KaffeeGlobus - Ausgabe 10
2020 - ein neues Jahr, ein neues Jahrzehnt und die Kaffee Globus Redaktion hat wieder eine spannende neue Ausgabe produziert. Wir widmen uns der Klimadebatte im Zusammenhang mit unserem Lieblingsthema, Kaffee. Es geht um Energieeffizienz von Siebträgermaschinen. Ein Blick zu unseren Nachbarn, der Schweiz und die dort verwendete Energieampel für Kaffeemaschinen. Außerdem, Cagliari - eine Liebeserklärung an eine Stadt auf Sardinien. Berichte über die Messen Host in Mailand und die Sigep in Rimini. Wir testeten den Prototyp der neuen VBM Domobar Junior HX. Es gibt einen kleinen Einblick in die Kaffeeszene Köln. Unsere Kolumne, "stake Frauen , starker Kaffee" beleuchtet die Gleichberechtigung der Frauen in der Wertschöpfungskette von Kaffee. Und natürlich noch weitere spannende Geschichten rund um das Thema Kaffee. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
2020 - ein neues Jahr, ein neues Jahrzehnt und die Kaffee Globus Redaktion hat wieder eine spannende neue Ausgabe produziert. Wir widmen uns der Klimadebatte im Zusammenhang mit unserem Lieblingsthema, Kaffee. Es geht um Energieeffizienz von Siebträgermaschinen. Ein Blick zu unseren Nachbarn, der Schweiz und die dort verwendete Energieampel für Kaffeemaschinen. Außerdem, Cagliari - eine Liebeserklärung an eine Stadt auf Sardinien. Berichte über die Messen Host in Mailand und die Sigep in Rimini. Wir testeten den Prototyp der neuen VBM Domobar Junior HX. Es gibt einen kleinen Einblick in die Kaffeeszene Köln. Unsere Kolumne, "stake Frauen , starker Kaffee" beleuchtet die Gleichberechtigung der Frauen in der Wertschöpfungskette von Kaffee. Und natürlich noch weitere spannende Geschichten rund um das Thema Kaffee. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>10</strong><br />
präsentiert von: Espresso Partner Pool und Miomondo<br />
Kaffee<br />
global<br />
liebeserklärung<br />
a n<br />
cagliari<br />
wissen<br />
coffee<br />
for<br />
future<br />
test<br />
vbm<br />
domobar<br />
digital<br />
Februar 2020 Schutzgebühr 5€
Espresso Partner Pool<br />
– Das Händlernetzwerk<br />
auch in Ihrer Nähe<br />
Liebe Leser,<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
Hamburg<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
2020 – ein neues Jahr, ein neues Jahrzehnt! Eines ist aktueller denn je zuvor:<br />
die Klimadebatte. Wir beschäftigen uns natürlich aus Kaffeesicht damit und<br />
betrachten dafür den Energieverbrauch verschiedener Maschinen(typen),<br />
Sie finden den Artikel „coffee for future“ auf Seite 40.<br />
Kennen Sie das, dass Sie einen bestimmten Ort mit Kaffee verbinden? Für<br />
sehr viele von uns ist das sicherlich Italien. Wie Orte die Einstellung und<br />
vielleicht sogar die Liebe zu Kaffee prägen können, lesen Sie in einer persönlichen<br />
Liebeserklärung an Cagliari ab Seite 14.<br />
Bremen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Niedersachsen<br />
Thüringen<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Brandenburg<br />
Sachsen<br />
Berlin<br />
Die KAFFEE-GLOBUS-Redaktion war überhaupt viel in Italien unterwegs.<br />
So finden Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> einen Bericht über die Sigep in Rimini, die<br />
Leitmesse der italienischen Hersteller für alles rund um Gastronomie und<br />
Hotellerie, sowie Trends und Innovationen zahlreicher namhafter Hersteller<br />
frisch von der HOST in Mailand (ab Seite 8).<br />
Außerdem bieten wir Ihnen einen kleinen Einblick in die bunte Kaffeeszene<br />
Kölns, wir treffen uns auf einen Kaffee mit Tolga Daglum und Philipp Mayr<br />
und in der Kolumne sehen wir uns genauer an, wie es in der Kaffeeproduktion<br />
um Gleichberechtigung bestellt ist.<br />
Rheinland-<br />
Pfalz<br />
Hessen<br />
Ein besonderes Highlight:<br />
Ab Seite 24 lesen Sie einen ausführlichen Testbericht über den Prototypen<br />
der neuen Vibiemme Domobar Junior Digital, den wir vor Markteinführung<br />
schon einmal ausgiebig betrachten durften.<br />
Saarland<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
Bayern<br />
Viel Freude beim Lesen<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre Kaffee Globus-Redaktion<br />
Über 50 Händler in ganz Deutschland<br />
Starke Marken mit kostenloser 5 Jahresgarantie<br />
Händlersuche unter: www.espressopartnerpool.de<br />
EDITORIAL<br />
3
Inhalt<br />
08<br />
Event<br />
HOST Messe in Mailand<br />
2019<br />
portrait<br />
06 Kaffeegenuss &<br />
Vollautomaten<br />
Event<br />
18 Sigep 2020<br />
kolumne<br />
20 Starke Frauen,<br />
starker Kaffee<br />
rezept<br />
22 White Russian<br />
Espresso Bomb<br />
14<br />
Kaffee<br />
Global<br />
Eine Liebeserklärung<br />
an Cagliari<br />
test<br />
24<br />
VBM Domobar<br />
Junior Digital<br />
Kaffee Global<br />
32<br />
Kaffeeszene Köln<br />
42<br />
Auf einen<br />
Kaffee... 40<br />
Philipp & Tolga<br />
wissen<br />
Coffee for Future<br />
INHALT<br />
5
Fotos: NIVONA<br />
so entstand das Aroma Balance System. „Unsere<br />
Vollautomaten sollen so einfach wie möglich den<br />
besten Kaffee machen“, sagt Wildner. Das lässt<br />
sich durchaus als Philosophie verstehen: Nicht nur<br />
der Bezug von Cappuccino und Co. am Vollautomaten<br />
soll unkompliziert ablaufen. Auch die<br />
Reinigung der Vollautomaten soll selbsterklärend<br />
sein. Daneben kann jeder Kunde die Brüheinheit<br />
aus seinem NIVONA-Kaffeevollautomaten entfernen<br />
und selbst reinigen. Doch die Einfachheit<br />
Klassiker, denen wir sozusagen ein Remastering<br />
verpasst haben“, so Wildner. „Wie bei einem guten<br />
Musikalbum. Dort verbessert sich dann der Klang.<br />
Uns ging es darum, dass wir die Essenz der Serie<br />
beibehalten und das Außergewöhnliche noch<br />
stärker hervorholen.“ Die 8er-Baureihe stand<br />
bisher stets für die Funktion, dass zwei Cappuccinos<br />
oder andere Milchkaffees gleichzeitig<br />
aus dem Vollautomaten kommen. Weswegen<br />
die Nürnberger beim Milchschaum nachgelegt<br />
haben. Cremiger und fester gibt es ihn aus kaum<br />
einer anderen Maschine. Daneben lässt sich das<br />
Menü durch das neue Display einfach lesen und<br />
die beiden Modelle arbeiten deutlich leiser als<br />
ihre Vorgänger. Mit dem Cappuccino-Connaisseur<br />
lässt sich bei beiden Modellen die Reihenfolge<br />
beim Cappuccino ändern, dass zuerst der Kaffee<br />
in die Tasse läuft und sich danach die Milch um<br />
den Kaffee wickeln kann.<br />
Die NICR 825 von NIVONA, der moderne Klassiker bietet beeindruckenden Genuss von Cappuccino und Co.<br />
Von Kaffeegenuss und<br />
Kaffeevollautomaten<br />
Niemand brauchte NIVONA. Trotzdem gibt es das<br />
Unternehmen für Kaffeevollautomaten seit knapp<br />
15 Jahren. Warum? Weil die Nürnberger viele<br />
Dinge anders als die Konkurrenz machen. Aber<br />
eben nicht nur. Über ein besonderes Geschäftsmodell<br />
in hektischen Zeiten.<br />
„Wir hätten den Laden nach mancher Vorhersage<br />
schon am ersten Tag direkt wieder zusperren<br />
können“, sagt Peter Wildner. Und der 54-Jährige<br />
muss es wissen. Er ist nicht nur der heutige<br />
Geschäftsführer von NIVONA, sondern gehörte<br />
auch zu den Gründern der Marke. Das ausgegebene<br />
Ziel: Spezialist für Kaffeevollautomaten für<br />
den Fachhandel sein.<br />
„Wir kommen an die Qualität eines Siebträgers“,<br />
sagt Wildner. Mit dem Aroma Balance System<br />
etwa. Damit haben die Nürnberger eine Technologie,<br />
die direkt Einfluss auf den Brühvorgang<br />
