TECHNIKLAND Vorarlberg 10/2019
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<strong>10</strong> | <strong>2019</strong><br />
HOCH SOLLST<br />
DU LEBEN!<br />
Mit diesen Aus bildungen<br />
startest du durch<br />
Nico Schöpf<br />
S.I.E, Lustenau<br />
01
Liebe LeserInnen,<br />
die Zeit nach der Schule ist die Zeit<br />
vor dem Start ins (pralle) Leben. Viele<br />
Entscheidungen für den weiteren Weg<br />
wollen getroffen werden – das Gute:<br />
Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> wird man<br />
keine davon bereuen!<br />
AB IN DIE<br />
ZUKUNFT!<br />
Wege zum Traumjob im<br />
Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />
Denn wer nach der Schule beispielsweise<br />
direkt mit einer Ausbildung<br />
durchstartet, hat alle Möglichkeiten.<br />
Zum einen bieten viele Betriebe der<br />
heimischen Metall- und Elektroindustrie<br />
während bzw. nach der Lehre<br />
Fortbildungen und unterstützen<br />
damit den individuellen Werdegang.<br />
Zum anderen erlaubt unser flexibles<br />
Bildungssystem den parallelen<br />
Erwerb der Matura – die Tür zum<br />
Studium steht also jederzeit offen.<br />
DAS <strong>TECHNIKLAND</strong> VOLLER JOB-MÖGLICHKEITEN<br />
Nach der Schule ist vor der Ausbildung – aber welche darf es sein? 04/05<br />
LEHRE FÜRS LEBEN<br />
Die Ausbildungsmesse „i“ und die Lehrberufe 06/09<br />
DIE LEHRLINGE-FIT-FÜRS-LEBEN GMBH<br />
Bei Hilti betreiben die Auszubildenden ihre eigene Firma <strong>10</strong>/11<br />
AUSBILDUNG ZUM PROFIL-PROFI<br />
Beim Aluminium-Spezialisten Hydro heißt es: Zukunft leichtgemacht 12/13<br />
ERFOLGSSTEUERUNG BEI BACHMANN ELECTRONIC<br />
Von der Lehre zum Abteilungsleiter? Hier entlang bitte! 14/15<br />
GEMEINSAM IDEEN WEITER „SPINNEN“<br />
Die Schoeller Spinnereigruppe bietet Auszu bildenden<br />
einzigartige Jobs und Perspektiven 16/17<br />
FASZINATION MASCHINE<br />
Mit der Mechatronik-Lehre bei Blum durchstarten 18/19<br />
EIN JOB BEI SIEMENS VORARLBERG? WORK & WORLDWIDE TRAVEL!<br />
Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> geht’s mit der Lehre rund um die Welt 20/21<br />
TECHNOLOGIE TRIFFT KOMPETENZ UND OFFERIERT KARRIERECHANCEN<br />
Sonderhoff bietet im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> eine High-End-Ausbildung 22/23<br />
WAS MACHT EIN ZERSPANUNGSTECHNIKER BEI DOPPELMAYR? 24/25<br />
JEDE MENGE WOHLFÜHLFAKTOREN<br />
Bei Meusburger gilt: Volle Konzentration auf die Ausbildung 26/27<br />
MIT DEM KÜNZ-KRAN IN DIE USA<br />
Marco Bösch: Nach der Lehre im Auslandseinsatz 28/29<br />
GENERATION F – SO GEHT ZUKUNFT BEI FAIGLE<br />
Mit einem eigenen Konzept motiviert der Kunststoffverarbeiter seine Auszubildenden 30<br />
DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN AMEISEN<br />
Das große Krabbeln bei Lercher Werkzeugbau 31<br />
BILDUNG IST UNSER BIER<br />
Eine Ausbildung bei der Mohrenbrauerei?<br />
Der ideale Einstieg in die Lebensmittelbranche! 32/33<br />
Gerade für Mädchen hat sich die<br />
flexible Gestaltung der Karriere als<br />
besonders attraktiv erwiesen. So<br />
entdecken viele den Spaß an den<br />
zahlreichen technischen Berufen<br />
und schlagen eine Laufbahn ein,<br />
die sie vielleicht gar nicht auf dem<br />
Zettel gehabt hätten.<br />
Mehr dazu in dieser Ausgabe des<br />
Technikland Magazins, in dem die<br />
Redaktion wieder viele interessante<br />
Geschichten und Themen rund um<br />
die „Karriere mit Lehre“ zusammengestellt<br />
hat.<br />
In diesem Sinne: Viel Spaß bei der<br />
Lektüre!<br />
Udo Filzmaier<br />
Bildungssprecher der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Industrie, CEO S.I.E. Group Lustenau<br />
03
1.<br />
2.<br />
3.<br />
DAS <strong>TECHNIKLAND</strong><br />
VOLLER JOB-<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
i – DIE VORARLBERGER<br />
AUSBILDUNGSMESSE<br />
7.–9. NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Die unterschiedlichsten Berufe und<br />
Ausbildungen live erleben – an einem Ort!<br />
In den Hallen des Messequartiers Dornbirn<br />
geben Unternehmen Auskunft und der<br />
Nachwuchs bzw. interessierte Eltern<br />
können sich umfassend informieren.<br />
www.i-messe.at<br />
SCHNUPPERTAGE<br />
FÜR SCHNUPPER<br />
PRAKTIKANTEN UND<br />
PRAKTIKANTINNEN<br />
Termin verpasst oder einfach Lust, noch<br />
ein anderes Unternehmen kennenzulernen?<br />
Easy! Viele Betriebe im Technikland<br />
<strong>Vorarlberg</strong> bieten zusätzlich eigene<br />
Schnuppertage an. Eine Übersicht dazu<br />
gibt’s auf unserer Website.<br />
www.technikland.at<br />
DER KOMPETENZTEST<br />
Welcher Beruf ist meine Berufung? Was mache<br />
ich eigentlich so richtig gut und gerne?<br />
Mit dem Kompetenztest ist das ganz einfach<br />
herauszufinden. Und den passenden Job<br />
gibt es auch gleich dazu. Übrigens bieten<br />
viele Unternehmen im Zuge der Schnuppertage<br />
diesen Test gleich mit an.<br />
Nach der Schule ist vor der Ausbildung –<br />
aber welche darf es sein? Zum Glück gibt’s im<br />
Technikland <strong>Vorarlberg</strong> jede Menge Möglichkeiten,<br />
sich zu informieren und auszuprobieren.<br />
4.<br />
DIE BEWERBUNG<br />
Genug geschnuppert und getestet?<br />
Dann einfach die Bewerbung klarmachen<br />
und an die oder das Lieblingsunternehmen<br />
schicken.<br />
5.<br />
DIE STELLENZUSAGE<br />
Ob beziehungsweise welche Stelle(n) die<br />
BewerberInnen bekommen haben, erfahren<br />
alle zur selben Zeit: Am 04.04.2020<br />
von 8 bis <strong>10</strong> Uhr. Das hat den Vorteil,<br />
dass man sich gleich entscheiden kann!<br />
6.<br />
CHANCENTAGE<br />
HERBST 2020<br />
Über 40 Unternehmen im Technik land<br />
<strong>Vorarlberg</strong> laden auch im Herbst 2020<br />
ein, spannende Berufe live zu erleben<br />
und seine eigenen Talente zu entdecken:<br />
Einfach drei Unternehmen aussuchen<br />
und an drei Tagen hintereinander kennenlernen.<br />
Termine und Infos folgen zeitnah<br />
auf unserer Website www.technikland.at<br />
Tobias Müller<br />
Liebherr, Nenzing<br />
Emma Bitschnau<br />
Hilti AG, Thüringen<br />
Julia Tschütscher<br />
Hans Künz GmbH, Hard<br />
04 05
LEHRE<br />
FÜRS LEBEN<br />
Die Ausbildungsmesse „i“ zeigt, wie<br />
UNTERNEHMEN, JOBS UND SCHULEN AUF EINEM FLECK: MESSE „i“<br />
Berufe erleben, Informationen aus erster Hand und Antworten auf alle<br />
Fragen zu Jobs und Ausbildung bietet die Messe „i“. Hier können Jugendliche<br />
(und natürlich Eltern) direkt mit Unternehmen und Schulen in Kontakt treten.<br />
Das Technikland <strong>Vorarlberg</strong> selbst ist in der Halle 11 vertreten und bietet hier<br />
exklusive Einblicke in die Elektro- und Metalltechnik sowie in die Kunststoff-,<br />
Textil- und Lebensmitteltechnik. Mehr dazu auf den nächsten Seiten.<br />
Die Messe öffnet von 7. bis 9. November in den Hallen des Messequartiers<br />
Dornbirn. Der Eintritt (in die Zukunft) ist frei!<br />
DAS <strong>TECHNIKLAND</strong><br />
VORARLBERG AUF<br />
DER „i“ IN HALLE 9<br />
DO & FR 9–17 UHR<br />
SA 9–15 UHR<br />
Die Unternehmen im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> und ihre weltweiten Niederlassungen<br />
spielen im globalen Wettbewerb ganz vorne mit – und gehören auf allen Kontinenten<br />
häufig zu den Marktführern. Wie man Teil des Erfolges wird, erfahren der<br />
Nachwuchs und interessierte Eltern auf der Messe „i“ von 7. bis 9. November <strong>2019</strong>.<br />
TEXTILTECHNIK<br />
Hier werden technisches<br />
Know-how und Materialkunde<br />
eng mit einander<br />
verknüpft. Dann kann man<br />
richtig Stoff geben.<br />
KUNSTSTOFFTECHNIK<br />
Wer es genau mag und Spaß<br />
an Hightech hat, ist hier richtig.<br />
Und Vorstellungs vermögen ist<br />
auch gefragt.<br />
LEBENSMITTELTECHNIK<br />
Wer es mit der Produktqualität gerne<br />
genau nimmt, hat hier seine Berufung<br />
gefunden. Und immer etwas zu naschen.<br />
AUSBILDUNG<br />
MIT ZUKUNFT<br />
Hier findest du das Spannungsfeld<br />
zwischen deiner Zukunft<br />
(Industrie 4.0) und Lebenswelt –<br />
Innovation ist hier kein Fremdwort!<br />
METALLTECHNIK<br />
Für vielseitig Interessierte<br />
mit technischem Verständnis.<br />
Ein Berufsbild mit vielen Facetten.<br />
ELEKTROTECHNIK<br />
Für alle mit Finger spitzengefühl,<br />
viel Neugier und Lust auf<br />
spannende Aufgaben.
