Liebefeld-Magazin 01.2020
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DAS INTERVIEW-MAGAZIN
LIEST! BIELEFELD HAT WAS ZU ERZÄHLEN! | AUSGABE 01/2020
TITEL: MARCEL LOSSIE | KATRIN BRÜES | TINA RUTHE
KATHARINA SCHILBERG | BILEN ROSENTHAL
80€
JÄHRLICH FÜR IHRE
PROFESSIONELLE
ZAHNREINIGUNG
Ehrensache!
Salge: Herr Uffmann, zu Beginn gleich mal die 1-Million-Euro-Frage:
Wie lautet das Jugendwort 2018?
Uffmann: Boah, keine Ahnung. Was fragst Du mich das, Herr Salge?
Wir beide sind doch schon so alt – wir starten Netflix-Serien noch
aus Gewohnheit um 20:15 Uhr.
Salge: Der war nicht schlecht, Herr Uffmann! Aber bevor Du dir noch
deine alten grauen Zellen zermarterst: Ehrenmann beziehungsweise
Ehrenfrau wär die richtige Antwort gewesen.
Uffmann: Ehrenmänner, Ehrenfrauen?! Also jetzt mal ganz ehrlich ...
Uffmann: Jau, der Mann ist echt ein Tausendsassa und hat
eine Menge zu erzählen! Aber auch die Frauen, die sich in
dieser Ausgabe die Ehre geben, setzen sich für die gute Sache
ein. Katrin Brües, Leiterin der Freiwilligenagentur, vermittelt
echte Ehrenmänner und Ehrenfrauen an passende Vereine
und Einrichtungen!
Salge: Ein weiterer weiblicher Ehrengast ist Schlösschen-Chefin
Bilen: Statt in Plastikbechern bekommen ihre Kunden den Coffee
to go in Marmeladengläsern, die sie wieder mitbringen oder
gleich behalten können.
Uffmann: Super Idee, so ein Gläschen in Ehren ... Es ist echt
unglaublich, wie viele Menschen, Vereine und Projekte sich hier
freiwillig engagieren!
Salge: Du sagst es, Herr Uffmann! Einige der Organisationen
haben wir übrigens auch in einer echten Ehrenauswahl gesammelt
– als kleine Inspiration für alle, die sich engagieren
wollen, aber noch nicht wissen, wo und wie!
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33602 Bielefeld
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Salge: Damit sind Menschen gemeint, die anderen helfen und
etwas Besonderes und Gutes für sie tun – und zwar ohne dafür
eine Gegenleistung zu erwarten.
Uffmann: Okay, ich ahne, worauf Du hinauswillst ...
Salge: So nämlich! Alle Liebefelderinnen und Liebefelder, die wir
für diese Ausgabe interviewen durften, machen die Welt ein
kleines bisschen besser. Marcel Lossie zum Beispiel ist nicht nur
Bielefelder Urgestein, Unikat und Unternehmer, sondern auch
ehrenamtlicher Vorsitzender vom deutschlandweit größten
sozialen Projekt für krebskranke Kinder.
Uffmann: Ich glaube ja, die soziale Ader steckt den
Liebefelderinnen und Liebefelder einfach in den Genen!
Salge: Reine Ehrensache halt!
Das ganze Team wünscht allen Liebefelderinnen und
Liebefeldern viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe!
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300 Euro pro Jahr für zusätzliche Schutzimpfungen
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LIEBEFELD LIEST - 03 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
10 > 14 > 26 > 30 >
KATRIN BRÜES:
DIE BRÜCKE ZUM EHRENAMT.
MARCEL LOSSIE:
EIN MANN, DER BRENNT.
KATHARINA SCHILBERG:
STARKE FRAU IM HINTERGRUND.
BILEN ROSENTHAL:
EINE COFFEE-LOVE-STORY.
LIEBEFELDER ART
LEUTE, LEUTE LECKERFELD LETZTENDLICH
06 > BIELEFELDER SPORTSFREUNDE
> OLDERDISSENS UNTERSCHÄTZTE TIERE
08 > FREUNDE DES HAUSES
09 > IN ALLER MUNDE
24 > GEWINNSPIEL
10 > HIER GEHT'S ZUM EHRENAMT
14 > SOLLTE. HÄTTE. KÖNNTE. WÜRDE.
MACHEN!
26 > DIE EVENT-MACHERIN
30 > AUF'N TÄSSCHEN INS SCHLÖSSCHEN!
38 > GANZ SCHÖN INDISCH! 40 > BIELEFELDER,
WOLLT IHR AUCH MITHELFEN?
36 > #BIELEFELDBLOGGT: TINA RUTHE
LÄUFT
07 > VERANSTALTUNGSTIPPS
LICHTBLICKE
LIEBEFELD LIEST - 04 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
22 > FLIESENECKE WIESENBAD
24 > DER MENSCH HINTER DER LINSE
IMPRESSUM
Herausgeber, Konzeption und Realisation:
KIRCHNER Kommunikation und Marketing GmbH
Herforder Straße 18, 32257 Bünde
Telefon 05223 498110
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www.kirchner-kum.de
Gesamtverantwortung:
Tobias Uffmann, Tim Perlemann
Chefredaktion: Dennis Salge (V. i. S. d. P.)
Redaktion: Maximilian Kothe, Ole Möhlenkamp,
Wögen N. Tadsen
Autor: Jens Franzke
Kreativdirektion: Uwe Burmeister
Layout: Leonie Kleinebekel, Eckart Kleffmann
Fotos/Bildnachweise: Patrick Pollmeier (Titel, S. 4,
5, 10–24, 30–34), Michael Adamski (S. 6), Sportvereinigung
Brackwede e. V. (S. 6), Marcel Lossie
(S. 18), GOP Entertainment Group (S. 24), Bielefeld
Marketing (S. 5, 26–27), Tina Ruthe (S. 36), iStock
(S. 38–39), Freepik (S. 8)
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden
wir häufig die männliche Form. Gemeint sind immer
alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur
redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
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Liebefeld ist eine Marke der:
Die Erlebnismanager GmbH
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Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher
Genehmigung der KIRCHNER Kommunikation
und Marketing GmbH gestattet!
Teil 2
DIE COOLSTE
TRUPPE
BIELEFELDS
NIX VERPASSEN,
COUCH-POTATO!
WAS IN UND UM BIELEFELD LOS IST?
EINE GANZE MENGE.
VIEL RAUM FÜR
TALENTE!
KREATIV. ERFOLGREICH. ZUKUNFTSTRÄCHTIG.
Wir geben zu: Eishockey im Winter ist wie Freibad im Sommer –
irgendwie naheliegend. Wir stellen die Eishockey Wölfe Bielefeld
vom SV Brackwede trotzdem vor! Und machen es dem Deutschlandfunk
Kultur gleich, der gerade erst über die coole Sportabteilung
berichtet hat.
Der Grund: eine synthetische Eisbahn in Bielefeld, dank der die
Wölfe auch im Sommer trainieren können. Allerdings nur im
Sommer. Im Winter geht’s natürlich auf die Oetker-Eisbahn. Doch
egal zu welcher Jahreszeit und auf welchem Eis: Eishockey fordert
vollen Einsatz und die richtige Körperbalance, um nicht ständig
auf dem Hosenboden zu landen. Die Aufgabe: Das Runde muss ins
Eckige. Kennt man vom Fußball, ist auf dem Eis aber gar nicht so
einfach. Was es braucht, sind die richtigen Schläger. Und die darf
bei den Wölfen jeder in die Hand nehmen: Nachwuchs, erste
Mannschaft und Senioren. Dazu noch Helm, Schutzpolster – und
ein Trainerteam, das auch motivierten Anfängern bei ihren ersten
Schritten auf dem Eis unter die Arme greift. Sowohl im Winter als
auch im Sommer! h
Alle Infos zum heißen Tanz auf dem Eis und zur coolsten Truppe
Bielefelds gibt es unter > www.eishockey-wölfe-bielefeld.de
Auf jeden Fall so viel, dass nicht alle Termine
auf eine Seite passen. Hier gibt es ein paar
Schmankerl für Groß und Klein. Und wer damit
nichts anfangen kann, der schaut am besten bei
Bielefeld.JETZT vorbei: Das Bielefelder Stadtmarketing
führt einen Online-Kalender mit Tipps
zu Konzerten, Partys, Kultur und mehr. Pro Monat
kommen rund 1.000 neue Termine rein – unter
„Highlights“ gibt’s die Höhepunkte des Jahres.
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HEUTE: DIE SCHNEEEULE
UNTER-
SCHÄTZTE
TIERE in
Olderdissen
450 Tiere, 90 verschiedene
Arten auf 16 Hektar –
der Heimat-Tierpark
Olderdissen lockt jedes Jahr
Hunderttausende von
Besuchern an. Der Park hat
natürlich seine „Stars“, wie
die Bären Jule und Max,
den urigen Keiler Karlchen
oder die Wölfe Aik und
Rieke. Was aber ist mit den
Olderdissener Tieren, die
weniger im Rampenlicht
stehen? Wir finden, es hat
sich ausgedisst, und geben
den Underdogs eine eigene
Rubrik: Olderdissens
unterschätzte Tiere.
Harry Potter wäre stolz auf seine Hedwig: Von Hogwarts
bis nach Olderdissen ist sie geflogen, gemeinsam
mit ihren Verwandten, um Ostwestfalen zu verzaubern.
Und siehe da: Kaum zeigt sich die Schneeeule, lenkt
sie im Tierpark wie von Zauberhand die Blicke auf sich.
