Das Stadtgespräch Rheda-Wiedenbrück Ausgabe Februar 2020
Viel Spaß beim digitalen Lesen der Februar-Ausgabe vom Stadtgespräch.
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FEBRUAR<br />
<strong>2020</strong><br />
KARNEVAL IN RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
BAUMESSE<br />
A2 FORUM RHEDA<br />
31.01. bis 02.02.<strong>2020</strong><br />
KARNEVAL <strong>2020</strong><br />
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in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
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2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
E<br />
Einfach Karneval<br />
Saal- und Straßenkarneval in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) Prunksitzungen, Galas, Parties und vieles mehr – dass <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
zu den Karnevalshochburgen Ostwestfalens gehört,<br />
zeigt auch der vielseitige Veranstaltungskalender. Er steht unter dem<br />
Motto der Session 2019/<strong>2020</strong> »Einfach Karneval«. Nicht dabei ist in<br />
dieser Session trotz »der hohen Nachfrage« der CVR. Als Ursache nennt<br />
er personelle Gründe.<br />
Kostümparty<br />
Bereits ausverkauft ist die Kostümparty der KG Helü am 31. Januar im<br />
Piushaus. Die Roten Funken freuen sich bei der um 19.11 Uhr beginnenden<br />
Veranstaltung auf viele verrückte, lustige, coole, fetzig kostümierte<br />
Besucher. Erstmalig wird den Gästen ein Alleinunterhalter ordentlich<br />
einheizen. Einlass: 18.30 Uhr. q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3
1 Rosenmontag feiern alle Jecken mit. 1 Herrlich anzuschauen sind die fantastischen Fußgruppen.<br />
Premiere: Karneval in der neuen Stadthalle – Prunksitzung<br />
des WCV Grüne Funken<br />
Bei der am Samstag, dem 8. <strong>Februar</strong>, um 19.33 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr),<br />
startenden Sitzung entspricht das Programm genau dem Motto des<br />
Stadtprinzenpaares Thorsten I. und Doris I. Hvala: »Es lacht das Herz, es<br />
tobt der Saal, ja das ist <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Karneval«. In der Bütt wird<br />
Hubert Meiwes aus Delbrück als Bauer Böllkenkötter mit seiner frechen<br />
Schnauze über diverse Würden- und Amtsträger aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
für manch einen Lacher sorgen. Lachsalven wird ebenfalls der schon<br />
wiederholt beim WCV aufgetretene Verwandlungskünstler Kay Scheffel<br />
erzeugen – egal, ob als durchgeknallter Superheld »Käpt’n Kayro« oder<br />
als auferstandener King of Rock’n Roll.<br />
Den Saal zum Kochen bringen wird der rheinische Musikverein »Vallerer<br />
Tröteköpp e. V.«, u. a. mit ihrer wilden und mitreißenden Guggenmusik.<br />
Eine Augenweide sind die Kinder- und Jugendgarden sowie die<br />
Damengarde und die Solomariechen Charlotte Brauner und Annalena<br />
Lucarelli des WCV Grüne Funken. Die Altweiber und die Grünen Bengel<br />
werden ebenfalls für Stimmung sorgen. Zur Krönung des Abends hat<br />
sich der WCV eine Überraschung für die Gäste und zur Einweihung der<br />
neuen Stadthalle einfallen lassen. Danach geht es mit karnevalistischer<br />
Musik bis in frühe Morgenstunden weiter.<br />
Die Eintrittskarten für 17,– € sind bei Heike Paß, Tel. 05242/54625<br />
zu erwerben.<br />
Freunde und Familiennachmittag des WCV Grüne Funken<br />
Am Sonntag, dem 9. <strong>Februar</strong>, um 14.11 Uhr, geht es in der neuen Stadthalle<br />
mit dem Freunde- und Familiennachmittag des WCV Grüne Funken<br />
weiter. Zusätzlich zu den WCV Aktiven sowie bei der Prunksitzung bieten<br />
die Grünen Funken eine kurzweilige Unterhaltung mit dem Künstler<br />
herrH, alias Simon Horn. Er ist ein Familiensoundtrack auf zwei Beinen,<br />
ausgestattet mit einem Mikro, dicken Boxen, den richtigen Tanzschuhen<br />
und so einigen Tierchen aus dem herrH-Zoo, wie z. B. Emma, die Ente<br />
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4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Galaabend der KG Helü<br />
Die Gäste erwartet zum Galaabend am 15. <strong>Februar</strong>, ab 19.30 Uhr (Einlass:<br />
18.15 Uhr), in der Stadthalle ein Programm mit vielen Höhepunkten.<br />
In der Bütt begeistert Kai Kramosta mit den Waffen eines Komikers:<br />
Spontanität, Selbstironie & Vielseitigkeit – einfach lusdick, Die Eifelaner<br />
Comedykugel serviert 130 Kilo Spaß und Comedy in XXL.<br />
Musikalisch dabei ist Palaver, eine Kölner Musikband, die gerade<br />
richtig durchstartet. Mit ihrer Musik reißen sie die Menge von den Stühlen<br />
und bringen den Saal zum Kochen.<br />
Fünf westfälische Jungs und Musiker, die sich der Kölnerszene verschrieben<br />
haben, bringen als Kölsche Coverband (Hausband) mit Witz<br />
und Humor ein Stück »Kölsches Lebensgefühl« auf die Bühne.<br />
Freuen Sie sich ebenfalls auf die eigenen Garden: Minigarde, Jugendgarde,<br />
Emsmatrosen, Tanzpaar, RWU, Damengarde – und auf Till<br />
Eulenspiegel in der Bütt.<br />
Mit dabei ist ebenfalls das vom WCV gestellte Stadtprinzenpaar Prinz<br />
Thorsten I. und Prinzessin Doris I. Hvala.<br />
Die Rietberger Jäger begleiten musikalisch während des Programms.<br />
Im Anschluss an das Programm startet die Aftershow-Party mit DJ Denis<br />
bis in die frühen Morgenstunden. Kartenpreis 18,– €. Karten können bei<br />
Annette Johannpaschedag erworben werden.<br />
Per Telefon unter Tel. 05242/37635 oder per Mail karten@kg-helue.de<br />
1 Die heimischen Tanzgarden sind eine Augenweide. Hier eine Garde der KG Helü.<br />
oder dem Pinguin. Karten gibt es nur an der Tageskasse. Der Eintritt<br />
beträgt 5,– €. Einlass ist ab 13.00 Uhr.<br />
Kinderkarneval der KG Helü<br />
Die KG Helü freut sich am 16. <strong>Februar</strong>, um 14.30 Uhr (Einlass 13.30 Uhr) die<br />
kleinen und großen Karnevalsfreunde der Doppelstadt in der Stadthalle<br />
begrüßen zu können. Die Roten Funken stellen in diesem Jahr das 43.<br />
Kinderprinzenpaar. Calli I. (Frisch) und Hanna II. (Ströker) danken ab und<br />
machen Platz für ihre Nachfolger. Für eine kurzweilige Unterhaltung<br />
sorgen Clown August & Clown Pippy, kurz die ClownsBrothers mit einer<br />
lustigen und verzaubernden Unterhaltungsshow, bei der die kleinen<br />
und großen Zuschauer die originellsten Ballonfiguren, Zaubertricks und<br />
Gestiken zu sehen bekommen. Der Event wird garantiert für alle unvergesslich<br />
bleiben. Kartenpreis 3,– €. Karten können in der Buchhandlung<br />
Güth erworben werden.<br />
Frauenkarneval der kfd<br />
Die Katholische Frauengemeinschaft St. Aegidius lädt am Montag, dem<br />
17. <strong>Februar</strong>, um 16.33 Uhr sowie am Dienstag, dem 18. <strong>Februar</strong> um 19.11<br />
Uhr, zum Frauenkarneval der kfd im Aegidiushaus ein: »Feiern Sie mit<br />
der kfd die »Goldenen 20er« und »111 Jahre kfd St. Aegidius.«<br />
Die fünf tollen Tage des RMK<br />
<strong>Das</strong> Rosenmontagskomitee lädt ab Altweiber alle karnevalsbegeisterten<br />
Menschen in das Festzelt auf der Schanze ein. Der ultimative Höhepunkt<br />
des Straßenkarnevals ist der Rosenmontagsumzug.<br />
Donnerstag, 20. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> – Altweiber<br />
Den Startschuss gibt das RMK am Donnerstag, dem 20. <strong>Februar</strong> mit<br />
q<br />
Party in der<br />
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Rosenmontag<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
1 <strong>Das</strong> Rosenmontagskomitee lädt ein zu den tollen fünf Tagen, (v. l.) Alexander Westermann,<br />
Guido Lütkewitte, Sven Grabau<br />
1 Internationales Flair mit der Gruppe »Weltreise durch Wohnzimmer«<br />
von Catrin Geldmacher<br />
der »Altweiberparty«. Um 18.00 Uhr öffnet das Festzelt auf der Schanze<br />
seine Pforten und jeder Gast wird, bis 19.00 Uhr, mit einem Freigetränk<br />
begrüßt. Nach dem Empfang des Stadt-Prinzenpaares Thorsten I. und<br />
Doris I. (Hvala) wird Prinzessin Doris I. mit ihrer Ansprache an die jecken<br />
Weiber und den Fassbier-Anstich den Beginn der Narrenzeit einläuten.<br />
<strong>Das</strong> RWU-Männerballett wird auch in diesem Jahr wieder die Showbühne<br />
rocken und »DJ Denis« (Kleinelümern) und die Mundart-Band »Die Imis«<br />
werden Gästen ordentlich einheizen.<br />
Für einen Eintrittspreis von 5,– € dürfen alle karnevalsbegeisterten<br />
Menschen, ab 16 Jahren, bis in die frühen Morgenstunden mitfeiern.<br />
Freitag, 21.<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> – Kinderkarneval<br />
Bei Kaffee und Kuchen können Jung und Alt am Freitag ab 15.00 Uhr<br />
eine tolle Kinder-Karnevals-Veranstaltung miterleben. Auf der Bühne<br />
wird wieder einiges los sein. Die Garden der heimischen Karnevalsvereine<br />
werden ihre Tänze darbieten und Heiner Rusche wird ordentlich<br />
Stimmung in das Festzelt bringen.<br />
Eingebettet in dieses tolle Mitmach-Programm wird der Auftritt des<br />
Kinder-Prinzenpaares erwartet. Zum Abschluss gibt es für jedes Kind<br />
eine kleine Überraschung. Der Eintritt ist frei.<br />
Samstag, 22.<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> – »Einfach Karneval«-Kostümparty<br />
Getreu dem Sessions-Motto »Einfach Karneval« veranstaltet das RMK<br />
am Samstag ab 20.00 Uhr eine große Kostümparty. Gemeinsam mit<br />
den Karnevalisten der Stadt und allen karnevalsbegeisterten Menschen<br />
wird das RMK bis in die frühen Morgenstunden auf der Schanze feiern.<br />
»DJ Schniddi« und die »Kölsche-Cover-Band« werden das Festzelt zum<br />
Kochen bringen und so den Gästen und dem Stadtprinzenpaar Thorsten<br />
I. und Doris I. (Hvala) einige schöne Stunden bereiten. Mitfeiern darf<br />
jeder ab 16 Jahren für einen Eintrittspreis von 6.– €.<br />
Sonntag, 23.<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong><br />
Der Sonntag startet für die Karnevalisten um 10.30 Uhr mit dem karnevalistischen<br />
Gottesdienst in der Aegidius-Kirche.<br />
Um 13.00 Uhr starten die Jecken zu der traditionellen Seniorenheimund<br />
Krankenhaus-Tour. Sie freuen sich auf ein paar karnevalistisch besinnliche<br />
Stunden mit den Bewohnern und Patienten. <strong>Das</strong> Festzelt auf<br />
der Schanze öffnet an diesem Tag um 15.00 Uhr seine Pforten.<br />
Bei Kaffee und Kuchen können sich alle Karnevalsfreunde auf die<br />
traditionelle Schlüsselübergabe einstimmen. Um 16.11 Uhr wird der<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg das Stadtprinzenpaar und das Kinderprinzenpaar<br />
auf der Bühne erwarten. Mit der Übergabe zweier goldener<br />
Schlüssel werden die Narren bis Aschermittwoch die Macht über unser<br />
schönes <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> übernehmen. Der Eintritt ist frei.<br />
Montag, 24.<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> – Rosenmontags-Umzug<br />
Der Höhepunkt des Straßenkarnevals beginnt für alle Aktiven ab 11.00<br />
Uhr mit der Aufstellung des Rosenmontagszuges auf der Ringstraße.<br />
6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Die Spitze des närrischen Lindwurmes wird gegen 13.00 Uhr die Oelder<br />
Straße überqueren und sich über Ringstraße, Fontainestraße, Widumstraße,<br />
Berliner Straße, Hauptstraße, Lange Straße, Mönchstraße und<br />
Wasserstraße seinen Weg durch die Stadt bahnen.<br />
Willy Baumhus wird den Rosenmontagszug in <strong>Rheda</strong> in diesem Jahr<br />
wegen der Baustelle auf dem Doktorplatz im Bereich des Rathauses kommentieren<br />
– in <strong>Wiedenbrück</strong> wie gewohnt am Hohenfelder Brauhaus.<br />
Ohne Alkohol und Zigaretten kann in den so genannten »Familienfreundlichen<br />
Zonen« gefeiert werden; in <strong>Rheda</strong> in Höhe des Rathauses<br />
und in <strong>Wiedenbrück</strong> bei Krane.<br />
Anmeldungen nimmt das Rosenmontagskomitee bis zum 10. <strong>Februar</strong><br />
über die Internetseite www.rosenmontagskomitee.de entgegen.<br />
Rosenmontagsparty<br />
Ab 15.00 Uhr beginnt die große Rosenmontagsparty im Festzelt. Hier<br />
können alle Jecken noch einige Stunden ausgelassen feiern. Einlass ist<br />
ab 16 Jahre. Der Eintrittspreis beträgt 7,– €.<br />
WCV lädt zum Närrischen Wochenmarkt ein<br />
Zum Karnevalstreiben und Start ins närrische Wochenende erwartet<br />
der WCV Grüne Funken am Samstag, dem 22. <strong>Februar</strong>, um 10.33 Uhr auf<br />
dem Marktplatz das Stadtprinzenpaares Thorsten I. und Doris I. Hvala<br />
sowie das neue amtierende Kinderprinzenpaar der KG Helü. Die Tanzgarden<br />
unterhalten mit schmissigen Gardetänzen und tollen Showtänzen.<br />
Ebenso treten die Grünen Bengel und die Altweiber des WCV auf. Ein DJ<br />
animiert zum Singen, Schunkeln und Tanzen.<br />
Karneval in Lintel: Karnevalsfest<br />
<strong>Das</strong> Schützenkönigspaar des Vereins »Ecke Sagemüller«, Nico Hollenbeck<br />
und Lisa Hofmeister finden zur Karnevalszeit in die Rolle des Prinzen und<br />
der Prinzessin. <strong>Das</strong> Karnevalsfest beginnt um 19.11 Uhr, in der Festhalle<br />
auf dem Hof Voltmann, Varenseller Straße 220. Die Sitzungspräsidenten<br />
Christian Stiens und Alex Eickhoff führen durch das Programm. <strong>Das</strong><br />
Linteler Prinzenpaar samt Throngefolge freut sich Gäste aus Lintel und<br />
Umgebung sowie das <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Stadtprinzenpaar Thorsten<br />
I. und Doris I. Hvala begrüßen zu können.<br />
<strong>Das</strong> mehr als dreistündige Bühnenprogramm der Karnevalssitzung<br />
auf dem Hof Voltmann wird zum überwiegenden Teil von traditionellen<br />
Akteuren aus den eigenen Reihen sowie von befreundeten Vereinen<br />
gestaltet.<br />
Schlüsselübergabe<br />
Bei der Schlüsselübergabe reicht Ortsvorsteher Gerhard Stiens den<br />
symbolischen Dorfschlüssel an das Prinzenpaar weiter. Die Übergabe<br />
erfolgt im Rahmen der Besichtigung der Linteler Karnevalswagen für<br />
den Rosenmontagszug um 15.00 Uhr.<br />
Familienkarneval<br />
Nach dem Umzug am Montag treffen sich die Linteler Jecken gegen<br />
16.00 Uhr zum Familienkarneval in der Voltmann-Halle. Der Eintritt ist<br />
für jedermann und frei.<br />
Rosenmontagstreff im Domhof<br />
Nach dem Umzug lädt der Heimatverein <strong>Rheda</strong> in den Domhof ein.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
7
R<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
ist nicht Stuttgart<br />
Wir sind Stadthalle<br />
(Kem) Am 25. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> kommt der Abrissbagger, kündigte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg auf dem Winterball der Stadtschützen den<br />
Rückbau des alten Reethuses an. »Welches Provisorium hat je so lange<br />
gehalten«, fragte der Bürgermeister rhetorisch. Nach der Beseitigung<br />
des zur Landesgartenschau in Betrieb genommenen Gebäudes beginnt<br />
die Erweiterung des Flora-Parks auf dem dann freien Gelände. Es wird<br />
eine Grünfläche zum Verweilen entstehen. Nach einem kleinen offiziellen<br />
Festakt zur Einweihung am 8. <strong>Februar</strong> feiert die neue Stadthalle<br />
Premiere am Abend desselben Tages mit der Prunksitzung des WCV.<br />
Tag der offenen Tür<br />
Am Samstag, dem 29. <strong>Februar</strong>, sind dann alle Bürgerinnen und Bürger<br />
herzlich eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und so<br />
»ihre« Stadthalle ein wenig kennenzulernen. Dazu werden über den Tag<br />
verteilt von 11 – 17 Uhr Führungen angeboten.<br />
In einem kleinen Unterhaltungsprogramm dürfen sich die Jüngsten<br />
auf den Clown und Jongleur Tasso freuen oder lassen sich schminken.<br />
Der Pianist Thomas Großekathöfer sorgt am Klavier für »gute« Töne und<br />
auch ein kleines Comedy-Programm ist geplant. Vor der Halle stehen<br />
einige Foodtrucks und Getränkewagen.<br />
Name<br />
Die Begeisterung für den Neubau der Stadthalle wächst. Er ist ein Meilenstein<br />
für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. An der Hauptstraße zwischen den beiden<br />
Stadtteilen gelegen und in direkter Anbindung an den Flora-Westfalica-Park<br />
ist mit ihr ein modernes kulturelles Zentrum entstanden.<br />
Die Flora Westfalica hat den Begriff »Stadthalle« gewählt, weil dieser<br />
»ja viele Funktionalitäten umfasst und auch sämtliche Nutzergruppen<br />
anspricht. Aktuell wird nicht aktiv nach einer anderen Begrifflichkeit<br />
gesucht«, erfuhren wir auf Anfrage von der Pressestelle der Flora Westfalica.<br />
Im Vorfeld waren ebenfalls die Bezeichnungen »Neues Reethus«<br />
und »Bürgerhalle« sowie die Suche nach einem ganz neuen Namen im<br />
Gespräch.<br />
Kosten<br />
Der Bürgermeister sagte auf dem Winterball zudem mit berechtigtem<br />
Stolz, dass die tatsächliche Investitionssumme in Höhe von 13,2 bis 13,4<br />
Mio. € erheblich unter dem veranschlagten Betrag von 14,7 Mio. € bleibe.<br />
»Weil wir gut vorgeplant haben«, drückte er seine Freude über dieses tolle<br />
Ergebnis aus. Und verschiedentlich konnte man hören, dass <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
eben nicht Berlin, Hamburg oder Stuttgart sei, Städte, die als<br />
Synonym für öffentliche Großprojekte stehen, die nicht im kalkulierten<br />
Kostenrahmen geblieben sind.<br />
Miete für Vereine<br />
Für die Vereine hielt der Bürgermeister noch eine gute Nachricht bereit:<br />
»Der Mietpreis für die Nutzung der neuen Veranstaltungshalle liegt für<br />
die Vereine auf demselben Niveau wie bislang die Anmietung des Reethuses«.<br />
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Licht wird gedimmt<br />
Grelle Leuchten auf dem Konrad-Adenauer-Platz<br />
1 Die Rats- und Verwaltungsmitglieder diskutierten vor Ort Abblendvarianten.<br />
(Kem) Der Bau-, Stadtplanungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss (BSUV)<br />
wird nach einem Ortstermin von Mitgliedern des Rates und der Stadtverwaltung<br />
die Entscheidung über die Art der Dimmung des grellen<br />
LED-Lichts der drei Stableuchten auf dem Konrad-Adenauer-Platz treffen.<br />
Licht-Experte Reinhold Börger hatte für die Zusammenkunft zwei<br />
Varianten vorbereitet. An der zur Brücke stehenden Leuchte demonstrierte<br />
er die Abblendwirkung mit einem satinierten Schutzglas. Den<br />
Zylinder des Leuchtmastes am Gitarrenspieler hatte er alternativ mit<br />
einer speziellen Folie abgeklebt. Auf jeden Fall muss die Stadtverwaltung<br />
überprüfen, ob die verringerte Strahlkraft der Leuchten um bis zu<br />
15/20 % die Verkehrssicherungspflicht der Stadt auf öffentlichen Plätzen<br />
beeinträchtigt, sagte der Technische Beigeordnete Stephan Pfeffer. Gegebenenfalls<br />
müsse ein Lichtkonzept in Auftrag gegeben und eine vierte<br />
Lampe auf dem Platz installiert werden, so der Ausschussvorsitzende<br />
Georg Effertz (CDU).<br />
Konsequenz für den Doktorplatz<br />
Den Anstoß zu dem Ortstermin hatte das SPD-Ratsmitglied Martina<br />
Mester-Grunewald gegeben. Sie berichtete von einer starken Blendwirkung<br />
der insgesamt drei Lampen. Ursprünglich sollten die in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
installierten Stableuchten ebenfalls auf dem Doktorplatz in<br />
<strong>Rheda</strong> zum Einsatz kommen. Nach dem Lichttest empfahl sie hier nun<br />
ein weniger blendendes Modell zu verwenden. Der Vorschlag fand einmütige<br />
Zustimmung. Auf der nächsten BSUV-Sitzung will die Stadtverwaltung<br />
mehrere Varianten präsentieren, kündigte der Technische<br />
Beigeordnete an.<br />
Bei der Diskussion über die Möblierung des Doktorplatzes im BSUV<br />
schlug zudem Peter Berenbrinck (SPD) ebenfalls Bänke mit Rückenlehnen<br />
vor. Diese Anregung wird aufgenommen, so die Pressestelle. Der<br />
sachverständige Bürger Dr. Wolfgang Lewe gab zu bedenken, die zur<br />
Schloss- und der Berliner Straße aus Verkehrssicherheitsgründen geplanten<br />
bis zu 90 cm hohen Poller durch weniger auffällige Varianten zu<br />
ersetzen. Die Form und genaue Position der Poller wird nach Auskunft<br />
der Pressestelle noch einmal politisch beraten.<br />
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Attraktives Wohnquartier mit hohem Wiedererkennungswert<br />
(Kem) Top-Ergebnis: Der vom Architekturbüro DBCO Münster erstellte<br />
Siegerentwurf aus dem Realisierungswettbewerb »Neubau eines<br />
Wohn- und Dienstleistungsquartiers Ecke Hauptstraße/Nordring«<br />
hat die Jury überzeugt und alle, die ihn in einer Ausstellung im Rathausfoyer<br />
in Augenschein nahmen. Bei der Bekanntgabe der drei am<br />
besten platzierten Entwürfe durch das Preisgericht konnte der Auslober<br />
Burckhard Kramer mit den Preisträgern die vielen anerkennenden<br />
Worte in vollen Zügen genießen. Für ihn gab es aber noch weitere<br />
Gründe zur Freude: Auf der Grundlage des prämierten Entwurfs gelingt<br />
es ihm dem im Volksmund vielfach »Kramer-Viertel« genannten<br />
südlichen Bereich der Hauptstraße eine neue architektonische<br />
Meisterleistung mit hohem Wiedererkennungswert beizufügen, ohne<br />
selber als Bauherr in Erscheinung zu treten. Er beabsichtigt, die 1,3<br />
Hektar große Fläche an einen Investor zu veräußern. Zudem wertet<br />
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WSV<br />
WSV<br />
% V<br />
WSV W<br />
WSV WSV<br />
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%<br />
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%<br />
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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
das neue Quartier die Hauptstraße und damit zugleich die wichtigste<br />
Verbindungsachse zwischen <strong>Wiedenbrück</strong> und <strong>Rheda</strong> nachhaltig auf.<br />
So schwärmte denn auch Bürgermeister Theo Mettenborg: »Dieses<br />
Quartier ist von unermesslicher Bedeutung für unsere Stadt.« Der<br />
Technische Beigeordnete Stephan Johannes Pfeffer rechnet mit dem<br />
Baubeginn des ca. 90 Wohnungen umfassenden Viertels zwischen<br />
Haupt- und Mellagestraße in der ersten Hälfte des kommenden Jahres.<br />
Bis dahin stehen das noch bewohnte Zweifamilienhaus und das<br />
vom Dänischen Bettenlager angemietete Gebäude auf dem Areal zur<br />
Verfügung. Es lassen sich drei und mehr Bauabschnitte bilden.<br />
Dem DBCO-Beitrag gelinge es in souveräner Weise, städtebaulich<br />
in fast jeder Hinsicht die richtigen Antworten zu finden, lautete das<br />
Kompliment des Vorsitzenden der Jury, Architekt Professor Dr. Volker<br />
Droste aus Oldenburg. Der Experte sagte weiter: »Zur Hauptstraße<br />
wird das zirka 13 ha große Quartier konsequent geschlossen. Die<br />
dreigeschossigen Baukörper mit zurückgeneigten Dachgeschossen<br />
dienen zugleich als Lärmschutzschilde. Zur Mellagestraße haben die<br />
Häuser zwei bis drei Geschosse. Die Fassaden erhalten eine wertige<br />
keramische Hülle in unterschiedlichen rot-bräunlichen Nuancen.<br />
Im Innern des Ensembles finden sich vier gut dimensionierte und<br />
überwiegend grüne Höfe mit Spielangeboten für Kinder. Zugleich erschließen<br />
es optimal liegende Wege für Fußgänger und Radfahrer. Am<br />
geplanten Verkehrskreisel wird die Ecksituation spannungsvoll durch<br />
ein erhöhtes Gebäude akzentuiert. Die Ecksituation an dem durch<br />
den Siegerentwurf ausgewiesenen Verkehrskreisel wird durch zwei<br />
erhöhte Gebäude akzentuiert. Eindrucksvoll sind die hier geplanten<br />
großen verglasten Flächen.<br />
Neben Geschosswohnungen in unterschiedlichen Größe bietet das<br />
geplante Quartier Pent-house- und Studio-Wohnungen, frei stehende<br />
und integrierte Rei-henhäuser, Maisonette-Wohnungen, 20 % Sozial -<br />
Wohnungen sowie Wohngemeinschaften für betreutes Wohnen, beziehungsweise<br />
Mehrgenerationenwoh-nen nebst Kindertagespflegegruppen,<br />
Turnraum, Arztpraxen, Pflegebüro und Mehrgenerationentreff. Alle<br />
Wohnungen haben Aufenthaltsräume und Freisitze zum Innenbereich.<br />
Im Erdgeschoss entlang der Hauptstraße und dem Nordring werden<br />
Gewerbe- bzw. Dienstleistungsflächen angeboten.<br />
1 Bei der Präsentation des Siegerentwurfs: (V. l.) Jury-Vorsitzender Architekt Professor<br />
Dr. Volker Droste, Frauke Nannen (DBCO), Auslober Burckhard Kramer, Architektin<br />
Stephanie Bücker (DBCO), Bürgermeister Theo Mettenborg, Architekt Philipp Söhnel<br />
(DBCO), Technischer Beigeordneter Stephan Johannes Pfeffer, Städtische Projektkoordinatorin<br />
Dr. Sandra Maier, Bauausschussvorsitzender Georg Effertz<br />
1 Modellansicht des geplanten Quartiers<br />
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ORIGINALGRÖSSE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
D<br />
Dritte<br />
Halbzeit im<br />
»Rothaus«<br />
Neues Vereinsheim der WTV-Rugger<br />
(Kem) »Auf ins Rothaus«, heißt es seit knapp<br />
einem halben Jahr bei den Ruggers des WTV in<br />
Anspielung auf das frühere <strong>Wiedenbrück</strong>er Roadhouse<br />
und die roten Vereinsfarben. Die Mitglieder<br />
meinen damit scherzhaft ihr neues Vereinshaus,<br />
berichten uns die beiden Abteilungsleiter Klaus<br />
Niewöhner und Jürgen Rubbel. Der Treffpunkt<br />
schließt direkt an die vorhandenen Gebäude der<br />
städtischen Sportanlage auf der Burg an. Hier treffen<br />
sich die Spielerinnen und Spieler mit ihren<br />
Gästen nach den Ligaspielen zur gemeinsamen<br />
dritten Halbzeit bei Flüssigem und Schmackhaftem.<br />
Ebenfalls so einige Feiern der Rugby-Abteilung<br />
oder einer der insgesamt 10 Mannschaften<br />
hat das »Rothaus« schon erlebt. Lehrgangsteilnehmer<br />
treffen sich hier zur Ausbildung für den<br />
1 <strong>Das</strong> neue Vereinsheim<br />
Foto: Foto Zeidler<br />
C-Trainerschein und das erste Herren-Team<br />
zur Video-Analyse ihrer Begegnungen in der<br />
zweiten Bundesliga Nord. Bei Turnieren ist es<br />
für die Gäste definitiv eine willkommene Anlaufstelle.<br />
Die Älteren schauen bei schlechtem<br />
Wetter durch die Panorama-Verglasung des<br />
100 qm großen Clubraums den Spielen zu.<br />
Sein Blickfang ist die vom Pius-Theater gesponserte<br />
Theke vor einer riesigen Foto-Wand<br />
mit Ruggers aus der ersten Stunde der Abteilung.<br />
Man kann sich kaum noch vorstellen,<br />
dass es 50 Jahre lang ohne diesen Treffpunkt<br />
gegangen ist. Sicher wird er ebenfalls am 29.<br />
August <strong>2020</strong> zum Höhepunkt der Feier des<br />
goldenen Abteilungsjubiläums eine ganz zentrale<br />
Rolle spielen.<br />
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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Ambiente<br />
Die Vereinsfarbe ist aber auch in dem Ambiente des von Spielervater<br />
und Architekt Frank Hurlbrink ehrenamtlich konzipierten und in der<br />
Bauphase begleiteten Rugby-Zentrums allgegenwärtig. Sie wechselt mit<br />
weißen sowie warmen Grau- und Dunkeltönen harmonisch ab. Alles ist<br />
zum Wohlfühlen bestens geschaffen. Eine hohe Funktionalität für das<br />
Equipment-Lager, Büro und die Küche prägt die speziell für diese Zwecke<br />
geschaffenen Räume in dem insgesamt 200 qm großen Gebäude.<br />
Für die Umkleide nutzt die Rugby-Abteilung weiterhin das Angebot der<br />
benachbarten Burg-Sportanlage.<br />
Viele Helfer<br />
In der achtzehn-monatigen Bauphase brachten sich jeden Samstag zehn<br />
bis fünfzehn ehrenamtliche Helfer aus einem Pool von über 50 Leuten<br />
mit dem ein, was jeder am besten konnte – bis hin zu Installations-,<br />
Elektro- und Elektronikarbeiten. Drei rugbyfreundliche Familien haben<br />
die komplette Finanzierung übernommen. Verschiedene Lieferanten<br />
sponserten dringend benötigte Materialien oder gewährten Preisnachlässe.<br />
Sehr wohlwollend begleitete die Stadtverwaltung das Projekt. Bis<br />
