der-Bergische-Unternehmer_02/2020
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der BERGISCHE www.bvg-menzel.de
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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN
02
2020
FACHKRÄFTE
FINDEN IN ZEITEN
VON ARBEIT 4.0
36 Prima Klima!?
Neue Serie: Fährt die
Zukunft elektrisch
42 Fokus
Höchste Zeit, den Riegel
vorzuschieben
50 Reise
Der Westen:
Die andere Seite der Iren
Regional verwurzelt,
international verbunden.
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EDITORIAL
CreditreformThese Nr. 4
ICH
WILL
DICH
ZUVERLÄSSIG
NICHT UM
JEDEN PREIS. *
DIE JUNGE GENERATION hat andere Vorstellungen von der Arbeitswelt
als ihre älteren Kolleginnen und Kollegen. Gleichzeitig sind Berufseinsteiger heute
vielfach bestens ausgebildet, verfügen oft über Auslandserfahrung und beste digitale
Kenntnisse - ohne, daß wir das Problem einer viel zu hohen Zahl von unqualifizierten
Menschen an dieser Stelle verschweigen wollen. Unzweifelhaft
brauchen die Unternehmen auch in unserer Region die besten Köpfe für eine gesicherte
Zukunft, stehen aber in Konkurrenz zu den Metropolen, wo das Leben
vermeintlich hipper und aufregender ist. Wie also sollte man sich aufstellen, um
für die neueste Arbeitnehmergeneration interessant zu sein? In Zeiten eines klaren
Arbeitnehmermarktes, wo Arbeit 4.0 ohnehin große Wandlungsfähigkeit von den
Firmen verlangt, kein leichtes Unterfangen. Dieser Herausforderung gehen wir in
unserer Titelgeschichte und dem dazu gehörenden Interview nach.
Im Fokus steht diesmal das Thema Sicherheit im Unternehmen. Möglichkeiten
für einen besseren Einbruchschutz gibt es viele - angefangen von technischer
Aufrüstung über die Man-Power eines Sicherheitsdienstes bis hin zu smarten
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der Bergische Unternehmer 02|20 3
INHALT
20 Titel
Fachkräfte finden in Zeiten von Arbeit 4.0
Neue Zeiten erfordern neue Wege der Personal-Rekrutierung.
36
Neue Serie Prima
Klima!?
Fährt die Zukunft
elektrisch?
42
Fokus:
Höchste Zeit, den Riegel
vorzuschieben
4 www.bvg-menzel.de
48
Die andere Seite der Iren
Namen & Nachrichten
o 6 Ausgezeichneter Arbeitgeber
07 E-Autos parken kostenlos
0 8 Gewerbeauskünfte online beantragen
08 Unsicherheit drückt Exporterwartung
09 Mehr Parkraum bedeutet mehr
Sicherheit
1 0 Neue Angebote zum
Weltgästeführertag
11 Wirtschaftsminister auf Besuch im
Bergischen
12 Gründerquartier für Remscheid
12 Ab 2020 Runkel Rechtsanwälte
13 Deutschlands Überschuss steigt
weiter
13 Weniger klassische Mitbestimmung
14 Arbeitslosigkeit im Städtedreieck
steigt leicht an
14 Höherer Mindestlohn = höhere Preise
15 GEPA ist preiswürdig
16 Betriebliches Eingliederungsmanagement
16 Bergischen Becherkarte soll helfen,
Müll zu vermeiden
17 Neuer Partner für das GuT-Solingen
17 Berufsfelderkundung 2020
Titel
18 Fachkräfte finden in Zeiten von
Arbeit 4.0
22 Interview: Hausaufgaben machen
und Veränderungen anst0ßen
Aus der Region
30 Gastkommentar:
Das „Think Manager - Think male“-
Phänomen
Aus der Praxis
32 Recht / Finanzen / Steuern
Serie: Prima Klima!?
36 Fährt die Zukunft elektrisch?
Porträt
40 Gut gedruckt ist viel gespart
Im Fokus
42 Betrieblicher Einbruchschutz:
Höchste Zeit, den Riegel vorzuschieben!
46 Unter uns: Wer Sicherheit will, sollte
bei der Qualität nicht sparen.
Für Sie entdeckt
48 Die andere Seite der Iren
Rubriken
54 Handelsregister
58 Vorschau / Impressum
RINKE_Anzeige_4c_2020.qxp_RINKE_IHK 28.01.20 09:55 Seite 2
der Bergische Unternehmer 02|20 5
Strompreis
Beschaffung, Netzentgelt, Vertrieb, Steuern,
Abgaben und Umlagen
Entwicklung der Strompreise • für die Industrie (Index 1998 =
100): • Beschaffung, Netzentgelt, Vertrieb, Steuern, Abgaben
und Umlagen (Anteil in %)
NAMEN & NACHRICHTEN
Ein ausgezeichneter Arbeitgeber
Edscha überzeugt wiederholt als „Top Employer Deutschland“.
.
Foto: Edscha
Peter Laerberg ist Personalleiter
der Edscha-
Gruppe.
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Energiekosten?
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Der international tätige Automobilzulieferer
Edscha, der seit 2010 zum spanischen
Gestamp-Konzern gehört, hat in
diesem Jahr gleich zwei Gründe zu feiern.
Vor 150 Jahren wurde das Unternehmen
in Remscheid gegründet und
nun vom „Top Employers Institute“ zum
dritten Mal in Folge als „Top Employer
Deutschland 2020“ ausgezeichnet. Diese
Auszeichnung bescheinigt Edscha eine
herausragende Personalführung und
-strategie. Sie kennzeichnet das Unter-
Strompreis
1998
2019
nehmen als einen Arbeitgeber, der Mitarbeiter
ins Zentrum seines unternehmerischen
Handelns stellt und ihnen ein
herausragendes Arbeitsumfeld bietet. Besonders
gut abgeschnitten hat Edscha dabei
in den Bereichen Personalplanung, Training
und Entwicklung sowie Onboarding
neuer Mitarbeiter. „Eine so lange Unternehmensgeschichte
ist nur mit qualifizierten
und motivierten Mitarbeitern möglich“,
sagt Peter Laerberg, Personalleiter der Edscha
Gruppe. „Umso mehr freut es mich,
erneut von unabhängiger Stelle eine Bestätigung
für unsere fortschrittliche Personalarbeit
zu erhalten.“ Grundlage der Auszeichnung
ist eine unabhängige
Untersuchung des „Top Employers Institute“,
das weltweit bereits seit 1991 Arbeitgeber
mit herausragender Personalführung
und -strategie zertifiziert. Dabei wird viel
Wert auf Objektivität und Unabhängigkeit
gelegt. Die Zertifizierung als „Top Employer“
erhalten nur Unternehmen, die bewiesen
haben, dass sie höchste Standards im
Personalmanagement sowie hinsichtlich
der Mitarbeiterorientierung erfüllen. „Top
Employer“ bieten herausragende Arbeitsbedingungen,
damit sich Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter weiterentwickeln können.
Im Rahmen der Zertifizierung wurden
zehn Praxisbereiche bewertet und auditiert:
Talentstrategie, Personalplanung, Talentakquisition,
Onboarding neuer Mitarbeiter,
Training und Entwicklung,
Performance-Management, Führungskräfteentwicklung,
Karriere- und Nachfolgeplanung,
Compensation und Benefits sowie
die Unternehmenskultur.
www.edscha.de
6 www.bvg-menzel.de
Mettmann auf dem Weg zur klimafreundlichen Stadt
Elektroautos dürfen in der Stadt kostenlos parken.
Foto: Shutterstock
Mit dem kostenlosen Parken
für E-Autos will Mettmann
einen weiteren Anreiz
auf dem Weg zur
klimafreundlichen Stadt
schaffen.
Als weiteren Schritt auf dem Weg zur
klimafreundlichen Stadt bezeichnet
Mettmanns Bürgermeister Thomas Dinkelmann
die Ratsentscheidung, dass
Elektrofahrzeuge auf den öffentlichen,
bewirtschafteten Parkflächen in der
Stadt drei Stunden kostenlos parken dürfen.
Die Fahrer von Elektrofahrzeugen
müssen dazu lediglich eine Parkscheibe
mit der Ankunftszeit gut sichtbar in ihr
Auto legen. „Als wichtigen Beitrag zum
Klimaschutz sollten wir die Elektromobilität
fördern, wo immer uns das möglich ist.
Hierzu gehört auch, dass wir Privilegien,
die das Elektromobilitätsgesetz (EmoG)
für Elektrofahrzeuge bei der Parkraumbewirtschaftung
vorsieht, umsetzen“, betont
Bürgermeister Dinkelmann. Durch die Befreiung
von der Parkscheinpflicht für Elektrofahrzeuge
soll ein zusätzlicher Anreiz
geschaffen werden, sich beim Kauf eines
neuen Fahrzeugs für ein Elektroauto zu
entscheiden. Auf den von der Stadt bewirtschafteten
Parkflächen ist das Parken in
den ersten 30 Minuten kostenfrei.
Danach wird für jede folgende halbe Stunde
eine Gebühr von 80 Cent erhoben. Bei
jedem Parkvorgang ist ein Parkschein zu
ziehen, um die Überwachungsmöglichkeit
zu gewährleisten. Die Höchstparkdauer beträgt
drei Stunden. Parkgebühren werden
montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und
samstags von 8 bis 16 Uhr erhoben. An
Sonn- und Feiertagen ist das Parken kostenfrei.
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der Bergische Unternehmer 02|20 7
NAMEN & NACHRICHTEN
Gewerbeauskünfte online beantragen
Das Angebot steht allen Interessierten offen.
Welches Unternehmen
gibt es in meiner
Nähe? Diese Frage
könnte man über das
Solinger Portal stellen.
Gewerbeauskünfte können bei der Stadt
Solingen online beantragt werden. Damit
erhalten alle Interessierten einen schnellen
Zugriff auf Daten wie Name des Betriebs,
Betriebs-Anschrift und angezeigte Tätigkeit
von mehr als 10.000 Gewerbetreibenden,
die aktuell in Solingen angemeldet
sind. Eine Frage könnte also etwa lauten:
„Welche Schreinereien oder Gaststätten
gibt es in meiner Nähe?“ Die Auskünfte
sind gebührenfrei über
https://gewerbeauskunft.solingen.de/
eauskunftC300/oder Solingen.de zu erreichen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
95 Prozent aller rund 750 jährlich eingehenden
Anfragen stammen allerdings von anderen
Behörden und beziehen sich ebenso wie
die von Inkassounternehmen oder Rechtsanwaltskanzleien
auf Daten der Geschäftsführenden.
Wer ein berechtigtes Interesse geltend
macht, kann auch solche erweiterten
Auskünfte (etwa die Namen der Geschäftsführenden)
über einen eigenen Online-Account
abfragen. Dafür müssen sich Behörden
etc. allerdings registrieren und einmalig
einen Zugang beantragen.
Weitere Infos auf der Homepage der
Stadt Solingen, Stichwort: Gewerbeauskunft.
Kontakt: Gewerbemeldestelle
der Stadt Solingen, Telefon
0212/ 290-36 63, E-Mail gewerbeangelegenheiten@solingen.de
Unsicherheit drückt
Exporterwartung
Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren
hat zum Jahresbeginn einen Rückschlag
erlitten. Die ifo Exporterwartungen
der Industrie sind im Januar von 2,0 auf
0,9 Punkte gefallen. Die zuletzt abnehmenden
Unsicherheiten auf den Weltmärkten
schlagen sich noch nicht in einer besseren
Auftragslage deutscher Exporteure nieder.
Einen deutlichen Dämpfer mussten die
Hersteller von Datenverarbeitungs- und optischen
Geräten verkraften. Ihre Exporte
entwickeln sich etwas weniger dynamisch.
Gleiches gilt für die Pharmaindustrie und
die Hersteller von Nahrungs- und Genussmitteln.
In der Autobranche stieg die Skepsis,
den Auslandsabsatz zu steigern.
Bei den Unternehmen der Chemischen
Industrie meldeten hingegen mehr und
mehr Unternehmen zusätzliche Aufträge
aus dem Ausland. Gleiches gilt für die
Möbelindustrie.
8 www.bvg-menzel.de
Mehr Parkraum
bedeutet auch
mehr Sicherheit
Nach der Studie „Lkw-Parksituation im
Umfeld der BAB 2018“ der Bundesanstalt
für Straßenwesen (BASt) fehlen in
Deutschland offiziell 23.347 Lkw-Parkmöglichkeiten.
Erfasst werden darin
nicht nur die offiziell ausgewiesenen
Lkw-Parkstände, sondern alle Arten von
Lkw-Parkmöglichkeiten. Das Ergebnis
zeige einen „dramatischen Fehlbestand
an Lkw-Stellplätzen“, sagt Prof. Dr. Dirk
Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbandes
Güterkraftverkehr Logistik
und Entsorgung (BGL) e.V. So lautet die
Forderung an die Politik in Bund, Ländern
und Kommunen, die bereits geleisteten
Anstrengungen beim Ausbau von
Lkw-Stellplätzen noch weiter zu verstärken
– gerade im Hinblick auf das Thema
Verkehrssicherheit. Der BGL sei bereit,
diese Anstrengungen zu unterstützen, indem
Transportunternehmen auf ihren
Betriebshöfen zusätzlichen Lkw-Parkraum
zur Verfügung stellen. Ein entsprechendes
Förderprogramm – wie im
5-Punkte-Plan des Bundesverkehrsministeriums
(BMVI) avisiert – könne diese
Kapazitäten weiter erhöhen. Der Fehlbedarf
an Lkw-Stellplätzen dürfte aktuell
weiter gestiegen sein – schließlich soll
die Verkehrsleistung im Straßengüterverkehr
im Vergleich zu 2018 laut einer einschlägigen
BMVI-Prognose um weitere
19 Prozent zunehmen.
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der Bergische Unternehmer 02|20 9
NAMEN & NACHRICHTEN
Neue Angebote zum Gästeführertag
„Lieblingsorte“ lautet das Thema.
Foto: Die Bergischen Drei
Das Foto zeigt stellvertretend
Gästeführer
aus dem Bergischen
Städtedreieck: Lothar
Vieler (Remscheid),
Dietmar Vogt (Solingen)
und Jürgen Holzhauer
(Wuppertal) (v.l.)
Die Führungen zum „Weltgästeführertag“
stehen jedes Jahr unter einem besonderen
Motto. 2020 lautet das Thema
„Lieblingsorte“. 15 Teilnehmer des VHS-
Kurses zur Ausbildung von regionalen
Gästeführern im Städtedreieck, den der
Bergisches Land Tourismus Marketing
e.V. in Kooperation mit den drei Stadtmarketingorganisationen
sowie mit den
Stadtführerorganisationen der Städte
Remscheid, Solingen und Wuppertal or-
ganisiert hat, laden zu ausgesuchten Touren
für den Zeitraum 27./28./29. Februar und
zum 1. März ein. Zum Beispiel präsentieren
in Solingen Hans-Dieter Larssen und Bernhard
Blocksiepen ihren Gästen die Solinger
Nordstadt im Wandel der Zeit (28. Februar,
14 Uhr, Treffpunkt Theatereingang). Johannes
Beumann stellt Schloss Burg als die
Wiege des Bergischen Landes vor. Die Teilnehmer
erkunden mit Ritter Johannes die
bewegte Burggeschichte und lassen sich
mitnehmen in die Epoche der Herren von
Berg (29. Februar, 14 Uhr, Treffpunkt: Eingang
Grabentor). In Remscheid laden Constanze
Thiel und Annedore Wirth zum
Bergischen Triathlon im Ohrensessel ein.
Eine wortreich bewegte Tour zu Wasser, auf
Radstrecken und Wanderwegen (27. Februar,
15.30 Uhr, Treffpunkt: Haus Herderstraße,
Herderstraße 3). Und in Wuppertal unternehmen
Oliver und Patricia Steffens
einen Streifzug durch den Wuppertaler
Nordpark (29. Februar, 13 Uhr, Treffpunkt:
Pergola, Nähe Turmterrassen / Eingang
Mallak). Die Angebote sind kostenlos und
gerne in Verbindung mit einer Spende für
einen guten Zweck verbunden, den die aktiven
Gästeführer individuell aussuchen. Eine
vorherige Anmeldung zu der jeweiligen
Führung ist nicht erforderlich.
Das komplette Programm findet man
unter www.die-bergischen-drei.de
Beratung mit Herz. Steuern mit Verstand.
Warum nur einen Steuerberater,
wenn ich gleich
mehrere haben kann!
Wir kämpfen für unsere Mandanten – sind
aber keine „Einzelkämpfer“. Unser Team
besteht aus unterschiedlichen Generationen
mit besonderen Kompetenzfeldern. So
sprechen wir die Sprache aller Mandanten
und nehmen ihren Blickwinkel ein. Dabei
setzen wir auf Wissens austausch und nutzen
kreative Strategien, um Ihre Ziele wirksam zu
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Wirtschaftsminister Pinkwart auf Besuch im Bergischen
Zwei Termine absolvierte der Minister in Remscheid und Solingen.
Foto: Max Hansen
Foto: Anja Wessel
Daumen hoch fürs Gründer- und Technologie-Zentrum Solingen: Prokurist
Sven Anders Wagner, Phil Derichs (Campus-Manager am 3D
Startup Campus NRW) , Landesminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart
und Solingens OB Tim Oliver Kurzbach (v.l.)
In Remscheid verfolgte der Minister interessiert, wie mit Hilfe
der Digitalisierung Aus- und Weiterbildungsinhalte vermittelt
werden. Ausbilderin Jeannine Mastroiacivo erläutert
die Arbeit am Lernboard.
Zum einen besuchte Nordrhein-Westfalens
Wirtschaftsminister Professor Dr.
Andreas Pinkwart das im Gründer- und
Technologiezentrum Solingen (GuT) ansässige
„3D Startup Campus NRW“.