Welche Magie steckt wohl dahinter? Vielleicht liegt es
an ihrer glänzend weißen Federpracht, die besonders
bei den Weibchen von braunen Punkten befleckt ist,
damit sie sich besser tarnen können. Oder es sind ihre
Winterstiefel, das dichte Gefieder an Beinen und Füßen,
das sie warmhält, für Eulen aber eher ungewöhnlich
ist. Das dicke Fell muss sich die Schneeeule dringend
zulegen, möchte sie in ihrem natürlichen Lebensraum
wie der Arktis, Kanada oder Alaska überleben. Nur so –
und mit etwas Zauberei – kann sie Minusgrade von
- 56 Grad Celsius aushalten, mehr als jeder andere
Vogel auf der Welt. Zugegeben, eine eher unbrauchbare
Fähigkeit im ostwestfälischen Bielefeld, aber wer
hat, der hat: Bis zu 70 cm groß bringt die Schneeeule
schnell mal zweieinhalb Kilogramm auf die Waage. Tag
für Tag schlägt sie sich den Bauch voll mit Lemmingen,
Wühlmäusen oder Fischen, um ausreichend Fettreserven
für den Winter anzusetzen. Im Tierpark wird sie
dafür bestens versorgt, so gut, dass sie bis zu 30 Jahre
alt werden kann. Und das schafft Hedwig dann am
Ende auch ganz ohne magische Tricks. h
REPAIR CAFÉ SCHILDESCHE
WANN? 1. Februar | WO? Schillerstraße 73a
KOSTET? Nichts, außer einen Obolus für Kaffee und Kuchen
Kaputte Elektrogeräte, Werkzeuge, Spielzeug und Textilien
lassen sich bei Kaffee und Kuchen prima reparieren. Im Café
Welcome warten zudem ein riesiges Second-Hand-Depot und
eine Vintage-Holzwerkstatt. Wer den Handwerker in sich entdecken
will, kann seinen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz
leisten – und spart Ressourcen und CO 2
.
HANDMADE
WANN? 1. und 2. Februar | WO? Stadthalle
KOSTET? 8 Euro für erwachsene Bastler, 7 Euro ermäßigt für
Schüler und Studenten
Die Bielefelder handmade ist seit 15 Jahren die ideale
Plattform für Selbermacher und Händler aus der Kreativ-
Branche. Produkte, Materialien, Zubehör und Hilfsmittel für
die unterschiedlichsten Hobbys werden präsentiert und vorgeführt.
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm sowie
eine Vielzahl an verschiedenen DIY-Workshops runden das
gesamte Konzept der Veranstaltung ab.
KLEINKUNSTABEND
WANN? 21. März | WO? Tor 6 Theaterhaus
KOSTET? 18 Euro im Vorverkauf, ermäßigt 14 Euro,
25 Euro an der Abendkasse
Ein Abend, eine Bühne, vier Künstlerinnen und Künstler: Von
Musik bis Comedy unterhalten Dagmar Schönleber, Dalia
Häßicke, Binyp und Johannes Floehr. Ein bunter Mix, bei dem
musikalische Leichtigkeit auf klugen Humor trifft. Live,
direkt und ehrlich.
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aus der Bielefelder
Wirtschaft entdecken
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LIEBEFELD LIEST - 06 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
FREUNDE
DES HAUSES
Guten Freunden gibt man ein Plätzchen:
Wir bedanken uns bei allen Partnern, die die
sechste Ausgabe des Liebefeld- Magazins
unterstützt haben – hier haben sie es schwarz
auf weiß: Ihr Vertrauen ist in besten Händen.
Werden auch Sie Freund des Hauses –
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"CITY OF BIELEFELD
OFFERS €1M FOR PROOF
IT DOESN'T EXIST"
Artikel der British Broadcasting Corporation (BBC), veröffentlicht am 22. August 2019 auf www.bbc.com
… titelte die internationale Presse zum Start der Kampagne „Die #Bielefeldmillion – Das Ende einer Verschwörung“.
Weit über Ostwestfalens Grenzen hinaus, von den USA bis China, von Mexiko bis Australien, war Bielefeld plötzlich
auf den Seiten großer internationaler Zeitungen zu lesen. Jetzt weiß es die ganze Welt: Bielefeld gibt es wirklich!
LIEBEFELD LIEST - 08 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
TEXT: MAXIMILIAN KOTHE
FOTOS: PATRICK POLLMEIER
Vom Rheinland in die ostwestfälische
Metropole: Was hat Sie ausgerechnet nach
Bielefeld verschlagen, Frau Brües?
Ich bin gebürtige Krefelderin und 1995 als Studentin
nach Bielefeld gezogen. Das war für mich ein Kulturschock,
an den ich mich erst einmal gewöhnen musste.
Mittlerweile weiß ich: Die Stadt hat für mich genau
die richtige Größe, eine hohe Lebensqualität und den
tollen Teutoburger Wald gleich um die Ecke.
Und trotzdem haben Sie Bielefeld zwischenzeitlich
wieder verlassen …
Stimmt. Ich habe schon immer gerne Neues kennengelernt
und bin jemand, der viel ausprobiert und sich
für Menschen und politische Themen interessiert. Ich
habe mich damals ehrenamtlich für die Aidshilfe
Bielefeld e. V. eingesetzt und bekam später die Chance,
in Braunschweig in einem ähnlichen Feld beruflich
tätig zu werden. Dort habe ich aber schnell gemerkt,
wie sehr ich Bielefeld vermisse – und bin deshalb
gleich wieder zurückgekehrt (lacht)!
Ehrenamt ist ein gutes Stichwort: Was bedeutet es
eigentlich, sich ehrenamtlich zu engagieren?
In erster Linie setzt man sich freiwillig und unentgeltlich
für andere Menschen oder bestimmte Themen
ein. Ehrenamt findet sich in der Bildungshilfe, im Umweltschutz,
in der Begleitung älterer Menschen und
vielen anderen Bereichen – häufig auch dort, wo man
es gar nicht erwartet. Ich kann aus Erfahrung sagen:
Der Einsatz hilft anderen und auch einem selbst. Man
entdeckt für sich neue Talente und Interessen, lernt
neue Freunde kennen, kann sich kreativ entfalten
und weiterqualifizieren.
Als Leiterin der Freiwilligenagentur Bielefeld ist
diese Erfahrung sicher von Vorteil – wozu braucht
die Stadt Ihren Verein?
Viele Menschen möchten gerne aktiv werden und sich
freiwillig engagieren, wissen aber vielleicht noch nicht,
wo und was genau sie tun können. In der Freiwilligenagentur
beraten wir Interessierte und finden mit ihnen
Möglichkeiten für ein Engagement in öffentlichen und
gemeinnützigen Einrichtungen, die sie wirklich interessieren
– und die zu ihnen passen.
ERST WUSSTE SIE GAR NICHT, WO BIELEFELD IST. SIE KÄME SCHLIESSLICH AUS
DEM RHEINLAND, ERZÄHLT KATRIN BRÜES. SICH AN DIE OSTWESTFÄLISCHE
MENTALITÄT ZU GEWÖHNEN, FIEL IHR NICHT LEICHT. DOCH SPÄTESTENS ALS
LEITERIN DER FREIWILLIGENAGENTUR MERKT SIE, DASS IN DEN BIELEFELDERN
VIEL HERZ STECKT. UND HEUTE? HEUTE MÖCHTE SIE AUS DER STADT GAR NICHT
MEHR WEG.
LIEBEFELD LIEST - 10 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
„In Bielefeld findet man
querbeet durch die
Gesellschaft hilfsbereite
Persönlichkeiten!“
Klingt wie eine Partnervermittlung!
Irgendwie stimmt das auch (lacht)! Wir sind das Binde-
glied zwischen interessierten Mitbürgern sowie den
Einrichtungen, die ehrenamtliche Aktivitäten anbieten.
Unsere Aufgabe besteht darin, für beide Seiten das
passende Gegenstück zu finden. Und wir tragen eine
gewisse Verantwortung, damit alle Seiten am Ende
zufrieden sind. Dazu gehört auch, die Vorstellungen
vom Ehrenamt richtig einzuordnen …
Zum Beispiel?
Ich hatte mal einen Frührentner zu Besuch, der hilfs-
bedürftige Menschen oder Familien unterstützend
begleiten wollte. Nachdem ich ihn allerdings über die
Verantwortung und Aufgaben informiert hatte,
stellten wir beide fest, dass ein solches Ehrenamt für
ihn und seine Gesundheit zu viel sein könnte. Damit
er trotzdem mit Menschen zusammenkommt, hilft er
heute in einer Fahrradwerkstatt aus. Das macht ihn
glücklich – und mich freut die passende Vermittlung.
Ihr Beruf scheint Ihnen viel zu geben …
Der Job macht mir unheimlich viel Spaß, weil ich viele
spannende Leute treffe. Wenn ich Tag für Tag erlebe, welchen
Einsatz viele Bielefelder im Ehrenamt zeigen, kann
ich guten Gewissens sagen: Wir sind gut aufgestellt!
Woran machen Sie das fest? Glauben Sie, das Bielefelder
Engagement ist größer als anderswo?
Die Bereitschaft für das Ehrenamt hat in den vergan-
genen Jahren deutschlandweit zugenommen. In Bielefeld
findet man querbeet durch die Gesellschaft hilfsbereite
Persönlichkeiten – von Jung bis Alt, vom Vollzeitarbeiter
bis zum Rentner, vom alteingesessenen Bielefelder bis zu
Menschen, die noch nicht lange in Deutschland leben.
FREIWILLIGENAGENTUR
BIELEFELD E. V.
Gegründet von der Arbeitsgemeinschaft Bielefelder Wohlfahrtsverbände,
der Stadt Bielefeld und Bielefelder Unternehmen im
Jahr 2006 koordiniert die Freiwilligenagentur Bielefeld Angebote
und Nachfrage für ehrenamtliches Engagement. Sie ist die Anlaufstelle
für interessierte Mitbürger ebenso wie für gemeinnützige
Einrichtungen und öffentliche Institutionen, die ein Ehrenamt
anbieten möchten.
