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0 58 KUNST AM MEER

STÜRMISCHE MALEREIEN

Die MOIN in London. In der Nationalgalerie herrscht Hochbetrieb. Nachwuchskünstler, Sänger und

Artisten, beweisen auf den harten Steinen vor der Treppe ihr Talent. Aber wir wollen ja richtige Kunst

sehen, betreten das berühmte Nationalmuseum und – sind beeindruckt.

d

ie britische National Gallery –

ein Muss für jeden London-Besucher.

Das Kunstmuseum

befindet sich am nördlichen

Ende des Trafalgar Square und gilt als eine

der umfassendsten und bedeutendsten Gemäldegalerien

der Welt. Die hier ausgestellte

staatliche Gemäldesammlung umfasst rund

2300 Werke vom 13. bis zum 19. Jahr hundert.

In einem der Säle finden wir auch Bilder,

die bestens zur Nordsee passen. Zum Beispiel

das Werk von Joseph Mallord William

Turner (rechte Seite). Es zeigt ein englisches

Paket- oder Postboot, überfüllt mit Reisenden.

Gerade noch wird eine Kollision mit einem

französischen Fischerboot vermieden,

als es an Land anlegen will.

Dieses Bild beruht auf Turners Erfahrung

einer stürmischen Ankunft in Calais

während seines ersten Auslandsausflugs in

1802. Am Pier in Calais stürmte es gewaltig.

Nur eine knappe Stunde von London entfernt,

in Southend-on-Sea, liegt der längste

Pier der Welt (MOIN 5/18). Er bietet eine

sehenswerte Kulisse für Bilder in Englands

Südosten.

KUNST AM FESTLAND

Keine Gemälde von William Turner, dafür

aber gemalte Bilder vom Leuchtturm auf

Wangerooge, vom Meer, den Dünen oder von

Austernfischern, daneben kunstvolle Fotos

vom Meer, Möwen und dem Dorf selbst waren

im Dezember 2018 in Wilhelmshaven zu

sehen.

Alle Kunstwerke auf der Dachterrasse

des Wattenmeer Besucherzentrums wurden

von den Schülern des Neuen Gymnasiums

Wilhelmshaven (NGW) im Rahmen der

»Akademie Meerkunst« angefertigt.

Offiziell wurden die Kunstwerke in einer

Vernissage im Wattenmeer-Besucherzentrum

vorgestellt. Geschäftsführerin Dr.

Juliana Köhler lobte die Schüler dafür, die

Schönheit der Natur gezeigt zu haben. »Es

ist schön, dass wir eure Kreativität so der Öffentlichkeit

zeigen können.« Egal, ob man

sich der Einmaligkeit der Natur durch die

Fotografie oder der Malerei nähere, sei es

gut und habe seinen pädagogischen Wert.

Sie animierte die Schüler: »Bleibt am Ball.

Macht weiter mit eurer Kreativität.«

Gleichzeitig machte sie aber auf das Problem

der Verschmutzung der Meere durch

Müll und Plastik aufmerksam. Auch dazu

gibt es eine Ausstellung im Wattenmeer-Besucherzentrum.

MANFRED OSENBERG

EIN WINTERTAG

IM DORF

Das Bild des dänische Malers Laurits

Andersen Ring (lebte von 1854 bis 1933)

könnte auch auf Wangerooge entstanden

sein. Ist es aber nicht. Es zeigt eine

Straße im Dorf von Baldersbrönde. Ring

begann 1902 sein Seeland-Dorf abzubilden.

Diese nüchterne Winterkulisse

wurde rechtzeitig fertiggestellt und nach

New York geschickt für eine Ausstellung

zeitgenössischer skandinavischer Kunst,

die eine einflussreiche amerikanische

Exkursion/Tour spät in 1912 einleitete.

Heute hängt das Werk in der National-

Gallery in London.

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