Ausgabe 04-2012
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erfolgreiches 2013 !<br />
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Instandhaltung, Ersatzteile oder Reparaturen.<br />
Antoine Buckmann<br />
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Gullyver<br />
Oliver Thron<br />
Gullyver<br />
Raphael Bechtold<br />
Gullyver<br />
Eugen Vasilev<br />
GEHA-TECH<br />
Sasa Pereglin<br />
GEHA-TECH<br />
Ilir Bajrami<br />
GEHA-TECH<br />
Frank Guntermann<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
VDRK intern<br />
4<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Vorwort • Mitgliederversammlung • neue Zertifizierung •<br />
§ 61 a LWG NRW (Härke GmbH & Co. KG) • UNITA-Rahmenvertrag<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
10<br />
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SAG-Akademie GmbH • SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik<br />
GmbH • JT-elektronik GmbH • DEULA Rheinland GmbH<br />
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Branchenrückblick<br />
I.S.T. GmbH • Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung<br />
GmbH • VDRK e. V. auf der Abwasser.Praxis<br />
14<br />
E-Mail:<br />
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Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />
erfolgreiches 2013 !<br />
- immer voraus<br />
Branchenvorschau<br />
JT-elektronik GmbH • Mall GmbH • Ulrich Winkler<br />
News von Mitgliedsunternehmen<br />
PRO-Kanal GmbH • DEULA Rheinland GmbH • LEBKÜCH-<br />
NER F & L GmbH • CD Lab AG/WnCan Deutschland GmbH<br />
• Gullyver Gesellschaft für mobile Inspektionssysteme mbH •<br />
resinnovation GmbH • Wolfgang Rausch GmbH & Co. KG •<br />
KMG Pipe Technologies GmbH • IBAK Helmut Hunger GmbH<br />
& Co. KG<br />
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Ridge Tool GmbH & Co. KG • aRES Datensysteme • KEG<br />
Kanalreinigungstechnik GmbH • PSL Handels GmbH • Funke<br />
Kunststoffe GmbH • ROM bv • Karl Otto Braun GmbH<br />
& Co. KG (Brawoliner) • DAIMLER AG • MTA Messtechnik<br />
GmbH • PKT-Rohr Frei GmbH & Co. KG • SKLARZ Abwasserund<br />
Umwelttechnik GmbH • RS Technik AG • CD Lab AG/<br />
WnCan Deutschland GmbH • Kanal Türpe Döben GmbH &<br />
Co. KG • Zikmund electronics GmbH • 4 pipes GmbH •<br />
URACA Pumpenfabrik GmbH & Co. KG • KMG Pipe Technologies<br />
GmbH • iPEK international GmbH • IMS Robotics<br />
GmbH • karo-san GmbH<br />
Recht so?<br />
seneca Corporate Finance GmbH<br />
Anwenderberichte<br />
Städtler + Beck GmbH • Steinzeug-Keramo GmbH • JT-elektronik<br />
GmbH • KMG Pipe Technologies GmbH • Schwalm<br />
Robotic GmbH • Pfaffinger Rohrnetz- & Sanierungstechnik<br />
GmbH • KMG Pipe Technologies GmbH<br />
Sonstiges<br />
MAll GmbH • DWA e. V. • Kleinanzeigen/Stellenanzeigen<br />
18<br />
22<br />
31<br />
57<br />
59<br />
68<br />
Beilagen im RO-KA-TECH Journal 4/<strong>2012</strong><br />
• IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
• SAG- Akademie GmbH<br />
• JT-elektronic GmbH<br />
• E H L E HD<br />
• BfW Bau Sachsen e. V.<br />
Impressum<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
VDRK<br />
Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Ludwig-Erhard-Str. 8<br />
D-34131 Kassel<br />
Telefon: +49 (0) 561-207567-0<br />
Telefax: +49 (0) 561-207567-29<br />
web: www.vdrk.de<br />
E-Mail: info@vdrk.de<br />
Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />
Produktion:<br />
Druckerei Hachenburg GmbH<br />
Saynstraße 18<br />
D-57627 Hachenburg<br />
Telefon: +49 (0) 2662-802-0<br />
Telefax: +49 (0) 2662-802-140<br />
E-Mail: info@druckerei-hachenburg.de<br />
www.druckerei-hachenburg.de<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge gehen in das unbeschränkte<br />
Verfügungsrecht des Herausgebers über. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Beiträge der<br />
Autoren werden nicht auf Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />
des Autors, nicht die des Herausgebers dar. Die Redaktion behält<br />
sich vor Beiträge zu kürzen.<br />
VDRK e. V., Ludwig-Erhard-Str. 8, 34131 Kassel<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 3
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte<br />
Kolleginnen und Kollegen,<br />
das chaotische Jahr <strong>2012</strong>,<br />
das in die Branchengeschichte<br />
eingehen wird,<br />
geht zu Ende.<br />
Zunächst möchte ich mich<br />
bei allen Lesern und Leserinnen<br />
entschuldigen, die<br />
nicht in NRW zu Hause<br />
sind.<br />
Das Bundesland NRW, besser<br />
unsere politische Wundertüte<br />
mit seiner unendlichen<br />
§ 61a LWG –NRW Geschichte, für die Beteiligten ein<br />
Fiasko ohne Ende. Sämtlich im Landtag vertretenen Parteilen<br />
beteiligen sich als Märchenerzähler, vor der diesjährigen NRW<br />
Wahl und na logisch, erst Recht nach der Wahl. Gestatten Sie<br />
mir die politische Seite, aus Sicht eines Insiders, aufzuarbeiten.<br />
2009 installierten die Regierungsparteien (schwarz-gelb)<br />
in Düsseldorf den § 61a LWG-NRW. Im § 45 der Landesbauordnung<br />
von 1995 war festgeschrieben, dass die TV-Überprüfungen<br />
(sprich Dichtheitsprüfung) der privaten Grundleitungen<br />
bis zum 31.12.2015 abzuschließen sind, 20 Jahre Zeit. Bis<br />
einschließlich 2009 verfügten die privaten Hausherren jedoch<br />
nur über einen extrem geringen Kenntnisstand, da die öffentliche<br />
Hand gleichgültiger Weise nicht annähernd ausreichend<br />
informierte. Bei der nun neuen Gesetzgebung verpennt die<br />
politische schwarz-gelbe Laienspieltruppe die notwendige Fristenverlängerung,<br />
so dass nun innerhalb von 5-6 Jahren das<br />
riesige Prozedere abgearbeitet werden muss. Nicht machbar?!<br />
Die Hausherren fühlen sich überfahren und gegängelt. Unsere<br />
Kollegen müssen gewaltig an Material, Fahrzeugen und Personal<br />
aufrüsten, um dem enormen Arbeitsaufwand auch nur<br />
annähernd gerecht zu werden.<br />
Inzwischen wechselt die Regierung, CDU und FDP als Koalitionspartner<br />
fahren ihr schlechtestes Wahlergebnis in der Geschichte<br />
in NRW ein.<br />
Anfang 2011 klagt schwarz-gelb gegen den Haushaltsplan<br />
der Minderheitenregierung vor dem Oberverwaltungsgericht<br />
in Münster. Die neue Regierung wird dazu verdonnert, 1.5<br />
Milliarden Schulden weniger aufzunehmen als vorgesehen.<br />
Am 12./13.12.2011 soll der nächste Nadelstich gegen die<br />
Minderheitenregierung gesetzt werden. Da kamen die reklamierenden<br />
„Bürgerinitiativen“ gerade recht. Die FDP nimmt<br />
sich der Sache an. Von nun an soll eine von schwarz-gelb propagierte,<br />
bürgerfreundliche Lösung durchgesetzt und § 61a<br />
ausgesetzt werden.<br />
Gemeint war, dass hier eine Möglichkeit entstand, der Minderheitenregierung<br />
eine Abstimmungsniederlage beizufügen.<br />
Immerhin stand zeitnah der nächste Haushalt zur Verabschiedung<br />
an, der logischerweise bereits im Vorfeld vom Grundsatz<br />
her unter Beschuss stand, mit dem Planziel Neuwahlen<br />
in NRW durchzusetzen mit angeblichen bürgerfreundlichen<br />
Modellen und Zielen, um wieder Regierungspartei zu werden.<br />
Seit Dezember 2011 können sich die Parteien nicht auf ein<br />
gemeinsames Konzept einigen.<br />
Trotz der zuvor abgegeben Versprechen ist keine Einigung<br />
möglich, bis heute. Die Minderheitenregierung beschließt<br />
Anfang <strong>2012</strong> Neuwahlen, um eine ordnungsgemäße Regierung<br />
mit Stimmenmehrheit bilden zu können. Wieder wird das<br />
Wahlziel von CDU und FDP nicht erreicht und rot-grün erreichen<br />
eine satte 10 Stimmen Mehrheit. Selbst der designierte<br />
Ministerpräsident ist politisch nicht mehr haltbar und verliert<br />
seine Ämter in NRW und Berlin. Manchmal trifft es den Richtigen,<br />
da ist Frau Bundeskanzlerin Merkel sehr zielsicher. Wir<br />
sind enttäuscht und wütend, dass die „neue“ Regierung rotgrün<br />
trotz der satten Mehrheit von 10 Stimmen die Fortführung<br />
des § 61a nicht ausreichend definiert. Alle in Frage kommenden<br />
Verbände haben ihre Fachkompetenz gebündelt und im<br />
Landtag eingebracht.<br />
Mit Energie und Ausdauer wurden die Mitglieder des Landtags<br />
seit Ende 2011 entsprechend informiert. Unser Vorschlag, der<br />
Paragraph sollte inhaltlich erhalten bleiben, die Ausführungsfristen<br />
waren zu verlängern, z.B. 2023 bis 2025. Das hätte<br />
gepasst und wäre auch politisch annehmbar gewesen.<br />
Vor der Wahl signalisieren rot-grün, dass kein Interesse besteht<br />
den § 61a grundlegend zu verändern. Das hatten die Fachverbände<br />
vorgeschlagen. Nach der Wahl am 29.09.<strong>2012</strong> erklärt<br />
Frau Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf dem Landesparteitag<br />
der NRW-SPD: „Ich stehe zu dem, was ich auch im<br />
Wahlkampf gesagt habe. In Wasserschutzgebieten werden wir<br />
die Dichtheitsprüfungen für private Kanäle aus Vorsorgegründen<br />
brauchen. Dafür muss es angemessene, bürgerfreundliche<br />
Fristen geben. Auch für die gewerbliche Nutzung kann<br />
dies notwendig sein. Darüber hinaus, bei privaten Haushalten,<br />
wollen wir bundesgesetzliche Vorgaben, aber flexibel und<br />
ohne starre Überprüfungspflichten, umsetzen. Das wird Linie<br />
dieser Landesregierung und Fraktion im Landtag sein.“ Ende<br />
des Zitats. Das ist nicht nur Wortbruch.<br />
Zwecks bundeseinheitlicher Vorgaben hatte der Geschäftsführer<br />
des VDRK Gerhard Treutlein das Bundesumweltministerium<br />
im Vorfeld angeschrieben. Antwort: Zurzeit besteht kein<br />
Handlungsbedarf, da im Bundesrat hierfür keine Mehrheit<br />
vorhanden ist. Wollen die Bundesländer nicht oder ignorieren<br />
sie das Problem aus politischen Gründen? Gleiche Forderung<br />
stellt nun Frau Kraft, kommt da jetzt doch was in Gang? Dazu<br />
meine Frage, wie viele Jahre vergehen bis zu einer bundeseinheitlichen<br />
Richtlinie?<br />
Tausend Fragen haben wir, wie antwortet man uns darauf in<br />
Düsseldorf? Mit vorgefertigten Standardbriefen für alle Branchen,<br />
die dort auch (nicht) passen würden. Wir betrachten es<br />
als eine, gelinde gesagt, Frechheit, wie mit den Fachverbänden<br />
und Fachleuten umgegangen wird. Besonders die CDU<br />
gilt in unseren Kreisen inzwischen als beratungsresistent. Hierzu<br />
zwei drei Sätze des umweltpolitischen Sprechers in Düsseldorf<br />
Herrn Hovenjürgen: Ob nun die Firmen diese Aufträge<br />
erhalten oder nicht, ist ihm egal (Zeitungsbericht). Oder in<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
VDRK intern<br />
einer Sendung des WDR, in der die Firma de la Motte den<br />
katastrophalen Istzustand einer privaten Leitung dokumentiert,<br />
sagt Herr Hovenjürgen aus: Er habe mit Fachleuten gesprochen,<br />
von den Kanälen gehe keinerlei Gefahr aus. An<br />
anderer Stelle wird von der CDU darauf verwiesen, dass der<br />
Ursprung des Gesetzes (1995) auf die SPD zurückgeht. Dass<br />
bei der Änderung der Gesetzesvorgaben 2009 eine dringend<br />
notwendige Fristenverlängerung schlichtweg verpennt wurde,<br />
natürlich in Eigenverantwortung, wird verschwiegen.<br />
Nun zu uns, wir haben Mitarbeiter neu eingestellt und auch<br />
laut der unmöglichen Antiqualitätslandesliste für teures Geld<br />
Mitarbeiter zertifiziert, weitere Fahrzeuge und Kameras angeschafft.<br />
Unsere Branche besteht mehrheitlich aus kleinen Betrieben,<br />
die nun diese letztendlich sinnlosen Kosten auf sich<br />
nehmen mussten. Ab dem 12.12.2011, wir wurden komplett<br />
überrascht, mussten wir nun aus landespolitischen Gründen<br />
Arbeitsplätze abbauen. Mein Antrag auf Kurzarbeit wurde von<br />
der Agentur für Arbeit abgelehnt, mit der Begründung, dass<br />
die politischen Landesvorgaben in den Verantwortungsbereich<br />
des Unternehmers fallen! Stimmt, immerhin hatte ich zuvor als<br />
eingetragenes CDU Mitglied schwarz gewählt! Selbst Schuld.<br />
Arbeitsplätze werden vernichtet, sowie vorgesehene weitere<br />
Lehrstellen werden nicht zur Verfügung gestellt. Sinnlose Investitionen<br />
müssen nun mit Minderumsatz von den Firmen gestemmt<br />
werden.<br />
Insolvenzen sind die Folge und so manchen Betriebsinhaber<br />
hat das gesundheitlich auf das Heftigste angegriffen.<br />
Wir in NRW hatten die Möglichkeit zu einem Musterländle<br />
aufzusteigen, zur Vorzeigeregion zu werden mit einem ausgeprägten<br />
Saubermann Image. Die politische Laienspieltruppe in<br />
Düsseldorf wird noch zu weiterem Unmut führen. Hausherren,<br />
die gesetzestreu alle Vorgaben erfüllt haben, sind nun gegenüber<br />
den Zauderern, die, so wurde mir gesagt, die Idioten,<br />
die ihr Geld zum Teufel gejagt haben. Vor dem Grundgesetz<br />
sind alle Menschen gleich, Ignoranten offensichtlich gleicher.<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren, meine Aufgabe hier<br />
ist es nicht wirklich alle wichtigen Details aufzuarbeiten, das<br />
ist Fakt für Fakt nicht möglich und würde das gesamte ROKA-<br />
TECH Journal ganzheitlich füllen. Aber auf das Niveau lasse<br />
ich unsere Fachzeitung nicht verkommen. Wir sind, darauf ist<br />
mit Stolz zu verweisen, Fachleute mit hohem Anspruch an unser<br />
Gewerk und an unseren Beruf. Wir gehören nicht zu den<br />
politischen (Dumm) Schwätzern, frei nach dem Motto, was interessiert<br />
mich mein Geschwätz von gestern.<br />
Gott sei es gedankt, ein anderes positives Thema, aber<br />
nur kurz. Die nächste RO-KA-TECH Messe steht an. Vom<br />
21.03.2013 bis 23.03.2013 laden wir wieder ein, diese Hightech<br />
Messe in Kassel wird wieder erheblich erweitert, dennoch<br />
richtet sich die Messe ausschließlich nach unserem Berufsbild<br />
aus. Kostenlose Parkplätze und moderate Eintrittspreise sind<br />
für uns selbstverständliche Parameter, die von allen Besuchern<br />
gerne angenommen werden. Auf dem VDRK Stand erwarten<br />
wir Sie wie bisher zu interessanten Gesprächen und zu einem<br />
Informationsaustausch. Wir sind für Sie da, wir halten unser<br />
Versprechen, anders als die politischen Vertreter in NRW.<br />
Mit den allerbesten Wünschen und Grüßen zum Weihnachtsfest<br />
und Jahreswechsel vom VDRK Vorstand und Beirat und<br />
bleiben sie uns gewogen.<br />
Eine besinnliche und friedliche Weihnachtszeit und ein Prosit<br />
Neujahr<br />
Ihr Friedhelm de la Motte<br />
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des VDRK<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder:<br />
Kommunalfahrzeug Vertrieb Warendorf GmbH<br />
Warendorf<br />
D. Fricke GmbH<br />
Neustadt<br />
Abfluss Schäfer GmbH<br />
Rodenbach<br />
Absolut Kanalreinigungs+Containerdienst<br />
Schwentinental<br />
Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />
erste <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals 2013<br />
beachten Sie bitte folgende Themenschwerpunkte:<br />
Schwerpunktthema:<br />
Vorschau RO-KA-TECH 2013<br />
Aus- und Weiterbildung • Branchenvorschau<br />
Branchenrückblick • Unternehmerprofil • Produkte<br />
Anwenderberichte • Sonstiges<br />
Redaktionsschluss: 01.02.2013<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 5
VDRK intern - Mitgiederversammlung<br />
VDRK Mitgliederversammlung in Dresden<br />
Am 29. September fand die diesjährige Mitgliederversammlung<br />
in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden statt. Im<br />
Hotel Elbflorenz wurde die Versammlung pünktlich 10:00 Uhr<br />
durch den Vorstandsvorsitzenden, Günter Butz, eröffnet. In<br />
seiner Begrüßung schaute er auf das für die Kanalbranche<br />
bewegte Jahr <strong>2012</strong> zurück. Das alles beherrschende Thema<br />
in <strong>2012</strong> war und ist die unerträgliche Situation in NRW. Von<br />
Verbandsseite wurden alle nur erdenklichen Register gezogen<br />
Zertifikate an die Anwesenden übergeben werden. Mit dem<br />
neuen Zertifikat wird nun dem Wildwuchs an Zertifizierungen<br />
ein Gütezeichen entgegengestellt welches alle Bereiche von<br />
der Reinigung, Dokumentation, Prüfung, Beratung bis zur Sanierung<br />
abdeckt. Über die Beurteilungsgruppen reicht es vom<br />
Grundstück bis in den öffentlichen Bereich.<br />
Im Anschluss erläuterte der Schatzmeister, Rainer Wiebels, den<br />
Anwesenden die finanzielle Situation des Verbandes. Die Kassenprüfer<br />
Anneliese Heilhecker und Heinrich Dröge bescheinigten,<br />
nach der im August durchgeführten Kassenprüfung, der<br />
Geschäftsstelle, die ordnungsgemäße Führung der Geschäftsbücher.<br />
Die Mitgliederversammlung genehmigte daraufhin<br />
den Jahresabschluss und die Gewinnverteilung 2011 und entlastete<br />
den Vorstand für das Geschäftsjahr 2011.<br />
Herr Gerhard Treutlein stellte den Anwesenden den Wirtschaftsplan<br />
2013 vor und erläuterte einzelne Positionen. Die<br />
Mitgliederversammlung stimmte der Planung einstimmig zu.<br />
um Politiker und auch Mitglieder von Bürgerinitiativen fachlich<br />
zu informieren. Herr Butz ging auch<br />
auf die Aussetzung der EKVO in Hessen<br />
während seiner Ansprache ein.<br />
Nach einer kurzen Pause wurde in geheimer Abstimmung<br />
der neue Beirat gewählt und setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Gabriele Bazan Ortega, Hans-Dieter Jäger, Heinrich Dröge,<br />
Wolfgang Müller sen., Frank Ropertz, Norbert Drechsler und<br />
Andreas Herrmann. In einer im November erfolgten Beiratssitzung<br />
wurde Herr Andreas Herrmann zum neuen Beiratsvorsitzenden<br />
und Hans-Dieter Jäger sowie Heinrich Dröge zu<br />
seinen Stellvertretern gewählt.<br />
Herr Butz konnte des Weiteren aber<br />
auch Positives vermelden, so dass es<br />
in Zusammenarbeit von DIN CERT-<br />
CO, RSV und VDRK, nach vielen Anstrengungen,<br />
gelungen war die neue<br />
Zertifizierung „DIN-geprüfter Fachbetrieb<br />
für Grundstücksentwässerung“<br />
der Allgemeinheit vorstellen zu<br />
können. Im Laufe der Veranstaltung<br />
konnten auch schon die ersten 19<br />
Das größte Glück sind Begnungen,<br />
die so viel Sonne in unser Leben bringen, dass alle Schatten<br />
sehr weit hinter uns fallen.<br />
Dieses Glück wünschen wir unserem Beiratsmitglied<br />
Heinrich Dröge<br />
für die nächsten 365 Tage!<br />
Zum 75. Geburtstag wünschen wir Gesundheit,<br />
weiterhin viel Schaffenskraft & alles erdenklich Gute!<br />
Der neue Beirat: Wolfgang Müller, Heinrich Dröge, Frank Ropertz, Norbert<br />
Drechsler, Gabi Bazan Ortega, Andreas Herrmann (v. l. n. r.).<br />
Der Vorstand und der Beirat bedankten sich bei langjährigen<br />
Mitgliedern für ihre Mitarbeit und das Vertrauen in den Verband<br />
über die vielen Jahre. Annelie Heilhecker und Heinrich<br />
Dröge konnten diesmal gleich auf zwei Jubiläen zurückblicken.<br />
Zum einen auf 20 Jahre Mitgliedschaft im VDRK und<br />
zum andern sie auf ihren 60sten Geburtstag und er auf den<br />
75sten.<br />
Als Gastreferent erläuterte Herr Wolf-Dieter Fischer in einem<br />
ausführlichen Vortrag die richtige Handhabung von elektronischen<br />
Fahrtenschreibern und welche Risiken auf Fahrer und<br />
Unternehmer bei falscher Handhabung der Fahrerkarten lau-<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
VDRK intern - Mitgiederversammlung<br />
ern können. Ein hochkomplexes Thema welches anschaulich<br />
und kurzweilig präsentiert wurde.<br />
Wie schon seit Jahren beim VDRK Tradition, wurden auch in<br />
diesem Jahr verschiedene Rahmenprogramme vorbereitet, so<br />
konnten die Ehepartner, welche nicht an der Versammlung<br />
teilnahmen eine Tagestour durch Dresden unternehmen. Un-<br />
tofahren in der DDR bedeutete. Aber auch die, die mit diesem<br />
Gefährt aufgewachsen sind fragten sich, wie konnte man<br />
es damals damit tausende Kilometer beispielsweise bis ans<br />
Schwarze Meer in den Urlaub schaffen.<br />
Ein gemeinsames Abendessen im Hotel rundete den Tag ab.<br />
Man nutzte die Gelegenheit um sich mit Kollegen und Freunden<br />
bei einem Gläschen auszutauschen.<br />
Die nächste Mitgliederversammlung findet im September<br />
2013 in Sinsheim statt. Sinsheim ist vor allem durch sein Technikmuseum<br />
weltbekannt. Wir freuen uns schon heute dann<br />
alle wieder begrüßen zu können. Aber vorher sehen wir uns<br />
noch auf der RO-KA-TECH in Kassel.<br />
mittelbar im Anschluss<br />
ging es mit 35 26 PS<br />
Trabis und blauen stinkenden<br />
Nebelschwaden<br />
für 3 Stunden<br />
durch Dresden. Für<br />
viele Teilnehmer aus<br />
den alten Bundesländern<br />
war die Fahrt mit<br />
Jeder Kraftfahrer erhielt im Anschluss einen<br />
Trabbi-Führerschein.<br />
dem DDR Volkswagen schon eine neue Erfahrung was Au-<br />
Frohe<br />
Ralph Sluke<br />
Geschäftsstelle<br />
Der Vorstand, Beirat und die Geschäftsstelle<br />
wünschen zum Weihnachtsfest..<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
...das es nur in Maßen stresst,<br />
viel Harmonie & Muße schenkt<br />
und auch mit Stille Sie umfängt.<br />
Mal ein, zwei Gänge runter schalten,<br />
trotz allem Trubel innehalten.<br />
Für jeden, der das manchmal tut,<br />
ist es für Leib und Seele gut.<br />
Die Wohltat & noch vieles mehr,<br />
das wünschen wir Ihnen sehr!.<br />
Und ein gutes neues Jahr!<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 7
VDRK intern - neue Zertifizierung<br />
„Kompetenz nach DIN“ für die Grundstücksentwässerung.<br />
Die von DIN CERTCO zertifizierten<br />
Fachbetriebe geben Sicherheit und Orientierung<br />
für Grundstückseigentümer.<br />
Mangelhafte Dienstleistungen und unseriöses Gebaren durch<br />
„Kanalhaie“ werden oft und<br />
gern beklagt, wenn über<br />
die Dichtheitsprüfung und<br />
Sanierung von Grundstücksentwässerungen<br />
diskutiert<br />
wird. Gemeinsam mit dem<br />
Verband der Rohr- und<br />
Kanaltechnik-Unternehmen<br />
DIN CERTCO-standardisierte Inspektionsleistungen<br />
sollten bald auf allen<br />
Grundstücken zum Alltag gehören.<br />
(Quelle:VISAPLAN)<br />
(VDRK) e. V. und dem Rohrleitungssanierungsverband<br />
e. V. (RSV) hat DIN CERT-<br />
CO die DIN-Zertifizierung<br />
zum „DIN-geprüften Fachbetrieb<br />
für die Sanierung<br />
von Grundstücksentwässerungsanlagen“ entwickelt.<br />
Die neue, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Zertifizierung<br />
schafft mit dem DIN-Zertifikat für alle Fachbetriebe der Sanierung<br />
von Grundstücksentwässerungsanlagen ein einheitliches,<br />
nachvollziehbares und dem Stand der Technik entsprechendes<br />
Qualitätsniveau. Das ist nicht nur ein entscheidendes Argument<br />
„pro Qualität“. Der DIN-geprüfte Fachbetrieb gibt auch<br />
Orientierung in dem Dschungel der verschiedenen Zertifikate<br />
und Gütezeichen, die rund um die Grundstücksentwässerung<br />
in den vergangenen Jahren entstanden sind. Nahezu jede<br />
fachlich relevante Institution hat in den letzten Jahren ihre<br />
eigenen Regelwerke und Arbeitshilfen für die Instandhaltung<br />
der Grundstücksentwässerung entwickelt. Die Vielzahl konkurrierender<br />
Maßstäbe ist jedoch im Sinne der angestrebten<br />
und notwendigen Standardisierung wenig hilfreich. Inzwischen<br />
finden sich selbst gestandene Experten nur noch mit Mühe<br />
zurecht. Der Grundstücksbesitzer als „Endbetroffener“ hat<br />
schlicht gar keine Chance mehr, auf dem Dienstleistungsmarkt<br />
Gut und Schlecht zu unterscheiden.<br />
Das neue Zeichen für Qualität und<br />
Seriosität in der Grundstücksentwässerung:<br />
Das Logo „DIN-geprüfter<br />
Fachbetrieb für Grundstücksentwässerung“.<br />
Die in Kooperation mit den<br />
beiden praxisnahen Fachverbän-den<br />
und DIN CERTCO<br />
geschaffenen DIN-Zertifikate<br />
sollen für mehr Transparenz<br />
und Vertrauen sorgen. Die<br />
klare Botschaft an den Grundstückseigentümer<br />
lautet: Das<br />
DIN-Zeichen steht für eine<br />
seriöse, qualifizierte Dienstleistung<br />
zur Bestandsaufnahme<br />
und Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />
Nur die neuen DIN-geprüften<br />
Fachbetriebe sind berechtigt,<br />
das Qualitätszeichen von DIN<br />
CERTCO zu führen und werblich zu nutzen. Alle zertifizierten<br />
Fachbetriebe können tagesaktuell auf der Internetseite von<br />
DIN CERTCO abgerufen werden. Der einfachste Weg des<br />
Grundstückseigentümers zu Qualität und Sicherheit ist aber<br />
zweifellos, schon vor der Einholung von Angeboten einfach<br />
das DIN-Zertifikat „Geprüfter Fachbetrieb für die Sanierung<br />
von Grundstücksentwässerungsanlagen“ anzufordern.<br />
Wer Geld in die Sanierung seiner Grundstücksentwässerung investiert, kann<br />
sich bei einem „DIN-geprüften Fachbetrieb für die Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen“<br />
sicher sein, dafür eine nachhaltige Leistung zu angemessenen<br />
Preisen zu bekommen. (Quelle:VISAPLAN)<br />
Über DIN CERTCO<br />
DIN CERTCO ist Partner für alle Aspekte der Konformitätsbewertung<br />
und genießt mit seinen bekannten Qualitätszeichen<br />
seit 40 Jahren großes Vertrauen im In- und Ausland.<br />
Produkte und Dienstleistungen mit von DIN CERTCO versehenen<br />
Qualitätszeichen erreichen eine hohe Akzeptanz und<br />
schaffen Transparenz im Markt. Als unabhängige, neutrale<br />
Zertifizierungsstelle der TÜV Rheinland Gruppe und des DIN<br />
Deutsches Institut für Normung e.V. differenziert DIN CERTCO<br />
mit seinen verschiedenen Zeichen unterschiedliche Anforderungs-<br />
und Qualitätsstandards. Alle Zertifikatinhaber können<br />
über die Internetseite www.dincertco.de tagesaktuell abgerufen<br />
werden.<br />
DIN Certco<br />
Herr Nidree<br />
Telefon: +49 (0) 228/9267775<br />
E-Mail: Gerd.Niedree@dincertco.de<br />
RSV Rohrleitungssanierungsverband e. V.<br />
Herr Zech<br />
Telefon: +49 (0) 5963/9810877<br />
E-Mail: rsv-ev@t-online.de<br />
VDRK<br />
Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Herr Treutlein<br />
Telefon: +49 (0)561/207567-11<br />
E-Mail info@vdrk.de<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
VDRK intern - § 61 a LWG NRW<br />
§61a LWG NRW – Da macht man sich so seine Gedanken<br />
Ist es nun sinnvoll Kanäle auf Dichtheit zu prüfen oder<br />
soll doch besser darauf verzichtet werden? Ist das alles<br />
nur Abzocke oder steckt hinter alle dem doch ein ernsthafter<br />
Sinn?<br />
Kürzlich wurde in der „Rheinischen Post“ von einer älteren<br />
Dame aus Voerde berichtet, dass sie für ca. Euro 12.000 ihren<br />
Hausanschluss sanieren müsse. Das Geld dazu habe sie aber<br />
nicht und ihre kleine Rente würde auch nur so gerade reichen.<br />
„Undicht sei der Kanal aber nicht“, sagt sie. Hierzu kann man<br />
nur sagen: Keiner muss in NRW vor dem 31.12.2015 seine<br />
Abwasserrohre prüfen oder sanieren lassen – auch die Rentnerin<br />
aus Voerde nicht! Und überhaupt: Hätte die Dame wegen<br />
zu hoher Emissionswerte einen neuen Heizkessel anschaffen<br />
müssen – ich glaube, dass die „Rheinische Post“ hierüber kein<br />
Wort verloren hätte.<br />
Man darf die Gefahren, die undichte Abwasserrohre anrichten<br />
können nicht außer Acht lassen. Eine rechtzeitige Sanierung<br />
der Rohre kommt unter dem Strich günstiger als eine evtl.<br />
spätere Sanierung des Gebäudes, z. B. verursacht durch Unterspülung<br />
der Bodenplatte. Nasse Kellerräume, Rissbildung<br />
und evtl. Auswirkungen auf die Statik des Gebäudes sind die<br />
möglichen Folgen. Oder es bricht gleich eine Hauptverkehrsstraße<br />
ein, wie kürzlich in Solingen geschehen. Ein defektes<br />
Dach wird doch auch von jedem Hausbesitzer repariert weil<br />
er die Konsequenzen kennt wenn er nicht handelt. Warum will<br />
man (oder Frau) Schäden unter dem Haus anders behandeln?<br />
Der Unterhalt eines Hauses kostet nun einmal Geld, wenn der<br />
Wert dieses Hauses erhalten bleiben soll.<br />
Und was die Meinung von einigen Kommentatoren in Internet-<br />
Foren angeht, dass lediglich „2-3 Tropfen Pippi“ ins Erdreich<br />
gelangen, denen sei gesagt, dass sie sich hier gewaltig irren:<br />
ca. 70% der privaten Abwasserleitungen sind sanierungsbedürftig.<br />
Und selbst Prof. Dr. Hepcke, seinerseits ein überzeugter<br />
Gegner der flächendeckenden Dichtheitsprüfung,<br />
kommt bei seinen Berechnungen auf 930 Liter versickerndes<br />
Abwasser pro 4-Personen-Haushalt und Jahr (nachzulesen in<br />
„Über den Sinn und Unsinn der Dichtheitsprüfung und warum<br />
die Umsetzung scheitern muss“ in seinem Vortrag für die Gemeinde<br />
Übach-Palenberg vom 10.11.<strong>2012</strong>). Hochgerechnet<br />
auf NRW mit ca. 18.000.000 Einwohnern bedeutet das ein<br />
Volumen von ca. 3.000.000 m³ pro Jahr. Das entspricht dem<br />
Fassungsvermögen des Kemnader Sees bei Witten. Von wegen<br />
2-3 Tropfen! Und es geht auch nicht nur Fäkalien, die ins<br />
Grundwasser gelangen können. Diese sind biologisch abbaubar.<br />
Nein, gefährliche anorganische Stoffe, die sich nicht abbauen,<br />
werden auch mit dem häuslichen Abwasser entsorgt.<br />
Man denke nur an die anthropogenen Spurenstoffe aus der<br />
Gruppe der Humanarzneistoffe, an Röntgenkontrastmittel, an<br />
die Rückstände der Körperpflegemittel etc. Alles nachzulesen<br />
im „LANUV-Fachbericht 43 des Landesamt für Natur, Umwelt<br />
und Verbraucherschutz NRW“. Man kann sagen, dass da unten<br />
im Erdreich eine Zeitbombe tickt, die, wenn man nichts<br />
dagegen unternimmt, irgendwann ganz laut knallen wird. Nur<br />
dann hat natürlich niemand mit so etwas gerechnet.<br />
Wenn man das Fassungsvermögen des Kemnader Sees (KS)<br />
einmal als Maßeinheit für die Umweltverschmutzung verursacht<br />
durch defekte Hausanschlüsse ansieht, dann ist in diesem<br />
Zusammenhang folgende Frage wichtig: Wie viele KS können<br />
wir uns erlauben oder ab wie vielen KS spricht auch ein<br />
Prof. Dr. Hepcke von einem dringenden Handlungsbedarf?<br />
Und, darf man so lange warten, bis entsprechend viele Toxine<br />
und dergleichen im Grundwasser nachgewiesen werden?<br />
Ich denke, NEIN! Solange wir nicht definitiv wissen, dass eine<br />
Ausbringung von meinetwegen 100 KS keine Konsequenzen<br />
auf unsere Grundwasserqualität hat, müssen wir davon ausgehen,<br />
dass selbst 1 KS zu viel ist. Hier muss das Vorsorgeprinzip<br />
konsequent verfolgt und umgesetzt werden.<br />
Und wie ist das mit dem vermeintlichen Problem der Infiltration<br />
von Grundwasser in die Abwasserkanäle? Prof. Dr. Hepcke<br />
meint hierzu, dass das für die Entsorgungsbetriebe überhaupt<br />
kein Problem darstelle. „In der Planung und Auslegung<br />
(von Kläranlagen)ist dies (die Infiltration) i.d.R. durch einen<br />
Zuschlag für Fremdwasser von 100% auf die Schmutzwassermenge<br />
berücksichtigt“ (nachzulesen in s.o.). Das heißt aber<br />
doch, dass Klärwerke von vorne herein bis zu 100% zu groß<br />
ausgelegt sind und somit zu teuer gebaut wurden als es eigentlich<br />
notwendig gewesen wäre.<br />
Die Stadt Lünen geht hier einen anderen Weg. In einem Bericht<br />
„Weniger Abwasser entlastet Gebührenhaushalt“ der<br />
„Westfälischen Rundschau“ vom 25.10.<strong>2012</strong> heißt es, dass<br />
…“mit Einsparungen von 561 000 Euro“… für 2013 gerechnet<br />
wird. „Der gesparte Betrag fließt …direkt in die<br />
Gebührenkalkulation und sorgt für Entlastung“ der Bürger.<br />
Vorausgegangen waren Kanalsanierungsarbeiten. 626<br />
Anschlussleitungen wurden mit durchschnittlich 1900 Euro<br />
saniert. Darüber hinaus sanierten Privatpersonen ihre 409<br />
Grundstücke mit durchschnittlich 3000 Euro. Dies ergibt eine<br />
Gesamtinvestition von ca. 2,42 Mio. Euro. Bei einer jährlichen<br />
Einsparung von 561.000 Euro ergibt dies eine Amortisationszeit<br />
von 4,3 Jahren! Die Kanalbranche wäre über solch kurze<br />
Amortisationszeiten für ihre Spülfahrzeuge entzückt.<br />
Ach, man könnte sich noch viel mehr Gedanken machen<br />
über die Sinnhaftigkeit von Dichtheitsprüfungen und die Notwendigkeit<br />
von Sanierungsmaßnahmen. Letztendlich bleibt<br />
uns doch nur die Möglichkeit unsere Gedanken zu Papier zu<br />
bringen und zu hoffen, dass diese Gedanken auch von den<br />
Zweiflern gelesen werden und bei den Politikern in der Landesregierung<br />
Gehör finden.<br />
Härke GmbH & Co. KG<br />
Joachim Berger<br />
Alexanderstr. 59-61 • D-42857 Remscheid<br />
Telefon: + 49 (0) 2191/98<strong>04</strong>50<br />
Telefax: + 49 (0) 2191/98<strong>04</strong>51<br />
info@haerke.de • www.haerke.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 9
VDRK intern - Rahmenvertrag / Aus- und Weiterbildung<br />
Totalschäden bei selbstfahrenden Arbeitsmaschinen<br />
... können teuer werden, wenn kein qualifizierter Versicherungsschutz<br />
besteht. Die UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />
weist darauf hin, dass herkömmliche Bedingungswerke nur<br />
eine Entschädigung des Zeitwerts vorsehen, der von Gutachtern<br />
erfahrungsgemäß selten auf mehr als ein Viertel des Neupreises<br />
festgelegt wird. Das VDRK-Rahmenvertragskonzept der<br />
UNIT sieht dagegen eine Mindestentschädigung von 40 Prozent<br />
des Neupreises vor. Wenn die Schadenursache Feuer in<br />
der Betriebsstätte ist, wird sogar der Neupreis ersetzt - und zusätzlich<br />
werden die Kosten für Aufräumung und Transport der<br />
beschädigten Arbeitsmaschine bis zu einer Höhe von 25.000<br />
Euro übernommen.<br />
Zudem sind weitere Risiken der selbstfahrenden Maschinen<br />
versichert, für die eine gewöhnliche Vollkaskoversicherung<br />
keinen Schutz bietet:<br />
• Konstruktions- und Materialfehler, Ausführungsfehler<br />
• Herstellungsfehler<br />
• Schäden ohne Einwirkung von außen<br />
• Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit<br />
• Wasser-, Öl- und Schmiermittelmangel<br />
• Arbeitsrisiko<br />
Der Rahmenvertrag sichert VDRK-Mitgliedern zudem preisliche<br />
Sonderkonditionen. Wünschen Sie ein Vergleichsangebot?<br />
Das UNIT-Fachteam erreichen Sie über die Telefonnummern<br />
0208 7006-3771 (Dipl.-Kfm. Bernd van Neerven, Mülheim<br />
a. d. Ruhr) bzw. 0341 39005-1735 (Ralf Höhler, Leipzig). Infos<br />
unter www.unita.de<br />
UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />
Luxemburger Allee 4 • 45481 Mülheim an der Ruhr<br />
+49 (0) 208/7006-3800 • +49 (0) 208/7006-3790<br />
E-Mail: unit@unita.de • www.unita.de<br />
Zertifizierter Fachkundiger Grundstücksentwässerung<br />
in Kiel<br />
Vom 17.Januar 2013 bis zum <strong>04</strong>.April 2013 findet erstmals<br />
