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SBB Via 1 2020

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Das Reisemagazin der

FILM AB!

Am 22. Januar starten die Solothurner Filmtage.

Der wichtigste Kulturanlass der Schweizer Filmszene

findet zum ersten Mal unter der Regie der neuen

Direktorin Anita Hugi statt. S. 20

JAN/FEB 20

DER GESUNDHEITSKANTON

Im schönen Appenzellerland

liegt der Ursprung

der Naturheilmedizin.

MODERNE DOPPELSTÖCKER

Im SBB Werk Olten

werden 341 IC2000-

Wagen modernisiert.

Partner


Umwerfender Lago di Tenno

Trentino & Bernina Express

Das Tal der Sonne kombiniert mit der legendären Zugstrecke

VIA

Legendärer Bernina Express

4 Reisetage

inkl. Halbpension ab nur

Fr. 469.-

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Wasserschloss am Lago Toblino

St. Moritz

Bernina

Express

Tirano

Val di Sole

Lago di Tenno

Lago di

Toblino

Gardasee

Nonstalbahn

Male

Erleben Sie mit car-tours ein wunderschönes Frühlings- oder Herbstwochenende im zauberhaften Trentino. Die Sonnenstube

der Alpen erwartet uns mit wunderschönen Landschaftsbildern, romantischen Zugfahrten, kulinarischen

Höhenflügen und zum krönenden Abschluss mit der schönsten Bahnstrecke der Welt!

Drena

Trient

Leistungen - Alles schon dabei!

✓ Fahrt im komfortablen Extrabus

✓ 3 Übernachtungen im guten

Mittelklassehotel

✓ 3 x ausgiebiges Frühstücksbuffet

✓ 2 x Nachtessen im Rahmen der

Halbpension

✓ 1 x Gala-Abendessen bei Kerzenschein &

Musik

✓ Fahrt mit der Schmalspurbahn (Nonstalbahn)

von Male nach Trient

✓ Ausführliche Stadtführung in Trient

✓ Ganztagesausflug „Trentiner Seen,

Schlösser & Weine»

✓ Weinkellereibesichtigung inkl. Verkostung

✓ Fahrt im Bernina-Express Panoramawagen:

Tirano - St. Moritz, 2. Klasse

✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während

der ganzen Reise

Ihr Reiseprogramm:

1. Tag, Samstag – Anreise ins Trentino

Gemütliche Fahrt im komfortablen Extrabus

ins Val di Sole im Herzen des Trentino. Im

Hotel werden wir bereits mit einem feinen

Nachtessen erwartet!

2. Tag, Sonntag – Mit der Schmalspurbahn

nach Trient

Gleich nach dem Frühstück fahren wir mit

der bekannten Nonstalbahn von Male nach

Trient. Lehnen Sie zurück und geniessen Sie

die wunderschöne Fahrt durch die herrlichen

Dörfer und Täler der Brenta Dolomiten. Später

zeigen wir Ihnen bei einer tollen Stadtführung,

warum Trient zu den schönsten Alpenstädten

gehört. Nach etwas Zeit zur freien

Verfügung geht es mit dem Bus zurück ins

Hotel, wo uns ein feines Trentiner Nachtessen

bei Kerzenschein und Musik erwartet.

3. Tag, Montag – Trentiner Seen, Schlösser

& Weine

Das Trentino ist landschaftlich einzigartig. Nirgendwo

in Europa findet sich eine perfektere

landschaftliche Symbiose aus fantastischer

Bergwelt und mediterranem Flair. Das zeigen

wir Ihnen heute auf unserem wunderbaren

Tagesausflug. Wir starten mit dem türkisfarbenen

Zaubersee Lago di Tenno – ein Stück

Karibik mitten in den Bergen. Ein weiteres

fantastisches Fotomotiv ist das romantische

Wasserschloss am Lago di Toblino. Zahlreiche

Legenden von versteckten Liebschaften

ranken sich um die imposante Seefestung.

Mächtig und uneinnehmbar erhebt sich die

Burg von Drena auf einer felsigen Anhöhe

über dem Sarcatal – ein atemberaubender

Anblick! Zum Abschluss des Tages besuchen

wir eine typische Trentiner Weinkellerei, wo

wir viel Wissenswertes erfahren und uns von

der Qualität der edlen Tropfen überzeugen

werden. Nachtessen im Hotel.

4. Tag, Dienstag – Fahrt mit dem legendären

Bernina Express & Heimreise

Nach dem Frühstück fahren wir nach Tirano.

Hier erwartet uns der abschliessende Höhepunkt

unserer tollen Reise: die Fahrt mit dem

legendären Bernina Express nach St. Moritz.

Freuen Sie sich auf eine der höchsten und

schönsten Bahnstrecken der Welt! Die Strecke

beeindruckt jeden Reisenden mit unzähligen

Brücken und Tunnels, diversen Kehrschleifen

und schwindelerregend hohen Viadukten.

Von Ihrem komfortablen Panoramawagen

aus geniessen Sie einen fantastischen Ausblick

auf ursprüngliche Gebirgsgipfel, mächtige

Gletscher und malerische Landschaften!

Von St. Moritz aus treten wir mit dem Bus die

Heimreise an.

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Wählen Sie Ihr Reisedatum:

Reise a: 2. - 5. Mai 2020 *

Reise b: 30. Mai - 2. Juni 2020

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Reise d: 5. - 8. September 2020

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1/2-Tax-Abo.: Fr. 10.-; Generalabo.: Fr. 20.-

Buchungsgebühr: Fr. 20.- pro Person

Organisation: Holiday Partner, 8852 Altendorf

Limitierte Plätze! Sofort buchen & profitieren! Tel. 0848 00 77 88 www.car-tours.ch

Sie wählen Ihren Bus-Einsteigeort:

Aarau, Basel, Bern, Luzern, Pfäffikon SZ,

Sargans, St. Gallen, Thun, Winterthur, Zürich


Inhalt

34

10

20

40

05 Aufgefallen

06 Meine Schweiz

16 Top Ten

18 Ausprobiert

25 Wissenswert

27 ÖV aktuell

28 Im Bild

38 Kurz erklärt

44 Erfahren & profitieren

45 Kolumne

46 Rätsel

UNTERWEGS

08 Kleine Weltstadt

Die grösste Stadt der Schweiz ist voller Gegensätze.

Und es gibt viel zu entdecken. Zürcherinnen

und Zürcher verraten ihre Geheimtipps.

10 Gesunde Appenzeller

Im Appenzellerland ist Wellness kein Trend,

sondern eine jahrhundertealte Tradition. Ein

Besuch im Gesundheitskanton.

20 «Klappe, die erste»

Die Solothurner Filmtage sind der Motor der

Schweizer Filmkultur. Die frisch gebackene

Direktorin Anita Hugi setzt neue Akzente.

MOBILITÄT

34 (Fast) wie neu

Moderner, sicherer, zeitgemässer: Im SBB Werk

Olten werden die Doppelstockwagen des IC2000

für weitere 20 Jahre einsatzbereit gemacht.

40 Unter Tage

Christian Kurath arbeitet tief im Innern des

Berges. «via» hat den Fahrleitungsmonteur bei

seiner Arbeit im Ceneri-Tunnel begleitet.

42 Bye-bye, CO 2 !

Die Bahn ist das umweltfreundlichste Transportmittel.

Wo die SBB in Sachen Nachhaltigkeit

sonst noch punktet – ein Überblick.

«via» gibt es auch als Hörversion,

und es kann als DAISY-Hörzeitschrift

bei der SBS, Schweizerische

Bibliothek für Blinde, Seh- und

Lesebehinderte, bestellt werden.

sbs.ch

IMPRESSUM

Herausgegeben von der SBB, Kommunikation, in Zusammenarbeit mit dem Verband öffentlicher Verkehr ( VöV ). Erscheint sechsmal jährlich in Deutsch und Französisch | Redaktionsrat SBB / VöV

Roger Baumann, Oliver Schörlin, Rahel Meile, Tamara Ritter, Martina Rettenmund, Nadia Stillhart Diallo | Realisation Infel AG, Redaktion: Christine Spirig (Chefredaktorin), Manuel Bühlmann |

Gestaltung: Beni Spirig, Angélique El Morabit | Sekretariat / Redaktionsassistenz: Céleste Blanc | Titelbild: Oliver Oettli | Redaktionsadresse Infel AG, Redaktion «via», Löwenstrasse 30, 8001 Zürich,

T 044 299 41 41, E-Mail redaktion@via.ch | Übersetzung UGZ, Übersetzer Gruppe Zürich GmbH | Korrektorat Hans Peter Cadonau, Zürich | «via»-Abonnemente und -Adressänderungen Abo-

Service «via», Postfach, 4600 Olten, T 041 329 23 51, E-Mail abo@via.ch Abonnementspreise Schweiz: CHF 35.– (6 Ausgaben / 1 Jahr), CHF 68.– (12 Ausgaben / 2 Jahre); Ausland: CHF 45.–

(6 Ausgaben / 1 Jahr), CHF 87.– (12 Ausgaben / 2 Jahre) | Anzeigenmarketing Daniel Baer, Fachmedien – Zürichsee Werbe AG, Laubisrütistrasse 44, 8712 Stäfa, T 079 338 89 18 | Druck Stark Druck

GmbH + Co. KG, D-75181 Pforzheim | ISSN: 1422-6499

JAN/FEB 20 3


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AUFGEFALLEN

DIE NEUE ART DER FOTOGRAFIE

Lange Zeit wurde die Fotografie als reines Dokumentations medium

genutzt. Unter Einfluss der zeitgenössischen Kunst etablierte sich

allerdings mit Beginn der 1970er-Jahre eine Szene von ausgebildeten

Fotografen und Amateuren, die einen künstlerischen Zugang

zur Fotografie suchten. Besucherinnen und Besucher können diesen

spannenden Diskurs anhand 30 ausgewählter Einzelwerke und

Editionen verfolgen.

Fotos: Dieter Meier; Jungfrau Region Tourismus; Gabriel Loppé/Das Matterhorn/1867/Öl auf Leinwand/79,5 × 63,5 cm/Kunstmuseum Bern, Geschenk Hanna Bohnenblust, Bern; Pro Litteris/Lisa Rave; Europium; 2014

«Die neue Fotografie» – Umbruch und Aufbruch 1970–1990,

Kunsthaus Zürich, bis 9. Februar 2020

sbb.ch/kunsthaus-zuerich

GESAGT

«Fahre in die Welt

hinaus. Sie ist fantastischer

als jeder Traum.»

Ray Bradbury, Schriftsteller und Drehbuchautor

1920–2012

EISKALTE KUNST

Bereits zum 38. Mal jährt sich das World Snow Festival in Grindelwald.

Internationale Künstler formen während fünf Tagen meterhohe

Schneeblöcke gekonnt zu wunderschönen Eisskulpturen. Insgesamt

nehmen zehn Teams aus neun Nationen am Fest der eiskalten

Kunst teil. Das Motto für diesen Winter lautet «Gastfreundschaft». Der

Eintritt ist – passend zum Thema – frei.

Vom 20. bis 25. Januar 2020, Grindelwald

worldsnowfestival.ch

DIE AUFLÖSUNG DES MENSCHEN

IN DER LANDSCHAFT

Die in alle Bereiche eingreifenden technischen Erfindungen sowie

politische und gesellschaftliche Veränderungen beeinflussten auch die

Kunst. So löst sich in den damaligen Darstellungen der Mensch

in der Landschaft allmählich auf. Die friedvolle Natur, die einst Alltagsszenen

als Hintergrund diente, wird nun von einer Aura der Rätsel-

haftigkeit, unergründlicher Spannung oder sogar der Verzweiflung

gezeichnet. Die Ausstellung zeigt, wie die Schweizer Kunst des 19. und

20. Jahrhunderts diesen Prozess, der den Menschen aus dem Mittelpunkt

drängt, bildlich zu fassen versucht.

«Alles zerfällt» – Schweizer Kunst von Böcklin bis Vallotton,

Kunstmuseum Bern, bis 20. September 2020

sbb.ch/kunstmuseumbern

AUSSTELLUNG MIT TIEFGANG

In dieser Ausstellung gehen Kunstschaffende den existentiellen Fragen

nach: Wie beeinflusst die fortschreitende Ökonomisierung unser

Leben? Wie sehen die Konsequenzen in globaler, sozialer und ethischer

Hinsicht aus? Die Kunstwerke widmen sich dem Zusammenhang

zwischen Globalisierung, Kolonialismus, Etablierung von Herrschaftsverhältnissen

und der daraus resultierenden weltweiten Ungleichheit.