zum letztjährigen Gedächtnisturnier zu Ehren von Gründervater Horst<br />
Lück Anfang September waren alle Arbeiten abgeschlossen. Einige noch<br />
fehlende Gegenstände des Inventars schafft die Abteilung nun noch<br />
nach und nach an.<br />
Den Anstoß zu dem Bau hatten maßgeblich Klaus Niewöhner und<br />
Carsten Aust (Projektleiter) gegeben. Sie bedanken sich gemeinsam bei<br />
Jürgen Peterburs und Klaus Winkler aus dem Vorstand vom Förderverein<br />
für die selbstlose Unterstützung. q<br />
1 Blick in den Versammlungsraum<br />
1 Einige der WTV-Rugby Macher: (v. l.) Klaus Niewöhner,<br />
Jürgen Peterburs, Klaus Winkler und Carsten Aust<br />
Foto: Foto Zeidler<br />
Foto: Foto Zeidler<br />
Auf die ersten<br />
50 Besucher<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
13
Fairness<br />
Rugby ist eine physische Herausforderung.<br />
Aber es gilt als sehr<br />
fair. Es gibt sehr viel weniger Verletzungen<br />
als etwa beim Fuß- oder<br />
Handball. Fouls gibt es kaum. Die<br />
Spielerinnen und Spieler gehen<br />
fair miteinander um. Sieger und<br />
Verlierer sitzen gemütlich zusammen.<br />
Dieser Geist gilt ebenfalls<br />
für die Zuschauer. <strong>Das</strong> neue Vereinshaus<br />
führt sie alle zusammen.<br />
Mannschaften<br />
Die Rugby-Abteilung zählt 270<br />
Mitglieder – davon 130 Kinder. Sie<br />
ist damit die drittgrößte Abteilung<br />
des WTV. Zu den Teams für die Erwachsenen<br />
zählt neben der ersten<br />
Herrenmannschaft die zweite Herrenmannschaft.<br />
Sie spielt in der<br />
Verbandsliga NRW. Die Damenmannschaft<br />
tritt in einer Spielgemeinschaft<br />
mit Dortmund in der<br />
Regionalliga NRW an. Die von Jürgen<br />
Rubbel initiierte Oldie-Mannschaft<br />
ist der sportliche Treff für<br />
Senioren ab 35. <strong>Das</strong> Old Lady-Team<br />
befindet sich im Aufbau. Bis U 14<br />
spielen Mädchen und Jungen gemeinsam.<br />
Sechs Mannschaften<br />
stehen den Kindern und Jugend-<br />
lichen von U 8 bis U 18 zur Verfügung<br />
– dabei sind jeweils zwei<br />
Jahrgänge zusammengefasst.<br />
Spielereltern<br />
Viele Spielereltern unterstützen<br />
den Übungs- und Spielbetrieb als<br />
Trainer, Teammanager oder Fahrer.<br />
Ebenfalls der Förderverein ist<br />
eine tragende Säule. Sonst wären<br />
die immensen Fahrtkosten zu den<br />
in ganz NRW liegenden Austragungsorten<br />
und die Übungsleiter<br />
gar nicht finanzierbar. So aber ist<br />
die Rugbyabteilung in der Lage in<br />
ihrer Bilanz eine schwarze Zahl zu<br />
schreiben. Verständlich, dass man<br />
darauf besonders stolz ist.<br />
1 Fairness ist das oberste Gebot<br />
1 Es gibt trotz der physischen Herausforderung erheblich weniger Verletzungen als beim Fuß- oder Handball.<br />
D<br />
Die Tage der Kreisfeuerwehrzentrale<br />
in St. Vit<br />
sind gezählt<br />
Planung eines Bevölkerungsschutzzentrums<br />
(Kem) Der Kreistag hat am 25.11.19 beschlossen, ein zentrales Bevölkerungsschutzzentrum<br />
im Kreis Gütersloh mit den Komponenten Brandund<br />
Katastrophenschutz, Logistikzentrum Tierseuchenbekämpfung und<br />
einzelnen Komponenten für den Rettungsdienst (Desinfektionseinheit,<br />
Zentrallager, Schulungsräume, Reservefahrzeuge, etc.) zu errichten und<br />
damit die Kreisfeuerwehrzentrale in St. Vit dauerhaft aufzugeben. <strong>Das</strong><br />
benötigte Grundstück soll eine Größe von ca. 2 Hektar haben und möglichst<br />
zentral gelegen sein. Die Verwaltung wurde vom Kreistag einstimmig<br />
beauftragt, einen geeigneten zentralen Standort zu finden. (Anm.<br />
d. Red.: Im Gespräch ist ein Areal in Gütersloh.)<br />
Der Bau des Bevölkerungsschutzzentrums hätte zur Folge, dass die<br />
derzeit bestehende dezentrale Vorhaltung von Reserve-RTW’s, von Desinfektionshallen<br />
und Lager für Medizin, Verbrauchsmaterialien und Medizinprodukte<br />
und Arzneimittel in den Kreisrettungswachen sich erübrigen<br />
würde und auf anstehende bauliche Erweiterung der bestehenden<br />
Wachen verzichtet werden könnte, meldet die Pressestelle des Kreises.<br />
14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
15
G<br />
»Vielleicht kann meine Geschichte anderen helfen«<br />
Geboren im<br />
falschen Körper<br />
(bew) Franka ist weg. Sie ist gegangen. Für immer. Vielleicht hat es sie nie<br />
richtig gegeben. Auch wenn sie körperlich anwesend war – in ihrer Familie<br />
und bei Freunden, im Kindergarten, in der Schule oder sogar überaus erfolgreich<br />
beim Fußball. U17-Bundesliga, im Tor für den FSV Gütersloh, das war<br />
Frankas Position. Und trotzdem hat sie sich mit 15 Jahren verabschiedet aus<br />
ihrem Leben, um endlich etwas Grundlegendes richtig zu stellen. Etwas, das<br />
sie immer schon in sich trug aber dennoch nie greifen, geschweige denn<br />
begreifen konnte. Bis zu diesem Abend in den Herbstferien 2017.<br />
»Hi, komm rein«, sagt Max Leweling mit angenehm rauer Stimme und<br />
läuft schon mal vor in die gemütliche Wohnküche seines Elternhauses in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Kein Zweifel, das ist ein Junge, ein Jugendlicher, ein<br />
junger Mann – wie man das bei einem gerade eben 18-Jährigen eben so<br />
definiert. Niemand, der seine Lebensgeschichte nicht kennt, würde je auf<br />
den Gedanken kommen, dass dieser sportliche Typ einst als Mädchens<br />
auf die Welt gekommen ist.<br />
Anzug statt Kleid – schon immer<br />
Schon im Kindergarten trug das Kind die Haare kurz und ausschließlich Jungenkleidung.<br />
»Der angekündigte Kauf eines Badeanzugs für den Schwimmunterricht<br />
in der Schule löste einen riesigen Wutanfall aus. Da war nichts<br />
zu machen. Wir haben dann eine Badehose gekauft«, erinnert sich Mutter<br />
Diethild Leweling. Zur Kommunion geht das Kind bereits völlig selbstverständlich<br />
im Anzug und nicht im weißen Kleid. Die Eltern tolerieren diese<br />
Eigenarten von Anfang an und ahnen dennoch nicht, dass im Leben ihres<br />
Kindes nichts selbstverständlich ist. »Ich dachte, wir haben eben ein sehr<br />
burschikoses Mädchen und habe das akzeptiert. Auch, weil ich als Kind<br />
selbst oft sehr jungenhaft war, war mir das Verhalten gar nicht so fremd«,<br />
erzählt die Mutter.<br />
Max schaut seine Eltern nachdenklich an und sagt: »Ich habe euch<br />
nie gesagt, was in mir vorgeht. Ich dachte immer, ich bin völlig verrückt.<br />
Irgendetwas stimmt nicht mit mir. Schon mit etwa fünf Jahren fing das<br />
an. Natürlich konnte ich überhaupt nicht verstehen, was an mir falsch ist«.<br />
Dieser Zustand des Falschseins hält für Max weitere zehn Jahre an. In<br />
dieser Zeit versucht er seine Grübeleien zu verdrängen und steckt all seine<br />
Energie ins Fußballtraining. Zunächst beim SC <strong>Wiedenbrück</strong>, dann bei RW<br />
St. Vit und schließlich landet das Torwart-Talent bei den Mädchen des FSV<br />
Gütersloh. Vater Reiner Leweling, selbst Torwarttrainer, teilt die Leidenschaft<br />
seines Kindes und fördert die Begabung von Beginn an. Für Franka<br />
gibt es nicht anderes als Fußball. In einem früheren <strong>Stadtgespräch</strong>-Artikel<br />
über den erfolgreichen sportlichen Werdegang äußert sie: »Wenn ich mit<br />
Fußball aufhören würde, wüsste ich nicht, was ich machen sollte«.<br />
Erkenntnis trifft wie ein Schlag<br />
<strong>Das</strong> ist im Sommer 2017 – im darauf folgenden Herbst wird plötzlich alles<br />
anders. Bereits einige Monate zuvor lief abends eine TV-Dokumentation über<br />
Menschen mit Transidentität, deren erlebtes Geschlecht nicht mit ihrem<br />
angeborenen tatsächlichen Geschlecht übereinstimmt. Die Erkenntnis trifft<br />
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16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Den männlichen Namen sucht Max sich selbst aus. »Auf einmal lag<br />
ein Zettel auf dem Küchentisch«, erinnert sich die Mutter schmunzelnd.<br />
Weder für sie noch für den Vater wäre es jemals in Frage gekommen,<br />
Max die Unterstützung zu versagen. Als nächstes weiht Max, noch in den<br />
Herbstferien, die Mädchen aus seiner Klasse ein. »Sie haben super reagiert.<br />
Für die war das zum Glück keine große Sache und sie haben meine wirkliche<br />
Identität sofort akzeptiert«, erzählt Max. Nach den Ferien werden die<br />
übrige Klasse und natürlich auch die Lehrer in Kenntnis gesetzt.<br />
1Max Leweling aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> möchte mit seiner Geschichte auf das Thema<br />
Transidentität aufmerksam machen.<br />
wie ein Schlag. »Alles bekam auf einmal einen Sinn. Ich verstand endlich,<br />
was mit mir los ist«, erinnert sich Max an diesen Schlüsselmoment. An diesem<br />
Zeitpunkt ist das Leben von Franka vorbei. Max sagt klar und deutlich:<br />
»Ich bin kein neuer Mensch geworden. Franka gab es für mich einfach nie«.<br />
Dennoch dauert es bis zu den Herbstferien, bis er seine Eltern und<br />
den Bruder einweiht. »Als er sich uns anvertraut hat, war das im ersten<br />
Moment natürlich ein Schock. Wir hatten einfach nicht damit gerechnet,<br />
dass dieses burschikose Auftreten so gravierend und grundlegend die<br />
gesamte Identität unseres Kindes bestimmt«, sind sich Diethild und Reiner<br />
Leweling einig. Ab diesem Zeitpunkt fokussiert sich in der Familie alles<br />
auf die bestmögliche Unterstützung für Max und seinen zukünftigen Weg<br />
als Mann. Es werden alle Informationen zur Thematik gesammelt und<br />
Beratungsangebote in Anspruch genommen.<br />
Fußball-Karriere ist jäh beendet<br />
Was sich so leicht dahin sagt, ist manches Mal ein schwerer Gang. »Offen<br />
in Frage gestellt oder angegriffen hat mich zwar niemand, aber ich weiß,<br />
dass hinter meinem Rücken geredet wird. Davon versuche ich mich frei<br />
zu machen. Die Meinung anderer muss mir egal sein«, äußert Max sehr<br />
reflektiert. Viele Freunde verliert er in dieser ersten Zeit, aber es kommen<br />
auch zahlreiche neue hinzu. Heute besteht sein Freundeskreis ziemlich<br />
ausgeglichen aus Mädchen und Jungen.<br />
Die Thematik der Transidentität ist für geschlechtssichere erwachsene<br />
Menschen schon schwer greifbar und für die meisten Jugendlichen<br />
vermutlich völlig abstrakt. In einem Alter, in dem alle ihren Platz im Leben<br />
noch suchen, sich austesten und vergleichen oder einfach nur dazugehören<br />
wollen, ist es schwer verständlich, wenn einer kommt und das<br />
bestehende Gefüge auf den Kopf stellt.<br />
Besonders bitter ist für ihn, dass er sein geliebtes Fußballspiel aufgeben<br />
muss. Mit dem Zeitpunkt des Coming-Outs beendet er seine Karriere<br />
beim FSV Gütersloh. Als Junge in einer Mädchenmannschaft, das ist nicht<br />
erlaubt. Zumal Max das Hormon Testosteron erhält – dieses gilt im Sport<br />
als Dopingmittel. q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
Neue Geburtsurkunde macht es offiziell<br />
Die Eltern beschäftigen sich unterdessen viel mit der bürokratischen Seite<br />
einer Transidentität. »Allein für die Akteneröffnung beim Amtsgericht Dortmund<br />
wurden direkt 1500 Euro fällig. Zahlreiche Dokumente müssen beantragt<br />
und eingereicht werden. Danach werden einem zwei unabhängige<br />
psychologische Gutachter zugewiesen, die man ebenfalls privat bezahlen<br />
muss. Insgesamt haben wir etwa 2700 Euro dafür bezahlt. <strong>Das</strong> ist für viele<br />
Betroffene sicher eine zu große finanzielle Hürde«, erzählt Diethild Leweling<br />
von dem zähen Procedere. Auch die Tatsache, dass bei den Anhörungen<br />
von Minderjährigen immer beide Elternteile anwesend sein und Formulare<br />
ebenfalls stets doppelt unterschrieben werden müssten, stelle für manche<br />
ein unüberwindbares Hindernis da. Die Akte ist dicker als jedes Buch.<br />
So mühsam der Weg auch ist, mit vereinten Kräften gelingt es der<br />
Familie, die Anträge und Gutachten in nur einem halben Jahr abzuarbeiten.<br />
Keiner der Fachleute, die während dieser Zeit konsultiert werden, äußert<br />
irgendeinen Zweifel an der Transidentität von Max – lückenlos passen<br />
Lebenslauf und emotionale Entwicklung zu den psychologischen Kriterien.<br />
Am 24. Juli 2018 wird der Name Max ganz offiziell – in der Geburtsurkunde<br />
und auch allen sonstigen wichtigen Dokumenten – geändert.<br />
Angleichende Operationen folgen<br />
Nach dem ganzen bürokratischen Aufwand, folgt der umfangreiche medizinische<br />
Aspekt für Max. Seit einem Jahr wird dem Jungen einmal im<br />
Monat Testosteron gespritzt, damit der Körper auch äußerlich männliche<br />
Züge annimmt. <strong>Das</strong> geht schneller als gedacht. Die Stimme verändert<br />
sich, das Gesicht ist hagerer geworden, auch Bartwuchs setzt ein. Im vergangenen<br />
Oktober erfolgt dann die erste Operation. In einer Spezial-Klinik<br />
in Düsseldorf unterzieht sich Max einer Brust-OP, bei der weibliche<br />
1 Einschulung mit kurzen Haaren, Hemd<br />
und Piratenschultüte. »Ich war immer<br />
schon ein Junge – ein Junge, der lange<br />
mit einem Mädchennamen leben musste«,<br />
erklärt Max.<br />
Körpermerkmale entfernt werden.<br />
»Es fühlt sich jetzt einfach richtig<br />
an«, beschreibt er das erleichterte<br />
Gefühl danach.<br />
Zur Kontrolle seiner männlichen<br />
Entwicklung, besucht er einmal<br />
im Monat die Transgender-Ambulanz<br />
des Universitätsklinikums<br />
Münster. Diese Spezialsprechstunde<br />
können Kinder, Jugendliche und<br />
deren Eltern nutzen, die Fragen zu<br />
ihrer geschlechtlichen und sexuellen<br />
Identität haben. Vor allem<br />
psychische Beeinträchtigungen<br />
sollen mit diesem Hilfsangebot<br />
frühzeitig erkannt und behandelt<br />
werden. In den kommenden zwei<br />
bis drei Jahren stehen bei Max<br />
weitere geschlechtsangleichende<br />
Operationen an. Auch wenn er sich auf das Ergebnis freut, auf die leichte<br />
Schulter nimmt er den Eingriff nicht. Dennoch ist es ein weiterer notwendiger<br />
Schritt auf dem Weg, der ihn näher an sein Ziel bringt.<br />
Unterstützung ist das Wichtigste<br />
»Ich mache meine Geschichte öffentlich, weil ich anderen helfen möchte,<br />
die in der gleichen Situation sind. Vielleicht kann ich so manchen Jugendlichen<br />
frühzeitig die Augen öffnen. Transidentität ist nicht so selten, wie<br />
man meinen könnte und nicht jedes Kind oder jeder Jugendliche bekommt<br />
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18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
dabei die notwendige Unterstützung von zuhause«, erklärt Max Leweling<br />
seine Intention. Er weiß einfach, welche enorme psychische Belastung diese<br />
ungelöste Situation darstellt und auch wie sehr die Vorstellung, irgendwie<br />
anormal oder gar geisteskrank zu sein, an jedem Betroffenen zehrt. »Es<br />
fühlt sich einfach alles falsch an. Mein ganzes Leben war falsch«, fasst der<br />
18-Jährige seinen Gemütszustand vor dem Outing drastisch zusammen.<br />
Je nach Quelle und Studienlage schwankt die Anzahl von transidentitären<br />
Menschen in der Gesamtbevölkerung zwischen 0,1 und 0,2 Prozent. Damit<br />
betrifft die Thematik eine nicht unerhebliche Personengruppe.<br />
Kürzlich war Max das erste Mal seit zwei Jahren wieder mit seinen<br />
Freunden schwimmen. Nicht mit dem Neoprenanzug, der einst den Körper<br />
kaschierte, sondern nur mit Badeshorts bekleidet. Endlich den einengenden<br />
Anzug ablegen zu können, war für Max eine doppelte Befreiung.<br />
Definition Transidentität<br />
Die internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter<br />
Gesundheitsprobleme, 11. Revision (ICD-11) klassifiziert die<br />
Transidentität (auch Transsexualität oder Geschlechtsinkongruenz)<br />
unter dem Punkt HA60 als geschlechtsspezifische Inkongruenz in der<br />
Adoleszenz oder im Erwachsenenalter. Die Geschlechtsinkongruenz<br />
ist durch eine ausgeprägte und anhaltende Nichtübereinstimmung<br />
zwischen dem erlebten Geschlecht und dem zugewiesenen Geschlecht<br />
gekennzeichnet, die sich in mindestens zwei der folgenden Fälle manifestiert:<br />
1. starke Abneigung oder Unannehmlichkeit gegenüber den primären<br />
oder sekundären Geschlechtsmerkmalen aufgrund ihrer<br />
Nichtübereinstimmung mit dem erlebten Geschlecht<br />
2. starkes Verlangen, einige oder alle der primären und/oder sekundären<br />
Geschlechtsmerkmale aufgrund ihrer Inkongruenz<br />
mit dem erlebten Geschlecht zu beseitigen<br />
3. starker Wunsch, die primären und/oder sekundären Geschlechtsmerkmale<br />
des erlebten Geschlechts zu haben<br />
Die erlebte geschlechtsspezifische Nichtübereinstimmung muss seit<br />
mehreren Monaten ununterbrochen vorhanden sein. Die Diagnose<br />
kann nicht vor Beginn der Pubertät zugeordnet werden. Verhalten<br />
und Präferenzen der Geschlechtsvariante allein sind keine Grundlage<br />
für die Zuordnung der Diagnose.<br />
Transidentität ist keine Krankheit, kann jedoch krank machen,<br />
wenn sie nicht behandelt wird. Aus diesem Grund ist auch eine Leistungspflicht<br />
der Krankenkassen gegeben. Kommt ein entsprechender<br />
Leidensdruck hinzu, spricht man nicht mehr von Geschlechtsinkongruenz,<br />
sondern von Geschlechtsdysphorie.<br />
(Quelle: Selbsthilfeorganisation trans-ident.de)<br />
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19
B<br />
Bürgerantrag auf Ausrufung<br />
des Klimanotstandes wird<br />
erneut gestellt<br />
Lokale Agenda 21<br />
1 Die Karikatur thematisiert das Vorgaukeln einer vermeintlichen Sicherheit.<br />
Karikatur: Gerhard Mester<br />
(Kem) Die Lokale Agenda 21 (LA 21) wird nach Ablauf der Wartefrist entsprechend<br />
der § 25, Absatz 5, der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen<br />
einen gleichlautenden Bürgerantrag auf Ausrufung des<br />
Klimanotstandes erneut stellen. Dann werden der Menschheit noch 7<br />
Jahre und etwas weniger als 1 Monat für die Senkung der CO2 Emissionen<br />
auf Nettonull bleiben«, schreibt die LA 21 zum Beschluss des Stadtrats und<br />
der vorhergehenden Empfehlung des BSUV-Ausschusses. Rat und BSUV<br />
hatten den Antrag der LA 21 auf Ausrufung des Klimanotstandes mit der<br />
Stimmenmehrheit der CDU abgelehnt. Die Sprecher der SPD und Bündnisgrünen<br />
hatten sich nachdrücklich für die Ausrufung ausgesprochen.<br />
Kritik<br />
Nach Einschätzung der Antragsteller der LA 21, haben die Rats- und<br />
BSUV-Mehrheit den Antrag unzureichend behandelt: »Es wurden zwei<br />
Maßnahmen vermischt. Natürlich wünschen wir uns auch ein gutes<br />
Klimaschutzkonzept und die Umsetzung konkreter Maßnahmen vor<br />
Ort – wie beispielsweise von der<br />
CDU gefordert. Daran arbeitet die<br />
LA 21 schon seit dem Jahr 2000 in<br />
dieser Stadt. Aber die Benennung<br />
der Sachlage ist davon unabhängig!<br />
Wir haben beantragt den<br />
Klimanotstand auszurufen, um<br />
den Bürgern die Situation vor Augen<br />
zu führen. Es ging nicht um<br />
einen symbolischen Begriff, eine<br />
Symbolpolitik oder Panikmache.<br />
Es ging um eine Informierung der<br />
Öffentlichkeit. <strong>Das</strong>s der Begriff<br />
selbst »Bauchschmerzen bereiten<br />
kann«, streiten wir nicht ab. Aber<br />
ist es nicht auch die Pflicht der<br />
Politiker, Gefährdungslagen zu<br />
1 Die Menschen haben es in der Hand<br />
Illustration: Gerd Altmann – Pixabay<br />
benennen? Man könnte hier die<br />
Frage in den Raum stellen, ob es nicht verantwortungslos ist, die Bürger<br />
nicht auf die bestehenden Umstände hinzuweisen«, so die Sprecherin.<br />
In einer Stellungnahme der LA 21 heißt es: »<strong>Das</strong> Argument der CDU,<br />
der Notstandsbegriff wecke ungute Assoziationen, ist für uns angesichts<br />
der größten Bedrohung der Menschheit nicht nachvollziehbar.«<br />
Ignoranz<br />
<strong>Das</strong> Thema »Klimaschutz« ist seit den 1960er/70er Jahren bekannt. 1980<br />
wurde US-Präsident Jimmy Carter der über 1400 Seiten starke »Global<br />
2000 – Der Bericht an den Präsidenten« vorgelegt. Erschreckend und<br />
überraschend zugleich ist der Inhalt der von Carter Mitte 1977 in Auftrag<br />
gegebenen Untersuchung: »Es könnte eine entscheidende Veränderung<br />
in der Struktur der Niederschläge auf der ganzen Erde und einen Temperaturanstieg<br />
um zwei bis drei Grad in den mittleren Breiten der Erde<br />
eintreten.« Bis zum Jahr 2050, so die Schätzung, werde sich das Klima<br />
entscheidend ändern – als Folge des Kohlendioxidanstiegs und ozonabbauender<br />
Chemikalien in der Atmosphäre. »Ein Anstieg der Polartemperaturen<br />
um fünf bis zehn Grad Celsius könnte am Ende zum Abschmelzen<br />
der grönländischen und antarktischen Eiskappen und damit zu einem<br />
schrittweisen Anstieg des Meeresspiegels führen. Zählreiche Küstenstädte<br />
müssten dann aufgegeben werden.« 1981 erschien der Zusatzband »Zeit<br />
zum Handeln«. Jimmy Carters Nachfolger (Ausnahme Obama) ignorieren<br />
die Berichte. Ebenfalls in Europa und in Deutschland unternahm die<br />
Politik keine entscheidenden Weichenstellungen für den Klimaschutz.<br />
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20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Appell<br />
Die Botschaft der LA 21: »Ja, ein Klimawandel, der das Leben der Menschheit<br />
bedroht, darf ungute Vorstellungen wecken! Man kann nicht nachdrücklich<br />
genug darauf hinweisen! Deshalb haben die Politiker die Verantwortung<br />
jetzt zu handeln und ihre Verantwortung beginnt damit, die<br />
Sachlage beim Namen zu nennen. Unser Argument, nur die Wahrheit<br />
könne bei den Bürgern die notwendige Akzeptanz für anstehende gesellschaftliche<br />
Änderungen fördern, ist scheinbar wirkungslos verhallt.<br />
Auch den Hinweis, man sei ja für Klimaschutzmaßnahmen und belege<br />
dies mit dem eigens von der CDU beantragten Antrag zur klimagerechten<br />
Stadtentwicklung, finden wir nicht schlüssig. In diesem Antrag räumt<br />
man dem Klimaschutz zwar hohe, jedoch nicht höchste, Priorität ein.<br />
Mut zur Änderung<br />
Unsere Art zu handeln und zu wirtschaften wird sich selbstverständlich<br />
ändern müssen. Aber ein Jobkiller ist der Klimawandel nicht. Im Gegenteil:<br />
Konsequente Anpassung der Wirtschaft auf die Gegebenheiten sichert<br />
langfristig Arbeitsplätze. Ein Festhalten an überkommenen Wirtschaftsformen<br />
hat keine Zukunft.<br />
Eine Minute vor Zwölf<br />
Wissenschaftler errechneten, der Menschheit blieben noch 8 Jahre und 1<br />
Monat (Stand 6. Dezember 2019), um unsere heutigen CO2 Emissionen auf<br />
0 zu reduzieren, ansonsten erreichen wir bei ungeminderten CO2 Emissionen,<br />
Konzentrationen dieses Gases in der Luft, die unwiderruflich das<br />
Erdklima in einen lebensfeindlichen Zustand bringen. Und das innerhalb<br />
weniger Jahrzehnte. Und ja, das macht Angst – aber zu Recht! Es gibt<br />
Lösungsansätze; noch können wir unser Verhalten ändern. Es gibt technologische<br />
Verfahren, CO2 der Atmosphäre zu entziehen und zu binden. Man<br />
muss es nur tun. Dafür braucht es politische Beschlüsse, hinter denen die<br />
die Bevölkerung stehen muss. Diese Zustimmung erreicht man nur durch<br />
das Verständnis der Situation« so das Statement der LA 21.<br />
L<br />
LISA: Leben mit Selbstständigkeit<br />
im Alter<br />
Caritasverband startet Veranstaltungsreihe am 26. <strong>Februar</strong><br />
Vor dem Älterwerden kann niemand davonlaufen. Wir alle wissen, dass<br />
das Leben darauf hinsteuert. Aber bereiten wir uns auch darauf vor?<br />
Genau dabei möchte das Projekt helfen. »LISA« steht für ein Kombinationstraining<br />
aus Gedächtnistraining, Bewegung und Themen zum Älter<br />
werden. Die achtteilige Reihe beginnt am Mittwoch, 26 <strong>Februar</strong>, jeweils<br />
von 9.00 – 11.30 Uhr im Bauernhaus Spexard. Für die acht Treffen sollen<br />
sich alle Menschen ab 55 Jahren aus dem gesamten Kreis Gütersloh<br />
angesprochen fühlen. Die Teilnahme am Seminar kostet kostet 60 Euro.<br />
Karin Gehle und Elisabeth Gierecker leiten die Gruppe an. Ziel ist es,<br />
etwas für die Gesundheit an Körper, Geist und Seele zu tun. Gedächtnistraining,<br />
Bewegung, aber vor allem Gespräche über Lebensfragen im<br />
Alter gehören zu den Inhalten. Nach Worten von Mechtild Reker, die das<br />
Projekt 2002 für den Caritasverband konzipiert hat und nun koordiniert,<br />
belegen Studien, dass Menschen länger fit blieben, wenn sie Bewegung<br />
und Gedächtnistraining in Kombination ausüben. Wer Lust hat mitzumachen,<br />
erreicht Mechtild Reker beim Caritasverband des Kreises<br />
Gütersloh unter Tel. 05241/9883-15 oder reker@caritas-guetersloh.de.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
21
C<br />
Christdemokraten wollen<br />
bei den Kommunalwahlen<br />
Chancen nutzen<br />
CDU präsentiert starke Leistungsbilanz<br />
beim 33. Neujahrsempfang der Landgemeinden<br />
(Kem) Optimistisch, offensiv und mit offenem Herzen starteten die Christdemokraten<br />
beim 33. Neujahrsempfang der beiden Ortsunionen St. Vit/<br />
Batenhorst und Lintel auf dem Hof Becker in Lintel in das Wahljahr. Vor<br />
über 100 Gästen dieser beliebten von Franz Schnusenberg gegründeten<br />
Traditionsveranstaltung blickte Bürgermeister Theo Mettenborg in die Zukunft.<br />
Mit viel Humor äußerte er sich überzeugt, dass die Menschen die<br />
vielfach kritisierten Emsstufen in ihre Herzen schließen werden. Sie würden<br />
anerkennen, dass es der Stadtverwaltung gelungen ist, die Errichtungskosten<br />
für die neue Stadthalle erheblich unter der kalkulierten Bausumme zu<br />
halten. <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> sei eben nicht Berlin, Hamburg oder Stuttgart.<br />
Infrastruktur<br />
Geduld aber werde bei allen Verkehrsteilnehmern zu der in diesem Jahr<br />
beginnenden Kanalerneuerung am »Nordring« gefragt sein. Es werden<br />
2021 die Erneuerung der Landesstraße »Am Sandberg« und 2022 der<br />
»Pixeler Straße« folgen. 2022 beginne ebenfalls der Ausbau der »Hauptstraße«<br />
durch den Kreis mit einem Kreisverkehr am Feldhüser Weg bis<br />
zunächst zur Kreuzung »Nordring/Hauptstraße«. <strong>Das</strong> Land baue diese<br />
wiederum 2023 aus. Der Kreis habe zudem zugesagt, diese wichtige<br />
Verbindungsachse dann abschnittsweise bis zur »Wilhelmstraße« und<br />
bis zur »Wasserstraße« in Angriff zu nehmen.<br />
Bildung, Digitalisierung<br />
Die Stadt investiere in diesem Jahr wiederum erheblich in die flächendeckende<br />
Breitbandversorgung und die Digitalisierung der Verwaltung, so<br />
Mettenborg. Die Stärkung der Medienkompetenz in den Schulen sei auf<br />
einem guten Weg. Erhebliche Finanzmittel werde die Stadt auch in den<br />
nächsten Jahren in die Modernisierung der Schulen und in den Ausbau der<br />
Betreuungsplätze in den Kitas investieren, kündigte der Bürgermeister an.<br />
Entwicklungskonzepte<br />
Im Mai werde der Doktorplatz in einem neuen Kleid erstrahlen. Ein <strong>Rheda</strong>-ergänzendes<br />
Stadtentwicklungskonzept werde zurzeit für <strong>Wiedenbrück</strong><br />
erstellt. Für Batenhorst, Lintel und St. Vit sei ein vergleichbarer Weg geplant.<br />
Wohnungsbau<br />
Als größte Herausforderung bezeichnete Theo Mettenborg die Schaffung<br />
eines bezahlbaren, barrierefreien Wohnraums. »Wir weisen in allen<br />
Stadtteilen intensiv neue Wohnbauflächen aus«, fügte er an. Beim Blick<br />
in die Runde fügte er launig an: Wer Baugrund veräußern möchte, könne<br />
sich direkt nach der Veranstaltung bei ihm melden. Als immensen<br />
Kraftakt bezeichnete er die Planung von über 700 neuen Wohneinheiten<br />
im Verlauf von drei Jahren ab <strong>2020</strong>.<br />
Dank<br />
