blu März / April 2020
blu ist das queere Lifestyle-Magazin für Berlin.
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MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 128 | WWW.BLU.FM<br />
BERLIN<br />
JUBILÄUM<br />
10 Jahre<br />
meat<br />
REISE<br />
Der Kälte<br />
entkommen:<br />
Wir sagen dir,<br />
wo es schön ist!<br />
MUSIK<br />
JUSTIN BIEBER<br />
INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN, DJ HELL
INTRO 3<br />
Inhalt<br />
epaper.<strong>blu</strong>.fm<br />
Alle Magazine online!<br />
KULTUR<br />
Wir chatteten mit dem Fotografen<br />
hinter dem Buch-, Kalender-,<br />
Magazin-, Party- und Erotik-<br />
Konzept meat, das sich für Body<br />
Positivity und gegen Bodyshaming<br />
positioniert: Adrian Lourie.<br />
STYLE<br />
Manch einer reibt sich noch daran,<br />
dass scheinbar alles, was früher<br />
camp, schwul, lesbisch oder auch<br />
schrill war, nun unter queer zusammengefasst<br />
wird. Der Designer<br />
Matthias Maus kümmert sich nicht<br />
um solches Schubladendenken.<br />
KUNST<br />
Zum Thema Gender: Mitunter<br />
hat man Angst, mit seinen Fragen<br />
Mitmenschen zu verletzen, in die<br />
rechte Ecke gedrängt zu werden,<br />
als „links-grün-versifft“ zu gelten<br />
oder sich schlichtweg als Hinterwäldler<br />
zu blamieren.<br />
Liebe Queers,<br />
Kostenlos<br />
seit einigen Wochen vereint unsere Homepage<br />
www.männer.media alle unsere fünf Stadtmagazine:<br />
den hinnerk für Hamburg, Bremen<br />
und Hannover, die <strong>blu</strong> für Berlin, die LEO für<br />
Bayern, die GAB für Frankfurt und die rik für Köln<br />
und Düsseldorf. Wer dort gezielt nach seiner<br />
Stadt suchen möchte, der muss einfach in der<br />
Menüführung auf „Regionales“ gehen und wird<br />
viel entdecken!<br />
Auch viel entdeckt und herausgearbeitet haben<br />
wir für dich aus so unterschiedlichen Themenbereichen<br />
wie queere Kultur, Gentrifizierung,<br />
Party, Mode, Style und Wellness. In unserem<br />
Reise-Special zeigen wir dir Orte, an denen du<br />
mal gewesen sein solltest, wenn es dich in die<br />
Ferne zieht.<br />
Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!<br />
Deine <strong>blu</strong> Redaktion<br />
www.männer.media<br />
www.facebook.com/<strong>blu</strong>mag
4 STADT<br />
Community<br />
FJ BAUR <strong>2020</strong><br />
„Mit meiner Kunst versuche<br />
ich oft, Sachen zu erschaffen,<br />
die viel mit meiner Kindheit<br />
zu tun haben. Für mich ist es<br />
dann immer eine Reise in die<br />
Kindheit.“ Der Ende der 1970er<br />
in Ravensburg geborene Pop-<br />
Art-Schwabe ist ein enger<br />
Freund von Cassandra Steen<br />
und arbeitete unter anderem<br />
schon für und mit Amanda<br />
Lepore. Unlängst stellte er<br />
seine Kunst erfolgreich in den<br />
USA bei der „Miami Art Week“<br />
aus. <strong>2020</strong> wird (einmal mehr)<br />
sein Jahr! *rä<br />
FOTO: R. WEHRLE UND U. FRANK, MALEREI: F. LORENZ<br />
FRANK LORENZ’ KUNST<br />
Was Aktuelles von<br />
Black&White Fotodesign.<br />
Zusammen mit dem Maler<br />
Frank Lorenz entstand eine<br />
pop-artige queere Sache,<br />
die gefällt. „Aktfloral“ nennt<br />
sich das Projekt, an dem<br />
die drei Künstler gearbeitet<br />
haben. „Inspiriert durch die<br />
weltbekannten Fotografen<br />
Man Ray, der 1929 durch ein<br />
Laborunglück sich fortan die<br />
Solarisation zunutze machte,<br />
und Robert Mapplethorpe,<br />
der sich auch dem empfindsamen<br />
Stillleben mit Blumen<br />
widmete, entstand die Idee,<br />
diese Stile zu vereinen“,<br />
verraten die Schwarzwälder<br />
Ralf Wehrle und Uwe Frank<br />
von Black&White Fotodesign.<br />
„Die Blumenbilder von Lorenz,<br />
so könnte man meinen, überziehen<br />
die durchtrainierten<br />
Körper der nackten Männer<br />
wie ein Tattoo“, fahren sie fort.<br />
Und diese Kunst kann man<br />
kaufen, als Kalender. Oder<br />
einzeln. Hajawa, des passt! *rä<br />
www.bovistra.com<br />
FOTO: ANDREA FERRO PHOTOGRAPHY<br />
WOHNEN<br />
LEBEN, ARBEITEN, QUEER SEIN<br />
Mitten in der Motzstraße entdeckten<br />
wir einen Safe Space für Queers, der<br />
viel, viel Gutes für die Community tut.<br />
Darna Immobilien ist mehr als „nur“ eine<br />
Adresse für die Vermittlung und den Verkauf<br />
von Wohnraum. Betritt man den prächtigen<br />
Altbau, sieht man schon an der geschmackvollen<br />
pop-art-geküssten Einrichtung, dass es<br />
hierbei um mehr geht. Die vielen Schreibtische<br />
in den unterschiedlich eingerichteten – und<br />
nach queeren Leadern wie RuPaul und Elton<br />
John benannten – Zimmern bieten diversen<br />
Start-ups ein Zuhause. Hier arbeiten Kreative<br />
zusammen, die sich queer vernetzen und<br />
miteinander arbeiten wollen.<br />
Hinter Darna Immobilien stehen Sharif<br />
und Alex, die beide gemeinsam die Idee<br />
„zusammen für die Community zu arbeiten“<br />
erfolgreich umsetzten. „Wichtig ist uns, dass<br />
niemand, der mit uns arbeitet – sei es, dass er<br />
über uns Häuser oder Wohnungen vermietet<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Aus einer ehemaligen Nudelfabrik am<br />
Neuköllner Schifffahrtskanal wurde einer<br />
der bekanntesten Klubs der Hauptstadt.<br />
Und einmal mehr ist solch eine Kulturstätte<br />
bedroht. Ja, Kulturstätte, denn das Berghain<br />
hat es nicht allein verdient, mit dem Begriff<br />
„geadelt“ zu werden. Die allermeisten Partys<br />
der Szene sind mehr als nur Beschallung<br />
zum Besäufnis, sie sind immer eine<br />
entschlossene und oft auch avantgardistische<br />
Mischung aus Performance-Kunst,<br />
Musik & DJ-Kunst. Ein Schutzraum für<br />
Queers, Schwule, Lesben, Trans* und<br />
Nicht-Hetero-Normative. „Die Griessmuehle<br />
ist akut bedroht. Zum 31. Januar hat der<br />
oder hier einen Schreibtisch mietet – diskriminiert.<br />
Bei uns steht es in jedem Vertrag, dass<br />
man dies nicht tut“, verrät Sharif im Gespräch<br />
beim Vor-Ort-Termin. In der großzügigen<br />
Wohnung, die als Büro für viele Projekte unterschiedlicher<br />
Queers genutzt wird, kommen die<br />
Macher der Szene zusammen. Das können<br />
die Chefs großer Banken sein oder auch junge<br />
Wilde, die mit einem Projekt durchstarten<br />
wollen. Immer wieder steigen hier auch Events<br />
und Meetings, die letztendlich dem ganzen<br />
Kiez am Nollendorfplatz guttun. „Wir arbeiten<br />
mit all unseren Nachbarn wie etwa dem Tom’s<br />
Hotel zusammen, für jeden ist es eine Winwin-Situation“,<br />
so Sharif. „Unser Projekt, die<br />
Zusammenarbeit mit uns, garantiert Freiheit.<br />
Ich bin halb Russe, halb Jordanier, ich weiß,<br />
wie es ist, diskriminiert zu werden, das will ich<br />
beenden.“ *rä<br />
Darna Immobilien GmbH – Motzstr. 9,<br />
www.darna-immobilien.com<br />
GENTRIFIZIERUNG<br />
Sorgen um die Griessmuehle<br />
Die Werbeindustrie erklärt das eben begonnene Jahrzehnt<br />
schon jetzt zu den neuen „Goldenen Zwanzigern“. Dabei sieht<br />
es so rosig gar nicht aus, nicht in Sachen Politik, Natur, Klima<br />
oder auch Kultur.<br />
Eigentümer (die SIAG Property II GmbH)<br />
durch den Verwalter (S IMMO Germany<br />
GmbH) den Vertrag auslaufen lassen. Wir<br />
brauchen Eure Unterstützung!“, verriet das<br />
queere Team auf Social Media. Mit dem<br />
Hashtag #savegriessmuehle macht der Klub<br />
Griessmuehle jetzt auf Social Media auf<br />
seine Probleme aufmerksam. Die angeregte<br />
Diskussion ist groß: „Die immer vom Senat<br />
so häufig gepriesene Vielfalt muss wirklich<br />
gewollt und auch gestärkt werden“, klinkt<br />
sich zum Beispiel Model Günther Krabbenhöft<br />
auf der Facebook-Seite des Betreibers<br />
mit ein. Wir bleiben dran. *rä<br />
www.saveourspaces.berlin
LIFESTYLE<br />
Blumen, Deko, Kunst<br />
In der Graefestraße eröffnete vor kurzer Zeit ein<br />
queeres Projekt, das in drei Ateliers unterschiedliche<br />