nimmt. Drei Profile in den NIVONA-Vollautomaten<br />
sorgen für einen unterschiedlichen Extraktionsgehalt.<br />
So lässt sich aus jeder Bohne das Optimum<br />
für jeden Geschmack herausholen.<br />
Das Können eines sehr guten Baristas kann kein<br />
Kaffeevollautomat ersetzen. Aber das Wissen<br />
eines sehr guten Baristas in sich haben. Weswegen<br />
NIVONA bei der Entwicklung eng mit Kaffee-Experten<br />
zusammenarbeitet, sich zusätzliche<br />
Rückmeldungen aus der Szene geben lässt. Und<br />
bezieht sich nicht nur auf das Produkt. Die Wege<br />
und Prozesse will NIVONA ebenfalls möglichst<br />
einfach halten.<br />
Von Anfang an verstand sich NIVONA als Marke<br />
für den Fachhandel. Weil Kaffee für Wärme, für<br />
Ruhe und Entspannung steht. Dinge, die sich<br />
besonders beim Händler vor Ort perfekt zeigen<br />
lassen. NIVONA findet man dort, wo man sich<br />
Zeit für gute Beratung nimmt. „Zudem ist eine<br />
Tasse Kaffee immer noch das beste Argument<br />
für einen NIVONA-Kaffeevollautomaten“, sagt<br />
Wildner. Sowohl Röster als auch Elektrofachhändler<br />
vertreiben die Marke. „Wir möchten dort<br />
verkaufen, wo man sich mit Kaffee auskennt.“ Das<br />
sei die wichtigste Vorgabe. Zuletzt zeigte NIVONA<br />
sein Können mit den beiden neuen Modellen der<br />
8er-Baureihe, die kürzlich auf den Markt kamen.<br />
Die Serie gehört zu den Klassikern der Marke<br />
– weswegen die Nürnberger sich entschieden<br />
haben, dass diese beiden Kaffeevollautomaten<br />
mehr als nur Neuheiten sind. „Es sind unsere<br />
Mehr als 2500 Händler vertrauen mittlerweile auf<br />
die Marke NIVONA. Weil die Kaffeevollautomaten<br />
überzeugen, weil das Konzept überzeugt. Weil<br />
NIVONA ankommt. „Das Wichtigste bleibt die<br />
gute Bohne in der Maschine“, sagt Wildner. Da<br />
kann der Vollautomat noch so gut sein. Nur eine<br />
gute Bohne sorgt für einen guten Kaffee. Nur<br />
besondere Geschäftsbeziehungen sorgen für<br />
besondere Momente. Weshalb NIVONA an seinem<br />
Fachhandelskonzept festhält. Die sympathische<br />
Alternative hat sich längst etabliert. Weil es ihnen<br />
auf das Wesentliche ankommt: Kaffeegenuss in<br />
bestmöglicher Qualität.<br />
PORTRAIT 7
HOST Messe in<br />
Mailand 2019<br />
Alle ungeraden Jahreszahlen findet auf dem Messegelände<br />
in Mailand die weltweit bedeutende<br />
HOST Messe statt. Speziell bei allen Themen rund<br />
um Kaffee hat diese Messe internationale Leitfunktion<br />
und lockt Besucher aus allen Kontinenten<br />
in die Lombardei-Metropole.<br />
Im zurückliegenden Jahr 2019 haben wieder<br />
alle namhaften Hersteller alles darauf angesetzt<br />
ihre Innovationen auf den Punkt präsentationsreif<br />
zu haben und sie auf der HOST der Welt zu<br />
präsentieren.<br />
KAFFEE GLOBUS hat sich wieder für Euch auf der<br />
Messe umgeschaut und einige spannende Dinge<br />
entdecken können, die wir auf den folgenden<br />
Seiten präsentieren möchten.<br />
Die Steel Modelle Uno, Uno<br />
PID und Duo PID und im<br />
Hintergrund, Dream PID, Steel<br />
Duo PID u Barista Mini<br />
Barista<br />
Dimitris<br />
Pantelis<br />
erklärt die<br />
Vorzüge<br />
der ascaso<br />
Big Dream.<br />
Die Barista T<br />
gibt es jetzt<br />
auch in einer<br />
Compact<br />
Version. Gleiche<br />
Technik<br />
in kleinerer<br />
Verpackung.<br />
Die neue Oberklasse im<br />
Home Barista Segment. Die<br />
ascaso Barista Mini. Hier<br />
noch als Studie aber bald<br />
leibhaftig auf dem deutschen<br />
Markt erhältlich.<br />
ascaso Dream PID – schön,<br />
bunt und gut.<br />
Der Stand von ascaso. Die<br />
Neuvorstellungen lassen ein spannendes<br />
Kaffeejahr 2020 erwarten<br />
Ein Auszug aus der Home Barista<br />
Range: Dream PID, Steel Duo PID<br />
und die Studie der Barista Mini.<br />
EVENT 9
VBM – die<br />
Replica Manuale<br />
Pistone<br />
mit weissen<br />
Gehäuseteilen<br />
– auch sehr<br />
hübsch<br />
VBM –<br />
die neue<br />
Domobar<br />
- Super,<br />
Junior und<br />
der Klassiker<br />
die<br />
Domobar.<br />
Der Stand von VBM – u.a.<br />
mit der Präsentation der<br />
neuen Domobar Linie.<br />
Die neue Domobar Linie. Alle unterschiedlichen<br />
Modelle werden in den Versionen<br />
Manuale und Automatica, mit digitaler Steuerung<br />
angeboten.<br />
Die Lollo<br />
gibt es<br />
jetzt<br />
auch in<br />
Schwarz...<br />
...und in Weiß.<br />
Die neue<br />
Domobar -<br />
Junior.<br />
Der Stand von VBM - neben der neuen<br />
Domobar Linie fanden wir auch einige<br />
Profiklassiker in neuem Gewand.<br />
EVENT 11
Test-Area<br />
am Eureka<br />
Stand –<br />
lecker<br />
Kaffee.<br />
Die Studie<br />
„Zeus“ –<br />
ein wahrer<br />
„Hingucker“.<br />
Eureka Neuvorstellung.<br />
Helios – Eine<br />
sehr leise und<br />
unverschämt<br />
schnelle Mühle.<br />
Bei der<br />
85mm Scheibe<br />
braucht<br />
sie für einen<br />
Double Shot<br />
ca 2,5 Sekunden.<br />
Der Eureka-<br />
Stand.<br />
Eureka<br />
Neuvorstellung<br />
–<br />
Helios. Das<br />
Interesse<br />
an der im<br />
Frühjahr<br />
auf den<br />
Markt<br />
kommende<br />
Mühle,<br />
war sehr<br />
groß.<br />
Die Mignon Range wird<br />
immer größer – es ist quasi<br />
für jeden Geschmack und<br />
Anspruch was dabei.<br />
Die bekannten<br />
Eureka<br />
Gastro<br />
Mühlen.<br />
Die Mignon<br />
Range<br />
– immer ein<br />
Zuschauermagnet<br />
BUNN präsentierte<br />
ihre aktuelle<br />
Produktlinie<br />
zur Herstellung<br />
großer<br />
Mengen an<br />
Filterkaffee-<br />
Spezialitäten.<br />
Die NXT-1<br />
mit der<br />
neuen<br />
„ICE Green<br />
Technology“<br />
und<br />
GWP-<br />
ZERO.<br />
Bei den Eismaschinen<br />
wird auch auf<br />
Umweltschutz<br />
geachetet.<br />
Weniger<br />
Stromverbrauch<br />
und<br />
einem Treibhauspotential<br />
von 0 %.<br />
BWT – perfekt<br />
mineralisiertes<br />
und<br />
sensorisch herausragendes<br />
Wasser per<br />
Umkehrosmose<br />
und<br />
Remineralisierungs-Filter.<br />
Der Nemox<br />
Stand – Haushalts-<br />
und<br />
Profi- Eismaschinen<br />
aus<br />
Italien.<br />
Der Stand<br />
vom Reinigungsspezialisten<br />
cafetto<br />
Der Stand von<br />
La Tazza d‘oro<br />
La Tazza<br />
d‘oro – die<br />
beiden neuen<br />
Vintage<br />
Sorten Vintage<br />
Orange<br />
und Vintage<br />
Oro. (fw)<br />
EVENT 13
Cagliari<br />
Eine persönliche,<br />
kaffeekompatible<br />
Liebeserklärung<br />
Fotos: Johannes Hannig<br />
von Johannis Hannig<br />
Gibt es eigentlich irgendjemanden, der während seiner Schulzeit<br />
das Arbeiten in der Kaffeebranche als Berufswunsch geäußert<br />
hat? Der sich so sehr für Anbau, Handel und Verarbeitung dieses<br />
wichtigen Produktes interessiert hat, dass er schon mal die richtige<br />
Sprache in der Oberstufe belegt hätte oder in den Ferien<br />
Praktika in einer Rösterei oder einem Kaffeevertrieb gemacht<br />
hätte? Vielleicht ist der Kaffee, weil es nicht zum Repertoire eines<br />
Heranwachsenden gehört, nicht auf dem Schirm junger Leute. Die<br />
ersten Erfahrungen mit dem beliebtesten Getränk der Deutschen<br />
sammelt man ja erst als junger Erwachsener und dann kommt<br />
es sehr auf das Umfeld an, in welchem man mit dem Thema in<br />
Kontakt kommt.<br />
Jedenfalls herrscht ja in der Branche kein Nachwuchsmangel<br />
und man trifft überproportional viele Menschen, deren Begeisterung<br />
über dem Umgang mit Kaffee auch über viele Jahre nicht<br />
abzunehmen scheint. Aber was braucht es um<br />