Noah Staudacher<br />
Doppelmayr Seilbahnen, Wolfurt<br />
Emma Bitschnau<br />
Hilti AG, Thüringen<br />
Lehrzeit<br />
3½–4<br />
Jahre<br />
Lehrzeit<br />
3½–4<br />
Jahre<br />
ELEKTRO -<br />
TECHNIK<br />
Neugier, Fingerspitzengefühl und eine gute<br />
Auf fassungs gabe – das sind Eigen schaften,<br />
die in der Elektrotechnik zählen.<br />
In der Elektrotechnik ist das Planen, Montieren,<br />
Programmieren, Installieren, Reparieren und Warten<br />
verschiedener elektrischer und elektronischer Geräte<br />
und Anlagen gefragt. Auch das Bauen, Montieren<br />
und Prüfen elektromechanischer und elektronischer<br />
Anlagen sowie verketteter Maschinen gehört zum<br />
Aufgabengebiet.<br />
METALL-<br />
TECHNIK<br />
Vielseitige Interessen, technisches Verständnis und<br />
handwerkliches Geschick sind in der Metalltechnik<br />
gefragt.<br />
Mit der Metalltechnik werden unterschiedliche Metalle<br />
auf vielseitige Art und Weise bearbeitet – vom Zerspanen<br />
über das Schweißen bis zum Biegen. Je nach<br />
Unternehmen verarbeitet man die Metalle zu Bauteilen,<br />
zu Halbfertig- oder zu Fertigprodukten. Außerdem werden<br />
in der Metalltechnik Maschinen und Werkzeuge<br />
hergestellt. Auch die Steuerung und Überwachung von<br />
automatisierten Fertigungsanlagen und Maschinen<br />
fällt in dieses Aufgabengebiet.<br />
Kathrin Bischof<br />
Rauch Fruchtsäfte, Rankweil<br />
Beate Tschütscher<br />
Getzner Textil, Bludenz<br />
Lehrzeit<br />
3½<br />
Jahre<br />
Lehrzeit<br />
3½<br />
Jahre<br />
DIE WICHTIGSTEN LEHRBERUFE BZW. AUSBILDUNGSMODULE<br />
Weitere Infos unter www.technikland.at<br />
LEBENSMITTEL-<br />
TECHNIK<br />
Technisches Interesse und im wahrsten Sinne ein<br />
großer Wissensdurst bzw. -hunger sind das Handwerkszeug<br />
in der Lebensmitteltechnik.<br />
Am Ende eines Prozesses in der Lebensmitteltechnik<br />
steht immer ein leckeres Produkt – denn hier werden<br />
Nahrungsmittel hergestellt bzw. weiterverarbeitet. Dafür<br />
braucht es computergesteuerte Hightech-Produktions,-<br />
Abfüll- oder Verpackungsanlagen und strenge Kontrollen<br />
der Rohstoffqualität sowie der Endprodukte.<br />
TEXTILTECHNIK<br />
Lehrberufe, die nie aus der Mode kommen. Wer technisches<br />
Verständnis und Feingefühl für Rohstoffe<br />
mitbringt, ist hier mit jeder Faser des Herzens dabei.<br />
Im Lehrberuf Textiltechnologie werden in Industriebetrieben<br />
computergesteuerte Web-, Stick-, Strick-,<br />
Spinn- und Wirkmaschinen bedient, überwacht und gewartet.<br />
Es werden Strickwaren, Stoffe an Wirkmaschinen<br />
und Webwaren erzeugt. Im Lehrberuf Textilchemie<br />
dreht sich alles um die Veredelung von Stoffen. Dies<br />
umfasst z. B. das Färben oder Bleichen von Stoffen bzw.<br />
deren Bearbeitung, um die Stoffe schwer entflammbar<br />
oder wasser- bzw. windundurchlässig zu machen.<br />
Anlagen- und Betriebstechnik IT-Technik Milchtechnologie<br />
Automatisierungs- und Prozessleittechnik IT-Informatik Oberflächentechnik<br />
Lehrzeit<br />
4<br />
Jahre<br />
KUNSTSTOFF-<br />
TECHNIK<br />
Bautechnisches Zeichnen Kälteanlagentechnik Produktionstechnik<br />
Betriebslogistik Konstruktionstechnik Prozess- und Fertigungstechnik<br />
Bürokauffrau/-mann Kunststoffformgebung Schmiedetechnik<br />
Brau- und Getränketechnik Kunststofftechnik Schweißtechnik<br />
Genauigkeit, ein gutes Vorstellungsvermögen und Spaß<br />
an Hightech – ideale Voraussetzungen für eine Karriere<br />
in der Kunststofftechnik.<br />
Designtechnik Labortechnik Seilbahntechnik<br />
Elektro- und Gebäudetechnik Lackiertechnik Stahlbautechnik<br />
Elektronik – angewandte Elektronik Landmaschinentechnik Technisches Zeichnen<br />
Niklas-Simon Waltl<br />
Alpla, Hard<br />
Kunststoff ist Werk- und Wertstoff und damit ein<br />
wichtiger Erfolgsfaktor der Wirtschaft. Die Kunststofftechnik<br />
stellt dazu die qualitativ hochwertigen<br />
Kunststoffprodukte her. Besonderes Augenmerk gilt<br />
dabei den Fertigungsabläufen, die zu jeder Zeit optimal<br />
sein müssen. Dazu bedarf es moderner Labors und<br />
Hightech-Maschinen bzw. Anlagen, die speziell für den<br />
jeweiligen Zweck entwickelt worden sind.<br />
Elektronik – Informations- und<br />
Telekommunikationstechnik<br />
Lebensmitteltechnik<br />
Textilchemie<br />
Elektronik – Kommunikationstechnik Maschinenbautechnik Textiltechnologie<br />
Energietechnik Mechatronik Werkstofftechnik<br />
Fahrzeugbautechnik Metallbau- und Blechtechnik Werkzeugbautechnik<br />
Industriekauffrau/-mann Metallbearbeitung Zerspanungstechnik<br />
08 09
DIE LEHRLINGE-FIT-<br />
FÜRS-LEBEN GMBH<br />
Bei Hilti betreiben die Auszubildenden ihre eigene Firma<br />
Die besten MitarbeiterInnen sind die, die man selbst ausbildet – und<br />
das mit möglichst viel Eigenverantwortung. Das weiß man auch bei<br />
Hilti in Thüringen und hat dort aus diesem Grund eigens eine Lehrlingsfirma<br />
gegründet. Mit beeindruckendem Ergebnis.<br />
Lehrjahre sind keine Herrenjahre? Das sieht man bei Hilti in<br />
Thüringen ganz anders. Hier heißt es: Eigenverantwortung kann<br />
man nicht früh genug übernehmen – das motiviert, fördert das<br />
Teamwork und hilft, die Zusammenhänge in einem Unternehmen<br />
begreifbar zu machen. Und wo lässt sich all das besser erlernen als<br />
in einer eigenen Lehrlingsfirma, wie sie bei Hilti unterhalten wird.<br />
Die Idee dahinter erläutert Daniel Bitschnau, Leiter der Berufsausbildung:<br />
„Wir wollen, dass die Lehrlinge betriebswirtschaftliche<br />
Zusammenhänge an praktischen Problemstellungen erkennen,<br />
und fördern dadurch das unternehmerische Denken. Dabei spielen<br />
natürlich die Selbständigkeit und das Übernehmen von Verantwortung<br />
eine große Rolle.“ Eine eigene Firma von Lehrlingen für<br />
Lehrlinge ist da nur der konsequente Schritt – und in dieser Form<br />
sicherlich einzigartig im Technikland <strong>Vorarlberg</strong>.<br />
Daniel Bitschnau,<br />
Leiter der Berufsausbildung<br />
Denn hier haben die Auszubildenden alles selbst im Griff: Vom realen<br />
Auftragseingang mit Angebotserstellung sowie anschließender<br />
Konstruktion, Produktion, Qualitätskontrolle bis hin zur Logistik<br />
und Buchführung geht hier alles seinen Weg wie im echten (Wirtschafts-)Leben.<br />
Angefragt werden die Youngsters von Hilti-Kunden,<br />
werkintern und international. So benötigt das Hilti Tool Service<br />
Center oder der Prototypenbau von ihnen beispielsweise Reparaturwerkzeuge,<br />
Montagevorrichtungen, Prototypen im 3D-Druck oder<br />
Kleinserien aus der Metallzerspanung. Los geht es in der Lehrlingsfirma<br />
bei Hilti für alle Auszubildenden ab dem zweiten Lehrjahr.<br />
Ausbilder Markus Grass betont dazu: „Mir ist es sehr wichtig, dass<br />
die Lehrlinge nach der Grundausbildung im ersten Lehrjahr das<br />
gelernte Wissen nicht anhand von weiteren Lehrstücken vertiefen,<br />
sondern mit Fertigungsteilen, die bei uns in Vorrichtungen und<br />
Montageanlagen verbaut werden. Sie bekommen ein besseres<br />
Gefühl dafür, was Qualität bedeutet, wenn das gefertigte Produkt<br />
in eine komplette Anlage integriert ist.“ Vor diesem Hintergrund<br />
hat die Lehrlingsfirma im vergangenen Jahr übrigens <strong>10</strong>0.000 Euro<br />
umgesetzt – Tendenz steigend!<br />
Das Beste: Die erwirtschafteten Gewinne dürfen gleich wieder in<br />
die eigene Firma investiert werden, vor allem in neue Technologien<br />
und die Digitalisierung. Gerade vor Kurzem in Betrieb genommen<br />
wurden zum Beispiel ein KUKA-Roboter und eine Festo-Industrie-<br />
4.0-Anlage. Spezielle Apps, die Arbeitsabläufe erleichtern, werden<br />
weiterentwickelt. Am Ende zahlen sich die vielen Freiheiten für den<br />
Nachwuchs für Hilti aus: Die Lehrstellen sind äußerst beliebt und<br />
der Bedarf an Fachkräften kann gut abgedeckt werden.<br />
LEHRE BEI HILTI<br />
Am Standort Thüringen werden 80 Lehrlinge ausgebildet,<br />
20 % davon sind Mädchen. Für die Ausbildung<br />
stehen 1.300 m² Lehrwerkstatt sowie 40 modernste<br />
Maschinen/Anlagen zur Verfügung. Um das Team<br />
kümmern sich sechs hauptamtliche Ausbilder und<br />
rund 40 Lernpartner in den Fachabteilungen.<br />
AUSGEBILDET WIRD IN THÜRINGEN ZUM/ZUR<br />
» MaschinenbautechnikerIn<br />
» MaschinenbautechnikerIn Automatisierungstechnik<br />
» MaschinenbautechnikerIn Konstruktionstechnik<br />
» MechatronikerIn Robotik<br />
» ElektrotechnikerIn<br />
Automatisierungs- und Prozessleittechnik,<br />
Anlagen- und Betriebstechnik<br />
» Betriebslogistikkauffrau/-mann<br />
» WerkstofftechnikerIn<br />
Werkstoff prüfung,<br />
Wärmebehandlung<br />
Bianca Biberle und Dennis Bitschnau<br />
übernehmen in der Hilti Lehrlingsfirma<br />
von Anfang an Eigenverantwortung.<br />
» IT-TechnikerIn<br />
<strong>10</strong> 11<br />
www.hilti.at/schueler
Elias Bruckner schätzt die Abwechslung<br />
während der vierjährigen Ausbildung –<br />
im Laufe der Jahre lernte er alle relevanten<br />
Abteilungen kennen.<br />