Sein Dank galt den Stadträten für ihr ehrenamtliches Wirken und dem<br />
gesamten Team der Stadtverwaltung. Ausdrücklich schloss er darin alle<br />
Ehrenamtlichen in der Doppelstadt ein. Sie seien ein großartiges und<br />
unverzichtbares Glück für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Landgemeinden<br />
Gastgeber Johannes Deitert von der Linteler Ortsunion sprach den Baulandmangel<br />
in den drei Dorfgemeinden der Doppelstadt an. Der Orts-<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Einmal mehr hat der Neujahrsempfang der CDU in den Landgemeinden seinen Ruf als Treffpunkt der Politik alle Ehre gemacht.<br />
unionsvorsitzende nannte zudem die Weiterentwicklung der Dorfkerne<br />
als Chance die Dörfer lebenswert zu halten. Er betonte die Bedeutung<br />
der Mitwirkung der Dorfbewohner in »Dorf aktiv« (St. Vit), »Wir in Batenhorst«<br />
und »Lintel Energieautark«. Für Lintel meldete er einen öffentlichen<br />
Veranstaltungssaal und einen Radweg entlang der Kornstraße als<br />
weitere Wünsche für die Zukunft an.<br />
Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus,<br />
dankte ausdrücklich Bürgermeister Theo Mettenborg für seine<br />
unglaubliche Begeisterung, <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> nach Vorn zu bringen<br />
sowie der CDU-Fraktion im Rat. »Sie haben es verdient, dass das bei<br />
den Kommunalwahlen am 13. September gewürdigt wird«, machte er<br />
seinen Wunsch deutlich.<br />
Große Politik<br />
Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden<br />
Raphael Tigges und dem früheren Europaabgeordneten Elmar Brok<br />
stellte er die Erfolge der christdemokratischen Arbeit auf Landes-, Bundes-<br />
und Europa-Ebene heraus.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
23
K<br />
Kein Misstrauensvotum<br />
Ortsheimatpfleger<br />
Es sind zwei Namen für die Nachfolge auf dem Ortsheimatpfleger-Posten<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong> im Gespräch, erfuhren wir auf Nachfrage von dem<br />
Vorsitzenden des Heimatvereins (HV) in <strong>Wiedenbrück</strong>, Dr. Wilhelm<br />
Sprang. Der Vorstand des HV befinde sich dazu in Abstimmungsgesprächen.<br />
Die Stelle ist seit Anfang 2016 vakant.<br />
Sachverständiger Bürger<br />
Christoph Beilmann hatte seinerzeit das Ehrenamt auf eigenen Wunsch<br />
niedergelegt. Die Aufgaben des Sachverständigen Bürgers im Bau-,<br />
Stadtplanungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss nimmt er weiter<br />
wahr. Ȇber diese Position ist also vom Rat bis auf weiteres nicht<br />
zu beraten«, heißt es in einer am 10. Januar auf Anfrage erhaltenen<br />
Stellungnahme der Stadtverwaltung. Bisher wurden die Stelle des<br />
Ortsheimatpflegers und die des Sachverständigen Bürgers traditionell<br />
gleichzeitig und in Personalunion geführt.<br />
Ortsheimatpfleger<br />
Ursprünglich hatte der HV den früheren Technischen Beigeordneten der<br />
Stadtverwaltung, Gerhard Serges, als kompetenten und interessierten<br />
Fachmann für das Amt des <strong>Wiedenbrück</strong>er Ortsheimatpflegers vorgesehen.<br />
Gegenüber der Tageszeitung »Glocke« erklärte der 66-jährige<br />
Pensionär, dass er die Aufgabe gerne wahrgenommen hätte und keine<br />
Interessenkonflikte zwischen seiner beruflichen Tätigkeit als Baudezernent<br />
und seiner neuen Tätigkeit gesehen habe.<br />
Zwei Verfahren<br />
»Vor der Sommerpause des letzten Jahres hat es ein Gespräch mit<br />
dem Vorstand des Heimatvereins <strong>Wiedenbrück</strong>-Reckenberg, vertreten<br />
durch den Vorsitzenden Dr. Wilhelm Sprang, Herrn Andreas Kirschner<br />
und Herrn Gerhard Serges, zur Besetzung der Stelle des Ortsheimatpflegers<br />
gegeben«, heißt es in der bereits zitierten Stellungnahme der<br />
Stadtverwaltung. Sie schreibt weiter: »In dem Gespräch ging es um<br />
die inhaltliche Bewertung von Rechts- und Ratsfragen. <strong>Das</strong> Gespräch<br />
unter Moderation des Bürgermeisters Theo Mettenborg diente der<br />
Darstellung der Rechts- und Sachlage durch den Fachbereichsleiter<br />
Zentrale Organisation Martin Beckmann und Herrn Daniel Wildin von<br />
der Stabstelle Recht.<br />
Aufgezeigt wurde dabei, dass zwischen zwei Funktionen zu unterscheiden<br />
ist. Der Ortsheimatpfleger wird gemäß der Richtlinien des<br />
Heimatbundes vom Kreisheimatpfleger benannt, wozu der Rat sein<br />
Einvernehmen ausdrücken kann – quasi eine Kenntnisnahme.<br />
Der Sachverständige Bürger, der im Bauausschuss zu Denkmalfragen<br />
Stellung nehmen kann, ist gemäß der Vorgaben des Denkmalschutzgesetzes<br />
vom Rat zu berufen – also eine rechtlich bindende<br />
Wahl.<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Gerhard Serges (l.) nahm seine Bereitschaft zur Ausübung des Ortsheimatpflegers<br />
zurück. Christoph Beilmann (Mitte) ist weiterhin Sachverständigen-Bürger im Bauausschuss.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg moderierte ein Gespräch über Rechts- und<br />
Ratsfragen mit dem Heimatverein. <strong>Das</strong> Foto entstand bei der Verabschiedung von<br />
Christoph Beilmann als Ortsheimatpfleger.<br />
Befangen<br />
In dem Gespräch haben Juristen der Stadt auch mögliche Befangenheitsaspekte<br />
angesprochen. <strong>Das</strong> würde insbesondere Aspekte der Denkmalpflege<br />
betreffen, mit denen der Technische Beigeordnete a. D. in seiner<br />
aktiven Zeit befasst war (Anm. d. Red.: Beispiel Markt 13).<br />
Der Vorstand des Heimatvereins hat die Erkenntnisse aus dem Gespräch<br />
zur weiteren Beratung im Verein mitgenommen. Diese Beratungen<br />
waren auch nach der Sommerpause noch nicht abgeschlossen.<br />
Darüber wurde der Rat im September per E-Mail durch die Leiterin<br />
des Geschäftsbereichs I informiert. Eine Beratung des Themas hat<br />
weder stattgefunden noch auf der Tagesordnung gestanden. Fakt ist,<br />
dass Herr Beilmann die Funktion des Sachverständigen Bürgers weiter<br />
wahrnimmt und eine Neubesetzung der Stelle daher nicht möglich ist.<br />
Anmerkung: Anscheinend wird die Differenzierung nicht von allen<br />
Beteiligten wahrgenommen. <strong>Das</strong> führt zu Missverständnissen«<br />
(Zitat-Ende).<br />
Zum Monatswechsel Oktober/November teilte Gerhard Serges dem<br />
HV mit, dass er für das Ehrenamt des Ortsheimatpflegers nicht mehr<br />
zur Verfügung stehe. Ihm sei zwischenzeitlich vom DRK-Kreisverband<br />
das ebenfalls unbezahlte Amt des Kreisverbandspräsidenten angetragen<br />
worden.<br />
Dr. Wilhelm Sprang erklärte auf unsere Anfrage, dass er die Arbeit<br />
des Bürgermeisters schätze. Es sei ihm nicht bekannt gewesen, dass<br />
die Aufgaben des Ortsheimatpflegers und Sachverständigen Bürgers<br />
zwei voneinander unabhängige Ehrenämter mit getrennten Nominierungsverfahren<br />
seien. Zudem habe der HV die Situation falsch<br />
eingeschätzt: Ihm sei nicht bewusst gewesen, dass die Stadtverwaltung<br />
nach der Sommerpause auf das Ergebnis der Gespräche im HV<br />
gewartet habe.<br />
Raimund Kemper<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
25
B<br />
Beste Stimmung im Reethus<br />
Bauernschützen feierten Winterball<br />
(Kem) Ein festliches Ambiente und tolle Stimmung: Beim traditionellen<br />
Winterball der Bauernschützen kamen einmal mehr überaus viele Gäste<br />
– zum letzten Mal im Reethus – zusammen. Es war dort das zehnte<br />
Winterfest, nachdem sich die Schützen vorher, bei geringerer Mitgliederzahl,<br />
50 Jahre lang im Saal der Gaststätte Neuhaus und anfangs bei<br />
Nigges getroffen hatten.<br />
Besonders freute sich Königin Steffi II. Merschmann: Sie feierte an<br />
diesem Abend ihren 40. Geburtstag, zu dem ihr natürlich nicht nur König<br />
Nico I. Hille, der Hofstaat und der Vorsitzende Reinhard Bänisch gratulier-<br />
1 (V. l.) Oberst Reinhard Bänisch, Lothar Bänisch, Königin Steffi II. Merschmann, Titelträger Ralf Merschmann, König Niko I. Hille, Tim Isenbort, Schießmeister Bastian<br />
Schönknecht, Vize-Vorsitzender Guido Westermann<br />
ten. Klar, dass die gesamte Festgesellschaft das Geburtstagskind hochleben<br />
ließ. Und so mancher nutzte die Chance, diesen unvergesslichen<br />
Moment kurzerhand per Selfie für die Ewigkeit festzuhalten mit dem<br />
von König-Bruder Timo überraschend präsentierten Königin-Double in<br />
Lebensgröße aus der digitalen Fotowelt.<br />
In einem weiteren Höhepunkt überreichte der Vorsitzende begleitet<br />
vom Jubel der großen Schar der großen Schützenfamilie den Ehrenpokal<br />
für den Vereinsmeister im Kleinkaliberschießen 2019 an Ralf Merschmann<br />
für 198,2 Ringe. Reinhard Bänisch freute sich natürlich besonders,<br />
dass damit zugleich sein Stellvertreter die höchste Auszeichnung im<br />
Schießsport der Bauernschützen nach 2010 erneut errungen hatte. Auf<br />
den weiteren Treppchenplätzen folgten Franz Moselage (197,3 Ringe) und<br />
knapp dahinter Lothar Bänisch (196,9). Die beiden Prämienplätze belegten<br />
Hans Dieter Ventur (193) und Tim Isenbort (192,7).<br />
<strong>Das</strong>s diese Festnacht lang werden würde, war dem Thron sowie den<br />
Schützenschwestern und -brüdern natürlich von vornherein bewusst.<br />
Und daran hatten auch die mit Leidenschaft spielenden Musiker von<br />
»Just 4 Fun« ihren Anteil.<br />
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
N<br />
Neue Stadthalle für<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Es ist soweit: Am 8. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> wird die<br />
neue Stadthalle eröffnet. An der Hauptstraße<br />
zwischen <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong><br />
gelegen und in direkter Anbindung an den<br />
Flora-Westfalica-Park ist ein modernes,<br />
kulturelles Zentrum entstanden. Neugierig?<br />
Am Tag der offenen Tür, am Samstag,<br />
29. <strong>Februar</strong>, sind zwischen 11 und 17 Uhr<br />
alle interessierten Bürgerinnen und Bürger<br />
eingeladen, mit der Flora Westfalica zu<br />
feiern und hinter die Kulissen zu schauen.<br />
Die neue Stadthalle ist ein echter Meilenstein.<br />
Der moderne Veranstaltungssaal<br />
ist flexibel nutzbar und eignet sich<br />
für Hochzeiten und Feiern ebenso wie für<br />
Kongresse und Kulturveranstaltungen.<br />
Dank der Größe können nun Veranstaltungen<br />
stattfinden, die vorher undenkbar<br />
gewesen wären.<br />
Die ersten Shows sind bereits im Vorverkauf,<br />
und es sind echte Highlights.<br />
Im Rahmen seiner Deutschland-Tournee<br />
kommt Milow (18. Dezember <strong>2020</strong>)<br />
in die neue Stadthalle. Schlager-Star<br />
Beatrice Egli wird am 16. Oktober<br />
<strong>2020</strong> gemeinsam mit ihrer Band für<br />
Stimmung sorgen, und kurz vor Jahresschluss<br />
wird »<strong>Das</strong> Phantom der<br />
Oper« (30. Dezember <strong>2020</strong>) erwartet.<br />
Comedy-Fans freuen sich auf die<br />
neuen Programme von Markus Krebs<br />
(3. April <strong>2020</strong>), Bastian Bielendorfer<br />
(29. Mai <strong>2020</strong>), Kurt Krömer (24. Juni<br />
<strong>2020</strong>) und Paul Panzer (12. November<br />
<strong>2020</strong>).<br />
Auch an das junge Publikum<br />
ist mit zwei tollen Musical-Produktionen<br />
gedacht: Nach dem Weihnachtsklassiker<br />
»Drei Haselnüsse für<br />
Aschenbrödel« (13. Dezember <strong>2020</strong>)<br />
landet Bibi Blocksberg mit ihrem Besen<br />
Kartoffelbrei am 5. Dezember 2021<br />
in der Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Kontakt | Tickets<br />
Flora Westfalica | Tel. 05242 9301-0<br />
www.flora-westfalica.de<br />
www.stadthalle-rheda-wiedenbrueck.de<br />
1Beatrice Egli Foto: Hailey Bartholomew<br />
1Milow Foto: Kevin Zacher<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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B<br />
21. Baumesse<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
A2-Forum bietet alle Informationen rund um<br />
Bauen und Wohnen<br />
Es ist wieder Baumesse-Zeit im A2-Forum: <strong>2020</strong> öffnet die Messe<br />
vom 31. Januar bis zum 2. <strong>Februar</strong> ihre Tore. An den drei Tagen<br />
bietet die Baumesse zusammen mit ihrem Premiumpartner, der<br />
Kreishandwerkerschaft Gütersloh, Informationen und Trends rund<br />
um die Themen Bauen, Wohnen, Sanieren und Energiesparen. Als<br />
besondere Messeschwerpunkte gelten <strong>2020</strong> beispielsweise die<br />
Dach- und Fassadenbegrünung oder der Einbruchschutz.<br />
Quelle: BaumesseE GmbH<br />
Ihr Dach<br />
ist unsere<br />
Leidenschaft!<br />
Besuchen Sie uns auf der Baumesse<br />
vom 31.01.- 02.02.<strong>2020</strong> im A2-Forum.<br />
<br />
<br />
<strong>Das</strong>s die Baumesse auch im 21. Jahr noch ein Magnet für tausende<br />
Besucher ist, steht außer Frage. Auch <strong>2020</strong> wird das A2-Forum drei<br />
Tage lang zum Schauplatz für persönliche Gespräche und spannende<br />
Inspirationen an hunderten Ständen. Die Experten aus der Region<br />
bieten dabei umfassende Informationen und stehen bei allen Fragen<br />
Rede und Antwort.<br />
Grüne Dächer und Fassaden gestalten<br />
Ein Höhepunkt ist dabei das Thema Dach- und Fassadenbegrünung.<br />
Diese sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern haben auch großen<br />
Nutzen. Sie senken die Instandhaltungs- und Betriebskosten<br />
durch den Schutz der Dachabdichtung und geben der Natur ein Stück<br />
weit bebaute Fläche zurück. Eine verbesserte Wärmedämmung hilft<br />
Energie zu sparen.<br />
Ein gutes Gefühl mit dem richtigen Einbruchschutz<br />
In der dunkleren Jahreszeit wird immer wieder das Problem Einbruch<br />
thematisiert. Hier können verschiedene Systeme in allen Preisklassen<br />
Abhilfe schaffen. Sichere Türen und Fenster sind die Grundlage, aber<br />
moderne und digitale Alarmsysteme bietet ein zusätzliches Plus an<br />
Sicherheit. Was der Markt aktuell bietet, erfahren Gäste der Baumesse<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> von verschiedenen Ausstellern.<br />
Aus der Region für die Region<br />
Fast alle Aussteller kommen aus der Region und sind im Kreis fest<br />
verankert. Sie sind damit der optimale Partner, um die besprochenen<br />
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Projekte auch nach der Messe umzusetzen. Wer Fragen zum Handwerk<br />
hat, der ist bei der Kreishandwerkerschaft richtig aufgehoben. Was diese<br />
zu bieten hat, erklären die Ansprechpartner vor Ort gerne an einem<br />
eigenen Stand in aller Ruhe und Ausführlichkeit. »Bei der Baumesse<br />
können Besucher die Industrie und das Handwerk direkt erreichen. Kein<br />
Klicken oder Telefonieren, sondern persönliche Gespräche«, erklärt Udo<br />
Erlei, der Geschäftsführer der BaumesseE GmbH. Darauf komme es dem<br />
Veranstalter an und dafür seien auch die Handwerksbestriebe da.<br />
Fachvorträge<br />
Wie in allen Jahren können auch diesmal zusätzlich zahlreiche kostenlose<br />
Fachvorträge besucht werden. Die Themen sind neben den Messeschwerpunkten<br />
Dachbegrünung und Einbruchschutz unter anderem<br />
energieeffizientes Bauen und Heizen oder auch Photovoltaik und Artenschutz<br />
beim Bau. Alle Vorträge finden im Konferenzraum des A2 Forums<br />
(Eingangshalle, 1. OG) statt.<br />
Samstag, 1.2.<strong>2020</strong> | 14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Dachbegrünung fachgerecht planen und durchführen<br />
Was bringt eine Dachbegrünung? Ist mein Dach dafür geeignet? Worauf ist<br />
bei der Planung und Umsetzung einer Dachbegrünung zu achten? Welche<br />
Kosten, Fördermittel und welcher Pflegeaufwand sind zu erwarten?<br />
Referenten: Holger Zwirner, Bundesverband GebäudeGrün e. V., Berlin sowie<br />
Jürgen Gerbens, GfW-Dach GmbH, Eslohe<br />
15.15 bis 16.15 Uhr<br />
Kriminaltechnische Empfehlungen zum Einbruchschutz<br />
Wohnungs- und Hauseinbrüche richten großen Schaden an. Es werden<br />
Verhaltensweisen und Tricks vorgestellt, die es dem Täter erschweren,<br />
schnelle Beute zu machen. Außerdem wird erörtert, welche Maßnahmen<br />
aus aktueller technischer Kriminalprävention sinnvoll erscheinen.<br />
Referent: Guido Baratella, Kreispolizeibehörde Gütersloh<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Entscheidungshilfen für energieeffizientes Bauen<br />
Wer ein Haus bauen will, kann zwischen zahlreichen Energiestandards<br />
wählen. Wo liegen die Unterschiede? Welcher Energiestandard ist der<br />
richtige für mich und was kostet er?<br />
Referent: Klaus Michael, Niedrig-Energie-Institut, Detmold q<br />
Quelle: BaumesseE GmbH<br />
www.baumesse.de<br />
DIE MESSE RUND UM<br />
BAUEN<br />
WOHNEN<br />
RENOVIEREN<br />
ENERGIESPAREN<br />
31.01.-02.02.<br />
RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
A2-Forum<br />
Täglich 10 - 18 Uhr<br />
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Wert der Freikarte: 5 €<br />
Der Verkauf dieser Karte<br />
ist strengstens verboten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
29
31. Jan. - 02. Feb. <strong>2020</strong><br />
BAUMESSE: A2-FORUM<br />
Stand: 1.034<br />
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Sonntag, 2.2.<strong>2020</strong> | 11.30 bis 12.30 Uhr<br />
Welche Heizung ist die richtige für mein Haus?<br />
Eine neue Heizung lohnt sich früher als man denkt!<br />
Es werden Entscheidungshilfen für die Wahl eines<br />
energieeffizienten und klimaschonenden Heizsystems<br />
im Altbau gegeben. Aussagen zu Kosten und<br />
Fördermitteln runden den Vortrag ab.<br />
Referentin: Ines Perschke, Energieberatungsstelle Verl<br />
der Verbraucher zentrale NRW<br />
13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Artenschutz bei der Gebäudesanierung<br />
Gebäude werden oftmals nicht nur von uns Menschen<br />
genutzt, sondern auch von einigen Vogelund<br />
Fledermausarten. Worauf bei Gebäudeumbauten<br />
zu achten ist und wie diesen Tieren geholfen<br />
werden kann, wird an Beispielen dargestellt.<br />
Referent: Martin Starrach, AG BiotopKartierung,<br />
Herford<br />
14.30 bis 15.30 Uhr<br />
Photovoltaik, Batteriespeicher und E-Mobilität<br />
Für den Betrieb neuer Photovoltaikanlagen gilt:<br />
Eigenverbrauch optimieren – Unabhängigkeit erhöhen.<br />
Wie dies mit Batteriespeichern und Elektromobilität<br />
gelingen kann, welche Kosten entstehen<br />
und welche Förderungen verfügbar sind, erfahren<br />
Sie hier. Es wird dabei auch die Klimabilanz des<br />
Elektroautos thematisiert.<br />
Referent: Oliver Geissler, EnergieAgentur.NRW,<br />
Düsseldorf<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Dachdämmung fachgerecht durchführen<br />
Ein gut gedämmtes Dach kann viel Geld sparen.<br />
Rechtliche, technische und wirtschaftliche Aspekte<br />
für eine erfolgreiche Dachsanierung werden erläutert.<br />
Referenten: Peter Jöns und Frank Werner, Handwerksbildungszentrum<br />
Brackwede, Bielefeld<br />
Kurz & knapp<br />
Zeiten: 31. Januar bis 2. <strong>Februar</strong>, jeweils 10–18 Uhr |<br />
Ort: A2 Forum | Eintritt: 5 € pro Person, bis 16 Jahre<br />
frei | kostenlose Kinderbetreuung mit Spielmöglichkeiten<br />
| leckeres Catering | weitere Infos: www.<br />
baumesse.de/rheda-wiedenbrueck<br />
Lebenstraum<br />
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Lebensraum<br />
Foto: www.baumesse.de<br />
Wir sind Aussteller auf der<br />
Bauen, Wohnen, Renovieren<br />
31. Januar - 02. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong><br />
im A2-Forum<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
splietker.de<br />
Der Umbau<br />
gelingt mit der<br />
Badgalerie<br />
Zufriedene Kunden bestätigen seit<br />
30 Jahren das einmalige Konzept –<br />
alles aus einer Hand zum Festpreis<br />
»Jeder Handgriff saß perfekt! Unsere Erwartungen<br />
wurden weit übertroffen!« schreiben begeisterte<br />
Kunden über die Arbeit der Badgalerie. »Wir haben<br />
jetzt drei Bäder von der Badgalerie renovieren lassen!<br />
Gleichbleibend gute Qualität, die sich total bewährt<br />
hat!«, lassen sich andere Kunden zum Jahresbeginn<br />
<strong>2020</strong> zitieren. Einen größeren Beweis der guten Qualität<br />
gibt es nicht. Die Badgalerie Blome aus Schloß<br />
Neuhaus setzt sich mit ihrem seit über 30 Jahren<br />
bewährten Konzept der Baderenovierung immer<br />
noch durch. Wer erleben will, wie das funktioniert,<br />
der kann das Team der Badgalerie beim A2 Bauforum<br />
erleben. Wie in jedem Jahr am Eckstand 060 in Halle 1<br />
präsentieren Geschäftsführer Marcus Kaiser und seine<br />
erfahrenen Badplaner, wie Qualität zum Festpreis<br />
umgesetzt werden kann.<br />
Langweilig wird es auch nach vielen tausend Kundenbädern<br />
nicht, versichert Marcus Kaiser. Jedes Bad<br />
ist eine eigene Herausforderung für die Badplaner.<br />
Gemeinsam mit den Bauherren gilt es aufzuspüren,<br />
30<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Fotos: Fotostudio Externest / www.foto-externest.de<br />
1 Beratung am Messestand beim Bauforum für Bäder, die Menschen begeistern, das<br />
bietet die Badgalerie in Halle 1, Eckstand 060.<br />
1 Manche Lösungen können auch klein sein, so wie bei diesem Gäste-WC. Begeistern<br />
werden sie in ihrer formschönen Funktionalität trotzdem.<br />
welche Voraussetzungen der Raum bietet und welche Erwartungen<br />
das neue Bad erfüllen soll. Dann kommen noch die vielen kleinen und<br />
großen Wünsche, von der Form der Badewanne bis zu Einbauschränken,<br />
Spiegeln oder Heizelementen, dazu. Als ob das noch nicht genug<br />
wäre, bringen die Planer aber auch noch Anregungen aus der eigenen<br />
Erfahrung mit ein. Denn so ein Badezimmer soll die nächsten 20 Jahre<br />
fit bleiben und jede Entwicklung locker mitmachen können. Ob nun<br />
familiengerecht oder für das Alter gerüstet lassen sich viele gute Lösungen<br />
bereits beim Umbau beachten.<br />
Der Dreiklang aus verbindlicher Planung, Umbau aus einer Hand<br />
mit kurzer Bauzeit sowie zum Schluß einem fest verabredeten Festpreis<br />
der alle Qualitätsmaterialien mit einschließt, begründen den<br />
Erfolg und die begeisterten Reaktionen der Kunden. Denn Bäder umzubauen<br />
ist eine Sache, die ganz sinnliche Ergebnisse hervorbringt.<br />
Die Ergebnisse sind vielfältig: kuschelige Atmosphäre, Wohlfühlstunden<br />
im neuen Bad, Ort zum Ausspannen und Fallenlassen, Badezimmer<br />
aus Schloß Neuhaus sind mehr, als nur funktionale Räume.<br />
»Die freistehenden, schönen Waschtische bilden eine Einheit und<br />
sind ein toller Hingucker in unserem Traumbad!«, lautet der jüngste<br />
Kommentar vieler Bauherren. Traumbäder – ja, das ist das Ziel der<br />
Badgalerie. Und wer sich einen Termin dafür sichern will, der ist auf<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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31
S<br />
Stadtrat verordnet<br />
strenge Diät bei den<br />
städtischen <strong>Ausgabe</strong>n<br />
Haushaltskonsolidierung<br />
Der Haushaltsplan <strong>2020</strong> weist noch ein gutes Plus von 1,2 Millionen<br />
€ aus. Ab 2022 werden die geplanten Jahresgewinne deutlich<br />
schwieriger. Die Christdemokraten im Stadtrat haben den<br />
dringenden Spar-Appell der früheren Stadtkämmerin Christine<br />
Zeller aufgegriffen: Ihre Fraktion bat die Stadtverwaltung bis zur<br />
kommenden Sommerpause »ein Konsolidierungsziel von 3 Mio. €<br />
aufzuzeigen!«, so die finanzpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion,<br />
Sabine Hornberg, in ihrer Haushaltsrede. Diese ambitionierte<br />
Haushalts-Diät ist erforderlich, um die roten Zahlen vor allem der<br />
Jahresabschlüsse ab 2022 abwenden zu können. Eine Projektgruppe<br />
um den Leiter Finanzen Torsten Fischer wird nun einen Vorschlag<br />
für die erforderlichen Sparmaßnahmen erarbeiten – begleitet von<br />
der AG »Haushalt« aus dem Stadtrat. Widerspruch zu der CDU-Initiative<br />
gab es nicht.<br />
Sachausgaben und Investitionen auf dem Prüfstand<br />
Die Krux aber ist, dass der Gürtel vor allem nur bei den städtischen<br />
Sachausgaben (beispielsweise Instandhaltung, Bewirtschaftung)<br />
enger geschnürt werden kann. Es ist nicht auszuschließen,<br />
dass die Streichungen auch vor dem »Eingemachten« nicht<br />
Halt machen werden können.<br />
Zwei Mal fanden bereits sogenannte<br />
Haushaltskonsolidierungen<br />
statt: 2010 konnten<br />
rund 5,0 Mio. € realisiert<br />
werden, 2017 waren es 2,7 Mio.<br />
€. Auch bereits geplante Investitionen<br />
sollen auf spätere<br />
Zeitpunkte gestreckt werden.<br />
Mit Bedacht müsse das<br />
Aufgabenspektrum bewertet<br />
werden, machte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg in einem<br />
Pressegespräch deutlich. Die<br />
Schließung städtischer Einrichtungen<br />
sei nicht geplant.<br />
1Sabine Hornberg, Finanzpolitische Sprecherin<br />
der CDU, fordert das Sparpaket.<br />
Einsparungen beim Personal nicht einfach möglich<br />
Schon jetzt benötigt der Stadtrat für die Umsetzung neuer Projekte<br />
zusätzliche Arbeitsposten: Für die Betreuung der Werkvertragsarbeiter<br />
(u. a. Clearingstelle) werden vier Planstellen benötigt, beim städtischen<br />
Ordnungsdienst und zur Verbesserung des Klimaschutzes<br />
zusätzlich jeweils zwei Dienstposten. Auf ausdrücklichen Wunsch<br />
des Stadtrats, der den Bedarf an zusätzlichen Personalstellen bemerkt<br />
hat, wurden die Stellen genehmigt.<br />
Ursachen für das Haushaltsloch<br />
Hierfür gibt es Gründe, die nicht im Verantwortungsbereich der<br />
Stadtverwaltung und des Rats liegen: Beispielsweise der Wegfall<br />
Foto: Ute Ziemke<br />
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1CDU-Sprecher Uwe Henkenjohann widerlegt FDP-Attacke.<br />
der Integrationspauschale vom Land NRW in Höhe von 750.000 € sowie<br />
die sinkenden Erträge im Bereich der Gewerbesteuer. Hinzu kommt der<br />
Paradigmenwechsel bei der Ausschüttung des Eigenbetriebs Abwassers<br />
an den Kernhaushalt: Der Betrag wird um 1,2 Mio. € gekürzt. Nicht unerheblich<br />
sind ebenfalls die Aufwendungen, die sich aus dem Wachstum<br />
der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ergeben: u. a. bei den KITAs und in den<br />
Schulen. Ebenfalls die vom Rat selber beschlossenen zusätzlichen Personalkosten<br />
(Ordnungsdienst, Wohnraumkontrollen, Clearing-Stelle,<br />
Klimaschutz, Fachangestellte im tech. Bereich) mindern den Ertrag um<br />
ca. 1,0 Mio. €.<br />
Die FDP startet in den Wahlkampf<br />
Die FDP-Fraktion beklagt die Folgekosten durch die Investitionen. Ebenfalls<br />
der Abwärtstrend bei den Ergebnissen und die mangelnde Schwerpunktsetzung<br />
seien nicht die Zukunftsvision, die die FDP für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
habe. Der Haushalt weise keine Perspektiven für die Zukunft<br />
(Klimawandel, Digitalisierung, Wohnungsnot) aus. FDP-Sprecher Patrick<br />
Büker bezeichnete dieses durch den Haushalt festgehaltene Ergebnis als<br />
»ein Stück weit persönliche Visitenkarte des Bürgermeisters und auch<br />
der CDU«, und weiter: »Wir fordern mehr Investitionen in Bildung und<br />
Digitalisierung, statt in Schulfassaden oder Emstreppen.«<br />
Uwe Henkenjohann kontert für die CDU: Wenn es die FDP zu sagen<br />
gehabt hätte, gäbe es keine neue Stadthalle, sondern nur eine Mitnutzung<br />
des A2-Forums, es gäbe keine – allgemein begrüßte – Umgestaltung<br />
des Flora-Park-Geländes. Ebenfalls sei die FDP bei den hohen<br />
Investitionen für die Gesamtschule und die daraus sich ergebenden<br />
Folgekosten selber mit dabei. Für die Digitalisierung der Stadtverwaltung<br />
sowie der Schulen habe die FDP kein eigenes, weitergehendes Konzept<br />