der Fachkundelehrgang vollständig in Kiel statt.<br />
Der Lehrgang „Zertifizierter Fachkundiger Grundstücksentwässerung“<br />
(ZFKD-GE) vermittelt umfassend die notwendigen<br />
Kenntnisse zur qualifizierten Beratung, Planung, Bauüberwachung<br />
und zur fachgerechten Durchführung der Arbeiten rund<br />
um die Funktions- und Dichtheitsprüfung von privaten Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
(GEA) gemäß §§ 60, 61 Wasserhaushaltsgesetz<br />
(WHG) und DIN 1986-30 (02/<strong>2012</strong>) - für<br />
Auftraggeber, Ingenieurbüros und Fachunternehmen!<br />
Die Gesamtkosten des 17-tägigen Fachkunde-Basis-Lehrgangs<br />
belaufen sich auf 3.300,00 Euro (zzgl. MwSt.). Eine<br />
Ersparnis von 560,00 Euro gegenüber den Einzellehrgängen!<br />
Natürlich können alle Module auch als Einzel-Seminare gebucht<br />
werden.<br />
Und: es besteht die Möglichkeit den Fachkunde-Lehrgang<br />
individuell anzupassen – z. B. können Sie den KI-Kurs auch<br />
für GEA & Großprofile absolvieren (5 statt 3 Tage*). Das zusätzliche<br />
Sachkundezertifikat kann dann gesondert verwendet<br />
werden.<br />
Ihre Vorteile, Ihr Mehrwert…<br />
• Wir beraten Sie: vor & nach dem Seminar<br />
• Wir sind unabhängig und schulen neutral<br />
• Komplett in Kiel - in der „Schlechtwetterphase“<br />
• Modularer Aufbau – also Zeit zum „Erholen“<br />
• Ermäßigung ZFKD-GE /Basis): 3.300,00 Euro statt<br />
3.860,00 Euro<br />
• Erfahrene und mitreißende Referenten – Sie bleiben bei der<br />
Sache<br />
• Die Einzelmodule gelten bereits als eigenständige Qualifikationen<br />
(z. B. Sachkunde KI)<br />
• Bei Buchung als Einzelseminare werden diese innerhalb<br />
der nächsten 2 Jahre als Module des Fachkundelehrgangs<br />
ZFKD-GE anerkannt – Sie können also darauf aufbauen…<br />
• Der Lehrgang ist Bestandteil der Prüfbedingungen der<br />
Gütesicherung Grundstücksentwässerung RAL-GZ 968 und<br />
des Güteschutz Kanalbau RAL-GZ 961<br />
• Starke Praxisorientierung (jeweils 1 Seminartag KR, DI und<br />
KI) - praktische Schulung mit Inspektionsfahrzeugen & abbiegefähigen<br />
Dreh- und Schwenkkopfkameras im KI-G-EN<br />
Der Flyer mit den Einzelmodulen und allen weiteren Informationen<br />
steht Ihnen auf der Startseite unserer Homepage zum<br />
Download zur Verfügung.<br />
Einzelmodule auch im Einleger dieses Heftes enthalten.<br />
10 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Aus- und Weiterbildung<br />
Wir freuen uns, Ihnen unsere Seminare zusätzlich zu unseren<br />
Schulungsorten Darmstadt und Lünen nun auch in Kiel und<br />
Lauingen (Donau) anbieten zu können!<br />
Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen unsere Frau<br />
Kratt gerne zur Verfügung.<br />
SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />
Otto-Hesse-Str. 19/T9 • D-64293 Darmstadt<br />
+49 (0) 6151/101 55-0 • +49 (0) 6151/101 55-155<br />
info@SAG-Akademie.de • www.SAG-Akademie.de<br />
FORTBILDUNG BEI DER FIRMA SKLARZ IN THÜRIN-<br />
GEN<br />
• Workshop für Dichtheitsprüfungen (Dauer 1 Tag)<br />
• Workshop für Hochdruckprüfungen nach EN 805 und<br />
W400-2 (Dauer 1 Tag)<br />
• - Workshop für Abscheiderprüfungen (Dauer 1 Tag)<br />
• Praxisseminar „Arbeiten in Behältern, umschlossenen und<br />
engen Räumen“ an der mobilen Trainingsanlage der Firma<br />
Dräger (Dauer 1 Tag)<br />
• Workshop WinCan<br />
Nähere Informationen zu den einzelnen Lehrgängen sowie die<br />
Termine finden Sie aktuell im Internet unter www.sklarz.com<br />
bzw. über unseren email-Newsletter.<br />
Sie bekommen noch keinen Newsletter? Dann melden Sie sich<br />
einfach unter info@sklarz.com dafür an.<br />
Mit Fertigstellung des Um- und Erweiterungsbaus des Firmengebäudes<br />
bei der Firma Sklarz entstand ganz neu ein Prüfund<br />
Trainingszentrum für Dichtheitsprüfungen und Kanal-TV-<br />
Inspektion.<br />
SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />
Inselsbergstr. 3 • D-99891 Schwarzhausen<br />
+49 (0) 36259-5670 • +49 (0) 36259-5673<br />
info@sklarz.com • www.sklarz.com<br />
Die Theorie erfolgt im klimatisierten Schulungsraum, die praktische<br />
Ausbildung wird in unserem Prüf- und Trainingszentrum<br />
an den unterschiedlichsten Teststrecken durchgeführt.<br />
Für die Durchführung stehen uns namhafte Referenten und<br />
Verbände zur Verfügung – z. B. konnte die DWA für den KI-<br />
Kurs gewonnen werden.<br />
Folgende Lehrgänge und Seminare werden zur Fort- und Weiterbildung<br />
Ihrer Kollegen angeboten:<br />
• Sachkunde für Dichtheitsprüfungen von Abwasserleitungen<br />
(Dauer 3 Tage)<br />
• Sachkunde für Dichtheitsprüfungen von Leitungen und<br />
Anlagen für Abwasser gemäß §61a LWG-NRW (Dauer 5<br />
Tage)<br />
• Sachkunde für Hochdruckprüfungen nach EN 805 und<br />
W400-2 (Dauer 2 Tage)<br />
• Fachkunde für Leichtflüssigkeits- und Fettabscheider (Dauer 2 Tage)<br />
• DWA-Lehrgang DACH- KI- Kurs (Dauer 5 Tage – 11.03.-<br />
15.03.2013), hier erfolgt Anmeldung direkt über die DWA<br />
Neben den Lehrgängen bieten wir auch Workshops und Trainings<br />
an:<br />
016.11.12 | pi-punkt.de | Bildnachweis: www.istockphoto.com_000010964034_Dieter Spears<br />
Vielen Dank an all unsere Kunden, Partner und<br />
Geschäftsfreunde für die konstruktive und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Das Ritec-Team wünscht Ihnen<br />
besinnliche Weihnachtsfeiertage<br />
und ein gesundes und<br />
erfolgreiches Jahr 2013.<br />
Ritec GmbH<br />
Hojen 22<br />
D-87490 Haldenwang<br />
Tel. +49 (0) 8374 24060-0<br />
Fax +49 (0) 8374 24060-60<br />
info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de<br />
RiFlexio S<br />
RITEC – Ihr zuverlässiger Partner auch für 2013<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 11
Aus- und Weiterbildung<br />
Lehrgänge und Kurse bei JT<br />
Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg – ob für Auftraggeber,<br />
die Ihre Fachkenntnisse verbessern möchten oder für<br />
Auftragnehmer bzw. Unternehmer, die nur durch qualifizierte<br />
Arbeitskräfte im Wettbewerb bestehen können.<br />
Dass dies angekommen ist, zeigte auch die Nachfrage nach<br />
unserem Kursangebot in der vergangenen Kursphase <strong>2012</strong>.<br />
An die 250 Lehrgangsteilnehmer nahmen das Angebot wahr<br />
und haben die kalte, erfahrungsgemäß ruhigere, Jahreszeit für<br />
die Aus- und Fortbildung genutzt.<br />
Kurse zur Kanalinspektion und Dichtheitsprüfung in Zusammenarbeit<br />
mit der DWA<br />
DWA-DACH-Ki-Kurs für Inspekteure<br />
DWA-Ki-Aufbaukurs für Inspekteure<br />
DWA-Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen<br />
außerhalb<br />
von Gebäuden<br />
14.01.2013 - 18.01.2013<br />
18.02.2013 - 22.02.2013<br />
31.01.2013 - 01.02.2013<br />
07.01.2013 - 11.01.2013<br />
DWA-Fortbildung für Sachkundige<br />
der Dichtheitsprüfung<br />
von Abwasserkanälen und<br />
-leitungen<br />
24.01.2013<br />
Seit 1998 gibt es bei uns in Lindau ein eigenes Schulungsgebäude<br />
– unsere Seminarhalle –- in welcher wir verschiedene<br />
Kurse und Lehrgänge zur Aus- und Weiterbildung veranstalten.<br />
Unsere kompetenten und erfahrenen Referenten und natürlich<br />
unsere Teilnehmer unterstützen uns bei der Idee einer guten<br />
Ausbildung, permanenter Weiterbildung und bedarfsgerechter<br />
Qualifizierung in der Rohr- und Kanalbranche.<br />
Im Januar bis März 2013 bieten wir ein ausgewähltes Kursprogramm<br />
zu den verschiedenen Themenkreisen an.<br />
Neben unseren eigenen Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit<br />
mit der DWA die Kurse zur Kanalinspektion und<br />
Dichtheitsprüfung in unseren Räumlichkeiten durchgeführt.<br />
Entscheiden Sie sich bitte bald für die Weiterbildung und melden<br />
Sie sich oder Ihre Mitarbeiter frühzeitig an.<br />
Kurse zur Fachkunde für Leichtflüssigkeitsabscheideanlagen<br />
(DIN 1999-100) und Fettabscheideanlagen (DIN<br />
4<strong>04</strong>0-100) in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Wilfried<br />
Jurthe<br />
Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde<br />
für Leichtflüssigkeitsabscheideanlagen<br />
nach DIN<br />
1999-100<br />
Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde<br />
für Fettabscheideanlagen<br />
nach DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />
Weiterbildung für Fachkundige<br />
nach DIN 1999-100 und DIN<br />
4<strong>04</strong>0-100 (1. Alternativtermin)<br />
Weiterbildung für Fachkundige<br />
nach DIN 1999-100 und DIN<br />
4<strong>04</strong>0-100 (2. Alternativtermin)<br />
21.01. - 22.01.2013<br />
23.01.2013<br />
25.01.2013<br />
14.03.2013<br />
Kurse in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Markus Mendek,<br />
MBS Mendek Bau- und Sachverständigenbüro<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Planung, Unterhalt und Sanierung<br />
von öffentlichen Kanalisationsanlagen<br />
29.01.2013 - 30.01.2013<br />
XII.<br />
RO-KA-TECH<br />
21.-23. März 2013<br />
aktivieren Sie Ihre Gutscheine unter<br />
www. tickets.rokatech.de<br />
Planung, Unterhalt und Sanierung<br />
von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
Architektenhaftung bei Grundstücksentwässerungsanlagen;<br />
Rechtsichere Planung und<br />
Bewirtschaftung von GEA;<br />
Grundlegende Änderung der<br />
Normen zum Fachthema GEA<br />
<strong>04</strong>.02.2013 - 05.02.2013<br />
01.03.2013<br />
12 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Aus- und Weiterbildung<br />
Weitere Kurse und Infoveranstaltungen<br />
Informationsveranstaltung zur<br />
Zustandserfassung mit neuer<br />
TV-Inspektionssoftware INSPEC-<br />
TOR (halbtägig)<br />
Informationsveranstaltung zur<br />
3D-Kanallageerfassung mit<br />
Vermessungssoftware ASYS<br />
(halbtägig)<br />
Veranstaltungsort<br />
28.01.2013 (vormittags)<br />
28.01.2013 (nachmittags)<br />
JT-Seminarhalle, Robert-Bosch-Str. 26, D-88131 Lindau<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />
Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />
Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />
E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />
www.jt-elektronik.de<br />
8. Vorbereitungslehrgang zum Geprüfter Meister<br />
/ Geprüfte Meisterin für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Die Qualifikation zum Geprüften Meister / zur Geprüften Meisterin<br />
gliedert sich in 3 Prüfbereiche. Die Inhalte der Fortbildungslehrgänge<br />
umfassen die Themenbereiche:<br />
1. Fachübergreifende Basisqualifikation<br />
2. Handlungsspezifische Qualifikation<br />
3. Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation<br />
Im Vorbereitungslehrgang Fachübergreifende Basisqualifikation,<br />
in der Zeit vom 07.10.2013 bis 14.03.2014, werden<br />
allgemeine fachliche Grundlagen in 2 Lehrgangsblöcken<br />
vermittelt, die zur Erarbeitung der späteren handlungsspezifischen<br />
Qualifikation notwendig sind. Ziel dieses Teils des<br />
Vorbereitungslehrgangs ist es, den Teilnehmern das Rüstzeug<br />
zu geben, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und Lösungen<br />
zu finden. Die Prüfung zur Fachrichtungsübergreifende<br />
Basisqualifikation findet am 22. und 23.<strong>04</strong>.2014<br />
statt.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 13
Aus- und Weiterbildung / Branchenrückblick<br />
Im zweiten Vorbereitungsteil der aus 4 Lehrgangsblöcken besteht,<br />
der Handlungsspezifischen Qualifikation, in der Zeit<br />
vom 08.09.2014 bis 02.<strong>04</strong>.2015, erlangen die Teilnehmer<br />
neben der Erweiterung fachlicher Inhalte die Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten, schriftliche und mündliche Situationsaufgaben zu<br />
lösen. Dazu gehört u.a. die Kundenansprache und –betreuung,<br />
das Planen und Organisieren betrieblicher Aufgabenstellungen,<br />
die Durchführung von Aufgaben im Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice und das Einsetzen, Führen und Fördern von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Prüfung zur Handlungsspezifischen<br />
Qualifikation besteht aus 2 Teilen.<br />
Der 1.Teil, die Schriftliche Situationsaufgaben, findet am<br />
09.<strong>04</strong>.2015 statt und der 2.Teil, das Situationsgeführte<br />
Fachgespräch, in der 20.KW 2015 statt.<br />
Der Lehrgang der Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation,<br />
auch Ausbildereignungsprüfung genannt, vermittelt<br />
Gesetze und Verordnungen rund um die Ausbildung und<br />
liefert das Rüstzeug für die tägliche Arbeit der Ausbildung. Der<br />
Lehrgang wird nicht von der DEULA angeboten. Wir verweisen<br />
auf Angebote der Handwerkskammern und der Industrie- und<br />
Handelskammern in Ihrer näheren Umgebung. Die Kammern<br />
bieten auch E-Learning-Kurse an.<br />
Für Interessenten findet am 29. und 30.08.2013 eine Einführende<br />
Informationsveranstaltung mit allen relevanten<br />
Informationen zum Vorbereitungslehrgang, zur Prüfung und<br />
zum Meister-Bafög statt.<br />
Weitere Informationen, z. B. Termine und Inhalte der einzelnen<br />
Lehrgangsblöcke, finden sie im Internet unter www.deula-kempen.de<br />
– Kurs 350 „Vorbereitungskurse zur geprüften Meisterin<br />
/ geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“<br />
oder erhalten Sie bei<br />
DEULA Rheinland GMBH<br />
Bildungszentrum<br />
Krefelder Weg 41 • D-47906 Kempen<br />
Christian Podday<br />
+49 (0) 2152/2057-79 • +49 (0) 2152/2057-99<br />
E-Mail: podday@deula.de<br />
Endlich mal<br />
wieder jemand<br />
mit einer<br />
aufrechten<br />
Haltung:<br />
ARGUS 5 Aufrechtes,<br />
lagerichtiges<br />
Bild<br />
Anwenderschulungen im Hause der I.S.T. GmbH<br />
In den letzten Jahren wurde der konsequenten Schulung von<br />
Fachverarbeitern im Bereich der grabenlosen Kanalsanierung<br />
ein immer größerer Stellenwert seitens der I.S.T. eingeräumt.<br />
Jedes Produkt kann nur dann sein volles Potential entfalten<br />
und optimale Resultate erzielen, wenn beim Einbau alles routiniert<br />
abläuft und mit einem hohen Maß an Anwenderkompetenz<br />
die Sanierungsarbeiten einschließlich der korrekten<br />
Vorbereitungen umgesetzt werden.<br />
Durch den Umzug im vergangenen Jahr stehen im neuen<br />
Gebäudekomplex der I.S.T. nun zwei Schulungsräume für die<br />
theoretischen Schulungsinhalte - ausgestattet mit modernster<br />
Technik - sowie das Customer Care Center für die Praxisteile<br />
mit einer Fläche von ca. 700 qm, witterungsgeschützt und beleuchtet,<br />
zur Verfügung.<br />
Das Schulungsangebot erstreckt sich primär auf die Bereiche<br />
Fräsroboter, Schlauchliner,<br />
Stutzensanierung, Kurzliner,<br />
sämtliche zum Einsatz kommende<br />
Maschinentechnik<br />
bis hin zur Bauwerksabdichtung<br />
und –Sanierung. Die<br />
Akzeptanz bei unseren Kunden<br />
hat über die Jahre stetig<br />
zugenommen und die Schulungen<br />
finden mittlerweile<br />
fast wöchentlich für unsere<br />
in- und ausländischen Kunden<br />
in Bochum statt. Neben<br />
der Vermittlung des Wissens<br />
hinsichtlich der Maschinentechnik<br />
und der Verfahren in<br />
den einzelnen Sanierungsbereichen<br />
lernen die Schulungsteilnehmer<br />
auch sehr<br />
viel über die individuellen,<br />
produktbezogenen Eigenschaften<br />
der zum Einsatz<br />
kommenden Materialien.<br />
Zusätzlich vermitteln Sie die ein oder andere Finesse, da unsere<br />
Mitarbeiter über viele Jahre Baustellenerfahrung verfügen,<br />
deren Essenz Sie gerne weitergeben – auch bei Fragen abseits<br />
der Schulungstermine, wenn außergewöhnliche Aufgabenstellungen<br />
auftreten und schnelle, aber trotzdem fundierte Lösungen<br />
gefragt sind, die pragmatisch zum Erfolg führen.<br />
Durch die <strong>Ausgabe</strong> von personalisierten Schulungszertifikate<br />
an die Schulungsteilnehmer können ausschreibende Stellen<br />
schon im Vorfeld mehr Sicherheit bzgl. der Qualifikation des<br />
Baustellenpersonals im Umgang mit den ausgeschriebenen<br />
14 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Branchenrückblick<br />
Baustoffen und der zur Anwendung kommenden Sanierungsverfahren<br />
sicherstellen – zum Vorteil aller Beteiligten.<br />
Schulung unserer Spanischen und Mittel-/ Südamerikanischen<br />
Gäste<br />
Auch die I.S.T.–Auslandsniederlassungen profitieren vom<br />
Schulungsangebot der I.S.T. Neben Beratung und Einweisung<br />
vor Ort werden von den I.S.T.–Töchtern immer häufiger den<br />
Kunden entsprechende Schulungen in Bochum angeboten.<br />
Die rege, auch wiederholte Teilnahme vieler Unternehmen<br />
zeigt, dass trotz der räumlichen Entfernung es sich wirklich<br />
lohnt spezifische Kenntnisse vermittelt zu bekommen - eben<br />
von Praktikern für Praktiker.<br />
Das starke Wachstum der I.S.T.-Tochterfirmen findet ungebremst<br />
auch bei der I.S.T. Ibérica de Innovaciones, S.L.U. statt<br />
– unserer dienstältesten Niederlassung mit Firmensitz nahe<br />
Madrid. Demzufolge besteht hier durch die große Zahl an<br />
Kunden und Interessenten auf der Iberischen Halbinsel sowie<br />
in der Region Mittel- und Südamerika, die ebenfalls von Spanien<br />
aus betreut wird, auch eine entsprechend große Schulungsnachfrage.<br />
Das mittlerweile achte Seminar in spanischer Sprache fand<br />
vom 22. bis zum 26. Oktober <strong>2012</strong> in Bochum statt. Eine Mischung<br />
aus bestehenden Kunden, die sich weiterbilden wollten<br />
und Interessenten, die erwägen in dieses Geschäft einzusteigen,<br />
aber auch Kunde von unseren Wettbewerbern, die sich<br />
von dem propagierten I.S.T.-Service und den hochwertigen<br />
Produkten hier vor Ort überzeugen wollten, haben an diesem<br />
Seminar teilgenommen.<br />
Insgesamt wurden 20<br />
Teilnehmer in Theorie<br />
und Praxis in allen Produktkategorien<br />
geschult.<br />
schnellsten gesetzten partiellen Liners, sowie gemeinsame<br />
Abende in lokalen Restaurants bei guter Deutscher Küche und<br />
reichlich Bier und Wein haben das Programm abgerundet.<br />
Die Geschäftsleitung freut sich außerordentlich, dass nach<br />
zwei Seminaren mit rein spanischer Beteiligung erstmals wieder<br />
Teilnehmer aus Mittel- bzw. Südamerika angereist sind, um<br />
an unserem Seminar teilzunehmen.<br />
Die Mexikanische Firma Insade, die zu den größten Rohrsanierungsunternehmen<br />
in Mittel-/Südamerika gehört, war unter<br />
anderem durch den Geschäftsführer vertreten.<br />
Der Kontakt zu Insade besteht bereits seit einer Messe im Jahr<br />
2008 in Guadalajara/Mexiko, umso mehr ist auch unser Spanischer<br />
Geschäftsführer Manuel Pineiro erfreut, dass Insade<br />
nach dieser langen Zeit doch noch den Weg nach Bochum<br />
gefunden hat.<br />
Unser Dank gilt ausnahmslos allen unseren Gästen und Mitarbeitern,<br />
die mit hervorragender Stimmung und großem Interesse<br />
an den Produkten und Sanierungsverfahren sehr aktiv<br />
mitgemacht und so zum Erfolg dieser einwöchigen Veranstaltung<br />
maßgeblich beigetragen haben.<br />
I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />
Rombacher Hütte 19<br />
D-44795 Bochum<br />
+49 (0) 234/57988-0<br />
+49 (0) 234/57988-55<br />
info@ist-web.com<br />
www.ist-web.com<br />
Gemeinsame Besuche<br />
des Deutschen Bergbaumuseums<br />
(unter Tage)<br />
in Bochum, ein Wettbewerb zur Erstellung des besten und am<br />
Danke für das entgegengebrachte Vertrauen und<br />
die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen Ihnen ein<br />
frohes Weihnachtsfest, eine ruhige Zeit und für<br />
das Neue Jahr Gesundheit, Glück und viel Erfolg.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 15
Branchenrückblick<br />
Großes Aufgebot beim 3. Kelheimer Kanaltag<br />
Am 08.11.<strong>2012</strong> fand in Kelheim der 3. Kelheimer Kanaltag<br />
im Ludwigssaal des Altstadthotels Wittelsbacher-Hof statt. Die<br />
PÖPPEL GmbH hatte, zusammen mit den Mitveranstaltern<br />
JT-elektronik und dem Abwasserzweckverband Kelheim, zu<br />
der in der Fachwelt vielbeachteten Fachveranstaltung geladen.<br />
Das Referenten- und Veranstalterteam<br />
Den Veranstaltern<br />
war es auch dieses<br />
Jahr gelungen Referenten<br />
zu gewinnen,<br />
die Klartext<br />
redeten und fachliche<br />
Zusammenhänge<br />
präzise auf<br />
den Punkt brachten.<br />
Die Vorträge<br />
sorgten für Klarheit,<br />
Transparenz<br />
und Nachvollziehbarkeit<br />
bei den<br />
Teilnehmern.<br />
Durch die einzelnen<br />
Fachvorträge<br />
führte Univ.-Prof.<br />
Dr.-Ing. F. Wolfgang<br />
Günthert die<br />
Moderator und Diskussionsleiter Univ. Prof. Dr.- Teilnehmer in gewohnt<br />
humorigen<br />
Ing. F.W. Günthert<br />
und kompetenter<br />
Manier und moderierte die Diskussionsblöcke fachlich fundiert.<br />
Nach der Begrüßung durch den ersten Bürgermeister der Stadt<br />
Kelheim und Vorsitzenden des Abwasserzweckverbandes, Fritz<br />
Mathes, folgte nach einer kurzen Einführung von Prof. Günthert<br />
der erste Vortrag des Seminartages.<br />
Dr.-Ing. Martin Wolf vom IB SiWa Plan sprach zu einem Thema,<br />
das insbesondere im Hinblick auf die Nachhaltigkeit<br />
hochbrisant und aktueller denn je ist – der Werterhalt der<br />
Abwassernetze. In diesem Zusammenhang betonte er, wie<br />
wichtig es sei, den Zustand der Netze genau zu kennen und<br />
einen entsprechenden Maßnahmenplan zum Erhalt der Netze<br />
zu erstellen und auch umzusetzen. Um hierfür die notwendige<br />
Akzeptanz bei den Auftraggebern und deren Entscheidern<br />
herbeizuführen hilft seiner Meinung nach nur ein offensives<br />
Vorgehen.<br />
Fachlich bestens informiert zeigte sich anschließend Georg<br />
Riedl, erster Bürgermeister der Stadt Pfarrkirchen dem Auditorium.<br />
Er referierte über Strategien zur Instandhaltung der<br />
öffentlichen Abwassernetze sowie der privaten Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />
Dabei ging er auch auf die Verantwortung<br />
der Betreuer kommunaler Kläranlagen ein und dozierte:<br />
„Jeder von Ihnen betreut Anlagen im Wert von 4-5 Mio.<br />
Euro! Dies ist eine Verantwortung, der sich niemand entziehen<br />
kann“. Weiterhin empfahl er Instandhaltungsausgaben in<br />
Höhe des jährlichen Abschreibungsbedarfs.<br />
Nach einer Brotzeitpause wurde vom bayerischen Staatsministerium<br />
des Innern durch Gerhard Apfelbeck die neue Musterentwässerungssatzung<br />
vorgestellt. Er erläuterte insbesondere<br />
die Möglichkeiten der Kommunen, die Satzung auf ihre individuellen<br />
Bedürfnisse anzupassen. Weiterhin soll sie Anreize<br />
setzen, darüber nachzudenken, wo Handlungsbedarf besteht.<br />
Dipl.-Ing. Alexander Stangl, vom Tiefbauamt der Stadt Regensburg,<br />
präsentierte dem Fachpublikum im Anschluss einen<br />
technisch aufschlussreichen Vortrag zum Thema der Vermessung<br />
gekrümmter Haltungen. Herr Stangl betreute für die Stadt<br />
Regensburg, die bundesweit erste Vermessung gekrümmter<br />
Haltungen mittels der neuen Technologie aus dem Hause JTelektronik.<br />
Er erläuterte das Vorgehen, die Notwendigkeit und<br />
die überaus genauen Ergebnisse anhand zweier durch die Firma<br />
PÖPPEL initiierter Testreihen. Diese neue Technologie wird<br />
im Hause PÖPPEL ab März 2013 exklusiv als neue Dienstleistung<br />
angeboten.<br />
Nach der Mittagpause, die von den rund 70 Seminarteilnehmern<br />
aus ganz Bayern intensiv zum Gedankenaustausch<br />
genutzt wurde, referierte Dipl.-Geol. Thomas Rabe vom IB<br />
Pecher und Partner über die Ausschreibung, Überwachung<br />
und Bewertung von Kanalzustandserfassungen nach dem<br />
DWA Merkblatt M 149-2. In diesem Zusammenhang betonte<br />
er die Wichtigkeit der Sachkunde und Qualifikation aller Beteiligten<br />
– vom ausschreibenden Büro, über die Inspekteure,<br />
bis hin zu den Auftraggebern.<br />
Ein Großprojekt der ganz besonderen Art konnte Dipl.-Ing.<br />
Günter Wolfrum von den Ingolstädter Kommunalbetrieben<br />
vorstellen. Er berichtete dem Fachpublikum über eine Sanierungsmaßnahme<br />
per Einzelrohrlining in einem gedrückten Eiprofil<br />
2000x2000 mm und einer zu sanierenden Länge von<br />
rund 1300 m. Hierbei ging er besonders auf die Punkte der<br />
Ausführungsplanung, der Qualitätskontrolle während der<br />
Ausführung und der Endabnahme ein. Da der Sanierungsabschnitt<br />
in einem verkehrstechnisch stark frequentierten Bereich<br />
lag und einen sehr hohen Trockenwetterabfluss aufwies, erläuterte<br />
Wolfrum im Weiteren die diesbezüglichen Anforderungen<br />
und deren Umsetzung.<br />
Ulrich Jöckel empfängt die Glückwünsche und<br />
das Geschenk zum 60.<br />
entgegen nehmen.<br />
Nach der Schlussdiskussion<br />
konnte<br />
der Mitveranstalter<br />
Ulrich Jöckel<br />
noch die Gratulation<br />
und einen<br />
G e s c h e n k k o r b<br />
vom Bereichsleiter<br />
Kanaltechnik der<br />
PÖPPEL GmbH,<br />
Markus Frank, zum<br />
60. Geburtstag<br />
Einen gemütlichen Ausklang fand das Seminar im Rahmen einer<br />
Brauereiführung mit anschließender Bierprobe bei der in<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Branchenrückblick<br />
Kelheim ansässigen Weißbierbrauerei Georg Schneider und<br />
Sohn.<br />
Somit herrschte sowohl auf der Seite der Veranstalter, als auch<br />
der Seminargäste einhellig die Meinung vor, dass man auf<br />
ein erfolgreiches und hochinformatives Seminar zurückblicken<br />
kann.<br />
Der 4. Kelheimer Kanaltag findet im kommenden Jahr am<br />
14.11. erneut im Altstadthotel Wittelsbacher-Hof statt.<br />
PÖPPEL Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH<br />
Markus Frank<br />
Am Kastlacker 6<br />
D-93309 Kelheim<br />
Telefon: +49 (0) 9441/50560<br />
Telefax: +49 (0) 9441/9816<br />
www.poeppel.de<br />
Die Kongressmesse ABWASSER.PRAXIS: Plattform<br />
im Südwesten für Kanalinstandsetzung, Entwässerung<br />
und Abwasserreinigung<br />
Der VDRK als einer der zahlreichen Aussteller der Fachmesse<br />
und rund 400 Fachbesucher nahmen an der Kongressmesse<br />
ABWASSER.PRAXIS, die am 17. + 18. Oktober zum zweiten<br />
Mal bei der Messe Offenburg stattfand, teil. Insbesondere die<br />
Verknüpfung aus Kongress und Fachmesse ermöglichte den<br />
Teilnehmern theoretisches und praktisches Fachwissen gewinnbringend<br />
zu vereinen. Zu den Schwerpunkten des Kongressprogramms<br />
zählten die Grundstücksentwässerung, die<br />
Abwasserreinigung sowie die Kanalinstandsetzung.<br />
zu Mineraldüngern mit erheblichen und immer weiter zunehmenden<br />
Umweltbelastungen verbunden. Phosphor wird deshalb<br />
nicht nur langfristig zu einer knappen Ressource. Schon<br />
jetzt machen die hektischen Preissprünge auf dem Weltmarkt<br />
die Verknappung dieses wichtigen Rohstoffes deutlich.<br />
Der Baden-Wüttemberische Umweltminister Franz Untersteller<br />
wies im Vorfeld des Kongresses auf die große Bedeutung der<br />
Phosphorrückgewinnung hin: „Phosphor ist nicht durch andere<br />
Elemente zu ersetzen und ohne Phosphor kein Leben. Wir<br />
müssen daher die im Land vorhandenen Potenziale nutzen,<br />
um uns von teuren Phosphorimporten unabhängig zu machen.“<br />
Schon jetzt gehöre Baden-Württemberg in Forschung<br />
und Entwicklung von Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor<br />
bundesweit zu den führenden Ländern. „Um dies weiter<br />
zu forcieren, haben wir eine Phosphor-Rückgewinnungsstrategie<br />
entwickelt“, erklärte der Umweltminister.<br />
Das größte Potenzial bei der Phosphor-Rückgewinnung sehe<br />
er dabei im Klärschlamm:“Der gesamte Bedarf an Phosphor<br />
im Land ließe sich theoretisch zu rund 50 Prozent von aus<br />
Klärschlamm gewonnenem Phosphor decken. Diese wertvolle<br />
Sekundärrohstoffquelle gilt es zu erschließen.“<br />
Neben den Aspekten der Abwasserreinigung standen die Kanalinstandsetzung<br />
sowie die Fremdwasserreduzierung im Fokus<br />
der Veranstaltung. So fand am 18. Oktober <strong>2012</strong> der<br />
sechste Schwanauer Fremdwassertag im Rahmen der ABWAS-<br />
SER.PRAXIS statt.<br />
Die nächste ABWASSER.PRAXIS findet im 28. + 29. Januar<br />
2015 bei der Messe Offenburg statt.<br />
Weitere Informationen zur ABWASSER.PRAXIS erhalten Sie online<br />
unter www.abwasserpraxis.de oder direkt bei der Messe<br />
Offenburg per E-Mail an abwasserpraxis@messeoffenburg.<br />
de.<br />
Ralph Sluke<br />
VDRK-Geschäftsstelle, Kassel<br />
Experten nutzten den Kongress zur Abwasserreinigung unter<br />
anderem, um sich über die aktuellen Entwicklungen zur Phosphorrückgewinnung<br />
zu informieren. Fachleute schätzten, dass<br />
die mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand abbaubaren<br />
natürlichen Phosphor-Lagerstätten in der Erde schon in weniger<br />
als einhundert Jahren erschöpft sind. Darüber hinaus<br />
sind die Gewinnung der Rohphosphate und ihre Verarbeitung<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 17
Branchenvorschau<br />
SEMINAR. KNOW-HOW. KONTAKTE<br />
26. LINDAUER SEMINAR – 07.+08. März 2013<br />
„Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />
Jeweils rund<br />
600 Teilnehmer<br />
nutzten die beiden<br />
vergangenen<br />
Veranstaltungen<br />
als Plattform zum<br />
Erfahrungsaus -<br />
tausch und Wissenstransfer.<br />
Das<br />
Lindauer Seminar<br />
gehört bereits bei<br />
vielen traditionell<br />
in den Terminkalender<br />
und wird<br />
als gelungene und<br />
kompetent besetzte<br />
Veranstaltung<br />
mit der Vorausschau-Perspektive<br />
geschätzt.<br />
www.trockener-schlamm-kugler.de<br />
Für die Entwässerung<br />
von Saugwageninhalten.<br />
So bietet auch das 26. Lindauer Seminar mit dem Motto „Praktische<br />
Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />
wieder ein facettenreiches Programm mit interessanten<br />
und praxisbezogenen Vorträgen aus dem Bereich der Kanalisationstechnik<br />
und Instandhaltung von Kanalisationen. Unter<br />
der Seminarleitung der Herren Univ.-Prof.-Ing. Max Dohmann<br />
und Univ.-Prof. Dr.-Ing F. Wolfgang Günthert stellen fachkundige<br />
Referenten im Rahmen des Vortragsprogramms die aktuellen<br />
Themen der Siedlungs- und Grundstücksentwässerung,<br />
sowie die technischen Trends, Verfahren und Lösungen vor.<br />
Der erste Seminartag befasst sich umfangreich mit der Siedlungsentwässerung:<br />
Situation und Entwicklungen, Lösungsansätze<br />
in Planung und Umsetzung, technische Aspekte und die<br />
praktische Umsetzung sind hier die Oberbegriffe. Ein Dauerbrenner<br />
der Branche steht am Ende des ersten Tages auf dem<br />
Programm, die Grundstücksentwässerung. Die Vorträge zu den<br />
Erfahrungen bei der Umsetzung, zu Kosten und Finanzierung,<br />
wie auch zum Aufwand und Nutzen der flächendeckende Vorgehensweise<br />
geben sicherlich ausreichend Gesprächsstoff für<br />
die Diskussion und den sich anschließenden gemütlichen Ausklang<br />
mit Abendessen in der Lindauer Inselhalle. Der zweite<br />
Seminartag beginnt mit der Vorstellung innovativer Produkteund<br />
Verfahren der Praxis im Rahmen des Ausstellerforums<br />
und wird mit einem Referatsblock zu den Erfahrungen bei der<br />
Umsetzung in privaten und öffentlichen Kanälen fortgesetzt.<br />
Die Aufgabenwahrnehmung, die Zusammenarbeit zwischen<br />
Bürgern und Kommunen und die Kostenbetrachtung bei der<br />
Grundstücksentwässerung werden dargestellt. „Spezielle Anforderungen<br />
erfordern besondere Lösungen“ ist hier der Ansatz.<br />
Wie kann Nachhaltigkeit bei einem reduzierten Budget<br />
erzielt werden? Wie soll eine ganzheitliche Vorgehensweise<br />
organisiert und bürgerfreundlich kommuniziert werden? Wie<br />
sieht die Zukunft der Untersuchungs-, Kontroll- und Sanierungsmaßnahmen<br />
aus? Diese für viele heute schon entscheidenden<br />
Punkte werden diskutiert.<br />
Die begleitende Fachausstellung bietet die Möglichkeit, sich<br />
im direkten Gespräch bei den Fachleuten über Produktinnovationen<br />
und neue Entwicklungen zu informieren. Im Anschluss<br />
an die zweitägige Fachtagung findet auf dem Betriebsgelände<br />
der Firma JT-elektronik in der Robert-Bosch-Straße 26 ein Tag<br />
der offenen Tür statt. Dort wird Praxis vor Ort vorgeführt und<br />
die diversen Vorteile der Technik demonstriert.<br />
www.alles-klar-kugler.de<br />
EWC, der optimierte Entwässerungs-Container.<br />
Trockener Schlamm in kurzer Zeit. Mit integriertem<br />
Überlauf. Als Absetz- und Abrollcontainer.<br />
Konzepte für die Fest-Flüssig-Trennung<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />
Robert-Bosch-Str. 26<br />
D-88131 Lindau<br />
Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />
E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />
www.jt-elektronik.de<br />
Behälter- und Anlagenbau<br />
Bergwaldstraße 3<br />
D-72202 Nagold<br />
Tel. 07452 / 82 19 16<br />
Fax 07452 / 82 19 17<br />
Mail: info@kugler-gmbh<br />
e n t w ä s s e r n · t r e n n e n · f i l t e r n · k l ä r e n<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Regenwasser vor Ort nutzen, versickern oder behandeln<br />
Mall zeigt dem Regenwasser, wo’s lang geht<br />
Auf ihrem BAU-Messestand in Halle A1 zeigt die Mall GmbH<br />
ihre Kompetenz rund ums Regenwasser: Mit professionellen<br />
und auf fugenlosen Stahlbetonbehältern basierenden Systemen<br />
zur Nutzung, Versickerung und Behandlung von Niederschlagswasser<br />
ist das Unternehmen bei dezentralen Entwässerungslösungen<br />
ein gefragter Partner.<br />
Regenwasser nutzen und so die Umwelt schützen – Mall liefert für jeden Zweck<br />
die richtige Anlage: Hier im Botanischen Garten in Berlin, wo Regenwasser zur<br />
Pflanzenbewässerung verwendet wird. (Mall GmbH)<br />
Ziel der Regenwasserbewirtschaftung ist es heute, beim Umgang<br />
mit Wasser den natürlichen Wasserhaushalt möglichst<br />
wenig zu stören oder aber so gut wie möglich wiederherzustellen.<br />
Nutzung statt Ableitung von Regenwasser ist dabei nicht<br />
nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und spart<br />
Trink- und Abwassergebühren. Abfließendes Regenwasser wird<br />
gefiltert, im Regenspeicher gesammelt und als Betriebswasser<br />
für Toiletten, zur Bewässerung oder für Reinigungszwecke<br />
verwendet. Überschüssiges Regenwasser wird versickert. Stärker<br />
belastetes Niederschlagswasser von Fahrbahnoberflächen<br />
muss vor der Versickerung behandelt werden, um nachfolgende<br />
Anlagen und Gewässer zu schützen. Mall steht mit seinem<br />
