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Ausgabe 04-2012

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WinCan Inspektionssoftware<br />

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />

erfolgreiches 2013 !<br />

- immer voraus


Wir sind für Sie da …<br />

… bei Fragen rund um den Einsatz Ihres Inspektionsgerätes,<br />

Instandhaltung, Ersatzteile oder Reparaturen.<br />

Antoine Buckmann<br />

Gullyver<br />

Joachim Blunck<br />

Gullyver<br />

Oliver Thron<br />

Gullyver<br />

Raphael Bechtold<br />

Gullyver<br />

Eugen Vasilev<br />

GEHA-TECH<br />

Sasa Pereglin<br />

GEHA-TECH<br />

Ilir Bajrami<br />

GEHA-TECH<br />

Frank Guntermann<br />

GEHA-TECH<br />

Frank Müller<br />

GEHA-TECH<br />

Evelina Wagner<br />

GEHA-TECH<br />

Joachim Edler<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

VDRK intern<br />

4<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Vorwort • Mitgliederversammlung • neue Zertifizierung •<br />

§ 61 a LWG NRW (Härke GmbH & Co. KG) • UNITA-Rahmenvertrag<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

10<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

Telefon:<br />

+49 (0) 7543/934477-0<br />

WinCan Inspektionssoftware<br />

SAG-Akademie GmbH • SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik<br />

GmbH • JT-elektronik GmbH • DEULA Rheinland GmbH<br />

Telefax:<br />

+49 (0) 7543/934477-9<br />

Branchenrückblick<br />

I.S.T. GmbH • Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung<br />

GmbH • VDRK e. V. auf der Abwasser.Praxis<br />

14<br />

E-Mail:<br />

info@wincandeutschland.de<br />

www.wincandeutschland.de<br />

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />

erfolgreiches 2013 !<br />

- immer voraus<br />

Branchenvorschau<br />

JT-elektronik GmbH • Mall GmbH • Ulrich Winkler<br />

News von Mitgliedsunternehmen<br />

PRO-Kanal GmbH • DEULA Rheinland GmbH • LEBKÜCH-<br />

NER F & L GmbH • CD Lab AG/WnCan Deutschland GmbH<br />

• Gullyver Gesellschaft für mobile Inspektionssysteme mbH •<br />

resinnovation GmbH • Wolfgang Rausch GmbH & Co. KG •<br />

KMG Pipe Technologies GmbH • IBAK Helmut Hunger GmbH<br />

& Co. KG<br />

Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Ridge Tool GmbH & Co. KG • aRES Datensysteme • KEG<br />

Kanalreinigungstechnik GmbH • PSL Handels GmbH • Funke<br />

Kunststoffe GmbH • ROM bv • Karl Otto Braun GmbH<br />

& Co. KG (Brawoliner) • DAIMLER AG • MTA Messtechnik<br />

GmbH • PKT-Rohr Frei GmbH & Co. KG • SKLARZ Abwasserund<br />

Umwelttechnik GmbH • RS Technik AG • CD Lab AG/<br />

WnCan Deutschland GmbH • Kanal Türpe Döben GmbH &<br />

Co. KG • Zikmund electronics GmbH • 4 pipes GmbH •<br />

URACA Pumpenfabrik GmbH & Co. KG • KMG Pipe Technologies<br />

GmbH • iPEK international GmbH • IMS Robotics<br />

GmbH • karo-san GmbH<br />

Recht so?<br />

seneca Corporate Finance GmbH<br />

Anwenderberichte<br />

Städtler + Beck GmbH • Steinzeug-Keramo GmbH • JT-elektronik<br />

GmbH • KMG Pipe Technologies GmbH • Schwalm<br />

Robotic GmbH • Pfaffinger Rohrnetz- & Sanierungstechnik<br />

GmbH • KMG Pipe Technologies GmbH<br />

Sonstiges<br />

MAll GmbH • DWA e. V. • Kleinanzeigen/Stellenanzeigen<br />

18<br />

22<br />

31<br />

57<br />

59<br />

68<br />

Beilagen im RO-KA-TECH Journal 4/<strong>2012</strong><br />

• IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

• SAG- Akademie GmbH<br />

• JT-elektronic GmbH<br />

• E H L E HD<br />

• BfW Bau Sachsen e. V.<br />

Impressum<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

VDRK<br />

Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8<br />

D-34131 Kassel<br />

Telefon: +49 (0) 561-207567-0<br />

Telefax: +49 (0) 561-207567-29<br />

web: www.vdrk.de<br />

E-Mail: info@vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />

Produktion:<br />

Druckerei Hachenburg GmbH<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

Telefon: +49 (0) 2662-802-0<br />

Telefax: +49 (0) 2662-802-140<br />

E-Mail: info@druckerei-hachenburg.de<br />

www.druckerei-hachenburg.de<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge gehen in das unbeschränkte<br />

Verfügungsrecht des Herausgebers über. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Beiträge der<br />

Autoren werden nicht auf Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />

des Autors, nicht die des Herausgebers dar. Die Redaktion behält<br />

sich vor Beiträge zu kürzen.<br />

VDRK e. V., Ludwig-Erhard-Str. 8, 34131 Kassel<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 3


Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte<br />

Kolleginnen und Kollegen,<br />

das chaotische Jahr <strong>2012</strong>,<br />

das in die Branchengeschichte<br />

eingehen wird,<br />

geht zu Ende.<br />

Zunächst möchte ich mich<br />

bei allen Lesern und Leserinnen<br />

entschuldigen, die<br />

nicht in NRW zu Hause<br />

sind.<br />

Das Bundesland NRW, besser<br />

unsere politische Wundertüte<br />

mit seiner unendlichen<br />

§ 61a LWG –NRW Geschichte, für die Beteiligten ein<br />

Fiasko ohne Ende. Sämtlich im Landtag vertretenen Parteilen<br />

beteiligen sich als Märchenerzähler, vor der diesjährigen NRW<br />

Wahl und na logisch, erst Recht nach der Wahl. Gestatten Sie<br />

mir die politische Seite, aus Sicht eines Insiders, aufzuarbeiten.<br />

2009 installierten die Regierungsparteien (schwarz-gelb)<br />

in Düsseldorf den § 61a LWG-NRW. Im § 45 der Landesbauordnung<br />

von 1995 war festgeschrieben, dass die TV-Überprüfungen<br />

(sprich Dichtheitsprüfung) der privaten Grundleitungen<br />

bis zum 31.12.2015 abzuschließen sind, 20 Jahre Zeit. Bis<br />

einschließlich 2009 verfügten die privaten Hausherren jedoch<br />

nur über einen extrem geringen Kenntnisstand, da die öffentliche<br />

Hand gleichgültiger Weise nicht annähernd ausreichend<br />

informierte. Bei der nun neuen Gesetzgebung verpennt die<br />

politische schwarz-gelbe Laienspieltruppe die notwendige Fristenverlängerung,<br />

so dass nun innerhalb von 5-6 Jahren das<br />

riesige Prozedere abgearbeitet werden muss. Nicht machbar?!<br />

Die Hausherren fühlen sich überfahren und gegängelt. Unsere<br />

Kollegen müssen gewaltig an Material, Fahrzeugen und Personal<br />

aufrüsten, um dem enormen Arbeitsaufwand auch nur<br />

annähernd gerecht zu werden.<br />

Inzwischen wechselt die Regierung, CDU und FDP als Koalitionspartner<br />

fahren ihr schlechtestes Wahlergebnis in der Geschichte<br />

in NRW ein.<br />

Anfang 2011 klagt schwarz-gelb gegen den Haushaltsplan<br />

der Minderheitenregierung vor dem Oberverwaltungsgericht<br />

in Münster. Die neue Regierung wird dazu verdonnert, 1.5<br />

Milliarden Schulden weniger aufzunehmen als vorgesehen.<br />

Am 12./13.12.2011 soll der nächste Nadelstich gegen die<br />

Minderheitenregierung gesetzt werden. Da kamen die reklamierenden<br />

„Bürgerinitiativen“ gerade recht. Die FDP nimmt<br />

sich der Sache an. Von nun an soll eine von schwarz-gelb propagierte,<br />

bürgerfreundliche Lösung durchgesetzt und § 61a<br />

ausgesetzt werden.<br />

Gemeint war, dass hier eine Möglichkeit entstand, der Minderheitenregierung<br />

eine Abstimmungsniederlage beizufügen.<br />

Immerhin stand zeitnah der nächste Haushalt zur Verabschiedung<br />

an, der logischerweise bereits im Vorfeld vom Grundsatz<br />

her unter Beschuss stand, mit dem Planziel Neuwahlen<br />

in NRW durchzusetzen mit angeblichen bürgerfreundlichen<br />

Modellen und Zielen, um wieder Regierungspartei zu werden.<br />

Seit Dezember 2011 können sich die Parteien nicht auf ein<br />

gemeinsames Konzept einigen.<br />

Trotz der zuvor abgegeben Versprechen ist keine Einigung<br />

möglich, bis heute. Die Minderheitenregierung beschließt<br />

Anfang <strong>2012</strong> Neuwahlen, um eine ordnungsgemäße Regierung<br />

mit Stimmenmehrheit bilden zu können. Wieder wird das<br />

Wahlziel von CDU und FDP nicht erreicht und rot-grün erreichen<br />

eine satte 10 Stimmen Mehrheit. Selbst der designierte<br />

Ministerpräsident ist politisch nicht mehr haltbar und verliert<br />

seine Ämter in NRW und Berlin. Manchmal trifft es den Richtigen,<br />

da ist Frau Bundeskanzlerin Merkel sehr zielsicher. Wir<br />

sind enttäuscht und wütend, dass die „neue“ Regierung rotgrün<br />

trotz der satten Mehrheit von 10 Stimmen die Fortführung<br />

des § 61a nicht ausreichend definiert. Alle in Frage kommenden<br />

Verbände haben ihre Fachkompetenz gebündelt und im<br />

Landtag eingebracht.<br />

Mit Energie und Ausdauer wurden die Mitglieder des Landtags<br />

seit Ende 2011 entsprechend informiert. Unser Vorschlag, der<br />

Paragraph sollte inhaltlich erhalten bleiben, die Ausführungsfristen<br />

waren zu verlängern, z.B. 2023 bis 2025. Das hätte<br />

gepasst und wäre auch politisch annehmbar gewesen.<br />

Vor der Wahl signalisieren rot-grün, dass kein Interesse besteht<br />

den § 61a grundlegend zu verändern. Das hatten die Fachverbände<br />

vorgeschlagen. Nach der Wahl am 29.09.<strong>2012</strong> erklärt<br />

Frau Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf dem Landesparteitag<br />

der NRW-SPD: „Ich stehe zu dem, was ich auch im<br />

Wahlkampf gesagt habe. In Wasserschutzgebieten werden wir<br />

die Dichtheitsprüfungen für private Kanäle aus Vorsorgegründen<br />

brauchen. Dafür muss es angemessene, bürgerfreundliche<br />

Fristen geben. Auch für die gewerbliche Nutzung kann<br />

dies notwendig sein. Darüber hinaus, bei privaten Haushalten,<br />

wollen wir bundesgesetzliche Vorgaben, aber flexibel und<br />

ohne starre Überprüfungspflichten, umsetzen. Das wird Linie<br />

dieser Landesregierung und Fraktion im Landtag sein.“ Ende<br />

des Zitats. Das ist nicht nur Wortbruch.<br />

Zwecks bundeseinheitlicher Vorgaben hatte der Geschäftsführer<br />

des VDRK Gerhard Treutlein das Bundesumweltministerium<br />

im Vorfeld angeschrieben. Antwort: Zurzeit besteht kein<br />

Handlungsbedarf, da im Bundesrat hierfür keine Mehrheit<br />

vorhanden ist. Wollen die Bundesländer nicht oder ignorieren<br />

sie das Problem aus politischen Gründen? Gleiche Forderung<br />

stellt nun Frau Kraft, kommt da jetzt doch was in Gang? Dazu<br />

meine Frage, wie viele Jahre vergehen bis zu einer bundeseinheitlichen<br />

Richtlinie?<br />

Tausend Fragen haben wir, wie antwortet man uns darauf in<br />

Düsseldorf? Mit vorgefertigten Standardbriefen für alle Branchen,<br />

die dort auch (nicht) passen würden. Wir betrachten es<br />

als eine, gelinde gesagt, Frechheit, wie mit den Fachverbänden<br />

und Fachleuten umgegangen wird. Besonders die CDU<br />

gilt in unseren Kreisen inzwischen als beratungsresistent. Hierzu<br />

zwei drei Sätze des umweltpolitischen Sprechers in Düsseldorf<br />

Herrn Hovenjürgen: Ob nun die Firmen diese Aufträge<br />

erhalten oder nicht, ist ihm egal (Zeitungsbericht). Oder in<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


VDRK intern<br />

einer Sendung des WDR, in der die Firma de la Motte den<br />

katastrophalen Istzustand einer privaten Leitung dokumentiert,<br />

sagt Herr Hovenjürgen aus: Er habe mit Fachleuten gesprochen,<br />

von den Kanälen gehe keinerlei Gefahr aus. An<br />

anderer Stelle wird von der CDU darauf verwiesen, dass der<br />

Ursprung des Gesetzes (1995) auf die SPD zurückgeht. Dass<br />

bei der Änderung der Gesetzesvorgaben 2009 eine dringend<br />

notwendige Fristenverlängerung schlichtweg verpennt wurde,<br />

natürlich in Eigenverantwortung, wird verschwiegen.<br />

Nun zu uns, wir haben Mitarbeiter neu eingestellt und auch<br />

laut der unmöglichen Antiqualitätslandesliste für teures Geld<br />

Mitarbeiter zertifiziert, weitere Fahrzeuge und Kameras angeschafft.<br />

Unsere Branche besteht mehrheitlich aus kleinen Betrieben,<br />

die nun diese letztendlich sinnlosen Kosten auf sich<br />

nehmen mussten. Ab dem 12.12.2011, wir wurden komplett<br />

überrascht, mussten wir nun aus landespolitischen Gründen<br />

Arbeitsplätze abbauen. Mein Antrag auf Kurzarbeit wurde von<br />

der Agentur für Arbeit abgelehnt, mit der Begründung, dass<br />

die politischen Landesvorgaben in den Verantwortungsbereich<br />

des Unternehmers fallen! Stimmt, immerhin hatte ich zuvor als<br />

eingetragenes CDU Mitglied schwarz gewählt! Selbst Schuld.<br />

Arbeitsplätze werden vernichtet, sowie vorgesehene weitere<br />

Lehrstellen werden nicht zur Verfügung gestellt. Sinnlose Investitionen<br />

müssen nun mit Minderumsatz von den Firmen gestemmt<br />

werden.<br />

Insolvenzen sind die Folge und so manchen Betriebsinhaber<br />

hat das gesundheitlich auf das Heftigste angegriffen.<br />

Wir in NRW hatten die Möglichkeit zu einem Musterländle<br />

aufzusteigen, zur Vorzeigeregion zu werden mit einem ausgeprägten<br />

Saubermann Image. Die politische Laienspieltruppe in<br />

Düsseldorf wird noch zu weiterem Unmut führen. Hausherren,<br />

die gesetzestreu alle Vorgaben erfüllt haben, sind nun gegenüber<br />

den Zauderern, die, so wurde mir gesagt, die Idioten,<br />

die ihr Geld zum Teufel gejagt haben. Vor dem Grundgesetz<br />

sind alle Menschen gleich, Ignoranten offensichtlich gleicher.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren, meine Aufgabe hier<br />

ist es nicht wirklich alle wichtigen Details aufzuarbeiten, das<br />

ist Fakt für Fakt nicht möglich und würde das gesamte ROKA-<br />

TECH Journal ganzheitlich füllen. Aber auf das Niveau lasse<br />

ich unsere Fachzeitung nicht verkommen. Wir sind, darauf ist<br />

mit Stolz zu verweisen, Fachleute mit hohem Anspruch an unser<br />

Gewerk und an unseren Beruf. Wir gehören nicht zu den<br />

politischen (Dumm) Schwätzern, frei nach dem Motto, was interessiert<br />

mich mein Geschwätz von gestern.<br />

Gott sei es gedankt, ein anderes positives Thema, aber<br />

nur kurz. Die nächste RO-KA-TECH Messe steht an. Vom<br />

21.03.2013 bis 23.03.2013 laden wir wieder ein, diese Hightech<br />

Messe in Kassel wird wieder erheblich erweitert, dennoch<br />

richtet sich die Messe ausschließlich nach unserem Berufsbild<br />

aus. Kostenlose Parkplätze und moderate Eintrittspreise sind<br />

für uns selbstverständliche Parameter, die von allen Besuchern<br />

gerne angenommen werden. Auf dem VDRK Stand erwarten<br />

wir Sie wie bisher zu interessanten Gesprächen und zu einem<br />

Informationsaustausch. Wir sind für Sie da, wir halten unser<br />

Versprechen, anders als die politischen Vertreter in NRW.<br />

Mit den allerbesten Wünschen und Grüßen zum Weihnachtsfest<br />

und Jahreswechsel vom VDRK Vorstand und Beirat und<br />

bleiben sie uns gewogen.<br />

Eine besinnliche und friedliche Weihnachtszeit und ein Prosit<br />

Neujahr<br />

Ihr Friedhelm de la Motte<br />

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des VDRK<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder:<br />

Kommunalfahrzeug Vertrieb Warendorf GmbH<br />

Warendorf<br />

D. Fricke GmbH<br />

Neustadt<br />

Abfluss Schäfer GmbH<br />

Rodenbach<br />

Absolut Kanalreinigungs+Containerdienst<br />

Schwentinental<br />

Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />

erste <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals 2013<br />

beachten Sie bitte folgende Themenschwerpunkte:<br />

Schwerpunktthema:<br />

Vorschau RO-KA-TECH 2013<br />

Aus- und Weiterbildung • Branchenvorschau<br />

Branchenrückblick • Unternehmerprofil • Produkte<br />

Anwenderberichte • Sonstiges<br />

Redaktionsschluss: 01.02.2013<br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 5


VDRK intern - Mitgiederversammlung<br />

VDRK Mitgliederversammlung in Dresden<br />

Am 29. September fand die diesjährige Mitgliederversammlung<br />

in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden statt. Im<br />

Hotel Elbflorenz wurde die Versammlung pünktlich 10:00 Uhr<br />

durch den Vorstandsvorsitzenden, Günter Butz, eröffnet. In<br />

seiner Begrüßung schaute er auf das für die Kanalbranche<br />

bewegte Jahr <strong>2012</strong> zurück. Das alles beherrschende Thema<br />

in <strong>2012</strong> war und ist die unerträgliche Situation in NRW. Von<br />

Verbandsseite wurden alle nur erdenklichen Register gezogen<br />

Zertifikate an die Anwesenden übergeben werden. Mit dem<br />

neuen Zertifikat wird nun dem Wildwuchs an Zertifizierungen<br />

ein Gütezeichen entgegengestellt welches alle Bereiche von<br />

der Reinigung, Dokumentation, Prüfung, Beratung bis zur Sanierung<br />

abdeckt. Über die Beurteilungsgruppen reicht es vom<br />

Grundstück bis in den öffentlichen Bereich.<br />

Im Anschluss erläuterte der Schatzmeister, Rainer Wiebels, den<br />

Anwesenden die finanzielle Situation des Verbandes. Die Kassenprüfer<br />

Anneliese Heilhecker und Heinrich Dröge bescheinigten,<br />

nach der im August durchgeführten Kassenprüfung, der<br />

Geschäftsstelle, die ordnungsgemäße Führung der Geschäftsbücher.<br />

Die Mitgliederversammlung genehmigte daraufhin<br />

den Jahresabschluss und die Gewinnverteilung 2011 und entlastete<br />

den Vorstand für das Geschäftsjahr 2011.<br />

Herr Gerhard Treutlein stellte den Anwesenden den Wirtschaftsplan<br />

2013 vor und erläuterte einzelne Positionen. Die<br />

Mitgliederversammlung stimmte der Planung einstimmig zu.<br />

um Politiker und auch Mitglieder von Bürgerinitiativen fachlich<br />

zu informieren. Herr Butz ging auch<br />

auf die Aussetzung der EKVO in Hessen<br />

während seiner Ansprache ein.<br />

Nach einer kurzen Pause wurde in geheimer Abstimmung<br />

der neue Beirat gewählt und setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Gabriele Bazan Ortega, Hans-Dieter Jäger, Heinrich Dröge,<br />

Wolfgang Müller sen., Frank Ropertz, Norbert Drechsler und<br />

Andreas Herrmann. In einer im November erfolgten Beiratssitzung<br />

wurde Herr Andreas Herrmann zum neuen Beiratsvorsitzenden<br />

und Hans-Dieter Jäger sowie Heinrich Dröge zu<br />

seinen Stellvertretern gewählt.<br />

Herr Butz konnte des Weiteren aber<br />

auch Positives vermelden, so dass es<br />

in Zusammenarbeit von DIN CERT-<br />

CO, RSV und VDRK, nach vielen Anstrengungen,<br />

gelungen war die neue<br />

Zertifizierung „DIN-geprüfter Fachbetrieb<br />

für Grundstücksentwässerung“<br />

der Allgemeinheit vorstellen zu<br />

können. Im Laufe der Veranstaltung<br />

konnten auch schon die ersten 19<br />

Das größte Glück sind Begnungen,<br />

die so viel Sonne in unser Leben bringen, dass alle Schatten<br />

sehr weit hinter uns fallen.<br />

Dieses Glück wünschen wir unserem Beiratsmitglied<br />

Heinrich Dröge<br />

für die nächsten 365 Tage!<br />

Zum 75. Geburtstag wünschen wir Gesundheit,<br />

weiterhin viel Schaffenskraft & alles erdenklich Gute!<br />

Der neue Beirat: Wolfgang Müller, Heinrich Dröge, Frank Ropertz, Norbert<br />

Drechsler, Gabi Bazan Ortega, Andreas Herrmann (v. l. n. r.).<br />

Der Vorstand und der Beirat bedankten sich bei langjährigen<br />

Mitgliedern für ihre Mitarbeit und das Vertrauen in den Verband<br />

über die vielen Jahre. Annelie Heilhecker und Heinrich<br />

Dröge konnten diesmal gleich auf zwei Jubiläen zurückblicken.<br />

Zum einen auf 20 Jahre Mitgliedschaft im VDRK und<br />

zum andern sie auf ihren 60sten Geburtstag und er auf den<br />

75sten.<br />

Als Gastreferent erläuterte Herr Wolf-Dieter Fischer in einem<br />

ausführlichen Vortrag die richtige Handhabung von elektronischen<br />

Fahrtenschreibern und welche Risiken auf Fahrer und<br />

Unternehmer bei falscher Handhabung der Fahrerkarten lau-<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


VDRK intern - Mitgiederversammlung<br />

ern können. Ein hochkomplexes Thema welches anschaulich<br />

und kurzweilig präsentiert wurde.<br />

Wie schon seit Jahren beim VDRK Tradition, wurden auch in<br />

diesem Jahr verschiedene Rahmenprogramme vorbereitet, so<br />

konnten die Ehepartner, welche nicht an der Versammlung<br />

teilnahmen eine Tagestour durch Dresden unternehmen. Un-<br />

tofahren in der DDR bedeutete. Aber auch die, die mit diesem<br />

Gefährt aufgewachsen sind fragten sich, wie konnte man<br />

es damals damit tausende Kilometer beispielsweise bis ans<br />

Schwarze Meer in den Urlaub schaffen.<br />

Ein gemeinsames Abendessen im Hotel rundete den Tag ab.<br />

Man nutzte die Gelegenheit um sich mit Kollegen und Freunden<br />

bei einem Gläschen auszutauschen.<br />

Die nächste Mitgliederversammlung findet im September<br />

2013 in Sinsheim statt. Sinsheim ist vor allem durch sein Technikmuseum<br />

weltbekannt. Wir freuen uns schon heute dann<br />

alle wieder begrüßen zu können. Aber vorher sehen wir uns<br />

noch auf der RO-KA-TECH in Kassel.<br />

mittelbar im Anschluss<br />

ging es mit 35 26 PS<br />

Trabis und blauen stinkenden<br />

Nebelschwaden<br />

für 3 Stunden<br />

durch Dresden. Für<br />

viele Teilnehmer aus<br />

den alten Bundesländern<br />

war die Fahrt mit<br />

Jeder Kraftfahrer erhielt im Anschluss einen<br />

Trabbi-Führerschein.<br />

dem DDR Volkswagen schon eine neue Erfahrung was Au-<br />

Frohe<br />

Ralph Sluke<br />

Geschäftsstelle<br />

Der Vorstand, Beirat und die Geschäftsstelle<br />

wünschen zum Weihnachtsfest..<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

...das es nur in Maßen stresst,<br />

viel Harmonie & Muße schenkt<br />

und auch mit Stille Sie umfängt.<br />

Mal ein, zwei Gänge runter schalten,<br />

trotz allem Trubel innehalten.<br />

Für jeden, der das manchmal tut,<br />

ist es für Leib und Seele gut.<br />

Die Wohltat & noch vieles mehr,<br />

das wünschen wir Ihnen sehr!.<br />

Und ein gutes neues Jahr!<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 7


VDRK intern - neue Zertifizierung<br />

„Kompetenz nach DIN“ für die Grundstücksentwässerung.<br />

Die von DIN CERTCO zertifizierten<br />

Fachbetriebe geben Sicherheit und Orientierung<br />

für Grundstückseigentümer.<br />

Mangelhafte Dienstleistungen und unseriöses Gebaren durch<br />

„Kanalhaie“ werden oft und<br />

gern beklagt, wenn über<br />

die Dichtheitsprüfung und<br />

Sanierung von Grundstücksentwässerungen<br />

diskutiert<br />

wird. Gemeinsam mit dem<br />

Verband der Rohr- und<br />

Kanaltechnik-Unternehmen<br />

DIN CERTCO-standardisierte Inspektionsleistungen<br />

sollten bald auf allen<br />

Grundstücken zum Alltag gehören.<br />

(Quelle:VISAPLAN)<br />

(VDRK) e. V. und dem Rohrleitungssanierungsverband<br />

e. V. (RSV) hat DIN CERT-<br />

CO die DIN-Zertifizierung<br />

zum „DIN-geprüften Fachbetrieb<br />

für die Sanierung<br />

von Grundstücksentwässerungsanlagen“ entwickelt.<br />

Die neue, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Zertifizierung<br />

schafft mit dem DIN-Zertifikat für alle Fachbetriebe der Sanierung<br />

von Grundstücksentwässerungsanlagen ein einheitliches,<br />

nachvollziehbares und dem Stand der Technik entsprechendes<br />

Qualitätsniveau. Das ist nicht nur ein entscheidendes Argument<br />

„pro Qualität“. Der DIN-geprüfte Fachbetrieb gibt auch<br />

Orientierung in dem Dschungel der verschiedenen Zertifikate<br />

und Gütezeichen, die rund um die Grundstücksentwässerung<br />

in den vergangenen Jahren entstanden sind. Nahezu jede<br />

fachlich relevante Institution hat in den letzten Jahren ihre<br />

eigenen Regelwerke und Arbeitshilfen für die Instandhaltung<br />

der Grundstücksentwässerung entwickelt. Die Vielzahl konkurrierender<br />

Maßstäbe ist jedoch im Sinne der angestrebten<br />

und notwendigen Standardisierung wenig hilfreich. Inzwischen<br />

finden sich selbst gestandene Experten nur noch mit Mühe<br />

zurecht. Der Grundstücksbesitzer als „Endbetroffener“ hat<br />

schlicht gar keine Chance mehr, auf dem Dienstleistungsmarkt<br />

Gut und Schlecht zu unterscheiden.<br />

Das neue Zeichen für Qualität und<br />

Seriosität in der Grundstücksentwässerung:<br />

Das Logo „DIN-geprüfter<br />

Fachbetrieb für Grundstücksentwässerung“.<br />

Die in Kooperation mit den<br />

beiden praxisnahen Fachverbän-den<br />

und DIN CERTCO<br />

geschaffenen DIN-Zertifikate<br />

sollen für mehr Transparenz<br />

und Vertrauen sorgen. Die<br />

klare Botschaft an den Grundstückseigentümer<br />

lautet: Das<br />

DIN-Zeichen steht für eine<br />

seriöse, qualifizierte Dienstleistung<br />

zur Bestandsaufnahme<br />

und Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />

Nur die neuen DIN-geprüften<br />

Fachbetriebe sind berechtigt,<br />

das Qualitätszeichen von DIN<br />

CERTCO zu führen und werblich zu nutzen. Alle zertifizierten<br />

Fachbetriebe können tagesaktuell auf der Internetseite von<br />

DIN CERTCO abgerufen werden. Der einfachste Weg des<br />

Grundstückseigentümers zu Qualität und Sicherheit ist aber<br />

zweifellos, schon vor der Einholung von Angeboten einfach<br />

das DIN-Zertifikat „Geprüfter Fachbetrieb für die Sanierung<br />

von Grundstücksentwässerungsanlagen“ anzufordern.<br />

Wer Geld in die Sanierung seiner Grundstücksentwässerung investiert, kann<br />

sich bei einem „DIN-geprüften Fachbetrieb für die Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen“<br />

sicher sein, dafür eine nachhaltige Leistung zu angemessenen<br />

Preisen zu bekommen. (Quelle:VISAPLAN)<br />

Über DIN CERTCO<br />

DIN CERTCO ist Partner für alle Aspekte der Konformitätsbewertung<br />

und genießt mit seinen bekannten Qualitätszeichen<br />

seit 40 Jahren großes Vertrauen im In- und Ausland.<br />

Produkte und Dienstleistungen mit von DIN CERTCO versehenen<br />

Qualitätszeichen erreichen eine hohe Akzeptanz und<br />

schaffen Transparenz im Markt. Als unabhängige, neutrale<br />

Zertifizierungsstelle der TÜV Rheinland Gruppe und des DIN<br />

Deutsches Institut für Normung e.V. differenziert DIN CERTCO<br />

mit seinen verschiedenen Zeichen unterschiedliche Anforderungs-<br />

und Qualitätsstandards. Alle Zertifikatinhaber können<br />

über die Internetseite www.dincertco.de tagesaktuell abgerufen<br />

werden.<br />

DIN Certco<br />

Herr Nidree<br />

Telefon: +49 (0) 228/9267775<br />

E-Mail: Gerd.Niedree@dincertco.de<br />

RSV Rohrleitungssanierungsverband e. V.<br />

Herr Zech<br />

Telefon: +49 (0) 5963/9810877<br />

E-Mail: rsv-ev@t-online.de<br />

VDRK<br />

Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Herr Treutlein<br />

Telefon: +49 (0)561/207567-11<br />

E-Mail info@vdrk.de<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


VDRK intern - § 61 a LWG NRW<br />

§61a LWG NRW – Da macht man sich so seine Gedanken<br />

Ist es nun sinnvoll Kanäle auf Dichtheit zu prüfen oder<br />

soll doch besser darauf verzichtet werden? Ist das alles<br />

nur Abzocke oder steckt hinter alle dem doch ein ernsthafter<br />

Sinn?<br />

Kürzlich wurde in der „Rheinischen Post“ von einer älteren<br />

Dame aus Voerde berichtet, dass sie für ca. Euro 12.000 ihren<br />

Hausanschluss sanieren müsse. Das Geld dazu habe sie aber<br />

nicht und ihre kleine Rente würde auch nur so gerade reichen.<br />

„Undicht sei der Kanal aber nicht“, sagt sie. Hierzu kann man<br />

nur sagen: Keiner muss in NRW vor dem 31.12.2015 seine<br />

Abwasserrohre prüfen oder sanieren lassen – auch die Rentnerin<br />

aus Voerde nicht! Und überhaupt: Hätte die Dame wegen<br />

zu hoher Emissionswerte einen neuen Heizkessel anschaffen<br />

müssen – ich glaube, dass die „Rheinische Post“ hierüber kein<br />

Wort verloren hätte.<br />

Man darf die Gefahren, die undichte Abwasserrohre anrichten<br />

können nicht außer Acht lassen. Eine rechtzeitige Sanierung<br />

der Rohre kommt unter dem Strich günstiger als eine evtl.<br />

spätere Sanierung des Gebäudes, z. B. verursacht durch Unterspülung<br />

der Bodenplatte. Nasse Kellerräume, Rissbildung<br />

und evtl. Auswirkungen auf die Statik des Gebäudes sind die<br />

möglichen Folgen. Oder es bricht gleich eine Hauptverkehrsstraße<br />

ein, wie kürzlich in Solingen geschehen. Ein defektes<br />

Dach wird doch auch von jedem Hausbesitzer repariert weil<br />

er die Konsequenzen kennt wenn er nicht handelt. Warum will<br />

man (oder Frau) Schäden unter dem Haus anders behandeln?<br />

Der Unterhalt eines Hauses kostet nun einmal Geld, wenn der<br />

Wert dieses Hauses erhalten bleiben soll.<br />

Und was die Meinung von einigen Kommentatoren in Internet-<br />

Foren angeht, dass lediglich „2-3 Tropfen Pippi“ ins Erdreich<br />

gelangen, denen sei gesagt, dass sie sich hier gewaltig irren:<br />

ca. 70% der privaten Abwasserleitungen sind sanierungsbedürftig.<br />

Und selbst Prof. Dr. Hepcke, seinerseits ein überzeugter<br />

Gegner der flächendeckenden Dichtheitsprüfung,<br />

kommt bei seinen Berechnungen auf 930 Liter versickerndes<br />

Abwasser pro 4-Personen-Haushalt und Jahr (nachzulesen in<br />

„Über den Sinn und Unsinn der Dichtheitsprüfung und warum<br />

die Umsetzung scheitern muss“ in seinem Vortrag für die Gemeinde<br />

Übach-Palenberg vom 10.11.<strong>2012</strong>). Hochgerechnet<br />

auf NRW mit ca. 18.000.000 Einwohnern bedeutet das ein<br />

Volumen von ca. 3.000.000 m³ pro Jahr. Das entspricht dem<br />

Fassungsvermögen des Kemnader Sees bei Witten. Von wegen<br />

2-3 Tropfen! Und es geht auch nicht nur Fäkalien, die ins<br />

Grundwasser gelangen können. Diese sind biologisch abbaubar.<br />

Nein, gefährliche anorganische Stoffe, die sich nicht abbauen,<br />

werden auch mit dem häuslichen Abwasser entsorgt.<br />

Man denke nur an die anthropogenen Spurenstoffe aus der<br />

Gruppe der Humanarzneistoffe, an Röntgenkontrastmittel, an<br />

die Rückstände der Körperpflegemittel etc. Alles nachzulesen<br />

im „LANUV-Fachbericht 43 des Landesamt für Natur, Umwelt<br />

und Verbraucherschutz NRW“. Man kann sagen, dass da unten<br />

im Erdreich eine Zeitbombe tickt, die, wenn man nichts<br />

dagegen unternimmt, irgendwann ganz laut knallen wird. Nur<br />

dann hat natürlich niemand mit so etwas gerechnet.<br />

Wenn man das Fassungsvermögen des Kemnader Sees (KS)<br />

einmal als Maßeinheit für die Umweltverschmutzung verursacht<br />

durch defekte Hausanschlüsse ansieht, dann ist in diesem<br />

Zusammenhang folgende Frage wichtig: Wie viele KS können<br />

wir uns erlauben oder ab wie vielen KS spricht auch ein<br />

Prof. Dr. Hepcke von einem dringenden Handlungsbedarf?<br />

Und, darf man so lange warten, bis entsprechend viele Toxine<br />

und dergleichen im Grundwasser nachgewiesen werden?<br />

Ich denke, NEIN! Solange wir nicht definitiv wissen, dass eine<br />

Ausbringung von meinetwegen 100 KS keine Konsequenzen<br />

auf unsere Grundwasserqualität hat, müssen wir davon ausgehen,<br />

dass selbst 1 KS zu viel ist. Hier muss das Vorsorgeprinzip<br />

konsequent verfolgt und umgesetzt werden.<br />

Und wie ist das mit dem vermeintlichen Problem der Infiltration<br />

von Grundwasser in die Abwasserkanäle? Prof. Dr. Hepcke<br />

meint hierzu, dass das für die Entsorgungsbetriebe überhaupt<br />

kein Problem darstelle. „In der Planung und Auslegung<br />

(von Kläranlagen)ist dies (die Infiltration) i.d.R. durch einen<br />

Zuschlag für Fremdwasser von 100% auf die Schmutzwassermenge<br />

berücksichtigt“ (nachzulesen in s.o.). Das heißt aber<br />

doch, dass Klärwerke von vorne herein bis zu 100% zu groß<br />

ausgelegt sind und somit zu teuer gebaut wurden als es eigentlich<br />

notwendig gewesen wäre.<br />

Die Stadt Lünen geht hier einen anderen Weg. In einem Bericht<br />

„Weniger Abwasser entlastet Gebührenhaushalt“ der<br />

„Westfälischen Rundschau“ vom 25.10.<strong>2012</strong> heißt es, dass<br />

…“mit Einsparungen von 561 000 Euro“… für 2013 gerechnet<br />

wird. „Der gesparte Betrag fließt …direkt in die<br />

Gebührenkalkulation und sorgt für Entlastung“ der Bürger.<br />

Vorausgegangen waren Kanalsanierungsarbeiten. 626<br />

Anschlussleitungen wurden mit durchschnittlich 1900 Euro<br />

saniert. Darüber hinaus sanierten Privatpersonen ihre 409<br />

Grundstücke mit durchschnittlich 3000 Euro. Dies ergibt eine<br />

Gesamtinvestition von ca. 2,42 Mio. Euro. Bei einer jährlichen<br />

Einsparung von 561.000 Euro ergibt dies eine Amortisationszeit<br />

von 4,3 Jahren! Die Kanalbranche wäre über solch kurze<br />

Amortisationszeiten für ihre Spülfahrzeuge entzückt.<br />

Ach, man könnte sich noch viel mehr Gedanken machen<br />

über die Sinnhaftigkeit von Dichtheitsprüfungen und die Notwendigkeit<br />

von Sanierungsmaßnahmen. Letztendlich bleibt<br />

uns doch nur die Möglichkeit unsere Gedanken zu Papier zu<br />

bringen und zu hoffen, dass diese Gedanken auch von den<br />

Zweiflern gelesen werden und bei den Politikern in der Landesregierung<br />

Gehör finden.<br />

Härke GmbH & Co. KG<br />

Joachim Berger<br />

Alexanderstr. 59-61 • D-42857 Remscheid<br />

Telefon: + 49 (0) 2191/98<strong>04</strong>50<br />

Telefax: + 49 (0) 2191/98<strong>04</strong>51<br />

info@haerke.de • www.haerke.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 9


VDRK intern - Rahmenvertrag / Aus- und Weiterbildung<br />

Totalschäden bei selbstfahrenden Arbeitsmaschinen<br />

... können teuer werden, wenn kein qualifizierter Versicherungsschutz<br />

besteht. Die UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />

weist darauf hin, dass herkömmliche Bedingungswerke nur<br />

eine Entschädigung des Zeitwerts vorsehen, der von Gutachtern<br />

erfahrungsgemäß selten auf mehr als ein Viertel des Neupreises<br />

festgelegt wird. Das VDRK-Rahmenvertragskonzept der<br />

UNIT sieht dagegen eine Mindestentschädigung von 40 Prozent<br />

des Neupreises vor. Wenn die Schadenursache Feuer in<br />

der Betriebsstätte ist, wird sogar der Neupreis ersetzt - und zusätzlich<br />

werden die Kosten für Aufräumung und Transport der<br />

beschädigten Arbeitsmaschine bis zu einer Höhe von 25.000<br />

Euro übernommen.<br />

Zudem sind weitere Risiken der selbstfahrenden Maschinen<br />

versichert, für die eine gewöhnliche Vollkaskoversicherung<br />

keinen Schutz bietet:<br />

• Konstruktions- und Materialfehler, Ausführungsfehler<br />

• Herstellungsfehler<br />

• Schäden ohne Einwirkung von außen<br />

• Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit<br />

• Wasser-, Öl- und Schmiermittelmangel<br />

• Arbeitsrisiko<br />

Der Rahmenvertrag sichert VDRK-Mitgliedern zudem preisliche<br />

Sonderkonditionen. Wünschen Sie ein Vergleichsangebot?<br />

Das UNIT-Fachteam erreichen Sie über die Telefonnummern<br />

0208 7006-3771 (Dipl.-Kfm. Bernd van Neerven, Mülheim<br />

a. d. Ruhr) bzw. 0341 39005-1735 (Ralf Höhler, Leipzig). Infos<br />

unter www.unita.de<br />

UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />

Luxemburger Allee 4 • 45481 Mülheim an der Ruhr<br />

+49 (0) 208/7006-3800 • +49 (0) 208/7006-3790<br />

E-Mail: unit@unita.de • www.unita.de<br />

Zertifizierter Fachkundiger Grundstücksentwässerung<br />

in Kiel<br />

Vom 17.Januar 2013 bis zum <strong>04</strong>.April 2013 findet erstmals<br />

der Fachkundelehrgang vollständig in Kiel statt.<br />

Der Lehrgang „Zertifizierter Fachkundiger Grundstücksentwässerung“<br />

(ZFKD-GE) vermittelt umfassend die notwendigen<br />

Kenntnisse zur qualifizierten Beratung, Planung, Bauüberwachung<br />

und zur fachgerechten Durchführung der Arbeiten rund<br />

um die Funktions- und Dichtheitsprüfung von privaten Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