vorgelegt. Weiter argumentierte er: Die Emstreppen seien ein Gewinn für<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, die Nachbesserungen an der Gesamtschule seien<br />
schwierig aber geboten gewesen, die FDP aber wolle für drei Fahrgäste<br />
zusätzlichen Busverkehr. »Was will die FDP denn nun für die Stadt?«,<br />
fragte Uwe Henkenjohann. Zudem wurden gerade zur Bekämpfung der<br />
Wohnungsnot und mit Blick auf den Klimawandel in den Haushaltsberatungen<br />
wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.<br />
Grundsätzlich gilt: Nicht der Bürgermeister, sondern der Rat der<br />
Stadt, die Politik, fasst die Beschlüsse. Zudem zeigt ein Rückblick auf<br />
die vergangenen Jahre, dass nur ganz wenige Beschlüsse alleine mit q<br />
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den Stimmen der CDU gefasst<br />
wurden. Dazu gehören aber<br />
nicht die Beschlüsse zu den<br />
von der FDP angesprochenen<br />
Themen.Entsprechend dieses<br />
Sachverhalts ungewohnt vehement<br />
wehrte der Bürgermeister<br />
sich ebenfalls gegen den Angriff<br />
der FDP: »Lieber Herr Büker,<br />
ich bitte mein Schweigen<br />
zu Ihren Ausführungen nicht<br />
als Zustimmung zu sehen. Ich<br />
bitte um Verständnis. <strong>Das</strong> ist<br />
für mich die größte Zusammenfassung<br />
von Schwachsinn<br />
der letzten 10 Jahre, die ich hier<br />
1Bürgermeister Theo Mettenborg ist für<br />
eine qualifizierte Auseinandersetzung.<br />
gehört habe.« Er verwies darauf, dass der Rat u. a. wichtige Weichenstellungen<br />
im Bereich der Digitalisierung vorgenommen habe.<br />
Foto: Konzepte Gerda Herrmann<br />
CDU und Bündnisgrüne stimmen für den Haushalt <strong>2020</strong><br />
Die CDU-Fraktion hat sich zudem die Forcierung des Klimaschutzmanagements<br />
auf die Fahnen geschrieben. Sie hat deshalb für diese<br />
Aufgabe 150.000 € für <strong>2020</strong> ins Auge gefasst. Die CDU erklärte sich<br />
bereit, das Budget in die beiden von den Bündnisgrünen beantragten<br />
Stellen fließen zu lassen. »Wie und was wirksam und schnell ans Laufen<br />
gebracht wird«, müsse noch geklärt werden, so Sabine Hornberg.<br />
Zur Zustimmung der Bündnisgrünen zu dem Haushalt sagte ihr<br />
Sprecher Volker Brüggenjürgen: »Es freut uns, dass die grüne Mitwirkung<br />
im Haushalt sichtbar<br />
wird: Mit zukünftig drei Vollzeitfachkraftstellen<br />
wird die<br />
Implementierung einer Fachstelle<br />
für Klimaschutzmanagement<br />
möglich.« Es machen ihm<br />
ebenfalls stolz die »großen Investitionen<br />
im Bereich Schule<br />
und Bildung, z. B. die Digitalisierung.«<br />
Und nicht zuletzt die<br />
1Der Bündnisgrünen-Sprecher Volker<br />
Brüggenjürgen sieht grüne Ziele verwirklicht.<br />
Fertigstellung der Stadthalle,<br />
»die wir immer wollten.« Es<br />
freue ihn darüberhinaus, dass<br />
auf Anregung der Bündnisgrünen die Ratsmitglieder die Arbeit in<br />
der AG »Haushalt« wieder aufgenommen haben, um die städtischen<br />
Finanzen krisensicher zu entwickeln.<br />
Marco Sänger begründete die ablehnende Haltung der Sozialdemokraten<br />
mit der unterbliebenen Bereitstellung von 5,0 Mio. € für die<br />
Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft. Stattdessen<br />
fand die einhellige Zustimmung eine CDU-Initiative zur Erarbeitung<br />
eines Konzepts für die Förderung preiswerten Wohnens und sozialen<br />
Wohnungsbaus ohne Einrichtung einer Wohnungsbau-Gesellschaft –<br />
bis zu den Sommerferien. Die FDP stimmte entsprechend ihrer bereits<br />
dargestellten Argumentation gegen den Haushalt <strong>2020</strong>. Die UWG<br />
enthielt sich der Stimme, weil es weder Rat noch Stadtverwaltung<br />
gelungen ist, »bei der über viele Jahre exzellenten Einnahmesituation<br />
eine angemessene Ausgleichsrücklage zu bilden. Ferner kritisierte<br />
ihr Sprecher Dirk Kamin die Ablehnung der von den Unabhängigen<br />
geforderten Senkung der Grundsteuer.<br />
Raimund Kemper<br />
34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
D<br />
Daniela Bentrup<br />
übernimmt Kanzlei von<br />
Andreas Chalupa<br />
Erfolgreiche Unternehmensübergabe<br />
Wann ist der richtige Zeitpunkt, sein Unternehmen zu veräußern oder zu<br />
übertragen? Ab wann gibt man Verantwortung ab und tritt selbst etwas<br />
kürzer? »Den richtigen Zeitpunkt gibt es eigentlich nie«, erklärt Diplom-Kaufmann<br />
und Steuerberater Andreas Chalupa. »Jedoch sollte man die Chance,<br />
die sich einem bietet, auch nicht tatenlos vorüber streichen lassen, denn<br />
vielleicht kommt sie nicht wieder«, verrät Chalupa, der auch den Titel Fachberater<br />
für Unternehmensnachfolge trägt, mit einem Schmunzeln. Aus diesem<br />
Grund hat er sich entschieden, seine Kanzlei zum 1. Januar <strong>2020</strong> in die Hände<br />
von Steuerberaterin Daniela Bentrup zu legen.<br />
In Daniela Bentrup, die bereits seit 2005 in der Steuerberatungskanzlei<br />
von Andreas Chalupa beschäftigt ist, hat der bisherige Chef eine passende<br />
Nachfolgerin gefunden, wie sie sich wohl manch ein Unternehmer wünscht<br />
– jemanden aus den eigenen Reihen, bei dem sowohl die fachliche Qualifikation<br />
als auch das Vertrauen in die Führungsqualitäten voll gegeben sind.<br />
So ist Bentrup von Beginn an mit dem Büro vertraut, hat die Übernahme des<br />
Steuerbüros Busche im Jahr 2010 mitgemacht und somit die Entwicklung<br />
der Kanzlei, vom Ein-Mann-Büro bis zur heutigen Angestelltenzahl von zehn<br />
Mitarbeitern, begleitet. Etwa seit April des vergangenen Jahres wurde die<br />
Übergabe der etablierten Kanzlei an der Rietberger Straße 2 akribisch vorbereitet,<br />
um nun passend zum Jahreswechsel mit neuem Namen zu starten.<br />
Name ändert sich, das Team bleibt<br />
»Es gibt viele Vorteile bei solch einer Übernahme aus den eigenen Reihen«,<br />
sind sich Andreas Chalupa und Daniela Bentrup einig. So kenne<br />
beispielsweise die Nachfolgerin bereits Mitarbeiter und Mandanten und<br />
umgekehrt seien die Mitarbeiter und Mandanten bestens mit Daniela<br />
Bentrup vertraut. Bis auf den Namen des Steuerbüros ändert sich also für<br />
die Mandanten nicht viel. Auch die Adresse bleibt dieselbe.<br />
2 Über eine gelungene Unternehmensübergabe<br />
freuen sich Andreas Chalupa<br />
und seine Nachfolgerin Daniela Bentrup.<br />
Seit dem 1. Januar firmiert die Steuerberatung<br />
Chalupa nun unter dem Namen<br />
Daniela Bentrup Steuerberatung.<br />
»Herr Chalupa bleibt mir und unseren Mandanten glücklicherweise<br />
ja weiterhin erhalten. Ich bin froh, dass ich ihn ab Januar nun in meinem<br />
Mitarbeiter-Team begrüßen darf«, sagt die neue Chefin lachend und fügt<br />
hinzu: »Er hat ja doch einige Jahre mehr Erfahrung, auf die ich natürlich<br />
gerne zurückgreife. Wir waren immer ein eingespieltes Team in allen Bereichen<br />
und ich bin sicher, dass es in der neuen Reihenfolge auch so bleibt.«<br />
Die bisherigen Mitarbeiter und Ansprechpartner bleiben den Mandanten<br />
erhalten. So stehen nach wie vor die Lohnsachbearbeiterinnen Maria<br />
Rasche und Katharina Nienaber zur Verfügung, Gaby Druben, Walburga<br />
Kretschmer und Silke Brinkemper unterstützen mit Rat und Tat in Sachen<br />
Steuererklärung, Buchhaltung und Jahresabschlüsse. Seit August 2019<br />
verstärken auch noch Tamina Tacke und Lisanne Schmertmann als Auszubildende<br />
mit dualem Studiengang das eingespielte Team der Kanzlei.<br />
Außerdem bietet Steuerberaterin Daniela Bentrup mit Fachfrau Nikola<br />
Falkenhagen zukünftig auch Unternehmensberatung im Bereich Personalmanagement<br />
als Dienstleistung an.<br />
Nachfolge als Chance verstehen<br />
»Ich bin sehr stolz darauf, dass ich das geschafft habe, was vielen Unternehmern,<br />
die vor der Frage der Unternehmensnachfolge stehen, als<br />
Problem erscheint«, so Andreas Chalupa. »Ich sehe in Frau Bentrup die<br />
Nachfolgerin, die das Büro mit geballter Fachkompetenz und Freude an der<br />
vielfältigen Arbeit so weiterführt, wie ich es mir vorstelle. Zudem kann ich<br />
auf diese Weise die Kanzlei, die ich zu dem gemacht habe, was sie heute<br />
ist, weiterhin unterstützen. Für die Zukunft wünsche ich besonders meiner<br />
langjährigen Mitarbeiterin nun als Chefin viel Erfolg«.<br />
Daniela Bentrup vertraut weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit<br />
mit den Mandanten und wünscht allen Mandanten, Mitarbeitern und<br />
Geschäftspartnern ein erfolgreiches Jahr <strong>2020</strong>.<br />
Kontakt: Daniela Bentrup Steuerberatung · Rietberger Straße 2<br />
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Unzureichender Rückenwind für Windenergie<br />
Die <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Energiegenossenschaft e. G. sucht ein Dach<br />
für die Errichtung einer Photovoltaik (PV)-Anlage. <strong>Das</strong> Dach sollte mindestens<br />
250 qm groß sein. Die Vorteile einer entsprechend großen<br />
PV-Anlage: Es entsteht kein zusätzlicher Flächenverbrauch. Die Anlage<br />
ist ohne großen planerischen Aufwand zu realisieren. Zudem ist die<br />
Nutzung von PV-Anlagen dringend notwendig: Ein mit Kohlestrom<br />
betriebenes Elektroauto bringt der Umwelt nämlich kaum Entlastung.<br />
Darüber hinaus bieten diese Anlagen den Mitgliedern der Energiegenossenschaft<br />
die Möglichkeit, sich am Bau größerer Photovoltaikanlagen<br />
zu beteiligen und am Ertrag zu partizipieren.<br />
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Bis heute verfügt die ca. 400 Mitglieder zählende <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Energiegenossenschaft e. G. noch nicht über eine PV-Anlage, berichtet<br />
Vorstand Hubert Leiwes. »Unsere Genossenschaft würde sich freuen, wenn<br />
die Inhaber entsprechend großer Dächer sich bei uns zur Nutzung dieser<br />
Flächen für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie melden würden«, sagt<br />
er weiter. Interessenten können sich gerne unter Ruf 05242-5788802 (AB)<br />
bzw. per E-Mail info@rhewie-eg.de melden.<br />
Gegenwind bei der Windenergienutzung in Langenberg<br />
Die heimische Energiegenossenschaft bemüht sich ebenfalls um einen<br />
Standort für die Erzeugung von Ökostrom aus Windenergie im Südosten<br />
von Langenberg. <strong>Das</strong> Projekt bietet eine Kapazität für die Versorgung von<br />
rund 2000 Haushalten mit regenerativer Energie.<br />
Eine zügige Realisierung scheitert aber bisher am Widerstand der<br />
Windkraftgegner, die selbst ein einziges zusätzliches Windrad verhindern.<br />
Der Rat der Gemeinde hat deshalb seine Zustimmung zur Genehmigung<br />
verweigert, obwohl es in Langenberg nur zwei Windräder gibt. Damit verstößt<br />
die Gemeinde gegen die gesetzliche Verpflichtung der Windenergie<br />
»hinreichend Raum« zu verschaffen, weshalb die Energiegenossenschaft<br />
jetzt diese Genehmigung vor dem Verwaltungsgericht Minden einklagt.<br />
In Herzebrock-Clarholz Planverfahren ohne Hindernisse<br />
<strong>Das</strong> Flächennutzungsplan-Verfahren in Herzebrock-Clarholz verläuft<br />
hingegen ganz normal: »Wir führen dort erste Gespräche über die Nutzung<br />
von Potenzialflächen für die Windenergie-Erzeugung während der<br />
Erstellung des Flächennutzungsplanes. Starke regieführende Hände von<br />
Windkraftgegnern gibt es hier nicht«, freut sich der Vorstand der Energiegenossenschaft.<br />
Ökostrom aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Bekanntlich betreibt die Energiegenossenschaft in der Marburg zwei<br />
Windkraftanlagen. Die Genossenschaft fand in den politischen Gremien<br />
der Doppelstadt stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen. Was<br />
auch daran sichtbar wird, dass sich hier der Bürgermeister für die<br />
Nutzung der Windenergie selber einsetzt und sein Engagement durch<br />
die Übernahme des ehrenamtlichen Amts als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Energiegenossenschaft plant weitere Windkraftanlagen in Herzebrock-Clarholz<br />
und Langenberg. <strong>Das</strong> Foto zeigt den symbolischen ersten Spatenstich in der Marburg<br />
Anfang Juli 2015.<br />
1 Die Genossenschafts-Vorstände Peter Rentrup, Hubert Leiwes, Rainer Wennemar, der<br />
frühere NRW-Umweltminister Johannes Remmel, Aufsichtsrat Theo Mettenborg<br />
in der Energiegenossenschaft unterstreicht. Für die Errichtung weiterer<br />
Windkraftanlagen sind in der Doppelstadt aber keine Potenzialflächen<br />
mehr vorhanden.<br />
Ziele<br />
Die Energiegenossenschaft will die klima- und umweltfreundliche Energieversorgung<br />
rund um <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> fördern. Der regionale Ökostrom<br />
hilft bei der Unabhängigkeit von Atomstrom oder fossilen Brennstoffen.<br />
Die Vision der Energiegenossenschaft ist eine erneuerbare, regionale und<br />
unabhängige Energiezukunft in Bürgerhand. Sie strebt keinen Gewinn an<br />
und arbeiten zu Selbstkosten. Damit verbleibt die gesamte Wertschöpfung<br />
bei der Energiegenossenschaft. Sie kann damit weitere Erneuerbare-Energien-Anlagen<br />
bauen, bzw. neue Energiewende-Projekte umsetzen.<br />
Land und Bund bremsen Ökostrom aus der Region aus<br />
Die Förderung der PV-Anlagen ist mit 52 Gigawatt vom Bund im EGG gedeckelt.<br />
Derzeit erzeugen die in Deutschland vorhandenen Anlage 50 Gigawatt.<br />
Wenn nicht bald die Deckelung für die Förderung aufgehoben wird,<br />
bleibt die Zukunft für die Infrastruktur zur Herstellung von PV-Anlagen<br />
ungewiss. <strong>Das</strong> zum Jahresende von Minister Pinkwart vorgelegte fünfte<br />
Entfesselungspaket für erneuerbare Energien kann dieses Szenarium nicht<br />
grundsätzlich verbessern. Es fördert zwar die Installation von PV-Anlagen<br />
auf Dächern durch die Überarbeitung des Denkmalschutzgesetzes und<br />
die Freiflächen-Photovoltaik durch eine verbesserte Ausnutzung von Autobahn-Randstreifen<br />
sowie die Floating-PV im Rheinischen Revier. Aber eben<br />
nur in NRW. Zudem hält das Entfesselungspaket an dem 1500 m-Abstand<br />
der Windkrafträder zu Siedlungen ab fünf Häusern fest. Hierzu Hubert<br />
Leiwes: »Die Regelung des Abstands ist zwar rechtlich unverbindlich. Sie<br />
hat sich aber trotzdem in den Köpfen festgesetzt und erzeugt damit Widerstand<br />
und Unsicherheit.« <strong>Das</strong> von der Landesregierung NRW selbstgesteckte<br />
Ziel der Verdoppelung der Windleistung bis 2030 bleibt so schlicht Makulatur.<br />
Hinzu kommt die unselige 1000 m-Abstand-Vorgabe von der Bundesregierung.<br />
Diese Initiative aus dem Wirtschaftsministerium verursacht<br />
natürlich ebenfalls eine große Unsicherheit: Die Kommunen stellen<br />
ihre Pläne für die Nutzung der Windenergie zurück. Monat um Monat<br />
gehen damit bei der Umsetzung von Windenergie-Projekten verloren.<br />
Der Infrastruktur für die Produktion von Windenergieanlagen droht damit<br />
dasselbe Schicksal wie der Solarindustrie.Es drängt sich der Verdacht<br />
auf, dass Land und Bund die regionale Ökostrom-Erzeugung ausbremsen<br />
und stattdessen die Stromerzeugung durch die bestehenden Energie-Konzerne<br />
fördern wollen. Wie das bei dem Verzicht auf Atomstrom<br />
bis 2030 und fossile Brennstoffe ab 2038 funktionieren soll, bleibt ein<br />
Rätsel. Die Politik konterkariert ihr Reden durch ihr eigenes Handeln.<br />
Raimund Kemper<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
37
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Margarete H. Fritsch MBA<br />
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S<br />
Schütze des<br />
Jahres 2019<br />
Stadtschützen<br />
(Kem) Über die Auszeichnung »Schütze des Jahres<br />
2019« konnte sich auf dem Winterball der Stadtschützen<br />
Manfred Henrichfreise freuen. Der von seinen<br />
Schützenschwestern und -brüdern kurz »Fred« genannte<br />
Schützenleutnant hat sich seit gut elf Jahren<br />
um die verantwortliche Gestaltung des Schützenfestes<br />
auf dem Werlplatz verdient gemacht. In dieser<br />
Eigenschaft ist der ebenfalls als Führer der Gruppe<br />
»Phase II« aktive Schütze für alle organisatorischen<br />
Fragen rund um das Schützenfest verantwortlich. Der<br />
Geehrte nehme seine Aufgabe als Festoffizier mit<br />
B<br />
Bäume für ein<br />
gesundes Klima<br />
Baugebiet »Hof Oldemeyer«<br />
(Kem) Zahlreiche Anlieger haben bereits die im Baugebiet<br />
»Hof Oldemeyer« geforderten Bäume gepflanzt.<br />
Dazu gehören die Firmen Protte & Kellner, Art of Color,<br />
BMS, winklerswurst, Happe und seit Jahresende<br />
Euroschliff. Mit dieser klimafreundlichen Initiative<br />
1(V. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, der »Schütze des Jahres«<br />
Fred Henrichfreise, das Königspaar Jeanette und René Mühle,<br />
Oberstleutnant Alexander Himmelspach, Oberst Detlef Klott<br />
Herz und Leidenschaft wahr, lobte Oberst Detlef Klott<br />
den in jeder Beziehung vorbildlichen Schützenbruder<br />
bei der Überreichung des Ehren-Pokals im Reethus. In<br />
den Dank für dieses Engagement reihten sich ebenfalls<br />
das Königspaar Jeanette und René Muhle sowie<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg und Oberstleutnant<br />
Alexander Himmelspach ein.<br />
Detlef Klott dankte allen die zum Gelingen des<br />
festlichen Ereignisses in dem ausverkauften Reethus<br />
beigetragen hatten. Eigentlich war als Veranstaltungsort<br />
schon die neue Stadthalle angedacht.<br />
Als mundendes »Trostpflaster« kündigte der Bürgermeister,<br />
begleitet vom Jubel der Festgesellschaft, die<br />
Übernahme der Kosten für das Begrüßungsgetränk<br />
beim Winterball 2021 auf Kosten der Stadtkasse an.<br />
<strong>Das</strong> gelte ebenfalls für den Winterball der Bauernschützen,<br />
versprach er.<br />
leisten sie einen wesentlichen Beitrag zum Heranwachsen<br />
eines »grünen« Gewerbegebiets rund um<br />
die Daimlerstraße und Heinrich-Heineke-Straße. Die<br />
Firmen beteiligen sich gerne an der Initiative aus<br />
dem Gewerbegebiet einen Stadtraum mit nachhaltiger<br />
Zukunft zu gestalten. Damit unterstützen sie<br />
zugleich die Bemühungen der Doppelstadt, der von<br />
Klimawandel und Flächenkonkurrenz ausgehenden<br />
immer stärkeren Dynamik mit zukunftsgerechten Lösungen<br />
Rechnung zu tragen. Wir bedauern es, dass<br />
wir in unserer Berichterstattung über dieses Thema<br />
in der Januar-<strong>Ausgabe</strong> nur eine teilnehmende Firma<br />
genannt haben.<br />
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
N<br />
Nachhaltig investieren und<br />
zugleich den heimischen Wald fördern<br />
Geburtstagsaktion der Volksbank<br />
Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh<br />
hat allen Grund zu feiern: Bereits<br />
2009 hatte die Genossenschaftsbank<br />
mit ihrem Partner Union<br />
Investment einen nachhaltigen<br />
Mischfonds für Privatanleger in<br />
Deutschland aufgelegt, den heutigen<br />
»Volksbank Bielefeld-Gütersloh<br />
NachhaltigkeitsInvest«. <strong>Das</strong> Fondsvermögen<br />
hat mittlerweile 128 Mio.<br />
€ 1 erreicht. Die heimische Genossenschaftsbank<br />
bedankt sich für<br />
diesen Erfolg mit einer besonderen<br />
Geburtstagsaktion: Für jeden<br />
Neuanleger des Mischfonds bis<br />
zum 16.3.<strong>2020</strong> fördert die Bank 10<br />
qm heimischen Wald.<br />
»Wir müssen nicht auf den<br />
Trend nachhaltige Geldanlage aufspringen,<br />
denn wir waren schon<br />
sehr früh und sehr intensiv dabei«,<br />
erklärt Werner Schönfeld, Leiter des<br />
Bereichs Vermögensmanagement<br />
bei der Volksbank Bielefeld-Gütersloh.<br />
Die Zusammensetzung<br />
des Fonds bestand schon damals<br />
nur aus solchen Wertpapieren, die<br />
strenge ökologische, soziale und<br />
ethische Auflagen erfüllen. Einmal<br />
im Jahr stellt die Volksbank ihre<br />
Nachhaltigkeitskriterien auf den<br />
Prüfstand. »Sie werden dann eher<br />
strenger als weicher«, so Schönfeld.<br />
Eine zentrale Herausforderung bestehe<br />
darin, Nachhaltigkeit und<br />
langfristig stabile Erträge unter einen<br />
Hut zu bringen. Denn Anleger<br />
erwarten in Nullzins-Zeiten auch<br />
eine Rendite für ihre nachhaltige<br />
Geldanlage.<br />
Wer sein Geld umweltbewusst,<br />
sozial und moralisch korrekt anlegen<br />
möchte, wird mittlerweile von<br />
Angeboten überrollt. Denn heute<br />
fragen immer mehr Kunden gezielt<br />
nach Anlagen, die einen Beitrag<br />
zur Energiewende und zum Klimaschutz<br />
leisten. Doch die Gefahr<br />
des »Greenwashing« – der Schönfärberei<br />
durch die Anbieter – ist<br />
groß. Mit der Geburtstagsaktion<br />
will die Volksbank Bielefeld-Gütersloh<br />
die Wälder in unserer Region<br />
unterstützen, denn Stürme,<br />
Trockenheit und Käferbefall haben<br />
starke Schäden verursacht. Eine<br />
wirksame Maßnahme dagegen<br />
Nachhaltig<br />
investieren<br />
und so 10 m 2<br />
Wald fördern!<br />
„Helfen Sie<br />
mit uns dem<br />
heimischen<br />
Wald.“<br />
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Bäumen. Für jeden neuen Anleger<br />
des Misch fonds spendet die Bank<br />
daher 10 qm Neuanpflanzung.<br />
Weitere Infos: www.volksbankbi-gt.de/nachhaltigkeit<br />
1Der langjährige Bereichsleiter Vermögensmanagement<br />
der Volksbank<br />
Bielefeld-Gütersloh, Werner Schönfeld<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Aktion läuft bis zum 16.03.2019.<br />
Foto: k.zwo Katrin Biller<br />
1<br />
Stand: 31.12.2019<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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39
E<br />
Exodus aufs Land<br />
Wohnungsnot in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Die Mieten und Grundstückspreise explodieren in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Bei der Höhe von Mieten ist<br />
die Doppelstadt vor Bielefeld und Gütersloh seit<br />
2014 gar Spitzenreiter. Den dritten Platz hinter diesen<br />
beiden Städten belegt sie bei den Kaufpreisen<br />
für Eigentumswohnungen (Wohnindex Deutschland).<br />
<strong>Das</strong> hat Folgen: Junge Erwachsene verlassen<br />
reihenweise <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Ihr Ziel sind die<br />
»Dörfer« im Umland. Die Gründe: Sie finden auf<br />
dem freien Miet- und Immobilienmarkt nichts für<br />
sie Finanzierbares.<br />
Wohnungssuche<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg berichtete in der<br />
jüngsten Ratssitzung: »Zu mir kommt jede Woche<br />
ein Bürger, der keinen Wohnraum findet.« Die von<br />
der Stadtverwaltung 2017 in Auftrag gegebene Wohnraumstudie<br />
weist einen Bedarf von über 3300 Wohnungen<br />
in den nächsten Jahren aus. Zudem fallen<br />
in den nächsten drei Jahren 167 Wohnungen aus der<br />
Sozialbindung. Kurzum: Es besteht ein eklatanter<br />
Mangel an Wohnraum, insbesondere für Menschen,<br />
die bezahlbaren Wohnraum und Wohnungen mit<br />
Wohnberechtigungsschein suchen – seit Jahren bekannte<br />
Missstände, so Marco Sänger (SPD) in seiner<br />
Haushaltsrede.<br />
Zu wenig neue Wohnungen<br />
Entsprechend der Wohnraumstudie müssten jährlich<br />
mindestens 180 Wohnungen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
neu entstehen. Dem gegenüber stehen 204 neue<br />
Wohnungen in 2017, 2018/2019 nach den Angaben der<br />
Pressestelle 63 Wohneinheiten. Selbst wenn die von<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg in seinem Neujahrsgruß<br />
angekündigten 700 neuen Wohneinheiten bis<br />
voraussichtlich Ende 2022 entstehen sollten, »kämen<br />
wir ziemlich genau auf den benötigten Schnitt von<br />
180 Wohnungen pro Jahr für den Zeitraum von 2017 –<br />
2022. <strong>Das</strong> aus den Vorjahren vorhandene Wohnungsbaudefizit<br />
ist damit nicht ausgeglichen«, so Dirk Kursim,<br />
SPD-Sprecher der Ratsfraktion. Deprimierend<br />
ist der öffentlich geförderte und als bezahlbar verstandene<br />
(günstige) Wohnungsbau. Es entstanden<br />
2018 im Stadtteil <strong>Rheda</strong> ›In der Schiffheide 23‹ ganze<br />
8 Wohnungen. Die Bilanz für das Jahr 2019: Stadtteil<br />
<strong>Rheda</strong>: Am Bahndamm 7–9, insgesamt 40 Wohneinheiten<br />
(davon 12 Plätze in einer Pflegewohngruppe).<br />
Im Stadtteil <strong>Wiedenbrück</strong>: 10 Wohnungen An der<br />
Landwehr 24 und 26 sowie 5 Wohnungen am Kaiserforst<br />
59, so ebenfalls die Pressestelle. Bei einer Quote<br />
von 20 % wie bisher für Sozialwohnungen werden<br />
bei 700 neuen Wohnungen nur 213 Sozialwohnungen<br />
kommen. Es werden aber für diesen Zeitraum<br />
360 Sozialwohnungen benötigt, zuzüglich der zirka<br />
170, die wegfallen. Also insgesamt 530 Wohnungen<br />
mit Wohnberechtigungsschein. »Wir hätten also ein<br />
Defizit von 320 Sozialwohnungen bis 2022«, rechnet<br />
Marco Sänger. Er fragt sich im Übrigen wo die 700<br />
Wohneinheiten entstehen sollen. Der Technische<br />
Beigeordnete sprach bislang von 230 Wohnungen<br />
(Am Rondell, Varenseller Straße), zuzüglich 40 – 50<br />
Am Galkenknapp, sowie weitere am Postdamm und<br />
ab 2021 an der Hauptstraße. Auf dem freien Wohnungsmarkt<br />
entstandene günstige Wohnungen hat<br />
die Pressestelle nicht genannt. »Notwendig wären<br />
60 Wohnungen mit Sozialbindung (Wohnberechtigungsschein)<br />
pro Jahr«, so Dirk Kursim weiter: »Die<br />
bisherigen zögerlichen politischen Maßnahmen, wie<br />
ein Anteil von 20 % an »Sozialwohnungen« in Neubaugebieten,<br />
haben nicht die Entlastung gebracht,<br />
die notwendig ist um den vorhandenen Bedarf decken.«<br />
Die SPD hatte bereits in der Vergangenheit<br />
einen Anteil von mindestens 30 % gefordert, um dem<br />
Bedarf halbwegs gerecht zu werden. <strong>Das</strong> war CDU<br />
und FDP allerdings zu viel, berichtet Marco Sänger.<br />
40<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Altbausanierungen<br />
Energieberatung<br />
Sturmschadenreparatur<br />
1 Marco Sänger 1 Dirk Kursim<br />
Kommunale Wohnungsbaugesellschaft (KWG)<br />
Nach Auffassung der Sozialdemokraten kann die vorhandene Nachfolgegesellschaft<br />
der Kreisheimstätte, die Kommunale Haus und Wohnen GmbH<br />
(KHW), auf Grund ihrer Struktur nicht die entscheidende Entlastung für den<br />
heimischen Wohnungsmarkt liefern. Die privatwirtschaftlichen Vertreter im<br />
Aufsichtsrat dieses Unternehmens haben schon des Öfteren eine höhere<br />
Dividende eingefordert. Angesichts dieser Situation »ist eine preisliche Bevorzugung<br />
der KHW bei Bodenpreisen kritisch zu sehen. Darüber hinaus<br />
haben die Vertreter anderer Kommunen im Aufsichtsrat schon des Öfteren<br />
bemängelt, dass der Wohnungsbestand der KHW ungleich zu Gunsten der<br />
Stadt RWD verteilt ist. Dieses Szenarium lässt kein stärkeres Engagement<br />
der Gesellschaft in unserer Stadt zu erwarten, das uns quantitativ deutlich<br />
weiterhilft«, so Marco Sänger. Vor diesem Hintergrund fordert die SPD die<br />
Einrichtung einer KWG mit einer 5 Mio. € hohen Kapitalausstattung. Nur<br />
die Bündnisgrünen stimmten von den Ratsfraktionen diesem Antrag zu.<br />
Sozialgerechte Bodennutzung (Münsteraner Modell)<br />
Es ist paradox, dass die Ratsmitglieder nicht den zweiten Part des SPD-Antrages<br />
diskutiert haben: Die Stadtverwaltung möge prüfen, inwieweit sich<br />
das Modell der Stadt Münster auf RWD adaptieren lässt. <strong>Das</strong> sich auf den<br />
Wohnungsmarkt der über 300.000 Einwohner zählenden Westfalenhauptstadt<br />
positiv wirkende Bodenkonzept beinhaltet u.a.: Erstens: Baulandentwicklung/Bebauungsplan<br />
(und damit attraktive, hohe Preise für den Boden)<br />
nur, wenn mind. 50 % der Flächen der Stadt gehören bzw. vorher (und damit<br />
