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Bewerbungstipps_01_2019

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WEGWEISER

WIE

FINDE ICH

EINEN BERUF?

Der ME2BE-Wegweiser zur

Berufsorientierung

FINDEN

ALLE AUSBILDUNGSWEGE MIT

UND OHNE SCHULABSCHLUSS

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TIPPS FÜR DIE PERFEKTE

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DEN START

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ME2BE GmbH



Dieser Wegweiser zur

Berufsorientierung gehört:


B

z


„Wie finde ich den

Beruf, der wirklich

zu mir passt?“

Jedes Jahr suchen tausende Schulabgänger eine passende

Antwort auf diese Frage. Es gibt allerdings noch weitere

Fragen, die auf dem Weg in das Arbeitsleben eine

wichtige Rolle spielen. So müssen sich die Suchenden nicht

nur auf einen Beruf festlegen, sondern auch für einen der

zahlreichen Ausbildungswege entscheiden. Mache

ich eine duale oder schulische Ausbildung? Beginne

ich ein Studium an einer Fachhochschule, Universität

oder im dualen System? Und wenn ich mich für einen

Beruf entschieden habe, wie finde ich den passenden

Ausbildungsplatz? Wie schreibe ich eine Bewerbung

und wie verhalte ich mich in einem Vorstellungsgespräch?

Wie wird meine Ausbildung vergütet, welche Abgaben

muss ich von meinem Lohn entrichten, und welche

Zuschüsse stehen mir zu, wenn ich mit meinem

Geld nicht auskomme? Die wichtigsten Antworten,

Tipps und Ratschläge haben wir in diesem Magazin

zusammengetragen.

Viel Spaß wünscht euch

ME2BE

5


INHALT

FINDEN

Gutes Benehmen

öffnet Türen

Interview mit Moritz Freiherr Knigge

S. 08

Wege mit Mittlerem

Schulabschluss

S. 19

Wege mit und ohne

Erstem allgemeinbildenden

Schulabschluss

S. 23

Editorial

S. 03

Impressum

S. 55

Welcher Beruf passt zu mir?

So findest du deinen Traumberuf

S. 12

Die Qual der Wahl

Die Wege nach dem Schulabschluss

S. 14

Kein Abschluss – keine Chance?

Wege ohne Schulabschluss

S. 20

Training on the job

Tipps der Industrie- und Handelskammer

zu Flensburg (IHK)

S. 24

Traumjob und Beruf

Ausbildungsberufe im Überblick

S. 25

6


INHALT

BEWERBEN

STARTEN

Das Telefongespräch

Der erste Kontakt mit dem Ausbildungsbetrieb

S. 31

Die Bewerbung

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung

S. 33

Du im World Wide Web

Das Internet als Stolperfalle im

Bewerbungsprozess

S. 39

Das Vorstellungsgespräch

Tipps für eine gute Vorbereitung

S. 40

Moderner Siebenkampf

Das Assessment-Center

S. 42

Der Ausbildungsstart

Das solltest du vor dem ersten Ausbildungstag erledigen

S. 44

Das erste Geld

Ausbildungsvergütung und Abzüge in der Ausbildung

S. 46

Das erste Girokonto

Mit unseren Tipps hast du deine Finanzen im Griff

S. 48

Finanzspritzen

Mehr Geld in der Ausbildung

S. 50

Plan B

Keinen Ausbildungsplatz gefunden? Das sind deine

Alternativen

S. 52

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Gutes Benehmen öffnet Türen

Interview mit Moritz Freiherr Knigge

Gutes Benehmen öffnet Türen,

erobert Herzen und hilft im

Supermarkt an der Schlange,

wenn man es mal eilig hat und

vorgelassen werden möchte. Was aber ist

gutes Benehmen? Gespräch mit einem,

der es wissen muss: Moritz Freiherr

Knigge ist Berater für Umgangsformen

und ein Nachfahre von Adolph

Freiherr Knigge (1752 – 1796), nach

dem Dutzende von Benimmratgebern

benannt wurden (z.B. „Der neue große

Knigge: Gutes Benehmen und richtige

Umgangsformen”, „Knigge, Kleider und

Karriere: Sicher auftreten mit Stil und

Etikette”).

Was glaubst du, warum „Knigge”

heute noch so ein bekannter Name

in Deutschland ist?

Der Begriff ‚Knigge‘ ist seit dem Erscheinen des

Buches ‚Über den Umgang mit Menschen‘ im

Jahr 1788 von Adolph Freiherr Knigge in den

allgemeinen deutschen Sprachgebrauch zur

Beschreibung richtigen Handelns übergegangen.

Man muss aber betonen, dass das Werk

selbst kein Etikettebuch ist. Viele stellen sich

vor, dass Knigge wie eine Art Haushofmeister

den Kindern von Königen und Fürsten das richtige

Essen mit Messer und Gabel beigebracht

hat. Da kann ich immer nur sagen, dass ihn

die damaligen Fürsten nie an ihre Kinder herangelassen

hätten. Knigge galt als Querdenker

und hat sich in seinem Stand extrem unbeliebt

gemacht. Er hat sogar im Gefängnis gesessen,

weil er für die Französische Revolution eingetreten

ist. Für Knigge war gutes Benehmen

selbstverständlich. Es gibt in seinem Buch nur

eine Stelle, wo er über Etikette schreibt. Da listet

er die damaligen Benimmregeln auf und beendet

den Satz mit der Bemerkung: ‚Dies sind

nur die kleinen Dinge der Welt, aber jeder kluge

Mensch sollte sich darüber bewusst sein, dass

er in seinem Leben immer wieder Menschen

treffen wird, denen diese Regeln wichtig sind.

Deshalb wäre es dumm, sie zu missachten.‘

Was ist die Grundregel von gutem

Benehmen?

Für mich ist die Basis immer anzufangen, bewusst

zu handeln, also wirklich den Kopf einzuschalten

und sich Gedanken zu machen, wo

ich bin, mit wem ich zusammen bin und was

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in der konkreten Situation angemessen ist. Der

Gedanke der Angemessenheit ist dabei sehr

wichtig. Ich lehne deshalb auch die meisten

steifen Etikettekurse ab, die bringen gar nichts

und sind eher kontraproduktiv. Da lernen die

Menschen irgendwelche komischen Regeln auswendig,

die teilweise nicht einmal miteinander

übereinstimmen. Da sagt der eine das und ein

anderer sagt etwas völlig anderes. Da frage ich

mich, was mir solche Regeln bringen sollen.

Soll ich Menschen, die andere Etiketteregeln

gelernt haben, sagen: ‚Sie sind ja ein Banause,

was machen Sie denn da?‘ Das Verhalten

eines anderen Menschen öffentlich zu bewerten,

ist das Unhöflichste, was man überhaupt

tun kann. Der höfliche Mensch beobachtet und

schweigt, außer jemand handelt respektlos

und verstößt gegen die guten Sitten.

Wie schätzt man in einer neuen

Situation, die man nicht kennt, ab,

was angemessen und unangemessen

ist?

Sollte man sich dem Verhalten der Mehrheit

anpassen oder sollte man es doch so machen,

wie man es selber gelernt hat? Wenn man unsicher

ist, rate ich immer, einfach zu fragen.

Wenn man auf eine Veranstaltung eingeladen

ist und mit dem Dresscode auf der Einladung

nichts anfangen kann, würde ich den Gastgeber

fragen, was er etwa mit ‚Black Tie‘ meint.

Die meisten Menschen, die fehlgekleidet erscheinen,

fühlen sich ja selbst unwohl – es sei

denn, sie wollen bewußt wie ein bunter Hund

zwischen den anderen Gästen herausstechen.

Das finde ich persönlich aber als respektlos

gegenüber dem Gastgeber, der sich bei dem

Dresscode ja etwas gedacht hat. Für mich ist

es eine Selbstverständlichkeit, als Gast dem

Wunsch meines Gastgebers nachzukommen.

Wie handelt man, wenn man im

Ausland ist und gröbere nationale

Sitten live erlebt? In China ist öffentlich

rülpsen oder auf den Boden

spucken völlig normal. Rülspst man

da mit oder hält man sich besser

vornehm zurück?

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Was

man aber auf keinen Fall tun sollte, ist, es offen

als ekelig zu bewerten und zu kritisieren.

Die meisten Asiaten empfinden das Naseputzen

ja als unangenehm, da wird eher hochgezogen.

Ich habe sogar ein gewisses Verständnis dafür,

dass man es komisch findet, seine Nase

mit einem Tuch zu putzen und es anschließend

wieder in die Tasche zu stecken. Es ist aber

auch völlig egal, wie ich das bewerte. Es ist

da so. Der wertschätzende Mensch schaut sich

das an und entscheidet sich dann, wie er sich

verhält. Niemand zwingt einen hochzuziehen,

wenn man Schnupfen hat. Man muss aber auch

nicht vor anderen in ein Taschentuch schnäuzen,

wenn man sich darüber bewusst ist, dass

das eher kritisch beäugt wird. Ich würde raten,

kurz zu verschwinden und sich auf der Toilette

die Nase zu putzen. Wenn man ins Ausland

reist, kann man sich vorab gut im Internet informieren.

Dort findet man Verhaltenstipps zu

fast allen Ländern auf der Erde.

Wie bewertest du das Benehmen

der Jugendlichen von heute? Siehst

du einen Trend zu mehr oder weniger

Benehmen?

Es gibt schon seit Menschengedenken einen

Konflikt zwischen älteren und jüngeren Menschen.

Du kannst dir Texte von Sokrates

9


durchlesen, wo er auf die jungen Menschen

schimpft. Irgendwie scheinen junge Menschen

völlig anders zu kommunizieren als ältere Menschen

und beide Gruppen fühlen sich deshalb

immer wieder voneinander provoziert. Bemerkungen

wie ‚Junge Menschen sind immer respektlos‘

halte ich für total albern. Das stimmt

einfach nicht. Was sich geändert hat und was

ich gut finde ist, dass es nicht mehr diesen

unbedingten Kadavergehorsam gegenüber älteren

Menschen gibt. Junge Menschen sind ein

wenig mutiger geworden im Umgang mit Älteren

und lassen sich nicht mehr so einfach den

Mund verbieten. Was ich aber generell ablehne,

ist respektloses und unverschämtes Verhalten

gegenüber anderen Menschen. Dabei ist es völlig

egal, ob es junge oder alte Menschen sind.

Knigge schreibt an einer Stelle: ‚Vergiss niemals,

dass ein abgeschickter Brief weg ist.‘ Was

weg ist, ist weg. Das sage ich Menschen heute

noch. Da kann man auch nichts mehr machen,

wenn man etwas aus einer Laune heraus geschrieben

hat. So entstehen Hassnachrichten,

in denen man sich gegenseitig nur noch beschimpft.

Meistens ist der Ursprung ein Missverständnis

– wie übrigens fast alle Konflikte

zwischen Menschen.

Text Slaven Marinovic

Foto Moritz Freiherr Knigge

Bei Facebook wird gerne aus der

sicheren Deckung heraus provoziert

und beleidigt.

Wer seinen Kopf einschaltet, dem muss doch

klar sein, dass ich im Internet nicht anonym

bin – völlig egal, was für einen Usernamen ich

benutze. Zu Knigges Zeiten gab es zwar kein

Internet, es gab aber das Briefeschreiben und

10


FINDEN


FINDEN

Welcher Beruf passt zu mir?

So findest du deinen Traumberuf

Tierärztin, Baggerfahrer, Prinzessin,

Feuerwehrmann – diese Berufe

stehen bei Kindern ganz oben auf

der Wunschliste. Je näher man aber dem

eigenen Schulabschluss kommt, desto

schwerer wird die Antwort auf die Frage:

Welcher Beruf passt zu mir? Unsere Tipps

helfen dir bei dieser Entscheidung.

Mache, was dir Spaß bereitet

Was interessiert dich und womit verbringst

du gerne deine Zeit? Die Antworten auf diese

Fragen könnten ein erster Hinweis auf deinen

späteren Beruf sein. Auch solltest du deine

Vorlieben aus der Schule in die Berufswahl

miteinbeziehen. Hast du gute Noten in Chemie

und Biologie? Dann könnte ein naturwissenschaftlicher

Beruf wie Chemielaborant/in

oder Pharmakant/in der richtige für dich sein.

Liegen dir Mathematik und Physik? Dann erkundige

dich nach technischen Berufen wie

Elektroniker/in oder Anlagenmechaniker/in.

Oder hast du eine Vorliebe für Kunst? Wie wäre

es dann mit einer Ausbildung als Stuckateur/

in oder Grafikdesigner/in? Auch deine Persönlichkeit

kann ein guter Anhaltspunkt für

die Berufswahl sein. Wer zum Beispiel gerne

anderen Menschen hilft, könnte gut in einem

medizinischen oder sozialen Beruf arbeiten.

Organisationstalente, die gerne kommunizieren,

werden sich in der Veranstaltungs- oder

Tourismusbranche wohlfühlen. Und wer lieber

mit Zahlen zu tun hat, der sollte einen kaufmännischen

Beruf in Erwägung ziehen.

12


FINDEN

Informiere dich

In Deutschland gibt es 326 verschiedene

Ausbildungsberufe! Von A wie Altenpfleger/

in bis Z wie Zahntechniker/in ist alles dabei.

Am beliebtesten sind, und das hat sich in den

letzten Jahren kaum verändert, Kaufmann/

frau für Büromanagement, Kaufmann/frau im

Einzelhandel, Verkäufer/in sowie Kraftfahrzeugmechatroniker/in.

Aber hast du schon

mal von den Ausbildungsberufen Fischwirt/

in oder Flechwerkgestalter/in gehört? Noch

nicht? Dann solltest du dich unbedingt auch

über diese ‚exotischeren‘ Berufe schlau machen.

Vielleicht entdeckst du bei der Suche

eine völlig neue Berufsrichtung.

Besuche Job- und Ausbildungsorientierungsmessen

Hier stellen zahlreiche Unternehmen, Einrichtungen,

Fachschulen und Hochschulen ihre

Angebote vor.

Sprich mit Personalverantwortlichen, Mitarbeitern

und Auszubildenden. Du kannst viele

Fragen stellen und erste Kontakte knüpfen.

Neben deinem Interesse für einen bestimmten

Beruf solltest du dich auch über weitere

Aspekte informieren. Wie sind deine Chancen

auf dem Arbeitsmarkt nach dem Abschluss?

Wie sehen die Weiterbildungsangebote aus?

Und wie viel wirst du später verdienen? Natürlich

spielen Voraussetzungen wie Alter,

Gesundheit, Schulabschluss sowie Vorerfahrungen

eine wichtige Rolle.

Hier kannst du dich informieren:

Im Internet und in Magazinen

Auf der Internetseite der Agentur für Arbeit

findest du alle wichtigen Informationen zu

den Berufen. Wenn du darüber hinaus persönliche

Einblicke von Auszubildenden lesen

möchtest, besuche www.me2be.de oder lese

die Magazine als e-Paper.

Nimm das Beratungsangebot der Agentur

für Arbeit in Anspruch

Mache einen Berufswahltest oder vereinbare

eine persönliche Berufsberatung. Nützliche

Angebote findest du auch bei den Handwerksund

Handelskammern und Verbänden.

Probiere es aus

Für einen Einblick in die Praxis deines Traumberufes

ist ein Praktikum immer die beste

Wahl. Du siehst, ob deine Vorstellungen mit

den tatsächlichen Erlebnissen im Berufsalltag

übereinstimmen oder ob ein anderer Beruf

eventuell besser zu dir passt. Auch Schnuppertage

und Tage der offenen Tür solltest du

nutzen, um Berufe und Arbeitgeber besser

kennenzulernen.

Ob für ein Praktikum oder eine Ausbildung –

Tipps zum Thema „Richtig bewerben“ findest

du auf den nächsten Seiten.