Dort machte er sich einen persönlichen
Eindruck von den Aktivitäten am Innovationsstandort
Solingen. Das Solinger
Gründer- und Technologiezentrum
(GuT) hatte sich 2018 am Wettbewerb
„DWNRW Networks“ des Landesministeriums
erfolgreich mit dem Projekt beteiligt
und eine Förderzusage für zwei
Jahre erhalten. Mit den zusätzlichen Finanzmitteln
konnte am 1. August 2018
der „3D Startup Campus NRW“ ins Leben
gerufen werden, der ideale Rahmenbedingungen
für die digitale Wirtschaft
in Nordrhein-Westfalen im Bereich der
3D-Technologie, für Start-Ups und etablierte
Unternehmen, anbietet. Der Campus
dient der Verstärkung von Gründungsaktivitäten
sowie der
Unterstützung des Mittelstands im Bereich
der 3D-Technologien. Das Angebot
für Gründerinnen und Gründer dient als
Hilfestellung zum Aufbau neuer digitaler
Geschäftsmodelle und Produkte. Thematische
Schwerpunkte bilden hier in erster
Linie 3D-Druck, Augmented und Virtual
Reality, Softwareanwendungen, Rapid
Prototyping sowie Produktentwicklung.
Von Solingen aus ging`s dann nach Remscheid,
wo Professor Pinkwart einen umfassenden
Eindruck vom Berufsbildungszentrum
der Industrie (BZI) erhielt.
Dabei stellte der Gast aus Düsseldorf viele
interessierte Fragen. Als Minister der
Landesregierung, zu dessen Ressort neben
der Wirtschaft auch Energie, Innovation
und Digitalisierung gehören, verfolgte
er begeistert, mit welchen innovativen
Möglichkeiten Aus- und Weiterbildungsinhalte
im BZI vermittelt werden. Im Anschluss
traf sich Pinkwart noch zu einem
Austausch mit den Gastgebern.
BZI-Geschäftsführer Alexander Lampe
stellte dabei heraus, wie wichtig die Bildungseinrichtung
für die Sicherung des
Fachkräftenachwuchses in der Region
ist. Eine Botschaft, die der Landesminister
interessiert und erfreut aufnahm.
INDUSTRIEBAU
WAS BEDEUTET
KREATIVITÄT?
www.buehrer-wehling.de
der Bergische Unternehmer 02|20 11
NAMEN & NACHRICHTEN
Gründerquartier für Remscheid
Im Herbst soll das Domizil eingerichtet sein.
Ab 2020: Runkel
Rechtsanwälte
Foto: Gründerschmiede
In einem alten Fabrikgebäude in der Remscheider Innenstadt
entsteht das neue Gründerquartier für Remscheid.
Nach langer Suche hat der Verein Gründerschmiede
somit ein Domizil gefunden, um jungen
Unternehmern und solchen, die es werden wollen, optimale
Arbeitsbedingungen und Austausch zu ermöglichen.
Noch wird renoviert, im Herbst sollen die Räume
fertig eingerichtet sein. Auf einer Fläche von rund 550
Quadratmetern entstehen 15 flexible Büro- und Arbeitsräume.
Weiterhin gibt es drei Besprechungsräume, um
Netzwerke zu spinnen – eine ganz wesentliche Idee der
Gründungswerkstatt.
Bei der Vorstellung des
neuen Gründerquartiers
trafen sich die Freunde
und Förderer des Projekts
mit den Vertretern
der Gründerschmiede
und deren Geschäftsführer
Christoph Imber
(hinten 5.v.l.)
Zum Jahresbeginn wurde aus Runkel
Schneider Weber Rechtsanwälte Runkel
Rechtsanwälte. Für die Mandanten bleibe
jedoch alles beim Alten, heißt es aus der
Wuppertaler Kanzlei. Anlässlich des
80. Geburtstags von Hans Peter Runkel
wurde die Entscheidung für die Namensänderung
getroffen. Dies sei ein großer
Schritt in Richtung Zukunft. Runkel
Rechtsanwälte sind an sechs Standorten in
Nordrhein-Westfalen tätig. Mit Fachanwälten
für Insolvenz,- Steuer,- Arbeits-,
Handels- und Gesellschaftsrecht, Bankund
Kapitalmarktrecht, Miet- und Wohnungseigentumsrecht
sowie Erbrecht stellt
die Kanzlei nicht nur eine qualitativ hochwertige
Beratung ihrer Mandanten, sondern
auch den Blick für das Ganze sicher.
Dass das Sanierungs- und Insolvenzrecht
hierbei unverändert einen Schwerpunkt
darstellt, zeigen das bundesweit nur vereinzelt
verliehene Qualitätssiegel „InsO
Excellence“, die Vortrags-, Publikationsund
Verbandstätigkeit der verantwortlichen
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12 www.bvg-menzel.de
ifo Institut:
Deutschlands Überschuss wieder gestiegen.
Weniger klassische
Mitbestimmung
Foto: Shutterstock
Deutschlands Überschuss in der Leistungsbilanz ist im
vergangenen Jahr wieder gestiegen und bleibt der weltweit
größte. „Wir rechnen mit 293 Milliarden Dollar
oder 262 Milliarden Euro, was 7,6 Prozent der Jahreswirtschaftsleistung
entspricht. 2018 waren es nur 7,3
Prozent“, sagt Christian Grimme, Konjunkturexperte
am ifo Institut. Die Europäische Union hält höchstens
6 Prozent für langfristig tragfähig. „Die Rezession in
der deutschen Industrie dürfte ein wichtiger Faktor
sein, denn dadurch sind die Importe von Waren langsamer
gestiegen“, sagt Grimme. Aber auch die Primäreinkommen,
hinter denen vor allem die Erträge aus im
Ausland angelegtem Vermögen stehen, legten im Jahr
2019 weiter zu. Die durch Primäreinkommen erzielten
Überschüsse machen inzwischen 37 Prozent des Leistungsbilanzüberschusses
aus. So werden hohe Nettoeinnahmen
aus ausländischen Direktinvestitionen und
Wertpapieranlagen erzielt. Damit dürfte Deutschland
im Jahr 2019 wieder das Land mit dem größten Leistungsbilanzüberschuss
gewesen sein. Der deutsche
Wert liegt weit vor Japan, das einen Überschuss von
194 Milliarden US-Dollar (3,8 Prozent seiner Jahreswirtschaftsleistung)
aufweisen dürfte. Auf Rang drei
folgt China mit rund 183 Milliarden US-Dollar (1,3
Prozent). Dagegen dürften die USA weltweit wieder
das größte Leistungsbilanzdefizit verzeichnen mit
etwa 490 Milliarden US-Dollar, was aber nur 2,3 Prozent
ihrer Jahreswirtschaftsleistung entspricht.
Zum vierten Mal in Folge
war Deutschland das Land
mit dem größten Leistungsbilanzüberschuss.
Trotz vielerorts guter Zusammenarbeit
gibt es bundesweit immer weniger Betriebsräte:
Nur in etwa jedem zehnten
Betrieb existiert die klassische Mitbestimmungsform
noch, zeigt eine Studie
des Instituts der Deutschen Wirtschaft
(IW) auf. Vor allem inhabergeführte Unternehmen
machen einen Bogen um die
betriebliche Mitbestimmung. Gleichzeitig
setzen 18 Prozent aller Unternehmen auf
alternative betriebliche Vertretungsorgane
wie Mitarbeitervertretungen, Belegschaftssprecher
oder Runde Tische. Eine
Auswertung der Haushaltsbefragung Sozio-oekonomisches
Panel (SOEP) aus
dem Jahr 2016 zeigt: Die Arbeitszufriedenheit
liegt bei den Arbeitnehmern, die
in einem Betrieb mit einem Betriebsoder
Personalrat arbeiten, nicht signifikant
höher als bei denen, die in einem
Betrieb ohne Betriebs- oder Personalrat
arbeiten. Derzeit diskutiert die Politik, ob
das Betriebsverfassungsgesetz angesichts
der Digitalisierung der Arbeitswelt modernisiert
und seine Reichweite ausgeweitet
werden muss. Es sei aber fraglich,
ob dies wirklich nötig sei, geben die Experten
zu bedenken.
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der Bergische Unternehmer 02|20 13
NAMEN & NACHRICHTEN
Arbeitslosigkeit steigt leicht an
Weniger Stellen im Städtedreieck
Arbeitslosenquoten bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen
Agentur für Arbeit Solingen – Wuppertal
2018 bis 2020
8,7
2018 8,6
8,1 2020
8,3
8,1
7,9 7,8 7,9
7,8 2019
7,7 7,6 7,6 7,7 7,6 7,7 7,8
Im Januar ist die Arbeitslosigkeit im Bergischen Städtedreieck
sowohl im Vergleich zum Vormonat wie auch
zum Januar 2019 gestiegen. Aktuell sind 26.670 Menschen
arbeitslos gemeldet. Das sind 1.798 Personen mehr
als im Vormonat und 994 mehr als vor einem Jahr.
Derzeit sind der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal
4.343 Stellen gemeldet, 59 weniger als im Dezember
2019 und 305 weniger als im Januar 2019. Die Entwicklung
ist in den drei Städten des Bergischen Städtedreiecks
allerdings uneinheitlich. Die Arbeitslosigkeit ist in
Remscheid und Wuppertal angestiegen und die gemeldeten
Arbeitsstellen sind rückläufig. In Solingen ist die
Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Januar 2019 geringer
und es wurden mehr freie Stellen gemeldet. „Der Anstieg
der Arbeitslosigkeit am Beginn des neuen Jahres
hat überwiegend saisonale Gründe. Das Weihnachtsgeschäft
ist beendet und Außenberufe werden weniger
nachgefragt. Konjunkturell ist allerdings sichtbar, dass
die Zahl der Arbeitslosmeldungen im Vergleich zum
Vorjahr deutlich angestiegen ist. Überwiegend trifft es
an- und ungelernte Arbeitskräfte. Davon sind insbesondere
ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
betroffen. Sprachförderung, Aus - und Weiterbildung
sind deshalb auch die Schwerpunkte der Agentur
für Arbeit“, erläutert Martin Klebe, Leiter der Agentur
für Arbeit Solingen-Wuppertal.
8,1
7,8
7,6 7,5
7,6 7,5 7,5
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
7,6
7,4
© Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Die Entwicklung in den
drei bergischen Großstädten
ist uneinheitlich.
Solingen steht am
besten da.
Höherer Mindestlohn
wurde auf die
Preise geschlagen
Die Kosten für die Erhöhung des Mindestlohnes
zum 1. Januar 2019 auf 9,19
Euro haben die Unternehmen vor allem
auf die Preise geschlagen. Das hat die
neueste ifo-Randstad-Personalleiterbefragung
ergeben. 44 Prozent der Unternehmen
berichten, sie hätten mit Preissteigerungen
reagiert. So konnten
negative Beschäftigungswirkungen
weitgehend vermieden werden. Nur 30
Prozent berichten, mit einer Verringerung
der Arbeitsstunden reagiert zu haben.
17 Prozent der Unternehmen berichteten
von einem Anstieg und
ebenfalls 17 Prozent von einem Rückgang
der Zahl der Minijobs als Folge der
Erhöhung zum 1. Januar 2019. 11 Prozent
erlebten einen Rückgang des Personalbestandes,
8 Prozent einen Anstieg.
Die Anhebung des Mindestlohns Anfang
2019 hatte demnach kaum negative
Wirkungen auf die Beschäftigtenzahlen.
Die langfristige Bindung der Mitarbeiter
(62 Prozent im Osten, 55 in Westdeutschland)
ist der wichtigste Grund
für Unternehmen, kein Personal zu reduzieren.
„Hohe Nachfrage ließ den Abbau
von Personal nicht zu“, berichteten
53 Prozent der Firmen im Osten und 47
Prozent im Westen. Bedenken wegen
des Fachkräftemangels waren für 35
Prozent der Unternehmen im Osten und
30 Prozent in Westdeutschland entscheidend.
Am 1. Januar 2020 wurde der
Mindestlohn um 1,7 Prozent auf 9,35
Euro erhöht.
14 www.bvg-menzel.de
GEPA nominiert für einen CSR-Preis der Bundesregierung
Der Wuppertaler Fair-Trade-Pionier macht erneut von sich reden.
Foto: GEPA – The Fair Trade Company
Die GEPA setzt sich für faire Handelsbeziehungen
und verantwortungsvolles
Lieferkettenmanagemente
ein. Die zu fairen angebauten
Kakaobohnen sind tatsächlich in der
Schokoladentafel enthalten und somit
ist die Schokolade „von der Bohne
bis zur Tafel fair.“
Seit mehr als 40 Jahren zeigt Fair Trade-
Pionier GEPA die Menschen hinter dem
Produkt: Die Wuppertaler GEPA ist für
den „CSR-Preis der Bundesregierung“
(www.csr-in-deutschland.de) in der Sonderpreiskategorie
„Verantwortungsvolles
Lieferkettenmanagement“ als eines von
fünf Unternehmen nominiert worden.
Das Gewinnerunternehmen wird Bundesarbeitsminister
Hubertus Heil als Schirmherr
des CSR-Preises am 9. Juni 2020 in
Berlin auszeichnen. Insgesamt hat die Expertenjury
(unter anderem aus dem Bundesarbeits-,
Wirtschafts- und Umweltministerium,
vom Deutschen
Gewerkschaftsbund und dem Deutschen
Institut für Wirtschaft und Menschenrechte)
25 Unternehmen in drei Größenkategorien
und zwei Sonderpreisen nominiert,
die sich besonders für eine sozial,
ökonomisch und ökologisch verträgliche
Arbeitsweise engagieren. Die Bundesregierung
prämiert damit schon zum vierten
Mal Konzepte im Sinne eines nachhaltigen
Wirtschaftens. Bereits 2017
wurde die GEPA in der Kategorie „Verantwortungsvolles
Lieferkettenmanagement“
unter die Top 5 gewählt.
Weitere informationen unter:
www.gepa.de
Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. - VBU®
Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 620 Mitgliedsunternehmen mit
ca. 71.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,
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Wuppertal
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Lüpertzender Straße 6 · 41061 Mönchengladbach · Telefon 0 21 61 / 2 44 98-0 · Telefax 02161 / 2 44 98-33
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der Bergische Unternehmer 02|20 15
NAMEN & NACHRICHTEN
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Arbeitsunfähigkeit überwinden und vorbeugen.
„Becherkarte“ hilft
Müll vermeiden
Foto: ASER Wuppertal
Über das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) diskutierte
Dr. Eberhard Kiesche von der Arbeitnehmerorientierten
Beratung aus Bremen beim 146. Sicherheitswissenschaftlichen
Kolloquium der Bergischen Universität Wuppertal mit
über 50 Fachleuten. Kiesche zeigte auf, welche Voraussetzungen
beim BEM als Instrument für die betriebliche Prävention
zu schaffen sind. Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres
länger als sechs Wochen arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber
mit der zuständigen Interessenvertretung mit Zustimmung und
Beteiligung des oder der betroffenen Beschäftigten die Möglichkeiten,
wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden
werden kann.
Diskussion der
Thesen von Dr.
Eberhard Kiesche
mit dem Plenum
beim 146. Sicherheitswissenschaftlichen
Kolloquium
in
Wuppertal.
Mit einer Plakat-Aktion wollen die Städte
Wuppertal, Solingen und Remscheid
weiter gegen die Müllflut durch Einweg-
Kaffeebecher kämpfen: Dazu rollen
Müllfahrzeuge der Technischen Betriebe
mit der klaren Botschaft „Mehrweg
statt Einweg“ und einem Hinweis auf
die „Bergische Becherkarte“ durch die
Straßen. Sie bietet eine Gesamtübersicht,
welche Bäckereien und Cafés
Pfandbecher anbieten oder vom Kunden
mitgebrachte Becher auffüllen. Mittlerweile
findet sich auf der Karte eine
Vielzahl eingetragener gastronomischer
Betriebe, viele mit mehreren Filialen in
den drei Städten. Bürger können sich
auf diese Weise umfassend über die lokalen
Alternativen zum Einweg-Becher
informieren. Die meisten Menschen unterstützen
Bemühungen, Müll und vor
allem Plastik zu reduzieren. So war
2019 beim Dürpelfest in Solingen schon
ein deutlicher Erfolg zu verbuchen: die
Müllmenge sank gegenüber dem Vorjahr
um 20 Prozent von fünf auf vier Tonnen.
Und das bei 20 Prozent mehr Besucherinnen
und Besuchern.
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16 www.bvg-menzel.de
Neuer Partner für das GuT Solingen
Rinke-Experten beraten Gründer.
Foto: Shutterstock
Das Gründer- und Technologiezentrum Solingen konnte einen neuen
Partner für sich gewinnen. Die Rinke Treuhand GmbH aus Wuppertal
unterstützt seit Oktober den Startup Inkubator mit Sachverstand und Expertise.
Somit wird das Angebot des Coworking Spaces in Solingen um
ein kompetentes Mitglied erweitert. Im Rahmen der angebotenen Workshops
werden in naher Zukunft zusätzlich Infoveranstaltungen angeboten,
die den Gründern beim Thema Steuern Hilfestellungen geben. Darüber
hinaus werden offene Sprechstunden eingerichtet, bei denen
Jungunternehmer unverbindlich ihre spezifischen Fragen beantwortet
bekommen. Der nächste Workshop zum Thema „Gründen und Steuern“
findet am 20. Februar von 12 bis 16 Uhr im coworking space des Gründer-
und Technologiezentrums Solingen statt.
Berufsfeld-
Erkundung 2020
Wuppertaler Unternehmen – egal, welche
Branche oder Größe – können sich
bis März kostenlos für die Berufsfelderkundung
2020 anmelden, die vom 8. bis
19. Juni durchgeführt wird. In diesem
Zeitraum öffnen die Betriebe ihre Türen
für einen oder mehrere Tage. An welchen
Tagen genau und für wie viele Jugendliche
bestimmt der Betrieb selbst.