aus der Liebe zum Kaffeegenuss einen berufliche<br />
Perspektive herzuleiten? Eine mögliche Antwort<br />
kann lauten: Es braucht Orte, die die Liebe zum<br />
Kaffee erwecken und vertiefen können.<br />
Einer dieser Orte war für mich persönlich Cagliari,<br />
die Hauptstadt Sardiniens, Ihres Zeichens hinter<br />
Sizilien zweitgrößte italienische Insel. Der Grund<br />
hierfür ist simpel, als vor nunmehr 15 Jahren<br />
meine Kaffee-Karriere begann, war der erste<br />
Kontakt zu einem italienischen Röster, der mittlerweile<br />
recht bekannten Marke La Tazza d’oro,<br />
zufällig in dieser wunderbaren Stadt.<br />
Mein damaliger Geschäftspartner hatte bereits<br />
eine Geschäftsbeziehung auf die Insel und so kam<br />
es, dass der erste Blick hinter die Kulissen eines,<br />
wie ich später herausfinden konnte, typischen<br />
mittelständischen Kaffeerösters, wie es sich zu<br />
Hunderten in ganz Italien gibt, in dieser wundervollen<br />
Stadt war.<br />
Dank dieser Verbindung wurden mir die Abläufe<br />
in einer Rösterei bewusst und die regionale<br />
Bedeutung, die eine Kaffeemarke für ihre Region<br />
haben kann. Wie nahezu alle Italiener sind auch<br />
die Sarden sehr heimatverbunden und lieben<br />
regionale Produkte.<br />
KAFFEE GLOBAL 15
Die Gastronomie in Cagliari ist ein wichtiger Faktor und unsere<br />
Partner von La Tazza d’oro haben es sich nicht nehmen lassen uns<br />
nach und nach die kulinarischen Hotspots der wunderschönen<br />
Stadt näher zu bringen. Immer mit einem exzellenten Espresso als<br />
Abschluss, denn es wurden natürlich nur die Läden angesteuert, bei<br />
denen der eigene Kaffee angeboten wurde.<br />
Aufruf zum<br />
Mitmachen:<br />
So entwickelte sich die Verbundenheit zu Ort und Menschen. Die<br />
wunderbare Stadt mit ihrer wechselhaften Geschichte, den kleinen<br />
Altstadtgassen in der Festung, die über der Stadt thront, hat mich<br />
in ihren Bann gezogen.<br />
Wohnen muss man hier unbedingt in einer der vielen Bed & Breakfast<br />
Unterkünfte. So ist man mittendrin im niemals überdrehten<br />
Trubel. Kein Vergleich zu Venedig oder Florenz, Cagliari ist trotz<br />
seiner Größe ein Ort zum entspannen.<br />
Dazu trägt natürlich auch der Poetto, Cagliaris 8 km langer Stadtstrand<br />
bei. Hier genießen wir den Cappuccino oder Espresso von La<br />
Tazza d’oro immer besonders.<br />
Wie sieht Eure kaffeekompatible<br />
Liebeserklärung aus? Habt Ihr auch<br />
einen Ort, der Eure Einstellung zum<br />
Kaffee maßgeblich positiv geprägt<br />
hat? Dann schreibt uns und sendet<br />
uns Fotos von Eurem Sehnsuchtsort.<br />
Wir würden uns freuen in den<br />
kommenden <strong>Ausgabe</strong>n vom KAFFEE<br />
GLOBUS vielleicht auch Eure<br />
Geschichte zu veröffentlichen.<br />
Schreibt Eure Geschichte an:<br />
kontakt@kaffeeglobus.com<br />
(jh)<br />
WORK UP<br />
Wer einen Trip nach Cagliari mit einer<br />
Fortbildung in Sachen Kaffee-Kompetenz<br />
verbinden will, dem sei die<br />
WORK UP Barista Schule ans Herz<br />
gelegt. Hier werden Kurse für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene auch in<br />
englischer Sprache angeboten.<br />
Background und Lehrmethode ist<br />
immer die sehr kundenorientierte<br />
Bar-Kultur Italiens, wo neben der<br />
Qualität der Produkte auch immer<br />
Effizienz in den Abläufen und Kundenorientierung<br />
eine große Rolle<br />
spielen. Bei unserem Besuch im<br />
WORK UP haben wir eine alte<br />
Bekannte wieder getroffen. Michela<br />
Pilia, Gewinnerin der La Tazza d’oro<br />
Barista Meisterschaft, kümmert sich<br />
zur Zeit bei WORK UP um den Barista<br />
Nachwuchs.<br />
www.work-up.it<br />
Formazione.Professionale.Sardegna<br />
workup_trs<br />
KAFFEE GLOBAL 17
Fotos: johannes hannig<br />
PROMETHEUS. Das passt natürlich gut zu den<br />
beiden anderen Neuvorstellungen von der Host,<br />
Zeus und Helios.<br />
Daneben haben wir die Gelegenheit genutzt um,<br />
uns noch einmal am Stand von BWT das neue<br />
Wasserfiltrationssystem BWT bestaqua 14 ROC<br />
genauer erklären zu lassen. Mit Umkehrosmose<br />
wird reinstes Wasser hergestellt, das durch<br />
gezielte Zugabe von Kalzium und Magnesium<br />
optimal remineralisiert wird. So hat der Kunde<br />
garantiert ein perfekt mineralisiertes und sensorisch<br />
herausragendes Wasser, das für ungetrübten<br />
Kaffeegenuss sorgt, verspricht uns BWT.<br />
Das IEI (Istituto Espresso Italiano) veranstaltet hier<br />
ihre nationalen Meisterschaften. Die deutschen<br />
Meisterschaften der IEI werden dieses Jahr im<br />
Rahmen der Intergastra in Stuttgart (15. bis 19.<br />
Februar) ausgetragen.<br />
Auch die SCA (Specialty Coffee Association) trug<br />
auf der Sigep ihre nationalen Meisterschaften aus.<br />
Alleine daran erkennt man schon den ziemlich<br />
hohen Stellenwert dieser Veranstaltung. (fw)<br />
Sigep 2020<br />
Mitte Januar findet in Rimini alljährlich die<br />
Leitmesse der italienischen Hersteller für alles<br />
rundum Gastronomie und Hotellerie statt. Der<br />
Sektor Kaffee hat auch hier in den letzten Jahren<br />
immer mehr an Bedeutung gewonnen.<br />
Obwohl wir ja bereits Ende letzten Jahres die<br />
Host in Mailand besucht haben, wollten wir uns<br />
doch ein Bild vor Ort machen und das gerade<br />
auch im Vergleich zur vergangenen Host.<br />
Gut, die Host ist größer und hier haben alle<br />
Hersteller bereits ihre Neuheiten vorgestellt aber<br />
nichtsdestotrotz lohnte sich der Besuch, um sich<br />
einige ausgewählten Neuheiten noch einmal<br />
ausführlich und in Ruhe anzuschauen.<br />
So haben wir uns noch einmal am Stand von<br />
Eureka umgeschaut. Auf der Host wurde noch<br />
nach dem Namen der <strong>10</strong>0 Jahre Eureka Jubiläums-<br />
Mühle gesucht und zur Namensgebung<br />
war das geneigte Publikum aufgerufen worden,<br />
ihre Ideen einzureichen. Auf der Sigep wurde<br />
nun der Name preisgegeben und sie heißt jetzt<br />
EVENT<br />
19
starke<br />
Frauen,<br />
starker<br />
Kaffee<br />
von Ruth AuSSenhofer<br />
2020 – ein neues Jahr, ein neues Jahrzehnt<br />
– müssen wir überhaupt noch über Gleichberechtigung<br />
sprechen? Wir müssen! Es gibt sie<br />
hier bei uns, die Ungerechtigkeit zwischen den<br />
Geschlechtern, aber auch und insbesondere<br />
in Kaffeeanbauländern. Betrachtet man die<br />
Wertschöpfungskette von Kaffee genauer, sticht<br />
es direkt ins Auge: Ackerbau, Pflege der Pflanzen,<br />
Ernte und Aufbereitung liegen in Frauenhand.<br />
Richtig gelesen: Über 70% der Feldarbeit wird<br />
von Frauen erbracht! Spannend ist aber auch die<br />
andere Seite der Medaille, und zwar wo Frauen<br />
unterrepräsentiert sind. Und das sind genau die<br />
Stellen, an denen Geld fließt – nämlich Handel<br />
und Export von Kaffee.<br />
Wo zeigt sich der „Gender Gap“, also die Lücke in<br />
der Geschlechtergerechtigkeit, im Detail? Ein Teil<br />
des Problems ist sicher die Verteilung der Arbeit.<br />
Weibliche Kaffeefarmer tragen oft eine doppelte<br />
Arbeitslast: Zusätzlich zur Feldarbeit sind sie<br />
verantwortlich für den Haushalt mit Familienbzw.<br />
Care-Arbeit, Wasser und Brennholz holen,<br />
waschen, putzen und kochen. Mit all diesen<br />
Aufgaben kommen Frauen auf durchschnittlich<br />
15 Stunden Arbeit pro Tag. Zum Vergleich: Bei<br />
Männern sind es 8 Stunden.<br />
Im Kaffeeanbau findet sich zudem nur ein sehr<br />
geringer Anteil von weiblichen Landbesitzern, je<br />
nach Land zwischen 3% und 20%. Die Ursache<br />