Das Konzept des «unbegrenzten» Wachstums wird kritisch reflektiert.

«Circular Flow» – Zur Ökonomie der Ungleichheit,

Kunstmuseum Basel, bis 3. Mai 2020

sbb.ch/kunstmuseumbasel

JAN/FEB 20

5


MEINE SCHWEIZ

6


MEINE SCHWEIZ

GÖSCHENERALP

«Von der Bergseehütte SAC

auf 2370 Metern über Meer haben

wir uns auf den Weg Richtung

Schinstock gemacht. Mit Steigeisen

und Pickel ausgerüstet,

erkletterten wir vier Stunden später

den Gipfel, wo wir mit einer herrlichen

Aussicht belohnt wurden. Die

anschliessende 1,5-stündige

Abfahrt im Pulverschnee zur Voralphütte

rundete unsere Tour

ab. Schön war’s.»

Christian Aschwanden, Bern

Wie sieht Ihre Schweiz aus?

Senden Sie Ihr Foto mit ein paar

Angaben zu Sujet und Ort an

redaktion@via.ch.

Die schönsten Leserbilder werden

im «via» veröffentlicht.

JAN/FEB 20

7


INSIDE ZÜRICH

ZÜRICH

Einwohner Stadt: 431 855 (Stand: August 2019). Grösste Stadt der Schweiz.

Anreise ab Bern 56 Min. / ab Genf 2 Std. 41 Min. / ab Chur 1 Std. 15 Min.

Stadt von Welt in

Kleinformat

Ein See, zwölf Kreise, eine Stadt. Zürich ist alles

andere als leise und gemächlich. Hier jagt ein

Grossevent den nächsten: Mit der Street Parade,

dem Sechseläuten, der Weltklasse Zürich oder dem

Züri Fäscht zieht die Limmatstadt die Menschenmassen

von überall her an. Keine andere Stadt der

Schweiz weiss Gegensätze so gut miteinander zu

vereinen: ob edle Einkaufsmeile an der Bahnhofstrasse

oder multikulturelles Treiben an der Langstrasse;

gutbürgerliche Kneipe oder fremdländisches

Schlemmen; Kultiviertheit oder Unkonventionalität;

Wolkenkratzer oder Arbeiterhüsli.

Zürich ist Kunst- und Kulturmetropole, Geschäftsund

Bankenzentrum und hippe urbane Alternativstadt

zugleich. Für vieles ist Zürich bei Herrn und

Frau Schweizer bekannt. Deshalb eröffnen die

Geheimtipps der Zürcherinnen und Zürcher einen

ganz neuen Blick auf die kleine, feine Weltstadt.

1

naanu take&eat

restaurant

Pfingstweidstrasse 104

8005 Zürich

naanu.ch

«Ich liebe fernöstliches

Essen: Momos, Samosas,

Tandoori oder Biryani. Im

nanuu im Kreis 5 gibt es

eine grosse Auswahl an

bekannten und weniger

bekannten Gerichten aus

der indischen und der

nepalesischen Küche. Für

mich ist es eines der besten

Restaurants der Stadt.»

Öffnungszeiten

Mo. bis Mi. 9 bis 16 Uhr

Do./Fr. 9 bis 14.30 Uhr und

17 bis 22 Uhr

Sa. 17 bis 23 Uhr

So. geschlossen

«Ich schätze an

Zürich die

Abwechslung.»

Gabriela Dettwiler,

28, Social-Media-Redaktorin

1

5

3

2

4

6

8

7

2

Kleine Freiheit

Weinbergstrasse 30

8006 Zürich

kleinefreiheit.ch

«Die Kleine Freiheit ist ideal

für einen Nachmittagstee

oder ein Feierabendbier.

Jeden Samstagabend wird

hier Livemusik gespielt. Wer

abends hingehen möchte,

sollte aber unbedingt einen

Tisch reservieren.»

Öffnungszeiten

Mo. bis Fr. 9 bis 22 Uhr

(max. bis 24 Uhr)

Sa. 10 bis 22 Uhr

(max. bis 24 Uhr)

So. 10 bis 21 Uhr

8


INSIDE ZÜRICH

3

Jo Brauer Mode

Lagerstrasse 92

8004 Zürich

jobrauer.com

7

Lichthof der

Uni Zürich

Rämistrasse 71

8006 Zürich

«Die Boutique Jo Brauer

an der Europaallee zählt zu

meinen Lieblingsgeschäften.

Die Kleider sind

trendig, aber alltagstauglich.

Daneben gibt es

besondere Accessoires

wie Schmuck und Taschen

sowie Einrichtungsgegenstände

für zu Hause. Auch

für Vintage-Fans zu

empfehlen!»

5

Wandern entlang des

Kloster-Fahr-Wegs

«Die einfache Wanderung

führt von der Stadt über die

Werdinsel bis zum Kloster

Fahr in Unterengstringen. Mir

gefällt es, kilometerlang der

Limmat entlangzulaufen. Ideal

für einen Winterspaziergang.

Oder auch zum Joggen.»

«Der Innenbereich des

Hauptgebäudes bietet

Kunst, ein riesiges blaues

Sofa zum Entspannen und

vieles mehr. Vor allem darf

der Ausblick auf die Stadt

vom Uniturm nicht verpasst

werden. Statt mit dem

Tram empfehle ich, mit

dem ‹Polybähnli› zur Uni

hochzufahren.»

«Zürich ist für mich einzigartig, weil

es unheimlich viele Möglichkeiten bietet.»

Raphael Uster

25, Finanzanalyst

Fotos: Dolder Sports; Caroline Dyer Smith; Liliane Géraud; Grün Stadt Zürich; Universität Zürich/Ursula Meisser; zVg

4

Eisbahn Dolder

Adlisbergstrasse 36

8044 Zürich

doldersports.com

«Die grosse Eisfläche und

die grosse Tanne in der

Mitte des Eisfeldes

erinnern mich an New

York. Neben Eislaufen

kann man auch ‹Chneble›,

Curling oder Eishockey

spielen. Einmal im Monat

findet hier eine Schlittschuhdisko

statt.»

6

Museum Rietberg

und Rieterpark

Gablerstrasse 15

8002 Zürich

rietberg.ch

«Der Park ist vor allem

für Eltern und ihre Kinder

grosse Klasse. Im Winter

kann man Schneemänner

bauen, schöne Spaziergänge

machen und – wenn es

genug Schnee hat – sogar

schlitteln. Aufwärmen kann

man sich im Café des Museums

Rietberg bei einem

Kaffee und etwas Selbstgemachtem

zum Essen. Wer

Lust hat, kann anschliessend

noch das Museum mit Ausstellungen

zu traditionellen

wie auch zeitgenössischen

Kulturen Asiens, Afrikas und

Amerikas besuchen.»

«Die Pärke, Flüsse und der

See zeichnen Zürich aus.»

Sonja Freitag

43, Corporate Writer

8

Restaurant Ziegel oh Lac,

Rote Fabrik

Seestrasse 407

8038 Zürich

rotefabrik.ch

«Das Ziegel oh Lac liegt direkt am See

und bietet einen super Ausblick auf die Alpen.

Die Küche ist preiswert und sehr gut. Am

liebsten esse ich dort mit meiner Tochter

Spaghetti à discrétion zum Zmittag.»

Öffnungszeiten

Mo. geschlossen

Di. bis So. 11 bis 24 Uhr

JAN/FEB 20 9


SCHWEIZ ENTDECKEN: APPENZELLERLAND

VERBINDUNGEN NACH APPENZELL

Ab Zürich 1 Stunde 51 Minuten

Ab Luzern 2 Stunden 50 Minuten

Ab Basel 2 Stunden 53 Minuten

10


SCHWEIZ ENTDECKEN: APPENZELLERLAND

Wohlfühlregion

Appenzell

Leben die Appenzeller gesünder als der Rest der Schweiz?

Vielleicht nicht. Aber womöglich mehr in Einklang

mit Körper, Geist, der Umgebung und ihren Traditionen.

Ein Besuch im Gesundheitskanton.

TEXT Christine Spirig

FOTOS Daniel Auf der Mauer

JAN/FEB 20

11


SCHWEIZ ENTDECKEN: APPENZELLERLAND

1

Für sie gehören Gesundheit

und Genuss zusammen:

Prisca Peterer,

Verantwortliche für den

Gesundheits bereich

im Hotel Hof Weissbad.

2

Der Ruheraum ist

schlicht, aber gemütlich.

Die schmucken Fenster

stammen aus der Zeit

des alten Hof Weissbad.

is weit über die Landesgrenzen hinaus ist

das Appenzellerland bekannt für seine

sanften grünen Hügel und die malerische

Landschaft mit ihren Streusiedlungen

und den typischen Schindelhäusern.

Aber auch das reiche traditionelle Brauchtum wie

Volksmusik und -tänze sowie die unzähligen Wanderrouten

tragen ihren Teil zur grossen Beliebtheit der

Region bei. «Sech efach wohl fühle – e langi Appezöller

Tradition», heisst es in einem Slogan des Appenzeller

Tourismusverbands. Dieses Wohlgefühl, das

einen im Appenzell überkommt, rührt sicherlich nicht

zuletzt von der frischen Luft her, über die so viel geredet

wird. Die hügelige Landschaft am Fusse des Alpsteinmassivs

hat ausserdem den Ruf, eine besondere

Heilsregion zu sein. Im Appenzellerland haben Wellness-

und Kuraufenthalte eine lange Tradition. Es gibt

sogar Stimmen, die sagen, die Appenzeller hätten die

Wellness erfunden.

1

«Wir ergänzen

schulmedizinische

Erkenntnisse

mit traditionellen

Naturheilmethoden.»

2

Prisca Peterer,

Leiterin Gesundheitsbereich

im Hotel Hof Weissbad

Hochburg der Naturheilmedizin

Bezeugt ist jedenfalls, dass die Region bereits im

18. Jahrhundert schweizweit und bis in die nahen

Grenzregionen hoch geschätzt wurde für ihre Moorund

Heilbäder, Molken- und Fastenkuren. Bis heute

gilt das Appenzell als der Gesundheitskanton. Nirgendwo

anders gibt es so viele Heilpraktiker wie hier:

Allein in Appenzell Ausserrhoden sind über 270 davon

registriert. Dank einer besonders liberalen Gesetzgebung

dürfen diese Heilmittel und sogenannte Hausspezialitäten

– eigene Rezepturen – an die Patienten

abgeben. Rund 700 Präparate und 620 solcher Hausspezialitäten

werden in Apotheken, Drogerien und

Heilpraxen hergestellt. Inzwischen hat sich dieser

Markt über die Kantonsgrenzen geöffnet – die speziellen

Rezepturen sind allerdings im Appenzellerland

geblieben.

Alte Heilbadkultur zeitgemäss interpretiert

Auch wenn Wellness mittlerweile zum Repertoire jedes

guten Hauses gehört, hat das Bäder- und Kurwesen im

Appenzell noch immer eine besondere Bedeutung und

stellt einen wichtigen Wirtschaftszweig für die Region

dar. Zu den renommiertesten Kurhotels gehört das

4-Sterne-Plus-Hotel Hof Weissbad im gleichnamigen

Kurort, nahe dem Innerrhoder Kantonshauptort Appenzell.

«Wir ergänzen schulmedizinische Erkenntnisse

mit komplementärmedizinischen Anwendungen

und traditionellen Naturheilmethoden», sagt Prisca

Peterer. Sie leitet den Gesundheitsbereich im Hotel Hof

Weissbad, bestehend aus einer Wellnessanlage mit

Spa, Innen- und Aussenpool, einem Ruheraum und

einer Beauty-Ecke. Die medizinische Abteilung, in der

Kur- und Rehabilitationspatienten behandelt werden,

steht unter der Leitung eines Facharztes für Orthopädie

und Sportmedizin. «Das Bewusstsein für Gesundheit

ist in den letzten Jahren definitiv gestiegen», weiss

Prisca Peterer aus ihrer 25-jährigen Praxis. Auch gesunde

Gäste nähmen medizinische Behandlungen, die

von Ärzten durchgeführt würden, als Präventionsmassnahmen

in Anspruch. Für Peterer noch fast

augenscheinlicher ist jedoch der Anspruch auf Individualität:

«Die Gäste und Patienten wünschen eine

persönliche, auf sie abgestimmte Behandlung», so

Peterer. Dieser Trend habe sich in den vergangenen

Jahren verstärkt. Das Hof Weissbad hat darauf reagiert.