technischen Beraterteam von der Planung bis zur Realisierung<br />
von Entwässerungsprojekten als verlässlicher Partner<br />
zur Verfügung.<br />
Mall auf der BAU 2013: Halle A1, Stand 224<br />
Weitere Informationen zur Mall-Produktpalette gibt es unter<br />
www.mall.info.<br />
Mall GmbH<br />
Markus Böll<br />
D-78166 Donaueschingen<br />
Hüfinger Straße 39-45<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 19
Branchenvorschau<br />
Fotoausstellung „unter uns“ in der WasserGalerie<br />
Berlin<br />
Vom 1.2. bis zum 28.02.2013<br />
zeigt der Fotograf und Ingenieur<br />
Ulrich Winkler, Lage, die<br />
Fotokunstausstellung „unter<br />
uns – Nutzen und Ästhetik der<br />
Unterwelt“ in der WasserGalerie<br />
Berlin, dem Kulturforum der<br />
Berliner Wasserbetriebe. Die<br />
Ausstellung beginnt mit einer<br />
Vernissage am 01.02.2013.<br />
Ulrich Winkler, der als Ingenieur,<br />
Journalist und Fotograf seit 25<br />
Jahren in Deutschlands Abwasserkanälen und –bauwerken<br />
„ein und aus geht“, verfügt nach eigener Einschätzung über<br />
eine der größten Fotosammlungen zum Thema „Abwassersysteme“<br />
weltweit. Eine kleine Auswahl des in die Zehntausende<br />
Fotos gehenden Archivs hat Winkler zu einer Ausstellung<br />
zusammengefasst, die 2009 sogar schon in Nagoya/Japan<br />
gezeigt wurde. In großformatigen Abzügen stellt „unter uns<br />
– Nutzen und Ästhetik der Unterwelt“ einerseits die architektonische<br />
Bandbreite des Themas dar; ein zweiter Teil der Sammlung<br />
zeigt den Infrastruktur-Untergrund als „Arbeitsplatz der<br />
besonderen Art“ und soll den Menschen Respekt zollen, die<br />
ihr Leben mit der Instandhaltung des technischen Fundaments<br />
unserer Hygiene und Gesundheit verbringen.<br />
Ein besonderes Anliegen ist es Winkler, eine Brücke zu schlagen<br />
von der profanen Funktionalität einer –assoziativ eher<br />
negativ besetzten- Infrastruktur zur sinnlichen Ästhetik der<br />
<br />
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20 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong><br />
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Fotos wie expressionistische Gemälde: Kanalsanierungsbaustelle in künstlerischer<br />
Abstraktion.<br />
Unterwelt, die sich in dem Moment recht überraschend offenbart,<br />
wo Licht ins Dunkel gebracht wird. Dann entstehen<br />
faszinierende Eindrücke und ein ums andere Mal blitzt sogar<br />
Schönheit auf. Das setzt allerdings voraus, sich bewusst von<br />
verfestigten Wahrnehmungsmustern zu lösen, etwa von dem<br />
des Technikers, der den Wert einer Abbildung in Präzision und<br />
Unmissverständlichkeit sieht. Dem setzt Ulrich Winkler ganz<br />
bewusst Mehrdeutigkeit, Assoziation und Emotionalität entgegen:<br />
„Ich will mit den künstlerischen, teilweise sehr abstrakten<br />
Darstellungen Empfindungen auslösen, nicht zur analytischen-<br />
Betrachtung technischer Vorgänge provozieren. Darauf muss<br />
man sich als Betrachter –zugegebenermaßen- erst einmal<br />
einlassen. Das fällt gerade Ingenieuren jedoch nicht immer<br />
leicht“.<br />
Eine Stimme, die Stimmung garantiert:<br />
Doro Möller, Frontfrau der Hannoveraner<br />
Band FINT, die auf der Vernissage am 1.2.<br />
spielen wird.<br />
Zur Ausstellung<br />
WasserGalerie Berlin<br />
Berliner Wasserbetriebe<br />
Stralauer Straße 33<br />
D-10179 Berlin<br />
Die Ausstellung wird mit<br />
einer Vernissage am 1.2.<br />
2013 um 19 Uhr eröffnet.<br />
Ab 20 Uhr spielt die Hannoveraner<br />
Band „FINT“<br />
– damit ist sichergestellt,<br />
dass an diesem Abend in<br />
der Wassergalerie auch<br />
die Ohren etwas zu genießen<br />
haben.<br />
Öffnungszeiten: jeweils Samstag 12-19 Uhr und Sonntag 12<br />
– 18 Uhr oder nach Vereinbarung mit dem Fotografen<br />
Ulrich Winkler<br />
Im Bruche 12<br />
D-32791 Lage<br />
Telefon: +49 (0) 5232/8908827<br />
E-Mail: ulrich.g.winkler@gmail.com
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d-74321 Bietigheim-Bissingen<br />
t +49 (0) 7142 78891-0<br />
f +49 (0) 7142 78891-22<br />
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News von Mitgliedsunternehmen<br />
DEULA – Lehrlingsausbildung<br />
und Sanierungstechnik<br />
Praxis<br />
17 Azubis, der Ausbilder Herr<br />
Strickerschmidt und Herr und<br />
Frau Meier von Pro-Kanal hatten<br />
das Vergnügen 2 Tage lang mit<br />
moderner Sanierungstechnik in<br />
einem Team zu arbeiten. Dabei<br />
ging es in erster Linie darum,<br />
den jungen Männern die Scheu<br />
vor der Technik zu nehmen und<br />
deren Interesse für die Arbeitsbereiche<br />
Kanalsanierung zu wecken.<br />
Um es vorwegzunehmen: Dies ist im Umfang gelungen!<br />
Selbst notorische „Handyspieler“ haben, wenn sie gefordert<br />
wurden, in der Praxis gute, konzentrierte Leistungen gebracht!<br />
Tag 1<br />
Die Gruppe war zweigeteilt, ein Teil machte in Halle 2 Prüfungsstücke<br />
im Kurzlinerbereich, der zweite Teil, in Halle 1<br />
sollte mit Pro-Kanal ebenfalls<br />
Kurzliner setzen, allerdings praxisnah,<br />
nicht am Tisch, sondern<br />
in der Leitung und die Sanierung<br />
von einem Rohrbogen DN 100<br />
87° mit dem Bogenpacker und<br />
Sanierungsset von Pro-Kanal.<br />
Anmischen des Harzes.<br />
Rasch wurden 3 Teams gebildet<br />
die sich mit je einer Aufgabe<br />
befassten. 2 Gruppen hatten jeweils<br />
einen Bogen zu sanieren,<br />
das 3. Team sollte einen Kurzliner<br />
DN 150 setzen.<br />
cker gezogen werden. Die Jung’s waren zunächst verblüfft,<br />
dann stolz! So eine saubere Arbeit und ein so perfektes Ergebnis<br />
hatte keiner erwartet.<br />
Nach der Mittagspause wurden die Gruppen getauscht. Die<br />
„Frischlinge“ teilten sich in Team’s auf und erledigten dieselben<br />
Aufgaben, allerdings viel schneller und sie waren durch<br />
die Fertigung ihrer „Gesellenstücke“ am Vormittag mit den<br />
Umgang von Harz und Laminat vertraut.<br />
Auch diese Azubis waren von der schnellen, sauberen und<br />
auch arbeitsschutztechnischen Sicherheit überzeugt. Das Ergebnis<br />
ihrer Arbeit fanden sie so toll, so dass sie vor Begeisterung<br />
gleich mit den Einbau von Inliner mit der Master-Gun<br />
beginnen wollten. Dies war jedoch für den 2. Tag vorgesehen.<br />
So fanden wir Zeit für Fachgespräche, die Vielfalt der Probleme<br />
die beim Sanieren auftreten wurden erörtert und manche<br />
Tipps weiter gegeben.<br />
Tag 2<br />
Dieser begann zunächst ein bisschen trocken: Diverse Harze,<br />
Mischverhältnisse und Verbrauchsmengen wurden erörtert<br />
und berechnet bevor es zu den ersten Trockenübungen mit<br />
dem Universal-Inversiergerät Master-Gun kam.<br />
Die Teilnehmer folgten unseren Ausführungen sehr konzentriert,<br />
was sich schon beim Bestücken der Inversiereinheit<br />
zeigte. Der Liner DN 150 ca. 6 m lang wurde trocken in die<br />
Master-Gun gelegt und zum besseren Verständnis in einen<br />
durchsichtigen Folienschlauch eingebaut.<br />
Diesen Vorgang übten alle Teilnehmer immer in 3er Teams.<br />
Da die Liner wieder zurückgekrempelt werden mussten, waren<br />
jetzt schon 12 Inversiervorgänge abgeschlossen. Kein Wunder,<br />
dass die junge Männer darauf branden endlich den ersten<br />
„richtigen“ Liner einzubauen.<br />
Jetzt waren alle top-fit!<br />
Tränken des Laminats unter Vakuum.<br />
platzierter Bogensanierungspacker<br />
vor dem Aufblasen.<br />
Da der gesamte Arbeitsvorgang<br />
(Sanierung eines 87° Bogen DN<br />
100 mit Pro-Kanal-Technik)<br />
für die Azubis neu war, wurde<br />
der erste Bogen von Team A unter<br />
Mithilfe von Herr Meier von<br />
Pro-Kanal, eingebaut.<br />
Durch zeigen und erklären<br />
dauerte dieser Vorgang ca. 30<br />
Minuten. Der 2. baugleiche Bogen,<br />
wurde von Team B in nicht<br />
einmal 10 Minuten eingebaut.<br />
Auch das Setzen des Kurzliners<br />
in 150 er Rohr durch einen Zulauf<br />
wurde ohne Probleme vom<br />
Team 3 erledigt. Noch vor der<br />
Mittagspause konnten die Pa-<br />
Zunächst wurde der Liner abgelängt, die benötigte Harzmenge<br />
abgefüllt, bereit gestellt und für das Einharzen vorbereitet.<br />
Die Vakuumpumpe und der Einfülltrichter wurden am Liner<br />
befestigt und die Vakuumpumpe eingeschaltet.<br />
Jetzt wurden Harz und Härter vermischt und in den Liner gekippt.<br />
Dieser wurde unter Vakuum durch die Kalibrierwalzen<br />
gezogen, direkt in die Inversiertrommel eingeführt und am Inversierkopf<br />
mittels Schnellspannring befestigt. Jetzt wurden ca.<br />
10 Liter kaltes Wasser in die Trommel geschüttet und der Liner<br />
ins Wasser eingelegt. Das Inversiergerät wurde verschlossen<br />
und direkt an die zu sanierende Leitung gebracht. Diese war<br />
ganz „romantisch“ verlegt (Bild 5). Zwei gegenläufige 45° Bogen<br />
und riesige Muffenversätze waren ein Härtetest für Liner<br />
und Jungs!<br />
Nun wurde die Master-Gun mit Druckluft befüllt, der Liner<br />
„wanderte“ bei 0,1 bar Druck in die Leitung, überwand die<br />
Muffenversätze problemlos, selbst die beiden Bögen wurden<br />
mit einem Druck von 0,4 bar problemlos durchfahren. Kaum<br />
22 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
News von Mitgliedsunternehmen<br />
Dieser Vorgang dauerte insgesamt ca. 30 Minuten. Schon<br />
während des Einbaues diese Liners sind die neugierigen<br />
Azubis zum Liner 1 , um zu prüfen, wieweit dieser ausgehärtet<br />
ist. Jetzt war es soweit, nach knapp 2 Stunden war<br />
der Liner ausgehärtet und er Stützschlauch konnte gezogen<br />
werden.<br />
Das Ergebnis fanden die Lehrlinge so toll, dass sie sofort<br />
eine Säge besorgten, um den Liner, insbesondere die Bogen,<br />
aufzuschneiden. Diese Teile fanden soviel Anklang,<br />
dass sie diese als Musterstücke (1 sollte eine Lampe werden)<br />
mit nach Hause nahmen.<br />
war der Liner eingebaut, wurde der Stützschlauch inversiert<br />
(offenes Ende), mit 0,3 bar Druck aufgeblasen und an die<br />
Drucküberwachung angeschlossen.<br />
M I T T A G S P A U S E !<br />
Nach der Mittagspause wurde ein zweiter Liner, diesmal ohne<br />
Einweisung, eingebaut.<br />
Die 2 Tage Praxis waren für Azubis, Herrn Strickerschmidt<br />
und der Firma Pro-Kanal (Herr und Frau Meier) sehr lehrreich.<br />
Die Azubis halfen freiwillig beim Verpacken der<br />
Technik und verabschiedeten uns mit tossenden Beifall.<br />
PRO-Kanal GmbH<br />
Kanzlerstraße 5<br />
D-9<strong>04</strong>59 Nürnberg<br />
Telefon: +49 (0) 911/9419983<br />
Telefax: +49 (0) 911/9419984<br />
www.pro-kanal.de<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 23
News von Mitgliedsunternehmen<br />
Ein neues Gesicht<br />
Bei der DEULA Rheinland GmbH Bildungszentrum im Kempen<br />
hat sich was verändert!<br />
Zum 01.09.<strong>2012</strong> hat Herr Christian<br />
Podday seine Tätigkeit für den Bereich<br />
Rohr,- Kanal- und Industrieservice aufgenommen.<br />
Die 7 überbetrieblichen Lehrgänge sind wie folgt überschrieben:<br />
Handwerkliche Grundübungen (1.Lehrjahr), Gebäudeabwassertechnik<br />
(1.Lehrjahr), Sichere Elektrizitätsanwendung,<br />
Grundlagen Kfz-Elektrik, Ladungssicherung (1.Lehrjahr),<br />
Grundlagen Anlagen- Maschinen- und Gerätetechnik, Pneumatik,<br />
Hydraulik (2.Lehrjahr),<br />
Herr Podday ist nach Jahrelanger Tätigkeit<br />
in den Bereichen Kanalinspektion,<br />
Kanalreinigung und Industrieservice,<br />
einschließlich der Sanierung, nun an die<br />
Quelle seiner Fachlichen Fortbildung zurück<br />
gekehrt. Nach dem Besuch des Fortbildungslehrganges<br />
zum geprüfter Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice,<br />
den er mit erfolgreichen Abschluss im April <strong>2012</strong> bestand,<br />
wechselte er fast nahtlos von der Schulbank zum Fachlehrer.<br />
Hier kann Herr Podday nun aus seinen vielen Praktischen Erfahrungen<br />
schöpfen und den RKI- Fachbereich bereichern. Zu<br />
seinen Aufgaben gehört neben der Organisation der Meistervorbereitungslehrgänge<br />
auch die Durchführung von Überbetrieblichen<br />
Ausbildungen und Workshops.<br />
Überbetriebliche Ausbildung Kanalinspektion<br />
Überbetriebliche Ausbildung Gebäudeabwassertechnik<br />
Dichtheitsprüfung, Arbeitssicherheit<br />
(2.Lehrjahr), Kanalinspektion<br />
(3.Lehrjahr) und<br />
Reparatur, Renovation, Erneuerung<br />
(3.Lehrjahr).<br />
Herr Dr. Thoer, Geschäftsführer, begrüßt den neuen Mitarbeiter<br />
und ist sicher dass man für die Zukunft gut aufgestellt ist.<br />
Gemeinsam werde man den Fokus auf die zukünftige Entwicklungen<br />
in der Rohr und Kanalreinigungsbranche legen und<br />
eine gute Aufstellung finden.<br />
Lernen durch Begreifen – Die DEULA Rheinland<br />
GmbH<br />
Das Bildungszentrum<br />
DEULA Rheinland<br />
GmbH in Kempen<br />
(NRW) kann stolz auf<br />
seine Tradition in der<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
im Bereich Rohr-<br />
, Kanal- und Industrieservice<br />
zurückblicken.<br />
Bildungszentrum<br />
Als Pionierarbeit kann<br />
man bestimmt die 1997 erstmals durchgeführte Fortbildung<br />
zur Fachkraft für Rohr- und Kanaltechnik bezeichnen. Da es<br />
bis dato noch keinen Ausbildungsberuf gab, beschloss die<br />
DEULA Rheinland in Zusammenarbeit mit dem VDRK und der<br />
Handwerkskammer Düsseldorf einen Lehrgang anzubieten,<br />
der es den Inspekteuren und Reinigern in der Branche ermöglichte,<br />
ihr Wissen zu vertiefen und dieses in einer Prüfung vor<br />
der Handwerkskammer Düsseldorf abzulegen.<br />
Mit der Schaffung des Ausbildungsberufes Fachkraft für Rohr-,<br />
Kanal- und Industrieservice im Jahre 2002 stellte man diesen<br />
Lehrgang ein und man bot die Überbetriebliche Ausbildung zu<br />
diesem Beruf an.<br />
Die DEULA Rheinland stellt<br />
Prüfungstag der Auszubildenden auch aufgrund ihrer idealen<br />
Prüfungsvoraussetzungen ihre<br />
Räumlichkeiten, sowie die Systeme der Lehr- und Übungskanäle<br />
mit Schachtbauwerken, der IHK Duisburg und der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf für die praktischen Zwischen- und<br />
Abschlussprüfungen zur Verfügung.<br />
Meistervorberitungslehrgang<br />
Hochdruck Praxis im Meistervorbereitungslehrgang<br />
2006 wurde erstmalig der Vorbereitungslehrgang zur geprüften<br />
Meisterin/zum geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice angeboten. Mittlerweile laufen dort bereits<br />
der 6. und 7.Vorbereitungslehrgang, der 8.Lehrgang wird im<br />
Oktober 2013 beginnen. Es wäre an dieser Stelle noch zu<br />
erwähnen, dass es in der Prüfung 2013 den/die 100.Meister/<br />
in geben wird.<br />
Aufgeteilt in 6 Blöcke sind die Fachübergreifende Basisqualifikation<br />
(Block 1 und 2) und die Handlungsspezifische Qualifikation<br />
(Block 3,4,5 und 6) eine in der Branche anerkannte<br />
Fortbildungsmaßnahme, die es ermöglicht seinen Meistertitel<br />
neben dem Beruf zu erwerben.<br />
Neben den berufsqualifizierenden Lehrgängen werden an der<br />
DEULA Rheinland auch freie Lehrgänge angeboten. Dazu<br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
News von Mitgliedsunternehmen<br />
gehören die Workshops für die Verlängerung der Sach- bzw.<br />
Fachkunde für Leichtflüssigkeitsabscheider oder die Sachkunde<br />
nach §61a LWG NRW.<br />
Das Bildungszentrum in Kempen bietet für alle Teilnehmer<br />
ein technisch ausgerichtetes Komplettangebot für eintägige<br />
bis vierwöchige Lehrgänge. Wir führen fachlich hochwertige<br />
Lehrgänge in den verschiedensten Anwendungsbereichen in<br />
beheizten Hallen durch; dazu gibt es Übernachtungsmöglichkeit<br />
in unseren Wohnheimen. Für das leibliche Wohl am Tage<br />
und den gemütlichen Aufenthalt am Lehrgangsabend in einer<br />
hauseigenen Gaststätte ist von montags bis freitags gesorgt.<br />
"Lehrgang- Essen- Schlafen" alles unter einem Dach mit hohem<br />
Anspruch für verschiedene Zielgruppen.<br />
Die Ausstattung bei Maschinen und Geräten ist vielfältig und<br />
wird ständig auf dem neuesten Stand gehalten.<br />
Die Vorbereitung, Durchführung und Weiterentwicklung der<br />
Lehrgänge erfolgt überwiegend durch eigene Fachkräfte, die<br />
als technische Lehrkräfte qualifiziert sind.<br />
Durch die Zertifizierung nach ISO 9001:2008, HACCP und<br />
AZAV dokumentieren wir unseren hohen Ausbildungsstandard<br />
und lassen diesen durch Hanseatische Zertifizierungsagentur<br />
GmbH laufend überprüfen.<br />
Die DEULA Rheinland ist durch die Bezirksregierung Düsseldorf<br />
nach § 10 AWbG als Einrichtung der Arbeitnehmerweiterbildung<br />
anerkannt.<br />
Wenn sie Fragen zur DEULA Rheinland und den angebotenen<br />
Lehrgängen haben, besuchen sie uns auf der RO-KA-TECH<br />
vom 21. bis 23.März 2013 in Halle 4 Stand 18 oder melden<br />
sich direkt bei uns:<br />
Ansprechpartner:<br />
Für die Auszubildenden:<br />
Thomas Strickerschmidt<br />
strickerschmidt@deula.de<br />
Telefon: +49 (0) 2152/20 57-923<br />
Telefax: +49 (0) 2152/20 57-99<br />
Für die Meister:<br />
Christian Podday<br />
podday@deula.de<br />
Telefon: +49 (0) 2152/20 57-79<br />
Telefax: +49 (0) 2152/20 57-99<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
Bildungszentrum<br />
Krefelder Weg 41 • D-47906 Kempen<br />
www.deula-kempen.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 25
News von Mitgliedsunternehmen<br />
In den Kellern der Städte<br />
KANALREINIGER – die Arbeit in den Rohren unter<br />
der Erde ist anstrengend<br />
Etwas erschöpft lehnt Maximilian Lebküchner an einem Büffel,<br />
einem Spezialfahrzeug zur Wasserrückgewinnung. In Form<br />
und Gestalt erinnert das rote Ungetüm wirklich an die kraftvolle,<br />
ungestüme Rinderart. Der 18-Jährige befindet sich im<br />
dritten Lehrjahr als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
bei der Firma Lebküchner in Leingarten.<br />
„Mich hat vor allem die technische Komponente an diesem<br />
Beruf sehr interessiert“, sagt der Nordheimer. „Wir fräsen,<br />
spülen, saugen und bedienen den TV-Wagen für die optische<br />
Rohruntersuchung“, fährt er fort.<br />
Nachwuchs Seit zwei Tagen ist er mit einem Team in einer<br />
Industrieanlage in Bad Wimpfen<br />
tätig. „Dort prüfen wir alle<br />
Rohre, also die Industriewasserkanäle,<br />
auf ihre Dichtheit“,<br />
erklärt Lebküchner. Durch ein<br />
Praktikum ist er auf den Beruf<br />
gestoßen, vorher hat er von<br />
der Ausbildung noch nie was<br />
gehört. „Generell haben wir<br />
ein Nachwuchsproblem“, sagt<br />
auch Lukas Lebküchner, Geschäftsführer<br />
der Firma, der<br />
über viele Ecken mit seinem<br />
Lehrling verwandt ist.<br />
„Viele haben eine falsche Vorstellung<br />
vom Beruf und denken, er habe ausschließlich mit<br />
Dreck zu tun“, fährt er fort. „Doch das stimmt nicht, die Fachkraft<br />
für Kanalinspektion bedient zum Beispiel eine hochsensible<br />
Stethoskop-Kamera oder skizziert Pläne vom Rohrsystem<br />
eines Einfamilienhauses.“ Der 50- Jährige führt zusammen mit<br />
seinem Bruder Fritz Lebküchner, den seit 1957 existierenden<br />
Familienbetrieb. Seit 1992 ist dieser im Industriegebiet Leingarten<br />
zu finden. Insgesamt 15 Fahrzeuge, allesamt Spezialfahrzeuge,<br />
gehören zum Fuhrpark des Betriebs, darunter so<br />
schön klingende wie Hecht, Star, Henry, Herkules oder eben<br />
jenem Büffel. Auf 45 Mitarbeiter kann sich Lukas Lebküchner<br />
verlassen, davon über 20 Fachkräfte für den Außendienst. Neben<br />
dem Inspizieren und Dokumentieren von Rohr- und Kanalsystemen<br />
kümmert sich Maximilian Lebküchner auch um<br />
die anfallenden Reparaturen. In den ersten beiden Lehrjahren<br />
wurde er speziell in der Rohrreinigung in Privathäusern eingesetzt.<br />
Der Industrieservice kommt nun nach und nach dazu.<br />
„Das ist dann noch mal eine weitere Stufe in der Ausbildung,<br />
hier ist dann voller körperlicher Einsatz gefordert“, meint Lukas<br />
Lebküchner und zeigt auf diverse schwere Kanaldeckel die erst<br />
einmal angehoben werden müssen.<br />
Maximilian ist seit sechs Jahren erst der zweite Auszubildende<br />
in diesem Beruf. „Vorher hat es ihn so nicht gegeben.“ Der<br />
Chef verlangt viel von seinen Azubis. „Ein sehr guter Hauptschulabschluss<br />
muss es mindestens sein.“ Auch auf das handwerkliche<br />
Geschick kommt es ihm an. „Der Job fordert mich,<br />
macht aber ungemein viel Spaß“, sagt Maximilian.<br />
Insgesamt 13 Wochen im Jahr geht er in die Berufsschule<br />
nach Lauingen bei Neu-Ulm in Bayern. „Physik und Chemie<br />
werden dort vor allem gepaukt“, sagt Maximilian Lebküchner.<br />
Die Theorie mache Spaß.<br />
Technik<br />
Gerne besucht er auch die zahlreichen Fortbildungskurse die<br />
zusätzlich zum Unterricht angeboten werden: Technisches<br />
Zeichnen, Werkstoffkunde oder die Wartung von Messgeräten.<br />
Unterdessen blickt Maximilian Lebküchner auf die Uhr. „In ein<br />
paar Minuten fahre ich mit meinen Kollegen wieder raus nach<br />
Bad Wimpfen“, sagt er stolz und belädt nebenbei gekonnt das<br />
imposante, orangefarbene Einsatzfahrzeug.<br />
Hintergrund<br />
Gut zu wissen: Was muss man für die dreijährige Ausbildung<br />
mitbringen?<br />
Der Lehrling sollte einen sehr guten Hauptschulabschluss<br />
vorweisen. Sehr gute Kenntnisse in Chemie, Mathematik und<br />
Physik sind ebenso Voraussetzung wie körperliche Fitness, logisches<br />
Denken und Teamfähigkeit.<br />
Und wie geht es nach der Ausbildung weiter?<br />
Nach mindestens zweijähriger Berufserfahrung besteht die<br />
Möglichkeit zur Weiterbildung zum Meister. Zudem kann sich<br />
der Azubi ab dem zweiten Lehrjahr spezialisieren und zum<br />
Beispiel Fachkraft für TV-Inspektion lernen. Diese steuern die<br />
Kameras geschickt durch die Rohre. Gute PC-Kenntnisse sind<br />
Voraussetzung.<br />
Quelle: Heilbronner Stimme, AZUBI Zeitung 02/<strong>2012</strong><br />
LEBKÜCHNER F & L GmbH<br />
Daimlerstr. 75<br />
74211 Leingarten<br />
+49 (0) 7131-90560<br />
+49 (0) 7131-905620<br />
lukas@lebkuechner.de<br />
www.lebkuechner.de<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
News von Mitgliedsunternehmen<br />
Positive Entwicklung der Nachfrage nach WinCan<br />
Software im laufenden Jahr<br />
Weiterhin sehr großes Interesse an WinCan – insbesondere<br />
an den Modulen „GIS“ und „WinCan MAP“ sowie am neuen<br />
„ProTouch“.<br />
„Die Nachfrage nach Spezialsoftware für die Liegenschaftsentwässerung<br />
hat sich erfreulicherweise weiter gesteigert“ - so<br />
äußerte sich Martin Hien, der Geschäftsführer der CD Lab<br />
AG, über den sehr guten Erfolg im laufenden Jahr.<br />
Umsatz und Ertrag entwickeln sich weit besser als geplant. Das<br />
Umsatzziel, nämlich 10 % Plus im Ver-gleich zum guten Vorjahr,<br />
wurde deutlich übertroffen. Insbesondere in den USA und<br />
im Vereinigten Kö-nigreich hat WinCan zweistellige Umsatzzuwächse,<br />
die Entwicklung in Deutschland und in Asien ist ebenfalls<br />
über der Planung. Immer wichtiger werden die in WinCan<br />
integrierten Schnittstellen zu geogra-phischen Informationssystemen<br />
(GIS) wie zum Beispiel ArcGIS oder GeoMedia.<br />
Hierdurch kann eine Kommune die TV-Inspektionsdaten einfach<br />
in ihre eigene Software-Lösung übernehmen und auch<br />
deren Daten aktualisieren, sie kann aber auch die zu inspizierenden<br />
Haltungen einfach und komfortabel an die beauftragte<br />
Inspektionsfirma übergeben. Hierdurch entfallen sonst<br />
notwendige manuelle Eingaben von Haltungsnahmen usw.<br />
Die Kommune kann die Inspektionsdaten jedoch auch direkt<br />
aus der GIS-Anwendung betrachten, also ohne extra eine Betrachtungssoftware<br />
hierfür starten zu müssen.<br />
Ebenso hat die gelungene Marteinführung des neuen WinCan<br />
„ProTouch“ deutlich zur Umsatz- und Er-tragssteigerung mit<br />
beigetragen. Eine einfache Erfassung mit Touchscreen ohne<br />
Maus und Tastatur (und mit extra grossen Schaltflächen) sowie<br />
ein grosser Bereich für das Videobild zeichnen dieses neue<br />
Soft-warepaket aus. Die erfassten Daten können zudem optional<br />
als 3-dimensionaler Plan dargestellt werden.<br />
Über WinCan: Win-<br />
Can ist schon seit der<br />
Einführung vor nunmehr<br />
über 18 Jahren die führende Inspektions-Software im<br />
Bereich der Kanaluntersuchung. Und auch heute, durch die<br />
ständige Weiterentwicklung und den herausragenden Support,<br />
ist WinCan der unumstrittene Marktführer, was auch die<br />
Zahl von weltweit inzwischen mehr als 6.400 verkauften Software-Lizenzen<br />
unterstreicht. Der Hauptsitz der Fa. CD Lab AG<br />
ist in Murten in der Schweiz. Weiters werden in Deutschland<br />
(in Langenargen am Bodensee) und England (in Woking bei<br />
London) eigene Tochterfirmen betrieben. Zusätzlich hat Win-<br />
Can mehr als 40 Vertriebspartner in allen wichtigen Märkten<br />
weltweit. Die Software wird in 49 verschiedenen Sprachen und<br />
über 50 Landes-Standards angeboten.<br />
Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />
WinCan V8, WinCan ProTouch, WinCan ProClean, Neigungsmessung,<br />
Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für<br />
Sidescan-Anwendungen:<br />
CD Lab AG<br />
Martin Hien<br />
Irisweg 12<br />
CH-3280 Murten<br />
Telefon: +41 26 672 37 37<br />
Telefax: +41 26 672 37 38<br />
E-Mail:m.hien@wincan.com<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Walter Scheck<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />
E-Mail w.scheck@wincan.com<br />
Hier ein Beispiel einer 3D-Kanaldarstellung mit WinCan<br />
V8 oder WinCan Pro-Touch<br />
Mit geringem Zeitaufwand kann durch<br />
dieses Modul ein deutlicher Zusatznutzen<br />
für den Kanalnetzbetreiber bzw. den Grundstückseigentümer<br />
bei der Planung und<br />
Kalkulation von Kanalsanierungen erzielt<br />
werden. So kann der Betrachter sich die in<br />
WinCan erfassten Hausanschlussnetzwerke<br />
über einen einzigen Mausklick dreidimensional<br />
darstellen lassen.<br />
Die Neuentwicklung<br />
innovativer Module für<br />
WinCan V8 hat ebenfalls<br />
dazu beigetragen,<br />
dieses Potential weiter<br />
auszubauen. So haben<br />
auch die neuen<br />
Module für Deformationsvermessung<br />
mittels<br />
Laser-Aufsätzen schon<br />
grosses Interesse geweckt<br />
und schon einige<br />
Bestellungen ausgelöst.<br />
Das Dreigestirn<br />
aus Kiel.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 27
News von Mitgliedsunternehmen<br />
Erster Schritt zur Staffelstabübergabe bei Gullyver<br />
eingeleitet<br />
Ab dem 01. Januar ist Sebastian Anders, der Sohn des heutigen<br />
alleinigen Geschäftsführers und Gründers, Lothar Anders<br />
mit an Bord der Geschäftsführung der Gullyver GmbH.<br />
Die Gullyver GmbH ist Spezialist für Lösungen im Bereich der<br />
TV Inspektion. Damit erfolgt der erste Schritt auf dem Weg zur<br />
langfristig angestrebten Unternehmensübergabe.<br />
Wir wollen diesen Prozess mit der notwendigen Sorgfalt und<br />
Zeit angehen, damit Kontinuität und Verlässlichkeit auch weiterhin<br />
unsere Beziehung zu Kunden, Lieferanten, Partnern und<br />
nicht zuletzt den Mitarbeitern bestimmt.“ sagt Lothar Anders .<br />
„Zukünftig wollen wir die Marktposition der Gullyver GmbH<br />
sowohl im nationalen als auch im internationalen Bereich ausbauen,<br />
dazu wird mit meinem Einstieg und der daraus resultierenden<br />
Kapazitätserweiterung eine wichtige Voraussetzung geschaffen“<br />
beschreibt Sebastian Anders die Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre. Zunächst steht aber eine gründliche Einarbeitung<br />
ins Marktumfeld und in die spezifische Technik auf<br />
dem Programm.<br />
Gesellschaft für mobile Inspektionssysteme mbH<br />
Richard Dunkel Str. 116 • D-28199 Bremen<br />
+49 (0) 421/536735-5 • +49 (0) 421/536735-4<br />
anders@gullyver.de • www.gullyver.de<br />
2 Läufer mit Vorliebe für lange Strecken – Lothar (links) und Sebastian Anders.<br />
Die Voraussetzungen für den Einstieg von Sebastian Anders in<br />
die Geschäftsleitung sind denkbar gut. Durch sein Wirtschaftsingenieurstudium,<br />
langjährige Erfahrung in Leitungspositionen<br />
im nationalen und internationalen Vertrieb bei Philips Lighting<br />
und durch ein innerbetriebliches Trainee Programm konnte er<br />
sich das technische, kommerzielle und Führungs- Rüstzeug<br />
aneignen.<br />
„Ich möchte den Vorteil den wir als Unternehmer haben: diese<br />
Phase des Lebens, also den langsamen Ausstieg aus dem Beruf<br />
gestalten zu können, wahrnehmen. Deswegen wollen wir nun<br />
die bisher eher theoretisch diskutierte Staffelübergabe konkret<br />
angehen. Als Vater bin ich stolz und glücklich, dass mein Sohn,<br />
der mein vollstes Vertrauen hat, nicht nur für die Nachfolge gut<br />
vorbereitet ist, er will diese Aufgabe auch übernehmen.<br />
resinnovation GmbH verstärkt das Marketing<br />
Verstärkt die resinnovation GmbH<br />
ab sofort als neuer Marketing-Leiter:<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Winkler<br />
Die resinnovation GmbH, Rülzheim,<br />
Hersteller von Kunstharzsystemen<br />
für die Kanalsanierung<br />
intensiviert ihr Marketing. Zum<br />
1.Dezember <strong>2012</strong> konnte Dipl.-<br />
Ing. Ulrich Winkler als Leiter der<br />
Unternehmenskommunikation<br />
verpflichtet werden, der diese<br />
Position bislang bei einem großen<br />
deutschen Kanalsanierungsunternehmen<br />
ausfüllte. Ulrich<br />
Winkler kennt den Sanierungsmarkt<br />
seit über einem Vierteljahrhundert<br />
in- und auswendig<br />
und war viele Jahre lang als freier<br />
Fachjournalist für Medien und<br />
Unternehmen der Abwasserbranche tätig. Diese Kompetenzen<br />
werden auch in der neuen Position insofern zum Tragen kommen,<br />
als die resinnovation GmbH neben den eigenen, weithin<br />
geschätzten Kunstharzsystemen ab sofort professionelle Pressearbeit<br />
als Dienstleistung anbieten wird. Dazu gehört auch<br />
die fotografische Baustellendokumentation auf höchstem Niveau.<br />
Zielgruppe sind neben eigenen Kunden alle Dienstleister<br />
und Anbieter der Sanierungsbranche, zu denen resinnovation<br />
in keinem Wettbewerbsverhältnis steht.<br />
resinnovation GmbH<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Winkler<br />
Kirschenweg 2a • D-76761 Rülzheim<br />
Telefon: +49 (0) 7272/70 25 02<br />
E-Mail: ulrich.winkler@resinnovation.de<br />
28 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
News von Mitgliedsunternehmen<br />
Rausch TV inspiziert Bulgariens Untergrund<br />
Die Internationale technische Messe, ITF, in Plovdiv war vom<br />
24. bis 29. September der Auftakt für die Wolfgang Rausch<br />
GmbH, mit ihren Kanalinspektionskameras künftig auch in<br />
Bulgarien auf den Markt zu gehen.<br />
Erstmals auf diesem südosteuropäischen Markt wird Rausch<br />
TV durch den ortsansässigen Repräsentanten „Euromarket“<br />
vertreten sein. Gemeinsam ging man bereits vom 8. bis 12.<br />
Oktober mit einer Roadshow zur Produktdemonstration übers<br />
Land. Mit einem technisch komplett ausgestatteten Demofahrzeug<br />
und auch personell<br />
gut aufgestellt, konnten<br />
so eine Vielzahl wichtiger<br />
Gesprächspartner vor Ort<br />
bereits ein umfassendes<br />
Bild von der Präzision der<br />
„Made in Germany“-Qualität<br />
gewinnen, die auch<br />
hierzulande hochgehalten<br />
wird.<br />
Noch ungewohnt in Sofias Straßenbild,<br />
aber künftig öfter zu sehen: Eine<br />
RAUSCH Inspektionsanlage im Einsatz<br />
Doch es blieb nicht nur bei<br />
der Präsentation: Die ersten<br />
Bande für das Neugeschäft<br />
wurden geknüpft. Noch in<br />
diesem Jahr kommt der erste<br />
Vertrag unter Dach und<br />
Fach. Mindestens zwei weitere Kontrakte stehen für das erste<br />
Quartal in 2013 an. „Man muss schon eine Portion Zuversicht<br />
und Ausdauer mitbringen“, so Marketingleiterin Anja Flick, die<br />
das Geschehen in Bulgarien mit begleitete, „trotz der derzeit<br />
schwierigen Wirtschaftslage sehen wir der Zukunft positiv entgegen.“<br />
Seit Langem<br />
schon setzt sich<br />
der engagierte<br />
Unternehmer mit<br />
finanzieller Unterstützung<br />
für<br />
diese Gruppe<br />
ein. Auch dieses<br />
Jahr wurde die<br />
Mukoviszidose<br />
BILDUNTERSCHRIFT: Mit einer jährlichen Spende<br />
unterstützt die Firma RAUSCH die Mukoviszidose<br />
e.V. in Bonn – zur Linderung der Krankheit bei vielen<br />
Menschen.<br />
e.V. in Bonn zur medizinischen Behandlung der Patienten mit<br />
3.000 Euro bedacht – eine Spende die in hilfreiche Hände<br />
fällt: Mukoviszidose-Erkrankte brauchen ständige Betreuung<br />
und Begleitung, ein Leben lang. Ein Großteil der <strong>Ausgabe</strong>n<br />
wird für Medikamente benötigt und fließt in die Inhalation und<br />
Krankengymnastik ein.<br />
Wir wünschen Ihnen schöne,<br />
geruhsame Weihnachtstage<br />
und ein erfolgreiches neues<br />
Jahr 2013!<br />
Wolfgang Rausch GmbH & Co. KG<br />
Electronic-Maschinenbau<br />
Brühlmoosweg 1+40<br />
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Telefon: +49 (0) 8389/898-0<br />
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Mukoviszidose: Wenn die Luft zum Atmen fehlt ...<br />
Jogging, Schwimmen, Tanzen – ein bisschen außer Atem hinterher,<br />
kurz darauf schlägt der Puls wieder im gewohnten Takt.<br />
Was für die meisten Gesunden normal und – medizinisch gesprochen<br />
– „unauffällig“ ist, ist für rund 8.000 Menschen in<br />
Deutschland nicht nur eine permanente Qual: Mukoviszidose<br />
ist eine erblich bedingte, unheilbare Stoffwechselkrankheit die<br />
verschiedene Organe betrifft und die Atemfunktion versagen<br />
lässt.<br />
Vielen ist diese tückische Krankheit nicht bekannt, obwohl<br />
nicht wenige wissen müssen, wie damit umzugehen ist. „Rund<br />
3 Millionen unter uns sind als Erbträger davon betroffen“<br />
meint Stefan Rausch, Mitinhaber und Geschäftsführer der Firma<br />
RAUSCH GmbH & Co. KG, dem Spezialisten für Kanalinspektionssysteme<br />
aus Weißensberg bei Lindau. Wenngleich<br />
nicht bei allen die Krankheit zum Ausbruch gelangt, potenziert<br />
sich das Risiko für den Nachwuchs, wenn beide Elternteile davon<br />
betroffen sind – jedes Jahr kommen rund 300 betroffene<br />
Neugeborene hinzu.<br />
KAST, Creativ-Services GmbH, Lindau<br />
Rausch Kamerainspektionssysteme<br />
Starten Sie mit innovativer Qualität und<br />
höchster Präzision in das neue Jahr!<br />