13


FINDEN

Die Qual der Wahl

Die Wege nach dem Schulabschluss

Wie soll es nach der Schule

weitergehen? Diese Frage

wird zum Ende der Schulzeit

immer wich tiger. Der Erste allgemeinbildende

Schulabschluss (ESA), der

Mittlere Schulabschluss (MSA), die

Fachhochschulreife oder das Abitur

bieten dir eine Vielzahl an beruflichen

Möglichkeiten. Machst du eine

Berufsausbildung oder entscheidest

du dich für ein Studium? Kombinierst

du beides oder machst du etwas ganz

Anderes? Zur besseren Orientierung

geben wir einen Überblick über die

wichtigsten Möglichkeiten.

Betriebliche Berufsausbildung

Die berufliche Ausbildung findet in Deutschland

überwiegend im sogenannten ‚dualen

System‘ statt. Das heißt, die praktische Ausbildung

wird im Unternehmen vermittelt,

während die theoretische Ausbildung in der

Berufsschule erfolgt. Alle Auszubildenden

schließen mit dem Ausbildungsbetrieb einen

Ausbildungsvertrag ab. Der Vertrag regelt

Beginn, Dauer, Art und Ziel der Ausbildung.

Zudem legt er die Höhe der Ausbildungsvergütung,

die Dauer der Probe- und Arbeitszeit,

den Ausbildungsort und den Urlaubsanspruch

fest.

Das Bestehen der Abschlussprüfung markiert

das Ende der Ausbildung. Die Abschlussprüfung

– in Handwerksberufen Gesellenprüfung

genannt – besteht aus einem

theoretischen sowie einem praktischen Teil

und wird von den Handwerks- oder Industrie-

und Handelskammern durchgeführt.

14


FINDEN

Schulische Berufsausbildung

Einige Berufe können nur in einer schulischen

Ausbildung erlernt werden. Das sind

zum Beispiel Pflege- und Gesundheitsberufe

wie Altenpfleger/in oder Physiotherapeut/

in, kaufmännische Assistentenberufe wie

Fremdsprachenassistent/in, technische Assistentenberufe

wie Pharmazeutisch-technischer

Assistent/in oder soziale Berufe wie

Erzieher/in. In dieser Form der beruflichen

Erstausbildung werden die Ausbildungsinhalte

an speziellen Berufsfachschulen vermittelt.

Diese rein schulische Ausbildung

entspricht einer dualen Ausbildung, dauert

zwischen einem und dreieinhalb Jahren und

findet in Vollzeit statt. Praktische Inhalte

werden in Form von Praxisphasen und Praktika

vermittelt und ergänzen den theoretischen

Unterricht. Für viele Bildungsgänge

sind der Mittlere Schulabschluss oder ein

gleichwertiger Abschluss bzw. der Erste allgemeinbildende

Schulabschluss mit einer

abgeschlossenen Berufsausbildung Voraussetzung.

Manche Berufsfachschulen bieten

die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung

einen höheren Schulabschluss zu absolvieren.

Die meisten schulischen Ausbildungen

finden an staatlichen Schulen statt und werden

nicht vergütet. Ausnahmen gibt es zum

Beispiel beim Beruf des/der Gesundheitsund

Krankenpflegers/in. Sowohl staatliche

Berufsfachschulen als auch private Schulen,

die meist aber kostenpflichtig sind, bieten

diese Ausbildungen an.

Duales Studium

Das duale Studium ist die Kombination einer

Ausbildung in einem Unternehmen und

einem Studium an einer Hochschule oder

Akademie. Duale Studiengänge können zwischen

sechs und zehn Semestern dauern. In

den meisten Fällen wird während des dualen

Studiums ein zusätzlicher Berufsabschluss

in einem anerkannten Ausbildungsberuf

erworben. Deshalb muss man während des

Grundstudiums die entsprechende Prüfung

bei der Handwerkskammer oder der Industrie-

und Handelskammer ablegen. Wie bei

einer dualen Ausbildung erhalten die dual

Studierenden während der gesamten Zeit

eine Vergütung, die anfallenden Studiengebühren

werden in der Regel vom Unternehmen

übernommen. Die Höhe der Vergütung

unterscheidet sich von Beruf zu Beruf und

wird vom jeweiligen Unternehmen festgelegt.

Die Voraussetzung für die Bewerbung

für ein duales Studium ist meist die allgemeine

oder die fachgebundene Hochschulreife.

Ausbildung in Teilzeit

In einer Ausbildung in Teilzeit wird die tägliche

oder wöchentliche Ausbildungszeit

im Betrieb reduziert. Sie ist grundsätzlich

in allen anerkannten Ausbildungsberufen

im dualen System möglich. Auszubildende

und Betrieb vereinbaren eine wöchentliche

Ausbildungszeit zwischen 20 und 35, in der

Regel aber 30 Stunden. Der Berufsschulunterricht

sowie überbetriebliche Lehrgänge

werden wie bei einer normalen Ausbildung

in Vollzeit besucht. Abhängig von der geleisteten

wöchentlichen Arbeitszeit kann sich

die Gesamtdauer der Ausbildung verlängern

– meistens um ein halbes oder ein ganzes

Jahr.

Eine Ausbildung in Teilzeit ist für jene sinnvoll,

die ein eigenes Kind betreuen oder die

eine bereits begonnene Vollzeit-Ausbildung

wegen einer Schwangerschaft

unterbrechen

müssen. Oder wenn

sie einen Angehörigen

pflegen oder aufgrund

des eigenen gesundheitlichen

Zustandes

eine verkürzte Arbeitszeit

benötigen.

StudiLe – Studium und Lehre

Das Studium mit integrierter Lehre – kurz

StudiLe – ist ein duales Studienmodell, welches

eine betriebliche Ausbildung mit einem

Bachelorstudium an der Fachhochschule Lübeck

kombiniert. Ziel ist der Erwerb von zwei

berufsqualifizierenden Abschlüssen: dem

Bachelorabschluss und einem Facharbeiterbzw.

Gesellenbrief. Zur Auswahl stehen die

Bachelorstudiengänge Bauingenieurwesen,

Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik –

Energiesysteme und Automation, Elektrotechnik

– Kommunikationssysteme, Informatik/Softwaretechnik

und Maschinenbau.

Entsprechend wählen die dual Studierenden

einen dazugehörigen Ausbildungsberuf.

15


FINDEN

Studium an einer Universität

Seit 2010 wurden die Studienabschlüsse in

Deutschland im Bachelor- und Master-System

vereinheitlicht. Der Bachelor ist ein

erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss

und stellt nun den Regelabschluss

dar. Das Studium vermittelt wissenschaftliche

Grundlagen, Methodenkompetenz

und berufsfeldbezogene Qualifikationen.

Die Regelstudienzeit beträgt im Vollzeitstudium

mindestens sechs und höchstens acht

Semester. Masterstudiengänge dienen der

fachlichen und wissenschaftlichen Spezialisierung;

Kenntnisse und Erfahrungen sollen

vertieft werden. Das Masterstudium ist auf

mindestens zwei und höchstens vier Semester

angelegt. Die Universitäten nehmen die

Bewerbungen für ein Studium direkt entgegen.

Ausnahmen bilden Bewerbungen

Das Studium an einer Fachhochschule bietet

den Studierenden eine starke Praxisorientierung.

Lehre und Forschung sind praxisund

anwendungsorientiert ausgerichtet. Im

Rahmen des Studiums an einer Fachhochschule

werden häufig mehrwöchige Praktika,

Projektphasen und Praktikumssemester

absolviert. Viele Fachhochschulen pflegen

sehr gute Kontakte zu Unternehmen und

helfen ihren Studierenden bei der Suche

nach einem passenden Praktikumsplatz. Zufür

Zahn-, Tier- sowie Humanmedizin und

Pharmazie. Diese Studiengänge werden von

der Stiftung für Hochschulzulassung unter

www.hochschulstart.de (früher ZVS) und

nicht von den Universitäten selbst vergeben.

Zugangsvoraussetzung ist im Normalfall

die allgemeine oder die fachgebundene

Hochschulreife.

Studium an einer Fachhochschule

nächst boten Fachhochschulen ausschließlich

Studiengänge aus dem technischen

Bereich an. Inzwischen weiten sie ihr Studienangebot

aus. Zulassungsvoraussetzung

für den Besuch einer Fachhochschule ist die

Fachhochschulreife oder eine gleichwertige

Qualifikation wie eine berufliche Hochschulzugangsberechtigung,

zum Beispiel ein

Meisterbrief.

16


FINDEN

Triales Modell

Beim ‚Trialen Modell‘ kooperieren Ausbildungsbetriebe,

berufliche Schulen und

Hochschulen. Auf diese Weise erhalten Absolventen/innen

einen Berufs- und einen

Studienabschluss. Das Modell ist einmalig in

Schleswig-Holstein. In vier Jahren schließt

man eine Ausbildung zur/zum Bankkauffrau/mann,

Steuerfachangestellte/n oder

Industriekauffrau/mann ab und macht parallel

einen Bachelor in Betriebswirtschaft an

der Fachhochschule Westküste in Heide.

Musik­ und

Kunsthochschulen

Kunst- und Musikhochschulen sind den Universitäten

gleichgestellte Hochschulen, die

eine Ausbildung in den bildenden, gestalterischen

und darstellenden Künsten sowie

in musikalischen Fächern anbieten. Voraussetzung

für die Aufnahme eines Studiums

an einer Musik- oder Kunsthochschule ist

neben der Hochschulberechtigung das Einreichen

einer Mappe und/oder das Bestehen

einer Eignungsprüfung.

Fachhochschulen für

Öffentliche Verwaltung

Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung

des Bundes und der Länder bilden Anwärterinnen

und Anwärter für die Laufbahnen

des gehobenen Dienstes in der öffentlichen

Verwaltung aus.

Das dreijährige Studium ist dual aufgebaut

und findet im Wechsel an der Hochschule

und in der Ausbildungsbehörde statt. Während

des Studiums an einer Fachhochschule

für öffentliche Verwaltung ist man bereits

Beamter/in auf Widerruf und erhält Anwärterbezüge.

Die Voraussetzung ist ein Abitur

oder die Fachhochschulreife.

Sonderausbildungen

Sonderausbildungen für Abiturientinnen

und Abiturienten sind Ausbildungsgänge,

die Merkmale einer normalen Berufsausbildung

und eines dualen Studiums enthalten.

Sie sind eng mit der Wirtschaft verknüpft

und daher sehr praxisnah, bieten aber dennoch

eine solide theoretische Ausbildung.

Typische Berufe, die durch eine solche Sonderausbildung

erlernt werden können, sind

zum Beispiel Journalist/in, Informatiker/in

und Betriebs- oder Handelsassistent/in.

17


Hier ist Platz für deine Fragen

und Notizen

18


Wege mit Mittlerem Schulabschluss

19


FINDEN

Kein Abschluss – keine Chance?

Wege ohne Schulabschluss

Grundsätzlich gibt es für keinen

Ausbildungsberuf einen vorgeschriebenen

Schulabschluss.

So hat theoretisch jeder die Möglichkeit,

ob mit oder ohne Schulabschluss, jeden

Beruf zu erlernen, den er möchte. Die

Praxis sieht allerdings ganz anders aus.

Die meisten Betriebe und Unternehmen

erwarten von ihren Bewerberinnen und

Bewerbern einen bestimmten Schulabschluss.

Wer diesen nicht vorweisen kann,

der hat es schwer. Ganz unmöglich ist es

aber nicht. Wir zeigen, wie es geht.

Im Grunde bestehen zwei Möglichkeiten

für Jugendliche, die ihre Schule ohne Abschluss

verlassen haben und eine Berufsausbildung

anstreben: Entweder holen sie den

Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss

nach und verbessern damit ihre Chancen auf

dem Ausbildungsmarkt oder sie bemühen

sich ohne Abschlusszeugnis um eine Ausbildungsstelle.

Schulabschluss nachholen

Jugendliche, die trotz eines Schul abschlusses

keinen Ausbildungsplatz gefunden haben,

können an ausbildungsvorbereitenden Maßnahmen

teilnehmen oder einen höheren

Schulabschluss anstreben, um ihre Chancen

auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.

Der Erste allgemeinbildende Schulabschluss

ist für viele Berufsausbildungen die Mindestvoraussetzung

und damit ein wesentlicher

Grundstein für die Aufnahme einer beruflichen

Ausbildung. Wer keinen Abschluss

geschafft hat, dem bleiben aber mehrere

Möglichkeiten, diesen nachzuholen. So

kann zum Beispiel die Klasse wiederholt

werden. Oder man wählt eine Maßnahme,

bei der man den Abschluss nachholt und

sich gleichzeitig auf die zukünftige Berufsausbildung

vorbereitet.

20


FINDEN

Berufseingangsklasse (BEK)

In Berufseingangsklassen werden berufsschulpflichtige

Jugendliche aufgenommen, die sich

nach dem Verlassen einer allgemeinbildenden

Schule in keinem weiteren (Aus-)Bildungsgang

oder keiner anderen Bildungsmaßnahme

befinden. Ziel ist es, diese Jugendlichen in

einem Jahr auf einen Übergang in eine Ausbildung

oder eine andere Bildungsmaßnahme

vorzubereiten. Vorrangig werden die Kenntnisse

in den Fächern Mathematik, Englisch

und Deutsch gestärkt. Zusätzlich werden Betriebspraktika

durchgeführt. Berufseingangsklassen

bieten durch zusätzlichen Unterricht

die Möglichkeit, einen Ersten allgemeinbil-

denden oder einen gleichwertigen Schulabschluss

zu erwerben.

An zwei Tagen der Woche findet ein berufsvorbereitender

Unterricht an den Berufsschulen

statt. Die übrigen drei Tage besuchen

die Schülerinnen und Schüler einen Betrieb,

um erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu

sammeln. Teilnehmer/innen müssen die allgemeinbildende

Schule für mindestens neun Jahre

besucht haben und noch berufsschulpflichtig

sein. Sie dürfen keinen Ausbildungsplatz

gefunden haben sowie keine weiterführende

Schule oder andere ausbildungsvorbereitende

Maßnahme besuchen.

Ausbildungsvorbereitendes Jahr (AvJ)

Wie Berufseingangsklassen hat auch das ausbildungsvorbereitende

Jahr das Ziel, bei der

beruflichen Orientierung zu helfen, die Ausbildungsreife

zu fördern und den Einstieg

in das Berufsleben zu erleichtern. Auch hier

kann der Erste allgemeinbildende Schulabschluss

durch zusätzlichen Unterricht nachgeholt

werden. In dieser einjährigen Vollzeit-

maßnahme werden neben den Hauptfächern

auch berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten

in Theorie und Praxis vermittelt. Das AvJ wird

in verschiedenen Berufsfeldern angeboten; es

ist abhängig von den Möglichkeiten der beruflichen

Schulen, die diese Maßnahme anbieten.

Berufsfelder sind zum Beispiel Ernährung und

Hauswirtschaft, Garten- und Landschaftsbau,

Gesundheit, Service und Sicherheit, Technik

und Wirtschaft sowie Verwaltung. Teilnehmen

können Jugendliche, die nach dem Verlassen

der allgemeinbildenden Schule keinen Schulabschluss

erreichen konnten und auch keinen

Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden haben.

Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)

Im Berufsgrundbildungsjahr können an beruflichen

Schulen allgemeine, fachtheoretische

und fachpraktische Inhalte erworben werden,

die eine berufliche Grundbildung vermitteln

sollen. Der Unterricht umfasst einen allgemeinen

Bereich, in dem berufsübergreifende

Fächer unterrichtet werden, sowie einen berufsbezogenen

Bereich, in dem die Inhalte

bestimmter Lernfelder vermittelt werden.