Beratungszeiten
Mittwochs, 15–17 Uhr, oder nach individueller Terminabsprache
Neumarkt 1, 33602 Bielefeld, Telefon 0521 3299-530
> www.freiwilligenagentur-bielefeld.de
#YOUNGagement
Wer zwischen 14 und 23 Jahre alt ist und freiwilliges Engagement
ausprobieren möchte, ist bei YOUNGagement an der
richtigen Adresse. Die Freiwilligenagentur bietet jungen Leuten
besondere Angebote, um ihnen den ersten Schritt ins Ehrenamt
zu erleichtern. Zeitumfang: 25 Stunden im Rahmen von drei
Monaten – also gerade einmal zwei Stunden pro Woche.
> www.youngagement-bielefeld.de
#Schulkramkiste
Mehr zum Projekt Schulkramkiste erfahrt ihr auf Seite 42 und
in der Ausstellung „Viele schaffen mehr“, die ihr bis Ende
Januar in der Volksbank Bielefeld-Gütersloh am Kesselbrink
erleben könnt.
In den Jahren 2015 und 2016 erlebte Deutschland eine
starke Zuwanderung von geflüchteten Menschen.
Knapp 4.700 Menschen sind damals alleine in Bielefeld
aufgenommen worden. Wie haben Sie, die Stadt und die
Menschen diese Herausforderung gestemmt?
Bereits 2014 ist die Nachfrage nach ehrenamtlichem
Engagement in Bielefeld immens gestiegen. Das Ehrenamt
hat in den folgenden Jahren noch einmal einen
Aufschwung erfahren. Damals habe ich auch die Leitung
in der Freiwilligenagentur übernommen, die ebenfalls
gewachsen ist. Geflüchtete mit Willkommenspaketen
zu versorgen, ihnen beim Erwerb der neuen Sprache und
beim Ankommen zu helfen, hat viele Bielefelder motiviert.
Sie haben dieses Engagement als sinnhaft erlebt.
So konnten wir bis heute mehr als 1.000 Bielefelder
vermitteln – das war eine sehr aufregende Zeit!
Wie hat sich diese Entwicklung Ihrer Meinung nach
auf das Stadtleben ausgewirkt?
Ich erlebe eine ganz große Vielfalt an Initiativen und
Freiwilligen, die zeigen, dass Bielefeld hoch engagiert ist.
Das liegt sicher auch an der Reformuniversität der Stadt,
die viel bewegt, und der engen Zusammenarbeit mit der
Stadtverwaltung. Hier passiert einfach sehr viel, was die
Stadt lebendiger und bunter macht.
Wo sehen Sie noch Nachholbedarf — und wie kann die
Freiwilligenagentur ihren Beitrag dazu leisten?
Wir realisieren mit der #Schulkramkiste seit 2008 ein
wichtiges Projekt, um Grundschulkinder aus finanziell
schwachen Familien in Bielefeld mit notwendigen Schulmaterialien
auszustatten. Bis heute zählen wir insgesamt
21.750 Ausgaben – das ist auf der einen Seite ein Erfolg, auf
der anderen Seite aber auch tragisch, weil es uns allen aufzeigt,
wie viele Menschen auf diese Hilfe angewiesen sind.
Das sind eine ganze Menge Farbkästen,
Wachsmalstifte und Schulhefte …
Auf jeden Fall. Wir finanzieren das Projekt ausschließlich
über Spenden und benötigen jährlich eine fünfstellige
Summe. Wir freuen uns auch immer, wenn uns Unternehmen
aus der Region unterstützen – wie zum Beispiel
die Volksbank Bielefeld-Gütersloh über Crowdfunding.
Die Schulmaterialien werden über sieben Ausgabestellen
in verschiedenen Stadtteilen dank der engagierten
Unterstützung von Freiwilligen verteilt.
Welche weiteren Angebote, Projekte oder Maßnahmen
plant die Freiwilligenagentur für die Zukunft?
Wir möchten das Engagement in Vereinen noch stärker
unterstützen, weil diese häufig mit Nachwuchssorgen zu
kämpfen haben. Besonders am Herzen liegt mir auch das
Projekt #YOUNGagement. Wir kooperieren unter anderem
mit der Universität, Fachhochschulen und Bielefelder
Einrichtungen wie der Bosse Realschule, um junge Leute
für ehrenamtliche Tätigkeiten zu begeistern. Studien
zeigen: Wer sich früh im Leben engagiert und gute Erfahrungen
macht, wird später wahrscheinlich erneut und
mit Freude ehrenamtlich tätig sein.
Freiwilligenagentur, #Schulkramkiste, #YOUNGagement –
ganz schön viel Verantwortung für eine Person. Nehmen
Sie die Arbeit mit nach Hause oder gönnen Sie sich auch
mal eine Pause?
Natürlich berühren mich auch Schicksalsschläge und
Lebenssituationen, von denen ich während der Beratungen
erfahre und die mich auch daheim noch beschäftigen.
In der Regel schalte ich in meiner Freizeit ab,
wenn ich Yoga treibe, im Bielefelder Westen unterwegs
bin oder im Frauenchor singe. Und ich liebe es, Zeit im
Programmkino #Kamera zu verbringen – das ist wirklich
traumhaft schön! h
HASHTAG
#Kamera
Mainstream war gestern, im Filmkunsttheater Kamera
flimmert Arthouse über die Leinwand. Gegen den Strom,
anspruchsvoll, für Enthusiasten. Frei nach „Wer Kino
sagt, meint Kultur!“ lebt das urige Lichtspielhaus sein
vielfältiges wie spezielles Programm.
Feilenstraße 2–4, 33602 Bielefeld
> www.kamera-filmkunst.de
LIEBEFELD LIEST - 12 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
TEXT: DENNIS SALGE
FOTOS: PATRICK POLLMEIER
„HALBNASS GIBT’S NICHT!“,
SAGT ER. MANCHE
MENSCHEN VERLIEREN
EINIGE PFUNDE, ER NIMMT
40 KILO IN EINEM JAHR
AB. MANCHE MENSCHEN
WANDERN AB UND AN
MAL, ER MARSCHIERT IN
ZWÖLF MONATEN 1.000
KILOMETER.
SOLLTE .
HÄTTE.
KÖNNTE .
WÜRDE .
MACHEN!
LIEBEFELD LIEST - 14 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
MARCEL LOSSIE, 42, IST EIN
MANN, DER BRENNT. FÜR
DIE ALTSTADT UND ARMINIA.
FÜR DEN LOKSCHUPPEN
GENAUSO WIE FÜR SEINE
SOZIALEN PROJEKTE. IM
INTERVIEW ERZÄHLT DER
UR-BIELEFELDER, WARUM
ER KEIN PROFI-FUSSBALLER
WURDE – UND KEIN OBER-
BÜRGERMEISTER WIRD.
Marcel, du musst auch immer gleich übertreiben, oder?
Wie hast du es geschafft, in so kurzer Zeit so viel abzunehmen?
Warum sollte ich nur 20 Kilo abnehmen, wenn’s auch 40 sein
können?! Abnehmen ist ja nichts weiter als simple Mathematik:
Man muss mehr Kalorien verbrennen als man zu sich nimmt.
Dafür habe ich meine Ernährung komplett auf links gedreht
und sehr viel Sport gemacht.
Einige Kilos davon hast du bestimmt auf deinen Wandertouren
verloren. „Niemand erobert den Teutoburger Wald!“ – ist es dein
Ziel, den alten Arminia-Schlachtruf zu widerlegen?
Der #TeutoburgerWald ist für mich das Aushängeschild für Bielefeld
und die Region. Meine Familie und ich sind 2013 von Asemissen
nach Gadderbaum gezogen, nur einen Steinwurf vom Waldrand
entfernt. Seit dieser Zeit wurde meine Leidenschaft für den Teuto
immer größer. Ich bin hier oft unterwegs. Alleine, mit meiner
Familie, mit Freunden, sogar mit Geschäftspartnern. Da kommen
dann schnell 1.000 Kilometer zusammen.
Zusammen mit deinen Partnern Sascha
Berg und Daniel Elsner belebst du auch
die Bielefelder Veranstaltungsszene.
Wie läuft’s denn mit dem Lokschuppen?
Es war die absolut richtige Entscheidung,
den Lokschuppen zu betreiben! All die
Mühen und Investitionen haben sich
gelohnt. Klar, zu Beginn haben wir auch
viel Lehrgeld zahlen müssen. Inzwischen
ist die Auslastung sehr hoch: 2020 dürfen
wir hier mehr als 300 Veranstaltungen
ausrichten: Konzerte, Betriebs- oder
Weihnachtsfeiern, Seminare und Disco-
Events, um einige Beispiele zu nennen.
Über das sehr facettenreiche Programm
versuchen wir, so viele Zielgruppen wie
möglich anzusprechen, was sehr gut
angenommen wird.
Du meintest, ihr musstet Lehrgeld zahlen.
Worin lagen die besonderen Herausforderungen?
Na ja, wir blicken zwar mit unserer Event-Agentur fast4ward
auf 20 Jahre Erfahrung im Veranstaltungsbereich zurück,
eine derart große Location mit einer solchen Veranstaltungsfrequenz
zu betreiben, war aber auch für uns neu. Der organisatorische
und bürokratische Aufwand ist schon eine echte
Hausnummer. Ein großer Dank gebührt unseren Partnern
und unserem gesamten Team – ohne deren Hilfe hätten wir
dieses Projekt nicht so erfolgreich stemmen können.
Im Lokschuppen wandert sicher auch der ein oder
andere Gin Lossie und Rübe Vodka über die Theke.
Wie bist du eigentlich auf diese unternehmerische
„Schnapsidee“ gekommen?
Ich kannte Wacholderbeeren schon als Kind, damals noch
als Gewürz im Sauerkrautfass aus dem Reformhaus meiner
Großeltern. Als ich älter wurde, wuchs meine Begeisterung
für Spirituosen und Cocktails, vor allem für Gin. Eines
Tages kam mir die Idee, den Ostwestfalen ein Heimatgetränk
zu kredenzen, das der Wacholdertradition eine
moderne Note verpasst.
Du musstest dafür aber nicht extra lernen,
Schnaps zu brennen?