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ELECTRONIC – MASCHINENBAU<br />
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News von Mitgliedsunternehmen<br />
Kapitalerhöhung und Restrukturierung:<br />
KMG Pipe Technologies für schwierigen Markt<br />
gestärkt<br />
Um auch unter schwierigeren Randbedingungen des Kanalsanierungsmarktes<br />
schlagkräftig agieren zu können,<br />
ist das Sanierungsunternehmen KMG Pipe Technologies<br />
GmbH von seiner Muttergesellschaft SPR Europe Gruppe<br />
mit einer Erhöhung des Stammkapitals auf 1,5 Mio. Euro<br />
gestärkt worden. Darüber hinaus wurden wichtige personelle<br />
und strukturelle Änderungen wirksam.<br />
Um eine effiziente Führung und Kontrolle zu garantieren,<br />
wurden neue nationale Verantwortungsstrukturen bei KMG<br />
etabliert: Der Kanalsanierungsmarkt in Deutschland und Benelux<br />
ist bei KMG ab sofort in drei Regionen mit zentraler<br />
Leitung aufgeteilt. In der Region „Rohrsanierung Nord/Ost“<br />
führt künftig Dipl.-Ing. Oliver Timm die Aktivitäten der Niederlassungen<br />
Hamburg, Leipzig, Berlin und Frankfurt. Dipl.-<br />
Ing. Karsten Ochs ist als Regionalleiter „Rohrsanierung West“<br />
für den Markt in der Niederlassung Duisburg sowie in Benelux<br />
zuständig, während die Bayern, Baden-Württemberg und<br />
das Saarland umfassende „Rohrsanierung Süd“ künftig von<br />
der Niederlassung Stuttgart aus durch Dipl.-Geol. Michael<br />
Lobenhofer geleitet wird. Weitere Optimierungsmaßnahmen<br />
interner operativer Strukturen werden Kosteneffizienz und<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens maßgeblich steigern<br />
und sichern.<br />
Von der neuen Aufstellung unberührt bleiben die KMG-Geschäftsbereiche<br />
Umwelt- und Deponietechnik (Ursensollen)<br />
und Rohrleitungsbau (Hannover-Langenhagen). Die unternehmerische<br />
Gesamtverantwortung für die KMG Pipe Technologies<br />
GmbH trägt wie bisher der Geschäftsführer Dipl.-Kfm.<br />
Peter Pfeffer.<br />
KMG Pipe Technologies GmbH<br />
Julius-Müller-Straße 6<br />
D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />
Telefon: +49 (0) 5284/705 100<br />
Telefax: +49 (0) 5284/705-115<br />
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Sie kam,<br />
sah und<br />
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Spültrichter<br />
Kundenandrang bei IBAK<br />
Erstmals seit Fertigstellung des neuen Kundenzentrums Anfang<br />
<strong>2012</strong> wurden bei Deutschlands größtem Hersteller für Kanalinspektionssysteme<br />
Anfang Oktober vier Fahrzeuge auf einmal<br />
ausgeliefert. Ein erfreuliches Novum, das sich profan anhört,<br />
aber selbst dem Marktführer einiges abverlangte.<br />
Oktober <strong>2012</strong>: Volle Auslieferungshalle bei IBAK<br />
Vier Fahrzeuge, mit denen die Kapazität der Auslieferungshalle<br />
voll ausgeschöpft wurde, bedeuteten: Vier Fahrzeugausbauten,<br />
Geräteproduktion und Bereitstellung, Funktionsprüfung<br />
und Schulungen sowie Fahrzeugübergaben an vier<br />
Fahrzeugen - und das alles parallel. Mit entsprechender Planung<br />
und hochmotivierten IBAK-Mitarbeitern konnten alle<br />
Fahrzeuge fristgerecht und zu aller Zufriedenheit ausgeliefert<br />
werden. Pünktlich zum vereinbarten Termin entschwanden die<br />
vier neuen Fahrzeuge in alle Richtungen: Ein Fahrzeug fuhr<br />
nach Rügen, eines Richtung Westerzgebirge, das dritte Richtung<br />
Gummersbach und das vierte nach Stadthagen. Allseits<br />
gute Fahrt !<br />
An allen Fahrzeugen wird geschaut, überprüft, erklärt...<br />
Mit dieser logistischen Leistung zeigte sich IBAK auch für<br />
zukünftigen Andrang in der Auslieferungshalle gewappnet.<br />
Dieser wird sicher nicht<br />
lange auf sich warten<br />
lassen, denn, so IBAK-<br />
Geschäftsführer und<br />
Mitinhaber Werner Hunger:<br />
„Anfang 2013 wird<br />
Gerrit Knifka, Vertriebsleiter Inland, hat allen<br />
Grund zur Freude. Alles lief glatt, die<br />
Fahrzeuge wurden pünktlich ausgeliefert.<br />
unser revolutionäres<br />
HDTV-Kanalinspektionssystem<br />
serienmäßig verfügbar<br />
sein und weitere<br />
Nachfrage generieren.<br />
Vielleicht wird ja diese<br />
Halle bald wieder zu<br />
klein...“. Neu gebaut<br />
wird jedoch erst einmal<br />
woanders, und zwar für die neue Unternehmenstochter IBAK<br />
JS robotics. Im Oktober hatte IBAK auch die noch bei den ursprünglichen<br />
Eigentümers verbliebenen Anteile übernommen,<br />
und gerade wurde die Baugenehmigung für ein neues Büround<br />
Produktionsgebäude in Durmershein bei Karlsruhe erteilt.<br />
Geplante Fertigstellung: September 2013. Auch IBAK-Kunden<br />
30 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
aus der Kanalinspektion werden diesen Standort, der sich<br />
ideal zwischen die beiden nächst gelegenen IBAK-Zeigstellen<br />
in Krefeld und Illerrieden bei Ulm einfügt, dann für Servicezwecke<br />
nutzen können.<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122<br />
D-24148 Kiel<br />
Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />
Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />
info@ibak.de<br />
www.ibak.de<br />
RIDGID ® SeeSnake ® Max rM200 Inspektionskamera,<br />
für einfache Inspektionen bei langen Leitungen<br />
mit kleinem Durchmesser<br />
Leuven, November <strong>2012</strong> – RIDGID ® stellt die neue<br />
SeeSnake ® Max rM200 Inspektionskamera, für Leitungen<br />
bis 61m Länge und einem Durchmesser von 40<br />
bis 200 mm, vor. Dieses neue Inspektionssystem kombiniert<br />
Vielseitigkeit mit Transportfähigkeit und bietet dem<br />
Installateur-Profi eine einfach zu nutzende Lösung für<br />
Inspektionsarbeiten.<br />
Diese nächste Generation der SeeSnake Inspektionssysteme<br />
bietet einen effizienten Weg die meisten Arbeitsanfragen zu<br />
erledigen. Merkmale wie eine verbesserte Trommelmechanik<br />
für ein einfacheres Schieben bei engen Bögen, den besonders<br />
kompakten 25 mm Kamerakopf mit optimaler Ausleuchtung<br />
auch in engen Bereichen und dem neuen 61m langen Schubkabel<br />
mit verbesserter Abriebresistenz, lassen den Anwender<br />
mit weniger Aufwand weiter Schieben.<br />
Das Inspektionssystem SeeSnake Max rM200 verfügt über ein<br />
integriertes Docking-System zur Befestigung zukünftiger Monitore<br />
und ist kompatibel mit allen RIDGID SeeSnake Monitoren<br />
z. B. CS10 und CS1000 mit digitaler Aufzeichnung.<br />
Glückliche Weihnachten<br />
und einen gesunden Start<br />
ins Jahr 2013!<br />
Wir ...<br />
sind immer für Sie da.<br />
Natürlich auch im Internet:<br />
www.feierabend-fock.de<br />
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18334 Lindholz<br />
Telefon: +49 38320 64933<br />
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Ihr Spezialist für:<br />
Kombi-Einbauten,<br />
Weihnachten!<br />
Hochdruck-Spüleinbauten,<br />
Sonderausbauten,<br />
Sauganhänger und<br />
Gebrauchtfahrzeuge.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 31
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Zusätzlich ist die Kamera mit einem 512 Hz Sender und dem<br />
integrierten Transportsystem ausgestattet, welches eine besonders<br />
einfache Beförderung zum Einsatzort bietet. Das neue<br />
Transportsystem umfasst einen komfortablen Tragegurt, sowie<br />
Räder und einen Handgriff mit angenehmer Griffhöhe zum<br />
optimalen, an die Situation angepassten Transport.<br />
"Die rM200 ist eine<br />
komfortable und einfach<br />
zu bedienende<br />
Inspektionskamera,<br />
die eine wirklich Alternative<br />
für den professionellen<br />
Installateur<br />
bietet, der längere<br />
und kleinere Leitungen<br />
überprüfen muss“,<br />
sagte Josh Sooy, Senior<br />
Produktmanager für<br />
RIDGID Underground<br />
Technologien. "Sie deckt ein weites Spektrum an Anwendungen<br />
ab, mit dem Transportsystem als zusätzlichen Bonus<br />
und einem verbesserten Design das die gesamte Arbeit erleichtert."<br />
Ridge Tool Company – ist ein führender Hersteller von<br />
Hand- und Elektrowerkzeugen, vermarktet seine Produkte in<br />
mehr als 130 Ländern. Das breite Angebot des Unternehmens<br />
umfasst Gewindeschneid- und Rohrreinigungsmaschinen und<br />
mehr als 300 Werkzeugtypen für die Bereiche Vermietung, Installation,<br />
Klimatechnik, Industrie, Elektroinstallation, Erdölindustrie,<br />
Behörden, Gewerbe und Eisenwaren. Ridge Tool ist<br />
ein Tochterunternehmen des in St. Louis, Missouri ansässigen<br />
Unternehmens Emerson. Emerson ist auf dem Gebiet der Zusammenführung<br />
von Technologie und Engineering weltweit<br />
führend und bietet über die Unternehmensbereiche Versorgungsnetze,<br />
Prozessmanagement, Industrieautomation, Klimatechnologien,<br />
sowie Geräte und Werkzeuge dem Kunden<br />
innovative Lösungen.<br />
Weitere Informationen über RIDGID ® Inspektionskameras erhalten<br />
Sie unter: www.RIDGID.eu, beim RIDGID ® Fachhandel<br />
oder direkt bei<br />
Ridge Tool GmbH & Co. oHG<br />
Haßlinghauser Str. 150<br />
D-58285 Gevelsberg<br />
Telefon: 0800/5888076<br />
Telefax: 0800/5888077<br />
ridgid.germany@emerson.com<br />
www.ridgid.de<br />
aRES Datensysteme präsentiert die cseTools 2013<br />
für die Kanalplanung unter AutoCAD Civil 3D<br />
Hervorragende Performance und eingehendere Arbeitsabläufe<br />
helfen Tiefbauspezialisten bei der effizienten<br />
Realisierung ihrer Projekte.<br />
aRES Datensysteme ist stolz darauf mitzuteilen, dass sie am<br />
08. Oktober <strong>2012</strong> die neue Version ihrer AutoCAD Civil 3D<br />
Kanal Erweiterung cseTools 2013 veröffentlichen. Die neue<br />
Version ist nun auch kompatibel zu Autodesks BIM Lösung<br />
AutoCAD Civil 3D in der Version 2013 und wird ab der 41.<br />
Kalenderwoche zum Download zur Verfügung stehen.<br />
Subscription-Abonnenten werden bereits ab dem 24. September<br />
Zugriff auf die neue Version haben.<br />
Als Autodesk Authorized Developer (autorisierter Entwickler für<br />
Autodesk Produkte) und einer der Wegbereiter für softwareunterstütze<br />
Tiefbauplanung im deutschsprachigen Raum bringt<br />
aRES Datensysteme die cseTools Kanalplanung für AutoCAD<br />
Civil 3D bereits in der dritten Generation auf den Markt. „Das<br />
Feedback unserer Kunden seit der ersten Version aus dem Jahr<br />
2010 bestätigt uns, dass wir mit unserem Ziel und dem Konzept<br />
der cseTools einen sehr guten Weg eingeschlagen haben.<br />
AutoCAD Civil 3D wird dadurch vor allem für Anwender aus<br />
Deutschland um Berechnungsfunktionen nach geltenden Regelwerken<br />
ergänzt“, so Dipl.-Ing. Thomas Reissig, Geschäftsführer<br />
und Entwicklungsleiter bei aRES Datensysteme.<br />
Optimierte Arbeitsabläufe und verbesserte Übersichtlichkeit<br />
Die Version 2013 bringt wesentliche Verbesserungen der<br />
Arbeitsgeschwindigkeiten und automatisiert für den Anwender<br />
wichtige Vorgänge, sodass ein effizienterer Workflow<br />
gewährleistet wird. Man Entdeckt und Verwendet die<br />
Funktionalitäten der cseTools einfacher als bisher durch das<br />
neu strukturierte und erweiterte Ribbon-Menü.<br />
Die am meisten gefragteste Neuerung bringen die hydraulischen<br />
Berechnungen. Hier wurden Rechenzeiten optimiert,<br />
mehr Möglichkeiten für essenzielle Vorgaben geschaffen<br />
und beispielsweise die Zulaufsummierung der Kanalnetzkomponenten<br />
optimiert.<br />
Solider Start dank intensiver Tests<br />
Aufgrund zahlreicher Neuerungen und struktureller Verbesserungen<br />
zur Optimierung von Arbeits- und Rechengeschwindigkeit<br />
haben wir die 2013er Version intensiven Tests<br />
unterzogen. „Wir wollten uns allerdings nicht alleine auf interne<br />
Tests der Software verlassen, sondern haben unseren<br />
Anwender angeboten, vorab eine Betaversion der cseTools<br />
32 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
2013 zu testen“, erklärt Peter Müller, Produktmanager und<br />
Marketingverantwortlicher bei aRES Datensysteme. „Mit einer<br />
solch positiven Resonanz wie wir sie von den Betatestern erhalten<br />
haben, hätten wir nicht gerechnet. Nachdem gefundene<br />
Schwachstellen beseitigt waren, wurde der Wunsch nach einer<br />
offiziellen Freigabe der cseTools 2013 immer größer“.<br />
Auch die eingeflossenen Erfahrungen der Vorgängerversionen,<br />
die Möglichkeit ISYBAU-XML-Daten erstmals nach AutoCAD<br />
Civil 3D 2013 zu importieren und die vielen unscheinbaren<br />
Verbesserungen und Fehlerkorrekturen, machen die<br />
cseTools Kanalplanung 2013 zur besten Kanalerweiterung<br />
im deutschsprachigen Raum, welche AutoCAD Civil 3D Anwender<br />
derzeit einsetzen können.<br />
Neuerungen der cseTools 2013<br />
• intelligenteres Definieren von Netzbereichen für hydrodynamische<br />
Berechnungen<br />
• erweiterte Funktionalität zur Bearbeitung mehrerer Netzelemente<br />
gleichzeitig innerhalb eines Arbeitsschrittes<br />
• neue Automatismen für noch bessere Integration der<br />
cseTools in AutoCAD Civil 3D und zur Beschleunigung von<br />
Arbeitsabläufen<br />
• ergänzte Parametervorgaben für die Zeitbeiwertberechnung<br />
nach ÖKOSTRA<br />
• uvm.<br />
inner- & außerhalb Deutschlands) profitieren bereits von der<br />
Einzigartigkeit der cseTools und erlangen durch effektivere Arbeit<br />
einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Dienstleistern<br />
in dieser Branche.<br />
Die hohen Ansprüche welche zunehmend an eine Software<br />
gestellt werden um effizienter arbeiten zu können werden<br />
durch die cseTools mehr als zufriedenstellend erfüllt. „Profitieren<br />
Sie von einer ganz neuen Sichtweise auf die Daten der<br />
Kanalplanung, navigieren Sie durch Ihr Abwassernetz und finden<br />
dank intelligenter Datenverknüpfungen in Sekundenschnelle<br />
genau die Informationen, welche Sie suchen“, so das<br />
Versprechen des Herstellers.<br />
Weiterführende Informationen zu den cseTools und weiteren<br />
Softwarelösungen für den Tiefbau finden Sie auf www.cse-<br />
Tools.de. Einen kompletten Überblick der Leistungen von<br />
aRES Datensysteme finden Sie auf www.aresData.de. Um<br />
mit dem Hersteller direkt in Kontakt zu treten Schreiben Sie<br />
eine E-Mail an info@aresData.de oder informieren Sie sich<br />
telefonisch unter +49 (0) 345 / 122 777 9-0.<br />
aRES Datensysteme<br />
Herr Peter Müller<br />
Marketing und Produktmanagement<br />
Talstraße 10<br />
D-06120 Halle (Saale)<br />
Telefon: +49 (0) 345 – 122 777 9-0<br />
Telefax: +49 (0) 345 – 122 777 9-9<br />
E-Mail: peter.mueller@aresdata.de<br />
Verbesserungen gegenüber den cseTools <strong>2012</strong><br />
• optimiertes Setup zur vereinfachten Installation für die bessere<br />
Integration in bestehende IT-Infrastrukturen<br />
• reduzierte Rechenzeiten bei Datenimporten wie beispielsweise<br />
von ISYBAU-XML-Daten sowie bei der Darstellung<br />
von Berichten und <strong>Ausgabe</strong>n.<br />
• erweitertes und übersichtlicher gestaltetes Ribbon-Menü<br />
• neue Möglichkeiten für Vorgaben, welche bei der Dimensionierung<br />
von Haltungen zu berücksichtigen sind<br />
• uvm.<br />
Tiefbauspezialisten und Kanalplaner sollten die Chance<br />
jetzt nutzen<br />
Frohe Weihnachten und guten Start ins Jahr 2013!<br />
Mit unserem Weihnachtsgruß<br />
bedanken wir uns für die angenehme<br />
Zusammenarbeit und hoffen darauf,<br />
dass Sie uns auch im neuen Jahr Ihr<br />
Vertrauen schenken werden.<br />
Gemeinsam werden die<br />
Herausforderungen<br />
der Zukunft zu meistern sein!<br />
Ihr Team der<br />
Viele AutoCAD Civil 3D Anwender (darunter Ingenieurbüros<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 33
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
KEG-Wasserrückgewinnungssystem „Clear Water“<br />
(geschütztes Verfahren)<br />
Dieses neue und umweltfreundliche Wasserrecyclingsystem<br />
garantiert die geforderte Wasserqualität der HD-Pumpenhersteller.<br />
Weitere Vorteile sind:<br />
• die Senkung der Betriebs- und Energiekosten<br />
• die Reduzierung des Arbeitsaufwands<br />
• eine höhere Fahrzeugnutzlast<br />
• ist für jedes Fahrzeug erhältlich und nachrüstbar.<br />
Technisch ausgereift und preislich interessant – Wasserrecycling-Fahrzeuge<br />
stehen zum Kauf oder zur Miete bereit:<br />
• 12 cbm Edelstahlbehälter mit verstellbarem, kippbarem<br />
Ausschubkolben<br />
• Hochdruckpumpe URACA KD708<br />
• Vakuumpumpe Vacustar W2600<br />
• schwenkbare Saugschlauch- und HD-Haspel<br />
• Fahrgestell Mercedes Benz Actros 2536L<br />
• Nutzlast 9 to<br />
• winterfeste Ausführung und vieles mehr.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie von:<br />
KEG Kanalreinigungstechnik GmbH<br />
Herrn Hörger<br />
D-09212 Limbach-Oberfrohna<br />
Johann-Esche-Str. 24<br />
Telefon: +49 (0) 3722/59295-0<br />
E-Mail: buero@keg-pipe.com<br />
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Sandwichverfahren von PSL in Bad Elster auf dem Prüfstand<br />
Getestet und für gut befunden<br />
Wie am ersten Tag: Bei einer gründlichen<br />
Überprüfung nach dreijähriger Betriebszeit<br />
befanden sich alle Schächte in einwandfreiem<br />
Zustand.<br />
Für den Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland und<br />
die PSL Handels GmbH war es ein Pilotprojekt: Sechs Schachtbauwerke<br />
im Kanalnetz des sächsischen Kurortes Bad Elster<br />
wurden im Jahr 2006 von der Schulz Bau GmbH im so genannten<br />
Sandwichverfahren saniert. Dabei erhielten die stark<br />
korrodierten Schachtbauwerke eine selbsttragende, korrosionsbeständige<br />
neue Auskleidung. Dafür wurde die Schachtwandung<br />
im ersten Arbeitsschritt mit Polyurethanschaum zur<br />
Ausbildung eines tragfähigen Kerns in einer Dicke von mehreren<br />
Zentimetern unter Zuhilfenahme von Schalelementen reprofiliert<br />
und abschließend mit OLDODUR WS 56 beschichtet.<br />
Das Ergebnis der Sanierungsarbeiten<br />
hat den<br />
Auftraggeber überzeugt.<br />
Bei einer gründlichen<br />
Überprüfung nach dreijähriger<br />
Betriebszeit befanden<br />
sich alle Schächte<br />
in einwandfreiem Zustand,<br />
wobei sich die<br />
blaue Beschichtung der<br />
Innenwände nach Meinung<br />
der Beteiligten<br />
praktisch wie am Tag des<br />
Einbaus präsentierte. Ein<br />
Sachverhalt, den auch aktuelle Aufnahmen bestätigen. Eine<br />
weitere Besonderheit an dem von PSL auf Basis der bewährten<br />
Beschichtung mit OLDODUR entwickelten Verfahrens: Im Gegensatz<br />
zu anderen Auskleidungs- und Beschichtungsverfahren<br />
ist ein statischer Nachweis gegen äußeren Wasserdruck<br />
auf Basis gängiger Berechnungsansätze möglich<br />
Laut Aussage von Dipl.-Ing. Uwe Donath, Abteilungsleiter Abwasser,<br />
ist der Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland,<br />
im Bereich der Abwasserentsorgung für 44 Mitgliedsgemeinden<br />
zuständig. Insgesamt verfügen rund 35.680 Kunden über<br />
einen Vollanschluss an das etwa 1.400 km lange öffentliche<br />
Kanalnetz. Hinzu kommen noch etwa 4.600 Haushalte, die<br />
nur an einen Ortskanal und nicht an eine Kläranlage angeschlossen<br />
sind. Im Jahr 2006 wurde die Entscheidung getroffen,<br />
sechs Schächte im Kanalnetz von Bad Elster zu sanieren.<br />
„Die teilweise monolitisch hergestellten, teilweise gemauerten<br />
oder aus Betonfertigteilen bestehenden Bauwerke wiesen die<br />
für die Nutzungsdauer typischen Schadensbilder auf“, erinnert<br />
sich Donath. „In erster Linie waren die Innenwände stark<br />
korrodiert.“<br />
Einige Verfahren mit Schwächen<br />
Nach intensiven Gesprächen mit Detlev Schulz von der Schulz<br />
Bau GmbH und Hans-Georg Loos von der PSL Handels<br />
GmbH entschied sich der Auftraggeber unter anderem mit<br />
Blick auf die Kosten für den Einsatz eines Sandwichverfahrens.<br />
„Zur Wiederherstellung der Dichtheit, Funktionsfähigkeit<br />
und Standsicherheit von Abwasserschächten werden heute<br />
34 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
fast ausschließlich Beschichtungs- und Auskleidungsverfahren<br />
eingesetzt“, so Donath weiter. „In den meisten Fällen stellen<br />
sie eine kostengünstige Alternative zur Erneuerung der schadhaften<br />
Bauwerke dar.“ Zu beachten ist allerdings der Umstand,<br />
dass viele am Markt verfügbaren<br />
Beschichtungsverfahren<br />
Schwächen vor<br />
allem in Bezug auf die Korrosionsbeständigkeit<br />
und<br />
das Verbundverhalten zum<br />
alten Beton- oder Mauer-<br />
Positionierung der Schalung<br />
werksschacht aufweisen.<br />
Hinzu kommt, dass manche<br />
Verfahren aufgrund<br />
der geringen Wanddicke<br />
nicht zur Wiederherstellung oder Verbesserung der statischen<br />
Tragfähigkeit beitragen“, ergänzt Detlev Schulz. Hinzu kommt:<br />
Auskleidungen mit Kombinationssystemen aus Polyethylen-<br />
Noppenbahnen und Mörtel werden aufgrund der PE-Innenauskleidung<br />
zwar als grundsätzlich korrosionsbeständig und<br />
aufgrund der Mörtelschicht als grundsätzlich mittragend angesehen,<br />
allerdings existieren keine zuverlässigen Nachweisverfahren<br />
zur Bewertung der langfristigen Funktionalität der<br />
im Mörtel über Noppen verankerten PE-Bahn. Rahmenbedingungen,<br />
die Netzbetreiber nach Meinung von Schulz und<br />
Loos bei der Auswahl eines geeigneten Sanierungsverfahrens<br />
beachten sollten.<br />
Statischer Nachweis möglich<br />
„Bei dem in Bad Elster angewendeten Beschichtungsverfahren<br />
handelt es sich um<br />
eine Weiterentwicklung der<br />
bewährten Beschichtung<br />
mit OLDODUR WS 56“,<br />
erklärt Hans-Georg Loos.<br />
Gleichzeitig weist der technische<br />
Leiter von PSL darauf<br />
hin, dass ein statischer<br />
Nachweis gegen äußeren<br />
Wasserdruck auf Basis<br />
Flüssiger Schaum<br />
gängiger Berechnungsansätze<br />
jederzeit möglich ist.<br />
Nach der gründlichen Reinigung<br />
und der Reparatur<br />
von Gerinne und Berme<br />
erhält das Bauwerk eine<br />
mehrere cm starke Auskleidung.<br />
Hierzu wird ein rund<br />
40 cm hohes Schalungselement<br />
im Schachtinnenraum<br />
installiert und schrittweise<br />
nach oben geführt,<br />
wobei der Zwi-schenraum<br />
zur Ausbildung eines gesamt<br />
tragfähigen Kerns mit Hartschaum<br />
verfüllt wird. Nach<br />
der Aushärtung wird erneut<br />
Wachsender Schaum<br />
eine dünne Schicht OLDO-<br />
DUR WS 56 aufgetragen.<br />
Das Verfahren bietet enorme Vorteile in Bezug auf die Zeit.<br />
Je nach Schadensbild ist ein Schachtbauwerk innerhalb weniger<br />
Stunden saniert. Auch sind die Materialkosten des<br />
Hartschaums wesentlich geringer gegenüber mineralischen<br />
Stoffen. „Der Auftrag der inneren Polyurethanschicht dient<br />
vor allem der Erhöhung der Abriebfestigkeit, der Ausbildung<br />
einer glatten Oberfläche,<br />
zur weiteren Sicherung der<br />
Dichtheit der Sandwichbeschichtung<br />
sowie einer<br />
Schutzbeschichtung gegenüber<br />
biogener Schwefelsäurekorrosion“<br />
so Loos.<br />
Mit dem Zustand der<br />
PUR-Schaum<br />
Schachtbauwerke sind alle<br />
Beteiligten äußerst zufrieden,<br />
denn das Ergebnis der Sanierung hält dem Vergleich<br />
mit einem Neubau absolut stand. „Die Sandwichtechnik mit<br />
OLDODUR hat über mehrere Jahre unter realen Betriebsbedingungen<br />
allen Einflüssen standgehalten und präsentiert sich<br />
heute in einem 1a-Zustand“, fasst Abteilungsleiter Donath das<br />
Ergebnis des Pilotprojekts zusammen. Gleichzeitig betont er,<br />
dass der Erfolg einer Sanierungsmaßnahme neben der Qualität<br />
der eingesetzten Baustoffe entscheidend von der Qualifikation<br />
des ausführenden Unternehmens abhängig ist. „In dieser<br />
Beziehung hat“ – so Donath – „bei dem Pilotprojekt in Bad<br />
Elster alles zusammengepasst.“<br />
Trocken zum Ziel<br />
und Fremdwasser<br />
erkennen!<br />
Ohne Wasservortrieb<br />
in den<br />
Hausanschluss:<br />
Mit der lenkbaren<br />
Kamera ORION L<br />
an der IBAK-LISY ist<br />
das Standard.<br />
Wem das zu trocken<br />
ist: Spülen können<br />
Sie damit auch.<br />
PSL Handels GmbH<br />
Kronenstraße 5<br />
D-59757 Arnsberg<br />
Telefon: +49 (0) 2932/893 870<br />
Telefax: +49 (0) 2932/893 871<br />
info@psl-handelsgmbh.de<br />
www.psl-handelsgmbh.de<br />
Konform zum<br />
Merkblatt DWA-<br />
M 149-5<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 35
36 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 37
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Versickern, verbinden, belüften, bewässern:<br />
Funke hat die Lösungen<br />
Versickern, verbinden, belüften, bewässern hießen die Themen,<br />
mit denen die Funke Kunststoffe GmbH auf der GaLa-<br />
Bau in Nürnberg Akzente setzte. Neben vielfältigen Lösungen<br />
Filterpatrone. Hier werden die im Oberflächenabfluss mitgeführten<br />
gelösten Schwermetalle, Öl, sowie die organischen<br />
Substanzen adsorbiert. Das auf diese Weise gereinigte Wasser<br />
kann nun über einen oben angebrachten Ablauf in den Kanal<br />
gelangen.<br />
Moderne Regenwasserbewirtschaftung<br />
Mit D-Raintank ® und D-Rainclean ® hat Funke weitere bewährte<br />
Produkte für die Regenwasserbewirtschaftung im Programm.<br />
Der D-Raintank ® ist ein aus Gitterplatten zusammengesetztes<br />
Element, das mit einem Geotextil umschlossen wird.<br />
Die einzelnen Tanks können je nach Raumsituation variabel<br />
verlegt werden. So entstehen Regenwasser-Stauräume, in denen<br />
Niederschlagswasser von Dächern, Terrassen-, Hofflächen,<br />
Gehwegen und sonstigen versiegelten Oberflächen aufgenommen<br />
und versickert oder weitergeleitet werden kann.<br />
Versickern, verbinden, belüften, bewässern: Für jedes Thema präsentierte Funke<br />
auf der GaLaBau in Nürnberg eine passende Lösung.<br />
„vom Hausanschluss bis zum Sammler“ standen moderne<br />
und zukunftweisende Produkte für Regenwasserbewirtschaftung<br />
und Baumpflege<br />
im Mittelpunkt.<br />
Hierzu gehörten<br />
D-Raintank ® , D-<br />
Rainclean ® , IN-<br />
NOLET ® und die<br />
Golpla-Rasengitterplatte<br />
sowie der HS ® -<br />
Baumwurzelbelüfter<br />
und der HS-Baumbewässerungswinkel.<br />
Zu den weiteren Messehighlights zählten<br />
die VPC ® -Rohrkupplung, deren Spannbereich bis 1000<br />
mm erweitert wurde und eine neue Variante des INNOLET ® -<br />
Systems, das nun auch bei Straßenabläufen mit Nass-<br />
Schlammfang verwendet werden kann.<br />
INNOLET ® wird seit Jahren mit großem Erfolg von vielen<br />
Kommunen in Deutschland in Straßenabläufen eingesetzt.<br />
„Das System reinigt Niederschlagsabflüsse dezentral, noch<br />
bevor sie in den Regenwasserkanal bzw. in Oberflächengewässer<br />
gelangen“, erläutert Frank Horstmann, Produktmanager<br />
Geschäftsbereich Tiefbau, Funke Kunststoffe GmbH.<br />
In der aktuellen Ausführung INNOLET ® -G ist das System<br />
nicht nur bei herkömmlichen tiefen Straßenabläufen mit 1a-<br />
Bodenteilen einsetzbar, sondern auch bei Straßenabläufen,<br />
die mit einem Nass-Schlammfang ausgestattet sind. „Das mit<br />
Feststoffen angereicherte Niederschlagswasser fließt in den<br />
mit INNOLET ® -G ausgerüsteten Straßenablauf“, beschreibt<br />
Horstmann die einfache Funktionsweise des Systems. „Ein Verteilerkegel<br />
sorgt dafür, dass das Niederschlagswasser an dem<br />
Einsatz vorbeifließt und sich am Boden des Straßenablaufs<br />
sammelt.“ Mit steigendem Wasserstand durchströmt das Niederschlagswasser<br />
die mit einem speziellen Substrat gefüllte<br />
D-Rainclean ® , die Sickermulde mit Substrat, dient zur Behandlung<br />
und Versickerung von belasteten Niederschlagsabflüssen<br />
von Straßen und Parkplätzen. D-Rainclean ® mit DIBt-<br />
Zulassung Z-84.2-1 erfüllt die Forderungen gemäß Regelwerk<br />
DWA A-138 für belastetes Oberflächenwasser. Durch Adsorption,<br />
Kationenaustausch und Filterung werden Schwermetalle<br />
gebunden. Ölrückstände werden biologisch abgebaut. Eine<br />
Belastung von Klärwerken, Böden und vor allem des Grundwassers<br />
wird vermieden. Die D-Rainclean ® -Sickermulde gibt<br />
es als offene Version für die nachträgliche Begrünung und als<br />
geschlossene Version mit einer befahrbaren Guss-Abdeckung<br />
Klasse A/B 12,5t oder Klasse D 40 t.<br />
Optimale Ausstattung für Baumstandorte<br />
Mit dem HS ® -Baumwurzelbelüfter und dem HS-Baumbewässerungswinkel<br />
bietet Funke eine praktikable Lösung für die<br />
optimale Ausstattung von Baumstandorten. Bodenverdichtung<br />
und Bodenversiegelung sind meist die Hauptursache für einen<br />
mangelnden Gas- und Sauerstoffaustausch im Boden sowie<br />
eine verminderte Wasser- und Nährstoffaufnahme. Abhilfe<br />
schafft der HS-Baumwurzelbelüfter, der mit einem von 160<br />
Optimale Ausstattung von Baumstandorten: Baumbewässerungswinkel (oben<br />
hinten links) und Baumwurzelbelüfter (vorne und hinten rechts) sorgen für eine<br />
ausreichende Belüftung und Nährstoffversorgung. Beide Systeme lassen sich<br />
untereinander, aber auch mit Systemen wie der D-Rainclean ® -Sickermulde,<br />
gut kombinieren.<br />
38 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
bis 230 mm teleskopierbarem Aufsatz aus Kunststoff sowie<br />
mit einem 1,5 m langen HS-Steigrohr ausgestattet ist. Über<br />
dieses System lassen sich den Wurzeln in erster Linie Luft,<br />
aber auch Wasser und Nährstoffe zuführen. Das Kunststoff-<br />
Oberteil hat einen geschlitzten Deckel und lässt sich mit dem<br />
teleskopierbaren Aufsatz optimal an die Einbausituation vor<br />
Ort anpassen. Es verfügt darüber hinaus über eine fest angeformte<br />
Auflageplatte mit HS ® -Verbindungsmuffe DN/OD<br />
110. Für befahrbare Flächen ist ein Guss-Oberteil der Klasse<br />
A/B erhältlich. Das Unterteil besteht aus einem 1,5 Meter langen<br />
Steigrohr mit Bodenverankerung, das in geschlitzter oder<br />
geschlossener Ausführung erhältlich ist. Das geschlitzte Rohr<br />
ist zusätzlich mit einem Geotextilstrumpf ausgestattet. Der verbleibende<br />
Ringspalt zwischen Bohrwand und Unterteil wird mit<br />
dränfähigem Schüttgut – zum Beispiel Lava 8/16 mm – verfüllt.<br />
Das System eignet sich sowohl für Neuanpflanzungen als<br />
auch für Baumsanierungsmaßnahmen.<br />
Gut zu kombinieren<br />
Der HS-Baumbewässerungswinkel besteht aus geschlitzten<br />
und wandverstärkten Bewässerungsrohren DN/OD 160, die<br />
mit wandverstärkten Formteilen zu einem Winkel verbunden<br />
werden. Das flexible Bauteil kann individuell auf den Durchmesser<br />
einer Baumscheibe und die jeweiligen Bodenverhältnisse<br />
angepasst werden und sorgt dafür, dass die Wurzeln auf<br />
lange Sicht ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt<br />
werden. Der Baumbewässerungswinkel eignet sich hervorragend<br />
für die Kombination mit dem Baumwurzelbelüfter, der<br />
zur Tiefenbelüftung, Bewässerung und gezielten Düngung des<br />
Wurzelbereichs eingesetzt wird.<br />
Die Funke VPC ® -Rohrkupplung ist in der Version DN 150 BF<br />
(für Außendurchmesser von 210 bis 215 mm) auch für die<br />
Verbindung mit einem Betonrohr mit Fuß einsetzbar. Das Set<br />
besteht aus einer VPC ® -Rohrkupplung, einem Betonadapter<br />
aus Kunststoff und einem Adapterring aus Ethylen-Propylen-<br />
Dien-Kautschuk (EPDM). Für die Verbindung von Kunststoffrohren<br />
mit runden Betonrohren in den Nennweiten DN 250<br />
bis 1000 stehen Ausgleichsringe aus EPDM oder Betonadapter<br />
aus Kunststoff zur Verfügung, die den materialbedingten<br />
erheblichen Unterschied bei dem Rohraußendurchmesser ausgleichen.<br />
Funke Kunststoffe GmbH<br />
Siegenbeckstr. 15<br />
D-59071 Hamm<br />
Telefon: +49 (0) 2388/3071-0<br />
Telefax: +49 (0) 2388/3071-550<br />
www.funkenet.de<br />
Mehr Flexibilität im Kanalbau<br />
Ebenso viel Beachtung bei den Messebesuchern fand die<br />
VPC ® -Rohrkupplung. Das Bauteil, das für eine optimale und<br />
dauerhaft dichte Verbindung von Rohren gleicher Nennweiten<br />
aus gleichen oder verschiedenen Werkstoffen mit unterschiedlichen<br />
Außendurchmessern sorgt, ist seit diesem Jahr<br />
für Spannbereiche bis 1000 mm erhältlich. Und das individuell<br />
nach Kundenwunsch in jedem Nennweitenbereich –<br />
stufenlos. „Sie sagen uns, was Sie brauchen und wir stellen<br />
es her, lautet die klare Botschaft, die wir mit diesem Produkt<br />
verbinden“, macht Produktmanager Horstmann deutlich. Mit<br />
einem Spannbereich von bis zu 1000 mm lassen sich auch<br />
bei Sammlern im öffentlichen Kanalnetz vernünftige Übergangslösungen<br />
schaffen. Egal ob bei einer Sanierung, einer<br />
Reparatur oder bei der Verlegung einer neuen Leitung: Aufgrund<br />
seiner bauartbedingten Vorteile erleichtert das Formteil<br />
die Montage selbst bei unterschiedlichen Außendurchmessern<br />
erheblich. Damit trägt Funke zu noch mehr Flexibilität auf der<br />
Baustelle bei. Die Montage der Rohrkupplungen verläuft einfach.<br />
Während ein Drehmomentschlüssel für das Anziehen<br />
der Spannbänder bei den kleineren Spannbereichen (< 300<br />
mm) ausreicht, erleichtert ein ebenfalls bei Funke erhältlicher<br />
Tangentialspanner den Einbau der Rohrkupplungen in den<br />
Spannbereichen von 300 bis 1000 mm. In diesem Zusammenhang<br />
ist es erwähnenswert, dass mit der Rohrkupplung<br />
werkstoffbedingte Unterschiede in den Außendurchmessern<br />
der Rohre von bis zu 70 mm ausgeglichen werden können.<br />
Es war für uns ein Hochgenuss, dieses Jahr wieder<br />
mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen und<br />
wir von bodus gmbh sind stets darum bemüht,<br />
dass unser Service so zuckersüss wie Schokolade<br />
schmeckt . . .<br />
Kurzum, auch im neuen Jahr ruhen wir uns nicht<br />
auf unseren Lorbeeren aus und können schon jetzt<br />
versichern: Die geplanten Neuerungen gehen<br />
runter wie Schokolade.<br />
Nun wünschen wir allen ein wunderschönes Weihnachtsfest<br />
und einen unbeschwerten, fröhlichen<br />
Jahreswechsel.<br />
Für das kommende Jahr 2013, nur die besten<br />
Wünsche für Sie und Ihre Familie.<br />
Unser Bestreben wird sein, uns auch im 2013<br />
wieder von unserer «Schokoladenseite» zu zeigen.<br />
Herzlichst Ihre<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 39
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
COMPACT PRO von ROM bv<br />
Suchen Sie eine preisgünstige Rohrreinigungseinheit? ROM<br />
introduziert eine neue Rohrreinigungseinbau-Anlage mit dem<br />
