Berliner Zeitung 21.01.2020
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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 17 · D ienstag, 21. Januar 2020 15<br />
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Brandenburg<br />
Grüne Woche<br />
entdeckt die<br />
DDR neu<br />
Ost-Produkte finden auf der<br />
Messe großen Zuspruch<br />
VonMikeWilms<br />
Bäcker Daniel Scheel hat eine Torteaus<br />
Kathi-Backmischungen gezaubert. A. KLUG<br />
Kathi, Komet, Filinchen: Ohne<br />
Ost-Produkte wäre die Grüne<br />
Woche nicht komplett. Auf der weltweit<br />
größten Ernährungsmesse präsentieren<br />
die Hersteller klassischer<br />
DDR-Marken neue Produktvarianten.<br />
Besucher können die Leckereien<br />
noch bis zum 26. Januar in den Bundesländer-Hallen<br />
auf dem Gelände<br />
der Messe Berlin kosten und auch<br />
kaufen. DerTrend geht im Jahr 2020<br />
klar zu Bio-Lebensmitteln, gesunder<br />
Ernährung und Zutaten aus regionaler<br />
Herstellung. Einige Neuheiten erinnern<br />
daher nur noch vage an Vorgängerprodukte,<br />
die in der DDR in<br />
jedem Haushalt zu finden waren.<br />
DasSortiment der Kathi-Backmischungen<br />
beispielsweise wurde zur<br />
Grünen Woche um die Produktreihe<br />
„Bewusst genießen“ erweitert. „Die<br />
Sorten Dinkel-Schoko-Cookies,Dinkel-Streuselteig<br />
und Dinkel-Minikuchen<br />
sind zuckerreduziert“, sagt Bäckermeister<br />
Daniel Scheel. Er hat aus<br />
den neuen Kathi-Erzeugnissen zwei<br />
große Torten gezaubert–eine hat die<br />
Form der Zahl der 30. „Der Grund<br />
dafür ist, dass wird indiesem Jahr<br />
zum 30. Mal auf der Grünen Woche<br />
ausstellen“, sagt Stand-Mitarbeiterin<br />
Johanna Breuer. Sie betont, dass<br />
die Zutaten der Backmischungen –<br />
dem Trend zur Regionalität entsprechend<br />
–auf Feldern inden neuen<br />
Bundesländernangebaut werden.<br />
Ausschließlich aus Sachsen und<br />
Sachsen-Anhalt stammt der Hartweizen<br />
für die seit DDR-Zeiten beliebten<br />
Riesa-Nudeln. „Die Verbraucher<br />
achten immer mehr auf solche<br />
Besonderheiten“, sagt Gästebetreuerin<br />
Beate Lehmann am Riesa-Stand<br />
in der Sachsenhalle. Das Unternehmen<br />
werdeimJahr 2020 noch stärker<br />
auf „die Bio-Schiene“ setzen und in<br />
naher Zukunft Dinkel-Nudeln auf<br />
den Markt bringen. Auf der Grünen<br />
Woche greifen die Besucher bevorzugt<br />
zu den neuen Wok-Nudeln für<br />
asiatische Gerichte und zu Fußball-<br />
Nudeln in Form von Bällen, Pokalen<br />
und Turnschuhen. „Einkäufe verpacken<br />
wir natürlich umweltfreundlich<br />
in Mehrwegtaschen“, sagt Lehmann.<br />
Dieneuen Wünsche der Verbraucher<br />
haben auch beim Unternehmen<br />
Wurzener, inder DDR bekannt<br />
für Erdnussflips, zueinem Umdenken<br />
geführt. Man setzte aktuell verstärkt<br />
auf „Convenience-Produkte“,<br />
die gesund und trotzdem schnell in<br />
der Zubereitung seien, so Mitarbeiter<br />
Peter Irion. NeuimAngebot habe<br />
man zum Beispiel „Kuko“, einen<br />
Kurzkoch-Reismix in den Varianten<br />
Gerste, Dinkel und Weizen. Die Gerichte<br />
seien in zehn Minuten verzehrfertig<br />
und kämen zugleich dem<br />
Trend zu leichter Küche entgegen.<br />
Gewohnt deftig ist dagegen das<br />
Angebot am Stand mit der Eberswalder<br />
Wurst in der Brandenburghalle.<br />
