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DEUTSCH

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Jeder Mensch ist anders

Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Egal on Ernährung, Lebensstil oder sexuelle Orientierung, sind sie

meistens verschieden. Gerade die Partnerwahl spielt eine große Rolle im Leben, da, wie viele

Leute sagen, die Liebe der Sinn des Lebens sei. Um den richtigen Partner zu finden, muss man

sich zuerst seiner Sexualität bewusst sein. Aufgrund der unzähligen sexuellen

Orientierungen möchte ich mit diesem Text etwas Klarheit schaffen und die verschiedenen

Arten vorstellen.

Die meist verbreitete Art von Sexualität ist die Beziehung zwischen Mann und Frau, die

sogenannte Heterosexualität. Die meisten Menschen sehen diese sexuelle Orientierung als

„normal“ und die einzig wahre Sexualität an, doch wie wir in den anderen Texten erwähnen,

sind diese Aussagen nicht richtig, auch wenn der Großteil der Bevölkerung zu dieser Sexualität

tendiert.

Als nächstes möchte ich Auskunft über die Homosexualität geben. Bei der Homosexualität

fühlen sich gleichgeschlechtliche Person zueinander hingezogen. Eine Frau, welche eine andere

Frau liebt, wird als lesbisch und ein Mann, welcher einen anderen Mann liebt, als schwul

bezeichnet. Das Wort „schwul“ wird heutzutage nicht nur im Bezug zur Homosexualität benutzt,

man findet es auch oft in der Jugendsprache und bedeutet dort „langweilig“ oder „weichlich“.

Die Homosexualität wurde in verschiedenen Epochen und Kulturen ganz

unterschiedlich behandelt. Aufgrund der Abrahamitischen Weltreligion wurde bestimmt, ob

Leute, welche das gleiche Geschlecht lieben, einerseits befürwortet und toleriert werden oder

andererseits untersagt und verfolgt werden.

Bei der Bisexualität variiert eine Person zwischen Heterosexualität und Homosexualität. Wennman

bisexuell ist, fühlt man sich emotional wie sexuell von beiden Geschlechtern angezogen.

Nicht nur bei den Menschen kann man diese sexuelle Orientierung finden, auch im Tierreich ist

die Bisexualität zu beobachten.

Als transsexuelle Menschen werden jene Menschen bezeichnet, welche ihr Geschlecht

ändern wollen. Sie haben das Gefühl, im falschen Körper gelandet zu sein. Manche

Menschen entscheiden sich daher zu einer Geschlechtsumwandlung per Homotherapie und

Operation. Die Entwicklung beginnt oft mit dem Kleiden. Transsexuelle Männer bevorzugen

den Kleidungsstil der Frau und transsexuelle Frauen den der Männer.

Asexuelle Menschen verspüren keine oder nur sehr geringe sexuelle Anziehung zu anderen

Menschen. Trotzdem können sie sich natürlich verlieben und emotional binden. Diesen Typ

findet man nicht oft auf der Welt. Eine Studie belegt, dass die Asexualtität sehr selten ist und

höchstens ein Prozent der Bevölkerung ausmacht.

Es gibt noch viele weitere Sexualitäten wie zum Beispiel die Objektsexualität. Menschen mit

dieser sexuellen Orientierung fühlen sich zu unbelebten Objekten hingezogen. Dann gibt es

noch die Ökosexualität, welche die Lieb zu der Natur beschreibt, oder die Autosexualität, bei

welcher man sich selbst liebt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Mit großem Interesse habe ich den Artikel „Von Selbstleugnung zu Selbstliebe“,

der von Michael Haller verfasst wurde, in der Zeitschrift „Vangardist“

gelesen. Der Artikel befasst sich mit den Themen Outing, Selbstakzeptanz und

wie der homosexuelle Autor lernte sich selbst zu lieben.

Haller beschreibt seine Jugend als noch nicht geouteter Homosexueller in

seinem kleinen Heimatort. Obwohl er sich seinen Gefühlen zu anderen Jungen

bereits klar war, hatte er zu wenig Selbstbewusstsein, es anderen Leuten

mitzuteilen. Laut Haller war der Grund dafür, dass es in seinem Umfeld noch

keine geouteten homosexuellen Freunde oder Bekannte gab, wodurch er

keinen Bezug zu diesem Thema herstellen konnte. Nach dem Umzug in die

Großstadt Wien, konnte er sich endlich selbst entfalten und akzeptieren und

so sein wie er wirklich ist.

Ich finde, dass dieses Thema in der heutigen Zeit sehr aktuell ist und sich alle

betroffenen Menschen damit auseinandersetzen müssen. Das Problem, das

Michael Haller angeführt hat, sich in einem kleinen Dorf nicht so ausleben zu

können wie in der Stadt, kann ich vollkommen nachvollziehen. In einer kleinen

Gemeinde kennt man sich gegenseitig und wenn man, wie in Hallers

Fall, einer von wenigen Homosexuellen in seinem Heimatort ist, könnte man

die Befürchtung haben, mit anderen Augen angesehen zu werden. In einer

Großstadt hingegen ist man „anonym“ und kann daher nicht so leicht verurteilt

werden.

Michael Haller berichtet über sein Outing, dass zu seiner Verwunderung seine

Familie und seine Freunde nicht allzu überrascht wirkten und sich für sie nichts

änderte. Meiner Meinung nach sollte man auf solch eine Mitteilung gelassen

reagieren, es ändert sich schließlich nichts. Der Charakter der Person bleibt

der gleiche und ich sehe keinen Grund, ihn aufgrund seiner Sexualität zu verurteilen

oder anders zu behandeln.

Ich hoffe, dass dieser Leserbrief einige von Ihnen zum Nachdenken anregt

und Sie vielleicht Ihr Handeln gegenüber Schwulen und Lesben verändern.

Immerhin durchleben diese selbst eine schwere Zeit, sich selbst zu finden und

zu akzeptieren.

Mit freundlichen Grüßen

Anna Riedl

Auf der Welt gibt es eine große Menge an unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und ich

denke, dass für jeden die richtige Sexualität vorhanden ist. Man muss sie nur noch finden.

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