(GEA) gemäß §§ 60, 61 Wasserhaushaltsgesetz<br />

(WHG) und DIN 1986-30 (02/<strong>2012</strong>) - für<br />

Auftraggeber, Ingenieurbüros und Fachunternehmen!<br />

Die Gesamtkosten des 17-tägigen Fachkunde-Basis-Lehrgangs<br />

belaufen sich auf 3.300,00 Euro (zzgl. MwSt.). Eine<br />

Ersparnis von 560,00 Euro gegenüber den Einzellehrgängen!<br />

Natürlich können alle Module auch als Einzel-Seminare gebucht<br />

werden.<br />

Und: es besteht die Möglichkeit den Fachkunde-Lehrgang<br />

individuell anzupassen – z. B. können Sie den KI-Kurs auch<br />

für GEA & Großprofile absolvieren (5 statt 3 Tage*). Das zusätzliche<br />

Sachkundezertifikat kann dann gesondert verwendet<br />

werden.<br />

Ihre Vorteile, Ihr Mehrwert…<br />

• Wir beraten Sie: vor & nach dem Seminar<br />

• Wir sind unabhängig und schulen neutral<br />

• Komplett in Kiel - in der „Schlechtwetterphase“<br />

• Modularer Aufbau – also Zeit zum „Erholen“<br />

• Ermäßigung ZFKD-GE /Basis): 3.300,00 Euro statt<br />

3.860,00 Euro<br />

• Erfahrene und mitreißende Referenten – Sie bleiben bei der<br />

Sache<br />

• Die Einzelmodule gelten bereits als eigenständige Qualifikationen<br />

(z. B. Sachkunde KI)<br />

• Bei Buchung als Einzelseminare werden diese innerhalb<br />

der nächsten 2 Jahre als Module des Fachkundelehrgangs<br />

ZFKD-GE anerkannt – Sie können also darauf aufbauen…<br />

• Der Lehrgang ist Bestandteil der Prüfbedingungen der<br />

Gütesicherung Grundstücksentwässerung RAL-GZ 968 und<br />

des Güteschutz Kanalbau RAL-GZ 961<br />

• Starke Praxisorientierung (jeweils 1 Seminartag KR, DI und<br />

KI) - praktische Schulung mit Inspektionsfahrzeugen & abbiegefähigen<br />

Dreh- und Schwenkkopfkameras im KI-G-EN<br />

Der Flyer mit den Einzelmodulen und allen weiteren Informationen<br />

steht Ihnen auf der Startseite unserer Homepage zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

Einzelmodule auch im Einleger dieses Heftes enthalten.<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Aus- und Weiterbildung<br />

Wir freuen uns, Ihnen unsere Seminare zusätzlich zu unseren<br />

Schulungsorten Darmstadt und Lünen nun auch in Kiel und<br />

Lauingen (Donau) anbieten zu können!<br />

Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen unsere Frau<br />

Kratt gerne zur Verfügung.<br />

SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />

Otto-Hesse-Str. 19/T9 • D-64293 Darmstadt<br />

+49 (0) 6151/101 55-0 • +49 (0) 6151/101 55-155<br />

info@SAG-Akademie.de • www.SAG-Akademie.de<br />

FORTBILDUNG BEI DER FIRMA SKLARZ IN THÜRIN-<br />

GEN<br />

• Workshop für Dichtheitsprüfungen (Dauer 1 Tag)<br />

• Workshop für Hochdruckprüfungen nach EN 805 und<br />

W400-2 (Dauer 1 Tag)<br />

• - Workshop für Abscheiderprüfungen (Dauer 1 Tag)<br />

• Praxisseminar „Arbeiten in Behältern, umschlossenen und<br />

engen Räumen“ an der mobilen Trainingsanlage der Firma<br />

Dräger (Dauer 1 Tag)<br />

• Workshop WinCan<br />

Nähere Informationen zu den einzelnen Lehrgängen sowie die<br />

Termine finden Sie aktuell im Internet unter www.sklarz.com<br />

bzw. über unseren email-Newsletter.<br />

Sie bekommen noch keinen Newsletter? Dann melden Sie sich<br />

einfach unter info@sklarz.com dafür an.<br />

Mit Fertigstellung des Um- und Erweiterungsbaus des Firmengebäudes<br />

bei der Firma Sklarz entstand ganz neu ein Prüfund<br />

Trainingszentrum für Dichtheitsprüfungen und Kanal-TV-<br />

Inspektion.<br />

SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />

Inselsbergstr. 3 • D-99891 Schwarzhausen<br />

+49 (0) 36259-5670 • +49 (0) 36259-5673<br />

info@sklarz.com • www.sklarz.com<br />

Die Theorie erfolgt im klimatisierten Schulungsraum, die praktische<br />

Ausbildung wird in unserem Prüf- und Trainingszentrum<br />

an den unterschiedlichsten Teststrecken durchgeführt.<br />

Für die Durchführung stehen uns namhafte Referenten und<br />

Verbände zur Verfügung – z. B. konnte die DWA für den KI-<br />

Kurs gewonnen werden.<br />

Folgende Lehrgänge und Seminare werden zur Fort- und Weiterbildung<br />

Ihrer Kollegen angeboten:<br />

• Sachkunde für Dichtheitsprüfungen von Abwasserleitungen<br />

(Dauer 3 Tage)<br />

• Sachkunde für Dichtheitsprüfungen von Leitungen und<br />

Anlagen für Abwasser gemäß §61a LWG-NRW (Dauer 5<br />

Tage)<br />

• Sachkunde für Hochdruckprüfungen nach EN 805 und<br />

W400-2 (Dauer 2 Tage)<br />

• Fachkunde für Leichtflüssigkeits- und Fettabscheider (Dauer 2 Tage)<br />

• DWA-Lehrgang DACH- KI- Kurs (Dauer 5 Tage – 11.03.-<br />

15.03.2013), hier erfolgt Anmeldung direkt über die DWA<br />

Neben den Lehrgängen bieten wir auch Workshops und Trainings<br />

an:<br />

016.11.12 | pi-punkt.de | Bildnachweis: www.istockphoto.com_000010964034_Dieter Spears<br />

Vielen Dank an all unsere Kunden, Partner und<br />

Geschäftsfreunde für die konstruktive und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit.<br />

Das Ritec-Team wünscht Ihnen<br />

besinnliche Weihnachtsfeiertage<br />

und ein gesundes und<br />

erfolgreiches Jahr 2013.<br />

Ritec GmbH<br />

Hojen 22<br />

D-87490 Haldenwang<br />

Tel. +49 (0) 8374 24060-0<br />

Fax +49 (0) 8374 24060-60<br />

info@ritec-tv.de<br />

www.ritec-tv.de<br />

RiFlexio S<br />

RITEC – Ihr zuverlässiger Partner auch für 2013<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 11


Aus- und Weiterbildung<br />

Lehrgänge und Kurse bei JT<br />

Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg – ob für Auftraggeber,<br />

die Ihre Fachkenntnisse verbessern möchten oder für<br />

Auftragnehmer bzw. Unternehmer, die nur durch qualifizierte<br />

Arbeitskräfte im Wettbewerb bestehen können.<br />

Dass dies angekommen ist, zeigte auch die Nachfrage nach<br />

unserem Kursangebot in der vergangenen Kursphase <strong>2012</strong>.<br />

An die 250 Lehrgangsteilnehmer nahmen das Angebot wahr<br />

und haben die kalte, erfahrungsgemäß ruhigere, Jahreszeit für<br />

die Aus- und Fortbildung genutzt.<br />

Kurse zur Kanalinspektion und Dichtheitsprüfung in Zusammenarbeit<br />

mit der DWA<br />

DWA-DACH-Ki-Kurs für Inspekteure<br />

DWA-Ki-Aufbaukurs für Inspekteure<br />

DWA-Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen<br />

außerhalb<br />

von Gebäuden<br />

14.01.2013 - 18.01.2013<br />

18.02.2013 - 22.02.2013<br />

31.01.2013 - 01.02.2013<br />

07.01.2013 - 11.01.2013<br />

DWA-Fortbildung für Sachkundige<br />

der Dichtheitsprüfung<br />

von Abwasserkanälen und<br />

-leitungen<br />

24.01.2013<br />

Seit 1998 gibt es bei uns in Lindau ein eigenes Schulungsgebäude<br />

– unsere Seminarhalle –- in welcher wir verschiedene<br />

Kurse und Lehrgänge zur Aus- und Weiterbildung veranstalten.<br />

Unsere kompetenten und erfahrenen Referenten und natürlich<br />

unsere Teilnehmer unterstützen uns bei der Idee einer guten<br />

Ausbildung, permanenter Weiterbildung und bedarfsgerechter<br />

Qualifizierung in der Rohr- und Kanalbranche.<br />

Im Januar bis März 2013 bieten wir ein ausgewähltes Kursprogramm<br />

zu den verschiedenen Themenkreisen an.<br />

Neben unseren eigenen Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit<br />

mit der DWA die Kurse zur Kanalinspektion und<br />

Dichtheitsprüfung in unseren Räumlichkeiten durchgeführt.<br />

Entscheiden Sie sich bitte bald für die Weiterbildung und melden<br />

Sie sich oder Ihre Mitarbeiter frühzeitig an.<br />

Kurse zur Fachkunde für Leichtflüssigkeitsabscheideanlagen<br />

(DIN 1999-100) und Fettabscheideanlagen (DIN<br />

4<strong>04</strong>0-100) in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Wilfried<br />

Jurthe<br />

Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde<br />

für Leichtflüssigkeitsabscheideanlagen<br />

nach DIN<br />

1999-100<br />

Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde<br />

für Fettabscheideanlagen<br />

nach DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />

Weiterbildung für Fachkundige<br />

nach DIN 1999-100 und DIN<br />

4<strong>04</strong>0-100 (1. Alternativtermin)<br />

Weiterbildung für Fachkundige<br />

nach DIN 1999-100 und DIN<br />

4<strong>04</strong>0-100 (2. Alternativtermin)<br />

21.01. - 22.01.2013<br />

23.01.2013<br />

25.01.2013<br />

14.03.2013<br />

Kurse in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Markus Mendek,<br />

MBS Mendek Bau- und Sachverständigenbüro<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Planung, Unterhalt und Sanierung<br />

von öffentlichen Kanalisationsanlagen<br />

29.01.2013 - 30.01.2013<br />

XII.<br />

RO-KA-TECH<br />

21.-23. März 2013<br />

aktivieren Sie Ihre Gutscheine unter<br />

www. tickets.rokatech.de<br />

Planung, Unterhalt und Sanierung<br />

von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

Architektenhaftung bei Grundstücksentwässerungsanlagen;<br />

Rechtsichere Planung und<br />

Bewirtschaftung von GEA;<br />

Grundlegende Änderung der<br />

Normen zum Fachthema GEA<br />

<strong>04</strong>.02.2013 - 05.02.2013<br />

01.03.2013<br />

12 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Aus- und Weiterbildung<br />

Weitere Kurse und Infoveranstaltungen<br />

Informationsveranstaltung zur<br />

Zustandserfassung mit neuer<br />

TV-Inspektionssoftware INSPEC-<br />

TOR (halbtägig)<br />

Informationsveranstaltung zur<br />

3D-Kanallageerfassung mit<br />

Vermessungssoftware ASYS<br />

(halbtägig)<br />

Veranstaltungsort<br />

28.01.2013 (vormittags)<br />

28.01.2013 (nachmittags)<br />

JT-Seminarhalle, Robert-Bosch-Str. 26, D-88131 Lindau<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />

Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />

Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />

E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />

www.jt-elektronik.de<br />

8. Vorbereitungslehrgang zum Geprüfter Meister<br />

/ Geprüfte Meisterin für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Die Qualifikation zum Geprüften Meister / zur Geprüften Meisterin<br />

gliedert sich in 3 Prüfbereiche. Die Inhalte der Fortbildungslehrgänge<br />

umfassen die Themenbereiche:<br />

1. Fachübergreifende Basisqualifikation<br />

2. Handlungsspezifische Qualifikation<br />

3. Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation<br />

Im Vorbereitungslehrgang Fachübergreifende Basisqualifikation,<br />

in der Zeit vom 07.10.2013 bis 14.03.2014, werden<br />

allgemeine fachliche Grundlagen in 2 Lehrgangsblöcken<br />

vermittelt, die zur Erarbeitung der späteren handlungsspezifischen<br />

Qualifikation notwendig sind. Ziel dieses Teils des<br />

Vorbereitungslehrgangs ist es, den Teilnehmern das Rüstzeug<br />

zu geben, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und Lösungen<br />

zu finden. Die Prüfung zur Fachrichtungsübergreifende<br />

Basisqualifikation findet am 22. und 23.<strong>04</strong>.2014<br />

statt.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 13


Aus- und Weiterbildung / Branchenrückblick<br />

Im zweiten Vorbereitungsteil der aus 4 Lehrgangsblöcken besteht,<br />

der Handlungsspezifischen Qualifikation, in der Zeit<br />

vom 08.09.2014 bis 02.<strong>04</strong>.2015, erlangen die Teilnehmer<br />

neben der Erweiterung fachlicher Inhalte die Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten, schriftliche und mündliche Situationsaufgaben zu<br />

lösen. Dazu gehört u.a. die Kundenansprache und –betreuung,<br />

das Planen und Organisieren betrieblicher Aufgabenstellungen,<br />

die Durchführung von Aufgaben im Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice und das Einsetzen, Führen und Fördern von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Prüfung zur Handlungsspezifischen<br />

Qualifikation besteht aus 2 Teilen.<br />

Der 1.Teil, die Schriftliche Situationsaufgaben, findet am<br />

09.<strong>04</strong>.2015 statt und der 2.Teil, das Situationsgeführte<br />

Fachgespräch, in der 20.KW 2015 statt.<br />

Der Lehrgang der Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation,<br />

auch Ausbildereignungsprüfung genannt, vermittelt<br />

Gesetze und Verordnungen rund um die Ausbildung und<br />

liefert das Rüstzeug für die tägliche Arbeit der Ausbildung. Der<br />

Lehrgang wird nicht von der DEULA angeboten. Wir verweisen<br />

auf Angebote der Handwerkskammern und der Industrie- und<br />

Handelskammern in Ihrer näheren Umgebung. Die Kammern<br />

bieten auch E-Learning-Kurse an.<br />

Für Interessenten findet am 29. und 30.08.2013 eine Einführende<br />

Informationsveranstaltung mit allen relevanten<br />

Informationen zum Vorbereitungslehrgang, zur Prüfung und<br />

zum Meister-Bafög statt.<br />

Weitere Informationen, z. B. Termine und Inhalte der einzelnen<br />

Lehrgangsblöcke, finden sie im Internet unter www.deula-kempen.de<br />

– Kurs 350 „Vorbereitungskurse zur geprüften Meisterin<br />

/ geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“<br />

oder erhalten Sie bei<br />

DEULA Rheinland GMBH<br />

Bildungszentrum<br />

Krefelder Weg 41 • D-47906 Kempen<br />

Christian Podday<br />

+49 (0) 2152/2057-79 • +49 (0) 2152/2057-99<br />

E-Mail: podday@deula.de<br />

Endlich mal<br />

wieder jemand<br />

mit einer<br />

aufrechten<br />

Haltung:<br />

ARGUS 5 Aufrechtes,<br />

lagerichtiges<br />

Bild<br />

Anwenderschulungen im Hause der I.S.T. GmbH<br />

In den letzten Jahren wurde der konsequenten Schulung von<br />

Fachverarbeitern im Bereich der grabenlosen Kanalsanierung<br />

ein immer größerer Stellenwert seitens der I.S.T. eingeräumt.<br />

Jedes Produkt kann nur dann sein volles Potential entfalten<br />

und optimale Resultate erzielen, wenn beim Einbau alles routiniert<br />

abläuft und mit einem hohen Maß an Anwenderkompetenz<br />

die Sanierungsarbeiten einschließlich der korrekten<br />

Vorbereitungen umgesetzt werden.<br />

Durch den Umzug im vergangenen Jahr stehen im neuen<br />

Gebäudekomplex der I.S.T. nun zwei Schulungsräume für die<br />

theoretischen Schulungsinhalte - ausgestattet mit modernster<br />

Technik - sowie das Customer Care Center für die Praxisteile<br />

mit einer Fläche von ca. 700 qm, witterungsgeschützt und beleuchtet,<br />

zur Verfügung.<br />

Das Schulungsangebot erstreckt sich primär auf die Bereiche<br />

Fräsroboter, Schlauchliner,<br />

Stutzensanierung, Kurzliner,<br />

sämtliche zum Einsatz kommende<br />

Maschinentechnik<br />

bis hin zur Bauwerksabdichtung<br />

und –Sanierung. Die<br />

Akzeptanz bei unseren Kunden<br />

hat über die Jahre stetig<br />

zugenommen und die Schulungen<br />

finden mittlerweile<br />

fast wöchentlich für unsere<br />

in- und ausländischen Kunden<br />

in Bochum statt. Neben<br />

der Vermittlung des Wissens<br />

hinsichtlich der Maschinentechnik<br />

und der Verfahren in<br />

den einzelnen Sanierungsbereichen<br />

lernen die Schulungsteilnehmer<br />

auch sehr<br />

viel über die individuellen,<br />

produktbezogenen Eigenschaften<br />

der zum Einsatz<br />

kommenden Materialien.<br />

Zusätzlich vermitteln Sie die ein oder andere Finesse, da unsere<br />

Mitarbeiter über viele Jahre Baustellenerfahrung verfügen,<br />

deren Essenz Sie gerne weitergeben – auch bei Fragen abseits<br />

der Schulungstermine, wenn außergewöhnliche Aufgabenstellungen<br />

auftreten und schnelle, aber trotzdem fundierte Lösungen<br />

gefragt sind, die pragmatisch zum Erfolg führen.<br />

Durch die <strong>Ausgabe</strong> von personalisierten Schulungszertifikate<br />

an die Schulungsteilnehmer können ausschreibende Stellen<br />

schon im Vorfeld mehr Sicherheit bzgl. der Qualifikation des<br />

Baustellenpersonals im Umgang mit den ausgeschriebenen<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Branchenrückblick<br />

Baustoffen und der zur Anwendung kommenden Sanierungsverfahren<br />

sicherstellen – zum Vorteil aller Beteiligten.<br />

Schulung unserer Spanischen und Mittel-/ Südamerikanischen<br />

Gäste<br />

Auch die I.S.T.–Auslandsniederlassungen profitieren vom<br />

Schulungsangebot der I.S.T. Neben Beratung und Einweisung<br />

vor Ort werden von den I.S.T.–Töchtern immer häufiger den<br />

Kunden entsprechende Schulungen in Bochum angeboten.<br />

Die rege, auch wiederholte Teilnahme vieler Unternehmen<br />

zeigt, dass trotz der räumlichen Entfernung es sich wirklich<br />

lohnt spezifische Kenntnisse vermittelt zu bekommen - eben<br />

von Praktikern für Praktiker.<br />

Das starke Wachstum der I.S.T.-Tochterfirmen findet ungebremst<br />

auch bei der I.S.T. Ibérica de Innovaciones, S.L.U. statt<br />

– unserer dienstältesten Niederlassung mit Firmensitz nahe<br />

Madrid. Demzufolge besteht hier durch die große Zahl an<br />

Kunden und Interessenten auf der Iberischen Halbinsel sowie<br />

in der Region Mittel- und Südamerika, die ebenfalls von Spanien<br />

aus betreut wird, auch eine entsprechend große Schulungsnachfrage.<br />

Das mittlerweile achte Seminar in spanischer Sprache fand<br />

vom 22. bis zum 26. Oktober <strong>2012</strong> in Bochum statt. Eine Mischung<br />

aus bestehenden Kunden, die sich weiterbilden wollten<br />

und Interessenten, die erwägen in dieses Geschäft einzusteigen,<br />

aber auch Kunde von unseren Wettbewerbern, die sich<br />

von dem propagierten I.S.T.-Service und den hochwertigen<br />

Produkten hier vor Ort überzeugen wollten, haben an diesem<br />

Seminar teilgenommen.<br />

Insgesamt wurden 20<br />

Teilnehmer in Theorie<br />

und Praxis in allen Produktkategorien<br />

geschult.<br />

schnellsten gesetzten partiellen Liners, sowie gemeinsame<br />

Abende in lokalen Restaurants bei guter Deutscher Küche und<br />

reichlich Bier und Wein haben das Programm abgerundet.<br />

Die Geschäftsleitung freut sich außerordentlich, dass nach<br />

zwei Seminaren mit rein spanischer Beteiligung erstmals wieder<br />

Teilnehmer aus Mittel- bzw. Südamerika angereist sind, um<br />

an unserem Seminar teilzunehmen.<br />

Die Mexikanische Firma Insade, die zu den größten Rohrsanierungsunternehmen<br />

in Mittel-/Südamerika gehört, war unter<br />

anderem durch den Geschäftsführer vertreten.<br />

Der Kontakt zu Insade besteht bereits seit einer Messe im Jahr<br />

2008 in Guadalajara/Mexiko, umso mehr ist auch unser Spanischer<br />

Geschäftsführer Manuel Pineiro erfreut, dass Insade<br />

nach dieser langen Zeit doch noch den Weg nach Bochum<br />

gefunden hat.<br />

Unser Dank gilt ausnahmslos allen unseren Gästen und Mitarbeitern,<br />

die mit hervorragender Stimmung und großem Interesse<br />

an den Produkten und Sanierungsverfahren sehr aktiv<br />

mitgemacht und so zum Erfolg dieser einwöchigen Veranstaltung<br />

maßgeblich beigetragen haben.<br />

I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />

Rombacher Hütte 19<br />

D-44795 Bochum<br />

+49 (0) 234/57988-0<br />

+49 (0) 234/57988-55<br />

info@ist-web.com<br />

www.ist-web.com<br />

Gemeinsame Besuche<br />

des Deutschen Bergbaumuseums<br />

(unter Tage)<br />

in Bochum, ein Wettbewerb zur Erstellung des besten und am<br />

Danke für das entgegengebrachte Vertrauen und<br />

die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen Ihnen ein<br />

frohes Weihnachtsfest, eine ruhige Zeit und für<br />

das Neue Jahr Gesundheit, Glück und viel Erfolg.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 15


Branchenrückblick<br />

Großes Aufgebot beim 3. Kelheimer Kanaltag<br />

Am 08.11.<strong>2012</strong> fand in Kelheim der 3. Kelheimer Kanaltag<br />

im Ludwigssaal des Altstadthotels Wittelsbacher-Hof statt. Die<br />

PÖPPEL GmbH hatte, zusammen mit den Mitveranstaltern<br />

JT-elektronik und dem Abwasserzweckverband Kelheim, zu<br />

der in der Fachwelt vielbeachteten Fachveranstaltung geladen.<br />

Das Referenten- und Veranstalterteam<br />

Den Veranstaltern<br />

war es auch dieses<br />

Jahr gelungen Referenten<br />

zu gewinnen,<br />

die Klartext<br />

redeten und fachliche<br />

Zusammenhänge<br />

präzise auf<br />

den Punkt brachten.<br />

Die Vorträge<br />

sorgten für Klarheit,<br />

Transparenz<br />

und Nachvollziehbarkeit<br />

bei den<br />

Teilnehmern.<br />

Durch die einzelnen<br />

Fachvorträge<br />

führte Univ.-Prof.<br />

Dr.-Ing. F. Wolfgang<br />

Günthert die<br />

Moderator und Diskussionsleiter Univ. Prof. Dr.- Teilnehmer in gewohnt<br />

humorigen<br />

Ing. F.W. Günthert<br />

und kompetenter<br />

Manier und moderierte die Diskussionsblöcke fachlich fundiert.<br />

Nach der Begrüßung durch den ersten Bürgermeister der Stadt<br />

Kelheim und Vorsitzenden des Abwasserzweckverbandes, Fritz<br />

Mathes, folgte nach einer kurzen Einführung von Prof. Günthert<br />

der erste Vortrag des Seminartages.<br />

Dr.-Ing. Martin Wolf vom IB SiWa Plan sprach zu einem Thema,<br />

das insbesondere im Hinblick auf die Nachhaltigkeit<br />

hochbrisant und aktueller denn je ist – der Werterhalt der<br />

Abwassernetze. In diesem Zusammenhang betonte er, wie<br />

wichtig es sei, den Zustand der Netze genau zu kennen und<br />

einen entsprechenden Maßnahmenplan zum Erhalt der Netze<br />

zu erstellen und auch umzusetzen. Um hierfür die notwendige<br />

Akzeptanz bei den Auftraggebern und deren Entscheidern<br />

herbeizuführen hilft seiner Meinung nach nur ein offensives<br />

Vorgehen.<br />

Fachlich bestens informiert zeigte sich anschließend Georg<br />

Riedl, erster Bürgermeister der Stadt Pfarrkirchen dem Auditorium.<br />

Er referierte über Strategien zur Instandhaltung der<br />

öffentlichen Abwassernetze sowie der privaten Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />

Dabei ging er auch auf die Verantwortung<br />

der Betreuer kommunaler Kläranlagen ein und dozierte:<br />

„Jeder von Ihnen betreut Anlagen im Wert von 4-5 Mio.<br />

Euro! Dies ist eine Verantwortung, der sich niemand entziehen<br />

kann“. Weiterhin empfahl er Instandhaltungsausgaben in<br />

Höhe des jährlichen Abschreibungsbedarfs.<br />

Nach einer Brotzeitpause wurde vom bayerischen Staatsministerium<br />

des Innern durch Gerhard Apfelbeck die neue Musterentwässerungssatzung<br />

vorgestellt. Er erläuterte insbesondere<br />

die Möglichkeiten der Kommunen, die Satzung auf ihre individuellen<br />

Bedürfnisse anzupassen. Weiterhin soll sie Anreize<br />

setzen, darüber nachzudenken, wo Handlungsbedarf besteht.<br />

Dipl.-Ing. Alexander Stangl, vom Tiefbauamt der Stadt Regensburg,<br />

präsentierte dem Fachpublikum im Anschluss einen<br />

technisch aufschlussreichen Vortrag zum Thema der Vermessung<br />

gekrümmter Haltungen. Herr Stangl betreute für die Stadt<br />

Regensburg, die bundesweit erste Vermessung gekrümmter<br />

Haltungen mittels der neuen Technologie aus dem Hause JTelektronik.<br />

Er erläuterte das Vorgehen, die Notwendigkeit und<br />

die überaus genauen Ergebnisse anhand zweier durch die Firma<br />

PÖPPEL initiierter Testreihen. Diese neue Technologie wird<br />

im Hause PÖPPEL ab März 2013 exklusiv als neue Dienstleistung<br />

angeboten.<br />

Nach der Mittagpause, die von den rund 70 Seminarteilnehmern<br />

aus ganz Bayern intensiv zum Gedankenaustausch<br />

genutzt wurde, referierte Dipl.-Geol. Thomas Rabe vom IB<br />

Pecher und Partner über die Ausschreibung, Überwachung<br />

und Bewertung von Kanalzustandserfassungen nach dem<br />

DWA Merkblatt M 149-2. In diesem Zusammenhang betonte<br />

er die Wichtigkeit der Sachkunde und Qualifikation aller Beteiligten<br />

– vom ausschreibenden Büro, über die Inspekteure,<br />

bis hin zu den Auftraggebern.<br />

Ein Großprojekt der ganz besonderen Art konnte Dipl.-Ing.<br />

Günter Wolfrum von den Ingolstädter Kommunalbetrieben<br />

vorstellen. Er berichtete dem Fachpublikum über eine Sanierungsmaßnahme<br />

per Einzelrohrlining in einem gedrückten Eiprofil<br />

2000x2000 mm und einer zu sanierenden Länge von<br />

rund 1300 m. Hierbei ging er besonders auf die Punkte der<br />

Ausführungsplanung, der Qualitätskontrolle während der<br />

Ausführung und der Endabnahme ein. Da der Sanierungsabschnitt<br />

in einem verkehrstechnisch stark frequentierten Bereich<br />

lag und einen sehr hohen Trockenwetterabfluss aufwies, erläuterte<br />

Wolfrum im Weiteren die diesbezüglichen Anforderungen<br />

und deren Umsetzung.<br />

Ulrich Jöckel empfängt die Glückwünsche und<br />

das Geschenk zum 60.<br />

entgegen nehmen.<br />

Nach der Schlussdiskussion<br />

konnte<br />

der Mitveranstalter<br />

Ulrich Jöckel<br />

noch die Gratulation<br />

und einen<br />

G e s c h e n k k o r b<br />

vom Bereichsleiter<br />

Kanaltechnik der<br />

PÖPPEL GmbH,<br />

Markus Frank, zum<br />

60. Geburtstag<br />

Einen gemütlichen Ausklang fand das Seminar im Rahmen einer<br />

Brauereiführung mit anschließender Bierprobe bei der in<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Branchenrückblick<br />

Kelheim ansässigen Weißbierbrauerei Georg Schneider und<br />

Sohn.<br />

Somit herrschte sowohl auf der Seite der Veranstalter, als auch<br />

der Seminargäste einhellig die Meinung vor, dass man auf<br />

ein erfolgreiches und hochinformatives Seminar zurückblicken<br />

kann.<br />

Der 4. Kelheimer Kanaltag findet im kommenden Jahr am<br />

14.11. erneut im Altstadthotel Wittelsbacher-Hof statt.<br />

PÖPPEL Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH<br />

Markus Frank<br />

Am Kastlacker 6<br />

D-93309 Kelheim<br />

Telefon: +49 (0) 9441/50560<br />

Telefax: +49 (0) 9441/9816<br />

www.poeppel.de<br />

Die Kongressmesse ABWASSER.PRAXIS: Plattform<br />

im Südwesten für Kanalinstandsetzung, Entwässerung<br />

und Abwasserreinigung<br />

Der VDRK als einer der zahlreichen Aussteller der Fachmesse<br />

und rund 400 Fachbesucher nahmen an der Kongressmesse<br />

ABWASSER.PRAXIS, die am 17. + 18. Oktober zum zweiten<br />

Mal bei der Messe Offenburg stattfand, teil. Insbesondere die<br />

Verknüpfung aus Kongress und Fachmesse ermöglichte den<br />

Teilnehmern theoretisches und praktisches Fachwissen gewinnbringend<br />

zu vereinen. Zu den Schwerpunkten des Kongressprogramms<br />

zählten die Grundstücksentwässerung, die<br />

Abwasserreinigung sowie die Kanalinstandsetzung.<br />

zu Mineraldüngern mit erheblichen und immer weiter zunehmenden<br />

Umweltbelastungen verbunden. Phosphor wird deshalb<br />

nicht nur langfristig zu einer knappen Ressource. Schon<br />

jetzt machen die hektischen Preissprünge auf dem Weltmarkt<br />

die Verknappung dieses wichtigen Rohstoffes deutlich.<br />

Der Baden-Wüttemberische Umweltminister Franz Untersteller<br />

wies im Vorfeld des Kongresses auf die große Bedeutung der<br />

Phosphorrückgewinnung hin: „Phosphor ist nicht durch andere<br />

Elemente zu ersetzen und ohne Phosphor kein Leben. Wir<br />

müssen daher die im Land vorhandenen Potenziale nutzen,<br />

um uns von teuren Phosphorimporten unabhängig zu machen.“<br />

Schon jetzt gehöre Baden-Württemberg in Forschung<br />

und Entwicklung von Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor<br />

bundesweit zu den führenden Ländern. „Um dies weiter<br />

zu forcieren, haben wir eine Phosphor-Rückgewinnungsstrategie<br />

entwickelt“, erklärte der Umweltminister.<br />

Das größte Potenzial bei der Phosphor-Rückgewinnung sehe<br />

er dabei im Klärschlamm:“Der gesamte Bedarf an Phosphor<br />

im Land ließe sich theoretisch zu rund 50 Prozent von aus<br />

Klärschlamm gewonnenem Phosphor decken. Diese wertvolle<br />

Sekundärrohstoffquelle gilt es zu erschließen.“<br />

Neben den Aspekten der Abwasserreinigung standen die Kanalinstandsetzung<br />

sowie die Fremdwasserreduzierung im Fokus<br />

der Veranstaltung. So fand am 18. Oktober <strong>2012</strong> der<br />

sechste Schwanauer Fremdwassertag im Rahmen der ABWAS-<br />

SER.PRAXIS statt.<br />

Die nächste ABWASSER.PRAXIS findet im 28. + 29. Januar<br />

2015 bei der Messe Offenburg statt.<br />

Weitere Informationen zur ABWASSER.PRAXIS erhalten Sie online<br />

unter www.abwasserpraxis.de oder direkt bei der Messe<br />

Offenburg per E-Mail an abwasserpraxis@messeoffenburg.<br />

de.<br />

Ralph Sluke<br />

VDRK-Geschäftsstelle, Kassel<br />

Experten nutzten den Kongress zur Abwasserreinigung unter<br />

anderem, um sich über die aktuellen Entwicklungen zur Phosphorrückgewinnung<br />

zu informieren. Fachleute schätzten, dass<br />

die mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand abbaubaren<br />

natürlichen Phosphor-Lagerstätten in der Erde schon in weniger<br />

als einhundert Jahren erschöpft sind. Darüber hinaus<br />

sind die Gewinnung der Rohphosphate und ihre Verarbeitung<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 17


Branchenvorschau<br />

SEMINAR. KNOW-HOW. KONTAKTE<br />

26. LINDAUER SEMINAR – 07.+08. März 2013<br />

„Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />

Jeweils rund<br />

600 Teilnehmer<br />

nutzten die beiden<br />

vergangenen<br />

Veranstaltungen<br />

als Plattform zum<br />

Erfahrungsaus -<br />

tausch und Wissenstransfer.<br />

Das<br />

Lindauer Seminar<br />

gehört bereits bei<br />

vielen traditionell<br />

in den Terminkalender<br />

und wird<br />

als gelungene und<br />

kompetent besetzte<br />

Veranstaltung<br />

mit der Vorausschau-Perspektive<br />

geschätzt.<br />

www.trockener-schlamm-kugler.de<br />

Für die Entwässerung<br />

von Saugwageninhalten.<br />

So bietet auch das 26. Lindauer Seminar mit dem Motto „Praktische<br />

Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />

wieder ein facettenreiches Programm mit interessanten<br />

und praxisbezogenen Vorträgen aus dem Bereich der Kanalisationstechnik<br />

und Instandhaltung von Kanalisationen. Unter<br />

der Seminarleitung der Herren Univ.-Prof.-Ing. Max Dohmann<br />

und Univ.-Prof. Dr.-Ing F. Wolfgang Günthert stellen fachkundige<br />

Referenten im Rahmen des Vortragsprogramms die aktuellen<br />

Themen der Siedlungs- und Grundstücksentwässerung,<br />

sowie die technischen Trends, Verfahren und Lösungen vor.<br />

Der erste Seminartag befasst sich umfangreich mit der Siedlungsentwässerung:<br />

Situation und Entwicklungen, Lösungsansätze<br />

in Planung und Umsetzung, technische Aspekte und die<br />

praktische Umsetzung sind hier die Oberbegriffe. Ein Dauerbrenner<br />

der Branche steht am Ende des ersten Tages auf dem<br />

Programm, die Grundstücksentwässerung. Die Vorträge zu den<br />

Erfahrungen bei der Umsetzung, zu Kosten und Finanzierung,<br />

wie auch zum Aufwand und Nutzen der flächendeckende Vorgehensweise<br />

geben sicherlich ausreichend Gesprächsstoff für<br />

die Diskussion und den sich anschließenden gemütlichen Ausklang<br />

mit Abendessen in der Lindauer Inselhalle. Der zweite<br />

Seminartag beginnt mit der Vorstellung innovativer Produkteund<br />

Verfahren der Praxis im Rahmen des Ausstellerforums<br />

und wird mit einem Referatsblock zu den Erfahrungen bei der<br />

Umsetzung in privaten und öffentlichen Kanälen fortgesetzt.<br />

Die Aufgabenwahrnehmung, die Zusammenarbeit zwischen<br />

Bürgern und Kommunen und die Kostenbetrachtung bei der<br />

Grundstücksentwässerung werden dargestellt. „Spezielle Anforderungen<br />

erfordern besondere Lösungen“ ist hier der Ansatz.<br />

Wie kann Nachhaltigkeit bei einem reduzierten Budget<br />

erzielt werden? Wie soll eine ganzheitliche Vorgehensweise<br />

organisiert und bürgerfreundlich kommuniziert werden? Wie<br />

sieht die Zukunft der Untersuchungs-, Kontroll- und Sanierungsmaßnahmen<br />

aus? Diese für viele heute schon entscheidenden<br />

Punkte werden diskutiert.<br />

Die begleitende Fachausstellung bietet die Möglichkeit, sich<br />

im direkten Gespräch bei den Fachleuten über Produktinnovationen<br />

und neue Entwicklungen zu informieren. Im Anschluss<br />

an die zweitägige Fachtagung findet auf dem Betriebsgelände<br />

der Firma JT-elektronik in der Robert-Bosch-Straße 26 ein Tag<br />

der offenen Tür statt. Dort wird Praxis vor Ort vorgeführt und<br />

die diversen Vorteile der Technik demonstriert.<br />

www.alles-klar-kugler.de<br />

EWC, der optimierte Entwässerungs-Container.<br />

Trockener Schlamm in kurzer Zeit. Mit integriertem<br />

Überlauf. Als Absetz- und Abrollcontainer.<br />

Konzepte für die Fest-Flüssig-Trennung<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />

Robert-Bosch-Str. 26<br />

D-88131 Lindau<br />

Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />

E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />

www.jt-elektronik.de<br />

Behälter- und Anlagenbau<br />

Bergwaldstraße 3<br />

D-72202 Nagold<br />

Tel. 07452 / 82 19 16<br />

Fax 07452 / 82 19 17<br />

Mail: info@kugler-gmbh<br />

e n t w ä s s e r n · t r e n n e n · f i l t e r n · k l ä r e n<br />

18 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Regenwasser vor Ort nutzen, versickern oder behandeln<br />

Mall zeigt dem Regenwasser, wo’s lang geht<br />

Auf ihrem BAU-Messestand in Halle A1 zeigt die Mall GmbH<br />

ihre Kompetenz rund ums Regenwasser: Mit professionellen<br />

und auf fugenlosen Stahlbetonbehältern basierenden Systemen<br />

zur Nutzung, Versickerung und Behandlung von Niederschlagswasser<br />

ist das Unternehmen bei dezentralen Entwässerungslösungen<br />

ein gefragter Partner.<br />

Regenwasser nutzen und so die Umwelt schützen – Mall liefert für jeden Zweck<br />

die richtige Anlage: Hier im Botanischen Garten in Berlin, wo Regenwasser zur<br />

Pflanzenbewässerung verwendet wird. (Mall GmbH)<br />

Ziel der Regenwasserbewirtschaftung ist es heute, beim Umgang<br />

mit Wasser den natürlichen Wasserhaushalt möglichst<br />

wenig zu stören oder aber so gut wie möglich wiederherzustellen.<br />

Nutzung statt Ableitung von Regenwasser ist dabei nicht<br />

nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und spart<br />

Trink- und Abwassergebühren. Abfließendes Regenwasser wird<br />

gefiltert, im Regenspeicher gesammelt und als Betriebswasser<br />

für Toiletten, zur Bewässerung oder für Reinigungszwecke<br />

verwendet. Überschüssiges Regenwasser wird versickert. Stärker<br />

belastetes Niederschlagswasser von Fahrbahnoberflächen<br />

muss vor der Versickerung behandelt werden, um nachfolgende<br />

Anlagen und Gewässer zu schützen. Mall steht mit seinem<br />

technischen Beraterteam von der Planung bis zur Realisierung<br />

von Entwässerungsprojekten als verlässlicher Partner<br />

zur Verfügung.<br />

Mall auf der BAU 2013: Halle A1, Stand 224<br />

Weitere Informationen zur Mall-Produktpalette gibt es unter<br />

www.mall.info.<br />

Mall GmbH<br />

Markus Böll<br />

D-78166 Donaueschingen<br />

Hüfinger Straße 39-45<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 19


Branchenvorschau<br />

Fotoausstellung „unter uns“ in der WasserGalerie<br />

Berlin<br />

Vom 1.2. bis zum 28.02.2013<br />

zeigt der Fotograf und Ingenieur<br />

Ulrich Winkler, Lage, die<br />

Fotokunstausstellung „unter<br />

uns – Nutzen und Ästhetik der<br />

Unterwelt“ in der WasserGalerie<br />

Berlin, dem Kulturforum der<br />

Berliner Wasserbetriebe. Die<br />

Ausstellung beginnt mit einer<br />

Vernissage am 01.02.2013.<br />

Ulrich Winkler, der als Ingenieur,<br />

Journalist und Fotograf seit 25<br />

Jahren in Deutschlands Abwasserkanälen und –bauwerken<br />

„ein und aus geht“, verfügt nach eigener Einschätzung über<br />

eine der größten Fotosammlungen zum Thema „Abwassersysteme“<br />

weltweit. Eine kleine Auswahl des in die Zehntausende<br />

Fotos gehenden Archivs hat Winkler zu einer Ausstellung<br />

zusammengefasst, die 2009 sogar schon in Nagoya/Japan<br />

gezeigt wurde. In großformatigen Abzügen stellt „unter uns<br />

– Nutzen und Ästhetik der Unterwelt“ einerseits die architektonische<br />

Bandbreite des Themas dar; ein zweiter Teil der Sammlung<br />

zeigt den Infrastruktur-Untergrund als „Arbeitsplatz der<br />

besonderen Art“ und soll den Menschen Respekt zollen, die<br />

ihr Leben mit der Instandhaltung des technischen Fundaments<br />

unserer Hygiene und Gesundheit verbringen.<br />

Ein besonderes Anliegen ist es Winkler, eine Brücke zu schlagen<br />

von der profanen Funktionalität einer –assoziativ eher<br />

negativ besetzten- Infrastruktur zur sinnlichen Ästhetik der<br />

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20 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong><br />