Namen COMPACT PRO. Die preisgünstige kompakte Einheit<br />
passt in leichten Firmenwagen, für denen nur geringe Investitionskosten<br />
erforderlich sind. Neben den erfolgreichen „klassischen“<br />
COMPACT-Versionen wurde die Linie um eine neue<br />
Version, die COMPACT PRO, erweitert. Die PRO-Version ist<br />
ideal um Kosten zu sparen und bietet viele Extras für zum Beispiel<br />
Rohrreiniger, Gemeinden, Klempner und Installateure!<br />
Wollen Sie Hausanschlüsse im Dauereinsatz von Verstopfungen<br />
befreien und reinigen? Und dann auch noch den<br />
Hauptabwasserkanal bis 400 mm Ø? Dann ist die neue<br />
COMPACT PRO die ideale Maschine.<br />
Rohrsanierungstechniken als neueste Sortimentsergänzung<br />
bietet ROM jetzt ein wirklich komplettes Programm für den<br />
Abwasserkanal-Spezialist.<br />
ROM bv<br />
M. van de Kuilen (Marketing ROM bv)<br />
Harselaarseweg 63<br />
3771 MA Barneveld<br />
Telefon: +31 (0) 342/49 <strong>04</strong> 17<br />
m.kuilen@rombv.com - www.rombv.com<br />
www.rombv.com<br />
BRAWO VortexCutter- öffnet Zuläufe ab DN 50 in<br />
weniger als 10 Minuten<br />
Die PRO Version hat einen größeren Wasserbehälter (650 Liter)<br />
und verfügt über stärkere Motor-/Pumpenkombinationen,<br />
beispielsweise 200 bar/60 Liter und 150 bar/75 Liter. Damit<br />
haben Sie eine höhere Spül- und Reinigungskapazität. Und<br />
dies unter Beibehaltung einer leichten Konstruktion. Mit einem<br />
Leergewicht ab nur 395Kg haben Sie einen großen Auswahl<br />
unter den im Frage kommenden Fahrzeugen. Alle „PRO“-<br />
Konfigurationen haben einen kraftvollen Dieselmotor von<br />
KUBOTA. Neben der stärkeren Motor-/Pumpenkombination<br />
profitieren Sie außerdem von vielen Extras, die standardmäßig<br />
bei der PRO-Ausführung geliefert werden.<br />
Neben der äußerst umfangreichen Basisausführung, u. a. ein<br />
Füllschlauchhaspel und hydraulisch angetriebene Hochdruckhaspel,<br />
haben Sie eine breite Auswahl an verschiedenen Optionen<br />
und Zubehörteilen.<br />
“Gerade in Zeiten von knappen Budgets suchen viele Kunden<br />
preisgünstige Einbau-Anlagen wobei selbstverständlich die<br />
Qualität gewährleistet bleibt. Die Maschine hat einen größeren<br />
Wasserbehälter, was den Kunden eine höhere Reinigungskapazität<br />
mit einem Behälter bietet. Ein wichtiger Vorteil ist der<br />
höhere Leistung und damit kürzere Arbeitszeiten und geringere<br />
Arbeitskosten”, erklärt Eugène Plompen, Geschäftsführer<br />
ROM bv.<br />
Über ROM bv ®<br />
ROM ist Spezialist in Rohrreinigungs- und Toiletten Servicematerialien<br />
für die Rohrreinigungs- und Toiletten Service Sektor<br />
und staatliche-, provinzial- und städtische Behörden. ROM<br />
wurde 1980 gegründet und ist seit 20<strong>04</strong> Teil der KOKS-Gruppe.<br />
Ein Griff aus dem Lieferungspaket von ROM: Hochdruck<br />
Rohrreinigungsgeräte, Vakuumanlagen, Toilettenentsorgungseinheiten,<br />
RIDGID Kollmann Inspektions-, Ortungs- und Rohrreinigungsgeräte,<br />
ENZ Düsen und RIDGID Werkzeuge. Mit<br />
Das Öffnen der Zuläufe ist ein entscheidender Schritt bei der<br />
Inlinersanierung. Auch wenn sich die Robotertechnik in den<br />
vergangenen Jahren deutlich verbessert hat, findet man immer<br />
wieder Leitungssysteme, die aufgrund der schweren Zugänglichkeit<br />
der Zuläufe, teuer in offener Bauweise saniert<br />
werden müssen.<br />
BRAWOLINER bietet mit dem VortexCutter eine zuverlässige<br />
und vergleichsweise günstige Lösung, die selbst bei Bögen bis<br />
90° und bei Dimensionsänderungen problemlos eingesetzt<br />
werden kann.<br />
Das Gerät besteht aus einer<br />
240 V Antriebseinheit<br />
mit flexibler Welle an der<br />
ein Bohr- oder ein Schleifkopf<br />
angebracht werden<br />
kann. Der einfache Aufbau<br />
reduziert die Rüst- und<br />
Reinigungszeit deutlich.<br />
Das Öffnen der Zuläufe<br />
erfolgt nicht wie gewohnt<br />
aus dem Hauptkanal, sondern<br />
durch das Zulaufrohr.<br />
Zunächst wird der Vortex-<br />
Bohrkopf mit der flexiblen<br />
Welle eingebracht um<br />
eine Öffnung in den verschlossenen<br />
Zulauf zu bohren. Anschließend wird der Bohrkopf<br />
gegen einen Fächer-Schleifkopf ausgetauscht, welcher<br />
in das Bohrloch im Anschlussstutzen eingebracht wird. Durch<br />
die Rotationsbewegung zentriert sich der Schleifkopf in dem<br />
teilweise geöffneten Zulauf und schleift die überstehenden<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Linerreste plan. Auf diese Weise lassen sich Anschlüsse selbst<br />
in komplizierten Rohrleitungssystemen meist in weniger als 10<br />
Minuten öffnen.<br />
MacGyver und der neue Citan: jeder Held braucht<br />
einen starken Partner<br />
Auch zur Vorbereitung der Anschluss-Stutzensanierung ist der<br />
BRAWO VortexCutter ideal.<br />
Hier wurde in der Vergangenheit oft bemängelt, dass eine<br />
entsprechende Untergrundvorbereitung der Zulaufrohre kaum<br />
möglich ist. Der VortexCutter kann zum Abtragen von Verschmutzungen<br />
und zum Aufrauhen der Rohroberfläche eingesetzt<br />
werden, so dass die Manschetten kraft- oder formschlüssig<br />
verbaut werden können.<br />
Dank der austauschbaren Bohr und Fräsköpfe ist der BRAWO<br />
VortexCutter in Rohren von DN 50 bis DN 15.<br />
Weiter Informationen finden Sie unter www.brawoliner.de<br />
BRAWOLINER®<br />
KARL OTTO BRAUN GmbH & Co. KG<br />
Lauterstraße 50<br />
D-67752 Wolfstein<br />
Telefon: +49 (0) 63<strong>04</strong>/740<br />
Telefax: +49 (0) 63<strong>04</strong>/74476<br />
E-Mail: info@brawoliner.de<br />
www.brawoliner.de<br />
• Mercedes-Benz Citan und MacGyver: Probleme sind da,<br />
um sie zu lösen<br />
• Hohe Funktionalität und Variantenvielfalt<br />
• Vorbildliche Sicherheitsstandards, angenehmer Komfort<br />
und hohe Wirtschaftlichkeit<br />
„Ich habe in den letzten 7 Jahren nichts weiter getan, als in<br />
der Welt herumzufahren. Ich bin Revolverhelden, Gefängnissen<br />
und Zeitbomben entkommen. Und alles was mir übrig ge-<br />
S 2013<br />
Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
Fachkunde für die Generalinspekon von Leichlüssigkeitsabscheideranlagen<br />
gemäß DIN 1999-100<br />
Termine: 28.01. bis 01.02. / 11.03. bis 15.03. / 09.09. bis 13.09.2013<br />
Dichtheitsprüfung von Leitungen, Kanälen und Anlagen für<br />
Abwasser gem. § 61a LWG-NW<br />
Für Auraggeber, Behörden und Kommunen<br />
Vom 21.02. / 14.05 / 05.09.2013<br />
Bewertung von Schäden an Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
nach DIN 1986-30 und dem Bildreferenzkatalog NW<br />
Termine: 16.<strong>04</strong>. bis 18.<strong>04</strong> / 24.09. bis 26.09.2013<br />
Sachkunde für den Betrieb, die Kontrolle und Wartung von<br />
Abscheideranlagen für Fee<br />
Termine: 20.03. bis 21.03. / 11.09. bis 12.09.2013<br />
Fachkunde für die Generalinspekon von Feabscheideranlagen<br />
gemäß DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />
Termine: 05.03. / 03.07. / 10.10.2013<br />
Termine: 20.03. bis 21.03. / 11.09. bis 12.09.2013<br />
Sachkunde für den Betrieb, die Kontrolle und Wartung von<br />
Leichlüssigkeitsabscheideranlagen<br />
Termine: 19.02. / 15.<strong>04</strong>. / 20.06.2013<br />
I<br />
Bildungszentrum für die Entsorgungsund<br />
Wasserwirtscha gGmbH<br />
Dr.-Detlev-Karsten-Rohwedder-Str. 70<br />
47228 Duisburg<br />
Fon: 02065 770-0<br />
Fax: 02065 770-117<br />
info@bew.de<br />
www.bew.de<br />
<strong>2012</strong>-11-22 VDRK.indd 1 22.11.<strong>2012</strong> 12:38:31<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 41
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
blieben ist; sind ein paar leere Rollen Tesafilm!“ (MacGyver).<br />
Diese Zeiten sind vorbei: er ist zurück auf dem Bildschirm, der<br />
Meister der Tüftelei, doch nicht allein, sondern in neuer, attraktiver<br />
Begleitung. Mercedes-Benz stellt MacGyver mit dem<br />
brandneuen Citan einen verlässlichen und tatkräftigen Partner<br />
für seine Abenteuer zur Seite.<br />
Der neue Mercedes-Benz Citan, der auf der Nutzfahrzeug IAA<br />
im September <strong>2012</strong> seine Premiere feierte, ist mit seiner Variantenvielfalt,<br />
Funktionalität und hohen Sicherheitsstandards<br />
das ideale Fahrzeug für die Herausforderungen der Stadt.<br />
Hohe Funktionalität und Variantenvielfalt<br />
So ist er in 3 längen, als Kastenwagen, Mixto oder Kombi<br />
erhältlich, sowie den individuellen Ansprüchen mit zahlreichen<br />
Sonderausstattungen ANPASSBAR: Um seinen Widersachern<br />
immer einen Schritt voraus zu sein, kann Mac Gyver aus drei<br />
spritzigen Dieselvarianten von 55 bis 81 kW und einem aufgeladenen<br />
Benziner mit 84 kW wählen. Ein schneller Zugriff auf<br />
wichtige Utensilien ist in brenzligen Situationen durch seitliche<br />
Schiebetüren und asymmetrische Hintertüren immer garantiert.<br />
Um die wichtigsten Dinge besonders schnell zu Hand zu<br />
haben, verfügt der Citan über zahlreiche Ablagefächer in der<br />
Fahrerkabine.<br />
Seine Vielseitigkeit und Funktionalität lassen den Citan auf<br />
jedem Terrain glänzen. Seine kompakten Maße und sein dynamisches<br />
Fahrwerk machen ihn in Innenstadtgebieten zum<br />
agilen City Van, der sich weder vor betriebsamem Stadtverkehr<br />
oder engen Zufahrten scheut.<br />
Vorbildliche Sicherheitsstandards, angenehmer Komfort<br />
und hohe Wirtschaftlichkeit<br />
Der Citan ist mit komfortabel straff gepolsterten Sitzen aus<br />
hautfreundlichem Material ausgestattet, welche in Verbindung<br />
mit der angenehmen Laufruhe den Fahrkomfort noch erhöhen.<br />
Gleichzeitig entspricht der Citan den höchsten Sicherheitsanforderungen.<br />
Serienmäßig in jedem Fahrzeug ist das<br />
Elektronische Stabilitätsprogramm ADAPTIVE ESP, das den Beladungszustand<br />
des Fahrzeuges mit berücksichtigt.<br />
Nicht zuletzt den bemerkenswert sparsamen Verbrauch des<br />
Citan von nur 4,3 l/100km und die langen Wartungsintervalle<br />
von 40.000 km /2Jahre sehr geschätzt.<br />
Daimler AG<br />
Mercedes Benz Vertrieb Deutschland<br />
Behörden/Direktkunden/Sonderfahrzeuge<br />
Kommunal- & Flughafenfahrzeuge<br />
MBVD/BS<br />
201 HPC V120<br />
D-10878 Berlin<br />
Telefon: +49 (0) 30/2694-2794<br />
Telefax: +49 (0) 30/2694-2877<br />
E-Mail: alexander.kleistner@daimler.com<br />
MTA Messtechnik GmbH<br />
WASSER | messen | orten | reinigen |<br />
Die Optimierung hydrotechnischer Systeme, deren Überwachung,<br />
Ortung und Reinigung ist seit 1985 unser Geschäftsfeld.<br />
Wir haben spezialisierte Dienstleistungen, Geräte, Produkte<br />
und Messsysteme entwickelt und verstehen uns als<br />
Technologieführer für besondere Problemstellungen in der<br />
Wasserver- und Abwasserentsorgung.<br />
Unsere neueste Entwicklung dient der mobilen Fernüberwachung<br />
von Anlagen.<br />
WCS - Water Control Systems ®<br />
WCS ist batteriebetrieben<br />
und erfasst dynamische<br />
Messwerte in den<br />
Bereichen Trinkwasserversorgung,<br />
Abwasser,<br />
Klärwerke, Fernwärme,<br />
Industrie und Umwelt.<br />
Messwerte werden automatisch<br />
an einen Webserver übermittelt, archiviert und stehen<br />
jederzeit online zur Verfügung.<br />
Messwerte oder Diagramme können in Echtzeit beobachtet<br />
werden, so dass z. B. aktive Wasserverlustanalysen oder die<br />
Ermittlung von Fremdeinleitungen einfach durchgeführt werden<br />
können.<br />
WaStop ® Rückstauventil für Abwasser- und Regenwasserleitungen<br />
Das WaStop ® Rückstauventil<br />
verhindert Überschwemmungen<br />
und die<br />
Verbreitung von Abwasser-gerüchen.<br />
WaStop ist<br />
in wenigen Minuten in<br />
eine Leitung oder einen<br />
Schacht einzubauen und kann von horizontaler bis vertikaler<br />
Lage montiert werden. Die Installation ist sowohl im Einlauf als<br />
auch im Auslauf möglich.<br />
Das WaStop Rückstauventil besteht aus nur zwei Teilen: Gummimembran<br />
und Rohr. Die Membran hat die Eigenschaft, dass<br />
sie sich bei geringem Druck in Strömungsrichtung einfaltet und<br />
die Flüssigkeit durchlässt. In die Gegenrichtung verschließt die<br />
Membran das Rohr und verhindert so unerwünschten Rückfluss.<br />
MTA Messtechnik GmbH<br />
Mag. Sylvia Petschnig<br />
s.petschnig@mta-messtechnik.at<br />
Handelsstraße 14-16 • A-9300 St. Veit an der Glan<br />
Telefon: +43.4212.71491 • Telefax: +43.4212.72298<br />
www.mta-messtechnik.at<br />
42 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Digitale Dokumentation des Quick-Lock Versetzvorganges<br />
Getreu dem Motto „Innovation statt Rezession“ hat die PKT<br />
– Rohr Frei GmbH & Co. KG in diesem Jahr seine Dienstleistungen<br />
erweitert und bietet nun auch den Einbau von Edelstahlmanschetten,<br />
Typ Quick-Lock, aus dem Hause Uhrig an.<br />
Wie schon bereits seit<br />
Jahren für die Linersanierung<br />
praktiziert,<br />
war es für PKT von<br />
Anfang an das Bestreben,<br />
auch das Versetzen<br />
der Edelstahlmanschetten<br />
nachweisbar<br />
und gütegesichert zu<br />
protokollieren. PKT<br />
verwendet schon seit<br />
einigen Jahren eine<br />
selbst entwickelte Software,<br />
die alle relevanten<br />
Parameter der<br />
Linersanierung, von<br />
der Voruntersuchung,<br />
über die Imprägnierund<br />
Einbauprotokollierung,<br />
bis hin zur Endabnahme erfassen kann.<br />
Diese Software wurde in der Vergangenheit bereits um die Erfassung<br />
der Daten aus der Dichtheitsprüfung erweitert, so dass<br />
die gesamte Dokumentation rund um die Liner- und Kurzlinersanierung<br />
mit einer Software erfasst-, bearbeitet- und dem<br />
Kunden „in einem Guß“ übergeben werden kann.<br />
Hier sollte nun der Einbau der Edelstahlmanschetten nicht außen<br />
vor bleiben. Es ist PKT binnen kurzer Zeit gelungen auch<br />
diese neue Dienstleistung in die Software, und damit auch in<br />
die Qualitätssicherung, einzubauen. Mit Hilfe dieses Einbauprotokolls<br />
haben sowohl der Anwender als auch der Auftraggeber<br />
die Möglichkeit zur exakten Rekapitulation von Einbaudrücken<br />
und Versetzzeiten und damit den Nachweis, dass die<br />
Vorgaben aus dem Handbuch und der Ausführungsanleitung<br />
des Hauses Uhrig eingehalten wurden.<br />
Da diese Protokolle in digitaler Form übergeben werden, kann<br />
der Auftraggeber diese auch in seine Kanal-Datenbank ein<br />
pflegen und hat jederzeit Zugriff auf die komplette Dokumentation<br />
seiner Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen.<br />
PKT - Rohr Frei GmbH & Co. KG<br />
Dipl.-Ing. Dirk Mumm<br />
Teutoburger Str. 13 • D-331<strong>04</strong> Paderborn<br />
Telefon: +49 (0) 5254/99 51-24<br />
Telefax: +49 (0) 5254/99 51-30<br />
www.pktec.de<br />
KUMMERT<br />
Inspektionssysteme<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 43
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Firma AWG Abfallwirtschaft Wilhelmshaven GmbH<br />
übernimmt neues Druckprüffahrzeug<br />
Die AWG Abfallwirtschaft Wilhelmshaven GmbH – ein<br />
Tochterunternehmen der Firma Nehlsen GmbH & Co.KG<br />
bekommt ein komplett ausgestattetes Prüffahrzeug von<br />
einem der führenden Herstellern auf dem Gebiet der<br />
Druckprüfungstechnik - der Firma Sklarz GmbH.<br />
Entscheidend für die Auftragserteilung war neben dem guten<br />
Preis-/Leistungsverhältnis auch der Einsatz unserer innovativen<br />
Muffenprüfung mit Seitenkanalprüfung. Diese Eigenentwicklung,<br />
welche unabhängig von einer TV-Inspektionsanlage arbeitet,<br />
hat sich in den letzten zwei Jahren im harten Einsatz<br />
bewährt. Hiermit setzten wir uns erfolgreich gegen den Wettbewerb<br />
durch.<br />
Basierend auf einem Mercedes Vario sind die Wünsche und<br />
Vorstellungen des Kunden verwirklicht<br />
worden. Unsere jahrelange<br />
Kompetenz bei der<br />
Umsetzung von praxisorientierenden<br />
Ausbauten war hierbei<br />
von großem Vorteil. So entstand<br />
ein Aufbau, der zum einen aus<br />
schon erfolgreich eingesetzten<br />
Serienprodukten und zum anderen<br />
aus kundenspezifischen Anpassungen<br />
besteht. Der Ausbau<br />
ist getrennt nach Operator- und<br />
Maschinenraum erfolgt. Die Ausstattung<br />
lässt hier keine Wünsche<br />
offen. Neben den verbauten<br />
Komfortdetails wie Klimaanlage<br />
und Zusatzheizung - welche ein<br />
angenehmes Arbeiten zu jeder<br />
Jahreszeit ermöglicht, kam unsere<br />
vollautomatische Druckprüftechnik<br />
zum Einsatz. Alle<br />
verbauten Komponenten wie<br />
Druckprüfgerät, PC und USV<br />
kamen in der professionellen<br />
19“-Einschubtechnik zum Einsatz, da diese optimal integriert<br />
werden konnten.<br />
Die gesamte Durchführung der Druckprüfung erfolgt über<br />
unsere neue Druckprüfungssoftware v7. Diese lässt sich sehr<br />
einfach bedienen und enthält neben allen geforderten Prüfnormen<br />
auch eine Auftrags- und Stammdatenverwaltung. Abgerundet<br />
wird das Ganze durch die vielen Stau- und Ablagemöglichkeiten<br />
- hier macht das Arbeiten einfach Spaß!<br />
Der Maschinenraum beherbergt alle benötigten Aggregate<br />
wie Generator, Kompressor und einen leistungsstarken Verdichter.<br />
Schlauchhaspeln und die nach den Vorgaben des<br />
Kunden angefertigten Edelstahl-Einbauregale sorgen für Ordnung.<br />
Weiterhin fanden die Muffenprüfanlage mit der motorisch<br />
betriebenen Trommel, der Fahrwagen und die dazugehörige<br />
Ablassvorrichtung ihren Platz. Das verwendete Fahrgestell<br />
Mercedes Vario ließ darüber hinaus noch viel Raum für das<br />
gesamte Zubehör wie Absperr- und Sicherheitstechnik. Selbst<br />
eine Reinigungsanlage mit Warmwasser und Waschbecken<br />
konnte noch integriert werden.<br />
Die Firma AWG Abfallwirtschaft Wilhelmshaven GmbH kann<br />
mit dem Prüffahrzeug die folgenden Leistungen im Kanal- und<br />
Hausanschlussbereich anbieten:<br />
• Haltungsprüfung mit Luft, Vakuum und Wasser<br />
• Schachtprüfung mit Wasser, Vakuum (und Luft)<br />
• Abscheiderprüfung (Öl- und Fettabscheider)<br />
• Muffenprüfung<br />
• Seitenkanal- und Stutzenprüfung<br />
Die hierfür gültigen Normen und Richtlinien wie DIN EN<br />
1610, DIN 1986-30, DIN 1999-100, DIN 4<strong>04</strong>0-100, DIN<br />
12566-1+3, ATV-M143 T6, DWA-A139, ATV-DVWK A142,<br />
BLfW 4.3/6 sind in der Prüfsoftware enthalten.<br />
Die Erweiterung mit der Hochdruckprüfung nach EN 805 ist<br />
jederzeit möglich.<br />
„Mit dem heute übernommenen Prüffahrzeug sind wir nun in<br />
der Lage, alle - und damit meine ich wirklich ALLE - Prüfungen<br />
durchführen zu können.“ Oliver Hänsch, AWG Abfallwirtschaft<br />
Wilhelmshaven GmbH<br />
Nach einer umfassenden Einweisung in unserem hausinternen<br />
Prüf- und Testzentrum konnten die Bediener in den Arbeitsalltag<br />
entlassen werden. Rundum zufrieden traten Sie die Fahrt<br />
nach Hause an.<br />
Die Zufriedenheit unserer Kunden ist uns sehr wichtig. Sie ist<br />
Bestätigung für unsere bisherige Arbeit und zugleich Ansporn<br />
für neue innovative Entwicklungen auf dem Gebiet der Druckprüfung.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei<br />
SKLARZ<br />
Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />
Inselsbergstr. 3<br />
D-99891 Schwarzhausen<br />
+49 (0) 36259-5670<br />
+49 (0) 36259-5673<br />
info@sklarz.com<br />
www.sklarz.com<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Erstes Schlauchlining-Sanierungsverfahren mit<br />
DIBt-Zulassung innerhalb von Gebäuden<br />
Das Hausanschluss-Sanierungssystem“ RS MaxLiner ® S“ der<br />
RS Technik AG erhielt die DIBt-Zulassung für die Sanierung<br />
innerhalb von Gebäuden Z-42.3-487 und ist somit das erste<br />
Schlauchlining-Sanierungssystem, welche eine solche Zulassung<br />
besitzt.<br />
Installation des RS MaxLiner<br />
Inversion des RS MaxLiner mittel RS LinerGun<br />
Das im Hausanschlussbereich<br />
verwendete Sanierungsverfahren<br />
„RS<br />
MaxLiner ® S“ und die<br />
dazugehörenden Komponenten,<br />
das Epoxidharzsystem<br />
mit der Bezeichnung<br />
„MaxPox ® 15M – 20“<br />
und der Nadelfilzschlauch<br />
„MaxLiner Flex S“, haben<br />
die umfangreichen<br />
Eignungsprüfungen zur<br />
Erlangung der allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen<br />
Zulassung für Werkstoffe<br />
innerhalb von Gebäuden<br />
bestanden.<br />
Mit dem Schlauchliningverfahren<br />
dürfen Abwasserleitungen<br />
wie Schmutzwasser-,<br />
Regenfall-und<br />
Sammelleitungen mit<br />
einem Kreisquerschnitt<br />
von DN 70 bis DN 200<br />
saniert werden. Der<br />
Schlauchträger „MaxLiner<br />
Flex S“ ist besonders<br />
flexibel und bogengängig<br />
und bewerkstelligt eine<br />
maximale Ausweitung von<br />
bis zu 35%. Es können Dimensionswechsel<br />
und bis<br />
zu drei Umlenkungen bis<br />
zu 90 Grad saniert werden.<br />
Das Sanierungssystem<br />
Sanierung einer Revisionsöffnung konnte die Möglichkeit<br />
der Herstellung eines wasserdichten<br />
Anschlusses ohne zusätzliche Anbindungstechniken<br />
nachweisen. Je nach Oberflächenbehandlung und Rohrmaterialien<br />
entsteht ein Verbund mit dem Altrohr.<br />
Die Mindestanforderungen für die Ausführung ist die Verwendung<br />
der automatischen Dosier-und Mischanlage „RS<br />
CCM ® “. Die Aushärtung erfolgt mittels Warmwasser, Dampf<br />
oder unter Umgebungstemperaturen.<br />
Einsatzgebiet des RS MaxLiner ® S<br />
Die Besonderheiten der Anwendung des Schlauchlinersystems<br />
innerhalb von der Gebäudestruktur ist der Nachweis der Wärmeformbeständigkeit<br />
bis 93°C sowie die Resistenz und Formbeständigkeit<br />
bei Temperaturwechseln zwischen 12°C und<br />
93°C. Höchstes Gebot erfolgte bei den Brandschutzbestimmungen.<br />
Verschiedene Untersuchungen ergaben, dass die<br />
Werkstoffe des „RS MaxLiner ® S“ im Brandschutznachweis in<br />
die Baustoffklasse B2 zugeordnet werden können. Somit kann<br />
das Sanierungs-System brandschutztechnisch identisch zu PVC<br />
Kunststoff-Rohren und Formstücken oder Linoleum-Fussböden<br />
klassiert werden.<br />
Weitere Informationen zu unseren Sanierungssystemen finden<br />
Sie auf der Webseite www.rstechnik.com.<br />
260 Mitarbeiter<br />
kümmern sich.<br />
Täglich. Um Sie.<br />
RS Technik AG<br />
General-Guisan-Str. 8<br />
CH-6300 Zug<br />
Telefon: 0<strong>04</strong>1 44 986 1052<br />
Telefax:0<strong>04</strong>1 44 9861051<br />
E-Mail: info@rstechnik.com<br />
www.rstechnik.com<br />
Firmenhauptsitz<br />
in Kiel<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 45
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
WinCan ProTouch für den mobilen Einsatz mit<br />
Schiebekameras – auch in Verbindung mit dem<br />
den neuen „LaserScan“ für die Querschnitts- und<br />
Deformationsvermessung mittels Laser<br />
WinCan nun auch führend im Bereich der mobilen Inspektion<br />
– das WinCan ProTouch findet sehr guten Zuspruch<br />
– national und international – intuitive Benutzerführung<br />
– jetzt auch mit Laser-Vermessung erhältlich<br />
WinCan freut sich über die gelungene Marteinführung des<br />
neues WinCan „ProTouch“ – es wurde speziell an die Anforderungen<br />
der Hausanschlussinspektion angepasst. So kann<br />
man z. B. auch Bögen oder Abzweig-Winkel direkt während<br />
der Inspektion (aber auch nachträglich im Büro) vermessen.<br />
Eine einfache Erfassung mit Touchscreen ohne Maus und Tastatur<br />
(und mit extra grossen Schaltflächen) sowie ein grosser<br />
Bereich für das Videobild zeichnen dieses Softwarepaket aus.<br />
Die erfassten Daten können zudem optional als 3-dimensionaler<br />
Plan dargestellt werden. Dieser Plan kann ausgedruckt<br />
oder auch digital als DXF-Datei dem Auftraggeber übergeben<br />
werden.<br />
Extra grosse Schaltflächen zur Touch-Screen-Bedienung<br />
Immer mehr TV-Inspektions-Kameras haben 1 oder 2 Laser-<br />
Dioden zur Erleichterung der Rissbreiten-Vermessung eingebaut.<br />
Mittels des neuen Moduls „Parallel-Laser“ (sowohl<br />
zum ProTouch als auch zu WinCan V8 erhältlich) kann nun<br />
durch Einsatz dieser Software der Rohrdurchmesser an dieser<br />
Position im Kanal gemessen und angezeigt und auch eine<br />
eventuelle Deformation ermittelt und graphisch dargestellt<br />
werden.<br />
Foto einer Schwenkkopf-Kamera mit „Parallel-Lasern“<br />
Beispielfoto zum Einsatz des „PhotoAssistant“<br />
Beim Ring-Laser wird in einem runden Rohr ein Kreis auf<br />
die Rohrwandung projiziert. Dieser wird mit der Kamera gefilmt<br />
und über den bekannten Blickwinkel der Kamera kann<br />
das WinCan LaserScan-Modul das Querschnittsprofil einer<br />
ganzen Haltung erstellen. Die Ergebnisse dieser Berechnung<br />
werden dann ver-wendet, um ein 3-dimensionales Abbild des<br />
Rohrverlaufes zu erstellen. Somit kann eine evtl. Ovalität festgestellt<br />
und vermessen werden, ebenso können sowohl der<br />
Durchmesser als auch Änderungen des Durchmessers ermittelt<br />
werden. Weiters auch die Kapazität des Rohres.<br />
Der PhotoAssistant wird gestartet und die Berechnung der Parameterwerte erfolgt<br />
mit Hilfslinien, deren Form über Schieberegler gesteuert wird, bis sie sich<br />
passgenau über die gewünschten Rohrstrukturen legen lassen. Ein Klick auf<br />
die grüne Schaltfläche überträgt den berechneten Wert automatisch in das<br />
entsprechende Wertefeld im Katalog.<br />
Die Inspektions-Daten können in WinCan Version 8 importiert<br />
und dort auch weiterverarbeitet werden. ProTouch übernimmt<br />
auf Wunsch die Distanzinformation (Meter-Wert) direkt<br />
aus dem Video, d. h. man benötigt keine eigene Schriftdaten-<br />
Einblendung (also ein deutlicher Kostenvorteil für den Nutzer).<br />
Der In-spektionsreport mit Haltungsgraphik kann entweder als<br />
PDF ausgedruckt oder auch direkt aus der Software per E-Mail<br />
an den Auftraggeber versendet werden.<br />
Fahrwagen mit Laserstab sowie das Kamerabild mit Laserring<br />
Die Laser-Module können einzeln oder im Paket erworben<br />
werden und sind kompatibel zu WinCan V8 und zum neuen<br />
Wincan ProTouch. Die Software ist unabhängig vom Kamera-<br />
Hersteller und somit zu allen Kamera-Systemen verfügbar. Es<br />
können alle gängigen Laser-Aufsätze mit ihr kombiniert werden.<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Hier ein Beispiel für die Darstellung einer Deformation<br />
Vollautomatisch erzeugter Bericht, enthält Rohr-Durchmesser, Deformation,<br />
Rohr-Kapazität und XYZ-Daten<br />
Weitere Informationen zu WinCan V8, Rissbreiten- und Deformations-vermessung,<br />
GIS-Integration, Neigungsmessung,<br />
Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für Si-descan-<br />
Anwendungen:<br />
CD Lab AG<br />
Martin Hien<br />
Irisweg 12 • CH-3280 Murten<br />
Telefon: +41 26 672 37 37<br />
Telefax: +41 26 672 37 38<br />
E-Mail: m.hien@wincan.com<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />
E-Mail: w.scheck@wincan.com<br />
Wartung, Generalinspektion und Reparatur von<br />
Abscheideranlagen<br />
Undichter Schachthals vor der<br />
Sanierung<br />
sanierter Schachthals<br />
Gesetzmäßig und Vorschrift für eine ordnungsgemäße Betreibung<br />
einer Abscheideranlage ist<br />
die Einhaltung der Wartungen.<br />
Dazu zählen die monatliche<br />
und halbjährliche Über-prüfung<br />
sowie die fünfjährige Generalinspektion<br />
nach DIN 1999-100<br />
für Öl- und Benzinabscheideranlagen<br />
und die DIN 4<strong>04</strong>0-100 für<br />
Fettabscheideranlagen. In der<br />
DIN ist geregelt, dass Abscheider<br />
für Leichtflüssigkeiten regelmäßig<br />
mit erhöhtem Umfang durch<br />
einen Sach- bzw. Fachkundigen<br />
gewartet werden müssen. Falls<br />
es die Einleitgenehmigung für<br />
den Abscheider erfordert, sind in<br />
vorgeschriebenen Zeitabständen<br />
auch Abwasseranalysen erforderlich.<br />
Auf Wunsch unserer Kunden können wir die Wartung<br />
der Abscheideranlage inklusive Abwasseranalytik im Rahmen<br />
eines Wartungsvertrages übernehmen.<br />
Als Betreiber einer Leichtflüssigkeitsabscheideranlage ist man<br />
nach den geltenden gesetzlichen Grundlagen, z. B. der VAwS<br />
bzw. des WHG, sowie nach DIN 1999-100/101 und DIN EN<br />
858-1/2 verpflichtet, diese zur Inbetriebnahme, sowie wiederkehrend<br />
spätestens aller 5 Jahre, nach vorheriger Komplettentleerung<br />
und Reinigung einer Generalinspektion mit<br />
Dichtheits- und Ordnungsprüfung zu unterziehen. Bestandteil<br />
der Inspektion ist, sämtliche abwasserführenden Leitungen<br />
(Zu- und Ablaufleitung) sowie Bauwerke/Schächte/Rinnen<br />
nach DIN EN 1610 auf Dichtheit zu prüfen. Bei auftretenden<br />
Mängeln ist der Betreiber der Abscheideranlage verpflichtet,<br />
in Abstimmung mit der zuständigen Behörde, die Mängel zu<br />
beseitigen.<br />
Bei erheblich auftretenden Mängeln fertigen wir unseren Kunden<br />
ein Sanierungskonzept an, welches unter Einbeziehung<br />
der zuständigen Behörden oder auch eines VAwS-Sachverständigen<br />
nach Abstimmung mit dem Betreiber erstellt wird.<br />
Die meisten Mängel an Abscheideranlagen, Einläufen und<br />
Rohrleitungen können von uns grabenlos saniert werden. Mitunter<br />
ist jedoch auch eine Instandsetzung einzelner Mängel in<br />
offener Bauweise oder der komplette Neubau unumgänglich.<br />
Bei undichten Rohrleitungen wird zuerst durch eine gründliche<br />
Reinigung und anschließende Kamerabefahrung das genaue<br />
Reparaturverfahren festgelegt. Defekte Leitungen werden mittels<br />
Kurzlinern, Longlinern oder Inlinern repariert, schwer zugängliche<br />
Rohrleitungen hingegen mit Flutungsverfahren.<br />
Weitere typische Arbeiten bei der Abscheiderreparatur, die von<br />
uns aus einer Hand angeboten<br />
werden, sind z. B. die Betoninstandsetzung,<br />
die Fugensanierung<br />
in Abscheiderbehältern,<br />
Schächten, Bodeneinläufen<br />
und Rinnen, die Sanierung von<br />
Schachthälsen, die Abdichtung<br />
von Rohranbindungen und<br />
Leerrohreinführungen, die Neubeschichtung<br />
der Behälter, der<br />
Durchführung einer Wartung gemäß<br />
DIN 1999-100<br />
Einbau oder die Reparatur von Warnanlagen einschließlich<br />
der erforderlichen Elektroinstallation, die Erneuerung von Koaleszenzeinsätzen<br />
sowie die Reparatur oder Erneuerung von<br />
selbsttätigen Verschlusseinrichtungen und Prallblechen.<br />
Nach intensiver Erprobung und Weiterentwicklung setzen wir<br />
für die Sanierung im Schacht- und insbesondere Abscheiderbereich<br />
ein bisher einzigartiges eigenes Produkt ein. Das zweikomponentige<br />
Epoxidharz KT-DVR haftet mit extremer Festigkeit<br />
auf nahezu allen Untergründen.<br />
Kanal-Türpe Döben GmbH & Co. KG<br />
An der Schäferei 4a • D-<strong>04</strong>668 Grimma/OT Döben<br />
+49 (0) 3437/9238-0 • +49 (0) 3437/9238-15<br />
info@kanal-tuerpe-sachsen.de<br />
www.kanal-tuerpe-sachsen.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 47
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Zikmund electronics GmbH<br />
Die Firma Zikmund electronics, s. r. o. wurde von Herrn Petr<br />
Zikmund gegründet, Herr Petr Zikmund konstruiert und entwickelt<br />
Kamerasysteme seit 1991.<br />
Die Kamerasysteme sind nach<br />
den Anforderungen der Kunden<br />
individuell konstruiert. Aufgrund<br />
der Eigenentwicklungen und dem<br />
ständigen Kontakt zu unseren<br />
Kunden sind wir in der Lage eben<br />
auch spezielle Problemlösungen<br />
zu finden. In vielen Entwicklungsbereichen<br />
ist idie Firma Zikmund<br />
electronics einer der führenden<br />
Pioniere.<br />
Beispielsweise ist es nicht notwendig<br />
zwischen einem tragbaren<br />
System oder einem Fahrwagensystem<br />
zu wählen. Der<br />
Kunde hat immer beide Systeme<br />
zur Verfügung. Es ist möglich, ein<br />
tragbares System immer ohne<br />
Begrenzung in einen Fahrwagen<br />
einzubauen, um ein vollwertiges<br />
fahrbares Kamerasystem zu bekommen<br />
und umgekehrt ist es<br />
möglich, ein System aus dem<br />
Fahrwagen zu entnehmen und<br />
als eine tragbare Schiebekamera<br />
zu verwenden.<br />
Die Fahrzeugeinbauten sind so<br />
konstruiert, dass alle Anforderungen<br />
an Sicherheit und Ergonomie<br />
erfüllt werden. Die Ausführung<br />
wird nach Kundenbedarf<br />
und nach der Art der auszuführenden<br />
Arbeiten projektiert.<br />
Als Neuheit bietet Zikmund electronics<br />
einen universell einsetzbaren<br />
Fräsroboter an. Dieser<br />
Fräsroboter kann die verschiedensten<br />
Arbeiten im Kanal ausführen.<br />
Hierbei handelt es sich<br />
um ein offenes System. Es ist<br />
möglich, den Fräs- bzw. Arbeitskopf<br />
– je nach auszuführender<br />
Arbeit zu – wechseln. Der Fräsroboter<br />
wird auch auf der RO-KA-TECH vom 21.-23. März<br />
2013 auf dem Stand H5/02 vorgestellt.<br />
Programm:<br />
• Schiebbare Kamera von DN 20 bis<br />
• DN 300<br />
• Tragbare Kamerasystems mir Fahrwagen von DN 100 bis<br />
DN 1200<br />
• Kontinuierliche Deformationsmessung<br />
• Druckprüfungen<br />
• HD Spülsystem<br />
• Software nach ATV incl. EN 13508 inc. ISYBAUxml<br />
• Sanierungs- und Gräsroboter<br />
Sichere und optimale Abdichtung<br />
Zikmund electronics GmbH<br />
Na Radouci1221<br />
CZ-293 0 Mladá Boleslav<br />
Telefon+ Telefax: 0<strong>04</strong>20602624255<br />
E-Mail: export@e-zikmund.cz<br />
www.e-zikmund.cz<br />
4 pipes GmbH liefert bewährte Zubehörprodukte rund um die<br />
erdverlegte Rohrleitung.<br />
Spezialprodukte, insbesondere auch für vorisolierte Rohrsysteme,<br />
zeichnen die Kompetenz des Unternehmens aus. Durch<br />
die langjährige Erfahrung aller Mitarbeiter bietet 4 pipes ihren<br />
Kunden eine kompetente Beratung und optimalen Service.<br />
Höchste Qualitätsansprüche sind die Basis der Arbeit und der<br />
gesamten Produktpalette.<br />
4 pipes GmbH verfügt über Kernkompetenzen im Bereich<br />
der Wanddurchführungen und Dichtungen und ist Problemlöser<br />
und Komplettanbieter für nahezu alle Anforderungen<br />
und Anwendungen.<br />
Die Produktpalette umfasst<br />
Ringraumdichtungen<br />
Typ InnerLinks und Pressio-Ringraumdichtungen,<br />
Labyrinthdichtungen,<br />
Mauerkragen sowie Compenseal-<br />
Dichtungen für<br />
Leitungen mit Rohrbewegungen.<br />
Mauerhülsen<br />
und Dichtmassen für besondere<br />
Problemlösungen<br />
runden diesen Bereich ab.<br />
InnerLinks Gliederkettendichtungen<br />
sind hervorragend<br />
geeignet, um<br />
Ringräume sicher wasserund<br />
gasdicht abzudichten.<br />