Der Unterricht findet entweder in Voll- oder

Teilzeit statt. Der erfolgreiche Abschluss des

BGJ kann als erstes Ausbildungsjahr auf eine

nachfolgende Berufsausbildung angerechnet

werden. Wenn man bei Eintritt in das Berufsgrundbildungsjahr

noch keinen Ersten allgemeinbildenden

Schulabschluss besitzt,

kann bei erfolgreichem Besuch ein gleichwertiger

Schulabschluss erworben werden.

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB)

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen

setzen sich aus einer Vielzahl von Förderprogrammen

der Agentur für Arbeit zusammen.

Ihr Hauptziel ist, Orientierungshilfen

bei der Berufswahl zu bieten, die Aufnahme

einer Erstausbildung zu unterstützen oder

eine berufliche Wiedereingliederung zu ermöglichen.

Dabei richten sich die differenzierten

Maßnahmen nach dem individuellen

Förderbedarf.

Teilnehmen können schulpflichtige Jugendliche,

die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden

oder diesen wieder verloren haben.

Auch junge Menschen mit einer Behinderung

oder mit Migrationshintergrund finden hier

passende Hilfsangebote. Neben allgemeinen

Inhalten werden auch fachspezifische Qualifikationen

vermittelt.

21


FINDEN

Einstiegsqualifizierung (EQ)

Die Einstiegsqualifizierung (EQ) ist ein von

der Agentur für Arbeit finanziertes betriebliches

Langzeitpraktikum. Während des Praktikums,

das mindestens sechs und höchstens

zwölf Monate dauert, werden Grundkenntnisse

in dem angestrebten Ausbildungsberuf

vermittelt.

Wer noch schulpflichtig ist, geht in dieser

Zeit auch zur Berufsschule. Ziel ist es, im Anschluss

an die Einstiegsqualifizierung einen

Ausbildungsplatz zu erhalten. Viele Betriebe,

die EQ-Plätze zur Verfügung stellen, übernehmen

die Jugendlichen nach dem Praktikum in

ein Ausbildungsverhältnis. Unter bestimmten

Umständen kann die Dauer der EQ auf die

Ausbildung angerechnet werden. Teilnehmen

können Jugendliche unter 25 Jahren (in Ausnahmefällen

auch Ältere), die bis zum 30.

September eines Jahres noch keinen Ausbildungsplatz

gefunden haben.

Volkshochschule (VHS)

Volkshochschulen bieten Kurse zum nachträglichen

Erwerb des Ersten allgemeinbildenden

Schulabschlusses an. An dem in der Regel einjährigen

Lehrgang können Jugendliche und Erwachsene

teilnehmen, die zum Zeitpunkt der

Meldung zur Prüfung mindestens das 16. Lebensjahr

vollendet haben und nicht mehr der

Schulpflicht unterliegen.

Diese Kurse vermitteln zielgerichtet Kenntnisse

und Fertigkeiten in den Fächern Deutsch, Mathematik,

Erdkunde, Geschichte, Biologie und

Physik. Auch der Mittlere Schulabschluss kann

nachgeholt werden. Der Besuch einer Volkshochschule

ist allerdings kostenpflichtig.

Ausbildung ohne Schulabschluss

Wer seinen Schulabschluss nicht nachholen,

sondern gleich ins Berufsleben einsteigen

möchte, der wird es nicht leicht haben. Meistens

haben Bewerberinnen und Bewerber mit

einem guten Abschlusszeugnis die besseren

Chancen. Deswegen sollten einige Dinge bei

der Bewerbung beachtet werden.

Für welchen Beruf bewerbe ich

mich?

Zurzeit herrscht ein großer Mangel an Auszubildenden.

Das bedeutet, dass viele Ausbildungsstellen

unbesetzt bleiben und die

Unternehmen und Betriebe die Anforderungen

für Bewerberinnen und Bewerber senken. Besonders

in den Branchen Hotellerie und Gastronomie,

im Handel und im Handwerk könnten

Jugendliche auch ohne Schulabschluss einen

Ausbildungsplatz bekommen.

Richtig bewerben

Wichtig ist eine Bewerbung, die deinen zukünftigen

Arbeitgeber überzeugt. Achte besonders

auf fehlerfreie und vollständige

Bewerbungsunterlagen und vermeide Standardfloskeln

aus dem Internet. Bewerberinnen

und Bewerber, die keine guten Noten

vorweisen können, sollten im Anschreiben

Tugenden wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, Genauigkeit,

Zuverlässigkeit oder Durchhaltevermögen

betonen oder der Bewerbung ein Motivationsschreiben

beilegen. Ein Angebot, dass

du gerne im Rahmen eines freiwilligen Praktikums

deine Fähigkeiten unter Beweis stellen

möchtest, macht sich ebenfalls gut und signalisiert

dein persönliches Engagement.

22


Wege mit und ohne Erstem

allgemeinbildenden Schulabschluss

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FINDEN

Training on the job

Tipps der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg (IHK)

Drei bis vier Tage pro Woche

im Unternehmen, ein bis zwei

Tage Berufsschule: Die duale

Ausbildung ist ein Klassiker. Zwei Drittel

aller Erwerbstätigen in Deutschland

haben im Laufe ihres Bildungsweges

die Kombination aus Betrieb und

Berufsschule gewählt, um in Theorie

und Praxis ihren Job von der Pike auf

zu lernen. Welchen Job? Die Auswahl

ist riesig. In Deutschland gibt es 326

verschiedene Ausbildungsberufe in der

Industrie und im Handel. Neue kommen

hinzu, bestehende Ausbildungsprofile

werden angepasst, verwandte

Berufsbilder gehen ineinander auf.

Die Entscheidung für den passenden Berufszweig

ist nicht einfach bei so viel Auswahl.

Wer unentschlossen ist, sollte das reiche Informationsangebot

nutzen. So veranstaltet

die IHK Flensburg regelmäßig Lehrstellenrallyes

und Aktionstage, bei denen unter

anderem die Möglichkeit besteht, in die

unterschiedlichsten Unternehmen hineinzuschnuppern

und sich ein eigenes Bild seines

potenziellen Job-Umfelds zu verschaffen.

Erster Eindruck und Bauchgefühl tragen oft

dazu bei, die persönlich richtige Wahl zu

treffen.

Ob kaufmännische oder gewerblich-technische

Orientierung: Eine „klassische“ Ausbildung

ist ein solides und anerkanntes

Karriere-Fundament. Schließlich zeugt der

erfolgreiche Abschluss davon, dass man

nicht nur theoretische Lerninhalte verstanden,

sondern auch in der Praxis, im Berufsalltag,

Erfahrungen gesammelt hat. Und, ganz

wichtig: Danach gibt es viele Möglichkeiten,

sich weiter zu qualifizieren und damit sein

berufliches Profil immer weiter zu schärfen.

Das ist nicht nur gut für die Erfolgschancen

auf dem Arbeitsmarkt; es bieten sich auch

viele Chancen, die eigenen Stärken und Talente

optimal weiterzuentwickeln.

Lehrstellenrallyes 2019/2020

Husum: 30. August 2019

Schleswig: 19. September 2019

Flensburg: 5. Februar 2020

Heide: 21. August 2020

Wer sich lieber online

informieren möchte,

sollte die Webseite der

IHK-Lehrstellenbörse besuchen.

Hier findet man

mit wenigen Klicks seinen

Ausbildungsplatz, jede

Menge Informationen zum

Start in die Ausbildung

und Steckbriefe zu vielen

Berufen.

www.ihk-lehrstellenboerse.de

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Weitere Informationen unter

www.ihk-lehrstellenrallye.de

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Traumjob und Beruf

Ausbildungsberufe im Überblick

Das Angebot an Ausbildungsberufen

ist riesig. Passt ein Beruf im

sozialen oder medizinischen

Bereich besser zu dir oder siehst

du dich eher in einem technischen

oder handwerklichen Beruf? Auf den

folgenden Seiten findest du eine kleine

Auswahl verschiedener Berufe aus

unterschiedlichen Branchen. Vielleicht ist

ja auch dein Traumberuf auch dabei!

Berufe im

Handwerk

Kfz-Mechatroniker/in

Autos, Motorräder, Motorsport, Technik – hörst du diese Vokabeln, werden deine Hände unruhig, du ziehst

die Augenbrauen hoch und fängst an zu lächeln. Du bist ein technikinteressierter Mensch und hast auch

keine Angst vor Elektronik? Dann fühle dich willkommen in der Welt der Automobilität. In der Ausbildung

erlernst du die Grundkenntnisse von automobiler Technik sowie deren Funktionsweise, Fehlerdiagnose und

Reparaturanleitungen. Du musst dich am Ende der Ausbildung auf einen bestimmten Bereich spezialisieren:

Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik, System- und Hochvolttechnik oder Karosserietechnik.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

532 € im 1. bis 870 € im 4. Jahr

Elektroniker/in

Die Elektrobranche gilt als eine der innovativsten Technologiebereiche, in denen das Handwerk arbeitet.

Grundsätzlich geht es darum, elektrische Teile, Geräte und Anlagen zu montieren, zu warten, zu bauen oder

zu reparieren. Die drei großen Bereiche, auf die sich elektrotechnische Betriebe spezialisieren, sind Gebäudetechnik

(LED-Beleuchtung, Wärme, Fotovoltaik, Alarmanlagen), Automatisierungssysteme (Speicherprogrammierbare

Steuerungssysteme, die Automaten und Anlagen lenken) und die Informations- und Telekommunikationstechnik

(Telefon, DSL, IPTV, TV, Konferenztechnik).

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

580 € im 1. bis 711 € im 4. Jahr

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MINT-Berufe

Chemielaborant/in

In der Ausbildung zum Chemikanten lernst du, wie industrielle Fertigungsanlagen funktionieren, damit du

sie später einrichten, kontrollieren und warten kannst. Im Schichtdienst bist du gemeinsam mit deinem

Team dafür verantwortlich, dass Rohstoffe einer Anlage zu- oder abgeführt werden. Es gehört außerdem zu

deinen Aufgaben, Rohstoffe zu messen, zu wiegen und Proben zu entnehmen. Die Überwachung von Anlagen

und Maschinen erfordert ein hohes Maß an Sorgfalt. Mit all deinen Sinnen gilt es, eine Anlage permanent im

Blick zu haben, um einen technischen Defekt rechtzeitig erkennen zu können!

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

800 € im 1. bis 1.100 € im 3. Jahr

Baustoffprüfer/in

Ob Gebäude, Straßen oder Brücken ... bevor irgendwo irgendetwas gebaut werden kann, müssen Bodenproben

entnommen und untersucht werden, um zu entscheiden, welcher Beton, Mörtel oder Asphalt für diesen

Bauort verwendet werden muss – eine klassische Aufgabe für Baustoffprüfer!

Neben Böden müssen auch Bauprodukte, Baurohstoffe und Bindemittel analysiert werden. Je nach Fachrichtung

sind Baustoffprüfer und Baustoffprüferinnen auch an der Produktentwicklung beteiligt und experimentieren

in Laboren mit Rohstoffen, um optimale Baustoffe herstellen zu können.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

700 € im 1. bis 1.300 € im 3. Jahr

Ernährung

und Umwelt

Diätassistent/in

Als Diätassistent/in weißt du genau, welche Nährstoffe in Lebensmitteln vorhanden sind. Im Rahmen ärztlicher

Verordnungen erstellst du Ernährungspläne mit deinen Patienten. Du lernst also, Menschen zu beraten,

welche aufgrund einer Krankheit eine Diät einhalten müssen oder einfach Gewicht verlieren wollen. Durch

Ermitteln des individuellen Energie- und Nährstoffbedarfs deiner Patienten entwickelst du die passende Diättherapie.

Die Beratung der jeweiligen Patienten nimmt den größten Teil dieses Jobs ein. Auch das Erstellen

neuer Rezepte und Kochkurse stehen auf dem Plan. Es handelt sich um eine schulische Ausbildung, die seit

2019 monatlich vergütet wird.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

Noch keine Angaben

Pferdewirt/in

Wenn du dich für diese Ausbildung interessierst, musst du dich vorab für einen Fachbereich entscheiden, auf

den du dich spezialisieren möchtest: 1. Klassische Reiterausbildung, 2. Pferdezucht, 3. Pferdehaltung und

Service, 4. Pferderennen und 5. Spezialreitwesen. Als Pferdewirt/in lernst du, Pferde zu trainieren und zu

züchten und sie für Prüfungen auszubilden. Du sorgst für Auslauf und die richtige Pflege und Versorgung der

Tiere. In der klassischen Reiterausbildung arbeitest du als Reitlehrer und bist zuständig für die Vorbereitung

der Tiere bei Turnieren.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

520 € im 1. bis 730 € im 3. Jahr

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Wirtschaft

und Verwaltung

Kaufmann/frau für

Büromanagement

Ohne sie läuft in kaum einer Branche etwas: Bürokaufleute werden in fast allen Unternehmen für eine Vielzahl

von Aufgaben gebraucht – in der Industrie und im Handel ebenso wie im Handwerk und im öffentlichen

Dienst. Sie erledigen den Schriftverkehr, erstellen Präsentationen, beschaffen Büromaterial, disponieren

Termine, organisieren Dienstreisen und bereiten Sitzungen vor. Sie sind auch gefragt, wenn es um die Einsatzplanung

des Personals geht. In vielen Unternehmen fällt auch die Kundenbetreuung in ihren Aufgabenbereich

sowie Öffentlichkeitsarbeit oder die Organisation von Veranstaltungen.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

860 € im 1. bis 1.052 € im 3. Jahr

Verwaltungsfachangestellte/r

Du liebst es, Menschen zu helfen, bist freundlich, aber bestimmt? Dann hast das Zeug zum/zur Verwaltungsfachangestellten.

In der öffentlichen Verwaltung kümmerst du dich in einem bestimmten Fachdienst um die

Bearbeitung von Anliegen. Du beschäftigst dich täglich mit Gesetzestexten sowie Rechtsvorschriften und

stehst im direkten Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern. Du hast viel mit Menschen zu tun, die oftmals auch

in unangenehmen Situationen stecken. Daher ist es wichtig, dass du freundlich und respektvoll, aber auch

sehr selbstbewusst auftreten kannst.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

850 € im 1. bis 1.000 € im 3. Jahr

Berufe im

sozialen Bereich

Erzieher/in

Als Erzieher/in kannst du einfach alles! Du übernimmst Aufgaben von Köchen/innen und Coaches, bist Trostspender/in

und Mutmacher/in. Unter Einbeziehung/Berücksichtigung pädagogischer und psychologischer

Erkenntnisse analysierst du das Verhalten und Befinden deiner Schützlinge, erstellst auf dieser Grundlage

individuelle Erziehungspläne und bereitest Aktivitäten sowie pädagogische Maßnahmen vor. Über die pädagogische

Tätigkeit hinaus kümmerst du dich um hygienische und kleinere medizinische Erfordernisse, wie

z. B. Windeln wechseln, Zähne putzen oder Pflaster aufkleben. Die Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin

findet an Berufsfachschulen statt und wird durch verschiedene Pflichtpraktika komplettiert.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

700 bis 1.000 € während des Anerkennungsjahres

Altenpfleger/in

Als Altenpfleger/in pflegst, betreust und berätst du hilfsbedürftige ältere Menschen. Sie brauchen dich für

die Verrichtung ihres täglichen Lebens – dazu gehört Anziehen, Essen und Körperpflege. Du bist stets ein

persönlicher Ansprechpartner, hilfst und motivierst bei der Freizeitgestaltung und unterstützt bei Behördengängen

und Arztbesuchen. Du wirst auch oft eng mit Familienmitgliedern zusammen arbeiten und sie z.B.

mit Pflegetechniken vertraut machen. Medizinisch-pflegerische Aufgaben, wie Spülungen durchführen, Verbände

wechseln und Medikamente verabreichen gehören u.a. dazu.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

976 € im 1. bis 1.138 € im 3. Jahr

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Gastronomie

Koch/Köchin

Als Koch/Köchin lernst du, wie man verschiedene Gerichte zubereitet. Beim Anrichten der Speisen kannst

du deiner kreativen Ader freien Lauf lassen. Neben dem Kochen der Gerichte gibt es weitere Aufgaben. Als

Koch/Köchin musst du eine Speisekarte zusammenstellen können für ein besonderes Event, dann müssen

die Lebensmittel und Rohstoffe bestellt werden und bei der Lieferung geprüft werden. Außerdem lernst du,

wie die Ware angemessen verstaut wird. Die Vorbereitung und Reinigung des Arbeitsplatzes gehören auch

zu deinem Tätigkeitsbereich.

