AUTOINSIDE Ausgabe 2 – Februar 2020
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TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />
Marktforschung<br />
Klassische Beratung genügt<br />
nicht mehr<br />
Wie sind die Resultate der Trend-Studie «Automobilist-Garagist» einzuordnen? Welchen Nutzen können Garagisten<br />
daraus ziehen? Alt Nationalrat und Garagist Markus Hutter sowie AGVS-Geschäftsleitungsmitglied<br />
Markus Aegerter diskutierten am «Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2020</strong>, wie Werkstätten die Automobilisten<br />
auch im digitalen Zeitalter an sich binden können und weshalb negative Rückmeldungen auch Chancen bieten.<br />
Carla Stampfli<br />
AGVS-Geschäftsleitungsmitglied Markus Aegerter (Mitte), alt Nationalrat und Garagist Markus Hutter (r.) im Gespräch mit Moderator Röbi Koller.<br />
Dass das Auto bei den Schweizer Automobilistinnen<br />
und Automobilisten nach wie vor im<br />
Fokus liegt, überraschte die Podiumsteilnehmer<br />
positiv. «Die Klimadebatte hat das Image<br />
nicht negativ beeinflusst», merkte alt Nationalrat<br />
und Garagist Markus Hutter an. Ein Auto zu<br />
fahren, stelle nach wie vor ein reales Bedürfnis<br />
dar. Und: «Die Alternative zum Auto ist nicht,<br />
kein Auto mehr zu haben, sondern ein besseres<br />
zu fahren», fügte Markus Hutter hinzu. Markus<br />
Aegerter, AGVS-Geschäftsleitungsmitglied und<br />
verantwortlich für den Bereich Branchenvertretung,<br />
sagte, dass man erfreut über die Resultate<br />
sei, «jedoch haben wir verschiedene Punkte,<br />
die wir uns zu Herzen nehmen müssen».<br />
Eine Herausforderung besteht darin, das Kundenvertrauen<br />
hochzuhalten. «Denn dieses<br />
kann schnell einmal verloren gehen», erläuterte<br />
Markus Hutter, Inhaber des Familienunternehmens<br />
Hutter Dynamics AG. Die Veränderungen<br />
wie beispielsweise bei der Informationsbeschaffung<br />
oder beim Kundenverhalten sollten<br />
Garagisten zum einen motivieren, noch bessere<br />
Leistungen zu erbringen, sodass der Käufer das<br />
Auto erhält, das er sich gewünscht hat. Zum<br />
anderen sollten sie die Mitarbeitenden sensibilisieren,<br />
dass sie es mit neuen, umweltbewussten<br />
Käufern zu tun haben, die entsprechend<br />
beraten werden möchten. Der Garagist merkte<br />
dabei aber auch an, dass Kundenbindung heutzutage<br />
nicht mehr nur mit Qualität geschaffen<br />
werden könne. «Es braucht auch Geschwin-<br />
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<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>