INTERVIEW<br />
AUSBILDUNG<br />
ZUM PROFIL-<br />
PROFI<br />
Beim Aluminium-Spezialisten Hydro<br />
heißt es: Zukunft leichtgemacht<br />
Hydro Nenzing ist ein echtes Schwergewicht im Leichtmetall: Über 450 Menschen<br />
verarbeiten hier rund 44.000 Tonnen Metall im Jahr. Viele der KollegInnen haben auch<br />
schon ihre Lehre hier gemacht, denn das Unternehmen bietet nicht nur sichere Jobs,<br />
sondern auch die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten eines Konzerns.<br />
Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> ist die Hydro Nenzing sicherlich vielen noch als Sapa<br />
bekannt – mittlerweile gehört der Standort im Ländle zu einer von über 150 Hydro-<br />
Niederlassungen weltweit. Die Hydro, deren Hauptsitz in Norwegen ist, bietet als Weltmarktführer<br />
für Aluminiumlösungen den insgesamt 36.000 MitarbeiterInnen nicht nur<br />
spannende Aufgaben, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten zur Entfaltung. Hier und<br />
auf der ganzen Welt.<br />
In Nenzing liegt der Fokus auf sogenannten stranggepressten Aluminiumprofilen. Das<br />
klingt erst mal sehr technisch – begegnet uns im Alltag aber oft als Fenster, Türen oder<br />
Fassadenteile aus Aluminium. Aluminium ist ein besonders leichtes und langlebiges<br />
Metall – und benötigt in der Verarbeitung jede Menge innovatives Know-how. Das gibt<br />
es bei der Hydro Nenzing zur Genüge und wird Jahr für Jahr an die Auszubildenden<br />
weitergegeben. Zum Beispiel an Elias Bruckner.<br />
„ Wir sind stolz darauf, dass wir unseren<br />
Lehr lingen von Anfang an viel Verantwortung<br />
anver trauen und sie das in sie<br />
gesetzte Vertrauen auch schätzen und<br />
umso moti vierter sind. Unsere Lehrlinge<br />
lernen viele verschie dene Arbeitsbereiche<br />
kennen und sind ein wichtiger Teil unserer<br />
Wertschöpf ungskette, das zeichnet unsere<br />
Lehraus bildung auf jeden Fall aus.<br />
Fabian Ganahl, Lehrlingsausbilder<br />
HYDRO NENZING<br />
» 1972 gegründet<br />
» ca. 450 MitarbeiterInnen<br />
» 46 Tonnen Eigenproduktion<br />
» 3 Strangpressen und<br />
1 Bearbeitungszentrum<br />
» 15 Lehrlinge Industriekauffrau/-mann<br />
und MaschinenbautechnikerIn<br />
ELIAS, DU BIST IN DEN LETZTEN ZÜGEN<br />
DEINER AUSBILDUNG – WAS LERNST DU UND<br />
WAS HAT DICH DAZU MOTIVIERT?<br />
Das ist richtig, bei mir ist jetzt im vierten<br />
Lehrjahr der Endspurt angesagt, dann bin ich<br />
gelernter Maschinenbautechniker mit der<br />
Spezialisierung auf Automatisierungstechnik.<br />
Und ich muss gestehen, dass ich vor meiner<br />
Ausbildung mit der Vermessungstechnik geliebäugelt<br />
habe. Mein Opa meinte aber, ich sollte<br />
doch mal bei der Hydro reinschnuppern. Mir<br />
ging die handwerkliche Arbeit hier so gut von<br />
der Hand, dass ich mich anschließend gleich<br />
beworben habe.<br />
WAS GEFÄLLT DIR AN DER AUSBILDUNG HIER?<br />
Also man darf sich das nicht so vorstellen, dass<br />
man seine Lehre anfängt und dann immer das<br />
Gleiche macht. Im Gegenteil: Ich lerne mit den<br />
Jahren alle relevanten Abteilungen die Anlagentechnik,<br />
Qualitätsmanagement, Werkzeugtechnik,<br />
Weiterverarbeitung und natürlich die Lehrwerkstatt<br />
kennen. Und habe so nicht nur jede Menge<br />
Abwechslung, sondern kann auch schauen, was<br />
mir besonders gut liegt und Spaß macht.<br />
UND WAS MACHT DIR BESONDERS SPASS?<br />
Die Verantwortung, die wir in der Lehrwerkstatt<br />
bekommen, motiviert mich. Wir dürfen hier benötigte<br />
Ersatzteile planen und herstellen – ein Job,<br />
den sonst externe Dienstleister erledigen würden.<br />
So sind wir aber ein wichtiger Teil des Erfolges.<br />
HAST DU SCHON EINEN PLAN, WIE ES NACH<br />
DER LEHRE WEITERGEHEN SOLL?<br />
Auf jeden Fall erst mal hier weiter durchstarten<br />
– schon in der Lehre konnte ich an Weiterbildungen<br />
teilnehmen. Nicht nur zu Fachthemen,<br />
sondern auch im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Und in der Anlagentechnik Maschinen<br />
zu zerlegen bzw. die Anlage wieder in<br />
Gang zu bringen, macht mir echt Freude.<br />
KLARE EMPFEHLUNG ALSO FÜR EINE<br />
TECHNISCHE LEHRE?<br />
Jeder und jede muss schauen, wo seine Stärken<br />
liegen und was ihm oder ihr liegt. Von meiner<br />
Seite aus geht für eine Lehre in der Technik der<br />
Daumen nach oben, klar!<br />
Elias Bruckner, 20 Jahre, aus Ludesch<br />
Ausbildung: derzeit zum Maschinenbautechniker<br />
in der Automatisierungstechnik<br />
Hobbys: Klettern und Biken<br />
www.hydro.at<br />
12 13
Marcel Bechter hat vom<br />
firmeninternen Rotationsprinzip<br />
profitiert – der ehemalige<br />
Lehrling ist 13 Jahre<br />
später Abteilungsleiter.<br />
ERFOLGS-<br />
STEUERUNG<br />
BEI BACHMANN<br />
ELECTRONIC<br />
Von der Lehre zum Abteilungsleiter?<br />
Hier entlang bitte!<br />
Weltweit hat jede dritte Windkraftanlage eine clevere Steuerung von Bachmann<br />
electronic verbaut. Der weltweit „durch Bachmann-Unterstützung“ erzeugte „grüne“<br />
Strom entspricht von der CO 2 -Einsparung dem CO 2 -Ausstoß eines ganzen Landes wie<br />
z. B. Argentinien. Doch das Know-how der Elektronik-TechnologInnen sorgt nicht nur<br />
am Energiemarkt für frischen Wind. Überall dort, wo es um Digitalisierung 4.0 und<br />
Klimaschutz geht, hat Bachmann seine Finger im Spiel. Dazu unterhält das Unternehmen<br />
mit seinem Hauptsitz in Feldkirch 20 weitere Standorte auf der ganzen Welt.<br />
Davon profitieren auch die Lehrlinge.<br />
BACHMANN ELECTRONIC<br />
» Gründung: 1970<br />
» Standorte: 20 weltweit<br />
» MitarbeiterInnen: 450 weltweit / 330 im Headquarter Feldkirch<br />
» Lehrlinge: 16<br />
» Lehrlinge seit September <strong>2019</strong>: 24<br />
» Lehrberufe: Elektronik, Betriebslogistik, IT-Systemtechnik, Applikationsentwicklung/<br />
Coding, Mechatronik Automatisierungstechnik, Konstruktion Maschinenbau<br />
» Leistungen: Lehrlingslabor, Lernhilfe, Kennenlerntage, Kurse extern und intern,<br />
Freizeit-Events, Prämiensystem, hauseigene Kantine u. v. m.<br />
Seit 1970 beschleunigt Bachmann den Fortschritt in der Automatisierungstechnik.<br />
Die führende Position im Bereich der erneuerbaren Energien, unter anderem Leader<br />
in der Automation im Wind, und die Präsenz in den Branchen Maschinenbau und<br />
Marine sind das sichtbare Ergebnis konsequenter Entwicklungsarbeit. Auf dieser<br />
soliden Basis wachsen Vertrauen und ein ganzheitliches Denken in Lösungen. Das<br />
klare Ja zu neuen Herausforderungen macht Bachmann zum geschätzten Partner<br />
innovativer Unternehmen.<br />
Bei einem der Weltmarktführer für elektronische Steuerungen sind insgesamt 450<br />
MitarbeiterInnen tätig, 330 davon allein in Feldkirch. Mittendrin die 16 Lehrlinge, die<br />
hier in den Fachrichtungen Elektronik, Betriebslogistik, IT-Systemtechnik, Applikationsentwicklung,<br />
Mechatronik und Konstruktion ausgebildet werden. Eine Lehre, bei<br />
der jede bzw. jeder in bis zu zwölf Abteilungen Einblicke bekommt – das bringt nicht<br />
nur Abwechslung, sondern auch die Erkenntnis, wo die Stärken und Vorlieben des<br />
Nachwuchses liegen. Dementsprechend können die Neulinge gefördert werden. Und<br />
zum guten Schluss mit viel Selbstvertrauen ins Berufsleben durchstarten.<br />
Auch Marcel Bechter hat von diesem Rotationssystem profitiert. Vor gut 13 Jahren begann<br />
er seine Ausbildung zum Elektroniker. Seit seiner Kindheit sind die Funktionsweisen<br />
elektronischer Geräte für ihn im wahrsten Sinne spannend. Endlich konnte<br />
er sich voll austoben! Denn bei Bachmann electronic lernte er jeden einzelnen Schritt<br />
von der Entwicklung über die Produktion bis zur fertigen Steuerung kennen und<br />
arbeitete während seiner Ausbildung in jeder Abteilung mit. Nach dem Wehrdienst<br />
kehrte er motiviert zu Bachmann zurück – dieses Mal reizte ihn die Möglichkeit, sich<br />
in der Logistik zu beweisen. Als Schnittstelle zwischen Entwicklung und Produktion<br />
war er hier ein wertvolles Bindeglied und sein bereits erworbenes Wissen aus diesen<br />
Bereichen brachte ihm enorme Vorteile. Zwei Jahre danach wechselte der umtriebige<br />
Elektroniker in die Prozessentwicklung. Jetzt war er für die Optimierung der Produktionsprozesse<br />
und Einführung neuer Fertigungstechnologien verantwortlich. Unterstützt<br />
durch das Fach-Karriere-Modell bei Bachmann hat Marcel den weiteren Schritt<br />
zum Abteilungsleiter innerhalb der Produktion gemeistert. Heute gibt er sein Wissen<br />
den Lehrlingen mit, die Jahr für Jahr ihn und seine Abteilung kennenlernen dürfen.<br />
Marcel gibt sein erlerntes Wissen<br />
an die Lehrlinge weiter.<br />
14 15
GEMEINSAM IDEEN<br />
WEITER „SPINNEN“<br />
Die Schoeller Spinnereigruppe bietet Auszu bildenden<br />
einzigartige Jobs und Perspektiven<br />
INTERVIEW<br />
Seit über <strong>10</strong>0 Jahren produziert die<br />
Schoeller Spinnereigruppe Garne<br />
im Technikland <strong>Vorarlberg</strong>. Mehr<br />
als 16 Jahre davon zusammen mit<br />
