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DER HUND 03/20

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Gesundheit & Ernährung

griff mit Saugnäpfen. Den können Sie

entweder an der Wanne oder den Fliesen

fixieren und den Hund daran locker mit

der Leine befestigen. So wird verhindert,

dass der Hund aus der Wanne springt und

sich dabei womöglich verletzt.

Fotos: Lena Schwarz (5)

Fell-Faszination

Hunde mit Rasta-Locken

Das Fell der Hunderassen Bergamasco, Komondor und Puli verfilzt von selbst und

das soll so sein. Sie haben eine ölige Unterwolle, eine Mittelschicht aus dichten

Haaren und wolliges Hauptfell. Dies verursacht den Filz beim Wachsen des

Fells. Den Hütehunden dient das dichte Fell als Schutz vor Kälte und vor Bissen

angreifender Raubtiere.

Das stellt sich das Rückenfell

Ridgebacks haben einen Haar-Kamm auf dem Rücken, auch Ridge genannt.

Der lange, etwa fünf Zentimeter dicke Streifen beginnt als breiter Punkt hinter

den Schulterblättern und verschmälert sich entlang der Wirbelsäule. Er wird

dadurch erzeugt, dass das Fell an dieser Stelle in die entgegengesetzte Richtung

des restlichen Fells wächst. Die Härchen stehen nach oben und das Fell hebt

sich dort auch farblich ab.

Ohne Fell geht auch

Der Xoloitzcuintle kommt ganz ohne Fell aus. Der mexikanischen Nackthundrasse

wächst oft kein einziges Haar. Einige Vertreter haben Büschel an Kopf und Rute,

manche haben aber normales Fell. Sie sind für die Zucht aus gesundheitlichen

Gründen unabdingbar. Die Fellosigkeit resultiert aus einer zufälligen

Genmutation, die züchterisch weitergetragen wurde. Zu den Nackthunden

gehören zudem der Peruanische und der Afrikanische Nackthund, der Chinesische

Schopfhund und der American Hairless Terrier.

Punkte-Überraschung

Dalmatinerwelpen kommen weiß zur Welt. Die charakteristischen Punkte

bilden sich erst im Laufe der ersten Lebenswochen nach der Geburt. Eine solche

Farbverwandlung gibt es bei mehreren Hunderassen: Viele dunkeln im Lauf

ihrer Entwicklung nach. So kommen auch Cocker Spaniel-Welpen der Farbe

Blauschimmel schwarzweiß zur Welt und entwickeln erst nach und nach die

typisch melierte Fellfarbe.

Fact 6

Selbstreinigendes Fell …

… ist kein Wunschtraum, das gibt es wirklich.

Unter anderem Berner Sennenhund,

Akita und Shiba Inu profitieren von dieser

Fellbeschaffenheit. Selbstreinigendes Fell

ist robust, es lässt sich gut ausbürsten und

es bleibt kaum Schmutz daran hängen.

Das Wunderfell ist so beschaffen, dass es

Dreck einfach nicht durchlässt. Dadurch

ist der Hund immer nur oberflächlich eingesaut

und deshalb auch schnell wieder

sauber. Dennoch sollten auch Hunde mit

selbstreinigendem Fell regelmäßig gebadet

werden, um Umweltbelastungen wie

Feinstaub zu entfernen. Hier ist es besonders

wichtig, auf das richtige Shampoo zu

achten. Es sollte die unerwünschten Partikel

auswaschen, dabei aber auf den PH-

Wert der Hundehaut abgestimmt sein.

Fact 7

Weg mit der Unterwolle …

… aber richtig! Ein regelmäßiges Herausarbeiten

der Unterwolle ist unbedingt

notwendig. Dabei darf nicht zu viel Unterwolle

entfernt werden, um die Kälte- und

Wärmergulation des Hundes zu erhalten.

Geschieht das nicht richtig, und wird

immer nur die obere Fellschicht gebürstet,

sieht das zwar äußerlich gepflegt aus, hat

aber unangenehme Folgen. Die Unterwolle

wird auf diese Weise immer mehr

Richtung Haut geschoben, sammelt und

verdichtet sich dort. Es gelangt keine Luft

mehr an die Haut und die Unterwolle verfilzt

schlimmstenfalls. Wie oft Unterwolle

ausgebürstet werden muss, hängt vom

Hund ab. In der Regel reicht es alle zwei

Wochen, man bekommt aber schnell ein

60 Der Hund 03/2020

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