Speziell bietet das Hotel den fünftägigen Workshop

MeD-TeN® an, bei dem mittels Blutanalyse und Körpermassverhältnissen

der GenoTyp bestimmt wird.

Die auf den Gast abgestimmte individuelle Ernährung

soll zu mehr Wohlbefinden führen.

Genuss und Gesundheit

«Wir sind kein Spital, sondern ein Gesundheitshotel

mit integrierter Rehabilitationsklinik», sagt Prisca Peterer.

Ihr ist es wichtig, dass in keinem der Zimmer

Spitalatmosphäre herrscht, auch nicht in der medizinischen

Abteilung. Die Zimmer sind alle gemütlich

eingerichtet. Die Blumen stammen von der hoteleigenen

Floristin. «Wir behandeln nicht Patienten, son-

12


SCHWEIZ ENTDECKEN: APPENZELLERLAND

Dost (Wilder Majoran) ist ein beliebtes

Gewürzkraut der italienischen/

mediterranen Küche. Es wirkt heilsam

bei Verdauungsbeschwerden oder

auch Husten.

«Unsere Kräuter sind nicht anders als

sonst wo. Aber vielleicht ist es

die Umgebung, in der sie wachsen.»

Lydia Dörig, Naturheilpraktikerin und Kräuterexpertin

JAN/FEB 20

13


SCHWEIZ ENTDECKEN: APPENZELLERLAND

dern Gäste. Unsere hohe Dienstleistungsbereitschaft

ist unser Kapital.» Auch der Standort spielt eine

zentrale Rolle: Die Marke Appenzell ist laut Prisca

Peterer nicht vom Hof Weissbad zu trennen.

«Wir betrachten Gesundheit ganzheitlich, Genuss und

Wohlbefinden gehören für uns zusammen», erklärt

Prisca Peterer den Unterscheid zu anderen Kurhäusern.

Selbst während einer Fastenkur sind die Mahlzeiten

nicht karg, sondern liebevoll mit besten Zutaten zubereitet

und schön angerichtet. Die 30-köpfige Küchenbrigade

im Hof Weissbad wird von der Sterneköchin

und Köchin des Jahres 2009 Käthi Fässler angeführt.

Schon ihre Mutter kochte im alten Kurhaus Weissbad.

Fässlers Küche ist gesund, leicht, raffiniert und mit 16

GaultMillau-Punkten ausgezeichnet. Die Gerichte, die

auf die Teller kommen, beinhalten viel Gespür für das

Gute aus der Region und sind mit Kräutern aus dem

hoteleigenen Kräutergarten verfeinert.

Die Kraft der Heilkräuter

Im Appenzell finden Kräuter nicht nur in der Küche

Verwendung. Die lange Tradition der Heilkräuter wurde

vom Naturheilkunde-Pionier Alfred Vogel (1902–

1996) wesentlich geprägt. In den 1930er-Jahren zog er

nach Teufen AR, schrieb erfolgreiche Gesundheitsbücher

und begann, Arzneimittel aus frischen Pflanzen

herzustellen. Heute befinden sich hier der Heilpflanzen-Schaugarten,

das A.Vogel-Museum sowie ein

dazugehöriger Verlag.

Eine, die sich mit Kräutern ebenfalls auskennt, ist Lydia

Dörig. Sie führt im Dorf Appenzell eine Naturheilpraxis

und pflegt einen eigenen Kräutergarten. Sie

achtet sehr auf eine gesunde Ernährung, kocht täglich

mit frischen Produkten und natürlich mit Kräutern.

«Genuss und Gesundheit schliessen sich nicht aus. Im

Gegenteil», so Lydia Dörig. Irgendwann hatte ihr Garten

mehr abgeworfen, als sie für sich und ihre Familie

brauchen konnte. Zusammen mit Appenzell Tourismus

hat sie nach einem passenden Angebot gesucht. Daraus

entstanden ist ein Gruppenprogramm, bei welchem

ein eigenes Kräutersalz mit getrockneten Kräutern

hergestellt wird. Jedes einzelne Kraut stellt Lydia

Dörig den Teilnehmenden vor und klärt über dessen

Wirkung auf. «Jeder dosiert dann für sein Kräutersalz

die einzelnen Kräuter nach dem eigenen Gusto und

erhält so die ideale Mischung», erklärt die 50-Jährige.

Die Umgebung macht den Unterschied

Die verwendeten Kräuter stammen selbstverständlich

aus der Region. Salbei und Lavendel beispielsweise

pflanzt sie selber an. Andere erntet sie bei der Wildsammlung:

In Wald und Feld wachsen Majoran oder

Löwenzahn und – ihr Lieblingskraut – die Brennnessel.

«Sie wirkt entgiftend und ist besonders gut für

Niere, Blase und zur Blutreinigung», so die Expertin.

Sind die Appenzeller Kräuter etwas Besonderes? Lydia

Dörig winkt ab. «Sie sind nicht anders als sonst wo.

Aber vielleicht ist es die Umgebung, in der sie wachsen.»

Sie selbst ist sehr oft in der Natur unterwegs,

sommers wie winters, spaziert und wandert gerne.

3

«Die idyllische Landschaft ist

die perfekte Kulisse, um zur Ruhe

zu kommen, abzuschalten.»

Marcel Geisser, Buddhist, Meditationslehrer und Buchautor

14


SCHWEIZ ENTDECKEN: APPENZELLERLAND

«GESUNDE» TIPPS

SCHAUGARTEN A.VOGEL

Rund 120 verschiedene Heil- und Küchenkräuter

sowie alte Obstsorten wachsen

im Erlebnisgarten auf rund 1000 Metern

über Meer – umgeben vom herrlichen

Panorama des Alpsteins –, eingebettet in

die sanften grünen Hügel des Appenzellerlandes.

Ein idealer Tagesausflug.

avogel.ch

3

Marcel Geisser hat

das Meditationszentrum

vor 33 Jahren gegründet.

4

4

Meditationsraum im

Haus Tao: Hier werden

Interessierte in der

Kunst des Meditierens

unterrichtet.

Obwohl sie seit jeher hier lebt, hat sie den Blick für das

Schöne dieses Ortes nicht verloren. «Auch bei uns ist

die Welt nicht so heil, wie sie auf Bildern oft verkauft

wird», sagt Lydia Dörig. «Doch wir sind stolz auf unsere

Landschaft, unser Erbe und unsere Traditionen.

Und die teilen wir auch gerne mit den Besuchern!»

Körper und Geist in Harmonie

Marcel Geisser lebt weniger die regionalen Traditionen

denn eine universale Weltanschauung. Dem praktizierenden

Buddhisten bedeutet Gesundheit vor allem

innerer Frieden. Und dieser stellt sich ein, wenn Geist

und Körper harmonieren. Marcel Geisser führt das

Meditationszentrum Haus Tao in Wolfhalden im Kanton

Appenzell Ausserrhoden. Der Ort ist ein beliebter

Ausgangspunkt vieler Wanderungen im Appenzeller

Vorderland. Über 20 abwechslungsreiche Wege stehen

zur Auswahl. Einige Besucher kommen auch hierher,

um bei Marcel Geisser das Meditieren zu erlernen. Seit

33 Jahre bietet er Kurse im Tempel an, wie er das Haus

Tao am liebsten bezeichnet. «Natürlich ist die idyllische

Landschaft die perfekte Kulisse, um zur Ruhe zu

kommen, abzuschalten. In einer Stadt würde das Zentrum

nicht funktionieren», ist er sich sicher. Laut ihm

hätten die Teilnehmer ganz verschiedene Absichten,

hierherzukommen: einen Ausstieg aus dem Alltag, die

Sehnsucht nach geistigem Frieden oder einem besseren

Weg, glücklich zu sein. Einige davon sind auf der

Suche nach tieferen Wahrheiten. Das Meditieren erlernen

könne jeder, so Geisser, dazu brauche man nicht

Buddhist zu sein. Eine gewisse Offenheit sei wichtiger.

Marcel Geisser hat ein Buch geschrieben: «Die Buddhas

der Zukunft». Alte Lehre, angewandt auf das

heutige Leben. Das ist gar nicht so untypisch für Appenzell:

Das Ursprüngliche mit neuen Erkenntnissen

zu vereinen.

APPENZELLER HEILBAD

Das Appenzeller Heilbad liegt mitten in der

voralpinen Landschaft zwischen Bodensee

und Säntis oberhalb von Heiden. Seit über

300 Jahren wird dort das eigene Quellwasser

mit seinen wertvollen Mineralstoffen genutzt.

heilbad.ch

BARFUSSWEG GONTENBAD

Zum Barfussweg in Gontenbad gehören

auch Elemente der Wasserheilkunde nach

dem Vorbild von Sebastian Kneipp.

barfusspark.info

GEBETSHEILEN

Rund 30 Heiltätige nehmen mit Hilfe von

Gebeten Schmerzen und Heimweh, stillen

Blutungen oder lassen Warzen oder andere

Hautkrankheiten vertreiben. «Tuet fö Hitz

ond Brand» – die im Appenzell Innerrhoden

lebenden Gebetsheiler verwenden dazu

geheime Heilsprüche, die zum Teil bis ins

Spätmittelalter zurückverfolgt werden

können.

appenzell.ch/de/kultur-und-braeuche

GESUND IST, WAS HILFT

Im Appenzellerland wurde die alpine

Volksheilkunde aufgrund der liberalen

Gesetzgebung des 19. Jahrhunderts

bewahrt. So konnten viele traditionelle

Heilpraktiken, die in den meisten Alpenländern

eine grosse Rolle gespielt haben,

erhalten werden. Die Ausstellung «Gut ist,

was hilft» nähert sich dieser Appenzeller

Heillandschaft und zeigt deren Weg von der

Antike bis hin zur Neuzeit.

appenzeller-museum-stein.ch

ROMANTISCHER KURWEG

Der Weg führt von Heiden entlang des

Gstaldenbaches zum Heilbad Unterrechstein,

wo man im Kräutergarten flanieren

kann. Ein kurzer Anstieg zu einem schönen

Waldstück führt nach Kaien.

appenzellerland.ch/de/erleben

15


TOP TEN

Von der Piste in den Pool

Zehnmal doppelt Wohlfühlen. Entdecken Sie die kürzesten Wege von

Schweizer Skipisten direkt ins wohltemperierte Sprudelbad.

Melchsee-Frutt

AUSFLUGSTIPPS

1

2

4

3

5

7

6

8

9

10

Mit Badehose über

die Gemmi

Selbst im Winter führt ein

gespurter Wanderweg über

den einstigen Säumerweg.

Von Sunnbüehl ob Kandersteg

bis in die Therme von

Leukerbad dauert es rund

vier Stunden.

MySwitzerland.com/

winterwandern-gemmi

1 Ovronnaz VS

Hôtel les Bains

Direkt neben den Skipisten

laden drei Thermalwasserbecken

zum Entspannen ein, zwei

davon unter freiem Himmel.

Ab Sion per Bus nach Ovronnaz.

MySwitzerland.com/

les-bains-ovronnaz

2 Charmey FR

Hôtel Cailler

5000 Quadratmeter Entspannung

nach einem Tag im gut

erreichbaren, familiären

Skigebiet. Ein absoluter

Geheimtipp.

Ab Fribourg mit dem Zug nach

Charmey.

MySwitzerland.com/

cailler-charmey

3 Leukerbad VS

Thermal Hotels

Umgeben von eindrücklichen

Gipfeln besteht ein direkter

Zugang zu Europas höchstgelegener

Wellness- und Thermalbadeanlage.

Ab Leuk mit dem Bus nach

Leukerbad.

MySwitzerland.com/

thermal-leukerbad

16

4 Lenk BE

Lenkerhof

Das Hotel neben der Bergbahn

verbindet Nostalgie und Moderne.

Ab Zweisimmen mit dem Zug

bis Lenk.

MySwitzerland.com/lenkerhof

5 Grindelwald BE

Sunstar Hotel

Das Hotel bietet Wellness und

Panoramablick auf die Eigernordwand

und das Wetterhorn.

Ab Interlaken Ost mit dem Zug

nach Grindelwald.

MySwitzerland.com/

sunstar-grindelwald

6 Stoos SZ – Seminarund

Wellnesshotel

Im 4*-Haus kann man mitten

im Skigebiet die Seele baumeln

lassen.

