65. Internationaler Springertag & 26. FINA Diving Grand Prix
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Auf dem Weg nach Tokio
Deutschlands Wasserspringer sind
traditionell vor den anstehenden
Wettkampfhöhepunkten des Jahres
in Rostock am Start.
Bereits bei den Deutschen
Hallenmeisterschaften in der Zeit
vom 12. - 16. Februar 2020 konnten
sich die Athletinnen und Athleten in
Rostock beweisen und für den 65.
Internationalen Springertag
qualifizieren. Dort werden sie
Tradition und Moderne auf die
Sprunganlagen bringen.
Seit 17 Jahren betreut
Chefbundestrainer Lutz Buschkow
das Team in spannenden
Wettkämpfen mit hochkarätiger
internationaler Beteiligung. In dieser
Zeit konnten sich die deutschen
Wasserspringer mit 27 Siegen und
zahlreichen Podestplätzen in der
Statistik des Internationalen
Springertages verewigen.
Das Jahr 2019 war mit den beiden
Hauptwettkämpfen, der
Europameisterschaft in Kiew und der
Weltmeisterschaft in Gwangju
(Südkorea), teilweise mit der Vergabe
der Quotenplätze für die
Olympischen Spiele in Tokio
verbunden.
Lutz Buschkow zieht ein
optimistisches Fazit aus den
Ergebnissen von 2019 und spornt zu
weiteren guten Leistungen an: „Die
Bronzemedaille bei der WM im Mixed
Synchronspringen 3m (Tina
Punzel/Lou Massenberg A.d.R.) war
ein toller Erfolg und hat wegen des
Startverzichts der Chinesen nicht an
Wert verloren. Wer nicht antritt,
kann nicht gewinnen."
Von 13 Wettbewerben waren die
deutschen Wasserspringer bei der
Weltmeisterschaft acht Mal im
Finale vertreten. Besonders wichtig
sind die beiden Olympia-
Quotenplätze, die Patrick Hausding
und Tina Punzel im Kunstspringen
vom 3m-Brett ersprangen.
Das Synchronduo Patrick Hausding
und Lars Rüdiger siegte beim
Internationalen Springertag 2019 in
Rostock und verpasste bei der
Weltmeisterschaft mit Platz vier nur
ganz knapp den Quotenplatz. Die
Hoffnung auf die Teilnahme an den
Olympischen Spielen in Tokio haben
sie nicht verloren. Sie arbeiten
zielstrebig auf diesen Wettkampf hin.
Dass die deutschen Wasserspringer
trotz eines gewissen personellen
Umbruchs bewiesen, in Europa zu
den besten Nationen zu gehören,
machten ihre Ergebnisse bei der
Europameisterschaft deutlich. Mit
acht Medaillen (2x Gold, 4x Silber, 2x
Bronze) und zahlreichen Finalplätzen
befanden sie sich in guter
Gesellschaft mit den Springern aus
Russland, den Briten und den
Springern aus der Ukraine, alles
Springernationen, die auch in der
Welt ein Wörtchen mitreden.
Mit einem für Wasserspringer
passenden Wortspiel macht der
Chefbundestrainer das Arbeitsmotto
seines Teams für das Olympiajahr
deutlich: „Immer auf dem Sprung
sein und den Blick nach vorn richten“.
Auch wenn unsere Zahl der
Medaillenkandidaten im
Spitzenbereich hinter denen der
Chinesen und Russen deutlich
zurückliegt, stecken unsere
Wasserspringer den Kopf schon gar
nicht in den Sand. Der guten Arbeit
vieler engagierter Trainer und
Sportler an den fünf Stützpunkten
ist es zu verdanken, dass wir
gegebene Bedingungen erfolgreich
kompensieren konnten. Es sind sehr,
sehr junge Sportler am Start, die
2019 erstmals als Lernende im
internationalen Fegefeuer standen.
Einige von ihnen werden auch beim
Internationalen Springertag in
Rostock antreten und die besondere
Atmosphäre dieses Wettkampfes
genießen. Rostocks Zuschauer sind
fachkundig und fair und haben für
jeden Springer einen anerkennenden
und aufmunternden Applaus parat.