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der-Bergische-Unternehmer_01/2020

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SERIE PRIMA KLIMA!?

ringen, appellierte dvi-Geschäftsführer Winfried

Batzke an die Tagungsgäste.

Wir tragen

Verantwortung

Die Dresdner Verpackungstage

beschäftigten

sich intensiv

mit den Herausforderungen

der Kreislaufwirtschaft.

auf den Markt gebracht haben, in der dann nur

noch der Wachs-Rohling zu finden ist. Eine nachhaltige

und umweltschonende Variante und überdies

eine Marketingbotschaft an den bewussten

Verbraucher. Wie ebenso zu beobachten ist, erlebt

der gute alte Waschpulver-Karton eine Renaissance

und wird in den Supermärkten an exponierter

Stelle angeboten und auch nachgefragt.

Verpackungsindustrie ist aktiv

Natürlich stellt sich auch die Verpackungsindustrie

dem Thema. Die vom Deutschen Verpackungsinstitut

e.V, (dvi) organisierten Dresdner Verpackungstagung

verzeichnete im Dezember einen

Rekordbesuch. Über 200 Ingenieure, Techniker,

Kaufleute und Wissenschaftler zeigten, wie sich

die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft

und Digitalisierung bewältigen und in Chancen

verwandeln lassen. Gerade in Zeiten, in denen

Themen wie Kunststoff und Umweltverschmutzung,

Diesel und Klimawandel oder Verpackung

und Kreislaufwirtschaft im Brennpunkt stünden,

müsse man miteinander reden und um Lösungen

Die Startup-Szene hat die Verpackung entdeckt.

Hier gibt es frische Ideen, die eine Zusammenarbeit

lohnenswert machen könnten.

Wo muss Verpackung sein, wo nicht?

Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck bei

der Verpackung zu verringern, gibt es mehrere.

Zum einen ist die Materialvermeidung wichtig.

Grundsätzlich ist zu klären: Muss es überhaupt

eine Verpackung sein? Bei Bananen und Gurken

im Supermarkt kann die Antwort eigentlich nur

„Nein“ heißen. Bei vielen anderen Gütern sieht

die Sache aber anders aus. Wie können sie also

ressourcenschonend verpackt werden, lautet die

zentrale Frage. Dann geht es um die Inhaltstoffe.

Hier sind nachwachsende und recyclete sowie recyclebare

Stoffe zu bevorzugen. Doch Achtung:

Sollten dafür Ressourcen, wie etwa Wälder angegriffen

werden, konterkariert das den Nachhaltigkeitsgedanken.

Und schließlich geht es um die

Wiederverwendung. Die Verpackung sollte in

eine Kreislaufwirtschaft integriert werden, so

dass sich ihr Lebenszyklus verlängert. Wenn aus

einer Papiertüte ein Kleiderbügel entstehen kann,

wie es ein bekanntes Modehaus vorgemacht hat,

kann dies ein guter Beitrag zum Klimaschutz

sein, der überdies Mitarbeitern und Kunden auch

noch Spaß macht.

Blick in die Startup-Szene

Für Unternehmen ist es wichtig, dass sie für ihre

Verpackung eine enge Partnerschaft mit einem

erfahrenen und innovativen Hersteller eingehen.

Gemeinsam gilt es, die bestmögliche und klimaschonendste

Lösung für Verpackung und auch

Verpackungsdesign zu entwickeln. So wird eine

Herausforderung der Zukunft nicht zuletzt auch

hier auf dem gut ausgebildeten Fachkräftenachwuchs

liegen. Ebenso lohnt sich für etablierte

Unternehmen ein Blick in die Startup-Szene.

Auch hier sind frische Ideen zu finden, die eine

Zusammenarbeit möglicherweise lohnenswert

machen.

Text: Stefanie Bona

Fotos: BVG

38 www.bvg-menzel.de

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