Nutzungskonzepte an einer Adresse vereint.<br />
„farodiso – when it looks good, you feel good“ ist der Claim<br />
des (Blumen-)Ladens, der sich auf „Einzelhandel, Floristik,<br />
Interior und wechselnde Pop-ups“ spezialisiert hat. Die<br />
Eröffnung fand im Herbst 2019 mit Kostümdesigner Jay<br />
Barry Matthews statt. „Meine Blumen hole ich zweimal<br />
die Woche auf dem Großmarkt“, verrät Cristofaro Salvato.<br />
„Ich versuche zum einen, Plastik zu vermeiden, zum<br />
anderen arbeite ich in dem Sinne nachhaltig, als dass ich<br />
Dekorationen etwa mit Moos mache, das kann man dann<br />
wiederverwenden. Und indem ich auch frische Blumen mit<br />
getrockneten Pflanzen kombiniere.“ Der gebürtige Lörracher,<br />
der vor Berlin drei Jahre in Spanien lebte, ist auch als<br />
DJ – zum Beispiel im SchwuZ und bei der GEGEN – und<br />
Veranstalter (etwa von der „Golosa“ im Suicide Circus) sehr<br />
erfolgreich: Er ist DJ 2FARO. *rä<br />
farodiso, Graefestr. 65 a, sonntags und montags<br />
geschlossen, www.farodiso.com<br />
ECHTZEIT TOUR <strong>2020</strong><br />
12.03.20 FULDA<br />
13.03.20 RAVENSBURG<br />
14.03.20 KARLSRUHE<br />
20.03.20 HALLE<br />
21.03.20 MÜNCHEN<br />
22.03.20 FREIBURG<br />
24.03.20 LUDWIGSBURG<br />
25.03.20 ESSEN<br />
26.03.20 OLDENBURG<br />
27.03.20 OLDENBURG<br />
28.03.20 WOLFSBURG<br />
02.04.20 HANNOVER<br />
03.04.20 BERLIN<br />
04.04.20 JENA<br />
05.04.20 AUGSBURG<br />
06.04.20 REUTLINGEN<br />
07.04.20 DARMSTADT<br />
24.04.20 HAMBURG<br />
25.04.20 LÜBECK<br />
ZUSATZSHOW<br />
AUSVERKAUFT<br />
DAS NEUE ALBUM<br />
„ECHTZEIT“<br />
6. MÄRZ <strong>2020</strong><br />
www.annadepenbusch.de<br />
STADT 5<br />
www.selectiveartists.com<br />
Tickets über Eventim.de<br />
FOTOS: M. RÄDEL
6 STADTGESPRÄCH<br />
GEBURTSTAG<br />
Alles Liebe, Alexander und Jean-Pierre!<br />
FOTOS: STOCKHOLM RECORDS<br />
Am 7. und 17. <strong>März</strong> feiern zwei kreative<br />
Queers ihr Wiegenfest, die der<br />
Szene viel Freude schenk(t)en.<br />
Schweden-Pop. Nein, das Land<br />
der Bäume, Elchhackbraten und<br />
Ikea, Schweden, wurde nicht nur<br />
durch ABBA, The Cardigans, Ace of<br />
Base und Roxette zur drittgrößten<br />
Popmusikexport-Nation der Welt<br />
(nach den USA und Großbritannien).<br />
Der am 17. <strong>März</strong> 1961 geborene<br />
Bartmann Alexander Bard trägt<br />
ebenfalls einen gewichtigen Anteil<br />
an dieser Erfolgsstatistik. Und sein<br />
am 7. <strong>März</strong> 1965 geborener Musikpartner<br />
Jean-Pierre Barda!<br />
Als Kopf von Army of Lovers<br />
gelangen dem umtriebigen<br />
Komponisten Alexander, der übrigens<br />
als Dragqueen in den 1980ern seine<br />
Karriere im Showgeschäft begann, ab<br />
den 1990ern Welthits wie „Crucified“,<br />
„Let the Sunshine In“ und „Israelism“.<br />
2000 kam sein Projekt Alcazar<br />
(„Crying at the Discotheque“) in die<br />
Charts, dann B.W.O. (Bodies Without<br />
Organs), dann wieder Army of Lovers<br />
... Zusammen mit Jean-Pierre war/<br />
ist er Army of Lovers. Die Stärken<br />
der bunten Homorechtler wurden<br />
jedem schnell klar, nämlich ironische<br />
Texte, Titten, Brusthaare, opulente<br />
Kostüme sowie klare Botschaften:<br />
Gleichberechtigung für alle und<br />
totaler Spaß. In der Bandgeschichte<br />
kam es zu diversen Umbesetzungen<br />
der Sängerinnen, Mastermind<br />
Alexander Bard und der androgyn<br />
divenhafte Jean-Pierre Barda waren<br />
aber immer am Start, auch bei den<br />
erfolgreichen Comebacks 2001 und<br />
2013. Ja, sie sind nicht mehr nur als<br />
Armee der Liebenden unterwegs,<br />
aber immer, wenn sie Lust darauf<br />
haben. Wir wünschen nur das Beste<br />
zum Geburtstag und sagen<br />
#ThankYouForTheMusic. *rä.<br />
TOUR<br />
Mon dieu!<br />
Der junge Franzose Kazy Lambist<br />
veröffentlichte gerade seine<br />
neue Single „Oh My God“. Und er<br />
kommt auf Tour.<br />
„Oh My God“ ist eine durch und<br />
durch entspannte Nummer, die<br />
sofort die Laune steigen lässt.<br />
Musik, die sowohl beim Dinner, im<br />
Klub oder auch zur Balkon- und<br />
Gartenparty passt. Weil sie gut ist.<br />
Weil Kazy Lambist gekonnt mit<br />
seinen Musikmaschinen umgeht.<br />
Weil „Oh My God“ ein Lied, kein<br />
Track ist. Wer davon nicht genug<br />
bekommen kann, der hat Grund<br />
zur Freude: Im Februar erscheint<br />
seine EP „Sky Kiss“, da gibt es<br />
dieses starke Stück und weitere<br />
Nummern mit sexy French Touch<br />
und drolligem Nerd-Charme. Gut<br />
zu wissen: Das Stück entstand<br />
zusammen mit Jean-Benoit<br />
Dunckel von AIR. Im <strong>März</strong> kommt<br />
er auf Tour und macht in Köln,<br />
Hamburg, Frankfurt und Berlin<br />
Station. *rä<br />
www.facebook.com/<br />
kazylambistmusic<br />
AUSSTELLUNG<br />
Sterne wie<br />
Clemens Schick<br />
FOTO: B. KLEBER<br />
Im Erdgeschoss des Museums für Fotografie<br />
Berlin am Bahnhof Zoo eröffnete Mitte<br />
Februar eine äußerst spannende Ausstellung.<br />
Die Berliner Fotografin Birgit Kleber präsentiert<br />
hier ihre Fotografien bekannter Schauspieler,<br />
Künstler (und Kollegen!) wie Peter Lindbergh<br />
und legendärer Darsteller, alle aufgenommen<br />
im Rahmen des Filmfestivals Berlinale<br />
(20. Februar – 1. <strong>März</strong>, www.berlinale.de). *rä<br />
FOTO: DEVALENCE<br />
Bis 29.3., Birgit Kleber augen l blicke, Museum<br />
für Fotografie, S+U Zoologischer Garten,<br />
www.birgit-kleber.de
STADTGESPRÄCH 7<br />
Infektiologie<br />
Ärzteforum Seestrasse<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Schwerpunktpraxis für HIV/AIDS,<br />
Infektiologie, Hepatologie, Suchtmedizin,<br />
Hausärztliche Versorgung<br />
PrEP<br />
Priv. Doz. Dr. med. Wolfgang Schmidt<br />
Dr. med. Marcos Rust<br />
Dr. med. Luca Stein<br />
Dr. med. Christian Träder<br />
Infektiologie Ärzteforum Seestrasse<br />
Seestraße 64<br />
(Eingang: Oudenarder Straße)<br />
13347 Berlin<br />
Tel.: 030 . 455 095 - 0<br />
Fax: 030 . 455 095 - 22<br />
praxis@infektiologie-seestrasse.de<br />
www.infektiologie-seestrasse.de<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
GesundBar der<br />
Bezirksapotheke<br />
An der Warschauer Straße 26 kann man ab sofort<br />
seine Fitness und Beweglichkeit testen lassen. Das<br />
dauert keine drei oder vier Stunden und kostet nicht Hunderte<br />
von Euro wie bei anderen Adressen. Nein, man muss<br />
maximal 30 Minuten Zeit einplanen und 89 Euro investieren.<br />
Personal Trainer und Gesundheitsberater Michael<br />
Dolfen bietet als Teil des Gesundheitszentrums Bezirksapotheke<br />
eine knackige, entspannte und gesundheitsfördernde<br />
Möglichkeit, Fett abzubauen, gesünder zu werden und vor<br />
allem mehr Lebensqualität zu erlangen.<br />
Wie läuft das hier ab, wenn ich den Wunsch habe,<br />
mehr für meine Gesundheit zu tun?<br />
Dann frage ich bei der Anamnese erst, welche Veränderungen<br />
gewünscht sind. Mehr Bewegung? Eine Bio-Impedanz-<br />
Analyse (BIA)? Willst Du wissen wie dein Vitamin-D-Status<br />
ist? Zum Thema Fitness: Der Test deiner Leistungsfähigkeit<br />
und für deine fünf motorischen Fähigkeiten ist nach 20<br />
Minuten rum, danach bespricht man dann einen individualisierten<br />
Trainingsplan für zu Hause. Man kann aber natürlich<br />
auch im Wald oder im Fitnessstudio trainieren.<br />
Also fokussiert ihr euch aufs Training zu Hause?<br />
Wir versuchen, Nicht-Sportler in Bewegung zu bringen, um<br />
sie dabei zu begleiten, gesund alt zu werden. Ganz egal, wie<br />
jung sie sind, wenn sie hierher kommen, alt werden wir alle.<br />
Und dann soll man ja nicht siechen. Alle drei Monate darf<br />
man neu überprüft werden, wir bieten diese Erinnerung über<br />
E-Mail an. Leider sehen wir auch schon bei Kindergartenkindern<br />
Potenziale, die können manchmal nicht auf einem Bein<br />
stehen oder rückwärts laufen.<br />