Die Schülerinnen und Schüler lernen die
dort typischen Berufe kennen, bekommen
Infos zu den Ausbildungsmöglichkeiten
und können im besten Fall direkt
ein paar praktische Aufgaben übernehmen.
Eine gute Möglichkeit, frühzeitig
Kontakt zu potenziellen künftigen Azubis
aufzunehmen.
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Unsere Rechtsgebiete
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Ihr Anwaltsteam:
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der Bergische Unternehmer 02|20 17
TITEL FACHKRÄFTE FINDEN
Fehlendes Personal ist eine ernste Gefahr für die Leistungsfähigkeit
der deutschen Unternehmen. Neben Globalisierung,
Digitalisierung, dem sich rasant verändernden technischen
und wissenschaftlichem Fortschritt und dem demographischen
Wandel sind es andere Ansprüche an die Arbeitswelt,
die die Suche nach Fach- und Führungskräften nicht eben einfach
machen. Dabei steht unsere Region in Konkurrenz zu Arbeitgebern
in ganz Deutschland und muss sich in Zeiten der
Globalisierung in Bezug auf die Personalgewinnung auch dem
internationalen Wettbewerb stellen.
Text: Stefanie Bona
Fotos: BVG, Shutterstock, Praxisfeld
P e r s o n a l g e w i n n u n g
in Zeiten von
Arbeit 4.0
18 www.bvg-menzel.de
der Bergische Unternehmer 02|20 19
TITEL FACHKRÄFTE FINDEN
Laut Fachkräftereport
des DIHK wird das Angebot
an Arbeitskräften
bis 2035 um bis zu
sechs Millionen abnehmen.
Gerade hat der Deutsche Industrie-
und Handelskammertag
(DIHK) den Fachkräftereport
2020 veröffentlicht. Danach hat
die hiesige Wirtschaft nach wie
vor große Schwierigkeiten, ausreichend
qualifiziertes Personal zu finden. 23.000
Unternehmen beteiligten sich an der Umfrage und
gaben an, Probleme bei der Besetzung von offenen
Stellen zu haben. Vor dem Hintergrund von
gebremster Geschäftserwartung der Industrie und
schwächelnder Konjunktur ist diese Situation
umso mehr besorgniserregend. Und die Lage werde
sich noch weiter verschärfen, so die Einschätzung
des DIHK. Bis zum Jahr 2035 werde das Angebot
an Arbeitskräften in Deutschland um bis zu
Anders als zu Zeiten eines Bewerberüberschusses
müssen heute vielfach Potenziale
geweckt werden.
sechs Millionen abnehmen und ohne eine fortgesetzte
Zuwanderung von Fachkräften wären es sogar
noch deutlich mehr.
Potenziale wecken – auch wenn es
Mühe macht
Dabei ist unstrittig, dass es im ganz großen Maße
um qualifizierte Mitarbeiter geht, die den Unternehmen
auf Dauer fehlen werden. So ist eine unabdingbare
Maßnahme, die auch die hiesige Arbeitsagentur
verfolgt, auf unterschiedlichen
Wegen Qualifikation zu ermöglichen. Wie der Januar-Arbeitsmarktreport
der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal
besagt, ist die Zahl der Arbeitslosen
im Vergleich zum Vorjahr deutlich
angestiegen. Davon überwiegend getroffen sind
demnach an- und ungelernte Arbeitskräfte, insbesondere
ausländische Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer. „Sprachförderung, Aus - und Weiterbildung
sind deshalb auch die Schwerpunkte
der Agentur für Arbeit“, betont Martin Klebe,
Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
Qualifizierung ist also ein wesentlicher
Schlüssel, um langfristig den Fachkräftebedarf zu
20 www.bvg-menzel.de
sichern. Anders als zu Zeiten eines Bewerberüberschusses
müssen zweifelsohne mehr Potenziale
geweckt werden. Wenn Grundlagen und Schlüsselkompetenzen
– seien sie fachlicher oder sozialer
Natur – fehlen, lässt sich auch daran arbeiten –
auch wenn es Mühe macht.
Lieber Kö als Elberfeld
„Fach- und Führungskräfte
suchen
sich heute
ihren Arbeitgeber
aus - nicht
umgekehrt.“
Bei den qualifizierten Kräften ist es nun so, dass
die bergische Region mit den umliegenden Metropolen
konkurriert. Dies ist häufig von den Unternehmen
vor Ort zu hören. Vermeintlich ist es hipper,
in der Mittagspause über die Kö zu flanieren
als durch Elberfeld. Die junge, gut ausgebildete
Generation der Arbeitnehmer legt zudem Wert auf
eine gute Anbindung an den ÖPNV, auf ein attraktives
Freizeitangebot und ein Netzwerk von
Gleichgesinnten. Führungspositionen sind jungen
Arbeitnehmern hingegen nicht mehr so wichtig,
eher Fachlaufbahnen und projektbezogenes Arbeiten.
Wie können sich Unternehmen also als Arbeitgeber
profilieren, um sich im hart umkämpften
Bewerbermarkt zu behaupten und damit
langfristig die eigene Zukunft zu sichern? Wie
sieht moderne Fach- und Führungskräftegewinnung
heute aus? Ein ganz wichtiger Aspekt dabei,
bestätigt Holger Schlichting, Geschäftsführer des
Beratungsunternehmens Praxisfeld in Remscheid,
sei die Tatsache: „Heute schauen wir nicht mehr
auf die einzelne Person. Fach- und Führungskräfte
suchen sich mittlerweile ihren Arbeitgeber aus,
nicht umgekehrt“, verweist er auf den Wandel hin
vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt. Dies
bedeutet demnach nichts anderes, als dass Firmen
ihr Profil schärfen und ihre Qualitäten als moderner
Arbeitgeber herausstellen müssen. „Der Raum
ist super wichtig – auch wenn es trivial klingt.
Das Betriebsklima, die Arbeitsatmosphäre, der
wertschätzende Umgang, die Einbeziehung der
Mitarbeitenden in Entscheidungen, eine gute
Kommunikation und nicht zuletzt Räumlichkeiten,
in denen man gerne arbeitet, sind alles Bestandteile,
um als Unternehmen für neue Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen interessant zu sein“,
so der Unternehmensberater.
„Hire slow, fire fast“
Hat man erst einmal Bewerber und Bewerberinnen
für sich interessieren können, kommt es bei
der Auswahl auf eine gute Entscheidung an, die
möglichst für eine längere Arbeitsbeziehung steht.
„Viele Unternehmen gehen heute den Weg, dass
nicht nur die Personalabteilung die Gespräche
führt, sondern die Führungskräfte in den Auswahlprozess
einbezogen werden.“ Es könne zudem
hilfreich sein, das ganze Team einzubinden.
Denn schließlich sollen aus Mitarbeitern und Bewerbern
einmal Kollegen werden und da müsse
die Chemie schon stimmen. Auch der Aspirant auf
eine neue Stelle sollte in diesem Zusammenhang
Fortsetzung auf Seite 24
Gemeinsame Strategien für Zukunftsfähigkeit und Innovation
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der Bergische Unternehmer 02|20 21
TITEL INTERVIEW FACHKRÄFTE FINDEN
-
Hausaufgaben machen
und mutig Veränderungen
anstoßen
Patrick Greiner ist ein ausgewiesener Experte, wenn es um Personaldienstleistungen geht. Mit
seinem in Ennepetal beheimateten Beratungsunternehmen PERSONE SOLUTIONS bietet er Lösungen
für eine Vielzahl von Personalfragen. Als unabhängiger HR Vendor-Manager beraten er und sein
Team rund um alle Personaldienstleistungs-Themen. Mit dem Bergischen Unternehmer sprach der
Geschäftsführer über die Veränderungen im Recruiting-Prozess.
Herr Greiner, in nahezu allen Branchen
herrscht Fachkräftemangel. Demzufolge konkurrieren
die Unternehmen um die besten
Köpfe. Wie muss ich mich als Arbeitgeber aufstellen,
um für neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
interessant zu sein?
Allgemein vom Fachkräftemangel zu sprechen, ist
nicht ganz richtig. Im Moment sind die Stellenangebote
bei Maschinenbauern und im Bereich Automotive
rückläufig. Dagegen wird uns der Mangel
u.a. im Handwerk, bei der Elektronik, der IT
und in der Pflege langfristig begleiten. Grundsätzlich
müssen sich Arbeitgeber im Vergleich zu
früher nahbarer und mit einer offenen Kommunikation
vorstellen. Ich rate dazu, die eigenen Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen zu fragen, was ihnen
am Arbeitsplatz wichtig ist, was ihnen gefällt
und was sie vielleicht kritisch sehen. Mit anderen
Worten: Ich muss als Unternehmen meine Hausaufgaben
machen, dann kann ich Maßnahmen ergreifen,
um für Bewerber und Bewerberinnen interessant
zu sein. Es müssen gar nicht die großen
Veränderungen sein, die viel ausmachen. Manchmal
sind es auch die kleinen Dinge, die zum Erfolg
führen. Was man natürlich sagen muss ist,
dass flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit
zum Home- bzw. Mobile Office zunehmend gefragt
und auch sinnvoll sind. Denn wenn montags
und freitags der Weg zur Arbeit durch quälend
lange Staus führt, ist der Arbeitnehmer viel effektiver,
wenn er in Ruhe zu Hause arbeiten kann.
Die jüngste Generation der Arbeitnehmer hat
weitaus andere Vorstellungen von der Arbeitswelt
als ihre älteren Kollegen. Was müssen
Unternehmen gut ausgebildeten Absolventen
bieten, um sie als Mitarbeitende zu gewinnen.
Das Gehalt alleine bestimmt die Entscheidung
heute wohl nicht mehr?
Pauschal kann man das so nicht sagen. Ich glaube
schon, dass das Gehalt bzw. eine faire Bezahlung
nach wie vor Bedeutung hat – wenn auch nicht
mehr in dem Maße wie früher. Für die junge Generation
steht die Sinnhaftigkeit der Arbeit ganz
oben auf der Prioritätenliste. Das hat sich schon
stark verändert. Da kann sich ein Unternehmen
als besonders innovativ, als nachhaltig oder mit
einer tollen Arbeitsergonomie profilieren. Junge
Mitarbeiter wollen etwas Sinnvolles tun und natürlich
auch Spaß und Freude an der Arbeit haben.
22 www.bvg-menzel.de
Als Personaldienstleisterhat
Patrick
Greiner einen differenzierten
Blick auf
Fachkräftesuche und
Auswahlverfahren.
Es gab Zeiten, da sahen Arbeitnehmer 50plus
kaum noch Chancen auf eine neue Stelle –
erst recht, wenn die Suche aus der Arbeitslosigkeit
erfolgte. Hat sich hier das Blatt gewendet?
Auch hier muss man differenzieren und fragen,
über wen wir sprechen. Bei den qualifizierten
und hoch qualifizierten Menschen ist die Erfahrung
wichtiger denn je. Dabei geht es um die so
genannten hard Skills, also das fachliche Knowhow,
genauso wie um die in dieser Generation
oftmals verinnerlichten Werte wie Zuverlässigkeit,
Loyalität, Verantwortungsbewusstsein.
Auf das spezielle Wissen dieser Mitarbeiter wollen
und können die Unternehmen oft nicht verzichten.
Aus der Perspektive der Arbeitnehmer
gesehen, denken viele der über 50-Jährigen noch
überhaupt nicht an den Ruhestand. Sie arbeiten
gerne, manchmal ist es auch der Verdienst, der
reizt. Bei den weniger Qualifizierten sieht die Sache
dagegen sicherlich anders aus. Da wird es für
ältere Bewerber schwieriger, einen neuen Job zu
finden.
Die Umsetzung der Digitalisierung mit Arbeit
4.0 ist ein wesentlicher Faktor für nachhaltigen
Unternehmenserfolg. Wie können Mitarbeiter
da eingebunden werden – auch die älteren?
Hier sind wir wieder bei der offenen Kommunikation.
Grundsätzlich lassen wir Menschen uns
gar nicht so gerne auf Veränderungen ein. Bei
der Digitalisierung spielt sicher auch die Angst
um den Verlust des Arbeitsplatzes eine Rolle.
Wenn man den Mitarbeitern aber verdeutlicht,
dass die digitale Transformation nicht ohne den
Menschen geht und dass Neuerungen auch viel
Positives bringen können, hat man eine gute
Chance, sie mitzunehmen. Auch um Verantwortung
geht es. Es ist viel zielführender zu sagen:
„Das ist jetzt dein Projekt, für das du verantwortlich
bist“ als den Beschäftigten nur irgendein
neues Programm oder eine App vor die Nase zu
setzen.
Inwieweit konkurriert die Bergische Region
mit den Metropolen? Was muss in den Städten
passieren, damit die Unternehmen bei ihrer
Personalsuche unterstützt werden? Stichwort:
attraktives Umfeld.
der Bergische Unternehmer 02|20 23
TITEL INTERVIEW FACHKRÄFTE FINDEN
Die bergischen Unternehmen müssen herausstellen,
was ihre Mitarbeiter im Gegensatz zu den
Großstädten in unserer Region für Vorteile haben.
Die Verkehrsbelastung ist im Bergischen nicht
annähernd so groß. Man hat zwar weitere Wege,
aber man kommt durch. In vielen Metropolen
sind Mitarbeiterparkplätze rar. Es gibt die Fälle,
da melden sich Arbeitnehmer im Fitnessstudio an
– aber nicht, weil sie dort Sport treiben, sondern
weil sie dort nah am Arbeitsplatz parken können.
Dinge, wie kostenlose Mitarbeiterparkplätze sind
also durchaus ein Mehrwert, auf den ich als Arbeitgeber
aufmerksam machen sollte. Auch die
Lebensqualität einer naturnahen Umgebung lässt
sich herausstellen. Wir haben eine schöne Landschaft,
darüber muss man sprechen. Was ein
Manko ist, ist die vielerorts schlechte Anbindung
an den ÖPNV. Daran muss unbedingt gearbeitet
werden.
Es gibt heute viele Wege der Personalgewinnung.
Welcher ist aus Ihrer Sicht der effektivste?
Den einen Königsweg gibt es nicht. Bei der Mitarbeitersuche
muss man sich an die Zielgruppe
anpassen und genau schauen, wo mein Bewerber
ist und welche Form des Stellenangebots ihn am
besten erreicht. Auch hier rate ich, bei den eigenen
Mitarbeitern nachzufragen, welche Rekrutierungs-Wege
sie bisher bevorzugt haben bzw. bevorzugen
würden. Ein Austausch mit dem
Vertrieb kann auch befruchtend sein, denn Kundengewinnung
und Recruiting sind sich ähnlich.
Wenn man sich dann für einen Weg entschieden
hat, sollte man diesen allerdings konsequent und
kontinuierlich verfolgen. Also nicht sofort aufgeben,
wenn es im ersten Anlauf nicht geklappt hat.
Das Gespräch führte Stefanie Bona
Foto: BVG
Fortsetzung von Seite 21
die Möglichkeit bekommen, die Mitarbeitenden
frühzeitig kennenzulernen, um seinerseits festzustellen,
ob eine Zusammenarbeit passen könnte.
Holger Schlichting rät zu dem Motto „Hire slow,
fire fast“. Soll heißen: Bei der Einstellung neuer
Mitarbeiter sollte man sich viel Zeit nehmen.
„Zwei oder drei Gespräche sind manchmal notwendig,
um eine richtige Entscheidung zu treffen,
die dann auch nachhaltig ist.“ Wenn man sich
dann doch mal geirrt habe, sollte man eine Trennung
nicht hinauszögern. „Auch bei Fachkräftemangel
ist es nicht gut, an einem Mitarbeiter oder
einer Mitarbeiterin festzuhalten, die nicht ins Unternehmen
passt“, empfiehlt er.
Die Zukunft existiert, aber nicht
überall
Ohne Zweifel sind die Arbeitswelten von gestern
und heute kaum mehr miteinander zu vergleichen.
Und die von morgen sowieso nicht. Wo gibt es
also die gravierendsten Unterschiede? „Es gibt
schon einen massiven Wandel, der sich vor allem
im Verhältnis Unternehmer bzw. Führungskraft
und Mitarbeiter zeigt. Die Zukunft existiert schon,
nur eben nicht überall“, stellt Holger Schlichting
fest. Das Festhalten an althergebrachten Strukturen
und Hierarchien müsse an dieser Stelle kritisch
hinterfragt werden. „Hierarchie ist nicht verzichtbar,
gerade im Entscheidungsprozess nicht.
Aber die innerbetrieblichen Verhältnisse und das
Miteinander sind viel differenzierter geworden.“
Der Chef konzentriere sich immer noch aufs Wesentliche,
sei aber zur Festigung seiner Position
nicht mehr auf Statussymbole wie das größte Büro
oder den größten Schreibtisch angewiesen. „Das
Einbeziehen der Beschäftigten, der wertschätzende,
lockere und sogar familiäre Umgang sind vielmehr
von hoher Bedeutung.“ Wer dies sicherstellen
und glaubhaft nach außen kommunizieren
könne, mache sich als Arbeitgeber interessant.
Ausgerichtet auf die Zukunft
Wie kann es aber gelingen, innerhalb der Unternehmen
die Mitarbeitenden auf Arbeit 4.0 vorzubereiten,
sie in neue Prozesse mitzunehmen und
dafür zu begeistern? Sowohl bei der Suche nach
24 www.bvg-menzel.de
Ein wesentlicher Hebel ist, an der Lernund
Fehlerkultur eines Unternehmens zu
arbeiten.
