11.01.2020 Lindauer Bürgerzeitung
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18 11. Januar 2020 · BZ Ausgabe KW 02/20<br />
LINDAUER RÜCKBLICK<br />
Schulwettbewerb: Influencer für Umweltschutz und Nachhaltigkeit<br />
„Klimaschutz und ein nachhaltiger<br />
Umgang mit unserer<br />
Natur geht uns alle etwas an<br />
und jeder kann dazu etwas beitragen“:<br />
Das ist die Botschaft<br />
eines Wettbewerbs, den der<br />
Landkreis Lindau schon seit<br />
fünf Jahren für die Schulen in<br />
seiner Trägerschaft veranstaltet.<br />
Die Ideen, die die Schülerinnen<br />
und Schüler im Jahr<br />
2019 umgesetzt haben, waren<br />
vielfältig: mit dem Rad zur<br />
Schule, eine Imker AG, Bäume<br />
pflanzen, Energie einsparen,<br />
ein Schulfest „gesund leben“.<br />
Dies sind nur einige Bereiche,<br />
in denen sich die Jugendlichen<br />
engagiert haben. Bei einer kleinen<br />
Feierstunde im Rokokosaal<br />
Moorschutz<br />
des Landkreises hat Landrat<br />
Elmar Stegmann die Schulen für<br />
ihre Aktivitäten ausgezeichnet.<br />
Besonders engagiert hat sich<br />
2019 das Bodensee-Gymnasium,<br />
das das Prädikat „hervorragend“<br />
und ein Preisgeld in Höhe von<br />
1.200 Euro erhalten hat.<br />
Der Landkreis stellt für den<br />
Klimaschutzwettbewerb an<br />
seinen Schulen 4.200 Euro an<br />
Preisgeldern zur Verfügung.<br />
„Ich freue mich sehr, dass an<br />
den Schulen im Landkreis Lehrer<br />
und Schüler sich gemeinsam<br />
mit diesem Thema auseinandersetzen<br />
und zielgerichtet<br />
versuchen, umweltbewusst<br />
und nachhaltig zu handeln“,<br />
lobte Stegmann die über 60<br />
Im zweiten Jahr in Folge unterstützen<br />
die <strong>Lindauer</strong> Nobelpreisträgertagungen<br />
den Moorschutz<br />
im Landkreis Lindau<br />
finanziell: 7.500 Euro konnten<br />
an Michaela Berghofer,<br />
die Geschäftsführerin des<br />
Landschaftspflegeverbands<br />
Lindau-Westallgäu, übergeben<br />
werden. Die Summe kam<br />
zustande durch Spenden von<br />
<strong>Lindauer</strong> Bürgerinnen und<br />
Bürgern sowie Unternehmen<br />
während der Veranstaltung<br />
„Grill & Chill“ bei der 69. <strong>Lindauer</strong><br />
Nobelpreisträgertagung.<br />
Hinzu kommen Spenden der<br />
Nachwuchswissenschaftler und<br />
Preisträger, bevor die Tagungen<br />
selbst den Betrag aufstocken.<br />
Darüber hinaus besteht die<br />
Chance, dass das Spendenvolumen<br />
für den Moorschutz<br />
im Landkreis aus Mitteln des<br />
Klimaschutzprogramms Bayern<br />
2050 vervielfacht werden kann.<br />
Als Kohlestoffspeicher spielt<br />
das Ökosystem Moor eine große<br />
Rolle beim Klimaschutz. Durch<br />
die Optimierung der Stauwirkung<br />
können sich entwässerte<br />
anwesenden Schüler, Lehrer,<br />
Schulleiter und Hausmeister.<br />
Teilgenommen haben das<br />
Bodensee-Gymnasium, die<br />
Antonio-Huber-Schule, die<br />
St.-Martin-Schule, die Realschule<br />
im Dreiländereck, die<br />
Realschule Lindenberg, das<br />
Gymnasium Lindenberg, die<br />
Berufsschule Lindau sowie das<br />
Valentin-Heider-Gymnasium.<br />
„Uns als Landkreis ist dieser<br />
Wettbewerb wichtig und ich<br />
hoffe, dass 2020 alle Schulen<br />
wieder mit viel Engagement<br />
dabei sein werden. Ihr, liebe<br />
Schülerinnen und Schüler, seid<br />
damit Influencer in Sachen<br />
Umwelt und Nachhaltigkeit“, so<br />
Stegmann.<br />
BZ-Foto: LK Lindau<br />
Moore wieder regenerieren und<br />
dadurch Kohlenstoff einlagern.<br />
Um diesen Effekt zu erzielen,<br />
konnten mit den Spendengeldern<br />
aus 2018 in diesem Herbst<br />
unter anderem Torfdämme im<br />
Degermoos gebaut bzw. ausgebaut<br />
werden (oben im Bild).<br />
BZ-Foto: LPV Lindau-Westallgäu<br />
2.500 Euro für „Frauen in Not“<br />
Die ehrenamtlichen Helferinnen<br />
des Vereins „Hilfe für<br />
Frauen in Not e.V.“ - Landkreis<br />
Lindau freuen sich über eine<br />
Spende. Vorsitzende Claudia<br />
Donné bekam von Regierungsdirektor<br />
Thomas Schütz einen<br />
Scheck in Höhe von 2.500<br />
Euro überreicht. Das Geld ist<br />
ein Teilbetrag jener Summe,<br />
die der Gewinnsparverein der<br />
Volks- und Raiffeisenbanken in<br />
Bayern (VR Gewinnsparverein<br />
Bayern e.V.) der Regierung von<br />
Schwaben zur Verwendung<br />
für gemeinnützige Zwecke zur<br />