Du bist aber auch Personal Trainer.<br />
Ja, das biete ich an, das läuft dann auch über die<br />
GesundBar. Unsere Vision dieser Gesundheitsberatung der<br />
Bezirksapotheke ist: Die Menschen beim gesunden Altwerden<br />
begleiten. Wir sprechen auch immer von Potenzial, nicht<br />
von Fettanteil. „Du bestehst zu 40 Prozent aus Muskeln“<br />
klingt doch viel motivierender, als zu sagen: „Du bestehst<br />
zu 60 Prozent aus Fett.“ Ab Anfang <strong>April</strong> starten übrigens<br />
Vorträge von einer Physiotherapeutin und mir.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.bezirksapotheke.de<br />
Guido Koschel<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
und Ästhetischer Chirurg<br />
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PENISverdickung<br />
ohne OP<br />
Botox- und Hyaluronbehandlung<br />
Schweißfreie Achseln<br />
Eigen<strong>blu</strong>ttherapie u.v.m.<br />
www.beauty-facharztpraxis.de<br />
Privatpraxis für<br />
Ästhetische Medizin<br />
Tel.: 030 3393 0000<br />
0160 417 5595<br />
Pestalozzistr. 10<br />
10625 Berlin-Charlottenburg
8 STADTGESPRÄCH<br />
AUSSTELLUNG<br />
LAGERFELD<br />
der Große<br />
2019 verstarb einer der ganz wichtigen deutschen Designer.<br />
Jetzt widmet sich eine Ausstellung dem Mann mit der<br />
spitzen Zunge.<br />
FOTO: DANIEL BISKUP<br />
Bis zum 20. Mai sind im „Hotel de Rome“ in Berlin rund zwanzig<br />
Porträts des einflussreichen und zur Ikone gewordenen<br />
Designers zu sehen, aufgenommen von Daniel Biskup auf den<br />
Straßen von Berlin-Mitte. Anlässlich des ersten Todestages im<br />
Februar des 1933 geborenen Designers, Fotografen, Kritikers<br />
und Weltstars eine ganz wunderbare Würdigung, auch wenn Karl<br />
Lagerfeld selbst kein großer Fan von zu viel Rummel um sich<br />
selbst war. Der Ort – die Lobby und das Foyer eines 5-Sterne-<br />
Luxushotels – dürfte seinen Ansprüchen aber sicherlich genügt<br />
haben. Atmosphärische, ungekünstelte und sensible Momentaufnahmen<br />
eines Mannes, der Modegeschichte schrieb – und<br />
mit seinen mitunter bissigen Kommentaren unterhielt. Und ja,<br />
er war es, der Claudia Schiffer zum Supermodel machte. *rä<br />
Bis 20.5., Daniel Biskup: Karl Lagerfeld in Berlin, Hotel de<br />
Rome, Behrenstr. 37, www.roccofortehotels.com<br />
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Mo. 9 - 14 Uhr<br />
Di. 9 - 12 & 14 -18 Uhr<br />
Mi. 9 - 12 Uhr<br />
Do. 9 - 12 & 14-18 Uhr<br />
Fr. 9 - 12 Uhr<br />
Telefon: 030 / 7231896<br />
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Alle Zeichen stehen auf Fetisch im <strong>April</strong>! Zum 48. Mal<br />
verwandelt sich die Hauptstadt zum sexy Sündenpfuhl.<br />
Vom 8. bis 14. <strong>April</strong> <strong>2020</strong> lohnt sich der Aufenthalt in<br />
der Hauptstadt für alle Lederkerls und Fetischfreunde<br />
besonders, denn der Berlin Leder und Fetisch e. V.,<br />
der BLF, veranstaltet rund ums Osterwochenende<br />
alljährlich ein internationales Fetischtreffen, das mit<br />
Veranstaltungen in Bars und Klubs wie dem WOOF,<br />
dem New Action und der Scheune inzwischen fest<br />
verankert ist im Fetisch-Szeneleben. Das „Ostertreffen“<br />
ist für eine knappe Woche zentraler Anlaufpunkt<br />
der internationalen Leder-, Gummi-, Uniform-,<br />
Skin- und Sportswear-Szene, einer der Höhepunkte<br />
ist sicherlich die Party „DUNGEON PARTY 17.0“ am<br />
9. <strong>April</strong> im Connection (Fuggerstraße 33) ab 22 Uhr,<br />
Spaß haben kann man aber schon am selben Tag ab<br />
18 Uhr in der „Berlin Cigar Men XXL Lounge“ von Olaf<br />
Hartmannsgruber in der Bar Pussycat (Kalckreuthstraße<br />
7). Etwas Geschichte: Der New Yorker Lederclub<br />
„The Cycle“ tourte Anfang der 1970er-Jahre durch<br />
Europa und löste eine Welle von Neugründungen und<br />
Selbstorganisation der schwulen Leder- und Fetischszene<br />
aus. Neben Amsterdam, München, Hamburg<br />
und London war auch Berlin schnell dabei und belegte<br />
schon 1972 das Osterwochenende für das zunächst<br />
noch rein privat veranstaltete Ostertreffen, das infolge<br />
seines Erfolges schon ein Jahr später vom eigens<br />
gegründeten „MSC Berlin“ veranstaltete wurde und<br />
heute eines der weltweit größten und bekanntesten<br />
Fetischtreffen ist. *ck/rä<br />
easterberlin.de
10 KULTUR<br />
INTERVIEW<br />
ACHIWO AKA<br />
MARCUS MUNDUS<br />
Schon seit einigen Jahren ist der Musiker in der Szene<br />
unterwegs. Vor einigen Wochen erschien sein Album<br />
„Synthie noch zu retten“, wir sprachen mit dem Sänger und<br />
Schauspieler.<br />
Welche Kunstform ist dir die Liebste?<br />
Die Kombination mehrerer. Ich fand es schon immer interessanter,<br />
einen Sänger mit krassem Kostüm oder szenischer<br />
Darstellung zu sehen als nur ein schlichtes Konzert. Oder ein<br />
Theaterstück mit großem Bühnenbild und Musik.<br />
Welche Musiker haben dich besonders beeinflusst?<br />
Vielleicht ist es mein Interesse für Nostalgie und elektronische<br />
Popmusik, dass mich die 80er faszinieren. Musiker, Mode<br />
und die Art und Weise, wie sich unser Land wiedervereinigte.<br />
Lieblingskünstler sind zum Beispiel Silly, Pet Shop Boys,<br />
George Michael, Depeche Mode, Goldfrapp und Zoot Woman.<br />
Das Aufwachsen im Dorf in den 90ern war lustig, aber ich<br />
empfinde das Jahrzehnt kulturell konservativer und heteronormativer.<br />
Dein neues Album ist Synthiepop, wie man ihn in den<br />
1980ern produzierte.<br />
Es ist nie mein Plan, so zu klingen. Mein Geschmack lenkt mich<br />
beim Produzieren automatisch in diese Richtung. Als Kind<br />
habe ich viel Computer gespielt. Alte Synthies und künstlich<br />
klingende Trommeln sind himmlisch. Danke, lieber Computer!<br />
Was ist dein Lieblingslied auf dem Album?<br />
„Your Secret“ war sehr interessant, weil meine Bühnenpartnerin<br />
aus meinem ersten eigenen Musical die Chöre eingesungen<br />
hat. Am Ende waren es über 100 Spuren. Außerdem<br />
war ich sehr inspiriert von einem grandios produzierten Song<br />
von Ariana Grande. „Blue Sunshine“ ist trotz traurigem Inhalt<br />
so beruhigend, ein Bad in Synthies. Und „Plastic Ocean“ ist<br />
politisch. Seitdem habe ich meinen Plastikverbrauch reduziert.<br />
Außerdem konnte ich dafür Akkordeon spielen. Das mache<br />
ich sonst nur in Altersheimen.<br />
Was inspiriert dich?<br />
Merkwürdige Künstler. Solide erlerntes Bühnenhandwerk. Oft<br />
sind meine Vorbilder meine Kollegen, die ich mit Fragen löchere.<br />
Du bist sehr muskulös, wie oft machst du Sport in<br />
der Woche?<br />
Seit 17 Jahren dreimal die Woche.<br />
FOTO: MADFOXPRODUCTIONS.DE<br />
Wie motivierst du dich dazu?<br />
Ich gehe gern, wenn das Studio voll ist. Dann habe ich<br />
hautnah Beispiele für erfolgreiches Training. Aber ich bin<br />
eine Nachteule, oft wird es sehr spät. Andere gehen aus oder<br />
pennen schon. Ich bin morgens für wenig zu gebrauchen.<br />
Aber abends klingeln die Nachbarn, weil ich beim Singen nicht<br />
merke, wie spät es schon ist.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.themundus.com
Familienglück<br />
durch Leihmutterschaft?<br />
Dr Gad Lavy vom New England Fertility Institut und Melissa<br />
Brisman der renommierten US-Agentur Reproductive Possibilities<br />
bieten kostenlose Beratungen in Berlin an, um Paare<br />
und Einzelpersonen über die Möglichkeiten der Leihmutterschaft<br />
aufzuklären und diese ihnen näher zu bringen.<br />
Das Angebot richtet sich an alle, die sich für Leihmutterschaft<br />
und Eizellenspende interessieren.<br />
Wann?<br />
Freitag,<br />
6. <strong>März</strong> <strong>2020</strong><br />
10 bis 18 Uhr<br />
Wo?<br />
Mercure Hotel MOA<br />
Stephanstraße 41,<br />
10559 Berlin<br />
Hier registrieren:<br />
tinyurl.com/wmob65a<br />
Unser Klinikpersonal kontaktiert Sie gern, um<br />
einen individuellen Termin zu vereinbaren.