Michael Tömel, dessen Karriere<br />
sich wie ein roter Faden durchzieht.<br />
Begonnen hat bei Schoeller alles mit<br />
dem traditionellen Verspinnen von<br />
Wolle – und auch heute noch ist die<br />
Wollfaser ein wichtiger Faktor für das<br />
Textilunternehmen aus Hard. Allerdings<br />
beinhaltet das Angebotsportfolio mittlerweile<br />
gut <strong>10</strong>0 Fasertypen. Die daraus<br />
hergestellten technischen Textilien werden<br />
in den verschiedensten Bereichen<br />
eingesetzt. Vom Sport über die Medizin<br />
bis hin zur Raumfahrttechnik gibt es<br />
kaum eine Stelle, an der sich nicht ein<br />
Faden von Schoeller wiederfindet.<br />
Besonderes Augenmerk liegt dabei<br />
auf der nachhaltigen Produktion: So<br />
hat Schoeller ein eigenes Verfahren<br />
zur chlorfreien Textilveredelung entwickelt<br />
und wurde als erste Spinnerei<br />
weltweit mit dem Bluesign-Standard für<br />
nachhaltige Textilproduktion zertifiziert.<br />
Die Spinnereigruppe unterhält<br />
eine Spinnerei in Tschechien und<br />
die Färberei in Hard. Am Hauptstandort<br />
in Hard gibt Michael Tömel dem<br />
Technikland <strong>Vorarlberg</strong> Magazin<br />
Einblicke in die Entwicklungsmöglichkeiten<br />
beim Traditionsunternehmen.<br />
MICHAEL, WIE LANGE HAT DEINE AUSBILDUNG GEDAUERT, UND VOR ALLEM:<br />
WARUM HAST DU DICH DAFÜR ENTSCHIEDEN?<br />
Die gesamte Ausbildung hat fünf Jahre gedauert: zuerst die Lehrzeit als Textilchemiker<br />
3,5 Jahre, dann der Industriemeisterlehrgang und weitere Ausbildungen. Nach der<br />
Schule hatte ich nach einem Job gesucht, bei dem ich meine Talente voll ausspielen<br />
kann: Ich habe ein Faible für Farben und arbeite gerne präzise. Der Textilbereich ist<br />
zudem ein ungeahnt spannendes Feld: Je nachdem, welche Fasern man miteinander<br />
kombiniert, ergeben sich völlig neue Garne.<br />
NACH ÜBER 16 JAHREN VERANTWORTEST DU HEUTE DIE KAMMZUGFÄRBUNGEN<br />
IN DER MELANGIERUNG. WELCHE AUFGABEN HAST DU HIER?<br />
Zunächst gilt es, gemeinsam mit dem Kunden das richtige „Rezept“ für den gewünschten<br />
Farbton zu entwickeln. Nach der Mustererstellung und Kundenfreigabe geht es an<br />
die Produktion. Ich plane hier die Färbekessel und sorge für ein perfektes Endprodukt.<br />
Ich bin sozusagen der rote Faden im Färbeprozess.<br />
KLINGT KOMPLIZIERT.<br />
Zumindest ist mein Job kein alltäglicher. Aber mit der Zeit kommt die Erfahrung,<br />
vieles mache ich mittlerweile auch aus dem Gefühl, obwohl es ständig darum geht,<br />
sehr exakt zu arbeiten.<br />
IST ES DIE LIEBE ZUM DETAIL, DIE DICH MOTIVIERT?<br />
Ich liebe Details, in der Tat. Aber vielmehr motiviert mich, zum Gelingen eines<br />
Produktes beizutragen. Von Anfang bis Ende bin ich im Produktionsprozess<br />
beteiligt. Und kein Auftrag ist derselbe, ich bin immer wieder aufs Neue gefordert.<br />
WAS KANNST DU SCHULABGÄNGERN UND SCHULABGÄNGERINNEN IN SACHEN<br />
AUSBILDUNG RATEN?<br />
Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> haben wir haufenweise Möglichkeiten, unseren Lebensweg<br />
individuell zu gestalten – dank einer Fülle an tollen Jobs! Klar ist es eine Herausforderung,<br />
den perfekt passenden Job zu finden. Informationen dazu gibt es aber<br />
genug, sei es im Internet, im Wifi, bei den Schnuppertagen oder über einen Ferialjob.<br />
ABSCHLIESSEND: WÜRDEST DU DEINE AUSBILDUNG GENAU SO WIEDER MACHEN?<br />
Auf jeden Fall!<br />
Michael Tömel beweist bei der Erstellung der Farbrezeptur Fingerspitzengefühl.<br />
„<br />
Michael Tömel, 32 Jahre, aus Lauterach<br />
Ausbildung: Textilchemiker (Lehre und Wifi)<br />
Job: Produktionsleiter für Kammzugfärbungen<br />
in der Melangierung, Tätigkeit im Betriebsrat<br />
Hobbys: Tischtennis im Verein<br />
Das Interessante an Textil chemie<br />
ist, dass ein breites Spektrum an<br />
Technik dahintersteckt und nicht<br />
nur ein bisschen Farbenmischen.<br />
Färben wird von neuen Lehrlingen<br />
oft als einfach empfunden, wenn<br />
sie dann aber selber rezeptieren,<br />
wird es knifflig und sie sehen,<br />
was alles dahintersteckt.<br />
Natasa Sandulovic,<br />
Lehrlingsausbilderin<br />
16 17
FASZINATION<br />
MASCHINE<br />
Mit der Mechatronik-Lehre<br />
bei Blum durchstarten<br />
Eine Maschine nicht nur am Laufen halten, sondern richtig<br />
verstehen. Sie bauen, warten und reparieren. Und die<br />
Zusammenhänge zwischen elektrischen und mechanischen<br />
Teilen einer Anlage genau kennen. In einer Mechatronik-<br />
Ausbildung bei Blum kannst du das zukünftig lernen.<br />
Künftig gibt es bei Blum, dem Beschlägespezialisten aus Höchst,<br />
einen neunten Lehrberuf: Mechatronik. Für diesen Job braucht<br />
es echte AllrounderInnen, denn dabei musst du nicht nur in der<br />
Lage sein, eine Maschine zu bauen, sondern auch mal richtig<br />
zupacken, Anlagen installieren und Bauteile aus tauschen oder<br />
reparieren. Mechanik, Pneumatik, Hydraulik, Robotik und<br />
Elektrik – alles Bereiche, die du verstehen lernst. So weißt du,<br />
wie alle mechanischen Teile ineinandergreifen und wie sie<br />
elektrisch miteinander kommunizieren. Blum entwickelt seine<br />
Anlagen großteils selbst, daher steckt richtig viel Know-how in<br />
jeder einzelnen und es braucht echte Profis, um diese Anlagen<br />
nicht nur in Schuss zu halten, sondern immer noch weiter zu<br />
verbessern. Dabei kommen immer neue Technologien zum Einsatz,<br />
die Maschinen arbeiten vernetzter und 3D-Druck schafft<br />
ganz neue Möglichkeiten bei der Wartung und Verbesserung.<br />
DU HAST BEREITS DIE MATURA?<br />
Dann kannst du an der Dualen Akademie durchstarten und in<br />
drei Jahren zum DA Professional Mechatronik werden. Hier<br />
lernst du außerdem noch hilfreiche Zukunftskompetenzen und<br />
sammelst internationale Erfahrung bei einem Auslandspraktikum.<br />
Ganz egal, welchen Weg du gehst: Ab dem ersten Tag verdienst<br />
du dein eigenes Geld, und Blum legt sogar noch Prämien<br />
oben drauf, wenn du dich ins Zeug legst. Und ein kompetentes<br />
Ausbilderteam unterstützt dich während deiner ganzen Lehrzeit.<br />
Mehr zur Mechatronik-Lehre bei Blum und zur Dualen Akademie<br />
erfährst du unter www.lehre-bei-blum.at.<br />
QUERDENKER GESUCHT<br />
Als Mechatronikerin oder Mechatroniker denkst du „out of<br />
the box“. Du arbeitest mit vielen Menschen außerhalb deiner<br />
Abteilung zusammen und ziehst mit Instandhaltung, Anlagensteuerungstechnik<br />
und anderen Bereichen an einem Strang und<br />
erhältst tiefe Einblicke in komplexe Produktionsprozesse. Also<br />
ganz ohne Silodenken und mit echtem Teamwork – ein echter<br />
Zukunftsberuf eben, der auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt ist.<br />
In vier Jahren lernst du an der Berufsschule und direkt im<br />
Unternehmen alles, was du für deinen Job brauchst. Und das an<br />
modernen Hightech-Anlagen und mit der Unterstützung durch<br />
echte Profis, die dir stets zur Seite stehen.<br />
Lerne verstehen, wie die mechanischen Teile ineinandergreifen und<br />
elektrisch miteinander kommunizieren<br />
Gemeinsam an einem Strang ziehen – Teamwork ist gefragt!<br />
18 19
EIN JOB BEI SIEMENS<br />
VORARLBERG? WORK &<br />
WORLDWIDE TRAVEL!<br />
„ Wenn von Montag bis Freitag<br />
andere im Büro sitzen, kann<br />
ich alle Kontinente der Welt<br />
bereisen und unsere Kunden<br />
zufriedenstellen. Mein<br />
Siemens-Job in Elektrotechnik<br />
ist so vielfältig<br />
und spannend wie kaum<br />
ein anderer.<br />
Manuel Feurstein,<br />
Steuerungs- und Regelungstechniker<br />
Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> geht’s<br />
mit der Lehre rund um die Welt<br />
Seit 1928 ist Siemens in <strong>Vorarlberg</strong> tätig<br />
und zählt längst zu den führenden Technologieunternehmen<br />
und ausgezeichneten<br />
Lehrlingsausbildern des Landes.<br />
Mit weltweit vernetztem Know-how<br />
und lokaler Präsenz in Bregenz werden<br />
technische Leistungsfähigkeit, Innovation,<br />
Qualität und <strong>Vorarlberg</strong>er Zuverlässigkeit<br />
geboten. Heute sind in nahezu<br />
jedem <strong>Vorarlberg</strong>er Top-Unternehmen<br />
Siemens-Anlagen, -Produkte, -Lösungen<br />
und -Dienstleistungen zu finden. Damit<br />
ist Siemens nicht nur für KundInnen<br />
attraktiv, sondern auch als Arbeitgeber<br />
und Ausbildungsbetrieb beliebt. Nach<br />
der Ausbildung besteht zudem die Möglichkeit,<br />
von Bregenz aus die ganze Welt<br />
kennenzulernen.<br />
INTELLIGENZ FÜR DIE INDUSTRIE<br />
DI Paulus Vergeiner, Landesdirektor von<br />
Siemens <strong>Vorarlberg</strong>, berichtet: „Unsere<br />
Geschäftsbereiche sind so vielfältig wie<br />
spannend: Wir haben die ExpertInnen<br />
für die digitale Industrie versammelt,<br />
wenn es um anspruchsvolle Gebäudetechnik,<br />
Anlagenbau, Antriebs- und Automatisierungstechnik,<br />
Wassertechnik<br />
sowie die Energieerzeugung geht.“<br />
Zwei, die sich von den Vorteilen einer<br />
technischen Lehre überzeugt haben,<br />