Verfügung gestellt hat.<br />
Gespeist wird dieser Spendentopf<br />
jeweils aus den Erträgen<br />
des Gewinnsparens.<br />
Die Mitglieder des Vereins, die<br />
ausschließlich ehrenamtlich<br />
tätig sind, kümmern sich seit<br />
über 30 Jahren um bedrohte<br />
und misshandelte Frauen,<br />
stehen ihnen beratend zur<br />
Seite und organisieren bei<br />
Bedarf Schutz und Unterkunft<br />
in eigens dafür vorgehaltenen<br />
Wohnungen.<br />
Vereinsvorsitzende Donné wies<br />
bei dieser Gelegenheit darauf<br />
hin, dass neben den Wohnungen,<br />
die „Hilfe für Frauen in<br />
Not e.V.“ im oberen und unteren<br />
Landkreis unterhält, auch<br />
Vorträge und dergleichen im<br />
Rahmen der Präventionsarbeit<br />
finanziert werden müssen.<br />
Pro Jahr verzeichne der<br />
Verein bis zu 250 Anrufe, bei<br />
denen es meistens um Beratung,<br />
in einzelnen Fällen aber<br />
auch um die Bereitstellung<br />
einer Unterkunft geht. Für die<br />
Verwendung der Spende aus<br />
dem Topf des Gewinnsparvereins<br />
gibt es auch schon eine<br />
Idee. Donné: „Mit dem Geld<br />
wollen wir vor allem eine neue<br />
Waschmaschine und einen<br />
Trockner anschaffen, welche<br />
die alten Geräte in einer der<br />
beiden Wohnungen ersetzen<br />
sollen.“<br />
Georg Straub (li.), Vorstand<br />
der Volksbank Lindenberg,<br />
und Dieter Schacherer (3.v.li.),<br />
Marketing-Chef der Bodenseebank<br />
Lindau, übergaben<br />
gemeinsam mit Günther Mayer<br />
(re.), Vorstand des Gewinnsparvereins<br />
Bayern, und Regierungsdirektor<br />
Thomas Schütz<br />
(2.v.re.) den Spendenscheck<br />
an Claudia Donné, Vorsitzende<br />
des Vereins „Hilfe für Frauen<br />
in Not“. BZ-Foto: BoBa/Ulrich Stock<br />
Rädle in Hattnau<br />
vom 10. Januar 2020<br />
bis 14. März 2020<br />
tägl. ab 15 Uhr geöffnet<br />
Sonntag u. Montag Ruhetag!<br />
Am Antoniustag,<br />
Freitag, 17. Januar 2020,<br />
öffnen wir nach dem<br />
Patrozinium ab 10.30 Uhr.<br />
Es spielt für Sie das<br />
Antonius-Trio.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Ihr Weingut Schmidt<br />
Anzeige<br />
Weihnachtsgeschenk fürs Tierheim<br />
Azubis und ehemalige Auszubildende<br />
der Stadtwerke Lindau<br />
haben bei der Jahresabschlussfeier<br />
des Unternehmens<br />
eine Spenden- und Tombola-<br />
Aktion gestartet, bei der sie<br />
sich als echte Vertriebsprofis<br />
profilierten: 550 Euro waren<br />
am Ende im Spendenkörbchen.<br />
Und wer organisiert, der darf<br />
dann auch bestimmen, wo das<br />
Geld hingehen soll. Der Stadtwerke-Nachwuchs<br />
hat sich für<br />
das <strong>Lindauer</strong> Tierheim entschieden.<br />
Darüber freuten sich die<br />
Vorsitzende Petra Seidl (re.),<br />
Tierheim-Azubine Carina Riess<br />
(li.), die Spitz-Dame Lilly sowie<br />
Heribert und Alfons, die<br />
beiden „Häschen“, sehr. Die<br />
Überbringer waren Marco Distl<br />
(2.v.re.), Lisa Roebbers (vorne)<br />
und Nicole Minichberger<br />
(2.v.li.).<br />
BZ-Foto: SWLi<br />
Unterstützung für Kinderhospiz<br />
Eine Spende von 1.353 Euro konnten<br />
Melanie und Klaus Meßmer<br />
an das Kinderhospiz St. Nikolaus<br />
übergeben. Brigitte Waltl (li.)<br />
vom Förderverein Kinderhospiz<br />
im Allgäu e.V. freute sich über<br />
die große Summe. Bei der<br />
Adventsausstellung der Gärtnerei<br />
Meßmer in Bad Schachen hatte<br />
das engagierte Ehepaar ein Spendenhaus<br />
aufgestellt und freute<br />
sich über die hohe Bereitschaft<br />
ihrer Kunden, das Kinderhospiz<br />
zu unterstützen. Ebenfalls gingen<br />
die Einnahmen aus dem Verkauf<br />
von Kaffee, Waffeln und Gebäck<br />
an die Einrichtung in Bad Grönenbach.<br />
Melanie Meßmer verdoppelte<br />
dann die erzielte Summe<br />
auf 1.353 Euro.<br />
Das Kinderhospiz in Bad Grönenbach,<br />
das einzige stationäre in<br />
Bayern, begleitet Familien mit<br />
einem unheilbar und lebensverkürzend<br />
erkrankten Kind während<br />
der gesamten Krankheits-, Sterbeund<br />
Trauerphase.<br />
Es gibt derzeit in Deutschland<br />
keine kostendeckende Finanzierung<br />
für Kinderhospize. Der<br />
Förderverein „Kinderhospiz im<br />
Allgäu e.V.“ und seine „Süddeutsche<br />
Kinderhospiz-Stiftung“ sind<br />
die finanzielle Basis und daher<br />
auf Spenden und Zustiftungen<br />
angewiesen.<br />
BZ-Foto: Privat