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0 38 GÄSTEBUCH
KOHLIBRI
Grünkohl schmeckt nur hoch
im Norden, da sind sich die,
die jemals in dieser Region
zur Winterzeit Grünkohl in
Friesland genießen konnten,
absolut einig. Wer sich diesen
Genuss allerdings auch richtig
verdienen will, der muss vorher
auf die Piste.
b
ei frostigen Temperaturen ist
es nun mal Tradition auf dem
Deich (oder wer keinen hat
auf der Straße) mit einem mit
Schnaps, Tee und Bier gefüllten Bollerwagen
loszuziehen, um bekloppte Ostfriesenspiele
wie etwa Teebeutelweitwurf, Wäscheklammern
klauen oder Bierdeckellaufen zu
absolvieren.
Auf der Schlussrunde wird geboßelt. Der
Ostfriesensport, der übrigens in hiesigen
Gefilden sogar meist in offiziellen Vereinen
praktiziert wird.
Richtig lustig wird es dann, wenn »sture«
Ostfestwestfalen ein solches Event von
Freunden der Insel geschenkt bekommen.
Karen, Andre und Miriam aus der Nähe von
Lippstadt hatten dieses Glück und gaben bei
den »Spielen« ihr Bestes. Schließlich waren
die Teamgegner astreine Inselbewohner wie
Matti Jackisch, Günther Harms und Antje
Pollex, die in diesem Fall mit einer großen
Erfahrung behaftet waren.
Belohnt wird ein solch kühler Tag im
tiefsten Winter mit dem anschließenden
Grünkohlschmaus in gemütlicher Runde.
Dann schmeckt er sowieso am besten.
KOHLFAHRT
In wesentlich größerer Runde veranstaltete
die Patchwork Insulaner-Kombination
Familie Petrus und Seiler ihre traditionelle
Kohlfahrt Anfang Februar auf Wangerooge.
Im letzten Jahr noch um die Alster in
Hamburg, jetzt über den Deich der Insel. In
jedem Jahr wird dieses Familientreffen in
dieser Form traditionell »abgefeiert« und
mit 16 Personen nach einer langen Tour der
Schmaus genossen.
Ganz klar, dass auch hier der Schluck für
den Magen nicht fehlen darf. Damit enden
diese Tage stets in guter Erinnerung.
TEXT UND FOTOS: ANTJE POLLEX