Von Schwyz per Bus zur steilsten

Standseilbahn der Welt.

MySwitzerland.com/

wellnesshotel-stoos

7 Melchsee-Frutt OW

Hotel Frutt Lodge & Spa

Pool und Saunalandschaft

bieten einen fantastischen

Ausblick auf das Hochplateau.

Ab Sarnen mit dem Bus zur

Stöckalp.

MySwitzerland.com/frutt-lodge

8 Brigels GR

Hotel La Val

50 Kilometer Sonnenpisten,

moderne Zimmer im Alpenchic

und ein überzeugendes

Wellnessangebot machen das

Hotel La Val in Brigels zur

Wohlfühloase.

Ab Bahnhof Tavanasa mit dem

Bus nach Brigels.

MySwitzerland.com/la-val-brigels

9 Lenzerheide GR

Hotel Schweizerhof

Die Pisten des Skigebiets Arosa

Lenzerheide enden praktisch

vor dem Hoteleingang, wo das

Wellnessvergnügen losgehen

kann.

Ab Chur mit dem Bus nach

Lenzerheide.

MySwitzerland.com/

schweizerhof-lenzerheide

10 Scuol GR

Hotel Belvédère

Per Passarelle ist das modernisierte

Hotel mit der Bäderlandschaft

Bogn Engiadina

verbunden.

Ab Landquart mit dem Zug direkt

nach Scuol.

MySwitzerland.com/

belvedere-scuol

Mit Schneeschuhen

in die Nacht

Schneeschuhwandern unter

dem Sternenhimmel: In

Charmey werden nächtliche

Touren angeboten – inklusive

Verpflegung.

MySwitzerland.com/

schneeschuhwanderncharmey

Mit Langlaufski auf

die Marathonstrecke

Von Maloja bis S-chanf

erstreckt sich die legendäre

Engadin-Skimarathon-Loipe.

Diese einmal zu absolvieren,

auch etappenweise, ist für

Langläufer ein Muss.

MySwitzerland.com/

Skimarathon

Viele weitere Ausflugstipps

finden Sie unter

MySwitzerland.com/via

Foto: Schweiz Tourismus/Timo Schwach – Die Tipps auf dieser Seite wurden von Schweiz Tourismus ausgewählt. Die Reihenfolge stellt keine Bewertung dar.


Das Schweizer Jahrhundert-Bauwerk

verewigt in der Sonder-Edition

GOTTHARD 2016

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Jede Uhr wird auf der

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Europa im Herzen unseres Landes verbindet: Der längste Eisenbahntunnel der

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Kontaktpräferenzen jederzeit ändern, indem Sie uns unter nebenstehender

Adresse bzw. Telefonnummer kontaktieren. Bitte teilen Sie

uns per Telefon, E-Mail oder schriftlich mit, falls Sie keine brieflichen

Angebote erhalten möchten.


AUSPROBIERT

NUR NICHT ANS

ATMEN DENKEN!

Tief einatmen und abtauchen: In Begleitung des mehrfachen

Apnoe-Weltmeisters Peter Colat sind wir auf Tauchgang gegangen –

und haben dabei vom Fliegen geträumt.

TEXT Murielle Drack FOTOS Raphael Zubler

18


AUSPROBIERT

Peter Colat demonstriert der

«via»-Redaktorin die richtige

Atemtechnik, bevor es heisst:

Luft anhalten und abtauchen.

Die Türen der S-Bahn öffnen sich.

Ich steige aus und hole tief Luft.

Das werde ich die nächsten zwei

Stunden wohl noch oft tun – sehr

oft und sehr tief Luft holen. Ich

stehe am Bahnhof von Rümlang

und mache mich auf den Weg

Richtung Hallenbad Heuel. In

wenigen Minuten erwartet mich

dort Peter Colat, seines Zeichens

mehrfacher Weltrekordhalter im

Apnoetauchen. Er soll mich den

langen Atem lehren.

Bisher habe ich im Freitauchen

nicht mehr Erfahrung als der

Durchschnittsbürger: Tauchspiele

als Kind in der Badi, später ein

paar Längentauchübungen im

Schulschwimmen. Erst vor einem

Jahr habe ich auf den Kapverden

mein PADI Open Water Brevet

gemacht, ein tief beeindruckendes

Erlebnis. Nun will ich etwas

über das Tauchen ohne Sauerstoffhilfe

lernen – und zwar von

einem Meister seines Fachs.

Die Uhr tickt und tickt

Peter Colat beginnt das Training

mit Erklärungen zur Atemtechnik.

Ich soll tief ausatmen und anschliessend

beim Einatmen meinen

Torso vom Zwerchfell aus

mit Luft füllen: zuerst den Bauch,

dann die Mitte, dann den Brustkorb.

Nach zwei, drei dieser tiefen

Atemzüge lege ich mich ein

erstes Mal mit dem Gesicht nach

unten ins Wasser. Mit komplett

entspannten Gliedern treibe ich

an der Oberfläche, betrachte die

Plättchen am Beckenboden und

lausche dem leisen Surren der

Wasserdüsen. Nur nicht ans Atmen

denken! Ich stelle mir vor, die

Bodenplatten seien Felder und ich

fliege über diese Landschaft wie

ein Vogel. Doch es beginnt sich

eine zunehmende Enge in der

Kehle zu melden und die Zunge

fühlt sich immer dicker an. Luft!

Ich hebe den Kopf aus dem Wasser.

Mein Einstand ins Apnoetauchen:

1:19 Minuten.

Übung macht die Meisterin

Peter Colat unterstützt mich bei

meinem zweiten Versuch: die

Augen schlies sen, positive Gedanken

suchen, vor dem Auftauchen

die Hände auf den Bassinrand

legen, den Kopf leicht hin

und her bewegen. Und siehe da,

beim zweiten Durchgang schaffe

ich dann auch 1:31 Minuten, beim

dritten Versuch sind es schon

1:58 Minuten.

Wir fahren fort mit einer Serie von

vier Tauchphasen von 1:10 Minute

Länge, bei welchen die dazwischenliegenden

Tiefenatmungspausen

schrittweise um die

Hälfte verkürzt werden. Inzwischen

zeigt die Entspannung ihre

Wirkung: Meine Pulsfrequenz

sinkt und ich beginne trotz angenehmen

28 Grad Wassertemperatur

zu schlottern. Doch auch ihr

positiver Effekt steigert sich: Ich

schaffe auch mit nur 15 Sekunden

Atempause die letzte Tauchphase

von 1:10 Minuten.

Zum Schluss folgen nochmals

2 Minuten Tiefenatmung, bevor

ich den Kopf ins Wasser abtauche

Augen schliessen und

positive Gedanken suchen.

und die Luft wiederum maximal

lange anhalte. Mit geschlossenen

Augen liege ich im Wasser, hänge

entspannt positiven Gedanken

nach und ignoriere den Sog in

meinem Hals so lange wie möglich.

Erst als das Ziehen schon fast

in ein Würgen kippt, tauche ich

auf. Die Stoppuhr zeigt 2:14 Minuten

– knapp eine Minute länger

als zu Trainingsbeginn.

Ich bin glücklich und überrascht,

wie ich mein Atemvolumen durch

die richtige Technik in so kurzer

Zeit derart verbessern konnte. Bei

keiner der Übungen – ob Duckdive,

Längentauchen oder Luftanhalten

am Beckenrand– sind

Tempo oder Kraft ausschlaggebend.

Viel wichtiger sind Ruhe

und Konzentration – und ja, es

hilft sicher, wenn man wie ich eine

Wasserratte ist.

PERSÖNLICH

Der Zürcher Peter Colat zählt zu

den weltbesten Apnoetauchern.

Er ist mehrfacher Schweizer

Meister und hält mehrere

Weltrekorde im Freitauchen.

Niemand kann länger seinen

Atem anhalten: Mit 21:33

Minuten ist er seit 2011

ungeschlagen. Wichtig zu

wissen: Zuvor durfte er 10

Minuten reinen Sauerstoff

atmen. Auch im Streckentauchen

unter Eis hat er mit einer

Länge von 155,4 Metern

die Nase vorn. Ohne Flossen

tauchte er im eiskalten Wasser

sagenhafte 110,2 Meter.

Peter Colat trainiert regelmässig

im Zürichsee und im Hallenbad

Heuel in Rümlang. Er bietet

allen Interessierten die Möglichkeit,

mit ihm ins Wasser zu

steigen und abzutauchen.

Mehr Infos unter:

freediving.ch

JAN/FEB 20 19


INTERVIEW: ANITA HUGI

«ICH GLAUBE, DASS

DER FILM HILFT, DIE

WELT ETWAS BESSER

ZU VERSTEHEN.»

20


INTERVIEW: ANITA HUGI

«TRADITIONEN

BEWAHREN – NEUES

ERSCHAFFEN»

Was ist ein guter Film? Anita Hugi hat dazu eine klare Meinung. Sie ist die

neue Direktorin der Solothurner Filmtage, die dieses Jahr vom 22. bis

29. Januar über die Bühne gehen. Wir sagen: Klappe auf zum Interview!

TEXT Christine Spirig und Céleste Blanc FOTOS Oliver Oettli

In wenigen Tagen starten die Solothurner

Filmtage – zum ersten Mal unter Ihrer Regie.

Sind Sie nervös?

Wir haben uns monatelang intensiv auf dieses Ereignis

vorbereitet. Und plötzlich ist es so weit – das ist ein

ganz besonderer Moment. Etwas Nervosität ist auch

dabei, vor allem aber bin ich gespannt und voller Vorfreude.

Eine Woche lang werden die Besucher in

ganz Solothurn in den Kinos sitzen und

sich Filme anschauen. Wie haben Sie das

Programm zusammengestellt?

Das Auswahlkomitee sieht sich jeden eingereichten

Film zusammen als Gruppe auf der Leinwand an – in

der Regel von 9 bis 23 Uhr. Das ist ein sehr aufwendiges

Prozedere, immerhin wurden dieses Jahr 624 Beiträge

eingereicht, das sind rund 18 000 Filmminuten oder 300

Stunden. Der grosse Aufwand lohnt sich: Man kann sich

im Dunkeln des Kinosaals ganz auf den Film einlassen

und ihm so die Chance geben, seine eigene Handschrift

und Magie zu entfalten. Und das ist es, wonach wir suchen.

Diese sorgfältige Auswahl, wie wir sie machen,

ist einzigartig. Viele Festivals werden heute von Filmen

überflutet – oft findet deshalb eine Vorselektion auf

kleinem Bildschirm statt.

Wer kann Filme einreichen?

Jeder Filmschaffende, der mit der Schweiz verbunden

ist. In der Schweiz lebende Schweizerinnen und Schweizer

und ausländische Regisseure, die in der Schweiz

leben, oder Schweizer, die im Ausland wohnen und arbeiten.

Für die Einreichung fallen keine Gebühren an,

es läuft somit alles sehr demokratisch ab.

Die Solothurner Filmtage sind neben den

Filmfestivals Zürich und Locarno der

bedeutendste Filmanlass der Schweiz.

Was zeichnet die Filmtage aus?

Die Solothurner Filmtage sind der wichtigste Begegnungsort,

wenn es um die Schweizer Filmszene geht.

Hier treffen sich Filmschaffende und Publikum auf

kleinem Raum – zum Filmeschauen, aber auch zum

Austausch. Nicht nur in den Kinosälen, auch in den vielen

Restaurants und Bars wird über Filme diskutiert.

Jeder Landesteil ist vertreten. In dieser Woche ist Solothurn

der «Melting Pot» der Schweiz.

Welche Bedeutung hat der Standort Solothurn?

Solothurn ist die Heimat des Schweizer Films. Es

ist ein geschichtsträchtiger Ort, vor über 50 Jahren

wurden hier von Filmschaffenden politische Forderungen

gestellt, damit die Schweizer Filmlandschaft

wachsen und sich weiterentwickeln kann. Zudem ist

dieses Festival tief in der Stadt verwurzelt. Die Film tage

sind nicht nur ein Projekt der Stadt und des Kantons.

Auch sehr viele Privatpersonen setzen sich seit vielen

Jahren für die Filmtage ein, darunter Familien, die seit

mehreren Generationen als Kinosaal-Verantwortliche,

als Fahrer oder Projektionistinnen mitarbeiten. Und

natürlich tragen die fantastische Stadtkulisse und die

vielseitige Beizenkultur zur Einmaligkeit bei. Solothurn

ist als Austragungsort einfach unersetzbar.