InnerLinks sind durch ihre<br />
48 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
abgestuften Größen flexibel einsetzbar für die verschiedensten<br />
Kombinationen von Mauerhülsen/Kernbohrungen und Medienrohren.<br />
Die Dichtungen sind grundsätzlich dicht gegen drückendes<br />
Wasser. Die InnerLinks Gliederkettendichtungen sind<br />
immer auch für nachträgliche Montage geeignet. InnerLinks<br />
Gliederkettendichtungen sind nicht geeignet bei besonders<br />
dünnwandigen PE-Rohren (z.B. flexible Fernwärmerohre). Für<br />
diese Anwendungen bietet 4 pipes die Pressio Ringraumdichtung<br />
für Fernwärmerohre.<br />
Pressio Ringraumdichtungen sind eine weitere Variante zur<br />
sicheren Ringraumabdichtung von Mauerdurchführungen bei<br />
Rohrleitungen. Die Dichtungen sind grundsätzlich dicht gegen<br />
drückendes Wasser mit Druckscheiben aus rostfreiem Edelstahl<br />
und extra weichem Elastomer.<br />
Pressio - Individual Ringraumdichtungen werden speziell<br />
nach Kundenwunsch angefertigt. Sonderausführungen für die<br />
unterschiedlichsten Rohrformgebungen sowie u. a. exzentrische<br />
Durchführungen mehrerer Rohre oder Kabel sind unsere<br />
Spezialität.<br />
Compenseal Abdichtmanschetten werden bei zu erwartenden<br />
Rohrbewegungen oder -Setzungen vor die Wand geflanscht.<br />
Das System bietet eine sichere Abdichtung bis 0,5<br />
bar. Die Abdichtung eignet sich insbesondere für warmgehende<br />
Leitungen wie Nah- oder Fernwärmerohre.<br />
Labyrinthdichtungen werden bei Bauwerksdurchführungen,<br />
insbesondere von vorisolierten Rohrleitungen für Nah-und<br />
Fernwärme, als Wasserstop direkt in der Wand mit einbetoniert.<br />
Ein hochwertiger Gummi garantiert höchste Sicherheit<br />
bis 2 m Wassersäule.<br />
Mauerhülsen aus Kunststoff, Stahl oder Faserzement dienen<br />
in Kombination mit den Pressio- und InnerLinks Ringraumdichtungen<br />
zur Durchführung von Medienrohren und Kabeln<br />
jeglichen Materials durch Decken, Wände und Böden. Sie formen<br />
eine perfekte Maueröffnung für die Ringraumdichtung.<br />
Alle Produkte gewährleisten den sicheren Verschluss einer<br />
Mauerdurchführung von Gas-, Wasser-, Abwasserrohren und<br />
Kabeln gegen drückendes und nichtdrückendes Wasser.<br />
4 pipes GmbH<br />
Sigmundstrasse 182 • D-9<strong>04</strong>31 Nürnberg<br />
Telefon: +49 (0) 911/81006-0<br />
Telefax: +49 (0) 911/81006-111<br />
E-Mail: info@4pipes.de<br />
www.4pipes.de<br />
Druckprüfungstechnik von<br />
Allen unseren Kunden<br />
und Interessenten<br />
wünschen wir ein<br />
frohes Weihnachtsfest<br />
und einen<br />
guten<br />
Rutsch<br />
in ein<br />
erfolgreiches<br />
Jahr 2013!<br />
weitere Informationen gibt´s bei:<br />
von der mobilen Anlage bis zum kompletten Druckprüffahrzeug <br />
Testboy®<br />
Unser „KLEINER“ - der Boy für Hausanschlüsse!<br />
für Prüfungen speziell im Hausanschlußbereich,<br />
aber auch geeignet für normale Rohre und Schächte mit Luft, Vakuum und<br />
Wasser nach: EN 1610, DIN 1986-30, ATV, DWA, DIN 12566,<br />
Freie Parameter …….<br />
+<br />
Mastertest®<br />
Unser „GROSSER“ - der Master für alles!<br />
für Prüfungen an Rohren, Schächten, Abscheidern, Druckleitungen,<br />
Hausanschlüssen mit Luft, Vakuum, Wasser oder Hochdruck nach:<br />
EN 1610, DIN 1986-30, ATV, DWA, DIN 12566, DIN 1999-100,<br />
DIN 4<strong>04</strong>0-100, EN 805, DVGW W400-2, VSA-Richtlinie,<br />
SIA 190, ÖN B 2503, Freie Parameter ………<br />
Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />
Inselsbergstraße 3<br />
D – 99891 Schwarzhausen<br />
Fon: +49 (0) 36259-5670<br />
Fax: +49 (0) 36259-5673<br />
E-Mail: info@sklarz.com<br />
Web: www.sklarz.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 49
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
„Eine saubere Sache“<br />
URACA bietet breitestes Hochdruckpumpen-Programm<br />
für die effektive Kanalspülung und ist damit<br />
europaweit führend.<br />
Die URACA Pumpenfabrik aus dem schwäbischen Bad Urach,<br />
führender Hersteller von Systemen und Komponenten für die<br />
Hochdruck-Reinigung, ist mit seinem breiten Spektrum an<br />
Hochdruck-Plungerpumpen, Spritzpistolen und Ventilen kompetenter<br />
und bewährter Partner der Hersteller von Kommunalfahrzeugen.<br />
Denn weltweit sind tausende Kanalspülfahrzeuge<br />
im harten Alltagseinsatz, um Großkanäle, Rohrleitungen,<br />
Schächte und Brunnen zu reinigen oder um zuverlässig Ablagerungen,<br />
Inkrustationen, Sielhäute und organischen Bewuchs<br />
zu beseitigen. Dabei erfordern die wachsenden Anforderungen<br />
der Betreiber Pumpen, die hohe Leistung bringen,<br />
mit Recyclingwasser betrieben werden können und dabei wenig<br />
wiegen. Denn je mehr Raum die Pumpe im Spülfahrzeug<br />
einnimmt und je weniger sie von der höchstzulässigen Nutzlast<br />
des Fahrzeugs beansprucht, desto länger kann das Kanalspülfahrzeug<br />
im Reinigungsprozess betrieben werden.<br />
Mit Leistungen von 30 bis 180 kW decken die URACA-Pumpen<br />
das gesamte Spektrum und<br />
damit alle Anforderungen für<br />
die Kanalspültechnik ab. Das<br />
Unternehmen ist in diesem Bereich<br />
europaweit führend. Zum<br />
Programm gehört zum Beispiel<br />
Kanalspülpumpe P4-45 die Vier-Plungerpumpe P4-45.<br />
Damit entwickelte der Spezialist<br />
eine Pumpe in kompakter Bauweise<br />
mit geringem Gewicht.<br />
Sie bringt nur 420 Kilogramm<br />
auf die Waage, hat eine Leistung<br />
von 175 kW und ist für<br />
Großprofilreinigung sowie für<br />
Sonderanwendungen ausgelegt.<br />
Die Pumpe erzeugt einen<br />
maximalen Volumenstrom von<br />
mehr als 630 Liter Wasser pro<br />
Minute bei einem Druck von<br />
150 bar. Ausgestattet ist sie mit<br />
robusten Pilzventilen mit Elastomerdichtung<br />
sowie integrierten<br />
Kanalspülpimpe KD724, stehende<br />
Ausführung<br />
Stopfbuchsen lassen sich ein-<br />
Kreuzkopfabdichtungen. Die<br />
zeln austauschen. Die optional<br />
erhältliche Druckschmierung<br />
erlaubt den Betrieb auch in Schräglagen. Alternativ zu den<br />
Kolbenpumpen liefert URACA auch Druckumsetzer, diese sind<br />
Druckumsetzer UD200<br />
Dosierbarer Wasserstrahl mit der Spritzpistole SP250-Vario<br />
auf Grund ihrer niedrigeren Hubfrequenz noch schmutzwasserunempfindlicher<br />
und daher ebenso für den Einsatz mit recyceltem<br />
Wasser geeignet.<br />
URACA liefert zudem Spritzpistolen, die häufig zusätzlich am<br />
Heck der Fahrzeuge installiert sind. Diese werden im Wesentlichen<br />
dafür eingesetzt, verbleibende Ablagerungen Kanal<br />
direkt unter der Schachtöffnung weg- oder die Auflagerillen<br />
für den Schachtdeckel freizuspülen. Mit der SP250-Vario kann<br />
der Anwender zum Beispiel die Durchflussmenge ganz einfach<br />
über den Abzughebel dosieren. Die Hochdruck-Spritzpistolen<br />
von URACA sind leicht und lassen sich einfach handhaben.<br />
Sie sorgen für einen großen Volumenstrom und geringen<br />
Druckverlust, sind robust, langlebig und äußerst zuverlässig.<br />
URACA Pumpenfabrik GmbH & Co. KG<br />
URACA gehört zu den international führenden Herstellern von<br />
Plungerpumpen und Hochdruck-Reinigungssystemen. Das<br />
unabhängige, mittelständische Unternehmen wurde 1893 in<br />
Bad Urach gegründet und beschäftigt heute ca. 320 Mitarbeiter,<br />
davon 26 Auszubildende. Der Umsatz liegt bei ca. 50<br />
Millionen Euro, der Exportanteil beträgt mehr als 60 Prozent.<br />
Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit ist die Konstruktion<br />
und Fertigung von Hochdruck-Plungerpumpen und -Pumpenaggregaten<br />
für Betriebsdrücke bis 3.000 bar / 43,500 psi<br />
und Antriebsleistungen bis 2.600 kW / 3,500 HP sowie von<br />
komplexen Reinigungsanlagen. Weitere Informationen: www.<br />
uraca.de.<br />
URACA Pumpenfabrik GmbH & Co. KG<br />
Sirchinger Straße 15<br />
D-72563 Bad Urach<br />
Telefon: +49 (0) 7125/1330<br />
Telefax: +49 (0) 7125/133202<br />
E-Mail:info @uraca.de<br />
www.uraca.de<br />
50 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Viel Vergangenheit, noch mehr Zukunft:<br />
25 Jahre Schlauchlining mit KM INLINER ®<br />
Das Schlauchlining-Verfahren KM INLINER ® der KMG Pipe<br />
Technologies GmbH war, als es 1986 in Hamburg erstmals<br />
eingesetzt wurde, das zweite Schlauchlining-System überhaupt<br />
auf dem „grabenlosen“ Sanierungsmarkt und hat sich<br />
trotz stetig wachsenden technologischen Wettbewerbs fest<br />
dort etabliert. Im Januar <strong>2012</strong> wurde die DIBT-Zulassung des<br />
KM INLINER ® um weitere fünf Jahre verlängert. Gegenüber<br />
dem „Ur-KM INLINER ® “ wurden, basierend auf der Erfahrung<br />
von inzwischen 25 Anwendungsjahren, wurden wesentliche<br />
material- und einbautechnische Modifikationen vorgenommen,<br />
die aus dem System ein qualitatives High-End-Produkt<br />
des Kanalsanierungsmarktes machen.<br />
Schlauchlining 1986: KM INLINER ® schafft erstmals eine<br />
Wettbewerbssituation<br />
Die Schlauchlining-Technologie gilt inzwischen, nach 40 Jahre<br />
langem erfolgreichem<br />
Einsatz,<br />
als das „grabenlose“<br />
Kanalsanier<br />
u n g s v e r f a h r e n<br />
überhaupt. Der<br />
historisch erste<br />
Schlauchliner wurde<br />
1970 in London<br />
installiert. Das in<br />
Einer der ersten KM INLINER wurde Mitte der London eingesetzte<br />
1980er Jahre hier an der Stadtmauer der Hannoveraner<br />
Altstadt eingebaut.<br />
System kam später<br />
auch in Deutschland<br />
zum Einsatz<br />
und war jahrelang praktisch ohne Wettbewerb, bis 1985 die<br />
Kanal-Müller-Gruppe (Heute KMG Pipe Technologies GmbH)<br />
den KM INLINER ® entwickelte und erfolgreich vermarktete:<br />
Mitte der 90er Jahre war das System bereits weltweit im Einsatz.<br />
Für den deutschen Markt brachte die Einführung des Systems<br />
erstmals eine echte Wettbewerbssituation – nicht nur<br />
technisch, sondern auch wirtschaftlich.<br />
Der Ur-KM INLINER ® basierte auf einem Polyester-Nadelfilz-<br />
Schlauch von 6 bis zu 21 Millimeter Wanddicke der werkseitig<br />
mit einem ungesättigten Polyesterharz (UP-Harz) getränkt<br />
wurde. Der Trägerschlauch wurde (wie noch heute) auf der<br />
Einbau-Außenseite mit einer PE-<br />
Beschichtung versehen, die das<br />
Harz des Trägerschlauches von der<br />
Rohrwand trennt. Das verhindert<br />
einerseits die Verseifung und eingeschränkte<br />
Aushärtung des Harzes<br />
bei Kontakt mit Feuchtigkeit, und<br />
verhindert andererseits Harzaustritt<br />
in Richtung Boden/Grundwasser.<br />
Seit 25 Jahren ein markantes<br />
Merkmal des Verfahrens:<br />
Der „Inversionsturm“.<br />
In der „klassischen“ Installationstechnik<br />
wurde der Trägerschlauch<br />
mechanisch in die zu sanierende Kanalhaltung<br />
eingezogen. Über dem<br />
Startschacht der Haltung baute man einen Inversionsturm auf,<br />
in dem ein ungeharzter Schlauch mit einem angeschlossenen<br />
Rohrkrümmer als „Inversionsrohr“ bis auf die Schachtsohle<br />
hing. Der im Kanal liegende Liner wurde einerseits an diesen<br />
Rohrkrümmer angeflanscht, andererseits im Zielschacht<br />
der Haltung druckfest verschlossen. Im folgenden Arbeitsgang<br />
stülpte man einen Polyesterschlauch passender Nennweite als<br />
Kalibrierschlauch in den Trägerschlauch ein. Für die zu dieser<br />
Inversion notwendigen Kräfte sorgte der Druck einer im Inversionsrohr<br />
aufgebauten, mindestens 5 Meter hohen Wassersäule.<br />
Der Kalibrierschlauch presste den Trägerschlauch formschlüssig<br />
an die Kanalwand, wobei zugleich ein System von<br />
Vor- und Rücklaufschläuchen mit eingezogen wurde, das man<br />
oberirdisch an eine mobile Heizanlage anschloss. Die Aushärtung<br />
des Trägerschlauchs zu einem statisch selbsttragenden<br />
Liner erfolgte durch Erhitzen und mehrstündige Zirkulation der<br />
Wasserfüllung im Liner über die Heizanlage.<br />
Erste Modifikationen<br />
Eine erste nennenswerte Modifikation des Systems setzte beim<br />
Kalibrierschlauch an, der in den Anfangsjahren nach der Sanierung<br />
herausgezogen und entsorgt wurde – nicht nur ein<br />
überflüssiger Arbeitsgang, sondern auch ein vermeidbarer<br />
Kostenfaktor. Der Kalibrierschlauch wurde deshalb verfahrenstechnisch<br />
durch einen weiteren getränkten Polyesternadelfilzliner<br />
von 2 Millimetern Stärke ersetzt, der zur späteren<br />
Abwasserseite hin mit einer PU-Folie kaschiert war. Dieser<br />
neue Kalibrierschlauch erfüllt die gleiche Funktion wie sein<br />
Vorgänger, vereinigt sich aber mit dem Trägerschlauch zu<br />
einem homogenen Materialverbund und verbleibt als Teil des<br />
Sanierungssystems im Kanal. Das ist beim KM INLINER ® heute<br />
anders. Der KB kann heute wahlweise mit PU, PE oder PP<br />
beschichtet werden.<br />
Zur gleichen Zeit kam eine erste Harzvariante zum Einsatz.<br />
Statt des UP-Harzes wurden in Kanälen mit chemisch oder<br />
thermisch hoch belastetem Abwasser fallweise thermoreaktive<br />
Vinylester(VE-) Harze eingesetzt. Da diese kostspieliger sind<br />
als die UP-Harze, folgte bald ein weiterer „Kunstgriff“, der bis<br />
heute zu den Vorzügen des KM-INLINER ® -Systems gehört.<br />
Man begann, Trägerschlauch und Kalibrierschlauch mit unterschiedlichen<br />
Harzen zu tränken: Den voluminösen Trägerschlauch<br />
mit dem kostengünstigeren UP-Harz, den dünneren,<br />
im Betrieb dem Abwasser ausgesetzten Kalibrierschlauch jedoch<br />
mit VE-Harz – ein clevere, bis heute überzeugende Kombination<br />
von wirtschaftlichen und technischen Vorzügen, die<br />
maßgeblich zum flächendeckenden Erfolg des Systems, nicht<br />
zuletzt in industriellen Kanalnetzen mit hoch belastetem Abwasser,<br />
beitrug.<br />
Alternatives Installationsverfahren speziell für Eiprofile<br />
Gegen Ende der 90er Jahre entwickelte KMG eine interessante<br />
neue Installationsvariante für den KM INLINER, die den<br />
Einbau des Systems in große Eiprofile erleichtert. In Eiprofilen<br />
hatte der Schlauchträger beim Einzug eine Neigung zu Rotationsbewegungen<br />
in der engen Sohle des Eiprofils entwickelt,<br />
was gelegentlich zu unschöner Faltenbildung führte. Dies wurde<br />
mit einem neuen, zweitstufigen Einbauverfahren gekontert,<br />
52 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Imprägnierung eines KM INLINER® großer Nennweite<br />
in der Schlauchliner-Anlage von SEKISUI<br />
NordiTube in Schieder-Schwalenberg.<br />
das seitdem in der<br />
DIBT-Zulassung<br />
des KM INLINER ®<br />
als eigene Einbauvariante<br />
dokumentiert<br />
ist. Hierbei<br />
wird der Kalibrierschlauch<br />
in einem<br />
ersten Arbeitsgang<br />
pneumatisch in<br />
den liegenden Liner<br />
inversiert; das<br />
ganze System wird<br />
Material schonend<br />
von unten nach oben aufgestellt und im zweiten Schritt mit<br />
Wasser ausgetauscht. Ab diesem Moment erfolgt dann wieder<br />
die herkömmliche Warmwasserhärtung.<br />
Der Härtungsprozess erfolgt seit Jahren nach einem präzise<br />
festgelegten, von den technischen Parametern des Liners abhängenden<br />
Heiz- und Abkühlplan Dabei wird der in Endposition<br />
formschlüssig aufgestellte Schlauchträger über einen<br />
definierten mehrstündigen Zeitraum auf 95°C aufgeheizt. Die<br />
messtechnisch nachgewiesene und EDV-dokumentierte Einhaltung<br />
des Heiz- und Abkühlplanes ist zentraler Bestandteil<br />
der Baustellen-seitigen Qualitätssicherung des KM INLINER ® .<br />
Nach ebenso planmäßiger Abkühlung des Liners und dem<br />
Abbau von thermisch bedingten Materialspannungen werden<br />
die vorab exakt eingemessenen Zuläufe per Roboter wieder<br />
geöffnet und durch geeigneten Anschlusssysteme wie das „KM<br />
Anschluss-Passstück“ an den Liner angebunden, so dass es<br />
nicht zur Hinterläufigkeit des Liners kommen kann. An den<br />
Schachteinbindungen wird die Dichtheit durch eine der verschiedenen<br />
marktgängigen Endabdichtungen sichergestellt.<br />
Weiter entwickelt wurde das KM INLINER ® System zwischenzeitlich<br />
auch hinsichtlich der Aushärtungstechnik. So wurde<br />
die „klassische“ Technik der Warmwasser-Härtung durch die<br />
Option einer Dampfhärtung des Liners erweitert. Hierbei wird<br />
der Liner – ebenfalls nach einem minutiösen Zeitplan – mit<br />
Dampf definierter Temperatur geflutet und durchströmt. Mehrere<br />
Temperaturmessfühler erlauben die präzise Kontrolle und<br />
Dokumentation der Liner-Temperaturen im Zeitablauf. Die<br />
Dampfhärtung ist eine verfahrenstechnisch etwas einfachere<br />
und im Bauablauf schnellere Lösung, die aber, wie die Laborüberwachung<br />
zeigt, ebenfalls zu einem ordnungsgemäßen<br />
Aushärtungsergebnis führt.<br />
Ende der 90er Jahre gab es bundesweit eine kritische Diskussion<br />
der von Schlauchlining-Sanierungen im Allgemeinen,<br />
die zu einer Verdichtung und Differenzierung des technischen<br />
Regelwerks zur Schlauchliner-Sanierung führten. Im Zentrum,<br />
der Betrachtung standen vor allem die Ergebnisgrößen „Wasserdichtheit“<br />
und „Standsicherheitsanforderungen“. Nach<br />
den APS-„Prüfrichtlinien für die labortechnische Fremdüberwachung<br />
von vor Ort entnommenen Probestücken“ war die<br />
Dichtheit einer Schlauchliner-Probe durch eine 30minütige Vakuumbeaufschlagung<br />
dieser Probe zu prüfen. Nach dem hier<br />
festgelegten Procedere sind jedoch Folien, die nicht „integraler<br />
Bestandteil“ des Liners sind, vor der Vakuumbeaufschlagung<br />
durch Kreuzschnitte zu perforieren. Man geht davon aus, dass<br />
„nicht-integrale“ Folien im Betrieb verloren gehen und somit<br />
zur Dichtheit des Liners auf Dauer nicht zuverlässig beitragen<br />
können. Also, so die fachliche Mehrheitsmeinung, können sie<br />
bei der Prüfung auch nicht berücksichtigt werden und müssen<br />
vorab unwirksam gemacht werden.<br />
Echtes Alleinstellungsmerkmal: Integrierte PE-Außenbeschichtung<br />
Wie zu erwarten, versuchten die Schlauchliner-Anbieter<br />
-mit unterschiedlichem Erfolg- schnellst möglich oberflächliche<br />
Folien durch integrale Beschichtungen zu ersetzen. Mit<br />
DIBT-Zulassungsnachtrag vom 08.07.2007 wurde dem KM<br />
INLINER ® -System offiziell attestiert, dass seine PE-Beschichtung<br />
als „integraler Bestandteil“ des Liners anzusehen ist.<br />
Damit befindet er sich am Markt zwar in guter Gesellschaft<br />
– doch in einer Beziehung ist er den anderen Systemen mit<br />
integralen Beschichtungen deutlich überlegen: Die integrale<br />
PE-Beschichtung des KM INLINER ® ist die einzige im Wettbewerberfeld,<br />
die nach dem Einbau zur Altrohrwand hin auf<br />
der Liner-Außenseite liegt und dadurch vor betrieblichen Einflüssen<br />
während der gesamten Lebensdauer geschützt ist. Der<br />
KM INLINER ® ist somit schon durch diesen Aufbau mit der<br />
integralen PE-Schicht auf der Außenseite konstruktionsbedingt<br />
ab Werk dicht und genießt so ein sehr wichtiges Alleinstellungsmerkmal<br />
im Kanalsanierungsmarkt. Um ganz sicher zu<br />
gehen, dass diese Außenbeschichtung auch beim Einbau<br />
im mechanischen Einzugsverfahren nicht beschädigt werden<br />
kann, ließ die SEKISUI NordiTube GmbH als Hersteller das<br />
KM INLINER ® -System im Jahre<br />
2008 mehreren umfangreichen<br />
Härtetest in den Labors<br />
des Instituts für Unterirdische<br />
Schematische Darstellung des eingebauten<br />
KM INLINER®-Systems.<br />
Von innen nach außen zu erkennen:<br />
Altrohr, integrale PE-Beschichtung,<br />
Nadelfilz- Schlauchträger, Nadelfilz-<br />
Kalibrierschlauch.<br />
Infrastruktur Gelsenkirchen<br />
(IKT), bei Dr. Sebastian SBKS,<br />
St. Wendel, sowie im Prüflabor<br />
Siebert+Knipschild, Oststeinbek,<br />
unterziehen.<br />
Und das, wie sich zeigte, mit<br />
einem durchwegs brillanten<br />
Resultat: KM INLINER ® verließ<br />
die diese Labore ohne<br />
messtechnisch nachweisbare<br />
Beschädigungen der PE-Beschichtung- bei besonders rauen<br />
Oberflächen kann der Liner beim Einzug zusätzlich noch durch<br />
eine Gleitfolie geschützt werden. Der Liner ist also, wie man<br />
bei NORDITUBE und KMG Pipe Technologies stolz betont,<br />
unter Betriebsbedingungen nachgewiesenermaßen „unkaputtbar“<br />
und damit eine Schlauchlining-Lösung für Netzbetreiber,<br />
die in puncto Langlebigkeit und Betriebssicherheit keine Kompromisse<br />
eingehen wollen.<br />
KMG Pipe Technologies GmbH<br />
Julius Müller-Straße 6<br />
D-2816 Schieder-Schwalenberg<br />
+49 (0) 5284/705 407 • +49 (0) 5284/705 210<br />
www.kmg.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 53
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
NEUES bei iPEK<br />
iPEK setzt seinen Wachstumskurs auch <strong>2012</strong> auf beeindruckende<br />
Weise fort. Zuwachs bekommt dabei nicht nur das<br />
Produktprogramm, es wurde auch im Vertriebsbereich weiter<br />
investiert.<br />
Bereits auf der IFAT in München wurden die neuen Produkte<br />
angekündigt welche nun verfügbar sind. Dabei ist der PTP70II<br />
Schwenkkopf ein weiterer Schritt in Richtung eines flexibel einsetzbaren<br />
Gesamtsystem. Die zwei in den Kamerakopf integrierten<br />
Laser ermöglichen eine exakte Rissbreitenvermessung.<br />
Der neue „intelligente Fokus“, die herausragende Bildqualität<br />
und die hohe Lichtempfindlichkeit von 0,1 LUX ermöglichen<br />
noch detailliertere Aufnahmen und schnellere Inspektionen.<br />
Der PTP 70II Schwenkkopf ist sowohl auf der AGILIOS Schiebekamera<br />
als auch auf dem ROVION Fahrwagensystem einsetzbar.<br />
Jahre Erfahrung in unserer<br />
Branche und ist<br />
unseren internationalen<br />
Vertriebspartnern aus seinen<br />
bisherigen Positionen<br />
als zuverlässig und engagiert<br />
bekannt“ so Thomas<br />
Viell, Vertriebsleiter im<br />
Hause iPEK. Louis Wigman<br />
selber sagt dazu „Ich freue mich auf die Herausforderung<br />
für iPEK neue Märkte zu erschliessen“. Louis Wigman wird die<br />
Vertriebspartner im europäischen Ausland betreuen.<br />
iPEK International GmbH<br />
A Unit of IDEX ENERGY & WATER<br />
See-Gewerbepark 22<br />
D-87477 Sulzberg<br />
Telefon: +49 (0) 8376/921800<br />
Telefax: +49 (0) 8376/9218021<br />
E-Mail: info@ipek.at<br />
www.ipek.at<br />
Fräsroboter mieten oder kaufen?<br />
Mieten statt kaufen, kaufen statt mieten oder auch mieten<br />
UND kaufen…<br />
Mit dem neuen PTP70II Schwenkkopf und dem ebenfalls neuen<br />
95mm Fahrwagen RX95 sind somit Befahrungen auch in<br />
Rohrleitungen ab DN100 möglich.<br />
Neu sind auch die mobile Kabeltrommel RMX100. Hiermit<br />
findet das komplette ROVION Inspektionssystem inkl. Fahrwagen,<br />
Kabeltrommel sowie Steuer und Aufzeichnungseinheit<br />
VC200 in zwei Kunststoffkoffern Platz. Mobiler kann ein Inspektionssystem<br />
nicht mehr sein!<br />
... zwischen diesen flexiblen Varianten können Kunden bei IMS<br />
Robotics GmbH, einem der weltweit führenden Anbieter für<br />
Kanal-Fräsrobotik, wählen.<br />
Bereits 2005 hatte IMS Robotics die Entscheidung getroffen,<br />
Geräte auch zur Miete anzubieten, damals mit der Intension,<br />
Kunden die Ihre Geräte zur Wartung brachten, eine Ersatzalternative<br />
zu bieten. Das kam bei den Kunden sofort gut an und<br />
wird rege genutzt. „Stetig haben wir die Kapazität des Mietparks<br />
angepasst und weitere Geräte aufgenommen. Die Auslastung<br />
ist hervorragend. Derzeit verfügen wir über 30 Geräte<br />
und decken das komplette Rohrnennweitenspektrum von 50<br />
bis 800 mm ab“, so Mietpark- und Servicechef Gert Böhme.<br />
Beachtlich ist, dass die Geräte auch weltweit vermietet werden.<br />
Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den derzeit<br />
25 ausländischen Partnern, die auch die Übergabe und Einweisung<br />
vor Ort übernehmen.<br />
Auch im Vertriebsbereich hat iPEK sich weiter verstärkt. Hier<br />
konnte zum 01.10.<strong>2012</strong> Herr Louis Wigman als Export Manager<br />
verpflichtet werden. „Louis Wigman hat weit über 10<br />
Die Mietdauer ist absolut flexibel und wird nach einer 3-tägigen<br />
Grundmietzeit taggenau abgerechnet. Langzeitmieten<br />
über mehrere Monate sind keine Seltenheit. Die üblichen Reparaturen<br />
sind in den Mietgebühren bereits enthalten, so wie<br />
man es auch von Autovermietern kennt.<br />
„Natürlich verwenden wir unsere Mietanlagen auch zu Schulungs-<br />
und Vorführzwecken. Jeder Kunde hat bei uns die Mög-<br />
54 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
lichkeit die Geräte ausgiebig und unter realen Baustellenbedingungen<br />
zu testen“, so der Vertriebsleiter Holm Reisinger.<br />
„Mietgebühren verrechnen wir unter bestimmten Bedingungen<br />
bei einem späteren Kauf. Auf diese Weise geht der Kunde keinerlei<br />
Risiko ein.“, so Reisinger weiter.<br />
„Unsere ausländischen Händler bestellen kaum noch Einzelgeräte,<br />
sondern ordern in Stückzahlen von 2, 3 und manchmal<br />
auch mehr Geräten. Sofern dann nicht innerhalb der je<br />
nach Gerätetyp üblichen Lieferzeit von 2-6 Wochen geliefert<br />
werden kann, kommen auch hier die Mietgeräte zum Einsatz.“,<br />
berichtet der Vertriebsleiter.<br />
Trotz der geänderten Rahmenbedingungen in NRW und Hessen<br />
will IMS seinen Wachstumskurs in 2013 weiter fortsetzen<br />
und seine Spitzenposition in dieser Branche weiter behaupten.<br />
Durch die Neueinstellung von mehreren Vertriebsmitarbeitern<br />
und weiteren Investitionen in Vorführtechnik will IMS diesem<br />
Anspruch gerecht werden.<br />
Auch <strong>2012</strong> wird für IMS Robotics wieder ein Rekordjahr werden.<br />
Die derzeitigen Auftragseingänge binden bereits jetzt die<br />
Produktionskapazitäten im neuen Jahr.<br />
IMS Robotics GmbH<br />
D-01458 Ottendorf Okrilla<br />
Am Bauhof 6<br />
Telefon: +49 (0) 35205/53748<br />
Telefax: +49 (0)35205/53749<br />
E-Mail: info@ims-robotics.de<br />
www.ims-robotics.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 55
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Hightech der grabenlosen Kanalerneuerung<br />
karo-san entwickelt das neue press-pipe-System<br />
Bisher war die grabenlose Erneuerung der Abwasserkanäle<br />
hinsichtlich der Dimensionen jenseits von DN 1000 bezüglich<br />
des Baustellenaufwands enorm hoch. Jetzt gibt es ein System<br />
auf dem Markt, welches die Machbarkeit wesentlich erhöht<br />
und gleichzeitig die Kosten verringert.<br />
Der grundlegende Gedanke, den die karo-san GmbH aus Illingen/Saar<br />
seit ihrer Gründung im Jahre 2005 verfolgt, ist<br />
die Entwicklung und der Einsatz grabenloser Rohrverlegesysteme<br />
für Kanal-, Gas- und Wasserleitungen.<br />
Durch die Kombination des bereits im Einsatz befindlichen<br />
pipe-Systems mit dem neu entwickelten Verfahren des Ziehens<br />
und des gleichzeitigen Vorpressens der Kurzrohrmodule ist<br />
man nun in der Lage, Rohrleitungen – auch größeren Querschnittes<br />
und auch über längere Strecken – selbst bei größeren<br />
Deformationen grabenlos, ohne jegliche Baugrube, nur<br />
von Schacht zu Schacht zu erneuern.<br />
durch ist es möglich, längere Strecken als bisher einzuziehen.<br />
Das patentierte karo-san pipe-Überwachungssystem in Kombination<br />
mit der (ebenfalls patentierten) Verspannung garantiert<br />
einen den gültigen Vorschriften entsprechenden Rohreinzug.<br />
Fazit:<br />
Durch die Kombination der bewährten karo-san pipe-Systeme<br />
ist man nun in der Lage, ohne<br />
Baugruben bis Da 630 Kurzrohre<br />
von Schacht zu Schacht<br />
bzw. Baugrube zu Schacht bis<br />
DN 3000 zu erneuern, selbst<br />
bei hoher Beschädigung des<br />
Altkanals. Dieses Verfahren<br />
Neues Schachtgerinne nach erfolgter<br />
Rohrmontage<br />
ist sowohl kostengünstiger<br />
als auch umweltschonender<br />
gegenüber den bisherigen<br />
Möglichkeiten. Die zusätzliche Besonderheit ist die Durchführbarkeit<br />
selbst bei schwer zugänglichem Gelände.<br />
karo-san GmbH<br />
Karlstraße 13 A<br />
D-66557 Illingen<br />
Telefon: +49 (0) 06825/801980<br />
Telefax: +49 (0) 06825/8019820<br />
E-Mail: info@karosan.com<br />
www.karosan.com<br />
Zugkopf mit Gestänge im alten Eiprofil<br />
Rohrmontage Da 630 im<br />
DN 1000 Schacht<br />
Die notwendige Zugkraft wird durch die 60 to Schachtanlage<br />
im Schacht aufgebaut. Die erforderliche Nachschubstation<br />
kann je nach Belastbarkeit<br />
der Neurohre synchron nachpressen.<br />
XII. RO-KA-TECH<br />
21.-23. März 2013<br />
Alle Infos<br />
rund um die unterirdische<br />
Zuganlage 60 to im DN 1000<br />
Schacht eingebaut<br />
Die weitere Möglichkeit der<br />
überwachten gleichzeitigen<br />
Bentonitschmierung der Rohraußenwand<br />
aber auch des<br />
Zentrierkopfes reduziert enorm<br />
die Mantelreibung. Da-<br />
Abwasserinfrastruktur<br />
www.rokatech.de<br />
56 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Recht so?<br />
Teil 3: Die geglückte Transaktion<br />
Unternehmensverkauf? Wenn schon, dann richtig!<br />
Ausgeträumt – der Traum vom generationenübergreifenden<br />
Geschäft? Wenn eine Unternehmensveräußerung ansteht,<br />
weil kein Erbe übernehmen will, sind Vorbereitungen und Bewertung<br />
zwei Grundpfeiler für den gewinnbringenden Verkauf.<br />
Damit schließlich auch die Transaktion glückt, sind ebenfalls<br />
gewisse Faktoren zu berücksichtigen.<br />
Ein kleiner Schritt für das Unternehmen, ein großer Schritt für<br />
den Unternehmer? „Das Gefühl, die eigene Firma in gute<br />
Hände abzugeben, ist bei vielen ein sehr wichtiger Aspekt<br />
beim Verkauf“, sagt Christian Weibrecht, Transaktionsexperte<br />
bei der seneca Corporate Finance GmbH. Von der Wahl des<br />
passenden Käufers und einer klugen Verhandlungsstrategie<br />
hängt nicht allein ein akzeptabler Preis ab, sondern die Zukunft<br />
eines gesamten Betriebes.<br />
Drum prüfe, wer sich ewig bindet – das besagt schon ein altes<br />
Sprichwort. Im Geschäftsleben ist es nicht viel anders; die Beziehung<br />
zwischen Firmenleitung und Mitarbeitern kann im Idealfall<br />
fruchtbar sein – oder eben auch zum Rosenkrieg führen.<br />
Wie also erkennt man den geeigneten Käufer, dem man die<br />
Zukunftssicherung des Unternehmens zutraut? Welche Motivation<br />
treibt den Transaktionspartner an? Und was sind seine<br />
tatsächlichen Pläne nach der Übernahme?<br />
Um sein Gegenüber richtig einzuschätzen, braucht es weder<br />
hellseherische Fähigkeiten noch Voodoo. Denn potenzielle<br />
Nachfolger in der Rolle als Firmenchef lassen sich kategorisieren<br />
und dadurch die unterschiedlichen Interessen durchleuchten.<br />
Insgesamt gibt es drei Käufergruppen, mit deren Charakterisierung<br />
auch die letzten Zweifel oder Fragen ausgeräumt<br />
werden dürften.<br />
A) Strategische Investoren<br />
Wer Marktteilnehmer aus derselben (oder zumindest einer artverwandten)<br />
Branche ist und sich für die Firmenübernahme<br />
interessiert, wird von sehr klaren Motiven angetrieben: Erschließung<br />
neuer Kundengruppen, Erwerb von Marktanteilen,<br />
Erweiterung des technologischen Know-hows.<br />
Da er die oftmals komplexen Zusammenhänge im Wettbewerb<br />
kennt, ist dieser Käufer in der Regel zu einem so genannten<br />
strategischen Kaufpreis zu bewegen – sobald nämlich<br />
der Zusammenschluss der Unternehmen einen besonderen<br />
Nutzen bringt. Voraussetzung dafür allerdings sind auch außergewöhnliche<br />
Mehrwerte wie beispielsweise eine exponierte<br />
Position im Markt oder herausragende Produkte.<br />
Dank ausreichender Kapitalressourcen, mit denen einerseits<br />
der Kaufpreis verlässlich gezahlt und andererseits die Firma<br />
fortentwickelt werden kann, ist dieser Käufer ein absoluter<br />
Wunschkandidat. Doch Vorsicht: „Gefahr besteht für den<br />
Veräußerer dann, wenn ein Konkurrent erst potenzieller Interessent<br />
und schließlich doch nicht der Käufer ist. Durch die<br />
Teilnahme am Veräußerungsprozess gewinnt er tiefe Einblicke<br />
in und detaillierte Kenntnisse über den Betrieb. Diese werden<br />
später möglicherweise zielgerichtet gegen den Mitbewerber<br />
und zum eigenen Vorteil genutzt“, erklärt Weibrecht. Also: Augen<br />
auf bei der Käuferwahl! Wer die Transaktion geschickt<br />
und professionell steuert, kann diese Risiken minimieren.<br />
Leben bedeutet Veränderung – und das bekommt ein Betrieb<br />
nach einer Veräußerung aller Wahrscheinlichkeit nach auch<br />
verschiedentlich zu spüren. Häufig bleibt nämlich ein Unternehmen<br />
in der bisherigen Form nicht erhalten. Der Käufer<br />
wird die Firma nach eigenen strategischen Zielen ausrichten<br />
– dafür hat er oftmals auch eine eigene Unternehmenskultur<br />
und -philosophie mit im Gepäck. Nicht zwangsläufig müssen<br />
derartige Veränderungen nur Nachteile bringen, im Gegenteil.<br />
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht bringt eine Firmenzusammenführung<br />
sogar viele positive Synergieeffekte mit sich<br />
– beispielsweise durch die Zusammenlegung von Standorten<br />
und Produktionsstätten, den gemeinsamen Einkauf von Rohmaterialien<br />
und externen Leistungen oder die Einsparung von<br />
administrativen Aufwendungen.<br />
B) Finanzinvestoren<br />
Ein erfahrenes Management – darauf zielen diese Käufer ab.<br />
Dahinter stecken in der Regel Fondsgesellschaften, die durch<br />
erfahrene Beteiligungsberater geführt werden und selbst nur<br />
begrenzt Managementbeiträge leisten können. Bei den für Finanzinvestoren<br />
interessanten und zum Verkauf zur Verfügung<br />
stehenden mittleren bis größeren Unternehmen zählen vor<br />
allem etablierter Marktauftritt, konstanter und nachhaltiger Ertrag<br />
sowie eine entsprechende Wachstumsperspektive.<br />
Erfahrungsgemäß zielen Fondsgesellschaften darauf ab, das<br />
Unternehmen nach durchschnittlich fünf bis sieben Jahren<br />
weiter zu veräußern – mit Gewinn, versteht sich. Zunehmend<br />
üblich wird es, dass sich die Käufer eher wie eine Industrieholding<br />
gebärden und eine zeitlich unbegrenzte Haltung der Beteiligungen<br />
anstreben – was gerade im Mittelstand attraktiv ist.<br />
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Dass ein Finanzinvestor<br />
in aller Regel den Erhalt des Unternehmens und dessen Finanzstärke<br />
anstrebt, ist ein deutlicher Pluspunkt. Ebenso das<br />
wertzuschätzende Netzwerk, das sich aus dem Kreis anderer<br />
Beteiligungsunternehmen ergibt. Hinzu kommt die Tatsache,<br />