sind Julia Moosbrugger und Manuel<br />
Feurstein. Julia hatte bereits im Rahmen<br />
eines Maturaprojektes bei Siemens<br />
Vor arlberg hineingeschnuppert und<br />
dabei ihr Faible für technische<br />
Aufgabenstellungen entdeckt. Nach der<br />
Matura an der Handelsakademie war für<br />
sie deshalb klar: Auf zu Siemens!<br />
MIT MATURA IN DIE LEHRE<br />
Julia beginnt nun mit der Matura in der<br />
Tasche ihre Lehre zur Mechatronikerin.<br />
Und freut sich auf einen Job voller abwechslungsreicher<br />
Aufgaben und toller<br />
Zukunftsperspektiven. Bei MechatronikerInnen<br />
kommt, wenn man so will,<br />
alles zusammen: Mechanik, Elektronik<br />
und Hydraulik müssen als System funktionieren.<br />
Damit diese einzelnen Komponenten<br />
Hand in Hand arbeiten, braucht<br />
es auch Kenntnisse in der EDV. Das Feld<br />
der Mechatronik ist so groß, dass es echte<br />
SpezialistInnen braucht und viele Karrieremöglichkeiten<br />
bietet. Übrigens geht<br />
es während der Lehre auch in die Tiroler<br />
Siemens-Niederlassung nach Innsbruck,<br />
in die hauseigene Lehrwerkstatt.<br />
BEZAHLT NACH ÄGYPTEN UND DUBAI –<br />
SIEMENS-AUSLANDSEINSÄTZE<br />
Julias Kollege Manuel hat schon ausgelernt<br />
und bereits seine Meisterprüfung<br />
abgelegt – die Lehrzeit in der Elektrotechnik<br />
mit ihrem abwechslungsreichen<br />
Mix aus Theorie und Praxis verging wie<br />
im Flug. Mit einer Auszeichnung in der<br />
Tasche ergriff er die Chance, sich bei<br />
Siemens <strong>Vorarlberg</strong> weiterzuentwickeln.<br />
Ihn hat die Möglichkeit überzeugt, im<br />
Rahmen seiner betrieblichen Tätigkeit<br />
noch ein Studium an der FH Dornbirn<br />
oben draufzusetzen. Vor allem aber<br />
reizte ihn die Möglichkeit, im Zuge<br />
seiner Arbeit für Siemens die Welt<br />
kennenzulernen. Als Steuerungs- und<br />
Rege l ungs techniker arbeitet er an internationalen<br />
Siemensprojekten. So lernten<br />
er und seine TeamkollegInnen bereits die<br />
USA, Spanien, Saudi Arabien, Ägypten,<br />
Argentinien, Puerto Rico, Dubai, Indien,<br />
Venezuela und Brasilien kennen. Zu<br />
Hause bei Siemens <strong>Vorarlberg</strong> hat Manuel<br />
die besten ArbeitskollegInnen, wie er<br />
stolz sagt. Gemeinsam unterstützt man<br />
einander bei Vorbereitungen oder kniffligen<br />
technischen Herausforderungen<br />
und hat stets viel Spaß an der täglichen<br />
Arbeit. Im Ausland profitiert der Globetrotter<br />
von seiner bodenständigen Art.<br />
Denn egal wo er hinkommt, schätzen die<br />
KollegInnen sein technisches Wissen<br />
genauso wie seine sozialen Fähigkeiten.<br />
Ein gemeinsames Feierabendbier kann<br />
man schließlich nicht ausschlagen –<br />
egal wo auf der Welt.<br />
LEHRBERUFE BEI<br />
SIEMENS VORARLBERG<br />
» MechatronikerIn<br />
» ElektrotechnikerIn für Anlagen-<br />
Betriebstechnik / Automatisierungsund<br />
Prozessleittechnik<br />
» Bürokauffrau/-mann<br />
SIEMENS ÖSTERREICH<br />
» <strong>2019</strong>: 117 neue Lehrlinge<br />
» 400 Lehrlinge in Ausbildung<br />
» seit 1921 Lehrlingsausbildung<br />
Manuel Feurstein<br />
23 Jahre, aus Feldkirch<br />
Ausbildung: Elektrotechnikmeister<br />
Job: Steuerungs- und Regelungstechniker<br />
für MSR-Anlagen<br />
Hobbys: Skifahren, Biken, Wandern,<br />
Feuerwehr und Rettungssanitäter<br />
Motto: Der Kunde ist König.<br />
Julia Moosbrugger<br />
19 Jahre, aus Fußach<br />
Ausbildung: Matura HAK Bregenz Digital Business<br />
Job: Siemens-Lehre zur Mechatronikerin<br />
Hobbys: Zeichnen, Basteln, Skifahren<br />
Motto: Frauenberufung statt Frauenberufe!<br />
„ Auch für Mädels gibt es in den<br />
technischen Berufen spannende<br />
Aufgaben und tolle Perspektiven.<br />
Einfach informieren und<br />
ausprobieren!<br />
Julia Moosbrugger, Lehre Mechatronik<br />
v. l. n. r.: Manuel Feurstein und Julia Moosbrugger mit DI Paulus Vergeiner,<br />
Landesdirektor Siemens <strong>Vorarlberg</strong><br />
20 21
TECHNOLOGIE<br />
TRIFFT KOMPETENZ<br />
UND OFFERIERT<br />
KARRIERECHANCEN<br />
Sonderhoff bietet im Technikland<br />
<strong>Vorarlberg</strong> eine High-End-Ausbildung<br />
SONDERHOFF<br />
ENGINEERING GMBH<br />
» <strong>2019</strong> Voll-Integration<br />
in den Henkel-Konzern<br />
» 1<strong>10</strong> MitarbeiterInnen am<br />
Standort Dornbirn<br />
Günther Seeberger führt als Gruppenleiter ein Team von neun Mitarbeitern.<br />
Seit über 60 Jahren ist Sonderhoff der System-Liefer ant<br />
für polymere Dichtungs- und Vergusssysteme. Oder<br />
anders gesagt: der Spezialist für innovative Dichtungs-<br />
Techno logien. Der Unternehmenserfolg begründet sich<br />
auch in der fundierten Lehre – ein perfekter Einstieg in<br />
einen Beruf, der Kompetenz und Technologie kombiniert.<br />
Einer, der davon profitiert hat, ist Günther Seeberger.<br />
Dichtungs- und Klebstofftechnologien sind der Kitt<br />
für den Erfolg – sie stecken in fast jedem Produkt, wie<br />
zum Beispiel in Autotüren, Verpackungsdeckeln oder<br />
Elektro schaltschränken, die vor Feuchtigkeit, Staub,<br />
schädlichen Medien oder Temperatureinflüssen geschützt<br />
werden müssen. Innovative Dichtungen oder<br />
Verklebungen sorgen auch dafür, dass Solaranlagen<br />
sicher abgedichtet sind und die Elektronik über viele<br />
Jahrzehnte vor Wind und Wetter sicher ist. Die Technologien,<br />
die Sonderhoff Engineering dazu entwickelt hat,<br />
haben auch den Henkel-Konzern überzeugt: Seit Juli<br />
2017 ist das Unternehmen ein Teil der Henkel-Gruppe.<br />
Das erweitert nicht nur den Tätigkeitsbereich des<br />
Unternehmens, sondern auch die Möglichkeiten bei<br />
der Ausbildung für die Lehrlinge. Günther Seeberger ist<br />
nach mittlerweile über 17 Jahren kein Lehrling mehr<br />
– aber ein gutes Beispiel dafür, wie es nach der Lehre<br />
weitergehen kann. Aktuell ist er als Gruppenleiter für<br />
die Elektromontage tätig. Aber damit nicht genug.<br />
KARRIERE MIT LEHRE<br />
Ursprünglich absolvierte Günther seine Lehre als<br />
Anlage nelektriker bei den VKW. Berufsbegleitend legte<br />
er die Befähigungsprüfung für Elektrotechnik sowie<br />
eine Unternehmerprüfung ab. Im Jahr 2002 stellte er<br />
sich dann seiner neuen Herausforderung bei Sonderhoff.<br />
Heute ist er für die Einsatzplanung, Führung<br />
und Schulung von insgesamt neun MitarbeiterInnen<br />
verantwortlich. Dazu gehört auch die Ausbildung von<br />
Lehrlingen, was ihm ein besonderes Anliegen ist.<br />
Mit der Lehre in der Tasche punktet Günther übrigens<br />
noch heute: In der neuen Organisationsstruktur von<br />
Henkel wird er Anfang nächsten Jahres zum Produc t ion<br />
Manager aufsteigen. Und in diesem internationalen<br />
Umfeld profitiert zukünftig nicht nur er! Auch für die<br />
Auszubildenden bietet das Unternehmen perfekte<br />
Voraussetzungen für den individuellen Berufsweg<br />
mit der Möglichkeit, auf der ganzen Welt zu arbeiten,<br />
wie Markus Kohler bestätigen kann. Er hat <strong>2019</strong> erfolgreich<br />
die Lehre als Elektrotechniker bei Sonderhoff<br />
abgeschlossen und wird zukünftig als internationaler<br />
Servicetechniker im Einsatz sein.<br />
„ Wir Menschen sind der ausschlaggebende<br />
Faktor für den Erfolg.<br />
Deswegen ist es wichtig, den<br />
Lehrlingen auf Augenhöhe<br />
zu begegnen und ihnen bei<br />
Fragen immer zur Verfügung<br />
zu stehen.<br />
Günther Seeberger<br />
Gruppenleiter Elektromontage,<br />
seit 17 Jahren bei Sonderhoff<br />
22 23
WAS MACHT EIN<br />
ZERSPANUNGSTECHNIKER<br />
BEI DOPPELMAYR?<br />
Bei Doppelmayr in Wolfurt entstehen<br />
Seilbahnen für die ganze Welt. Sie bringen<br />
Menschen zuverlässig und sicher an<br />
ihr Ziel. Ermöglicht wird dies durch modernste<br />
Technologie, absolute Präzision<br />
in der Bearbeitung und umfangreiches<br />
Know-how. Die Doppelmayr-Lehrlinge<br />
arbeiten an jenen Bauteilen, die später<br />
tausende Menschen auf eine sehr nachhaltige<br />
Art bewegen. Ein Blick hinter<br />
die Kulissen zeigt, welche Aufgaben die<br />
ZerspanungstechnikerInnen bei Doppelmayr<br />
haben und welche Arbeitsschritte<br />
in diesem Bereich bei der Entstehung<br />
einer Seilbahn notwendig sind.<br />
ZerspanungstechnikerIn ist einer<br />
jener Lehrberufe, der beim Seilbahnbauer<br />
in Wolfurt ausgebildet wird. Hier<br />
wird an unterschiedlichen Dreh- und<br />
Fräsmaschinen Material – hauptsächlich<br />
Stahl – bearbeitet, das später zu<br />
leistungsfähigen Transportmitteln<br />
zusammengebaut wird. Dabei können<br />
Teile mit den unterschiedlichsten<br />
Größen und Formen bearbeitet und<br />
gefertigt werden. In der Seilbahntechnik<br />
sind das beispielsweise<br />
Sicherungsbolzen, Befestigungsteile,<br />
Montagewerkzeuge oder die sehr markanten<br />
Seilscheiben. Das Fertigungsspektrum<br />
ist sehr umfangsreich und die<br />
Arbeit bietet viel Abwechslung. Am Ende<br />
müssen alle Teile perfekt zusammenpassen<br />
– in der Zerspanungstechnik ist<br />