Führungs- als auch nach Fachkräften müsse heute
nicht mehr nur das fachliche Know-how des Bewerbers
im Mittelpunkt stehen, sondern genauso
seine soziale Kompetenz. Was eben bei der Bewerberauswahl
wiederum eine entscheidende Rolle
spiele. Gerade für die Führungskraft sei es von
wachsender Bedeutung, Mitarbeitende in Veränderungsprozesse
einzubinden, abweichende Meinungen
aushalten und mit Konflikten souverän
umgehen zu können. Hier setze Praxisfeld mit
Live-Trainings an. „Wir legen sehr viel Wert auf
Praxisbezug, wie es unser Name schon ausdrückt.
Für uns ist ein wesentlicher Hebel, dass wir an der
Lern- und Fehlerkultur des Unternehmens arbeiten“,
sagt Holger Schlichting und ergänzt: „Gerade
wenn sich in Unternehmen so massiv viel ändert
wie heute, brauche ich als Fach- und
Führungskraft Kompetenzen, um diese Prozesse
zu begleiten. Mitarbeiter stellen sich bereitwillig
auf Veränderungen ein, wenn ich ihnen dazu Zeit,
Raum und Möglichkeiten der Weiterentwicklung
gebe.“ Aus seiner Sicht sollten sich Personalentscheidungen
an der Unternehmensstrategie orientieren,
was hingegen in vielen Betrieben immer
Holger Schlichting, Geschäftsführer von Praxisfeld
noch ein nachgelagerter Prozess sei. „Personalentscheidungen
orientieren sich in vielen Firmen leider
noch viel zu sehr an der Vergangenheit. Dabei
müsste der Blick viel mehr auf Gegenwart und
Zukunft gerichtet werden“, so die Empfehlung des
Praxisfeld-Geschäftsführers.
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Menschen in Arbeit
Dienstleistungen für Unternehmen
Betreutes Wohnen
der Bergische Unternehmer 02|20 25
Weiterbildungsinitiative Bergisches Land
Weiterbilden-
Weiterkommen!
Von der Hilfskraft zur
Fachkraft
Die “Weiterbildungsinitiave Bergisches Land“ der Agenturen für Arbeit
Bergisch Gladbach, Mettmann und Solingen-Wuppertal macht‘s möglich.
i
Kontakt für Interessierte:
Weiterbildung.BergischesLand@arbeitsagentur.de
Informationen über das Programm finden Sie auch unter:
www.arbeitsagentur.de/Weiterbildung.BergischesLand
26 www.bvg-menzel.de
Sie suchen dringend qualifizierte Fachkräfte? Oft verbergen sich Perspektiven in Ihrer eigenen
Mitarbeiterschaft - jemand, der/die über eine Qualifizierung einen Berufsabschluss erwerben
kann, schon viele Kenntnisse besitzt aus dem Bereich, in dem sie/er bereits als Hilfskraft
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Gerade im Hinblick auf die sich verändernde Arbeitswelt und die demografische Entwicklung
ist es unerlässlich, alternative Wege der Mitarbeitersuche, -bindung und –qualifizierung zu
gehen.
Betriebe können von der Agentur für Arbeit Zuschüsse erhalten um angelernte Kräfte zu
Fachkräften weiter zu entwickeln. Bei Betrieben mit bis zu neun Arbeitnehmer/innen kann die
Agentur für Arbeit auf Antrag sogar die kompletten Kosten übernehmen
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Mettmann:
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Solingen-Wuppertal, u.a.:
Annette Speer, 0202 2828-171
Martina Wildförster, 02191 4606-553
Agentur für Arbeit
Solingen – Wuppertal
der Bergische Unternehmer 02|20 27
TITEL FACHKRÄFTE FINDEN
gegen nur unzureichend in die erforderlichen Prozesse
und Veränderungen einbeziehen. Wichtig
sei aber eine Strategie zur Gestaltung der zukünftigen
Arbeitswelt. „Ob eine Umstrukturierung gelingt,
steht und fällt mit den Mitarbeitern – ihre
Integration in die Strategieentwicklung spielt eine
große Rolle für den Erfolg. Außerdem gilt es, die
Potenziale der Digitalisierung rechtzeitig zu erkennen
und anhand einer Neuausrichtung die Arbeitsprozesse
dem Wandel anzupassen, um die
Marktposition zu halten“, erklärt Dr. Utsch.
Das Zeitalter der Frauen
Hierarchien ändern sich.
Dementsprechend müssen
Führungskräfte ihren
Stil anpassen. l
Flexibilität und Freiheit
Im Zentrum der Arbeitswelt 4.0 stehen drei Elemente,
die sich stetig bedingen, erklärt Dr. Consuela
Utsch, Geschäftsführerin der Acuroc Solutions
GmbH und der AQRO GmbH. Als da wären die
Mitarbeiter, das Arbeitsumfeld sowie die Technologie.
Vor allem bei „Brainworkern“ setzten optimierte
Prozesse Potenziale frei – selbstbestimmtes
Handeln, Teilhabe sowie agile Organisationen
und Führungsstile lösten alte Muster auf. In Bezug
auf die Umgebung setze New Work ebenfalls
auf Flexibilität und Freiheit: Neue Bürokonzepte
wie Workspaces und Arbeitszeitsysteme seien
Teile des Trends. Dabei stelle sich immer wieder
heraus, dass Unternehmen zwar an der digitalen
Transformation arbeiten, ihre Beschäftigten hin-
Frauen arbeiten zunehmend mehr Wochenstunden.
Das geht auf ein sich veränderndes
Erwerbsverhalten der Mütter in Deutschland
zurück.
Wie eine Erhebung des Instituts der deutschen
Wirtschaft (IW) besagt, hat in den letzten zwei
Jahrzehnten Deutschland bei der Erwerbsbeteiligung
von Frauen im internationalen Vergleich
sehr stark aufgeholt. Lag das Land mit einem Erwerbstätigenanteil
von 58,6 Prozent unter den 20-
bis 64-jährigen Frauen im Jahr 1998 noch im europäischen
Mittelfeld, erreichte es im Jahr 2018
mit 75,8 Prozent nach Schweden und Litauen den
dritthöchsten Wert der EU-Länder (Eurostat.
2019). Sowohl die Anpassungen im Rentenrecht –
zu nennen ist hier insbesondere die Abschaffung
der Rente mit 60 für Frauen –, als auch der Ausbau
der Betreuungsangebote im Kita- und Grundschulbereich
haben dazu ihren Beitrag geleistet.
Allerdings war die Entwicklung zu bedeutenden
Teilen von Veränderungen bei den Frauen im Alter
zwischen 45 und 54 Jahren getragen, die von
diesen Maßnahmen in der Regel nicht direkt betroffen
waren. Auch bei der Anzahl der wöchentlich
geleisteten Arbeitsstunden hat sich bei der
genannten Altersgruppe in den letzten Jahren erheblich
etwas getan. Setzt man beim Beschäftigungsumfang
die Zahl der in großer Teilzeit mit
über 21 Stunden in der Woche und in Vollzeit Beschäftigten
ins Verhältnis zur Gesamtzahl der
Frauen im Alter zwischen 45 und 64 Jahren, ergibt
sich ein Anstieg von 42,8 Prozent im Jahr 2008
auf 53,4 Prozent im Jahr 2017. Diese Entwicklung
geht vorwiegend auf ein sich veränderndes Erwerbsverhalten
der Mütter in Deutschland zurück.
Diese steigen heute nach der Geburt ihrer Kinder
nicht nur deutlich früher wieder in den Arbeitsmarkt
ein, sondern weiten ihre Erwerbsbeteiligung
in der Folge auch stärker aus.
28 www.bvg-menzel.de
Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit
Laut dem im letzten Jahr durch das Institut der
deutschen Wirtschaft (IW) veröffentlichtem Unternehmensmonitor
Familienfreundlichkeit hat
das Thema für die Unternehmen weiterhin einen
hohen Stellenwert.
Auffällig ist, dass mehr und mehr Personalverantwortliche
die hohe Bedeutung einer familienfreundlichen
Arbeitswelt auch mit Blick auf
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne (aktuelle)
Betreuungspflichten erkennen. Damit werden
sie dem Umstand gerecht, dass auch diese
Beschäftigtengruppe ein familienfreundliches
Arbeitsumfeld als wichtiges Signal für die Arbeitgeberattraktivität
empfindet. Eine lebensphasen-orientierte
Personalpolitik mit unterstützenden
Angeboten über den gesamten
Erwerbsverlauf der Beschäftigten hinweg, die
insbesondere die unterschiedlichen Bedürfnisse
von Beschäftigten mit Kindern und pflegebedürftigen
Angehörigen berücksichtigt, wird
damit zu einem stärker werdenden Erfolgsfaktor
bei der Suche nach Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern.
Missverhältnis Gehalt
Somit stellen die Frauen ein großes und wichtiges
Fachkräftepotenzial dar, das aber auch gepflegt
werden will. Auf die Wünsche und Bedürfnisse
gerade der Mütter unter den potenziellen Mitarbeiterinnen
muss sich die Personalpolitik einstellen.
Gezielte Qualifikationsangebote für Berufsrückkehrerinnen
macht unter anderem die
Arbeitsagentur. Doch genauso die Unternehmen
selbst sollten interessanten Bewerberinnen diese
Möglichkeit eröffnen. Auch Angebote zur Vereinbarkeit
von Familie und Beruf müssen ein nicht zu
verhandelnder Grundsatz der Firmenkultur sein.
Aber: Hier sollte der Arbeitgeber authentisch sein.
Falsche Versprechungen diesbezüglich sprechen
sich in Zeiten von Arbeitgeber-Bewertungsportalen
im Internet und Social Media schnell herum.
Genauso wird das Gehalt mit zunehmendem
Selbstbewusstsein der Arbeitnehmerinnen vermutlich
eine ebenso zunehmend größere Rolle
spielen. Zwar ist es – noch – so, dass hoch qualifizierte
Universitätsabsolventinnen weniger Gehalt
fordern als männliche Bewerber. Je mehr aber dieses
Missverhältnis kritisiert wird und je größer die
Schwierigkeiten bei der Fachkräftesuche werden,
desto mehr werden sich Arbeitgeber auch an dieser
Stelle bewegen müssen. Denn qualifiziertes
Personal wird in Zukunft über den wirtschaftlichen
Erfolg oder eben auch Misserfolg eines Unternehmens
entscheiden.
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der Bergische Unternehmer 02|20 29
AUS DER REGION GASTKOMMENTAR
Vorherrschendes „Think manager –
think male“-Phänomen?
Auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten schon viel in Sachen
Gleichberechtigung getan hat, die Herrschaft der sogenannten
Silberrücken – und nicht nur dieser – dauert weiterhin
an. Nicht nur in den absoluten Spitzenpositionen
gelten weibliche Kräfte als echte Mangelware, auch auf
europäischer Managementebene stellen Frauen weniger als
ein Drittel aller Führungspositionen. Gründe hierfür gibt es
viele – allen voran gesellschaftliche Faktoren. Traditionelle
und oft unbewusste Rollenbilder sorgen dafür, dass Frauen
häufig nur durch Zufall in Chefpositionen gelangen. Führungskräften
werden zudem unwillkürlich bestimmte Eigenschaften
zugeschrieben, die eher als männlich gelten. In
diesem Zusammenhang sprechen Experten auch gern vom
‚Think manager – think male‘-Phänomen. Automatisch erwarten
große Teile der Gesellschaft einen erfahrenen Mann
in einer Chefposition. Dieser Teufelskreis lässt sich nur
durchbrechen, wenn Unternehmen die klassischen Stereotype
aushebeln. Allerdings funktioniert dies nur, wenn sich
die Organisationskultur für führungswillige weibliche Mitarbeiter
durchlässig gestaltet. Denn vor allem die gestiegene
Gründungsbereitschaft bei Frauen zeigt, dass sie nicht die
Verantwortung scheuen, sondern dass das System an sich
den Aufstieg erschwert. Fatal, da jüngste Umfragen bestätigen,
dass Unternehmen, die weibliche Fachkräfte in der
Managementebene beschäftigen, erfolgreicher sind als
die männlich dominierte Konkurrenz 1 . Allerdings würde
ich davor warnen, dieses Ergebnis nur auf weibliche Fachund
Führungskräfte zurückzuführen, da hier sicherlich auch
andere Faktoren eine Rolle spielen. Unternehmen sollten das
Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern deshalb zu einem
Ziel für die gesamte Organisation erheben und in der
Kultur verankern. Wenn die jeweiligen Entscheider jetzt
nicht reagieren, bleibt es, wie es immer war: Mehrheitlich
regieren ‚grey-hair-guys‘, – was allerdings keine Altersfrage
ist – und Chancen bleiben vertan. Es lohnt sich also, diese
Hürden abzubauen und die Tore zur Chefetage für alle
Foto: BVG
Unsere Autorin Brigitte Fritschle ist geschäftsführende
Gesellschafterin, Managementberaterin
und Senior Business Coach von Böning Consult
in Frankfurt am Main
Geschlechter zu öffnen. Die Vergabe einer Führungsrolle sollte
eine Qualitätsfrage sein und keine Geschlechterfrage. Wir
tun uns keinen Gefallen mit Quoten oder dem Ausschluss
des anderen Geschlechts.
1
https://www.ilo.org/wcmsp5/groups/public/---dgreports/---dcomm/---publ/documents/publication/wcms_700953.pdf
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zurückgreifen.
„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine
lange Liste von Wertpapieren. Es ist
eine ausbalancierte Einheit, die dem
Investor gleichermaßen Chancen und
Absicherung unter einer Vielzahl von
möglichen zukünftigen Entwicklungen
bietet.” So umschreibt der Nobelpreisträger
der Wirtschaftswissenschaften Harry
M. Markowitz die Anforderungen, die
ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot
erfüllen sollte – und das gilt insbesondere
in Zeiten schnelllebiger Märkte.
Die größten Herausforderungen für den
Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut
an Informationen bewältigen und Markttrends
erkennen, um ihr Depot zum
richtigen Zeitpunkt an sich verändernde
Rahmenbedingungen anzupassen.
Globales Know-how nutzen
tigen Investmententscheidungen selbst –
er hat also die volle Kontrolle über den
Kauf und Verkauf von Wertpapieren.
„Gleichzeitig profitiert er von der Kompetenz
erfahrener Investmentexperten”,
so Stephan.
Aus der Kapitalmarkteinschätzung des
Chef-Anlagestrategen werden auf Basis
unterschiedlicher Ertrags- und Risikoprofile
sogenannte Orientierungsdepots
entwickelt. Dabei steht ein aktiver
und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz
im Vordergrund, der insbesondere auf
die Bedürfnisse wertpapieraffiner Kunden
zugeschnitten ist. Ändert sich die
Marktsituation, werden die Orientierungsdepots
angepasst: Während in turbulenten
Börsenphasen eine eher defensive
Ausrichtung im Fokus steht, werden
beispielsweise in Phasen einer anziehenden
Wirtschaftsdynamik stärker
konjunktursensitive Titel berücksichtigt.
Beispielhaftes Orientierungsdepot
Ein volatiler Markt beispielsweise bietet
nicht nur Chancen zum Direkteinstieg
in Aktien. „Renditemöglichkeiten
gibt es auch auf der Zertifikate-Seite,
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Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung
zu wählen, kann maßgeblich
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31
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Einkommensteuer-Erklärungen
2018: Abgabe bis Ende
Februar 2020
Erstmals für Einkommensteuer-Erklärungen
2018 gilt eine neue Abgabefrist:
Entsprechende Erklärungen, die von Beratern
erstellt werden, sind – von Vorabanforderungen
abgesehen – regelmäßig
bis zum letzten ¬Februartag 2020 (1)
beim Finanzamt einzureichen.Zur Einhaltung
dieser Frist ist darauf zu achten,
dass sämtliche (ggf. noch ausstehenden)
relevanten Unter-lagen im Hinblick auf
die Fertigstellung der Steuererklärung
rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden.
(1) Siehe § 149 Abs. 3 und 4 Abgabenordnung.
(Quelle: Rinke Treuhand)
Enger Stellplatz mindert
Kaufpreis
Es war keine leichte Aufgabe, in der Tiefgarage
eines neu errichteten Hauses einzuparken.