dafür findet sich zwischen Politik und Tradition.<br />
Im Extremfall ist es tatsächlich (gesetzlich) nicht<br />
erlaubt, dass Frauen Land besitzen dürfen. Aber<br />
selbst, wenn es erlaubt ist, steht dem die Tradition<br />
gegenüber. So werden vor allem Witwen oft vom<br />
eigenen Land vertrieben.<br />
Auch in Führungsrollen sind eher Männer zu<br />
finden. In Kooperativen ist die Mitgliedschaft<br />
für Frauen oft erschwert. Doch auch in Kooperativen,<br />
in denen Frauen Mitglieder werden<br />
können, herrscht ein geringer Frauenanteil an<br />
Führungsrollen.<br />
Der „Pay Gap“, also Einkommensunterschiede<br />
zwischen den Geschlechtern, ist vielen ein Begriff,<br />
schließlich gibt es diese Lücke auch bei uns. Im<br />
Kaffeeanbau sieht es nicht besser aus – im Gegenteil.<br />
Frauen erhalten generell geringere Löhne, der<br />
„Pay Gap“ beträgt durchschnittlich 39%. Würde<br />
man das noch mit der tatsächlichen Arbeitszeit<br />
(siehe oben: 15 versus 8 Stunden-Tage) kombinieren,<br />
ist das keine Lücke mehr, sondern eine Kluft!<br />
Der „Gender Gap“ zeigt sich also in ganz unterschiedlichen Bereichen.<br />
Doch was wäre, wenn alle gleichberechtigt wären? Soviel sei<br />
vorab verraten: Es lohnt sich, in Gleichberechtigung zu investieren!<br />
Tatsächlich wirkt sich die Gleichbehandlung von Frauen und<br />
Männern positiv auf die Qualität von Kaffee aus. Was erst einmal<br />
überraschend klingt, liegt eigentlich auf der Hand: Sowohl Frauen<br />
als auch Männer in technische Trainings und Fortbildungen einzubeziehen<br />
hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Qualität<br />
von Kaffee. Denn so wissen alle Beteiligten mehr darüber, wie man<br />
besseren Kaffee produziert.<br />
Durch Partizipation und gleichen Zugriff auf Ressourcen für Frauen<br />
wie für Männer steigt außerdem die Produktivität. Erhalten Frauen<br />
den gleichen Zugang zu Land, Finanzierung und Technologien wie<br />
Männer, können sie ihre landwirtschaftliche Produktion um 20-30%<br />
steigern.<br />
Nicht zuletzt sieht die Weltbank die finanzielle Teilhabe von Frauen<br />
als Weg aus der Arbeit und grundlegend für Wirtschaftswachstum<br />
in ländlichen Regionen an.<br />
Klingt gut? Nur was können<br />
wir dafür tun? Eine ganze<br />
Menge! Die Specialty Coffee<br />
Association (SCA) hat Handlungsempfehlungen<br />
formuliert,<br />
um Gleichberechtigung in der<br />
Kaffeeindustrie zu fördern. Wir<br />
alle können beim Kauf von<br />
Kaffee Initiativen unterstützen,<br />
die die Mitgliedschaft von<br />
Frauen in Kooperativen fördern<br />
oder Frauen den Zugang<br />
zu Ressourcen wie Bildung<br />
oder Krediten erleichtern. All<br />
diejenigen, die im Kaffeehandel<br />
arbeiten, können ganz konkret<br />
agieren, zum Beispiel, indem<br />
sie sicherstellen, dass weibliche<br />
Kaffeebauern direkt bei der<br />
Lieferung des Kaffees bezahlt<br />
werden.<br />
Als Konsumenten bleibt uns<br />
immer die Option, nachzufragen<br />
– beim Händler, beim<br />
Röster des Vertrauens, oder<br />
auch bei Rohkaffee-Importeuren.<br />
Lässt sich vielleicht ein<br />
Projekt-Kaffee beziehen, der<br />
ganz gezielt Trainings und Weiterbildung<br />
für alle fördert? Denn<br />
wie wir gesehen haben, lohnt<br />
sich dieses Investment, weil<br />
langfristig Qualität, Produktivität<br />
und Wirtschaftswachstum<br />
steigen.<br />
Und letztlich können wir alle<br />
etwas tun: Wir können, auch im<br />
Alltag, für mehr Gleichberechtigung<br />
eintreten. Was sehr allgemein<br />
klingt, ist aber ungemein<br />
wichtig, denn es geht uns alle<br />
an. Je mehr Menschen öffentlich<br />
über Gleichberechtigung<br />
sprechen und für Geschlechtergerechtigkeit<br />
eintreten, desto<br />
mehr kann passieren. Und wie<br />
wir gesehen haben lohnt sich<br />
Gleichberechtigung, und zwar<br />
für alle!<br />
KOLUMNE 21
White Russian-<br />
Espresso Bomb<br />
Fotos: Frank Waberseck<br />
Für die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> des<br />
Kaffee Globus haben wir uns<br />
mal ein bisschen aus dem<br />
Fenster gelehnt und einen Klassiker<br />
ein wenig gepimpt, den<br />
„White Russian“.<br />
Der Black Russian geht angeblich<br />
auf Gustave Tops zurück,<br />
langjähriger Barchef des Hotels<br />
Metropole in Brüssel und wurde<br />
erstmals in den 1950er Jahren<br />
dort getrunken.<br />
Noch einmal rund zehn Jahre<br />
später kippte dann jemand<br />
Sahne und Zucker zu Wodka<br />
und Crème de Cacao und kreierte<br />
den „Russian Bear“. Und<br />
weil Barkeeper gern voneinander<br />
abgucken, entstand 1965<br />
praktisch als Mix aus allen vorangegangen<br />
Varianten, offiziell<br />
der White Russian.<br />
Nachdem der Drink nach seiner<br />
Hochzeit in den Siebzigern ein<br />
wenig in Vergessenheit geriet,<br />
brachte „The Dude“ im Kultfilm<br />
„The Big Lebowski“ 1998 den<br />
„White Russian“ wieder ganz<br />
groß raus.<br />
Für den Kaffee Globus haben wir das Ganze dann<br />
natürlich noch deutlich kaffeelastiger gestaltet.<br />
Uns hat´s auf jeden Fall geschmeckt!<br />
Wir haben zwei Varianten des Getränks<br />
hergestellt.<br />
Die einfache Variante<br />
In einen Tumbler o.ä. Espresso-Eiswürfel geben,<br />
Vodka, Kahlúa, Espresso dazu geben, umrühren<br />
und dann die angeschlagene aber noch flüssige<br />
Sahne über den Drink floaten. Fertig.<br />
Zutaten<br />
• 2 Teile Wodka<br />
• 1 Teil Kahlúa<br />
• 1 Teil frisch gezogener Espresso<br />
• 1 Teil Sahne (leicht angeschlagen)<br />
• Espresso-Eiswürfel (Espresso in<br />
Eiswürfelform eingefroren)<br />
Die elegante Variante<br />
In einen Shaker mit den Espresso-Eiswürfeln<br />
geben wir alle Zutaten dazu und shaken alles<br />
ordentlich. Den fertigen Drink gießen wir über ein<br />
Barsieb in ein Martiniglas. (fw)<br />
Rezept 23
Fotos: Frank Waberseck<br />
VBM Domobar<br />
Junior Digital<br />
Vor ca. 9 Monaten hat VBM zum ersten Mal seine<br />
neuen Modelle der Domobar Linie vorgestellt. Bei<br />
deren Entwicklung war es VBM wichtig altbewährtes<br />
mit neuem Design und neuen Features<br />
zu verbinden. Heraus gekommen ist eine Produktlinie,<br />
die alle drei bisher bekannten Modelle<br />
umfasst: Den Einkreiser Domobar, die kleine<br />
2-Kreislaufmaschine Domobar Junior und den<br />
großen Dual-Boiler Domobar Super. Im KAFFEE<br />
GLOBUS <strong>10</strong> stellen wir Euch beispielhaft für die<br />
neue Modellreihe die Junior Digital vor.<br />
Design<br />
die Oberflächen sind überwiegend in coolem<br />
matt-schwarz gehalten und nur dezent mit dem<br />
bei andern Maschinen über-dominanten Chrom<br />
und Edelstahl gepaart. Der Clou an den neuen<br />
VBMs ist, dass der Nutzer die Optik der Maschine<br />
durch ihre magnetisch befestigten Seitenteile<br />
eingangs definieren und im Lebenszyklus der<br />
Maschine bei Bedarf ändern kann. Eine sehr<br />
schöne Idee wie wir finden. VBM wird neben<br />
verschiedenen Farben auch themenbezogene<br />
Designs anbieten, mit denen zukünftige Domobar<br />
Benutzer-Generationen ihre Kaffee-Ecke interessanter<br />
gestalten können.<br />
VBM hat beim Design Wert darauf gelegt, dass<br />
sich die neuen Maschinen klar von den Produkten<br />
der anderen Anbieter unterscheiden. Als im Jahr<br />
1976 die erste VBM Domobar das Zeitalter der<br />
Haushaltsespressomaschinen mit professioneller<br />
Brühgruppentechnik einläutete, waren optische<br />
Merkmale klar der Funktion untergeordnet.<br />