Was ist neu an den diesjährigen

Solothurner Filmtagen?

Mir ging es nicht darum, um jeden Preis alles anders zu

machen. Die Filmtage haben sich über die letzten Jahre

zu einem Kulturevent der Extraklasse entwickelt. Ich

bin froh, darf ich darauf aufbauen. Tradition bewahren,

Zukunft gestalten: Das ist mein Credo. Vereinzelt haben

wir neue Akzente gesetzt, um ein breiteres Publikum

anzusprechen. Der Samstagabend beispielsweise steht

ganz im Zeichen der neuen Generation: Dann findet das

neue Fest der Filmhochschulen statt und bietet jungen

Filmschaffenden die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.

Sie haben für die «Sternstunde Kunst»

eine eigene Filmreihe produziert und waren

Programmdirektorin des Kunstfilmfestivals in

Montreal. Was fasziniert Sie am Medium Film?

Der Film kann einen in eine ganz andere Welt eintauchen

lassen. Er weckt Empathie und erlaubt es dem

Betrachter, sich konzentriert auf etwas einzulassen.

JAN/FEB 20

21


INTERVIEW: ANITA HUGI

«SOLOTHURN

IST ALS

AUSTRAGUNGSORT

UNERSETZBAR.»

Trotzdem ist er einfach zugänglich. Ich glaube, dass der

Film hilft, die Welt etwas besser zu verstehen. Film ist

immer auch ein Brückenschlag in andere Lebenswelten.

Wie würden Sie den Schweizer Film

charakterisieren?

Was auffällt, ist, dass der Dokumentarfilm eine besondere

Stärke der Schweiz ist, was sich auch an den Kinokassen

ausweist – wie kaum sonst in Europa. Und dies

in allen Landesteilen. Aber das Repertoire der Schweizer

Filmlandschaft ist riesig, es gibt starke Filme in

jedem Genre. Vor allem Erstlinge stechen in diesem Jahr

heraus: Da spürt und sieht man, mit welch riesigem

Engagement die Regisseure etwas Neues schaffen wollten.

Eigentlich sollte jeder Film wie ein Erstling sein,

sagte kürzlich die Schweizer Regisseurin Ursula Meier.

Ich sehe das genauso.

Was ist Ihr Lieblingsgenre?

Ich mag jedes Genre, sofern der Film innovativ ist. Es

ist immer wieder faszinierend, wenn es Regisseuren

gelingt, Form und Inhalt auf eine neue, inspirierende

Weise zusammenzubringen und sich gegenseitig zu verstärken.

Wenn beispielsweise eine schwere, komplexe

Geschichte auf einmal als vielschichtige Komödie daherkommt,

kann sich eine neue Betrachtungsweise des

Themas eröffnen. Diese grundsätzliche Auseinandersetzung

mit Form und Inhalt macht das Filmschaffen

für mich so spannend.

Welchen Einfluss hat Netflix auf die

Film- und Kinokultur?

Das Positive ist: Netflix hat dazu beigetragen, dass der

Film – oder in diesem Fall die Serie – wieder öffentlich

diskutiert wird. Was jedoch schade ist: Die jungen Leute

gehen nicht mehr oft ins Kino. Netflix ist zum Ersatz

geworden. Aber: Die Auswahl auf Netflix reicht bei

Weitem nicht aus, um die grosse und vielfältige Filmlandschaft

abzudecken.

Haben Sie einen Schweizer Lieblingsfilm?

Das kann ich nicht auf einen Film reduzieren, kenn ich

doch so viele exzellente Schweizer Filme. Die Schweiz

spielt auch international ganz vorne mit. Und das schon

lange. Die grosse französische Schauspielerin Isabelle

Huppert hatte ihren internationalen Durchbruch in

Cannes unter anderem mit einer Schweizer Produktion,

die wir dieses Jahr auch zeigen werden: «Les indiens sont

encore loin» von Patricia Moraz. Die Schweiz ist übrigens

eines der wenigen Länder, welche die Filmförderung

in ihrer Verfassung verankert haben.

Auf welche Filme oder Themen können

wir uns an den Filmtagen freuen?

Für die 55. Ausgabe haben wir wirklich starke Debüt-,

also Erstlingsfilme. Mir ist aufgefallen, dass viele Filme

das Leid des Krieges in Syrien aufnehmen. Das zeigt,

dass die Umstände die Menschen hier tief beschäftigen

und betroffen machen. Dieses Thema wird auch von

dem Film «Unter einem Dach», der an den Filmtagen

Premiere feiert, sowie von drei weiteren starken Filmen

der Wettbewerbssektion «Prix de Soleure» aufgegriffen.

Das Medium Film ist ein Seismograf für gesellschaftliche

Fragen – und wie wir damit umgehen. Dieses Jahr

geht es in vielen Filmen auch um den Einzelnen, der

durch sein Tun den «gewissen Unterschied» machen

kann. Die Botschaft: Der Mensch kann alles selber in

die Hand nehmen. So werden auch die Klimathematik

und das Thema Migration aufgegriffen. Der Film kann

als Echo der Zeit gesehen werden. Und jeder Filmschaffende

kann mit seinem Werk einen Beitrag leisten.

Wie geht es für Sie nach dem 29. Januar weiter?

2019 ging unser Projekt «filmo.ch» online. Das ist die

Online-Edition, die grosse Schweizer Filmklassiker

rund um die Uhr verfügbar macht. Ziel bis 2021 ist es,

die 100 herausragendsten Schweizer Filme in drei Sprachen

zugänglich zu machen. So können wir uns während

des ganzen Jahres für den Schweizer Film engagieren.

Und bald beginnen die Vorbereitungen für die

Filmtage 2021. Nach dem Festival ist vor dem Festival.

Jetzt aber freue ich mich auf die Ausgabe 2020!

SOLOTHURNER FILMTAGE

Seit über 50 Jahren präsentieren

die Solothurner Filmtage jeweils im

Januar eine Auswahl von Schweizer

Filmen. Der Anlass ist der

Motor der Schweizer Filmkultur und

ein Ort der Begegnung zwischen

Publikum und Filmschaffenden.

Dienstag, 21. Januar

Projection spéciale

Mittwoch, 22. Januar

Eröffnung der 55. Solothurner

Filmtage mit «Moskau einfach!»

Donnerstag, 23. Januar

Nominationen für

den Schweizer Filmpreis

Freitag, 24. Januar

Eröffnung der Programme

«Rencontre» und «Cinéma

Copines»

Montag, 27. Januar

Fokustag «Im Bann der Serien»

Mittwoch, 29. Januar

Preisverleihung und Siegerfilme

22


INTERVIEW: ANITA HUGI

ZUR PERSON

Anita Hugi (44) löste im August

2019 Seraina Rohrer als Direktorin

der Solothurner Filmtage ab. Die

ausgebildete Übersetzerin mit einer

Weiterbildung in Kulturkommunikation

und Journalismus schreibt

seit 20 Jahren freischaffend für

verschiedene Schweizer Medien.

Sie ist seit 2016 Programmdirektorin

des Festival International du

Film sur l’Art (FIFA) in Montreal und

war zuvor ab 2005 als Redaktorin

verantwortlich für die Sendung

«Sternstunde Kunst» beim

Schweizer Fernsehen SRF. In

dieser Funktion begleitete sie über

130 Produktionen aus allen

Landesteilen und produzierte unter

anderem die Filmreihe «Cherchez la

femme» mit Beiträgen zu grossen

Schweizer Künstlerinnen. Sie gilt

zudem als Initiantin des Filmentwicklungspreises

«Perspektive

Sternstunde Kunst», der seit 2013

im Rahmen der Filmtage verliehen

wird. Anita Hugi lebt in Biel.

JAN/FEB 20

23


WISSENSWERT

30 Tage lang dürfen

Muslime zwischen

Sonnenauf- und

Sonnenuntergang

nicht essen,

trinken und rauchen.

Das abendliche

Fastenbrechen

findet in grossen

Gruppen statt.

Reinigung von

Körper und Geist

Religiöse Überzeugung, medizinische Gründe oder ein

bewussterer Lebensstil veranlassen Menschen zum Verzicht.

Hier finden Sie spannende Fakten rund ums Fasten.

ILLUSTRATION Martin Burgdorff TEXT Céleste Blanc

Das «weltliche

Fasten» ist eine

Neuinterpretation:

Die Menschen

verzichten statt auf

das Essen auf

Handys, das

Internet oder

Genussmittel wie

Alkohol oder

Zigaretten.

Jom Kippur ist der

grosse Fasten- und

Versöhnungstag im

Judentum. An diesem Tag

darf weder gegessen,

getrunken noch geraucht

werden. Auch soll auf

Arbeit verzichtet

und sexuell

enthaltsam

gelebt

werden.

Das Wort «fasten» hat

seinen Ursprung im

mittelhochdeutschen

«vaste», was «fest»

oder «befestigen»

bedeutet. Wer fastet,

befestigt und

stabilisiert sich.

Wenig Essen erleichtert die Meditation.

So verzichten buddhistische Mönche

und Nonnen täglich ab 12 Uhr

mittags auf jegliche Nahrung.

Bedeutung des

englischen Wortes

«breakfast» (Frühstück):

Wer frühstückt,

bricht das

Fasten, denn

während der Nacht

hat man nichts

gegessen.

Die in der Schweiz bunt

gefeierte «Fasnacht»

bezeichnet im katholischen

Kirchenjahr die

Nacht vor der Fastenzeit.

Die 40-tägige

Fastenzeit beginnt mit

dem Aschermittwoch

und endet

am Karsamstag.

24

«Liquida non

fragunt ieunum» –

Flüssiges bricht das Fasten nicht. Um

die Fastenzeit zu überbrücken, brauten

die Paulanermönche Starkbier.

Bier war somit erlaubt und sollte den

schwachen Körper kräftigen.

Der Advent ist für die

Christen die «kleine

Fastenzeit». Sie beginnt

am Martinstag (11.11.), an

welchem die sogenannte

Martinsgans nochmals

als Stärkung dienen soll.

Das Hühnerschwenken

ist ein Teil

des Rituals am Vorabend

von Jom Kippur.

Ein Huhn wird über

dem Kopf des

Gläubigen geschwungen,

wobei seine

Sünden auf das Huhn

übergehen sollen.


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ÖV AKTUELL

DIE ZAHL

94 074

ABSTELLFELDER FÜR ZWEIRÄDER

WERDEN VON DER SBB BEWIRTSCHAFT.

DER SCHNEETOURENBUS

FÄHRT WEITER

SCHNELLER

IN EUROPA

UNTERWEGS

Die SBB reagiert auf die steigende Nachfrage im internationalen

Bahnverkehr und baut zusammen mit der Deutschen Bahn (DB),

den französischen Staatsbahnen SNCF und der italienischen

Staatsbahn Trenitalia das Angebot aus. Dazu werden drei neue Zugsflotten

eingeführt: Seit Dezember 2019 reisen die Kunden von

Chur und Zürich mit dem ICE 4, der neusten Generation der Hochgeschwindigkeitszüge

der DB – mit einer Kapazitätserhöhung

von 20 Prozent gegenüber dem bisherigen ICE 1. Auf den Strecken von

Zürich, Lausanne und Genf nach Paris setzt TGV Lyria komplett

erneuerte TGV-Doppelstockzüge ein und erhöht damit das

Platzangebot um 4500 auf täglich 18 000 Sitzplätze. Und auf der

Gotthardachse verkehrt der internationale Fernverkehrszug «Giruno»

der SBB nach Lugano/Chiasso, ab Frühling 2020 erfolgt ein schritt-

weiser Einsatz bis Mailand. Der Angebotsausbau mit den europäischen

Partnern soll auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden.

Im vergangenen Winter wurde der Schneetourenbus lanciert. Er bringt

Wintersportler von der letzten erschlossenen ÖV-Haltestelle bis zu

den beliebten Ausgangspunkten für Schneetouren, die bisher nur mit

dem Auto erreichbar waren. Dieses Jahr gibt es noch mehr Gründe, das

Auto zu Hause zu lassen: Der Schneetourenbus fährt nun in die zweite

Saison – mit acht Strecken in den fünf Kantonen Bern, Graubünden,

Luzern, Uri und Wallis. Erschlossen werden klassische Touristenziele,

ausgeschilderte Schneeschuhtrails oder Schlittelpisten. Der Schneetourenbus

muss vorab reserviert werden und fährt nur, wenn genügend

Reservationen vorliegen. Alle regionalen Anbieter haben neu ab dieser

Saison Schwellenwerte definiert, ab welcher Personenzahl ein bestimmter

Kurs fährt. In einigen Regionen genügen bereits zwei Reservationen.