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Fotos wie expressionistische Gemälde: Kanalsanierungsbaustelle in künstlerischer<br />

Abstraktion.<br />

Unterwelt, die sich in dem Moment recht überraschend offenbart,<br />

wo Licht ins Dunkel gebracht wird. Dann entstehen<br />

faszinierende Eindrücke und ein ums andere Mal blitzt sogar<br />

Schönheit auf. Das setzt allerdings voraus, sich bewusst von<br />

verfestigten Wahrnehmungsmustern zu lösen, etwa von dem<br />

des Technikers, der den Wert einer Abbildung in Präzision und<br />

Unmissverständlichkeit sieht. Dem setzt Ulrich Winkler ganz<br />

bewusst Mehrdeutigkeit, Assoziation und Emotionalität entgegen:<br />

„Ich will mit den künstlerischen, teilweise sehr abstrakten<br />

Darstellungen Empfindungen auslösen, nicht zur analytischen-<br />

Betrachtung technischer Vorgänge provozieren. Darauf muss<br />

man sich als Betrachter –zugegebenermaßen- erst einmal<br />

einlassen. Das fällt gerade Ingenieuren jedoch nicht immer<br />

leicht“.<br />

Eine Stimme, die Stimmung garantiert:<br />

Doro Möller, Frontfrau der Hannoveraner<br />

Band FINT, die auf der Vernissage am 1.2.<br />

spielen wird.<br />

Zur Ausstellung<br />

WasserGalerie Berlin<br />

Berliner Wasserbetriebe<br />

Stralauer Straße 33<br />

D-10179 Berlin<br />

Die Ausstellung wird mit<br />

einer Vernissage am 1.2.<br />

2013 um 19 Uhr eröffnet.<br />

Ab 20 Uhr spielt die Hannoveraner<br />

Band „FINT“<br />

– damit ist sichergestellt,<br />

dass an diesem Abend in<br />

der Wassergalerie auch<br />

die Ohren etwas zu genießen<br />

haben.<br />

Öffnungszeiten: jeweils Samstag 12-19 Uhr und Sonntag 12<br />

– 18 Uhr oder nach Vereinbarung mit dem Fotografen<br />

Ulrich Winkler<br />

Im Bruche 12<br />

D-32791 Lage<br />

Telefon: +49 (0) 5232/8908827<br />

E-Mail: ulrich.g.winkler@gmail.com


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News von Mitgliedsunternehmen<br />

DEULA – Lehrlingsausbildung<br />

und Sanierungstechnik<br />

Praxis<br />

17 Azubis, der Ausbilder Herr<br />

Strickerschmidt und Herr und<br />

Frau Meier von Pro-Kanal hatten<br />

das Vergnügen 2 Tage lang mit<br />

moderner Sanierungstechnik in<br />

einem Team zu arbeiten. Dabei<br />

ging es in erster Linie darum,<br />

den jungen Männern die Scheu<br />

vor der Technik zu nehmen und<br />

deren Interesse für die Arbeitsbereiche<br />

Kanalsanierung zu wecken.<br />

Um es vorwegzunehmen: Dies ist im Umfang gelungen!<br />

Selbst notorische „Handyspieler“ haben, wenn sie gefordert<br />

wurden, in der Praxis gute, konzentrierte Leistungen gebracht!<br />

Tag 1<br />

Die Gruppe war zweigeteilt, ein Teil machte in Halle 2 Prüfungsstücke<br />

im Kurzlinerbereich, der zweite Teil, in Halle 1<br />

sollte mit Pro-Kanal ebenfalls<br />

Kurzliner setzen, allerdings praxisnah,<br />

nicht am Tisch, sondern<br />

in der Leitung und die Sanierung<br />

von einem Rohrbogen DN 100<br />

87° mit dem Bogenpacker und<br />

Sanierungsset von Pro-Kanal.<br />

Anmischen des Harzes.<br />

Rasch wurden 3 Teams gebildet<br />

die sich mit je einer Aufgabe<br />

befassten. 2 Gruppen hatten jeweils<br />

einen Bogen zu sanieren,<br />

das 3. Team sollte einen Kurzliner<br />

DN 150 setzen.<br />

cker gezogen werden. Die Jung’s waren zunächst verblüfft,<br />

dann stolz! So eine saubere Arbeit und ein so perfektes Ergebnis<br />

hatte keiner erwartet.<br />

Nach der Mittagspause wurden die Gruppen getauscht. Die<br />

„Frischlinge“ teilten sich in Team’s auf und erledigten dieselben<br />

Aufgaben, allerdings viel schneller und sie waren durch<br />

die Fertigung ihrer „Gesellenstücke“ am Vormittag mit den<br />

Umgang von Harz und Laminat vertraut.<br />

Auch diese Azubis waren von der schnellen, sauberen und<br />

auch arbeitsschutztechnischen Sicherheit überzeugt. Das Ergebnis<br />

ihrer Arbeit fanden sie so toll, so dass sie vor Begeisterung<br />

gleich mit den Einbau von Inliner mit der Master-Gun<br />

beginnen wollten. Dies war jedoch für den 2. Tag vorgesehen.<br />

So fanden wir Zeit für Fachgespräche, die Vielfalt der Probleme<br />

die beim Sanieren auftreten wurden erörtert und manche<br />

Tipps weiter gegeben.<br />

Tag 2<br />

Dieser begann zunächst ein bisschen trocken: Diverse Harze,<br />

Mischverhältnisse und Verbrauchsmengen wurden erörtert<br />

und berechnet bevor es zu den ersten Trockenübungen mit<br />

dem Universal-Inversiergerät Master-Gun kam.<br />

Die Teilnehmer folgten unseren Ausführungen sehr konzentriert,<br />

was sich schon beim Bestücken der Inversiereinheit<br />

zeigte. Der Liner DN 150 ca. 6 m lang wurde trocken in die<br />

Master-Gun gelegt und zum besseren Verständnis in einen<br />

durchsichtigen Folienschlauch eingebaut.<br />

Diesen Vorgang übten alle Teilnehmer immer in 3er Teams.<br />

Da die Liner wieder zurückgekrempelt werden mussten, waren<br />

jetzt schon 12 Inversiervorgänge abgeschlossen. Kein Wunder,<br />

dass die junge Männer darauf branden endlich den ersten<br />

„richtigen“ Liner einzubauen.<br />

Jetzt waren alle top-fit!<br />

Tränken des Laminats unter Vakuum.<br />

platzierter Bogensanierungspacker<br />

vor dem Aufblasen.<br />

Da der gesamte Arbeitsvorgang<br />

(Sanierung eines 87° Bogen DN<br />

100 mit Pro-Kanal-Technik)<br />

für die Azubis neu war, wurde<br />

der erste Bogen von Team A unter<br />

Mithilfe von Herr Meier von<br />

Pro-Kanal, eingebaut.<br />

Durch zeigen und erklären<br />

dauerte dieser Vorgang ca. 30<br />

Minuten. Der 2. baugleiche Bogen,<br />

wurde von Team B in nicht<br />

einmal 10 Minuten eingebaut.<br />

Auch das Setzen des Kurzliners<br />

in 150 er Rohr durch einen Zulauf<br />

wurde ohne Probleme vom<br />

Team 3 erledigt. Noch vor der<br />

Mittagspause konnten die Pa-<br />

Zunächst wurde der Liner abgelängt, die benötigte Harzmenge<br />

abgefüllt, bereit gestellt und für das Einharzen vorbereitet.<br />

Die Vakuumpumpe und der Einfülltrichter wurden am Liner<br />

befestigt und die Vakuumpumpe eingeschaltet.<br />

Jetzt wurden Harz und Härter vermischt und in den Liner gekippt.<br />

Dieser wurde unter Vakuum durch die Kalibrierwalzen<br />

gezogen, direkt in die Inversiertrommel eingeführt und am Inversierkopf<br />

mittels Schnellspannring befestigt. Jetzt wurden ca.<br />

10 Liter kaltes Wasser in die Trommel geschüttet und der Liner<br />

ins Wasser eingelegt. Das Inversiergerät wurde verschlossen<br />

und direkt an die zu sanierende Leitung gebracht. Diese war<br />

ganz „romantisch“ verlegt (Bild 5). Zwei gegenläufige 45° Bogen<br />

und riesige Muffenversätze waren ein Härtetest für Liner<br />

und Jungs!<br />

Nun wurde die Master-Gun mit Druckluft befüllt, der Liner<br />

„wanderte“ bei 0,1 bar Druck in die Leitung, überwand die<br />

Muffenversätze problemlos, selbst die beiden Bögen wurden<br />

mit einem Druck von 0,4 bar problemlos durchfahren. Kaum<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


News von Mitgliedsunternehmen<br />

Dieser Vorgang dauerte insgesamt ca. 30 Minuten. Schon<br />

während des Einbaues diese Liners sind die neugierigen<br />

Azubis zum Liner 1 , um zu prüfen, wieweit dieser ausgehärtet<br />

ist. Jetzt war es soweit, nach knapp 2 Stunden war<br />

der Liner ausgehärtet und er Stützschlauch konnte gezogen<br />

werden.<br />

Das Ergebnis fanden die Lehrlinge so toll, dass sie sofort<br />

eine Säge besorgten, um den Liner, insbesondere die Bogen,<br />

aufzuschneiden. Diese Teile fanden soviel Anklang,<br />

dass sie diese als Musterstücke (1 sollte eine Lampe werden)<br />

mit nach Hause nahmen.<br />

war der Liner eingebaut, wurde der Stützschlauch inversiert<br />

(offenes Ende), mit 0,3 bar Druck aufgeblasen und an die<br />

Drucküberwachung angeschlossen.<br />

M I T T A G S P A U S E !<br />

Nach der Mittagspause wurde ein zweiter Liner, diesmal ohne<br />

Einweisung, eingebaut.<br />

Die 2 Tage Praxis waren für Azubis, Herrn Strickerschmidt<br />

und der Firma Pro-Kanal (Herr und Frau Meier) sehr lehrreich.<br />

Die Azubis halfen freiwillig beim Verpacken der<br />

Technik und verabschiedeten uns mit tossenden Beifall.<br />

PRO-Kanal GmbH<br />

Kanzlerstraße 5<br />

D-9<strong>04</strong>59 Nürnberg<br />

Telefon: +49 (0) 911/9419983<br />

Telefax: +49 (0) 911/9419984<br />

www.pro-kanal.de<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 23


News von Mitgliedsunternehmen<br />

Ein neues Gesicht<br />

Bei der DEULA Rheinland GmbH Bildungszentrum im Kempen<br />

hat sich was verändert!<br />

Zum 01.09.<strong>2012</strong> hat Herr Christian<br />

Podday seine Tätigkeit für den Bereich<br />

Rohr,- Kanal- und Industrieservice aufgenommen.<br />

Die 7 überbetrieblichen Lehrgänge sind wie folgt überschrieben:<br />

Handwerkliche Grundübungen (1.Lehrjahr), Gebäudeabwassertechnik<br />

(1.Lehrjahr), Sichere Elektrizitätsanwendung,<br />

Grundlagen Kfz-Elektrik, Ladungssicherung (1.Lehrjahr),<br />

Grundlagen Anlagen- Maschinen- und Gerätetechnik, Pneumatik,<br />

Hydraulik (2.Lehrjahr),<br />

Herr Podday ist nach Jahrelanger Tätigkeit<br />

in den Bereichen Kanalinspektion,<br />

Kanalreinigung und Industrieservice,<br />

einschließlich der Sanierung, nun an die<br />

Quelle seiner Fachlichen Fortbildung zurück<br />

gekehrt. Nach dem Besuch des Fortbildungslehrganges<br />

zum geprüfter Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice,<br />

den er mit erfolgreichen Abschluss im April <strong>2012</strong> bestand,<br />

wechselte er fast nahtlos von der Schulbank zum Fachlehrer.<br />

Hier kann Herr Podday nun aus seinen vielen Praktischen Erfahrungen<br />

schöpfen und den RKI- Fachbereich bereichern. Zu<br />

seinen Aufgaben gehört neben der Organisation der Meistervorbereitungslehrgänge<br />

auch die Durchführung von Überbetrieblichen<br />

Ausbildungen und Workshops.<br />

Überbetriebliche Ausbildung Kanalinspektion<br />

Überbetriebliche Ausbildung Gebäudeabwassertechnik<br />

Dichtheitsprüfung, Arbeitssicherheit<br />

(2.Lehrjahr), Kanalinspektion<br />

(3.Lehrjahr) und<br />

Reparatur, Renovation, Erneuerung<br />

(3.Lehrjahr).<br />

Herr Dr. Thoer, Geschäftsführer, begrüßt den neuen Mitarbeiter<br />

und ist sicher dass man für die Zukunft gut aufgestellt ist.<br />

Gemeinsam werde man den Fokus auf die zukünftige Entwicklungen<br />

in der Rohr und Kanalreinigungsbranche legen und<br />

eine gute Aufstellung finden.<br />

Lernen durch Begreifen – Die DEULA Rheinland<br />

GmbH<br />

Das Bildungszentrum<br />

DEULA Rheinland<br />

GmbH in Kempen<br />

(NRW) kann stolz auf<br />

seine Tradition in der<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

im Bereich Rohr-<br />

, Kanal- und Industrieservice<br />

zurückblicken.<br />

Bildungszentrum<br />

Als Pionierarbeit kann<br />

man bestimmt die 1997 erstmals durchgeführte Fortbildung<br />

zur Fachkraft für Rohr- und Kanaltechnik bezeichnen. Da es<br />

bis dato noch keinen Ausbildungsberuf gab, beschloss die<br />

DEULA Rheinland in Zusammenarbeit mit dem VDRK und der<br />

Handwerkskammer Düsseldorf einen Lehrgang anzubieten,<br />

der es den Inspekteuren und Reinigern in der Branche ermöglichte,<br />

ihr Wissen zu vertiefen und dieses in einer Prüfung vor<br />

der Handwerkskammer Düsseldorf abzulegen.<br />

Mit der Schaffung des Ausbildungsberufes Fachkraft für Rohr-,<br />

Kanal- und Industrieservice im Jahre 2002 stellte man diesen<br />

Lehrgang ein und man bot die Überbetriebliche Ausbildung zu<br />

diesem Beruf an.<br />

Die DEULA Rheinland stellt<br />

Prüfungstag der Auszubildenden auch aufgrund ihrer idealen<br />

Prüfungsvoraussetzungen ihre<br />

Räumlichkeiten, sowie die Systeme der Lehr- und Übungskanäle<br />

mit Schachtbauwerken, der IHK Duisburg und der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf für die praktischen Zwischen- und<br />

Abschlussprüfungen zur Verfügung.<br />

Meistervorberitungslehrgang<br />

Hochdruck Praxis im Meistervorbereitungslehrgang<br />

2006 wurde erstmalig der Vorbereitungslehrgang zur geprüften<br />

Meisterin/zum geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice angeboten. Mittlerweile laufen dort bereits<br />

der 6. und 7.Vorbereitungslehrgang, der 8.Lehrgang wird im<br />

Oktober 2013 beginnen. Es wäre an dieser Stelle noch zu<br />

erwähnen, dass es in der Prüfung 2013 den/die 100.Meister/<br />

in geben wird.<br />

Aufgeteilt in 6 Blöcke sind die Fachübergreifende Basisqualifikation<br />

(Block 1 und 2) und die Handlungsspezifische Qualifikation<br />

(Block 3,4,5 und 6) eine in der Branche anerkannte<br />

Fortbildungsmaßnahme, die es ermöglicht seinen Meistertitel<br />

neben dem Beruf zu erwerben.<br />

Neben den berufsqualifizierenden Lehrgängen werden an der<br />

DEULA Rheinland auch freie Lehrgänge angeboten. Dazu<br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


News von Mitgliedsunternehmen<br />

gehören die Workshops für die Verlängerung der Sach- bzw.<br />

Fachkunde für Leichtflüssigkeitsabscheider oder die Sachkunde<br />

nach §61a LWG NRW.<br />

Das Bildungszentrum in Kempen bietet für alle Teilnehmer<br />

ein technisch ausgerichtetes Komplettangebot für eintägige<br />

bis vierwöchige Lehrgänge. Wir führen fachlich hochwertige<br />

Lehrgänge in den verschiedensten Anwendungsbereichen in<br />

beheizten Hallen durch; dazu gibt es Übernachtungsmöglichkeit<br />

in unseren Wohnheimen. Für das leibliche Wohl am Tage<br />

und den gemütlichen Aufenthalt am Lehrgangsabend in einer<br />

hauseigenen Gaststätte ist von montags bis freitags gesorgt.<br />

"Lehrgang- Essen- Schlafen" alles unter einem Dach mit hohem<br />

Anspruch für verschiedene Zielgruppen.<br />

Die Ausstattung bei Maschinen und Geräten ist vielfältig und<br />

wird ständig auf dem neuesten Stand gehalten.<br />

Die Vorbereitung, Durchführung und Weiterentwicklung der<br />

Lehrgänge erfolgt überwiegend durch eigene Fachkräfte, die<br />

als technische Lehrkräfte qualifiziert sind.<br />

Durch die Zertifizierung nach ISO 9001:2008, HACCP und<br />

AZAV dokumentieren wir unseren hohen Ausbildungsstandard<br />

und lassen diesen durch Hanseatische Zertifizierungsagentur<br />

GmbH laufend überprüfen.<br />

Die DEULA Rheinland ist durch die Bezirksregierung Düsseldorf<br />

nach § 10 AWbG als Einrichtung der Arbeitnehmerweiterbildung<br />

anerkannt.<br />

Wenn sie Fragen zur DEULA Rheinland und den angebotenen<br />

Lehrgängen haben, besuchen sie uns auf der RO-KA-TECH<br />

vom 21. bis 23.März 2013 in Halle 4 Stand 18 oder melden<br />

sich direkt bei uns:<br />

Ansprechpartner:<br />

Für die Auszubildenden:<br />

Thomas Strickerschmidt<br />

strickerschmidt@deula.de<br />

Telefon: +49 (0) 2152/20 57-923<br />

Telefax: +49 (0) 2152/20 57-99<br />

Für die Meister:<br />

Christian Podday<br />

podday@deula.de<br />

Telefon: +49 (0) 2152/20 57-79<br />

Telefax: +49 (0) 2152/20 57-99<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

Bildungszentrum<br />

Krefelder Weg 41 • D-47906 Kempen<br />

www.deula-kempen.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 25


News von Mitgliedsunternehmen<br />

In den Kellern der Städte<br />

KANALREINIGER – die Arbeit in den Rohren unter<br />

der Erde ist anstrengend<br />

Etwas erschöpft lehnt Maximilian Lebküchner an einem Büffel,<br />

einem Spezialfahrzeug zur Wasserrückgewinnung. In Form<br />

und Gestalt erinnert das rote Ungetüm wirklich an die kraftvolle,<br />

ungestüme Rinderart. Der 18-Jährige befindet sich im<br />

dritten Lehrjahr als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

bei der Firma Lebküchner in Leingarten.<br />

„Mich hat vor allem die technische Komponente an diesem<br />

Beruf sehr interessiert“, sagt der Nordheimer. „Wir fräsen,<br />

spülen, saugen und bedienen den TV-Wagen für die optische<br />

Rohruntersuchung“, fährt er fort.<br />

Nachwuchs Seit zwei Tagen ist er mit einem Team in einer<br />

Industrieanlage in Bad Wimpfen<br />

tätig. „Dort prüfen wir alle<br />

Rohre, also die Industriewasserkanäle,<br />

auf ihre Dichtheit“,<br />

erklärt Lebküchner. Durch ein<br />

Praktikum ist er auf den Beruf<br />

gestoßen, vorher hat er von<br />

der Ausbildung noch nie was<br />

gehört. „Generell haben wir<br />

ein Nachwuchsproblem“, sagt<br />

auch Lukas Lebküchner, Geschäftsführer<br />

der Firma, der<br />

über viele Ecken mit seinem<br />

Lehrling verwandt ist.<br />

„Viele haben eine falsche Vorstellung<br />

vom Beruf und denken, er habe ausschließlich mit<br />

Dreck zu tun“, fährt er fort. „Doch das stimmt nicht, die Fachkraft<br />

für Kanalinspektion bedient zum Beispiel eine hochsensible<br />

Stethoskop-Kamera oder skizziert Pläne vom Rohrsystem<br />

eines Einfamilienhauses.“ Der 50- Jährige führt zusammen mit<br />

seinem Bruder Fritz Lebküchner, den seit 1957 existierenden<br />

Familienbetrieb. Seit 1992 ist dieser im Industriegebiet Leingarten<br />

zu finden. Insgesamt 15 Fahrzeuge, allesamt Spezialfahrzeuge,<br />

gehören zum Fuhrpark des Betriebs, darunter so<br />

schön klingende wie Hecht, Star, Henry, Herkules oder eben<br />

jenem Büffel. Auf 45 Mitarbeiter kann sich Lukas Lebküchner<br />

verlassen, davon über 20 Fachkräfte für den Außendienst. Neben<br />

dem Inspizieren und Dokumentieren von Rohr- und Kanalsystemen<br />

kümmert sich Maximilian Lebküchner auch um<br />

die anfallenden Reparaturen. In den ersten beiden Lehrjahren<br />

wurde er speziell in der Rohrreinigung in Privathäusern eingesetzt.<br />

Der Industrieservice kommt nun nach und nach dazu.<br />

„Das ist dann noch mal eine weitere Stufe in der Ausbildung,<br />

hier ist dann voller körperlicher Einsatz gefordert“, meint Lukas<br />

Lebküchner und zeigt auf diverse schwere Kanaldeckel die erst<br />

einmal angehoben werden müssen.<br />

Maximilian ist seit sechs Jahren erst der zweite Auszubildende<br />

in diesem Beruf. „Vorher hat es ihn so nicht gegeben.“ Der<br />

Chef verlangt viel von seinen Azubis. „Ein sehr guter Hauptschulabschluss<br />

muss es mindestens sein.“ Auch auf das handwerkliche<br />

Geschick kommt es ihm an. „Der Job fordert mich,<br />

macht aber ungemein viel Spaß“, sagt Maximilian.<br />

Insgesamt 13 Wochen im Jahr geht er in die Berufsschule<br />

nach Lauingen bei Neu-Ulm in Bayern. „Physik und Chemie<br />

werden dort vor allem gepaukt“, sagt Maximilian Lebküchner.<br />

Die Theorie mache Spaß.<br />

Technik<br />

Gerne besucht er auch die zahlreichen Fortbildungskurse die<br />

zusätzlich zum Unterricht angeboten werden: Technisches<br />

Zeichnen, Werkstoffkunde oder die Wartung von Messgeräten.<br />

Unterdessen blickt Maximilian Lebküchner auf die Uhr. „In ein<br />

paar Minuten fahre ich mit meinen Kollegen wieder raus nach<br />

Bad Wimpfen“, sagt er stolz und belädt nebenbei gekonnt das<br />

imposante, orangefarbene Einsatzfahrzeug.<br />

Hintergrund<br />

Gut zu wissen: Was muss man für die dreijährige Ausbildung<br />

mitbringen?<br />

Der Lehrling sollte einen sehr guten Hauptschulabschluss<br />

vorweisen. Sehr gute Kenntnisse in Chemie, Mathematik und<br />

Physik sind ebenso Voraussetzung wie körperliche Fitness, logisches<br />

Denken und Teamfähigkeit.<br />

Und wie geht es nach der Ausbildung weiter?<br />

Nach mindestens zweijähriger Berufserfahrung besteht die<br />

Möglichkeit zur Weiterbildung zum Meister. Zudem kann sich<br />

der Azubi ab dem zweiten Lehrjahr spezialisieren und zum<br />

Beispiel Fachkraft für TV-Inspektion lernen. Diese steuern die<br />

Kameras geschickt durch die Rohre. Gute PC-Kenntnisse sind<br />

Voraussetzung.<br />

Quelle: Heilbronner Stimme, AZUBI Zeitung 02/<strong>2012</strong><br />

LEBKÜCHNER F & L GmbH<br />

Daimlerstr. 75<br />

74211 Leingarten<br />

+49 (0) 7131-90560<br />

+49 (0) 7131-905620<br />

lukas@lebkuechner.de<br />

www.lebkuechner.de<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


News von Mitgliedsunternehmen<br />

Positive Entwicklung der Nachfrage nach WinCan<br />

Software im laufenden Jahr<br />

Weiterhin sehr großes Interesse an WinCan – insbesondere<br />

an den Modulen „GIS“ und „WinCan MAP“ sowie am neuen<br />

„ProTouch“.<br />

„Die Nachfrage nach Spezialsoftware für die Liegenschaftsentwässerung<br />

hat sich erfreulicherweise weiter gesteigert“ - so<br />

äußerte sich Martin Hien, der Geschäftsführer der CD Lab<br />

AG, über den sehr guten Erfolg im laufenden Jahr.<br />

Umsatz und Ertrag entwickeln sich weit besser als geplant. Das<br />

Umsatzziel, nämlich 10 % Plus im Ver-gleich zum guten Vorjahr,<br />

wurde deutlich übertroffen. Insbesondere in den USA und<br />

im Vereinigten Kö-nigreich hat WinCan zweistellige Umsatzzuwächse,<br />

die Entwicklung in Deutschland und in Asien ist ebenfalls<br />

über der Planung. Immer wichtiger werden die in WinCan<br />

integrierten Schnittstellen zu geogra-phischen Informationssystemen<br />

(GIS) wie zum Beispiel ArcGIS oder GeoMedia.<br />

Hierdurch kann eine Kommune die TV-Inspektionsdaten einfach<br />

in ihre eigene Software-Lösung übernehmen und auch<br />

deren Daten aktualisieren, sie kann aber auch die zu inspizierenden<br />

Haltungen einfach und komfortabel an die beauftragte<br />

Inspektionsfirma übergeben. Hierdurch entfallen sonst<br />

notwendige manuelle Eingaben von Haltungsnahmen usw.<br />

Die Kommune kann die Inspektionsdaten jedoch auch direkt<br />

aus der GIS-Anwendung betrachten, also ohne extra eine Betrachtungssoftware<br />

hierfür starten zu müssen.<br />

Ebenso hat die gelungene Marteinführung des neuen WinCan<br />

„ProTouch“ deutlich zur Umsatz- und Er-tragssteigerung mit<br />

beigetragen. Eine einfache Erfassung mit Touchscreen ohne<br />

Maus und Tastatur (und mit extra grossen Schaltflächen) sowie<br />

ein grosser Bereich für das Videobild zeichnen dieses neue<br />

Soft-warepaket aus. Die erfassten Daten können zudem optional<br />

als 3-dimensionaler Plan dargestellt werden.<br />

Über WinCan: Win-<br />

Can ist schon seit der<br />

Einführung vor nunmehr<br />

über 18 Jahren die führende Inspektions-Software im<br />

Bereich der Kanaluntersuchung. Und auch heute, durch die<br />

ständige Weiterentwicklung und den herausragenden Support,<br />

ist WinCan der unumstrittene Marktführer, was auch die<br />

Zahl von weltweit inzwischen mehr als 6.400 verkauften Software-Lizenzen<br />

unterstreicht. Der Hauptsitz der Fa. CD Lab AG<br />

ist in Murten in der Schweiz. Weiters werden in Deutschland<br />

(in Langenargen am Bodensee) und England (in Woking bei<br />

London) eigene Tochterfirmen betrieben. Zusätzlich hat Win-<br />

Can mehr als 40 Vertriebspartner in allen wichtigen Märkten<br />

weltweit. Die Software wird in 49 verschiedenen Sprachen und<br />

über 50 Landes-Standards angeboten.<br />

Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />

WinCan V8, WinCan ProTouch, WinCan ProClean, Neigungsmessung,<br />

Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für<br />

Sidescan-Anwendungen:<br />

CD Lab AG<br />

Martin Hien<br />

Irisweg 12<br />

CH-3280 Murten<br />

Telefon: +41 26 672 37 37<br />

Telefax: +41 26 672 37 38<br />

E-Mail:m.hien@wincan.com<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Walter Scheck<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />

Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />

E-Mail w.scheck@wincan.com<br />

Hier ein Beispiel einer 3D-Kanaldarstellung mit WinCan<br />

V8 oder WinCan Pro-Touch<br />

Mit geringem Zeitaufwand kann durch<br />

dieses Modul ein deutlicher Zusatznutzen<br />

für den Kanalnetzbetreiber bzw. den Grundstückseigentümer<br />

bei der Planung und<br />

Kalkulation von Kanalsanierungen erzielt<br />

werden. So kann der Betrachter sich die in<br />

WinCan erfassten Hausanschlussnetzwerke<br />

über einen einzigen Mausklick dreidimensional<br />

darstellen lassen.<br />

Die Neuentwicklung<br />

innovativer Module für<br />

WinCan V8 hat ebenfalls<br />

dazu beigetragen,<br />

dieses Potential weiter<br />

auszubauen. So haben<br />

auch die neuen<br />

Module für Deformationsvermessung<br />

mittels<br />

Laser-Aufsätzen schon<br />

grosses Interesse geweckt<br />

und schon einige<br />

Bestellungen ausgelöst.<br />

Das Dreigestirn<br />

aus Kiel.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 27


News von Mitgliedsunternehmen<br />

Erster Schritt zur Staffelstabübergabe bei Gullyver<br />

eingeleitet<br />

Ab dem 01. Januar ist Sebastian Anders, der Sohn des heutigen<br />

alleinigen Geschäftsführers und Gründers, Lothar Anders<br />

mit an Bord der Geschäftsführung der Gullyver GmbH.<br />

Die Gullyver GmbH ist Spezialist für Lösungen im Bereich der<br />

TV Inspektion. Damit erfolgt der erste Schritt auf dem Weg zur<br />

langfristig angestrebten Unternehmensübergabe.<br />

Wir wollen diesen Prozess mit der notwendigen Sorgfalt und<br />

Zeit angehen, damit Kontinuität und Verlässlichkeit auch weiterhin<br />

unsere Beziehung zu Kunden, Lieferanten, Partnern und<br />

nicht zuletzt den Mitarbeitern bestimmt.“ sagt Lothar Anders .<br />

„Zukünftig wollen wir die Marktposition der Gullyver GmbH<br />

sowohl im nationalen als auch im internationalen Bereich ausbauen,<br />

dazu wird mit meinem Einstieg und der daraus resultierenden<br />

Kapazitätserweiterung eine wichtige Voraussetzung geschaffen“<br />

beschreibt Sebastian Anders die Herausforderungen<br />

der nächsten Jahre. Zunächst steht aber eine gründliche Einarbeitung<br />

ins Marktumfeld und in die spezifische Technik auf<br />

dem Programm.<br />

Gesellschaft für mobile Inspektionssysteme mbH<br />

Richard Dunkel Str. 116 • D-28199 Bremen<br />

+49 (0) 421/536735-5 • +49 (0) 421/536735-4<br />

anders@gullyver.de • www.gullyver.de<br />

2 Läufer mit Vorliebe für lange Strecken – Lothar (links) und Sebastian Anders.<br />

Die Voraussetzungen für den Einstieg von Sebastian Anders in<br />

die Geschäftsleitung sind denkbar gut. Durch sein Wirtschaftsingenieurstudium,<br />

langjährige Erfahrung in Leitungspositionen<br />

im nationalen und internationalen Vertrieb bei Philips Lighting<br />

und durch ein innerbetriebliches Trainee Programm konnte er<br />

sich das technische, kommerzielle und Führungs- Rüstzeug<br />

aneignen.<br />

„Ich möchte den Vorteil den wir als Unternehmer haben: diese<br />

Phase des Lebens, also den langsamen Ausstieg aus dem Beruf<br />

gestalten zu können, wahrnehmen. Deswegen wollen wir nun<br />

die bisher eher theoretisch diskutierte Staffelübergabe konkret<br />

angehen. Als Vater bin ich stolz und glücklich, dass mein Sohn,<br />

der mein vollstes Vertrauen hat, nicht nur für die Nachfolge gut<br />

vorbereitet ist, er will diese Aufgabe auch übernehmen.<br />

resinnovation GmbH verstärkt das Marketing<br />

Verstärkt die resinnovation GmbH<br />

ab sofort als neuer Marketing-Leiter:<br />

Dipl.-Ing. Ulrich Winkler<br />

Die resinnovation GmbH, Rülzheim,<br />

Hersteller von Kunstharzsystemen<br />

für die Kanalsanierung<br />

intensiviert ihr Marketing. Zum<br />

1.Dezember <strong>2012</strong> konnte Dipl.-<br />

Ing. Ulrich Winkler als Leiter der<br />

Unternehmenskommunikation<br />

verpflichtet werden, der diese<br />

Position bislang bei einem großen<br />

deutschen Kanalsanierungsunternehmen<br />

ausfüllte. Ulrich<br />

Winkler kennt den Sanierungsmarkt<br />

seit über einem Vierteljahrhundert<br />

in- und auswendig<br />

und war viele Jahre lang als freier<br />

Fachjournalist für Medien und<br />

Unternehmen der Abwasserbranche tätig. Diese Kompetenzen<br />

werden auch in der neuen Position insofern zum Tragen kommen,<br />

als die resinnovation GmbH neben den eigenen, weithin<br />

geschätzten Kunstharzsystemen ab sofort professionelle Pressearbeit<br />

als Dienstleistung anbieten wird. Dazu gehört auch<br />

die fotografische Baustellendokumentation auf höchstem Niveau.<br />

Zielgruppe sind neben eigenen Kunden alle Dienstleister<br />

und Anbieter der Sanierungsbranche, zu denen resinnovation<br />

in keinem Wettbewerbsverhältnis steht.<br />

resinnovation GmbH<br />

Dipl.-Ing. Ulrich Winkler<br />

Kirschenweg 2a • D-76761 Rülzheim<br />

Telefon: +49 (0) 7272/70 25 02<br />

E-Mail: ulrich.winkler@resinnovation.de<br />

28 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


News von Mitgliedsunternehmen<br />

Rausch TV inspiziert Bulgariens Untergrund<br />

Die Internationale technische Messe, ITF, in Plovdiv war vom<br />

24. bis 29. September der Auftakt für die Wolfgang Rausch<br />

GmbH, mit ihren Kanalinspektionskameras künftig auch in<br />

Bulgarien auf den Markt zu gehen.<br />

Erstmals auf diesem südosteuropäischen Markt wird Rausch<br />

TV durch den ortsansässigen Repräsentanten „Euromarket“<br />

vertreten sein. Gemeinsam ging man bereits vom 8. bis 12.<br />

Oktober mit einer Roadshow zur Produktdemonstration übers<br />

Land. Mit einem technisch komplett ausgestatteten Demofahrzeug<br />

und auch personell<br />

gut aufgestellt, konnten<br />

so eine Vielzahl wichtiger<br />

Gesprächspartner vor Ort<br />

bereits ein umfassendes<br />

Bild von der Präzision der<br />

„Made in Germany“-Qualität<br />

gewinnen, die auch<br />

hierzulande hochgehalten<br />

wird.<br />

Noch ungewohnt in Sofias Straßenbild,<br />

aber künftig öfter zu sehen: Eine<br />

RAUSCH Inspektionsanlage im Einsatz<br />

Doch es blieb nicht nur bei<br />

der Präsentation: Die ersten<br />

Bande für das Neugeschäft<br />

wurden geknüpft. Noch in<br />

diesem Jahr kommt der erste<br />

Vertrag unter Dach und<br />

Fach. Mindestens zwei weitere Kontrakte stehen für das erste<br />

Quartal in 2013 an. „Man muss schon eine Portion Zuversicht<br />

und Ausdauer mitbringen“, so Marketingleiterin Anja Flick, die<br />

das Geschehen in Bulgarien mit begleitete, „trotz der derzeit<br />

schwierigen Wirtschaftslage sehen wir der Zukunft positiv entgegen.“<br />

Seit Langem<br />

schon setzt sich<br />

der engagierte<br />

Unternehmer mit<br />

finanzieller Unterstützung<br />

für<br />

diese Gruppe<br />

ein. Auch dieses<br />

Jahr wurde die<br />

Mukoviszidose<br />

BILDUNTERSCHRIFT: Mit einer jährlichen Spende<br />

unterstützt die Firma RAUSCH die Mukoviszidose<br />

e.V. in Bonn – zur Linderung der Krankheit bei vielen<br />

Menschen.<br />

e.V. in Bonn zur medizinischen Behandlung der Patienten mit<br />

3.000 Euro bedacht – eine Spende die in hilfreiche Hände<br />

fällt: Mukoviszidose-Erkrankte brauchen ständige Betreuung<br />

und Begleitung, ein Leben lang. Ein Großteil der <strong>Ausgabe</strong>n<br />

wird für Medikamente benötigt und fließt in die Inhalation und<br />

Krankengymnastik ein.<br />

Wir wünschen Ihnen schöne,<br />

geruhsame Weihnachtstage<br />

und ein erfolgreiches neues<br />

Jahr 2013!<br />

Wolfgang Rausch GmbH & Co. KG<br />

Electronic-Maschinenbau<br />

Brühlmoosweg 1+40<br />

D-88138 Weißensberg<br />

Telefon: +49 (0) 8389/898-0<br />

Telefax: +49 (0) 8389/898-40<br />

E-Mail: aflick@rauschtv.de<br />

www.rauschtv.com<br />

Mukoviszidose: Wenn die Luft zum Atmen fehlt ...<br />

Jogging, Schwimmen, Tanzen – ein bisschen außer Atem hinterher,<br />

kurz darauf schlägt der Puls wieder im gewohnten Takt.<br />

Was für die meisten Gesunden normal und – medizinisch gesprochen<br />

– „unauffällig“ ist, ist für rund 8.000 Menschen in<br />

Deutschland nicht nur eine permanente Qual: Mukoviszidose<br />

ist eine erblich bedingte, unheilbare Stoffwechselkrankheit die<br />

verschiedene Organe betrifft und die Atemfunktion versagen<br />

lässt.<br />

Vielen ist diese tückische Krankheit nicht bekannt, obwohl<br />

nicht wenige wissen müssen, wie damit umzugehen ist. „Rund<br />

3 Millionen unter uns sind als Erbträger davon betroffen“<br />

meint Stefan Rausch, Mitinhaber und Geschäftsführer der Firma<br />

RAUSCH GmbH & Co. KG, dem Spezialisten für Kanalinspektionssysteme<br />

aus Weißensberg bei Lindau. Wenngleich<br />

nicht bei allen die Krankheit zum Ausbruch gelangt, potenziert<br />

sich das Risiko für den Nachwuchs, wenn beide Elternteile davon<br />

betroffen sind – jedes Jahr kommen rund 300 betroffene<br />

Neugeborene hinzu.<br />

KAST, Creativ-Services GmbH, Lindau<br />

Rausch Kamerainspektionssysteme<br />

Starten Sie mit innovativer Qualität und<br />

höchster Präzision in das neue Jahr!<br />

www.rauschtv.com<br />

Brühlmoosweg 40<br />

D 88138 Weißensberg<br />

Telefon +49 83 89 / 8 98 - 0<br />

info@rauschtv.de<br />

ELECTRONIC – MASCHINENBAU<br />

Anzeige VDRK_Weihnachten_90x131.indd 2 RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>30.11.12 | 29 09:13