Genau gesagt schuf man eine Stahlkiste mit<br />
kleinem Boiler, kleiner Pumpe, Wassertank und<br />
E-61 Brühgruppe. Nun fast 45 Jahre später gibt<br />
es diverse Maschinen auf dem Markt, die immer<br />
noch diesem technischen Prinzip folgen, bei<br />
denen die äußere Gestaltung aber immer wichtiger<br />
geworden ist. So kann man inzwischen<br />
in Fachgeschäften eine Vielzahl von Modellen<br />
finden, die für den Laien auf den ersten Blick<br />
nicht voneinander zu unterscheiden sind.<br />
Die neue VBM Domobar Linie verwendet zwar<br />
auch nach wie vor die E-61 Technologie, hat aber<br />
optisch das Thema Stahlkiste beerdigt. Runde<br />
Formen dominieren die äußere Gestaltung und<br />
Test 25
Technik<br />
Als Erfinder der E-61 Brühgruppen* trennt man<br />
sich nicht leichten Herzens von dem Prunkstück<br />
vergangener Tage. Und so findet sie sich auch<br />
auf den neuen Domobar Modellen noch wieder.<br />
Berühmt für die herausragenden Eigenschaften<br />
bei der Espressoextraktion, kann hier auch die<br />
neue Domobar Junior Pluspunkte sammeln. Versorgt<br />
wird die Brühgruppe aus einem klassischen<br />
Wärmetauscherkessel, der allerdings, anders<br />
als beim Vorgänger, über die digitale Temperatursteuerung<br />
kontrolliert wird. Dies ist genauer,<br />
effizienter und kommt ohne nerviges klicken des<br />
vorher verwendeten Pressostaten aus.<br />
Die Steuerung gibt dem Nutzer auch die Möglichkeit<br />
die Kaffeetemperatur gradgenau einzustellen.<br />
Während des Bezuges zeigt das Display der<br />
Maschine anstelle der Temperatur die sogenannte<br />
Shotclock, mit der man überprüft, ob der Bezug<br />
innerhalb der angestrebten Zeit von ca. 25 Sekunden<br />
erfolgt ist.<br />
Weiterhin hat die Maschine eine Energiesparfunktion,<br />
bei der sie nach einer gewissen Zeit der<br />
Inaktivität die Betriebstemperatur absenkt, um<br />
Energie zu sparen.<br />
Weitere<br />
Neuerungen<br />
Auch hinter den Kulissen hat VBM sinnvolle Veränderungen<br />
vorgenommen. So erfolgt die Wasserversorgung<br />
in den neuen Tanks über ein Bodenventil<br />
und nicht mehr über Silikonschläuche.<br />
Dann wurde die Tankabdeckung so gestaltet,<br />
dass eine Reihe Tassen auf der Maschine verbleiben<br />
können, wenn Wasser nachgefüllt wird. Ein<br />
weiterer Pluspunkt ist die Wasserstandsanzeige in<br />
der Abtropfwanne, die anzeigt, wenn diese voll ist.<br />
Und zu guter Letzt sei noch die Tropfwanne selbst<br />
erwähnt, die in der neuen Maschine aus Kunststoff<br />
ist und über einen Magneten in der Ausgangsposition<br />
gehalten wird, aber sehr bequem<br />
nach vorn wegzuziehen ist. (jh)<br />
Das Fazit<br />
Bewährtes mit Neuem verbinden, das<br />
ist VBM bei der neuen Domobar Linie<br />
eindeutig gelungen. Wer also nach<br />
einer Maschine sucht, die sich optisch<br />
auch nach dem Kauf noch an eventuelle<br />
Veränderungen am Standort<br />
anpassen lässt, wird mit den neuen<br />
VBM Modellen Freude haben.<br />
Zudem ist sie mit allerhand pfiffigen<br />
Details ausgestattet und dank<br />
des mutigen Designs auch optisch<br />
unverwechselbar. Die digitalen Steuerungen<br />
der neuen VBM Domobar<br />
Modelle ist zudem der Aufbruch in<br />
die Neuzeit, die der Marke auch für<br />
die Zeit nach E-61 alle Türen offen<br />
hält.<br />
Test 27
ESPRESSO<br />
PARTNER POOL<br />
Das Händlernetzwerk<br />
der Kaffee-Spezialisten<br />
5 Jahre lang Sicher vor<br />
unerwarteten Folgekosten sein?<br />
Dann ist die im Rahmen des ESPRESSO PARTNER POOL<br />
kostenlos enthaltene Garantieverlängerung der Herstellergarantie<br />
auf 5 Jahre eine super Sache. Sie gibt Ihnen<br />
die Sicherheit, bei einer Fehlfunktion auch in Jahr 3, 4<br />
und 5 zu Ihrem Händler zurück gehen zu können und<br />
die Hilfe zu erhalten, die Ihnen per Gesetz nur während<br />
der ersten 24 Monate zusteht. Sprechen Sie Ihren<br />
ESPRESSO PARTNER POOL-Händler auf die 5-Jahres<br />
Garantieverlängerung an.<br />
Kaffee ist Ihre Leidenschaft? Dann sind Sie sicher<br />
froh über eine Anlaufstelle, bei der Sie sich umfassend<br />
über Kaffee und Kaffeetechnik informieren<br />
können. Einen Ort, an dem Sie rund um den Kauf<br />
hervorragend betreut werden. Und das, auch<br />
wenn Ihre Geräte mal nicht so wollen wie Sie.<br />
Der ESPRESSO PARTNER POOL ist ein Netzwerk<br />
von unabhängigen Händlern, die alle das<br />
Ziel haben, Sie bei Ihrer Kaffee-Leidenschaft<br />
www.espressopartnerpool.de<br />
nachhaltig zu unterstützen. Bei allen Geräten,<br />
die im Rahmen des ESPRESSO PARTNER POOL<br />
angeboten werden, erhalten Sie eine 5-Jahres<br />
Garantieverlängerung ohne Mehrkosten dazu.<br />
Ein guter Grund mehr, sich vor dem Kauf Ihrer<br />
nächsten Espressomaschine oder Kaffeemühle<br />
bei Ihrem nächstgelegenen ESPRESSO PARTNER<br />
POOL-Händler über die vielfältige Angebotspalette<br />
zu informieren.<br />
Service vor Ort<br />
Alle ESPRESSO PARTNER POOL-Händler, die mit dem<br />
Service Point Logo werben, verfügen über eine entsprechend<br />
ausgestattete Fachwerkstatt. Sollen Sie Service<br />
an einem Bestandsgerät aus unserem Marken-Portfolio<br />
benötigen, können Sie sich vertrauensvoll an unsere<br />
Netzwerk-Partner wenden.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Anzeigen<br />
EspressoPool<br />
Vertriebsgesellschaft mbH<br />
Johannes Hannig (V.i.S.d.P.)<br />
Papenreye 65, 22453 Hamburg<br />
T +49 (0)40 / 57 148 154<br />
F +49 (0)40 / 57 148 153<br />
kontakt@kaffeeglobus.com<br />
www.kaffeeglobus.com<br />
Chefredaktion<br />
Johannes Hannig (jh) (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion<br />
Frank Waberseck (fw)<br />
fw@espressopool.de<br />
Ruth Außenhofer (ra)<br />
ruth@service-text.de<br />
Merle Ohlert (mo)<br />
mo@espressopool.de<br />
Art Direktion / Layout<br />
Trixi Angermüller<br />
trixi@frausieben.de<br />
Druck<br />
A.S. Müller Sofortdruck GmbH<br />
Papenreye 17, 22453 Hamburg<br />
Alle im Kaffee Globus erschienenen Artikel,<br />
Grafiken und Fotos sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Eine Gewähr für die Richtigkeit<br />
der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger<br />
Prüfung nicht übernommen werden. Gleiches<br />
gilt für Gastbeiträge und Anzeigen. Für unverlangt<br />
eingesandtes Bild- und Textmaterial wird<br />
keine Haftung übernommen. Bei den Kaffee<br />
Globus zur Veröffentlichung übergebenen Artikeln,<br />
auch Produktbeschreibungen, stellt der<br />
Verfasser bzw. Hersteller des Produktes sicher,<br />
dass keine Copyrightverletzungen vorliegen.<br />
Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht<br />
des Herausgebers über. Mit Übergabe der<br />
Manuskripte, Artikel und / oder Abbildungen<br />
erteilt der Verfasser dem Herausgeber das Veröffentlichungsrecht<br />
an diesen. Reproduktionen<br />
jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung<br />
des Herausgebers.<br />
Espresso Partner Pool Online<br />
Zu einem guten Service gehört auch ein entsprechendes Online-Angebot. Auf<br />
der Homepage des Espresso Partner Pools finden Sie Produktinformationen und<br />
können den alle Partner des Händler Netzwerkes lokalisieren.<br />
www.espressopartnerpool.de<br />
SERVICE 29
Renovier Genuss ...<br />
Da oben kommt eine ausgefallene Deckenleuchte<br />
hin. Die besorge ich heute Nachmittag noch.<br />
mmm ... die neue Wohnung wird ein Highlight.<br />
Mein Kaffee ist es schon jetzt!<br />