Der Stellplatz war an der engsten
Stelle lediglich 2,5 Meter breit und
konnte erst nach mehreren umständlichen
Fahrmanövern benutzt werden. Die Käufer
einer Wohnung (und damit des Tiefgaragenplatzes)
beanstandeten das. Der
Fotos: MEV
Stellplatz habe rund 20.000 Euro gekostet
und entspreche nicht dem, was man als
Kunde erwarten dürfe. Das Gericht, das
schließlich über den Fall entscheiden
musste, berücksichtigte nach Information
des Infodienstes Recht und Steuern der
LBS die Gesamtumstände und sprach den
Käufern eine Minderung des Kaufpreises
in Höhe von zwei Dritteln zu. Dabei kamen
unter anderem auch Preis und Lage
des Objekts – beides durchaus anspruchsvoll
– zum Tragen. Ein durchschnittlicher
PKW-Halter eines solchen Objekts müsse
erwarten dürfen, dass er mit einem gehobenen
Mittelklassefahrzeug gut einparken
kann. (Oberlandesgericht Braunschweig,
Aktenzeichen 8 U 62/18) (Quelle: LBS Infodienst
Recht und Steuern)
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Dauerfristverlängerung für
Umsatzsteuer-Vorauszahlungen
Gerade wegen der Wohnungsnot in den
Großstädten sind Eigenbedarfskündigungen
fast immer sehr umstritten. Nun
musste die Rechtsprechung klären, ob ein
ausländischer Eigentümer, der nicht mal
ein Visum für Deutschland nachweisen
kann, überhaupt wegen Eigenbedarfs
kündigen darf. Nach Information des Infodienstes
Recht und Steuern der LBS ist
das nicht möglich. Der Fall: Ein russischer
Staatsangehöriger besaß eine Wohnung
in Berlin. Nach eigenen Angaben
wollte er seine beruflichen Aktivitäten in
Richtung Deutschland ausweiten und
kündigte deswegen seinem Mieter. Wie
sich herausstellte, verfügte er nicht einmal
über ein Visum, das ihm den dauerhaften
Aufenthalt in der Bundesrepublik
ermöglicht hätte. Der Mieter zweifelte
an, dass diese Eigenbedarfskündigung
rechtens sei. Das Urteil: Zwei Gerichtsinstanzen
waren in dieser Sache einer Meinung
– die Kündigung hatte keinen Beliger
Antrag auf Fristverlängerung ist in
diesen Fällen bis zum 10.04.2020 beim
Finanzamt zu stellen. (1) Siehe §§ 46 bis
48 UStDV.(2) Voranmeldungszeitraum
ist grundsätzlich das Kalendervierteljahr,
wenn die Umsatzsteuer für das vorangegangene
Kalenderjahr nicht mehr als
7.500 E betragen hat; betrug die Umsatzsteuer
2019 nicht mehr als 1.000 E, so
Unternehmer, die ihre Umsatzsteuer-Voranmeldungen
monatlich übermitteln,
können die Fristverlängerung für 2020 in
Anspruch nehmen, wenn sie einen entsprechenden
Antrag bereits für 2019 gestellt
hatten oder diesen Antrag erstmals
bis zum 10.02.2020 stellen. Die Voranmeldung
und die Umsatzsteuer-Vorauszahlung
sind dann für Januar am 10.03.,
für Februar am 10.04. usw. fällig. Der
Antrag ist regelmäßig nach einem amtlich
vorgeschriebenen Verfahren durch
Datenfernübertragung an das Finanzamt
zu übermitteln. (1) Die Fristverlängerung
ist davon abhängig, dass eine Sondervorauszahlung
in Höhe eines Elftels der
Summe der Vorauszahlungen für 2019
angemeldet und bis zum 10.02.2020 entrichtet
wird. Diese Sondervorauszahlung
wird regelmäßig auf die am 10.02.2021
fällige Vorauszahlung für Dezember
2020 angerechnet. Vierteljahreszahler (2)
brauchen keine Sondervorauszahlung zu
leisten. Bei ihnen gilt die für ein Kalenderjahr
genehmigte Fristverlängerung
ebenfalls für die folgenden Kalenderjahre
weiter (bis auf Widerruf). Ein erstmakommt
eine Befreiung von der Pflicht
zur Abgabe der Voranmeldungen durch
das Finanzamt in Betracht (vgl. § 18 Abs.
2 UStG). (Quelle: Rinke Treuhand GmbH)
Kein Visum, kein Eigenbedarf
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ERFAHRUNG. ENGAGE MENT. ERFOLG.
der Bergische Unternehmer 02|20 33
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
stand. Wenn der Wunsch nach einer
Eigennutzung aus ausländerrechtlichen
Gründen momentan gar nicht zu realisieren
sei, dann könne auch nicht mit Hinweis
auf Eigenbedarf gekündigt werden.
Die Tatsache, dass die Erteilung einer
Aufenthaltserlaubnis für den Betroffenen
auf Antrag grundsätzlich möglich sei,
ändere nichts daran. (Landgericht Berlin,
Aktenzeichen 65 S 227/18) (Quelle: LBS
Infodienst Recht und Steuern )
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Familienheim fallen bei
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Wenn der Ehe- oder Lebenspartner stirbt,
dann sieht der Staat für den überlebenden
Partner beim geerbten Familienheim erhebliche
Steuervorteile vor. Doch die
Grundbedingung dafür ist, dass die Immobilie
nicht vor Ablauf von zehn Jahren
verkauft oder verschenkt wird. In dieser
Hinsicht ist die Rechtsprechung laut Infodienst
Recht und Steuern der LBS sehr
streng. Der Fall: Eine Ehefrau hatte nach
dem Tod ihres Mannes dessen Hälfte des
gemeinsamen Hauses geerbt und bewohnte
es zunächst weiter. Deswegen griff für
diese Immobilie die Erbschaftssteuer
nicht. Doch innerhalb des Zehn-Jahres-
Zeitraums verschenkte die Frau das Haus
an ihre Tochter und behielt sich lediglich
ein lebenslanges Wohnrecht vor. Das alarmierte
die Finanzbehörden. Der Fiskus
wies darauf hin, dass die Steuervergünstigung
damit nicht mehr gelten könne. Das
Urteil: Der Bundesfinanzhof wies darauf
hin, dass der Gesetzgeber mit dieser Regelung
das Wohneigentum für Ehegatten
und Lebenspartner habe fördern wollen.
Bedingung sei allerdings, dass der Witwer/die
Witwe Eigentümer/in werde und
das Objekt auch tatsächlich zu Wohnzwecken
nutze. Entfalle eine dieser beiden
Voraussetzungen, ohne zwingende Gründe
dafür zu haben, dann gelte im Gegenzug
die Steuervergünstigung nicht mehr.
Das eingetragene Wohnrecht ändere
nichts daran. (Bundesfinanzhof, Aktenzeichen
II R 38/16) (Quelle: LBS Infodienst
Recht und Steurn)
Erhöhung des gesetzlichen
Mindestlohns zum 1.1.2020
Mit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns
zum 1.1.2015 wurde vereinbart, dass
dieser regelmäßig überprüft und an die
Entwicklung des durchschnittlichen tariflichen
Stundenlohns angepasst wird. Im
Juni 2018 hat die Mindestlohn-Kommission
empfohlen, den gesetzlichen Mindestlohn
in zwei Schritten zu erhöhen. Diesem
Vorschlag ist die Bundesregierung per
Verordnung gefolgt. Der Erhöhung zum
1.1.2019 auf 9,19 € folgte nun zum
1.1.2020 eine Anhebung auf 9,35 €. Handlungsempfehlung:
Bei betroffenen Arbeitnehmern,
also solchen, bei denen der vereinbarte
Lohn zwischen 9,19 € je Stunde
und 9,35 € je Stunde liegt, sind zum
1.1.2020 Anpassungen erforderlich. Vorsicht
ist geboten in den Fällen, in denen
die Anpassung des Mindestlohns dazu
führt, dass die 450 € -Grenze überschritten
wird. Dann entsteht entweder
ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis
oder die Arbeitszeit muss
34 www.bvg-menzel.de
entsprechend vermindert werden, damit
bei dem angehobenen Stundenlohn die
450 € -Grenze weiter eingehalten wird.
Zum 1.1.2020 sind Branchen-Mindestlöhne
gestiegen, was bei den entsprechenden
Betrieben zu beachten ist. Dies betrifft
folgende Branchen: berufliche Aus- und
Weiterbildung, Elektrohandwerk, Gebäudereinigerhandwerk,
Geld- und Wertdienste
und Pflegebranche. Daneben steigen
Branchen-Mindestlöhne zum 1.5.2020
in den Branchen Maler- und Lackiererhandwerk
und Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk.
Diese werden von Gewerkschaften
und Arbeitgebern in einem
Tarifvertrag ausgehandelt und von der Politik
für allgemein verbindlich erklärt.
Branchen-Mindestlöhne gelten für alle
Betriebe der Branche – auch für die, die
nicht tarifgebunden sind. (Quelle: Bachtig
Steuerberatungsgesellschaft mbH)
Selbstbehalt ohne
Therapieeffekt
Der Bundesfinanzhof hat jüngst entschieden,
dass eine vereinbarte und gezahlte
Selbstbeteiligung an eine private
Krankenkasse keinen Krankenversicherungsbeitrag
darstellt. Das bedeutet,
dass der Beitrag steuerlich nur als außergewöhnliche
Belastung zu berücksichtigen
ist, was allerdings häufig ins
Leere geht. Daher kann es steuerlich
günstiger sein, auf einen Selbstbehalt zu
verzichten und einen höheren Krankenversicherungsbeitrag
zu zahlen. Zudem
mindern Bonuszahlungen der Krankenkasse
für privat gezahlte Gesundheitsmaßnahmen
nicht die steuerlich abziehbaren
Krankenversicherungsbeiträge
(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt &
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mit Strom?
Dem Verkehr gebührt im Klimaschutzpaket der Bundesregierung größte Aufmerksamkeit. Nach Energiewirtschaft
und Industrie ist der Verkehrssektor mit knapp 19 Prozent CO2-Ausstoß der drittgrößte
Verursacher von Treibhausgas. Doch können wir das Rad zurückdrehen? Seit Jahrzehnten sind wir daran
gewöhnt, dass nahezu jeder Haushalt mindestens ein Auto hat, unsere Warenlogistik zum großen
Teil auf der Straße verläuft und noch mag kaum jemand auf die Bequemlichkeit und den Komfort des Individualverkehrs
verzichten. Also müssen technische Lösungen her, um Emissionen zurückzufahren,
will man die Akzeptanz der Bevölkerung für den Klimaschutz stärken. Derzeit liegen dabei – fast – alle
Hoffnungen auf dem Elektroauto, das mit 0-Gramm CO2 Ausstoß absolut klimaneutral unterwegs ist.
Im Vergleich zu 1990 müssen sich die Emissionen
im Verkehr binnen der nächsten zehn
Jahre um 40 bis 42 Prozent verringern. Ein
hehres Ziel, das die Bundesregierung da aufgerufen
hat. Dabei setzt sie auf ein Paket aus Förderung
der Elektromobilität, Stärkung der Bahn
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und CO2-Bepreisung. Also sollen die Menschen
auf den Zug und Elektrofahrzeuge umsteigen. Bis
2030 sollen sieben bis zehn Millionen strombetriebene
Fahrzeuge in Deutschland zugelassen
sein. Blickt man auf den Zeitraum von 2003 bis
2019, ist laut dem Portal Statista tatsächlich ein
deutlicher Anstieg der Zulassungszahlen bei E-
Fahrzeugen zu verzeichnen, auch wenn sie noch
lange nicht das Bild auf der Straße bestimmen. Im
Jahr 2019 wurden mit rund 63.300 Stromern so
viele Pkw mit reinem Elektroantrieb neu zugelassen
wie nie zuvor.
Die Anzahl der Neuzulassungen von Elektroautos
hat sich seit dem Jahr 2015 nahezu verdreifacht,
wobei unter dem Begriff der Elektromobilität zumeist
unterschiedliche elektrische bzw. teilelektrische
Antriebsarten zusammengefasst werden.
Trotzdem hat man den Eindruck, dass sich Fahrzeughalter
immer noch zurückhaltend gegenüber
der Elektromobilität zeigen, wenn eine Neuanschaffung
ansteht. Woran liegt das?
Anreiz in vielerlei Hinsicht
Da ist zum einen der Preis, der bislang im Vergleich
zu den Verbrennern deutlich unattraktiver
war. Doch geben die Hersteller im wahren Wortsinn
Gas und bringen Einsteiger-Modelle auf den
36 www.bvg-menzel.de
Ladeinfrastruktur ist
noch Mangelware. In
den nächsten Jahren
wird sich an dieser Situation
massiv etwas
ändern.
Markt, die preislich und technisch für den Massenmarkt
interessant sein sollen. VW zum Beispiel
möchte bis 2025 erreichen, dass jedes dritte
seiner verkauften Autos ein Elektroauto ist. 2030
soll es schon jedes zweite sein.
Bund und Automobilindustrie wollen die Vermarktung
mit einer Kaufprämie für Pkw mit Elektro-,
Hybrid- und Brennstoffzellenantrieb erhöhen:
für reine Elektroautos unter 40.000 Euro auf
6.000 Euro, für E-Fahrzeuge über 40.000 bis
65.000 Euro auf 5.000 Euro. Auch für junge gebrauchte
Elektrofahrzeuge sollen Käufer einen
Umweltbonus erhalten. Überdies soll es Anreize
in steuerlicher Hinsicht bei E-Dienstwagen und
Lieferfahrzeugen mit alternativen Antrieben geben.
Akku im Fokus
Skepsis schlägt der E-Mobilität aber auch durch
die noch zu geringe Reichweite der aufladbaren
Damit die Serienproduktion reibungslos
funktioniert, muss die Versorgung mit Lithium-
Ionen-Akkus gesichert sein.
Batterien und der noch nicht ausreichenden Ladeinfrastruktur
entgegen. Daher liegt einer der Forschungs-
und Entwicklungsanstrengungen der
Autoindustrie auf dem Lithium-Ionen-Akku, dem
die höchste Leistungsfähigkeit zugerechnet wird.
Hier befindet sich die Energiezentrale des elektrisch
betriebenen Fahrzeugs – klein, kompakt und
mit mächtig viel Power. Damit die Serienproduktion
reibungslos funktioniert, muss die Versorgung
mit Lithium-Ionen-Akkus gesichert sein. Hier
liegt ein Fokus der Hersteller, die langfristige Lieferverträge
für die benötigten Zellen abschließen.
Nicht aus den Augen zu verlieren dabei ist die
Rohstoffgewinnung für die Akkus, die unter der
Kritik schlechter Arbeitsbedingungen und Umweltschäden
steht. Bei der Lieferung sämtlicher
Rohstoffe für die Akkus spielt die Kontrolle über
die Arbeitsbedingungen vor Ort und die Vermeidung
von Umweltschäden eine wichtige Rolle.
Denn darauf – so wird in der Medienberichterstattung
und auch in den sozialen Netzwerken immer
wieder deutlich – schauen viele Verbraucher kritisch.
Masterplan Ladesäuleninfrastruktur
Hinsichtlich der Reichweite ist noch reichlich Luft
nach oben. Blickt man auf die derzeit angebotenen
der Bergische Unternehmer 02|20 37
SERIE PRIMA KLIMA!?
Wir tragen
Verantwortung
Modelle, lassen sich bequem rund 300 bis 400
Kilometer mit einer Batterieladung fahren. Soll
es mehr sein, muss man – noch – deutlich tiefer
in die Tasche greifen. Doch die Industrie arbeitet
mit Hochdruck daran, diesbezüglich leistungsfähigere
Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Unabhängig
davon werden wir alsbald einen deutlichen
Ausbau der Ladeinfrastruktur erleben.
In Deutschland sollen mit dem vom Bundeskabinett
beschlossenen „Masterplan Ladesäuleninfrastruktur“
bis 2030 insgesamt eine Million Ladepunkte
zur Verfügung stehen. Schon in den
nächsten zwei Jahren sollen 50.000 öffentliche
Ladepunkte eingerichtet werden. Hinzu kommt
eine Förderung der privaten Lademöglichkeiten,
für die 50 Millionen Euro an Förderung zur Verfügung
gestellt werden. Ebenso sollen an Kun-
Ladeinfrastruktur für Privat und Gewerbe
Dem Aufladen zu Hause, im Betrieb und an
öffentlichen Plätzen wird eine hohe Bedeutung
zukommen.
Das Elektroauto alleine reicht nicht, die
Ladeinfrastruktur muss flächendeckend
her. Vor zwei Jahren hat das Elektrotechnikfachgeschäft
Bornewasser in Remscheid mit
„Emobitec“ einen weiteren Geschäftszweig
gegründet und ist damit einer der ersten
E-Mobilitätsexperten der Region. Zum Rundumpaket
gehören die individuelle Beratung
und Planung, die Installation der Ladetechnik
sowie der Abrechnungsservice und die
Wartung aus einer Hand – sowohl für Privat
als auch für Gewerbe. „Wir wollen das Thema
Ladeinfrastruktur mit vorantreiben“, erklärt
Emobitec-Geschäftsführer Detlef Bornewasser.
„Emobitec“ wurde durch den Zentralverband
der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen
Handwerke zum „E-Mobilität Fachbetrieb“
zertifiziert.
Es gibt zahlreiche Anreize zur Förderung der
Elektromobilität. Angefangen vom kostenlosen
Parken für E-Autos bis hin zu Vergünstigungen
bei der Kfz-Steuer.
denparkplätzen und an allen Tankstellen Batteriefahrzeuge
aufgeladen werden können.
Im Wohneigentumsgesetz und im Mietrecht ist
geplant, die Vorschriften für die Errichtung von
Ladeinfrastruktur zu vereinfachen. Vermieter
sollen verpflichtet werden, die Installation von
Ladeinfrastruktur zu dulden.
Kfz-Steuer ausgerichtet an
Emissionen
Auch die Veränderungen bei der Kfz-Steuer zielen
darauf ab, die Elektromobilität zu fördern.
Mit der geplanten Reform soll die Steuer für
Neuzulassungen ab Januar 2021 hauptsächlich an
den CO2-Emissionen bemessen werden und bei
mehr als 95 Gramm CO2 pro Stundenkilometer
schrittweise steigen. Hier zieht der Verbrennungsmotor,
bei dem es technisch aktuell kaum
möglich ist, den Kraftstoffverbrauch so weit zu
senken, dass der CO2-Grenzwert von 95 Gramm
unterschritten wird, gegenüber dem klimaneutral
fahrenden Stromer klar den Kürzeren.
Text: Stefanie Bona
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Gut gedruckt ist
viel gespart
P.O.M steht für Print & Office Management – ein Bereich also, der für
jede Unternehmensgröße und Branche unabdingbar ist. Nur lauern gerade
hier hohe versteckte Kosten und ein holpriger Workflow. Hier
bietet die P.O.M. Print & Office Management GmbH aus Mettmann passgenaue
Lösungen und das mit wachsendem Erfolg. Seit seiner Gründung
im Jahr 1996 ist das Unternehmen rasch gewachsen – auch, weil
die Geschäftsleitung den Status Quo in den Firmen geschickt bedient
und gleichzeitig auf die Möglichkeiten der Digitalisierung setzt.
Am Anfang steht die Analyse.
Die P.O.M.-Experten führen
direkt beim Kunden eine Gesamtanalyse
der Bürokommunikation
durch. Das bedeutet, alle kopierenden
und druckenden Systeme sowie
alle Faxgeräte werden unter die Lupe genommen.