Nein, ich habe zwar eineinhalb Jahre an der richtigen
Rezeptur mitgefeilt, die Umsetzung aber erfolgte
zusammen mit dem ostwestfälischen Traditionsunternehmen
Kisker in Halle. Mittlerweile umfasst unsere
Produktpalette sechs verschiedene Ginsorten sowie
den Rübe Vodka und Rübe Likör. Selbstverständlich
schenken wir diese Produkte gerne im Rahmen
unserer Veranstaltungen von fast4ward oder im
Lokschuppen aus.
Moment mal, haben wir dich gerade richtig verstanden?
Du hast mal außerhalb Bielefelds gelebt?
Ja, aber nicht lange – und auch nur 50 Meter vom Bielefelder
Ortseingangsschild entfernt. Das ging also so gerade noch (lacht)!
Außerdem sind wir schnell wieder zurückgekommen.
Die Sehnsucht nach unserer
Heimatstadt war zu groß!
Die Verbundenheit zu Bielefeld zieht sich durch eure Familiengeschichte.
Schon dein Urgroßonkel Erich Lossie war als Bildhauer beim Aufbau
des Leineweber-Denkmals beteiligt. Du selbst bist über dem Reformhaus
deiner Großeltern aufgewachsen, inmitten der Bielefelder Altstadt.
Das mag heute zwar komisch klingen, aber die Altstadt war unser
Spielplatz. Mit meinem ersten Lederball habe ich auch gleich die
Fensterscheibe von Klötzer kaputt geschossen. Anschließend durfte
ich nur noch mit einem Softball kicken. Ich bin überzeugt: Das, und
nur das, hat meine Profi-Karriere verhindert (lacht).
Was macht denn für einen Bielefelder Jung wie dich den besonderen
Charme der Stadt aus?
Bielefeld ist für mich die perfekte Mischung aus Klein- und Großstadt. Alles ist sehr überschaubar, familiär
und jeder kennt jeden über ein oder zwei Ecken. Du kommst innerhalb von zehn Minuten aus der Stadtmitte
in den Teutoburger Wald. Auch das Hermannsdenkmal und die Externsteine liegen direkt vor der Haustür.
Und ganz ehrlich: Was gibt es Schöneres, als mit den Kindern einen Ausflug in den Tierpark Olderdissen zu
machen?! Das Kultur- und Freizeitangebot in Bielefeld ist riesig!
DAS
BIELEFELD-
BEIN
Bielefeld geht unter die Haut: Als Zeichen der Verbundenheit hat sich Marcel Lossie verschiedene Wahrzeichen seiner
Heimatstadt tätowieren lassen. So haben es sich inzwischen das Leineweber-Denkmal, die Altstadt, die Sparrenburg
mit der Statue des Großen Kurfürsten sowie das Rathaus bequem gemacht auf dem lossieschen linken Bein.
LIEBEFELD LIEST - 16 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Deine Arbeit für fast4ward eröffnet dir offenbar viele Möglichkeiten.
Wir sind ein bisschen stolz darauf, wie sich fast4ward in den letzten
20 Jahren entwickelt hat. Der Event-Bereich startete damals mit
mobilen Cocktailbars, die Kunden bei uns für ihre Veranstaltungen
buchen konnten. Heute sind wir zusammen mit fast4ward und der
Schwestergesellschaft Lokschuppen Event GmbH etwa 35 feste
Beschäftigte und circa 300 Aushilfen.
Mobile Cocktailbars kommen ja auch für „Fruchtalarm“ zum Einsatz.
Was hat es mit dem Projekt auf sich?
„Fruchtalarm“ ist ein spendenfinanziertes Kinderkrebsprojekt, das ich 2010
ins Leben gerufen habe und seitdem ehrenamtlich begleite. Inzwischen ist
„Fruchtalarm“ ein Teil der #Von-Laer-Stiftung und das größte spendenfinanzierte
Emotionale Momente: Emily war 2011
an Krebs erkrankt und eines der ersten
„Fruchtalarm-Models".
klinikübergreifende Projekt in Deutschland
mit jährlich über 1.700 Einsätzen. Einmal
wöchentlich rollt dabei eine mobile Kindercocktailbar
über die Flure von aktuell 31
Kinderkrebsstationen. Aus verschiedenen
Säften, Nektaren und Sirupsorten mixen die
Kinder dann ihre eigenen Fruchtcocktails.
Wieso ist das so wichtig für die Kinder?
Ziel ist es vor allem, die schwer erkrankten
Kinder zu aktivieren und zu motivieren,
etwas zu trinken. Durch die Chemotherapie
verändern sich alle Sinne der Kinder, besonders
ihr Geschmacks- und Geruchssinn.
Deshalb lehnen sie es auch häufig ab, Nahrung
und Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Das weiß ich aus persönlicher Erfahrung:
2010 haben meine Familie und ich viel
Zeit auf der onkologischen Station in der
Kinderklinik Bielefeld-Bethel verbracht.
Ist es nicht schwer für euch,
durch „Fruchtalarm“ ständig
an das Schicksal eures Sohnes
erinnert zu werden?
Meine Familie und ich empfinden es
als den besten Weg, damit umzugehen.
Gerade die persönlichen Erfahrungen
machen „Fruchtalarm“ zu einem ganz
besonderen Herzensprojekt für uns.
Es hat geholfen, wieder nach vorne zu
blicken – und unseren persönlichen
Schicksalsschlag zum Teil in etwas
Positives zu münzen.
Das schönste
Feedback
ist das Lächeln
der Kinder!
Warum wart ihr so häufig auf der Kinderkrebsstation?
Unser Sohn ist damals an Krebs erkrankt und 2011 verstorben. Das war
eine schlimme Zeit, durch die wir als Familie gehen mussten. Täglich zu
sehen, wie die Kinder leiden und gegen diese schreckliche Krankheit
kämpfen, hat uns nachhaltig geprägt. Damit die Kinder wenigstens für ein
paar Stunden den Krebs vergessen können, fassten wir den Entschluss,
selbst aktiv zu werden – und so kam die Idee für „Fruchtalarm“. Es drängt
die Krankheit für einen Moment zurück und schenkt den Kindern Energie
und Lebensfreude im oft tristen Klinik-Alltag.
Heute, acht Jahre später, ist sie gesund und
„macht Alarm" – wie hier auf dem Zurück-
Zuhause-Festival von Casper im Lokschuppen.
LIEBEFELD LIEST - 18 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Jetzt spenden, Hunger beenden!
DE15 3705 0198 0000 0011 15 · Stichwort: „Wir gegen Hunger“
welthungerhilfe.de/welt
Eventmanager. Gin-Destillateur. Ehrenamtlicher Geschäftsführer von „Fruchtalarm“. Auch im
Rotary-Club Bielefeld-Waldhof engagierst du dich. Haben wir irgendetwas vergessen?
Na ja, wenn du schon so fragst ... Unser ehemaliger Azubi Moritz Waltke und ich haben eine exklusive
Mufflon-Kollektion aufgelegt, mit der wir die Aufforstung insbesondere des Bielefelder Waldes
unterstützen möchten. Auch als Gründungsmitglied des Bielewald e. V. möchte ich aktiv dazu
beitragen. Moritz war 2002 übrigens der erste Azubi für Veranstaltungstechnik in NRW und ist
heute Mitinhaber der Textildruck Stickerei Bielefeld. Ansonsten gehöre ich der Wandergruppe
„Team Fallobst“ an und ab und zu singe ich im etwas anderen Shanty-Chor „Shantallica“, auch wenn
ich nicht wirklich singen kann ...
Wie schaffst du es, das alles unter
einen Hut zu bringen?
Alle meine beruflichen und sozialen
Aktivitäten haben sich mehr
oder weniger natürlich ergeben.
Aus einem Projekt entstand das
nächste, dann das nächste, und so
weiter. Und wenn ich was mache,
mache ich es eben richtig! Ohne
den Rückhalt meiner Familie wäre
das aber nicht möglich. Ich bin
froh, dass meine Frau und unsere
drei Kinder das alles mitmachen.
Und natürlich wäre mein soziales
Engagement ohne die Unterstützung
aus der Firma in diesem
Umfang auch nicht möglich.
Auf was kann sich deine Familie
denn noch so freuen? Wäre das
Bürgermeisteramt nichts für dich?
Höchstens das Oberbürgermeisteramt
(lacht). Nein, Spaß beiseite, das
kommt für mich nicht infrage,
dafür bin ich viel zu emotional.
Grau gilt ja als Farbe des Ausgleichs. In meinem
Farbspektrum aber taucht Grau noch nicht auf.
Die Milde, die für ein politisches Amt nötig wäre,
geht mir also leider ab. Aber vielleicht kommt
die ja mit dem Alter ...
Okay, die Kandidatur zum Oberbürgermeister verschieben wir also erstmal.
Dem einfachen Bürger Marcel Lossie fallen aber sicher einige Dinge ein,
die er in Bielefeld verbessern würde, oder?
Na ja, das Verkehrskonzept halte ich für fragwürdig. Um die Verkehrswende zu fördern, wäre
zum Beispiel die kostenlose ÖPNV-Nutzung für alle Kinder und Jugendlichen ein sinnvoller
Schritt. Auch der lokale Einzelhandel müsste stärker gefördert werden. Sonst verliert die Innenstadt
ihren Charme, weil die Geschäftswelt bald nur noch aus Filialisten besteht.
Wann findest du eigentlich die Zeit, dir darüber Gedanken zu machen?
Anders gefragt, kannst du auch mal nichts tun – und beim Nichtstun
wirklich nichts tun?
Hm, also ich bin ganz sicher kein Couch-Potato, der gerne stundenlang vorm Fernseher
herumlümmelt. Dann werde ich schnell unruhig. Auch meine Ausgleiche zum Alltag stehen
deswegen immer in Verbindung mit Aktivitäten. Am besten entspannen und nachdenken
kann ich beim Wandern. Wir trainieren übrigens schon für den Hermannslauf!