dass es der Verkäufer mit versierten Vertragspartnern zu tun<br />
hat – was die unkomplizierte und rasche Abwicklung einer<br />
Transaktion begünstigt.<br />
C) Management Buy In (MBI) bzw. Management<br />
Buy Out (MBO)<br />
Ein bisschen ist es dann doch so, als ob alles in der Familie<br />
bleibt: Wenn leitende Angestellte ein Unternehmen übernehmen,<br />
gibt es verschiedene Wege und Varianten. So können<br />
Manager im Rahmen einer aktiven Teilhaberschaft ihre<br />
Selbstständigkeit umsetzen (MBI) oder sich durch den Erwerb<br />
von Anteilen eine ökonomische Perspektive innerhalb der<br />
Firma schaffen (MBO). Je nach Größenordnung sind derartige<br />
Transaktionen mit oder ohne Finanzinvestor bzw. strategischem<br />
Investor möglich.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 57
Recht so?<br />
Mit Fingerspitzengefühl ist dieser Verkaufsprozess insofern anzufassen,<br />
als dass dem eigenen Management die Stärken der<br />
Firma ebenso bewusst sind wie die Schwachstellen. Um den<br />
Kaufpreis möglichst niedrig anzusiedeln, könnten negative Aspekte<br />
bewusst angeführt werden. Um hier Interessenkonflikte<br />
oder weitreichende atmosphärische Störungen zu vermeiden,<br />
sollten bereits im Vorfeld die nötigen Absicherungen und Kontrollen<br />
vertraglich festgezurrt werden.<br />
Externe MBI-Kandidaten bringen neben Erfahrungen im Bereich<br />
der Unternehmensführung idealerweise auch Branchenerfahrung<br />
mit. Da sie eher selten über ausreichend Eigenmittel<br />
für den Unternehmenserwerb verfügen, kommen<br />
Banken mit an den Verhandlungstisch. Bei Transaktionen kleiner<br />
oder mittlerer Größenordnung sind dies häufig die Hausbanken<br />
des Unternehmens; sie kennen die Ausgangslage und<br />
unterstützen die Finanzierung auch im Interesse einer Fortführung<br />
der Kundenbeziehung.<br />
Ganz gleich, um welchen Käufer es sich handelt: eine gründliche<br />
Recherche über potenzielle Nachfolger gehört ebenso<br />
auf die To-Do-Liste wie eine Einschätzung der aktuellen Marktgegebenheiten<br />
und breitgefächerte Kenntnisse über bevorstehende<br />
Transaktionen in der Branche. Wissen ist nicht nur<br />
Macht, sondern schützt bei einer Unternehmensveräußerung<br />
auch vor bösen Überraschungen. Je mehr Informationen zur<br />
Hand sind, desto zielgerichteter und souveräner ist ein Transaktionsprozess<br />
zu bewältigen. Der Blick in nationale/ internationale<br />
Fachmedien und Datenbanken ist dabei nützlich und<br />
hilft bei der Ergänzung eigener Marktkenntnisse sowie bei der<br />
Analyse der Wettbewerbssituation. Gespräche mit Verbänden,<br />
Marktteilnehmern, aktiven Käufern und Verkäufern sowie professionellen<br />
Transaktionsberatern sind ebenfalls empfehlenswert.<br />
Schritt für Schritt dem Ziel entgegen: Die erste Kontaktaufnahme<br />
mit potenziellen Investoren sollte niemals ohne eine<br />
unterzeichnete Vertraulichkeitsvereinbarung enden. Auf dieser<br />
Basis werden sensible Informationen (Memorandum, Beschreibungen<br />
zum Unternehmen, Definition der Tätigkeitsfelder,<br />
Geschäftszahlen) ausgehändigt. Mit der fundierten Unternehmensbewertung<br />
geht es in die konkreten Verhandlungen, in<br />
deren Zentrum die Kaufpreisfindung steht. Der ernsthafte Käuferkreis<br />
gibt dann ein unverbindliches Angebot ab. Im nächsten<br />
Schritt schließlich wird mit nur einem Interessenten eine<br />
Absichtserklärung unterzeichnet.<br />
Lügen haben kurze Beine – und im wirtschaftlichen Dauerlauf<br />
kommt man mit ihnen auch eher schlecht voran. Kaum verwunderlich<br />
also, dass beim Unternehmenserwerb großer Wert<br />
auf die Due Diligence gelegt wird. Bei dieser Sonderprüfung<br />
verifiziert der Erwerber sämtliche Informationen und identifiziert<br />
mögliche Risiken. Ob Finanzdaten, Unternehmensplanung<br />
oder Liquiditätsentwicklung; ob Marktstudien, Kundenstruktur<br />
oder betriebliche Analyse – alles wird strengstens unter<br />
die Lupe genommen. Die hierfür zuständigen externen Berater<br />
(Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer) untersuchen<br />
dabei auch die steuerlichen und rechtlichen Verhältnisse (Betriebsgenehmigungen,<br />
Patente, Lizenzen, Arbeitsverträge) der<br />
Firma.<br />
Ende gut, alles gut: in der finalen Phase der Transaktion wird<br />
der Kaufvertrag (inklusive Kaufpreis, Übergangsstichtag, Gewährleistungen,<br />
Zahlungsweise) fixiert. Bevor der Abschluss<br />
allerdings seine volle Wirkung entfaltet, müssen sämtliche<br />
Rahmenbedingungen (kartellrechtliche Einschränkungen, Informationspflichten<br />
an Mitarbeiter oder Geschäftspartner)<br />
überprüft worden sein. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass eine<br />
Transaktion in einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten<br />
abgewickelt werden kann – vorausgesetzt, es existieren ein<br />
straffer Projektplan und erfahrene Partner. Tatsächlich gilt es,<br />
eine Vielzahl von gleichzeitigen Aktivitäten und Ansprechpartnern<br />
zu koordinieren“, sagt Christian Weibrecht.<br />
Dass Verhandlungsgeschick beim Thema Firmenveräußerung<br />
das A und O ist, liegt auf der Hand. Nur wer die richtigen<br />
Schalter betätigt, kann sich am Ende auch monetär in Sicherheit<br />
wiegen. Wie verhandelt man also richtig? Mit Hilfe folgender<br />
Punkte kommt man dem Wunschergebnis näher:<br />
• Keine Transaktion ohne professionelle Vorbereitung! Wer<br />
bereits im Vorfeld mit umfassenden Informationen (Memorandum,<br />
Due Diligence) glänzt, muss sich später nicht den<br />
Vorwurf gefallen lassen, er habe etwas verschwiegen oder<br />
beschönigt.<br />
• Mühe wird belohnt: wer mindestens den ersten Entwurf<br />
von Vor- oder Kaufvertrag selbst entwirft, ist klar im Vorteil.<br />
Schwerpunkte und Finessen sind in den Vereinbarungen dadurch<br />
gut platziert und können nur schwer wieder entfernt<br />
werden. Hier lohnt es, sich den Rechtsanwalt zu leisten.<br />
• Mit Details siegen: je intensiver ein Vorvertrag ausgestaltet<br />
wird, desto weniger Diskussionen gibt es bei der Verhandlung<br />
des finalen Kaufvertrags.<br />
• Plan B parat halten: wenn Verhandlungen mit dem bevorzugten<br />
Interessenten scheitern, ist der zweitbeste Käufer eine<br />
echte Option.<br />
• Menschenkenntnisse und das Wissen um regionale Gepflogenheiten<br />
sind goldwert: Wie ist der Transaktionspartner<br />
einzuschätzen? Wie viel Verhandlungsspielraum ist zulässig?<br />
Während beispielsweise in Süddeutschland eine Veränderung<br />
des Kaufpreises um 10 bis 20 Prozent noch akzeptabel<br />
ist, führt das andernorts bereits zum Verhandlungsabbruch.<br />
• Vertrauen als wertvollstes Gut: eine gelungene Transaktion<br />
basiert auf Diskretion. Wer Angebote quer über den Markt<br />
streut oder streuen lässt, muss sich über kontraproduktive<br />
Ergebnisse nicht wundern.<br />
• Wirklichkeit statt Traum: nur wer als Veräußerer mit realistischen<br />
Kaufpreisvorstellungen arbeitet oder sich auf eine<br />
professionelle Unternehmensbewertung stützt, wird keinen<br />
traurigen Kassensturz erleben.<br />
• Der Blick ins Portemonnaie: das beste Angebot ist wertlos,<br />
wenn dem Kaufinteressenten die finanziellen Mittel fehlen.<br />
Wer die Bonität des Käufers und Finanzierbarkeit der Transaktion<br />
im Vorfeld prüft, ist vor unliebsamen Überraschungen<br />
sicher.<br />
seneca Corporate Finance GmbH<br />
Theodorstr. 9 • D-9<strong>04</strong>89 Nürnberg<br />
+49 (0) 911/810<strong>04</strong>1-0 • www.seneca-cf.de<br />
58 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
Kostensparende Problemsuche mit der Gas-/Wasserschleuse<br />
von Städtler + Beck für TV-Inspektionskameras<br />
Wer in Köln-Brück die Olpener-Staße und das dortige<br />
Verkehrsaufkommen kennt, der weiß, dass schon ein<br />
Lieferwagen am Straßenrand zu einer enormen Verkehrsbehinderung<br />
werden kann.<br />
Für die RheinEnergie war nach auftretenden Druckproblemen<br />
an einer alten Wasserleitung (Guß, DN 200) eine praktikable,<br />
schnelle und kostenoptimierte Lösung notwendig.<br />
Zumal man bei der Suche nach Inkrustierungen auch den<br />
großen Kreuzungsbereich Brücker Mauspfad mit in Verdacht<br />
hatte, entschied man sich für den Einsatz einer Farb-TV-Kamera<br />
mittels einer Städtler + Beck Gas- und Wasserschleuse (bis<br />
10 bar), um weder die gesamte Kreuzung sperren zu müssen,<br />
noch den Verkehr der Olpener-Straße an mehreren Stellen<br />
durch Tiefbauarbeiten zu behindern.<br />
Nach bereits vorab erfolgter Anbohrung wurde der Kamerakopf<br />
durch die Städtler<br />
+ Beck Gas-/Wasserschleuse<br />
problemfrei<br />
in beide Richtungen<br />
in die Leitung eingebracht<br />
und der Zustand<br />
aufgezeichnet.<br />
Einsatz der Städtler + Beck Gas-/Wasserschleuse<br />
für TV-Kameras.<br />
Hierbei wird der Kamerakopf<br />
durch die<br />
Schleuse in einen<br />
Setzschuh und dieser<br />
weiter durch den Kugelhahn<br />
nach unten in<br />
die Leitung gespindelt.<br />
Über die Öffnung des<br />
Setzschuhs lässt sich<br />
die Richtung für die<br />
Kamerabefahrung bestimmen<br />
(auch gegen<br />
die Fließrichtung). Dabei<br />
wird auf bewährtes<br />
Städtler + Beck Blasensetztechnik-knowhow<br />
in leicht abgewandelter<br />
Form zugegriffen.<br />
Das Handling erschien<br />
spielerisch, da bereits<br />
nach wenigen Minuten<br />
erste Einblicke in die<br />
Wasserleitung zur Beurteilung deren Zustands möglich war.<br />
In Fließrichtung wurde die Kamera 50 m weit über die Kreuzung<br />
Brücker Mauspfad hinausgeschoben und vermittelte so<br />
einen aussagekräftigen Einblick unter der kritischen Kreuzung.<br />
Gegen die Fließrichtung (5,1bar) und erschwerend hinzukommend<br />
steil bergauf in Richtung Bensberg, wurde der Zustand<br />
der auf 30 m aufgezeichnet.<br />
Fazit:<br />
Ohne "blinde" Suche, ohne mehrere, kostenintensive Tiefbaumaßnahmen,<br />
größere Verkehrsbehinderungen und ohne<br />
Beeinträchtigung der Anwohner konnte die RheinEnergie dank<br />
der professionellen Arbeit von Meister Kazaklis, seinem eingespielten<br />
Team und der Städtler + Beck Gas-/Wasserschleuse<br />
für TV-Kameras den Zustand der betroffenen Wasserleitung<br />
auf 80 Meter Länge beurteilen und die nötigen Maßnahmen<br />
punktgenau planen und damit kostensparend umsetzen.<br />
Und dabei war die Kamera nicht einmal eine ganze Stunde<br />
im Einsatz.<br />
Bleibt nur noch der RheinEnergie, Meister Kazakliss und seiner<br />
Mannschaft für die tolle Live-Demonstration der Städtler +<br />
Beck Gas-/Wasserschleuse für TV-Kameras zu danken.<br />
Städtler + Beck GmbH<br />
Thomas Stevens<br />
Boschstr. 24<br />
D-67346 Speyer<br />
Telefon: +49 (0) 6232/3189-11<br />
Telefax: +49 (0) 6232/3189-20<br />
E-Mail: stevens@subgas.de<br />
www.subgas.de<br />
Steinzeugmuffen- und -Vortriebsrohre für Güstrows<br />
Kanalnetz<br />
Im Entwässerungskonzept der mecklenburgisch-vorpommerschen<br />
Stadt Güstrow stehen Nachhaltigkeit, natürliche Rohstoffe<br />
und umweltfreundliche Produkte ganz oben auf der<br />
Agenda. Auch deshalb entschieden sich die Verantwortlichen<br />
hinsichtlich Erneuerung und Neubau des städtischen Abwasserkanals<br />
im Trennsystem im Bauabschnitt Wendenstraße für<br />
den Einsatz von Steinzeugrohren: So wurden 115 m Steinzeugrohre<br />
DN 400, 270 m Steinzeugrohre DN 300 und 120<br />
m Steinzeugrohre DN 350 im offenen Graben eingebaut. Die<br />
eigentliche Herausforderung allerdings bestand in der Querung<br />
der stark befahrenen Bundesstraße „Neukruger Straße“;<br />
sie erfolgte mit Steinzeug-Vortriebsrohren DN 500 auf einer<br />
Strecke von 70 m.<br />
Ein Beitrag zum Umweltschutz<br />
Die Stadt Güstrow ist zentral in Mecklenburg-Vorpommern gelegen,<br />
südlich von Rostock, in einer seen- und waldreichen<br />
Landschaft, deren Profil durch Endmoränen der letzten Eiszeit<br />
geprägt ist. Neben einer historischen Altstadt zieht auch das<br />
schöne naturnahe Umland Touristen an. Umwelt- und Naturschutz<br />
werden daher besonders groß geschrieben. Dementsprechend<br />
achten die Verantwortlichen bei der Umsetzung des<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 59
Anwenderberichte<br />
Entwässerungskonzepts, das seit 1996 umgesetzt wird, auf<br />
Umweltfreundlichkeit und Umweltverträglichkeit.<br />
Dieses Konzept sieht – neben vielen anderen Gesichtspunkten<br />
und Zielsetzungen – auch in Teilgebieten den Umbau des vorhandenen<br />
Mischwassersystems in ein Trennsystem vor. Durch<br />
die Trennung wird die angeschlossene Kläranlage und die<br />
Vorfluter entlastet und so natürlich auch ein Beitrag zum Umweltschutz<br />
geleistet.<br />
80-jährige Abwasserkanäle<br />
Parallel zur „Restrukturierung“ der Entwässerung werden in<br />
Teilen der Stadt Abwasserkanäle saniert und erneuert, die<br />
teilweise vor über einhundert<br />
Jahren gebaut<br />
wurden. Gleichzeitig<br />
entstehen neue Trinkwasser-,<br />
Gas- und<br />
Fernwärmeleitungen;<br />
ein sinnvolles „gemeinsames<br />
Bauen“ in<br />
der Stadt. Die meisten<br />
dieser Leitungen werden<br />
dabei im offenen<br />
Steinzeug-Muffenrohre lagern in der Güstrower<br />
Wendenstraße<br />
ihre Tiefenlage beträgt<br />
Graben eingebaut,<br />
bis zu 5 m, teilweise<br />
müssen Grundwasserhaltungen eingesetzt werden.<br />
Das galt auch für die Kanalerneuerung in der Wendenstraße:<br />
Steinzeugrohre und -formstücke in den Nennweiten DN 400<br />
(115 m), DN 300 (270 m) und DN 350 (120) konnten in<br />
angemessener Zeit und problemlos im offenen Graben eingebaut<br />
werden.<br />
Unterquerung der Bundesstraße<br />
Die Herausforderung stellte die Querung der viel befahrenen<br />
Bundesstraße 103/1<strong>04</strong>, die mitten durch Güstrow verläuft,<br />
dar. Um die vorprogrammierte Überlastung und damit Stau<br />
auf den untergeordneten Straßen zu vermeiden, entschieden<br />
die Planer, diesen Kanalabschnitt im grabenlosen Verfahren<br />
zu bauen. Für die vorgesehene Vortriebsstrecke von 70 m mit<br />
Steinzeug-Vortriebsrohren KeraDrive DN 500 in sandigem<br />
Baugrund und um ein Absinken der Fahrbahn unter allen Umständen<br />
zu vermeiden, bot sich der gesteuerte Pilotrohrvortrieb<br />
für die Unterquerung an.<br />
Standard-nennweiten<br />
dn typ<br />
da<br />
Max. zulässige Scheitel- Längsdruck- Biegezug-<br />
Baulänge Gewicht<br />
max<br />
Vortriebskraft druckkraft festigkeit festigkeit<br />
mm mm m kg/m kn kn/m n/mm² n/mm²<br />
150 pp 213 1,00 36 210 64 100 13,10<br />
200 1 276 1,00 60 350 80 100 13,30<br />
250 2.0 360 1,00 – 2,00 105 810* 130 100 14,00<br />
300 2.0 406 1,00 – 2,00 125 1000* 120 100 14,90<br />
400 2.0 661 1,00 – 2,00 240 2350 160 100 13,30<br />
500 2.0 766 2,00 290 3000 140 100 13,20<br />
600 2. 870 2,00 350 3100 120 100 13,20<br />
800 2. 970 2,00 460 3700 128 100 15,60<br />
1000 2. 1096 2,00 855 5700 120 100 12,00<br />
1200 2. 1475 2,00 992 6400 114 100 12,00<br />
*Nach Einführung des Führungsringes Typ 2.0 ab III/<strong>2012</strong> 1000 kN bei DN 250 bzw. 1050 kN bei DN 300.<br />
weitere nennweiten<br />
700 2. 870 2,00 380 3300 140 100 16,30<br />
900 2. 1096 2,00 508 4700 108 100 16,00<br />
1400 2. 1630 2,00 1250 4500 90 100 12,00<br />
Steinzeug-Vortriebsrohre KeraDrive DN 150 bis DN 1400; Rohre - Verbindungen<br />
Auszug aus Standardprogramm DN 150 bis 500 Steinzeug-Vortriebsrohre nach DIN EN 295 und DINplus, Stand 3/<strong>2012</strong><br />
DN BL Führungsring F* empfohlener Einsatz Vortriebsverfahren F* = maximale Vortriebskraft n. DWA A 161<br />
mm m Verbindung kN entsprechend DWA A 125<br />
Mikrotunnelvortrieb mit<br />
Pilotrohrvortrieb mit<br />
Spülförderung<br />
Bodenverdrängung<br />
Pilotrohrvortrieb | Haltungslängen bis 80 m unter Beachtung<br />
ab DN 400<br />
Mit direkt angetriebener<br />
500 2 Typ 1 2700<br />
des Baugrundes -<br />
Mikrotunnelvortrieb | Haltungslängen bis 120 m unter<br />
Aufweitungsstufe<br />
Beachtung des Baugrundes |<br />
Startbaugrube 4 m x 3 m oder DN 3200<br />
Auszug aus dem Standardprogramm für Steinzeug-Vortriebsrohre DN 150 bis<br />
DN 500<br />
Kurze Strecken, hohe Lagegenauigkeit<br />
Der Pilotrohrvortrieb ist besonders für die Unterquerung von<br />
Straßen, Gleisanlagen oder Gebäuden geeignet, da er keine<br />
Setzungen erzeugt und hohe Lagegenauigkeiten erreicht, was<br />
bei Freispiegelleitungen<br />
natürlich unabdingbar ist.<br />
Das Pilotgestängerohr<br />
wird bei diesem Verfahren<br />
von einer hydraulischen<br />
Presse aus einer Startgrube<br />
durch den Boden bis<br />
in die Zielgrube gepresst;<br />
Blick in die Startgrube für den Pilotrohrvortrieb<br />
zur Unterquerung der Bundes-<br />
werden dabei permanent<br />
Richtung und Neigung<br />
straße<br />
überwacht. Gleichzeitig<br />
wird der Boden von einem Bohrer abgebaut. Nach Abschluss<br />
der gesteuerten Pilotbohrung wird das Steinzeug-Vortriebsrohr<br />
eingeschoben.<br />
Steinzeug-Vortriebsrohre überzeugen<br />
Programmübersicht DN 150 bis DN 500 Seite 1 von 9<br />
Die Steinzeug-Vortriebsrohre, die für den neuen Abwasserkanal<br />
eingesetzt wurden, zeichnen sich durch hohe Robustheit<br />
aus. Sie sind innen und außen glasiert und ihre Verbindungen<br />
(Verbindungstyp 1)* verfügen über einen Führungsring aus<br />
Edelstahl (Werkstoffnummer 1.4571) mit integriertem Dichtelement<br />
aus Kautschukelastomer und vormontiertem Druckübertragungsring<br />
aus Holz P 5 (DIN EN 295). Daher meistern<br />
sie auch schwierige Böden ohne Probleme.<br />
Steinzeug-Vortriebsrohre DN 500 lagern am Rande der Startgrube<br />
Die an der Erneuerung und Sanierung des Güstrower Kanalnetzes<br />
Beteiligten überzeugte am Einsatz von Steinzeugrohren<br />
die Summe ihrer technischen Eigenschaften bezüglich Statik,<br />
60 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
Auszug aus Standardprogramm DN 150 bis 500 Steinzeug-Vortriebsrohre - Führungsringe<br />
Verbindungstyp Nennweite Beschreibung Verbindung (Stand: 08/2011)<br />
Typ 1<br />
200,<br />
250, 300 – 500 bis Ende III / <strong>2012</strong><br />
Führungsring aus Edelstahl<br />
(Werkstoffnummer 1.4571) mit integriertem<br />
Dichtelement aus Kautschukelastomer und<br />
vormontiertem Druckübertragungsring aus Holz P 5<br />
nach DIN 312, entspricht DIN EN 295<br />
Auszug aus dem Standardprogramm für Steinzeug-Vortriebsrohre DN 150 bis<br />
DN 500, Führungsringe<br />
Hydraulik und Dichtheit im Verbund mit den überschaubaren,<br />
günstigen Investitionskosten. „Als öffentlicher Auftraggeber<br />
übernimmt der Städtische Abwasserbetrieb Güstrow heute die<br />
Verantwortung für umweltfreundliche und umweltverträgliche<br />
Produkte“, so Betriebsingenieur Gerald Lübars. „Der Einbau<br />
umweltfreundlicher Abwasserrohre aus natürlichen Rohstoffen,<br />
die, wie Steinzeug, in einen vollständigen Wertstoffkreislauf<br />
eingebunden sind, überzeugen uns.“<br />
Schließlich soll auch der neue Abwasserkanal jetzt mindestens<br />
einhundert Jahre halten.<br />
Steinzeug-Keramo GmbH<br />
Von Ulf Biemann und Christel Flittner<br />
Frechen<br />
Tel. +49 2234 507-0<br />
E-Mail: info@steinzeug-keramo.com<br />
www.steinzeug-keramo.com<br />
Auftraggeber:<br />
Städtischer Abwasserbetrieb Güstrow<br />
Planung/Ausschreibung<br />
Ingenieurbüro KULTA GmbH, Güstrow<br />
Bauunternehmen:<br />
Georg Koch GmbH & Co. KG Straßen- und Tiefbau<br />
Malchin<br />
Baustoff-Fachhändler:<br />
BauXpert Schnepf GmbH, Güstrow<br />
ASPEKTE UND VERGABE<br />
Nach einem umfangreichen und langwierigen Vergabeverfahren<br />
erhielten wir im Oktober <strong>2012</strong> den Auftrag der Stadt<br />
Plettenberg zur Lieferung unseres Vorführ-KFZ.<br />
Plettenberg liegt im Sauerland, zählt ca. 27.000 Einwohner<br />
und hat eine Fläche von 96,26 km². Die Länge des öffentlichen<br />
Kanalnetzes beträgt ca. 200 km, das private Leitungsnetz<br />
wird auf etwa 550 km geschätzt.<br />
Nach den Anforderungen der Stadt soll das öffentliche Netz,<br />
die privaten Anschlussleitungen bis zur Grundstücksgrenze sowie<br />
das gesamte Leitungsnetz von ca. 100 öffentlichen Gebäuden<br />
untersucht werden.<br />
Nachdem mehrere Herstellerangaben geprüft worden waren,<br />
wurde uns im November 2011 der Auftrag zum Aufbau eines<br />
Inspektionsfahrzeuges erteilt. Dieser Auftrag wurde im Januar<br />
<strong>2012</strong> nach einer Beschwerde eines Mitbewerbers bei der<br />
Vergabekammer Arnsberg<br />
aufgehoben. Nach dem Beschluss<br />
der Vergabekammer<br />
war eine Vergabeentscheidung<br />
allein auf Basis einer<br />
Markterkundung nicht möglich,<br />
sondern die Auftragshöhe<br />
machte eine europaweite<br />
Ausschreibung erforderlich.<br />
Plettenberg<br />
Das Plettenberger Rathaus<br />
Im Rahmen der folgenden<br />
europaweiten Ausschreibung<br />
wurden umfangreiche Praxistests<br />
durchgeführt und neben<br />
dem Angebotspreis sowie<br />
der technischen Leistungsfähigkeit<br />
in der Angebotswertung<br />
berücksichtigt. Dabei<br />
hat die Technik aus unserem<br />
Hause am besten abgeschnitten.<br />
Bei gleichzeitiger Reinigung<br />
durch die Vortriebs-HD-<br />
Düse und die parallel dazu<br />
verlaufende elektronische<br />
Kanalvermessung mit der Berechnung<br />
der XYZ-Koordinaten<br />
hat die Lindauer Schere<br />
am wirtschaftlichsten abgeschnitten,<br />
obwohl wir nicht<br />
das preiswerteste Produkt angeboten<br />
hatten.<br />
Auch wir waren überrascht, welche Vorteile unsere Technik gegenüber<br />
dem Wettbewerbsequipment verbuchen konnte. An<br />
zwei Objekten wurden Vergleichsbefahrungen durchgeführt<br />
und anhand einer umfangreichen Bewertungsmatrix ausgewertet.<br />
Unter anderem wurden dabei die erreichten Untersuchungslängen,<br />
die Qualität der Inspektion und die Messergebnisse<br />
der XYZ-Kanallagevermessung bewertet. So wurde<br />
an beiden Untersuchungstagen eine Tagesleistung von jeweils<br />
mehr als 300 m erreicht und das trotz stark verzweigter Leitungsnetze.<br />
Wir wünschen den Mitarbeitern der Stadt Plettenberg immer<br />
gute Fahrt, auch im und durch den Kanal, und sind uns sicher,<br />
dass wir durch unsere Technik, insbesondere durch die Kanalvermessung<br />
mit XYZ-Koordinaten, eine sehr gute Grundlage<br />
für eine ganzheitliche Kanalsanierungsplanung liefern.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Ulrich Jöckel<br />
Robert-Bosch-Str. 26<br />
D-88131 Lindau<br />
www.JT-elektronik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 61
Anwenderberichte<br />
Kanalsanierung in Seevetal: GFK-Liner-Technologie<br />
„macht Strecke“<br />
Große Sanierungslängen in kürzester Zeit und bei nachhaltigem<br />
Sanierungsergebnis: bei der Sanierung des<br />
Hauptsammlers in Seevetal-Hittfeld (Landkreis Harburg)<br />
spielte die grabenlose Technologie des lichthärtenden<br />
Schlauchlining mit GFK-Linern ihre systembedingten<br />
Stärken voll aus. Innerhalb von nur drei Arbeitswochen<br />
wurden im Sommer <strong>2012</strong> rund 1,8 Kilometer defekter<br />
Steinzeug-Kanäle DN 700 durch die Niederlassung<br />
Hamburg der KMG Pipe Technologies GmbH mit dem<br />
SAERTEX ® Liner-System renoviert. Die Planung und Bauleitung<br />
oblag der Ingenieurgesellschaft Heidt & Peters<br />
aus Celle.<br />
Schadhaft und hydraulisch „am Limit“: Der Mischwasser Hauptsammler Seevetal<br />
musste mit einem Liner-Verfahren saniert werden, das die Kapazitätsverluste<br />
auf ein Minimum reduzierte. Die Wahl fiel auf den SAERTEX ® -Liner.<br />
Einzug des Glasfaserliners<br />
über ein geöffnetes<br />
Schachtbauwerk.<br />
Der Hauptsammler, der entlang der Ortslage Hittfeld zur Kläranlage<br />
Seevetal führt, steht auf der Prioritätenliste des Abwasserbetriebes<br />
des Landkreises<br />
Harburg weit oben. Bereits in<br />
den vergangenen Jahr wurden<br />
mehrere im Netz „stromaufwärts“<br />
liegende Haltungen des<br />
Sammlers mit der Schlauchlining-Technologie<br />
saniert.<br />
Nach einer umfangreichen<br />
und intensiven Vor- und Entwurfplanung<br />
durch<br />
die Ingenieurgesellschaft<br />
Heidt & und wartet darauf mit Luftdruck aufgestellt zu wer-<br />
Der Liner liegt auf einer PE-Schutzfolie im Kanal<br />
den.<br />
Peters hatte sich<br />
herauskristallisiert,<br />
dass aufgrund des hohen Grundwasserstandes und der Lage<br />
des Hauptsammlers die Grabenlose Technologie in diesem<br />
Falle gegenüber anderen Varianten wesentliche Vorteile besitzt.<br />
Ferner führt der Hauptsammler über den Tagesverlauf<br />
verteilt sehr hohe Abwasserspitzen, so dass aus hydraulischer<br />
Sicht die Minimierung der Reduzierung des Rohrquerschnittes<br />
oberste Priorität besaß. Hinzu kam, dass der zentrale Abwassersammler<br />
nicht über Wochen und Monate außer Betrieb genommen<br />
werden kann. Aufgrund des hohen Spitzenabflusses<br />
würde bereits ein kurzes Absperren des Kanals von weniger als<br />
einer Stunde zu einem Überstau des Kanals führen, so dass<br />
insbesondere das Überpumpen des anfallenden Abwassers<br />
und somit ein sicherer redundanter Überleitungsbetrieb oberste<br />
Priorität besaß und daher bereits im Vorfeld intensiv geplant<br />
und ausgeschrieben wurde. Diese temporären Eingriffe<br />
in den Abwasserbetrieb waren hier so sensibel und Bypass-<br />
Lösungen organisatorisch und wirtschaftlich derart aufwändig,<br />
dass sogar bei der detaillierten Wahl des grabenlosen Sanierungsverfahrens<br />
die Baugeschwindigkeit im Fokus stand. Es<br />
galt das Zeitfenster so knapp wie irgend möglich zu bemessen<br />
und die Arbeiten vor dem Winter fertigzustellen. Und immerhin<br />
standen für <strong>2012</strong> rund 1,8 Kilometer Schlauchlining in der<br />
Nennweite DN 700 auf dem Sanierungsplan.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
verwundert es nicht,<br />
dass lichthärtende GFK-<br />
Liner zum Einsatz kamen.<br />
Nach öffentlicher<br />
Ausschreibung erhielt<br />
die Hamburger Niederlassung<br />
der KMG Pipe<br />
Technologies GmbH<br />
den Zuschlag für das<br />
Projekt, bei dem ab<br />
Mitte Juni bis Anfang<br />
August <strong>2012</strong> in drei<br />
jeweils einwöchigen<br />
Bauabschnitten Glasfaserliner<br />
des SAERTEX ® -<br />
Systems eingezogen<br />
und ausgehärtet wurden.<br />
Zu den begleitenden<br />
Bauleistungen<br />
Einsetzen der UV-Strahler-Einheit in den<br />
aufgestellten Liner.<br />
gehörte insbesondere<br />
die Komplettsanierung<br />
und teilweise Erneuerung der in ganzer Trassenlänge durch<br />
Korrosion geschädigten, gemauerten Schachtbauwerke. Über<br />
die geöffneten, teilweise abgebrochenen Schächte fand zunächst<br />
der Einbau der Schlauchliner statt. Deshalb kam dem<br />
reibungslosen Zusammenspiel von Tiefbau, Schachtsanierung<br />
und grabenloser Kanalsanierung für den Projekterfolg besondere<br />
Bedeutung zu: vor diesem Hintergrund wurde die Baustelle<br />
im Vorfeld intensiv durch alle beteiligten Partner vorbereitet<br />
und konnte hinsichtlich eines schnellstmöglichen Ablaufs<br />
sowie aller Zeitpotentiale optimiert werden. Ergebnis: eine<br />
Aufgabe, die souverän bewältigt wurde. Ausführungsplanung<br />
und Bauleitung lagen dabei in der Hand der Ingenieurgesellschaft<br />
Heidt & Peters mbH aus Celle. In enger Abstimmung mit<br />
dem Landkreis Harburg stellte das Büro sicher, dass sowohl<br />
die technischen Anforderungen als auch der Kostenrahmen<br />
62 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
Ausgehärteter SAERTEX-Liner DN 700 im Hauptsammler<br />
Seevetal-Hittfeld.<br />
Ganzheitlicher Lösungsansatz: Auch die<br />
Schachtbauwerke wurden durch eine Glasfaser-<br />
Vollauskleidung nachhaltig „fit gemacht“ und<br />
gegen Korrosion geschützt.<br />
eingehalten wurden.<br />
Auf jeweils eine Woche<br />
Kanalsanierung<br />
folgte eine zweiwöchige<br />
Um- und<br />
Schachtbauphase,<br />
in der einerseits der<br />
nächste Sanierungsabschnitt<br />
der Trasse<br />
vorbereitet wurde,<br />
während zugleich<br />
die im zurück liegenden<br />
Abschnitt<br />
berührten Schächte<br />
aufgearbeitet und<br />
durch vollflächige<br />
Auskleidung mit<br />
GFK-Handlaminat<br />
gegen künftigen<br />
Korrosionsangriff fit<br />
gemacht wurden.<br />
Diese Materialwahl<br />
harmoniert optimal<br />
mit der Kanalsanierung<br />
durch Glasfaserliner:<br />
Nach der Sanierung bilden Rohre und Schächte im<br />
Hittfelder Sammler ein homogenes, vorbildlich dichtes Gesamtsystem<br />
mit besten Abflusseigenschaften.<br />
ein. So wurden in den drei Bauphasen des Sommers <strong>2012</strong><br />
exakt 30 Haltungen des Sammlers saniert, denn einige der<br />
Liner „überfuhren“ ein oder zwei Schachtbauwerke, in deren<br />
nachfolgende GFK-Vollauskleidung sie anschließend mit<br />
eingebunden wurden. Diese sehr schnelle Projektabwicklung<br />
tat im Übrigen der Qualität sowohl der der Liner als auch<br />
der GFK-Schachtauskleidung keinen Abbruch. Das mit der<br />
Fremdüberwachung betreute Prüflabor attestierte sämtlichen<br />
Proben sowohl der Schlauchliner als auch der Schachtauskleidung<br />
in allen Prüfkriterien Ergebnisse deutlich im „grünen<br />
Bereich“.<br />
KMG Pipe Technologies GmbH<br />
Julius-Müller-Straße 6<br />
D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />
Telefon: +49 (0) 5284/705 100<br />
Telefax: +49 (0) 5284/705-115<br />
www.kmg.de<br />
Ingenieurgesellschaft Heidt & Peters mbH<br />
Sprengerstraße 38 c<br />
D-29223 Celle<br />
Telefon: +49 (0) 5141/9388-0<br />
E-Mail: bernd.otte@heidt-peters.de<br />
Das Schlauchlining selbst erfolgte jeweils nach dem<br />
SAERTEX ® -verfahrenstypischen Ablauf – gemeinsam wurden<br />
alle Einbauabläufe abgestimmt und durch Ingenieure und<br />
Monteure begleitet. Nach Einbau einer Schutzfolie in die Sohle<br />
des Sammlers zog man per Winde die Liner mechanisch ins<br />
Rohr ein, verschloss sie beiderseits druckfest und kalibrierte<br />
sie dann mit Luftdruck formschlüssig im Rohr auf. In den aufgestellten<br />
Liner setzte man über einen der Drucktöpfe die UV-<br />
Lampenkette mit 8 Strahlern von je 1000 Watt Leistung ein,<br />
die durch den erneut unter Druck gesetzten Liner bis zum Ende<br />
der Sanierungsstrecke gezogen, dort „gezündet“ und mit definierter<br />
Geschwindigkeit zum Startschacht zurückgezogen wurde<br />
(in Hittfeld rund 50 Zentimeter pro Minute). Die dabei emittierte<br />
Strahlung reicht exakt aus, die Liner bei einer Durchfahrt<br />
zuverlässig auszuhärten, ohne sie zu überhitzen. Die Messung<br />
und datentechnische Speicherung aller Betriebsparameter in<br />
dieser Phase (einschließlich optischer Dokumentation des aufgestellten<br />
Liners vor der Aushärtung) gehört ebenso zum verbindlichen<br />
Qualitätssicherungssystem des SAERTEX ® -Liners<br />
wie die vorangehenden werkseitigen Materialkontrollen und<br />
die nachfolgende labortechnische Fremdüberwachung von<br />
Probestücken des installierten Liners durch das Prüflabor Siebert<br />
+ Knipschild aus Oststeinbek.<br />
Mit dieser schnellen Technologie, die sich durch minimiertes<br />
Equipment und dementsprechend kurze Ein- und Umrüstphasen<br />
auszeichnet, konnte täglich mindestens ein Liner<br />
eingebaut und ausgehärtet werden. Insgesamt bauten die<br />
KMG-Sanierungsexperten binnen 15 Arbeitstagen 17 Liner in<br />
Längen von 7 bis 173 Metern (durchschnittlich 107 Meter)<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 63
Anwenderberichte<br />
Grabenlos saniert<br />
Flughafen Frankfurt: Kanal am Terminal A plus<br />
durchbohrt<br />
Ein Abwasserkanal auf dem Rollfeld des Terminals A wurde<br />
beim Bau des neuen Terminals A plus mit unterirdischen<br />
Stahlseilen durchbohrt. Der neue Flugsteig ging am 10. Oktober<br />
<strong>2012</strong> in Betrieb. Kostenerwägungen und Zeitplanung<br />
veranlassten die Fraport AG, den Schaden mithilfe von Sanierungsrobotern<br />
zu reparieren. Ein Aufriss der Rollbahn konnte<br />
damit umgangen werden. Beauftragt wurde das Unternehmen<br />
Schwalm aus Bad Hersfeld. Die Arbeiten dauerten zweieinhalb<br />
Wochen.<br />
Schemadarstellung -Kanal im Querschnitt<br />
Im Zuge einer kameratechnischen Befahrung der Kanalisation<br />
wurde dieser Schaden nun im August <strong>2012</strong> entdeckt. Die<br />
Fraport lässt die gesamte Flughafenkanalisation nach der<br />
Eigenkontrollverordnung (EKVO) in regelmäßigen Abständen<br />
auf Dichtheit überprüfen. Zuständig bei der Fraport AG<br />
ist der Geschäftsbereich Handels-und Vermietungsmanagement.<br />
Jürgen Scheuring, Leiter des dortigen Fachbereichs<br />
Bedarf-und Netzmanagement Medien, sieht sich als Ver-und<br />
Entsorgungsunternehmen für den gesamten Flughafenbetrieb.<br />
Er betont, dass die Qualitätsstandards der Fraport in puncto<br />
Umwelttechnik und Wirtschaftlichkeit führend sind und höchsten<br />
Anforderungen gerecht werden.<br />
Um in dem versperrten Kanalabschnitt wieder für ungehinderten<br />
Abfluss zu sorgen, mussten zunächst die Stahlseilstücke,<br />
die wie Sehnen das Rohr quer durchzogen, mit einem Roboter<br />
herausgeschnitten werden. Am Arbeitsarm des dafür eingesetzten<br />
Roboters Talpa FSR 2060, der Allrounder, der sich<br />
jeder Situation flexibel<br />
anpasst, war zu diesem<br />
Zweck ein Druckluft<br />
Winkelschleifer aufmontiert.<br />
Michael Maul<br />
und Reinhard Herwig<br />
, beide Fachkräfte für<br />
Rohr-, Kanal-und Industrieservice,<br />
führten die<br />
Arbeiten für Schwalm<br />
durch. Die Facharbeiter<br />
arbeiteten sich Schritt<br />
für Schritt im Kanal vor.<br />
Sechs Stahlseilstücke<br />
mussten insgesamt herausgetrennt<br />
werden.<br />
Die inzwischen völlig<br />
verkrusteten Betonablagerungen<br />
wurden<br />
ebenfalls mithilfe des<br />
Roboters und einem<br />
Meißelvorsatz herausgestemmt.<br />
Von Etappe<br />
zu Etappe wurde der<br />
v.l.n.r. Ralf Brauneis, Kanalservice Brauneis,<br />
Reinhard Herwig, Schwalm, Ralf Brauneis,<br />
Junior-Chef Brauneis, Michael Maul, Teamleiter<br />
Schwalm, und Christian Englert, Bauleiter<br />
Fraport<br />
Geborgene Bohrkrone<br />
betroffene Kanalabschnitt mit Hochdruckspülung zwischengereinigt<br />
und der jeweilige Abraum abgesaugt. Hierfür stand ein<br />