Empfohlener Schulabschluss

Erster allgemeinbildender Abschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

480 € im 1. bis 1.000 € im 3. Jahr

Hotelfachmann/frau

Hotelfachleute sind ständig im Einsatz, um den Hotelgästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu

gestalten. Sie arbeiten serviceorientiert und übernehmen kaufmännische sowie verwaltende Aufgaben. Die

Ausbildung ist breit gefächert. Du arbeitest in fast allen Bereichen des Hotels. Von der Anreise bis zur Abreise

betreust du die Gäste, bedienst sie im Restaurant oder sorgst dafür, dass die Gästezimmer auf Vordermann

gebracht werden. Wenn Events anstehen, bist du verantwortlich, dass alles wie am Schnürchen läuft. In der

Buchhaltung oder Personalabteilung kümmerst du dich um die kaufmännischen Seiten des Hotelbetriebs.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

620 € im 1. bis 1.035 € im 3. Jahr

IT

Fachinformatiker/in

für Systemintegration

Als Fachinformatiker/in für Systemintegration ist Hard- und Software deine Welt: Dein tägliches Brot sind

Netzwerkarchitekturen, Betriebssysteme und Programmieren. Bevor ein Auftrag umgesetzt wird, ermittelst

du die Bedürfnisse der Kunden oder Kollegen im eigenen Unternehmen. Du schulst sie bei der Bedienung der

IT-Systeme und Programme.

Wenn du im Außendienst unterwegs bist, kümmerst du dich um alle EDV-Probleme der Kunden. Weil alle

Unternehmen IT-Systeme nutzen, ist dein Arbeitgeber potenziell in allen Branchen und Firmengrößen anzutreffen

– von der Industrie über die Finanzbranche und Handel bis zur Logistik.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

1.050 € im 1. bis 1.200 € im 3. Jahr

Mathematisch-technische/r

Software-Entwickler/in

Als mathematisch-technische/r Software-Entwickler/in entwirfst bzw. programmierst du Software und erstellst

u.a. Benutzerschnittstellen. Du richtest Anwendungen, Datenbanken und Netzwerke ein, konzipierst,

realisierst und wartest Software-Systeme auf der Basis von mathematischen Modellen. Du wertest Daten aus

und visualisierst sie. Mathematische Problemstellungen kommunizierst du fachübergreifend und arbeitest in

interdisziplinären Teams. Außerdem wirkst du bei der mathematischen Interpretation und Präsentation von

Ergebnissen mit.

Empfohlener Schulabschluss

Abitur

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

1.000 € im 1. bis 1.150 € im 3. Jahr

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Logistik

Fachkraft für

Lagerlogistik

Verladen, Verstauen und Transportieren von Waren im Lager – das ist deine Welt als Fachkraft für Lagerlogistik.

Dabei bist du auch mit Gabelstaplern unterwegs. Zu deinen Aufgaben gehört es, die Waren zu

sortieren und beispielsweise in modernen Hochregallagern einzuordnen. Auch um die Zusammenstellung von

Bestellungen aus dem Lager kümmerst du dich. Du erstellst Ladelisten für Transporter oder Lkw, und bearbeitest

Versand- und Zollpapiere. Auch das Beladen der Laster, Container oder Eisenbahnwaggons mit den

Gabelstapler gehört zu deinen Aufgaben. Du arbeitest bei Industrie-, Handels- oder Speditionsbetrieben.

Empfohlener Schulabschluss

Erster allgemeinbildender Abschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

670 € im 1. bis 820 € im 3. Jahr

Binnenschiffer/in

Unterwegs in Deutschland oder in Europa, auf Flüssen und Kanälen, oft tage- oder wochenlang – das wäre

dein Arbeitsalltag. Du bist für das Schiff und deine Crew mitverantwortlich, steuerst das Schiff und kannst

mit Radar- und Funkgeräten ebenso umgehen wie mit dem Bordcomputer. Du bist immer im Bilde, wenn

Schiffe entgegenkommen, welche Wasserstände zu erwarten sind und wie du in Notsituationen reagieren

musst. Im Maschinenraum ist dein Können ebenso gefragt. Du arbeitest in Betrieben der Güter- und Personenbeförderung

der Binnenschifffahrt, Hafenbetrieben und bei Wasser- und Schifffahrtsämtern.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

830 € im 1. bis 1.070 € im 3. Jahr

Medizinische

Berufe

Gesundheits- und

Krankenpfleger/in

Du arbeitest gern mit Menschen, bist hilfsbereit und eine Ausbildung im medizinischen Bereich würde dich

interessieren? Werde Gesundheits- und Krankenpfleger/in! Als Gesundheits- und Krankenpfleger/in pflegst

und betreust du Patienten. Du lernst, was Menschen gesund hält, aber auch, was du in diesem Beruf tun

kannst, um Gesundheit zu fördern, Krankheiten zu heilen oder deren Folgen zu lindern. Die Ausbildung

vermittelt neben dem theoretischen Wissen in der Pflegeschule einen intensiven und spannenden Einblick

in die unterschiedlichen Stationen eines Krankenhauses, in die ambulante Pflege sowie in die stationäre

Altenpflege.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

970 € im 1. bis 1.160 € im 3. Jahr

Zahnmedizinische/r

Fachangestellte/r

Für ein schönes Lächeln sorgen nicht nur Zahnärzte, sondern auch zahnmedizinische Fachangestellte! Du

berätst die Patienten und assistierst den Zahnärzten. Gerade bei den Behandlungen bist du für die Ärzte unentbehrlich,

denn du bereitest die Geräte und alles andere vor, was während der Behandlung gebraucht wird,

und stehst mit Tupfer und Bohrer bereit. Wahrscheinlich musst du auch am Empfang helfen, also Patienten

begrüßen, Termine koordinieren und mit Krankenkassen sprechen. Du arbeitest in Zahnarztpraxen, in Mundoder

Kieferkliniken oder in Hochschulzentren für Zahnheilkunde.

Empfohlener Schulabschluss

Mittlerer Schulabschluss

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsvergütung (Ø)

710 € im 1. bis 800 € im 3. Jahr

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BEWERBEN

LEBENSLAUF

Name: Max Mustermann

Familienstand: ledig

Anschrift: Musterstraße 99

12345 Musterstadt

Telefon: 1234 - 56 78 90

E-Mail: Max@Mustermann.de

Bildungsweg:

2005-2013: Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel-Heikendorf

2001-2005: Grundschule in Kiel-Friedrichsort

Praktische Erfahrungen:

2010-2013: AG Hausaufgabenhilfe für Schüler der Unter- und Mittelstufe

2012: zweiwöchiges Praktikum im Sanitätshaus Doose in Heikendorf

2010-2011: Teilnahme an mehreren Kursen bei der DLRG

Kenntnisse und besondere Fähigkeiten:

Englisch: Fließend

Spanisch: Gute Kenntnisse

Latein: Grundkenntnisse

EDV-Kenntnisse: Word, Excel, Photoshop, CMS

Sonstige Kenntnisse: Erste Hilfe-Schein, Erste Hilfe-Schein für Babys und Kleinkinder,

Rettungsschwimmer-Abzeichen der DLRG

Führerschein: B, C1, C1E

Hobbies: Handball, Schwimmen, Kochen, Reisen

Interessen: Sport im Allgemeinen, südamerikanische Kultur

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ


BEWERBEN

Das Telefongespräch

Der erste Kontakt mit dem Ausbildungsbetrieb

Du hast deinen Traumberuf gefunden

und möchtest nun deine

Bewerbung an ausgesuchte Unternehmen

versenden. Bevor du allerdings

mit dem Schreiben der Bewerbungsunterlagen

beginnst, solltest du dich ausführlich

über das Unternehmen deiner Wahl

informieren. Bereite dich also gut vor,

denn das Telefonat mit dem Personalverantwortlichen

könnte dir die Tür zu

einem Vorstellungs gespräch öffnen.

Einstellungsvoraussetzungen, Ausbildungsinhalte,

Beginn und Ablauf der Ausbildung

sowie der Name des richtigen Ansprechpartners

sind wichtige Informationen. Stehen

diese nicht in der Stellenausschreibung,

können sie im Telefonat mit dem potentiellen

Ausbildungsbetrieb erfragt werden. Je

mehr du über das Unternehmen weißt, desto

leichter kannst die Entscheidung treffen,

ob es zu dir und deinen Erwartungen passt.

Gleichzeitig kannst du mit dem Telefonat

einen ersten positiven Eindruck vermitteln

und das Gespräch nutzen, um ein besonders

individuell formuliertes Anschreiben zu verfassen.

Wer im Gespräch sympathisch und

interessiert auftritt und dann im Anschreiben

an das Telefonat anknöpft, kann seine

Chancen erheblich verbessern.

So bereitest du dich

gut vor

• Informiere dich eingehend über das Unternehmen

oder den Betrieb. Auf der Webseite

erfährst du, wie das Unternehmen richtig

heißt, was es genau macht und welcher Branche

es angehört. Viele Firmen stellen ihre offenen

Stellen oder Ausbildungsplätze auf ihrer

Webseite vor. Schau nach, ob du auf diesen

Seiten mehr über die Ausbildung erfahren

kannst, um die du dich bewerben möchtest.

• Notiere alle Fragen und halte deine Notizen

zusammen mit einem Stift griffbereit.

Daneben solltest du auch die Stellenausschreibung

legen. Es ist ratsam, auch den Lebenslauf

parat zu haben, falls dein Gegenüber

Fragen zu deinem Werdegang hat.

• Du kannst das Gespräch vorher mit Eltern,

Geschwistern oder Freunden üben. Das

verringert deine Nervosität.

• Suche dir für das Telefonat einen ruhigen

Ort, wo dich niemand stört. Atme vor dem Anruf

tief durch, das beruhigt. Bleibe während

des Gesprächs stets höflich und zeige dich

von deiner besten Seite.

Und los geht’s

Zunächst solltest du dich kurz vorstellen und

dein Anliegen formulieren. Danach folgt die

Frage nach dem richtigen Ansprechpartner.

Hast du ihn bereits am Hörer, kannst du gleich

loslegen. Wirst du allerdings durchgestellt,

nenne erneut deinen Namen sowie den Grund

für deinen Anruf.

Frage höflich nach, ob dein Gesprächspartner

gerade Zeit hat oder ob du zu einem späteren

Zeitpunkt anrufen sollst. Die Frage signalisiert,

dass du sicher gehen möchtest, deinen

Ansprechpartner nicht bei einer wichtigen Tätigkeit

zu stören. Danach kannst du mit deinen

Fragen beginnen.

Halte keine langen Monologe und gib deinem

Gegenüber ausreichend Gelegenheit zu antworten,

sodass auch er Gelegenheit hat, dir

Fragen zu stellen. Notiere dir wichtige Informationen!

Am Ende bedankst du dich für das

Gespräch.

Noch ein Tipp: Wähle den richtigen Zeitpunkt

für deinen Anruf. Montagmorgen zum Beispiel

ist kein günstiger Zeitpunkt, weil in der Regel

Meetings stattfinden und die Woche geplant

wird.

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BEWERBEN

So könnte dein Telefonat

ablaufen

Kristina Exner kennt sich gut mit Telefongesprächen

um Ausbildungsplätze aus. Sie ist für

die Ausbildung bei DuPont Danisco in Niebüll

verantwortlich und weiß genau, worauf man

am Telefon achten muss. Wir haben sie gebeten,

einen möglichen Telefonablauf mit uns

durchzuspielen:

Bewerber: Guten Tag, mein Name ist

Bibi Beispiel. Ich möchte bitte Frau

Exner sprechen.

Kristina Exner: Darf ich fragen, in welcher

Angelegenheit?

Ich würde mich gerne um die Ausbildung

als Milchtechnologe bei Ihnen

bewerben und habe einige kurze

Fragen. Passt es Ihnen gerade?

Ja, das passt.

Ist die Ausbildungsstelle noch frei?

Ja, wir haben für das kommende Ausbildungsjahr

noch zwei Ausbildungsplätze zu besetzen.

Welche Voraussetzungen muss ich

für eine Bewerbung erfüllen?

Wenn Sie über einen Mittleren Schulabschluss

verfügen, technisch interessiert sind und

eine aufgeschlossene, motivierte Person sind,

dann sind Sie bei uns genau richtig.

Welche Bewerbungsunterlagen

benötigen Sie genau?

Bitte bewerben Sie sich per E-Mail mit einem

Anschreiben, Ihrem Lebenslauf, dem letzten

Schulzeugnis und allen weiteren Unterlagen,

wie Praktikumszeugnissen oder anderen

Zertifikaten.

An wen darf ich meine Bewerbung

richten?

Sie können ganz allgemein „Sehr geehrte

Damen und Herren,…“ schreiben oder Ihre

Bewerbung direkt an mich richten.

Welches Auswahlverfahren nutzen

Sie? Folgt auf die schriftliche

Bewerbung ein Einstellungstest,

Assessment-Center oder ein

Bewerbungsgespräch?

Wir laden die für uns interessantesten und

vielversprechendsten Bewerber zu einem

‚Bewerbertag‘ ein. Wir verbringen einen ganzen

Tag mit den Kandidaten, damit wir sie

genau kennenlernen, aber auch damit wir den

Bewerbern unser Unternehmen vorstellen können.

Am Bewerbertag bekommt ihr verschiedene

Aufgaben, z.B. eine Präsentation, eine

praktische Aufgabe und eine Team-Aufgabe.

Bis wann muss meine Bewerbung bei

Ihnen eingehen?

Bei uns muss die Bewerbung bis Ende Oktober

eingehen. Wir wählen spätestens am Ende des

Jahres schon die neuen Azubis für den Sommer

des Folgejahres aus.

Bevorzugen Sie die Bewerbung per

E-Mail oder per Post?

Wir bevorzugen die Bewerbung per E-Mail,

nehmen aber auch Bewerbungen per Post

entgegen.

Vielen Dank für das informative

Gespräch.

Im Anschluss an das Telefonat solltest du

dem Unternehmen möglichst bald deine Bewerbungsunterlagen

schicken.

Knüpfe auf jeden Fall an das Gespräch mit

dem/der Personalleiter/in an. Hier zwei mögliche

Formulierungen: „Vielen Dank für das

informative Telefongespräch. Wie vereinbart,

sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen

zu.“ Oder: „Ich danke Ihnen für das freundliche

Telefonat am …. Es hat mich sehr gefreut

zu erfahren, dass die Ausbildungsstelle in

meinem Wunschberuf als … noch frei ist. Für

die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch

wäre ich Ihnen deshalb sehr dankbar.“

32


BEWERBEN

Die Bewerbung

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung

Die Bewerbung ist der erste Schritt

des Auswahlverfahrens um einen

Ausbildungsplatz. Anhand von

Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen

treffen die Personalverantwortlichen ihre

Entscheidung: Eignet sich die Bewerberin

oder der Bewerber für die angebotene

Ausbildung? Lohnen sich Zeit und Aufwand,

sie oder ihn zum Einstellungstest,

Vorstellungsgespräch oder Assessment-

Center einzuladen? Um einen positiven

Eindruck zu vermitteln, sollte die Bewerbung

formal und inhaltlich tadellos sein

und die Qualifikation und Motivation des

Bewerbers zeigen. Wie genau du vorgehen

kannst, erfährst du hier.