nicht zu den hohen Endpreisen) an diese verkauft werden. Zweitens: Auf<br />
ihrem Anteil 60 % geförderter Wohnungsbau bei Mehrfamilienhäusern, bei<br />
Einfamilienhäusern 70 % der Grundstücke an Menschen, die max. 30 % über<br />
der Einkommensgrenze für den geförderten Wohnungsbau liegen. Adaption<br />
und KWG machen aber nur zusammen ein Sinn.<br />
Minimalismus<br />
Eine Ratsmehrheit von CDU, FDP und UWG lehnte die SPD-Initiative ab.<br />
Nachdem die SPD-Initiative keine Mehrheit gefunden hat, einigte der Rat<br />
sich einstimmig auf den von der CDU spontan formulierten Minimal-Arbeitsbeschluss:<br />
Danach sollen sich die Fraktionen Anfang <strong>2020</strong> mit der<br />
Stadtverwaltung beraten, welche Wege gesehen werden, um mit so genannten<br />
Bordmitteln etwas am Wohnungsmarkt auszurichten. Dazu Dirk<br />
Kursim: »Die SPD stimmt zu, in der Hoffnung, dass es endlich vorangeht.«<br />
Zum Zuge kam damit ebenfalls nicht der FDP-Antrag als Reaktion auf die<br />
SPD-Initiative, der dem Münsteraner Modell sehr ähnlich ist.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
41
M<br />
Mein Stück Stadthalle<br />
Portrait-Serie<br />
1Ob Elbphilharmonie, Stadtschloss Berlin oder wie hier die Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, Uwe Ettrich kennt sich aus, wenn es um<br />
Parkett, große Flächen und Perfektion geht.<br />
1Er ist mit Leidenschaft Parkettlegermeister.<br />
Uwe Ettrich’s besonderes Faible<br />
sind die komplzierten Anfertigungen.<br />
Von Andreas Kirschner <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> bekommt eine<br />
neue Stadthalle und an dieser<br />
Stelle kommen Menschen zu<br />
Wort, die an ihrem Entstehen beteiligt<br />
sind. Jeder von ihnen präsentiert<br />
sein »Stück« Stadthalle.<br />
Der Eröffnungstermin ist schon<br />
in Sicht, als Uwe Ettrich Anfang<br />
Januar für mich seinen langen Arbeitstag<br />
unterbricht. Sein Arbeitgeber<br />
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in öffentlichen Räumen und er erzählt<br />
mir, wie er Eichenparkett in<br />
der Stadthalle verlegt.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihre<br />
Funktion beim Bau der Stadthalle?<br />
Uwe Ettrich: Ich bin als Vorarbeiter<br />
für das Parkett auf der Baustelle<br />
verantwortlich. Ich habe letztes<br />
Jahr meinen Parkettlegermeister<br />
gemacht und bin seit meiner Ausbildung<br />
mittlerweile 20 Jahren in<br />
dem Beruf tätig. Von den Vorarbeiten,<br />
dem Verlegen, Schleifen<br />
bis zum Versiegeln decken wir<br />
das komplette Programm ab. Hier<br />
verlegen wir eine Hochkantlamelle<br />
aus Eiche, die sehr strapazierfähig<br />
ist. Bei der Lebensdauer von<br />
einem solchen massiven Parkett<br />
sind wir ungefähr bei 100 Jahren.<br />
Mit 22 mm Stärke kann man das<br />
mindestens 10 mal abschleifen.<br />
<strong>Das</strong> langt.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihr<br />
1Rundungen und Dehnungsfuge aus Kork sind sauber angearbeitet. Bei genauer<br />
Betrachtung fasziniert das Zusammenspiel aus Präzision, metallischem Glanz und<br />
Wärme des Eichenholzes.<br />
persönliches Lieblingsstück beim<br />
Bau der Stadthalle?<br />
Uwe Ettrich: Mein Lieblingsstück,<br />
das sind eigentlich die Anfertigungen,<br />
die ich hier mache. Z. B. die<br />
runden Bodentanks. Also nicht<br />
nur das Legen der großen Flächen,<br />
sondern die Spielereien, wie runde<br />
Säulen anarbeiten, Nachschneiden<br />
von Dehnungsfugen und das<br />
Abfugen. Mein Faible sind die<br />
komplizierten Sachen. <strong>Das</strong> wird<br />
alles akurat mit 1 cm Fuge angearbeitet<br />
und dann wird ein Korkstreifen<br />
eingesetzt, damit das<br />
Holz arbeiten kann. Super gefällt<br />
mir auf der Baustelle auch, dass<br />
sich alle gut verstehen und man<br />
sich auf Absprachen mit anderen<br />
Handwerkern verlassen kann. Wir<br />
wurden schon am zweiten Tag<br />
eigeladen die Kaffeepausen gemeinsam<br />
zu machen. <strong>Das</strong> ist wirklich<br />
sehr selten auf Baustellen.<br />
Andreas Kirschner: Was wünschen<br />
Sie sich für die Zukunft der<br />
Stadthalle?<br />
Uwe Ettrich: Da ich aus dem Raum<br />
Dresden komme, kenne ich hier<br />
niemanden. Daher hoffe ich, dass<br />
alles so gut funktioniert, wie geplant.<br />
Unserem Parkett wünsche<br />
ich, dass es viel genutzt, viel betanzt,<br />
aber auch sorfältig gepflegt<br />
wird. <strong>Das</strong> ist das A und O für eine<br />
lange Lebensdauer. Mein Appell<br />
ist es dem Fussboden ein bisschen<br />
Respekt entgegen zu bringen. Da<br />
wird aus Unachtsamkeit schnell<br />
mal ein Kaugummi festgetreten<br />
oder eine Zigarette ausgetreten.<br />
<strong>Das</strong> tut dem Boden natürlich<br />
nicht gut. Aber mit etwas Respekt<br />
und gewissenhafter Pflege<br />
kann man wirklich lange Freude<br />
an einem solchen Boden haben.<br />
Mir würde es in der Seele weh<br />
tun, wenn ich in 5 Jahren wiederkäme<br />
und der Boden ramponiert<br />
wäre. Wenn man weiß, wie viel<br />
Arbeit hier drinsteckt, wie lange<br />
wir bis abends arbeiten, damit es<br />
rechtzeitig fertig wird und schön<br />
wird, dann sieht man das Parkett<br />
vielleicht mit anderen Augen. Es<br />
steckt schießlich auch ein wenig<br />
Herzblut drin und man macht es<br />
aus Leidenschaft für den Beruf.<br />
42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Die reinste Freude<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
43
1Die Bauernschützen feiern Sdie Stadtmeisterschaft<br />
Schützen der Landgemeinde<br />
in der Einzel- und<br />
Mannschaftwertung spitze<br />
40. Stadtmeisterschaft in der Auflage mit Luftgewehr<br />
(Kem) Mit 2046,5 Ringen gewannen die Bauernschützen den traditionsreichen<br />
Wettbewerb vor der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Batenhorst<br />
(2037,6), dem Vorjahressieger St. Sebastian <strong>Wiedenbrück</strong> (2036,6)<br />
und dem gastgebenden Schützenverein zu <strong>Rheda</strong> von 1833 (2031,1). Jeder<br />
Schützenverein trat mit 15 Aktiven aller Altersgruppen im Schießstand<br />
auf dem Werl an. Sie gaben bei dem von Gabi Belke geleiteten Wettbewerb<br />
jeweils 20 Schuss ab. Die 10 besten Schießergebnisse gingen in die<br />
Mannschaftswertung. Ebenfalls in der Einzelwertung überzeugten die<br />
Bauernschützen: Von den 218 möglichen Ringen holten Hans Dieter Ventur<br />
207,5 und sein Vereinskamerad Lars Witte 206,6, gefolgt von dem Sebastianer<br />
Alfons Sudbrock (206,5) auf dem dritten Platz. Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg würdigte bei der Siegerehrung ausdrücklich den geselligen<br />
Geist der Veranstaltung, die Fairness der Teilnehmer sowie die Pflege des<br />
sportlichen Schießens und die vorbildliche Jugendarbeit als Markenzeichen<br />
der vier Schützenvereine. Gemeinsam mit Oberst Detlef Klott von<br />
den Stadtschützen übergab er die prächtigen Pokale an die Stadtmeister<br />
in der Mannschafts- und Einzelwertung. Zudem hatten sie sich abermals<br />
einen kleinen privaten Zweikampf auf der Schießanlage geliefert.<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Hörbuchti<br />
Sehnsucht Frankreich<br />
Es gibt so Spinner, die meinen, man könne gar nicht oft genug in Frankreich<br />
sein. Ich bin übrigens einer davon. Doch es gibt auch diejenigen<br />
Leute aus meinem Bekanntenkreis, die überhaupt nicht nach Frankreich<br />
wollen. Daran ist wohl vor allem die Sprache schuld, genauer gesagt<br />
die Unfähigkeit oder das mangelnde Wollen mancher Franzosen, sich<br />
in einer anderen Sprache als ihrer eigenen auszudrücken. Gut, das habe<br />
ich auch schon beobachtet, finde aber, dass die jüngere Generation sich<br />
schon Mühe mit Englisch gibt, wenn der Besucher ihrer wunderschönen<br />
Muttersprache nicht mächtig ist.<br />
Vielleicht sollten sich die Frankreichskeptiker einmal in aller Ruhe das<br />
Hörbuch »Sehnsucht Frankreich«, das im hörverlag erschienen und für 18<br />
Euro zu haben ist, zu Gemüte führen. Dort gibt es für sie und auch für<br />
absolute Frankreich-Fans wie mich einiges in zahlreichen Reportagen in<br />
sechseinhalb Stunden zu entdecken. Wussten Sie beispielsweise schon,<br />
dass Leonardo da Vinci seinen Lebensabend auf einem Königsschloss an<br />
der Loire verbrachte? Kennen Sie Monets Lieblingsorte an der Küste der<br />
Normandie? Waren Sie schon einmal bei den Sch'ties? Oder in Cannes<br />
während der Filmfestspiele?<br />
Insgesamt 28 unterhaltsame Reisereportagen führen auf unentdeckten<br />
Pfaden zu den interessantesten und bekanntesten Orten in Frankreich.<br />
Es gibt viel zu entdecken auf dieser akustischen Reise kreuz und<br />
quer von der Bretagne bis Korsika, von Rouen bis Nizza, von Strasburg bis<br />
zum Canal du Midi durch das Sehnsuchtsland Frankreich. Unter anderem<br />
sind das Reiseeindrücke aus der Dordogne, dem Skigebiet La Grave oder<br />
von einer Hausboot-Tour durch die Camargue. Vorgestellt werden zudem<br />
die UNESCO-Welterbestätten Mont St. Michel, Le Havre, Chartre, Arles<br />
und Nancy, der Canal du Midi und das Loire-Tal mit seinen berühmten<br />
Schlössern. In O-Tönen begegnet man den Sch'tis, den Trödlern vom<br />
Pariser Flohmarkt Les Puces de Saint-Ouen oder bretonischen Musikern.<br />
Die kulinarische Tour de France besucht Fischmärkte der Bretagne,<br />
Weinbaugebiete in Burgund, eine Cognac-Kellerei, Imker auf Korsika<br />
und Paul Bocuse in Lyon. Historisches erfährt man zum Pariser Varieté<br />
Moulin Rouge, dem Friedhof Père Lachaise, der Brücke von Avignon oder<br />
über das Leben der Gallier im keltischen Bibracte. Wissenswertes und<br />
Anekdoten über Leonardo und Katharina von Medici, über Claude Monet,<br />
Vincent van Gogh und Le Corbussier runden den Besuch ab. Zur<br />
Orientierung enthält die Retro-Geschenkausstattung eine touristische<br />
Frankreichkarte, auf der sich die verschiedenen Stationen der Reportagen<br />
des Bayerischen Rundfunks wiederfinden.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
45
Buchtis<br />
Neue Krimis ohne<br />
Superhelden<br />
Im Grunde weiß ich gar nicht, warum ich so fasziniert von Krimis bin.<br />
Die Verkaufszahlen und die Zuschauerzahlen beim Fernsehen zeigen,<br />
dass ich weit davon entfernt bin, das alleine so zu empfinden. Tatsächlich<br />
erleben möchte man solche Situationen natürlich nicht, aber das<br />
Gruseln gehört natürlich zu einem Krimi dazu. Und vielleicht geht es<br />
auch darum, die eigenen Alpträume wieder zu finden und beim Lesen<br />
irgendwie zu verarbeiten. Doch genug mit der Küchenpsychologie. Im<br />
Folgenden stellen wir neue Kriminalromane vor, die anders als Erfolgsromane,<br />
in denen nahezu übermenschliche Helden wie Jack Reacher<br />
Fälle lösen, von normalen Situationen ausgehen, die dann von ganz<br />
normalen Menschen gelöst werden.<br />
Cafe &Restaurant<br />
Jeden Mittwoch im <strong>Februar</strong><br />
Kalbstafelspitz an Meerrettichrahmsauce<br />
mit Karotten-Lauchgemüse und Apfel-Kartoffelpürée<br />
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Montag und Dienstag Ruhetag oder nach Vereinbarung.<br />
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Torkil Damhaug<br />
»Der Kreis aller Sünden«<br />
Man könnte tatsächlich meinen, das Düstere skandinavischer Krimis kann<br />
nur mit den langen Wintermonaten zusammenhängen, an denen zumindest<br />
im Norden selbst mittags das<br />
Licht nicht reicht, um eine Zeitung<br />
lesen zu können. Aber ich denke,<br />
dass heutzutage noch ein zweiter<br />
Faktor hinzu kommt: Den Skandinaviern<br />
geht es zu gut!<br />
Denn die materielle Unbekümmertheit<br />
einer Wohlstandsgesellschaft<br />
läuft Gefahr, die menschlichen<br />
Abgründe zu ignorieren. Der<br />
Romanautor Torkil Damhaug, eigentlich<br />
studierter Mediziner und<br />
Psychiater, weiß die Untiefen der<br />
menschlichen Seele auszuloten.<br />
Auch in seinem neuen Roman, der<br />
den Rivertonprisen, den renommiertesten norwegischen Krimi-Preis erhielt,<br />
schafft es Damhaug wieder, einen vielschichtigen psychologisch<br />
schlüssigen Thriller aufs Papier zu bringen.<br />
Zur Story: 1978 kommt im norwegischen Hammerdal ein Arbeiter einer<br />
Fabrik für Dachpappe auf tragische Weise zu Tode. 38 Jahre später wird<br />
der Ort erneut zum Schauplatz des Grauens, denn Ausgerechnet im Keller<br />
jener längst stillgelegten Fabrik schließen vier Jugendliche über Nacht einen<br />
Klassenkameraden ein, der ihnen auf die Nerven geht. Morten Nitter,<br />
den alle nur Streuner nennen, sollte eigentlich nur ein paar Stunden eingesperrt<br />
sein, weil er seine Klassenkameraden belauscht hat. Doch durch<br />
eine Verwechslung gehen die davon aus, dass sich Morten selbst befreien<br />
konnte. Dem ist jedoch nicht so, er bleibt die ganze Nacht weggeschlossen.<br />
Und die frostigen Temperaturen sorgen dafür, dass der ohnehin labile<br />
und schwache Morten beinahe ums Leben kommt. Wie es der Zufall will,<br />
wurde Mortens Vater, ein verurteilter Ritualmörder, eben auf Bewährung<br />
entlassen. Kurz darauf sind zwei der Jugendlichen tot, von einem Mädchen<br />
fehlt jede Spur. <strong>Das</strong> sieht zunächst nach einem klaren Fall aus, wobei<br />
die Betonung auf zunächst liegt, wie der ermittelnde Kommissar Björn<br />
Lindbekk einsehen muss, der eigentlich einem großen Drogentransport<br />
auf der Spur ist. Erschienen bei Knaur, 591 Seiten, 14,99 Euro.<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Fiona Barton<br />
»Der Trip«<br />
Die gelernte englische Journalistin<br />
Fiona Barton trifft den Alptraum<br />
aller Eltern gerade erwachsenen<br />
gewordener Kinder voll auf den<br />
Punkt. Es geht um das, was heute<br />
gap year, also Jahr in der Lücke<br />
zwischen Schule oder Uni und<br />
Beruf, genannt wird. Bevor sich<br />
die jungen Leute ins Arbeitsleben<br />
stürzen, gönnen sie sich erstmal<br />
eine Auszeit.<br />
So auch die beiden Freundinnen<br />
Alex und Rosie. Die jungen<br />
Engländerinnen, die nicht so gut befreundet sind, wie es zunächst<br />
den Anschein hatte, reisen nach ihrem Abitur nach Bangkok. Dort verschwinden<br />
spurlos. Die Polizei scheint machtlos. In ihrer Verzweiflung<br />
benachrichtigen die Eltern der Mädchen die Reporterin Kate Waters, die<br />
ausgesprochen erfolgreich immer auf der Jagd nach einer guten Story ist.<br />
In diesen Fall schaltet sie sich allerdings aus ganz persönlichen Gründen<br />
ein. Denn auch ihr eigener Sohn ist seit zwei Jahren in Thailand unterwegs,<br />
lässt aber kaum von sich hören – trotz all der modernen Kommunikationsmöglichkeiten.<br />
Als man nach dem Brand in einem Hostel<br />
in Bangkok zwei Frauenleichen findet, gibt es bald traurige Gewissheit.<br />
Bei den Toten handelt es sich um die Vermissten Alex und Rosie. Doch<br />
damit nicht genug. Kate muss auch noch erfahren, dass beide schon<br />
vor dem Brand ums Leben gekommen sind. Und das, obwohl die beiden<br />
Achtzehnjährigen kerngesund waren und auch mit Drogen nichts zu tun<br />
hatten. Der einzige Zeuge des Brandes liegt mit schweren Brandwunden<br />
im Krankenhaus, ein junger Mann, der im selben Hostel gewohnt hatte:<br />
Kates Sohn. Irgendwie scheint die thailändische Polizei, in deren Fänge<br />
man übrigens tatsächlich nicht geraten möchte, davon auszugehen,<br />
dass auch der Sohn etwas mit dem gewaltsamen Tod der Mädchen zu<br />
tun hat. Erschienen ist der spannende Roman, der so manche Überraschung<br />
bereithält, vor wenigen Tagen bei Rowohlt, 512 Seiten, 16 Euro.<br />
Luca D’Andrea<br />
»Der Wanderer«<br />
Die Bergidylle ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Nicht einmal<br />
in Nord-Italien, das doch für uns Urlauber das Beste aus zwei Welten vereinigt:<br />
die Ordnung der deutschsprachigen Länder und die Leichtigkeit<br />
Italiens. Doch auch Südtirol ist eine Gegend, in der durchaus auch Konflikte<br />
schwelen. Mit wenig Verständnis und Wohlwollen beobachten die<br />
italienischsprachigen Bewohner etwa die Maturafeiern, bei uns würde<br />
man das Abi-Feten nennen. Schließlich haben die jungen Leute ihr Abitur<br />
zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht in der Tasche und außerdem geht es<br />
bei den Maturafeiern ausgesprochen<br />
exzessiv zu. Speziell diese<br />
eine allerdings, die vor zwanzig<br />
Jahren im idyllischen Kreuzwirt<br />
stattgefunden hat, ist im kollektiven<br />
Gedächtnis geblieben.<br />
Denn die junge schöne Erika,<br />
die einige stets die narrische Erika<br />
nannten, kam dabei zu Tode.<br />
Angeblich durch Selbstmord.<br />
<strong>Das</strong> kann ihre mittlerweile<br />
zwanzigjährige Tochter Sib,<br />
für Sibylle, die die Flippigkeit<br />
von ihrer Mutter geerbt hat,<br />
nicht so recht glauben. Sie q<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Alexander Gromann<br />
ist von der Rechtsanwaltskammer Hamm die<br />
Berechtigung zuerkannt worden, neben der<br />
Berufsbezeichnung Rechtsanwalt und der<br />
Bezeichnung Fachanwalt für Arbeitsrecht auch<br />
die Bezeichnung<br />
Fachanwalt für Handels- und<br />
Gesellschaftsrecht zu führen.<br />
Rechtsanwalt Gromann berät und vertritt im<br />
Handels- und Gesellschaftsrecht u.a. bei Fragestellungen<br />
und Streitigkeiten folgender Themenbereiche:<br />
• Gründung von Kapitalgesellschaften<br />
(GmbH, AG) und Personengesellschaften<br />
(GbR, OHG, KG)<br />
• Umstrukturierung von Gesellschaften<br />
einschließlich arbeitsrechtlicher Bezüge<br />
• Gesellschafterstreitigkeiten<br />
• Gestaltung und Änderung von Gesellschaftsverträgen<br />
und Geschäftsführeranstellungsverträgen<br />
• Streitigkeiten zwischen Geschäftsführern<br />
und Gesellschaften (z.B. bei Aufhebungsverträgen<br />
und Kündigungen)<br />
• Forderungen bzw. Streitigkeiten aus<br />
Handelsgeschäft<br />
• Handelsvertreterrecht<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 47
nimmt Kontakt zu dem erfolgreichen<br />
Schriftsteller Tony auf. Der<br />
war nämlich damals als Greenhorn-Reporter<br />
am Fundort, einem<br />
abgelegenen Bergsee. Bald stellt<br />
sich heraus, dass Tony als junger<br />
Lokalreporter diesen aufsehenerregenden<br />
Bericht nicht zufällig statt<br />
einer erfahrenen Kollegin zugeteilt<br />
bekam. Gemeinsam mit Tony<br />
macht sich Sib auf die Suche nach<br />
der Wahrheit. Dabei stoßen sie<br />
schnell auf ein dunkles Geflecht<br />
aus Lügen, Eifersucht und Verrat,<br />
Drogen, Okkultismus und Wahnsinn<br />
– und stellen mit Entsetzen fest, dass Erika nicht das einzige Opfer<br />
war. Auch sie selbst schweben bald in Lebensgefahr. Erschienen ist »Der<br />
Wanderer« als Penguin Paperback, 375 Seiten, 15 Euro.<br />
Nicci French<br />
»Was sie nicht wusste«<br />
Und dann ist da noch der neueste Krimi des britischen Autorenduos<br />
Nicci French. Dessen Psychothriller verkauften sich weltweit nicht weniger<br />
als acht Millionen mal und wer »Was sie nicht wusste« gelesen<br />
hat, erschienen bei C.Bertelsmann, 445 Seiten, 16 Euro, der weiß warum.<br />
Nicht dass das nicht zuvor schon klar war, denn alle acht Bände<br />
um die Geschichte der Psychologin Frieda Klein wurden mit Ungeduld<br />
erwartet. Wie in den Frieda-Klein-Krimis ist auch in dem neuesten Roman<br />
der Schauplatz des Geschehens London. Allerdings ist das Leben<br />
der Neve Conolly eher durchschnittlich. Ihre Arbeit verfolgt die Mitvierzigerin<br />
auf sehr zuverlässige Art und Weise. Als Mutter kümmert<br />
sie sich um die Sorgen und Nöte ihrer drei Kinder, notfalls auch gegen<br />
deren Willen, wie das gute Mütter halt so machen. Und ihre Ehe mit<br />
Fletcher läuft zwar nicht besonders glatt, was nach 20 Jahren Beziehung<br />
dann auch nicht so erstaunlich ist. Aber immerhin ist die Luft<br />
keineswegs raus. Auch herrscht tiefe Vertrautheit zwischen den beiden.<br />
Dennoch setzt sie ihr Familienleben aufs Spiel, als sie sich mit Saul<br />
einlässt. In aller Heimlichkeit trifft sie sich mit ihm in seinem kleinen<br />
Apartment, das er, der Familienvater und erfolgreiche Unternehmer,<br />
in London angemietet hat. Für den Fall, dass er mal länger arbeiten<br />
muss und der lange Weg ins große Haus im Vorort nicht mehr lohnt.<br />
Oder wenn er sich eine kurze Eheauszeit nimmt. Doch als Neve eines<br />
Morgens zu ihm radelt, ja London ist in den letzten Jahren zur Radler-Metropole<br />
geworden, findet sie ihn erschlagen in seiner Wohnung.<br />
Und Neve entscheidet spontan, dass sie ohnehin nichts mehr für ihn<br />
tun kann. Warum dann ihre und auch Sauls Familie kaputt machen?<br />
Kurzentschlossen zieht sie Spülhandschuhe über und beseitigt alle<br />
Spuren ihrer Anwesenheit, von der Bettwäsche der Nacht zuvor, über<br />
das Geschirr und sämtliche Bad-Utensilien, die sie in Gebrauch hatte.<br />
Auch die wenigen Kleidungsstücke, die sie dort deponiert hatte, nimmt<br />
sie in dem großen Plastiksack mit, als sie wieder verschwindet. Doch<br />
noch bevor die Polizei sich einschaltet, versucht Neve herauszubekommen,<br />
wer Saul ermordet hat. Daran hat auch der erfahrene und kluge<br />
Ermittler Detective Inspector Alastair Hitching ein lebhaftes Interesse.<br />
Nach und nach ergeben sich für Neve, Hitching und die Leser jede<br />
Menge Aha-Momente.<br />
48<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
DVD-Tis<br />
Game of Thrones<br />
Finale Staffel (8)<br />
Als es nur ARD und ZDF gab – und vielleicht noch RTL,<br />
da war es relativ einfach, Serien zu finden, die wirklich<br />
so gut wie jeder kannte. Abzulesen war das oftmals<br />
daran, dass alle die Erkennungsmelodie erkannten<br />
und nachsummen konnten. Sowas wird heute schnell<br />
als Kult bezeichnet und ist logischer Weise bei dem<br />
überwältigenden Angebot an Sendern, Sendungen und<br />
entsprechender Serien ziemlich selten geworden. Aber<br />
immer mal wieder gibt es Kultserien und die erfolgreichste<br />
ist wohl Game of Thrones. Allein schon auf<br />
dem amerikanischen Markt. Insgesamt erhielt sie 161<br />
Emmy Nominierungen. Der Beginn der fünften Staffel<br />
wurde in 170 Länder ausgestrahlt, wenn auch nicht<br />
überall in der freizügigen Originalfassung, wobei die<br />
Brutalität mancher Szenen offenbar weniger gestört<br />
hat als die Sexszenen.<br />
Nach sieben Staffeln und ebenso vielen Jahren ging<br />
die Serie, die für den amerikanischen Pay-TV Sender<br />
HBO mit einem Budget gedreht wurde, das Kritiker von<br />
Verhältnissen wie im Alten Rom sprechen ließ, 2019 ins<br />
achte Jahr mit der achten Staffel. Die Macher des Fantasy<br />
Epos’, das auf den Romanen »<strong>Das</strong> Lied von Eis und<br />
Feuer« von George R. R. Martin basiert, hatten mit dem<br />
überwältigenden Erfolg nicht gerechnet. Doch offenbar<br />
hat die ans Mittelalter angelehnte Welt den Nerv der<br />
Zeit getroffen mit seinen unterschiedlichen Völkern,<br />
die neben allen möglichen Sitten und Gebräuchen<br />
sogar eigens für die Serie erfundene Kunstsprachen<br />
gebrauchten. Auch überzeugten die zum Teil überraschend<br />
vielschichtigen Figuren, die Intrigen, Kampfszenen,<br />
die Sexszenen und wohl auch die diversen Grausamkeiten<br />
sowie die übersinnlichen Elemente. Und<br />
auch wenn die achte Staffel von eingefleischten Fans<br />
als enttäuschend empfunden wurde, schließt sie doch<br />
ein beachtliches Projekt ab. Insgesamt gibt es noch<br />
sechs Folgen zu sehen, wobei eine davon so gut wie<br />
ausschließlich aus einer großen Schlacht besteht. <strong>Das</strong><br />
muss man nicht mögen, wohl aber die Überraschungen,<br />
die auch diese Staffel wieder bereit hält.<br />
Line of Duty<br />
Keinen Kultstatus hat »Line of Duty« und wird ihn<br />
wohl auch niemals erreichen. Was aber keineswegs<br />
bedeutet, dass diese Serie nicht sehenswert wäre. Jedenfalls<br />
für Liebhaber gut gemachter Krimis. Und die<br />
wissen es zu schätzen, wenn die Trennung zwischen<br />
Gut und Böse nicht auf den ersten Blick zu erkennen<br />
ist. Außerdem gibt es natürlich in der britischen Serie<br />
keine fliegenden Drachen. Dafür aber durchaus<br />
auch Intrigen, wie sie wohl in jeder Firma und jeder<br />
Behörde vorkommen.<br />
Konfliktpotential gibt es von Beginn an jede<br />
Menge, denn es geht um die Anti Corruption Unit<br />
12, kurz AC 12, die sich, der Name sagt es bereits, gegen<br />
die Korruption wendet. Allerdings nicht gegen<br />
die Korruption im Allgemeinen, sondern gegen die<br />
innerhalb der Polizei. Ted Hastings ist der Boss der<br />
Einheit, die bei uns wohl die interne Ermittlung darstellt.<br />
Es liegt in der Natur der Sache, dass die AC 12<br />
keineswegs beliebt ist, denn die Verbrecher hassen<br />
sie natürlich. Aber auch die Polizeikollegen beäugen<br />
sie mindestens mit Misstrauen. Und so sind nicht alle<br />
Mitarbeiter der AC 12 freiwillig im Team. Steve Arnott<br />
ist regelrecht strafversetzt, weil er sich geweigert hat,<br />
einen fehlgeschlagenen Anti-Terror-Einsatz zu vertuschen.<br />
Doch die Helden der AC 12 sind selbst nicht<br />
allein good cops, nicht selten haben auch sie keine<br />
blütenreine Weste, vor allem weil die Leute, die sie<br />
unter die Lupe nehmen, ebenfalls vom Fach sind. Als<br />
solche wissen sie, wie man sich schützt und wie man<br />
eigene Missetaten vertuscht, ohne ins Visier der Ermittler<br />
zu geraten. Einziger Kritikpunkt der einzelnen<br />
Folgen der erfolgreichsten Serie, die die BBC produziert<br />
hat, seit es Konkurrenz von den Privatsendern<br />
gibt, ist die Kürze der Folgen und die Tatsache, dass<br />
man auf die nächste Folge eine Woche warten muss.<br />
Doch das kann man ja ganz schnell umgehen, wenn<br />
man sich die DVDs besorgt, die es mittlerweile für die<br />
Staffeln 1 bis 4 in einer Box gibt. Staffel 5 ist ebenfalls<br />
auf DVD erhältlich und die BBC produzierte gerade<br />
die Staffel 6. Dem Line of Duty-Marathon steht also<br />
nichts mehr im Wege – sogar bei Bedarf im Originalton,<br />
wodurch das Ganze noch englischer wirkt, als<br />
sowieso schon.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
49
Dr. Hugo<br />
empfiehlt<br />
Für Eure nächste Karnevalsparty habe ich<br />
ein tolles Ballonspiel. Außerdem zeige<br />
ich Euch, wie man aus einer einfachen<br />
Klopapierrolle schnell eine tolle Krone<br />
zum Verkleiden basteln kann. Könnt Ihr<br />
auch mein Kreuzworträtsel lösen?<br />
Euer Dr. Hugo<br />
Ihr braucht dazu:<br />
• zwei Luftballons<br />
• zwei große Jogginghosen<br />
• zwei längere Mäntel oder Jacken<br />
Regeln<br />
Zwei Spieler beginnen das Spiel.<br />
Sie stellen sich, mit etwas Abstand zwischen<br />
sich, nebeneinander auf.<br />
Jeder erhält einen aufgepusteten Luftballon,<br />
sowie eine der Hosen und eine<br />
der Jacken.<br />
Auf ein Kommando müssen die Spieler<br />
ihren Luftballon leicht in die Luft werfen<br />
und beginnen sich Hose und Jacke<br />
anzuziehen.<br />
Während des gesamten Ankleidens<br />
müssen sie ihren Ballon immer wieder<br />
in die Luft stoßen.<br />
Er darf nicht den Boden berühren, sonst<br />
scheidet der Spieler aus.<br />
Es gewinnt der Spieler, der sich der sich<br />
als erster anziehen kann.<br />
Im Anschluss spielt ein neues Mitspielerpaar<br />
gegeneinander.<br />
Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr mit den<br />
Siegern noch ein Finale machen.<br />
Ein witziges Partyspiel um Schnelligkeit<br />
und Geschick.<br />
Ihr braucht dazu:<br />
• Klopapierrollen<br />
• Wasserfarben<br />
• Dekoband und Schnur<br />