MIOMONDO - erleben Sie Kaffee-Genuss mit<br />
verlängerter Garantie. MIOMONDO verlängert die<br />
Garantie von Kaffeevollautomaten auf 5 Jahre.<br />
Überzeugen Sie sich vor Ort! Ihr MIOMONDO<br />
Fachhändler freut sich auf Sie. In Fragen rund um<br />
Kaffeevollautomaten erhalten Sie dort immer eine<br />
qualifizierte Beratung.<br />
Röstfrischer Kaffee für Kaffeevollautomaten.<br />
Aromastarke Frische und eine Prise MIOMONDO<br />
machen diese Kaffees für Kaffeevollautomaten<br />
unverwechselbar.<br />
Probieren Sie MIOMONDO-Kaffee da, wo<br />
MIOMONDO ist: im Fachhandel in Ihrer Nähe!<br />
Über 90 mal in Ihrer Nähe!<br />
Erleben Sie Kaffee-Genuss da, wo MIOMONDO<br />
ist – im Fachhandel in Ihrer Nähe. Ganz leicht<br />
zu finden mit der Händlersuche auf:<br />
www.miomondo.de
Kaffeeszene<br />
Köln<br />
Foto: istockphoto.com / MarioGuti<br />
Die Domstadt am Rhein ist nicht nur bekannt für<br />
ihren Karneval, die Kölner sind auch weltoffen<br />
und gastfreundlich und tragen ihr Herz auf der<br />
Zunge. Kein Wunder, dass sich hier eine lebendige<br />
Kaffeeszene angesiedelt hat!<br />
Natürlich gibt es wie in jeder Stadt eine Vielzahl<br />
an Cafés und Röstereien, hier im KAFFEE GLOBUS<br />
bieten wir Ihnen einen kleinen Einblick in besonders<br />
spannende Coffee Shops in Köln.<br />
PICCOLO NERO<br />
Foto: ruth auSSenhofer<br />
In Italien trifft man sich am Vormittag auf einen<br />
caffè „al banco“, also am Tresen. In Köln geht das<br />
jetzt auch, und zwar im „Piccolo Nero“ in der Kettengasse<br />
im Friesenviertel. In dem kleinen Café,<br />
das ganz im Stil einer italienischen Kaffeebar<br />
eingerichtet ist, kommen Geschäftsleute aus der<br />
Nachbarschaft vorbei, Freunde treffen sich, es ist<br />
immer etwas los. Inhaberin Frauke Kulike schafft<br />
hier eine wunderbar herzliche Atmosphäre.<br />
Die Idee: Wirklich guten Kaffee anzubieten, für<br />
den man aber nicht über Stunden im Café sitzen<br />
muss, sondern den „kleinen Schwarzen“ durchaus<br />
am Tresen genießen kann. Frauke Kulike hatte die<br />
italienische Kaffeebar-Kultur als Vorbild vor Augen<br />
und so war der Schritt zur Handhebel-Maschine<br />
nicht mehr weit: Die Wahl fiel auf eine viergruppige<br />
VBM Replica Pistone, die optisch natürlich<br />
traumhaft zum Ambiente der italienischen Kaffeebar<br />
passt. Gleichzeitig ist sie ideal geeignet,<br />
wenn man mit verschiedenen Kaffees arbeitet,<br />
und im Piccolo Nero gibt es immer drei Espressi<br />
im Ausschank.<br />
Und hier wird es spannend – denn trotz italienischem<br />
Vorbild gibt es im Piccolo Nero keine<br />
klassisch-dunklen Röstungen, sondern Specialty<br />
Coffee kleiner handwerklicher<br />
KAFFEE GLOBAL 33
Fotos: ruth auSSenhofer, Piccolo Nero<br />
Röstereien aus Deutschland. Ein Aspekt der<br />
Specialty-Coffee-Szene, der Frauke Kulike besonders<br />
begeistert, ist der faire und transparente<br />
Kaffee-Handel.<br />
Nachhaltig ist übrigens auch das coffee-to-go-<br />
Konzept. Zum einen gilt natürlich immer die<br />
Einladung zur „to-stay“-Variante, darüber hinaus<br />
verzichtet das Piccolo Nero auf Pappbecher und<br />
Rührstäbchen und setzt stattdessen auf Pfandbecher<br />
aus Porzellan. Einmalig in Köln: Die Kombination<br />
aus italienischer Kaffeebar und einer<br />
Auswahl an Espressi verschiedener deutscher<br />
Specialty-Coffee-Röster.<br />
Equipment<br />
• VBM Replica Pistone – 4-gruppig<br />
Die Maschine ist alleine optisch ein Hingucker,<br />
aber sie ist mehr als eine Stil-Ikone, sie ermöglicht<br />
außerdem handwerkliche Feinabstimmung<br />
bei der Zubereitung von Espresso durch<br />
maximale Kontrolle des Brühdrucks – perfekt<br />
für den Ausschank von verschiedenen Espressi.<br />
Mühlen<br />
• Eureka ATOM Specialty 75 für den Standard-<br />
Espresso „Neunbar“ von Elbgold<br />
• Eureka ATOM Specialty 65 jeweils für die<br />
Gaströstungen des Monats<br />
HEILANDT<br />
Betritt man das Heilandt-Café in der Bismarckstraße,<br />
fällt als erstes die angenehm entspannte<br />
Atmosphäre auf. Die Einrichtung ist cool und<br />
das Personal aufmerksam und freundlich, es<br />
ist ein Ort zum Wohlfühlen. Dass es hier auch<br />
noch unglaublich feinen Kaffee gibt, ist kein<br />
Zufall, sondern Absicht. Hinter „Heilandt“ stehen<br />
nicht nur Freunde, die gemeinsam eine Rösterei<br />
gegründet haben, sie sind auch selbst ernannte<br />
Qualitätsfanatiker.<br />
Das Besondere: Mittlerweile sind fast alle Rohkaffees,<br />
die Heilandt bezieht, direkt gehandelt.<br />
Was bedeutet das? Direkter Handel heißt, dass<br />
es keine Zwischenhändler beim Kaffeeeinkauf<br />
gibt, sondern dass Heilandt direkten Kontakt zu<br />
den Kaffeebauern pflegt und auf Augenhöhe mit<br />
ihnen kooperiert. Dazu gehört auch, dass ein Einkaufspreis<br />
gezahlt wird, der im Schnitt 50% über<br />
dem Fair-Trade-Preis liegt. Anstelle von Zertifizierungen<br />
setzt Heilandt auf Transparenz, und das<br />
schwarz auf weiß. Im Transparenzbericht kann<br />
jeder nachlesen, zu welchen Preisen Heilandt<br />
seine Kaffees bezieht, wie viel vom Handelspreis<br />
die Kaffeebauern bekommen sowie mit welchen<br />
Partnern die Kölner im jeweiligen Anbauland<br />
zusammenarbeiten. Bei so viel Offenheit<br />
schmeckt der ohnehin schon tolle Kaffee nochmal<br />
besser.<br />
Fotos: ruth auSSenhofer<br />
Die Mühlen sind so angenehm leise, dass sie auch<br />
in einer kleinen Kaffeebar die Geräuschkulisse<br />
nicht beeinträchtigen. Mit dem Retro-Bohnenbehälter<br />
passen sie perfekt ins Ambiente der klassischen<br />
italienischen Kaffeebar.<br />
Immer mehr Heim-Baristas und Kaffee-Enthusiasten<br />
genießen Heilandt-Kaffee auch zuhause.<br />
Für Know-how und Tipps und Tricks rund um<br />
die Zubereitung von Espresso oder Filterkaffee<br />
bietet Heilandt Kaffee-Seminare an. Die Kurse<br />
sind äußerst beliebt, 2019 wurden über <strong>10</strong>00 Kaffee-interessierte<br />
Menschen vom Heilandt-Team<br />
geschult.<br />
Location<br />
• Kettengasse 4, Köln<br />
www.piccolo-nero.de<br />
Locations<br />
• Sülzburgstr. 1, Köln-Sülz<br />
• Bismarckstr. 41, Belgisches Viertel Köln<br />
• Spoho Bar, Zentralbibliothek der Deutschen<br />
Sporthochschule, Am Sportpark 6,<br />
Köln-Junkersdorf<br />
• Rösterei mit Café: Girlitzweg 30, Köln-Ehrenfeld<br />
www.heilandt.de<br />
KAFFEE GLOBAL 35
ERNST<br />
Kaffee ist der neue Wein – in der Aromenvielfalt<br />
liegt unser geliebtes Heißgetränk sogar deutlich<br />
vorne! Das Team von Ernst Kaffeeröster hat sich<br />
ganz der Aufgabe verschrieben, die Geschmacksvielfalt<br />
von Kaffee zu präsentieren. Ein genussvolles<br />
wie spannendes Thema, denn je nach Anbauland,<br />
Varietät oder Aufbereitung besitzt der Kaffee<br />
ein ganz unterschiedliches Geschmacksprofil. Ja,<br />
Kaffee kann nach Mango schmecken! Und das<br />
ganz natürlich. Deswegen gibt es bei Ernst neben<br />
dem Klassiker „HouseBlend“ auch regelmäßig<br />
Fotos: ruth auSSenhofer, ernst<br />
man hier wörtlich. Mitten im Ladengeschäft steht<br />
der Röster, ein Probat UG22 aus den 60er Jahren,<br />
und läuft durchgehend an fünf Tagen in der<br />
Woche. Das hat neben dem Duft frisch gerösteten<br />
Kaffees außerdem den Vorteil, dass Kunden mehr<br />
über das Produkt Kaffee erfahren. Viele wissen<br />
zum Beispiel gar nicht, wie Rohkaffee aussieht<br />
– hier stehen die Röster bei Schamong immer<br />
gerne Rede und Antwort. So sieht transparentes<br />