News von Mitgliedsunternehmen<br />

Kapitalerhöhung und Restrukturierung:<br />

KMG Pipe Technologies für schwierigen Markt<br />

gestärkt<br />

Um auch unter schwierigeren Randbedingungen des Kanalsanierungsmarktes<br />

schlagkräftig agieren zu können,<br />

ist das Sanierungsunternehmen KMG Pipe Technologies<br />

GmbH von seiner Muttergesellschaft SPR Europe Gruppe<br />

mit einer Erhöhung des Stammkapitals auf 1,5 Mio. Euro<br />

gestärkt worden. Darüber hinaus wurden wichtige personelle<br />

und strukturelle Änderungen wirksam.<br />

Um eine effiziente Führung und Kontrolle zu garantieren,<br />

wurden neue nationale Verantwortungsstrukturen bei KMG<br />

etabliert: Der Kanalsanierungsmarkt in Deutschland und Benelux<br />

ist bei KMG ab sofort in drei Regionen mit zentraler<br />

Leitung aufgeteilt. In der Region „Rohrsanierung Nord/Ost“<br />

führt künftig Dipl.-Ing. Oliver Timm die Aktivitäten der Niederlassungen<br />

Hamburg, Leipzig, Berlin und Frankfurt. Dipl.-<br />

Ing. Karsten Ochs ist als Regionalleiter „Rohrsanierung West“<br />

für den Markt in der Niederlassung Duisburg sowie in Benelux<br />

zuständig, während die Bayern, Baden-Württemberg und<br />

das Saarland umfassende „Rohrsanierung Süd“ künftig von<br />

der Niederlassung Stuttgart aus durch Dipl.-Geol. Michael<br />

Lobenhofer geleitet wird. Weitere Optimierungsmaßnahmen<br />

interner operativer Strukturen werden Kosteneffizienz und<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens maßgeblich steigern<br />

und sichern.<br />

Von der neuen Aufstellung unberührt bleiben die KMG-Geschäftsbereiche<br />

Umwelt- und Deponietechnik (Ursensollen)<br />

und Rohrleitungsbau (Hannover-Langenhagen). Die unternehmerische<br />

Gesamtverantwortung für die KMG Pipe Technologies<br />

GmbH trägt wie bisher der Geschäftsführer Dipl.-Kfm.<br />

Peter Pfeffer.<br />

KMG Pipe Technologies GmbH<br />

Julius-Müller-Straße 6<br />

D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />

Telefon: +49 (0) 5284/705 100<br />

Telefax: +49 (0) 5284/705-115<br />

www.kmg.de<br />

Sie kam,<br />

sah und<br />

spülte.<br />

LISY 3<br />

ORION L<br />

PHOBOS 4<br />

Spültrichter<br />

Kundenandrang bei IBAK<br />

Erstmals seit Fertigstellung des neuen Kundenzentrums Anfang<br />

<strong>2012</strong> wurden bei Deutschlands größtem Hersteller für Kanalinspektionssysteme<br />

Anfang Oktober vier Fahrzeuge auf einmal<br />

ausgeliefert. Ein erfreuliches Novum, das sich profan anhört,<br />

aber selbst dem Marktführer einiges abverlangte.<br />

Oktober <strong>2012</strong>: Volle Auslieferungshalle bei IBAK<br />

Vier Fahrzeuge, mit denen die Kapazität der Auslieferungshalle<br />

voll ausgeschöpft wurde, bedeuteten: Vier Fahrzeugausbauten,<br />

Geräteproduktion und Bereitstellung, Funktionsprüfung<br />

und Schulungen sowie Fahrzeugübergaben an vier<br />

Fahrzeugen - und das alles parallel. Mit entsprechender Planung<br />

und hochmotivierten IBAK-Mitarbeitern konnten alle<br />

Fahrzeuge fristgerecht und zu aller Zufriedenheit ausgeliefert<br />

werden. Pünktlich zum vereinbarten Termin entschwanden die<br />

vier neuen Fahrzeuge in alle Richtungen: Ein Fahrzeug fuhr<br />

nach Rügen, eines Richtung Westerzgebirge, das dritte Richtung<br />

Gummersbach und das vierte nach Stadthagen. Allseits<br />

gute Fahrt !<br />

An allen Fahrzeugen wird geschaut, überprüft, erklärt...<br />

Mit dieser logistischen Leistung zeigte sich IBAK auch für<br />

zukünftigen Andrang in der Auslieferungshalle gewappnet.<br />

Dieser wird sicher nicht<br />

lange auf sich warten<br />

lassen, denn, so IBAK-<br />

Geschäftsführer und<br />

Mitinhaber Werner Hunger:<br />

„Anfang 2013 wird<br />

Gerrit Knifka, Vertriebsleiter Inland, hat allen<br />

Grund zur Freude. Alles lief glatt, die<br />

Fahrzeuge wurden pünktlich ausgeliefert.<br />

unser revolutionäres<br />

HDTV-Kanalinspektionssystem<br />

serienmäßig verfügbar<br />

sein und weitere<br />

Nachfrage generieren.<br />

Vielleicht wird ja diese<br />

Halle bald wieder zu<br />

klein...“. Neu gebaut<br />

wird jedoch erst einmal<br />

woanders, und zwar für die neue Unternehmenstochter IBAK<br />

JS robotics. Im Oktober hatte IBAK auch die noch bei den ursprünglichen<br />

Eigentümers verbliebenen Anteile übernommen,<br />

und gerade wurde die Baugenehmigung für ein neues Büround<br />

Produktionsgebäude in Durmershein bei Karlsruhe erteilt.<br />

Geplante Fertigstellung: September 2013. Auch IBAK-Kunden<br />

30 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

aus der Kanalinspektion werden diesen Standort, der sich<br />

ideal zwischen die beiden nächst gelegenen IBAK-Zeigstellen<br />

in Krefeld und Illerrieden bei Ulm einfügt, dann für Servicezwecke<br />

nutzen können.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122<br />

D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />

Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />

info@ibak.de<br />

www.ibak.de<br />

RIDGID ® SeeSnake ® Max rM200 Inspektionskamera,<br />

für einfache Inspektionen bei langen Leitungen<br />

mit kleinem Durchmesser<br />

Leuven, November <strong>2012</strong> – RIDGID ® stellt die neue<br />

SeeSnake ® Max rM200 Inspektionskamera, für Leitungen<br />

bis 61m Länge und einem Durchmesser von 40<br />

bis 200 mm, vor. Dieses neue Inspektionssystem kombiniert<br />

Vielseitigkeit mit Transportfähigkeit und bietet dem<br />

Installateur-Profi eine einfach zu nutzende Lösung für<br />

Inspektionsarbeiten.<br />

Diese nächste Generation der SeeSnake Inspektionssysteme<br />

bietet einen effizienten Weg die meisten Arbeitsanfragen zu<br />

erledigen. Merkmale wie eine verbesserte Trommelmechanik<br />

für ein einfacheres Schieben bei engen Bögen, den besonders<br />

kompakten 25 mm Kamerakopf mit optimaler Ausleuchtung<br />

auch in engen Bereichen und dem neuen 61m langen Schubkabel<br />

mit verbesserter Abriebresistenz, lassen den Anwender<br />

mit weniger Aufwand weiter Schieben.<br />

Das Inspektionssystem SeeSnake Max rM200 verfügt über ein<br />

integriertes Docking-System zur Befestigung zukünftiger Monitore<br />

und ist kompatibel mit allen RIDGID SeeSnake Monitoren<br />

z. B. CS10 und CS1000 mit digitaler Aufzeichnung.<br />

Glückliche Weihnachten<br />

und einen gesunden Start<br />

ins Jahr 2013!<br />

Wir ...<br />

sind immer für Sie da.<br />

Natürlich auch im Internet:<br />

www.feierabend-fock.de<br />

Feierabend & Fock GmbH<br />

Langsdorf, Bahnhofstraße 2<br />

18334 Lindholz<br />

Telefon: +49 38320 64933<br />

Mail: info@feierabend-fock.de<br />

Ihr Spezialist für:<br />

Kombi-Einbauten,<br />

Weihnachten!<br />

Hochdruck-Spüleinbauten,<br />

Sonderausbauten,<br />

Sauganhänger und<br />

Gebrauchtfahrzeuge.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 31


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Zusätzlich ist die Kamera mit einem 512 Hz Sender und dem<br />

integrierten Transportsystem ausgestattet, welches eine besonders<br />

einfache Beförderung zum Einsatzort bietet. Das neue<br />

Transportsystem umfasst einen komfortablen Tragegurt, sowie<br />

Räder und einen Handgriff mit angenehmer Griffhöhe zum<br />

optimalen, an die Situation angepassten Transport.<br />

"Die rM200 ist eine<br />

komfortable und einfach<br />

zu bedienende<br />

Inspektionskamera,<br />

die eine wirklich Alternative<br />

für den professionellen<br />

Installateur<br />

bietet, der längere<br />

und kleinere Leitungen<br />

überprüfen muss“,<br />

sagte Josh Sooy, Senior<br />

Produktmanager für<br />

RIDGID Underground<br />

Technologien. "Sie deckt ein weites Spektrum an Anwendungen<br />

ab, mit dem Transportsystem als zusätzlichen Bonus<br />

und einem verbesserten Design das die gesamte Arbeit erleichtert."<br />

Ridge Tool Company – ist ein führender Hersteller von<br />

Hand- und Elektrowerkzeugen, vermarktet seine Produkte in<br />

mehr als 130 Ländern. Das breite Angebot des Unternehmens<br />

umfasst Gewindeschneid- und Rohrreinigungsmaschinen und<br />

mehr als 300 Werkzeugtypen für die Bereiche Vermietung, Installation,<br />

Klimatechnik, Industrie, Elektroinstallation, Erdölindustrie,<br />

Behörden, Gewerbe und Eisenwaren. Ridge Tool ist<br />

ein Tochterunternehmen des in St. Louis, Missouri ansässigen<br />

Unternehmens Emerson. Emerson ist auf dem Gebiet der Zusammenführung<br />

von Technologie und Engineering weltweit<br />

führend und bietet über die Unternehmensbereiche Versorgungsnetze,<br />

Prozessmanagement, Industrieautomation, Klimatechnologien,<br />

sowie Geräte und Werkzeuge dem Kunden<br />

innovative Lösungen.<br />

Weitere Informationen über RIDGID ® Inspektionskameras erhalten<br />

Sie unter: www.RIDGID.eu, beim RIDGID ® Fachhandel<br />

oder direkt bei<br />

Ridge Tool GmbH & Co. oHG<br />

Haßlinghauser Str. 150<br />

D-58285 Gevelsberg<br />

Telefon: 0800/5888076<br />

Telefax: 0800/5888077<br />

ridgid.germany@emerson.com<br />

www.ridgid.de<br />

aRES Datensysteme präsentiert die cseTools 2013<br />

für die Kanalplanung unter AutoCAD Civil 3D<br />

Hervorragende Performance und eingehendere Arbeitsabläufe<br />

helfen Tiefbauspezialisten bei der effizienten<br />

Realisierung ihrer Projekte.<br />

aRES Datensysteme ist stolz darauf mitzuteilen, dass sie am<br />

08. Oktober <strong>2012</strong> die neue Version ihrer AutoCAD Civil 3D<br />

Kanal Erweiterung cseTools 2013 veröffentlichen. Die neue<br />

Version ist nun auch kompatibel zu Autodesks BIM Lösung<br />

AutoCAD Civil 3D in der Version 2013 und wird ab der 41.<br />

Kalenderwoche zum Download zur Verfügung stehen.<br />

Subscription-Abonnenten werden bereits ab dem 24. September<br />

Zugriff auf die neue Version haben.<br />

Als Autodesk Authorized Developer (autorisierter Entwickler für<br />

Autodesk Produkte) und einer der Wegbereiter für softwareunterstütze<br />

Tiefbauplanung im deutschsprachigen Raum bringt<br />

aRES Datensysteme die cseTools Kanalplanung für AutoCAD<br />

Civil 3D bereits in der dritten Generation auf den Markt. „Das<br />

Feedback unserer Kunden seit der ersten Version aus dem Jahr<br />

2010 bestätigt uns, dass wir mit unserem Ziel und dem Konzept<br />

der cseTools einen sehr guten Weg eingeschlagen haben.<br />

AutoCAD Civil 3D wird dadurch vor allem für Anwender aus<br />

Deutschland um Berechnungsfunktionen nach geltenden Regelwerken<br />

ergänzt“, so Dipl.-Ing. Thomas Reissig, Geschäftsführer<br />

und Entwicklungsleiter bei aRES Datensysteme.<br />

Optimierte Arbeitsabläufe und verbesserte Übersichtlichkeit<br />

Die Version 2013 bringt wesentliche Verbesserungen der<br />

Arbeitsgeschwindigkeiten und automatisiert für den Anwender<br />

wichtige Vorgänge, sodass ein effizienterer Workflow<br />

gewährleistet wird. Man Entdeckt und Verwendet die<br />

Funktionalitäten der cseTools einfacher als bisher durch das<br />

neu strukturierte und erweiterte Ribbon-Menü.<br />

Die am meisten gefragteste Neuerung bringen die hydraulischen<br />

Berechnungen. Hier wurden Rechenzeiten optimiert,<br />

mehr Möglichkeiten für essenzielle Vorgaben geschaffen<br />

und beispielsweise die Zulaufsummierung der Kanalnetzkomponenten<br />

optimiert.<br />

Solider Start dank intensiver Tests<br />

Aufgrund zahlreicher Neuerungen und struktureller Verbesserungen<br />

zur Optimierung von Arbeits- und Rechengeschwindigkeit<br />

haben wir die 2013er Version intensiven Tests<br />

unterzogen. „Wir wollten uns allerdings nicht alleine auf interne<br />

Tests der Software verlassen, sondern haben unseren<br />

Anwender angeboten, vorab eine Betaversion der cseTools<br />

32 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

2013 zu testen“, erklärt Peter Müller, Produktmanager und<br />

Marketingverantwortlicher bei aRES Datensysteme. „Mit einer<br />

solch positiven Resonanz wie wir sie von den Betatestern erhalten<br />

haben, hätten wir nicht gerechnet. Nachdem gefundene<br />

Schwachstellen beseitigt waren, wurde der Wunsch nach einer<br />

offiziellen Freigabe der cseTools 2013 immer größer“.<br />

Auch die eingeflossenen Erfahrungen der Vorgängerversionen,<br />

die Möglichkeit ISYBAU-XML-Daten erstmals nach AutoCAD<br />

Civil 3D 2013 zu importieren und die vielen unscheinbaren<br />

Verbesserungen und Fehlerkorrekturen, machen die<br />

cseTools Kanalplanung 2013 zur besten Kanalerweiterung<br />

im deutschsprachigen Raum, welche AutoCAD Civil 3D Anwender<br />

derzeit einsetzen können.<br />

Neuerungen der cseTools 2013<br />

• intelligenteres Definieren von Netzbereichen für hydrodynamische<br />

Berechnungen<br />

• erweiterte Funktionalität zur Bearbeitung mehrerer Netzelemente<br />

gleichzeitig innerhalb eines Arbeitsschrittes<br />

• neue Automatismen für noch bessere Integration der<br />

cseTools in AutoCAD Civil 3D und zur Beschleunigung von<br />

Arbeitsabläufen<br />

• ergänzte Parametervorgaben für die Zeitbeiwertberechnung<br />

nach ÖKOSTRA<br />

• uvm.<br />

inner- & außerhalb Deutschlands) profitieren bereits von der<br />

Einzigartigkeit der cseTools und erlangen durch effektivere Arbeit<br />

einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Dienstleistern<br />

in dieser Branche.<br />

Die hohen Ansprüche welche zunehmend an eine Software<br />

gestellt werden um effizienter arbeiten zu können werden<br />

durch die cseTools mehr als zufriedenstellend erfüllt. „Profitieren<br />

Sie von einer ganz neuen Sichtweise auf die Daten der<br />

Kanalplanung, navigieren Sie durch Ihr Abwassernetz und finden<br />

dank intelligenter Datenverknüpfungen in Sekundenschnelle<br />

genau die Informationen, welche Sie suchen“, so das<br />

Versprechen des Herstellers.<br />

Weiterführende Informationen zu den cseTools und weiteren<br />

Softwarelösungen für den Tiefbau finden Sie auf www.cse-<br />

Tools.de. Einen kompletten Überblick der Leistungen von<br />

aRES Datensysteme finden Sie auf www.aresData.de. Um<br />

mit dem Hersteller direkt in Kontakt zu treten Schreiben Sie<br />

eine E-Mail an info@aresData.de oder informieren Sie sich<br />

telefonisch unter +49 (0) 345 / 122 777 9-0.<br />

aRES Datensysteme<br />

Herr Peter Müller<br />

Marketing und Produktmanagement<br />

Talstraße 10<br />

D-06120 Halle (Saale)<br />

Telefon: +49 (0) 345 – 122 777 9-0<br />

Telefax: +49 (0) 345 – 122 777 9-9<br />

E-Mail: peter.mueller@aresdata.de<br />

Verbesserungen gegenüber den cseTools <strong>2012</strong><br />

• optimiertes Setup zur vereinfachten Installation für die bessere<br />

Integration in bestehende IT-Infrastrukturen<br />

• reduzierte Rechenzeiten bei Datenimporten wie beispielsweise<br />

von ISYBAU-XML-Daten sowie bei der Darstellung<br />

von Berichten und <strong>Ausgabe</strong>n.<br />

• erweitertes und übersichtlicher gestaltetes Ribbon-Menü<br />

• neue Möglichkeiten für Vorgaben, welche bei der Dimensionierung<br />

von Haltungen zu berücksichtigen sind<br />

• uvm.<br />

Tiefbauspezialisten und Kanalplaner sollten die Chance<br />

jetzt nutzen<br />

Frohe Weihnachten und guten Start ins Jahr 2013!<br />

Mit unserem Weihnachtsgruß<br />

bedanken wir uns für die angenehme<br />

Zusammenarbeit und hoffen darauf,<br />

dass Sie uns auch im neuen Jahr Ihr<br />

Vertrauen schenken werden.<br />

Gemeinsam werden die<br />

Herausforderungen<br />

der Zukunft zu meistern sein!<br />

Ihr Team der<br />

Viele AutoCAD Civil 3D Anwender (darunter Ingenieurbüros<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 33


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

KEG-Wasserrückgewinnungssystem „Clear Water“<br />

(geschütztes Verfahren)<br />

Dieses neue und umweltfreundliche Wasserrecyclingsystem<br />

garantiert die geforderte Wasserqualität der HD-Pumpenhersteller.<br />

Weitere Vorteile sind:<br />

• die Senkung der Betriebs- und Energiekosten<br />

• die Reduzierung des Arbeitsaufwands<br />

• eine höhere Fahrzeugnutzlast<br />

• ist für jedes Fahrzeug erhältlich und nachrüstbar.<br />

Technisch ausgereift und preislich interessant – Wasserrecycling-Fahrzeuge<br />

stehen zum Kauf oder zur Miete bereit:<br />

• 12 cbm Edelstahlbehälter mit verstellbarem, kippbarem<br />

Ausschubkolben<br />

• Hochdruckpumpe URACA KD708<br />

• Vakuumpumpe Vacustar W2600<br />

• schwenkbare Saugschlauch- und HD-Haspel<br />

• Fahrgestell Mercedes Benz Actros 2536L<br />

• Nutzlast 9 to<br />

• winterfeste Ausführung und vieles mehr.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie von:<br />

KEG Kanalreinigungstechnik GmbH<br />

Herrn Hörger<br />

D-09212 Limbach-Oberfrohna<br />

Johann-Esche-Str. 24<br />

Telefon: +49 (0) 3722/59295-0<br />

E-Mail: buero@keg-pipe.com<br />

www.keg-pipe.com<br />

Sandwichverfahren von PSL in Bad Elster auf dem Prüfstand<br />

Getestet und für gut befunden<br />

Wie am ersten Tag: Bei einer gründlichen<br />

Überprüfung nach dreijähriger Betriebszeit<br />

befanden sich alle Schächte in einwandfreiem<br />

Zustand.<br />

Für den Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland und<br />

die PSL Handels GmbH war es ein Pilotprojekt: Sechs Schachtbauwerke<br />

im Kanalnetz des sächsischen Kurortes Bad Elster<br />

wurden im Jahr 2006 von der Schulz Bau GmbH im so genannten<br />

Sandwichverfahren saniert. Dabei erhielten die stark<br />

korrodierten Schachtbauwerke eine selbsttragende, korrosionsbeständige<br />

neue Auskleidung. Dafür wurde die Schachtwandung<br />

im ersten Arbeitsschritt mit Polyurethanschaum zur<br />

Ausbildung eines tragfähigen Kerns in einer Dicke von mehreren<br />

Zentimetern unter Zuhilfenahme von Schalelementen reprofiliert<br />

und abschließend mit OLDODUR WS 56 beschichtet.<br />

Das Ergebnis der Sanierungsarbeiten<br />

hat den<br />

Auftraggeber überzeugt.<br />

Bei einer gründlichen<br />

Überprüfung nach dreijähriger<br />

Betriebszeit befanden<br />

sich alle Schächte<br />

in einwandfreiem Zustand,<br />

wobei sich die<br />

blaue Beschichtung der<br />

Innenwände nach Meinung<br />

der Beteiligten<br />

praktisch wie am Tag des<br />

Einbaus präsentierte. Ein<br />

Sachverhalt, den auch aktuelle Aufnahmen bestätigen. Eine<br />

weitere Besonderheit an dem von PSL auf Basis der bewährten<br />

Beschichtung mit OLDODUR entwickelten Verfahrens: Im Gegensatz<br />

zu anderen Auskleidungs- und Beschichtungsverfahren<br />

ist ein statischer Nachweis gegen äußeren Wasserdruck<br />

auf Basis gängiger Berechnungsansätze möglich<br />

Laut Aussage von Dipl.-Ing. Uwe Donath, Abteilungsleiter Abwasser,<br />

ist der Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland,<br />

im Bereich der Abwasserentsorgung für 44 Mitgliedsgemeinden<br />

zuständig. Insgesamt verfügen rund 35.680 Kunden über<br />

einen Vollanschluss an das etwa 1.400 km lange öffentliche<br />

Kanalnetz. Hinzu kommen noch etwa 4.600 Haushalte, die<br />

nur an einen Ortskanal und nicht an eine Kläranlage angeschlossen<br />

sind. Im Jahr 2006 wurde die Entscheidung getroffen,<br />

sechs Schächte im Kanalnetz von Bad Elster zu sanieren.<br />

„Die teilweise monolitisch hergestellten, teilweise gemauerten<br />

oder aus Betonfertigteilen bestehenden Bauwerke wiesen die<br />

für die Nutzungsdauer typischen Schadensbilder auf“, erinnert<br />

sich Donath. „In erster Linie waren die Innenwände stark<br />

korrodiert.“<br />

Einige Verfahren mit Schwächen<br />

Nach intensiven Gesprächen mit Detlev Schulz von der Schulz<br />

Bau GmbH und Hans-Georg Loos von der PSL Handels<br />

GmbH entschied sich der Auftraggeber unter anderem mit<br />

Blick auf die Kosten für den Einsatz eines Sandwichverfahrens.<br />

„Zur Wiederherstellung der Dichtheit, Funktionsfähigkeit<br />

und Standsicherheit von Abwasserschächten werden heute<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

fast ausschließlich Beschichtungs- und Auskleidungsverfahren<br />

eingesetzt“, so Donath weiter. „In den meisten Fällen stellen<br />

sie eine kostengünstige Alternative zur Erneuerung der schadhaften<br />

Bauwerke dar.“ Zu beachten ist allerdings der Umstand,<br />

dass viele am Markt verfügbaren<br />

Beschichtungsverfahren<br />

Schwächen vor<br />

allem in Bezug auf die Korrosionsbeständigkeit<br />

und<br />

das Verbundverhalten zum<br />

alten Beton- oder Mauer-<br />

Positionierung der Schalung<br />

werksschacht aufweisen.<br />

Hinzu kommt, dass manche<br />

Verfahren aufgrund<br />

der geringen Wanddicke<br />

nicht zur Wiederherstellung oder Verbesserung der statischen<br />

Tragfähigkeit beitragen“, ergänzt Detlev Schulz. Hinzu kommt:<br />

Auskleidungen mit Kombinationssystemen aus Polyethylen-<br />

Noppenbahnen und Mörtel werden aufgrund der PE-Innenauskleidung<br />

zwar als grundsätzlich korrosionsbeständig und<br />

aufgrund der Mörtelschicht als grundsätzlich mittragend angesehen,<br />

allerdings existieren keine zuverlässigen Nachweisverfahren<br />

zur Bewertung der langfristigen Funktionalität der<br />

im Mörtel über Noppen verankerten PE-Bahn. Rahmenbedingungen,<br />

die Netzbetreiber nach Meinung von Schulz und<br />

Loos bei der Auswahl eines geeigneten Sanierungsverfahrens<br />

beachten sollten.<br />

Statischer Nachweis möglich<br />

„Bei dem in Bad Elster angewendeten Beschichtungsverfahren<br />

handelt es sich um<br />

eine Weiterentwicklung der<br />

bewährten Beschichtung<br />

mit OLDODUR WS 56“,<br />

erklärt Hans-Georg Loos.<br />

Gleichzeitig weist der technische<br />

Leiter von PSL darauf<br />

hin, dass ein statischer<br />

Nachweis gegen äußeren<br />

Wasserdruck auf Basis<br />

Flüssiger Schaum<br />

gängiger Berechnungsansätze<br />

jederzeit möglich ist.<br />

Nach der gründlichen Reinigung<br />

und der Reparatur<br />

von Gerinne und Berme<br />

erhält das Bauwerk eine<br />

mehrere cm starke Auskleidung.<br />

Hierzu wird ein rund<br />

40 cm hohes Schalungselement<br />

im Schachtinnenraum<br />

installiert und schrittweise<br />

nach oben geführt,<br />

wobei der Zwi-schenraum<br />

zur Ausbildung eines gesamt<br />

tragfähigen Kerns mit Hartschaum<br />

verfüllt wird. Nach<br />

der Aushärtung wird erneut<br />

Wachsender Schaum<br />

eine dünne Schicht OLDO-<br />

DUR WS 56 aufgetragen.<br />

Das Verfahren bietet enorme Vorteile in Bezug auf die Zeit.<br />

Je nach Schadensbild ist ein Schachtbauwerk innerhalb weniger<br />

Stunden saniert. Auch sind die Materialkosten des<br />

Hartschaums wesentlich geringer gegenüber mineralischen<br />

Stoffen. „Der Auftrag der inneren Polyurethanschicht dient<br />

vor allem der Erhöhung der Abriebfestigkeit, der Ausbildung<br />

einer glatten Oberfläche,<br />

zur weiteren Sicherung der<br />

Dichtheit der Sandwichbeschichtung<br />

sowie einer<br />

Schutzbeschichtung gegenüber<br />

biogener Schwefelsäurekorrosion“<br />

so Loos.<br />

Mit dem Zustand der<br />

PUR-Schaum<br />

Schachtbauwerke sind alle<br />

Beteiligten äußerst zufrieden,<br />

denn das Ergebnis der Sanierung hält dem Vergleich<br />

mit einem Neubau absolut stand. „Die Sandwichtechnik mit<br />

OLDODUR hat über mehrere Jahre unter realen Betriebsbedingungen<br />

allen Einflüssen standgehalten und präsentiert sich<br />

heute in einem 1a-Zustand“, fasst Abteilungsleiter Donath das<br />

Ergebnis des Pilotprojekts zusammen. Gleichzeitig betont er,<br />

dass der Erfolg einer Sanierungsmaßnahme neben der Qualität<br />

der eingesetzten Baustoffe entscheidend von der Qualifikation<br />

des ausführenden Unternehmens abhängig ist. „In dieser<br />

Beziehung hat“ – so Donath – „bei dem Pilotprojekt in Bad<br />

Elster alles zusammengepasst.“<br />

Trocken zum Ziel<br />

und Fremdwasser<br />

erkennen!<br />

Ohne Wasservortrieb<br />

in den<br />

Hausanschluss:<br />

Mit der lenkbaren<br />

Kamera ORION L<br />

an der IBAK-LISY ist<br />

das Standard.<br />

Wem das zu trocken<br />

ist: Spülen können<br />

Sie damit auch.<br />

PSL Handels GmbH<br />

Kronenstraße 5<br />

D-59757 Arnsberg<br />

Telefon: +49 (0) 2932/893 870<br />

Telefax: +49 (0) 2932/893 871<br />

info@psl-handelsgmbh.de<br />

www.psl-handelsgmbh.de<br />

Konform zum<br />

Merkblatt DWA-<br />

M 149-5<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 35


36 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 37


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Versickern, verbinden, belüften, bewässern:<br />

Funke hat die Lösungen<br />

Versickern, verbinden, belüften, bewässern hießen die Themen,<br />

mit denen die Funke Kunststoffe GmbH auf der GaLa-<br />

Bau in Nürnberg Akzente setzte. Neben vielfältigen Lösungen<br />

Filterpatrone. Hier werden die im Oberflächenabfluss mitgeführten<br />

gelösten Schwermetalle, Öl, sowie die organischen<br />

Substanzen adsorbiert. Das auf diese Weise gereinigte Wasser<br />

kann nun über einen oben angebrachten Ablauf in den Kanal<br />

gelangen.<br />

Moderne Regenwasserbewirtschaftung<br />

Mit D-Raintank ® und D-Rainclean ® hat Funke weitere bewährte<br />

Produkte für die Regenwasserbewirtschaftung im Programm.<br />

Der D-Raintank ® ist ein aus Gitterplatten zusammengesetztes<br />

Element, das mit einem Geotextil umschlossen wird.<br />

Die einzelnen Tanks können je nach Raumsituation variabel<br />

verlegt werden. So entstehen Regenwasser-Stauräume, in denen<br />

Niederschlagswasser von Dächern, Terrassen-, Hofflächen,<br />

Gehwegen und sonstigen versiegelten Oberflächen aufgenommen<br />

und versickert oder weitergeleitet werden kann.<br />

Versickern, verbinden, belüften, bewässern: Für jedes Thema präsentierte Funke<br />

auf der GaLaBau in Nürnberg eine passende Lösung.<br />

„vom Hausanschluss bis zum Sammler“ standen moderne<br />

und zukunftweisende Produkte für Regenwasserbewirtschaftung<br />

und Baumpflege<br />

im Mittelpunkt.<br />

Hierzu gehörten<br />

D-Raintank ® , D-<br />

Rainclean ® , IN-<br />

NOLET ® und die<br />

Golpla-Rasengitterplatte<br />

sowie der HS ® -<br />

Baumwurzelbelüfter<br />

und der HS-Baumbewässerungswinkel.<br />

Zu den weiteren Messehighlights zählten<br />

die VPC ® -Rohrkupplung, deren Spannbereich bis 1000<br />

mm erweitert wurde und eine neue Variante des INNOLET ® -<br />

Systems, das nun auch bei Straßenabläufen mit Nass-<br />

Schlammfang verwendet werden kann.<br />

INNOLET ® wird seit Jahren mit großem Erfolg von vielen<br />

Kommunen in Deutschland in Straßenabläufen eingesetzt.<br />

„Das System reinigt Niederschlagsabflüsse dezentral, noch<br />

bevor sie in den Regenwasserkanal bzw. in Oberflächengewässer<br />

gelangen“, erläutert Frank Horstmann, Produktmanager<br />

Geschäftsbereich Tiefbau, Funke Kunststoffe GmbH.<br />

In der aktuellen Ausführung INNOLET ® -G ist das System<br />

nicht nur bei herkömmlichen tiefen Straßenabläufen mit 1a-<br />

Bodenteilen einsetzbar, sondern auch bei Straßenabläufen,<br />

die mit einem Nass-Schlammfang ausgestattet sind. „Das mit<br />

Feststoffen angereicherte Niederschlagswasser fließt in den<br />

mit INNOLET ® -G ausgerüsteten Straßenablauf“, beschreibt<br />

Horstmann die einfache Funktionsweise des Systems. „Ein Verteilerkegel<br />

sorgt dafür, dass das Niederschlagswasser an dem<br />

Einsatz vorbeifließt und sich am Boden des Straßenablaufs<br />

sammelt.“ Mit steigendem Wasserstand durchströmt das Niederschlagswasser<br />

die mit einem speziellen Substrat gefüllte<br />

D-Rainclean ® , die Sickermulde mit Substrat, dient zur Behandlung<br />

und Versickerung von belasteten Niederschlagsabflüssen<br />

von Straßen und Parkplätzen. D-Rainclean ® mit DIBt-<br />

Zulassung Z-84.2-1 erfüllt die Forderungen gemäß Regelwerk<br />

DWA A-138 für belastetes Oberflächenwasser. Durch Adsorption,<br />

Kationenaustausch und Filterung werden Schwermetalle<br />

gebunden. Ölrückstände werden biologisch abgebaut. Eine<br />

Belastung von Klärwerken, Böden und vor allem des Grundwassers<br />

wird vermieden. Die D-Rainclean ® -Sickermulde gibt<br />

es als offene Version für die nachträgliche Begrünung und als<br />

geschlossene Version mit einer befahrbaren Guss-Abdeckung<br />

Klasse A/B 12,5t oder Klasse D 40 t.<br />

Optimale Ausstattung für Baumstandorte<br />

Mit dem HS ® -Baumwurzelbelüfter und dem HS-Baumbewässerungswinkel<br />

bietet Funke eine praktikable Lösung für die<br />

optimale Ausstattung von Baumstandorten. Bodenverdichtung<br />

und Bodenversiegelung sind meist die Hauptursache für einen<br />

mangelnden Gas- und Sauerstoffaustausch im Boden sowie<br />

eine verminderte Wasser- und Nährstoffaufnahme. Abhilfe<br />

schafft der HS-Baumwurzelbelüfter, der mit einem von 160<br />

Optimale Ausstattung von Baumstandorten: Baumbewässerungswinkel (oben<br />

hinten links) und Baumwurzelbelüfter (vorne und hinten rechts) sorgen für eine<br />

ausreichende Belüftung und Nährstoffversorgung. Beide Systeme lassen sich<br />

untereinander, aber auch mit Systemen wie der D-Rainclean ® -Sickermulde,<br />

gut kombinieren.<br />

38 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

bis 230 mm teleskopierbarem Aufsatz aus Kunststoff sowie<br />

mit einem 1,5 m langen HS-Steigrohr ausgestattet ist. Über<br />

dieses System lassen sich den Wurzeln in erster Linie Luft,<br />

aber auch Wasser und Nährstoffe zuführen. Das Kunststoff-<br />

Oberteil hat einen geschlitzten Deckel und lässt sich mit dem<br />

teleskopierbaren Aufsatz optimal an die Einbausituation vor<br />

Ort anpassen. Es verfügt darüber hinaus über eine fest angeformte<br />

Auflageplatte mit HS ® -Verbindungsmuffe DN/OD<br />

110. Für befahrbare Flächen ist ein Guss-Oberteil der Klasse<br />

A/B erhältlich. Das Unterteil besteht aus einem 1,5 Meter langen<br />

Steigrohr mit Bodenverankerung, das in geschlitzter oder<br />

geschlossener Ausführung erhältlich ist. Das geschlitzte Rohr<br />

ist zusätzlich mit einem Geotextilstrumpf ausgestattet. Der verbleibende<br />

Ringspalt zwischen Bohrwand und Unterteil wird mit<br />

dränfähigem Schüttgut – zum Beispiel Lava 8/16 mm – verfüllt.<br />

Das System eignet sich sowohl für Neuanpflanzungen als<br />

auch für Baumsanierungsmaßnahmen.<br />

Gut zu kombinieren<br />

Der HS-Baumbewässerungswinkel besteht aus geschlitzten<br />

und wandverstärkten Bewässerungsrohren DN/OD 160, die<br />

mit wandverstärkten Formteilen zu einem Winkel verbunden<br />

werden. Das flexible Bauteil kann individuell auf den Durchmesser<br />

einer Baumscheibe und die jeweiligen Bodenverhältnisse<br />

angepasst werden und sorgt dafür, dass die Wurzeln auf<br />

lange Sicht ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt<br />

werden. Der Baumbewässerungswinkel eignet sich hervorragend<br />

für die Kombination mit dem Baumwurzelbelüfter, der<br />

zur Tiefenbelüftung, Bewässerung und gezielten Düngung des<br />

Wurzelbereichs eingesetzt wird.<br />

Die Funke VPC ® -Rohrkupplung ist in der Version DN 150 BF<br />

(für Außendurchmesser von 210 bis 215 mm) auch für die<br />

Verbindung mit einem Betonrohr mit Fuß einsetzbar. Das Set<br />

besteht aus einer VPC ® -Rohrkupplung, einem Betonadapter<br />

aus Kunststoff und einem Adapterring aus Ethylen-Propylen-<br />

Dien-Kautschuk (EPDM). Für die Verbindung von Kunststoffrohren<br />

mit runden Betonrohren in den Nennweiten DN 250<br />

bis 1000 stehen Ausgleichsringe aus EPDM oder Betonadapter<br />

aus Kunststoff zur Verfügung, die den materialbedingten<br />

erheblichen Unterschied bei dem Rohraußendurchmesser ausgleichen.<br />

Funke Kunststoffe GmbH<br />

Siegenbeckstr. 15<br />

D-59071 Hamm<br />

Telefon: +49 (0) 2388/3071-0<br />

Telefax: +49 (0) 2388/3071-550<br />

www.funkenet.de<br />

Mehr Flexibilität im Kanalbau<br />

Ebenso viel Beachtung bei den Messebesuchern fand die<br />

VPC ® -Rohrkupplung. Das Bauteil, das für eine optimale und<br />

dauerhaft dichte Verbindung von Rohren gleicher Nennweiten<br />

aus gleichen oder verschiedenen Werkstoffen mit unterschiedlichen<br />

Außendurchmessern sorgt, ist seit diesem Jahr<br />

für Spannbereiche bis 1000 mm erhältlich. Und das individuell<br />

nach Kundenwunsch in jedem Nennweitenbereich –<br />

stufenlos. „Sie sagen uns, was Sie brauchen und wir stellen<br />

es her, lautet die klare Botschaft, die wir mit diesem Produkt<br />

verbinden“, macht Produktmanager Horstmann deutlich. Mit<br />

einem Spannbereich von bis zu 1000 mm lassen sich auch<br />

bei Sammlern im öffentlichen Kanalnetz vernünftige Übergangslösungen<br />

schaffen. Egal ob bei einer Sanierung, einer<br />

Reparatur oder bei der Verlegung einer neuen Leitung: Aufgrund<br />

seiner bauartbedingten Vorteile erleichtert das Formteil<br />

die Montage selbst bei unterschiedlichen Außendurchmessern<br />

erheblich. Damit trägt Funke zu noch mehr Flexibilität auf der<br />

Baustelle bei. Die Montage der Rohrkupplungen verläuft einfach.<br />

Während ein Drehmomentschlüssel für das Anziehen<br />

der Spannbänder bei den kleineren Spannbereichen (< 300<br />

mm) ausreicht, erleichtert ein ebenfalls bei Funke erhältlicher<br />

Tangentialspanner den Einbau der Rohrkupplungen in den<br />

Spannbereichen von 300 bis 1000 mm. In diesem Zusammenhang<br />

ist es erwähnenswert, dass mit der Rohrkupplung<br />

werkstoffbedingte Unterschiede in den Außendurchmessern<br />

der Rohre von bis zu 70 mm ausgeglichen werden können.<br />

Es war für uns ein Hochgenuss, dieses Jahr wieder<br />

mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen und<br />

wir von bodus gmbh sind stets darum bemüht,<br />

dass unser Service so zuckersüss wie Schokolade<br />

schmeckt . . .<br />

Kurzum, auch im neuen Jahr ruhen wir uns nicht<br />

auf unseren Lorbeeren aus und können schon jetzt<br />

versichern: Die geplanten Neuerungen gehen<br />

runter wie Schokolade.<br />

Nun wünschen wir allen ein wunderschönes Weihnachtsfest<br />

und einen unbeschwerten, fröhlichen<br />

Jahreswechsel.<br />

Für das kommende Jahr 2013, nur die besten<br />

Wünsche für Sie und Ihre Familie.<br />

Unser Bestreben wird sein, uns auch im 2013<br />

wieder von unserer «Schokoladenseite» zu zeigen.<br />

Herzlichst Ihre<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 39


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

COMPACT PRO von ROM bv<br />

Suchen Sie eine preisgünstige Rohrreinigungseinheit? ROM<br />

introduziert eine neue Rohrreinigungseinbau-Anlage mit dem<br />

Namen COMPACT PRO. Die preisgünstige kompakte Einheit<br />

passt in leichten Firmenwagen, für denen nur geringe Investitionskosten<br />

erforderlich sind. Neben den erfolgreichen „klassischen“<br />

COMPACT-Versionen wurde die Linie um eine neue<br />

Version, die COMPACT PRO, erweitert. Die PRO-Version ist<br />

ideal um Kosten zu sparen und bietet viele Extras für zum Beispiel<br />

Rohrreiniger, Gemeinden, Klempner und Installateure!<br />

Wollen Sie Hausanschlüsse im Dauereinsatz von Verstopfungen<br />

befreien und reinigen? Und dann auch noch den<br />

Hauptabwasserkanal bis 400 mm Ø? Dann ist die neue<br />

COMPACT PRO die ideale Maschine.<br />

Rohrsanierungstechniken als neueste Sortimentsergänzung<br />

bietet ROM jetzt ein wirklich komplettes Programm für den<br />

Abwasserkanal-Spezialist.<br />

ROM bv<br />

M. van de Kuilen (Marketing ROM bv)<br />

Harselaarseweg 63<br />

3771 MA Barneveld<br />

Telefon: +31 (0) 342/49 <strong>04</strong> 17<br />

m.kuilen@rombv.com - www.rombv.com<br />

www.rombv.com<br />

BRAWO VortexCutter- öffnet Zuläufe ab DN 50 in<br />

weniger als 10 Minuten<br />

Die PRO Version hat einen größeren Wasserbehälter (650 Liter)<br />

und verfügt über stärkere Motor-/Pumpenkombinationen,<br />

beispielsweise 200 bar/60 Liter und 150 bar/75 Liter. Damit<br />

haben Sie eine höhere Spül- und Reinigungskapazität. Und<br />

dies unter Beibehaltung einer leichten Konstruktion. Mit einem<br />

Leergewicht ab nur 395Kg haben Sie einen großen Auswahl<br />

unter den im Frage kommenden Fahrzeugen. Alle „PRO“-<br />

Konfigurationen haben einen kraftvollen Dieselmotor von<br />

KUBOTA. Neben der stärkeren Motor-/Pumpenkombination<br />

profitieren Sie außerdem von vielen Extras, die standardmäßig<br />

bei der PRO-Ausführung geliefert werden.<br />

Neben der äußerst umfangreichen Basisausführung, u. a. ein<br />

Füllschlauchhaspel und hydraulisch angetriebene Hochdruckhaspel,<br />

haben Sie eine breite Auswahl an verschiedenen Optionen<br />

und Zubehörteilen.<br />

“Gerade in Zeiten von knappen Budgets suchen viele Kunden<br />

preisgünstige Einbau-Anlagen wobei selbstverständlich die<br />

Qualität gewährleistet bleibt. Die Maschine hat einen größeren<br />

Wasserbehälter, was den Kunden eine höhere Reinigungskapazität<br />

mit einem Behälter bietet. Ein wichtiger Vorteil ist der<br />

höhere Leistung und damit kürzere Arbeitszeiten und geringere<br />

Arbeitskosten”, erklärt Eugène Plompen, Geschäftsführer<br />

ROM bv.<br />

Über ROM bv ®<br />

ROM ist Spezialist in Rohrreinigungs- und Toiletten Servicematerialien<br />

für die Rohrreinigungs- und Toiletten Service Sektor<br />

und staatliche-, provinzial- und städtische Behörden. ROM<br />

wurde 1980 gegründet und ist seit 20<strong>04</strong> Teil der KOKS-Gruppe.<br />