Der richtige

Bewerbungszeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für die Bewerbung ist ein

Jahr vor dem Schulabschluss. Sobald du das

Versetzungszeugnis in die Abschlussklasse in

den Händen hältst, solltest du dich bewerben.

Vor allem große Unternehmen, Banken,

Versicherungen und Arbeitgeber im Öffentlichen

Dienst besetzen ihre Ausbildungsplätze

frühzeitig. Wenn du dich erst nach deinem

Schulabschluss bewirbst, könnten viele Plätze

bereits vergeben sein. Es gibt aber auch Betriebe,

die erst relativ spät mit dem Auswahlverfahren

für ihre Ausbildungsplätze starten.

Grundsätzlich gilt dennoch: Beginne mit deinen

Bewerbungen ein Jahr vor dem Schulabschluss.

Das gehört in deine

Bewerbung

Deine Bewerbungsunterlagen sollten unbedingt

aus drei Teilen bestehen: dem Anschreiben,

dem Lebenslauf, dem Zeugnis

sowie anderen Nachweisen. Alle Dokumente

sollten nicht gelocht und ausschließlich

einseitig beschrieben sein. Klarsichthüllen

brauchst du keine. Ebenfalls unerwünscht

sind Eselsohren, Flecken und natürlich

Rechtschreibfehler. Wer möchte, kann seiner

Bewerbung noch ein Deckblatt, wahlweise

mit einem Inhaltsverzeichnis, sowie ein

Motivationsschreiben beilegen. Falls du dich

dafür entscheidest, der Bewerbung ein Foto

beizufügen, kommt es auf das Deckblatt oder

auf den Lebenslauf.

33


BEWERBEN

Das Anschreiben

Das Anschreiben ist das Herzstück

der Bewerbung und kommt bei

den Unterlagen ganz nach vorne.

Es muss fehlerfrei sein, sollte den Umfang

von einer DIN-A4-Seite nicht überschreiten

und bestimmte formale Anforderungen

erfüllen.

Die Begrüßung

Ist ein konkreter Ansprechpartner bekannt,

wird dieser auch direkt genannt. Solltest du

selbst auf telefonische Nachfrage keinen Ansprechpartner

herausfinden, lautet deine Begrüßung:

Sehr geehrte Damen und Herren, ...

Der Briefkopf

Du beginnst links oben mit dem Absender,

also mit deinem vollständigen Namen und

deiner Adresse. Darunter folgt der Adressat,

also Name und Anschrift des Unternehmens.

Prüfe genau, ob alles korrekt geschrieben

und die Firmierung vollständig ist (z.B.

GmbH oder GbR). Ist ein zuständiger Mitarbeiter

bekannt – zum Beispiel aufgrund

Die Einleitung

Du erklärst kurz, wie du auf das Stellenangebot

aufmerksam geworden bist und warum du

dich auf diese Stelle bewirbst.

Hat im Vorfeld ein Telefonat stattgefunden,

weil du dich nach einem Ansprechpartner erkundigen

oder herausfinden wolltest, ob die

angebotene Stelle bereits vergeben ist? Dann

der Stellenanzeige oder der Website des

Unternehmens – muss auch dieser vermerkt

werden. Eine Zeile unter dem Adressaten

notierst du rechtsbündig den Ort und das

Datum des Anschreibens.

Wenige Zeilen darunter folgt linksbündig und

in Fettdruck deine Betreffzeile.

solltest du unbedingt einleitend darauf aufmerksam

machen, zum Beispiel indem du

schreibst: „Vielen Dank für das freundliche

Telefonat am Montagvormittag. Wie bereits

besprochen, bin ich über Ihre Internetseite

auf das Ausbildungsangebot aufmerksam geworden.“

Die Erklärung

Die Verabschiedung

Abschließend solltest du immer um eine Einladung

zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch

bitten.

Eine Zeile darunter folgt nochmals dein Name

und deine handschriftliche Signatur (die du

bei einer Online-Bewerbung einscannst oder

ggf. in kursiver Schreibschrift hinzufügst).

Du begründest, warum genau dieses Stellenangebot

UND dieses Unternehmen für dich so

reizvoll sind.

Du solltest deine Motivation überzeugend erläutern

und darstellen, welche Fähigkeiten du

für diesen Beruf mitbringst. Keine falsche Bescheidenheit!

Denn nun gilt es zu erläutern,

warum ausgerechnet du der geeignete Azubi in

spe bist!

Achtung bei Mustervorlagen für dein Anschreiben!

Sie sollten vor allem als Ideengeber

dienen und nicht blind kopiert werden.

Personalverantwortliche merken schnell,

wenn Textstellen kopiert und übernommen

werden. Achte beim Anschreiben auf die individuelle

Note.

34


BEWERBEN

Max Mustermann

Musterstraße 99

12345 Musterstadt

Krankenhaus Schuster GmbH

Frau Schuster

Schusterstraße 66

54321 Schusterstadt

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Pflegefachmann

Sehr geehrte Frau Schuster,

auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zum Pflegefachmann

entdeckt. Da mich die Arbeit im Gesundheitswesen allgemein interessiert,

der Umgang mit Kindern aber im Besonderen, bewerbe ich mich

hiermit um einen Ausbildungsplatz in Ihrem Hause.

Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders

interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere

mit Kindern für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner

Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert.

Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter

einem Dach. Daher sehe ich gerade bei Ihnen sehr gute Möglichkeiten,

während der Ausbildung das Gesundheitswesen in Theorie und Praxis umfassend

kennenzulernen.

Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Plön und befinde mich in

den Abiturvorbereitungen für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen

Fächer – vor allem Biologie – liegen mir besonders. In den letzten

Herbstferien habe ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer

Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische

Kundenberatung durch das Fachpersonal stark beeindruckt. So würde neben

den medizinischen Aspekten auch der persönliche Umgang mit Patienten

für mich eine sehr wichtige Rolle spielen.

Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich

mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Max Mustermann

Letzter Check

Alle formellen Punkte sind eingehalten.

Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet.

Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei.

Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden.

Das Anschreiben ist ansprechend formatiert.

Ich habe unterschrieben.

35


BEWERBEN

LEBENSLAUF

Name:

Familienstand:

Max Mustermann

ledig

Anschrift: Musterstraße 99

12345 Musterstadt

Telefon: 1234 - 56 78 90

E-Mail:

Max@Mustermann.de

Bildungsweg:

2005-2013: Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel-Heikendorf

2001-2005: Grundschule in Kiel-Friedrichsort

Praktische Erfahrungen:

2010-2013: AG Hausaufgabenhilfe für Schüler der Unter- und Mittelstufe

2012: zweiwöchiges Praktikum im Sanitätshaus Doose in Heikendorf

2010-2011: Teilnahme an mehreren Kursen bei der DLRG

Kenntnisse und besondere Fähigkeiten:

Englisch:

Spanisch:

Latein:

EDV-Kenntnisse:

Fließend

Gute Kenntnisse

Grundkenntnisse

Word, Excel, Photoshop, CMS

Sonstige Kenntnisse: Erste Hilfe-Schein, Erste Hilfe-Schein für Babys und Kleinkinder,

Rettungsschwimmer-Abzeichen der DLRG

Führerschein:

B, C1, C1E

Hobbies:

Interessen:

Handball, Schwimmen, Kochen, Reisen

Sport im Allgemeinen, südamerikanische Kultur

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ

36


BEWERBEN

Der Lebenslauf

Der Lebenslauf gibt dem Personalverantwortlichen

einen klaren

Überblick über deine Kompetenzen,

Fähigkeiten, Erfahrungen und

bisherigen Ausbildungsschritte. Er liegt

hinter dem Anschreiben und sollte sehr

übersichtlich gestaltet sein. Je leichter es

der Personalverantwortliche hat, wichtige

Informationen über dich zu finden, desto

besser sind deine Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch

eingeladen zu werden.

Der Kopf

Du beginnst oben mit der Überschrift:

Lebenslauf. Linksbündig darunter folgen deine

Kontaktdaten mit Name, Familienstand

(z.B. ledig), Anschrift, Telefonnummer(n) und

E-Mail-Adresse. Dem neuen Gleichbehandlungsgesetz

zufolge müssen keine Angaben

zu Alter, Familienstand, Kindern und Religion

gemacht werden. Auch ein Bewerbungsfoto

darf, rechtlich gesehen, nicht vom Arbeitgeber

gefordert werden.

Praktische Erfahrungen

Solltest du bereits Erfahrungen in der Arbeitswelt

gesammelt haben – prima! Falls nicht

– kein Problem. Denn es zählen auch andere

außerschulische Aktivitäten, die berufsvorbereitenden

Charakter besitzen.

Hobbies und Interessen

Was dich bewegt und was dich begeistert,

fügt dem Ganzen eine persönliche Note hinzu.

Und das ist nicht zu unterschätzen! Je nach

angestrebtem Berufsweg ist zum Beispiel das

Interesse an Medien oder fremden Kulturen

eine gute Möglichkeit, besondere Interessen

zu betonen. Deine sportlichen Aktivitäten

solltest du nennen, denn sie sind ein Indiz

für Teamfähigkeit, Ausdauer sowie Ehrgeiz.

Ehren ämter sowie soziales Engagement solltest

du auf jeden Fall erwähnen.

Dein Bildungsweg

Der Lebenslauf wird nicht in vollständigen

Sätzen formuliert, sondern

tabellarisch aufgebaut – und

zwar rückwärts in der Zeitfolge.

Nenne die Schulen, die du besucht

hast.

Kenntnisse und besondere Fähigkeiten

Das Bewerbungsfoto

Falls du deinen Bewerbungsunterlagen freiwillig

ein Foto beifügen möchtest, wähle ein

qualitativ gutes und seriöses Bild aus. Es empfiehlt

sich, professionelle Bewerbungs fotos

von einem Fotografen erstellen zu lassen. Der

kann dir auch die entsprechenden Tipps geben,

wie du dich auf dem Bild präsentierst:

Freundlich, aber nicht albern. Aufgeweckt,

aber nicht überdreht. Seriös und kompetent,

aber nicht eingebildet. Wähle ordentliche

Kleidung und eine nette Frisur – und dann:

bitte lächeln!

Muttersprache, verhandlungssicher, fließend, sehr gute Kenntnisse, gute

Kenntnisse, Grundkenntnisse. So lauten die Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse.

„Muttersprache“ ist dann relevant, wenn du dich auf eine Stelle

in einem ausländischen Unternehmen bewerben solltest.

Längst nicht mehr wegzudenken sind Computerkenntnisse. Von Vorteil ist

jegliche Fähigkeit, die speziell für das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst,

relevant ist.

Letzter Check

Alle formellen Punkte sind eingehalten.

Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet.

Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei.

Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden.

Ich habe den Lebenslauf mit Ort und Datum versehen und

unterschrieben.

37


BEWERBEN

Ab die Post

Briefmarke oder Doppelklick?

Er: „An einer schön gestalteten Bewerbungsmappe

ist zu erkennen, wie viel

Mühe man sich gegeben hat und wie

wichtig einem die erfolgreiche Bewerbung

ist. Außerdem gerät eine Mappe mit Foto

und diversen Dokumenten nicht so schnell

aus dem Blickfeld des Empfängers.“

Sie: „Eine Online-Bewerbung ist aus ökonomischer

und ökologischer Sicht besser

und zeitgemäßer. Unternehmen werden

dadurch nicht mehr mit platzraubenden

Unterlagen belastet. Außerdem sparen

sie sich das Rücksenden der Unterlagen

sowie die Rücksendekosten.“

Wer hat denn nun Recht? Die Antwort:

beide! Aber keine Panik. Du

machst nichts falsch, wenn du dich

an folgende Faustregeln hältst: A)

Wenn eine Stellenanzeige oder die

Internetseite des Unternehmens die

gewünschte Form der Bewerbung angibt,

dann halte dich daran. B) Wenn

es sich um eine Online-Bewerbung

handelt, freue dich darüber, dass du

Papier, Druckkosten und Porto sparst,

aber geize keinesfalls bei Inhalt, Gestaltung

und Einhaltung der korrekten

Form.

Deine Bewerbung auf dem

herkömmlichen Postweg

Bei der Auswahl der passenden Bewerbungsmappe

wirst du im Fachhandel richtig beraten.

Ein einfacher Schnellhefter macht keinen

guten Eindruck. Wähle etwas, das zu dir

und vor allem zum Unternehmen passt und

einfach zu handhaben ist. Kann man die Unterlagen

gut durchblättern? Lassen sich die

Dokumente leicht herausnehmen und wieder

einheften? Passt die Mappe in standardisierte

Umschläge und Büroablagen? Manche Branchen

legen Wert auf eine schlichtere Form,

andere wiederum erwarten eine individuelle

Gestaltung. Wer sich beispielsweise bei einer

Werbeagentur auf eine Ausbildungsstelle als

Grafiker bewirbt, sollte Fantasie ins Spiel

bringen, z.B. auf dem Deckblatt. Und nicht

vergessen, deine Zeugnisse (Schule, Praktika,

Fortbildungen, etc.) mit einzuheften!

Deine Bewerbung per

Online-Formular

Wenn ein Unternehmen diese Form der Bewerbung

vorgesehen hat, stellt es das entsprechende

Formular auf der Firmenwebseite

bereit. Nachdem du dich auf der Seite registriert

hast, füllst du das Formular Schritt für

Schritt aus. Halte also alle wichtigen Daten,

zum Beispiel aus deinem Lebenslauf, parat.

Auch hier ist sehr wichtig, dass du Tippfehler

vermeidest.

Deine Bewerbung per

E-Mail

Inhaltlich sind Bewerbungen per Post und per

E-Mail identisch. Nur formell gibt es kleine

Unterschiede. Die Unterschrift auf deinem

Anschreiben scannst du ein oder du wählst

eine passende Schriftart im Schreibschriftstil

und setzt sie kursiv. Dein Foto verschickst du

als einzelnen Anhang oder du setzt das Bild

in das Dokument „Lebenslauf“.

Damit Text- und Bildinhalte beim Öffnen

nicht falsch dargestellt werden, wandelst du

Word-Dokumente in das PDF-Format und fügst

sie der E-Mail als Anhang bei. Deine Dokumente

sollten die Dateigröße von 3 MB nicht

überschreiten.

In der E-Mail formulierst du dein Anliegen in

knappen, aber höflichen Worten.

Achte zusätzlich auf eine seriöse

E-Mail-Adresse:

timoscholz@mail.com statt partyanimal33@

chaos.com verwenden – sonst landet deine

Bewerbung womöglich im Spamordner.

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BEWERBEN

Du im World Wide Web

Das Internet als Stolperfalle im Bewerbungsprozess

Du hast alle Tipps beachtet und

eine vollständige und aussagekräftige

Bewerbung erstellt. Dein Anschreiben

überzeugt jeden Personalverantwortlichen,

dass du sowohl qualifiziert

als auch motiviert für den angebotenen

Ausbildungsplatz bist. Dein Lebenslauf

ist lückenlos, die Zeugniskopien und

Praktikumsnachweise sind ebenfalls

dabei, und jedes Schriftstück wurde von

dir auf tadellose Rechtschreibung überprüft.

Bevor du dieses ‚Meisterwerk‘ an

den Ausbildungsbetrieb schickst, solltest

du unbedingt noch eine Sache prüfen:

das Internet. Denn Google, Facebook,

Insta gram und Konsorten könnten auf

dem Weg zu deiner Traum-Ausbildung zu

fiesen Stolpersteinen werden.

Google

Mache den Test und googele deinen Namen.

Was immer du über dich im Internet findest,

wird auch dein potentieller Arbeitgeber über

dich in Erfahrung bringen. Das Googeln der

Bewerber gehört heutzutage bei vielen Personalverantwortlichen

zum Auswahlverfahren.