12 KULTUR<br />
NACHGEFRAGT<br />
FOTOS: A. LOURIE<br />
10 Jahre<br />
meat<br />
Wir chatteten mit dem Fotografen<br />
hinter dem Buch-,<br />
Kalender-, Magazin-, Party<br />
und Erotik-Konzept meat,<br />
das sich für Body Positivity und gegen<br />
Bodyshaming positioniert: Adrian Lourie.<br />
Ein ganzes Jahrzehnt, was ist<br />
deine schönste Erinnerung?<br />
Als damals die Leute wirklich begonnen<br />
haben, das Magazin auch zu kaufen.<br />
Es war aufregend zu sehen, dass<br />
meine Sicht auf die Dinge und meine<br />
Standpunkte ankamen. Dass man sich<br />
dafür interessierte!<br />
Es geht um Body Positivity, richtig?<br />
Ja, ich habe immer versucht, das Zine so<br />
vielfältig wie möglich zu halten. Natürlich<br />
gibt es muskulöse Typen, aber ich<br />
versuche, solche Typen auszusuchen, die<br />
wir alle in den Bars oder auf den Apps<br />
sehen – und für heiß halten. Jede Ausgabe<br />
ist im Grunde eine Ansammlung<br />
von Leuten, die wir vögeln oder vögeln<br />
wollen!<br />
Was sind deine Pläne für <strong>2020</strong>?<br />
In diesem Jahr wird es natürlich vier<br />
neue Ausgaben geben. Die Letzte wird<br />
ziemlich speziell sein, aber ich denke<br />
noch darüber nach. Zudem arbeite ich<br />
auch an einem Buch, das hoffentlich im<br />
Herbst erscheinen wird. Es wird auch<br />
eine Ausstellung geben und eine riesige<br />
Party. Oh, und für 2021 wird es auch<br />
einen anderen Aktkalender geben, für<br />
den ich bereits rekrutiere.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.meatzine.com
JUBILÄUM<br />
20 Jahre 2raumwohnung<br />
Der Titel verrät, worum es geht.<br />
Um eine Berliner Erfolgsgeschichte!<br />
Ab dem Jahr 2000 beschallten<br />
Inga Humpe und Tommi Eckart die<br />
Klubwelt. Hier landeten sie ihre größten<br />
Hits und erfreuen die Radiohörer mit<br />
inzwischen zu Klassikern gewordenen<br />
Stücken wie „Besser geht’s nicht“, „Sexy<br />
Girl“, „Bei dir bin ich schön“ sowie „36<br />
Grad“ und „Freie Liebe“.<br />
Ihre Musik ist die technoide Weiterentwicklung<br />
der Klänge der „Neuen<br />
Deutschen Welle“: Träumerisch, naiv,<br />
anzüglich und auch mal poppig dichtet<br />
und komponiert das Traumpaar der<br />
Technolektroszene. Das Ende Februar<br />
erschienene Album vereint alle Erfolge<br />
und bietet zudem zwei neue Stücke<br />
und Remixe unter anderem von Paul<br />
Kalkbrenner. Unsere Anspieltipps sind<br />
„Wir werden sehen“, „Das ist nicht das<br />
Ende Baby“ und „Nimm mich mit – Das<br />
Abenteuer Liebe usw.“. „Melancholisch<br />
schön“ und oft auch absolut klubtauglich:<br />
die Musik von 2raumwohnung. *rä<br />
RETRO<br />
High Energy am Kotti<br />
Am 21. <strong>März</strong> geht es weiter mit „Hysteric Disco“ in der Skalitzer Straße 134.<br />
Ab 22 Uhr versorgen dich hier im queeren Mikroklub Monarch Polly Jones, Super<br />
Zach und Tom P. mit einer groovigen Auswahl an Klubhits der Genres Disco,<br />
Soul und High Energy. Der Zeitpunkt ist sehr passend, wo doch das Pop-Duo<br />
Pet Shop Boys gerade mit seinem aktuellen Album „Hotspot“ Platz 3 der Charts<br />
in Deutschland und UK<br />
erobert hat. Und diese<br />
zwei Musiker haben ihre<br />
Wurzeln in der High-<br />
Energy-Szene, Bobby<br />
Orlando produzierte ihre<br />
ersten Werke mit – und<br />
auch die High-Energy-<br />
Girlgroup The Flirts.<br />
Die nächsten „Hysteric<br />
Disco“-Termine sind am<br />
16. Mai, am 18. Juli, am<br />
13. November und am<br />
30. Dezember. Na, jetzt<br />
kannst du gut planen! *rä<br />
Finden Sie<br />
Ihren passenden<br />
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14<br />
KULTUR<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
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SO 1.3.<br />
18:00 Schwules-<br />
MUSEUM, Finissage:<br />
Anders als<br />
die Andern, +<br />
Abschiedsfeier<br />
Wolfgang Theis. Bis<br />
21 Uhr, Lützowstraße<br />
73<br />
18:00 Wintergarten, 20<br />
20 - Die 20er Jahre<br />
Varieté Revue,<br />
Potsdamer Str. 96<br />
MO 2.3.<br />
19:00 SO36, Science<br />
Slam, Wissenschaft<br />
bühnenreif, Oranienstraße<br />
190<br />
MI 4.3.<br />
19:00 Sonntags-Club<br />
e.V., Thomas<br />
Luthard liest aus<br />
seinem Gedichtband:<br />
Matrosen und<br />
mehr, Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
22:00 Kino International,<br />
MonGay Special<br />
Preview: Paris<br />
Calligrammes, Karl-<br />
Marx-Allee 33<br />
DO 5.3.<br />
17:00 Schwules-<br />
MUSEUM, Curators<br />
Talk & Vernissage:<br />
Amos Badertscher:<br />
The Souls Around<br />
Us, Ab 19 Uhr:<br />
Eröffnung der Ausstellung,<br />
Lützowstraße<br />
73<br />
19:00 SO36, Turnstile,<br />
Oranienstraße 190<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Andreas<br />
Reber: Rumpelkinder<br />
- Schmuddelstilzchen,<br />
Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Theatersport Berlin:<br />
Die Stimme,<br />
Improvisationstheater,<br />
Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 INCOGNITO,<br />
Betreutes Trinken,<br />
Spaß und Talk mit<br />
Kim Bärly, Hohenstaufenstr.<br />
53<br />
20:00 Schlosspark<br />
Theater, Schmetterlinge<br />
sind frei,<br />
Schlossstr. 48<br />
FR 6.3.<br />
20:00 Tipi, Georgette<br />
Dee & Terry Truck:<br />
Wo man singt, da<br />
lass Dich ruhig<br />
nieder, Große<br />
Querallee<br />
SA 7.3.<br />
20:00 Wildenbruch, Patsys<br />
Salon: Irrwege!<br />
Buchpremiere und<br />
Diskussion, Gastgeberin<br />
Patsy l’Amour<br />
laLove; Gäste:<br />
Eszter Kováts, Sabri<br />
Deniz Martin, Sonja<br />
Witte, Till Randolf<br />
Amelung, Wildenbruchstr.<br />
68<br />
23:30 BKA Theater,<br />
Jurassica Parka: JP<br />
Late Night – Paillette<br />
geht immer,<br />
Mehringdamm 34<br />
SO 8.3.<br />
18:00 Wintergarten, 20<br />
20 - Die 20er Jahre<br />
Varieté Revue,<br />
Potsdamer Str. 96<br />
19:00 Sonntags-Club<br />
e.V., Vernissage:<br />
Frau Turtur in der<br />
Unsinnlichkeit,<br />
Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
19:30 O-TonArt, 2<br />
Zimmer, Küche…<br />
Bombe, Kulmer<br />
Straße 20A<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Sigrid Grajek: Claire<br />
Waldoff - Ich will<br />
aber gerade vom<br />
Leben singen...,<br />
Mehringdamm 34<br />
21:00 INCOGNITO, Golden<br />
Sunset - Lounge,<br />
Chilling out vor<br />
dem Wochenende,<br />
Hohenstaufenstr.<br />
53<br />
MO 9.3.<br />
18:00 Brotfabrik, 20<br />
Jahre Berlinale-<br />
Film „Zurück<br />
auf Los!“, mit<br />
anschließendem<br />
Publikumsgespräch<br />
in Anwesenheit von<br />
Matthias Freihof<br />
& Pierre Sanoussi-<br />
Bliss, Caligariplatz 1<br />
22:00 Kino International,<br />
MonGay<br />
Preview: Drive me<br />
home, OmU, Karl-<br />
Marx-Allee 33<br />
DI 10.3.<br />
18:00 Brotfabrik, 20<br />
Jahre Berlinale-<br />
Film „Zurück auf<br />
Los!“, Caligariplatz<br />
1<br />
19:00 SchwuZ, Klub<br />
Kids Berlin presents:<br />
The Frock<br />
Destroyers, Rollbergstraße<br />
26<br />
20:00 Tipi, Dominique<br />
Horwitz: The<br />
Beggar‘s Opera<br />
2071, Große Querallee<br />
MI 11.3.<br />
21:00 delphi LUX, Queer<br />
Filmnacht: Als wir<br />
tanzten, Georgien/<br />
Schweden 2019,<br />
YVA Bogen, Kantstr.<br />
10<br />
DO 12.3.<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Friedemann<br />
Weise Bingo! Drei<br />
Akkorde, die Wahrheit<br />
und andere<br />
Lügen, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Renaissance<br />
Theater, Der Sohn,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
20:00 Schlosspark<br />
Theater, Schmetterlinge<br />
sind frei,<br />