Wer sind „wir“?
„Wir“ sind das #TeamFallobst mit mehr als 30 Mitwanderern. Für jeden Kilometer, den wir
auf dem Hermannslauf zurücklegen, aktivieren wir Spender, die pro Kilometer einen Euro
an „Fruchtalarm“ spenden. In den letzten sechs Jahren haben wir so mehr als 100.000 Euro
erwandert.
Das heißt, du knackst deinen persönlichen
1.000-Kilometer-Rekord?
Die wandere ich jedes Jahr im Teutoburger
Wald. Ganz oder gar nicht! Halbnass gibt’s
für mich nicht (lacht)! h
HASHTAGS
#TeutoburgerWald
Gestern noch ein Schlachtfeld, heute beliebtes Wandergebiet:
Der Teutoburger Wald bietet eine breite Palette an Kulturund
Naturerlebnissen. Zu den bekanntesten Zielen zählen das
Kloster Corvey, die Hünenburg und das Hermannsdenkmal.
> www.teutoburgerwald.de
#Von-Laer-Stiftung
Tradition. Innovation. Qualität. Diesen Werten verschreibt
sich die Van-Laer-Stiftung. Als gemeinnützige Trägerin
zahlreicher Einrichtungen der Jugendhilfe betreibt sie Kitas
und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche. Außerdem
bietet die Stiftung sozial- und heilpädagogische Hilfen zur
Erziehung und vielfältige Freizeitmöglichkeiten.
> www.von-laer-stiftung.de
#TeamFallobst
Wandern und Laufen für den guten Zweck: Seit 2014 geht
das Team Fallobst beim Hermannslauf an seine körperlichen
Grenzen – und sammelt dabei Spenden für das Projekt
„Fruchtalarm“. Eingeladen sind alle Männer, die Lust auf
Sport und die gute Sache haben.
> www.facebook.com/teamfallobst
LIEBEFELD LIEST - 20 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
FOTO: PATRICK POLLMEIER
FLIESENECKE WIESENBAD SPRUNGTURM
LICHTBLICK
WER ODER WAS STECKT HINTER DEM
KUNSTWERK AUF SEITE 22/23?
Mein Name ist Patrick Pollmeier. Ich wurde am 8. Januar 1992 in Bielefeld geboren
und bin in Schloß Holte-Stukenbrock aufgewachsen. Heute lebe, studiere und arbeite
ich in Bielefeld. Aktuell arbeite ich an einem Langzeitprojekt, das in verschiedenen
Kapiteln Theorien und Weltanschauungssysteme untersucht. Eins dieser Kapitel
widmet sich der Mathematik und hinterfragt deren Wesen mithilfe unterschied-
licher visueller Lösungsansätze. Einer davon ist hier zu sehen. Die Aufnahme zeigt
das leere Becken des Sprungturms des Bielefelder Wiesenbads im Negativ. h
> www.paddelproduction.de
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GEWINN
SPIEL
SHOW
TIME
IM GOP!
Camping, Circus und eine WunderBar: Das Programm im GOP Bad Oeynhausen
verspricht für 2020 wieder einmal große Shows für kleine Auszeiten! Das erste
Ausrufezeichen im neuen Jahr setzt das Mentalmagier-Duo Timothy Trust und
Diamond in seiner Show „Trust me!“, bei der fast nichts so ist, wie es scheint.
Das Spiel aus Schein und Sein, Gut und Böse, Licht und Schatten verleiht auch
„Sombra“ eine ganz neue Dimension – das Programm der Gegensätze läuft im
März und April. Mit einem Ausdruck ungebremster Lust am Leben tanzt das
GOP anschließend in die Wohlfühlmonate Mai und Juni. „Funky Town“ steht für
Spirit, puren Soul, Lifestyle – sowie eine mitreißend artistische Show. Akrobatisch
geht es dann auch in den Sommer. Spätestens, wenn die Künstler auf
Wäscheleinen balancieren und mit Grillutensilien jonglieren, wird es Zeit für
Sonne, Sommer, Sonnenschein – und die GOP-Camping-Welt, die im Juli und
August ihre Zelte in Bad Oeynhausen aufschlägt! h
Weil wir, die Wortakrobaten und Designkünstler von Liebefeld sowie die
echten Akrobaten und echten Künstler vom GOP, euch eine kleine Auszeit
gönnen, verlosen wir 2x2 Gutscheine, die zwischen Februar und Juli
eingelöst werden können. Was ihr dafür tun müsst? Schreibt uns, welcher
Bielefelder aufs Cover der nächsten Liebefeld-Ausgabe kommen soll –
und das am besten vor dem Einsendeschluss am 22.02.2020! Wir freuen
uns auf eure Vorschläge!
> redaktion@liebefeld-liest.de
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geben fundiertes Praxiswissen weiter und definieren gemeinsam die bestmögliche Lösung.
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LIEBEFELD LIEST - 24 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
NACHTANSICHTEN, LEINEWEBER-MARKT
ODER SPARRENBURGFEST: HINTER ALLEDEM
STEHT BEIM BIELEFELDER STADTMARKETING
EIN KLEINES ORGANISATIONSTEAM UM
KATHARINA SCHILBERG. DIE 28-JÄHRIGE
WEISS, WIE MAN 400.000 MENSCHEN BEI
LAUNE HÄLT, WANN ANSPANNUNG IN SPASS
UMSCHLÄGT UND WARUM AUSGERECHNET
RETTUNGSSCHWIMMEN GEGEN STRESS IM
JOB HELFEN KANN.
HASHTAG
TEXT: JENS FRANZKE
FOTOS: BIELEFELD MARKETING
#Nachtansichten2020
Wer Katharinas Arbeit erleben möchte, sollte sich
mit den Freunden für die nächsten Nachtansichten
am 25. April verabreden. Dann öffnen mehr als
50 Kulturorte – von coolen Hinterhof-Ateliers bis
zu den großen Museen – und es lässt sich perfekt
durch die Innenstadt „schlören“. Ein Highlight sind
die großen Lichtinstallationen in der Stadt.
> www.nachtansichten.de
DIE EVENT-MACHERIN
Katharina, hast du als Kind schon
zur Veranstaltungskauffrau gesehen
anfangen und dann nach und nach alles
Und wenn etwas schief geht?
ich die Wahl habe: Klein beigeben, ob-
immer die coolsten Geburtstagspartys
und die Sache war klar.
zusammenfügen. Bei Events, die jedes
Wir haben zum Glück noch jedes Problem
wohl ich von etwas überzeugt bin, oder
organisiert?
Jahr stattfinden, starten wir sechs bis
in den Griff bekommen. Davon merken
etwas klar sagen und dafür manchmal
Auf gar keinen Fall (lacht)! Ich stehe
Heute leitest du viele Bielefelder
neun Monate vorher. Neue Events brau-
die Besucher in der Regel auch nichts.
als Zicke gelten? Ich würde lieber die
nicht gerne bei einer Feier im Mittel-
Groß-Events. Was ist deine Rolle?
chen schon mal mehr Vorlauf. Ich bin seit
Nur wenn das Wetter nicht mitspielt,
Zicke wählen.
punkt.
Ich bin Teamleiterin von drei bis vier
fünf Jahren bei Bielefeld Marketing, in-
kannst du halt nichts machen. Bei allen
Personen im Veranstaltungsmanagement
zwischen habe ich vieles einfach im Kopf.
anderen Dingen hilft die Erfahrung.
Braucht man bei deinem Job besonders
Und wie bist dann auf die Idee
bei Bielefeld Marketing. Wir planen die
Das war am Anfang noch anders. Bei
ruhige Hobbys?
gekommen, das Planen von Events
Events von der ersten Genehmigung bis
meinem ersten eigenen Event konnte ich
Dass du schon so erfahren bist, sieht
Ruhig muss es nicht unbedingt sein, aber
zum Beruf zu machen?
zum letzten Künstler, vom Sicherheits-
die ganze Woche davor nicht schlafen.
man dir nicht unbedingt an.
ich muss den Kopf ausschalten können.
Als es darum ging, unseren Abi-Ball –
konzept bis zum Toilettenwagen. Wir
Ich dachte die ganze Zeit darüber nach,
Das nehme ich mal als Kompliment (lacht)!
Ich jogge total gerne und engagiere mich
damals in Detmold – zu organisieren,
decken eine große Bandbreite ab, von
was alles schiefgehen könnte.
nebenbei als Rettungsschwimmerin.
habe ich mitgemacht und gemerkt, dass
den #Nachtansichten2020 mit 15.000
Gerne! Sehen das immer alle so? Ist dein
Über den DRLG-Bezirk Lippe arbeite ich
ich sowas ganz gut kann.
Besuchern und bis zu 70 Leuten, die
Wie war dann der große Tag?
Liebt ihren Job trotz Stress: Katharina Schilberg
Alter auch manchmal ein Nachteil?
jedes Jahr zwei Wochen auf Norderney.
hinter den Kulissen im Einsatz sind,
Ich habe tolle Kollegen, die mir gesagt
Ich merke schon, dass ich oft erst zeigen
Woran hast du das gemerkt?
bis zum fünftägigen Leineweber-
haben: Mach dir keine Sorgen! Das
sind die wir die Ansprechpartner. Aber
muss, dass ich weiß, wovon ich rede. So-
Rettungsschwimmen? Stehst du auch
Man musste entscheiden und einfach
Markt mit 400.000 Besuchern.
klappt alles! Und so war es auch. Als alles
wenn ein Event erstmal läuft, wird man
was erlebe ich aber eher bei Menschen ab
privat auf Anspannung und Adrenalin?
mal „machen“. Ich habe zum Beispiel die
geschafft war, hätte ich vor Glück und
innerlich meist ruhiger.