Prüfe deswegen die Suchergebnisse genau

– nicht nur auf der ersten Seite, sondern

auch ein paar Seiten weiter. Vergiss nicht die

Bildersuche!

Findest du Einträge, die deine Bewerbung negativ

beeinflussen könnten, solltest du dich

schnell um deren Löschung bemühen. Dazu

kannst du bei Google einen „Antrag auf Entfernen

von Suchergebnissen nach europäischem

Datenschutzrecht“ stellen. Du solltest

jedoch wissen, dass Google dann nicht den

Eintrag selbst löscht, sondern nur die personenbezogenen

Sucheinträge ändert. Wer also

nach deinem Namen sucht, wird diesen Eintrag

nach der Löschung nicht mehr unter den

Suchergebnissen angezeigt bekommen.

Übrigens gilt das „Recht auf Vergessen“ auch

bei anderen Suchmaschinen wie Bing oder

Yahoo.

Wenn du möchtest, dass ein oder mehrere

Einträge zu deiner Person ganz gelöscht

werden, musst du dich direkt an die Betreiber

der jeweiligen Seiten wenden. Schreibe

ihnen am besten eine nette E-Mail, in der

du um die Löschung bittest. In der Regel reagieren

die Betreiber der Seiten zügig und

löschen die Inhalte. Sollte aber niemand

auf deine Anfrage reagieren oder sich gar

weigern, den Eintrag zu löschen, kannst du

deine Ansprüche mit Hilfe eines Anwaltes

durchsetzen.

Soziale

Netzwerke

Um sich ein möglichst vollständiges Bild von

den Bewerbern zu machen, sichten die Personaler

nach den Bewerbungsunterlagen ebenfalls

deren Social-Media-Profile. Facebook,

Twitter oder Instagram gehören für viele zum

Leben einfach dazu. Hier werden persönliche

Gedanken, spannende und weniger spannende

Aktivitäten und private Bilder gezeigt

und geteilt. Aber nicht alle Informationen

sollten öffentlich preisgegeben werden. So

können zum Beispiel Partyfotos, polarisierende

Kommentare oder freizügige Urlaubsbilder

ein schlechtes Licht auf dich werfen.

Prüfe vor dem Abschicken deiner Bewerbung

sehr genau die Privatsphäre-Einstellungen.

Sind deine Profile für alle sichtbar oder nur

für deine Freunde? Welche Informationen

werden gezeigt, wenn man zum Beispiel bei

Facebook deinen Namen eingibt? Stelle fest,

ob du auf Fotos von Freunden verlinkt bist.

Möchtest du aber, dass deine Profile auch

von Fremden eingesehen werden können,

dann zeige dich hier von deiner besten Seite.

Sortiere Fotos und Kommentare aus, die

dir bei der Bewerbung schaden könnten und

wähle ein Profilbild, auf dem du gut zu erkennen

bist und freundlich lächelst. Nutze

die Sozialen Netzwerke für dich – mit den

richtigen Beiträgen und Bildern sind sie eine

gute Ergänzung für deine Bewerbung.

39


BEWERBEN

Das Vorstellungsgespräch

Tipps für eine gute Vorbereitung

Herzlichen Glückwunsch! Du

hast es geschafft und wurdest

zu einem Vorstellungsgespräch

eingeladen. Deinem Ziel, einen Ausbildungsplatz

zu bekommen, bist du damit

einen großen Schritt nähergekommen.

Das Vorstellungsgespräch ist ein wichtiger

Bestandteil des Auswahlverfahrens

und soll deine fachlichen Qualifikationen

sowie deine soziale Kompetenz überprüfen.

Der Personalverantwortliche möchte,

nachdem er deine schriftlichen Bewerbungsunterlegen

gesichtet hat, einen

persönlichen Eindruck von dir gewinnen

und sehen, ob du auch zum Team passt.

Der Gedanke an das Gespräch kann einen

ganz schön nervös machen. Schließlich

geht es um den gewünschten Ausbildungsplatz

und damit um deine berufliche

Zukunft. Gleichzeitig muss man sich

von seiner besten Seite zeigen. Aber kein

Grund zur Sorge: Mit folgenden Tipps

gehst du gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch.

Gute Vorbereitung ist alles

Informiere dich gründlich über das Unternehmen,

bei dem du dich bewirbst. Besuche

dazu die Firmen-Webseite und versuche

viele Informationen zu sammeln. Lass dir

am besten den Termin zum Vorstellungsgespräch

einige Tage vorher bestätigen. Das

kannst du am Telefon oder per E-Mail machen.

Pünktlichkeit ist wichtig. Informiere

dich über die Anreise zum Unternehmen und

plane für den Weg mehr Zeit ein. Sollte dennoch

etwas schiefgehen und du verspätest

dich, rufe an und benachrichtige deinen

Ansprechpartner. Eine Kopie deiner Bewerbungsunterlagen

solltest du dabei haben.

Gehe vor dem Gespräch deine Unterlagen

genau durch und überlege, welche Fragen

dir dazu gestellt werden könnten.

Der erste Eindruck zählt

Kleider machen Leute – das gilt auch für das

Vorstellungsgespräch. Wähle also ein seriöses

Outfit, das zur Branche deines Ausbildungsbetriebs

passt. Wer sich bei einer Bank bewirbt,

macht mit Anzug und Krawatte beziehungsweise

Stoffhose oder Rock mit Bluse und Blazer

nichts falsch. Bei anderen Branchen sind

eine Stoffhose mit Hemd angemessen. Achte

darauf, dass du dich in der Kleidung wohlfühlst.

Außerdem solltest du keinen auffälligen

Schmuck tragen und nicht zu viel Make-up

verwenden. Verzichte gegebenenfalls auf deine

Piercings; achte auf gepflegte Haare und

Hände und parfümiere dich nur dezent.

40


BEWERBEN

Im Gespräch: Bleibe du selbst

Um beim Vorstellungsgespräch glaubwürdig

und überzeugend rüberzukommen, sollten Bewerberinnen

und Bewerber möglichst sie selbst

bleiben. Wer freundlich ist und nett auftritt,

wirkt sympathisch. Versuche im Gespräch den

Blickkontakt zu halten, klar und deutlich zu

sprechen und deinen Gesprächspartner nicht

zu unterbrechen. Es gibt Fragen, die in Vorstellungsgesprächen

immer wieder auftauchen.

Diese kannst du mit Eltern oder Freunden vor

deinem Termin durchgehen. Wenn solche Fragen

kommen, bist du vorbereitet und antwortest

nicht unüberlegt.

„Erzählen Sie etwas über sich!“

Natürlich kannst und sollst du an Punkte anknüpfen,

die in deinem Lebenslauf vermerkt

sind. Aber es geht nicht darum zu wiederholen,

was dein Gegenüber ohnehin in deiner

Bewerbung gelesen hat. Beginne am besten

mit deinen Zielen und Interessen, wie du darauf

gekommen bist, diesen beruflichen Weg

einzuschlagen und welche ausgezeichneten

Chancen gerade dieses Unternehmen für dich

bietet: der Ruf als gutes Ausbildungsunternehmen,

der informative und ansprechende

Internetauftritt etc. – diese Aspekte kannst

du gerne lobend erwähnen.

„Sie sind mit unserem Unternehmen

vertraut?“

Nun kommt es darauf an, zu zeigen, dass du

dich gründlich vorbereitet hast. Du solltest

darstellen können, was das Unternehmen auszeichnet

und von der Konkurrenz unterscheidet.

Von Vorteil ist, wenn du über die Karrierechancen,

die sich bieten, im Bilde bist. Es kann

nicht schaden, wenn du sogar über die Ausbildung

hinaus berufliche Ziele nennst – wie z. B.

ein Studium anzuschließen!

„Aus Ihrem Lebenslauf geht nichts

über Praxiserfahrung hervor.“

Sollte sich während der Schulzeit für dich keine

Möglichkeit ergeben haben, praktische Erfahrungen

zu sammeln, ist ein ehrliches Wort mit

Sicherheit besser als irgendwelche Ausreden.

Es ist in Ordnung, wenn man sich als junger

Mensch nicht sofort sicher ist, was man später

machen möchte. Es ist auch in Ordnung, wenn

man als Schüler in der Freizeit viel Sport getrieben

hat, anstatt in den Ferien zu jobben. Dafür

braucht man sich nicht zu rechtfertigen: Man

sollte es nur entsprechend formulieren: „Ursprünglich

habe ich meine berufliche Zukunft

in der Musikbranche gesehen, bis ich dann

gemerkt habe, dass mich ein Medizinstudium

doch noch mehr reizt.“ Oder: „Ich bin seit meinem

zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmer

und habe einen Großteil meiner Freizeit deshalb

im Schwimmbecken verbracht. Die Wettkämpfe

waren mir immer sehr wichtig.“

„Wo liegen Ihre Stärken?“

Die positiven Eigenschaften, auf die es hier ankommt,

sollten gerade für das Berufsbild von

Bedeutung sein. Bewirbst du dich in einem

Krankenhaus, dann erwähne, dass du gut auf

andere Menschen eingehen kannst. Bewirbst

du dich für einen kaufmännischen Beruf, erzähle,

dass du gut organisiert zu Werke gehst

und dass es dir zum Beispiel Freude macht,

dich in Computerprogramme einzuarbeiten.

„Was sind Ihre Schwächen?“

Achtung, jetzt wird’s knifflig. Denn an dieser

Stelle kommt es darauf an, eigentliche Stärken

als Schwächen darzustellen. Zum Beispiel:

Hilfsbereitschaft. Diese stellst du eher als

Schwäche dar, indem du zugibst, dass es dir

nicht leicht fällt, nein zu sagen. Oder: Ehrgeiz.

Es macht dich nicht unsympathisch,

wenn du sagst, dass du Perfektionist bist,

den Drang spürst, Dinge zu Ende zu bringen

und dabei hin und wieder mit deiner Ungeduld

zu kämpfen hast.

„Gibt es noch Fragen Ihrerseits?“

Mit dieser Frage enden viele Vorstellungsgespräche.

Und die Antwort sollte immer „Ja“

lauten. Du kannst dich danach erkundigen,

mit welchem Aufgabenfeld deine Ausbildung

beginnt. Wie viele Kollegen dir in den einzelnen

Abteilungen zur Seite stehen. Nicht

aber, wann du das erste Mal Urlaub einreichen

darfst oder nach wie vielen Tagen bereits eine

Krankmeldung vorliegen muss.

41


BEWERBEN

Moderner Siebenkampf

Das Assessment-Center

Der Begriff „Assessment“

kommt aus dem Englischen

und bedeutet „Beurteilung“

oder „Bewertung“. Somit hat auch

dieses Auswahlverfahren – ebenso wie

das klassische Vorstellungsgespräch

– den Sinn und Zweck zu prüfen,

welche Stärken und Fähigkeiten die

Bewerber haben und welcher Kandidat

am besten zum Unternehmen passt.

Anstelle eines einzelnen Gesprächs

gilt es hier, verschiedene Tests und

Übungen zu absolvieren. Dabei

erfährst du auch allerhand über die

Unternehmensstrukturen, das Berufsbild

sowie individuelle Karrierechancen. Das

Assessment-Center kann sich sogar über

mehrere Tage hinziehen. Betrachte es

als wertvolle Erfahrung und eine echte

Bewährungssituation!

1. Durchatmen

Die Einladung zum Assessment-Center ist

meistens die schwerste Hürde. Große Unternehmen

haben oft viele Bewerber. Wer also

eine Einladung zum Auswahlverfahren bekommt,

der ist dem Personalverantwortlichen

positiv aufgefallen. Aber nur die besten Ergebnisse

führen in die nächste Runde. Also:

wieder büffeln! Denn mit einer guten Allgemeinbildung

kannst du deine Chancen stark

verbessern. Wie sieht’s aus? Bist du fit in

Politik, Geschichte, Wirtschaft, Geografie und

Kultur?

2. Vorbereiten

Wie heißt unser Bundespräsident und welche

Kompetenzen besitzt er? Wann ist die

nächste Bundestagswahl? Wann endete der

Zweite Weltkrieg? Wie viele Bundesländer hat

Deutschland? Wer begründete die Vererbungslehre?

Wofür steht die Abkürzung GmbH? Was

bedeutet DAX? Wie heißt der höchste Berg der

Erde? Definiere den Begriff Assessment-Center!

3. Gezielt an Schwächen arbeiten

Dreisatz, Zinssatz, Prozentrechnung – und

dein Englischwortschatz. Du hast in diesen

Disziplinen Schwächen? Dann arbeite dran!

4. Logisch Denken

Logisch zu denken, fällt gerade in Prüfungssituationen

schwer. Aber so mancher wird sich

wundern, wie gut man funktioniert, wenn es

darauf ankommt!

Was fällt aus der Reihe? Tiger, Elefant, Pferd,

Adler (Der Adler ist kein Land- bzw. Säugetier)

Wie setzt sich die Zahlenreihe fort? 1, 3, 6,

10, 15... (Der Schlüssel lautet 1+2+3+4+5...

Die nächste Zahl lautet somit 21)

5. An einem Strang ziehen

Teamfähigkeit wird immer und überall als

Charakterstärke gewertet. Du musst dich auch

im Team beweisen können. Hier punktet, wer

sich aktiv einbringt, ohne sich in den Vordergrund

zu drängen, und wer Sozialkompetenz

beweist, ohne sich zu sehr zurückzunehmen.

Ob Rollenspiele, Präsentationen oder Diskussionen

– der Konkurrenzdruck sollte dich an

diesem Punkt nicht einschüchtern, sondern

vielmehr anspornen. Lasst euch lieber gegenseitig

gut aussehen, anstatt die Ellenbogenmentalität

walten zu lassen.

6. Frei reden

Du kennst es sicher von Referaten: Es ist immer

besser, frei zu sprechen, anstatt vom Blatt abzulesen.

Doch dazu gehört ein bisschen Mut.

Deine Notizen in der Hand zu halten und dich

damit abzusichern, wird dir niemand zum Vorwurf

machen. Eher entsteht der Eindruck, dass

du gut vorbereitet bist und keinesfalls etwas

vergessen möchtest. Achte vor allem auf den

regelmäßigen Blickkontakt zu den Personen,

die dir zuhören – das sind insbesondere die

‚Prüfer‘. Wähle nicht zu komplizierte Formulierungen

sowie verschachtelte Satzkonstruktionen.

Jetzt noch ein freundlicher Blick und alles

wird gut! Und je besser du dich über das Unternehmen

schlaugemacht hast, desto souveräner

wirst du die Aufgaben lösen.

7. Finale: Das Gespräch

Im abschließenden Einzelgespräch erfährst

du, wie du dich im Assessment-Center geschlagen

hast. Du wirst dich – nach all den

aufregenden Übungen – längst warmgelaufen

haben und kannst nun noch das eine oder

andere im Rahmen des persönlichen Vorstellungsgesprächs

relativieren oder untermauern.

Und nicht vergessen: Du hast es bereits

in die Endrunde geschafft! Thematisiert dein

Gegenüber deine Schwächen, dann entgegne

nicht mit Rechtfertigungen. Fehler macht jeder,

Schwächen besitzt jeder. Eine Stärke aber

zeigt man gerade dann, wenn man Kritik annimmt

und signalisiert, es in Zukunft besser

zu machen! Geht es darum, welchen Eindruck

du selbst von dem Unternehmen gewonnen

hast, sind allerdings Anmerkungen und

eventuell Gegenfragen erwünscht. Schließlich

kann sich das Unternehmen glücklich schätzen,

dich an Bord zu holen!

