der-Bergische-Unternehmer_01/2020
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TITEL INTERVIEW IMMOBILIENMÄRKTE IN DER REGION
Flächenentwicklung ist meistens ein sehr
langwieriger Prozess. Gibt es beim Wohnungsbau
genügend Neubauprojekte in der
Region oder müssen die Städte hier mehr tun?
Beim frei finanzierten Wohnungsbau sehe ich
kein Problem. Die Nachfrage nach gehobener
Wohnbebauung ist da, dementsprechend finden
sich auch Investoren. Beim Sozialen Wohnungsbau
müssen die Städte etwas tun – gerade in den
Ballungsräumen. Hier gibt es Handlungsbedarf.
Handlungsbedarf bei einem Thema also, das
sozialen Sprengstoff birgt?
Genau. Die Kommunen müssen sehen, dass sie
für bezahlbaren Wohnraum die entsprechenden
Bauplätze zur Verfügung stellen. Wohnen muss
für alle Menschen bezahlbar bleiben, sonst bekommen
wir ein Problem.
Noch ein Blick auf Gewerbeimmobilien. Wie
sieht der Markt bei den Bestandsimmobilien
aus und reicht hier das Angebot?
Da gibt es schon Engpässe. Unternehmen suchen
weiterhin nach Flächen. Und wenn sie die in der
eigenen Stadt nicht finden, gehen sie woanders
hin. So haben alle drei bergischen Großstädte
weiterhin einen Bedarf an Gewerbeflächen. Geeignete
Brachen gibt es nicht so viele und wenn,
dann sind sie oft aufgrund ihrer Größe, ihrer
Lage mit schlechter Verkehrsanbindung und auch
wegen der bergischen Topographie nicht geeignet.
Noch ein Wort zum Immobiliengeschäft für Sie
als Volksbank im Bergischen Land.
Als Bank haben wir die größten Zuwächse in diesem
Bereich, was das Kreditgeschäft anbelangt.
Das betrifft die klassische Baufinanzierung und
die Finanzierung größerer Projekte. Für uns also
ein anhaltend wichtiger Geschäftszweig.
Das Gespräch führte Stefanie Bona
Foto: Volksbank/Bettina Osswald
Zur genauen Zielsetzung
hat Wuppertal das
Stadtgebiet in Fokusräume
aufgeteilt.
Fortsetzung von Seite 23
pektive bieten soll. Das Konzept soll keine endgültigen
Antworten geben, sondern Auftakt zu einem
Prozess sein, der regelmäßig geprüft und bei
Bedarf angepasst werden muss. Zu den aktuell
bedeutsamsten Aufgaben und Herausforderungen
Die mit unzähligen Design-Preisen
ausgezeichneten Messer sind der Traum
eines jeden Profi- und Hobbykochs.
formulieren 16 Leitlinien die strategische Ausrichtung
der Stadt. Der räumliche Schwerpunkt
wird in Fokusräumen mit besonderen Handlungsbedarfen
und Chancen für die Entwicklung der
Stadt dargestellt. Besonders im Blick steht hier die
Talachse als Wuppertals urbane Lebensader. Weiterer
Fokusraum ist „Wuppertals neue grüne
Stadtlandschaft“, die einen Verbund unterschiedlicher
Freiräume des Wuppertaler Westens mit angrenzenden
Siedlungsflächen umfasst. „Wuppertals
chancenreicher Osten“ bezieht sich auf Teile
von Barmen, Oberbarmen, Langerfeld und Heckinghausen.
Dort prägen heute hohe Leerstandsquoten,
brachliegende Gewerbeflächen und öffentliche
Räume mit geringer Aufenthaltsqualität
vielfach das Bild. Daneben wird der Nordbahntrasse
als Impulsgeber für das Verkehrskonzept
der Zukunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Der Fokusraum „Wuppertals innovatives
Technologieband“ erstreckt sich vom Sonnborner
Kreuz über die Südhöhen bis zum Autobahnanschluss
der A1 in Ronsdorf und ist bereits Standort
vieler wirtschafts- und mitarbeiterstarker Unternehmen.
Und schließlich stehen noch die
26 www.bvg-menzel.de