45 Jahren aufwärts, sowohl mit Frauen
Das kann man gar nicht vergleichen.
zuständige Mitarbeiterin der Stadthalle
Wer schon mal eine große private
Erleichterung heulen können.
wie mit Männern. Und wenn man als
Wenn ich am Strand stehe und wir als
Detmold so lange genervt, bis wir dort
Feier organisieren musste, denkt jetzt:
Wenn alles läuft, was ist das für
Frau einmal entschieden auftritt, heißt es
Team 200 Kinder im Blick haben, bin ich
feiern durften. Das wurde davor aus
Wie bitteschön plant man eine Party
Gehört Stress zu deinem Job?
ein Gefühl?
schnell: Jetzt zickt die rum!
ganz ruhig. Ich habe die Situation unter
Sorge vor Schmutz und Beschädigungen
für 400.000 Menschen?
Ja, schon. Beim Leineweber-Markt klin-
Das ist mega! Wenn alles läuft, ist es
Kontrolle. Bei einem Event kann immer
immer abgelehnt. Wenig später habe ich
Man muss sich strukturieren, rechtzei-
gelt an fünf Tagen im Schnitt 18 Stunden
das geilste Gefühl, das man sich vor-
Wie sehr stört dich das?
das Telefon klingeln und das nächste un-
eine Stellenanzeige für eine Ausbildung
tig starten, bei den wichtigsten Dingen
lang das Handy. Für fast jedes Problem
stellen kann.
Das ärgert mich schon. Aber wenn
erwartete Problem will gelöst werden. h
LIEBEFELD LIEST - 26 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
WIR SCHREIBEN,
GESTALTEN
UND ENTWICKELN.
DAS LIEBEFELD-MAGAZIN,
ABER AUCH DIE ZUKUNFT
UNSERER KUNDEN.
HEUTE, MORGEN.
ONLINE. OFFLINE.
UND IMMER
AUSGEZEICHNET.
www.kirchner-kum.de
Interview: Dennis Salge
Fotos: Patrick Pollmeier
„IT WAS ALL A DREAM!“ AUS DEM
BRAUNEN RÖHRENRADIO KNARZEN
DIE HIP-HOP-KLASSIKER VON BIGGIE
UND CO. DAS AROMA PERFEKT GE-
RÖSTETER KAFFEEBOHNEN ZIEHT
DURCH DAS KLEINE CAFÉ UND
MISCHT SICH MIT DEM DUFT VON
DAMPFENDEM APFELKUCHEN. SEIT
2014 BETREIBT BILEN ROSENTHAL
DAS CAFÉ SCHLÖSSCHEN AM NIE-
DERWALL. IM INTERVIEW ERZÄHLT
DIE 34-JÄHRIGE IHRE GANZ PER-
SÖNLICHE COFFEE-LOVE-STORY.
12:20
Alles Liebefelder
Bilen Rosenthal, du
Auƒ’n
Bilen Rosenthal
hey bilen! schwarz, mit
milch und zucker oder
latte-loverin? wie
schmeckt dir die bohne
am besten? 11:14
schwarz geht schon mal gar
nicht! meine perfekte
mischung is ein cappuccino
mit doppeltem espresso,
hipster nennen das wohl flat
white 11:19
ins
77.000 tassen kaffee
trinken die deutschen
im laufe ihres lebens. wie
viele gönnst du dir an
nem normalen tag? und
brauchst du morgens
nen wachmacher, um
aus dem quark zu
kommen? 11:22
Bilen Rosenthal
auf jeden fall, ich brauche
morgens immer erst kaffee! 11:23
LIEBEFELD LIEST - 30 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
DAS
-INTERVIEW
MIT BILEN ROSENTHAL >
Bilen Rosenthal
Bilen Rosenthal
Bilen Rosenthal
ich versuch, meinen konsum
zwar zu drosseln, aber wenn
man SO eine maschine und SO
guten kaffee vor der nase stehen
hat ... na ja, dann sind’s am tag
nie unter 4 tassen 11:25
okay, die kaffeemaschine is
echt high-tech, die tische
und stühle aber haben alle
diesen vintagestyle. Ich fühle
mich hier fast wie in omas
stube ... 11:27
Bilen Rosenthal
sieht gut aus ne?! zuhause bei
meinen eltern war immer alles
modern, da musste ich
wahrscheinlich ausbrechen und
das gegenteil ausleben. 11:30
Bilen Rosenthal
einige alte möbelstücke habe
ich auf flohmärkten gefunden,
bei ebay kleinanzeigen hatte
ich aber auch häufiger mal
glück 11:31
war es schon immer dein
traum, ein eigenes café zu
führen? 11:33
Nostalgie pur: Im Schlösschen gibt
es so manches alte Schätzchen
zu entdecken - wie zum Beispiel
dieses Retro-Röhrenradio.
hm, eigentlich nicht, ich hab
veranstaltungskauffrau
gelernt ... während meiner
zeit in münchen habe ich
aber zusätzlich noch in nem
café gejobbt. mein damaliger
chef hat dann mein
schlummerndes potenzial
entdeckt also habe ich
ausprobiert zu kochen, zu
backen und so kam eben
eins zum andern 11:39
machst du
eigentlich alles
selbst oder hast du
angestellte? 11:42
ich koche, backe und mache
schon alles selber. derzeit hab
ich aber auch 3 tolle Aushilfen,
die mir viel abnehmen. wir sind
ein eingespieltes team und ich
hoffe, dass keiner von den dreien
so schnell aufhört 11:45
wann findest du denn
überhaupt zeit, die ganzen
leckeren kuchen und kekse
zu backen? 11:47
Bilen Rosenthal
wow, endlich mal jemand,
der nicht denkt, die
heinzelmännchen würden
nachts alles für mich
machen backen, kochen,
einkaufen, die ganze
buchhaltung 11:51
Bilen Rosenthal
da gehört schon einiges
zu, aber ich bin eben
ziemlich schnell und halte
mich nie nur mit einer
sache auf, ich erledige
sehr viel parallel 11:53
und falls es dir mal zu viel
wird und du deine nerven
beruhigen musst, kannst du
ja auch immer mal wieder
selber naschen 11:57
Bilen Rosenthal
ich verrate
jetzt mal ein
geheimnis...
ich esse selber
gar nichts
süßes 11:59
Bilen Rosenthal
selbst meine eigenen kuchen
probiere ich nicht. ich mache
auch nichts nach rezepten,
schon abwiegen finde ich zu
zeitintensiv. für mich zählt nur
die konsistenz. ich glaube, das
is mein geheimnis ... 12:01
deinen gästen schmeckt der
ganze leckere süßkram also
besser als dir selbst?! 12:03
Bilen Rosenthal
ja, und das is das wichtigste für
mich. klingt kitschig, aber wenn
ich die tassen und teller auf die
tische stelle, kribbelt’s schon in
meinen fingern und ich
möchte mein handy zücken,
um die ganzen schönen
sachen zu knipsen 12:06
Bilen Rosenthal
ich liebe, was ich mache und
dafür bin ich jeden tag
dankbar! 12:07
abgesehen von kaffee und
kuchen gibt’s im schlösschen
ja auch das harte zeug: gin,
wodka, whiskey, ... kann ich die
location also auch mieten, um
zu feiern? 12:09
Bilen Rosenthal
klar, das schlösschen ist von der
größe einfach perfekt für feiern
jeglicher art: geburtstage,
weihnachtsfeiern, kleine
hochzeiten. 12:13
Bilen Rosenthal
die leute können hier auch gerne
richtig steil gehen, solange sie das
hübsche #caféschlösschen zu
würdigen wissen 12:14
bekannt bist du ja auch für
deine, sagen wir mal, eher
ungewöhnliche coffee-to-goidee:
du setzt auf
marmeladengläser zum
zudrehen. wie bist du auf die
idee gekommen? 12:15
Bilen Rosenthal
ich wollte kein klassisches
pfandsystem, weil ich es für
unwahrscheinlich halte, dass die
leute die to-go-becher immer
mit sich tragen. deshalb habe ich
mich für die marmeladengläser
entschieden, ganz unkompliziert
ohne pfand. die gläser kann man
wiederbringen, muss man aber
nicht 12:19
Süße Versuchung:
Alle Kuchen, Kekse
und Torten werden
handgemacht.
besonders wirtschaftlich is das
aber nicht, oder? 12:28
Bilen Rosenthal
haha, nein.
wirtschaftlichkeit ist nicht
gerade mein zweiter
vorname aber immerhin
hilft es der umwelt, weil es
nachhaltig is und
plastikmüll reduziert. 12:32
Bilen Rosenthal
die idee scheint auf jeden
fall sehr gut anzukommen ..
aktuell sind nämlich alle
gläser weg 12:34
deine gäste haben die
gläser also einfach
behalten? 12:35
Mit Coffee to go in Marmeladengläsern
kämpft Bilen gegen Plastikmüll.
LIEBEFELD LIEST - 32 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Bilen Rosenthal
ja, aber das is nicht schlimm.
Ich würde es auch vergessen
außerdem habe ich gerade
ne spende für die nächsten
500 gläser bekommen. 12:41
KLINIK FÜR GYNÄKOLOGIE
UND GEBURTSHILFE
Bilen Rosenthal
karma 12:42
Auf Gilead geboren.