42


STARTEN


STARTEN

Der Ausbildungsstart

Das solltest du vor dem ersten Ausbildungstag erledigen

Krankenversicherung, Sozialversicherungsnummer,

polizeiliches

Führungszeugnis? Kaum hast du die

anstrengende Bewerbungsphase überstanden,

fallen leider wieder Dinge an,

die unbedingt erledigt werden müssen.

Wenn du dich aber rechtzeitig darum

kümmerst, kannst du unbekümmert und

stressfrei in deine Ausbildung starten.

Krankenversicherung

Eine Krankenversicherung sichert dich bei

Krankheit ab. Sie übernimmt die Behandlungskosten

und die Kosten für Medikamente.

Solltest du länger als sechs Wochen krank

sein, zahlt nicht dein Arbeitgeber, sondern

deine Krankenversicherung deinen Lohn in

Form von Krankengeld weiter an dich aus.

Als Azubi bist du nicht mehr über deine Eltern

versichert und musst eine eigene Krankenversicherung

abschließen. Zu Beginn deiner Ausbildung

teilst du deinem Ausbildungsbetrieb

die gesetzliche Krankenkasse mit, bei welcher

er dich anmelden soll. Für die Wahl der Krankenkasse

hast du nach dem Ausbildungsbeginn

14 Tage Zeit. Wenn du deinem Ausbilder

keine Krankenkasse angibst, versichert er dich

bei der Kasse, bei der du bisher gewesen bist.

Das ist in der Regel die Versicherung deiner

Eltern.

Du hast die freie Wahl zwischen:

Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK)

Betriebskrankenkassen (BKK)

Innungskrankenkassen (IKK) oder

Ersatzkrankenkassen (EK), z.B. Techniker

Krankenkasse, Barmer, DAK

44


STARTEN

Steueridentifikationsnummer

Vor dem Ausbildungsbeginn solltest du deinem

Arbeitgeber deine Steuer-Identifikationsnummer

(Steuer-ID), dein Geburtsdatum

und deine Religionszugehörigkeit mitteilen.

Diese Angaben sind wichtig für die Berechnung

der Lohnsteuerabzüge. Die Steueridentifikationsnummer

kannst du beim Finanzamt

beantragen. Ob du Lohnsteuer zahlen musst,

hängt von deiner Ausbildungsvergütung ab.

Die meisten Azubis müssen jedoch keine

Lohnsteuer abführen, da ihr Verdienst unter

dem Grundfreibetrag liegt.

Sozialversicherungsausweis

Neben der Lohnsteuer werden auch Abgaben

für Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung

von deinem Bruttolohn

abgezogen. Dafür benötigst du eine Sozialversicherungsnummer,

die auf dem Sozialversicherungsausweis

verzeichnet ist. Eingetragen

ist ebenfalls die Rentenversicherungsnummer.

Den Sozialversicherungsausweis kannst du bei

deiner Krankenkasse beantragen und solltest

ihn, sobald du ihn hast, deinem Arbeitgeber

vorlegen.

Ärztliche Untersuchung

Wenn du bei Ausbildungsbeginn noch keine

18 Jahre alt bist, muss dir dein Hausarzt die

gesundheitliche Eignung für den gewählten

Beruf bescheinigen. Bei einigen Berufen, zum

Beispiel bei Fluglotsen, Piloten, ärztlichen

Berufen oder Berufen, die mit Lebensmitteln

oder Pharmazieerzeugnissen in Berührung

kommen, musst du sogar ein Gesundheitszeugnis

vorlegen.

Polizeiliches Führungszeugnis

Es kann sein, dass dein neuer Ausbildungsbetrieb

ein polizeiliches Führungszeugnis von

dir haben möchte. Darin ist verzeichnet, ob

du vorbestraft bist oder nicht. Das Führungszeugnis

bekommst du beim Bürgerbüro oder

bei der Stadtverwaltung.

Vermögenswirksame Leistungen

Du kannst dich bei der Personalabteilung oder

dem Betriebsrat deiner Ausbildungsstelle informieren,

ob und in welcher Höhe dir vermögenswirksame

Leistungen zustehen.

wenden. In der Regel werden die vermögenswirksamen

Leistungen von deinem Arbeitgeber

bezuschusst.

Von deinem monatlichen Gehalt kannst du

maximal 40 Euro als eigene Sparleistung auf-

45


STARTEN

Das erste Geld

Ausbildungsvergütung und Abzüge in der Ausbildung

Endlich finanziell unabhängig sein,

das erste eigene Geld verdienen und

damit machen können, was man

will. Aber wie viel Geld bekommst du

am Monatsende tatsächlich ausgezahlt?

Was ist der Unterschied zwischen

Brutto und Netto? Und was passiert mit

den Abzügen? Alles rund ums Thema

Ausbildungsvergütung findest du hier.

Die Ausbildungsvergütung

Als Auszubildender in einer dualen Ausbildung

erhältst du eine Ausbildungsvergütung.

Die Höhe ist unterschiedlich und

richtet sich nach der Branche, in der du

deine Ausbildung beginnst. Für die meisten

Branchen gibt es tarifliche Regelungen. Das

heißt, dass Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften

einen Tarifvertrag abschließen

und darin die Höhe der Ausbildungsvergütung

festlegen. Gehört dein Ausbildungsbetrieb

dem Arbeitgeberverband an oder hat

er freiwillig den Tarifvertrag übernommen,

erhältst du die tariflich festgelegte Ver-

gütung. Wieviel du genau verdienen wirst,

steht in deinem Ausbildungsvertrag. Darin

ist auch vermerkt, ob dir zusätzliche Leistungen

wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld

zustehen. Frage deinen Arbeitgeber auch

nach vermögenswirksamen Leistungen! Dabei

handelt es sich um eine staatlich geförderte

Geldleistung des Arbeitgebers. Sie

kann bis zu 40 Euro pro Monat betragen und

wird in der Regel direkt vom Arbeitgeber

auf ein Anlagekonto eingezahlt.

46


STARTEN

Brutto ist nicht Netto

Die Ausbildungsvergütung wird im Ausbildungsvertrag

immer in Brutto angegeben. Da

du als Auszubildender aber dazu verpflichtet

bist, Steuern und Sozialabgaben zu entrichten,

wirst du diesen Betrag nicht auf dein

Konto ausgezahlt bekommen. Am Ende des

Monats erhältst du immer deinen Netto-Lohn.

Merke dir: Brutto ist dein Gesamtgehalt ...

Netto ist dein Gehalt abzüglich Steuern und

Sozialversicherungsbeiträge.

Steuern

Von deinem Brutto-Gehalt werden dir Lohnsteuer,

Kirchensteuer sowie Solidaritätszuschlag

abgezogen.

• Für die Lohnsteuer ist deine Steuerklasse

entscheidend. Diese richtet sich nach deinem

Familienstand und ändert sich, wenn du heiratest

oder Kinder bekommst. In der Regel

werden Auszubildende in der Steuerklasse I

(ledig, kinderlos) eingestuft.

• Die Kirchensteuer wird abgezogen, wenn

du der katholischen oder evangelischen

Konfession angehörst. In Bayern und Baden-Württemberg

beträgt die Kirchensteuer 8

Prozent, in den übrigen Bundesländern sind

es 9 Prozent.

• Der Solidaritätszuschlag wird bundesweit

mit 5,5 Prozent angesetzt.

Ob du Steuern zahlen musst, hängt von deiner

Ausbildungsvergütung ab. Wenn du mehr als

950 Euro im Monat verdienst oder dein Jahreseinkommen

über dem Steuerfreibetrag von

9.000 Euro brutto (Stand 2018) liegt, bist du

steuerpflichtig. Dann führt dein Arbeitgeber

automatisch die Lohnsteuer, die Kirchensteuer

(bei Kirchenzugehörigkeit) und den Solidaritätszuschlag

von deinem Brutto-Gehalt an

das Finanzamt ab.

Sozialabgaben

Die Sozialabgaben ergeben sich aus den Beiträgen

für die Renten-, Kranken-, Pflege- und

Arbeitslosenversicherung. Zusammengenommen

betragen die Sozialabgaben etwa 40

Prozent deiner Ausbildungsvergütung. Davon

zahlst du eine Hälfte und die andere Hälfte

zahlt dein Ausbildungsbetrieb.

• Die Rentenversicherung ist die Vorsorge

für das Alter. Du zahlst jetzt Geld in die Rentenversicherung

ein, um später eine monatliche

Rente ausgezahlt zu bekommen.

• Mit dem Beginn einer Ausbildung bist du

nicht mehr bei deinen Eltern mitversichert.

Deshalb musst du eine eigene Krankenversicherung

abschließen. Von der Krankenkasse

werden deine Behandlungs- und Krankenhauskosten,

teilweise auch Medikamente sowie

das Krankengeld übernommen. Du kannst

dir die Krankenkasse selbst wählen. Du hast

14 Tage Zeit, um deinem Arbeitgeber mitzuteilen,

bei welcher Krankenversicherung er

dich anmelden soll.

• Die Pflegeversicherung sichert dich fi-

nanziell ab, falls du im Alter pflegebedürftig

werden solltest.

• Außerdem gehört die Arbeitslosenversicherung

zu den Sozialabgaben. Wenn du mindestens

12 Monate in die Kasse eingezahlt

hast, besitzt du einen Anspruch auf Arbeitslosengeld,

falls du arbeitslos werden solltest.

Die Sozialabgeben musst du allerdings erst

zahlen, wenn du brutto mehr als 325 Euro

Ausbildungsvergütung im Monat bekommst.

Falls du weniger verdienst, übernimmt der

Arbeitgeber diese Abgaben.

47


STARTEN

Das erste Girokonto

Mit unseren Tipps hast du deine Finanzen im Griff

Spätestens, wenn du deine Ausbildung

beginnst, brauchst du auch

ein eigenes Girokonto. Schließlich

muss dein Arbeitgeber deine Kontoverbindung

kennen, um dir dein Gehalt zu

überweisen. Doch in Deutschland gibt es

fast 2.000 Banken – also wo das Konto

eröffnen? Hier erfährst du, worauf du

achten solltest.

Solange du zur Schule gehst oder in der Ausbildung

bist, ist ein Girokonto bei so gut

wie allen Banken kostenlos. Es gibt sogar

Banken, die Geldprämien anbieten, wenn du

dein Girokonto bei ihnen eröffnest. Solche

Geldprämien sind zwar auf den ersten Blick

verlockend, aber Vorsicht: Die Bank will natürlich

kein Geld verschenken, sondern junge

Kunden gewinnen, die später teure Versicherungen

abschließen oder Finanzprodukte mit

hohen Gebühren kaufen. Diese Lockangebote

gibt es vor allem bei Internetbanken ohne

eigene Filialen, die man auch Direktbanken

nennt.

Wichtig: Geldautomaten und

Ansprechpartner vor Ort

Langfristig gesehen ist es besser, dein Konto

bei einer Bank zu eröffnen, die nicht nur

kostenlose Konten für Schüler und Azubis

anbietet, sondern auch viele Geldautomaten

und Filialen betreibt – denn nur dann

kannst du dein Bargeld auch gebührenfrei

abheben. Diese sogenannten Filialbanken

haben noch einen anderen großen Vorteil:

Du hast hier persönliche Ansprechpartner,

die dich beraten und die dir sagen können,

was für dich als Berufseinsteiger wirklich

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wichtig ist. Auch wenn du älter bist und dich

mit Themen wie Hausbau oder Altersvorsorge

beschäftigst, ist es besser, wenn du mit

Experten darüber sprechen kannst – das geht

allerdings nur in Banken, die ihre Filialen vor

Ort haben.

Finanzen regeln per

Smartphone

Das Smartphone ist dein ständiger Begleiter.

Auch viele Banken bieten dir mittlerweile

die Möglichkeit an, immer und überall per

App auf deine Finanzen zuzugreifen – also

mobil deinen Kontostand zu checken oder

Geld zu überweisen. Die Banking-Apps der

unterschiedlichen Banken unterscheiden

sich aber deutlich in puncto Handhabung

und Sicherheit. Das Wirtschaftsmagazin „Capital“

hat solche Apps vor kurzem getestet

und die VR-BankingApp – das ist die App

der Volksbanken Raiffeisenbanken – mit fünf

von fünf Sternen bewertet. Zu den 80 digitalen

Services beim Girokonto der Volksbanken

Raiffeisenbanken gehört zum Beispiel

die Funktion Kwitt: Mit Kwitt überweist und

empfängst du Geld schnell und einfach über

deine Handynummer. Außerdem kannst du

mit der VR-BankingApp im Supermarkt auch

dann einkaufen, wenn du kein Bargeld und

keine Kontokarte dabei hast. Mit den digitalen

Karten in der App brauchst du dein

Smartphone nur noch an ein Kartenlesegerät

zu halten – und schon hast du einfach und

sicher bezahlt.

Banking for Future?

Immer mehr junge Menschen – vielleicht

auch du – engagieren sich für die Umwelt

und den Klimaschutz. Dazu gehört natürlich

auch, sich genau zu überlegen, bei welchen

Unternehmen man Kunde wird. Denn niemand

will Firmen unterstützen, die unsere

Lebensgrundlagen und damit unsere Zukunft

zerstören. Unter den Filialbanken, also den

Banken, die Geschäftsstellen in deiner Region

haben, setzen sich insbesondere die

Volksbanken Raiffeisenbanken für nachhaltige

Projekte ein – sowohl sozial als auch

ökologisch. Friedrich Wilhelm Raiffeisen,

einer der Gründungsväter der Bankengruppe,

sorgte schon im 19. Jahrhundert dafür,

dass Landwirte die Ressourcen schonen und

nachhaltig wirtschaften. Auch die Volksbank

Raiffeisenbank in deiner Nähe unterstützt

sicher tolle Projekte und Initiativen vor Ort.

Frag am besten bei der Kontoeröffnung deinen

Berater, wie sich die Bank aktuell engagiert

– zum Beispiel, inwieweit sie als Geldgeber

den Bau von Windkraftanlagen fördert.

Als Berufsanfänger Geld zur

Seite legen

Als Azubi Geld zu sparen ist gar nicht so

einfach. Wer denkt schon gerne an Themen

wie Altersvorsorge? Dabei gibt es sogar eine

Sparmöglichkeit, bei der du nichts von deinem

eigenen Geld abgeben musst: die „vermögenswirksamen

Leistungen“ (VL). Bis zu

40 Euro gibt es jeden Monat extra vom Arbeitgeber

geschenkt. Bei einer Umfrage kam

kürzlich heraus, dass etwa drei Fünftel der

Azubis keine vermögenswirksamen Leistungen

in Anspruch nehmen – die Hälfte davon,

weil sie noch nie davon gehört haben. Das

sollte dir nicht passieren: Sprich am besten

gleich bei der Girokonto-Eröffnung in der

Bank deinen Berater auf die vermögenswirksamen

Leistungen an. Tipp: Die beste

Möglichkeit, um langfristig ein Vermögen

anzusparen, bieten Aktienfonds – damit

beteiligst du dich an Unternehmen auf der

ganzen Welt, zum Beispiel an Nike, Apple

oder Amazon. Auch deine vermögenswirksamen

Leistungen kannst du in Aktienfonds

anlegen. Und dabei sogar Gutes tun und Verantwortung

übernehmen: Die nachhaltigen

Fonds von Union Investment, dem Marktführer

für grüne Geldanlagen in Deutschland,

legen dein Geld nach sozialen, ethischen

und ökologischen Kriterien an – wende dich

am besten an die Berater in der Volksbank

Raiffeisenbank in deiner Nähe, um mehr zu

erfahren.

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Text Björn Selck

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Finanzspritzen

Mehr Geld in der Ausbildung

Du hast es geschafft! Du hast deine

Ausbildung begonnen, und nach

dem ersten Monat landet auch die

erste Ausbildungsvergütung auf deinem

Konto. So schön es auch ist, sein eigenes

Geld zu verdienen, eine eigene Wohnung

zu beziehen und selbst für seinen Unterhalt

aufzukommen, so schwierig kann es

sein, diese Kosten mit dem Azubigehalt zu

stemmen.