Fahrpläne, weitere Informationen und Reservationen unter

schneetourenbus.ch

DAMALS

Foto: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Fotograf: Comet Photo AG (Zürich); SBB CFF FFS

DAS GEPÄCK

REIST GRATIS

Mit dem ÖV in die Winterferien fahren ist kompliziert: Das viele Gepäck –

inklusive Ski, Snowboard oder Schlitten – ist mühsam zu transportieren.

Um den Schweizern die Reise zu erleichtern, hat die SBB zu-

sammen mit Schweiz Tourismus einen Gepäcklieferservice lanciert. Das

Gepäck wird zu Hause bei den Gästen abgeholt und mit dem Zug

an den Ferienort – ins Hotel oder in die Ferienwohnung – gebracht. Beim

«Spezialangebot Wintergepäck» nehmen 48 ausgewählte Skigebiete

teil, vom Wallis über das Berner Oberland bis zum Glarnerland und

Graubünden. Der kostenlose Service gilt während der ganzen

Wintersaison und endet am 30. April.

sbb.ch/gepaeck

Postauto vorne: Saurer der Baujahre 1955 bis 1962.

Postauto hinten: von Franz Brozincevic (FBW). Die Modelle

wurden wegen ihres Kühlergrills auch Haifische genannt.

Der «Engadiner» ist die grösste Skilanglaufveranstaltung der Schweiz.

Seit der ersten Austragung 1969 haben die internationale Resonanz und

die Beliebtheit des Anlasses stark zugenommen. 1977 hat die Teilnehmerzahl

erstmals die Zehntausendergrenze überschritten. Das Foto

aus diesem Jahr zeigt den Zubringerdienst der PTT zum Engadin Skimarathon.

Seither hat sich die Teilnehmerzahl bei rund 12 000 bis 14 000

Sportlerinnen und Sportlern aus rund 50 Nationen eingependelt.

engadin-skimarathon.ch

JAN/FEB 20

27


IM BILD

Früher waren die Winter härter, kälter und schneereicher. Stimmt

das wirklich? Auch wenn es meteorologisch nicht erwiesen ist,

erwecken die folgenden Bilder zumindest diesen Eindruck.

TEXT Christine Spirig FOTOS SBB Historic

28


1

IM BILD

1 — Februar 1963 Die Brünigbahn

im historisch kalten Winter 1963

(Seegfrörni). Damals mit Infrarot-

Weichenheizung mit Propangas.

JAN/FEB 20 29


IM BILD

2

30


3

IM BILD

4

5

2 — Januar 1940 Schneeräumung

am Gotthard bei Göschenen mit der

Dampfschneeschleuder Xrot.

3 — März 1944 Schnee und Eis

vor dem Gotthardtunnel. Der Kondukteur

pfeift zur Weiterfahrt.

4 — Januar 1960 Mit aller Kraft

versucht die Sonne, den winterlichen

Himmel über dem Entlebuch

aufzubrechen.

5 — März 1945 Aufräumarbeiten bei

Brünig nach dem Einsatz der

Schneeschleuder auf den Geleisen.

JAN/FEB 20 31


IM BILD

8

6

7

6 — Januar 1963 Winterwunderland

bei Hindelbank im Emmental.

7 — Dezember 1969 Den Schneemengen

– hier in Le Locle – wird

mit der selbstfahrenden Kleinschneeschleuder

entgegengewirkt.

8 — Januar 1952 Winterlicher

Schlittelspass: Kinder spielen beim

Bahnhof von Renan im Berner Jura.

9 — Zirka 1961 Schlittler überqueren

die Geleise in Worb im

Berner Mittelland.

32


IM BILD

9

JAN/FEB 20 33


HINTERGRUND

AUS

ALT

MACH

NEU

34


HINTERGRUND

Officebereich, Wickeltische, für Mobilfunk durchlässige Fenster – es ist die grösste

Fahrzeugmodernisierung in der Geschichte des SBB Fernverkehrs. Mit über 300 Millionen

Franken werden die alten Doppelstockwagen fit für weitere 20 Betriebsjahre gemacht.

TEXT Katharina Rilling FOTOS SBB CFF FFS/Gian Vaitl

Neunmal um die Erde oder 378 000 Kilometer – so weit

fährt ein Doppelstockwagen des Typs IC2000 im Schnitt

pro Jahr. Die 341 Fahrzeuge mit ihren insgesamt 32 654

Sitzplätzen bilden zusammen mit den Re460-Lokomotiven

das Rückgrat des Schweizer Fernverkehrs. Jeden

Tag befördern sie 180 000 Reisende zwischen Städten

wie Genf, Basel, Bern, Brig, Zürich, St. Gallen, Luzern

oder Chur.

Nach 20 Jahren, in der Hälfte ihrer Amtszeit also, haben

sich die Arbeitstiere eine kurze Pause redlich verdient.

Im SBB Werk Olten werden die zuverlässigen Doppelstöcker

nämlich gerade nach und nach bis auf den Kern

ausgehöhlt und rundum erneuert. Über 300 Millionen

Franken werden in die Wagen investiert. Die Renovation

läuft bereits seit Mitte 2018, Prototypen sind seit

diesem Sommer im Einsatz. Seit Ende 2019 bis 2024 ist

die Serienproduktion vorgesehen. Während dieser Zeit

werden die modernisierten Wagen auf bestehenden

Verbindungen nach und nach die alten IC-2000-Wagen

ersetzen.

(Fast) wie neu

«Wenn ein Zug die Mitte seines Lebenszyklus erreicht

hat, wird er prinzipiell modernisiert, das sieht unsere

Strategie so vor. Passt der Zug noch zum Zeitgeist und

dem Stand der Technik?», erklärt Christian Vlay, Leiter

Technisches Lagerzentrum und Gesamtprojektleiter der

Modernisierung. «Heute wird in Sachen Komfort mehr

erwartet als früher: Der Zug braucht zum Beispiel überall

guten Internetempfang, eine Klimaanlage und einwandfreie

WCs.» Deshalb werden die ab den 1990er-

Jahren beschafften Doppelstöcker in Sachen Design,

Komfort und technische Ausstattung auf Kurs gebracht,

so dass sie für weitere 20 Betriebsjahre einsatzbereit

sind. Allgemein will die SBB im Fernverkehr ab 2024

nur noch klimatisierte Wagen mit 2+1-Bestuhlung in

der ersten Klasse sowie Steckdosen und Niederflureinstieg

verkehren lassen. Alle Intercity-Züge sollen zudem

einen Speisewagen mitführen.

Sofort ins Auge fällt die frische Aussenlackierung der

Wagenkasten in den SBB Farben – so wird das Erscheinungsbild

an die neueren Züge angeglichen. Die Innenräume

der Flotte werden moderner und heller daherkommen.

Eine neue, indirekte LED-Beleuchtung soll

für eine angenehme Atmosphäre sorgen und Energie

sparen. Alle Wagen erhalten neue Sitzpolster und neue

Teppiche. Die Abteiltische werden ersetzt und

direkt mit Steckdosen ausgestattet. Auch der Speisewagen

wird umgestaltet und mit neuen Tischen und

Sitzgelegenheiten versehen. Die Businesszone in den

1.-Klasse-Wagen wird mit einem Officebereich erweitert.

Hier sind induktive Ladeflächen für Smartphones

zu finden. Bemerkenswert ist auch eine Neuerung, die

den Empfang während der Fahrt verbessert: Erstmals

Foto: Hans Schürmann

Christian Vlay leitet das

Projekt als Gesamtverantwortlicher.

Mit den

bisherigen Resultaten

ist er zufrieden.

JAN/FEB 20 35


HINTERGRUND

1

Teamwork: Mechaniker,

Elektriker, Bodenleger,

Schreiner, Schlosser,

Maler, Logistiker und

Techniker sind für das

Projekt im Einsatz.

2

Jeden dritten Arbeitstag

wird ein Fahrzeug

im SSB Werk Olten

fertiggestellt.

1

3

Neu gestaltete Spielecken,

induktive Ladeflächen

für Smartphones,

Niederflureinstiege: die

neuen «alten» IC2000.

«Das Grundkonzept ist

sehr gut, die Modernisierung

ist gelungen. Wir haben

das Optimum herausgeholt.»

Christian Vlay, Gesamtprojektleiter

3

2

36


HINTERGRUND

IC2000

MODERNISIERUNG DER FLOTTE

2018–2024

dauert die gesamte

Modernisierung

8 Wochen

dauert die Modernisierung

eines Wagen

Jeden 3. Tag

wird ein Fahrzeug

fertiggestellt

40 km

neue Bodenbeläge

(Streifen von 1 m Breite)

120 Tonnen

Farbe für

Aussenlackierung

120

SBB Spezialisten

sind im Einsatz

8300

neue Tische

stattet die SBB die Waggons in grossem Stil mit für

Mobilfunk durchlässigen Fensterscheiben aus, die für

künftige Mobilfunkgenerationen wie 5G bereit sind.

In den Familienwagen kann man sich auf WC-Kabinen

mit Wickeltischen freuen. Die Spielecke im oberen Stock

wird zudem neu gestaltet. Und auch in die Sicherheit

wird weiter investiert: Zusätzliche Sicherheitselemente

wie Fahrgastsprechstellen, um bei einem Notfall mit

dem Zugbegleiter oder Lokführer in Kontakt zu treten,

und Branderkennungsanlagen werden neu in den Wagen

angebracht. Es wird ebenso einen autonomen Zugang

dank neuem Schiebetritt in allen Waggons mit

Rollstuhlabteilen und in den Speisewagen geben. Die

modernisierten Doppelstockwagen erfüllen die Vorgaben

des Behinderten-Gleichstellungsgesetzes.

Tücken und Überraschungen

Über 120 SBB Spezialisten sind täglich im Einsatz, um

die Wagen auf Vordermann zu bringen – Mechaniker,

Elektriker, Bodenleger, Schreiner, Schlosser, Maler,

Logistiker, Arbeitsvorbereiter und Techniker. Dazu

kommen viele externe Partner. Die Renovation eines

Wagens dauert acht Wochen, jeden dritten Arbeitstag

wird ein Fahrzeug fertiggestellt. Im Werk Olten wird

jeweils an 14 Wagen gleichzeitig gearbeitet. Etwa 1 Million

Franken kostet die Renovation eines einzelnen

Wagens.

Die Arbeiten an der IC2000-Flotte sind mit grossem

Aufwand und hohen Kosten verbunden. Warum also

nicht gleich eine neue Flotte anschaffen? «Die Modernisierung

ist viel günstiger und ressourcenschonender»,

weiss der Gesamtprojektleiter. Der grösste Teil der Einrichtung

werde aufgearbeitet und wieder eingebaut. So

polstert man etwa die Sitze neu, reinigt und lackiert die

Decke frisch, revidiert die Klimaanlage. Die Türen werden

zwar altersbedingt ersetzt, allerdings wird ihr Antrieb

behalten und aufgearbeitet. Christian Vlay: «Beim

Auseinanderbauen kommen immer wieder Überraschungen

zum Vorschein, zum Beispiel, wenn einzelne

Fahrzeuge trotz Serie vom Plan abweichen. Eine weitere

Herausforderung ist, die neue Technik mit der alten

zusammenzubringen, damit alles sauber funktioniert.»

Die Mühe hat sich offenbar gelohnt. Das Feedback des

Personals auf den hellen und leisen Zug sei bisher sehr

positiv. Die Kundenbefragung stehe aber noch

aus, so Christian Vlay. Er selbst hat natürlich auch

schon im renovierten Doppelstöcker gesessen und kann

aus erster Hand berichten: «Als Verantwortlicher findet

man immer Details wie Kratzer, die stören. Aber das

Grundkonzept ist sehr gut, die Modernisierung ist gelungen.

Wir haben das Optimum herausgeholt.»

Was jetzt als optimal gilt, wird in 20 Jahren doch wieder

zum alten Eisen gehören. Dann haben die Doppelstöcker

endgültig ausgedient. Was kommt als Nächstes?