Ein Griff aus dem Lieferungspaket von ROM: Hochdruck<br />

Rohrreinigungsgeräte, Vakuumanlagen, Toilettenentsorgungseinheiten,<br />

RIDGID Kollmann Inspektions-, Ortungs- und Rohrreinigungsgeräte,<br />

ENZ Düsen und RIDGID Werkzeuge. Mit<br />

Das Öffnen der Zuläufe ist ein entscheidender Schritt bei der<br />

Inlinersanierung. Auch wenn sich die Robotertechnik in den<br />

vergangenen Jahren deutlich verbessert hat, findet man immer<br />

wieder Leitungssysteme, die aufgrund der schweren Zugänglichkeit<br />

der Zuläufe, teuer in offener Bauweise saniert<br />

werden müssen.<br />

BRAWOLINER bietet mit dem VortexCutter eine zuverlässige<br />

und vergleichsweise günstige Lösung, die selbst bei Bögen bis<br />

90° und bei Dimensionsänderungen problemlos eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Das Gerät besteht aus einer<br />

240 V Antriebseinheit<br />

mit flexibler Welle an der<br />

ein Bohr- oder ein Schleifkopf<br />

angebracht werden<br />

kann. Der einfache Aufbau<br />

reduziert die Rüst- und<br />

Reinigungszeit deutlich.<br />

Das Öffnen der Zuläufe<br />

erfolgt nicht wie gewohnt<br />

aus dem Hauptkanal, sondern<br />

durch das Zulaufrohr.<br />

Zunächst wird der Vortex-<br />

Bohrkopf mit der flexiblen<br />

Welle eingebracht um<br />

eine Öffnung in den verschlossenen<br />

Zulauf zu bohren. Anschließend wird der Bohrkopf<br />

gegen einen Fächer-Schleifkopf ausgetauscht, welcher<br />

in das Bohrloch im Anschlussstutzen eingebracht wird. Durch<br />

die Rotationsbewegung zentriert sich der Schleifkopf in dem<br />

teilweise geöffneten Zulauf und schleift die überstehenden<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Linerreste plan. Auf diese Weise lassen sich Anschlüsse selbst<br />

in komplizierten Rohrleitungssystemen meist in weniger als 10<br />

Minuten öffnen.<br />

MacGyver und der neue Citan: jeder Held braucht<br />

einen starken Partner<br />

Auch zur Vorbereitung der Anschluss-Stutzensanierung ist der<br />

BRAWO VortexCutter ideal.<br />

Hier wurde in der Vergangenheit oft bemängelt, dass eine<br />

entsprechende Untergrundvorbereitung der Zulaufrohre kaum<br />

möglich ist. Der VortexCutter kann zum Abtragen von Verschmutzungen<br />

und zum Aufrauhen der Rohroberfläche eingesetzt<br />

werden, so dass die Manschetten kraft- oder formschlüssig<br />

verbaut werden können.<br />

Dank der austauschbaren Bohr und Fräsköpfe ist der BRAWO<br />

VortexCutter in Rohren von DN 50 bis DN 15.<br />

Weiter Informationen finden Sie unter www.brawoliner.de<br />

BRAWOLINER®<br />

KARL OTTO BRAUN GmbH & Co. KG<br />

Lauterstraße 50<br />

D-67752 Wolfstein<br />

Telefon: +49 (0) 63<strong>04</strong>/740<br />

Telefax: +49 (0) 63<strong>04</strong>/74476<br />

E-Mail: info@brawoliner.de<br />

www.brawoliner.de<br />

• Mercedes-Benz Citan und MacGyver: Probleme sind da,<br />

um sie zu lösen<br />

• Hohe Funktionalität und Variantenvielfalt<br />

• Vorbildliche Sicherheitsstandards, angenehmer Komfort<br />

und hohe Wirtschaftlichkeit<br />

„Ich habe in den letzten 7 Jahren nichts weiter getan, als in<br />

der Welt herumzufahren. Ich bin Revolverhelden, Gefängnissen<br />

und Zeitbomben entkommen. Und alles was mir übrig ge-<br />

S 2013<br />

Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

Fachkunde für die Generalinspekon von Leichlüssigkeitsabscheideranlagen<br />

gemäß DIN 1999-100<br />

Termine: 28.01. bis 01.02. / 11.03. bis 15.03. / 09.09. bis 13.09.2013<br />

Dichtheitsprüfung von Leitungen, Kanälen und Anlagen für<br />

Abwasser gem. § 61a LWG-NW<br />

Für Auraggeber, Behörden und Kommunen<br />

Vom 21.02. / 14.05 / 05.09.2013<br />

Bewertung von Schäden an Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

nach DIN 1986-30 und dem Bildreferenzkatalog NW<br />

Termine: 16.<strong>04</strong>. bis 18.<strong>04</strong> / 24.09. bis 26.09.2013<br />

Sachkunde für den Betrieb, die Kontrolle und Wartung von<br />

Abscheideranlagen für Fee<br />

Termine: 20.03. bis 21.03. / 11.09. bis 12.09.2013<br />

Fachkunde für die Generalinspekon von Feabscheideranlagen<br />

gemäß DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />

Termine: 05.03. / 03.07. / 10.10.2013<br />

Termine: 20.03. bis 21.03. / 11.09. bis 12.09.2013<br />

Sachkunde für den Betrieb, die Kontrolle und Wartung von<br />

Leichlüssigkeitsabscheideranlagen<br />

Termine: 19.02. / 15.<strong>04</strong>. / 20.06.2013<br />

I<br />

Bildungszentrum für die Entsorgungsund<br />

Wasserwirtscha gGmbH<br />

Dr.-Detlev-Karsten-Rohwedder-Str. 70<br />

47228 Duisburg<br />

Fon: 02065 770-0<br />

Fax: 02065 770-117<br />

info@bew.de<br />

www.bew.de<br />

<strong>2012</strong>-11-22 VDRK.indd 1 22.11.<strong>2012</strong> 12:38:31<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 41


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

blieben ist; sind ein paar leere Rollen Tesafilm!“ (MacGyver).<br />

Diese Zeiten sind vorbei: er ist zurück auf dem Bildschirm, der<br />

Meister der Tüftelei, doch nicht allein, sondern in neuer, attraktiver<br />

Begleitung. Mercedes-Benz stellt MacGyver mit dem<br />

brandneuen Citan einen verlässlichen und tatkräftigen Partner<br />

für seine Abenteuer zur Seite.<br />

Der neue Mercedes-Benz Citan, der auf der Nutzfahrzeug IAA<br />

im September <strong>2012</strong> seine Premiere feierte, ist mit seiner Variantenvielfalt,<br />

Funktionalität und hohen Sicherheitsstandards<br />

das ideale Fahrzeug für die Herausforderungen der Stadt.<br />

Hohe Funktionalität und Variantenvielfalt<br />

So ist er in 3 längen, als Kastenwagen, Mixto oder Kombi<br />

erhältlich, sowie den individuellen Ansprüchen mit zahlreichen<br />

Sonderausstattungen ANPASSBAR: Um seinen Widersachern<br />

immer einen Schritt voraus zu sein, kann Mac Gyver aus drei<br />

spritzigen Dieselvarianten von 55 bis 81 kW und einem aufgeladenen<br />

Benziner mit 84 kW wählen. Ein schneller Zugriff auf<br />

wichtige Utensilien ist in brenzligen Situationen durch seitliche<br />

Schiebetüren und asymmetrische Hintertüren immer garantiert.<br />

Um die wichtigsten Dinge besonders schnell zu Hand zu<br />

haben, verfügt der Citan über zahlreiche Ablagefächer in der<br />

Fahrerkabine.<br />

Seine Vielseitigkeit und Funktionalität lassen den Citan auf<br />

jedem Terrain glänzen. Seine kompakten Maße und sein dynamisches<br />

Fahrwerk machen ihn in Innenstadtgebieten zum<br />

agilen City Van, der sich weder vor betriebsamem Stadtverkehr<br />

oder engen Zufahrten scheut.<br />

Vorbildliche Sicherheitsstandards, angenehmer Komfort<br />

und hohe Wirtschaftlichkeit<br />

Der Citan ist mit komfortabel straff gepolsterten Sitzen aus<br />

hautfreundlichem Material ausgestattet, welche in Verbindung<br />

mit der angenehmen Laufruhe den Fahrkomfort noch erhöhen.<br />

Gleichzeitig entspricht der Citan den höchsten Sicherheitsanforderungen.<br />

Serienmäßig in jedem Fahrzeug ist das<br />

Elektronische Stabilitätsprogramm ADAPTIVE ESP, das den Beladungszustand<br />

des Fahrzeuges mit berücksichtigt.<br />

Nicht zuletzt den bemerkenswert sparsamen Verbrauch des<br />

Citan von nur 4,3 l/100km und die langen Wartungsintervalle<br />

von 40.000 km /2Jahre sehr geschätzt.<br />

Daimler AG<br />

Mercedes Benz Vertrieb Deutschland<br />

Behörden/Direktkunden/Sonderfahrzeuge<br />

Kommunal- & Flughafenfahrzeuge<br />

MBVD/BS<br />

201 HPC V120<br />

D-10878 Berlin<br />

Telefon: +49 (0) 30/2694-2794<br />

Telefax: +49 (0) 30/2694-2877<br />

E-Mail: alexander.kleistner@daimler.com<br />

MTA Messtechnik GmbH<br />

WASSER | messen | orten | reinigen |<br />

Die Optimierung hydrotechnischer Systeme, deren Überwachung,<br />

Ortung und Reinigung ist seit 1985 unser Geschäftsfeld.<br />

Wir haben spezialisierte Dienstleistungen, Geräte, Produkte<br />

und Messsysteme entwickelt und verstehen uns als<br />

Technologieführer für besondere Problemstellungen in der<br />

Wasserver- und Abwasserentsorgung.<br />

Unsere neueste Entwicklung dient der mobilen Fernüberwachung<br />

von Anlagen.<br />

WCS - Water Control Systems ®<br />

WCS ist batteriebetrieben<br />

und erfasst dynamische<br />

Messwerte in den<br />

Bereichen Trinkwasserversorgung,<br />

Abwasser,<br />

Klärwerke, Fernwärme,<br />

Industrie und Umwelt.<br />

Messwerte werden automatisch<br />

an einen Webserver übermittelt, archiviert und stehen<br />

jederzeit online zur Verfügung.<br />

Messwerte oder Diagramme können in Echtzeit beobachtet<br />

werden, so dass z. B. aktive Wasserverlustanalysen oder die<br />

Ermittlung von Fremdeinleitungen einfach durchgeführt werden<br />

können.<br />

WaStop ® Rückstauventil für Abwasser- und Regenwasserleitungen<br />

Das WaStop ® Rückstauventil<br />

verhindert Überschwemmungen<br />

und die<br />

Verbreitung von Abwasser-gerüchen.<br />

WaStop ist<br />

in wenigen Minuten in<br />

eine Leitung oder einen<br />

Schacht einzubauen und kann von horizontaler bis vertikaler<br />

Lage montiert werden. Die Installation ist sowohl im Einlauf als<br />

auch im Auslauf möglich.<br />

Das WaStop Rückstauventil besteht aus nur zwei Teilen: Gummimembran<br />

und Rohr. Die Membran hat die Eigenschaft, dass<br />

sie sich bei geringem Druck in Strömungsrichtung einfaltet und<br />

die Flüssigkeit durchlässt. In die Gegenrichtung verschließt die<br />

Membran das Rohr und verhindert so unerwünschten Rückfluss.<br />

MTA Messtechnik GmbH<br />

Mag. Sylvia Petschnig<br />

s.petschnig@mta-messtechnik.at<br />

Handelsstraße 14-16 • A-9300 St. Veit an der Glan<br />

Telefon: +43.4212.71491 • Telefax: +43.4212.72298<br />

www.mta-messtechnik.at<br />

42 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Digitale Dokumentation des Quick-Lock Versetzvorganges<br />

Getreu dem Motto „Innovation statt Rezession“ hat die PKT<br />

– Rohr Frei GmbH & Co. KG in diesem Jahr seine Dienstleistungen<br />

erweitert und bietet nun auch den Einbau von Edelstahlmanschetten,<br />

Typ Quick-Lock, aus dem Hause Uhrig an.<br />

Wie schon bereits seit<br />

Jahren für die Linersanierung<br />

praktiziert,<br />

war es für PKT von<br />

Anfang an das Bestreben,<br />

auch das Versetzen<br />

der Edelstahlmanschetten<br />

nachweisbar<br />

und gütegesichert zu<br />

protokollieren. PKT<br />

verwendet schon seit<br />

einigen Jahren eine<br />

selbst entwickelte Software,<br />

die alle relevanten<br />

Parameter der<br />

Linersanierung, von<br />

der Voruntersuchung,<br />

über die Imprägnierund<br />

Einbauprotokollierung,<br />

bis hin zur Endabnahme erfassen kann.<br />

Diese Software wurde in der Vergangenheit bereits um die Erfassung<br />

der Daten aus der Dichtheitsprüfung erweitert, so dass<br />

die gesamte Dokumentation rund um die Liner- und Kurzlinersanierung<br />

mit einer Software erfasst-, bearbeitet- und dem<br />

Kunden „in einem Guß“ übergeben werden kann.<br />

Hier sollte nun der Einbau der Edelstahlmanschetten nicht außen<br />

vor bleiben. Es ist PKT binnen kurzer Zeit gelungen auch<br />

diese neue Dienstleistung in die Software, und damit auch in<br />

die Qualitätssicherung, einzubauen. Mit Hilfe dieses Einbauprotokolls<br />

haben sowohl der Anwender als auch der Auftraggeber<br />

die Möglichkeit zur exakten Rekapitulation von Einbaudrücken<br />

und Versetzzeiten und damit den Nachweis, dass die<br />

Vorgaben aus dem Handbuch und der Ausführungsanleitung<br />

des Hauses Uhrig eingehalten wurden.<br />

Da diese Protokolle in digitaler Form übergeben werden, kann<br />

der Auftraggeber diese auch in seine Kanal-Datenbank ein<br />

pflegen und hat jederzeit Zugriff auf die komplette Dokumentation<br />

seiner Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen.<br />

PKT - Rohr Frei GmbH & Co. KG<br />

Dipl.-Ing. Dirk Mumm<br />

Teutoburger Str. 13 • D-331<strong>04</strong> Paderborn<br />

Telefon: +49 (0) 5254/99 51-24<br />

Telefax: +49 (0) 5254/99 51-30<br />

www.pktec.de<br />

KUMMERT<br />

Inspektionssysteme<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 43


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Firma AWG Abfallwirtschaft Wilhelmshaven GmbH<br />

übernimmt neues Druckprüffahrzeug<br />

Die AWG Abfallwirtschaft Wilhelmshaven GmbH – ein<br />

Tochterunternehmen der Firma Nehlsen GmbH & Co.KG<br />

bekommt ein komplett ausgestattetes Prüffahrzeug von<br />

einem der führenden Herstellern auf dem Gebiet der<br />

Druckprüfungstechnik - der Firma Sklarz GmbH.<br />

Entscheidend für die Auftragserteilung war neben dem guten<br />

Preis-/Leistungsverhältnis auch der Einsatz unserer innovativen<br />

Muffenprüfung mit Seitenkanalprüfung. Diese Eigenentwicklung,<br />

welche unabhängig von einer TV-Inspektionsanlage arbeitet,<br />

hat sich in den letzten zwei Jahren im harten Einsatz<br />

bewährt. Hiermit setzten wir uns erfolgreich gegen den Wettbewerb<br />

durch.<br />

Basierend auf einem Mercedes Vario sind die Wünsche und<br />

Vorstellungen des Kunden verwirklicht<br />

worden. Unsere jahrelange<br />

Kompetenz bei der<br />

Umsetzung von praxisorientierenden<br />

Ausbauten war hierbei<br />

von großem Vorteil. So entstand<br />

ein Aufbau, der zum einen aus<br />

schon erfolgreich eingesetzten<br />

Serienprodukten und zum anderen<br />

aus kundenspezifischen Anpassungen<br />

besteht. Der Ausbau<br />

ist getrennt nach Operator- und<br />

Maschinenraum erfolgt. Die Ausstattung<br />

lässt hier keine Wünsche<br />

offen. Neben den verbauten<br />

Komfortdetails wie Klimaanlage<br />

und Zusatzheizung - welche ein<br />

angenehmes Arbeiten zu jeder<br />

Jahreszeit ermöglicht, kam unsere<br />

vollautomatische Druckprüftechnik<br />

zum Einsatz. Alle<br />

verbauten Komponenten wie<br />

Druckprüfgerät, PC und USV<br />

kamen in der professionellen<br />

19“-Einschubtechnik zum Einsatz, da diese optimal integriert<br />

werden konnten.<br />

Die gesamte Durchführung der Druckprüfung erfolgt über<br />

unsere neue Druckprüfungssoftware v7. Diese lässt sich sehr<br />

einfach bedienen und enthält neben allen geforderten Prüfnormen<br />

auch eine Auftrags- und Stammdatenverwaltung. Abgerundet<br />

wird das Ganze durch die vielen Stau- und Ablagemöglichkeiten<br />

- hier macht das Arbeiten einfach Spaß!<br />

Der Maschinenraum beherbergt alle benötigten Aggregate<br />

wie Generator, Kompressor und einen leistungsstarken Verdichter.<br />

Schlauchhaspeln und die nach den Vorgaben des<br />

Kunden angefertigten Edelstahl-Einbauregale sorgen für Ordnung.<br />

Weiterhin fanden die Muffenprüfanlage mit der motorisch<br />

betriebenen Trommel, der Fahrwagen und die dazugehörige<br />

Ablassvorrichtung ihren Platz. Das verwendete Fahrgestell<br />

Mercedes Vario ließ darüber hinaus noch viel Raum für das<br />

gesamte Zubehör wie Absperr- und Sicherheitstechnik. Selbst<br />

eine Reinigungsanlage mit Warmwasser und Waschbecken<br />

konnte noch integriert werden.<br />

Die Firma AWG Abfallwirtschaft Wilhelmshaven GmbH kann<br />

mit dem Prüffahrzeug die folgenden Leistungen im Kanal- und<br />

Hausanschlussbereich anbieten:<br />

• Haltungsprüfung mit Luft, Vakuum und Wasser<br />

• Schachtprüfung mit Wasser, Vakuum (und Luft)<br />

• Abscheiderprüfung (Öl- und Fettabscheider)<br />

• Muffenprüfung<br />

• Seitenkanal- und Stutzenprüfung<br />

Die hierfür gültigen Normen und Richtlinien wie DIN EN<br />

1610, DIN 1986-30, DIN 1999-100, DIN 4<strong>04</strong>0-100, DIN<br />

12566-1+3, ATV-M143 T6, DWA-A139, ATV-DVWK A142,<br />

BLfW 4.3/6 sind in der Prüfsoftware enthalten.<br />

Die Erweiterung mit der Hochdruckprüfung nach EN 805 ist<br />

jederzeit möglich.<br />

„Mit dem heute übernommenen Prüffahrzeug sind wir nun in<br />

der Lage, alle - und damit meine ich wirklich ALLE - Prüfungen<br />

durchführen zu können.“ Oliver Hänsch, AWG Abfallwirtschaft<br />

Wilhelmshaven GmbH<br />

Nach einer umfassenden Einweisung in unserem hausinternen<br />

Prüf- und Testzentrum konnten die Bediener in den Arbeitsalltag<br />

entlassen werden. Rundum zufrieden traten Sie die Fahrt<br />

nach Hause an.<br />

Die Zufriedenheit unserer Kunden ist uns sehr wichtig. Sie ist<br />

Bestätigung für unsere bisherige Arbeit und zugleich Ansporn<br />

für neue innovative Entwicklungen auf dem Gebiet der Druckprüfung.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei<br />

SKLARZ<br />

Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />

Inselsbergstr. 3<br />

D-99891 Schwarzhausen<br />

+49 (0) 36259-5670<br />

+49 (0) 36259-5673<br />

info@sklarz.com<br />

www.sklarz.com<br />

44 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Erstes Schlauchlining-Sanierungsverfahren mit<br />

DIBt-Zulassung innerhalb von Gebäuden<br />

Das Hausanschluss-Sanierungssystem“ RS MaxLiner ® S“ der<br />

RS Technik AG erhielt die DIBt-Zulassung für die Sanierung<br />

innerhalb von Gebäuden Z-42.3-487 und ist somit das erste<br />

Schlauchlining-Sanierungssystem, welche eine solche Zulassung<br />

besitzt.<br />

Installation des RS MaxLiner<br />

Inversion des RS MaxLiner mittel RS LinerGun<br />

Das im Hausanschlussbereich<br />

verwendete Sanierungsverfahren<br />

„RS<br />

MaxLiner ® S“ und die<br />

dazugehörenden Komponenten,<br />

das Epoxidharzsystem<br />

mit der Bezeichnung<br />

„MaxPox ® 15M – 20“<br />

und der Nadelfilzschlauch<br />

„MaxLiner Flex S“, haben<br />

die umfangreichen<br />

Eignungsprüfungen zur<br />

Erlangung der allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen<br />

Zulassung für Werkstoffe<br />

innerhalb von Gebäuden<br />

bestanden.<br />

Mit dem Schlauchliningverfahren<br />

dürfen Abwasserleitungen<br />

wie Schmutzwasser-,<br />

Regenfall-und<br />

Sammelleitungen mit<br />

einem Kreisquerschnitt<br />

von DN 70 bis DN 200<br />

saniert werden. Der<br />

Schlauchträger „MaxLiner<br />

Flex S“ ist besonders<br />

flexibel und bogengängig<br />

und bewerkstelligt eine<br />

maximale Ausweitung von<br />

bis zu 35%. Es können Dimensionswechsel<br />

und bis<br />

zu drei Umlenkungen bis<br />

zu 90 Grad saniert werden.<br />

Das Sanierungssystem<br />

Sanierung einer Revisionsöffnung konnte die Möglichkeit<br />

der Herstellung eines wasserdichten<br />

Anschlusses ohne zusätzliche Anbindungstechniken<br />

nachweisen. Je nach Oberflächenbehandlung und Rohrmaterialien<br />

entsteht ein Verbund mit dem Altrohr.<br />

Die Mindestanforderungen für die Ausführung ist die Verwendung<br />

der automatischen Dosier-und Mischanlage „RS<br />

CCM ® “. Die Aushärtung erfolgt mittels Warmwasser, Dampf<br />

oder unter Umgebungstemperaturen.<br />

Einsatzgebiet des RS MaxLiner ® S<br />

Die Besonderheiten der Anwendung des Schlauchlinersystems<br />

innerhalb von der Gebäudestruktur ist der Nachweis der Wärmeformbeständigkeit<br />

bis 93°C sowie die Resistenz und Formbeständigkeit<br />

bei Temperaturwechseln zwischen 12°C und<br />

93°C. Höchstes Gebot erfolgte bei den Brandschutzbestimmungen.<br />

Verschiedene Untersuchungen ergaben, dass die<br />

Werkstoffe des „RS MaxLiner ® S“ im Brandschutznachweis in<br />

die Baustoffklasse B2 zugeordnet werden können. Somit kann<br />

das Sanierungs-System brandschutztechnisch identisch zu PVC<br />

Kunststoff-Rohren und Formstücken oder Linoleum-Fussböden<br />

klassiert werden.<br />

Weitere Informationen zu unseren Sanierungssystemen finden<br />

Sie auf der Webseite www.rstechnik.com.<br />

260 Mitarbeiter<br />

kümmern sich.<br />

Täglich. Um Sie.<br />

RS Technik AG<br />

General-Guisan-Str. 8<br />

CH-6300 Zug<br />

Telefon: 0<strong>04</strong>1 44 986 1052<br />

Telefax:0<strong>04</strong>1 44 9861051<br />

E-Mail: info@rstechnik.com<br />

www.rstechnik.com<br />

Firmenhauptsitz<br />

in Kiel<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 45


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

WinCan ProTouch für den mobilen Einsatz mit<br />

Schiebekameras – auch in Verbindung mit dem<br />

den neuen „LaserScan“ für die Querschnitts- und<br />

Deformationsvermessung mittels Laser<br />

WinCan nun auch führend im Bereich der mobilen Inspektion<br />

– das WinCan ProTouch findet sehr guten Zuspruch<br />

– national und international – intuitive Benutzerführung<br />

– jetzt auch mit Laser-Vermessung erhältlich<br />

WinCan freut sich über die gelungene Marteinführung des<br />

neues WinCan „ProTouch“ – es wurde speziell an die Anforderungen<br />

der Hausanschlussinspektion angepasst. So kann<br />

man z. B. auch Bögen oder Abzweig-Winkel direkt während<br />

der Inspektion (aber auch nachträglich im Büro) vermessen.<br />

Eine einfache Erfassung mit Touchscreen ohne Maus und Tastatur<br />

(und mit extra grossen Schaltflächen) sowie ein grosser<br />

Bereich für das Videobild zeichnen dieses Softwarepaket aus.<br />

Die erfassten Daten können zudem optional als 3-dimensionaler<br />

Plan dargestellt werden. Dieser Plan kann ausgedruckt<br />

oder auch digital als DXF-Datei dem Auftraggeber übergeben<br />

werden.<br />

Extra grosse Schaltflächen zur Touch-Screen-Bedienung<br />

Immer mehr TV-Inspektions-Kameras haben 1 oder 2 Laser-<br />

Dioden zur Erleichterung der Rissbreiten-Vermessung eingebaut.<br />

Mittels des neuen Moduls „Parallel-Laser“ (sowohl<br />

zum ProTouch als auch zu WinCan V8 erhältlich) kann nun<br />

durch Einsatz dieser Software der Rohrdurchmesser an dieser<br />

Position im Kanal gemessen und angezeigt und auch eine<br />

eventuelle Deformation ermittelt und graphisch dargestellt<br />

werden.<br />

Foto einer Schwenkkopf-Kamera mit „Parallel-Lasern“<br />

Beispielfoto zum Einsatz des „PhotoAssistant“<br />

Beim Ring-Laser wird in einem runden Rohr ein Kreis auf<br />

die Rohrwandung projiziert. Dieser wird mit der Kamera gefilmt<br />

und über den bekannten Blickwinkel der Kamera kann<br />

das WinCan LaserScan-Modul das Querschnittsprofil einer<br />

ganzen Haltung erstellen. Die Ergebnisse dieser Berechnung<br />

werden dann ver-wendet, um ein 3-dimensionales Abbild des<br />

Rohrverlaufes zu erstellen. Somit kann eine evtl. Ovalität festgestellt<br />

und vermessen werden, ebenso können sowohl der<br />

Durchmesser als auch Änderungen des Durchmessers ermittelt<br />

werden. Weiters auch die Kapazität des Rohres.<br />

Der PhotoAssistant wird gestartet und die Berechnung der Parameterwerte erfolgt<br />

mit Hilfslinien, deren Form über Schieberegler gesteuert wird, bis sie sich<br />

passgenau über die gewünschten Rohrstrukturen legen lassen. Ein Klick auf<br />

die grüne Schaltfläche überträgt den berechneten Wert automatisch in das<br />

entsprechende Wertefeld im Katalog.<br />

Die Inspektions-Daten können in WinCan Version 8 importiert<br />

und dort auch weiterverarbeitet werden. ProTouch übernimmt<br />

auf Wunsch die Distanzinformation (Meter-Wert) direkt<br />

aus dem Video, d. h. man benötigt keine eigene Schriftdaten-<br />

Einblendung (also ein deutlicher Kostenvorteil für den Nutzer).<br />

Der In-spektionsreport mit Haltungsgraphik kann entweder als<br />

PDF ausgedruckt oder auch direkt aus der Software per E-Mail<br />

an den Auftraggeber versendet werden.<br />

Fahrwagen mit Laserstab sowie das Kamerabild mit Laserring<br />

Die Laser-Module können einzeln oder im Paket erworben<br />

werden und sind kompatibel zu WinCan V8 und zum neuen<br />

Wincan ProTouch. Die Software ist unabhängig vom Kamera-<br />

Hersteller und somit zu allen Kamera-Systemen verfügbar. Es<br />

können alle gängigen Laser-Aufsätze mit ihr kombiniert werden.<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Hier ein Beispiel für die Darstellung einer Deformation<br />

Vollautomatisch erzeugter Bericht, enthält Rohr-Durchmesser, Deformation,<br />

Rohr-Kapazität und XYZ-Daten<br />

Weitere Informationen zu WinCan V8, Rissbreiten- und Deformations-vermessung,<br />

GIS-Integration, Neigungsmessung,<br />

Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für Si-descan-<br />

Anwendungen:<br />

CD Lab AG<br />

Martin Hien<br />

Irisweg 12 • CH-3280 Murten<br />

Telefon: +41 26 672 37 37<br />

Telefax: +41 26 672 37 38<br />

E-Mail: m.hien@wincan.com<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />

Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />

E-Mail: w.scheck@wincan.com<br />

Wartung, Generalinspektion und Reparatur von<br />

Abscheideranlagen<br />

Undichter Schachthals vor der<br />

Sanierung<br />

sanierter Schachthals<br />

Gesetzmäßig und Vorschrift für eine ordnungsgemäße Betreibung<br />

einer Abscheideranlage ist<br />

die Einhaltung der Wartungen.<br />

Dazu zählen die monatliche<br />

und halbjährliche Über-prüfung<br />

sowie die fünfjährige Generalinspektion<br />

nach DIN 1999-100<br />

für Öl- und Benzinabscheideranlagen<br />

und die DIN 4<strong>04</strong>0-100 für<br />

Fettabscheideranlagen. In der<br />

DIN ist geregelt, dass Abscheider<br />

für Leichtflüssigkeiten regelmäßig<br />

mit erhöhtem Umfang durch<br />

einen Sach- bzw. Fachkundigen<br />

gewartet werden müssen. Falls<br />

es die Einleitgenehmigung für<br />

den Abscheider erfordert, sind in<br />

vorgeschriebenen Zeitabständen<br />

auch Abwasseranalysen erforderlich.<br />

Auf Wunsch unserer Kunden können wir die Wartung<br />

der Abscheideranlage inklusive Abwasseranalytik im Rahmen<br />

eines Wartungsvertrages übernehmen.<br />

Als Betreiber einer Leichtflüssigkeitsabscheideranlage ist man<br />

nach den geltenden gesetzlichen Grundlagen, z. B. der VAwS<br />

bzw. des WHG, sowie nach DIN 1999-100/101 und DIN EN<br />

858-1/2 verpflichtet, diese zur Inbetriebnahme, sowie wiederkehrend<br />

spätestens aller 5 Jahre, nach vorheriger Komplettentleerung<br />

und Reinigung einer Generalinspektion mit<br />

Dichtheits- und Ordnungsprüfung zu unterziehen. Bestandteil<br />

der Inspektion ist, sämtliche abwasserführenden Leitungen<br />

(Zu- und Ablaufleitung) sowie Bauwerke/Schächte/Rinnen<br />

nach DIN EN 1610 auf Dichtheit zu prüfen. Bei auftretenden<br />

Mängeln ist der Betreiber der Abscheideranlage verpflichtet,<br />

in Abstimmung mit der zuständigen Behörde, die Mängel zu<br />

beseitigen.<br />

Bei erheblich auftretenden Mängeln fertigen wir unseren Kunden<br />

ein Sanierungskonzept an, welches unter Einbeziehung<br />

der zuständigen Behörden oder auch eines VAwS-Sachverständigen<br />

nach Abstimmung mit dem Betreiber erstellt wird.<br />

Die meisten Mängel an Abscheideranlagen, Einläufen und<br />

Rohrleitungen können von uns grabenlos saniert werden. Mitunter<br />

ist jedoch auch eine Instandsetzung einzelner Mängel in<br />

offener Bauweise oder der komplette Neubau unumgänglich.<br />

Bei undichten Rohrleitungen wird zuerst durch eine gründliche<br />

Reinigung und anschließende Kamerabefahrung das genaue<br />

Reparaturverfahren festgelegt. Defekte Leitungen werden mittels<br />

Kurzlinern, Longlinern oder Inlinern repariert, schwer zugängliche<br />

Rohrleitungen hingegen mit Flutungsverfahren.<br />

Weitere typische Arbeiten bei der Abscheiderreparatur, die von<br />

uns aus einer Hand angeboten<br />

werden, sind z. B. die Betoninstandsetzung,<br />

die Fugensanierung<br />

in Abscheiderbehältern,<br />

Schächten, Bodeneinläufen<br />

und Rinnen, die Sanierung von<br />

Schachthälsen, die Abdichtung<br />

von Rohranbindungen und<br />

Leerrohreinführungen, die Neubeschichtung<br />

der Behälter, der<br />

Durchführung einer Wartung gemäß<br />

DIN 1999-100<br />

Einbau oder die Reparatur von Warnanlagen einschließlich<br />

der erforderlichen Elektroinstallation, die Erneuerung von Koaleszenzeinsätzen<br />

sowie die Reparatur oder Erneuerung von<br />

selbsttätigen Verschlusseinrichtungen und Prallblechen.<br />

Nach intensiver Erprobung und Weiterentwicklung setzen wir<br />

für die Sanierung im Schacht- und insbesondere Abscheiderbereich<br />

ein bisher einzigartiges eigenes Produkt ein. Das zweikomponentige<br />

Epoxidharz KT-DVR haftet mit extremer Festigkeit<br />

auf nahezu allen Untergründen.<br />

Kanal-Türpe Döben GmbH & Co. KG<br />

An der Schäferei 4a • D-<strong>04</strong>668 Grimma/OT Döben<br />

+49 (0) 3437/9238-0 • +49 (0) 3437/9238-15<br />

info@kanal-tuerpe-sachsen.de<br />

www.kanal-tuerpe-sachsen.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 47


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Zikmund electronics GmbH<br />