Schlossstr. 48<br />
20:00 Tipi, Dominique<br />
Horwitz: The<br />
Beggar‘s Opera<br />
2071, Große Querallee<br />
FR 13.3.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Vladimir<br />
Korneev: Youkali,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Matthias Egersdörfer<br />
Ein Ding der<br />
Unmöglichkeit,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Galerie Studio St.<br />
St., Show, Kunst &<br />
Puffi-Puffi Lounge,<br />
von & mit Juwelia<br />
StSt, Sanderstr. 26<br />
20:00 Pfefferberg Theater,<br />
Paulsen & Consorten:<br />
SPIN! - Das<br />
neue Varieté dreht<br />
sich, Schönhauser<br />
Allee 176<br />
20:00 Theater im Keller,<br />
Travestieshow Diaries,<br />
Weserstr. 211<br />
20:00 Tipi, Dominique<br />
Horwitz: The<br />
Beggar‘s Opera<br />
2071, Große Querallee<br />
20:00 Wintergarten, 20<br />
20 - Die 20er Jahre<br />
Varieté Revue,<br />
Potsdamer Str. 96<br />
SA 14.3.<br />
13:00 Galerie The<br />
Ballery Simon Williams,<br />
Slava Mogutin<br />
„My Existence<br />
= My Resistance“,<br />
bis zum 18.04.2018;<br />
Mi. - Sa. 13 bis 19<br />
Uhr geöffnet, Nollendorfstr.<br />
11<br />
23:30 BKA Theater,<br />
Marcel Mann präsentiert:<br />
Guck und<br />
Horch – die Podcast<br />
Show, Mehringdamm<br />
34<br />
SO 15.3.<br />
20:00 Columbia-<br />
Theater, Schwanz<br />
& ehrlich Live - Der<br />
Podcast über<br />
schwulen Sex,<br />
Columbiadamm 9<br />
MO 16.3.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Erik Leuthäuser<br />
und Gäste:<br />
Lisa Bassenge,<br />
Atrin Madani &<br />
Ronny Whyte,<br />
Schaperstraße 24<br />
DI 17.3.<br />
19:00 SO36, The Rumjacks,<br />
Oranienstraße<br />
190<br />
19:30 Deutsche Oper,<br />
Dornröschen,<br />
Staatsballett Berlin,<br />
Bismarckstr. 35<br />
20:00 INCOGNITO,<br />
CABARET NIGHT,<br />
mit Dame Leyla<br />
und Tobias Hagge,<br />
Hohenstaufenstr.<br />
53<br />
20:00 Renaissance<br />
Theater, Der Sohn,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
20:00 Tipi, The Tiger<br />
Lillies: One Penny<br />
Opera, Große Querallee<br />
MI 18.3.<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Die lange Macht<br />
des Chansons, Mit<br />
Corinne Douarre,<br />
Mai Horlemann,<br />
Arnold Krohne,<br />
Celina Muza und<br />
Boris Steinberg,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Kleines Theater<br />
am Südwestkorso,<br />
Miss Daisy und ihr<br />
Chauffeur, mit Ute<br />
Lubosch, Pierre<br />
Sanoussi-Bliss,<br />
Matthias Freihof,<br />
Südwestkorso 64<br />
20:00 Pfefferberg Theater,<br />
Literatur Live:<br />
Anja Rützel „Schlafende<br />
Hunde“,<br />
Schönhauser Allee<br />
176<br />
20:00 Tipi, The Tiger<br />
Lillies: One Penny<br />
Opera, Große Querallee<br />
DO 19.3.<br />
19:00 Schwules-<br />
MUSEUM, Vernissage:<br />
Queens<br />
- Fotografien von<br />
Nihad Nino Pu ija,<br />
Ausstellung, tägl.<br />
außer Di. + So., bis<br />
zum 27.07.<strong>2020</strong><br />
geöffnet, Lützowstraße<br />
73<br />
19:00 SO36, Disarstar,<br />
Oranienstraße 190<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Vladimir<br />
Korneev: Youkali,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater, Elke<br />
Winter: DAS BESTE,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Opera for Sale,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
20:00 Pfefferberg Theater,<br />
Literatur Live:<br />
Bernd-Lutz Lange<br />
„Das gabs früher<br />
nicht. Ein Auslaufmodell<br />
zieht<br />
Bilanz“, Schönhauser<br />
Allee 176<br />
20:00 Schlosspark<br />
Theater, Schmetterlinge<br />
sind frei,<br />
Schlossstr. 48<br />
20:00 Tipi, The Tiger<br />
Lillies: One Penny<br />
Opera, Große Querallee<br />
FR 20.3.<br />
20:00 AHA, Die Legende<br />
von Dieter und Rita<br />
- WEST! - Teil 9,<br />
Retrospektive mit<br />
Dieter Rita Scholl,<br />
Monumentenstraße<br />
13<br />
20:30 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Joshua<br />
Whitehead, den<br />
deutschen Text<br />
liest Bernd Moss<br />
vom Deutschen<br />
Theater Berlin,<br />
Motzstr. 23<br />
SA 21.3.<br />
20:00 AHA, 46 Jahre<br />
AHA: Mein erstes<br />
Mal... - eine Rück-<br />
blick-Jubiläums-<br />
Revue, Moderation:<br />
Gaby Tupper,<br />
Monumentenstraße<br />
13<br />
SO 22.3.<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Gag Test Dummies<br />
präsentiert: GTD<br />
Comedy Slam,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Opera for Sale,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
21:00 INCOGNITO, Golden<br />
Sunset - Lounge,<br />
Chilling out vor<br />
dem Wochenende,<br />
Hohenstaufenstr.<br />
53<br />
MO 23.3.<br />
19:00 SO36, Lesedüne,<br />
Geschichten und<br />
Musik, Oranienstraße<br />
190<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
MGV Walhalla<br />
zum Seidlwirt:<br />
Melodien mit<br />
Disziplin, Schaperstraße<br />
24<br />
Savignyplatz 07-08 | 10623 Berlin<br />
030-318.64.711 | www.habitare.de<br />
Mo. bis Fr. 11 - 19 Uhr | Sa. 10 - 18 Uhr<br />
TABELA mit Aufsatz 465,-*<br />
Sekretär mit vier Schubladen aus geölter,<br />
massiver Wildeiche, 110 x 55 x (h) 76/96 cm
15<br />
22:00 Kino International,<br />
MonGay Preview:<br />
Jean Seberg –<br />
Against all enemies,<br />
OmU, Karl-Marx-<br />
Allee 33<br />
DI 24.3.<br />
19:30 Deutsche Oper,<br />
Dornröschen,<br />
Staatsballett Berlin,<br />
Bismarckstr. 35<br />
20:00 Komödie im Schiller<br />
Theater, Mord<br />
im Orientexpress,<br />
Bismarckstr. 110<br />
20:00 Tipi, Düzen Tekkal:<br />
„#GermanDream“,<br />
Große Querallee<br />
MI 25.3.<br />
19:30 Mann-O-Meter,<br />
Literatunten -<br />
Buchdiskussion<br />
zu „Bevor wir<br />
verschwinden“<br />
von David Fuchs,<br />
Bülowstr. 106<br />
DO 26.3.<br />
20:00 AHA, Sprechzeit<br />
mit BeV StroganoV<br />
und Gästen, Plauderstündchen<br />
in<br />
Café Atmosphäre,<br />
Monumentenstraße<br />
13<br />
FR 27.3.<br />
20:00 Kriminaltheater,<br />
Die acht Millionäre,<br />
Palisadenstr. 48<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Simon & Jan: Alles<br />
wird gut, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 INCOGNITO,<br />
Die Kaiserin lässt<br />
Bitten, Show mit<br />
Margot Schlönzke<br />
& Stefan Kuschner,<br />
Hohenstaufenstr.<br />
53<br />
SA 28.3.<br />
13:00 Galerie The<br />
Ballery Simon Williams,<br />
Slava Mogutin<br />
„My Existence =<br />
My Resistance“, bis<br />
zum 18.04.2018;<br />
Mi. - Sa. 13 bis 19<br />
Uhr geöffnet, Nollendorfstr.<br />
11<br />
SO 29.3.<br />
14:00 Amerika-Gedenkbibliothek,<br />
Literatunten<br />
queeRead:<br />
Werkstattlesung<br />
mit sara reichelt,<br />
Blücherplatz 1<br />
DI 31.3.<br />
19:00 Schwules-<br />
MUSEUM, Trans<br />
Day of Visibility<br />
– Trans und Elternschaft,<br />
Vorführung<br />
des Kurzdokumentarfilms<br />
„STAUF“,<br />
Lützowstraße 73<br />
MI 1.4.<br />
20:00 Berghain, Terry<br />
Riley und Gyan<br />
Riley: A Rainbow<br />
In Curved Air, Am<br />
Wriezener Bahnhof<br />
SA 4.4.<br />
19:00 Brezel, Vernissage:<br />
Easter ART<br />
EXPO <strong>2020</strong> Lars<br />
Deike, FETISH<br />
OSTER Ausstellungen<br />
vom 4.04.<br />
- 17.04.<strong>2020</strong>, Kalkreuthstr.<br />
16<br />
MO 6.4.<br />
20:00 Wühlmäuse, Der<br />
Blaue Montag,<br />
Pommernallee 2-4<br />
DI 7.4.<br />
20:00 Komödie im Schiller<br />
Theater, Mord<br />
im Orientexpress,<br />
Bismarckstr. 110<br />
FR 10.4.<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Ades Zabel, Biggy<br />
van Blond & Bob<br />
Schneider: Die<br />
wilden Weiber von<br />
Neukölln, Mehringdamm<br />
34<br />
SA 11.4.<br />
13:00 Galerie The<br />