Handwerk aus!<br />
Location<br />
• Venloer Str. 535, Köln-Ehrenfeld<br />
Wechsel im Sortiment mit neuen Highlights. So<br />
gibt es zum Beispiel verschiedene Varietäten<br />
zum Vergleich oder übers Jahr verteilt mehrere<br />
gewaschen aufbereitete äthiopische Kaffees, oder<br />
auch Kostproben von Kaffees mit experimenteller<br />
Aufbereitung.<br />
Mittlerweile sind Bohnen von Ernst Kaffeeröster<br />
ein fester Qualitätsbegriff, Maren Ernst beliefert<br />
Specialty Coffee Shops in ganz Deutschland<br />
mit ihrem Kaffee. Geröstet werden die Special<br />
Editions nach wie vor im Laden in der Kölner<br />
Südstadt sowie für Espressi auf einem größeren<br />
Röster in Köln-Pulheim.<br />
SCHAMONG<br />
Kölns älteste Kaffeerösterei zu sein, könnte Fluch<br />
oder Segen sein – Schamong schafft den Spagat<br />
zwischen Tradition und Moderne und spricht<br />
third-wave-Hipster genauso an wie ältere Damen<br />
und Herren aus der Nachbarschaft. Natürlich<br />
ist es auch ein großes Kompliment, wenn Gäste<br />
kommen, die schon als Kinder mit ihren Eltern<br />
bei Schamong Kaffee gekauft haben.<br />
www.kaffeeroester.de<br />
Die Geschmacksunterschiede sind beim Espresso<br />
natürlich auch deutlich wahrzunehmen, das<br />
besondere Highlight bei Ernst sind aber die Filterkaffees.<br />
Gäste haben die Wahl zwischen handgefiltertem<br />
Kaffee, unter anderem mit dem Hario<br />
V60 oder der AeroPress, oder aber Kaffee aus dem<br />
Batch Brew von BUNN. Bei Ernst sind außerdem<br />
zweierlei BWT-Wasserfilter mit unterschiedlich<br />
aufbereitetem Wasser im Einsatz, die je nach<br />
Zubereitungsart für ein optimales Geschmacksergebnis<br />
sorgen. Damit auch zu Hause der perfekte<br />
Kaffeegenuss gelingt, bietet Ernst Kaffeeröster in<br />
der „Kaffeewerkstatt“ Schulungen an, vom Baristakurs<br />
über Verkostungen bis zu Filterkaffee.<br />
Location<br />
• Bonner Str. 56<br />
www.ernst-kaffee.de<br />
Gleichzeitig ist der Familienbetrieb in Köln-Ehrenfeld<br />
immer vorne mit dabei, wenn es um Trends<br />
geht, so hatten sie eine der ersten Brew Bars in<br />
Köln, wo Gäste handgefilterten Kaffee aus dem<br />
Hario V60 oder dem Syphon genießen können.<br />
Außerdem bietet Schamong mit der „Röstung des<br />
Monats“ immer wechselnde, besondere Kaffees<br />
an, die durchaus auch gerne von Traditions-Kunden<br />
probiert werden.<br />
Die Kunst ist es, authentisch zu bleiben. Dafür<br />
setzt Schamong auf Qualität und Transparenz<br />
bei der handwerklichen Röstung. Dass man dem<br />
Röster über die Schulter schauen kann, nimmt<br />
Fotos: ruth auSSenhofer, schamong<br />
KAFFEE GLOBAL 37
Foto: KaffeeSaurus<br />
VAN DYCK<br />
Angefangen hat bei der Rösterei Van Dyck alles<br />
in einem ehemaligen Friseursalon in Köln-Ehrenfeld.<br />
Bereits seit 20<strong>10</strong> verwöhnen Monika Linden,<br />
Martin Kess, Jenny Lumperda und ihr Team hier<br />
ihre Gäste mit selbst geröstetem Kaffee. Die<br />
Espressobar in der Körnerstraße ist nach wie vor<br />
Kult, geröstet wird mittlerweile in einer zweiten<br />
Filiale in Köln-Mülheim. Das ist bei Van Dyck<br />
Ehrensache: Alle Kaffees sind bio-zertifiziert und<br />
fair gehandelt.<br />
Einzigartig: die mintgrünen Tüten – ein echter<br />
Hingucker!<br />
Location<br />
• Espressobar: Körnerstraße 43, Köln-Ehrenfeld<br />
• Rösterei und Café: Schanzenstraße 36,<br />
Köln-Mülheim<br />
www.vandyckkaffee.de<br />
KAFFEESAURUS<br />
(ra)<br />
Neben dem Kaffeesapiens in Deutz ist Kaffee-Enthusiast<br />
Rafet Aydogdu mit dem Kaffeesaurus<br />
auch in der Kölner Innenstadt vertreten.<br />
Direkt am Friesenplatz gelegen, lädt das Kaffeesaurus<br />
mit gläserner Rösterei zum Verweilen<br />
ein. Das Café ist skandinavisch-minimalistisch<br />
eingerichtet. Alles ist offen und transparent, die<br />
Gäste können sehen, dass traditionell geröstet<br />
wird. Auch die Zutaten für Frühstück, Snacks und<br />
Kuchen werden im Kaffeesaurus selbst hergestellt<br />
und gebacken.<br />
Locations<br />
• Friesenplatz 15, Köln<br />
• Ab Februar auch am Barbarossaplatz<br />
www.kaffeesaurus.com<br />
Das Highlight: Die Kaffees aus der hauseigenen<br />
Rösterei können Gäste auch als Filterkaffee probieren,<br />
dafür setzt Kaffeesaurus auf Filtertechnik<br />
von BUNN.<br />
Die Besonderheit im Kaffeesaurus ist das ausgefeilte<br />
Frühstückskonzept: Oft gibt es in Specialty<br />
Coffee Shops nur Snacks, der Schwerpunkt liegt<br />
auf dem Kaffee – das Kaffeesaurus bietet beides<br />
und verbindet ein tolles Frühstücksangebot mit<br />
leckerem Kaffee.<br />
Fotos: Van Dyck<br />
KAFFEE GLOBAL 39
COFFEE FOR<br />
FUTURE<br />
Oder wie die Klimadebatte<br />
die Kaffeewelt<br />
beeinflusst<br />
Klimademos gegen die Erderwärmung, Konferenzen<br />
zu diesen Themen, dramatische Appelle von<br />
Betroffenen, all dies hat uns im Jahr 2019 konsequent<br />
begleitet. Hat es vor nicht allzu langer Zeit<br />
noch viele Menschen gegeben, die sich mit dem<br />
Thema aufgrund geringer persönlicher Betroffenheit<br />
nicht beschäftigt haben, sind inzwischen<br />
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufgewacht.<br />
Fridays For Future sei Dank.<br />
Wir vom KAFFEE GLOBUS, interessieren uns auch<br />
für die globalen Zusammenhänge in der Kaffeewelt<br />
und finden das Thema Klima und Kaffee<br />
spannend und wichtig.<br />
Die Energieampel<br />
Heute möchten wir hierfür einen Blick in die<br />
Schweiz richten. Hier, wo es überspitzt gesagt<br />
mehr Kaffeevollautomaten als Privathaushalte<br />
gibt, spielt die Kaffeekultur zu Hause eine vergleichbar<br />
wichtige Rolle wie in Deutschland.<br />
Seit 2015 ist bei den Eidgenossen die allseits<br />
bekannte Energieampel auch bei Kaffeemaschinen<br />
obligatorisch. Der Kunde soll also in seine<br />
Kaufentscheidung, neben Designaspekten und<br />
Ausstattungsmerkmalen der Geräte auch den<br />
Energieverbrauch der Maschine mit einbeziehen.<br />
Hierbei wird konsequenterweise kein Unterschied<br />
gemacht, ob es sich bei den Maschinen für die<br />
heimische Anwendung um Vollautomaten oder<br />
Siebträger handelt. Auch die Bemessungsgrenzen<br />
für die Energieeffizienz sind gleich. Mit sehr<br />
unangenehmen Folgen für unsere geliebten<br />
Siebträgermaschinen. Während hochwertige Kaffeevollautomaten<br />
den Testzyklus *(Erklärung zum<br />
Test im separaten Kasten) mit einem Ergebnis A<br />
abschließen können, sind alle ernstzunehmenden<br />
in der Schweiz angebotenen Siebträgermaschinen<br />
allesamt mit einem roten D versehen. So<br />
verbraucht z.B. ein Automat mit zwei Mahlwerken<br />
und diversen Produktoptionen 59 kWh pro Jahr<br />
während eine klassische Zweikreislaufmaschine<br />
mit schwerer Profi-Brühgruppe 1200 kWh pro<br />
Jahr. Somit ist der Energieverbrauch im durchgeführten<br />
Test mehr als 20 mal so hoch. Ein erschreckender<br />
Wert, aber wie kommt dies zu Stande?<br />
Klassische Siebträgertechnik:<br />
Vintage oder Wahnsinn?<br />
Die eingeschworene Gemeinde der Siebträgermaschinen-Nutzer<br />
handelt aus Überzeugung.<br />
Man kann einen Espresso aus dem besten Vollautomaten<br />
nicht mit einem aus einer Siebträgermaschine<br />
samt gut eingestellter Mühle vergleichen.<br />
Der Automat setzt viel daran dem Nutzer Vielfalt<br />
und Qualität auf Knopfdruck zu liefern und ist<br />
dabei beachtlich weit gekommen. Aber der Siebträger<br />
ist aufgrund der stabilen Thermik und der<br />