Die Firma Zikmund electronics, s. r. o. wurde von Herrn Petr<br />

Zikmund gegründet, Herr Petr Zikmund konstruiert und entwickelt<br />

Kamerasysteme seit 1991.<br />

Die Kamerasysteme sind nach<br />

den Anforderungen der Kunden<br />

individuell konstruiert. Aufgrund<br />

der Eigenentwicklungen und dem<br />

ständigen Kontakt zu unseren<br />

Kunden sind wir in der Lage eben<br />

auch spezielle Problemlösungen<br />

zu finden. In vielen Entwicklungsbereichen<br />

ist idie Firma Zikmund<br />

electronics einer der führenden<br />

Pioniere.<br />

Beispielsweise ist es nicht notwendig<br />

zwischen einem tragbaren<br />

System oder einem Fahrwagensystem<br />

zu wählen. Der<br />

Kunde hat immer beide Systeme<br />

zur Verfügung. Es ist möglich, ein<br />

tragbares System immer ohne<br />

Begrenzung in einen Fahrwagen<br />

einzubauen, um ein vollwertiges<br />

fahrbares Kamerasystem zu bekommen<br />

und umgekehrt ist es<br />

möglich, ein System aus dem<br />

Fahrwagen zu entnehmen und<br />

als eine tragbare Schiebekamera<br />

zu verwenden.<br />

Die Fahrzeugeinbauten sind so<br />

konstruiert, dass alle Anforderungen<br />

an Sicherheit und Ergonomie<br />

erfüllt werden. Die Ausführung<br />

wird nach Kundenbedarf<br />

und nach der Art der auszuführenden<br />

Arbeiten projektiert.<br />

Als Neuheit bietet Zikmund electronics<br />

einen universell einsetzbaren<br />

Fräsroboter an. Dieser<br />

Fräsroboter kann die verschiedensten<br />

Arbeiten im Kanal ausführen.<br />

Hierbei handelt es sich<br />

um ein offenes System. Es ist<br />

möglich, den Fräs- bzw. Arbeitskopf<br />

– je nach auszuführender<br />

Arbeit zu – wechseln. Der Fräsroboter<br />

wird auch auf der RO-KA-TECH vom 21.-23. März<br />

2013 auf dem Stand H5/02 vorgestellt.<br />

Programm:<br />

• Schiebbare Kamera von DN 20 bis<br />

• DN 300<br />

• Tragbare Kamerasystems mir Fahrwagen von DN 100 bis<br />

DN 1200<br />

• Kontinuierliche Deformationsmessung<br />

• Druckprüfungen<br />

• HD Spülsystem<br />

• Software nach ATV incl. EN 13508 inc. ISYBAUxml<br />

• Sanierungs- und Gräsroboter<br />

Sichere und optimale Abdichtung<br />

Zikmund electronics GmbH<br />

Na Radouci1221<br />

CZ-293 0 Mladá Boleslav<br />

Telefon+ Telefax: 0<strong>04</strong>20602624255<br />

E-Mail: export@e-zikmund.cz<br />

www.e-zikmund.cz<br />

4 pipes GmbH liefert bewährte Zubehörprodukte rund um die<br />

erdverlegte Rohrleitung.<br />

Spezialprodukte, insbesondere auch für vorisolierte Rohrsysteme,<br />

zeichnen die Kompetenz des Unternehmens aus. Durch<br />

die langjährige Erfahrung aller Mitarbeiter bietet 4 pipes ihren<br />

Kunden eine kompetente Beratung und optimalen Service.<br />

Höchste Qualitätsansprüche sind die Basis der Arbeit und der<br />

gesamten Produktpalette.<br />

4 pipes GmbH verfügt über Kernkompetenzen im Bereich<br />

der Wanddurchführungen und Dichtungen und ist Problemlöser<br />

und Komplettanbieter für nahezu alle Anforderungen<br />

und Anwendungen.<br />

Die Produktpalette umfasst<br />

Ringraumdichtungen<br />

Typ InnerLinks und Pressio-Ringraumdichtungen,<br />

Labyrinthdichtungen,<br />

Mauerkragen sowie Compenseal-<br />

Dichtungen für<br />

Leitungen mit Rohrbewegungen.<br />

Mauerhülsen<br />

und Dichtmassen für besondere<br />

Problemlösungen<br />

runden diesen Bereich ab.<br />

InnerLinks Gliederkettendichtungen<br />

sind hervorragend<br />

geeignet, um<br />

Ringräume sicher wasserund<br />

gasdicht abzudichten.<br />

InnerLinks sind durch ihre<br />

48 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

abgestuften Größen flexibel einsetzbar für die verschiedensten<br />

Kombinationen von Mauerhülsen/Kernbohrungen und Medienrohren.<br />

Die Dichtungen sind grundsätzlich dicht gegen drückendes<br />

Wasser. Die InnerLinks Gliederkettendichtungen sind<br />

immer auch für nachträgliche Montage geeignet. InnerLinks<br />

Gliederkettendichtungen sind nicht geeignet bei besonders<br />

dünnwandigen PE-Rohren (z.B. flexible Fernwärmerohre). Für<br />

diese Anwendungen bietet 4 pipes die Pressio Ringraumdichtung<br />

für Fernwärmerohre.<br />

Pressio Ringraumdichtungen sind eine weitere Variante zur<br />

sicheren Ringraumabdichtung von Mauerdurchführungen bei<br />

Rohrleitungen. Die Dichtungen sind grundsätzlich dicht gegen<br />

drückendes Wasser mit Druckscheiben aus rostfreiem Edelstahl<br />

und extra weichem Elastomer.<br />

Pressio - Individual Ringraumdichtungen werden speziell<br />

nach Kundenwunsch angefertigt. Sonderausführungen für die<br />

unterschiedlichsten Rohrformgebungen sowie u. a. exzentrische<br />

Durchführungen mehrerer Rohre oder Kabel sind unsere<br />

Spezialität.<br />

Compenseal Abdichtmanschetten werden bei zu erwartenden<br />

Rohrbewegungen oder -Setzungen vor die Wand geflanscht.<br />

Das System bietet eine sichere Abdichtung bis 0,5<br />

bar. Die Abdichtung eignet sich insbesondere für warmgehende<br />

Leitungen wie Nah- oder Fernwärmerohre.<br />

Labyrinthdichtungen werden bei Bauwerksdurchführungen,<br />

insbesondere von vorisolierten Rohrleitungen für Nah-und<br />

Fernwärme, als Wasserstop direkt in der Wand mit einbetoniert.<br />

Ein hochwertiger Gummi garantiert höchste Sicherheit<br />

bis 2 m Wassersäule.<br />

Mauerhülsen aus Kunststoff, Stahl oder Faserzement dienen<br />

in Kombination mit den Pressio- und InnerLinks Ringraumdichtungen<br />

zur Durchführung von Medienrohren und Kabeln<br />

jeglichen Materials durch Decken, Wände und Böden. Sie formen<br />

eine perfekte Maueröffnung für die Ringraumdichtung.<br />

Alle Produkte gewährleisten den sicheren Verschluss einer<br />

Mauerdurchführung von Gas-, Wasser-, Abwasserrohren und<br />

Kabeln gegen drückendes und nichtdrückendes Wasser.<br />

4 pipes GmbH<br />

Sigmundstrasse 182 • D-9<strong>04</strong>31 Nürnberg<br />

Telefon: +49 (0) 911/81006-0<br />

Telefax: +49 (0) 911/81006-111<br />

E-Mail: info@4pipes.de<br />

www.4pipes.de<br />

Druckprüfungstechnik von<br />

Allen unseren Kunden<br />

und Interessenten<br />

wünschen wir ein<br />

frohes Weihnachtsfest<br />

und einen<br />

guten<br />

Rutsch<br />

in ein<br />

erfolgreiches<br />

Jahr 2013!<br />

weitere Informationen gibt´s bei:<br />

von der mobilen Anlage bis zum kompletten Druckprüffahrzeug <br />

Testboy®<br />

Unser „KLEINER“ - der Boy für Hausanschlüsse!<br />

für Prüfungen speziell im Hausanschlußbereich,<br />

aber auch geeignet für normale Rohre und Schächte mit Luft, Vakuum und<br />

Wasser nach: EN 1610, DIN 1986-30, ATV, DWA, DIN 12566,<br />

Freie Parameter …….<br />

+<br />

Mastertest®<br />

Unser „GROSSER“ - der Master für alles!<br />

für Prüfungen an Rohren, Schächten, Abscheidern, Druckleitungen,<br />

Hausanschlüssen mit Luft, Vakuum, Wasser oder Hochdruck nach:<br />

EN 1610, DIN 1986-30, ATV, DWA, DIN 12566, DIN 1999-100,<br />

DIN 4<strong>04</strong>0-100, EN 805, DVGW W400-2, VSA-Richtlinie,<br />

SIA 190, ÖN B 2503, Freie Parameter ………<br />

Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />

Inselsbergstraße 3<br />

D – 99891 Schwarzhausen<br />

Fon: +49 (0) 36259-5670<br />

Fax: +49 (0) 36259-5673<br />

E-Mail: info@sklarz.com<br />

Web: www.sklarz.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 49


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

„Eine saubere Sache“<br />

URACA bietet breitestes Hochdruckpumpen-Programm<br />

für die effektive Kanalspülung und ist damit<br />

europaweit führend.<br />

Die URACA Pumpenfabrik aus dem schwäbischen Bad Urach,<br />

führender Hersteller von Systemen und Komponenten für die<br />

Hochdruck-Reinigung, ist mit seinem breiten Spektrum an<br />

Hochdruck-Plungerpumpen, Spritzpistolen und Ventilen kompetenter<br />

und bewährter Partner der Hersteller von Kommunalfahrzeugen.<br />

Denn weltweit sind tausende Kanalspülfahrzeuge<br />

im harten Alltagseinsatz, um Großkanäle, Rohrleitungen,<br />

Schächte und Brunnen zu reinigen oder um zuverlässig Ablagerungen,<br />

Inkrustationen, Sielhäute und organischen Bewuchs<br />

zu beseitigen. Dabei erfordern die wachsenden Anforderungen<br />

der Betreiber Pumpen, die hohe Leistung bringen,<br />

mit Recyclingwasser betrieben werden können und dabei wenig<br />

wiegen. Denn je mehr Raum die Pumpe im Spülfahrzeug<br />

einnimmt und je weniger sie von der höchstzulässigen Nutzlast<br />

des Fahrzeugs beansprucht, desto länger kann das Kanalspülfahrzeug<br />

im Reinigungsprozess betrieben werden.<br />

Mit Leistungen von 30 bis 180 kW decken die URACA-Pumpen<br />

das gesamte Spektrum und<br />

damit alle Anforderungen für<br />

die Kanalspültechnik ab. Das<br />

Unternehmen ist in diesem Bereich<br />

europaweit führend. Zum<br />

Programm gehört zum Beispiel<br />

Kanalspülpumpe P4-45 die Vier-Plungerpumpe P4-45.<br />

Damit entwickelte der Spezialist<br />

eine Pumpe in kompakter Bauweise<br />

mit geringem Gewicht.<br />

Sie bringt nur 420 Kilogramm<br />

auf die Waage, hat eine Leistung<br />

von 175 kW und ist für<br />

Großprofilreinigung sowie für<br />

Sonderanwendungen ausgelegt.<br />

Die Pumpe erzeugt einen<br />

maximalen Volumenstrom von<br />

mehr als 630 Liter Wasser pro<br />

Minute bei einem Druck von<br />

150 bar. Ausgestattet ist sie mit<br />

robusten Pilzventilen mit Elastomerdichtung<br />

sowie integrierten<br />

Kanalspülpimpe KD724, stehende<br />

Ausführung<br />

Stopfbuchsen lassen sich ein-<br />

Kreuzkopfabdichtungen. Die<br />

zeln austauschen. Die optional<br />

erhältliche Druckschmierung<br />

erlaubt den Betrieb auch in Schräglagen. Alternativ zu den<br />

Kolbenpumpen liefert URACA auch Druckumsetzer, diese sind<br />

Druckumsetzer UD200<br />

Dosierbarer Wasserstrahl mit der Spritzpistole SP250-Vario<br />

auf Grund ihrer niedrigeren Hubfrequenz noch schmutzwasserunempfindlicher<br />

und daher ebenso für den Einsatz mit recyceltem<br />

Wasser geeignet.<br />

URACA liefert zudem Spritzpistolen, die häufig zusätzlich am<br />

Heck der Fahrzeuge installiert sind. Diese werden im Wesentlichen<br />

dafür eingesetzt, verbleibende Ablagerungen Kanal<br />

direkt unter der Schachtöffnung weg- oder die Auflagerillen<br />

für den Schachtdeckel freizuspülen. Mit der SP250-Vario kann<br />

der Anwender zum Beispiel die Durchflussmenge ganz einfach<br />

über den Abzughebel dosieren. Die Hochdruck-Spritzpistolen<br />

von URACA sind leicht und lassen sich einfach handhaben.<br />

Sie sorgen für einen großen Volumenstrom und geringen<br />

Druckverlust, sind robust, langlebig und äußerst zuverlässig.<br />

URACA Pumpenfabrik GmbH & Co. KG<br />

URACA gehört zu den international führenden Herstellern von<br />

Plungerpumpen und Hochdruck-Reinigungssystemen. Das<br />

unabhängige, mittelständische Unternehmen wurde 1893 in<br />

Bad Urach gegründet und beschäftigt heute ca. 320 Mitarbeiter,<br />

davon 26 Auszubildende. Der Umsatz liegt bei ca. 50<br />

Millionen Euro, der Exportanteil beträgt mehr als 60 Prozent.<br />

Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit ist die Konstruktion<br />

und Fertigung von Hochdruck-Plungerpumpen und -Pumpenaggregaten<br />

für Betriebsdrücke bis 3.000 bar / 43,500 psi<br />

und Antriebsleistungen bis 2.600 kW / 3,500 HP sowie von<br />

komplexen Reinigungsanlagen. Weitere Informationen: www.<br />

uraca.de.<br />

URACA Pumpenfabrik GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Straße 15<br />

D-72563 Bad Urach<br />

Telefon: +49 (0) 7125/1330<br />

Telefax: +49 (0) 7125/133202<br />

E-Mail:info @uraca.de<br />

www.uraca.de<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Viel Vergangenheit, noch mehr Zukunft:<br />

25 Jahre Schlauchlining mit KM INLINER ®<br />

Das Schlauchlining-Verfahren KM INLINER ® der KMG Pipe<br />

Technologies GmbH war, als es 1986 in Hamburg erstmals<br />

eingesetzt wurde, das zweite Schlauchlining-System überhaupt<br />

auf dem „grabenlosen“ Sanierungsmarkt und hat sich<br />

trotz stetig wachsenden technologischen Wettbewerbs fest<br />

dort etabliert. Im Januar <strong>2012</strong> wurde die DIBT-Zulassung des<br />

KM INLINER ® um weitere fünf Jahre verlängert. Gegenüber<br />

dem „Ur-KM INLINER ® “ wurden, basierend auf der Erfahrung<br />

von inzwischen 25 Anwendungsjahren, wurden wesentliche<br />

material- und einbautechnische Modifikationen vorgenommen,<br />

die aus dem System ein qualitatives High-End-Produkt<br />

des Kanalsanierungsmarktes machen.<br />

Schlauchlining 1986: KM INLINER ® schafft erstmals eine<br />

Wettbewerbssituation<br />

Die Schlauchlining-Technologie gilt inzwischen, nach 40 Jahre<br />

langem erfolgreichem<br />

Einsatz,<br />

als das „grabenlose“<br />

Kanalsanier<br />

u n g s v e r f a h r e n<br />

überhaupt. Der<br />

historisch erste<br />

Schlauchliner wurde<br />

1970 in London<br />

installiert. Das in<br />

Einer der ersten KM INLINER wurde Mitte der London eingesetzte<br />

1980er Jahre hier an der Stadtmauer der Hannoveraner<br />

Altstadt eingebaut.<br />

System kam später<br />

auch in Deutschland<br />

zum Einsatz<br />

und war jahrelang praktisch ohne Wettbewerb, bis 1985 die<br />

Kanal-Müller-Gruppe (Heute KMG Pipe Technologies GmbH)<br />

den KM INLINER ® entwickelte und erfolgreich vermarktete:<br />

Mitte der 90er Jahre war das System bereits weltweit im Einsatz.<br />

Für den deutschen Markt brachte die Einführung des Systems<br />

erstmals eine echte Wettbewerbssituation – nicht nur<br />

technisch, sondern auch wirtschaftlich.<br />

Der Ur-KM INLINER ® basierte auf einem Polyester-Nadelfilz-<br />

Schlauch von 6 bis zu 21 Millimeter Wanddicke der werkseitig<br />

mit einem ungesättigten Polyesterharz (UP-Harz) getränkt<br />

wurde. Der Trägerschlauch wurde (wie noch heute) auf der<br />

Einbau-Außenseite mit einer PE-<br />

Beschichtung versehen, die das<br />

Harz des Trägerschlauches von der<br />

Rohrwand trennt. Das verhindert<br />

einerseits die Verseifung und eingeschränkte<br />

Aushärtung des Harzes<br />

bei Kontakt mit Feuchtigkeit, und<br />

verhindert andererseits Harzaustritt<br />

in Richtung Boden/Grundwasser.<br />

Seit 25 Jahren ein markantes<br />

Merkmal des Verfahrens:<br />

Der „Inversionsturm“.<br />

In der „klassischen“ Installationstechnik<br />

wurde der Trägerschlauch<br />

mechanisch in die zu sanierende Kanalhaltung<br />

eingezogen. Über dem<br />

Startschacht der Haltung baute man einen Inversionsturm auf,<br />

in dem ein ungeharzter Schlauch mit einem angeschlossenen<br />

Rohrkrümmer als „Inversionsrohr“ bis auf die Schachtsohle<br />

hing. Der im Kanal liegende Liner wurde einerseits an diesen<br />

Rohrkrümmer angeflanscht, andererseits im Zielschacht<br />

der Haltung druckfest verschlossen. Im folgenden Arbeitsgang<br />

stülpte man einen Polyesterschlauch passender Nennweite als<br />

Kalibrierschlauch in den Trägerschlauch ein. Für die zu dieser<br />

Inversion notwendigen Kräfte sorgte der Druck einer im Inversionsrohr<br />

aufgebauten, mindestens 5 Meter hohen Wassersäule.<br />

Der Kalibrierschlauch presste den Trägerschlauch formschlüssig<br />

an die Kanalwand, wobei zugleich ein System von<br />

Vor- und Rücklaufschläuchen mit eingezogen wurde, das man<br />

oberirdisch an eine mobile Heizanlage anschloss. Die Aushärtung<br />

des Trägerschlauchs zu einem statisch selbsttragenden<br />

Liner erfolgte durch Erhitzen und mehrstündige Zirkulation der<br />

Wasserfüllung im Liner über die Heizanlage.<br />

Erste Modifikationen<br />

Eine erste nennenswerte Modifikation des Systems setzte beim<br />

Kalibrierschlauch an, der in den Anfangsjahren nach der Sanierung<br />

herausgezogen und entsorgt wurde – nicht nur ein<br />

überflüssiger Arbeitsgang, sondern auch ein vermeidbarer<br />

Kostenfaktor. Der Kalibrierschlauch wurde deshalb verfahrenstechnisch<br />

durch einen weiteren getränkten Polyesternadelfilzliner<br />

von 2 Millimetern Stärke ersetzt, der zur späteren<br />

Abwasserseite hin mit einer PU-Folie kaschiert war. Dieser<br />

neue Kalibrierschlauch erfüllt die gleiche Funktion wie sein<br />

Vorgänger, vereinigt sich aber mit dem Trägerschlauch zu<br />

einem homogenen Materialverbund und verbleibt als Teil des<br />

Sanierungssystems im Kanal. Das ist beim KM INLINER ® heute<br />

anders. Der KB kann heute wahlweise mit PU, PE oder PP<br />

beschichtet werden.<br />

Zur gleichen Zeit kam eine erste Harzvariante zum Einsatz.<br />

Statt des UP-Harzes wurden in Kanälen mit chemisch oder<br />

thermisch hoch belastetem Abwasser fallweise thermoreaktive<br />

Vinylester(VE-) Harze eingesetzt. Da diese kostspieliger sind<br />

als die UP-Harze, folgte bald ein weiterer „Kunstgriff“, der bis<br />

heute zu den Vorzügen des KM-INLINER ® -Systems gehört.<br />

Man begann, Trägerschlauch und Kalibrierschlauch mit unterschiedlichen<br />

Harzen zu tränken: Den voluminösen Trägerschlauch<br />

mit dem kostengünstigeren UP-Harz, den dünneren,<br />

im Betrieb dem Abwasser ausgesetzten Kalibrierschlauch jedoch<br />

mit VE-Harz – ein clevere, bis heute überzeugende Kombination<br />

von wirtschaftlichen und technischen Vorzügen, die<br />

maßgeblich zum flächendeckenden Erfolg des Systems, nicht<br />

zuletzt in industriellen Kanalnetzen mit hoch belastetem Abwasser,<br />

beitrug.<br />

Alternatives Installationsverfahren speziell für Eiprofile<br />

Gegen Ende der 90er Jahre entwickelte KMG eine interessante<br />

neue Installationsvariante für den KM INLINER, die den<br />

Einbau des Systems in große Eiprofile erleichtert. In Eiprofilen<br />

hatte der Schlauchträger beim Einzug eine Neigung zu Rotationsbewegungen<br />

in der engen Sohle des Eiprofils entwickelt,<br />

was gelegentlich zu unschöner Faltenbildung führte. Dies wurde<br />

mit einem neuen, zweitstufigen Einbauverfahren gekontert,<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Imprägnierung eines KM INLINER® großer Nennweite<br />

in der Schlauchliner-Anlage von SEKISUI<br />

NordiTube in Schieder-Schwalenberg.<br />

das seitdem in der<br />

DIBT-Zulassung<br />

des KM INLINER ®<br />

als eigene Einbauvariante<br />

dokumentiert<br />

ist. Hierbei<br />

wird der Kalibrierschlauch<br />

in einem<br />

ersten Arbeitsgang<br />

pneumatisch in<br />

den liegenden Liner<br />

inversiert; das<br />

ganze System wird<br />

Material schonend<br />

von unten nach oben aufgestellt und im zweiten Schritt mit<br />

Wasser ausgetauscht. Ab diesem Moment erfolgt dann wieder<br />

die herkömmliche Warmwasserhärtung.<br />

Der Härtungsprozess erfolgt seit Jahren nach einem präzise<br />

festgelegten, von den technischen Parametern des Liners abhängenden<br />

Heiz- und Abkühlplan Dabei wird der in Endposition<br />

formschlüssig aufgestellte Schlauchträger über einen<br />

definierten mehrstündigen Zeitraum auf 95°C aufgeheizt. Die<br />

messtechnisch nachgewiesene und EDV-dokumentierte Einhaltung<br />

des Heiz- und Abkühlplanes ist zentraler Bestandteil<br />

der Baustellen-seitigen Qualitätssicherung des KM INLINER ® .<br />

Nach ebenso planmäßiger Abkühlung des Liners und dem<br />

Abbau von thermisch bedingten Materialspannungen werden<br />

die vorab exakt eingemessenen Zuläufe per Roboter wieder<br />

geöffnet und durch geeigneten Anschlusssysteme wie das „KM<br />

Anschluss-Passstück“ an den Liner angebunden, so dass es<br />

nicht zur Hinterläufigkeit des Liners kommen kann. An den<br />

Schachteinbindungen wird die Dichtheit durch eine der verschiedenen<br />

marktgängigen Endabdichtungen sichergestellt.<br />

Weiter entwickelt wurde das KM INLINER ® System zwischenzeitlich<br />

auch hinsichtlich der Aushärtungstechnik. So wurde<br />

die „klassische“ Technik der Warmwasser-Härtung durch die<br />

Option einer Dampfhärtung des Liners erweitert. Hierbei wird<br />

der Liner – ebenfalls nach einem minutiösen Zeitplan – mit<br />

Dampf definierter Temperatur geflutet und durchströmt. Mehrere<br />

Temperaturmessfühler erlauben die präzise Kontrolle und<br />

Dokumentation der Liner-Temperaturen im Zeitablauf. Die<br />

Dampfhärtung ist eine verfahrenstechnisch etwas einfachere<br />

und im Bauablauf schnellere Lösung, die aber, wie die Laborüberwachung<br />

zeigt, ebenfalls zu einem ordnungsgemäßen<br />

Aushärtungsergebnis führt.<br />

Ende der 90er Jahre gab es bundesweit eine kritische Diskussion<br />

der von Schlauchlining-Sanierungen im Allgemeinen,<br />

die zu einer Verdichtung und Differenzierung des technischen<br />

Regelwerks zur Schlauchliner-Sanierung führten. Im Zentrum,<br />

der Betrachtung standen vor allem die Ergebnisgrößen „Wasserdichtheit“<br />

und „Standsicherheitsanforderungen“. Nach<br />

den APS-„Prüfrichtlinien für die labortechnische Fremdüberwachung<br />

von vor Ort entnommenen Probestücken“ war die<br />

Dichtheit einer Schlauchliner-Probe durch eine 30minütige Vakuumbeaufschlagung<br />

dieser Probe zu prüfen. Nach dem hier<br />

festgelegten Procedere sind jedoch Folien, die nicht „integraler<br />

Bestandteil“ des Liners sind, vor der Vakuumbeaufschlagung<br />

durch Kreuzschnitte zu perforieren. Man geht davon aus, dass<br />

„nicht-integrale“ Folien im Betrieb verloren gehen und somit<br />

zur Dichtheit des Liners auf Dauer nicht zuverlässig beitragen<br />

können. Also, so die fachliche Mehrheitsmeinung, können sie<br />

bei der Prüfung auch nicht berücksichtigt werden und müssen<br />

vorab unwirksam gemacht werden.<br />

Echtes Alleinstellungsmerkmal: Integrierte PE-Außenbeschichtung<br />

Wie zu erwarten, versuchten die Schlauchliner-Anbieter<br />

-mit unterschiedlichem Erfolg- schnellst möglich oberflächliche<br />

Folien durch integrale Beschichtungen zu ersetzen. Mit<br />

DIBT-Zulassungsnachtrag vom 08.07.2007 wurde dem KM<br />

INLINER ® -System offiziell attestiert, dass seine PE-Beschichtung<br />

als „integraler Bestandteil“ des Liners anzusehen ist.<br />

Damit befindet er sich am Markt zwar in guter Gesellschaft<br />

– doch in einer Beziehung ist er den anderen Systemen mit<br />

integralen Beschichtungen deutlich überlegen: Die integrale<br />

PE-Beschichtung des KM INLINER ® ist die einzige im Wettbewerberfeld,<br />

die nach dem Einbau zur Altrohrwand hin auf<br />

der Liner-Außenseite liegt und dadurch vor betrieblichen Einflüssen<br />

während der gesamten Lebensdauer geschützt ist. Der<br />

KM INLINER ® ist somit schon durch diesen Aufbau mit der<br />

integralen PE-Schicht auf der Außenseite konstruktionsbedingt<br />

ab Werk dicht und genießt so ein sehr wichtiges Alleinstellungsmerkmal<br />

im Kanalsanierungsmarkt. Um ganz sicher zu<br />

gehen, dass diese Außenbeschichtung auch beim Einbau<br />

im mechanischen Einzugsverfahren nicht beschädigt werden<br />

kann, ließ die SEKISUI NordiTube GmbH als Hersteller das<br />

KM INLINER ® -System im Jahre<br />

2008 mehreren umfangreichen<br />

Härtetest in den Labors<br />

des Instituts für Unterirdische<br />

Schematische Darstellung des eingebauten<br />

KM INLINER®-Systems.<br />

Von innen nach außen zu erkennen:<br />

Altrohr, integrale PE-Beschichtung,<br />

Nadelfilz- Schlauchträger, Nadelfilz-<br />

Kalibrierschlauch.<br />

Infrastruktur Gelsenkirchen<br />

(IKT), bei Dr. Sebastian SBKS,<br />

St. Wendel, sowie im Prüflabor<br />

Siebert+Knipschild, Oststeinbek,<br />

unterziehen.<br />

Und das, wie sich zeigte, mit<br />

einem durchwegs brillanten<br />

Resultat: KM INLINER ® verließ<br />

die diese Labore ohne<br />

messtechnisch nachweisbare<br />

Beschädigungen der PE-Beschichtung- bei besonders rauen<br />

Oberflächen kann der Liner beim Einzug zusätzlich noch durch<br />

eine Gleitfolie geschützt werden. Der Liner ist also, wie man<br />

bei NORDITUBE und KMG Pipe Technologies stolz betont,<br />

unter Betriebsbedingungen nachgewiesenermaßen „unkaputtbar“<br />

und damit eine Schlauchlining-Lösung für Netzbetreiber,<br />

die in puncto Langlebigkeit und Betriebssicherheit keine Kompromisse<br />

eingehen wollen.<br />

KMG Pipe Technologies GmbH<br />

Julius Müller-Straße 6<br />

D-2816 Schieder-Schwalenberg<br />

+49 (0) 5284/705 407 • +49 (0) 5284/705 210<br />

www.kmg.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 53


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

NEUES bei iPEK<br />

iPEK setzt seinen Wachstumskurs auch <strong>2012</strong> auf beeindruckende<br />

Weise fort. Zuwachs bekommt dabei nicht nur das<br />

Produktprogramm, es wurde auch im Vertriebsbereich weiter<br />

investiert.<br />

Bereits auf der IFAT in München wurden die neuen Produkte<br />

angekündigt welche nun verfügbar sind. Dabei ist der PTP70II<br />

Schwenkkopf ein weiterer Schritt in Richtung eines flexibel einsetzbaren<br />

Gesamtsystem. Die zwei in den Kamerakopf integrierten<br />

Laser ermöglichen eine exakte Rissbreitenvermessung.<br />

Der neue „intelligente Fokus“, die herausragende Bildqualität<br />

und die hohe Lichtempfindlichkeit von 0,1 LUX ermöglichen<br />

noch detailliertere Aufnahmen und schnellere Inspektionen.<br />

Der PTP 70II Schwenkkopf ist sowohl auf der AGILIOS Schiebekamera<br />

als auch auf dem ROVION Fahrwagensystem einsetzbar.<br />

Jahre Erfahrung in unserer<br />

Branche und ist<br />

unseren internationalen<br />

Vertriebspartnern aus seinen<br />

bisherigen Positionen<br />

als zuverlässig und engagiert<br />

bekannt“ so Thomas<br />

Viell, Vertriebsleiter im<br />

Hause iPEK. Louis Wigman<br />

selber sagt dazu „Ich freue mich auf die Herausforderung<br />

für iPEK neue Märkte zu erschliessen“. Louis Wigman wird die<br />

Vertriebspartner im europäischen Ausland betreuen.<br />

iPEK International GmbH<br />

A Unit of IDEX ENERGY & WATER<br />

See-Gewerbepark 22<br />

D-87477 Sulzberg<br />

Telefon: +49 (0) 8376/921800<br />

Telefax: +49 (0) 8376/9218021<br />

E-Mail: info@ipek.at<br />

www.ipek.at<br />

Fräsroboter mieten oder kaufen?<br />

Mieten statt kaufen, kaufen statt mieten oder auch mieten<br />

UND kaufen…<br />

Mit dem neuen PTP70II Schwenkkopf und dem ebenfalls neuen<br />

95mm Fahrwagen RX95 sind somit Befahrungen auch in<br />

Rohrleitungen ab DN100 möglich.<br />

Neu sind auch die mobile Kabeltrommel RMX100. Hiermit<br />

findet das komplette ROVION Inspektionssystem inkl. Fahrwagen,<br />

Kabeltrommel sowie Steuer und Aufzeichnungseinheit<br />

VC200 in zwei Kunststoffkoffern Platz. Mobiler kann ein Inspektionssystem<br />

nicht mehr sein!<br />

... zwischen diesen flexiblen Varianten können Kunden bei IMS<br />

Robotics GmbH, einem der weltweit führenden Anbieter für<br />

Kanal-Fräsrobotik, wählen.<br />

Bereits 2005 hatte IMS Robotics die Entscheidung getroffen,<br />

Geräte auch zur Miete anzubieten, damals mit der Intension,<br />

Kunden die Ihre Geräte zur Wartung brachten, eine Ersatzalternative<br />

zu bieten. Das kam bei den Kunden sofort gut an und<br />

wird rege genutzt. „Stetig haben wir die Kapazität des Mietparks<br />

angepasst und weitere Geräte aufgenommen. Die Auslastung<br />

ist hervorragend. Derzeit verfügen wir über 30 Geräte<br />

und decken das komplette Rohrnennweitenspektrum von 50<br />

bis 800 mm ab“, so Mietpark- und Servicechef Gert Böhme.<br />

Beachtlich ist, dass die Geräte auch weltweit vermietet werden.<br />

Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den derzeit<br />

25 ausländischen Partnern, die auch die Übergabe und Einweisung<br />

vor Ort übernehmen.<br />

Auch im Vertriebsbereich hat iPEK sich weiter verstärkt. Hier<br />

konnte zum 01.10.<strong>2012</strong> Herr Louis Wigman als Export Manager<br />

verpflichtet werden. „Louis Wigman hat weit über 10<br />

Die Mietdauer ist absolut flexibel und wird nach einer 3-tägigen<br />

Grundmietzeit taggenau abgerechnet. Langzeitmieten<br />

über mehrere Monate sind keine Seltenheit. Die üblichen Reparaturen<br />

sind in den Mietgebühren bereits enthalten, so wie<br />

man es auch von Autovermietern kennt.<br />

„Natürlich verwenden wir unsere Mietanlagen auch zu Schulungs-<br />

und Vorführzwecken. Jeder Kunde hat bei uns die Mög-<br />

54 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

lichkeit die Geräte ausgiebig und unter realen Baustellenbedingungen<br />

zu testen“, so der Vertriebsleiter Holm Reisinger.<br />

„Mietgebühren verrechnen wir unter bestimmten Bedingungen<br />

bei einem späteren Kauf. Auf diese Weise geht der Kunde keinerlei<br />

Risiko ein.“, so Reisinger weiter.<br />

„Unsere ausländischen Händler bestellen kaum noch Einzelgeräte,<br />

sondern ordern in Stückzahlen von 2, 3 und manchmal<br />

auch mehr Geräten. Sofern dann nicht innerhalb der je<br />

nach Gerätetyp üblichen Lieferzeit von 2-6 Wochen geliefert<br />

werden kann, kommen auch hier die Mietgeräte zum Einsatz.“,<br />

berichtet der Vertriebsleiter.<br />

Trotz der geänderten Rahmenbedingungen in NRW und Hessen<br />

will IMS seinen Wachstumskurs in 2013 weiter fortsetzen<br />

und seine Spitzenposition in dieser Branche weiter behaupten.<br />

Durch die Neueinstellung von mehreren Vertriebsmitarbeitern<br />

und weiteren Investitionen in Vorführtechnik will IMS diesem<br />

Anspruch gerecht werden.<br />

Auch <strong>2012</strong> wird für IMS Robotics wieder ein Rekordjahr werden.<br />

Die derzeitigen Auftragseingänge binden bereits jetzt die<br />

Produktionskapazitäten im neuen Jahr.<br />

IMS Robotics GmbH<br />

D-01458 Ottendorf Okrilla<br />

Am Bauhof 6<br />

Telefon: +49 (0) 35205/53748<br />

Telefax: +49 (0)35205/53749<br />

E-Mail: info@ims-robotics.de<br />

www.ims-robotics.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 55


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Hightech der grabenlosen Kanalerneuerung<br />

karo-san entwickelt das neue press-pipe-System<br />

Bisher war die grabenlose Erneuerung der Abwasserkanäle<br />

hinsichtlich der Dimensionen jenseits von DN 1000 bezüglich<br />

des Baustellenaufwands enorm hoch. Jetzt gibt es ein System<br />

auf dem Markt, welches die Machbarkeit wesentlich erhöht<br />

und gleichzeitig die Kosten verringert.<br />

Der grundlegende Gedanke, den die karo-san GmbH aus Illingen/Saar<br />

seit ihrer Gründung im Jahre 2005 verfolgt, ist<br />

die Entwicklung und der Einsatz grabenloser Rohrverlegesysteme<br />

für Kanal-, Gas- und Wasserleitungen.<br />

Durch die Kombination des bereits im Einsatz befindlichen<br />

pipe-Systems mit dem neu entwickelten Verfahren des Ziehens<br />

und des gleichzeitigen Vorpressens der Kurzrohrmodule ist<br />

man nun in der Lage, Rohrleitungen – auch größeren Querschnittes<br />

und auch über längere Strecken – selbst bei größeren<br />

Deformationen grabenlos, ohne jegliche Baugrube, nur<br />

von Schacht zu Schacht zu erneuern.<br />

durch ist es möglich, längere Strecken als bisher einzuziehen.<br />

Das patentierte karo-san pipe-Überwachungssystem in Kombination<br />

mit der (ebenfalls patentierten) Verspannung garantiert<br />

einen den gültigen Vorschriften entsprechenden Rohreinzug.<br />

Fazit:<br />

Durch die Kombination der bewährten karo-san pipe-Systeme<br />

ist man nun in der Lage, ohne<br />

Baugruben bis Da 630 Kurzrohre<br />

von Schacht zu Schacht<br />

bzw. Baugrube zu Schacht bis<br />

DN 3000 zu erneuern, selbst<br />

bei hoher Beschädigung des<br />

Altkanals. Dieses Verfahren<br />

Neues Schachtgerinne nach erfolgter<br />

Rohrmontage<br />

ist sowohl kostengünstiger<br />

als auch umweltschonender<br />

gegenüber den bisherigen<br />

Möglichkeiten. Die zusätzliche Besonderheit ist die Durchführbarkeit<br />

selbst bei schwer zugänglichem Gelände.<br />

karo-san GmbH<br />

Karlstraße 13 A<br />

D-66557 Illingen<br />

Telefon: +49 (0) 06825/801980<br />

Telefax: +49 (0) 06825/8019820<br />

E-Mail: info@karosan.com<br />

www.karosan.com<br />

Zugkopf mit Gestänge im alten Eiprofil<br />

Rohrmontage Da 630 im<br />

DN 1000 Schacht<br />

Die notwendige Zugkraft wird durch die 60 to Schachtanlage<br />

im Schacht aufgebaut. Die erforderliche Nachschubstation<br />

kann je nach Belastbarkeit<br />

der Neurohre synchron nachpressen.<br />

XII. RO-KA-TECH<br />

21.-23. März 2013<br />

Alle Infos<br />

rund um die unterirdische<br />

Zuganlage 60 to im DN 1000<br />

Schacht eingebaut<br />

Die weitere Möglichkeit der<br />

überwachten gleichzeitigen<br />

Bentonitschmierung der Rohraußenwand<br />

aber auch des<br />

Zentrierkopfes reduziert enorm<br />

die Mantelreibung. Da-<br />

Abwasserinfrastruktur<br />

www.rokatech.de<br />

56 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Recht so?<br />

Teil 3: Die geglückte Transaktion<br />

Unternehmensverkauf? Wenn schon, dann richtig!<br />

Ausgeträumt – der Traum vom generationenübergreifenden<br />

Geschäft? Wenn eine Unternehmensveräußerung ansteht,<br />

weil kein Erbe übernehmen will, sind Vorbereitungen und Bewertung<br />

zwei Grundpfeiler für den gewinnbringenden Verkauf.<br />

Damit schließlich auch die Transaktion glückt, sind ebenfalls<br />

gewisse Faktoren zu berücksichtigen.<br />

Ein kleiner Schritt für das Unternehmen, ein großer Schritt für<br />

den Unternehmer? „Das Gefühl, die eigene Firma in gute<br />

Hände abzugeben, ist bei vielen ein sehr wichtiger Aspekt<br />

beim Verkauf“, sagt Christian Weibrecht, Transaktionsexperte<br />

bei der seneca Corporate Finance GmbH. Von der Wahl des<br />

passenden Käufers und einer klugen Verhandlungsstrategie<br />

hängt nicht allein ein akzeptabler Preis ab, sondern die Zukunft<br />

eines gesamten Betriebes.<br />

Drum prüfe, wer sich ewig bindet – das besagt schon ein altes<br />

Sprichwort. Im Geschäftsleben ist es nicht viel anders; die Beziehung<br />

zwischen Firmenleitung und Mitarbeitern kann im Idealfall<br />

fruchtbar sein – oder eben auch zum Rosenkrieg führen.<br />

Wie also erkennt man den geeigneten Käufer, dem man die<br />

Zukunftssicherung des Unternehmens zutraut? Welche Motivation<br />

treibt den Transaktionspartner an? Und was sind seine<br />

tatsächlichen Pläne nach der Übernahme?<br />

Um sein Gegenüber richtig einzuschätzen, braucht es weder<br />

hellseherische Fähigkeiten noch Voodoo. Denn potenzielle<br />

Nachfolger in der Rolle als Firmenchef lassen sich kategorisieren<br />

und dadurch die unterschiedlichen Interessen durchleuchten.<br />

Insgesamt gibt es drei Käufergruppen, mit deren Charakterisierung<br />

auch die letzten Zweifel oder Fragen ausgeräumt<br />

werden dürften.<br />

A) Strategische Investoren<br />

Wer Marktteilnehmer aus derselben (oder zumindest einer artverwandten)<br />

Branche ist und sich für die Firmenübernahme<br />

interessiert, wird von sehr klaren Motiven angetrieben: Erschließung<br />

neuer Kundengruppen, Erwerb von Marktanteilen,<br />

Erweiterung des technologischen Know-hows.<br />

Da er die oftmals komplexen Zusammenhänge im Wettbewerb<br />

kennt, ist dieser Käufer in der Regel zu einem so genannten<br />

strategischen Kaufpreis zu bewegen – sobald nämlich<br />

der Zusammenschluss der Unternehmen einen besonderen<br />

Nutzen bringt. Voraussetzung dafür allerdings sind auch außergewöhnliche<br />

Mehrwerte wie beispielsweise eine exponierte<br />

Position im Markt oder herausragende Produkte.<br />

Dank ausreichender Kapitalressourcen, mit denen einerseits<br />

der Kaufpreis verlässlich gezahlt und andererseits die Firma<br />

fortentwickelt werden kann, ist dieser Käufer ein absoluter<br />

Wunschkandidat. Doch Vorsicht: „Gefahr besteht für den<br />

Veräußerer dann, wenn ein Konkurrent erst potenzieller Interessent<br />

und schließlich doch nicht der Käufer ist. Durch die<br />

Teilnahme am Veräußerungsprozess gewinnt er tiefe Einblicke<br />

in und detaillierte Kenntnisse über den Betrieb. Diese werden<br />

später möglicherweise zielgerichtet gegen den Mitbewerber<br />

und zum eigenen Vorteil genutzt“, erklärt Weibrecht. Also: Augen<br />

auf bei der Käuferwahl! Wer die Transaktion geschickt<br />

und professionell steuert, kann diese Risiken minimieren.<br />

Leben bedeutet Veränderung – und das bekommt ein Betrieb<br />

nach einer Veräußerung aller Wahrscheinlichkeit nach auch<br />

verschiedentlich zu spüren. Häufig bleibt nämlich ein Unternehmen<br />

in der bisherigen Form nicht erhalten. Der Käufer<br />

wird die Firma nach eigenen strategischen Zielen ausrichten<br />

– dafür hat er oftmals auch eine eigene Unternehmenskultur<br />

und -philosophie mit im Gepäck. Nicht zwangsläufig müssen<br />

derartige Veränderungen nur Nachteile bringen, im Gegenteil.<br />

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht bringt eine Firmenzusammenführung<br />

sogar viele positive Synergieeffekte mit sich<br />

– beispielsweise durch die Zusammenlegung von Standorten<br />

und Produktionsstätten, den gemeinsamen Einkauf von Rohmaterialien<br />

und externen Leistungen oder die Einsparung von<br />

administrativen Aufwendungen.<br />

B) Finanzinvestoren<br />

Ein erfahrenes Management – darauf zielen diese Käufer ab.<br />

Dahinter stecken in der Regel Fondsgesellschaften, die durch<br />

erfahrene Beteiligungsberater geführt werden und selbst nur<br />

begrenzt Managementbeiträge leisten können. Bei den für Finanzinvestoren<br />

interessanten und zum Verkauf zur Verfügung<br />

stehenden mittleren bis größeren Unternehmen zählen vor<br />

allem etablierter Marktauftritt, konstanter und nachhaltiger Ertrag<br />

sowie eine entsprechende Wachstumsperspektive.<br />

Erfahrungsgemäß zielen Fondsgesellschaften darauf ab, das<br />

Unternehmen nach durchschnittlich fünf bis sieben Jahren<br />

weiter zu veräußern – mit Gewinn, versteht sich. Zunehmend<br />

üblich wird es, dass sich die Käufer eher wie eine Industrieholding<br />

gebärden und eine zeitlich unbegrenzte Haltung der Beteiligungen<br />

anstreben – was gerade im Mittelstand attraktiv ist.<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Dass ein Finanzinvestor<br />

in aller Regel den Erhalt des Unternehmens und dessen Finanzstärke<br />

anstrebt, ist ein deutlicher Pluspunkt. Ebenso das<br />

wertzuschätzende Netzwerk, das sich aus dem Kreis anderer<br />

Beteiligungsunternehmen ergibt. Hinzu kommt die Tatsache,<br />

dass es der Verkäufer mit versierten Vertragspartnern zu tun<br />

hat – was die unkomplizierte und rasche Abwicklung einer<br />

Transaktion begünstigt.<br />

C) Management Buy In (MBI) bzw. Management<br />

Buy Out (MBO)<br />

Ein bisschen ist es dann doch so, als ob alles in der Familie<br />

bleibt: Wenn leitende Angestellte ein Unternehmen übernehmen,<br />

gibt es verschiedene Wege und Varianten. So können<br />

Manager im Rahmen einer aktiven Teilhaberschaft ihre<br />

Selbstständigkeit umsetzen (MBI) oder sich durch den Erwerb<br />

von Anteilen eine ökonomische Perspektive innerhalb der<br />

Firma schaffen (MBO). Je nach Größenordnung sind derartige<br />

Transaktionen mit oder ohne Finanzinvestor bzw. strategischem<br />

Investor möglich.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 57


Recht so?<br />

Mit Fingerspitzengefühl ist dieser Verkaufsprozess insofern anzufassen,<br />

als dass dem eigenen Management die Stärken der<br />

Firma ebenso bewusst sind wie die Schwachstellen. Um den<br />

Kaufpreis möglichst niedrig anzusiedeln, könnten negative Aspekte<br />

bewusst angeführt werden. Um hier Interessenkonflikte<br />

oder weitreichende atmosphärische Störungen zu vermeiden,<br />

sollten bereits im Vorfeld die nötigen Absicherungen und Kontrollen<br />

vertraglich festgezurrt werden.<br />

Externe MBI-Kandidaten bringen neben Erfahrungen im Bereich<br />

der Unternehmensführung idealerweise auch Branchenerfahrung<br />

mit. Da sie eher selten über ausreichend Eigenmittel<br />

für den Unternehmenserwerb verfügen, kommen<br />

Banken mit an den Verhandlungstisch. Bei Transaktionen kleiner<br />

oder mittlerer Größenordnung sind dies häufig die Hausbanken<br />

des Unternehmens; sie kennen die Ausgangslage und<br />

unterstützen die Finanzierung auch im Interesse einer Fortführung<br />

der Kundenbeziehung.<br />

Ganz gleich, um welchen Käufer es sich handelt: eine gründliche<br />

Recherche über potenzielle Nachfolger gehört ebenso<br />

auf die To-Do-Liste wie eine Einschätzung der aktuellen Marktgegebenheiten<br />

und breitgefächerte Kenntnisse über bevorstehende<br />

Transaktionen in der Branche. Wissen ist nicht nur<br />

Macht, sondern schützt bei einer Unternehmensveräußerung<br />

auch vor bösen Überraschungen. Je mehr Informationen zur<br />

Hand sind, desto zielgerichteter und souveräner ist ein Transaktionsprozess<br />

zu bewältigen. Der Blick in nationale/ internationale<br />

Fachmedien und Datenbanken ist dabei nützlich und<br />

hilft bei der Ergänzung eigener Marktkenntnisse sowie bei der<br />

Analyse der Wettbewerbssituation. Gespräche mit Verbänden,<br />

Marktteilnehmern, aktiven Käufern und Verkäufern sowie professionellen<br />

Transaktionsberatern sind ebenfalls empfehlenswert.<br />

Schritt für Schritt dem Ziel entgegen: Die erste Kontaktaufnahme<br />

mit potenziellen Investoren sollte niemals ohne eine<br />

unterzeichnete Vertraulichkeitsvereinbarung enden. Auf dieser<br />

Basis werden sensible Informationen (Memorandum, Beschreibungen<br />

zum Unternehmen, Definition der Tätigkeitsfelder,<br />

Geschäftszahlen) ausgehändigt. Mit der fundierten Unternehmensbewertung<br />

geht es in die konkreten Verhandlungen, in<br />

deren Zentrum die Kaufpreisfindung steht. Der ernsthafte Käuferkreis<br />

gibt dann ein unverbindliches Angebot ab. Im nächsten<br />

Schritt schließlich wird mit nur einem Interessenten eine<br />

Absichtserklärung unterzeichnet.<br />

Lügen haben kurze Beine – und im wirtschaftlichen Dauerlauf<br />

kommt man mit ihnen auch eher schlecht voran. Kaum verwunderlich<br />

also, dass beim Unternehmenserwerb großer Wert<br />

auf die Due Diligence gelegt wird. Bei dieser Sonderprüfung<br />

verifiziert der Erwerber sämtliche Informationen und identifiziert<br />

mögliche Risiken. Ob Finanzdaten, Unternehmensplanung<br />

oder Liquiditätsentwicklung; ob Marktstudien, Kundenstruktur<br />

oder betriebliche Analyse – alles wird strengstens unter<br />

die Lupe genommen. Die hierfür zuständigen externen Berater<br />

(Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer) untersuchen<br />

dabei auch die steuerlichen und rechtlichen Verhältnisse (Betriebsgenehmigungen,<br />