Ballery Simon Williams,<br />
Slava Mogutin<br />
„My Existence =<br />
My Resistance“, bis<br />
zum 18.04.2018;<br />
Mi. - Sa. 13 bis 19<br />
Uhr, Nollendorfstr.<br />
11<br />
14:00 Goldene Gans,<br />
Marianne Rosenberg<br />
Showroom &<br />
Archiv, Samstags<br />
bis 19 Uhr geöffnet,<br />
Grimmstr. 7<br />
SO 12.4.<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Ades Zabel, Biggy<br />
van Blond & Bob<br />
Schneider: Die<br />
wilden Weiber von<br />
Neukölln, Mehringdamm<br />
34<br />
MI 15.4.<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Ades Zabel, Biggy<br />
van Blond & Bob<br />
Schneider: Die<br />
wilden Weiber von<br />
Neukölln, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Tipi, ENNIO: The<br />
Living Paper Cartoon<br />
Vol. 2, Große<br />
Querallee<br />
DO 16.4.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A<br />
Night! – Die Frankie<br />
Valli Show, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 Tipi, ENNIO: The<br />
Living Paper Cartoon<br />
Vol. 2, Große<br />
Querallee<br />
FR 17.4.<br />
20:00 Wintergarten, 20<br />
20 - Die 20er Jahre<br />
Varieté Revue,<br />
Potsdamer Str. 96<br />
SA 18.4.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A<br />
Night! – Die Frankie<br />
Valli Show, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Ades Zabel, Biggy<br />
van Blond & Bob<br />
Schneider: Die<br />
wilden Weiber von<br />
Neukölln, Mehringdamm<br />
34<br />
SO 19.4.<br />
19:00 Ufa-Fabrik, Emmi<br />
& Willnowsky - Tour<br />
<strong>2020</strong>, Viktoriastr.<br />
10/18/2016<br />
MO 20.4.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Irmgard<br />
Knef - Barrierefrei,<br />
Schaperstraße 24<br />
DI 21.4.<br />
20:00 Renaissance<br />
Theater, Ewig Jung,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
MI 22.4.<br />
20:00 AHA, Slam des<br />
Westens - IN THE<br />
DARK, Poetry Slam<br />
im abgedunkelten<br />
Raum, Monumentenstraße<br />
13<br />
FR 24.4.<br />
20:00 AHA, Poppes<br />
rosarote AHA-<br />
Parade, Monumentenstraße<br />
13<br />
22:00 Rauschgold,<br />
TraumLOCHzeit,<br />
Frivol-schlüpfriges<br />
zur Nacht mit Frau<br />
Loch, Mehringdamm<br />
62<br />
SA 25.4.<br />
23:30 BKA Theater,<br />
Jade Pearl Baker:<br />
Badeperle, Mehringdamm<br />
34<br />
SO 26.4.<br />
20:00 Wühlmäuse, Gerburg<br />
Jahnke und<br />
Gäste: Frau Jahnke<br />
hat eingeladen,<br />
Pommernallee 2-4<br />
MO 27.4.<br />
20:00 Tipi, Dominik<br />
Wagner & Freunde:<br />
Dominik findet’s<br />
lustig, Große Querallee<br />
DI 28.4.<br />
20:00 Komödie im Schiller<br />
Theater, Mord<br />
im Orientexpress,<br />
Bismarckstr. 110<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Opera for Sale,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
20:00 Wühlmäuse, Gerburg<br />
Jahnke und<br />
Gäste: Frau Jahnke<br />
hat eingeladen,<br />
Pommernallee 2-4<br />
MI 29.4.<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Sigrid Grajek:<br />
Berlin, die 1920er<br />
Jahre - eine Stadt<br />
im Taumel, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Tipi, Tim Fischer<br />
& Band: Zeitlos,<br />
Große Querallee<br />
DO 30.4.<br />
20:00 Tipi, Tim Fischer<br />
& Band: Zeitlos,<br />
Große Querallee<br />
TIPP<br />
Ab dem 2. <strong>April</strong> im<br />
Kino: Kopfplatzen<br />
Ein harter Stoff, an den sich<br />
Schauspieler Max Riemelt zusammen<br />
mit Regisseur Savaş Ceviz heranwagt:<br />
Pädosexualität.<br />
Der im <strong>April</strong> startende Film<br />
„Kopfplatzen“ erzählt die Geschichte<br />
von Markus (Max Riemelt), der<br />
tagtäglich gegen seine pädosexuellen<br />
Neigungen ankämpft. Er hasst sich<br />
dafür. Eines Tages zieht aber eine<br />
junge Mutter in seine Nachbarschaft,<br />
Jessica und ihr 8 Jahre alter Sohn<br />
Arthur. Schnell sieht Arthur in Markus<br />
die lang vermisste Vaterfigur und<br />
auch Jessica entwickelt Gefühle für<br />
Markus, dem es immer schwerer<br />
fällt, gegen sein sexuelles Verlangen<br />
anzukämpfen ...<br />
„Mir war es wichtig, der Verantwortung,<br />
die mit diesem Thema verbunden<br />
ist, gerecht zu werden, indem<br />
ich mich ernsthaft mit den daraus<br />
ergebenden Fragen auseinandergesetzt<br />
habe. Ich wollte den Zuschauern<br />
durch ein eher zurückgenommenes<br />
Spiel Raum für eigene Fragen und<br />
Gedanken lassen, um daraus eine<br />
individuelle Haltung zum Thema zu<br />
entwickeln“, verriet Max Riemelt über<br />
sein Spiel in dem Film. *rä<br />
www.salzgeber.de<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
*Abholpreise ohne Dekoration<br />
TABELA ohne Aufsatz 385,-*<br />
Tisch mit zwei Schubladen aus geölter,<br />
massiver Wildeiche, 110 x 55 x (h) 76 cm<br />
W O H N E N + W O H N E N G M B H
16 STYLE<br />
FOTOS: M. MAUS<br />
AVANTGARDE<br />
UNISEX<br />
Manch einer reibt sich noch daran, dass scheinbar alles, was<br />
früher camp, schwul, lesbisch oder auch schrill war, nun unter<br />
queer zusammengefasst wird.<br />
Der Designer Matthias Maus kümmert sich nicht um solches<br />
Schubladendenken, er macht einfach queere Mode de luxe!<br />
„Die Croisière enthält Unisex-Urlaubsgewänder in losen Formen,<br />
angelehnt an orthodoxe Kaftane und auch Babydoll-Kleidchen,<br />
die aber mit Korsett und Stolen zu spektakulären Abendoutfits<br />
gestylt werden können“, verrät der Kreative. „Außerdem Strandund<br />
Sonnen-Badeteilchen aus schwarzem Chiffon. Highlight<br />
der Strandmode: ein Hüftcollier aus dem Repertoire, das aber<br />
eher als Eye-Catcher verstanden werden soll …“ Wir erinnern uns<br />
(gerne): Sein Penis, nein, Hüftcollier ist immer einer der kecken<br />
Höhepunkte der Fashion Week. *rä<br />
www.mbrilliant.com
KOSMETIK<br />
Lachfalten sind schön<br />
STYLE 17<br />
Trotzdem will man nicht<br />
schon mit Anfang vierzig um<br />
die Augen aussehen wie ein Greis.<br />
Und da nennt man die Fältchen ja<br />
auch noch so unschön „Krähenfüße“.<br />
Gesunder Lebenswandel, viel<br />
Wasser (!) trinken, ausreichend<br />
schlafen, also nicht nur sechs<br />
Stunden, und gesundes Essen<br />
sind drei Viertel der Miete zum<br />
attraktiven, weil nicht zu faltigen,<br />
Gesicht. Das fehlende Viertel ist die<br />
passende Pflege. Wir testeten die<br />
„AHAVA MEN – Time to Energize<br />
– Age Control All-In-One Eye<br />
Care“, eine Creme für die<br />
Augenpartie mit Mineralien<br />
aus dem Toten Meer. Sie<br />
kommt ohne Duftstoffe aus,<br />
ist frei von Parabenen und<br />
auch für empfindliche Haut<br />
geeignet. Der Autor dieses<br />
Artikels ist selbst Allergiker und<br />
reagiert schnell auf Veränderungen<br />
der Haut- und Körperpflege.<br />
Negatives passierte nicht, ganz<br />
sfb_<strong>2020</strong>_<strong>blu</strong>1_clown_Layout 1 18.02.20 12:44 Seite 1<br />
im Gegenteil wirkte die Haut nun<br />
etwas strahlender, war nicht mehr<br />
so trocken und juckte auch nicht<br />
mehr in und nach Windböen und<br />
Zugluft. Wir sind mehr als zufrieden<br />
und empfehlen diese kühlende<br />
Augen-Gel-Creme mit Ginkgo-,<br />
Ingwer- und Ginseng-Extrakten<br />
mit reinstem Gewissen. *rä<br />
www.ahava.com<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/DJELICS<br />
TIPP<br />
Nach dem Sport<br />
Nach dem Gym solltest du dir keinen Burger<br />
gönnen, wohl aber Proteine, essenzielle Fette,<br />
Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien.<br />
Probiere doch mal die „Huel Black Edition“, die<br />
ist laut Hersteller „vegan, frei von Laktose, Soja<br />
sowie Gentechnik“. Das neue Produkt glänzt mit<br />