In der Warenauslage gibt es Salami-<br />
Sorten aus der neuen Produktreihe<br />
„Schorfheider Unikate“ und luftgetrockneten<br />
Schinken mit Meersalz.<br />
„Auch wir setzen natürlich auf regionale,<br />
nachhaltige Herstellung“, sagt<br />
Mitarbeiter Kai Lingstädt. Alle Neuheiten<br />
seien vomPrignitz-Schwein.<br />
Keine Zukunft: Ein Eimerkettenbagger im Braunkohletagebau Jänschwalde in der Lausitz.<br />
Investitionsturbo für die Lausitz<br />
Der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung in der Lausitz ruft Unternehmen auf den Plan<br />
VonElmar Schütze<br />
Das ging schnell: Eine<br />
knappe Woche nach der<br />
Einigung über den Fahrplan<br />
für den Ausstieg aus<br />
der Kohleverstromung auch in der<br />
Lausitz ruft die Industrie nach öffentlicher<br />
Hilfe für private Investitionen.<br />
Andernfalls sei der angestrebte<br />
Strukturwandel in der Lausitz zumindest<br />
von den Unternehmen<br />
kaum zu erwarten.<br />
20 000 Arbeitsplätzestabil<br />
4<br />
Bundesländer haben Kohleregionen:<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Sachsen, Sachsen-<br />
Anhalt und Brandenburg.<br />
Das Zauberwort lautet Sonderabschreibungen,<br />
eine Form des Steuerrabatts.<br />
Dabei können Unternehmen<br />
Abschreibungen vorziehen und<br />
damit schnell deutlich mehr Geld für<br />
Investitionen zur Verfügung haben.<br />
Für Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer<br />
der Unternehmensverbände<br />
Berlin-Brandenburg<br />
(UVB), sind solche Sonderabschreibungen<br />
„ein Investitionsturbo, damit<br />
in der Lausitz so schnell wie<br />
möglich neue Industrien und Arbeitsplätze<br />
entstehen“, wie er am<br />
Montag in Berlin sagte.Die Messlatte<br />
des UVB sei es,die derzeitige Anzahl<br />
von20000 industriellen Arbeitsplätzen<br />
inder Lausitz stabil zu halten –<br />
und das ohne Kohleverstromung.<br />
Aus seiner Sicht gehe es nämlich<br />
„nicht nur um die CO 2 -Bilanz, sondernauch<br />
um die Beschäftigungsbilanz“.<br />
Und diese Bilanz könne nur<br />
dann positiv ausfallen, wenn sich<br />
neue Unternehmen ansiedelten.<br />
Sollte dies nicht geschehen, entstehe<br />
„ein großer politischer Flurschaden“.<br />
Um das zu vermeiden, brauche<br />
es Investitionshilfen.<br />
Auf diese Hilfe wartet etwa die<br />
chemisch-pharmazeutische Industrie,derzeit<br />
mit insgesamt 37 000 Arbeitsplätzen<br />
in den bisherigen<br />
Braunkohlerevieren vertreten. Die<br />
Unternehmen seien prinzipiell bereit,<br />
in die Lausitz zu gehen, „ohne<br />
Anreize werden diese Investitionen<br />
aber ausbleiben“, sagte Nora<br />
Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin<br />
der Nordostchemie-Verbände,<br />
am Montag in Berlin. Eine<br />
nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung<br />
und gutbezahlte Arbeitsplätze<br />
seien sonst kaum möglich.<br />
Doch der Weg, Investitionen über<br />
Sonderabschreibungen zu fördern,<br />
ist nicht unumstritten. Kritik gab es<br />
zuletzt etwa bei der Förderung des<br />
Wohnungsneubaus durch die Bundesregierung<br />
im vergangenen Jahr.<br />
Der Bundesrechnungshof monierte,<br />
dass „die Regelung sehr schwer administrierbar<br />
sei und bei den Fi-<br />
573 MILLIONEN PRO JAHR<br />
40<br />
Milliarden Euro Finanzhilfen<br />