daher Genauigkeit gefragt.<br />
Die Lehrlinge starten bei Doppelmayr<br />
mit der Grundausbildung in der Lehrwerkstatt<br />
und erlernen den geschickten<br />
Umgang mit der Feile und der Säge. Um<br />
die konventionellen Fräs- und Drehmaschinen<br />
kennenzulernen, werden<br />
verschiedene Ausbildungsteile bearbeitet.Sobald<br />
diese Fertigkeiten sitzen,<br />
beginnt bereits die CNC-Ausbildung.<br />
Unter CNC-Maschinen versteht man<br />
Werkzeugmaschinen, die unter Einsatz<br />
von modernster computerbasierter<br />
Steuerungstechnik hochpräzise, auch<br />
komplexe Formen bearbeiten können.<br />
Die Lehrlinge werden bereits ab dem<br />
zweiten Ausbildungsjahr in die Produktion<br />
einbezogen und arbeiten an<br />
Kundenaufträgen.<br />
Virgina (li., 4. Lehrjahr) und<br />
Bernhard (Mitte, 3. Lehrjahr)<br />
werden in die Produktion<br />
einbezogen und arbeiten<br />
an Kundenaufträgen.<br />
Bis zum Ende der Lehrzeit durchläuft ein<br />
Doppelmayr-Lehrling die verschiedensten<br />
Abteilungen und Produktionswerke.<br />
So wird jeder Lehrling mit den Prozessen<br />
bestens vertraut, was für den Werdegang<br />
vom Lehrling zum/zur FacharbeiterIn<br />
ein großer Vorteil ist.<br />
In der Grundausbildung erlernen<br />
die Lehrlinge die Fertigkeiten eines<br />
Zerspanungstechnikers – angefangen<br />
von der konventionellen Feile bis hin<br />
zur hochmodernen CNC-Maschine.<br />
Seilbahnanlagen werden individuell für<br />
die Kunden und das Gelände geplant. So<br />
kommen auch immer wieder spezielle<br />
Bauteile auf die Werkbank eines/einer<br />
ZerspanungstechnikerIn. Außergewöhnliche<br />
Dimensionen machen bereits das<br />
Rüsten der Werkstücke zu einer spannenden<br />
Aufgabe.<br />
Dafür braucht es viel Know-how und<br />
auch besondere Maschinen. Erst vor<br />
Kurzem hat Doppelmayr die Produktionshalle<br />
in Wolfurt erweitert und zwei<br />
neue Maschinen für die Großteilbearbeitung<br />
angeschafft. Die Dimensionen sind<br />
überwältigend, aber nicht überraschend,<br />
wenn man bedenkt, was eine Seilbahn<br />
leistet. Wenn die Seilbahn dann von den<br />
MonteurInnen aufgebaut wurde und sie<br />
ihren Betrieb aufnimmt, macht das auch<br />
die ZerspanungstechnikerInnen stolz –<br />
denn sie waren ein Teil im Entstehungsprozess<br />
und wissen, wie viel ihrer Arbeit<br />
in diesem Projekt steckt.<br />
LEHRE BEI DOPPELMAYR<br />
» Lehrberufe: Stahlbautechnik,<br />
Maschinenbautechnik,<br />
Zerspanungstechnik,<br />
Elektrotechnik, Mechatronik<br />
» Anzahl Lehrlinge (Stand <strong>2019</strong>):<br />
116 Lehrlinge bei Doppelmayr<br />
in Wolfurt<br />
» Doppelmayr ist<br />
„Ausgezeichneter Lehrbetrieb“<br />
» doppelmayr.com/lehre<br />
24 25
JEDE MENGE<br />
WOHLFÜHLFAKTOREN<br />
Bei Meusburger gilt:<br />
Volle Konzentration auf die Ausbildung<br />
Die 2.<strong>10</strong>0 m² große Lehrwerkstatt bietet den Lehrlingen viel Platz für ihre Ausbildung.<br />
In der Lehrwerkstatt arbeiten die Lehrlinge<br />
an den modernsten Maschinen.<br />
Mitarbeiterevents, Werksbus, Jausenbestellung<br />
oder Kantine sind nur ein paar<br />
Aspekte, die dafür sorgen, dass man<br />
sich als Lehrling bei Meusburger voll auf<br />
seine Ausbildung an den modernsten<br />
Maschinen konzentrieren kann.<br />
„Wie komme ich zur Arbeit?“, „Muss ich<br />
früher aufstehen, um mir in der Bäckerei<br />
eine Jause zu holen?“ oder „Was esse<br />
ich zu Mittag?“ – das alles sind Fragen,<br />
die sich ein Lehrling bei Meusburger<br />
nicht stellen muss. Denn der Tag beginnt<br />
entspannt: Nach dem Kling eln des<br />
Weckers und dem Frühstück geht es<br />
dank der über 40 Werksbusse oder der<br />
perfekten Anbindung mit den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln pünktlich<br />
und unkompliziert nach Wolfurt. Dort<br />
angekommen startet um 7 Uhr morgens<br />
der Arbeitstag in der neuen, 2.<strong>10</strong>0 m²<br />
großen Lehrwerkstatt. Nach rund zwei<br />
Stunden lernen und arbeiten an den<br />
modernsten Maschinen gibt es um etwa<br />
9 Uhr die erste wohlverdiente Stärkung.<br />
Denn über ein einfaches Bestellsystem<br />
werden Schinkenlaugen, Schokomuffins,<br />
Birchermüsli und vieles mehr täglich<br />
frisch und kostengünstig direkt in die<br />
Lehrwerkstatt geliefert. Für den Hunger<br />
zwischendurch gibt es außerdem je nach<br />
Saison frisches Obst wie Äpfel, Birnen<br />
und Bananen.<br />
LECKERE AUSWAHL AM MITTAG<br />
Auch am Mittag steht von Montag bis<br />
Donnerstag der Genuss im Mittelpunkt.<br />
Neben täglich drei verschiedenen Menüs<br />
wird auch ein Salatbuffet angeboten.<br />
So heißt es um circa 11.45 Uhr mit knurrendem<br />
Magen – ab in die hauseigene<br />
Kantine. Dabei wird durch das gemeinsame<br />
Mittagessen nicht nur der Hunger<br />
gestillt, sondern gleichzeitig auch noch<br />
die Gemeinschaft unter den Lehrlingen<br />
gefördert. Rund eine Dreiviertelstunde<br />
später geht es gestärkt zurück an die<br />
Werkbank oder die Maschinen in der<br />
Lehrwerkstatt.<br />
Nachdem am Nachmittag wieder viel<br />
geübt und gelernt wurde, endet der<br />
Arbeitstag pünktlich um 16.30 Uhr und<br />
der Werksbus bringt den Lehrling wieder<br />
sicher nach Hause. So endet der Tag als<br />
Lehrling bei Meusburger gleich, wie er<br />
angefangen hat – entspannt und unkompliziert.<br />
DIE GEMEINSCHAFT STÄRKEN<br />
Um für Abwechslung in der Ausbildung<br />
zu sorgen, stehen auch Ausflüge<br />
zu Messen in der Umgebung oder ein<br />
Lehrlingsaustausch mit anderen Unternehmen<br />
auf dem Programm. Zusätzlich<br />
gibt es für die Lehrlinge auf dem Weg<br />
durch die Lehrzeit immer wieder Seminare,<br />
um sich zu verschiedenen Themen<br />
weiter zubilden oder die Zusammenarbeit<br />
weiter zu optimieren.<br />
Auch außerhalb der Arbeitszeit gibt es<br />
bei Meusburger zahlreiche Möglichkeiten,<br />
die Gemeinschaft bei rund 15<br />
internen Events zu stärken. Unter anderem<br />
gehören das Bikewochenende, der<br />
Fischertag am Lünersee, das Preisjassen<br />
oder der Skitag seit Jahren zum fixen<br />
Programm im Event-Kalender des Unternehmens.<br />
Eines ist bei dieser Vielfalt<br />
sicher – es ist für alle MitarbeiterInnen<br />
etwas dabei.<br />
MEUSBURGER GEORG GMBH<br />
UND CO KG<br />
» 1.700 MitarbeiterInnen<br />
» 2.<strong>10</strong>0 m² Lehrwerkstatt<br />
» gesamt rund 140 Lehrlinge<br />
» 9 verschiedene Lehrberufe:<br />
Zerspanungstechnik, Maschinenbautechnik,<br />
Prozesstechnik,<br />
Metallbearbeitung, Elektrotechnik,<br />
Mechatronik, Informationstechnologie,<br />
Applikationsentwicklung-<br />
Coding, Bürokauffrau/-mann<br />
www.lehre-bei-meusburger.com<br />
26 27
MIT DEM<br />
KÜNZ-KRAN<br />
IN DIE USA<br />
Marco Bösch: Nach der<br />
Lehre im Auslandseinsatz<br />
Von wegen Alltagstrott – viele Lehrberufe bieten abwechs lungsreiche<br />
Aufgaben und sogar Auslandsaufenthalte. Besonders<br />
derjenige, der seine Ausbildung bei einem der weltweit erfolgreichen<br />
Unter nehmen wie Künz im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />
macht, hat gute Aus sichten auf internationale Einsätze.<br />
Künz ist einer der ältesten und renommiertesten Maschinenund<br />
Anlagenbauer in <strong>Vorarlberg</strong>. Die Erfolgsgeschichte beginnt<br />
im Jahre 1932, als in Hard die ersten Hochbaukräne konstruiert<br />
wurden. Mittlerweile ist Künz in Europa und Nordamerika<br />
Markt- und Innovationsführer im Kerngeschäft Containerkräne,<br />
weltweit bei Elektrolysekränen sowie gefragter Ausrüster im<br />
Stahlwasserbau (etwa für Wehranlagen).<br />
So ergibt sich für die KollegInnen immer wieder die Möglichkeit,<br />
bei einem Auslandseinsatz nicht nur den beruflichen, sondern<br />
auch den persönlichen Erfahrungsschatz zu erweitern. Marco<br />
Bösch ist einer davon. Der Mechatroniker, der schon seine Lehre<br />
bei Künz gemacht hat, bereiste jüngst die USA, um mit seinen<br />
Kollegen mehrere Kräne in Betrieb zu nehmen.<br />
INTERVIEW<br />
MARCO, WIE LANGE BIST DU SCHON BEI KÜNZ?<br />
Insgesamt bin ich seit 6 Jahren hier in Hard, 3,5 Jahre davon hat<br />
meine Ausbildung zum Mechatroniker in Anspruch genommen.<br />
MECHATRONIKER/IN – WAS HAT ES DAMIT AUF SICH UND<br />
WAS HAT DICH ZU DIESEM BERUF BEWOGEN?<br />
Wenn man so will, bringt der Mechatroniker elektronische und<br />
mechanische bzw. hydraulische und pneumatische Bauteile zusammen.<br />
Kurzum: Wenn jemand auf einen Knopf drückt und sich<br />
am anderen Ende ein Kranausleger dreht, dann hat ein/e MechatronikerIn<br />
die Finger im Spiel. Was mir dabei besonders gefällt,<br />
sind die unterschiedlichen Projekte. Unsere Containerkräne stehen<br />
ja nicht alle am selben Ort, sondern mal in einem Hafen, mal an<br />
einem Eisenbahndrehkreuz, mal auf einem Firmengelände etc.<br />
UND ZULETZT IN DEN USA? ERZÄHL MAL.<br />
Ja, das stimmt, ich war mit einem Kollegen in Georgia, um mehrere<br />
KÜNZ GMBH<br />
» 530 MitarbeiterInnen<br />