Christian Vlay wagt eine persönliche Prognose:

«Der Zug der Zukunft ist noch energiesparender unterwegs

und günstiger im Unterhalt.» Ein Ticket löse

dann wohl niemand mehr. «Das passiert automatisch

beim Einsteigen.»

JAN/FEB 20 37


KURZ ERKLÄRT: BAHNSTROM

Mit erneuerbarer

Energie in

die Zukunft

Die SBB transportiert jedes Jahr über 450 Millionen

Reisende – das braucht enorm viel Strom. Bis

2030 wird der Bedarf weiter steigen. Dabei setzt die

SBB auf erneuerbare Energien. Zahlen und Fakten

zum Bahnstrom.

TEXT Sara Riesen

1850 GWh

Bahnstrom

produziert die

SBB selbst.

489 GWh

Strom

bezieht die

SBB ein.

2339 GWh

Jahresbedarf total

Bahnstrom SBB inkl.

13 Privatbahnen

(entspricht Verbrauch von

610 500 Haushalten)

Die SBB nutzt

14 Photovoltaik-

Einzel- und

-Pilotanlagen.

Ziel bis 2030:

30 Gigawattstunden

Strom aus

Eigenproduktion.

Steht nicht genügend

Strom zur Verfügung,

steht der Bahnverkehr

still. Der Bedarf

schwankt: Wenn sich

zur vollen und halben

Stunde Züge in Bewegung

setzen, braucht

es viel Power.

Ersatz fossiler

Heizungen

mit erneuerbaren

Energieträgern.

Haushaltsstrom (50 Hz)

281 GWh

braucht die SBB für

Werkstätten, Büros

und Bahnhöfe.

100% erneuerbar

seit 2019.

Frequenzumformer wandeln

Haushaltsstrom in Bahnstrom

um und umgekehrt.

Bahnstrom (16,7 Hz)

1760 GWh

braucht die SBB für ihre

Züge.

Illustration: Infel AG

38


KURZ ERKLÄRT: BAHNSTROM

100 %

erneuerbare

Energien

40%

bei Spitzenzeiten

10%

Kernenergie

90%

Wasserkraft

Stromherkunft

2018

Ziel

Stromherkunft

2025

Erwarteter Anstieg

des Strombedarfs

bis 2030

Gas-Weichenheizungen werden auf Elektroheizung

umgerüstet: Damit werden CO 2 -Emissionen vermieden

und die Weichen werden mit Bahnstrom geheizt.

Eine Pilotanlage mit geothermischer Weichenheizung: Damit

wird die Effizienz der Weichenheizung verbessert und

es braucht weniger Bahnstrom für die gleiche Heizleistung.

1. Energieeffizienz steigern

Einsparungen bis 20%:

Beschaffung von energieeffizientem

Rollmaterial und energieeffizienten

Fahrzeugen

Optimierung von Heizung, Lüftung

und Klimaanlagen von Fahrzeugen

und Gebäuden

Energiesparende Fahrweise, beispielsweise

durch EcoDrive und

adaptive Lenkung (ADL)

2. Erneuerbare Energien

beschaffen

Erneuerung und Ausbau der

SBB eigenen Wasserkraftwerke

Wind- und Wasserkraft aus

der Schweiz und aus Europa

3. Netze verbinden

Bessere Kopplung des

Bahnstrom- und des Haushaltsstromnetzes,

um

Versorgungssicherheit und

Flexibilität zu erhöhen

JAN/FEB 20

39


PERSÖNLICH

Der Mann

im Berg

Arbeiten unter Tage – für Christian Kurath

nichts Aussergewöhnliches. Der Österreicher

hat zusammen mit seinen Kollegen im

15,4 Kilometer langen Ceneri-Tunnel

die Fahrleitungen montiert. Ein Besuch

tief im Innern des Berges.

TEXT Simona Marty FOTOS Desirée Good

40


PERSÖNLICH

und sieben Stunden Arbeitsweg hat Christian

Kurath jeweils hinter sich, wenn er Anfang

Woche vor dem Ceneri-Nordportal in sein

orangefarbenes Gewand steigt. Zwei Jahre ist er vom

österreichischen Kärnten ins kleine Tessiner Örtchen

S. Antonino gependelt, um auf der 15,4 Kilometer langen

Tunnelstrecke mit seinen Kollegen die Fahrleitung

zu montieren. Am Freitag nach Arbeitsschluss ging es

die 600 Kilometer über Mailand und Venedig zurück

an den Wörthersee. «Ich mag diese Art der Arbeit.

Mein Job ist abwechslungsreich, ich lerne immer wieder

neue Projekte und Orte kennen.» Der Ceneri hat

es dem Oberleitungsmonteur besonders angetan. Er

fühle sich geehrt, Teil eines solch spektakulären Baus

zu sein. Nach dem Gotthard und dem Lötschberg ist

der Ceneri das drittgrösste Tunnelprojekt der Schweiz.

Für die Fahrleitungen werden hier – anders als im Gotthard

– keine Kettenwerke, sondern sogenannte Deckenstromschienen

verwendet. Diese sind gegenüber dem

bisherigen Fahrleitungssystem brandbeständiger und

robuster und erlauben Spitzengeschwindigkeiten von

bis zu 250 Kilometern pro Stunde. Mit der Fertigstellung

des Ceneri Ende 2020 ist das Jahrhundertwerk NEAT

vollendet und die Fahrzeit von Zürich nach Lugano auf

unter zwei Stunden verkürzt.

Auch wenn Kurath vom Tessin spricht, kommt der

Kärntner kaum aus dem Schwärmen. «Was für eine

traumhafte Gegend zum Wandern oder Velofahren.» Für

den 36-Jährigen war es eine willkommene Abwechslung

zu dem sonst eher schummrigen Arbeitsort. Unter Tage

zu arbeiten, habe Vor- und Nachteile, meint er pragmatisch.

«Wenn man tagein, tagaus nur Beton sieht, kann

dies manchmal schon langweilen.» Auf der anderen

Seite wisse man immer, was einen erwarte. «Es regnet

nie, die Temperaturen sind konstant, die Sonne wird

dich nicht verbrennen.» So verliere auch die Zeit an Bedeutung.

Bei einem über 15 Kilometer langen Tunnel

nicht ganz unbedeutend. «Wenn du kurz vor Arbeitsschluss

noch am anderen Ende des Tunnels bist, muss

du aufpassen, noch rechtzeitig rauszukommen.» Je nach

Gefährt dauert der Weg zurück zum Nordportal rund

anderthalb Stunden.

koordinieren. «Zum Glück unterstützt mich mein Vater

während dieser arbeitsintensiven Wochen.» Da er auch

in Österreich oft von Hotel zu Hotel reise, sei er sich ein

Leben auf Achse aber gewohnt.

Gefährliche Arbeit mit Strom

Kurath selbst engagiert sich in Österreich bei der Feuerwehr.

Sein ehrenamtlicher Einsatz kam ihm vor Jahren

bei einem Berufsunfall zugute, als ein Arbeitskollege

versehentlich in den Strom gegriffen und einen Herzstillstand

erlitten hatte. «Bei der Feuerwehr habe ich

gelernt, in brenzligen Situationen schnell zu reagieren.»

Er sei sofort zum Kollegen hingerannt und habe

ihn reanimiert. «Der Mann überlebte und trug ausser

Verbrennungen keine bleibenden Schäden davon.»

Die Arbeit von Kurath ist nicht ungefährlich. Die Monteure

arbeiten in einem Umfeld, in dem ein kleiner Fehler

schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen

kann. «Die grosse Gefahr ist, dass man Strom nicht

sieht.» Umso wichtiger sei die Kommunikation untereinander.

«Wir müssen den Kopf immer bei der Sache

haben.» Im Ceneri gab es laut Kurath zum Glück keine

Zwischenfälle. Im Frühling beginnen nun die ersten

Testfahrten im Ceneri, im Herbst wird der Tunnel für

den Probe-betrieb der SBB übergeben. Für die offizielle

Eröffnungsfeier Ende Jahr will Kurath die 600 Kilometer

noch einmal auf sich nehmen: «Dieses Ereignis lasse ich

mir nicht entgehen.»

NEAT

Die NEAT (Neue Eisenbahn-

Alpentransversale) ist eines der

grössten Bauprojekte der

Schweiz und umfasst den Ausbau

von zwei Nord-Süd-Eisenbahnachsen

bis Dezember 2020.

Die Verbesserung des Eisenbahn-Infrastruktur

auf der Nord-

Süd-Achse hat zum Ziel, den

Schwerlastverkehr von der

Strasse auf die Schiene zu verlagern.

Der 2007 fertig gestellte

Lötschberg-Basistunnel verbindet

den Kanton Bern und das

Wallis. Als Herzstück des Grossprojekts

zählt der Ende 2016 in

Betrieb genommene Gotthard-

Basistunnel, der längste Eisenbahntunnel

der Welt. Im Süden

wird dieser durch den Ceneri-

Basistunnel ergänzt. Mit dessen

Fertigstellung im Dezember

2020 wird das Jahrhundertprojekt

NEAT finalisiert.

neat.ch

Von Hotel zu Hotel

Die Montagearbeiten am Ceneri sind seit Sommer letzten

Jahres abgeschlossen und Kurath ist wieder zurück

in seiner Heimat. Ob er sein Zuhause nie vermisse,

wenn er so lange unterwegs sei? «Natürlich gibt es

Tage, an denen ich lieber daheim wäre.» Insbesondere

während der Erntezeit gilt es für Kurath, der in Kärnten

noch einen Landwirtschaftsbetrieb führt, beruflich zu

Mit dem Velo zur

Arbeit fahren: im

Ceneri-Tunnel aber

bitte immer mit Licht.

JAN/FEB 20 41


MOBILITÄT 4.0

Bye-bye,

CO ! 2

Die Bahn ist das umweltfreundlichste Transportmittel. Sie stösst weniger CO 2 aus

als alle anderen motorisierten Verkehrsträger. Die CO 2 -Reduktion ist nur ein Bereich,

in dem sich die SBB für das Klima starkmacht. Ein Überblick in

Fakten.

TEXT Katharina Balande FOTO Fabrizio Verrecchia

5

1

Nur Fussgänger und

Velos sind ökologischer

als die Bahn.

Eine Bahnreise verursacht 27-mal

weniger CO 2 als eine vergleichbare

Fahrt im Auto. Zudem wird

6-mal weniger Energie benötigt.

Anders gesagt: Die Bahn ist und

bleibt das umweltfreundlichste

motorisierte Transportmittel.

2

50 Prozent weniger CO 2

bis 2025.

Die SBB ist gut unterwegs, um

ihr ambitioniertes Ziel zu erreichen:

die Reduktion der CO 2 -

Emissionen um 50 Prozent bis

2025 im Vergleich zu 1990.

Ende 2018 betrug die Reduktion

bereits 44 Prozent. Zwei von

vielen Beispielen, die dazu beitragen,

dieses Ziel zu erreichen,

sind der Ersatz von Öl- durch

Pelletheizungen und der Einsatz

hybrider Rangierloks.

42


MOBILITÄT 4.0

4

3

Ein Elektroauto erzeugt

13-mal mehr CO 2 .

Ja, das Elektroauto verbrennt zwar

keine fossile Energie, ist deshalb

aber nicht ökologischer als die

Bahn, im Gegenteil: Eine Fahrt mit

der SBB erzeugt 7 Gramm CO 2

pro Personenkilometer, im E-Auto

sind es 92 Gramm pro Personenkilometer.

Ähnlich sieht es beim

Energieverbrauch aus: 0,14 Kilowattstunden

in der Bahn, 0,85 im

elektrischen Auto.

Der Perron der

Zukunft: aus 80 Prozent

Recyclingmaterial?

2018 hat die SBB über 400 000

Tonnen Betriebs- und Publikumsabfälle

erzeugt. Für das

Recycling begnügt sich die SBB

nicht damit, den Abfall in den

Bahnhöfen zu trennen. Der Bau

von Perrons aus 80 Prozent Recyclingmaterial

wurde bis Ende

2019 getestet und wird nun so

eingesetzt. Mit oder ohne Recyclingmaterial:

Bauen und Nachhaltigkeit

ge hören bei der SBB eng

zusammen. Daher hält sich SBB

Immobilien systematisch an die

Norm der Deutschen Gesellschaft

für nachhaltiges Bauen DGNB,

welche Nachhaltigkeitsaspekte

in Bauprojekte integriert. Sie ist

zwar weniger bekannt als andere

Standards wie etwa Minergie,

aber deutlich strenger.