kurzen Wege im Gerät in Sachen Extraktion nicht<br />
zu schlagen. Allerdings muss man auch attestieren,<br />
dass die hierbei verwendete Technologie nun<br />
bald ihr sechzigjähriges Jubiläum feiert. Das Ziel<br />
der Entwicklung von Espressomaschinen für die<br />
Anwendung in Bars und Cafés ist es, möglichst<br />
viel Kaffee in kurzer Zeit anbieten zu können.<br />
Foto: Frank Waberseck<br />
Thermische Stabilität wird durch das aufheizen<br />
einer großen Menge Wassers und Metalls, welches<br />
Baugruppe und gleichzeitig Wärmespeicher ist,<br />
hergestellt.<br />
Dieses Prinzip ist bis heute noch Gang und Gäbe<br />
und zwar nicht nur bei den Maschinen, für die<br />
sie ursprünglich entwickelt wurde, sondern auch<br />
bei den Tausenden von Maschinen, die nach dem<br />
gleichen Prinzip arbeiten und in vielen Haushalten<br />
ihren Dienst verrichten.<br />
Aufbruchstimmung erzeugen<br />
Es ist interessant zu beobachten, wie stark das<br />
Bewusstsein für den eigenen ökologischen<br />
Fußabdruck wächst, ohne dass jemand hinterfragt,<br />
was seine Siebträgermaschine zu Hause an<br />
Energie verbraucht. Klimabedingte Naturkatastrophen<br />
nehmen zu und der Druck zum Handeln<br />
wächst aber beim Kauf einer Kaffeemaschine<br />
wird dem Kunden, der hier verantwortungsvoll<br />
handeln möchte, keine Orientierung geboten.<br />
Dabei ist es so einfach den Energieverbrauch von<br />
Geräten zu optimieren. Klassische Maschinen mit<br />
schweren Messingbauteilen und großen Kesseln<br />
können schon durch Umstellung auf Dual-Boiler<br />
Technik und die Isolierung der Kessel und Leitungen<br />
viel wertvolle Energie sparen. Auch Standby-Funktionen<br />
an klassischen Maschinen helfen<br />
die Maschinen effektiver zu machen. Der effektivste<br />
Schritt hin zu grünerer Technologie bei den<br />
geliebten Maschinen ist der Verzicht auf unnötig<br />
vorgehaltene an Energie in Form von Wasser und<br />
Metallbaugruppen. Alternativ hierzu hat sich<br />
der Thermoblock als vollwertiger Ersatz heraus<br />
gestellt. Die Firma ascaso verwendet Thermoblocks.<br />
Nach anfänglicher Verwendung in deren<br />
Haushaltsgeräten, nun auch äußerst erfolgreich in<br />
Profi-Maschinen. Somit gebührt den Herstellern<br />
unser Respekt, die ihrer Verantwortung für das<br />
Weltklima freiwillig nachkommen.<br />
Um beim Beispiel ascaso zu bleiben hilft uns<br />
wieder die Energieampel beim Schweizer Nachbarn<br />
zu realisieren, dass eine voll ausgestattete<br />
Maschine mit zwei Heizelementen, in diesem<br />
Falle Thermoblocks, statt 1200 kWh pro Jahr nur<br />
etwas mehr als 300 kWh verbraucht.<br />
Offiziell nur ein Viertel der Energie wie beim „Klassiker“<br />
mit E-61 zu verbrauchen, lässt den perfekt<br />
extrahierten Espresso doch gleich noch besser<br />
schmecken. Die dadurch erzeugte Aufbruchstimmung<br />
wird auch andere Hersteller motivieren<br />
bei der Entwicklung ihrer Maschinen den Aspekt<br />
Energieeffizienz in ihre Überlegungen mit einzubeziehen.<br />
(jh)<br />
Die Messung des Stromverbrauchs<br />
bei Kaffeemaschinen<br />
erfolgt über eine<br />
eigens entwickelte Norm.<br />
Ablauf und Bedingungen<br />
nach denen die Werte im<br />
ermittelt werden (Laborbedingungen),<br />
sind festgelegt,<br />
um vergleichbare<br />
Ergebnisse zu erzielen.<br />
Alle Formen des Betriebs,<br />
wie Kaffeeproduktion,<br />
Dampferzeugung,<br />
Spülvorgänge, Standby<br />
mehr auf unserem youtubekanal<br />
„EspressoPool Insight“<br />
Energiemessung ascaso DUO PID vs. E-61<br />
Wärmetauscher / Thema Energieampel bei<br />
Siebträgermaschinen<br />
Energiemessung von Kaffeemaschinen<br />
nach der Norm EN 60661<br />
Phasen und ausgeschalteter<br />
Zustand werden nach<br />
einem vorgegebenen<br />
Rhythmus betrieben. Der<br />
dabei gemessene Energieverbrauch<br />
wird dann<br />
anhand einer Formel<br />
gerichtet und aufs Jahr<br />
hochgerechnet. So erhält<br />
man das Ergebnis, auf<br />
Basis dessen die Einkategorisierung<br />
in die Energieampel<br />
erfolgt.<br />
Bilder & Infografik: Digitec Galaxus AG, Kialoa GmbH<br />
Wissen<br />
41
Auf einen<br />
kaffee...<br />
Foto: Frank Waberseck<br />
mit Philipp und Tolga<br />
Oder Mayr Machines und onetake COFFEE oder zwei guten Freunden – stimmt<br />
alles. Heute sind wir zu Besuch im Beerenweg 6-8 in Hamburg. Eine Adresse – zwei<br />
Unternehmen. Wie das entstanden ist, werden wir uns heute genauer erklären lassen.<br />
Philipp und Tolga lernten sich bei ihren Nebenjobs als Baristi kennen und hier wuchs<br />
nicht nur ihre persönliche Freundschaft, sondern auch ihre Liebe zum Kaffee. Beide<br />
beschließen 2008 ihre eigentlich gelernten Berufe aufzugeben und steigen hauptberuflich<br />
ins Kaffeebusiness ein. So entwickeln sie in den folgenden Jahren ihre ganz<br />
eigenen Skills. Neben ihren unbestrittenen Kompetenzen als Baristi taucht Philipp<br />
immer intensiver in das Kaffee-Hardware-Geschäft ein. Tolga wiederum geht immer<br />
mehr seiner Liebe, der Kaffee-Rösterei, nach. Was sie neben ihrer Freundschaft vereint,<br />
sind unzählige Veranstaltungen auf denen beide moderieren oder als Judges arbeiten.<br />
Beide sind auch als Kaffee-Trainer unterwegs und lehren gewillten Menschen den<br />
Umgang mit Mühle und Siebträgermaschine, um erfolgreich ein schönes Ergebnis in<br />
die Tasse zu bekommen. Daneben bieten sie auch Latte Art und Sensorik Kurse an.<br />
Mayr<br />
Machines<br />
Philipp Mayr<br />
Beerenweg 6-8<br />
22761 Hamburg<br />
T (+49) 40 855 00 121<br />
M (+49) 179 548 51 37<br />
info@mayrmachines.de<br />
www.mayrmachines.de<br />
mayrmachines<br />
mayr_machines<br />
onetake<br />
Coffee<br />
Tolga Daglum<br />
Beerenweg 6-8<br />
22761 Hamburg<br />
T +49 40 855 00 222<br />
info@onetake.coffee<br />
www.onetake.coffee<br />
onetake.coffee<br />
onetake.coffee<br />
Anfangs noch als „Einzelkämpfer“, gründen sie<br />
dann 2015 ihre gemeinsame Firma The Coffee<br />
Trainer. Dort bieten sie Basis- wie auch Fortgeschrittenenkurse<br />
in den Bereichen Barista, Latte<br />
Art und Sensorik an. Bei beiden Freunden reifte<br />
der Plan, sich mit ihrem jeweiligen Spezialwissen<br />
endgültig selbstständig zu machen und 2016 war<br />
es so weit: Eine gemeinsame Räumlichkeit wurde<br />
gefunden und die beiden Unternehmen Mayr<br />
Machines und onetake Coffee wurden ins<br />
Leben gerufen. Mayr Machines, der Spezialist<br />
für Siebträgermaschinen und Mühlen und onetake<br />
Coffee die Qualitäts-Kaffee-Rösterei. Quasi<br />
ein Kaffee-Rundum-Sorglos-Paket im Beerenweg.<br />
Am Rande sei noch erwähnt, dass beide am<br />
06.08. Geburtstag haben, was eine fast beängstigende<br />
Parallelität zu ihrer Geschäftsadresse aufweist.<br />
Ihr wisst schon, Karma und so. (fw)<br />
The Coffee<br />
Trainer<br />
Daglum & Mayr GbR<br />
Beerenweg 6-8<br />
22761 Hamburg<br />
T +49 40 855 00 121<br />
info@thecoffeetrainer.de<br />
www.thecoffeetrainer.de<br />
thecoffeetrainer<br />
Auf einen Kaffee... 43
Der ROCstar<br />
für perfekten<br />
Kaffeegenuss<br />
MIT MAGNESIUM ALS<br />
SENSORIK-BOOSTER.<br />
BWT BESTAQUA 14 ROC COFFEE<br />
Die innovative Umkehrosmose für reines, fein mineralisiertes<br />
Wasser mit der einzigartigen BWT Magnesium-Technologie.<br />
Speziell entwickelt für die Ansprüche in der Gastronomie.<br />
STETS PERFEKTES WASSER<br />
KAFFEE | VENDING| SPÜLEN | BACKEN | KOCHEN | WASSERSPENDER<br />
INTERGASTRA | HALLE 8 | STAND 8D72<br />
watertops.de | bwt-wam.com