gibt der Bund. 573 Millionen<br />
Euro davonerhält<br />
Brandenburg jährlich.<br />
20000<br />
Industriearbeitsplätze gibt<br />
es derzeit in der Lausitz.<br />
Diese Zahl soll möglichst<br />
gehalten werden.<br />
nanzämterndeutliche Mehrarbeiten<br />
verursachen werde“. Zudem gestatten<br />
Sonderabschreibungen Doppelförderungen<br />
derselben Investition.<br />
DasAbkommen um den Ausstieg<br />
aus der Kohleverstromung wollte<br />
Unternehmensfunktionär Amsinck<br />
insgesamt nicht kritisieren. Zwar<br />
hätte er es sich deutlich früher vorstellen<br />
können –der Bericht der Kohlekommission<br />
liegt seit mehr als einem<br />
Jahr vor –,dennoch sei es „ein<br />
wichtiges Signal für die Lausitz“.<br />
Dassieht Brandenburgs Ministerpräsident<br />
Dietmar Woidke (SPD) genauso.<br />
Ungeachtet der Forderungen<br />
der Wirtschaft sieht er die Verständigung<br />
zur Strukturstärkung der Regionen<br />
sowie zum Ausstiegspfad aus<br />
der Braunkohleverstromung und<br />
den damit verbundenen Klimaschutz<br />
„als positiven und dringend<br />
notwendigen Schritt“. „Ich bin froh,<br />
dass jetzt Klarheit herrscht und wir<br />
Planungssicherheit bekommen. Die<br />
Menschen in den Revieren müssen<br />
Kabinett statt Küche<br />
DPA<br />
wissen, wie es weitergeht“, sagte<br />
Woidke nach Bekanntwerden der<br />
Vereinbarungen vergangene Woche.<br />
Damit werdeeine langjährige Finanzierung<br />
der Strukturstärkung gewährleistet.<br />
„Die Lausitz bleibt Energie-<br />
und Industrieregion.“<br />
In der Vereinbarung hat die Bundesregierung<br />
zugesichert, dass der<br />
Gesetzentwurf zum Kohleausstieg<br />
noch im Januar im Bundeskabinett<br />
beraten werden soll. Das entsprechende<br />
Gesetzgebungsverfahren<br />
soll im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossen<br />
sein. Daraus werden sich<br />
für die vier Kohle-Bundesländer<br />
Nordrhein-Westfalen, Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Brandenburg<br />
bis Ende 2038 Finanzhilfen in Höhe<br />
von 40Milliarden Euro ergeben. Für<br />
Brandenburg ergeben sich daraus<br />
jährlich etwa 573 Millionen Euro.<br />
Einklares Signal gibt es für die Zukunft<br />
des bisherigen Kohlekraftwerks<br />
Jänschwalde nördlich von<br />
Cottbus. Es soll zum Gaskraftwerk<br />
umgebaut werden und dann zum<br />
Beispiel auch die Fernwärmeversorgung<br />
in der Region sicherstellen.<br />
„Mit dieser Investition hat der Energiestandort<br />
Jänschwalde eine echte<br />
Perspektive“, so Woidke. Das Braunkohlekraftwerk<br />
soll schrittweise von<br />
2025 bis 2028 vom Netz gehen. Ihm<br />
sei bewusst, „dass das insbesondere<br />
in der Lausitz auch kritisch gesehen<br />
wird. Dafür habe ich Verständnis.<br />
Aber der jetzt gefundene Wegbringt<br />
alle Interessen gut zusammen.“ Dafür<br />
stehe er ein. Das Kraftwerk<br />
Schwarze Pumpe soll mit zwei Blöcken<br />
bis Ende 2038 laufen.<br />
Brandenburger Landfrauen fühlen sich von der Politik oft nur unzureichend wahrgenommen<br />
Brandenburger Landfrauen fühlen<br />
sich vonder Politik nicht immer<br />
ausreichend mit ihren Problemen<br />
wahrgenommen. „Auf dem<br />
Lande fehlende Ärzte, nicht ausreichende<br />
Gesundheitsversorgung,<br />
aber auch schlechte Breitbandversorgung<br />
oder geschlossene Verkaufsstellen<br />