Bilen Rosenthal
meine dorfmilch aus
brockhagen kommt in flaschen.
bei einem verbrauch von 40 bis
50 litern in der woche bringt
das schon einiges! 12:51
Bilen Rosenthal
Bilen Rosenthal
gibt es noch mehr
situationen, in denen du
plastik vermeidest? 12:44
obst und gemüse kaufe ich
auch immer unverpackt. mein
bewusstsein für das problem
wurde auf mallorca geweckt,
wo ich eine zeit lang gearbeitet
habe und wo fast alles mit
plastik verpackt wird 12:52
mallorca, münchen. du bist ja
echt viel rumgekommen. was
hat dich denn zurück nach
bielefeld gezogen? 12:54
ey, in düsseldorf und bad
reichenhall habe ich auch
gelebt na ja, ich bin in
bielefeld geboren und
aufgewachsen, nach der schule
bin ich aber direkt weg. ehrlich
gesagt war ich früher nie der
größte bielefeld-fan ... am ende
bin ich aber doch wieder in der
heimat gelandet 12:59
HASHTAGS
#caféschlösschen
Niederwall 44
33602 Bielefeld
Telefon 0521 96750888
> www.facebook.com/
schloesschenbielefeld
> www.instagram.com/
dressedbakery
was magst du denn an
bielefeld? 13:05
Bilen Rosenthal
ich liebe den teutoburger
wald, aber auch sonst hat die
stadt einiges zu bieten! das
besondere sind die
menschen, die sind schon
sehr speziell! aber wenn man
sie einmal hat, sind es treue
seelen! 13:11
Bilen Rosenthal
hm, meistens bleibe ich bei
meinem eigenen kaffee, is ja
schließlich der beste und
alle cafés, die ich gerne
ausprobieren würde, haben
ruhetag, wenn ich auch
ruhetag habe. 13:18
Bilen Rosenthal
wohin zieht dich denn
dein kaffee-näschen,
wenn du nicht gerade
hinter der theke stehst
oder selber an einer tass
kaff nippst? 13:14
privat gehe ich aber natürlich
gerne woanders hin. mein
klassiker is das #thegoodhood,
aber auch das #mellowgold
geht immer 13:20
#thegoodhood
Jöllenbecker Straße 7
33613 Bielefeld
Telefon 0521 98620710
> www.thegood-hood.de
> www.facebook.com/
thegoodhood.bielefeld
Bilen Rosenthal
mein plan geht nie weiter
als maximal ne woche
ich hoffe, meine gäste
sind weiterhin so
zufrieden und sehen das
schöne und die mühe, die
in allem stecken! 13:25
Bilen Rosenthal
„Mein Kaffee ist der beste in
Bielefeld“, meint Bilen Rosenthal.
was wünscht du dir für die
zukunft? wohin soll die
reise gehen für dich und
dein café? 13:23
13:25
#mellowgold
Karl-Eilers-Straße 22
33602 Bielefeld
Telefon 0521 5215665
> www.facebook.com/
gastropub/mellow-gold
Lernen Sie uns kennen!
Wir laden Sie herzlich ein zu unseren Infoabenden für
werdende Eltern an jedem 1. und 3. Montag im Monat
um 19 Uhr im Haus Gilead I.
Evangelisches Klinikum Bethel
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Perinatalzentrum (Level I)
Haus Gilead I
Burgsteig 13
33617 Bielefeld (Bethel)
Sekretariat: 0521 | 772 - 75381
Kreißsaal: 0521 | 772 - 78268
Ü www.evkb.de/geburtshilfe
#BIELEFELDBLOGGT
TMC Unit Live
+ Die Erlebnismanager
= TMC Live GmbH
INTERVIEW
Du hast das Bloggen zum Beruf
gemacht – wie kam es dazu?
Ziemlich unerwartet: Ich bin
Instagram beigetreten, weil ich
das Gefühl hatte, meine Freunde
bei Facebook mit täglichen
Bildern eher zu nerven. Hier ist
das mehr gefragt. Viel Interesse
weckte meine Zwillingsschwangerschaft,
später folgten
Kooperationsanfragen.
Was unterscheidet dich von
anderen Mamabloggerinnen?
Ich verstelle mich nicht,
sondern zeige mich in vielen
realen Situationen des Alltags.
Außerdem bin ich Au-Pair-Gastmama:
Wir haben seit drei
Jahren Au Pairs bei uns
wohnen, worüber ich sehr viel
berichte. Zuletzt ist da natürlich
mein Leben als Zwillingsmama.
C
M
Y
CM
MY
CY
Was passiert mit deinem Blog,
wenn deine Kinder älter
werden?
Sie werden nicht mehr zu sehen
sein. Tatsächlich habe ich bereits
vor ein paar Wochen aufgehört,
meine Kinder erkennbar abzubilden.
Stattdessen möchte ich
in Zukunft meine Tätigkeiten als
Social-Media-Beraterin/
Mamabloggerin/Autorin in den
Fokus rücken.
Was macht
deinen Erfolg aus?
Meine Nahbarkeit und Offenheit.
Ich versuche, so viel
Kontakt zu meinen Followern
zu haben, wie es mir möglich
ist. Ich beantworte Privatnachrichten,
zeige kein
„Fake“-Familienleben und
bleibe authentisch.
Du, dein Mann Ralph oder
die Kinder: Wer ist der
Star auf deinem Kanal?
Ich glaube, es ist eine Mischung.
Ich lege meinen Fokus meistens
auf mich und den Mama-Alltag,
manchmal auf die Kinder
(-erziehung) und nur selten auf
meinen #ehemannmitglatze –
der steht woanders genug im
Mittelpunkt! ;)
Zum Abschluss –
ein kurzer Rat
für all die Bielefelder
Mütter da draußen?
Folgt mir
auf Instagram! :D
CMY
K
Von Bielefeld und Paderborn
in die ganze Welt!
Konferenzen | Roadshows | Incentives
Jubiläumsveranstaltungen | Ausstellungen
Promotions | öffentliche Veranstaltungen
www.instagram.com/
tinchenmanderinchen
www.tmc-live.de
LECKERFELD
Ganz Schön
Indisch!
EINES ABENDS IM 17. JAHRHUNDERT
HATTE EIN INDER EINE GENIALE IDEE.
ER LUD KURKUMA, SENFKÖRNER,
KREUZKÜMMEL UND CHILI ZU SICH
EIN. DIE BRACHTEN BOCKSHORNKLEE,
KARDAMOM UND KORIANDER GLEICH
MIT. ALLES WAR ANGERICHTET
FÜR EINE GEWÜRZPARTY DER
EXTRAKLASSE. WAS IN DER NACHT
PASSIERTE? EIN KULINARISCHES
WUNDER. DENN DAS INDISCHE
NATIONALGERICHT WAR
GEBOREN: CURRY.
Im Land, in dem sich Buddha und Shiva gute Nacht
sagen, gehören fertige Gewürzmischungen zum guten
Geschmack. „Masalas“ nennt sie der Inder. Er stellt sie
seinen Soßen („Kari“) vor – und verkuppelt das, was
zusammenpasst. Bis zu 36 verschiedene Gewürze stehen
zur Auswahl. Sechsunddreißig! Gesetzt ist nur
Kurkuma, die gesunde Ingwerpflanze, die dem Curry
seine gelbliche Farbe verleiht. Gar nicht so einfach, in
diesem Gewürzchaos noch den Überblick zu behalten.
WÜRZIGE SCHIFFFAHRT
Doch der Inder experimentiert weiter. Mit Fleisch, Fisch
und Gemüse. So viele Zutaten, so viele Möglichkeiten,
mit denen Curry sich immer wieder neu erfindet. Das
können wir doch auch, sagten sich die Briten damals.
Damals, in der Kolonialzeit, schifften sie die Mixturen
also schnurstracks von Indien nach Europa. Mit dem
Gewürzeinerlei aber konnten die britischen Köche
nichts anfangen – und reduzierten die Masalas kurzerhand
auf einfaches Currypulver. Heute gibt's das feine
Puder in allen erdenklichen Formen und Farben: Gelb
bis rot, scharf bis mild, fertig verpackt und in jedem
Supermarkt erhältlich.
INDER IN DER STADT
Der Inder konnte darüber nur müde lächeln. Er schwört
auf seine Masalas, sein Kari und die nationale Küche.
Nicht irgendein Pulver, sondern die besondere Mischung
aus frischen Zutaten mache leckeres Curry
aus. Um das zu beweisen, schipperte er ein Jahrhundert
später den Europäern hinterher. Erst auf die Insel, später
aufs Festland. Und natürlich auch nach Bielefeld.
In indischen Restaurants serviert er heute das, was
auf der Gewürzparty seinen Anfang nahm: einen unverkennbaren
Mix aus Gewürzen, Soßen und herzhaften
Beilagen. h
Scharf uf
Curr?
Indikitche
„Bereit für die indische Aromenvielfalt?“
An Selbstbewusstsein mangelt es dem
indischen Restaurant direkt am Jahnplatz
offensichtlich nicht. Bei dem großzügigen
Buffet aber auch kein Wunder: In der
Indikitchen schlagen nicht nur orientalische
Herzen höher!
Herforder Straße 5–7 // 33602 Bielefeld
Telefon 0521 77252755
> www.indikitchen.de
Kohinoo
Urig und gemütlich präsentiert sich das
Restaurant Kohinoor in Bielefeld – und das
schon seit 25 Jahren! Ambiente und
Speisekarte versprechen beste indische
Küche. Hier punkten jahrzehntelange
Tradition und erfahrene Kochkünstler, die
jedes Gewürz aus dem Effeff kennen.
Neustädter Straße 25 // 33602 Bielefeld
Telefon 0521 65350
> www.kohinoor-bielefeld.de
Namast
Mitten im Stadtteil Schildesche sitzt ein
indisches Urgestein: Seit 1992 führt Wirt
und Koch Tapan Dey das Lokal Namaste, das
seine Gäste mit hausgemachtem Curry zu
verführen weiß. Die Speisekarte punktet bis
heute mit exotischen, ungewöhnlichen wie
ausgefallenen Gerichten.
Johannisstraße 36 // 33611 Bielefeld
Telefon 0521 8752306
LIEBEFELD LIEST - 38 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
BIELEFELDER,
Wollt
ihr auch
mithelfen?
Kleine Spende mit großer Wirkung
FREIWILLIGE HELFER IM EHRENAMT, COFFEE-TO-GO-MARMELADENGLÄSER IM CAFÉ,
FRUCHTIGE ERFRISCHUNGEN AUF KINDERKREBSSTATIONEN – DIE LIEBEFELDER IN DIESER
AUSGABE STEHEN FÜR DIE HILFSBEREITEN BIELEFELDER SEITEN. INSPIRIERT VON IHREM
ENGAGEMENT HABEN WIR UNS UMGESCHAUT: WELCHE VEREINE UND PROJEKTE SETZEN
SICH FÜR DIE GUTE SACHE EIN? WAS KANN MAN TUN, UM ANDEREN MENSCHEN ZU
HELFEN? WIR LEGEN EUCH BEISPIELHAFT ZEHN ORGANISATIONEN ANS HERZ, BEI DENEN
IHR EUCH ENGAGIEREN KÖNNT. FÜR EINEN TAG, FÜR EIN JAHR, EIN GANZES LEBEN ...