• Glitzer und Dekosteine<br />
So gehts:<br />
Sammelt einige leere Klopapierrollen<br />
und malt sie mit Wasserfarben bunt an.<br />
Als nächstes werden die Zacken gleichmäßig<br />
in die Rolle geschnitten.<br />
Anschließend könnt Ihr Eure Krone mit<br />
Stickern, Glitzer oder einem Dekoband<br />
bekleben und verschönern bis jeder<br />
mit seiner Krone zufrieden ist. Zu guter<br />
letzt befestigt Ihr die Schnur mit zwei<br />
kleinen Löchern unten an der Krone, damit<br />
diese dann auch auf Euren Köpfen<br />
hält. Viel Spaß beim Nachbasteln!<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Ä<br />
Änderungen für<br />
Existenzgründer ab<br />
dem 1. Januar <strong>2020</strong><br />
Zum Jahresbeginn sorgt das dritte Bürokratieentlastungsgesetz für zahlreiche<br />
steuerrechtliche Änderungen. Betroffen davon sind auch Existenzgründer,<br />
die einen Betrieb eröffnen oder eine freiberufliche Tätigkeit neu<br />
aufnehmen. Die Gründer sind seit Jahresbeginn dazu verpflichtet, von<br />
sich aus den »Fragebogen zur steuerlichen Erfassung« beim Finanzamt<br />
einzureichen. Die Frist zur Einreichung des Fragebogens beträgt einen<br />
Monat nach Aufnahme der Tätigkeit. Eine vorherige Aufforderung zur<br />
Abgabe des Fragebogens gibt es künftig nicht mehr. In dem Fragebogen<br />
sind unter anderem Angaben zu persönlichen Verhältnissen, zum<br />
Unternehmen und zu den erwarteten Umsätzen zu machen. <strong>Das</strong> Finanzamt<br />
erteilt danach eine neue Steuernummer. Diese ist unter anderem<br />
erforderlich, um sie auf Ausgangsrechnungen oder auf dem Kassenbon<br />
anzugeben.<br />
Neuerdings ist auch die elektronische Einreichung des Fragebogens<br />
möglich. Über das Online-Portal »Mein ELSTER« (www.elster.de) werden<br />
die eingetragenen Daten elektronisch direkt an das Finanzamt übermittelt.<br />
Im Übrigen können die Formulare für fast alle gängigen Rechtsformen<br />
auf der Internetseite des Bundesfinanzministeriums aufgerufen,<br />
1 Christoph Werner ist Steuerberater<br />
in der Kanzlei Wortmann & Partner &<br />
Co. KG, <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
online ausgefüllt und zur Weiterleitung<br />
an das Finanzamt ausgedruckt<br />
werden. Weitere Neuerungen<br />
betreffen die Umsatzsteuer,<br />
von denen im Wesentlichen auch<br />
Existenzgründer profitieren. Die<br />
Grenze für die umsatzsteuerliche<br />
Kleinunternehmerregelung ist von<br />
17.500 € auf 22.000 € angehoben<br />
worden. Kleinunternehmer, deren<br />
Umsätze im vergangenen Jahr<br />
22.000 € nicht überstiegen haben<br />
und im laufenden Kalenderjahr<br />
50.000 € voraussichtlich nicht<br />
übersteigen werden, können sich<br />
in diesem Jahr auf die Kleinunternehmerregelung<br />
berufen und müssen keine Umsatzsteuer abführen.<br />
Die Anhebung der Grenze soll der seit der letzten Anpassung erfolgten<br />
allgemeinen Preisentwicklung Rechnung tragen.<br />
Existenzgründer, die die Kleinunternehmerregelung nicht wählen<br />
konnten oder wollten, sind bislang dazu verpflichtet, im laufenden und<br />
folgenden Kalenderjahr der Gründung monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldungen<br />
einzureichen. Diese bürokratische Verpflichtung wird zum<br />
1. Januar 2021 gelockert. Ab dann sind nur noch vierteljährliche Voranmeldungen<br />
zu übermitteln, sofern die anzumeldende Umsatzsteuer im vorangegangen<br />
Jahr nicht mehr als EUR 7.500 im Kalenderjahr betragen hat.<br />
Von dieser Bürokratieentlastung profitieren dann ab dem kommenden<br />
Jahr die Existenzgründer, die in diesem Jahr ihr Unternehmen gründen.<br />
Foto: Jan Düfelsiek<br />
Wir suchen Pflegefamilien<br />
Im Auftrag der Jugendämter vermitteln wir Kinder aller Altersstufen<br />
in Pflegefamilien.<br />
Wir suchen Menschen in unterschiedlichen familiären Zusammensetzungen,<br />
mit oder ohne pädagogische Ausbildung<br />
- (Ehe-) Paare mit oder ohne Kinder<br />
- Alleinerziehende oder Einzelpersonen<br />
Sie nehmen ein Kind in Ihre Familie auf und ermöglichen ihm im familiären<br />
Miteinander eine seinen individuellen Bedürfnissen entsprechende Förderung<br />
und Begleitung.<br />
Der Fachdienst Pflegekinder ist ein Angebot der Jugendhilfe Bethel Gütersloh.<br />
Sie erhalten eine umfassende Qualifizierung rund um das Thema<br />
„Leben mit einem Pflegekind“. Sie werden unterstützt und kontinuierlich<br />
begleitet von einer/einem Berater*in aus unserem Fachteam mit<br />
Zusatzausbildung in systemischer Beratung.<br />
Gemeinsame Veranstaltungen (z.B. Fortbildungen und Feste) sind Bestandteil<br />
unseres Angebotes.<br />
Für Ihre Tätigkeit erhalten sie ein monatliches Pflegegeld.<br />
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung:<br />
Büro Fachdienst Pflegekinder, Tel. 05201/9713940<br />
Fachdienst-Pflegekinder@bethel.de<br />
Bereichsleitung Michael Eskau, Tel. 05241/902747 und 0170/2107258<br />
michaeleskau@bethel.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
51
Schwedenrätsel<br />
einerlei;<br />
gleichartig<br />
Ärger,<br />
Wut<br />
Tierlippe<br />
Wunddesinfektionsmittel<br />
Brauch,<br />
Sitte<br />
(lateinisch)<br />
Fahrradsitz<br />
Insel der<br />
Kleinen<br />
Antillen<br />
wirklich<br />
Gespenst<br />
sprödes<br />
Metall<br />
junges<br />
Rind<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Asiat,<br />
Kaukasier<br />
Pflanzenkrankheit<br />
Saiteninstrument<br />
Spion,<br />
Spitzel<br />
mit der<br />
Hand<br />
greifen,<br />
fassen<br />
bevor<br />
8<br />
5<br />
ganz,<br />
vollständig<br />
jap.<br />
Blumensteckkunst<br />
deutsche<br />
Filmdiva<br />
(Hildegard)<br />
Sinnlichkeit<br />
russische<br />
Stadt an<br />
der Oka<br />
kleines<br />
Klappfenster<br />
ein<br />
Marder<br />
grob,<br />
ungehobelt<br />
Schreitvogel,<br />
Sichler<br />
gänzlich,<br />
unvermindert<br />
kurze<br />
Unterhose<br />
(engl.)<br />
franz.<br />
Autor<br />
(Marquis<br />
de ...)<br />
Kosmetikfarbe<br />
für die<br />
Augen<br />
Affe,<br />
Weißhandgibbon<br />
mechan.<br />
Getriebe<br />
in Zeitmessern<br />
Teilgebiet<br />
des Bauwesens<br />
Nadelbaum<br />
Ruhepause<br />
chem.<br />
Element,<br />
Seltenerdmetall<br />
Gauner,<br />
Spitzbube<br />
bestimmender<br />
Grund,<br />
Umstand<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Oldenburg<br />
Schulabschlussprüfung<br />
(Kzw.)<br />
span.<br />
Eroberer<br />
(Hernando)<br />
mittel<br />
1<br />
Name<br />
Gottes<br />
im Islam<br />
Monatsname<br />
2 6<br />
großer<br />
Behälter,<br />
Fass<br />
7 (griech.)<br />
3<br />
schwed.<br />
Poplegende<br />
Blutgefäß<br />
Zufluchtsort<br />
Lastenheber<br />
vordringlich<br />
Manuskriptprüfer<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
4<br />
Bruder<br />
d. Mutter<br />
oder des<br />
Vaters<br />
Raumfahrtbehörde<br />
der USA<br />
Technik:<br />
Verbindungsstück<br />
nachhallender<br />
Ton,<br />
Klang<br />
heiter,<br />
vergnügt<br />
Wachszellenbau<br />
der<br />
Bienen<br />
edle<br />
Blume<br />
griechische<br />
Göttin<br />
ugs. für<br />
nein<br />
Mensch,<br />
der<br />
etwas<br />
stiehlt<br />
auf<br />
diese<br />
Weise<br />
zarte,<br />
anmutige<br />
Märchengestalt<br />
Haushaltsplan<br />
Absonderung,<br />
Getrennthaltung<br />
Gebirgsmulde<br />
Grieche<br />
Kartenorakel<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Adventskrämchen<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
R<br />
Redensarten auf den<br />
Grund gegangen<br />
<strong>Das</strong> hat doch Hand und Fuß!<br />
Wenn etwas Hand und Fuß hat, dann ist es so, wie es sein sollte. Aber<br />
warum werden diese Körperteile genannt? Eigentlich hat doch jeder<br />
Hand und Fuß. Wenn der ganze Ausspruch verneint wird, dann kommen<br />
wir dem Ursprung der Redensart auf die Spur: das hat doch weder Hand<br />
noch Fuß. Wie so viele Redensarten, die für sich genommen heute gar<br />
keinen Sinn mehr ergeben, stammt diese Redensart aus vergangenen<br />
Zeiten. In diesem Fall aus dem Mittelalter, um es genauer zu sagen.<br />
Die mittelalterliche Gerichtsbarkeit war nicht wirklich fein differenzierend.<br />
Mildernde Umstände, Bewährungsstrafen oder Pflichtverteidiger<br />
waren unbekannt. Die Strafen für Verbrechen waren deutlich und<br />
bestanden vor allem aus Körperstrafen, also Züchtigungen aller Art, oder<br />
Leibesstrafen, sprich den gerichtlich angeordneten Verstümmelungen<br />
oder gar dem Tod. Vor einem heutigen europäischen Hintergrund gesehen,<br />
waren diese Strafen natürlich unfassbar brutal – in Saudi Arabien<br />
und anderen Ländern wird das leider noch immer anders gesehen. Vor<br />
dem mittelalterlichen Hintergrund gesehen, waren manche Strafen<br />
jedoch ausgesprochen human, denn schließlich verlor der Verbrecher<br />
nicht gleich sein Leben, sondern »nur« einen Körperteil. Und welchen<br />
Körperteil das betraf, war damals keineswegs willkürlich, sondern mit<br />
Bedacht gewählt. Dabei war das Rechtsverständnis zwar nicht überall<br />
gleich, was aber eine deutliche Sprache sprach, war das Abschlagen einer<br />
Hand und eines Fußes. Bei Rechtshändern waren es die rechte Hand<br />
und der linke Fuß. <strong>Das</strong> war wiederum kein Zufall, denn ein so Bestrafter<br />
konnte kein Pferd auf die herkömmliche Art und Weise besteigen, nämlich<br />
mit dem linken Fuß im linken Steigbügel. Schon gar nicht konnte<br />
er mit rechts eine Waffe führen, wie es ein Mann von Ehre und Stand<br />
können musste. Er hatte also dadurch,<br />
dass er weder Hand noch<br />
Fuß hatte, seine Wehrhaftigkeit<br />
eingebüßt. Warum sich der Ausdruck<br />
über so viele Jahrhunderte<br />
bewahrt hat, mag an der Paarformel<br />
»Hand und Fuß« liegen,<br />
die sich auch bei außer Rand und<br />
Band, Hals über Kopf oder dem<br />
nicht mehr so geläufigen Acht und<br />
Bann findet.<br />
Dafür lege ich meine Hand<br />
ins Feuer<br />
Wo wir schon mal bei der Hand 1Bald ohne Hand und Fuß<br />
sind: Für den lege ich meine Hand ins Feuer. Diese Redensart, die besagt,<br />
dass ich für die Redlichkeit eines anderen bürge, ist zum Glück heute nicht<br />
mehr wörtlich zu nehmen. Auch diese Redensart hat ihren Ursprung in der<br />
mittelalterlichen Rechtsprechung. In der gab es nämlich das sogenannte<br />
Gottesurteil, das wir aus den Ritterfilmen kennen. Bereits im Hohen Mittelalter<br />
so gut wie gar nicht mehr praktiziert, ging es doch darum, dass zwei<br />
Ritter ihre Ehre, und damit oftmals ihr Leben, denn schließlich ging es bei<br />
diesen Streitigkeiten ebenfalls um Verbrechen, durch den Zweikampf wiederherstellen<br />
konnten. Wer den Zweikampf überlebte, war offenbar von<br />
Gott als Sieger anerkannt und daher unschuldig. Etwas weniger dramatisch,<br />
aber immer noch unangenehm genug und äußerst schmerzhaft, war<br />
die sogenannte Feuerprobe. Dabei wurde die Hand buchstäblich ins Feuer<br />
gehalten. Wenn sie nicht verbrannte, war man unschuldig. Manchmal<br />
wurde jedoch auch geschaut, wie schnell die Wunde verheilte. Schwache<br />
Verbrennungen und schnelles Verheilen war natürlich der Beweis für göttliche<br />
Gnade, bei schweren Verbrennungen und langsamem Heilprozess<br />
war die Schuld eindeutig. Angesichts solcher Praktiken vermindert sich<br />
bei vielen vielleicht die Mittelalter-Begeisterung, obwohl ich dafür meine<br />
Hand nicht ins Feuer legen würde!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
53
S<br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 02.12.2019 – 15.01.<strong>2020</strong><br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Eheschließungen:<br />
Melissa Mansuroglu & Leon Christian<br />
Engel, Lohgerberstr. 37; Mona<br />
Dango, Am Bahndamm 1 & Mohammad<br />
Alan Arify, Petristr. 42, Bielefeld;<br />
Irina Kahl geb. Andriiouk<br />
& Andreas Rudolf Fritsch, Ostenbergstr.<br />
108.<br />
Breite Straße 9<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Tel 05242 902000<br />
www.michels-bestattungshaus.de<br />
Trauerfloristik<br />
Jetzt auch online:<br />
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Schalten Sie Familienanzeigen<br />
wie zur Geburt, rundem<br />
Geburtstag, Einschulung<br />
und Co. im <strong>Stadtgespräch</strong>.<br />
Rufen Sie uns an: 40810!<br />
Sterbefälle:<br />
Christine Selma Beyer geb. Herden,<br />
Hans-Thoma-Straße 15; Helga Renate<br />
Dammann geb. Heinze, Heidbrinkstraße<br />
2; Jürgen Kurt Hermann<br />
Sudhölter, Joseph-Wichmann-Straße<br />
4; Joseph Lewike,<br />
Biberstraße 16; Franz-Josef Tautz,<br />
Stromberger Straße 184; Karin Silvia<br />
Ehrhardt geb. Lasrich, Wartenbergstraße<br />
23; Margret Anna Braun<br />
geb. Hülswedde, Fuldastr. 18; Walter<br />
Friedrich Wilhelm Niemann,<br />
Schwalbenweg 9; Eilert Uken, Freiherr-vom-Stein-Allee<br />
18; Karl Ewald<br />
Kirschner, Mönchstr. 14 a; Christine<br />
Kleinelümern geb. Aulbur, Kleestr.<br />
74; Emil Bengs, Mondweg 5;<br />
Hellmut Wilhelm Friedrich, Drostenweg<br />
15; Gerhard Hermann Erwin<br />
Lüpke, Ringstr. 11; Helene Maria<br />
Stracke geb. Peterburs, Sandweg<br />
12; Gerhard Josef Wand, Walrawenweg<br />
41; Josef Bernhard Peitzmann,<br />
Wasserstr. 17; Anneliese Heck geb.<br />
Rodejohann, Luise-Hensel-Str. 7;<br />
Agnes Katharina Strier geb. Niewöhner,<br />
Sieboldstr. 2; Werner Georg<br />
Fissenewert, Wenneberstr. 4;<br />
Christine Nordgerling, Parkstr. 1;<br />
Walter Klug, Oelder Str. 57; Karl<br />
Martin Schmitz, Heinrich-Püts-<br />
Str. 16; Hermine Ingeborg Zahn<br />
geb. Sasse, Langenbrücker Torwall<br />
6; Rita Renate Gertrud Schlüter,<br />
geb. Karkos, Siechenstr. 24; Adeline<br />
Elise Kreienbaum geb. Strothenke,<br />
Oelder Str. 11; Franz Stankowitz,<br />
Siechenstr. 29 b.<br />
www.blumenhaus-wagner.de<br />
54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
V<br />
Vor Ort Gutes tun<br />
10 Jahre Burckhard Kramer Stiftung<br />
1 <strong>Das</strong> Bild zeigt (v.l.) Margot Kramer, Dörte Sonnabend, Dr. Georg Robra (Stiftungsvorstand),<br />
Stefanie Döhring, Bürgermeister Theo Mettenborg, Dietlind Andrae,<br />
Burckhard Kramer und Birgit Potthoff (Volkshochschule).<br />
»Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es«, mit diesem treffenden Zitat<br />
von Erich Kästner brachte Bürgermeister Theo Mettenborg das große<br />
soziale Engagement der Burckhard Kramer Stiftung auf den Punkt. Seit<br />
zehn Jahren unterstützen der Unternehmer Burckhard Kramer (3C) und<br />
seine Ehefrau Margot in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> die Kinder- und Jugendarbeit<br />
in all ihren Facetten. Für Chancengleichheit und Teilhabe setzen<br />
sie sich besonders ein. Bei einer Feierstunde zum runden Stiftungsgeburtstag<br />
kamen nun zahlreiche Kooperationspartner, Mitarbeiter und<br />
natürlich Unterstützer zusammen.<br />
Unter dem Leitsatz »Fördern und Fordern« und mit dem Anspruch,<br />
Kinder und Jugendliche vom Kindergarten über die Schule bis in die<br />
Berufsausbildung zu begleiten, hat die Stiftung in der vergangenen Dekade<br />
zahlreiche Angebote ins Leben gerufen, gefördert und umgesetzt.<br />
<strong>Das</strong> gesunde Frühstück für die 97 Kinder der AWO-Kita »Am Emssee«<br />
ist ebenso eine feste Größe wie die musikalische Früherziehung<br />
oder die tiergestützte Erlebnispädagogik in Zusammenarbeit mit dem<br />
Pferdeschutzhof »Four Seasons«. Die Brüder-Grimm-Schule kann dank<br />
der Kooperation individuelle sozialpädagogische Begleitung sowie diverse<br />
Pausenangebote und AGs anbieten. Neun Lern- und Entwicklungsbegleiter,<br />
alles pädagogische Fachkräfte, wurden dafür von der<br />
Burckhard Kramer Stiftung angestellt.<br />
Um Familien ganz gezielt auch über die Mütter zu stärken, bietet<br />
die Stiftung seit geraumer Zeit auch Sprach- und Alphabetisierungskurse<br />
für Frauen an und entwickelt und ermöglicht, gemeinsam mit<br />
allen Teilnehmerinnen, immer wieder neue Aktio-nen und Angebote.<br />
Welchen Stellenwert Burck-hard Kramer der umfassenden Arbeit der<br />
Stiftung beimisst, merkte man auch in seiner emotionalen Rede, in<br />
der er seinen Mitar-beitern und Unterstützern für deren großes Engagement<br />
dankte. Die zahlreichen Kinder der AWO-Kita wiederum bedankten<br />
sich beim Stifterehepaar Kramer mit einer Videobotschaft,<br />
die von Herzen kam.<br />
IMPRESSUM:<br />
Verlag/Herausgeber:<br />
M.E. Verlag GmbH & Co. KG<br />
Michael Ebeling<br />
Anschrift für Redaktion und Verlag:<br />
Hauptstraße 21, 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
Tel. 05242 / 40810, Fax 05242 / 408150<br />
info@meverlag.de · www.das-stadtgespraech.de<br />
Mitarbeiter an dieser <strong>Ausgabe</strong>: Birgit Ebeling,<br />
Eva Lange, Thomas Beller, Sarina Schiller,<br />
Joachim Küker-Bünermann, Eileen Schmidt<br />
Anzeigenleitung: Birgit Ebeling & Sarina Schiller<br />
Titelbild: KarepaStock – shutterstock.com<br />
Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />
33100 Paderborn<br />
Verteilung: durch Boten<br />
Verbreitete Auflage: 22.500 an die Haushalte<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> (einschl. der Ortsteile),<br />
kostenlos<br />
Druckauflage: 22.750 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Es gilt die Preisliste 02/2017<br />
Preise unverändert seit 07/2011<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr<br />
für Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen abgelehnt werden. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein. Für unverlangt<br />
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Höhe des entsprechenden Anzeigen- bzw. Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser<br />
Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses<br />
Verbot fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und die Vervielfältigung auf CD-Rom.<br />
Die Lösung von Dr. Hugos Kinderseite (Seite 50)<br />
Kreuzworträtsel<br />
Lösungswort: Kanone<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
55
Die Spur der Hinkelsteine<br />
Mit der Megalithkultur durch Europa<br />
Niemand, der je vor den Pyramiden in Gizeh<br />
bei Kairo gestanden hat, war unbeeindruckt.<br />
Natürlich gibt es auch moderne Bauten, vor<br />
denen man staunend steht, doch wie wir wissen,<br />
ist heutzutage die Technik ganz anders<br />
entwickelt. Unvorstellbar, was die Menschen<br />
hier vor viereinhalb Tausend Jahren zustande<br />
bekommen haben, und das Ganze ohne<br />
Fahrzeuge mit Rädern. Die Cheops-Pyramide<br />
mit ihren über 140 Metern Höhe hat einen<br />
Neigungswinkel von exakt 51°50'40" und besteht<br />
dabei aus drei Millionen Steinblöcken,<br />
von denen jeder zweieinhalb Tonnen wiegt.<br />
Unfassbar. Und währenddessen haben unsere<br />
zotteligen Vorfahren im Norden in Höhlen<br />
gehaust und mit der Keule wilde Tiere und<br />
wahlweise Familienmitglieder bearbeitet.<br />
Richtig? Nicht ganz.<br />
Höhlenmenschen oder Architekten?<br />
<strong>Das</strong> wird spätestens dann klar, wenn man den<br />
hohen Nordwesten Europas besucht. Genauer<br />
gesagt Irland, denn dort findet sich nur wenige<br />
Kilometer nördlich von Dublin die Anlage von<br />
Newgrange. Zugegebener Maßen verschlägt<br />
es dem Besucher nicht sofort die Stimme,<br />
wenn er sich dem Bau nähert. Zunächst einmal<br />
sieht der nur aus wie ein Hügel. Als solcher<br />
war er auch über Jahrhunderte, wenn<br />
nicht Jahrtausende angesehen worden. Die<br />
Bauern der Nachbarschaft ließen ihr Vieh auf<br />
der baumbestandenen Anhöhe weiden. Ein<br />
Glücksfall der Geschichte war es dann, dass<br />
der Großgrundbesitzer Charles Campbell ein<br />
paar Steine wegräumen ließ und dabei eine<br />
Grabkammer entdeckte. <strong>Das</strong> war im Jahr 1699.<br />
Zufällig war ein Gelehrter der Universität Oxford<br />
ganz in der Nähe unterwegs, der sofort<br />
erkannte, dass es sich bei dem Hügelgrab<br />
1 Den Wohnhäusern nachgebaut<br />
um etwas ganz Besonderes handelte. Schon<br />
im 18. anschließend auch im 19. Jahrhundert<br />
untersuchten Wissenschaftler Newgrange,<br />
das schließlich 1882 zusammen mit einigen<br />
Entdeckungen in der Nachbarschaft unter<br />
staatlichen Schutz gestellt wurde. Heute steht<br />
längst fest, dass die Anlage um 3150 v. Chr. erbaut<br />
wurde, also gut ein halbes Jahrtausend<br />
vor den ägyptischen Pyramiden. Newgrange<br />
56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
hat einen Durchmesser von gut 90 Metern<br />
und wird durch einen fixierenden Steinring<br />
eingefasst. Ein 22 Meter langer Gang führt ins<br />
Innere der Anlage. Dort findet sich ein sieben<br />
Meter hohes Kraggewölbe, das auch nach mehr<br />
fünftausend Jahren wasserdicht ist. Aber das<br />
ist nicht das eigentlich Erstaunliche, denn der<br />
normalerweise stockfinstere Gang wird einmal<br />
im Jahr, nämlich zur Wintersonnenwende im<br />
Dezember, bis in den letzten Winkel erleuchtet.<br />
Beziehungsweise fast bis in den letzten Winkel,<br />
ein Meter fehlt, weil die Erdachse in den letzten<br />
fünf Jahrtausenden etwas geruckelt hat.<br />
Irgendwie mag man die Menschen, die über<br />
solche astronomischen Kenntnisse verfügten<br />
und zudem auch künstlerisch versiert waren,<br />
wie die wunderschönen Verzierungen der großen<br />
runden Megalithen zeigen, die den Eingang<br />
zur Grabkammer bewachen, nicht Steinzeitmenschen<br />
nennen.<br />
Große-Stein-Kultur<br />
Die Verwendung von Megalithen, wörtlich<br />
großen Steinen, war in prähistorischer Zeit<br />
weit verbreitet, vom Gebiet des heutigen Irlands<br />
oder Schottlands über Skandinavien und<br />
Deutschland bis hin nach Portugal und Spanien.<br />
Vor allem Frankreich ist hervorzuheben,<br />
zeigt es doch besonders viele beeindruckende<br />
Standorte. Die großen Steine finden sich<br />
aber auch in Nordafrika, Malta, in Palästina,<br />
der östlichen Türkei und sogar an den Küsten<br />
des östlichen Schwarzen Meeres. Und da sich<br />
die Anlagen ähnelten, ging die Forschung des<br />
frühen 20. Jahrhunderts davon aus, dass es<br />
eine zusammenhängende Megalith-Kultur<br />
gegeben hätte. Es gab zwar verschiedene regionale<br />
Baustile, so wurden im Westen runde<br />
Erdhügel errichtet, in unserer Region eher die<br />
sogenannten Hünengräber, die länglich waren.<br />
Aber dennoch wurden überall Materialien sorgsam<br />
ausgewählt, Farbe und Struktur der Steine<br />
war niemals zufällig, sondern immer mit gestalterischem<br />
Willen verwendet. Auch wurden<br />
die Gräber als Behausungen der Toten offenbar<br />
nach den Behausungen der Lebenden errichtet.<br />
In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts<br />
verbesserten sich die Forschungsmethoden,<br />
vor allem die der Datierung. Da die Fundorte<br />
zudem so weit auseinander lagen, konnte man<br />
sich offenbar nur schwer vorstellen, dass es<br />
sich bei den Großsteingräbern um eine Kultur<br />
handelte, die sie erschaffen hatte. Man ging<br />
von parallelen Entwicklungen aus. Allerneueste<br />
Forschungen haben herausgefunden, dass<br />
tatsächlich zwischen den T-förmigen Steinsäulen<br />
aus Göbekli, Türkei, die aus dem zehnten<br />
vorchristlichen Jahrtausend stammen, und q<br />
1 Der Eingang zur Grabkammer<br />
1 Noch lange ist nicht alles ausgegraben<br />
1 Mittelalterlicher Sündenfall auf Megalith<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
57
den jüngsten Megalithen von Carnac in der Bretagne siebentausend<br />
Jahre liegen. Heute geht die Wissenschaft von einer allmählichen<br />
Ausbreitung aus, hauptsächlich vom europäischen Nordwesten aus,<br />
also von Newgrange. <strong>Das</strong> zählt zu den Anlagen, die am meisten<br />
beeindrucken. Man es heute einschließlich der Grabkammer besichtigen,<br />
allerdings immer nur in kleinen Gruppen. Für die Anwesenheit<br />
bei der Wintersonnenwende gibt es eine jährliche Lotterie für den<br />
22. Dezember. Wer gewinnt, darf auf die buchstäbliche Erleuchtung<br />
warten. Wenn das Wetter allerdings bedeckt ist, dann muss bis zum<br />
nächsten Jahr gewartet werden. Für alle Besuche außerhalb der Wintersonnenwende<br />
muss man sich den Effekt mit der Taschenlampe<br />
des Guides vorstellen.<br />
Was bleibt?<br />
Wissenschaftler, die sich mit der Vorgeschichte beschäftigen, müssten<br />
eigentlich fasziniert und frustriert zugleich sein. Die astronomischen<br />
Kenntnisse der Jungsteinzeit, die sich etwa auch im englischen<br />
Stonehenge dokumentiert, oder auch das architektonische Wissen<br />
sind für uns heute doch kaum zu begreifen. Gleichzeitig haben wir<br />
tatsächlich Jahrtausende gebraucht, um wieder auf den Wissensstand<br />
der Megalithkultur zu kommen. Die Kelten, als Vorfahren der<br />
heutigen Bewohner, sind recht pragmatisch mit den Zeugnissen der<br />
Vergangenheit umgegangen, etwa indem sie die geschichteten Mauern<br />
nachgebaut haben, die heute noch als Windschutz für das Vieh<br />
genutzt werden. Auch haben sowohl in Irland als auch in Frankreich<br />
die Christen des Mittelalters die großen Steine genutzt, um sie mit<br />
christlichen Symbolen oder Darstellungen aus der Bibel zu verzieren<br />
und so zu christlichen Objekten zu machen. In der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
nehmen wir die Menhire, also die Hinkelsteine des Asterix, und die<br />
Steinreihen in den Blick.<br />
1 Die spezielle Schafstalltür à la Newgrange<br />
T<br />
Toller Entwurf für das<br />
Quartier Bleichstraße<br />
Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)<br />
1 (V. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Stephan Pfeffer, Martin Claus und Oliver<br />
Giebels vom Siegerbüro »Steinweg Claus«, Carsten Lang, Georg Effertz, Ina Hoischen<br />
(Stadtplanung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>) präsentieren den Siegerentwurf für die Bleichstraße.<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Münsteraner Architekturbüro »Steinweg Claus« hat zur Weiterentwicklung<br />
des »Quartiers Bleichstraße« ein Konzept mit hoher<br />
Lebensqualität entwickelt, das sich sanft in die bestehende Struktur<br />
einpasst, Wohnraum für verschiedene Generationen berücksichtigt, Geschäftsbebauung<br />
und bestehende Baumbepflanzung mit einbezieht,<br />
unterstreicht Bürgermeister Theo Mettenborg. Der Entwurf für die Fläche<br />
zwischen Schulte-Mönting-Straße, Berliner Straße und Rathausplatz ist<br />
nun ein Orientierungsrahmen für die Zukunft. Die Umgestaltung des<br />
rund 2,8 Hektar umfassenden Areals ist am Ende ein weiteres Puzzleteil<br />
des Gesamtprojektes ISEK <strong>Rheda</strong>. Es handelt sich bei dem Entwurf<br />
um ein langfristiges Konzept, dessen Umsetzung vielleicht sogar 10, 15<br />
oder gar 20 Jahre dauern könnte. Wichtig ist, dass die »Bausünden« aus<br />
den 1970er Jahren nach und nach verschwinden. <strong>Das</strong> Architekturbüro<br />
erhielt in einem städtebaulichen Wettbewerb mit acht Planungsbüros<br />
für seinen Vorschlag den ersten Preis. Die Eigentümer und Anwohner<br />
des Quartiers müssen keine Angst haben, dass ihnen ihre Häuser genommen<br />
werden oder Entscheidungen über ihren Kopf hinweg fallen<br />
werden, versicherte der Bürgermeister.<br />
Zur Parksituation teilt die städtische Pressestelle auf Anfrage mit:<br />
»Öffentliche Stellplätze werden im Straßenraum maßvoll eingestreut.<br />
Alle weiteren notwendigen Stellplätze werden in Tiefgaragen unterhalb<br />
der jeweiligen Bauabschnitte nachgewiesen. Die Stellplätze für die Hotels<br />