Im Ergebnis werden die vorhandenen
Gesamtkosten durch ein zertifiziertes
Verfahren transparent dargestellt
und die Kosten für eine gedruckte, gefaxte
bzw. kopierte Seite ermittelt. Außerdem
werden die vorhandenen Prozessabläufe
aufgezeigt. „Die Folgekosten für
Kopierer, Fax und Drucker sind bei fast
allen Unternehmen zu hoch. Darauf wird
bei der Anschaffung viel zu wenig geschaut“,
weiß Robert Bödeker, Geschäftsführer
von P.O.M. Print & Office Management
GmbH in Mettmann, und
verweist auf die in der Regel überteuerten
Betriebskosten durch hochpreisige Verbrauchsmaterialien
und Wartung.
Weniger Kosten,
bessere Abläufe
Außerdem würden häufig Geräte oder
Systeme angeschafft, die nicht auf die
vorhandene Peripherie oder Zentraleinheit
abgestimmt seien, was sich negativ
auf Rentabilität und die Arbeitsabläufe
auswirkt. Häufig nutzen die Unternehmen
zudem unterschiedliche Systeme,
die an verschiedene Vertragsarten wie
Leasing, Miete oder Kauf gebunden sind.
Auch das verursacht verdeckte Kosten
und einen hohen Verwaltungsaufwand.
Als Dienstleister für Druck-, Kopier- und
Dokumenten-Management-Systeme hat
sich das Mettmanner Unternehmen seit
1996 einen Namen gemacht und bringt
weitreichende Erfahrungen in die Kundenberatung
und -betreuung ein. Denn
der Erfolg von P.O.M. basiert eben nicht
nur auf dem bloßen Verkauf bzw. der
Wartung von Bürotechnologie. „Darüber
hinaus sind wir ein Consulting-Unternehmen
mit der klaren Zielsetzung, dem
Kunden Lösungen zur Kostenreduktion
anzubieten“, erklärt der Geschäftsführer.
Nicht zu unterschätzen dabei die Zeitersparnis,
wenn nämlich Kopierer, Drucker,
Scanner und Fax an der richtigen
Stelle stehen. „Eine konsequente Durchführung
unserer Projekte führt zu einer
Kostensenkung von 15 Prozent bei einem
verbesserten Workflow“, erläutert der
Fachmann.
Noch ist der Druck nicht
vom Tisch
Liegen die Analyse-Ergebnisse vor, unterbreiten
die Berater einen Vorschlag,
wie mit einer maßgeschneiderten Drucklandschaft
mit wenigen Modelltypen und
einer optimierten Raumverteilung der
Hardware Geld gespart werden kann. Auf
Wunsch übernimmt P.O.M. dann die Implementierung
von neuen Systemen einschließlich
der Mitarbeiterschulung. Bis
heute ist das Geschäftsmodell das wichtigste
Standbein der GmbH. Doch Inhaber
Bödeker weiß, dass die Tage des gedruckten
Papiers sehr wahrscheinlich
40 www.bvg-menzel.de
Robert Bödeker, Geschäftsführer von P.O.M. Print & Office Management GmbH
in Mettmann.
gezählt sind. „Noch ist es aber nicht soweit.
Es findet schon viel digital statt.
Aber noch nicht so viel, dass das Papier
aus den Büros so schnell verschwinden
wird“, stellt er fest. Nach wie vor werde
in den Unternehmen sehr viel ausgedruckt
und kopiert – allen digitalen Möglichkeiten
zum Trotz. Um die Flut von
Nachrichten und Informationen, die zumeist
über die Bildschirme auf die Betriebe
einstürmen, zu sortieren und einzuordnen,
werde von vielen Menschen
immer noch der Druck bevorzugt. „Innerhalb
der nächsten zehn Jahre wird sich
daran auch nicht viel ändern“, prognostiziert
er.
Digitale Dokumentenverwaltung
und Systemhaus
Gleichwohl hat Robert Bödeker sein Geschäftsmodell
auf die Zukunft ausgerich-
tet. „Die Fähigkeit von Unternehmen, die
Informationsflut zu bewältigen, zu kontrollieren
und zu steuern, ist ein ernstzunehmender
Wettbewerbsfaktor“, ist er
überzeugt. Eine elektronische Lösung zur
Dokumentenverwaltung sei daher ein
wichtiger Ansatz, um Zeit und Kosten
durch den Wegfall der Papierarchive zu
sparen und Geschäftsprozesse zu optimieren.
Gerade für kleinere und mittlere
Unternehmen, die bislang die Möglichkeiten
der digitalen Archivierung nicht
nutzen, stelle man einen unkomplizierten
Einstieg in ein revisionssicheres Dokumentenarchiv
zur Verfügung. Obligatorisch
sind dabei eine hundertprozentige
Datenhoheit für das auftraggebende Unternehmen
und eine gesetzeskonforme
Archivierung.
Das Besondere: Bei Bedarf kann P.O.M.
eine eigene Cloud mit Speicherplatz zur
Verfügung stellen. Zu guter Letzt hat der
Unternehmer auch mit dem Systemhaus-
Spezialisten Kijobra die Zukunft im
Blick. Für alle Branchen und Betriebsgrößen
bieten die Experten zuverlässige
und innovative IT-Lösungen aus einer
Hand an. Auch in diesem Geschäftszweig
ist Wachstum angesagt.
Text: Stefanie Bona
foto: BVG
P.O.M. Print & Office Management
GmbH
Industriestraße 27
40822 Mettmann
Fon 02104 8339 – 0
Fax 02104 8339 – 79
Mail boedeker@pom-gmbh.de
Net www.pom-gmbh.de
der Bergische Unternehmer 02|20 41
IM FOKUS BETRIEBLICHER EINBRUCHSCHUTZ
Höchste Zeit,
den Riegel
vorzuschieben.
Einbrecher haben Hochkonjunktur. 2018 registrierte die Polizei
deutschlandweit 1.936.315 Millionen Diebstähle. Davon konnten
29,3 Prozent aufgeklärt werden. Auch im Bergischen Städtedreieck
waren ungebetene Gäste aktiv. Laut Polizeipräsidium in
Wuppertal wurden 2017 im gewerblichen Bereich 214 Einbruchsdelikte
verübt – gegenüber den 158 Fällen aus dem Vorjahr eine
deutliche Steigerung.
42 www.bvg-menzel.de
Traurig, aber wahr: Wo es etwas zu
holen gibt, schlagen Einbrecher zu.
Unabhängig von der Größe, Branche
und Art des ausgewählten Unternehmens.
Kein gewerbliches Gebäude
ist vor unbefugten Zugriffen
sicher – es sei denn, Inhaber und Geschäftsführer
rüsten umfassend auf. Eine meist kostspielige,
aber lohnende Investition. Denn aufgrund hochwertiger,
wirkungsvoller Schutzmaßnahmen wird
rund ein Drittel aller Einbruchsversuche vorzeitig
abgebrochen. Denn Zeit ist ein Faktor, der für
Kriminelle eine bedeutende Rolle spielt. Je länger
es dauert, die vorhandenen Schutzeinrichtungen
zu überwinden, desto größer ist die Gefahr, entdeckt
zu werden.
Interessant zu wissen: Türen und Fenster sowie
Rolltore und Rollgitter in Standardausführung
lassen sich vielfach innerhalb von zehn bis dreißig
Sekunden öffnen – oft reicht dafür ein einfacher
Schraubendreher. Nach Expertenmeinung sollte
deshalb immer eine sinnvolle Kombination aus
mechanischen und elektronischen Sicherungen
gewählt werden, weil erfahrungsgemäß dieser
Technik-Mix selbst für Profis erhebliche Hürden
aufbaut. Irgendwann kommt jede Mechanik an
ihre Grenze. Dann greift die Elektronik, zum Beispiel
über eine Alarmanlage, die sinnvollerweise
direkt mit einer Notruf-Zentrale eines Sicherheitsdienstes
verbunden ist.
Guter Rat ist gar nicht teuer
Smarte Lösungen sind zunehmend
gefragt. Rund um die Uhr ist zum
Beispiel die smarte Live-Fernüberwachung
im Einsatz.
Doch wie muss der perfekte Einbruchschutz für
das eigene Unternehmen beschaffen sein? Hier ist
fachmännischer Rat gefragt. Zertifizierte Sicherheitsdienste,
Versicherungsexperten oder auch die
örtlichen Präventionsstellen der Polizei helfen, ein
maßgeschneidertes Sicherheitspaket zu schnüren.
In diesem Zusammenhang bringt auch ein Blick
in das Verzeichnis der VdS Schadenverhütung
weiter. In dieser Aufstellung des größten europäischen
Instituts für Unternehmenssicherheit sind
2.700 Betriebsarten - vom Tabakladen über den
Juwelier bis zum Supermarkt - hinsichtlich ihres
Gefährdungsrisikos in sechs verschiedene Sicherungsklassen
eingestuft, verbunden mit den
entsprechenden Praxisempfehlungen. Um in jedem
Fall zuverlässige Informationen weitergeben
zu können, stellt die VdS Geräte und Systeme
rund um den Einbruchschutz auf den Prüfstand.
Und: Einbruchmeldeanlagen sollten wegen der
komplexen Technik nur von einem VdS-geprüften
Fachbetrieb installiert werden.
Hier lohnt es sich zu investieren
Auch wenn es zweckmäßig ist, für jeden Betrieb
ein individuelles Sicherheitskonzept aufzustellen,
gibt es einige Orientierungspunkte, wo sich Maßnahmen
in jedem Fall auszahlen. Das sind
• die Absicherung von Wänden, Decken, Böden
und Dächern
• der Einsatz von geprüften einbruchhemmenden
Türen
• die Nachrüstung vorhandener Türen und Tore
• der bestmögliche Schutz bei Fenstern
• der Einbau von Rollläden, Gittern und Abdeckungen
• der Schutz von Kellerfenster und Lichtschächten
• die Sicherheitsverglasung von Schaufenstern
• die Absicherung des Innenraums
• die Überwachung des Außenbereichs
Ein Wort zum Thema Normen
Wie alles in Deutschland und Europa unterliegen
auch Bauelemente bestimmten Anforderungen
und Klassifizierungen bezüglich der Einbruchhemmung.
Seit 2011 gilt die Europäische Norm
EM 1627:2011; in Deutschland die DIN EN 1627-
2011-09. Interessant ist in diesem Zusammenhang
auch die Definition der sechs Widerstandsklassen
RC für resistance class. Vor allem die Zeit, die ein
Täter benötigt, um selbst diese Sicherheitsstufen
zu überwinden. Während die unterste Klasse RC
1 N für einen zuverlässigen Einbruchschutz nicht
relevant ist, dauert es bei der nächsthöheren Stufe
lediglich drei Minuten, bis mit relativ einfachem
Werkzeug dieses Hindernis überwunden werden
kann. Bei der maximalen Sicherheitsklasse RC 6
der Bergische Unternehmer 02|20 43
IM FOKUS BETRIEBLICHER EINBRUCHSCHUTZ
Profi-Tipps von der Polizei
benötigt ein erfahrener Einbrecher immerhin leistungsfähiges
Elektrowerkzeug, um eine Verglasung
dieses Standards zu zerstören. Daher ist es
aus sicherheitstechnischen Gründen für viele Unternehmen
zwingend, einbruchhemmendes Glas
wie Panzerglas oder Verbund-Sicherheitsglas
nach EN 356 für ihren Betrieb zu wählen. Welches
sicherheitstechnische System jeweils geeignet ist,
sollte mit einem Fachmann geklärt werden. Übrigens:
Ab einem gewissen Wert verlangen manche
Gewerbeversicherungen, dass Firmeninhaber vor
Abschluss einer Inhaltsversicherung in Vorleistung
Abhängig von der Gefährdung kommen Komponenten unterschiedlicher
Widerstandsklassen zum Einsatz. Mechanische Sicherungen
der Stufe RC 2 bieten einen guten Schutz, der meist für kleinere
Betriebe mit geringen Werten ausreicht.
Die Klassen RC 3 und 4 sind für größere
Firmen mit höheren Werten die optimale Wahl.
Wenn ein außerordentlicher Einbruchschutz
erforderlich ist, stehen die Klassen 5 und 6
zur Verfügung.
So gewährleistet die RC 2 bei Türen und Toren,
dass die Konstruktion von Türblatt, Zarge,
Schloss und Beschlag keine Schwachstellen
aufweist. Das Gleiche gilt für Fenster, deren
Rahmen, Beschlag und Verglasung entsprechend
den Erfordernissen stabil ausgelegt sein
müssen. Ebenso bieten Rollläden und Rollgitter
dieser Widerstandsklasse zur Sicherung von
Fenstern, Schaufenstern, Türen oder Durchgängen
im Normalfall genügend Schutz. Vor allem
dann, wenn sie auf der Innenseite angebracht
werden. In einer einbruchhemmenden Tür ist
zudem der Einbau eines Schließzylinders nach
DIN 18252 bzw. EN 1303 sinnvoll.
Darüber hinaus gilt es zu überlegen, ob bestimmte
Bereiche zusätzlich gesichert werden
sollten. Etwa Maschinenhallen, Lager, Kühlräume
oder auch Servereinrichtungen. Hier rät
die Polizei zu elektronischen Zutrittskontrollanlagen.
Eine gute Idee nicht nur für sensible
Bereiche, sondern auch bei hoher Fluktuation
von Menschen.
treten und bestimmte Sicherheitsmaßnahmen umsetzen.
Auch hier gelten keine pauschalen Regeln.
Elektronisch auf der sicheren Seite
Zu einem intelligenten Einbruchschutz gehört unbedingt
eine elektronische Alarmtechnik, die bereits
Einbruchversuche erkennt und meldet. Kernstück
einer solchen Anlage ist die Alarmzentrale,
an die sämtliche Geräte wie Bewegungs-, Glasbruch-
und Rauchmelder sowie Kontakte an Fenster
und Türen angeschlossen sind. Komplettiert
wird das System mit Signalgebern, die eine Verbindung
mit dem beauftragten Sicherheitsdienst
herstellen. Außerdem sorgen Sirenen und Leuchtsignale
in der Umgebung für Aufmerksamkeit.
Um die Sensoren vor mutwilliger Zerstörung zu
schützen, sollten sie zwar gut sichtbar, aber unerreichbar
angebracht werden. Bei der Anschaffung
einer Alarmanlage gibt es zwei bewährte Alternativen.
Einmal die drahtgebundene Variante, die in
erster Linie für Neubauten oder Renovierungen zur
Anwendung kommt. Kabellose Funk-Alarmsysteme
sind dagegen ohne viel Montageaufwand einfach
per Aufputz installiert und daher ideal für angemietete
Gewerbeobjekte. Zudem lassen sie sich
bei Bedarf jederzeit problemlos erweitern, etwa für
die Kontrolle von Innenraum und Außenbereich.
Ein weiterer Vorteil: Beim Umzug in ein anderes
Gebäude wird die Anlage schnell demontiert, eingepackt
und am neuen Standort wieder eingebaut.
Smart ist auch eine Lösung
Über die Vorzüge einer Direktschaltung zu einem
Wachdienst haben wir schon berichtet. Einen
Schritt weiter geht die smarte Live-Fernüberwachung
rund um die Uhr. Während von der Einbruchmeldung
bis zum Einsatz vor Ort einige Zeit
vergeht, setzt diese komfortable Methode auf Abschreckung
ad hoc. Sobald ein Täter ein bestimmtes
Hindernis auslöst – sei es eine Lichtschranke,
einen Wärmebildsensor oder ein Infrarotsignal -,
sind die Wachleute in der Notruf-Zentrale sofort in
der Lage, anhand von Bild und Ton das Geschehen
zu analysieren. Und umgehend einzugreifen. Dazu
spricht der Wachmann den Einbrecher über eine
aufgeschaltete Sprachverbindung unmittelbar an.
Kann sich der Täter dann nicht mit einem vorab
44 www.bvg-menzel.de
vereinbarten Code identifizieren, wird die Alarmkette
in Gang gesetzt und die Polizei informiert.
Dank dieses Schreckmoments in Echtzeit können
oftmals schwere Schäden durch Diebstahl und Vandalismus
verhindert werden.
Nach dem Schock schnell handeln
Wer am Morgen bei Arbeitsbeginn vor aufgebrochenen
Türen und Fenstern steht, fassungslos die
Verwüstung im Betrieb bemerkt, muss erst einmal
mit diesem Schock fertig werden. Aber bitte zügig.
Denn nun ist schnelles Handeln angesagt.
In dieser kurzen Checkliste sind die wichtigsten
Punkte zusammengefasst:
• Die Polizei informieren. Nichts anfassen und
nichts aufräumen. Die Polizei sichert Beweise
und Spuren.
• Den Schaden ermitteln. Und zwar so detailliert,
wie möglich.
• Die Versicherung benachrichtigen
• Die Zugänge zum Betrieb prüfen. Wenn nötig,
schnellstens defekte Türen, Fenster und
Schlösser wieder instandsetzen.
• Den Mitarbeitern Bescheid sagen. Ggf. Maßnahmen
ergreifen, die helfen, die Situation zu
verarbeiten und verlorenes Sicherheitsgefühl
zurückzugewinnen.
• Ersatz für entwendetes Inventar besorgen. Wichtig,
um den Betriebsablauf nicht unnötig zu verzögern.
• Geschäftspartner und wichtige Kunden kontaktieren.
Vor allem dann, wenn längere Ausfallzeiten
nicht zu vermeiden sind.
Text: Brigitte Waldens
Foto: Shuttersock
Dr. Marc d‘Avoine
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Prof. Dr. Peter Neu
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Im Zollhafen 22
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T: 02 21.25 09 93 25 www.atn-ra.de
der Bergische Unternehmer 02|20 45
IM FOKUS UNTER UNS
„Wer Sicherheit will, sollte bei der
Qualität nicht sparen.“
Im Internet tummeln sich Firmen, die mit vollmundigen Sicherheitsversprechen werben. Glaubhaft?