» Standorte weltweit: Hard, Groß St. Florian,<br />
Kechnec (Slowakei), Raleigh (NC/USA) und<br />
Agrate Brianza (Italien)<br />
» Lehrlinge in Hard: 19<br />
» Lehrberufe: MetalltechnikerIn – Stahlbau-/<br />
Schweißtechnik, MetalltechnikerIn –<br />
Zerspanungstechnik, KonstrukteurIn<br />
– Stahlbautechnik, Betriebslogistikkauffrau/-mann<br />
und MechatronikerIn<br />
» Produkte: Containerkrananlagen, Sonderkrananlagen,<br />
Elektrolyse kräne sowie<br />
Ausrüstung für den Stahl wasserbau und<br />
Rechenreinigungs maschinen<br />
Marco Bösch, 21 Jahre, aus Fußach<br />
Ausbildung: Mechatroniker<br />
Job: verantwortlich für Verdrahtung/Schaltschrankbau<br />
Hobbys: Feuerwehr, Schalmeienzug<br />
Motto: Warum Karriereleiter, wenn es Kräne gibt?<br />
„ Bei Künz findet die Lehrlingsausbildung<br />
praxisbezogen<br />
in einem tollen<br />
Team und am Produkt<br />
statt. Wir laden herzlich<br />
zum Schnuppern ein!<br />
Edwin Starz<br />
Ausbilder und Abteilungsleiter<br />
Hausmontage<br />
Containerkräne in Betrieb zu nehmen. Unser Job ist die Verdrah t ung<br />
im Schaltschrank. Den darf man sich allerdings nicht als kleinen<br />
Sicherungs kasten vorstellen. Das ist ein Überseecontainer, der<br />
oben am Kran hängt. Begehbar und voll bepackt mit elektronischen<br />
Steuer ungs systemen.<br />
UND DEIN FAZIT?<br />
Die drei Monate in den USA waren eine tolle Zeit und ich freue mich<br />
schon auf das nächste Projekt! Aber ich muss schon zugeben, dass<br />
ich auch gerne wieder heimkomme. Ich sag nur: selbstgemachte<br />
Kässpätzle!<br />
28 29
DAS GEHEIMNIS<br />
DER BLAUEN AMEISEN<br />
Das große Krabbeln bei Lercher Werkzeugbau<br />
Vertrauen schenken: Bereits im ersten Lehrjahr<br />
dürfen die Lehrlinge an die Maschinen.<br />
FAIGLE-GRUPPE<br />
» 4 Werke an 3 Standorten<br />
(Österreich, Schweiz, China)<br />
» gegründet 1947<br />
» MitarbeiterInnen: 450<br />
» Umsatz: 83 Mio. Euro,<br />
<strong>10</strong> % des Umsatzes für Forschung<br />
und Entwicklung<br />
» 75 % Exportquote, 80 % der Fahrtreppen<br />
weltweit auf faigle-Rollen, 44 Länder werden<br />
beliefert, 99 Mio. Rollen zwischen<br />
1999 und 2018 in Österreich verkauft<br />
» 9 Jahre durchschnittliche<br />
Betriebszugehörigkeit<br />
» 22 % Frauenquote<br />
www.faigle.com<br />
LEHRBERUFE BEI FAIGLE<br />
» ZerspanungstechnikerIn<br />
» KunststofftechnikerIn<br />
» Betriebslogistikkaufmann/-frau<br />
» KonstrukteurIn<br />
» Bürokaufmann/-frau<br />
» IT-TechnikerIn<br />
» WerkzeugbautechnikerIn<br />
www.deine-lehre-bei-faigle.com<br />
GENERATION F – DIE LEVELS<br />
» Aufnahme<br />
» Newbie Level (1. Lehrjahr)<br />
» Try Hard Level (2. Lehrjahr)<br />
» Pro Level (3. Lehrjahr)<br />
» Boss Level (4. Lehrjahr)<br />
» Aufnahme als „Faigleaner“<br />
GENERATION F –<br />
SO GEHT<br />
ZUKUNFT<br />
BEI FAIGLE<br />
Mit einem eigenen Konzept motiviert der<br />
Kunststoffverarbeiter seine Auszubildenden<br />
Vor gut 70 Jahren wurde faigle gegründet – und ist heute weltweit die Nummer 1 bei<br />
der Herstellung von Kunststoffrollen für Fahrtreppen: Förderbänder auf Flughäfen,<br />
Rolltreppen in Kaufhäusern usw. werden durch die Rollen des Harder Unternehmens<br />
am Laufen gehalten.<br />
Kern des Erfolges ist die eigene Entwicklung und vor allem die eigene Ausbildung<br />
der MitarbeiterInnen. Dafür gibt es bei faigle die GENERATION f. Zu dieser Gruppe<br />
gehören neben allen Lehrlingen auch die Coaches. Gemeinsam geht die GENERA TI-<br />
ON f von Level zu Level, von Lehrjahr zu Lehrjahr. Und am Schluss – nach bestandener<br />
Lehrabschlussprüfung – werden die AbsolventInnen ins große Team der<br />
„Faigleaner“ aufgenommen.<br />
ONE TEAM, ONE VISION<br />
Für dieses Team sucht faigle immer neue findige Köpfe. Was das Arbeiten bei faigle<br />
ausmacht? „Ganz besonders gefallen mir der Zusammenhalt und das Vertrauen bei<br />
faigle“, weiß Lukas, Lehrling für Kunststofftechnik im 4. Lehrjahr und begeisterter<br />
Skifahrer. „Schon im 1. Lehrjahr durfte ich an die Maschine, meine Ausbilder haben<br />
mir von Anfang an großes Vertrauen geschenkt. Dadurch ist mein Selbstvertrauen<br />
mitgewachsen, was mir in meiner täglichen Arbeit enorm hilft.“<br />
ZUSAMMENARBEITEN, GEMEINSAM SPASS HABEN<br />
Aber was ist ein „Faigleaner“? Dazu meint Stefan, Lehrlingsausbilder für Werkzeugbau:<br />
„Wir möchten, dass sich die Jugendlichen bei uns wohlfühlen. Deshalb unterstützen<br />
wir sie in allen Bereichen, auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.“ Wie<br />
faigle das macht? Neben der klassischen Ausbildung gibt es zahlreiche gemeinsame<br />
Aktivitäten, angefangen von Outdoor-Tagen über Gokart-Rennen bis hin zu<br />
den legendären Firmenfeiern. Und der „Firobad-Hock“ darf natürlich nicht fehlen.<br />
„ Die GENERATION f legt großen Wert auf<br />
die Beziehungspflege von Ausbildern und<br />
Lehrlingen. Das finde ich persönlich einen<br />
entscheidenden Schritt in die Zukunftsgestaltung<br />
der „Lehre bei faigle“.<br />
Direkt gegenüber dem Bahnhof in Klaus<br />
geht Merkwürdiges vor sich. Die 115<br />
Meter lange Fassade des dort ansässigen<br />
Hightech-Unternehmens lässt kaum<br />
vermuten, was hier produziert wird.<br />
Vor 40 Jahren in einer Garage mitten<br />
in Klaus gegründet, wird das 130 Köpfe<br />
zählende Unternehmen heute in zweiter<br />
Generation von Sandra Ender-Lercher<br />
und Dominik Lercher geführt. Die Kunden<br />
sind Zulieferer für die Möbelbranche<br />
und die Automobilindustrie, Maschinenbauer<br />
sowie hochspezialisierte Anbieter<br />
der Medizintechnik. Lercher fertigt für<br />
sie Präzisionsteile aus Kunststoff in<br />
Millionenauflagen.<br />
WARUM ES FÜR KUNSTSTOFF-<br />
PRODUKTE STAHL BRAUCHT<br />
Jedes Jahr verlassen mehr als eine<br />
Milliarde Teile das Werk. Betritt man<br />
allerdings die Fertigung im Erdgeschoß,<br />
fallen da zunächst die großen CNC-Fräscenter,<br />
Erodier- und Schleifmaschinen<br />
ins Auge. Auf’s µ (sprich: mü) genau wird<br />
auf diesen Maschinen Stahl bearbeitet.<br />
Wir sehen, wie sich Fräser durch tonnenschwere<br />
Stahlblöcke „fressen“ als wär’s<br />
Butter. Elektroden, deren Funken heißer<br />
sind als die Oberfläche der Sonne, erodieren<br />
Vertiefungen in das harte Metall.<br />
Dann ist die stählerne „Negativform“ des<br />
künftigen Kunststoffteils fertig. Diese<br />
kommt eine Etage höher zum Einsatz:<br />
Die Türe öffnet sich und wir sehen mehr<br />
als 40 tonnenschwere Kunststoff-Spritzgussautomaten,<br />
die sich in einer schier<br />
endlosen Kette aneinanderreihen. Flüssiger<br />
Kunststoff wird hier in die Formen<br />
eingespritzt (deshalb: Spritzguss). Kurz<br />
danach öffnen sie sich wieder: Fertig ist<br />
das Kunststoffteil!<br />
PLÖTZLICH WIMMELT ES VOR LAUTER<br />
AMEISEN<br />
So werden also Kunststoffprodukte<br />
hergestellt. Aber was ist das? Aus einer<br />
Maschinen fallen kleine, blaue Kunststoffameisen.<br />
„Ein Kunde lobte uns,<br />
weil wir ein paar Sonderschichten für<br />
die Termineinhaltung seines wichtigen<br />
Auftrags eingelegt hatten“, erzählt<br />
Lenard (Auszubildender zum Kunststofftechniker<br />
im 3. Lehrjahr), „er meinte, wir<br />
seien extrem fleißig.“ Und was hat das<br />
mit den blauen Krabbeltieren zu tun?<br />
Lenard verdreht die Augen: „Aber das ist<br />
doch klar. Wir sind fleißig wie Ameisen.“<br />
Also wurde als aktuelles Lehrlingspro-<br />
„ Der Blick über den Tellerrand<br />
ist wichtig. Das macht unsere<br />
Youngsters fit für die Zukunft.<br />
Oliver Laukas<br />
Leitung Lehrlingsausbildung bei Lercher<br />
jekt das kleine Insekt realisiert – von<br />
der Konstruktion über die Fertigung des<br />
Werkzeugs bis zur Produktion im Kunststoffspritzguss.<br />
Stolz werden die blauen<br />
Ameisen nun als kleines Geschenk an<br />
Besucher verteilt. „Unsere Lehrlinge<br />
lernen alle Abteilungen des Unternehmens<br />
kennen – egal ob sie eine Lehre<br />
im Kunststoffbereich oder im Werkzeugbau<br />
machen“, erklärt Dominik Lercher<br />
die Qualität der Ausbildung. „Sie sind<br />
relativ schnell im Fertigungsprozess<br />
integriert und müssen nicht monatelang<br />
an Übungsstücken schleifen“, ergänzt<br />
Ausbildungsleiter Oliver Laukas. Für dieses<br />
Konzept erhielt Lercher den Hans-<br />
Huber-Preis und wird seit vielen Jahren<br />
vom Land <strong>Vorarlberg</strong> als Lehrbetrieb<br />
ausgezeichnet.<br />
LERCHER WERKZEUGBAU<br />
» gegründet 1979 von Monika<br />
und Bernhard Lercher<br />
» heute über 130 MitarbeiterInnen<br />
» 8.000 m 2 Betriebsfläche in Klaus,<br />
direkt gegenüber dem Bahnhof<br />
» 1 Milliarde Kunststoffteile pro Jahr<br />
» im Schnitt 20 Lehrlinge<br />
» Lehrberufe: WerkzeugbautechnikerIn,<br />
KunststofftechnikerIn<br />
Mike Nenning<br />
Lehrlingsausbilder für Zerspanungstechnik<br />
30<br />
Lehrlinge wie Felix lernen während<br />
ihrer Ausbildung alle Abteilungen des<br />
31<br />
Unternehmens kennen.