bleiben in den Bauabschnitten eins, zwei und drei oberirdisch erhalten<br />
und in die Stadtgestaltung integriert. Bei der vierten Ausbauphase<br />
bekommen die Hotels Stellplätze in Tiefgaragen.«<br />
58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
D<br />
Der Kampf<br />
um Neukunden<br />
Was ist eigentlich ein Lead?<br />
Im Wesentlichen handelt es sich um die Frage:<br />
Wie schaffen es Unternehmen heutzutage<br />
neue Kunden zu gewinnen? Im Zeitalter der Digitalisierung<br />
geschieht die Kontaktaufnahme<br />
mit potenziellen Kunden zunehmend online.<br />
Welche Rolle spielen dabei Leads? Einfach erklärt<br />
sammeln Unternehmen Ihre persönlichen<br />
Daten, um diese an Firmen weiterzuverkaufen.<br />
Auch in der Immobilienvermittlung wird<br />
dieses Verfahren vermehrt angewandt. Und das<br />
funktioniert so:<br />
Der Erstkontakt entsteht häufig über eine<br />
kostenfreie Werteinschätzung Ihrer Immobilie.<br />
Dabei kann jedoch keine individuelle Anpassung<br />
des Wertes an die jeweiligen Marktgegebenheiten<br />
erfolgen. Denn um eine Immobilie<br />
realistisch zu bewerten, muss ein Fachmann<br />
vor Ort gewesen sein. Diese Aufgabe wird nun<br />
quasi von dem Zwischenhändler an den Makler<br />
»verkauft«. Letzterer erwirbt Ihre Kontaktdaten<br />
gegen eine Gebühr. Erst dann kann er Ihnen<br />
seine Dienstleistung anbieten. <strong>Das</strong> Generieren<br />
und Weiterverkaufen von Ihren persönlichen<br />
Daten stellt in Zeiten hoher Nachfrage angesichts<br />
des anhaltenden Niedrigzinsniveaus ein<br />
lukratives Geschäftsmodell dar.<br />
Wir nutzen die Digitalisierung, um Ihnen<br />
die Kontaktaufnahme mit uns zu erleichtern.<br />
Wir verkaufen Ihre Adresse nicht weiter. Sie<br />
spielen mit dem Gedanken Ihre Immobilie zu<br />
verkaufen? Auf der Internetseite der SKW Haus<br />
& Grund Immobilien GmbH www.skw.immobilien<br />
finden Sie die kostenlose Möglichkeit eine<br />
erste Werteinschätzung für Ihre Immobilie zu<br />
bekommen. Für alle weiteren Schritte steht<br />
Ihnen das Team der SKW Haus & Grund gern<br />
persönlich zur Verfügung. Als Immobilientochter<br />
der Sparkasse Gütersloh-Rietberg und der<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> nutzen wir unser<br />
Bewertungsprogramm für das gesamte Geschäftsgebiet<br />
beider Sparkassen.<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin der SKW Haus &<br />
Grund Immobilen<br />
T<br />
Tönnies revolutioniert Fleischverpackung<br />
Bis zu 70 % Plastik- und 60 % CO 2 -Ersparnis durch Flow-Pack<br />
Deutschlands führendstes Fleischunternehmen macht in seiner Nachhaltigkeitsstrategie<br />
ernst und revolutioniert die Frischfleischverpackung.<br />
Ab sofort vermarktet Tönnies einen Teil seiner SB-Ware in der<br />
sogenannten Flow-Pack-Verpackung. Damit werden pro Verpackungseinheit<br />
bis zu 70% Plastik und bis zu 60 % CO2 eingespart. Zudem<br />
besteht die neue Verpackung zu 100 % aus recyclefähiger Folie.<br />
»Die Flow-Pack-Verpackung ist nicht weniger als die Verpackungsrevolution<br />
für die Fleischwelt«, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender<br />
Gesellschafter des Unternehmens. »Der Umstieg auf dieses neue System<br />
ist zwar aufwendig, aber wir sind bereit diesen zweistelligen Millionenbetrag<br />
zu investieren, um die Frischfleisch-Verpackung in den Handel<br />
zu bringen.«<br />
Im Vergleich zur herkömmlichen MAP-Schale besteht die Verpackung<br />
aus einer lediglich auf 4,6 g taxierten Folie. Trotzdem bietet das Material<br />
besten Lebensmittelschutz. Für den Einsatz des neuen Verpackungsmaterials<br />
hat Tönnies bereits ein Teil der Produktionslinien umgestellt.<br />
»Wir freuen uns, dass Kunden die neue Verpackung bereits seit dieser<br />
Woche bei verschiedenen Gesellschaften von ALDI SÜD erwerben können«,<br />
erläutert Jörn Evers, Vertriebsvorstand von Tönnies. Evers sucht<br />
seit Jahren nach einer Lösung zur Plastikreduzierung. Mit der Lösung<br />
der Herstellers Fuji ist nun die Lösung für die Verpackung der Fleischwelt<br />
gefunden worden. »Wir fordern den Handel nun dazu auf diese Nachhaltigkeitslösung<br />
umzusetzen. Wir sind bereit, denn wir haben die Lösung.«<br />
Ein weiterer Vorteil der recyclefähigen Folie ist ihre Reduzierung des<br />
Transportvolumens. Bis zu 80 % weniger Platz auf dem LKW ermögliche<br />
eine Reduzierung von rüber 60 % CO2-Ausstoß bei den Transportkilometern.<br />
»Wir zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften möglich ist«, sagt<br />
Clemens Tönnies. »Wenn die Nachfrage im Handel da ist, werden wir<br />
weitere Linien umstellen und damit einen Teil zur Lösung der Nachhaltigkeitsfragen<br />
beisteuern.«<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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59
F<br />
5000 € von der<br />
Kreissparkassenstiftung<br />
Deelentor des Küsterhauses St. Vit<br />
1(V. l.) Geschäftsstellenleiter Marcel Knüwer, Dorf aktiv-Vorstandsmitglied Hans-Martin<br />
Leskovsek, Dorf aktiv-Vorstand Ludger Vollenkemper, Sparkassenvorstandsvorsitzender<br />
Johannes Hüser, Dorf aktiv-Vorstandmitglied Hermann-Josef Budde<br />
(Kem) Ende des vergangenen Jahres<br />
ließ der Verein »Dorf aktiv e. V.«<br />
das renovierte Deelentor wieder<br />
in das Küsterhaus einbauen. »Die<br />
Stiftung der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
unterstützt das Projekt<br />
sehr gern mit 5000 €«, sagte der<br />
Vorstandsvorsitzende des Geldinstituts,<br />
Johannes Hüser, bei<br />
der Übergabe des symbolischen<br />
Spendenschecks an den Vorsitzenden<br />
Ludger Vollenkemper.<br />
Spenden bleiben gefragt<br />
Die Kosten für die Renovierung<br />
des Küsterhauses sind durch erforderliche<br />
Mehrarbeiten und die<br />
überdurchschnittlich steigenden<br />
Baupreise gestiegen. »Dorf aktiv«<br />
konnte weitere Zuschüsse für das<br />
Dorfgemeinschaftshaus generieren.<br />
Es besteht noch eine Finanzierungslücke<br />
von rund 50.000 €.<br />
Für die Fertigstellung des Projekts<br />
bleiben weitere Spenden gefragt.<br />
D<br />
Der neue Ford Puma<br />
Jetzt bei Ford Lückenotto<br />
Attraktiv, sportlich, begehrenswert, PUMA: <strong>Das</strong> neueste Modell der Marke<br />
Ford steht in den Startlöchern und trägt einen altbekannten Namen bei<br />
Ford-Freunden. Der neue Ford Puma, der ab sofort die Modellpallette bei<br />
Ford Lückenotto erweitert, ist aber nicht wie sein Namensvetter ein kleiner<br />
Sportwagen, sondern er kommt als »Crossover SUV« daher. Es handelt<br />
sich hierbei um eine komplett neu entwickelte Baureihe mit charismatischen<br />
Detaillösungen, wie den hoch auf den Kotflügeln positionierten<br />
Scheinwerfern und ebenso athletischen wir aerodynamischen Linien.<br />
Ein guter Rundumblick über das Verkehrsgeschehen durch eine erhöhte<br />
Sitzposition, sowie 456 l Kofferraumvolumen bei 5 Insassen (Klassenbestwert<br />
im B-Segment) gehören zum Gesamtpaket, wie auch moderne<br />
Motorentechnik. Hier wird es einen 1,0 l – 125 PS EcoBoost-Benzinmotor,<br />
zwei Hybrid-Varianten, sowie einen 1,5 l – EcoBlue-Diesel mit 125 PS geben.<br />
12 Ultraschallsensoren, drei Radarsysteme und zwei Kameras sorgen<br />
im Ford Puma für größtmögliche Sicherheit. »Unsere Assistenzsysteme wie<br />
die intelligente und adaptive Geschwindigkeits-Regelanlage, die Verkehrsschild-Erkennung,<br />
der Stau-Assistent oder die digitale Instrumententafel<br />
machen den Puma zum perfekten Begleiter im Straßenverkehr!«, meint<br />
Ferdi Kleinesudeik, Verkaufsberater bei Ford Lückenotto. Mit sensorgesteuerter<br />
Hecklappe und Sitzen mit Massagefunktion, kommt aber auch<br />
der Komfort nicht zu kurz.<br />
Praktisch ist der neue Ford Puma übrigens auch! Ein völlig neu konzipierter<br />
Kofferraum macht den Puma zum Spitzenreiter in Puncto Kofferraumvolumen.<br />
Unterhalb des eigentlichen Kofferraumes versteckt sich<br />
serienmäßig die Ford MegaBox, ein flexibel nutzbares Fach mit einem<br />
zusätzlichen Volumen von 80 l. Die MegaBox ist vollständig mit Kunststoff<br />
ausgekleidet und besitzt eine Ablaufschraube. Dadurch lässt sich die MegaBox<br />
sehr leicht mit Wasser reinigen und für z.B. schmutzige Sport- oder<br />
Gartengeräte nutzen.<br />
<strong>Das</strong> serienmäßig verbaute Modem, dass den Puma zum mobilen<br />
WLan-Hotspot macht, eine induktive Ladestation zum kabellosen Aufladen<br />
für Smartphones, sowie das SYNC 3 Audio- und Entertainmentsystem,<br />
dass sich mit Apple CarPlay oder Android Auto verbinden lässt, sorgen<br />
für eine ideale Vernetzung im Fahrzeug! Freunde des guten Klangs sind<br />
im neuen Ford Puma übrigens auch bestens aufgehoben. Eine Bang&Olufsen-Soundanlage<br />
sorgt für ein Premium-Klangerlebnis.<br />
»Der neue Ford Puma bietet alles, was man sich in der Kompaktklasse<br />
nur wünschen kann. Wir haben nun ein weiteres fortschrittliches, attraktives<br />
und zugleich sehr flexibles Fahrzeug, das perfekt in unsere Produktfamilie<br />
passt!«, fügt Geschäftsführer Hans Carree noch hinzu und lädt<br />
Interessierte ab sofort zur Probefahrt ein!<br />
7 Außen hui ... 1 innen oho!<br />
60<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
E<br />
Erfolgreich Abnehmen<br />
mit persönlicher Beratung<br />
Neue Weight-Watchers-Gruppe in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
(bew) Der Start ins neue Jahr beginnt bei zahlreichen Menschen mit guten<br />
Vorsätzen. Ganz oben auf der Liste steht bei vielen, etwas für die Gesundheit<br />
zu tun, mehr Sport zu treiben oder endlich ein paar Kilos weniger auf<br />
die Waage zu bringen. Eine tolle Motivation zur Gewichtsabnahme, viele<br />
nützliche Informationen rund um Ernährung und Bewegung sowie viel Spaß<br />
in der Gruppe bietet Weight-Watchers-Coach Michaela Nagel seit Januar in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> an. <strong>Das</strong> bekannte Punkte-System von Weight Watchers<br />
(WW) gilt als eines der erfolgreichsten und alltagstauglichsten Abnehmprogramme<br />
weltweit und bekommt auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
regelmäßig Bestnoten bei Vergleichstests. Mit Michaela Nagel kommt nun<br />
eine erfahrene Beraterin in die Doppelstadt. Die IHK-zertifizierte Kauffrau<br />
für Ernährung und Gewichtsmanagement führt bereits seit 15 Jahren Kurse<br />
durch. Lange war sie mit einem eigenen WW-Studio in Soest vertreten und<br />
betreibt dieses seit einiger Zeit erfolgreich in Oelde weiter. Mit der neuen<br />
Gruppe in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> schließt sie nun eine große Lücke, denn seit<br />
etwa eineinhalb Jahren gab es hier keine Treffen der Weight Watchers mehr.<br />
Unverbindlich reinschauen<br />
»Interessierte können einfach mal ganz unverbindlich reinschauen und so<br />
testen, ob das Abnehmprogramm für sie in Frage kommt. Niemand muss<br />
sich bei uns auf Anhieb verpflichtet fühlen«, betont Coach Michaela Nagel.<br />
I<br />
Initiative Tierwohl<br />
erzielt Meilenstein<br />
Die Initiative Tierwohl (ITW) hat im Rahmen der Grünen Woche eine kleine<br />
Fleisch-Revolution verkündet. Der teilnehmende Lebensmitteleinzelhandel<br />
(LEH) hat zugesagt, ab 2021 das komplette Grundsortiment bei unverarbeitetem<br />
Schweinefleisch auf Haltungsstufe zwei zu heben. Die Tierwohlware<br />
wird damit zukünftig bei Kunden aller Käuferschichten in der Breite präsent<br />
sein. »Wir erreichen einen Tierwohl-Meilenstein«, sagt Clemens Tönnies als<br />
unterstützender Partner der Initiative Tierwohl. »Mit der Anhebung des gesamten<br />
Schweinefleisch-Grundsortiments auf Haltungsform zwei wird die<br />
Tierwohl-Ware massentauglich«. Verbraucher werden zukünftig im gesamten<br />
teilnehmenden LEH die Ware der Initiative Tierwohl Haltungsform zwei<br />
finden. »Unser Anspruch und die Anforderungen der Verbraucher haben sich<br />
in den vergangenen Jahren verändert. Daher ist es notwendig, nicht nur Ware<br />
aller Haltungsformen anzubieten, sondern Schweinefleisch in der Breite auf<br />
ein höheres Niveau zu heben«. Jetzt gilt es zusammen mit unseren Partnern<br />
aus der Landwirtschaft, das erforderliche Angebot zielgerichtet auszubauen.<br />
Mit diesem Meilenstein zeigt die Branche: Wir sind offen für Veränderungen<br />
und treiben sie aktiv voran. »Nun wird die Infrastruktur geschaffen, um<br />
die Anschlussfähigkeit an das staatliche Tierwohlkennzeichen zu ermöglichen«,<br />
sagt Clemens Tönnies. »Wir sehen diesen Schritt der Initiative Tierwohl<br />
als weiteren Erfolg hin zur Verwirklichung eines staatlichen Kennzei-<br />
1 Michaela Nagel ist IHK-zertifizierte Kauffrau für Ernährung und Gewichtsmanagement<br />
und bietet seit Januar wöchentliche Workshops der Weight Watchers im Pius-<br />
Haus in <strong>Wiedenbrück</strong> an.<br />
Es gebe aber gerade zum Jahresanfang immer attraktive Angebote bei den<br />
Weight Watchers. Für Kurzentschlossene oder besonders Motivierte lohne<br />
sich der Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt, so die Ernährungsberaterin. Je nach<br />
Abo sind dann die wöchentlichen Treffen mit Wiegetermin und Vorträgen<br />
zu verschiedenen Ernährungsthemen enthalten oder auch der digitale Zugang<br />
zum WW-Programm und die App fürs Handy. Auf diese Weise kann<br />
die Ernährungsumstellung voll in den Alltag integriert werden.<br />
Die Treffen, die so genannten WW-Workshops, finden immer mittwochs<br />
um 10 Uhr, 16.30 Uhr und 18.30 Uhr im Konferenzraum K2 des Pius-Hauses<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong> statt. Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Interessierte<br />
können sich aber auch vorab bei Michaela Nagel unter 0172/7475564<br />
oder per E-Mail unter mnagel@wwcoach.de nach dem Abnehmprogramm,<br />
Preisen und Konditionen erkundigen.<br />
chens und letztendlich einer verpflichtenden Haltungskennzeichnung, Dafür<br />
sind wir offen und bereit«. Die heutige ITW-Entscheidung ist für Tönnies eine<br />
Marktlösung, die Deutschland im internationalen Wettbewerb hält. Tönnies<br />
freut sich über die rege Diskussion zur Finanzierung eines weitergehenden<br />
Umbaus der Nutztierhaltung. Denn die Landwirte benötigen Unterstützung,<br />
die gesellschaftlichen Forderungen sinnvoll umzusetzen und gleichzeitig<br />
wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />
»Selbst Greenpeace, die SPD und viele Andere versammeln sich mehr<br />
und mehr hinter den Ansätzen der Expertenkommission um das von Julia<br />
Klöckner ins Leben gerufene Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung«. Diese<br />
fordert eine zweckgebundene Tierwohlabgabe. »D ie Zeit ist reif für einen<br />
nationalen Tierwohl-Konsens. Lasst ihn uns in diesem Jahr schmieden«,<br />
fordert Clemens Tönnies. Für einen solchen gesellschaftlichen Konsens,<br />
der den Umbau der Schweineställe ermöglicht, fordert Tönnies ein Investitionsprogramm.<br />
»Wir sind offen für diese Diskussion, wenn eine Abgabe,<br />
wie auch immer sie heißt, direkt in die Landwirtschaft fließt«.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
61
S<br />
1 Die Vertreter der Sportvereine nehmen die Unterstützung durch die Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> dankbar entgegen.<br />
Spendenaktion<br />
für die Sportvereine<br />
in der Doppelstadt<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) »Die außerordentliche Bedeutung von Sportvereinen haben wir<br />
zum Anlass genommen, die Sportvereine in unserem Geschäftsgebiet<br />
in diesem Jahr im besonderen Maße – nämlich mit einer Spende von<br />
insgesamt 100.000 € – zu unterstützen«, sagt der Vorstandsvorsitzende<br />
der Kreissparkasse, Johannes Hüser, bei dem Pressetermin in dem Veranstaltungssaal<br />
der Kreissparkasse. Alleine die Sportvereine der Stadt<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> werden in diesem Zusammenhang mit sehr beachtlichen<br />
29.000 € gefördert.<br />
Es erhalten Vereine mit einer Mitgliederzahl zwischen 50 und 99<br />
200 €, ab 100 Mitgliedern fließt eine Spende von 500 € und ab 300 Personen<br />
800 €. Vereine, die mindestens 500 Mitglieder haben, werden mit<br />
1500 € unterstützt. Die Grenze für die Spendensumme von 3000 € liegt<br />
bei 700 Mitgliedern. Vereine mit mindestens 1000 Mitgliedern bekommen<br />
den Maximalbetrag von 5000 €. Der Vorstandsvorsitzende über-<br />
20 - 70%<br />
Wegen Renovierung<br />
geben wir bis zu 70%<br />
auf das gesamte<br />
Sortiment!<br />
Gütersloh | Münsterstraße 18 | Tel. 05241 24590<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-18 Uhr · Sa. 10-15 Uhr<br />
reichte den Vertretern der Vereine Urkunden mit der jeweiligen Spende.<br />
Diese wurde bereits vorweg auf die Konten der Vereine gutgeschrieben.<br />
Es erhalten 200 € der <strong>Rheda</strong>er Schachverein, Flugsportverein <strong>Rheda</strong>,<br />
Angelsportclub Lintel, Aramäischer Kulturverein <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und<br />
die Reitsportgemeinschaft Marburg-St. Vit. Über 500 € freuen sich die Surfund<br />
Segelgilde <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, LG Burg <strong>Wiedenbrück</strong>, der ländliche<br />
Zucht-, Reit- und Fahrverein Reckenberg-<strong>Wiedenbrück</strong>, Kanu-Club <strong>Wiedenbrück</strong>-<strong>Rheda</strong>,<br />
Tennis-Club am Schloss, TC Emspark <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
sowie Laufen-und-Gutes-tun und Asahi <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. 800 € haben<br />
bekommen die DJK Grün-Weiß <strong>Rheda</strong>, der Cor Tennis-Club <strong>Rheda</strong>, FSC <strong>Rheda</strong>,<br />
Sportfischerverein <strong>Wiedenbrück</strong> und Rot-Weiß St. Vit. 1500 € hoch sind die<br />
Spenden für die Skigemeinschaft <strong>Wiedenbrück</strong>-<strong>Rheda</strong> und der TSG Schwarz-<br />
Gelb <strong>Rheda</strong>. Jeweils 3000 € entfallen auf den Sportfischereiverein <strong>Rheda</strong>-Gütersloh,<br />
VfL <strong>Rheda</strong>, SC <strong>Wiedenbrück</strong> und die DLRG OG <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Die Höchstsumme von 5000 € geht an den <strong>Wiedenbrück</strong>er Turnverein.<br />
Zu den Gratulanten gehörten Bürgermeister Theo Mettenborg, Hans<br />
Feuß, Vorsitzender des Vorstands des Kreissportbunds Gütersloh sowie<br />
Marcel Knüwer, Geschäftsstellenleiter <strong>Wiedenbrück</strong>, und Rainer Hagemeister,<br />
Leiter der Geschäftsstelle <strong>Rheda</strong>. Insgesamt hat die Kreissparkasse<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> eine Vielzahl von Vereinen, Kindergärten und Schulen<br />
in ihrem Geschäftsgebiet, die Jugendarbeit, den Sport, Natur- und Umweltprojekte<br />
sowie Kunst und Kultur mit insgesamt 860.000 € gefördert.<br />
D<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis<br />
der Päckchen-Aktion<br />
Freundeskreis Matiši zog Bilanz<br />
Auch in 2019 konnten sich Menschen in Matiši in der Region Valmiera in<br />
Lettland wieder über zahlreiche Weihnachtspäckchen aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
freuen: Dank vieler fleißiger Helfer und Spender konnten 190<br />
Schuhkartons für Kinder und 150 für Senioren vom Freundeskreis Matiši<br />
gesammelt werden. Nei der Sammlung von Kleidung, Schuhen, Bettwäsche,<br />
Spielsachen, Mal- und Schreibutensilien sowie Hygieneartikeln<br />
kamen rund 800 Kartons mit Spenden zusammen.<br />
Birgit Strothenke, die die Sammlung ehrenamtlich organisiert, und<br />
Vitauts Stana, der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Valmiera bedanken<br />
sich im Namen aller Beschenkten sehr herzlich. Weitere Infos:<br />
Birgit Strot henke, Tel. 05242/931587.<br />
62<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
V<br />
Verjüngungskur<br />
für Möbel<br />
mit Geschichte<br />
50 Jahre Polsterei Karl Dannenbaum<br />
1 Anke Dannenbaum beim Stoffzuschnitt<br />
in ihrer Werkstatt<br />
(bew) Ob ein neuer Bezug für Omas<br />
Lieblingssessel, das elegante Biedermeiersofa<br />
oder die Lederausstattung<br />
für den gehegten und gepflegten<br />
Oldtimer, es gibt nahezu nichts<br />
aus Stoff, Leder oder Plane was die<br />
Polsterei Karl Dannenbaum nicht<br />
neu beziehen, aufpolstern oder<br />
reparieren könnte. In diesem Jahr<br />
feiert der Betrieb mit Sitz in <strong>Rheda</strong><br />
Oliver Frankrone<br />
sein 50-jähriges Bestehen und blickt<br />
mit Stolz zurück auf das Geleistete<br />
der vergangenen Jahrzehnte und<br />
mit Freude und Liebe zum Beruf in<br />
die Zukunft. 1970 von Karl Dannenbaum<br />
gegründet, erwarb sich das<br />
Unternehmen schnell einen guten<br />
Ruf über die Grenzen der Doppelstadt<br />
hinaus. »Zahlreiche Aufträge<br />
kamen von renommierten Möbelherstellern<br />
in jener Zeit. Zu Hochzeiten<br />
arbeiteten 14 Angestellte bei<br />
uns«, erzählt Anke Dannenbaum,<br />
heutige Inhaberin und Tochter des<br />
Firmengründers, die den Betrieb<br />
2006 vom Vater übernahm. Natürlich<br />
habe man nach und nach auch<br />
den Rückgang der Möbelindustrie<br />
zu spüren bekommen, aber dennoch<br />
seinen Platz als Polsterei im<br />
Privatkundenbereich, mit heute<br />
noch drei Angestellten, behauptet,<br />
so Dannenbaum. Beschäftigt ist<br />
neben Ehemann Rainer, der gemeinsam<br />
mit Volker Beller vor allem als<br />
E<br />
»Einen alten Baum<br />
verpflanzt man nicht«<br />
– zuverlässige 24 h Betreuung<br />
Die Betreuung 24 organisiert<br />
seit über sieben Jahren liebe, zuverlässige<br />
und erfahrene Rundum-die-Uhr-Betreuungen<br />
aus der<br />
Ost-EU für Senioren und pflegebedürftige<br />
Personen, die dort<br />
bleiben wollen, wo man sich am<br />
wohlsten fühlt: in den eigenen<br />
vier Wänden. Denn nicht nur im<br />
Alter wird eine umsorgende Hand<br />
immer wichtiger. Auch ungeahnte<br />
1 Ein eingespieltes und familiäres Team: Rainer Dannenbaum, Benjamin Dannenbaum,<br />
Anke Dannenbaum, Volker Beller und Astrid Pohlmann (v.l.)<br />
Polsterer tätig ist, auch die Näherin<br />
Astrid Pohlmann. Anke Dannenbaum<br />
selbst hat ihr Handwerk bei<br />
Cor als Industriepolsterin erlernt und<br />
2004, innerhalb eines Jahres und<br />
neben der Vollzeittätigkeit in der eigenen<br />
Werkstatt, ihren Meister als<br />
Raumausstatterin gemacht.<br />
Positiver Trend zur<br />
Nachhaltigkeit<br />
Neben dem klassischen Handwerk<br />
der Polsterei und Sattlerei, bietet<br />
Dannenbaum auch Maßanfertigungen<br />
für Objektausstattungen,<br />
Schallschutzinstallationen, das<br />
Nähen von Hussen, Markisen sowie<br />
Abdeckplanen und Bootspersennings<br />
an. Die Freude an der Arbeit in<br />
diesem sehr abwechslungsreichen<br />
Handwerk ist Anke Dannenbaum<br />
anzusehen: »Ich bin ja sozusagen<br />
im Betrieb aufwachsen und habe<br />
Schicksalsschläge können eine Unterstützung<br />
notwendig machen.<br />
Die Mitarbeiter wohnen hierbei in<br />
den Räumlichkeiten der Kunden<br />
und kümmern sich um den Haushalt,<br />
helfen bei der Grundpflege<br />
und sind eine hilfreiche Stütze bei<br />
Alltagsangelegenheiten (Arztbesuche,<br />
Behördengänge, Ausübung<br />
von Hobbies etc.). Um einen hohen<br />
Betreuungsstandard gewährleisten<br />
meinem Vater schon früh über die<br />
Schulter geschaut. Dieser hat dennoch<br />
nie vorausgesetzt, dass ich<br />
den Betrieb einmal übernehme,<br />
aber ich habe meine Entscheidung<br />
nie bereut«. Mit ihrem Vater hat sie<br />
bis zu dessen plötzlichen Tod 2016<br />
immer gern zusammengearbeitet.<br />
Ob ihr Sohn Benjamin (12) auch<br />
einmal denselben beruflichen Weg<br />
einschlägt, überlässt Anke Dannenbaum,<br />
wie einst ihr eigener Vater,<br />
ganz der Entscheidung ihres Filius.<br />
Derzeit beobachtet die Raumaustattermeisterin<br />
einen gewissen<br />
Trend hin zur Nachhaltigkeit<br />
auch bei Möbeln. »Die Leute überlegen<br />
wieder stärker, ob es wirklich<br />
die neue Sitzgarnitur sein muss<br />
oder ob man die alte vielleicht<br />
auch erneuern kann. Dabei sind wir<br />
natürlich sehr gerne behilflich«, so<br />
Dannenbaum abschließend.<br />
zu können, zählt seit Kurzem eine<br />
examinierte Altenpflegerin zum<br />
Team, die regelmäßig oder auch<br />
auf Zuruf die Familien besucht,<br />
die Mitarbeiter in Praxisfragen<br />
unterstützt und die Einarbeitung<br />
begleitet. Wenn die Angehörigen<br />
mit den Kräften an ihre Grenzen<br />
stoßen, fängt die Arbeit von der<br />
Betreuung 24 an. Inwieweit das Betreuungsmodell<br />
zu der familiären<br />
Situation passt, kann gerne in einer<br />
kostenlosen und unverbindlichen<br />
Beratung mit dem Geschäftsführer<br />
Herrn Oliver Frankrone im Haushalt<br />
der Familie vor Ort oder in den neuen<br />
Büroräumlichkeiten in Westkirchen<br />
besprochen werden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
63
D<br />
Die Auto-Zentrale<br />
Thiel kann ab sofort<br />
auch spanisch<br />
Ihr kompetenter SEAT-Ansprechpartner<br />
für den Kreis Gütersloh und Oelde<br />
Die Thiel Gruppe setzt ihre langfristig ausgerichtete Wachstums- und<br />
Investitionsstrategie konsequent fort. Seit dem 1. Januar <strong>2020</strong> integriert<br />
das Familienunternehmen mit über 90-jähriger Tradition die Marke SEAT<br />
neben Schloß Neuhaus nun auch in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> in ihre Händlergruppe.<br />
SEAT und CUPRA Neuwagen, SEAT und CUPRA Gebrauchtwagen<br />
und SEAT Service stehen den Kunden des Unternehmens ab sofort zur<br />
Verfügung. Die Thiel Gruppe bildet nun auch in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> das<br />
komplette Leistungsspektrum für die dynamisch wachsende, emotionale<br />
Marke aus Spanien ab.<br />
Die Entscheidung für die Marke<br />
SEAT an einem weiteren Standort<br />
fiel Ulrich Hofmann, Geschäftsführer<br />
die thiel gruppe, und Jürgen<br />
Macke, Geschäftsleiter Auto-Zentrale<br />
Thiel, leicht. »Die Investition<br />
in einen weiteren SEAT-Standort<br />
bedeutet für uns einen wichtigen<br />
Schritt für die Zukunft der Firmengeschichte«.<br />
Jürgen Macke freut<br />
sich über die neue Herausforderung<br />
an seinem Standort. In Kürze<br />
starten in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> die<br />
vielfältigen Umbaumaßnahmen zur<br />
Präsentation der Corporate Identity<br />
1 Jürgen Macke, Geschäftsleiter der<br />
Auto-Zentrale Thiel<br />
der Marken SEAT und CUPRA. Hier ist man im regen Austausch mit der<br />
SEAT-Zentrale in Weiterstadt.<br />
SEAT und CUPRA in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
für den Kreis Gütersloh und Oelde<br />
Kunden und Interessenten finden in dem bereits bestehenden Betrieb an<br />
der Karl-Thiel-Str. nun auch die aktuelle und vollständige Modellpalette<br />
von SEAT und CUPRA. Damit ist der <strong>Rheda</strong>er Standort der einzige SEAT<br />
Vertriebs- und Servicepartner im gesamten Kreis Gütersloh, zusätzlich<br />
wird aus <strong>Rheda</strong> der Bereich Oelde und Stromberg abgedeckt. Volkswagen,<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge, Westfalia sowie Audi und Skoda-Service sind<br />
wie gewohnt an diesem Standort zu finden.<br />
Dynamische Fahrzeuge – attraktive Preise<br />
SEAT bietet das perfekte Auto in jeder Preiskategorie und in jeder Lebenslage<br />
– vom praktischen Stadt-Flitzer SEAT Mii über die Erfolgsmodelle<br />
SEAT Ibiza und SEAT Leon, den Familien-Van SEAT Alhambra und die SEAT<br />
SUV-Modelle Arona, Ateca und Tarraco. Auch alternative Antriebe wie CNG<br />