Zweifel sind angebracht. Immerhin kann jedermann, der einen Vier-Tage-Sicherheits-Schnellkurs absolviert,
einen derartigen Betrieb eröffnen. Bernd Herkströter von der Wach- und Schließ-Gesellschaft
Wuppertal setzt dagegen bei Kompetenz und Leistung auf zertifizierte Qualität. Warum das so ist, berichtet
der Geschäftsführer des 1902 gegründeten Familien-Unternehmens im folgenden Gespräch.
Wach- und Schließ-
Gesellschaft
Deutscher Ring 88
42327 Wuppertal
Fon 0202 27457-0
Fax 0202 27457-47
info@wsg-wuppertal.de
www.wachundschliessgesellschaft.de
Herr Herkströter, seit 118 Jahren im Markt haben
Sie mit Ihrem Unternehmen Sicherheitsgeschichte
geschrieben. Verraten Sie uns Ihr
Erfolgsrezept?
Harte Arbeit, schnelle Anpassung an die Erfordernisse
und Wünsche unserer Kunden, gut ausgebildete
Mitarbeiter und natürlich ein bestmöglicher
Qualitätsstandard in Technik und Service.
Leben Ihre Leute im Einsatz gefährlich?
Das kann man pauschal nicht sagen. Sicherlich ist
es ein Unterschied, ob Mitarbeiter einen Geldtransport
sicher von A nach B begleiten sollen
oder ob ein Kollege in einem Unternehmen Pförtnerdienste
übernimmt.
Hat sich die Gefahrenlage in der Republik im
Laufe der Zeit verändert?
Die Struktur der Tätergruppen hat sich deutlich
geändert. Beispielsweise sind wir vermehrt auch
bei Behörden wie Einwohnermeldeamt oder Arbeitsamt
präsent, weil verstärkt Attacken auf die
Angestellten drohen. Aus diesem Grund sind für
uns durchstichsichere Schutzwesten Pflicht. Aufgrund
von Herkunft und Kultur gehören bei vielen
Menschen der Besitz – und leider auch die
Anwendung – eines Messers zur Selbstverständlichkeit.
Darauf müssen wir uns einstellen.
Und wie sieht es im Bereich Einbruch aus?
Hier ist eine Zunahme von Organisierter Bandenkriminalität
festzustellen. Heute in unserer Stadt,
morgen schon wieder ganz woanders. Und die
Vorgehensweisen werden immer subtiler.
Geben Sie uns ein Beispiel.
Die modernen Gewerbegebiete sind verkehrstechnisch
ideal für Einbrüche gelegen. Eine zentrale
Hauptstraße, dazu eine Ringstraße, die auf kürzestem
Weg zur Autobahn führt. Das heißt: Der
gesamte Bereich lässt sich gut von einer Person
kontrollieren, während die anderen in die Firmen
einzubrechen versuchen. Da Alarmanlagen auf
den ersten Blick nicht als Attrappe oder funktionsfähiges
Gerät zu erkennen sind, wird oftmals
probeweise erst einmal ein Fenster eingeschlagen.
Tut sich dann innerhalb der nächsten Minuten
nichts, kann die Bande ungestört weitermachen.
Und nun kommen Sie mit Ihren Leuten ins Spiel.
Was passiert bei einem Einbruchsversuch?
Unsere Kunden sind mit der jeweiligen Standortniederlassung
direkt verbunden, so dass wir bei
Alarm sofort ausrücken können. Stellen wir einen
Schaden fest, wird noch in der Nacht das Gebäude
wieder einbruchsicher hergerichtet. Also unter anderem
mit einer entsprechenden Notverglasung
oder dem Einbau einer neuen Schließanlage.
Was passiert, wenn Sie einen Einbrecher auf
frischer Tat ertappen?
Dann sind wir befugt, das Hausrecht auszuüben.
Heißt: Wir dürfen den Einbrecher festnehmen.
Selbstverständlich unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit,
um später keinen Ärger bei einer
juristischen Auseinandersetzung zu bekommen.
Was ist Ihrer Ansicht nach vorzuziehen: Smarte
Sicherheitssysteme oder mechanische Technik?
Die Investition in mechanische Aufrüstung kostet
viel Geld und sorgt letztendlich nur für eine Zeitverzögerung.
Eines ist klar: Jedes Schloss, jede
Sicherung an Tür und Fenster kann von Profis geknackt
werden. Es ist alles nur eine Frage der
46 www.bvg-menzel.de
Schön wär’s. Dass es nicht so ist, zeigt die Tatsache,
dass wir im Durchschnitt täglich einen Neukunden
gewinnen. Qualität auf höchstem Niveau
spricht sich eben herum und zahlt sich aus.
Dieser Qualitätsanspruch gilt auch für die eigenen
Mitarbeiter?
Gerade auch für unser Personal. Jeder der 900
Mitarbeiter der WSG ist polizeilich und vom zuständigen
Ordnungsamt auf Tauglichkeit und Verlässlichkeit
überprüft worden.
Bernd Herkströter
ist Geschäftsführer
der Wach- und
Schließgesellschaft
Wuppertal und Vorsitzender
des Bundesverbands
Mittelständischer
Wertelogistiker.
Zeitverzögerung. Mal rasch, mal weniger schnell.
Auch die Sicherung der DNS eignet sich nicht für
jeden Anwendungsfall. Okay, um Diebstähle im
Warenlager oder den wiederholten Griff in die
Ladenkasse aufzuklären. Aber darüber hinaus
würde ich nicht zu dieser Methode raten.
Was empfehlen Sie?
Wir setzen uns in jedem Fall mit unseren Kunden
zusammen, analysieren die jeweilige Gefahrenlage
und erarbeiten dann ein individuelles Konzept.
Alle Alarmanlagen und Überwachungsgeräte, die
wir einbauen, sind VdS geprüft. Und mit unserer
VdS anerkannten und EU-konformen Notrufalarmzentrale
verbunden. Mit diesem Siegel der
höchsten Sicherheitsklasse können wir für bewährte
Qualität garantieren. Welche Komponenten
zum Schutz des Objektes installiert werden,
liegt jedoch in der Entscheidung des Kunden.
Wie viele Kunden betreuen Sie?
Zurzeit rund 8.500 Kunden aus Gewerbe und Privatbereich.
Neben der Zentrale in Wuppertal, wo
sich auch die EU-kompatible Notruf-Alarmleitstelle
befindet, sind wir in Remscheid, Solingen,
Leverkusen und Düsseldorf mit eigenen Niederlassungen
ortsansässig vertreten. Diese Präsenz
versetzt uns in der Lage, schnellstmöglich vor Ort
zu sein. Wichtig, denn die Polizei ist auch hier
chronisch unterbesetzt.
Hat sich die Verbrechensquote in Ihrem Bereich
stabilisiert?
Zu Ihren vielfältigen Aufgaben zählt auch die
Betreuung von Geldautomaten. Gibt es ein
Mittel gegen die gewaltsamen Sprengungen?
Die Sprengungen sind aufgrund der zahlreichen
Maßnahmen bereits spürbar zurückgegangen.
Denn der angerichtete Schaden und Aufwand stehen
in keinem Verhältnis zum Ertrag. Vor allem
dann nicht, wenn die integrierten Farbkassetten
das Automatengeld unbrauchbar machen. Warum
also noch sprengen?
Für welche Unternehmen und Branchen ist die
Zusammenarbeit mit einem Sicherheitsunternehmen
sinnvoll?
Für alle. Denn ob Arztpraxis, Supermarkt oder
mittelständischer Produktionsbetrieb: Vor Einbrüchen
ist keine Firma sicher. Hinzu kommen
die Auflagen der gewerblichen Versicherungen,
die ab einem gewissen Wert greifen. Dann muss
in den Werksschutz investiert werden.
Können Sie uns zum Abschluss noch einen
Überblick über das Leistungsspektrum Ihres
Unternehmens geben?
Gern. Wir übernehmen Sicherheitsdienste aller
Art von A bis Z, kümmern uns um Aufgaben im
Bereich Geld- und Wertelogistik, übernehmen
Werkschutz- und Alarmdienste, stellen eine breitgefächerte
WSG-Alarmtechnik zur Verfügung,
bieten Urlaubsbewachungen an und vieles mehr.
Kurz gesagt: Wir sind der führende Partner im
Einzugsgebiet für Sicherheit und Schutz rund um
die Uhr.
Das Gespräch führte Brigitte Waldens
Foto: BVG
der Bergische Unternehmer 02|20 47
FÜR SIE ENTDECKT IRLANDS SCHÖNER WESTEN
Die andere Seite der Iren
Dublin ist als Städtereise absolut angesagt. Historisch, modisch, freundlich, hip und naturnah sind
nur einige der Attribute, die der irischen Hauptstadt zugesprochen werden. Dem wollen wir überhaupt
nicht widersprechen. Doch möchten wir den Blick einmal auf den Westen der grünen Insel
lenken und damit auf „die andere Seite der Iren“. Hier offenbaren sich wahre Naturschönheiten mit
prächtigen Kalksteinformationen, einer vielfältigen Landschaft, Steilküsten und pittoresken Städten.
Allen voran das vom Briten-Barden Ed Sheeran besungene Galway, neben dem kroatischen Rijeka
Europas Kulturhauptstadt 2020.
48 www.bvg-menzel.de
der Bergische Unternehmer 02|20 49
FÜR SIE ENTDECKT IRLANDS SCHÖNER WESTEN
Irland ist sehr viel vielseitiger, als gemeinhin
bekannt. Natürlich ist es die Natur mit
einer unbeschreiblichen Vielfalt an Fauna
und Flora und den weiten Stränden am Atlantik,
die einen Besuch nicht nur für Wanderer
und Naturliebhaber so empfehlenswert macht.
Genauso abwechslungsreich ist die Kulturlandschaft
mit Denkmälern aus vorgeschichtlicher
Zeit und der christlichen Epoche sowie quirligen,
aufstrebenden Städten mit gastfreundlichen Einwohnern.
Kommen wir also zunächst zur irischen
Kulturhauptstadt 2020.
Nachts durch die Stadt mit dem
„Galway Girl“
Galway ist die viertgrößte Stadt Irlands und liegt
im äußersten Westen Europas. Etwa 160 Kilome-
50 www.bvg-menzel.de
ter sind es, bis man die Grenze zum britischen
Nordirland erreicht. Mit 80.000 Einwohnern
kann man indes eher von einer kleinen Großstadt
sprechen, dafür aber von einer ausgesprochen
jungen. Einer der Gründe: Studenten bilden rund
20 Prozent der Bevölkerung. Dementsprechend
fröhlich und bunt, künstlerisch kreativ und lebhaft
geht es in den Straßen und Gassen zu. Zudem
gilt die Universitätsstadt als Hochburg für
traditionelle irische Musik, die man an jeder
Ecke findet. Einen Eindruck davon bekommt
man im Musikvideo zu Ed Sheerans gefeiertem
Hit „Galway Girl“, das der Songpoet mit einer
vor der Brust geschnallten Kamera in einer
Nacht in Galway drehte. Die Geschichte Galways
reicht bis ins Mittelalter, was man der Stadt an
vielen Orten auch ansieht. So liegt ein besonderer
Reiz gerade im Vergangenen. Spuren des al-
ten Galway wie die Stadtmauer und der charakteristische
Spanish Arch-Torbogen sorgen für ein
Ambiente wie aus alten Zeiten. Alt und neu vereinigen
sich am Eyre Square, wo die alten Stadtmauern
heute in ein modernes Einkaufszentrum
integriert wurden.
2.000 Mal Kultur
In den verschlungenen Gassen lassen sich traditionelle
Shops, urige Straßencafés, Bars und schicke
Restaurants entdecken. Von dort aus empfiehlt
es sich, die Stadt und ihr buntes Treiben
einfach mal auf sich wirken zu lassen. Vielleicht
bei einem leckeren Fischgericht oder Meeresfrüchten,
die die Hafenstadt Galway natürlich
ausreichend zu bieten hat. Einen Besuch der lebhaft
besuchten Wochenmärkte und in einer der
Romantischer Blick auf
die Kirwan Lane in Galway
(oben links).
Die im County Galway
gelegene Kylemore Abbey
ist die älteste irische
Benediktinerinnenabtey
(unten links).
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FÜR SIE ENTDECKT IRLANDS SCHÖNER WESTEN
zahlreichen Kunsthandwerksgalerien sollte man
ebenso unbedingt einplanen. Das Kulturprogramm
hat am 1. Februar begonnen und wird in
Galway die Themen Sprache, Landschaft und Migration
in den Mittelpunkt stellen. Stolze 2.000
Veranstaltungen sind in dieser Reihe geplant. Bei
Tanz, Literatur, Theaterkunst, Poetik und natürlich
ganz viel Musik sollte jeder das Passende finden.
Was Irland-Fans nicht abschrecken sollte, ist der
Regen, von dem es gemeinhin reichlich gibt.
Grund genug immer wieder, in einem – oder auch
mehreren – der fröhlichen Pubs einzukehren.
Wilde Schönheit Connemara
Die Sicht auf Galway
vom Hafen aus gesehen
(oben).
Blaues Meer - grüne
Insel - die Westküste
entspricht dem Ruf Irlands
perfekt (links).
Wer eine Reise durch Irlands Westen plant, sollte
Galway also unbedingt auf der Liste der anzusteuernden
Ziele haben. Weiterhin sind Ausflüge
zu den Kalksteinformationen des Burren und zur
mehr als 200 Meter hohen Steilküste von Moher
zu empfehlen. Die Region Connemara hat Oscar
Wilde einst als „wilde Schönheit“ beschrieben.
An der Westküste gelegen, grenzt das Gebiet im
Norden an die Clew Bay, im Süden an die Galwaybucht
und im Osten an die Seen Lough Corrib
und Lough Mask. Der Connemara Nationalpark
umfasst ein 20 Quadratkilometer großes Gebiet
aus Heide- und Moorlandschaft sowie Sumpfund
Grasland. Er erstreckt sich ebenfalls noch auf
die nördlichen Ausläufer des malerischen Gebirgszugs
„Twelve Pins“ und hat damit auch Waldund
Gebirgsregionen.
Atemberaubende Ausblicke auf den
Atlantik
Das am Hang oberhalb der Clifden Bay gelegene
Clifden ist die größte Stadt der Connemara. Die
3.000-Einwohner-Ortschaft ist umgeben von einer
malerischen Berglandschaft im Osten und einer
atemberaubenden Küstenlandschaft im Westen.
Der ursprüngliche Ortskern Clifdens ist
geformt in einem ovalen Straßenverlauf, bestehend
aus der Main Street und Market Street. Der
Marktplatz, das Herzstück des Dorfes und verziert
mit einem Obelisken, verbindet beide Straßen.
Touristen finden hier farbenfrohe Geschäftsfronten
und jede Menge Souvenirs, aber auch
52 www.bvg-menzel.de
Ein Sonntags-Straßenmarkt
in Skibbereen,
der Hauptstadt
von West-Cork (oben).
„Wilde Schönheit“
nannte Oscar Wilde
die Region Connemara
(Foto oben r.)
eine Vielfalt an lokalen Fischsorten und Meeresfrüchten.
Etwa zehn Kilometer südlich von Clifden
liegt Ballyconneely, ein idealer Ausgangspunkt,
um die angrenzende Strandlandschaft zu
entdecken. Die Fahrt entlang der Küste über Ballyconnelly
und Roundstone bietet atemberaubende
Ausblicke auf den Atlantik.
Connemaras Märchenschloss
Zeit nehmen sollte man sich für einen Ausflug
auf die Aran Islands. Die Drei-Insel-Gruppe im
Atlantik liegt 48 Kilometer vor der Küste der
Grafschaft Galway und ist gezeichnet von einer
wilden Landschaft und hübschen, reetgedeckten
Cottages. Die Hauptinsel Inishmore ist berühmt
für ihre hoch über dem Atlantik hängenden, keltischen
Ringforts – Erdwerke oder Ringwälle
aus der Eisenzeit. Ein weiteres interessantes
Ausflugsziel bei einer Reise in den Westen Irlands
ist das Museumsdorf „Bunratty Castle und
Folk Park“. In diesem Freilichtmuseum lässt sich
das irische Leben früherer Jahrhunderte entdecken.
Das Westport House liegt zwei Kilometer
vom Stadtzentrum Westports entfernt und ist eines
der größten Herrenhäuser Irlands. Die im
County Galway gelegene Kylemore Abbey ist die
älteste irische Benediktinerinnenabtei und wird
nicht umsonst als das Märchenschloss der Region
Connemara bezeichnet.
Urlaub für Aktive
Doch auch, wer sich aktiv betätigen möchte, finden
auf der „Wild Side des Atlantic Way“ ein
großes Angebot. Die westliche Küstenstraße ist
eine spektakuläre Autoroute, an der man Möglichkeiten
zum Klettern, Surfen, zum Höhenwandern
und Strandreiten, Wandern und Radfahren
findet. In Malin Head kann man sich bei
über 100 Kletterpartien verausgaben, während
die Küste von Sligo sich als das perfekte Dorado
für Surfer präsentiert – für Anfänger und Fortgeschrittene
gleichermaßen.
Der Atlantik vor West Cork ist Lebensraum für
eine ganze Reihe von Walarten. Im Sommer
sichtet man meistens Minkwale und Schweinswale.
Auch Orcas und Horden von Delfinen
kreuzen von April bis November die See. Wer
also Natur mit einer einzigartigen Landschaft,
auch ein wenige Einsamkeit, viel Tradition und
Geschichte und darüber hinaus gutes Essen liebt,
sollte einen Urlaub im Westen Irlands ins Auge
fassen. Es sind gewiss nicht große Metropolen,
die den Reiz der Region ausmachen, dafür viel
Ursprünglichkeit, freundliche Menschen und
ohne Zweifel jede Menge Kultur.