Patente, Lizenzen, Arbeitsverträge) der<br />

Firma.<br />

Ende gut, alles gut: in der finalen Phase der Transaktion wird<br />

der Kaufvertrag (inklusive Kaufpreis, Übergangsstichtag, Gewährleistungen,<br />

Zahlungsweise) fixiert. Bevor der Abschluss<br />

allerdings seine volle Wirkung entfaltet, müssen sämtliche<br />

Rahmenbedingungen (kartellrechtliche Einschränkungen, Informationspflichten<br />

an Mitarbeiter oder Geschäftspartner)<br />

überprüft worden sein. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass eine<br />

Transaktion in einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten<br />

abgewickelt werden kann – vorausgesetzt, es existieren ein<br />

straffer Projektplan und erfahrene Partner. Tatsächlich gilt es,<br />

eine Vielzahl von gleichzeitigen Aktivitäten und Ansprechpartnern<br />

zu koordinieren“, sagt Christian Weibrecht.<br />

Dass Verhandlungsgeschick beim Thema Firmenveräußerung<br />

das A und O ist, liegt auf der Hand. Nur wer die richtigen<br />

Schalter betätigt, kann sich am Ende auch monetär in Sicherheit<br />

wiegen. Wie verhandelt man also richtig? Mit Hilfe folgender<br />

Punkte kommt man dem Wunschergebnis näher:<br />

• Keine Transaktion ohne professionelle Vorbereitung! Wer<br />

bereits im Vorfeld mit umfassenden Informationen (Memorandum,<br />

Due Diligence) glänzt, muss sich später nicht den<br />

Vorwurf gefallen lassen, er habe etwas verschwiegen oder<br />

beschönigt.<br />

• Mühe wird belohnt: wer mindestens den ersten Entwurf<br />

von Vor- oder Kaufvertrag selbst entwirft, ist klar im Vorteil.<br />

Schwerpunkte und Finessen sind in den Vereinbarungen dadurch<br />

gut platziert und können nur schwer wieder entfernt<br />

werden. Hier lohnt es, sich den Rechtsanwalt zu leisten.<br />

• Mit Details siegen: je intensiver ein Vorvertrag ausgestaltet<br />

wird, desto weniger Diskussionen gibt es bei der Verhandlung<br />

des finalen Kaufvertrags.<br />

• Plan B parat halten: wenn Verhandlungen mit dem bevorzugten<br />

Interessenten scheitern, ist der zweitbeste Käufer eine<br />

echte Option.<br />

• Menschenkenntnisse und das Wissen um regionale Gepflogenheiten<br />

sind goldwert: Wie ist der Transaktionspartner<br />

einzuschätzen? Wie viel Verhandlungsspielraum ist zulässig?<br />

Während beispielsweise in Süddeutschland eine Veränderung<br />

des Kaufpreises um 10 bis 20 Prozent noch akzeptabel<br />

ist, führt das andernorts bereits zum Verhandlungsabbruch.<br />

• Vertrauen als wertvollstes Gut: eine gelungene Transaktion<br />

basiert auf Diskretion. Wer Angebote quer über den Markt<br />

streut oder streuen lässt, muss sich über kontraproduktive<br />

Ergebnisse nicht wundern.<br />

• Wirklichkeit statt Traum: nur wer als Veräußerer mit realistischen<br />

Kaufpreisvorstellungen arbeitet oder sich auf eine<br />

professionelle Unternehmensbewertung stützt, wird keinen<br />

traurigen Kassensturz erleben.<br />

• Der Blick ins Portemonnaie: das beste Angebot ist wertlos,<br />

wenn dem Kaufinteressenten die finanziellen Mittel fehlen.<br />

Wer die Bonität des Käufers und Finanzierbarkeit der Transaktion<br />

im Vorfeld prüft, ist vor unliebsamen Überraschungen<br />

sicher.<br />

seneca Corporate Finance GmbH<br />

Theodorstr. 9 • D-9<strong>04</strong>89 Nürnberg<br />

+49 (0) 911/810<strong>04</strong>1-0 • www.seneca-cf.de<br />

58 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

Kostensparende Problemsuche mit der Gas-/Wasserschleuse<br />

von Städtler + Beck für TV-Inspektionskameras<br />

Wer in Köln-Brück die Olpener-Staße und das dortige<br />

Verkehrsaufkommen kennt, der weiß, dass schon ein<br />

Lieferwagen am Straßenrand zu einer enormen Verkehrsbehinderung<br />

werden kann.<br />

Für die RheinEnergie war nach auftretenden Druckproblemen<br />

an einer alten Wasserleitung (Guß, DN 200) eine praktikable,<br />

schnelle und kostenoptimierte Lösung notwendig.<br />

Zumal man bei der Suche nach Inkrustierungen auch den<br />

großen Kreuzungsbereich Brücker Mauspfad mit in Verdacht<br />

hatte, entschied man sich für den Einsatz einer Farb-TV-Kamera<br />

mittels einer Städtler + Beck Gas- und Wasserschleuse (bis<br />

10 bar), um weder die gesamte Kreuzung sperren zu müssen,<br />

noch den Verkehr der Olpener-Straße an mehreren Stellen<br />

durch Tiefbauarbeiten zu behindern.<br />

Nach bereits vorab erfolgter Anbohrung wurde der Kamerakopf<br />

durch die Städtler<br />

+ Beck Gas-/Wasserschleuse<br />

problemfrei<br />

in beide Richtungen<br />

in die Leitung eingebracht<br />

und der Zustand<br />

aufgezeichnet.<br />

Einsatz der Städtler + Beck Gas-/Wasserschleuse<br />

für TV-Kameras.<br />

Hierbei wird der Kamerakopf<br />

durch die<br />

Schleuse in einen<br />

Setzschuh und dieser<br />

weiter durch den Kugelhahn<br />

nach unten in<br />

die Leitung gespindelt.<br />

Über die Öffnung des<br />

Setzschuhs lässt sich<br />

die Richtung für die<br />

Kamerabefahrung bestimmen<br />

(auch gegen<br />

die Fließrichtung). Dabei<br />

wird auf bewährtes<br />

Städtler + Beck Blasensetztechnik-knowhow<br />

in leicht abgewandelter<br />

Form zugegriffen.<br />

Das Handling erschien<br />

spielerisch, da bereits<br />

nach wenigen Minuten<br />

erste Einblicke in die<br />

Wasserleitung zur Beurteilung deren Zustands möglich war.<br />

In Fließrichtung wurde die Kamera 50 m weit über die Kreuzung<br />

Brücker Mauspfad hinausgeschoben und vermittelte so<br />

einen aussagekräftigen Einblick unter der kritischen Kreuzung.<br />

Gegen die Fließrichtung (5,1bar) und erschwerend hinzukommend<br />

steil bergauf in Richtung Bensberg, wurde der Zustand<br />

der auf 30 m aufgezeichnet.<br />

Fazit:<br />

Ohne "blinde" Suche, ohne mehrere, kostenintensive Tiefbaumaßnahmen,<br />

größere Verkehrsbehinderungen und ohne<br />

Beeinträchtigung der Anwohner konnte die RheinEnergie dank<br />

der professionellen Arbeit von Meister Kazaklis, seinem eingespielten<br />

Team und der Städtler + Beck Gas-/Wasserschleuse<br />

für TV-Kameras den Zustand der betroffenen Wasserleitung<br />

auf 80 Meter Länge beurteilen und die nötigen Maßnahmen<br />

punktgenau planen und damit kostensparend umsetzen.<br />

Und dabei war die Kamera nicht einmal eine ganze Stunde<br />

im Einsatz.<br />

Bleibt nur noch der RheinEnergie, Meister Kazakliss und seiner<br />

Mannschaft für die tolle Live-Demonstration der Städtler +<br />

Beck Gas-/Wasserschleuse für TV-Kameras zu danken.<br />

Städtler + Beck GmbH<br />

Thomas Stevens<br />

Boschstr. 24<br />

D-67346 Speyer<br />

Telefon: +49 (0) 6232/3189-11<br />

Telefax: +49 (0) 6232/3189-20<br />

E-Mail: stevens@subgas.de<br />

www.subgas.de<br />

Steinzeugmuffen- und -Vortriebsrohre für Güstrows<br />

Kanalnetz<br />

Im Entwässerungskonzept der mecklenburgisch-vorpommerschen<br />

Stadt Güstrow stehen Nachhaltigkeit, natürliche Rohstoffe<br />

und umweltfreundliche Produkte ganz oben auf der<br />

Agenda. Auch deshalb entschieden sich die Verantwortlichen<br />

hinsichtlich Erneuerung und Neubau des städtischen Abwasserkanals<br />

im Trennsystem im Bauabschnitt Wendenstraße für<br />

den Einsatz von Steinzeugrohren: So wurden 115 m Steinzeugrohre<br />

DN 400, 270 m Steinzeugrohre DN 300 und 120<br />

m Steinzeugrohre DN 350 im offenen Graben eingebaut. Die<br />

eigentliche Herausforderung allerdings bestand in der Querung<br />

der stark befahrenen Bundesstraße „Neukruger Straße“;<br />

sie erfolgte mit Steinzeug-Vortriebsrohren DN 500 auf einer<br />

Strecke von 70 m.<br />

Ein Beitrag zum Umweltschutz<br />

Die Stadt Güstrow ist zentral in Mecklenburg-Vorpommern gelegen,<br />

südlich von Rostock, in einer seen- und waldreichen<br />

Landschaft, deren Profil durch Endmoränen der letzten Eiszeit<br />

geprägt ist. Neben einer historischen Altstadt zieht auch das<br />

schöne naturnahe Umland Touristen an. Umwelt- und Naturschutz<br />

werden daher besonders groß geschrieben. Dementsprechend<br />

achten die Verantwortlichen bei der Umsetzung des<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 59


Anwenderberichte<br />

Entwässerungskonzepts, das seit 1996 umgesetzt wird, auf<br />

Umweltfreundlichkeit und Umweltverträglichkeit.<br />

Dieses Konzept sieht – neben vielen anderen Gesichtspunkten<br />

und Zielsetzungen – auch in Teilgebieten den Umbau des vorhandenen<br />

Mischwassersystems in ein Trennsystem vor. Durch<br />

die Trennung wird die angeschlossene Kläranlage und die<br />

Vorfluter entlastet und so natürlich auch ein Beitrag zum Umweltschutz<br />

geleistet.<br />

80-jährige Abwasserkanäle<br />

Parallel zur „Restrukturierung“ der Entwässerung werden in<br />

Teilen der Stadt Abwasserkanäle saniert und erneuert, die<br />

teilweise vor über einhundert<br />

Jahren gebaut<br />

wurden. Gleichzeitig<br />

entstehen neue Trinkwasser-,<br />

Gas- und<br />

Fernwärmeleitungen;<br />

ein sinnvolles „gemeinsames<br />

Bauen“ in<br />

der Stadt. Die meisten<br />

dieser Leitungen werden<br />

dabei im offenen<br />

Steinzeug-Muffenrohre lagern in der Güstrower<br />

Wendenstraße<br />

ihre Tiefenlage beträgt<br />

Graben eingebaut,<br />

bis zu 5 m, teilweise<br />

müssen Grundwasserhaltungen eingesetzt werden.<br />

Das galt auch für die Kanalerneuerung in der Wendenstraße:<br />

Steinzeugrohre und -formstücke in den Nennweiten DN 400<br />

(115 m), DN 300 (270 m) und DN 350 (120) konnten in<br />

angemessener Zeit und problemlos im offenen Graben eingebaut<br />

werden.<br />

Unterquerung der Bundesstraße<br />

Die Herausforderung stellte die Querung der viel befahrenen<br />

Bundesstraße 103/1<strong>04</strong>, die mitten durch Güstrow verläuft,<br />

dar. Um die vorprogrammierte Überlastung und damit Stau<br />

auf den untergeordneten Straßen zu vermeiden, entschieden<br />

die Planer, diesen Kanalabschnitt im grabenlosen Verfahren<br />

zu bauen. Für die vorgesehene Vortriebsstrecke von 70 m mit<br />

Steinzeug-Vortriebsrohren KeraDrive DN 500 in sandigem<br />

Baugrund und um ein Absinken der Fahrbahn unter allen Umständen<br />

zu vermeiden, bot sich der gesteuerte Pilotrohrvortrieb<br />

für die Unterquerung an.<br />

Standard-nennweiten<br />

dn typ<br />

da<br />

Max. zulässige Scheitel- Längsdruck- Biegezug-<br />

Baulänge Gewicht<br />

max<br />

Vortriebskraft druckkraft festigkeit festigkeit<br />

mm mm m kg/m kn kn/m n/mm² n/mm²<br />

150 pp 213 1,00 36 210 64 100 13,10<br />

200 1 276 1,00 60 350 80 100 13,30<br />

250 2.0 360 1,00 – 2,00 105 810* 130 100 14,00<br />

300 2.0 406 1,00 – 2,00 125 1000* 120 100 14,90<br />

400 2.0 661 1,00 – 2,00 240 2350 160 100 13,30<br />

500 2.0 766 2,00 290 3000 140 100 13,20<br />

600 2. 870 2,00 350 3100 120 100 13,20<br />

800 2. 970 2,00 460 3700 128 100 15,60<br />

1000 2. 1096 2,00 855 5700 120 100 12,00<br />

1200 2. 1475 2,00 992 6400 114 100 12,00<br />

*Nach Einführung des Führungsringes Typ 2.0 ab III/<strong>2012</strong> 1000 kN bei DN 250 bzw. 1050 kN bei DN 300.<br />

weitere nennweiten<br />

700 2. 870 2,00 380 3300 140 100 16,30<br />

900 2. 1096 2,00 508 4700 108 100 16,00<br />

1400 2. 1630 2,00 1250 4500 90 100 12,00<br />

Steinzeug-Vortriebsrohre KeraDrive DN 150 bis DN 1400; Rohre - Verbindungen<br />

Auszug aus Standardprogramm DN 150 bis 500 Steinzeug-Vortriebsrohre nach DIN EN 295 und DINplus, Stand 3/<strong>2012</strong><br />

DN BL Führungsring F* empfohlener Einsatz Vortriebsverfahren F* = maximale Vortriebskraft n. DWA A 161<br />

mm m Verbindung kN entsprechend DWA A 125<br />

Mikrotunnelvortrieb mit<br />

Pilotrohrvortrieb mit<br />

Spülförderung<br />

Bodenverdrängung<br />

Pilotrohrvortrieb | Haltungslängen bis 80 m unter Beachtung<br />

ab DN 400<br />

Mit direkt angetriebener<br />

500 2 Typ 1 2700<br />

des Baugrundes -<br />

Mikrotunnelvortrieb | Haltungslängen bis 120 m unter<br />

Aufweitungsstufe<br />

Beachtung des Baugrundes |<br />

Startbaugrube 4 m x 3 m oder DN 3200<br />

Auszug aus dem Standardprogramm für Steinzeug-Vortriebsrohre DN 150 bis<br />

DN 500<br />

Kurze Strecken, hohe Lagegenauigkeit<br />

Der Pilotrohrvortrieb ist besonders für die Unterquerung von<br />

Straßen, Gleisanlagen oder Gebäuden geeignet, da er keine<br />

Setzungen erzeugt und hohe Lagegenauigkeiten erreicht, was<br />

bei Freispiegelleitungen<br />

natürlich unabdingbar ist.<br />

Das Pilotgestängerohr<br />

wird bei diesem Verfahren<br />

von einer hydraulischen<br />

Presse aus einer Startgrube<br />

durch den Boden bis<br />

in die Zielgrube gepresst;<br />

Blick in die Startgrube für den Pilotrohrvortrieb<br />

zur Unterquerung der Bundes-<br />

werden dabei permanent<br />

Richtung und Neigung<br />

straße<br />

überwacht. Gleichzeitig<br />

wird der Boden von einem Bohrer abgebaut. Nach Abschluss<br />

der gesteuerten Pilotbohrung wird das Steinzeug-Vortriebsrohr<br />

eingeschoben.<br />

Steinzeug-Vortriebsrohre überzeugen<br />

Programmübersicht DN 150 bis DN 500 Seite 1 von 9<br />

Die Steinzeug-Vortriebsrohre, die für den neuen Abwasserkanal<br />

eingesetzt wurden, zeichnen sich durch hohe Robustheit<br />

aus. Sie sind innen und außen glasiert und ihre Verbindungen<br />

(Verbindungstyp 1)* verfügen über einen Führungsring aus<br />

Edelstahl (Werkstoffnummer 1.4571) mit integriertem Dichtelement<br />

aus Kautschukelastomer und vormontiertem Druckübertragungsring<br />

aus Holz P 5 (DIN EN 295). Daher meistern<br />

sie auch schwierige Böden ohne Probleme.<br />

Steinzeug-Vortriebsrohre DN 500 lagern am Rande der Startgrube<br />

Die an der Erneuerung und Sanierung des Güstrower Kanalnetzes<br />

Beteiligten überzeugte am Einsatz von Steinzeugrohren<br />

die Summe ihrer technischen Eigenschaften bezüglich Statik,<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

Auszug aus Standardprogramm DN 150 bis 500 Steinzeug-Vortriebsrohre - Führungsringe<br />

Verbindungstyp Nennweite Beschreibung Verbindung (Stand: 08/2011)<br />

Typ 1<br />

200,<br />

250, 300 – 500 bis Ende III / <strong>2012</strong><br />

Führungsring aus Edelstahl<br />

(Werkstoffnummer 1.4571) mit integriertem<br />

Dichtelement aus Kautschukelastomer und<br />

vormontiertem Druckübertragungsring aus Holz P 5<br />

nach DIN 312, entspricht DIN EN 295<br />

Auszug aus dem Standardprogramm für Steinzeug-Vortriebsrohre DN 150 bis<br />

DN 500, Führungsringe<br />

Hydraulik und Dichtheit im Verbund mit den überschaubaren,<br />

günstigen Investitionskosten. „Als öffentlicher Auftraggeber<br />

übernimmt der Städtische Abwasserbetrieb Güstrow heute die<br />

Verantwortung für umweltfreundliche und umweltverträgliche<br />

Produkte“, so Betriebsingenieur Gerald Lübars. „Der Einbau<br />

umweltfreundlicher Abwasserrohre aus natürlichen Rohstoffen,<br />

die, wie Steinzeug, in einen vollständigen Wertstoffkreislauf<br />

eingebunden sind, überzeugen uns.“<br />

Schließlich soll auch der neue Abwasserkanal jetzt mindestens<br />

einhundert Jahre halten.<br />

Steinzeug-Keramo GmbH<br />

Von Ulf Biemann und Christel Flittner<br />

Frechen<br />

Tel. +49 2234 507-0<br />

E-Mail: info@steinzeug-keramo.com<br />

www.steinzeug-keramo.com<br />

Auftraggeber:<br />

Städtischer Abwasserbetrieb Güstrow<br />

Planung/Ausschreibung<br />

Ingenieurbüro KULTA GmbH, Güstrow<br />

Bauunternehmen:<br />

Georg Koch GmbH & Co. KG Straßen- und Tiefbau<br />

Malchin<br />

Baustoff-Fachhändler:<br />

BauXpert Schnepf GmbH, Güstrow<br />

ASPEKTE UND VERGABE<br />

Nach einem umfangreichen und langwierigen Vergabeverfahren<br />

erhielten wir im Oktober <strong>2012</strong> den Auftrag der Stadt<br />

Plettenberg zur Lieferung unseres Vorführ-KFZ.<br />

Plettenberg liegt im Sauerland, zählt ca. 27.000 Einwohner<br />

und hat eine Fläche von 96,26 km². Die Länge des öffentlichen<br />

Kanalnetzes beträgt ca. 200 km, das private Leitungsnetz<br />

wird auf etwa 550 km geschätzt.<br />

Nach den Anforderungen der Stadt soll das öffentliche Netz,<br />

die privaten Anschlussleitungen bis zur Grundstücksgrenze sowie<br />

das gesamte Leitungsnetz von ca. 100 öffentlichen Gebäuden<br />

untersucht werden.<br />

Nachdem mehrere Herstellerangaben geprüft worden waren,<br />

wurde uns im November 2011 der Auftrag zum Aufbau eines<br />

Inspektionsfahrzeuges erteilt. Dieser Auftrag wurde im Januar<br />

<strong>2012</strong> nach einer Beschwerde eines Mitbewerbers bei der<br />

Vergabekammer Arnsberg<br />

aufgehoben. Nach dem Beschluss<br />

der Vergabekammer<br />

war eine Vergabeentscheidung<br />

allein auf Basis einer<br />

Markterkundung nicht möglich,<br />

sondern die Auftragshöhe<br />

machte eine europaweite<br />

Ausschreibung erforderlich.<br />

Plettenberg<br />

Das Plettenberger Rathaus<br />

Im Rahmen der folgenden<br />

europaweiten Ausschreibung<br />

wurden umfangreiche Praxistests<br />

durchgeführt und neben<br />

dem Angebotspreis sowie<br />

der technischen Leistungsfähigkeit<br />

in der Angebotswertung<br />

berücksichtigt. Dabei<br />

hat die Technik aus unserem<br />

Hause am besten abgeschnitten.<br />

Bei gleichzeitiger Reinigung<br />

durch die Vortriebs-HD-<br />

Düse und die parallel dazu<br />

verlaufende elektronische<br />

Kanalvermessung mit der Berechnung<br />

der XYZ-Koordinaten<br />

hat die Lindauer Schere<br />

am wirtschaftlichsten abgeschnitten,<br />

obwohl wir nicht<br />

das preiswerteste Produkt angeboten<br />

hatten.<br />

Auch wir waren überrascht, welche Vorteile unsere Technik gegenüber<br />

dem Wettbewerbsequipment verbuchen konnte. An<br />

zwei Objekten wurden Vergleichsbefahrungen durchgeführt<br />

und anhand einer umfangreichen Bewertungsmatrix ausgewertet.<br />

Unter anderem wurden dabei die erreichten Untersuchungslängen,<br />

die Qualität der Inspektion und die Messergebnisse<br />

der XYZ-Kanallagevermessung bewertet. So wurde<br />

an beiden Untersuchungstagen eine Tagesleistung von jeweils<br />

mehr als 300 m erreicht und das trotz stark verzweigter Leitungsnetze.<br />

Wir wünschen den Mitarbeitern der Stadt Plettenberg immer<br />

gute Fahrt, auch im und durch den Kanal, und sind uns sicher,<br />

dass wir durch unsere Technik, insbesondere durch die Kanalvermessung<br />

mit XYZ-Koordinaten, eine sehr gute Grundlage<br />

für eine ganzheitliche Kanalsanierungsplanung liefern.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Ulrich Jöckel<br />

Robert-Bosch-Str. 26<br />

D-88131 Lindau<br />

www.JT-elektronik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 61


Anwenderberichte<br />

Kanalsanierung in Seevetal: GFK-Liner-Technologie<br />

„macht Strecke“<br />

Große Sanierungslängen in kürzester Zeit und bei nachhaltigem<br />

Sanierungsergebnis: bei der Sanierung des<br />

Hauptsammlers in Seevetal-Hittfeld (Landkreis Harburg)<br />

spielte die grabenlose Technologie des lichthärtenden<br />

Schlauchlining mit GFK-Linern ihre systembedingten<br />

Stärken voll aus. Innerhalb von nur drei Arbeitswochen<br />

wurden im Sommer <strong>2012</strong> rund 1,8 Kilometer defekter<br />

Steinzeug-Kanäle DN 700 durch die Niederlassung<br />

Hamburg der KMG Pipe Technologies GmbH mit dem<br />

SAERTEX ® Liner-System renoviert. Die Planung und Bauleitung<br />

oblag der Ingenieurgesellschaft Heidt & Peters<br />

aus Celle.<br />

Schadhaft und hydraulisch „am Limit“: Der Mischwasser Hauptsammler Seevetal<br />

musste mit einem Liner-Verfahren saniert werden, das die Kapazitätsverluste<br />

auf ein Minimum reduzierte. Die Wahl fiel auf den SAERTEX ® -Liner.<br />

Einzug des Glasfaserliners<br />

über ein geöffnetes<br />

Schachtbauwerk.<br />

Der Hauptsammler, der entlang der Ortslage Hittfeld zur Kläranlage<br />

Seevetal führt, steht auf der Prioritätenliste des Abwasserbetriebes<br />

des Landkreises<br />

Harburg weit oben. Bereits in<br />

den vergangenen Jahr wurden<br />

mehrere im Netz „stromaufwärts“<br />

liegende Haltungen des<br />

Sammlers mit der Schlauchlining-Technologie<br />

saniert.<br />

Nach einer umfangreichen<br />

und intensiven Vor- und Entwurfplanung<br />

durch<br />

die Ingenieurgesellschaft<br />

Heidt & und wartet darauf mit Luftdruck aufgestellt zu wer-<br />

Der Liner liegt auf einer PE-Schutzfolie im Kanal<br />

den.<br />

Peters hatte sich<br />

herauskristallisiert,<br />

dass aufgrund des hohen Grundwasserstandes und der Lage<br />

des Hauptsammlers die Grabenlose Technologie in diesem<br />

Falle gegenüber anderen Varianten wesentliche Vorteile besitzt.<br />

Ferner führt der Hauptsammler über den Tagesverlauf<br />

verteilt sehr hohe Abwasserspitzen, so dass aus hydraulischer<br />

Sicht die Minimierung der Reduzierung des Rohrquerschnittes<br />

oberste Priorität besaß. Hinzu kam, dass der zentrale Abwassersammler<br />

nicht über Wochen und Monate außer Betrieb genommen<br />

werden kann. Aufgrund des hohen Spitzenabflusses<br />

würde bereits ein kurzes Absperren des Kanals von weniger als<br />

einer Stunde zu einem Überstau des Kanals führen, so dass<br />

insbesondere das Überpumpen des anfallenden Abwassers<br />

und somit ein sicherer redundanter Überleitungsbetrieb oberste<br />

Priorität besaß und daher bereits im Vorfeld intensiv geplant<br />

und ausgeschrieben wurde. Diese temporären Eingriffe<br />

in den Abwasserbetrieb waren hier so sensibel und Bypass-<br />

Lösungen organisatorisch und wirtschaftlich derart aufwändig,<br />

dass sogar bei der detaillierten Wahl des grabenlosen Sanierungsverfahrens<br />

die Baugeschwindigkeit im Fokus stand. Es<br />

galt das Zeitfenster so knapp wie irgend möglich zu bemessen<br />

und die Arbeiten vor dem Winter fertigzustellen. Und immerhin<br />

standen für <strong>2012</strong> rund 1,8 Kilometer Schlauchlining in der<br />

Nennweite DN 700 auf dem Sanierungsplan.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

verwundert es nicht,<br />

dass lichthärtende GFK-<br />

Liner zum Einsatz kamen.<br />

Nach öffentlicher<br />

Ausschreibung erhielt<br />

die Hamburger Niederlassung<br />

der KMG Pipe<br />

Technologies GmbH<br />

den Zuschlag für das<br />

Projekt, bei dem ab<br />

Mitte Juni bis Anfang<br />

August <strong>2012</strong> in drei<br />

jeweils einwöchigen<br />

Bauabschnitten Glasfaserliner<br />

des SAERTEX ® -<br />

Systems eingezogen<br />

und ausgehärtet wurden.<br />

Zu den begleitenden<br />

Bauleistungen<br />

Einsetzen der UV-Strahler-Einheit in den<br />

aufgestellten Liner.<br />

gehörte insbesondere<br />

die Komplettsanierung<br />

und teilweise Erneuerung der in ganzer Trassenlänge durch<br />

Korrosion geschädigten, gemauerten Schachtbauwerke. Über<br />

die geöffneten, teilweise abgebrochenen Schächte fand zunächst<br />

der Einbau der Schlauchliner statt. Deshalb kam dem<br />

reibungslosen Zusammenspiel von Tiefbau, Schachtsanierung<br />

und grabenloser Kanalsanierung für den Projekterfolg besondere<br />

Bedeutung zu: vor diesem Hintergrund wurde die Baustelle<br />

im Vorfeld intensiv durch alle beteiligten Partner vorbereitet<br />

und konnte hinsichtlich eines schnellstmöglichen Ablaufs<br />

sowie aller Zeitpotentiale optimiert werden. Ergebnis: eine<br />

Aufgabe, die souverän bewältigt wurde. Ausführungsplanung<br />

und Bauleitung lagen dabei in der Hand der Ingenieurgesellschaft<br />

Heidt & Peters mbH aus Celle. In enger Abstimmung mit<br />

dem Landkreis Harburg stellte das Büro sicher, dass sowohl<br />

die technischen Anforderungen als auch der Kostenrahmen<br />

62 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

Ausgehärteter SAERTEX-Liner DN 700 im Hauptsammler<br />

Seevetal-Hittfeld.<br />

Ganzheitlicher Lösungsansatz: Auch die<br />

Schachtbauwerke wurden durch eine Glasfaser-<br />

Vollauskleidung nachhaltig „fit gemacht“ und<br />

gegen Korrosion geschützt.<br />

eingehalten wurden.<br />

Auf jeweils eine Woche<br />

Kanalsanierung<br />

folgte eine zweiwöchige<br />

Um- und<br />

Schachtbauphase,<br />

in der einerseits der<br />

nächste Sanierungsabschnitt<br />

der Trasse<br />

vorbereitet wurde,<br />

während zugleich<br />

die im zurück liegenden<br />

Abschnitt<br />

berührten Schächte<br />

aufgearbeitet und<br />

durch vollflächige<br />

Auskleidung mit<br />

GFK-Handlaminat<br />

gegen künftigen<br />

Korrosionsangriff fit<br />

gemacht wurden.<br />

Diese Materialwahl<br />

harmoniert optimal<br />

mit der Kanalsanierung<br />

durch Glasfaserliner:<br />

Nach der Sanierung bilden Rohre und Schächte im<br />

Hittfelder Sammler ein homogenes, vorbildlich dichtes Gesamtsystem<br />

mit besten Abflusseigenschaften.<br />

ein. So wurden in den drei Bauphasen des Sommers <strong>2012</strong><br />

exakt 30 Haltungen des Sammlers saniert, denn einige der<br />

Liner „überfuhren“ ein oder zwei Schachtbauwerke, in deren<br />

nachfolgende GFK-Vollauskleidung sie anschließend mit<br />

eingebunden wurden. Diese sehr schnelle Projektabwicklung<br />

tat im Übrigen der Qualität sowohl der der Liner als auch<br />

der GFK-Schachtauskleidung keinen Abbruch. Das mit der<br />

Fremdüberwachung betreute Prüflabor attestierte sämtlichen<br />

Proben sowohl der Schlauchliner als auch der Schachtauskleidung<br />

in allen Prüfkriterien Ergebnisse deutlich im „grünen<br />

Bereich“.<br />

KMG Pipe Technologies GmbH<br />

Julius-Müller-Straße 6<br />

D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />

Telefon: +49 (0) 5284/705 100<br />

Telefax: +49 (0) 5284/705-115<br />

www.kmg.de<br />

Ingenieurgesellschaft Heidt & Peters mbH<br />

Sprengerstraße 38 c<br />

D-29223 Celle<br />

Telefon: +49 (0) 5141/9388-0<br />

E-Mail: bernd.otte@heidt-peters.de<br />

Das Schlauchlining selbst erfolgte jeweils nach dem<br />

SAERTEX ® -verfahrenstypischen Ablauf – gemeinsam wurden<br />

alle Einbauabläufe abgestimmt und durch Ingenieure und<br />

Monteure begleitet. Nach Einbau einer Schutzfolie in die Sohle<br />

des Sammlers zog man per Winde die Liner mechanisch ins<br />

Rohr ein, verschloss sie beiderseits druckfest und kalibrierte<br />

sie dann mit Luftdruck formschlüssig im Rohr auf. In den aufgestellten<br />

Liner setzte man über einen der Drucktöpfe die UV-<br />

Lampenkette mit 8 Strahlern von je 1000 Watt Leistung ein,<br />

die durch den erneut unter Druck gesetzten Liner bis zum Ende<br />

der Sanierungsstrecke gezogen, dort „gezündet“ und mit definierter<br />

Geschwindigkeit zum Startschacht zurückgezogen wurde<br />

(in Hittfeld rund 50 Zentimeter pro Minute). Die dabei emittierte<br />

Strahlung reicht exakt aus, die Liner bei einer Durchfahrt<br />

zuverlässig auszuhärten, ohne sie zu überhitzen. Die Messung<br />

und datentechnische Speicherung aller Betriebsparameter in<br />

dieser Phase (einschließlich optischer Dokumentation des aufgestellten<br />

Liners vor der Aushärtung) gehört ebenso zum verbindlichen<br />

Qualitätssicherungssystem des SAERTEX ® -Liners<br />

wie die vorangehenden werkseitigen Materialkontrollen und<br />

die nachfolgende labortechnische Fremdüberwachung von<br />

Probestücken des installierten Liners durch das Prüflabor Siebert<br />

+ Knipschild aus Oststeinbek.<br />

Mit dieser schnellen Technologie, die sich durch minimiertes<br />

Equipment und dementsprechend kurze Ein- und Umrüstphasen<br />

auszeichnet, konnte täglich mindestens ein Liner<br />

eingebaut und ausgehärtet werden. Insgesamt bauten die<br />

KMG-Sanierungsexperten binnen 15 Arbeitstagen 17 Liner in<br />

Längen von 7 bis 173 Metern (durchschnittlich 107 Meter)<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 63