5

90 Prozent Wasserkraft.

Die SBB ist Eigentümerin von

sieben Wasserkraftwerken,

die Bahnstrom erzeugen. Heute

fahren die Züge mit 90 Prozent

Wasserkraft. Ziel bis 2025 sind

100 Prozent. Bahn frei für

die Bahn! Der Haushaltsstrom für

Bahnhöfe und Büro-, Betriebsund

Produktionsgebäude

wird bereits zu 100 Prozent aus

erneuerbarem Strom beschafft.

ZUR BERECHNUNG DER

CO 2 - UND DER ENERGIEWERTE

Die Zahlen im Beitrag berücksichtigen immer die

gesamte Ökobilanz («von der Wiege bis zum Grab»).

Alle Daten stammen aus den mobitool-Faktoren

(mobitool.ch) und sind dort öffentlich zugänglich.

Interessierte erhalten dort eine vertiefte Einsicht

in die Zahlen. Im Hintergrundbericht finden sie ausserdem

Angaben zur Methodik.

JAN/FEB 20 43


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Fotos: SBB CFF FFS; zVg

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44


KOLUMNE

«Achtung, kleine Welt!»

Wetten, in eurem Wagen sitzt mindestens jemand, der euch kennt? Wenn nicht direkt, dann über

sechs Ecken. Pendler-Kolumnistin Katja Walder warnt vor Indiskretionen auf Schienen.

TEXT Katja Walder ILLUSTRATION Daniel Müller

Ich liebe das Kleine-Welt-Phänomen. Es besagt, dass jeder

Mensch auf der Welt mit jedem anderen über eine

Kette von etwa sechs Personen verbunden ist. Die Welt

ist also klein. Das Zugabteil ist es erst recht. So klein, dass

der Jugendliche, der mit seiner Betreuerin unterwegs nach

München war, problemlos die Schlagzeilen auf der Rückseite

jener Zeitung studieren konnte, die der Mann im Anzug

gegenüber gerade vor sich aufgeschlagen hatte. Dass der Geschäftsmann

den Jugendlichen dabei ertappte, machte erst

möglich, dass das Kleine-Welt-Phänomen sich zeigen durfte:

Mann und Betreuerin kamen ins Gespräch und unterhielten

sich darüber, welches Ziel sie beide an den Endbahnhof

führe. Sie, die Jugendarbeiterin, musste mit dem jungen

Mann zu einem Abklärungstermin. Er, der Pensionär, war

unterwegs zu einem Schuldner, den er ehrenamtlich gegen

eine Bank vertrat. Ihr Freund sei auch Banker, erzählte sie erfreut.

Er lebe und arbeite jetzt aber in der Schweiz und in

Liechtenstein. «Oh, so einen kenne ich auch!», sagte der

Rentner und fügte noch lachend an, das sei ja nun bestimmt

nicht derselbe. Ihr ahnt es: Es war derselbe. Die Frau schickte

ihrem Freund ein SMS mit einem Gruss der Zugbekanntschaft,

worauf dieser sie postwendend auf dem Telefon zurückrief,

um mit seinem alten Bekannten nach mindestens

vier Jahren Funkstille ein paar Worte zu wechseln. Über sechs

Ecken kennen sich alle. Was in dieser Situation zu einem unerwarteten

Wiederhören führte, könnte in anderer Situation

heikel sein. Deshalb ist das Pendler-Gebot Nr. 78 unumstösslich:

«Du sollst über niemanden (auch nicht über deine Chefin)

etwas sagen, was du ihm oder ihr nicht auch direkt ins

Gesicht sagen würdest.» Auch die Chefin fährt schliesslich

gelegentlich Zug. Oder die Schwester der Chefin. Oder der

Sohn der Schwester der Chefin. Oder der beste Freund des

Sohns der … ihr wisst schon. Drum: Pssst. Denn: Die Welt

ist klein. Erst recht in vollen Zügen.

Was haben Sie im Zug schon erlebt? Erzählen Sie es mir.

E-Mail: abgefahren@katjawalder.ch

WhatsApp: 077 492 25 71 (Audiomessages oder Text)

Der Pendler-Knigge 99 Gebote für den öffentlichen Verkehr gibt es im Buch «Der Pendler-Knigge», das in der Beobachter-Edition erschienen ist.

Darin finden sich ausserdem Kolumnen, Karma-Tipps und heraustrennbare Soforthilfe-Karten für allerlei Notfälle.

Katja Walder, Daniel Müller, «Der Pendler-Knigge», 168 Seiten, Broschur, 29 Franken, ISBN 978-3-03875-115-1, Beobachter-Edition, erhältlich unter:

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pro Anruf). Sagen Sie nach dem Signalton

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PER POSTKARTE an Infel AG, «via»-Rätsel,

Postfach 1618, 8021 Zürich.

PER SMS mit via (Abstand) Lösungswort und

Vorname, Name, Adresse an die Zielnummer

3113 (CHF 1.– pro SMS).

PER E-MAIL an raetsel@via.ch

EINSENDESCHLUSS: 29. FEBRUAR 2020

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die

Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.

Keine Barauszahlung. Mitarbeitende von SBB,

VöV und Infel sind von der Verlosung ausgeschlossen.

SUDOKU

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen

von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile

und jeder Spalte nur ein Mal vor kom men.

LEICHT

Die Lösungen der beiden Sudokus und

des Binoxxos finden Sie auf via.ch.

MITTEL

BINOXXO

Es dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende

X und O in einer Zeile oder Spalte vorkommen.

Pro Zeile und Spalte hat es je vier X und O. Keine

Zeile oder Spalte ist genau gleich.

Fotos: zVg

46 Das nächste «via» erscheint am 6. März 2020.


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Flusskreuzfahrten 2020

Flusskreuzfahrten

auf dem Rhein

mit luxuriöser MS Edelweissbbbbk

TOP

Qualität

&

Preis

2-Bettkabine Mittel- und Oberdeck (ca. 14 m²) mit franz. Balkon

Restaurant Jungfrau mit Oberlichtfenstern

1

Rhein-Kreuzfahrt

nach Holland

Basel–Amsterdam–Basel

8 Tage ab Fr. 790.–

(Nach Rabattabzug, günstigste Kat. in Nebensaison inkl. VP)

1. Tag Basel Ind. Anreise. Einschiffung ab

15.00 Uhr. Um 16.00 Uhr heisst es «Leinen los!».

2. Tag Strasbourg Rundfahrt/-gang (1) durch die Europastadt.

Weiterfahrt nach Koblenz.

3. Tag Koblenz–Königswinter Ausflug (1) in die Eifel

zur Be sichtigung des Vulkanmuseums Lava-Dome.

4. Tag Amsterdam Ausflug (1) zum Keukenhof (gilt

für Abreise daten 21.03. bis 25.04.). An Abreisedaten

ohne Keukenhof (07.03. und 14.03.) Panoramarundfahrt

(1) mit Besuch des Reichs mu seums.

Grachtenfahrt (2) am frühen Abend.

5. Tag Duisburg–Düsseldorf Ausflug (1) nach Essen

zur Zeche Zollverein. Transfer (2) nach Düsseldorf für

ind. Besichtigungen. Busrückfahrt und Wiedereinschiffung

der Ausflugsteilnehmer in Düsseldorf.

6. Tag Koblenz Rundgang (1) mit Besuch der Festung

Ehrenbreitstein. Ausführungen eines Einheimischen

über die Kulturlandschaft.

7. Tag Baden-Baden Ausflug (1) und Rundgang durch

die Bäder- und Kunststadt. Wiedereinschiffung der

Ausflugsteilnehmer in Kehl.

8. Tag Basel Ausschiffung nach dem Frühstück und

individuelle Heimreise.

Abreisedaten 2020 Es het solangs het Rabatt

07.03. 1200 (7)

14.03. 1100 (7)

21.03. 900

28.03. 800

04.04. 700

11.04. 600

18.04. 500

25.04. 500

2

Kurzfahrten

Katalog 2020

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ins Elsass

Basel–Colmar–Strasbourg–Basel

4 Tage ab Fr. 240.–

(Nach Rabattabzug, günstigste Kat. in Nebensaison inkl. VP)

1. Tag Basel Individuelle Anreise nach Basel. Einschiffung

ab 15.00 Uhr. Kabinenbezug und Abendessen.

Das Schiff liegt über Nacht in Basel. (A)

2. Tag Basel–Breisach/Colmar Geniessen Sie die

Fahrt auf dem Rhein. Ankunft in Breisach nach dem

Mittagessen. Bustransfer nach Colmar. Geniessen

Sie beim individuellen Rundgang das Flair der Altstadt,

welches durch verwinkelte Gassen, malerische

Fachwerkhäuser sowie romantische Kanäle geprägt

wird. Nach dem Abendessen lohnt sich ein

Bummel durch das hübsche Breisach. (F, M, A)

3. Tag Strasbourg Bis zur Ankunft im elsässischen

Strasbourg gegen 11.30 Uhr wird ein ausgiebiger

Brunch serviert. Entdecken Sie individuelle die vielseitigen

Facetten der Europastadt. Lassen Sie sich

von der pittoresken Altstadt mit dem weltberühmten

gotischen Münster verzaubern. Abfahrt Richtung

Basel gegen 19.00 Uhr. (B, A)

4 Tag Basel Nach dem Check-out bis 08.00 Uhr können

Sie im Restaurant das reichhaltige Frühstücksbuffet

bis zur Einfahrt in Basel geniessen. Die Ausschiffung

erfolgt um ca. 10.00 Uhr. Individuelle

Heimreise. (F)

Reisedaten 2020 Es het solangs het Rabatt

04.03.–07.03. 300

19.08.–22.08. 150

Restaurant Matterhorn mit Panoramafenstern

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Schiff für 180 Gäste. 90 Kabinen (ca. 14 m²) mit Dusche/

WC, Föhn, Minibar, Safe, TV/ Radio und Klimaanlage, auf

Mittel- und Oberdeck mit franz. Balkon. Die Fenster auf

dem Hauptdeck sind nicht zu öffnen. Die Gäste von

Haupt- und Mitteldeck speisen im Restaurant Jungfrau

mit Oberlichtfenstern, Gäste des Oberdecks im

Restaurant Matterhorn mit Panorama fenstern. Lightlunch

(Buffet) im Pa norama-Salon. Bordausstattung:

Récep tion, Boutique, Pano rama- Salon mit Bar, Lido-Bar

mit Aussenterrasse, Son nen deck, Sitzgruppen, Putting

Green, Pool und Aussichtsterrasse. Gratis WLAN nach

Verfügbarkeit. Lift zwischen HD und OD. Nichtraucherschiff

(Rauchen auf dem Sonnendeck erlaubt).

Unsere Leistungen

• Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie

• Vollpension an Bord (Reise 1)

• Mahlzeiten gemäss Programm (Reise 2)

• Bustransfer in Breisach (Reise 2)

• Tramticket in Strasbourg (Reise 2)

• Thurgau Travel Bordreiseleitung

Preise p.P. in Fr. (vor Rabattabzug) 1 2

2-Bettkabine Hauptdeck hinten 1490 440

2-Bettkabine Hauptdeck 1590 540

2-Bettkabine MD hinten, franz. Balkon 1890 590

2-Bettkabine MD, franz. Balkon 1990 640

2-Bettkabine OD hinten, franz. Balkon 2190 690

2-Bettkabine Oberdeck, franz. Balkon 2290 740

Zuschlag Alleinbenutzung Hauptdeck 190 190

Zuschlag Alleinbenutzung MD/OD 690/790 290

Ausflugspaket (6 Ausflüge) 260 –

Annullations-/Assistance-Vers. 54 39

<Mehrere überschneidende Verknüpfungen>

Keukenhof

(1) Im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar | (2) Fak. Ausflug nur an Bord buchbar | (7) Ohne Keukenhof | F=Frühstück, B=Brunch, M=Mittagessen, A=Abendessen

Programmänderungen vorbehalten

Petite France, Strasbourg

Weitere Flussfahrten mit MS Edelweissbbbbk

Basel–Trier–Bernkastel–Basel

8 Tage ab Fr. 690.– (Nach Rabattabzug)

Passau–Regensburg–Basel v. v.

9 Tage ab Fr. 1090.– (Nach Rabattabzug)

Basel–Koblenz–Basel

6 Tage ab Fr. 290.– (Nach Rabattabzug)

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