33 % mehr Protein als in dem normalen Huel-<br />
Pulver. Und es sei 100 % pflanzlich. Auch sehr<br />
schön sind die 40 g Protein im Pülverchen. *rä<br />
de.huel.com
18 STYLE<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
NACHGEFRAGT<br />
MATTHIAS<br />
VON WEIDEN<br />
„Ich bin das original bayerische<br />
Taschenluder!“<br />
Fürwahr ein Hingucker. Der<br />
immer vergnügte Promijäger<br />
aus dem oberpfälzischen Weiden ist<br />
auf Events von München bis Berlin<br />
anzutreffen und ein Garant für<br />
lächelnde VIPs.<br />
Wann und wie ging es los?<br />
Ich bin seit über zehn Jahren im deutschen<br />
Fernsehen zu sehen. Da ich Handtaschen<br />
über alles liebe, habe ich sie mit einem<br />
Online-Shop und einem Showroom zu<br />
meinem Hobby gemacht. Bekannt wurde<br />
ich, als ich mit Lothar Matthäus in der<br />
größten Tageszeitung Deutschlands<br />
abgebildet wurde ... Auf einmal hat sich<br />
RTL bei mir gemeldet und hat aus mir das<br />
Taschenluder gemacht!<br />
Wie ging es weiter?<br />
Ich hatte dann eine Wochenserie bei<br />
„Explosiv – Das Magazin“ zur besten<br />
Sendezeit über das Thema „Wie ich mich<br />
zum Oktoberfest vorbereite“. Dann kam<br />
eins nach dem anderen, ich moderierte<br />
die Eröffnung vom Nobelklub P1 für Taff/<br />
ProSieben und mehrere Berichte auf RTL<br />
II und Sat.1.<br />
Und wie kamst du an Paris Hilton?<br />
Meine Mama hat auf Ibiza den Schmuck<br />
von ihr gefunden – und wir haben den<br />
anständigerweise abgegeben. Darüber<br />
haben dann auch die Zeitungen berichtet.<br />
Am krassesten war, dass ich mit Sylvie<br />
Meis auf der Titelseite der „Bild“ war,<br />
nachdem sie uns am Strand auf Ibiza fotografiert<br />
hatten. So wurde ich prominent ...<br />
Und wie steht es mit der Privatperson,<br />
dem Bagada Matthias?<br />
Ich habe seit elf Jahren einen festen<br />
Freund, den ich sehr liebe. Wir haben uns<br />
verlobt und wollen auf Ibiza heiraten.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.facebook.com/bagada.matthias<br />
WOHNEN<br />
Scheen ist’s!<br />
Schee existiert seit 2014 in Köln und eröffnete<br />
zwei Jahre später auch einen Laden in Berlin.<br />
Im Mittelpunkt stehen Drucke von Künstlern<br />
aus aller Welt. Daneben gibt es auch viele kleine<br />
und große Dinge, die eine Wohnung verschönern.<br />
Dazu zählen beispielsweise Kissen oder Decken<br />
für das Sofa sowie Vasen, Kerzenständer, Regale,<br />
Lampen oder Schalen. Ein besonderes Thema<br />
sind Papierprodukte von Postkarten bis hin zu<br />
bedruckten Blöcken und anderen Papeterieprodukte.<br />
Alles lässt sich natürlich wunderbar in die<br />
eigene Wohnung integrieren oder auch als kreatives<br />
Geschenk verpacken. Im Internet verkaufen<br />
die Brüder nicht, weil sie Online-Shopping „doof“<br />
finden.
Entdecken Sie<br />
den sol Solitär!<br />
qr.team7.at/<br />
sol-solitaer-video<br />
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AN DIESEM ARBEITSPLATZ FÜHLT<br />
SICH SELBST DIE STEUERERKLÄRUNG<br />
AN WIE EINE DESIGNSKIZZE.<br />
it´s a tree story.<br />
TEAM 7 Hamburg City, www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Hamburg, www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Berlin, www.team7-berlin.de<br />
TEAM 7 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />
TEAM 7 Münster, www.team7-muenster.com<br />
TEAM 7 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de<br />
TEAM 7 München, www.team7-muenchen.de
20 PARTY<br />
FOTO: C. GIERLINGER<br />
KLUBMUSIK<br />
DJ HELL,<br />
DER MEISTER<br />
Der am 6. September 1962 in<br />
Altenmarkt an der Alz (Bayern)<br />
geborene Helmut Josef Geier,<br />
besser bekannt als DJ Hell, gehört<br />
zur Geschichte der Klubmusik dazu.<br />
Seine Klassiker („Sprung aus den<br />
Wolken“, „My Definition of House<br />
Music“, „Suicide Commando“, „Fun<br />
Boy 3“ ...) und Remixe – etwa „Flamboyant<br />
“ von den Pet Shop Boys<br />
oder auch Grace Jones’ „I’ve Seen<br />
That Face Before“ und „Dominator“<br />
von Human Resource – sind Garanten<br />
für volle Tanzflächen, gerade<br />
erst war er Teil eines Filmprojekts.<br />
ÜBER DEN FILM<br />
Der 2019er-Film „YUNG“ zelebriert auf<br />
den ersten Blick das wilde Berlin. Erzählt<br />
wird in dem Streifen von einer Mädelsclique,<br />
die sich voll reinstürzt in das, was für<br />
viele den Charme dieser Stadt ausmacht:<br />
das Nachtleben, das nie enden wollende<br />
Vergnügen. Leider auch oft durch Drogen<br />
unterstützt, das Thema wird in dem<br />
Streifen nicht ausgeklammert.<br />
Und nein, der Autor dieses Artikels ist<br />
kein Spießer, er hat nur in zwanzig Jahren<br />
Berliner Nachtleben schon zu oft Leute<br />
gesehen, die an Drogen (inklusive Alkohol)<br />
zugrunde gingen, nur noch aggressiv<br />
und schwitzend unterwegs sind oder gar<br />
verstarben. Es ist also alles ein bisschen<br />
bittersüß. Trotzdem: Nachtleben ist<br />
Kultur, ist Kunst, ist Berlin. Ist toll.<br />
Die vier Hauptfiguren des Films – die<br />
Prostituierte Janaina, die drogenabhängige<br />
Emmy, die verträumte Joy und die<br />
von Fernweh erfüllte Abbie – nehmen<br />
den Zuschauer mit auf eine atemlose,<br />
knallharte und sehr direkt umgesetzte<br />
Achterbahnfahrt durch Berlins Subkulturen.<br />
Ein Trip von Regisseur Henning<br />
Gronkowski, der Hirn und Auge f*ckt.<br />
Klasse.<br />
ÜBER DEN SOUNDTRACK<br />
Der Soundtrack des Films wurde von DJ<br />
Hell zusammengestellt: Der weltbekannte<br />
DJ vereint hier Tracks aus so scheinbar<br />
unterschiedlichen Genres wie Techno,<br />
Punk, House und Pop. Der Soundtrack<br />
erschien vor wenigen Wochen auf dem<br />
neuen DJ-Hell-Label The DJ Hell Experience.<br />
Wir sind sehr begeistert. Unsere<br />
Anspieltipps sind „Last Dance (featuring<br />
Tyrell Yung)“, „Wild at Heart“, „Wir reiten<br />
durch die Nacht“ und „I Want You“.<br />
Wie ist der Soundtrack entstanden?<br />
Ich war von Anfang an in das Drehbuch<br />
involviert und es bestand bereits lange vor<br />
dem Film Kontakt zum Regisseur. In Berlin<br />
hatte ich Input in Sachen Drehgenehmigungen<br />
in den Klubs und habe vieles mit<br />
organisiert und durch meine Kontakte<br />
Türen geöffnet.<br />
Kam die Musik nach den Szenen?<br />
Ein Großteil wurde beim Schneiden des<br />
Films über die Szenen gelegt und mcnzi/<br />
kollega war ja auch als Schauspieler<br />
tätig und hat vieles während der Dreharbeiten<br />
produziert. Vegas by Night und<br />
Malakoff Kowalski sind aus dem engsten<br />
Freundeskreis.<br />
Auch ein paar deiner früheren Tracks<br />
haben es auf das Album geschafft.<br />
Ein wichtiger Song ist ja der von Hell feat.<br />
Tyrell, hier wird über die ganzen Substanzen<br />
referiert, die heute konsumiert werden.<br />
Und er spricht auch über seine verlorene<br />
Jugend. Meine Songs zum Soundtrack<br />
sind größtenteils aus dem aktuellen Album<br />
„Zukunftsmusik“.<br />
*Interview: Michael Rädel
PARTY 21<br />
FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />
KULT<br />
Klassiker der Klubs<br />
Nicht nur bei Retropartys gehören Lieder<br />
wie „Buffalo Stance“ und „Manchild“<br />
dazu. Beide sind auf dem Album „Raw<br />
Like Sushi“ von Neneh Cherry zu<br />
finden. Und das erschien unlängst<br />
neu und erweitert auf Vinyl und<br />
CD. Unsere Anspieltipps sind<br />
„Kisses on the Wind (12" Spanish<br />
Mix)“, „Buffalo Stance (Kevin<br />
Saunderson's Techno Stance Remix<br />
I)“ und „Inna City Mamma“. *rä<br />
TIPP<br />
Wolfram und Haddaway<br />
„Meine Liebe ist echt (My<br />
Love Is for Real)“: Unser<br />