Anwenderberichte<br />

Grabenlos saniert<br />

Flughafen Frankfurt: Kanal am Terminal A plus<br />

durchbohrt<br />

Ein Abwasserkanal auf dem Rollfeld des Terminals A wurde<br />

beim Bau des neuen Terminals A plus mit unterirdischen<br />

Stahlseilen durchbohrt. Der neue Flugsteig ging am 10. Oktober<br />

<strong>2012</strong> in Betrieb. Kostenerwägungen und Zeitplanung<br />

veranlassten die Fraport AG, den Schaden mithilfe von Sanierungsrobotern<br />

zu reparieren. Ein Aufriss der Rollbahn konnte<br />

damit umgangen werden. Beauftragt wurde das Unternehmen<br />

Schwalm aus Bad Hersfeld. Die Arbeiten dauerten zweieinhalb<br />

Wochen.<br />

Schemadarstellung -Kanal im Querschnitt<br />

Im Zuge einer kameratechnischen Befahrung der Kanalisation<br />

wurde dieser Schaden nun im August <strong>2012</strong> entdeckt. Die<br />

Fraport lässt die gesamte Flughafenkanalisation nach der<br />

Eigenkontrollverordnung (EKVO) in regelmäßigen Abständen<br />

auf Dichtheit überprüfen. Zuständig bei der Fraport AG<br />

ist der Geschäftsbereich Handels-und Vermietungsmanagement.<br />

Jürgen Scheuring, Leiter des dortigen Fachbereichs<br />

Bedarf-und Netzmanagement Medien, sieht sich als Ver-und<br />

Entsorgungsunternehmen für den gesamten Flughafenbetrieb.<br />

Er betont, dass die Qualitätsstandards der Fraport in puncto<br />

Umwelttechnik und Wirtschaftlichkeit führend sind und höchsten<br />

Anforderungen gerecht werden.<br />

Um in dem versperrten Kanalabschnitt wieder für ungehinderten<br />

Abfluss zu sorgen, mussten zunächst die Stahlseilstücke,<br />

die wie Sehnen das Rohr quer durchzogen, mit einem Roboter<br />

herausgeschnitten werden. Am Arbeitsarm des dafür eingesetzten<br />

Roboters Talpa FSR 2060, der Allrounder, der sich<br />

jeder Situation flexibel<br />

anpasst, war zu diesem<br />

Zweck ein Druckluft<br />

Winkelschleifer aufmontiert.<br />

Michael Maul<br />

und Reinhard Herwig<br />

, beide Fachkräfte für<br />

Rohr-, Kanal-und Industrieservice,<br />

führten die<br />

Arbeiten für Schwalm<br />

durch. Die Facharbeiter<br />

arbeiteten sich Schritt<br />

für Schritt im Kanal vor.<br />

Sechs Stahlseilstücke<br />

mussten insgesamt herausgetrennt<br />

werden.<br />

Die inzwischen völlig<br />

verkrusteten Betonablagerungen<br />

wurden<br />

ebenfalls mithilfe des<br />

Roboters und einem<br />

Meißelvorsatz herausgestemmt.<br />

Von Etappe<br />

zu Etappe wurde der<br />

v.l.n.r. Ralf Brauneis, Kanalservice Brauneis,<br />

Reinhard Herwig, Schwalm, Ralf Brauneis,<br />

Junior-Chef Brauneis, Michael Maul, Teamleiter<br />

Schwalm, und Christian Englert, Bauleiter<br />

Fraport<br />

Geborgene Bohrkrone<br />

betroffene Kanalabschnitt mit Hochdruckspülung zwischengereinigt<br />

und der jeweilige Abraum abgesaugt. Hierfür stand ein<br />

Hochdruckspülfahrzeug der Firma Brauneis aus Hainburg bei<br />

Seligenstadt bereit. Nachdem der Kanal von seinen Hindernissen<br />

befreit war, wurden die durchlöcherten Rohrabschnitte mit<br />

kunstharzgetränktem ECR-Glasfaserlaminat, so genannten<br />

Kurzlinern, von innen dauerhaft abgedichtet und stabilisiert.<br />

Während der Baumaßnahmen für das neue Flughafenterminal<br />

A plus wurden Stahlseile zur Befestigung von Stahlspundwänden<br />

schräg ins Erdreich getrieben. Aufgrund von Unachtsamkeit,<br />

die genauen Umstände sind noch nicht geklärt, durchschossen<br />

einige dieser Stahlseile, im Fachjargon Ankerlitzen<br />

genannt, einen Abwasserkanal, der direkt vor dem Erweiterungsbau<br />

verläuft. Zur Veranschaulichung stelle man sich den<br />

Querschnitt des Kanalrohrs vor: die Ankerlitzen traten bei 11<br />

Uhr ein und bei 5 Uhr wieder aus. Diese Sehnen aus Stahl behinderten<br />

damit aber den freien Abfluss im Kanal. Zudem war<br />

nun durch eben diese Löcher in der Rohrwand Beton in den<br />

Abwasserkanal geflossen. Den Beton hatte man im Erdreich<br />

verpresst, um die Ankerlitzen an ihrem Ende nach Dübelprinzip<br />

zu verankern. Das Erweiterungsgebäude ist längst fertig<br />

und wartet auf Inbetriebnahme. Die Ankerlitzen beließ man im<br />

Boden. Was man nicht wusste: sie steckten an einigen Stellen<br />

auch im Kanalrohr.<br />

Christian Englert, Bauleiter Fraport und Michael Maul, Schwalm Teamleiter an<br />

der Baustelle<br />

Für Michael Maul, der die grabenlose Sanierung vor Ort federführend<br />

voranbrachte, war der Fraport-Einsatz Routine.<br />

Christian Englert, Bauleiter der Fraport AG, unter dessen Auf-<br />

64 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

sicht der zweieinhalbwöchige Sondereinsatz lief, dazu: „Am<br />

10. Oktober <strong>2012</strong> ging der neue Flugsteig A plus in Betrieb.<br />

An diesem Abwasserkanal hingen wichtige Gebäudeabschnitte.<br />

Das grabenlose Verfahren sparte uns nicht nur Nerven,<br />

sondern vor allem Zeit und natürlich viel Geld.“<br />

Über Schwalm Rohr-, Kanal-und Industrieservice<br />

Die Schwalm Kanalsanierung ist spezialisiert auf Kanalreinigung,<br />

Entsorgung von Reinigungsrückständen aus Grubenentleerung<br />

und Fettabscheider-Service, TV-Inspektion von<br />

Kanalhaltungen sowie auf Verfahren des partiellen Relinings<br />

im Rahmen der grabenlosen Sanierung von Hauptrohren und<br />

Hausanschlüssen.<br />

Mit<br />

Schwalm Robotic GmbH<br />

Industriestr. 16<br />

D-36251 Bad Hersfeld (OT Asbach)<br />

Telefon: +49 (0) 6621/79578-0<br />

Telefax: +49 (0) 6621/79578-11<br />

E-Mail: info@schwalm-robotic.de<br />

www.schwalm-robotic.de<br />

unter Zeitdruck durch die Kelkheimer Nacht<br />

Eine besondere zeitliche Herausforderung hatte die Niederlassung<br />

Stuttgart der Firma Pfaffinger Rohrnetz- und<br />

Sanierungstechnik GmbH bei der Sanierung von 610<br />

m Abwasserkanal (Mischsystem) in Kelkheim Anfang<br />

April diesen Jahres zu lösen: Die Sanierung von insgesamt<br />

14 Haltungen DN250 - DN1200 im Bereich der<br />

stark befahrenen Landstraße L3016 inkl. der Vor- und<br />

Nacharbeiten mussten zwingend in nur 14 Tagen und<br />

ausschließlich in den Nachtstunden in einem Zeitfenster<br />

zwischen 20:00 und 06:00 Uhr abgeschlossen werden.<br />

Die Firma Pfaffinger bewies, dass mit einer detaillierten<br />

Planung und einer reibungslosen Kooperation aller beteiligten<br />

Stellen auch schwierigste Sanierungsprojekte<br />

erfolgreich realisiert werden können.<br />

Langstraße (Vollsperrung nachts)<br />

Kanaluntersuchungen<br />

im Kelkheimer Ortsteil<br />

Fischbach zeigten<br />

schadhafte Abwasserkanäle.<br />

Als das Magistrat<br />

der Stadt Kelkheim<br />

Anfang <strong>2012</strong> die Sanierung<br />

in der Kelkheimer<br />

Straße und der Langstraße<br />

in geschlossener<br />

Bauweise öffentlich<br />

ausschrieb, war man sich bereits bewusst, dass neben der<br />

aus technischer Sicht anspruchsvollen Sanierungsaufgabe<br />

die einzuhaltenden Zeitvorgaben die größte Herausforderung<br />

darstellen wird, welche nur mit besonders ausgefeilten Lösungsansätzen<br />

gemeistert werden kann.<br />

Die Ausschreibung enthielt mehrere Bauabschnitte in <strong>2012</strong><br />

und 2013 mit einer Vergabesumme von rund 450.000,00<br />

Euro. Hierbei umfasste der BA I „Kelkheimer Straße“ die geschlossene<br />

Sanierung von fünf Haltungen mit insgesamt 270<br />

m Großdimensionen DN 900 und DN 1200, der BA II „Langstraße“<br />

umfasste neun Haltungen mit 340 m DN 250 - DN<br />

400. Hinzu kamen Roboterfräsarbeiten DN 250 - DN 400,<br />

manuelle Inlinervorbereitungen DN 900 und DN 1200 sowie<br />

manuelle Sanierungsarbeiten in zwei Haltungen. Abschließend<br />

waren ca. 80 Zuläufe wieder zu öffnen und ca. 50 Zuläufe<br />

zu sanieren und anzubinden.<br />

Die beiden Bauabschnitte sollten bereits Anfang <strong>2012</strong> noch<br />

vor dicht nachfolgend fix terminierter Erneuerung der Fahrbahnflächen<br />

zum Abschluss kommen. Die Sanierungsarbeiten<br />

an den Kanälen mussten daher zwingend innerhalb von sechs<br />

Wochen nach der Vergabe komplett abgeschlossen sein. Vorbereitende<br />

Maßnahmen sowie die umfangreichen nachbereitenden<br />

Arbeiten ergaben einen Zeitabschnitt von nur fünf bis<br />

maximal zehn Arbeitstagen für die insgesamt 14 Schlauchliner-Installationen.<br />

Erschwerend kam ein extrem anspruchsvolles Umfeld hinzu:<br />

Bei der Kelkheimer Straße und der Langstraße handelt es<br />

sich um Hauptverkehrsstraßen (L3016) mit hohem Verkehrsaufkommen<br />

und starkem Busverkehr. Die Arbeiten konnten<br />

daher ausschließlich in einem Zeitfenster von zehn Stunden<br />

pro Einsatz zwischen 20:00 und 06:00 Uhr ausgeführt werden.<br />

Dies bedeutete, dass auch sämtliche Aufbauten, wie<br />

Verkehrssicherungen und -umleitungen, abschnittsweise<br />

Vollsperrungen, Baustellenausleuchtung, die Wasserhaltung<br />

etc. täglich ab 20:00 Uhr neu aufgebaut und nach erfolgter<br />

Schlauchliner-Installation bis 06:00 Uhr wieder zurückgebaut<br />

werden mussten. Die Inlinereinbauabschnitte wurden teilweise<br />

unter Berücksichtigung der Anzahl der vorhanden Zuläufe geplant,<br />

damit auch diese vor 06:00 Uhr alle geöffnet und somit<br />

wieder in Funktion gesetzt werden konnten.<br />

Auch Petrus nahm wenig Rücksicht: Der erste Nachteinsatz<br />

musste wegen Niederschlags und damit unerwartet hohem<br />

Wasseraufkommen in den Großprofilen abgebrochen werden.<br />

Nachdem jedoch am Folgetag die Wasserhaltung auf<br />

Wassermengen bis zu 150 l/s ausgelegt wurde, gab es für die<br />

Pfaffinger-Einsatzmannschaften kein Halten mehr.<br />

Sehr kleine Schächte DN 1000 erschwerten zudem den Inlinereinbau<br />

DN 900 – 1200. Der Einzug des Inliners, das<br />

Einsetzen der Lichtquelle sowie das Einbinden, spätere wieder<br />

Aufschneiden und Bergen der Packer forderte das Team der<br />

Firma Pfaffinger.<br />

Hinzu kam, dass eine Fahrspur innerhalb der Kelkheimer Straße<br />

ständig freizuhalten war, da hier selbst nachts noch lange starker<br />

Verkehr fließt. Die Langstraße wurde nachts jeweils voll gesperrt.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 65


Anwenderberichte<br />

In der Angebotsphase wurde von verschiedenen Seiten die<br />

Machbarkeit dieses Sanierungsprojektes bezüglich der vorgegebenen<br />

und zwingend einzuhaltenden Zeitvorgaben<br />

angezweifelt. Die Firma Pfaffinger erstellte schon zur Kalkulation<br />

der Baumaßnahme eine detailliert ausgearbeitete Ausführungsplanung<br />

für die BA I und II. Somit konnte Dipl.-Ing.<br />

(FH) Thomas Kiebel, Niederlassungsleiter der Niederlassung<br />

Stuttgart bereits im Bietergespräch die Einhaltung der vorgegebenen<br />

Zeiträume verbindlich zusagen.<br />

Die Crux an diesem Projekt war, dass ein hohes Aufgebot an<br />

Sanierungseinheiten parallel in enger zeitlicher Abhängigkeit<br />

gut koordiniert arbeiten musste. So waren in Kelkheim<br />

auf beide Bau-abschnitte verteilt gleichzeitig zwei UV-Aushärteanlagen<br />

mit komplettem<br />

Zubehör und<br />

Begleit-equipment,<br />

Linerlager auf dem Betriebsgelände des technischen<br />

Betriebhof Kelkheim<br />

zwei Roboteranlagen<br />

mit komplettem Zubehör,<br />

eine manuelle<br />

Sanierungseinheit sowie<br />

ein Transport-LKW<br />

und ein Kranwagen<br />

vor Ort. Große Lagerflächen<br />

und Hebegeräte<br />

für die Inlinerkisten<br />

mit Gewichten bis zu 8,0 Tonnen mussten organisiert<br />

werden. Zudem wurde für die Einsatzunterbrechung tagsüber<br />

eine ungewöhnlich große Stellfläche für alle Einsatzfahrzeuge<br />

gebraucht.<br />

Die erforderliche gute Koordination der Arbeitseinsätze und<br />

die täglich zu erbringende Arbeitsvorbereitung wurde durch<br />

die ständige Präsenz von Herrn Ovali, für das Projekt verantwortlicher<br />

Bauleiter<br />

der Firma Pfaffinger,<br />

sichergestellt und<br />

funktionierte hervorragend.<br />

Die Firma Pfaffinger<br />

hat für die Schlauchliner-Sanierung<br />

den<br />

Linereinzug DN 1200 mit Einbauhilfe<br />

(OHNE Schachtrückbau)<br />

Glasfaser-Schlauchliner<br />

der Firma iM-<br />

PREG GmbH aus<br />

Ammerbuch und die<br />

Aushärtung mittels<br />

UV-Licht vorgesehen.<br />

Dieses Sanierungssystem<br />

gehört zu den<br />

schnellsten Inliner-Verfahren<br />

auf dem Markt.<br />

Bis zu drei Haltungen<br />

Inlinereinbau DN 1200<br />

täglich können mittels<br />

iMPREGLiner saniert<br />

und wieder in Betrieb genommen werden.<br />

Zuverlässig kontinuierlich gute Qualität, sehr gutes Handling<br />

mit dem Inlinermaterial, hohe Beanspruchbarkeit im unausgehärtetem<br />

Zustand und nicht zu Letzt die über die Jahre gewachsene<br />

gute Zusammenarbeit bestimmte die Auswahl des<br />

Inliners. Ergänzend konnte die Firma iMPREG mit zusätzlich<br />

benötigtem Equipment und erfahrenem Fachpersonal unterstützen.<br />

Am 02. April <strong>2012</strong> wurde mit den vorbereitenden Arbeiten<br />

begonnen. Die gesamten Inlinerarbeiten erstreckten sich lediglich<br />

über einen Zeitraum von fünf Nächten, so dass auch<br />

die abschließenden Arbeiten termingerecht vollzogen werden<br />

konnten. „Hiermit haben wir die zuvor erstellte Ausführungsplanung<br />

eingehalten und alle terminlichen Zusagen erfüllt,“<br />

resümiert Herr Ovali.<br />

Für den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme waren viele<br />

Faktoren ausschlaggebend. So verfügt die Firma Pfaffinger<br />

über gut qualifiziertes Personal, das seit vielen Jahren in Teams<br />

zusammenarbeitet und aufeinander eingespielt ist. Viel Wert<br />

legt man im Hause<br />

Pfaffinger auch auf<br />

Equipment und Gerätschaften,<br />

die stets dem<br />

neuesten Stand der<br />

Technik entsprechen.<br />

Mit der Firma iMPREG<br />

hat die Firma Pfaffinger<br />

zudem einen<br />

starken Partner und<br />

kann sich jederzeit<br />

auf hochwertiges und<br />

gutbearbeitbares Inlinermaterial sowie einen hervorragenden<br />

Service verlassen.<br />

Hervorragende Unterstützung durch eine unkomplizierte und<br />

sachdienliche Zusammenarbeit erhielt die Firma Pfaffinger<br />

ebenfalls von Herrn Sowade von den Stadtwerken Kelkheim,<br />

Herrn Lattisch vom planenden und überwachenden Ingenieurbüro<br />

Plplus, Herrn Kleipa vom Ordnungsamt Kelkheim und<br />

von Herrn Kalig vom technischen Betriebshof Kelkheim. Nicht<br />

Zuletzt geht auch ein großer Dank an die betroffenen Anlieger<br />

für Ihr Verständnis und der gelegentlichen netten Verpflegung<br />

des Baustellenteams.<br />

Hier zeigt sich, dass auch terminlich anspruchsvolle Baumaßnahmen<br />

gemeistert werden können, wenn die Kette aus detaillierter<br />

Planung, guter Kommunikation, qualifiziertem Personal,<br />

modernem technischem Gerät und starken Kooperationspartnern<br />

stimmt.<br />

Infos unter www.pfaffinger.com und<br />

www.impreg.de<br />

Das Pfaffinger Führungsteam (NL-Leitung,<br />

Bauleitung)<br />

Pfaffinger Rohrnetz- & Sanierungstechnik GmbH<br />

Niederlassung Stuttgart<br />

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kiebel<br />

Kurze Straße 8 • D-71126 Gäufelden<br />

+49 (0) 07032/99 25-83 • +49 (0) 07032/99 25-84<br />

www.pfaffinger.com<br />

66 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

KMG Pipe Technologies saniert Umlaufleitungen<br />

der Kläranlage Berlin-Ruhleben<br />

Keinesfalls in offener Bauweise sanierbar waren drei sogenannte<br />

Umlaufleitungen DN 900 auf der Kläranlage<br />

Berlin-Ruhleben der Berliner Wasserbetriebe. KMG Pipe<br />

Technologies sanierte die drei jeweils 80 Meter langen<br />

Rohre durch Schlauchlining mit dem Warmwasser-härtenden<br />

Uniliner-Verfahren.<br />

Kanalisationsnetze sind Kläranlagen üblicher Weise vorgelagert<br />

– aber auch auf den Kläranlagern selbst gibt es Abwasserkanäle,<br />

teils ausgesprochen großer Nennweite, die<br />

irgendwann zum Sanierungsfall werden können. Es versteht<br />

sich angesichts ihrer hydraulischen Dauerbelastung, dass man<br />

diese Leitungen im Schadenfalle nicht offen erneuern kann.<br />

Sie sind idealtypische Fälle für den Einsatz grabenloser Sanierungstechnologien<br />

– so auch ein Projekt, das im September<br />

<strong>2012</strong> auf der Kläranlage der Berliner Wasserbetriebe in<br />

Berlin-Ruhleben stattfand. Hier sanierte die KMG Pipe Technologies<br />

GmbH drei parallele Umlaufleitungen DN 900 durch<br />

Schlauchlining mit dem Warmwasser-härtenden UNILINER-<br />

System. Die Leitungen unterqueren das Hauptverwaltungsgebäude<br />

der Kläranlage, so dass schon von daher nichts anderes<br />

als No-Dig-Technologie zur Debatte stand.<br />

Die drei Umlaufleitungen verbinden die Vorklärbecken der<br />

Kläranlage mit den Belebungsbecken und befinden sich seit<br />

Der Umlaufschacht 1 war wegen der<br />

links im Bild erkennbaren Rohrbrücke<br />

nicht durch Sanierungsfahrzeuge<br />

anfahrbar. Die Schlauchliner wurden<br />

deshalb …<br />

… über den 5 Meter weit aus dem<br />

Gelände ragenden Umlaufschacht 2<br />

gegen Fließrichtung eingebaut. Der<br />

Kopf des Liners wird aus dem Transportfahrzeug<br />

gehoben.<br />

ihrem Bau unter Volllast im<br />

Dauerbetrieb. Die Stahlbetonrohre<br />

litten insbesondere<br />

unter Betonkorrosion, teils<br />

bereits frei liegender Bewehrung,<br />

und wiesen vereinzelt<br />

Ablagerungen auf.<br />

In der Vergangenheit waren<br />

sie bereits einmal durch Innendichtmanschetten<br />

punktuell saniert worden; diese wurden<br />

vor der Sanierung demontiert. Die drei Leitungen schließen<br />

beidseitig an die sogenannten Umlaufschächte an, deren<br />

spezielle Geometrie eine wesentliche Randbedingung für ihre<br />

Sanierung darstellte. Die Option, ein lichthärtendes System im<br />

Einzugsverfahren einzusetzen, war hier aus Gründen der Arbeitssicherheit<br />

ausgeschlossen. Von der Schachtoberkante bis<br />

zu den Leitungen war im Schachtinneren eine Bauhöhe von<br />

immerhin 8,50 m zu überwinden. Der in Fließrichtung oben<br />

liegende Schacht war wegen kreuzender Rohrbrücken nicht<br />

mit Fahrzeugen anfahrbar. Der untere Schacht wiederum ragt<br />

fünf Meter weit über die Geländeoberkante hinaus – und auch<br />

dies hatte Konsequenzen bei der Durchführung der Sanierung.<br />

Die Berliner Wasserbetriebe hatten sich dazu entschieden, die<br />

drei Umlaufleitungen durch Schlauchlining zu sanieren; im<br />

Zuge einer Ausschreibung bekam die KMG Pipe Technologies<br />

GmbH den Zuschlag. Beim letztlich eingesetzten Uniliner-<br />

System wird – in einen vorab eingeblasenen „Preliner“ hinein –<br />

ein mit thermoreaktivem UP-Harz getränkter Nadelfilzschlauch<br />

hydraulisch inversiert und durch Warmwasserzirkulation zum<br />

fertigen Liner ausgehärtet. Dieser Liner zeichnet sich nicht<br />

zuletzt durch eine „integrale“ PE-Innenbeschichtung aus. Für<br />

die hydrostatische, formschlüssige Inversion des Liners sorgt<br />

eine über dem Schacht aufgebaute Wassersäule. Auf der<br />

Kläranlage Ruhleben wurde<br />

diese im Umlaufschacht<br />

2 aufgebaut. Von diesem<br />

aus wurden die drei Rohre<br />

gegen die Fließrichtung saniert.<br />

Eine wichtige zusätzliche<br />

Randbedingung des<br />

Projektes: Alle Umlaufleitungen<br />

beinhalteten einen<br />

Prinzipskizze des ausgehärteten<br />

Uniliner-Systems. Von außen nach<br />

innen: Altrohr, Preliner, Polyesternadelfilz-Liner,<br />

integrale PE-Innenbeschichtung.<br />

Dimensionswechsel von DN<br />

900 auf DN 850. Dieser<br />

lässt sich aber generell nur<br />

durch Linern mit Längsnaht<br />

wie dem UNILINER bewältigen.<br />

Ansonsten müsste mit<br />

einem Stützschlauch gearbeitet werden müssen, der hier aber<br />

einen nachträglich zu verdämmenden Ringraum erzeugt hätte.<br />

Der weit über die Geländeoberkante hinaus ragende Umlaufschacht<br />

stellte eine spezielle Herausforderung für die Einbautechnik<br />

dar. Der Einsatz eines Förderbandes, die bei Schläuchen<br />

solcher Dimension bevorzugte Technik, war in diesem<br />

Fall nicht möglich, weil bei gegebener Höhe und Durchmesser<br />

des Schachtes die Abrollkante des Förderbandes nicht präzise<br />

über der Schachtöffnung platziert werden konnte und die Liner<br />

beim Einzug auf der Schachtkante aufgelegen hätten. Deshalb<br />

Da hier kein Förderband eingesetzt werden konnte, hob ein Autokran den<br />

Liner mit Hilfe einer Trapezkonstruktion in den Schacht ein.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 67


Anwenderberichte / Sonstiges<br />

Himmelwärts ragend: Der Uniliner<br />

über dem Umlaufschacht 2.<br />

musste hier notgedrungen<br />

mit einer hängenden Trapezkonstruktion<br />

am Ausleger<br />

eines Autokranes gearbeitet<br />

werden, um die rund<br />

sechs Tonnen schweren Liner<br />

in Schacht und Kanal hinab<br />

lassen zu können.<br />

Zur Aushärtung wurde die<br />

Wasserfüllung der Liner – je<br />

Kanal rund 51 Kubikmeter –<br />

über eine mobile Heizanlage<br />

im Kreislauf geführt, die<br />

das Wasser nach exaktem<br />

Heizzeitplan auf 90°C Vorlauftemperatur<br />

erhitzte.<br />

Während des messtechnisch<br />

erfassten und protokollierten<br />

Aushärtungsvorgangs muss die Temperatur des Liners mindestens<br />

drei bis fünf Stunden lang über 50°C liegen. Das führt,<br />

wie die labortechnische Fremdüberwachung des Projektes<br />

Ruhleben im Weiteren erwies, zur vollständigen Aushärtung<br />

der Liner, die alle geforderten Prüfkennwerte voll erfüllen.<br />

Zum Leistungsumfang der Sanierungsmaßnahme gehörte<br />

über das Schlauchlining hinaus auch die Sanierung des Umlaufschachtes<br />

Nr.1 durch die Firma Tarkus Ingenieursanierung<br />

GmbH, Berlin.<br />

KMG Pipe Technologies GmbH<br />

Julius-Müller-Straße 6<br />

D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />

Telefon: +49 (0) 5284/705 100<br />

Telefax: +49 (0) 5284/705-115<br />

www.kmg.de<br />

Kontakt Bauausführung:<br />

KMG Pipe Technologies GmbH<br />

Niederlassung Berlin<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hindrek Kallast<br />

Bessemerstraße 82<br />

D-12103 Berlin<br />

Telefon: +49 (0) 30/755 122 115<br />

E-Mail: hindrek.kallast@kmg.de<br />

Technisches Planerhandbuch Abscheider<br />

Zuverlässiger Gewässerschutz lässt sich planen –<br />

mit Mall<br />

Pünktlich zur Automechanika <strong>2012</strong> hat Umweltspezialist Mall<br />

sein technisches Planerhandbuch „Neutra-Abscheideranlagen“<br />

vorgestellt. Die 60-seitige Broschüre richtet sich an Planer<br />

und Ingenieure und bietet<br />

neben Projektbeispielen<br />

und technischen Hilfsmitteln<br />

auch rechtliche Hinweise<br />

und Baugrundsätze für die<br />

Planung von Abscheideranlagen.<br />

Mall bietet mit dem technischen Planerhandbuch<br />

„Neutra-Abscheideranlagen“<br />

Planern und Ingenieuren eine<br />

Vielzahl von Hilfsmitteln und Unterstützung<br />

an. (Mall GmbH)<br />

Überall dort, wo mineralische<br />

Leichtflüssigkeiten<br />

oder organische Fette aus<br />

dem Abwasser getrennt<br />

werden müssen, kommen<br />

Abscheider aus dem Hause<br />

Mall zum Einsatz. Um die<br />

strengen Auflagen des Gewässer-schutzes<br />

einzuhalten,<br />

ist die Planung von Abscheideranlagen<br />

eine komplexe<br />

Aufgabe. Im neuen Planerhandbuch<br />

werden deshalb<br />

die verschiedenen Abscheiderprodukte nicht nur vorgestellt,<br />

sondern ihr Einsatz wird jeweils auch anhand von Projektbeispielen<br />

verdeutlicht. Mit Hilfe von detaillierten Projektbögen<br />

ermitteln die Experten bei Mall dann auf Wunsch die richtige<br />

Anlagenauslegung. Ergänzend informiert die Broschüre auch<br />

über neue Kraftstoffe, bietet Begriffserklärungen und gibt weiterführende<br />

Literaturhinweise. Das neue Handbuch kann unter<br />

info@mall.info kostenlos bestellt werden.<br />

Mall GmbH<br />

Markus Böll<br />

D-78166 Donaueschingen<br />

Hüfinger Straße 39-45<br />

www.mall.info<br />

XII. RO-KA-TECH<br />

das Tagungsprogramm jetzt unter<br />

www.tagung.rokatech.de<br />

68 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Sonstiges<br />

Entwurf Arbeitsblatt DWA-A 143-2<br />

Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />

von Gebäuden<br />

Teil 2: Statische Berechnung zur Sanierung von Abwasserleitungen<br />

und -kanälen mit Lining- und Montageverfahren<br />

113 Seiten, ISBN 978-3-942964-<br />

57-9, Ladenpreis 82,00 Euro, fördernde<br />

DWA-Mitglieder 65,60 Euro.<br />

Das Arbeitsblatt gilt für die<br />

statische Berechnung von Linern<br />

und Montageelementen<br />

mit beliebigen Querschnitten.<br />

Es ersetzt das Merkblatt<br />

ATV-M 127-2 aus dem Jahr<br />

2000. Die Überarbeitung<br />

war insbesondere aufgrund<br />

des Konzeptes mit Teilsicherheitsfaktoren<br />

für die Einwirkungen<br />

(Lasten) und die Widerstände<br />

(Festigkeiten und<br />

Verformungskennwerte), das<br />

mit dem Eurocode 1 eingeführt<br />

wurde, erforderlich geworden.<br />

Ein weiterer Grund<br />

war die für den Brückenbau<br />

gültige neue Regelung für<br />

den Schwerlastverkehr (neue Bezeichnung für das Schwerlastfahrzeug:<br />

Tandemsystem (Abkürzung TS) bzw. Lastmodell 1<br />

(LM 1).<br />

Neben der Überarbeitung wurden in das Arbeitsblatt Erweiterungen<br />

und Präzisierungen aufgenommen:<br />

• Die Tabelle für die Werkstoffkennwerte wurde erweitert und<br />

aktualisiert.<br />

• Tabellen mit Teilsicherheitsbeiwerten sowie eine Tabelle<br />

mit Kombinationsbeiwerten wurden ergänzt. Der bisherige<br />

Sicherheitsstandard mit den globalen Sicherheitsbeiwerten<br />

für den Lastfall Wasserdruck bzw. 1,5 für die Lastkombination<br />

Erd- und Verkehrslasten wird im Wesentlichen beibehalten.<br />

• Es wird nun zwischen charakteristischen Werten (Index k)<br />

und Bemessungswerten (Index d) unterschieden – letztere<br />

enthalten den Teilsicherheitsbeiwert.<br />

• Bei Eiprofilen werden unterschiedliche Ersatzkreise für den<br />

Stabilitätsnachweis bei Altrohrzustand I und II sowie für den<br />

Spannungsnachweis bei Altrohrzustand III definiert.<br />

• Es werden Hinweise zur Beanspruchung in Längsrichtung<br />

des Liners gegeben.<br />

• Ferner werden Hinweise zur Anwendung von eingeführten<br />

Berechnungsmethoden wie die Finite-Elemente-Methode<br />

gegeben.<br />

• Die Angaben zum Ansatz von Imperfektionen werden den<br />

Querschnittsformen und Liningverfahren zugeordnet.<br />

• Die Abhängigkeit der Exzentrizität der angenommenen<br />

Altrohrgelenke vom Zustand der Altrohrdruckzonen wird<br />

verdeutlicht.<br />

• Es werden Nachweise bei Linern für Druckrohre behandelt.<br />

• Der Altrohrzustand IIIa (Altrohr als Kies betrachtet) wird für<br />

folgende Fälle eingeführt: untypisches Altrohr-Bruchbild<br />

(z. B. erhebliche Scherbenbildung), deutliche Korrosion,<br />

stark reduzierte Festigkeit des Altrohres, sehr große Verformungen.<br />

• Es werden Beiwerte für UP-GF-Liner ergänzt (Anhang D<br />

und E).<br />

• Hinzugekommen sind ferner Beiwerte für Eiquerschnitte<br />

(Anhang D).<br />

Frist zur Stellungnahme: Hinweise und Anregungen zu dieser<br />

Thematik nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen.<br />

Das Arbeitsblatt DWA-A 143-2 wird bis zum 31. Januar<br />

2013 öffentlich zur Diskussion gestellt. Stellungnahmen richten<br />

Sie bitte schriftlich, nach Möglichkeit in digitaler Form an<br />

Entwurf Arbeitsblatt DWA-A 143-3<br />

Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />

von Gebäuden<br />

Teil 3: Vor Ort härtende Schlauchliner<br />

48 Seiten, ISBN 978-3-942964-49-<br />

4, Ladenpreis 42,00 Euro, fördernde<br />

DWA-Mitglieder 33,60 Euro.<br />

Das Arbeitsblatt ist für die<br />

Renovierung von Entwässerungssystemen<br />

außerhalb<br />

von Gebäuden anwendbar,<br />

welche hauptsächlich als<br />

Freispiegelsysteme betrieben<br />

werden. Beim Schlauchlining<br />

wird ein flexibler Schlauch<br />

aus Träger- und/oder Verstärkungsmaterial,<br />

der mit<br />

Folien/Beschichtungen versehen<br />

sein kann, mit Reaktionsharz<br />

imprägniert und dann<br />

über einen Schacht mit Wasser<br />

oder Luftdruck in den Kanal<br />

gestülpt (inversiert) oder<br />

mithilfe einer Winde in den<br />

Kanal eingezogen. Zusätzliche<br />

Folien können als Einbauhilfe<br />

verwendet werden. Für die Sanierung von Abwasserkanälen<br />

werden üblicherweise nur warm- oder lichthärtende<br />

Systeme eingesetzt.<br />

Objekt der Schadensbehebung ist in der Regel mindestens<br />

eine Haltung eines zu sanierenden Abwasserkanals bzw. einer<br />

Abwasserleitung im öffentlichen und nicht öffentlichen Bereich.<br />

Das Arbeitsblatt legt die technischen Anforderungen an vor<br />

Ort härtende Schlauchliner in der Nennweite ≥ DN 200 fest.<br />

Schlauchlining kann in begehbaren und nicht begehbaren<br />

Kanälen in allen Querschnittsformen ohne Trockenwetterrinne<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 69


Sonstiges<br />

wie z. B. Kreis-, Ei-, Maul-, Rechteck-, Drachen-, Dach- oder<br />

Ovalprofil, und unabhängig vom vorhandenen Werkstoff sowohl<br />

im Freispiegel- als auch im Druckleitungsbereich eingesetzt<br />

werden, der allerdings nicht Gegenstand dieses Arbeitsblattes<br />

ist.<br />

Schlauchliner werden in der Regel im Durchmesserbereich DN<br />

100 bis DN 2000 und in nicht kreisförmigen Querschnitten<br />

gleichen Umfangs in Abhängigkeit der Verfahrenstechnik und<br />

der Härtungsverfahren eingesetzt. Abweichende Querschnitte<br />

und Größen sind möglich.<br />

Schlauchlining setzt eine sorgfältige Ist-Aufnahme des Altrohr-Boden-Systems<br />

voraus. Durch die Sanierung mit dem<br />

Schlauchlining wird die hydraulische Leistungsfähigkeit des<br />

vorhandenen Systems nicht wesentlich beeinträchtigt, ggf. ist<br />

eine Berechnung der hydraulischen Leistungsfähigkeit in der<br />

Planungsphase durchzuführen. Bei Einsturz und Hindernissen<br />

im Querschnitt ist Schlauchlining nur einsetzbar, wenn diese<br />

Schäden vorab behoben werden. Bei Lageabweichung (vertikal,<br />

horizontal), Querschnittsverformung sowie Querschnittsänderung<br />

sind zusätzliche Überlegungen notwendig. Das Arbeitsblatt<br />

richtet sich an alle im Bereich der Sanierung von<br />

Entwässerungssystemen planende, betreibende sowie Aufsicht<br />

führende Institutionen als auch an Sanierungsfirmen.<br />

Frist zur Stellungnahme: Hinweise und Anregungen zu dieser<br />

Thematik nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen.<br />

Das Arbeitsblatt DWA-A 143-3 wird bis zum 31. Januar<br />

2013 öffentlich zur Diskussion gestellt. Stellungnahmen richten<br />

Sie bitte schriftlich, nach Möglichkeit in digitaler Form an<br />

die DWA-Bundesgeschäftsstelle:<br />

Herausgeber und Vertrieb<br />

DWA-Bundesgeschäftsstelle<br />

Dipl.-Ing. Christian Berger<br />

Theodor-Heuss-Allee 17<br />

D-53773 Hennef<br />

Telefon: + 49 (0) 2242/872-126<br />

Telefax: + 49 (0) 2242/872-135<br />

E-Mail:berger@dwa.de<br />

DWA<br />

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.<br />

Theodor-Heuss-Allee 17<br />

D-53773 Hennef<br />

Telefon: +49 (0) 2242/872-333<br />

Telefax: +49 (0) 2242/872-100,<br />

E-Mail: info@dwa.de<br />

DWA-Shop: www.dwa.de/shop<br />

Inspektion – Bewertung - Sanierung<br />

Fachforum „Gebäude- und Grundstücksentwässerung“<br />

diskutiert aktuelle Entwicklungen<br />

Die Prüfung von Leitungen und Bauwerken der Grundstücksentwässerung,<br />

die Auswirkungen undichter Anlagen auf<br />

Boden und Grundwasser, die Bewertung der hierdurch hervorgerufenen<br />

Schäden und die Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

sind zentrale Themen, mit denen sich<br />

die Tagung „Gebäude- und Grundstücksentwässerung“ befasst.<br />

Sie wird von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser und Abfall e. V. (DWA) gemeinsam mit dem<br />

Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) organisiert<br />

und findet am 14. und 15. Januar 2013 in Fulda statt.<br />

Die Veranstaltung für Fach- und Führungskräfte aus Wirtschaft<br />

und Kommunen stellt die aktuellen gesetzlichen und<br />

satzungsrechtlichen Anforderungen an die Zustandsprüfung<br />

von privaten Leitungen vor, erläutert die bei der Prüfung zu<br />

beachtenden Normen und Regeln und informiert über Sanierungsverfahren,<br />

die sich bei Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

bewährt haben. Außerdem wird über die Entwicklung der<br />

Gütesicherung für Grundstücksentwässerungsanlagen (RAL-<br />

GZ 968) berichtet.<br />

Fachausstellung<br />

Parallel zur Veranstaltung können Tagungsbesucher eine begleitende<br />

Fachausstellung besuchen, auf der sich Unternehmen<br />

mit ihren Produkten, Dienstleistungen und neuen Verfahren<br />

präsentieren.<br />

Anmeldung<br />

Die Tagung findet im Kongress- und Kulturzentrum Fulda,<br />

Esperantoplatz 13, 36037 Fulda statt. Informationen und<br />

Anmeldungen bei Sarah Heimann, Telefon 02242 872-192<br />

oder heimann@dwa.de.<br />

DWA<br />

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft<br />

Abwasser und Abfall e. V.<br />

Theodor-Heuss-Allee 17<br />

D-53773 Hennef<br />

Telefon: +49 (0) 2242/872-333<br />

Telefax: +49 (0) 2242/872-100<br />

aktivieren Sie Ihre Gutscheine bis 25. Februar 2013 – Sie haben<br />

keine Wartezeiten am Einlass!<br />

www.tickets.rokatech.de<br />

70 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>


Sonstiges<br />

Ihre Aufgabe<br />

Wir suchen einen<br />

Vertriebsmitarbeiter<br />

• Aktive und kundenbezogene Beratung unserer Kunden<br />

über die gesamte Go2-Produktpalette, uns geht es<br />

dabei um eine nachhaltige Kundenbeziehungen.<br />

• Systematische Markt- und Kundenbearbeitung gemäß<br />

unserer Vertriebsstrategie<br />

• Organisation und Durchführung von Kundenevents<br />

sowie Warenpräsentation inkl. der Sicherstellung des<br />

Warenbestandes<br />

Ihr Profil<br />

• Berufsausbildung in einem technischem Bereich und<br />

möglichst eine weiterführende Ausbildung zum Meister<br />

oder Techniker, idealerweise erste Berufserfahrung im<br />

Vertrieb bzw. vertrieblich orientierten Praktika im Inund/oder<br />

Ausland<br />

• Vertrieb sollte Ihre Leidenschaft sein. Sie sollten Freude<br />

am Arbeiten mit Menschen und technisches Verständnis<br />

haben.<br />

• Sehr gute Deutschkenntnisse, Mobilität sowie hohe<br />

Teamorientierung, Flexibilität und Engagement erwarten<br />

wir von Ihnen.<br />

Wenden Sie sich an unseren Herrn Anders<br />

Go2 GmbH<br />

Lise Meitner Str. 8<br />

D-71364 Winnenden<br />

Telefon: +49 (0) 421/536735 5<br />

Mobil 0171/770 9099<br />

E-Mail: anders@gullyver.de<br />

Nach schwerer Krankheit<br />

verstarb am 06. November <strong>2012</strong><br />

unser langjähriger<br />

Leiter der Kundendienstwerkstatt<br />

Friedrich Wendt<br />

Wir sind ein mittelständisches Unternehmen in Rheinland-Pfalz.<br />

Unser Tätigkeitsfeld ist im Bereich der Rohrreinigung,<br />

Kanalreinigung, Kanalsanierung, Kanalinspektion<br />

und Dichtheitsprüfung.<br />

Wir suchen für unsere Hauptverwaltung in Jockgrim eine(n)<br />

Meister(in)<br />

für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Kalkulieren, planen, überwachen, steuern und dokumentieren<br />

von Kanalsanierungsaufträgen<br />

• Kundenbetreuung und -beratung<br />

• Aus- und Weiterbildung von Personal<br />

• Erstellung von Angeboten in der Kanalsanierung und<br />

TV-Untersuchung<br />

Ihr Profil:<br />

• Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung<br />

• Berufserfahrung in dem o. g. Aufgabenbereichen<br />

• Zuverlässige, kundenorientierte Arbeitsweise<br />

• Sicherer Umgang mit EDV-Anwendungen<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• Leistungsgerechte Bezahlung<br />

• Firmen PKW nach Ablauf der Probezeit<br />

• Zuschuss bei erforderlichem Umzug<br />

• Aufstiegschancen zum stellv. Betriebsleiter<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann senden Sie uns bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

postalisch oder per E-Mail an:<br />

Klaus Dieter Zawisla GmbH<br />

Mittelwegring 3+5<br />

D-76751 Jockgrim<br />

Telefon: +49 (0)7271/9898101<br />

Telefax: +49 (0) 7271/9898101<br />

E-Mail: kd.zawisla@zawisla.de<br />

Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />

Geschäftsleitung und Mitarbeiter der<br />

MÜLLER Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 71


15 Punkte für Deutschland<br />

Jeder Punkt zählt. Neben unseren bewährten<br />

zwölf Vertretungen punkten wir ab sofort<br />

mit zwei neuen Standorten bei Hannover und<br />

Ulm. Profitieren Sie von perfekt eingerichteten<br />

Ausstellungsräumen, in denen wir Ihnen unser<br />

komplettes Produktspektrum vorführen können.<br />

Nehmen Sie Ihr neues Spülfahrzeug in Empfang<br />

und nutzen Sie den Reparatur- und Umbauservice<br />

in einem der neuen KaRo-Stützpunkte.<br />

KaRo - entscheidende Punkte für eine<br />

dauerhafte Partnerschaft!<br />

KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Industriestr. 37 | Service - Produktion<br />

Industriestr. 45 | Vertrieb - Verwaltung<br />

Industriestr. 47 | Ausstellung - Verkauf<br />

Gewerbegebiet West 1 (Wiehagen) D-42499 Hückeswagen<br />

72 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong><br />

FON 0 21 92 - 93 50 - 0<br />

FAX 0 21 92 - 93 50 - 25<br />

info@karotechnik.de<br />

www.karotechnik.de

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