und Elektromobilität finden sich im Angebot von SEAT. Freuen Sie sich in<br />
diesem Jahr auf viele Modellneuheiten. Alle Neuigkeiten werden zu Beginn<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> zu bewundern sein. Ansprechpartner ist Sascha<br />
Mirbach, Tel. 05242-5905-670, Email. Sascha.mirbach@thiel-gruppe.de.<br />
SEAT-Service auf Volkswagen Standard<br />
Unser SEAT Service wird dem gewohnt hohen Qualitätsstandard des<br />
Volkswagen-Konzerns entsprechen. Die SEAT Service-Techniker bei der<br />
Auto-Zentrale Thiel in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> werden dafür sorgen, dass<br />
alle fahrzeugspezifischen Reparaturen schnell, unkompliziert und stets<br />
einwandfrei durchgeführt werden. Die Thiel Gruppe beschäftigt an ihren 6<br />
Standorten mehr als 380 Mitarbeiter, allein in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> sind es<br />
mittlerweile mehr als 90. »Für uns<br />
stehen die Wünsche der Kunden,<br />
Mitarbeiter und Geschäftspartner<br />
stets im Mittelpunkt unseres täglichen<br />
Handelns. Wir sind eng mit<br />
der Tradition des Autohauses und<br />
der Region verwurzelt«, sagt Jürgen<br />
Macke, der seit nun mehr als 20 Jahren<br />
die Entwicklung in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
verantwortet.<br />
Die thiel gruppe freut sich auf ihren<br />
Zuwachs!<br />
1 Sascha Mirbach, Verkaufsberater SEAT<br />
H<br />
Hilfe für Bedürftige<br />
Spendenübergabe in der Kreissparkasse<br />
(Kem) Dankbar nahm Emmy Sander für die Caritas-Ost die Geldspende<br />
von 550 € in den Räumen der Geschäftsstelle <strong>Wiedenbrück</strong> der<br />
Kreissparkasse entgegen. Heinz Schulte hatte für die Unterstützung<br />
von Bedürftigen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> in einer selbstlosen Aktion<br />
250 € gesammelt. Geschäftsstellenleiter Marcel Knüwer hatte<br />
den Betrag um 300 € aufgestockt. Emmy Sander berichtete bei der<br />
Übergabe, dass sie von der Spende je nach Bedarf Kleidungsstücke,<br />
Schuhe oder Lebensmittel für Menschen in Not besorge. Sehr glücklich<br />
war sie ebenfalls über mehrere von Heinz Schulte zusammen<br />
getragene prall gefüllte Tragetaschen mit Süßigkeiten. Sie freue<br />
sich schon auf die strahlenden Kinderaugen beim Überreichen der<br />
kleinen Köstlichkeiten, berichtete sie.<br />
1Heinz Schulte und für die Kreissparkasse der Geschäftsstellenleiter Marcel<br />
Knüwer freuen sich die Arbeit der Caritas für Bedürftige unterstützen zu können.<br />
64<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
G<br />
Glückliche Preisträger<br />
Gewerbeverein <strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) »Ich habe noch nie etwas gewonnen«, strahlten gleich mehrere<br />
Preisträger der Glückhäuschen-Aktion 2019 bei der Gewinnübergabe<br />
durch den Gewerbeverein im Ratskeller. Der <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Stefan Räcke konnte sich gleich über den 1000-€-Hauptgewinn freuen.<br />
Ebenfalls aus der Doppelstadt kamen die beiden Gewinner der<br />
500 €-Prämien Burkhard Finke und Sophie Tönsfeuerborn. Nicole Kirschner<br />
und Mirko Liekenbrock vom Gewerbeverein freuten sich besonders,<br />
dass sie unter den Hauptpreisträgern ebenfalls Auswärtige mit Maritta<br />
Sandbaumhüter aus Rietberg sowie Andre Wölm (Versmold) und Ivonne<br />
Panreck (Wadersloh) zu ihrem Gewinn gratulieren konnten. Sie erhielten<br />
100-€-Einkaufsgutscheine wie auch Elisabeth Pfeiffer, Hildegard Große-Aschhoff<br />
sowie Martin Großerohde, Ingeborg Dukat, Tanja Mika,<br />
Susanne Siefert und Barbara Wapelhorst aus der Doppelstadt.<br />
Hundertmal gab es 25 Euro und 150 mal 10 Euro. Die dafür ausgestellten<br />
Einkaufsgutscheine sandte der Gewerbeverein den Gewinnern<br />
per Post zu. Insgesamt wurden rund 15.000 Glückhäuschenhefte von<br />
Anmeldestart für das<br />
neue Semester<br />
Volkshochschule Reckenberg-Ems<br />
(Kem) Interessenten können sich ab dem 29. Januar <strong>2020</strong> für die von ihnen<br />
ausgewählten Veranstaltungen, Kurse, Reisen oder Touren anmelden über<br />
die Hotline 05242/9030900, bzw. per E-Mail briefkasten@vhs-re.de / www.<br />
vhs-re.de oder in der Geschäftsstelle der VHS am Kirchplatz 2.<br />
Highlights<br />
Mit ausgewählten Highlights aus den verschiedenen Fachbereichen möchten<br />
wir auf das neue Semester neugierig machen. Es startet gleich mit einem<br />
Knüller: In einer Blues- und Boogie-Woogie-Night tauchen die beiden<br />
Vollblutmusiker Axel Zwingenberger und Henning Pertiet am 28. <strong>Februar</strong><br />
mit »brennenden Tasten« ganz tief in die Seele dieser Musik ein – mit<br />
Stücken von Fats Domino, Sugar Chile Robinson, Meade Lux Lewis u. v. a.<br />
Im Rahmen eines Kulturabends zur Verabschiedung des langjährigen<br />
VHS-Leiters, als homo culturaris und Literat wirkenden Dr. Rüdiger<br />
Krüger, führt das Collegium Musicum gemeinsam mit dem<br />
VHS-Orchester Verl und den Gütersloher Sinfonikern die<br />
den Teilnehmern des Gewinnspiels abgegeben, aus denen die Darstellerin<br />
des »<strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchens«, Lia Meiwes, die Gewinner gezogen<br />
hatte. Die große und gleichbleibende Resonanz bestätige, dass sich die<br />
Menschen in der Vorweihnachtszeit gerne in <strong>Wiedenbrück</strong> aufhalten,<br />
freuten sich die Vertreter des Gewerbevereins. Sie dankten den an dem<br />
Gewinnspiel teilnehmenden Geschäften und Kunden. Den Gewinnern<br />
aber wünschten sie viel Spaß beim Einkaufsbummel in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
1 Nicole Kirschner und Mirko Liekenbrock (vorne r.) vom Gewerbeverein sowie das<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Lia Meiwes (vorne 2. v. l.) gratulierten den Preisträgern des<br />
Glückshäuschen-Gewinnspiels 2019.<br />
Egmont-Ouvertüre op. 84 und die Sinfonie Nr. 2 in D-Dur op. 36 von Ludwig<br />
van Beethoven am 21. Juni auf. Die VHS-Schauspieltruppe »Theater-Theater«<br />
lädt ab 6. März zum Mitmachen ein – sei es, um eine Rolle zu übernehmen<br />
oder um bei der Technik und Requisitenorganisation sowie in der<br />
Maske mitzumachen: »Alles steht Dir offen. Und nicht zu vergessen: <strong>Das</strong><br />
Gruppenmiteinander«.Zum Einradeln geht es in einer Tagesetappe am 25.<br />
April bis zu 50 km u. a. über ein flaches Teilstück des recht unbekannten<br />
Rur-Radweges vom Rand der Eifel bis in die Niederlande. Auf den Spuren<br />
von van Gogh führt ab 6. Juni eine Reise nach Paris und Südfrankreich, bei<br />
der die Teilnehmer die wichtigsten Stationen des Künstlers kennenlernen.<br />
Hoch aktuell sind in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Verunsicherung<br />
die beiden Veranstaltungen »Der Geist der Freiheit« zum<br />
250. Geburtstag von Friedrich Hegel (Dienstag, 28.4.) sowie »Zivilcourage<br />
– Mut zum Widerspruch und Widerstand« (Donnerstag, 14. 5.).<br />
Weitere Acts: So, 26.4.: Ausstellungseröffnung: »Heimat-Scheck« –<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Zeitzeugen. Zu einem Töpfer-Wochenende für Erwachsene<br />
mit/ohne Handicap lädt die VHS am Sa, 18.4. ein. Sa, 9.5., 9.30–10.30 Uhr:<br />
Der Dichter Hölderlin und die Liebe mit Dr. Rüdiger Krüger. Um 10.45–<br />
17.00 Uhr geht es mit Karin Puce künstlerisch-praktisch weiter. Di, 28.4.:<br />
Fit bleiben – mit Bewegung und Musik. Sa, 28.3.: Menü für die Herzensdame.<br />
Sa, 25. 4.: Kursbeginn: Rumänisch für den Arbeitsalltag. Am Di, 3.3.,<br />
startet der Lehrgang Finanzbuchführung 1 (Webinar). Ein am Di, den 3.3.<br />
beginnender Kurs richtet sich an Einsteiger in computerunterstütztes<br />
Zeichnen (CAD).<br />
7 Die Herren Hölderlin,<br />
Beethoven und Hegel<br />
zieren das neue Cover<br />
des Bildungskatalogs für<br />
das Sommersemester.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
65
1 Die beförderten und geehrten SFeuerwehrleute mit Ehrengästen<br />
Sturmbö forderte<br />
tagelangen Einsatz<br />
Löschzug Lintel<br />
(Kem) Im vergangenen Juni zog nach einem Gewitter eine heftige Sturmbö<br />
durch den Ortsteil Lintel. An insgesamt 13 Einsatzpunkten musste<br />
der Löschzug des Dorfes große Äste oder ganze Bäume wegräumen.<br />
Die Neuenkirchener Landstraße konnte die Feuerwehr nach drei Stunden<br />
wieder freigeben. An der Winkelstraße blockierten gleich etliche<br />
Bäume die Fahrbahn. Die Straße blieb bis zur endgültigen Räumung für<br />
mehrere Tage gesperrt. Die Aufräumarbeiten im Wald sind immer noch<br />
nicht abgeschlossen. Auch in anderen Kommunen hatte die Sturmbö<br />
starke Schäden angerichtet. Insgesamt wurde der Löschzug Lintel zu<br />
46 Einsätzen alarmiert.<br />
Turnusmäßige Übungen, Pflegedienste sowie eine qualifizierte Ausund<br />
Fortbildung fördern die Schlagkraft der Aktiven bei den vielfältigen<br />
Herausforderungen der Einsätze. Speziell die zunehmende Anzahl an<br />
E-Autos macht zusätzliches Fachwissen für einen Einsatz bei einem<br />
Unfall erforderlich. <strong>Das</strong> theoretische Wissen haben die Mitglieder des<br />
Löschzuges bereits erhalten. Ein E-Auto für eine praktische Übung steht<br />
bislang noch nicht zur Verfügung.<br />
Personalien<br />
Von den 47 »Blauröcken« des Löschzugs wurden zum Feuerwehrmann befördert:<br />
Jakob Enk, Moritz Münstermann, Oberfeuerwehrmann: Klemens<br />
Köllner, Johann Laukötter. Hauptfeuerwehrmann: Ralf Jan Schöppner, Stefan<br />
Vogelsang. Unterbrandmeister: Christian Stiens. Brandmeister: Denis<br />
Feldmann, Henrik Johannkemper, Hendrik Strathaus. Neuaufnahmen:<br />
Stephan Brentrup, Christian Frenser, Philipp Lieto. Feuerwehrjubiläen –<br />
10 Jahre: Henrik Johannkemper und Stefan Vogelsang. 25 Jahre: Christian<br />
Stiens. 50 Jahre: Karl-Heinz Möller, Alfons Westergerling, Bernhard<br />
Schürmann.<br />
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68 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Januar<br />
MI 29<br />
8.00 »Alles ist Schwingung« –<br />
Gemälde von Andrea Lattorf<br />
Ausstellung auf der Empore des Rathauses<br />
bis 30. April zu den üblichen<br />
Öffnungszeiten.<br />
14.00 Aliens Welcome! Science-Fiction-<br />
Literatur aus Westfalen 1904–2018<br />
Ausstellungsin stallation auf dem Kulturgut<br />
Nottbeck von Jeremias H. Vondrlik.<br />
Bis 8. März. Eintritt: frei – Spende<br />
nach eigenem Ermessen. Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag:<br />
11–18 Uhr. Infos: www.kulturgutnottbeck.de,<br />
Tel. 02529/945590.<br />
14.00 Fundstück:<br />
Science-Fiction aus Westfalen<br />
Ausstellung mit Funden von Germanistik-Studierenden<br />
der Ruhr-Uni Bochum<br />
im Gartenhaus des Kulturguts Nottbeck.<br />
Bis 8. März. Öffnungszeiten: Di–<br />
Fr: 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag: 11–18 Uhr.<br />
Infos: www.kulturgut -nottbeck.de, Tel.<br />
02529/945590.<br />
14.00 »First Contact« –<br />
Außerirdische im Verhör<br />
An der Uni Paderborn entstandene<br />
Video-Clips zu Texten von Perry-Rhodan-Autor<br />
Hartmut Kasper werden bis<br />
zum 8. März im Gartenhaus des Kulturguts<br />
Nottbeck gezeigt. Auch dabei:<br />
der Kurzspielfilm »VU003« nach<br />
dem Text »First Contact« von Hartmut<br />
Kasper. Öffnungszeiten: Di–Fr: 14–18<br />
Uhr, Sa, So, Feiertag: 11–18 Uhr. Infos:<br />
www.kulturgut-nottbeck.de, Tel.<br />
02529/945590.<br />
15.00 Farbenrausch im Gotteshaus<br />
Ausstellung mit großformatigen Kohlezeichnungen<br />
und farbigen Kirchenmalereientwürfen<br />
von Heinrich Repke<br />
im Museum <strong>Wiedenbrück</strong>er Schule.<br />
Bis 2. <strong>Februar</strong>. Zeiten: Mi 15–18 Uhr,<br />
Do, Sa, So 15–17 Uhr sowie nach Vereinb.<br />
Eintritt: Erw. 2,50 €, Kinder 1 €,<br />
Fam. 5 €, Gruppen-Ermäßigung.<br />
19.00–20.30 Treffpunkt Meditation<br />
Mit Pfarrer Rainer Moritz im Gemeindehaus<br />
<strong>Rheda</strong>. Auch am 26. <strong>Februar</strong>.<br />
20.00 »<strong>Das</strong> kranke Bein«:<br />
<strong>Das</strong> geschwollene Bein<br />
Dr. Rainer Schnippe referiert im Luise-Hensel-Saal<br />
im Stadthaus über das<br />
Symptom, das harmlose oder auch<br />
schwerwiegende Ursachen haben<br />
kann. Eintritt: frei. Infos: vhs-re.de<br />
FR 31<br />
10.00–18.00 Baumesse<br />
Bis 2. <strong>Februar</strong>. Ort: A2 Forum. Eintritt:<br />
5 € p.P. (Freikarte in dieser <strong>Ausgabe</strong>),<br />
bis 16 Jahre frei. Infos vorn.<br />
19.00–21.30 Jahreshauptversammlung<br />
Förderverein Flora Westfalica<br />
Für Mitglieder und die, die es werden<br />
wollen. Mit Imbiss und Unterhaltung.<br />
Ort: Reet hus. Infos: Flora Westfalica,<br />
Rathausplatz 8-10, Tel. 05242/9301-0.<br />
<strong>Februar</strong><br />
SO 2<br />
11.00 Öffentliche Führung<br />
durch <strong>Wiedenbrück</strong>. Ohne Anmeldung.<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 3 €.<br />
MO 3<br />
14.00–16.00 Schlichter statt Richter<br />
Termine der Schiedsleute Kappelhoff<br />
und Niestadtkötter: 3., 10., 17. <strong>Februar</strong><br />
(K), 2. u. 9. März (N), 16. März (K). Ort:<br />
Rathaus <strong>Rheda</strong>, Raum 156. Terminanfrage:<br />
Tel. 05242/963302.<br />
DI 4<br />
15.30 Rheuma-Café<br />
der Arbeitsgemeinschaft <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
im Café Rose des Seniorenheims<br />
St. Elisabeth.<br />
MI 5<br />
18.00–18.30 Wachet und betet<br />
Taizé-Gebet in der Stadtkirche mit<br />
Dorothea Großmann und Pfarrer<br />
Rainer Moritz. Auch am 4. März.<br />
20.00 »<strong>Das</strong> kranke Bein«: Arterielle<br />
und venöse Durchblutungsstörungen<br />
Dr. Werner Grebe referiert im Luise-<br />
Hensel-Saal im Stadthaus. Eintritt:<br />
frei. Infos: vhs-re.de<br />
DO 6<br />
20.00–21.30 Eltern im Heim –<br />
Wer kommt für die Kosten auf?<br />
Dorothee Maiwald, Fachanwältin für<br />
Familienrecht, informiert im Haus der<br />
Kreativität über die Grundlagen und<br />
die Höhe einer Inanspruchnahme von<br />
Ansprüchen durch das Sozialamt. Eintritt:<br />
AK 3 €. Infos: vhs-re.de<br />
SA 8<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Experten helfen im Foyer der Osterrath-Realschule<br />
beim Beseitigen von<br />
Defekten mitgebrachter Gegenstände.<br />
Spende nach eigenem Ermessen.<br />
19.30 Science Fiction in Westfalen<br />
Drei westfälische Science-Fiction-Autoren<br />
tragen auf dem Kulturgut Haus<br />
Nottbeck aus ihren Werken vor und<br />
geben interessante Hintergrundinfos:<br />
Werner Zillig liest aus »Mein Sonntag<br />
in Münster«, »Die Parzelle«, »Der neue<br />
Duft« und erklärt, warum Schluss<br />
mit dem Schluss vom Schreiben von<br />
Science-Fiction ist. Karl-Ulrich Burgdorf<br />
ist in allen Spielarten der phantastischen<br />
Literatur zu Hause. Hartmut<br />
Kasper gibt einen Überblick über<br />
die große »Perry Rhodan«-Saga, zitiert<br />
aus den spannendsten Leserbriefen,<br />
erklärt die schönsten Titelbilder<br />
u.v.m. Karten: 12 € / 10 € im VVK unter<br />
www.reservix.de, Tel. 0180/6050400,<br />
Tel. 02529/9497900, AK: 14 € / 12 €.<br />
Infos: www.kulturgut-nottbeck.de<br />
19.33 Prunksitzung der Grünen Funken<br />
Ort: Stadthalle. Eintr.: VVK 17 € bei Heike<br />
Paß, Tel. 05242/54625. Infos vorn.<br />
SO 9<br />
9.00–15.00 Volksflohmarkt<br />
in Batenhorst (Hubertushalle). Info:<br />
www.volksflohmarkt.de<br />
14.11 Familiennachmittag<br />
der Grünen Funken<br />
Eintritt: TK 5 €. Einlass: 13.00 Uhr. Ort:<br />
Neue Stadthalle. Infos vorn.<br />
15.30 Fidolino: Tonbilder<br />
Kaum beginnt Malerin Franziska ihre<br />
Arbeit an der Staffelei, spielen die<br />
Musiker höchst fremdartige Klänge<br />
zu ungewohnt aussehenden Bildern.<br />
1<br />
1 Kleiderglück mit dem Inner Wheel Club <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Und dann ist auch noch der Farbkasten<br />
verschwunden! Doch dann helfen<br />
sie ihr weiter, spielen Töne zu den Farben<br />
Rot und Grün und lassen Melodien<br />
in Gelb und Blau erklingen. Ltg,<br />
Konzept und Moderation: Claudia<br />
Runde. Ort: Stadthaus <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Eintritt: TK 1 Erw. + 1 Kind: 15 € | weiteres<br />
Kind: 5 € | weiterer Erw. 9 €.<br />
MI 12<br />
15.00–16.30 Zeit für die Seele<br />
Geschichten, Gedichte, Lieder und<br />
Musik, Nachdenkliches und Humorvolles,<br />
Stille und Gespräch zum Thema<br />
»Alter« mit Pfarrer Rainer Moritz<br />
im Seniorenpark »Carpe diem«.<br />
DO 13<br />
13.30 Seniorenwanderung<br />
im Raum Hühnermoor mit dem SGV,<br />
Abteilung Gütersloh. Gäste sind herzlich<br />
willkommen. Treff für Fahrgemeinschaften:<br />
Marktplatz Gütersloh.<br />
Anmeldung: Monika und Friedhelm<br />
Molitor, Tel. 0170/2807984.<br />
19.30 Es muss nicht immer<br />
Fernsehen sein<br />
Lesung mit Uli Jörg Lotter in der Buchhandlung<br />
Lesart. Eintritt: VVK 5 €.<br />
20.00 musica da camera: Vier Schwestern<br />
und ein Cellist im Quintett<br />
Klaviertrio Walachowsky & Klavierduo<br />
Würzburg spielen in der Orangerie<br />
Werke von Wolfgang A. Mozart, Antonín<br />
Dvo ák und Felix Mendelssohn.<br />
Eintritt: Erw. 22 € | Kinder/Jugendliche:<br />
11 €. VVK bei der Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
Termine<br />
2<br />
1 Marina Baranova Foto: Markus Poguntke-Rauer<br />
FR 14<br />
19.00 Schwingende Herzen<br />
Helga Gosau präsentiert in der Stadtkirche<br />
aus ihrem neuen Band Gedichte<br />
rund um die Liebe. Lesung mit<br />
romantischer Klaviermusik (Rainer<br />
Moritz) – nicht nur für Paare und Verliebte.<br />
Eintritt: frei – Türkollekte zugunsten<br />
der Ak tion »Herzenssache«.<br />
19.30–21.00 Offenes Singen<br />
Für alle Interessierten. Moderne<br />
christliche Lieder mit Kantorin<br />
Angelika Riegel in der Kreuzkirche.<br />
SA 15<br />
10.00–16.00 Kleiderglück 1<br />
Ausgewählte und hochwertige Kleidungsstücke<br />
aus zweiter Hand günstig<br />
erwerben und damit gleichzeitig<br />
Hilfe für gute Zwecke leisten – das ermöglicht<br />
wieder der Inner Wheel Club<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Unter den Kleidern,<br />
Kostümen, Blusen, Pullovern,<br />
Tüchern, Schuhen und weiteren Modestücken<br />
aus den Kleiderschränken<br />
der 26 Inner Wheeler Damen befinden<br />
sich auch liebgewonne Stücke. Ort:<br />
Luise Hensel Saal im Stadthaus. Auch<br />
am 16. <strong>Februar</strong>, 11.30 Uhr bis 17.00 Uhr.<br />
11.00 Eine kleine Marktmusik<br />
Jan Silz spielt in der Stadtkirche<br />
Klavierwerke von J.S. Bach, Frederic<br />
Chopin und Keith Jarret. Eintritt: frei.<br />
19.30 Galaabend der KG Helü<br />
In der Stadthalle. Einlass: 18.15 Uhr.<br />
Karten: VVK 18 € bei Annette Johannpaschedag,<br />
Tel. 05242/37635 oder<br />
karten@kg-helue.de . Infos vorn.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
69
Termine<br />
3<br />
1 Habbe & Meik Foto: privat<br />
20.00 Pianeo – Festival 2<br />
für Neoklassik<br />
<strong>Das</strong> akustische Instrument trifft auf<br />
Synthesizer, elektronische Beats und<br />
Experimentierfreude zwischen Klassik,<br />
Jazz und Pop. <strong>Das</strong> Philipp Rumsch<br />
Ensemble eröffnet neue Klangwelten,<br />
die scheinbar widersprüchliche<br />
Assoziationen miteinander verbinden.<br />
Auch die mehrfach ausgezeichnete<br />
ukrainische Pianistin Marina<br />
Baranova überwindet Stilgrenzen in<br />
ihren leidenschaftlichen Interpretationen<br />
klassischer Kompositionen.<br />
Karten: 15 € / 13 € im VVK unter www.<br />
reservix.de, Tel. 0180/6050400, Tel.<br />
02529/9497900, AK: 20 € / 18 €. Infos:<br />
www.kulturgut-nottbeck.de<br />
SO 16<br />
14.30 Kinderkarneval der KG Helü<br />
in der Stadthalle. Einlass: 13.30 Uhr.<br />
Karten: VVK 3 € bei Bücher Güth.<br />
Infos vorn.<br />
15.00 Vom Hankenüll zum Mount<br />
Everest – ein Aufstieg in 14 Bildern<br />
Kostenlose Führung durch die Fotoausstellung<br />
von Jost Kobusch im <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Schule Museum. Eintritt:<br />
Erw. 2,50 €, Kinder 1 €, Fam. 5 €.<br />
MO 17<br />
16.33 Frauenkarneval der kfd<br />
Im Aegidiushaus. Auch Dienstag,<br />
18. <strong>Februar</strong> um 19.11 Uhr. Infos vorn.<br />
DI 18<br />
18.00–19.30 Öffentl. Sammlertreffen<br />
Die Münzfreunde Bielefeld und Interessierte<br />
treffen sich im »Begegnungszentrum«,<br />
Kreuzstr. 19a, Bielefeld.<br />
20.00 KleinKunst-SixPack: 3<br />
Habbe & Meik<br />
Diese Clowns sprechen nicht, aber<br />
sie haben eine Menge mitzuteilen.<br />
Mit meisterhafter Dramaturgie und<br />
schier unglaublicher Körperbeherrschung<br />
hauchen Habbe & Meik den<br />
Figuren Leben ein. Und so lachen die<br />
Zuschauer aus voller Seele Tränen...<br />
Karten: 23,50 € p.P. im VVK bei der<br />
Flora Westfalica, Rathausplatz 8-10,<br />
Tel. 05242/9301-0.<br />
MI 19<br />
19.15–21.30 Erotische Lyrik<br />
im Deutschen Kaiserreich<br />
Dr. Rüdiger Krüger widmet sich im<br />
Rahmen der Litterarischen Mittwochsgesellschaft<br />
Werken von Karl<br />
Theodor Müller und Rainer Maria Rilke.<br />
Ort: Lesecafé der Stadtbibliothek<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>. Eintritt: Erw. 10 €. Infos:<br />
vhs-re.de<br />
DO 20<br />
18.00 Vorgärten werden<br />
zu Steinwüsten<br />
Etwa einstündiger Vortrag von Gartenberater<br />
Philippe Dahlmann vom<br />
Verband Wohneigentum NRW e.V. im<br />
Pfarrheim St. Johannes.<br />
Anmeldung: Tel. 05242/42614 oder<br />
über den Veranstaltungskalender unter<br />
www.seminar. wohneigentum.nrw<br />
18.00 Die fünf tollen Tage des<br />
Rosenmontagskomitees<br />
Der Karneval-Endspurt beginnend mit<br />
der »Altweiberparty« im Festzelt auf<br />
der Schanze. Infos vorn.<br />
SA 22<br />
16.00–18.00 Der Sternenhimmel über<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Mitmach-Vortrag für Klein und Groß<br />
mit Arnold Hoppe (Planetariumsgesellschaft<br />
OWL) im Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: 3 €.<br />
SO 23<br />
8.10 Von Porta Westflica n. Bad Eilsen<br />
Tageswanderung mit dem Sauerländischen<br />
Gebirgsverein, Abt. Gütersloh,<br />
gerne auch mit Gästen. Bushalt:<br />
Getränkemarkt, Bielefelder Str. 139.<br />
Anmeldung und Info: Günter Böning,<br />
Tel. 0175/2198392.<br />
11.00 Büttenpredigt »GottesGarten«<br />
Gottesdienst in der Kreuzkirche mit<br />
Pfarrer Marco Beuermann auf der Bütten-Kanzel<br />
sowie Presbyterin Gundi<br />
Nuphaus. Der Kirchenchorwird das<br />
Stück »Schau auf die Welt« von John<br />
Rutter singen. Wer mag, kann verkleidet<br />
in die Kirche kommen.<br />
15.00–18.00 Tanztee in der Stadthalle<br />
Die Flora Westfalica lädt zu Live-Musik,<br />
Kaffee und Kuchen. Eintritt: 3 €.<br />
18.00 Nichts soll dich ängstigen<br />
Taizé-Gottesdienst mit Pfarrer Rainer<br />
Moritz, Kantorin Angelika Riegel und<br />
einem Instrumentenensemble.<br />
70 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Termine<br />
19.33 Pius-Maskenball<br />
Gemeindekarneval mit dem Schwerpunkt<br />
Feiern sowie gezapftem Bier,<br />
Longdrinks, Snacks und einem erfahrenen<br />
DJ. Kostüme und Masken<br />
sind keine Pflicht, werden aber gerne<br />
gesehen. Karten: 3 € im VVK im Jugendhaus<br />
St. Pius oder bei Hildegard<br />
Baumhus Tel. 05242/36980, AK 5 €.<br />
MO 24<br />
13.00 Rosenmontagszug<br />
Von <strong>Rheda</strong> nach <strong>Wiedenbrück</strong>. Danach:<br />
Party im Festzelt etc. Infos vorn.<br />
DI 25<br />
20.00 Die großen Sieben – Kunst<br />
Marc zweifelt am Verstand seines<br />
Freundes Serge. Der hat sich ein Ölgemälde<br />
gekauft – ganz in Weiß. Ein<br />
echter Antrios für 200.000 Francs! Als<br />
Verbündeten sucht er den gemeinsamen<br />
Freund Yvan, doch bald geht<br />
es nicht mehr um die grundsätzliche<br />
Frage, was Kunst sei, sondern um das<br />
Bild, das jeder der drei Freunde sich<br />
von den anderen gemacht hat ... Komödie<br />
von Yasmina Reza mit der Konzertdirektion<br />
Landgraf im Ratsgymnasium.<br />
Restkarten: AK 20 € p.P. Infos:<br />
Flora Westfalica, Tel. 05242-9301-0.<br />
MI 26<br />
Der Spur der Sehnsucht folgen<br />
Email-Exerzitien-Projekt bis zum 12.<br />
April mit einem Impulsbrief für jede<br />
der sieben Wochen. Projektgruppe:<br />
Rainer Gertzen, Jürgen Fobel, Wolfgang<br />
Lenk, Eva Manderla, Rüdiger Maschwitz,<br />
Rainer Moritz, Juliane Opiolla,<br />
Karin Thomas, Joachim Schick.<br />
Kosten: keine. Anmeldung: projekt@<br />
wege-der-stille.de<br />
DO 27<br />
19.00–20.30 Der Medicus – Die Historie<br />
hinter der Erfolgsgeschichte<br />
Dr. Rainer Schnippe entführt in die<br />
mittelalterliche Welt der Klostermedizin<br />
und der reisenden Baderchirurgen<br />
in Mitteleuropa sowie in die Welt der<br />
arabischen Medizin des Ostens, insbesondere<br />
der Schule des Universalgelehrten<br />
Ibn Sina. Ort: Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: frei. Infos: vhs-re.de<br />
SA 29<br />
10.00-15.00 Tag der Ausbildung<br />
Heimische Unternehmen stellen sich<br />
vor. Infos: https://t1p.de/6fez<br />
11.00–17.00 Tag der offenen Tür<br />
Stadthalle, Hauptstr. 120. Infos vorn.<br />
19.30 »<strong>Das</strong> letzte Land« 4<br />
Zwei Geflohene begeben sich in einem<br />
kleinen Raumschiff auf eine ungewisse<br />
Reise zu einem besseren Ort durch das<br />
All. Der abendfüllende Film aus NRW<br />
ist ans Sci-Fi-Kino der späten 70er und<br />
frühen 80er Jahre angelehnt, verzichtet<br />
bewusst auf Computeranimationen<br />
und arbeitet mit rein praktischen<br />
Effekten. Er hatte Januar 2019 Weltpremiere<br />
beim »Filmfestival Max Ophüls<br />
Preis«, wurde bisher dreimal international<br />
ausgezeichnet und macht nun<br />
im Kulturgut Nottbeck Station. Infos:<br />
www.dasletzteland.de. Produktion:<br />
4<br />
1 <strong>Das</strong> letzte Land<br />
Johannes Bade, Marcel Barion, Philipp<br />
Bojahr, Massimo Müller. Regie: Marcel<br />
Barion. Tickets: 8 € / 6 € im VVK unter<br />
www.reservix.de, Tel. 0180/6050400,<br />
Tel. 02529/9497900, AK: 10 € / 8 €.<br />
Infos: www.kulturgut-nottbeck.de<br />
20.00 Filmmusik auf dem Flügel<br />
Fachmagazine überschütten ihn mit<br />
Lob, das Publikum ist fasziniert davon,<br />
wie gefühlvoll, nachdenklich<br />
und virtuos er sein Piano spielt. Nun<br />
präsentiert Marius Furche bei Familie<br />
Post, Kleestraße 13c die schönsten<br />
Melodien der neueren Filmgeschichte,<br />
wie »Ziemlich beste Freunde«,<br />
»Wie im Himmel« oder »Gottes Werk<br />
und Teufels Beitrag«. Eintritt (inkl.<br />
Snacks): 15 €. Karten-VVK: <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Kaffeekontor, Buchhandlung<br />
Lesart, oder Vorbestellungen unter<br />
info@vitart.de . Infos: www.vitart.de<br />
März<br />
FR 5<br />
20.00 Benefizkonzert mit dem<br />
Luftwaffenmusikkorps Münster<br />
Über 60 Musikerinnen und Musiker<br />
mit Pauken und Trompeten auf der<br />
Bühne der neuen Stadthalle – da ist<br />
Stimmung angesagt. Freuen Sie sich<br />
auf eine mitreißende Mischung aus<br />
Märschen und Big-Band-Sound. Karten:<br />
Erw. 10 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathausplatz 8-10, Tel. 05242/9301-0.<br />
Ein anderes Wort<br />
Caritas!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Caritas-Sozialstation <strong>Rheda</strong> | Ringstraße 1c | 33378 <strong>Rheda</strong>-Wd. | Tel.: 05242/4049376 | cs.rheda@caritas-guetersloh.de<br />
Caritas-Sozialstation <strong>Wiedenbrück</strong> | St.-Vinzenz-Straße 1 | 33378 <strong>Rheda</strong>-Wd. | Tel.: 05242/591555 | cs.wiedenbrueck@caritas-guetersloh.de<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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