sind Themen, die uns<br />
beschäftigen“, sagte Jutta Quoos,<br />
Vorsitzende des Landfrauenverbandes.<br />
Diese Themen werden immer<br />
an die Politik herangetragen.<br />
„Gleichwertige Lebensverhältnisse<br />
muss es sowohl in der Stadt als auch<br />
auf dem Lande geben“, sagte sie.<br />
FürVerbraucher sei der Landfrauenverband<br />
nach wie vorauf der Grünen<br />
Woche in jedem Jahr eine gute<br />
Anlaufstelle. „Wir informieren aus<br />
erster Hand, wie Nahrungsmittel<br />
hergestellt werden“, sagte sie.Neben<br />
einem Quiz gebe es dann auch das<br />
eine oder andereBack- oder Kochrezept.<br />
„UnsereFrauen stehen mitten im<br />
Leben, haben eine Meinung, die sie<br />
vertreten“, sagte Quoos. Sie ließen<br />
sich auch nicht auf vermeintlich<br />
klassische Frauenthemen wie Kochen,<br />
Backen, Kindererziehung,<br />
Handarbeiten oder Gartengestaltung<br />
reduzieren. Landfrauen von<br />
heute arbeiteten zwar nicht unbedingt<br />
in der Landwirtschaft, lebten<br />
aber im ländlichen Raum. Dort haben<br />
sie möglicherweise ihren Job.<br />
Ein„Armutslesebuch“<br />
„Auf Bundesebene vertreten wir im<br />
politischen Berlin die Landfrauen“,<br />
sagte Clara Billen, Pressesprecherindes<br />
Deutschen Landfrauenbundes.<br />
Die Außendarstellung sei immer<br />
noch schwierig. Das Zusammenkommen<br />
der Frauen und ihre<br />
Gemeinschaft sei wichtig, dann kämen<br />
die Themen auf den Tisch wie<br />
Frauenpolitik, gleichwertige Lebensbedingungen<br />
im ländlichen<br />
Raum, Verbraucherpolitik und Ehrenamt.<br />
„Wir müssen uns dann zu Wort<br />
melden, wenn es scheint, dass der<br />
ländliche Raum von der Politik vergessen<br />
wird“, betont Quoos. „Die<br />
neue Brandenburger Koalitionsregierung<br />
hat unsere Forderungen auf<br />
dem Tisch liegen“, sagte Quoos.<br />
Gleichstellung sei ein wichtiges<br />
Thema.<br />
Bei aller vermeintlichen Idylle<br />
des Landlebens gebe es zunehmend<br />
Probleme,die noch nicht so breit in<br />
der Öffentlichkeit wahrgenommen<br />
würden. „Derzeit wird ein „Armutslesebuch“<br />
erarbeitet“, sagte Quoos.<br />
Frauen aus Brandenburg berichten<br />
über ihre schwierige Situation, finanziell<br />
über die Runden zu kommen.<br />
Oft werden im ländlichen<br />
Raum nur Mindestlöhne gezahlt.<br />
„Frauen, die immer gearbeitet haben,<br />
rutschen am Ende eines Arbeitslebens<br />
in die Altersarmut“,<br />
sagte sie.„Dasist bitter.“ Diebesondere<br />
Arbeitssituation dieser Frauen<br />
müsse bei der Rentenpolitik berücksichtig<br />
werden.<br />
Mittlerweile gebe es auch eine<br />
leichte Durchmischung in den Regionen<br />
durch den Zuzug junger Familien<br />
aus den Städten. „Die Frauen<br />
wollen wir einbeziehen“, sagte<br />
Quoos.<br />
„Der ländliche Raum ist im Wandel“,<br />
sagt auch Billen.„Junge Frauen<br />
kommen mit neuen Ideen.“ Es<br />
gründeten sich Initiativen für junge<br />
Landfrauen.<br />
Rund 1100 Frauen sind nach den<br />
Angaben Mitglied in dem 1992 gegründeten<br />
Brandenburger Verband.<br />
Bundesweit sind es etwa 500 000 –<br />
eine seit Jahren stabile Zahl. Die<br />
Frauen arbeiten lautVerband alle ehrenamtlich.<br />
Quoos,die seit 1992 dem<br />
Brandenburger Landfrauenbund<br />
vorsteht, will das Amt in diesem Jahr<br />
in jüngereHände geben. (dpa)<br />