Florian Matha, 32 Jahre, aus Hohenems<br />
Ausbildung: Lehre zum Brau- und Getränketechniker<br />
Job: derzeit Ausbildung zum Werkmeister in<br />
Bio- und Lebensmitteltechnologie<br />
Hobbys: Modellbau, zeichnen, kochen<br />
Florian Matha (r.) gibt als Brauführer sein Wissen an die Lehrlinge weiter.<br />
BILDUNG IST<br />
UNSER BIER<br />
Eine Ausbildung bei der Mohrenbrauerei?<br />
Der ideale Einstieg in die Lebensmittelbranche!<br />
Die Mohrenbrauerei ist seit 1834 ein<br />
Stück gelebte <strong>Vorarlberg</strong>er Tradition. Die<br />
innovativen Berufsbilder, die man hier<br />
erlernen kann, überraschen vor diesem<br />
Hintergrund dann doch. So absolviert<br />
Florian Matha nach seiner Lehre zum<br />
Brau- und Getränketechniker nun eine<br />
zusätzliche Ausbildung zum Werkmeister<br />
Bio- und Lebensmitteltechnologie.<br />
Was tun, wenn man das Bundesrealgymnasium<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
hat? Natürlich feiern! Aber das war ganz<br />
sicher nicht der Grund, warum Florian<br />
Matha sich im Jahr 2005 für den Beruf<br />
des Brau- und Getränketechnikers entschieden<br />
hat. Ihn faszinierte viel mehr<br />
die Vielzahl an Disziplinen, die bei der<br />
Ausübung dieses Berufs zum Einsatz<br />
kommen. Gefragt ist nicht nur ein Faible<br />
für das Endprodukt, sondern auch<br />
Interesse an Mathe, Chemie und Bio<br />
sowie Know-how in der Mechanik und<br />
Elektrik. In all diesen Bereichen bekommen<br />
Brau- und GetränketechnikerInnen<br />
während der Lehre umfassendes Wissen<br />
an die Hand, was sie zu kleinen Universalgenies<br />
in der Lebensmittelbranche<br />
macht.<br />
Auch Florian wendet sein Wissen täglich<br />
als Brauführer in der Mohrenbrauerei an.<br />
Ein Job mit viel Verantwortung, denn am<br />
perfekten Endergebnis ist er maßgeblich<br />
mitbeteiligt. Von der Rohstoffannahme<br />
über die Planung der einzelnen Produktionsschritte,<br />
die Überwachung des<br />
Braupro zesses inklusive Personalplanung<br />
bis hin zur Abfüllung hat er alles<br />
im Blick. Was dabei rein technisch klingen<br />
mag, ist in Wirklichkeit immer wieder<br />
eine spannende Herausforderung.<br />
Schließlich handelt es sich hier um die<br />
Herstellung eines Naturproduktes, und<br />
das verhält sich im Produktionsprozess<br />
nie identisch.<br />
Für Florian Grund genug, sein Wissen<br />
weiter zu vertiefen und eine zusätzliche<br />
Ausbildung zum Werkmeister in<br />
Bio- und Lebensmitteltechnologie zu<br />
beginnen. Die absolviert er binnen zwei<br />
Jahren berufsbegleitend, sie macht ihn<br />
für die Mohrenbrauerei zum wertvollen<br />
Allrounder.<br />
MOHRENBRAUEREI<br />
» Geschäftsführung:<br />
Heinz Huber, 6. Generation,<br />
Mag. Thomas Pachole<br />
» Inhaber: Familie Huber<br />
» Gründungsjahr: 1834<br />
» MitarbeiterInnen: 127<br />
» Lehrlinge: 2, Lehrberuf Brau- und<br />
Getränketechnik, ab 2020 LKW-FahrerIn<br />
» Standort: 1<br />
32 33
DAS LEISTEN<br />
DIE BETRIEBE IM<br />
<strong>TECHNIKLAND</strong><br />
VORARLBERG<br />
Fakten zur V.E.M., der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Elektro- und Metallindustrie<br />
Derzeit werden<br />
1.800<br />
Lehrlinge<br />
im Technikland<br />
<strong>Vorarlberg</strong> ausgebildet.<br />
65%<br />
METALLTECHNIK<br />
ist bereits auf<br />
PLATZ FÜNF<br />
der TOP-TEN-<br />
LEHRBERUFE<br />
bei Mädchen.<br />
65 PROZENT<br />
der industriellen<br />
WERTSCHÖPFUNG<br />
DES LANDES leisten die<br />
Unterneh men der V.E.M.<br />
20.000<br />
Menschen in rund <strong>10</strong>0 UNTERNEHMEN<br />
in der V.E.M. stellen Waren im Wert von über<br />
4 MILLIARDEN EURO her. Damit erbringt<br />
jeder dieser Menschen rund 250.000 EURO<br />
WERTSCHÖPFUNG in den Technikland-Betrieben.<br />
5.<br />
95%<br />
Die Elektro- und<br />
Metallindustrie ist der<br />
stärkste Wirtschaftsfaktor<br />
im Ländle, die EXPORTRATE<br />
liegt bei 95 PROZENT.<br />
David Franz<br />
Hirschmann Automotive,<br />
Rankweil<br />
BEZIRK BLUDENZ<br />
BALL BEVERAGE PACKAGING, Ludesch, www.ball.com<br />
BERTSCH ENERGY, Bludenz, www.bertsch.at<br />
COLLINI, Bludesch, www.collini.eu<br />
ELB-FORM, Vandans, www.formgroup.eu<br />
GASSNER STAHLBAU, Bürs, www.gassnerstahlbau.at<br />
HELLER METALL, Bartholomäberg, www.snowstop.at<br />
HERMANN KÖBERL, Bürs, www.gassnerstahlbau.at<br />
HILTI, Thüringen, www.hilti.at<br />
HYDRO COMPONENTS NENZING GMBH, Nenzing, www.hydroextrusions.com<br />
HYDRO EXTRUSION NENZING, Nenzing, www.hydroextrusions.com<br />
ILLWERKE VKW, Schruns, www.illwerkevkw.at<br />
IVOCLAR VIVADENT, Bürs, www.ivoclarvivadent.com<br />
LIEBHERR-WERK NENZING, Nenzing, www.liebherr.com<br />
ROTH & CO. METALL- UND GARAGENTORBAU, Braz, www.roth-torsysteme.at<br />
VEE, Bürserberg, www.vee.energy<br />
BEZIRK BREGENZ<br />
ABS TRANSPORTBAHNEN, Wolfurt, www.transportbahnen.at<br />
ALPLA-WERKE, Hard/Fußach, www.alpla.com<br />
DIEM-WERKE, Hörbranz, www.diemwerke.com<br />
DIETRICH LUFT + KLIMA, Lauterach, www.luft-klima.com<br />
DOPPELMAYR SEILBAHNEN, Wolfurt, www.doppelmayr.com<br />
DOPPELMAYR TRANSPORT TECHNOLOGY, Wolfurt, www.doppelmayr-mts.com<br />
ENGIE KÄLTETECHNIK, Lauterach, www.engie.at<br />
FAIGLE KUNSTSTOFFE, Hard, www.faigle.com<br />
FAURECIA ANGELL-DEMMEL, Kennelbach, www.faurecia.de<br />
FINTES HANDELS GMBH, Hittisau, www.fintes.at<br />
GEROLA METALLTECHNIK, Langenegg, www.gerola-metalltechnik.at<br />
GESIG GESELLSCHAFT FÜR SIGNALANLAGEN, Hard, www.gesig.at<br />
GRASS, Höchst, www.grass.at<br />
HABERKORN, Wolfurt, www.haberkorn.com<br />
HOECKLE AUSTRIA, Langenegg, www.hoeckle.com<br />
ILLWERKE VKW, Bregenz, www.illwerkevkw.at<br />
IPEK SPEZIAL TV, Hirschegg, www.ipek.at<br />
JULIUS BLUM, Bregenz, www.blum.com<br />
JULIUS BLUM, Fußach, www.blum.com<br />
JULIUS BLUM, Gaißau, www.blum.com<br />
JULIUS BLUM, Höchst, www.blum.com<br />
KIRSTEN, Hittisau, www.kirsten-group.com<br />
KÜNZ, Hard, www.kuenz.com<br />
LASCRIPT LASERTECHNOLOGIE, Hörbranz, www.laserbeschriftung.at<br />
LTW INTRALOGISTICS, Wolfurt, www.ltw.at<br />
MAGEBA, Fußach, www.mageba.at<br />
MERSEN ÖSTERREICH, Hittisau, www.mersen.com<br />
MEUSBURGER GEORG, Wolfurt, www.meusburger.com<br />
SCHELLING ANLAGENBAU, Schwarzach, www.schelling.at<br />
SCHIFFSWERFT FUSSACH, Fußach, www.werft-fussach.at<br />
SIEMENS ÖSTERREICH, Bregenz, www.siemens.com<br />
SKYGLIDE PROJEKTMANAGEMENT, Wolfurt, www.doppelmayr.com<br />
SPIN AND MILL METALLVERARBEITUNG, Schwarzach, www.spinandmill.com<br />
STANZTECH, Höchst, www.stanztech.at<br />
STEURER BAUELEMENTE, Hard, www.steurer.at<br />
VIESSMANN HOLZHEIZTECHNIK, Hard, www.viessmann.com<br />
VIESSMANN HOLZHEIZTECHNIK, Wolfurt, www.viessmann.com<br />
VOLTA EDELSTAHL, Lauterach, www.volta.at<br />
ZARGEN BÖSCH, Schwarzach, www.zargen-boesch.com<br />
ZÜNDEL KUNSTSTOFFTECHNIK, Bizau, www.zkt.at<br />
BEZIRK DORNBIRN<br />
ALGE ELECTRONIC, Lustenau, www.alge.at<br />
COLLINI, Hohenems, www.collini.eu<br />
COMPACT GLOBAL GMBH, Lustenau, www.compact-global.com<br />
EMIL BRÖLL, Dornbirn, www.broell.com<br />
FULTERER, Lustenau, www.fulterer.com<br />
GATESAIR AUSTRIA, Dornbirn, www.harris.com<br />
HAGN LEONE, Dornbirn, www.hagn-leone.at<br />
HELLA SONNEN- UND WETTERSCHUTZTECHNIK, Dornbirn, www.hella.info<br />
JULIUS BLUM, Dornbirn, www.blum.com<br />
LEDON LAMP, Lustenau, www.ledon-lamp.com<br />
MOBILITÄTSZENTRUM – CARELLO ELEKTROFAHRZEUGE, Dornbirn,<br />
www.graf-carello.com<br />
OTIS GESELLSCHAFT, Dornbirn, www.otis.com<br />
PHOTINUS, Dornbirn, www.photinus-lighting.at<br />
PLP SUBCON, Dornbirn, www.plp-subcon.com<br />
SCHRACK SECONET, Dornbirn, www.schrack-seconet.com<br />
SONDERHOFF ENGINEERING, Dornbirn, www.sonderhoff.com<br />
SYSTEM INDUSTRIE ELECTRONIC (S.I.E), Lustenau, www.sie.at<br />
THIEN EDRIVES, Lustenau, www.thien-edrives.com<br />
THYSSENKRUPP AUFZÜGE, Dornbirn, www.thyssenkrupp-aufzuege.at<br />
TRIDONIC, Dornbirn, www.tridonic.com<br />
WALTER BÖSCH, Lustenau, www.boesch.at<br />
ZIMM MASCHINENELEMENTE, Lustenau, www.zimm.at<br />
ZUMTOBEL GROUP, Dornbirn, www.zumtobel.com<br />
Z-WERKZEUGBAU, Dornbirn, www.z-werkzeugbau.com<br />
BEZIRK FELDKIRCH<br />
ARMSTRONG METALLDECKEN, Rankweil, www.gema.biz<br />
BACHMANN ELECTRONIC, Feldkirch, www.bachmann.info<br />
C. D. WÄLZHOLZ, Götzis, www.at.cdw.de<br />
EISBÄR TROCKENTECHNIK, Götzis, www.eisbaer.at<br />
ENDER KLIMATECHNIK, Altach, www.ender-klima.com<br />
ERNE FITTINGS, Schlins, www.ernefittings.com<br />
GRASS, Götzis, www.grass.at<br />
HIRSCHMANN AUTOMOTIVE, Rankweil, www.hirschmann-automotive.com<br />
JOBARID METALLBAU, Röthis, www.jobarid.at<br />
KAUFMANN, Göfis, www.kaufmann-goefis.at<br />
LCS CABLE CRANES, Sulz, www.gantner-cableways.com<br />
LERCHER WERKZEUGBAU, Klaus, www.lercher.at<br />
LINGENHÖLE TECHNOLOGIE, Feldkirch, www.lingenhoele.at<br />
LORÜNSER AUSTRIA, Schlins, www.loruenser-substations.com<br />
MAHLE KÖNIG, Rankweil, www.koenig-kg.at<br />
NESENSOHN, Rankweil, www.nesensohn.com<br />
ÖBB-LEHRWERKSTÄTTE, Feldkirch, www.oebb.at<br />
PEKO-ATELIER MARKUS KOHLHAUPT, Altach, www.peko-werbung.at<br />
SPEEDLINE ALUMINIUM GIESSEREI, Schlins, www.speedline-alu.com<br />
STÜRMSFS, Klaus, www.stuermsfs.at<br />
WIEGEL FELDKIRCH FEUERVERZINKEN, Feldkirch, www.wiegel.de<br />
WILHELM SCHWARZMÜLLER, Mäder, www.schwarzmueller.com<br />
WOLFVISION, Klaus, www.wolfvision.com<br />
Die hier gelisteten Betriebe gehören der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und<br />
Metallindustrie (V.E.M.) an. Einen Überblick über alle Unternehmen<br />
aus dem Technikland <strong>Vorarlberg</strong> inklusive der Bereiche Kunststoff-,<br />
Textil- und Lebensmitteltechnik finden Sie auf www.technikland.at<br />
Herausgeber: V.E.M. <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und Metallindustrie, Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>, Sparte Industrie, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch, T: +43 5522 305-225, E-Mail: huber.stefanie@wkv.at, www.technikland.at.<br />
Redaktion und Gestaltung: Baschnegger Ammann und Partner Werbeagentur GmbH, www.bap.cc.<br />
Fotos: Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>, Michael Gunz, Blum, Meusburger, System Industrie Electronic Holding AG, Andy Sillaber, Künz GmbH, Angela Lamprecht Fotografie, Lercher Werkzeugbau GmbH, flomotion, Shutterstock.<br />
Druck: Leykam Druck GmbH & Co KG.<br />
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: <strong>TECHNIKLAND</strong> <strong>Vorarlberg</strong> erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 94.000 Stück.<br />
© <strong>2019</strong>. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
8.1.–<strong>10</strong>.3.2020<br />
Berufspraktische Tage<br />
JETZT ZUM<br />
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ANMELDEN!<br />
www.lehre-bei-blum.at<br />
01.02.2020: Lehrlings-Infotag, 9–12 Uhr, Werk 3 in Höchst<br />
21.02.2020: Lehrlings-Infoabend, 16–19 Uhr, Lehrlingsausbildung in Dornbirn