Hochdruckspülfahrzeug der Firma Brauneis aus Hainburg bei<br />
Seligenstadt bereit. Nachdem der Kanal von seinen Hindernissen<br />
befreit war, wurden die durchlöcherten Rohrabschnitte mit<br />
kunstharzgetränktem ECR-Glasfaserlaminat, so genannten<br />
Kurzlinern, von innen dauerhaft abgedichtet und stabilisiert.<br />
Während der Baumaßnahmen für das neue Flughafenterminal<br />
A plus wurden Stahlseile zur Befestigung von Stahlspundwänden<br />
schräg ins Erdreich getrieben. Aufgrund von Unachtsamkeit,<br />
die genauen Umstände sind noch nicht geklärt, durchschossen<br />
einige dieser Stahlseile, im Fachjargon Ankerlitzen<br />
genannt, einen Abwasserkanal, der direkt vor dem Erweiterungsbau<br />
verläuft. Zur Veranschaulichung stelle man sich den<br />
Querschnitt des Kanalrohrs vor: die Ankerlitzen traten bei 11<br />
Uhr ein und bei 5 Uhr wieder aus. Diese Sehnen aus Stahl behinderten<br />
damit aber den freien Abfluss im Kanal. Zudem war<br />
nun durch eben diese Löcher in der Rohrwand Beton in den<br />
Abwasserkanal geflossen. Den Beton hatte man im Erdreich<br />
verpresst, um die Ankerlitzen an ihrem Ende nach Dübelprinzip<br />
zu verankern. Das Erweiterungsgebäude ist längst fertig<br />
und wartet auf Inbetriebnahme. Die Ankerlitzen beließ man im<br />
Boden. Was man nicht wusste: sie steckten an einigen Stellen<br />
auch im Kanalrohr.<br />
Christian Englert, Bauleiter Fraport und Michael Maul, Schwalm Teamleiter an<br />
der Baustelle<br />
Für Michael Maul, der die grabenlose Sanierung vor Ort federführend<br />
voranbrachte, war der Fraport-Einsatz Routine.<br />
Christian Englert, Bauleiter der Fraport AG, unter dessen Auf-<br />
64 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
sicht der zweieinhalbwöchige Sondereinsatz lief, dazu: „Am<br />
10. Oktober <strong>2012</strong> ging der neue Flugsteig A plus in Betrieb.<br />
An diesem Abwasserkanal hingen wichtige Gebäudeabschnitte.<br />
Das grabenlose Verfahren sparte uns nicht nur Nerven,<br />
sondern vor allem Zeit und natürlich viel Geld.“<br />
Über Schwalm Rohr-, Kanal-und Industrieservice<br />
Die Schwalm Kanalsanierung ist spezialisiert auf Kanalreinigung,<br />
Entsorgung von Reinigungsrückständen aus Grubenentleerung<br />
und Fettabscheider-Service, TV-Inspektion von<br />
Kanalhaltungen sowie auf Verfahren des partiellen Relinings<br />
im Rahmen der grabenlosen Sanierung von Hauptrohren und<br />
Hausanschlüssen.<br />
Mit<br />
Schwalm Robotic GmbH<br />
Industriestr. 16<br />
D-36251 Bad Hersfeld (OT Asbach)<br />
Telefon: +49 (0) 6621/79578-0<br />
Telefax: +49 (0) 6621/79578-11<br />
E-Mail: info@schwalm-robotic.de<br />
www.schwalm-robotic.de<br />
unter Zeitdruck durch die Kelkheimer Nacht<br />
Eine besondere zeitliche Herausforderung hatte die Niederlassung<br />
Stuttgart der Firma Pfaffinger Rohrnetz- und<br />
Sanierungstechnik GmbH bei der Sanierung von 610<br />
m Abwasserkanal (Mischsystem) in Kelkheim Anfang<br />
April diesen Jahres zu lösen: Die Sanierung von insgesamt<br />
14 Haltungen DN250 - DN1200 im Bereich der<br />
stark befahrenen Landstraße L3016 inkl. der Vor- und<br />
Nacharbeiten mussten zwingend in nur 14 Tagen und<br />
ausschließlich in den Nachtstunden in einem Zeitfenster<br />
zwischen 20:00 und 06:00 Uhr abgeschlossen werden.<br />
Die Firma Pfaffinger bewies, dass mit einer detaillierten<br />
Planung und einer reibungslosen Kooperation aller beteiligten<br />
Stellen auch schwierigste Sanierungsprojekte<br />
erfolgreich realisiert werden können.<br />
Langstraße (Vollsperrung nachts)<br />
Kanaluntersuchungen<br />
im Kelkheimer Ortsteil<br />
Fischbach zeigten<br />
schadhafte Abwasserkanäle.<br />
Als das Magistrat<br />
der Stadt Kelkheim<br />
Anfang <strong>2012</strong> die Sanierung<br />
in der Kelkheimer<br />
Straße und der Langstraße<br />
in geschlossener<br />
Bauweise öffentlich<br />
ausschrieb, war man sich bereits bewusst, dass neben der<br />
aus technischer Sicht anspruchsvollen Sanierungsaufgabe<br />
die einzuhaltenden Zeitvorgaben die größte Herausforderung<br />
darstellen wird, welche nur mit besonders ausgefeilten Lösungsansätzen<br />
gemeistert werden kann.<br />
Die Ausschreibung enthielt mehrere Bauabschnitte in <strong>2012</strong><br />
und 2013 mit einer Vergabesumme von rund 450.000,00<br />
Euro. Hierbei umfasste der BA I „Kelkheimer Straße“ die geschlossene<br />
Sanierung von fünf Haltungen mit insgesamt 270<br />
m Großdimensionen DN 900 und DN 1200, der BA II „Langstraße“<br />
umfasste neun Haltungen mit 340 m DN 250 - DN<br />
400. Hinzu kamen Roboterfräsarbeiten DN 250 - DN 400,<br />
manuelle Inlinervorbereitungen DN 900 und DN 1200 sowie<br />
manuelle Sanierungsarbeiten in zwei Haltungen. Abschließend<br />
waren ca. 80 Zuläufe wieder zu öffnen und ca. 50 Zuläufe<br />
zu sanieren und anzubinden.<br />
Die beiden Bauabschnitte sollten bereits Anfang <strong>2012</strong> noch<br />
vor dicht nachfolgend fix terminierter Erneuerung der Fahrbahnflächen<br />
zum Abschluss kommen. Die Sanierungsarbeiten<br />
an den Kanälen mussten daher zwingend innerhalb von sechs<br />
Wochen nach der Vergabe komplett abgeschlossen sein. Vorbereitende<br />
Maßnahmen sowie die umfangreichen nachbereitenden<br />
Arbeiten ergaben einen Zeitabschnitt von nur fünf bis<br />
maximal zehn Arbeitstagen für die insgesamt 14 Schlauchliner-Installationen.<br />
Erschwerend kam ein extrem anspruchsvolles Umfeld hinzu:<br />
Bei der Kelkheimer Straße und der Langstraße handelt es<br />
sich um Hauptverkehrsstraßen (L3016) mit hohem Verkehrsaufkommen<br />
und starkem Busverkehr. Die Arbeiten konnten<br />
daher ausschließlich in einem Zeitfenster von zehn Stunden<br />
pro Einsatz zwischen 20:00 und 06:00 Uhr ausgeführt werden.<br />
Dies bedeutete, dass auch sämtliche Aufbauten, wie<br />
Verkehrssicherungen und -umleitungen, abschnittsweise<br />
Vollsperrungen, Baustellenausleuchtung, die Wasserhaltung<br />
etc. täglich ab 20:00 Uhr neu aufgebaut und nach erfolgter<br />
Schlauchliner-Installation bis 06:00 Uhr wieder zurückgebaut<br />
werden mussten. Die Inlinereinbauabschnitte wurden teilweise<br />
unter Berücksichtigung der Anzahl der vorhanden Zuläufe geplant,<br />
damit auch diese vor 06:00 Uhr alle geöffnet und somit<br />
wieder in Funktion gesetzt werden konnten.<br />
Auch Petrus nahm wenig Rücksicht: Der erste Nachteinsatz<br />
musste wegen Niederschlags und damit unerwartet hohem<br />
Wasseraufkommen in den Großprofilen abgebrochen werden.<br />
Nachdem jedoch am Folgetag die Wasserhaltung auf<br />
Wassermengen bis zu 150 l/s ausgelegt wurde, gab es für die<br />
Pfaffinger-Einsatzmannschaften kein Halten mehr.<br />
Sehr kleine Schächte DN 1000 erschwerten zudem den Inlinereinbau<br />
DN 900 – 1200. Der Einzug des Inliners, das<br />
Einsetzen der Lichtquelle sowie das Einbinden, spätere wieder<br />
Aufschneiden und Bergen der Packer forderte das Team der<br />
Firma Pfaffinger.<br />
Hinzu kam, dass eine Fahrspur innerhalb der Kelkheimer Straße<br />
ständig freizuhalten war, da hier selbst nachts noch lange starker<br />
Verkehr fließt. Die Langstraße wurde nachts jeweils voll gesperrt.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 65
Anwenderberichte<br />
In der Angebotsphase wurde von verschiedenen Seiten die<br />
Machbarkeit dieses Sanierungsprojektes bezüglich der vorgegebenen<br />
und zwingend einzuhaltenden Zeitvorgaben<br />
angezweifelt. Die Firma Pfaffinger erstellte schon zur Kalkulation<br />
der Baumaßnahme eine detailliert ausgearbeitete Ausführungsplanung<br />
für die BA I und II. Somit konnte Dipl.-Ing.<br />
(FH) Thomas Kiebel, Niederlassungsleiter der Niederlassung<br />
Stuttgart bereits im Bietergespräch die Einhaltung der vorgegebenen<br />
Zeiträume verbindlich zusagen.<br />
Die Crux an diesem Projekt war, dass ein hohes Aufgebot an<br />
Sanierungseinheiten parallel in enger zeitlicher Abhängigkeit<br />
gut koordiniert arbeiten musste. So waren in Kelkheim<br />
auf beide Bau-abschnitte verteilt gleichzeitig zwei UV-Aushärteanlagen<br />
mit komplettem<br />
Zubehör und<br />
Begleit-equipment,<br />
Linerlager auf dem Betriebsgelände des technischen<br />
Betriebhof Kelkheim<br />
zwei Roboteranlagen<br />
mit komplettem Zubehör,<br />
eine manuelle<br />
Sanierungseinheit sowie<br />
ein Transport-LKW<br />
und ein Kranwagen<br />
vor Ort. Große Lagerflächen<br />
und Hebegeräte<br />
für die Inlinerkisten<br />
mit Gewichten bis zu 8,0 Tonnen mussten organisiert<br />
werden. Zudem wurde für die Einsatzunterbrechung tagsüber<br />
eine ungewöhnlich große Stellfläche für alle Einsatzfahrzeuge<br />
gebraucht.<br />
Die erforderliche gute Koordination der Arbeitseinsätze und<br />
die täglich zu erbringende Arbeitsvorbereitung wurde durch<br />
die ständige Präsenz von Herrn Ovali, für das Projekt verantwortlicher<br />
Bauleiter<br />
der Firma Pfaffinger,<br />
sichergestellt und<br />
funktionierte hervorragend.<br />
Die Firma Pfaffinger<br />
hat für die Schlauchliner-Sanierung<br />
den<br />
Linereinzug DN 1200 mit Einbauhilfe<br />
(OHNE Schachtrückbau)<br />
Glasfaser-Schlauchliner<br />
der Firma iM-<br />
PREG GmbH aus<br />
Ammerbuch und die<br />
Aushärtung mittels<br />
UV-Licht vorgesehen.<br />
Dieses Sanierungssystem<br />
gehört zu den<br />
schnellsten Inliner-Verfahren<br />
auf dem Markt.<br />
Bis zu drei Haltungen<br />
Inlinereinbau DN 1200<br />
täglich können mittels<br />
iMPREGLiner saniert<br />
und wieder in Betrieb genommen werden.<br />
Zuverlässig kontinuierlich gute Qualität, sehr gutes Handling<br />
mit dem Inlinermaterial, hohe Beanspruchbarkeit im unausgehärtetem<br />
Zustand und nicht zu Letzt die über die Jahre gewachsene<br />
gute Zusammenarbeit bestimmte die Auswahl des<br />
Inliners. Ergänzend konnte die Firma iMPREG mit zusätzlich<br />
benötigtem Equipment und erfahrenem Fachpersonal unterstützen.<br />
Am 02. April <strong>2012</strong> wurde mit den vorbereitenden Arbeiten<br />
begonnen. Die gesamten Inlinerarbeiten erstreckten sich lediglich<br />
über einen Zeitraum von fünf Nächten, so dass auch<br />
die abschließenden Arbeiten termingerecht vollzogen werden<br />
konnten. „Hiermit haben wir die zuvor erstellte Ausführungsplanung<br />
eingehalten und alle terminlichen Zusagen erfüllt,“<br />
resümiert Herr Ovali.<br />
Für den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme waren viele<br />
Faktoren ausschlaggebend. So verfügt die Firma Pfaffinger<br />
über gut qualifiziertes Personal, das seit vielen Jahren in Teams<br />
zusammenarbeitet und aufeinander eingespielt ist. Viel Wert<br />
legt man im Hause<br />
Pfaffinger auch auf<br />
Equipment und Gerätschaften,<br />
die stets dem<br />
neuesten Stand der<br />
Technik entsprechen.<br />
Mit der Firma iMPREG<br />
hat die Firma Pfaffinger<br />
zudem einen<br />
starken Partner und<br />
kann sich jederzeit<br />
auf hochwertiges und<br />
gutbearbeitbares Inlinermaterial sowie einen hervorragenden<br />
Service verlassen.<br />
Hervorragende Unterstützung durch eine unkomplizierte und<br />
sachdienliche Zusammenarbeit erhielt die Firma Pfaffinger<br />
ebenfalls von Herrn Sowade von den Stadtwerken Kelkheim,<br />
Herrn Lattisch vom planenden und überwachenden Ingenieurbüro<br />
Plplus, Herrn Kleipa vom Ordnungsamt Kelkheim und<br />
von Herrn Kalig vom technischen Betriebshof Kelkheim. Nicht<br />
Zuletzt geht auch ein großer Dank an die betroffenen Anlieger<br />
für Ihr Verständnis und der gelegentlichen netten Verpflegung<br />
des Baustellenteams.<br />
Hier zeigt sich, dass auch terminlich anspruchsvolle Baumaßnahmen<br />
gemeistert werden können, wenn die Kette aus detaillierter<br />
Planung, guter Kommunikation, qualifiziertem Personal,<br />
modernem technischem Gerät und starken Kooperationspartnern<br />
stimmt.<br />
Infos unter www.pfaffinger.com und<br />
www.impreg.de<br />
Das Pfaffinger Führungsteam (NL-Leitung,<br />
Bauleitung)<br />
Pfaffinger Rohrnetz- & Sanierungstechnik GmbH<br />
Niederlassung Stuttgart<br />
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kiebel<br />
Kurze Straße 8 • D-71126 Gäufelden<br />
+49 (0) 07032/99 25-83 • +49 (0) 07032/99 25-84<br />
www.pfaffinger.com<br />
66 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
KMG Pipe Technologies saniert Umlaufleitungen<br />
der Kläranlage Berlin-Ruhleben<br />
Keinesfalls in offener Bauweise sanierbar waren drei sogenannte<br />
Umlaufleitungen DN 900 auf der Kläranlage<br />
Berlin-Ruhleben der Berliner Wasserbetriebe. KMG Pipe<br />
Technologies sanierte die drei jeweils 80 Meter langen<br />
Rohre durch Schlauchlining mit dem Warmwasser-härtenden<br />
Uniliner-Verfahren.<br />
Kanalisationsnetze sind Kläranlagen üblicher Weise vorgelagert<br />
– aber auch auf den Kläranlagern selbst gibt es Abwasserkanäle,<br />
teils ausgesprochen großer Nennweite, die<br />
irgendwann zum Sanierungsfall werden können. Es versteht<br />
sich angesichts ihrer hydraulischen Dauerbelastung, dass man<br />
diese Leitungen im Schadenfalle nicht offen erneuern kann.<br />
Sie sind idealtypische Fälle für den Einsatz grabenloser Sanierungstechnologien<br />
– so auch ein Projekt, das im September<br />
<strong>2012</strong> auf der Kläranlage der Berliner Wasserbetriebe in<br />
Berlin-Ruhleben stattfand. Hier sanierte die KMG Pipe Technologies<br />
GmbH drei parallele Umlaufleitungen DN 900 durch<br />
Schlauchlining mit dem Warmwasser-härtenden UNILINER-<br />
System. Die Leitungen unterqueren das Hauptverwaltungsgebäude<br />
der Kläranlage, so dass schon von daher nichts anderes<br />
als No-Dig-Technologie zur Debatte stand.<br />
Die drei Umlaufleitungen verbinden die Vorklärbecken der<br />
Kläranlage mit den Belebungsbecken und befinden sich seit<br />
Der Umlaufschacht 1 war wegen der<br />
links im Bild erkennbaren Rohrbrücke<br />
nicht durch Sanierungsfahrzeuge<br />
anfahrbar. Die Schlauchliner wurden<br />
deshalb …<br />
… über den 5 Meter weit aus dem<br />
Gelände ragenden Umlaufschacht 2<br />
gegen Fließrichtung eingebaut. Der<br />
Kopf des Liners wird aus dem Transportfahrzeug<br />
gehoben.<br />
ihrem Bau unter Volllast im<br />
Dauerbetrieb. Die Stahlbetonrohre<br />
litten insbesondere<br />
unter Betonkorrosion, teils<br />
bereits frei liegender Bewehrung,<br />
und wiesen vereinzelt<br />
Ablagerungen auf.<br />
In der Vergangenheit waren<br />
sie bereits einmal durch Innendichtmanschetten<br />
punktuell saniert worden; diese wurden<br />
vor der Sanierung demontiert. Die drei Leitungen schließen<br />
beidseitig an die sogenannten Umlaufschächte an, deren<br />
spezielle Geometrie eine wesentliche Randbedingung für ihre<br />
Sanierung darstellte. Die Option, ein lichthärtendes System im<br />
Einzugsverfahren einzusetzen, war hier aus Gründen der Arbeitssicherheit<br />
ausgeschlossen. Von der Schachtoberkante bis<br />
zu den Leitungen war im Schachtinneren eine Bauhöhe von<br />
immerhin 8,50 m zu überwinden. Der in Fließrichtung oben<br />
liegende Schacht war wegen kreuzender Rohrbrücken nicht<br />
mit Fahrzeugen anfahrbar. Der untere Schacht wiederum ragt<br />
fünf Meter weit über die Geländeoberkante hinaus – und auch<br />
dies hatte Konsequenzen bei der Durchführung der Sanierung.<br />
Die Berliner Wasserbetriebe hatten sich dazu entschieden, die<br />
drei Umlaufleitungen durch Schlauchlining zu sanieren; im<br />
Zuge einer Ausschreibung bekam die KMG Pipe Technologies<br />
GmbH den Zuschlag. Beim letztlich eingesetzten Uniliner-<br />
System wird – in einen vorab eingeblasenen „Preliner“ hinein –<br />
ein mit thermoreaktivem UP-Harz getränkter Nadelfilzschlauch<br />
hydraulisch inversiert und durch Warmwasserzirkulation zum<br />
fertigen Liner ausgehärtet. Dieser Liner zeichnet sich nicht<br />
zuletzt durch eine „integrale“ PE-Innenbeschichtung aus. Für<br />
die hydrostatische, formschlüssige Inversion des Liners sorgt<br />
eine über dem Schacht aufgebaute Wassersäule. Auf der<br />
Kläranlage Ruhleben wurde<br />
diese im Umlaufschacht<br />
2 aufgebaut. Von diesem<br />
aus wurden die drei Rohre<br />
gegen die Fließrichtung saniert.<br />
Eine wichtige zusätzliche<br />
Randbedingung des<br />
Projektes: Alle Umlaufleitungen<br />
beinhalteten einen<br />
Prinzipskizze des ausgehärteten<br />
Uniliner-Systems. Von außen nach<br />
innen: Altrohr, Preliner, Polyesternadelfilz-Liner,<br />
integrale PE-Innenbeschichtung.<br />
Dimensionswechsel von DN<br />
900 auf DN 850. Dieser<br />
lässt sich aber generell nur<br />
durch Linern mit Längsnaht<br />
wie dem UNILINER bewältigen.<br />
Ansonsten müsste mit<br />
einem Stützschlauch gearbeitet werden müssen, der hier aber<br />
einen nachträglich zu verdämmenden Ringraum erzeugt hätte.<br />
Der weit über die Geländeoberkante hinaus ragende Umlaufschacht<br />
stellte eine spezielle Herausforderung für die Einbautechnik<br />
dar. Der Einsatz eines Förderbandes, die bei Schläuchen<br />
solcher Dimension bevorzugte Technik, war in diesem<br />
Fall nicht möglich, weil bei gegebener Höhe und Durchmesser<br />
des Schachtes die Abrollkante des Förderbandes nicht präzise<br />
über der Schachtöffnung platziert werden konnte und die Liner<br />
beim Einzug auf der Schachtkante aufgelegen hätten. Deshalb<br />
Da hier kein Förderband eingesetzt werden konnte, hob ein Autokran den<br />
Liner mit Hilfe einer Trapezkonstruktion in den Schacht ein.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 67
Anwenderberichte / Sonstiges<br />
Himmelwärts ragend: Der Uniliner<br />
über dem Umlaufschacht 2.<br />
musste hier notgedrungen<br />
mit einer hängenden Trapezkonstruktion<br />
am Ausleger<br />
eines Autokranes gearbeitet<br />
werden, um die rund<br />
sechs Tonnen schweren Liner<br />
in Schacht und Kanal hinab<br />
lassen zu können.<br />
Zur Aushärtung wurde die<br />
Wasserfüllung der Liner – je<br />
Kanal rund 51 Kubikmeter –<br />
über eine mobile Heizanlage<br />
im Kreislauf geführt, die<br />
das Wasser nach exaktem<br />
Heizzeitplan auf 90°C Vorlauftemperatur<br />
erhitzte.<br />
Während des messtechnisch<br />
erfassten und protokollierten<br />
Aushärtungsvorgangs muss die Temperatur des Liners mindestens<br />
drei bis fünf Stunden lang über 50°C liegen. Das führt,<br />
wie die labortechnische Fremdüberwachung des Projektes<br />
Ruhleben im Weiteren erwies, zur vollständigen Aushärtung<br />
der Liner, die alle geforderten Prüfkennwerte voll erfüllen.<br />
Zum Leistungsumfang der Sanierungsmaßnahme gehörte<br />
über das Schlauchlining hinaus auch die Sanierung des Umlaufschachtes<br />
Nr.1 durch die Firma Tarkus Ingenieursanierung<br />
GmbH, Berlin.<br />
KMG Pipe Technologies GmbH<br />
Julius-Müller-Straße 6<br />
D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />
Telefon: +49 (0) 5284/705 100<br />
Telefax: +49 (0) 5284/705-115<br />
www.kmg.de<br />
Kontakt Bauausführung:<br />
KMG Pipe Technologies GmbH<br />
Niederlassung Berlin<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hindrek Kallast<br />
Bessemerstraße 82<br />
D-12103 Berlin<br />
Telefon: +49 (0) 30/755 122 115<br />
E-Mail: hindrek.kallast@kmg.de<br />
Technisches Planerhandbuch Abscheider<br />
Zuverlässiger Gewässerschutz lässt sich planen –<br />
mit Mall<br />
Pünktlich zur Automechanika <strong>2012</strong> hat Umweltspezialist Mall<br />
sein technisches Planerhandbuch „Neutra-Abscheideranlagen“<br />
vorgestellt. Die 60-seitige Broschüre richtet sich an Planer<br />
und Ingenieure und bietet<br />
neben Projektbeispielen<br />
und technischen Hilfsmitteln<br />
auch rechtliche Hinweise<br />
und Baugrundsätze für die<br />
Planung von Abscheideranlagen.<br />
Mall bietet mit dem technischen Planerhandbuch<br />
„Neutra-Abscheideranlagen“<br />
Planern und Ingenieuren eine<br />
Vielzahl von Hilfsmitteln und Unterstützung<br />
an. (Mall GmbH)<br />
Überall dort, wo mineralische<br />
Leichtflüssigkeiten<br />
oder organische Fette aus<br />
dem Abwasser getrennt<br />
werden müssen, kommen<br />
Abscheider aus dem Hause<br />
Mall zum Einsatz. Um die<br />
strengen Auflagen des Gewässer-schutzes<br />
einzuhalten,<br />
ist die Planung von Abscheideranlagen<br />
eine komplexe<br />
Aufgabe. Im neuen Planerhandbuch<br />
werden deshalb<br />
die verschiedenen Abscheiderprodukte nicht nur vorgestellt,<br />
sondern ihr Einsatz wird jeweils auch anhand von Projektbeispielen<br />
verdeutlicht. Mit Hilfe von detaillierten Projektbögen<br />
ermitteln die Experten bei Mall dann auf Wunsch die richtige<br />
Anlagenauslegung. Ergänzend informiert die Broschüre auch<br />
über neue Kraftstoffe, bietet Begriffserklärungen und gibt weiterführende<br />
Literaturhinweise. Das neue Handbuch kann unter<br />
info@mall.info kostenlos bestellt werden.<br />
Mall GmbH<br />
Markus Böll<br />
D-78166 Donaueschingen<br />
Hüfinger Straße 39-45<br />
www.mall.info<br />
XII. RO-KA-TECH<br />
das Tagungsprogramm jetzt unter<br />
www.tagung.rokatech.de<br />
68 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Sonstiges<br />
Entwurf Arbeitsblatt DWA-A 143-2<br />
Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden<br />
Teil 2: Statische Berechnung zur Sanierung von Abwasserleitungen<br />
und -kanälen mit Lining- und Montageverfahren<br />
113 Seiten, ISBN 978-3-942964-<br />
57-9, Ladenpreis 82,00 Euro, fördernde<br />
DWA-Mitglieder 65,60 Euro.<br />
Das Arbeitsblatt gilt für die<br />
statische Berechnung von Linern<br />
und Montageelementen<br />
mit beliebigen Querschnitten.<br />
Es ersetzt das Merkblatt<br />
ATV-M 127-2 aus dem Jahr<br />
2000. Die Überarbeitung<br />
war insbesondere aufgrund<br />
des Konzeptes mit Teilsicherheitsfaktoren<br />
für die Einwirkungen<br />
(Lasten) und die Widerstände<br />
(Festigkeiten und<br />
Verformungskennwerte), das<br />
mit dem Eurocode 1 eingeführt<br />
wurde, erforderlich geworden.<br />
Ein weiterer Grund<br />
war die für den Brückenbau<br />
gültige neue Regelung für<br />
den Schwerlastverkehr (neue Bezeichnung für das Schwerlastfahrzeug:<br />
Tandemsystem (Abkürzung TS) bzw. Lastmodell 1<br />
(LM 1).<br />
Neben der Überarbeitung wurden in das Arbeitsblatt Erweiterungen<br />
und Präzisierungen aufgenommen:<br />
• Die Tabelle für die Werkstoffkennwerte wurde erweitert und<br />
aktualisiert.<br />
• Tabellen mit Teilsicherheitsbeiwerten sowie eine Tabelle<br />
mit Kombinationsbeiwerten wurden ergänzt. Der bisherige<br />
Sicherheitsstandard mit den globalen Sicherheitsbeiwerten<br />
für den Lastfall Wasserdruck bzw. 1,5 für die Lastkombination<br />
Erd- und Verkehrslasten wird im Wesentlichen beibehalten.<br />
• Es wird nun zwischen charakteristischen Werten (Index k)<br />
und Bemessungswerten (Index d) unterschieden – letztere<br />
enthalten den Teilsicherheitsbeiwert.<br />
• Bei Eiprofilen werden unterschiedliche Ersatzkreise für den<br />
Stabilitätsnachweis bei Altrohrzustand I und II sowie für den<br />
Spannungsnachweis bei Altrohrzustand III definiert.<br />
• Es werden Hinweise zur Beanspruchung in Längsrichtung<br />
des Liners gegeben.<br />
• Ferner werden Hinweise zur Anwendung von eingeführten<br />
Berechnungsmethoden wie die Finite-Elemente-Methode<br />
gegeben.<br />
• Die Angaben zum Ansatz von Imperfektionen werden den<br />
Querschnittsformen und Liningverfahren zugeordnet.<br />
• Die Abhängigkeit der Exzentrizität der angenommenen<br />
Altrohrgelenke vom Zustand der Altrohrdruckzonen wird<br />
verdeutlicht.<br />
• Es werden Nachweise bei Linern für Druckrohre behandelt.<br />
• Der Altrohrzustand IIIa (Altrohr als Kies betrachtet) wird für<br />
folgende Fälle eingeführt: untypisches Altrohr-Bruchbild<br />
(z. B. erhebliche Scherbenbildung), deutliche Korrosion,<br />
stark reduzierte Festigkeit des Altrohres, sehr große Verformungen.<br />
• Es werden Beiwerte für UP-GF-Liner ergänzt (Anhang D<br />
und E).<br />
• Hinzugekommen sind ferner Beiwerte für Eiquerschnitte<br />
(Anhang D).<br />
Frist zur Stellungnahme: Hinweise und Anregungen zu dieser<br />
Thematik nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen.<br />
Das Arbeitsblatt DWA-A 143-2 wird bis zum 31. Januar<br />
2013 öffentlich zur Diskussion gestellt. Stellungnahmen richten<br />
Sie bitte schriftlich, nach Möglichkeit in digitaler Form an<br />
Entwurf Arbeitsblatt DWA-A 143-3<br />
Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden<br />
Teil 3: Vor Ort härtende Schlauchliner<br />
48 Seiten, ISBN 978-3-942964-49-<br />
4, Ladenpreis 42,00 Euro, fördernde<br />
DWA-Mitglieder 33,60 Euro.<br />
Das Arbeitsblatt ist für die<br />
Renovierung von Entwässerungssystemen<br />
außerhalb<br />
von Gebäuden anwendbar,<br />
welche hauptsächlich als<br />
Freispiegelsysteme betrieben<br />
werden. Beim Schlauchlining<br />
wird ein flexibler Schlauch<br />
aus Träger- und/oder Verstärkungsmaterial,<br />
der mit<br />
Folien/Beschichtungen versehen<br />
sein kann, mit Reaktionsharz<br />
imprägniert und dann<br />
über einen Schacht mit Wasser<br />
oder Luftdruck in den Kanal<br />
gestülpt (inversiert) oder<br />
mithilfe einer Winde in den<br />
Kanal eingezogen. Zusätzliche<br />
Folien können als Einbauhilfe<br />
verwendet werden. Für die Sanierung von Abwasserkanälen<br />
werden üblicherweise nur warm- oder lichthärtende<br />
Systeme eingesetzt.<br />
Objekt der Schadensbehebung ist in der Regel mindestens<br />
eine Haltung eines zu sanierenden Abwasserkanals bzw. einer<br />
Abwasserleitung im öffentlichen und nicht öffentlichen Bereich.<br />
Das Arbeitsblatt legt die technischen Anforderungen an vor<br />
Ort härtende Schlauchliner in der Nennweite ≥ DN 200 fest.<br />
Schlauchlining kann in begehbaren und nicht begehbaren<br />
Kanälen in allen Querschnittsformen ohne Trockenwetterrinne<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 69
Sonstiges<br />
wie z. B. Kreis-, Ei-, Maul-, Rechteck-, Drachen-, Dach- oder<br />
Ovalprofil, und unabhängig vom vorhandenen Werkstoff sowohl<br />
im Freispiegel- als auch im Druckleitungsbereich eingesetzt<br />
werden, der allerdings nicht Gegenstand dieses Arbeitsblattes<br />
ist.<br />
Schlauchliner werden in der Regel im Durchmesserbereich DN<br />
100 bis DN 2000 und in nicht kreisförmigen Querschnitten<br />
gleichen Umfangs in Abhängigkeit der Verfahrenstechnik und<br />
der Härtungsverfahren eingesetzt. Abweichende Querschnitte<br />
und Größen sind möglich.<br />
Schlauchlining setzt eine sorgfältige Ist-Aufnahme des Altrohr-Boden-Systems<br />
voraus. Durch die Sanierung mit dem<br />
Schlauchlining wird die hydraulische Leistungsfähigkeit des<br />
vorhandenen Systems nicht wesentlich beeinträchtigt, ggf. ist<br />
eine Berechnung der hydraulischen Leistungsfähigkeit in der<br />
Planungsphase durchzuführen. Bei Einsturz und Hindernissen<br />
im Querschnitt ist Schlauchlining nur einsetzbar, wenn diese<br />
Schäden vorab behoben werden. Bei Lageabweichung (vertikal,<br />
horizontal), Querschnittsverformung sowie Querschnittsänderung<br />
sind zusätzliche Überlegungen notwendig. Das Arbeitsblatt<br />
richtet sich an alle im Bereich der Sanierung von<br />
Entwässerungssystemen planende, betreibende sowie Aufsicht<br />
führende Institutionen als auch an Sanierungsfirmen.<br />
Frist zur Stellungnahme: Hinweise und Anregungen zu dieser<br />
Thematik nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen.<br />
Das Arbeitsblatt DWA-A 143-3 wird bis zum 31. Januar<br />
2013 öffentlich zur Diskussion gestellt. Stellungnahmen richten<br />
Sie bitte schriftlich, nach Möglichkeit in digitaler Form an<br />
die DWA-Bundesgeschäftsstelle:<br />
Herausgeber und Vertrieb<br />
DWA-Bundesgeschäftsstelle<br />
Dipl.-Ing. Christian Berger<br />
Theodor-Heuss-Allee 17<br />
D-53773 Hennef<br />
Telefon: + 49 (0) 2242/872-126<br />
Telefax: + 49 (0) 2242/872-135<br />
E-Mail:berger@dwa.de<br />
DWA<br />
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.<br />
Theodor-Heuss-Allee 17<br />
D-53773 Hennef<br />
Telefon: +49 (0) 2242/872-333<br />
Telefax: +49 (0) 2242/872-100,<br />
E-Mail: info@dwa.de<br />
DWA-Shop: www.dwa.de/shop<br />
Inspektion – Bewertung - Sanierung<br />
Fachforum „Gebäude- und Grundstücksentwässerung“<br />
diskutiert aktuelle Entwicklungen<br />
Die Prüfung von Leitungen und Bauwerken der Grundstücksentwässerung,<br />
die Auswirkungen undichter Anlagen auf<br />
Boden und Grundwasser, die Bewertung der hierdurch hervorgerufenen<br />
Schäden und die Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
sind zentrale Themen, mit denen sich<br />
die Tagung „Gebäude- und Grundstücksentwässerung“ befasst.<br />
Sie wird von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />
Abwasser und Abfall e. V. (DWA) gemeinsam mit dem<br />
Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) organisiert<br />
und findet am 14. und 15. Januar 2013 in Fulda statt.<br />
Die Veranstaltung für Fach- und Führungskräfte aus Wirtschaft<br />
und Kommunen stellt die aktuellen gesetzlichen und<br />
satzungsrechtlichen Anforderungen an die Zustandsprüfung<br />
von privaten Leitungen vor, erläutert die bei der Prüfung zu<br />
beachtenden Normen und Regeln und informiert über Sanierungsverfahren,<br />
die sich bei Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
bewährt haben. Außerdem wird über die Entwicklung der<br />
Gütesicherung für Grundstücksentwässerungsanlagen (RAL-<br />
GZ 968) berichtet.<br />
Fachausstellung<br />
Parallel zur Veranstaltung können Tagungsbesucher eine begleitende<br />
Fachausstellung besuchen, auf der sich Unternehmen<br />
mit ihren Produkten, Dienstleistungen und neuen Verfahren<br />
präsentieren.<br />
Anmeldung<br />
Die Tagung findet im Kongress- und Kulturzentrum Fulda,<br />
Esperantoplatz 13, 36037 Fulda statt. Informationen und<br />
Anmeldungen bei Sarah Heimann, Telefon 02242 872-192<br />
oder heimann@dwa.de.<br />
DWA<br />
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft<br />
Abwasser und Abfall e. V.<br />
Theodor-Heuss-Allee 17<br />
D-53773 Hennef<br />
Telefon: +49 (0) 2242/872-333<br />
Telefax: +49 (0) 2242/872-100<br />
aktivieren Sie Ihre Gutscheine bis 25. Februar 2013 – Sie haben<br />
keine Wartezeiten am Einlass!<br />
www.tickets.rokatech.de<br />
70 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>
Sonstiges<br />
Ihre Aufgabe<br />
Wir suchen einen<br />
Vertriebsmitarbeiter<br />
• Aktive und kundenbezogene Beratung unserer Kunden<br />
über die gesamte Go2-Produktpalette, uns geht es<br />
dabei um eine nachhaltige Kundenbeziehungen.<br />
• Systematische Markt- und Kundenbearbeitung gemäß<br />
unserer Vertriebsstrategie<br />
• Organisation und Durchführung von Kundenevents<br />
sowie Warenpräsentation inkl. der Sicherstellung des<br />
Warenbestandes<br />
Ihr Profil<br />
• Berufsausbildung in einem technischem Bereich und<br />
möglichst eine weiterführende Ausbildung zum Meister<br />
oder Techniker, idealerweise erste Berufserfahrung im<br />
Vertrieb bzw. vertrieblich orientierten Praktika im Inund/oder<br />
Ausland<br />
• Vertrieb sollte Ihre Leidenschaft sein. Sie sollten Freude<br />
am Arbeiten mit Menschen und technisches Verständnis<br />
haben.<br />
• Sehr gute Deutschkenntnisse, Mobilität sowie hohe<br />
Teamorientierung, Flexibilität und Engagement erwarten<br />
wir von Ihnen.<br />
Wenden Sie sich an unseren Herrn Anders<br />
Go2 GmbH<br />
Lise Meitner Str. 8<br />
D-71364 Winnenden<br />
Telefon: +49 (0) 421/536735 5<br />
Mobil 0171/770 9099<br />
E-Mail: anders@gullyver.de<br />
Nach schwerer Krankheit<br />
verstarb am 06. November <strong>2012</strong><br />
unser langjähriger<br />
Leiter der Kundendienstwerkstatt<br />
Friedrich Wendt<br />
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen in Rheinland-Pfalz.<br />
Unser Tätigkeitsfeld ist im Bereich der Rohrreinigung,<br />
Kanalreinigung, Kanalsanierung, Kanalinspektion<br />
und Dichtheitsprüfung.<br />
Wir suchen für unsere Hauptverwaltung in Jockgrim eine(n)<br />
Meister(in)<br />
für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Kalkulieren, planen, überwachen, steuern und dokumentieren<br />
von Kanalsanierungsaufträgen<br />
• Kundenbetreuung und -beratung<br />
• Aus- und Weiterbildung von Personal<br />
• Erstellung von Angeboten in der Kanalsanierung und<br />
TV-Untersuchung<br />
Ihr Profil:<br />
• Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung<br />
• Berufserfahrung in dem o. g. Aufgabenbereichen<br />
• Zuverlässige, kundenorientierte Arbeitsweise<br />
• Sicherer Umgang mit EDV-Anwendungen<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
• Leistungsgerechte Bezahlung<br />
• Firmen PKW nach Ablauf der Probezeit<br />
• Zuschuss bei erforderlichem Umzug<br />
• Aufstiegschancen zum stellv. Betriebsleiter<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Dann senden Sie uns bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
postalisch oder per E-Mail an:<br />
Klaus Dieter Zawisla GmbH<br />
Mittelwegring 3+5<br />
D-76751 Jockgrim<br />
Telefon: +49 (0)7271/9898101<br />
Telefax: +49 (0) 7271/9898101<br />
E-Mail: kd.zawisla@zawisla.de<br />
Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />
Geschäftsleitung und Mitarbeiter der<br />
MÜLLER Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 71
15 Punkte für Deutschland<br />
Jeder Punkt zählt. Neben unseren bewährten<br />
zwölf Vertretungen punkten wir ab sofort<br />
mit zwei neuen Standorten bei Hannover und<br />
Ulm. Profitieren Sie von perfekt eingerichteten<br />
Ausstellungsräumen, in denen wir Ihnen unser<br />
komplettes Produktspektrum vorführen können.<br />
Nehmen Sie Ihr neues Spülfahrzeug in Empfang<br />
und nutzen Sie den Reparatur- und Umbauservice<br />
in einem der neuen KaRo-Stützpunkte.<br />
KaRo - entscheidende Punkte für eine<br />
dauerhafte Partnerschaft!<br />
KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
Industriestr. 37 | Service - Produktion<br />
Industriestr. 45 | Vertrieb - Verwaltung<br />
Industriestr. 47 | Ausstellung - Verkauf<br />
Gewerbegebiet West 1 (Wiehagen) D-42499 Hückeswagen<br />
72 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong><br />
FON 0 21 92 - 93 50 - 0<br />
FAX 0 21 92 - 93 50 - 25<br />
info@karotechnik.de<br />
www.karotechnik.de