NACHRICHTEN<br />
Blankenfelde: Leiche im<br />
Keller entdeckt<br />
In Blankenfelde-Mahlow(Teltow-<br />
Fläming) ist am Montagmittag eine<br />
Leiche entdeckt worden. Sielag in einem<br />
Keller eines mehrgeschossigen<br />
Wohnhauses.Zuvor hatte sich der 59<br />
Jahrealte BerndS.bei der Polizei gemeldet<br />
und zugegeben, den Mann<br />
getötet zu haben. Beidem Opfer<br />
handelt esich um einen Bosnier.Täter<br />
und Opfer sollen regelmäßig Geschäfte<br />
miteinander abgeschlossen<br />
haben. Diesmal ging es um den Verkauf<br />
eines 40 000 Euro teuren Autos.<br />
Zuletzt waren die beiden Männer am<br />
Sonnabend gesehen worden. (ls.)<br />
Gericht verurteilt Paar<br />
nach Kindesmisshandlung<br />
Wegen Misshandlung und Vernachlässigung<br />
ihrer Stieftochter ist eine<br />
Frau vomPotsdamer Amtsgericht zu<br />
zweieinhalb Jahren Haft verurteilt<br />
worden. DerVater des fünfjährigen<br />
Mädchens wurde am Montag zu einer<br />
Geldstrafe von80Tagessätzen<br />
verurteilt, wie ein Sprecher des Gerichts<br />
mitteilte.ImFrühjahr 2017<br />
wurde das damals zweieinhalbjährige<br />
Mädchen laut Gericht durch<br />
Schläge und Schütteln lebensbedrohlich<br />
verletzt. DasKind sei außerdem<br />
unterernährtgewesen. Seit einem<br />
längeren Krankenhausaufenthalt<br />
nach einer Ohnmacht durch die<br />
schwerenVerletzungen befindet sich<br />
das Mädchen in der Obhut des Jugendamtes.<br />
(dpa)<br />
Woidke: Billigprodukte<br />
schaden Landwirtschaft<br />
Brandenburgs Ministerpräsident<br />
Dietmar Woidke (SPD) hat auf der<br />
Grünen Woche Verbraucher,konventionelle<br />
und ökologische Landwirte<br />
zu einem „konstruktiven Dialog“<br />
aufgefordert. „Wer denkt, Landwirte<br />
lassen sich gegeneinander ausspielen,<br />
täuscht sich. Produzenten<br />
und Konsumenten müssen an einen<br />
Tisch“, sagteWoidke am Montag laut<br />
Mitteilung. Verbrauchernmüsse klar<br />
sein, dass Billigprodukte die Landwirtschaft<br />
kaputt machten. (dpa)<br />
Unfalltod von Studentin:<br />
Ein Jahr Bewährung<br />
Im Prozess um den Unfalltod einer<br />
22-jährigen ägyptischen Studentin in<br />
Cottbus ist ein Autofahrer zu einer Jugendstrafe<br />
voneinem Jahr auf Bewährung<br />
verurteilt worden. Das<br />
Amtsgericht Cottbus sprach ihn der<br />
fahrlässigen Tötung schuldig. Die<br />
Staatsanwaltschaft hatte in ihrem<br />
Plädoyeracht Monate auf Bewährung<br />
gefordert. DieVerteidigung plädierte<br />
auf Freispruch. DasGericht sah es als<br />
erwiesen an, dass der 22-jährige Autofahrer<br />
aus Dresden in hohem Maße<br />
grob fahrlässig gehandelt habe,als er<br />
am 15. April2017 den Unfall verursacht<br />
hatte.Das Auto hatte die Frau<br />
an einer Straßenbahnhaltestelle erfasst.<br />
Erlaubt war Tempo 30. DasGericht<br />
ging davon aus,dass der Autofahrer<br />
mehr als 50 Kilometer pro<br />
Stunde gefahren war. (dpa)<br />
LOTTO-QUOTEN<br />
Gewinnzahlen:<br />
12 -14-22- 32 -41- 43, Sz. 3<br />
QUOTEN<br />
Klasse 1: unbesetzt<br />
Klasse 2: 3x537.087,60 Euro<br />
Klasse 3: 79 x10.197,80 Euro<br />
Klasse 4: 703 x3.437,90 Euro<br />
Klasse 5: 3884 x207,40 Euro<br />
Klasse 6: 33 186 x48,50 Euro<br />
Klasse 7: 72,140 x22,30 Euro<br />
Klasse 8: 605 910 x11,90 Euro<br />
Klasse 9: 550 947 x5Euro<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!