Text: BVG
Fotos: Mediareland.com
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15.01.2020 HRB 30450: TEMA GmbH,
Wuppertal, Gathe 48, 42109 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 15.12.2016 mit Änderung vom
23.01.2017. Die Gesellschafterversammlung
vom 26.11.2019 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Absatz 2 (Firma, Sitz) und
mit ihr die Sitzverlegung von Essen
(bisher Amtsgericht Essen HRB
27950) nach Wuppertal beschlossen.
Geschäftsanschrift: Gathe 48,
42109 Wuppertal. Gegenstand: Der
Handel (Groß- und Einzelhandel) mit
Lebensmitteln, Textilien und Spirituosen
sowie der Betrieb von Supermärkten.
Die Gesellschaft kann auch
mit sonstigen Waren aller Art handeln.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Nach
Änderung des Wohnortes nunmehr
Geschäftsführer: Cagman, Mustafa,
Velbert, *01.01.1967, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
15.01.2020 HRB 30451: C. Schulte
Bet. GmbH, Velbert, Neustraße 21,
42553 Velbert. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 08.11.2019. Geschäftsanschrift:
Neustraße 21, 42553
Velbert. Gegenstand: Der Erwerb
und die Beteiligung an anderen
Unternehmen und Gesellschaften,
und zwar auch als persönlich haftende
Gesellschafterin und unter
Übernahme der Geschäftsführung
und Haftung, insbesondere die Geschäftsführung
und Vertretung der
C. Schulte GmbH & Co. KG mit dem
Sitz in Velbert als deren persönlich
haftende Gesellschafterin. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Schulte, Christian, Velbert,
*04.12.1970, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
15.01.2020 HRB 30449: Brinko
GmbH, Remscheid, Freiheitstraße 15
- 23, 42853 Remscheid. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 27.08.2019 Die
Gesellschafterversammlung vom
09.12.2019 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1, § 2
sowie § 5 und mit ihr die Sitzverlegung
von Berlin (bisher Amtsgericht
Charlottenburg HRB 212600
B) nach Remscheid, die Änderung
der Firma und des Gegenstandes
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Freiheitstraße 15 - 23, 42853 Remscheid.
Gegenstand: Der Handel mit
Handwerkzeugen und Materialien
für die Sanitärbranche und alle damit
zusammenhängenden Geschäfte.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder
durch einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Paas, Hans-
Udo, Remscheid, *09.12.1933; Paas,
Jens-Ole, Remscheid, *04.08.1971,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
16.01.2020 HRB 30453: AVALON
Holding GmbH, Mettmann, Blumenstraße
18, 40822 Mettmann. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 16.12.2019.
Geschäftsanschrift: Blumenstraße
18, 40822 Mettmann. Gegenstand:
1. Die Verwaltung eigenen Vermögens
sowie die Beteiligung an Gesellschaften
jeglicher Art, auch als
Holdinggesellschaft, sowie Erwerb
und Verwaltung von Immobilien. 2.
Die Gesellschaft ist berechtigt, alle
Geschäfte einzugehen, die geeignet
sind, den Geschäftszweck der Gesellschaft
zu fördern. Sie kann im Inund
Ausland Zweigniederlassungen
errichten, sich an anderen Unternehmen
gleicher oder ähnlicher Art beteiligen,
deren Vertretung und Geschäftsführung
übernehmen sowie
solche Unternehmen erwerben oder
gründen. Ferner ist Gegenstand des
Unternehmens die Erbringung von
Dienstleistungen aller Art, insbesondere
administrative, kaufmännische,
technische und IT-Leistungen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Ritzenhöfer, Claudia,
Mettmann, *29.11.1968, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
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Für die Aktualität, Korrektheit und
Vollständigkeit der Anlage kann vom
Verlag keine Gewähr übernommen
werden.
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
17.01.2020 HRB 30459: Wolfgang
Vollmer Bauelemente Verwaltungs-
GmbH, Wuppertal, Leimbacher
Straße 111, 42281 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
23.12.2019. Geschäftsanschrift:
Leimbacher Straße 111, 42281 Wuppertal.
Gegenstand: Die Verwaltung
des eigenen Vermögens und der
Eintritt als persönlich haftende Gesellschafterin
in eine oder mehrere
Personengesellschaften insbesondere
in die noch zu gründende Firma
„Wolfgang Vollmer Bauelemente
GmbH & Co.KG“ sowie alle damit
zusammenhängende Geschäfte.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Schultz-Vollmer, Nadine,
Wuppertal, *07.10.1981; Vollmer,
Wolgang, Wuppertal, *28.10.1957,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
17.01.2020 HRB 30461: HEWAI GmbH,
Wülfrath, Röntgenstr. 9, 42489 Wülfrath.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
19.05.2016 Die Gesellschafterversammlung
vom 14.06.2019 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 2 (Sitz) und mit ihr die
Sitzverlegung von Offenbach am
Main (bisher Amtsgericht Offenbach
am Main HRB 49443) nach Wülfrath
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Röntgenstr. 9, 42489 Wülfrath. Gegenstand:
Der internationale Handel
mit Waren aller Art, insbesondere
mit Heizkörpern, Rohrleitungen,
Metallbeschlägen, Wasseraufbereitungsanlagen,
Belüftungsanlagen,
Thermostaten und chemischen Produkten,
abgesehen von genehmigungspflichtigen,
gefährlichen oder
verbotenen Gegenständen. Gegenstand
des Unternehmens sind außerdem
Beratungsdienstleistungen,
mit Ausnahme von genehmigungspflichtigen
Tätigkeiten im Bereich
der Rechts- und Steuerberatung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Hui, Zhen, Shanghai
/ China, *05.12.1981, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
17.01.2020 HRB 30467: Protectus
GmbH, Erkrath, Steinhof 37, 40699
Erkrath. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 21.10.2019. Geschäftsanschrift:
Steinhof 37, 40699 Erkrath. Gegenstand:
Der Vertrieb von Sicherheitstechnik,
Erbringung von Serviceund
Sicherheitsdienstleistungen
sowie Personalvermittlung. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Aiello, Salvatore, Köln, *08.01.1989,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
20.01.2020 HRB 30468: TPW-ANLA-
GEN GMBH, Wuppertal, Luhnsfelder
Höhe 37, 42369 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 16.07.1998
mit Änderung vom 23.07.2000. Die
Gesellschafterversammlung vom
05.12.2019 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma
und Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung
von Bergheim (bisher Amtsgericht
Köln HRB 41226) nach Wuppertal
beschlossen. Weiterhin wurde
die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 4 (Stammkapital, Stammeinlagen)
und mit ihr die Währungsumstellung
von 50.000,00 DEM auf
25.564,59 EUR und die Erhöhung
des Stammkapitals um 4.435,41
EUR beschlossen, ferner die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in
§ 2 Ziffer 1 (Gegenstand des Unternehmens)
und mit ihr die Änderung
des Gegenstandes und darüber hinaus
die Änderung des § 13 Ziffer 1
(Geschäftsführung und Vertretung).
Der Gesellschaftsvertrag wurde
insgesamt neu gefasst. Geschäftsanschrift:
Luhnsfelder Höhe 37,
42369 Wuppertal. Gegenstand: Der
Erwerb, die Vermietung und Bewirtschaftung
von technischen Anlagen,
Maschinen, Betriebsvorrichtungen
und Gegenständen von Betriebsund
Geschäftsausstattungen aller
Art. Stammkapital: 30.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Dr. Engelhorn, Ullrich,
Wuppertal, *14.11.1950, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
21.01.2020 HRB 30472: immoproject-solution
GmbH, Wuppertal,
Steinbecker Meile 1, 42103 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 25.01.2012 mit Änderung vom
25.08.2016. Die Gesellschafterversammlung
vom 27.11.2019 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma, Sitz) und § 2
(Gegenstand des Unternehmens)
und mit ihr die Sitzverlegung von
Rottach-Egern, Landkreis Miesbach
(bisher Amtsgericht München
HRB 197208) nach Wuppertal und
die Änderung des Unternehmensgegenstandes
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Steinbecker Meile
1, 42103 Wuppertal. Gegenstand:
Der Erwerb sowie das Halten und
Verwalten von Immobilien. Stammkapital:
500.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Bovenkamp, Till, Wuppertal,
*12.02.1984; Bovenkamp, Jochen,
Gmund, *13.02.1953, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Be-
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fugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
21.01.2020 HRB 30470: Foto Kaiser
GmbH, Remscheid, Alleestraße/
Ecke Scharffstr., 42853 Remscheid.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
16.12.2019. Geschäftsanschrift: Alleestraße/Ecke
Scharffstr., 42853
Remscheid. Gegenstand: Der Handel
mit Foto-, Film-, und weiteren optischen
Erzeugnissen und den damit
zusammenhängenden Erbringungen
von Dienstleistungen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Kaiser, Sven, Remscheid,
*09.10.1960, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Einzelprokura: Kaiser, Leandra Marlen,
Remscheid, *29.06.1990.
22.01.2020 HRB 30473: ASDRO
GmbH, Wuppertal, Philosophenweg
31-33, 47051 Duisburg. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 03.01.2020. Geschäftsanschrift:
Philosophenweg
31-33, 47051 Duisburg. Gegenstand:
Der Betrieb von geophysikalischen
Vermessungen mit Drohnen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Weyer, Alexander, Duisburg,
*31.03.1990; Weßel, Julian, Gladbeck,
*04.10.1992, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
23.01.2020 HRB 30486: quadrat X
Architekten GmbH, Solingen, Bahnstraße
8-10, 42697 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 08.01.2020.
Geschäftsanschrift: Bahnstraße
8-10, 42697 Solingen. Gegenstand:
Die gestaltende, technische, energetische,
wirtschaftliche, ökologische
und soziale Planung von Bauwerken.
Hiermit verbunden ist Beratung,
Betreuung und Vertretung der Auftraggeber
in den mit der Planung
und Ausführung eines Vorhabens
zusammenhängenden Angelegenheiten
sowie die Überwachung der
Ausführung. Hierzu gehörten auch
Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten
sowie Dienstleistungen bei
der Vorbereitung und Steuerung von
Planungs- und Baumaßnahmen und
bei der Nutzung von Bauwerken und
die Wahrnehmung der sicherheitsund
gesundheitstechnischen Belange.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer be-
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Lange, Frank Dirk,
Wuppertal, *04.05.1965, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
25.01.2020 HRB 30488: AP Hochpreisvertrieb
GmbH, Mettmann,
Quantenberg 28, 40822 Mettmann.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
28.11.2019. Geschäftsanschrift:
Quantenberg 28, 40822 Mettmann.
Gegenstand: High Price Closing,
23.01.2020 HRB 30476: Lange Lagerhaus
GmbH, Wuppertal, Clausenstr.
39 F, 42285 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 02.12.2019.
Geschäftsanschrift: Clausenstr. 39
F, 42285 Wuppertal. Gegenstand:
Dienstleistungen im Lagerbereich,
Büroservice, Hausmeisterservice
(unter Ausschluss erlaubnispflichtiger
und zulassungspflichtiger handwerklicher
Tätigkeiten). Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
rosenlöcher stellt, anzeige so wird 90x60 die zeichenwege.indd Gesellschaft durch 2 Telesales und Marketing- und 03.02.20 Vertriebs-Dienstleistungen
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zwei Geschäftsführer oder durch einen
sowie die
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Bykowski, Simon, Solingen,
*20.12.1987; Freund, Matthias,
Leichlingen, *03.04.1988, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
Unternehmensberatung, insbesondere
in den vorgenannten Bereichen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Principe, Alessandro,
Mettmann, *01.10.1991, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
30.01.2020 HRB 30495: Local Life
GmbH, Wuppertal, Lönsstraße 54,
42278 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 29.11.2019. Geschäftsanschrift:
Lönsstraße 54,
42278 Wuppertal. Gegenstand: Der
Großhandel sowie der Handel mit
Lebensmitteln regionaler Hersteller.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer gemeinsam
vertreten. Geschäftsführer: Larsen,
Jakob, Wuppertal, *12.08.1999; Müller,
Roland, Wuppertal, *15.09.1956;
Steinbrenner, Valentin, Wuppertal,
*25.07.1999, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
30.01.2020 HRB 30497: Fassadentechnik
Stjepanovic GmbH, Wuppertal,
Röttgen 159, 42109 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
10.01.2020. Geschäftsanschrift:
Röttgen 159, 42109 Wuppertal.
Gegenstand: Der Einbau von genormten
Baufertigteilen sowie die
Vornahme von Abbrucharbeiten.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Stjepanovic, Goran,
Wuppertal, *11.11.1969, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
30.01.2020 HRB 30496: Zintl Beteiligungs
GmbH, Velbert, Thomasstraße
2 b, 42551 Velbert. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 16.01.2020. Geschäftsanschrift:
Thomasstraße 2
b, 42551 Velbert. Gegenstand: Die
Beteiligung an anderen Unternehmen
und Gesellschaften, und zwar
auch als persönlich haftende Gesellschafterin
und unter Übernahme
der Geschäftsführung und Haftung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder
durch einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Zintl,
Thomas, Wuppertal, *04.03.1973;
Zintl, Vanessa-Kristin, Wuppertal,
*18.08.1984, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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Das Justizministerium des Landes
NRW veröffentlicht unter der Internet-
Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de
zeitnah aktuelle
Insolvenzverfahren.
31.01.2020 HRB 30506: BAK GmbH,
Wuppertal, Briefstr. 8, 42107 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 15.11.2019. Geschäftsanschrift:
Briefstr. 8, 42107 Wuppertal. Gegenstand:
Die Durchführung von Baudienstleistungen,
der Trockenbau,
Putzarbeiten, Renovierungsarbeiten
rund um das Haus, die Industriemontage,
die Brandsanierung, die
Verlegung und Verlängerung von
Glasfaserkabeln, der Baustoffhandel,
der An- und Verkauf sowie die
Vermietung von Baumaschinen, die
Autovermietung, die Durchführung
von Transport- und Kurierdienstleistungen
bis 3,49 t, die Gleisbausicherung
und -reinigung, die Prospektverteilung,
Guss- und Metallarbeiten
sowie der Im- und Export von Handelswaren
aller Art (insbesondere
Elektroartikel). Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Bestellt
als Geschäftsführer: Bak, Remigiusz
Henryk, Dortmund, *01.10.1975, einzelvertretungsberechtigt
mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
31.01.2020 HRB 30510: EP Facility Management
GmbH, Wuppertal, Stuttbergstraße
35, 42107 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 21.01.2020.
Geschäftsanschrift: Stuttbergstraße
35, 42107 Wuppertal. Gegenstand:
Objektservice, Hausmeistertätigkeiten,
Reinigungsarbeiten, Handwerkervermittlung
und Hausverwaltung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer
gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Polat, Ecevit, Wuppertal,
*17.06.1978, mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
03.02.2020 HRB 30514: FMZ Wittlich
Verwaltungs GmbH, Solingen, Gasstr.
10-18, 42657 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 13.04.2012,
mehrfach geändert. Die Gesellschafterversammlung
vom 15.11.2019 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Ziffer 2 (Sitz) und
mit ihr die Sitzverlegung von Berlin
(bisher Amtsgericht Charlottenburg
HRB 166565 B) nach Solingen
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Gasstr. 10-18, 42657 Solingen. Gegenstand:
Die Beteiligung an anderen
Unternehmungen und Gesellschaften,
insbesondere als deren
persönlich haftende Gesellschafterin.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Nicht
mehr Geschäftsführer: Unkelbach,
Jochen, Berlin, *07.11.1952. Bestellt
als Geschäftsführer: Berscheid,
Ralph, Solingen, *24.02.1962, einzelvertretungsberechtigt
mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
03.02.2020 HRB 30511: B & G Silo-
Transport GmbH, Wülfrath, Koxhof
9, 42489 Wülfrath. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 15.08.1979,
mehrfach geändert. Die Gesellschafterversammlung
vom 18.12.2019 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Abs. 2 (Sitz) und mit
ihr die Sitzverlegung von Borken
(bisher Amtsgericht Coesfeld HRB
14145) nach Wülfrath beschlossen.
Weiterhin wurde § 4 (Stammkapital
und Stammeinlage) geändert.
Geschäftsanschrift: Koxhof
9, 42489 Wülfrath. Gegenstand: a)
der Transport von Silbersand mit
Silofahrzeugen sowie der Transport
sonstiger Güter im Nahverkehr, b)
der Großhandel mit Silbersand und
ähnlichen Erzeugnissen, c) die Beteiligung
an anderen Gesellschaften
und Unternehmen, insbesondere
an Transportunternehmen. Stammkapital:
41.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Nicht mehr
Geschäftsführer: Jondral, Renate,
Borken, *14.03.1951. Bestellt als
Geschäftsführer: Hermann-Frickenhaus,
Jutta, Wülfrath, *04.06.1966,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
03.02.2020 HRB 30512: HCMS GmbH,
Wuppertal, Buchenstraße 44, 42283
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 12.12.2013, mehrfach
geändert. Die Gesellschafterversammlung
vom 13.11.2019 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Ziffer 1 und Ziffer 2 (Firma,
Sitz und Geschäftsjahr) und §
2 (Gegenstand des Unternehmens)
und mit ihr die Firmenänderung,
die Gegenstandsänderung und die
Sitzverlegung von Hamburg (bisher
Amtsgericht Hamburg HRB 152012)
nach Wuppertal beschlossen. Geschäftsanschrift:
Buchenstraße 44,
42283 Wuppertal. Gegenstand: Das
Halten und Verwalten von Beteiligungen
an anderen Gesellschaften,
insbesondere die Übernahme der
Stellung eines persönlich haftenden
Gesellschafters in der HCMS
Consulting GmbH & Co. KG. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Freiherr von Tiele-Winckler,
Hubertus, Köln, *27.02.1961, einzelvertretungsberechtigt
mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
der Bergische Unternehmer 02|20 57
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