Bielefelder Tisch Wöchentlich mehr als 1.000 betreute
Menschen, bis zu 250 warme Mahlzeiten an jedem
Öffnungstag und an die 100 vorbereiteten Lebensmittelpakete:
Die fleißigen Helfer vom Bielefelder Tisch haben
alle Hände voll zu tun, um hilfsbedürftige Familien in
verschiedenen Bielefelder Ortsteilen so gut wie möglich
mit Lebensmitteln zu versorgen. Umso größer ist dann die
Freude darüber, wenn neue Gesichter ihren freiwilligen
Beitrag dazu leisten möchten.
> www.bielefelder-tisch.de
DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND
ORTSVERBAND BIELEFELD E V
Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Bielefeld
Ob als ehrenamtlicher Pate in der Grundschule oder mit
einer Spende – der Kinderschutzbund zaubert dank freiwilliger
Mithilfe garantiert ein Lächeln in die Gesichter
von Kindern. Der Ortsverband Bielefeld initiiert zahl-
reiche Projekte, um kleine Bielefelder, Väter und Mütter
in familiären Problemsituationen aufzufangen.
> www.kinderschutzbund-bielefeld.de
EigenSinn Der gemeinnützige Verein setzt sich ein für
die Prävention von sexualisierter Gewalt an Mädchen und
Jungen mit und ohne Behinderung. Durch Fortbildungen
für Fachkräfte, Elterninformationsveranstaltungen und
Workshops für Kinder und Jugendliche erreicht EigenSinn
jährlich über 3.600 Menschen. Zudem ist der Verein Teil des
Theaterprojektes „Mein Körper gehört mir!“, das an allen
Bielefelder Grund- und Förderschulen durchgängig seit 1997
stattfindet. Um auch weiterhin so viele Menschen aufklären
zu können, benötigt EigenSinn finanzielle Spenden.
> www.eigensinn.org
Fruchtalarm Einmal wöchentlich rollt sie über die Flure
vieler Kinderkrebsstationen in Deutschland: Die
mobile Kindercocktailbar „Fruchtalarm“ soll schwer
erkrankten Kindern und Jugendlichen eine bunte und
geschmacksintensive Freude im Klinikalltag bereiten.
Getreu dem Leitsatz „Du musst kein Obst sein, um zu
helfen!“ finanziert sich das Kinderkrebsprojekt rein durch
Spenden. Auch neue „Fruchties“, wie die ehrenamtlichen
Helfer des Projekts liebevoll genannt werden, sind
herzlich willkommen.
> www.fruchtalarm.info
Bethel Neubau Kinderzentrum Mitten in Bethel entsteht
eine Klinik, in der medizinische Kompetenz und
modernste Technik ebenso wichtig sind wie eine familienfreundliche
Atmosphäre. Alle Fachrichtungen der
Kinderheilkunde sollen unter einem Dach vereint werden,
um kranken Kindern in Zukunft noch besser zu helfen.
Um den Neubau des Kinderzentrums Bethel zu realisieren,
ist die Stiftung allerdings auf finanzielle Mithilfe durch
die Bevölkerung angewiesen.
> www.kinder-bethel.de
Bielefelder Tafel Acht bis zehn Prozent aller Lebensmittel
in Bielefeld werden weggeworfen – Zeit für die
Bielefelder Tafel, das zu ändern: An sechs Tagen in der
Woche werden Lebensmittel bei Bäckereien, Supermärkten
und Feinkostherstellern gesammelt und
an bedürftige Bürger und Einrichtungen verteilt.
> www.tafel-bielefeld.de
Die Heilsarmee in Bielefeld Im Winter saust er quer
durch Bielefeld, der Kältebus der Heilsarmee. Sein Ziel
sind soziale Brennpunkte der Stadt, um den Menschen
vor Ort mit warmen Mahlzeiten, Winterkleidung und
praktischer Soforthilfe eine willkommene Freude zu
bereiten. Um den Bus mit Speis und Trank, Mütze und
Schlafsack zu beladen, braucht es die Unterstützung der
Bielefelder Bevölkerung.
> www.heilsarmee.de/bielefeld
Heimat-Tierpark Olderdissen Im Tierpark Olderdissen
zählt jede Unterstützung, damit für das Wohl der Tiere
während des Winters gesorgt ist. „Spendenbär Max“ wartet
geduldig darauf, von großen und kleinen Tierpark-
Freunden „gefüttert“ zu werden. Da im Tierpark kein
Eintritt erhoben wird, sind in den Eingangsbereichen an
drei Stellen Spendenboxen aufgestellt.
> www.bielefeld.de/de/un/tpo/spenden
LIEBEFELD LIEST - 40 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Mädchenhaus Bielefeld Mädchen, die in ihrem Alltag
Gewalt erleben und Opfer von Misshandlungen werden,
benötigen schnellen und unbürokratischen Schutz. In
Bielefeld bietet das Mädchenhaus eine anonyme Zufluchtsstelle,
in der sie Sicherheit zurückgewinnen, um wieder
optimistisch in die Zukunft blicken zu können. Damit es
Betroffene so gut wie möglich begleiten kann, ist das
Mädchenhaus Bielefeld weiterhin auf Spenden angewiesen.
Schulkramkiste Die Schulkramkiste ist eine unbürokratische
Soforthilfe von Bielefelder Wohlfahrtsverbänden in
Kooperation mit der Freiwilligenagentur, um bedürftigen
Grundschulkindern kostenlose Schulmaterialien zur
Verfügung zu stellen. Damit das Projekt finanziert und
realisiert werden kann, werden Geld- und Materialspenden
sowie freiwillige Helfer benötigt, um die Ausgabe in
verschiedenen Bielefelder Ortsteilen zu ermöglichen.
> www.maedchenhaus-bielefeld.de
> www.freiwilligenagentur-bielefeld.de/schulkramkiste
Mehr über die Schulkramkiste erfahrt ihr in der Ausstellung „Viele schaffen mehr“
in der Volksbank Bielefeld-Gütersloh am Kesselbrink, wo es regelmäßig wechselnde
Themenwelten zu sehen und erleben gibt. Ab Anfang Februar lernt ihr dort übrigens
die grüne Lunge der Region kennen: Im Rahmen der nächsten Ausstellung
„Waldverliebt“ geht es nämlich um die Bedeutung der heimischen Wälder.
Es sind gerade einmal zehn Beispiele für ein Bielefeld, das hilft, das sich engagiert und einsetzt. Zehn Beispiele, neben
denen auch noch zahlreiche andere Vereine, Organisationen, Einrichtungen und Gruppen stehen, die Bielefeld jeden Tag
besser und lebenswerter machen – und die wir in nur einem Liebefeld-Magazin gar nicht alle unterbringen können. Wenn
ihr zu einer dieser Initiativen gehört, die hier noch fehlt, freuen wir uns unter redaktion@liebefeld-liest.de über Zuschriften
zu euren Projekten. Ehrenamtliche Aktivitäten finden bei uns immer einen Platz und signalisieren vor allem eines:
In Bielefeld ist man füreinander da!
FEHLT EUCH EIN PROJEKT?
LASST ES UNS WISSEN!
LIEBEFELD FÜR UNTERWEGS!
„Das Internet ist für uns alle Neuland.“ Was Angela Merkel damals noch nicht auf dem (Bild)Schirm
hatte: Liebefelder wissen bereits, wie der digitale Hase läuft! Wir berichten bei Facebook, Instagram
und in unserem Online-Magazin über alles und jeden, für den 44 Seiten auf Papier rund um Bielefeld
noch nicht genug sind. Mehr Liebefelder Geschichten, Gesichter und Geschmäcker, Ankündigungen
zu lokalen Events und eine gesunde Portion Lokalpatriotismus geben sich auf unseren sozialen Netzwerken
regelmäßig die Ehre. Und mal unter uns: Auf so viel Liebefeld für unterwegs wäre wohl auch
unsere Angela mächtig stolz! Entdeckt Liebefeld auf einer ganz neuen Seite:
> www.liebefeld-liest.de
> www.instagram.com/lbfld
> www.facebook.com/liebefeld
fröhlich - fruchtig - frisch
Folgt uns auf:
Fruchtiger Spaß für krebskranke Kinder und Jugendliche!
Einmal wöchentlich heißt es „F-R-U-C-H-T-A-L-A-R-M!“
Dann besuchen unsere „Fruchtie-Teams“ krebskranke Kinder
und Jugendliche auf vielen kinderonkologischen Stationen.
Direkt am Krankenbett werden an der mobilen
Kindercocktailbar aus verschiedenen Säften, Nektaren
und Sirups fruchtig-frische Cocktails gemixt.
„Fruchtalarm“ bringt Ablenkung in den Klinikalltag, fördert
die Aktivität und Kreativität, erleichtert das Trinken und regt
die Geruchs- und Geschmacksnerven an.
www.fruchtalarm.info
LIEBEFELD LIEST - 42 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Mit freundlicher Unterstützung des Liebefeld-Magazins
Fruchtalarm gGmbH
Bielefeld
Fon 0521 - 32 99 00 30
projekt@fruchtalarm.info
Liebes Bielefeld,
du bist so besonders,
du bist so ehrlich, so echt.
So talentiert und engagiert,
so bunt und immer in Bewegung.
Du bist so vieles, aber vor
allem eines .. unsere Heimat.
Und wir sind deine Bank.
Wir machen den Weg frei.
Bitte Volksbank-Bielefeld-
Logo liefern!!!
www.volksbank-bi-gt.de