Azubis verdienen nicht gerade üppig. Je nach

Beruf und Region kann die Ausbildungsvergütung

außerdem sehr unterschiedlich ausfallen.

Bekommt ein Maurer- Azubi um die

780 Euro im ersten Lehrjahr, verdienen angehende

Friseurinnen und Friseure etwa 450

Euro. Bedenkt man, welche Kosten anfallen

für Miete, Strom, Heizung, Kleidung, Essen,

Fahrtkosten, Handy, Freizeit und Hobbies

und, und, und – bleibt am Ende des Monats

vom Geld nicht mehr viel übrig.

Wer in der Ausbildung wenig verdient und

während seiner Lehrzeit keine finanzielle

Unterstützung von seinen Eltern erhält, hat

unter Umständen einen Anspruch auf staatliche

Unterstützung. Hier ein Überblick über

die häufigsten Finanzspritzen.

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Finanzspritzen

Der Staat investiert in die Zukunft, indem er in

dich investiert. Das gilt für künftige Studenten

ebenso wie für Anwärter auf einen Ausbildungsplatz.

Die verschiedenen Fördergelder

sind an Bedingungen geknüpft. Jedoch wird

jeder unterstützt, der darauf angewiesen ist.

Berufsausbildungsbeihilfe

Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe

(BAB) hat zum Beispiel derjenige, der eine

eigene Wohnung finanzieren muss, weil die

Ausbildungsstätte sehr weit vom Elternhaus

entfernt liegt.

BAföG

Machst du eine schulische Ausbildung, hast

du in der Regel keinen Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe

(BAB). Um dennoch finanzielle

Unterstützung während deiner Ausbildung

zu erhalten, kannst du Leistungen

nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz,

kurz BAföG genannt, beantragen. Anders

als beim Studenten-BAföG muss die Förderung

von Schülerinnen und Schülern nicht zurückgezahlt

werden. Jede BAföG-Förderung wird

individuell berechnet. Dabei werden dein Einkommen

sowie das Einkommen deiner Eltern

oder deines Partners/deiner Partnerin angerechnet.

Weitere Voraussetzungen sind, dass

du deine Ausbildung an einer weiterführenden

Schule absolvierst, jünger als 30 Jahre alt

bist und nicht mehr bei deinen Eltern wohnst.

Einen Antrag für BAföG musst du beim zuständigen

Amt für Ausbildungsförderung in deiner

Stadt einreichen.

Berechnet wird dieser Betrag, der nicht zurückgezahlt

werden muss, aus dem Verdienst

der Eltern oder eines Partners/einer Partnerin.

Die Voraussetzung für BAB ist, dass eine betriebliche

und überbetriebliche Ausbildung im

dualen System absolviert wird.

Wer eine schulische Ausbildung macht, hat

keinen Anspruch. Beantragt wird die Berufsausbildungsbeihilfe

bei der Bundesagentur

für Arbeit.

Wohngeld

Wer keinen Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe

hat, weil er zum Beispiel eine schulische

Ausbildung, ein Duales Studium oder

eine zweite Ausbildung macht, kann zur finanziellen

Unterstützung Wohngeld beantragen.

Voraussetzungen für den Mietzuschuss

sind die Volljährigkeit des Auszubildenden,

der Ablehnungsbescheid für die BAB sowie

ein Nachweis, dass man nicht mehr bei seinen

Eltern wohnt und die Miete selbst finanzieren

muss. Der Antrag auf Wohngeld wird bei der

Wohngeldstelle der Gemeinde gestellt, in der

sich die Wohnung befindet.

Kindergeld

Das Kindergeld wird für alle Kinder bis zum 18.

Lebensjahr gezahlt. Im Monat sind das 204

Euro für das erste und das zweite Kind, 210

beziehungsweise 235 Euro für das dritte oder

vierte Kind.

Falls du schon über 18 Jahre alt bist und gerade

eine Ausbildung beginnst, kannst du bei

der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit

einen Antrag auf Kindergeld stellen. Solltest

du während der Ausbildung bei deinen Eltern

wohnen, erhalten sie auch dein Kindergeld.

Ziehst du in die eigene Wohnung, kannst du

das Geld von deinen Eltern einfordern oder

einen Antrag stellen, dass es direkt auf dein

Konto überwiesen wird.

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Plan B

Keinen Ausbildungsplatz gefunden? Das sind deine Alternativen

Was geht, wenn gar nichts geht?

Was machst du, wenn du

keine Ausbildung anfängst?

Kein großes Ding, manchmal läuft nicht

alles nach Plan. Einen Ausbildungsplatz

zu finden, ist auch nicht leicht. Aber es

gibt immer einen Plan B. Oder brauchst

du eine freiwillige Auszeit zwischen der

Schule und dem Beruf? Im sogenannten

„Gap Year“ kannst du dich sozial

engagieren, Sprachen lernen oder die

Welt entdecken. Hier ein paar Ideen...

Geh weiter

zur Schule

Den Schulabschluss hast du in der Tasche.

Das ist ein guter Anfang. Aber was machst

du, wenn die Bewerbungsphase vorbei ist

und du immer noch keine Zusage für einen

Ausbildungsplatz hast? In diesem Fall

solltest du die Zeit bis zur nächsten Bewerbungsphase

sinnvoll nutzen und deine

Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern. Wer

entsprechend gute Noten hat, kann die Zeit

bis zum nächsten Ausbildungsbeginn nutzen,

um den nächsthöheren Schulabschluss

zu machen. Denn je höher der Schulabschluss

desto besser sind deine Chancen

auf einen Ausbildungsplatz. Du könntest

dich dann für Berufe bewerben, die einen

höheren Schulabschluss voraussetzen. Wer

die Fachhochschulreife oder das Abitur geschafft

hat, kann an einer Fachhochschule

oder Universität studieren.

Eine andere Möglichkeit ist der Besuch

einer Berufsfachschule. In der Regel sind

dies Vollzeitschulen in zahlreichen Fachrichtungen,

zum Beispiel Fremdsprachenberufe

sowie kaufmännische, handwerkliche,

hauswirtschaftliche und sozialpflegerische

Berufe.

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Mache ein Praktikum

Ein Praktikum ist der perfekte Einstieg für

eine berufliche Orientierung. Du kannst dir

in Ruhe verschiedene Berufsfelder anschauen

und auf diese Weise feststellen, welcher davon

für dich geeignet ist. Gleichzeitig sammelst

du wertvolle Erfahrungen in der Arbeitswelt.

Dadurch knüpfst du Kontakte, die bei

der späteren Suche nach einem Ausbildungsplatz

hilfreich sein könnten. Ein Praktikum

kann dir auch die Tür zu einem Unternehmen

öffnen. Gefällt zum Beispiel dem Arbeitgeber

deine Arbeit, steigert das deine Chancen auf

einen Ausbildungsplatz. Und wenn sich im

Anschluss an ein Praktikum keine Zusage für

eine Ausbildung ergibt, so wertet das Praktikumszeugnis

jedenfalls deinen Lebenslauf

auf.

Die meisten Praktika sind freiwillig und werden

nicht vergütet. Bei einigen Ausbildungsberufen

und Studiengängen musst du allerdings

ein Pflichtpraktikum nachweisen, um

eine Zusage für den Platz zu erhalten.

Mache einen Freiwilligen dienst

Sich kümmern, etwas anschieben, helfen. Immer

mehr junge Menschen finden Engagement

besser als Nichtstun. Absolviere ein Freiwilliges

oder Ökologisches Jahr oder einen anderen

Freiwilligendienst. Ob an Schulen, bei

Umweltverbänden, in Krankenhäusern oder in

Altenheimen: Du bist herzlich willkommen!

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein soziales

Bildungsjahr für junge Menschen. Es

bietet den Teilnehmenden, die ihre Schulpflicht

erfüllt, aber das 27. Lebensjahr noch

nicht vollendet haben, die Chance, als Freiwillige

etwas für sich und andere Menschen

zu tun. Das FSJ dauert in der Regel 12 Monate

und beginnt am 1. August oder 1. September

eines Jahres. Die Mindestdauer beträgt 6 Monate,

die Höchstdauer 18 Monate.

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist

dem Freiwilligen Sozialen Jahr sehr ähnlich.

Im Gegensatz dazu leistet man den Freiwilligendienst

nicht in einer sozialen Einrichtung,

sondern in Naturschutzprojekten, bei Umweltschutzorganisationen,

Forstämtern, Bildungsund

Forschungseinrichtungen oder Unternehmen

und wirtschaftsnahen Einrichtungen aus

dem Umweltbereich.

Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Mit dem Wegfall des Wehrdienstes zum

1. Juli 2011 ist auch der Zivildienst ausgesetzt

worden. An seine Stelle ist der Bundesfreiwilligendienst

(BFD) getreten. Engagieren

kann sich jeder, der die Vollzeitschulpflicht

erfüllt hat. In der Regel dauert der Bundesfreiwilligendienst

12 Monate, mindestens jedoch 6

und höchstens 18 Monate. Einsatzstellen werden

von verschiedenen sozialen Einrichtungen

angeboten, aber auch im ökologischen, kulturellen

und sportlichen Bereich oder im Katastrophenschutz.

Freiwilliger Wehrdienst (FWD)

Wer volljährig ist und die Musterung beim

Kreiswehrersatzamt erfolgreich besteht, kann

als Freiwilliger zur Bundeswehr. Der freiwillige

Wehrdienst (FWD) dauert 6 bis 23 Monate,

wobei die ersten 6 Monate als Probezeit

dienen. Darüber hinaus ist eine Verlängerung

möglich. Freiwillig Wehrdienstleistende erhalten

einen Wehrsold.

FÖJler, FSJler und BFDler erhalten eine Förderung

vom Bund in Form eines Taschengeldes

und können ggf. Unterkunft, Verpflegung und

Arbeitskleidung gestellt bzw. durch Geldersatzleistungen

erstattet bekommen. In Schleswig-Holstein

bieten rund 170 Einsatzstellen

FSJ oder BFD Plätze an. Du findest sie im Internet

unter: www.fsj-sh.org/fsj-bfd-stellen.

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Gehe ins Ausland

Ein Auslandsaufenthalt ist so viel mehr als

ein Urlaub. Wenn du länger im Ausland lebst,

verbringst du die Zeit nicht nur am Hotelpool,

sondern fängst an, dich mit fremden Menschen

und Kulturen zu beschäftigen. Du entdeckst

Unterschiede und oft auch Ähnlichkeiten.

Lernst neue Sprachen und Sichtweisen kennen,

sammelst Erfahrungen und erweiterst deinen

Horizont. Ein solcher Auslandsaufenthalt

macht sich sehr gut in deinem Lebenslauf.

Au-pair

Als Au-pair kümmerst du dich in einem

Land deiner Wahl um die Kinder deiner

Gastfamilie. Im Gegenzug erhältst du freie

Unterkunft und Verpflegung, ein wöchentliches

Taschengeld sowie Familienanschluss.

Manche Au-pairs sollen die Kinder nicht nur

betreuen, sondern ihnen auch deine Muttersprache

nahebringen. Über das reine Arbeitsverhältnis

hinaus lernen Au-pairs die

Sprache und Kultur des Gastlandes intensiv

kennen.

Wer im Ausland arbeiten möchte, braucht

eventuell ein Visum. Genauere Informationen

findest du bei folgenden Organisationen:

KulturLife, AIFS, STA Travel, TravelWorks,

FoWo, Verein für Internationale Jugendarbeit,

Cultural Care, iSt Reisen.

Work and Travel

Beim Work and Travel verbringst du bis zu

einem Jahr im Ausland und finanzierst deine

Reise und das Leben vor Ort mit wechselnden

Gelegenheitsjobs. Jobs findest du häufig in der

Landwirtschaft (Tierpflege, Ernte- oder Farmarbeit),

im gastronomischen Bereich (Kellnern,

Arbeit im Hotel) oder in der Hauswirtschaft

(Kinderbetreuung, Haushaltshilfe).

Durch den Aufenthalt, das Reisen und die

Arbeit lernst du das Land, seine Bewohner,

die Sprache und Kultur besonders gut kennen.

Work and Travel kannst du in fast allen Ländern

machen. Die beliebtesten Ziele sind Australien,

die USA, Kanada und Neuseeland.

Praktikum im

Ausland

Wer möchte, kann sein Praktikum auch im

Ausland machen. Es gibt viele Dienste, die

einem bei der Suche nach einem geeigneten

Platz behilflich sind.

Wichtig ist, dass du bei der Bewerbung auf

die Formalitäten des Landes achtest, in das

du fahren möchtest. Informiere dich zudem,

ob du ein Visum benötigst und welche

Unterlagen eventuell noch notwendig sind.

Freiwilligendienste

im Ausland

Viele Freiwilligendienste können auch im Ausland

abgeleistet werden. Beim Europäischen

Freiwilligendienst (EFD) zum Beispiel arbeitest

du in gemeinnützigen Projekten im Ausland.

Bei „weltwärts“, dem entwicklungspolitischen

Freiwilligendienst, kannst du dich in Projekten

in Entwicklungs- und Schwellenländern in

den Bereichen Bildung, Gesundheit, Umwelt,

Landwirtschaft, Kultur oder Menschenrechte

engagieren.

Weitere Projekte in Entwicklungs- und

Schwellenländern aus den Bereichen Kultur

und Bildung bietet ebenfalls ‚kulturweit‘ –

der kulturelle Freiwilligendienst – an. Hier

kannst du zum Beispiel als Assistent/in im

Deutschunterricht arbeiten, die Organisation

von Kulturveranstaltungen übernehmen oder

Öffentlichkeitsarbeit in einem Informationszentrum

des Deutschen Akademischen Austauschdienstes

machen.

Beim Internationalen Jugendfreiwilligendienst

(IJFD) – Gemeinnützigen Freiwilligendienst

wiederum arbeitest du in gemeinnützigen

Einrichtungen, beispielsweise in

Kinder- und Jugendeinrichtungen, Altenheimen,

Bildungsinstitutionen, aber auch im

Umwelt- und Naturschutz.

Die Teilnehmer/innen dieser Förderprogramme

erhalten für die Dauer ihres Dienstes ein

Taschengeld. Außerdem wird ihnen die Unterkunft,

Verpflegung, Versicherung sowie die

An- und Abreise finanziert. Die meisten Freiwilligendienste

sind auf eine Dauer von 6 bis

24 Monaten ausgelegt. Auf die freien Stellen

kann sich jeder bewerben, der zwischen 18

und 27 Jahre alt ist.

54


IMPRESSUM

ME2BE WEGWEISER ist ein Produkt der

ME2BE GmbH

Von-Kurtzrock-Ring 16

22391 Hamburg

Telefon 040 - 99 99 66 08

Hier ist Platz für deine

Fragen und Notizen

Geschäftsführer

Axel von Kortzfleisch

Büro Sehestedt

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Telefon 04357 - 99 600 84

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Schul- und Messebetreuung

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schule@me2be.de

Chefredaktion (V.i.S.d.P.)

Katharina Grzeca – katharina.grzeca@me2be.de

Chefin vom Dienst

Katharina Grzeca

Textredaktion

Christian Dorbandt, Katharina Grzeca, Joachim Welding,

Sabrina Meyn, Slaven Marinovic, Björn Selck

Lektorat

Erhard Mich

Onlineredaktion

Marc Asmuß, Christian Dorbandt

hello@me2b2.de

Social Media

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hello@me2be.de

Art Direction

Katharina Grzeca, Merle Jurzig

Foto

Moritz Freiherr Knigge

Illustration

Shutterstock, Ibou Gueye

Cover

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1. Auflage

www.me2be.de

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© 2019 für alle Beiträge der ME2BE GmbH

ME2BE WEGWEISER wird

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