liebster Wiener DJ und Produzent<br />
Wolfram hat sich erneut mit Sänger<br />
Haddaway zusammengetan, der<br />
vor allem zwischen 1993 und 1998<br />
Hits landen konnte, zum Beispiel<br />
„Life“, „Catch a Fire“ und „Rock My<br />
Heart“.<br />
„My Love Is for Real“ heißt der zweite<br />
gemeinsame Track der beiden Musiker.<br />
„Als ich in den 90ern ein Kind war, das<br />
‚What Is Love‘ von Haddaway im Radio<br />
hörte, hätte ich nie gedacht, dass<br />
ich einen Song mit ihm haben und in<br />
unserem Musikvideo halb nackt enden<br />
würde.“ Sowohl das Lied als auch das<br />
Video gefallen uns sehr! *rä
22 PARTY<br />
DIVA<br />
Amy und Destiny<br />
ehren Rita<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
„Let You Love Me“ sang sie höchst erfolgreich.<br />
Und ihr Wunsch ging in Erfüllung.<br />
Das SchwuZ in Neukölln verneigt sich vor<br />
der am 26. November 1990 geborenen<br />
Musikerin Rita Ora. Seit ca. 2012 ist sie<br />
ganz, ganz vorne mit dabei in den Charts<br />
und in der Promi- und Mode-Glamourwelt.<br />
Gefördert von Madonna,<br />
produziert u. a. von<br />
(einst) Avicii,<br />
landet sie Hit auf<br />
Hit. „For You“,<br />
„How We Do<br />
(Party)“, „Lonely<br />
Together“ oder<br />
auch „Anywhere“.<br />
Amy und Destiny<br />
werden sie würdig<br />
würdigen, da sind wir<br />
uns sicher. *rä<br />
6.3., DIVAS – A Night Dedicated to Rita<br />
Ora – Hosted by Destiny Drescher & Amy<br />
Strong, SchwuZ, Rollbergstr. 26, U Rathaus<br />
Neukölln, 23 Uhr<br />
DISCO<br />
Abgehen im Prince Charles<br />
Jeden zweiten Monat am<br />
zweiten Samstag lädt die<br />
„Horse Meat Disco“ zum Abtauchen<br />
in discoide Kosmen ein.<br />
Was hier nahe dem U-Bahnhof<br />
Moritzplatz musiktechnisch so<br />
läuft? Die Klubmusik vergangener<br />
Jahrzehnte, aber wirklich die der<br />
Klubs. Patrick Cowley zum Beispiel,<br />
und auch Cerrone, Amanda Lear<br />
oder Chic werden nicht vergessen.<br />
Auf allzu platte Gassenhauer im<br />
Discogewand, so drollig sie auch<br />
sein mögen, wird aber bewusst<br />
verzichtet. Wen wir hier schon<br />
trafen? Charlet C. House, DJ Lucky<br />
Pierre vom SchwuZ sowie DJ Magic<br />
Magnus und auch den immer<br />
nackten „Pullermann“. *rä<br />
14.3., Horse Meat Disco,<br />
Prinzen str. 85 F, U Moritzplatz,<br />
23:55 Uhr
RETRO<br />
bump! Das Retro Studio<br />
Einer der hier gern gespielten Stars,<br />
Trans*-Legende Amanda Lear, war<br />
eben noch mit (vermutlich) achtzig Jahren<br />
auf dem Laufsteg in Paris – aber auch ohne<br />
ihren Catwalk bei Jean Paul Gaultier hätten<br />
wir an sie beim Thema bump! gedacht.<br />
Bekannte und populäre DJs wie Modeopfer,<br />
aMinus, Didi Disco, Cul de Paris,<br />
derMicha und Stella deStroy sowie Rosetta<br />
Bleach als Freischnaps-Diva kümmern sich<br />
am 7. <strong>März</strong> um den Retrokult im SchwuZ.<br />
Freuen tun wir uns vor allem auf Stellas<br />
Auftritt als Blümchen – die Sängerin<br />
konnte immerhin fast zwanzig Singles<br />
in den Charts platzieren, da muss Stella<br />
sich entscheiden. Die Texte sind ja bei<br />
Blümchen nicht so schwer gewesen ... *rä<br />
7.3., bump! Das Retro Studio, SchwuZ,<br />
Rollbergstr. 26, U Rathaus Neukölln,<br />
23 Uhr<br />
PARTY 23<br />
BILD: PIERRE ET GILLES<br />
TRAVESTIE<br />
Glamour, Glitzer, Diven<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Im <strong>April</strong> steigt der „Neue Berliner Tuntenball“<br />
im Metropol am Nollendorfplatz.<br />
Sheila Wolf und Gloria Viagra sind die<br />
zauberhaften Aushängeschilder dieser<br />
wirklich besonderen Veranstaltung<br />
im altehrwürdigen Metropol, in dem<br />
schon Divine und auch die Pet Shop<br />
Boys und Miley Cyrus Spaß hatten.<br />
Los geht es am 18. <strong>April</strong> schon um<br />
18 Uhr, gefeiert werden soll bis 6 Uhr<br />
morgens. Zelebriert werden soll „über 100<br />
Jahre queere Tanzkultur“, das Motto ist ganz<br />
passend „Mutter kehrt zurück“. Über 100<br />
Jahre? Ja, denn schon zu Ururgroßvaters<br />
Zeiten gab es queeres Leben und Travestie.<br />
Und dort im Kiez erfreuten die ersten<br />
dokumentierten Partys die Szene.<br />
18.4., Neuer Berliner Tuntenball,<br />
Metropol, U Nollendorfplatz, 23 Uhr,<br />
berliner-tuntenball.de<br />
GAY LIFESTYLE STORE<br />
Berlin • Köln • Hamburg • München<br />
Foto by JOR<br />
brunos.de /brunos.de @brunos_de
24 CITYRADAR<br />
TASTY<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Gloria Viagra<br />
begeisterte im<br />
SchwuZ mit Beats<br />
und Bart.<br />
REVOLVER<br />
Partychef Oliver und GMF-Stefan feierten<br />
im KitKatClub 6 Jahre „Revolver“.<br />
CITYRADAR<br />
CHANTALS HOUSE OF SHAME<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
DEUTSCHES THEATER<br />
Der legendäre Rosa von<br />
Praunheim stärkt sich nach<br />
den Vorbereitungen zu<br />
einem neuen<br />
Stück. Über<br />
Hitler!<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
NEO.FASHION.<br />
Die weißen Gestalten<br />
sind Teil der Kunstaktion<br />
zu Beginn der 2. Show,<br />
die Musik kam von einem<br />
Live-Orchester. Links im<br />
Bild: Model, Choreograf und<br />
Künstler Darwin Stapel.<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
KRAFTWERK<br />
Ellie Caballé trafen wir bei Kilian Kerners Modenschau.<br />
FOTO: M. RÄDEL
IRRENHOUSE<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
BERLIN CREATIVE SPACE<br />
Tim Lienhard, Susan und Nina Queer zeigten Kunst in Rolfes Studio.<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
SOHO HOUSE<br />
Das Team von „rbb queer 4 you“ bei der Präsentation der Sendung.<br />
FOTO: M. RÄDEL
26<br />
PARTY<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
Wöchentlich<br />
SO 1.3.<br />
SONNTAG<br />
07:00 MAXXIM,<br />
NACHSPIEL - Die<br />
Sonntags Afterhour,<br />
Techno, Electro,<br />
House & Trance.<br />
Bis 19 Uhr, Joachimsthaler<br />
Straße 15<br />
08:00 KitKat, Kitty<br />
Goldmine, Techno,<br />
Electro, Im U-Bhf.<br />
Heinrich-Heine-Str.<br />
09:00 Kurhaus Korsakow,<br />
Frühstücks<br />
Brunch, for gays,<br />
lovers and family.<br />
Bis 16 Uhr, Grünberger<br />
Straße 81<br />
20:00 Zum Schmutzigen<br />
Hobby, Hasch<br />
mich, ich bin der<br />
Mörder, Tatort-<br />
Public-Viewing,<br />
Revaler Straße 99<br />
21:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
Liquid Brunch, Warschauer<br />
Straße 34<br />
14:00 polygon, POLY-<br />
GON OPEN AIR, for<br />
Gays and Friends,<br />
Wiesenweg 1 – 4<br />
23:00 GMF @ Ritter<br />
Butzke, GMF, Pop<br />
& House, Ritterstraße<br />
26<br />
MONTAG<br />
19:00 Stück Heimat<br />
Berlin, Why not<br />
Moabit?!, bis 21<br />
Uhr. Musik der 80er,<br />
90er & Pop. 2for1<br />
auf ausgewählte<br />
Getränke, Rathenower<br />
Str 34<br />
21:00 Irish Pub, Alex’<br />
& Ullis GayTable,<br />
Schwuler Stammtisch<br />
bei Harry’s,<br />
Karaoke-Show, Tauentzienstraße<br />
9<br />
21:30 Roses, Musik und<br />
Drinks mit Maximilian,<br />
Oranienstraße<br />
187<br />
22:00 Greifbar, Happy<br />
Hour, auf Softgetränke,<br />
Wichertstraße<br />
10<br />
22:00 Schokoladen,<br />
SchokoKuss - Der<br />
queere Montagstresen,<br />
Ackerstr. 169<br />
22:00 Triebwerk, Cheap<br />
Cruising Xkölln,<br />
Urbanstraße 64<br />
DIENSTAG<br />
18:00 Griessmühle,<br />
Pong Club, Music,<br />
Fun, Games, Sonnenallee<br />
221<br />
18:00 Himmelreich,<br />
Queer Tuesday,<br />
Simon-Dach-Straße<br />
36<br />
19:00 Amalgam, Happy<br />
Hour, bis 20 Uhr.,<br />
Lychener Straße 14<br />
19:00 Barbie Deinhoff‘s,<br />
Tu Tu Tuesday<br />
Happy Hour, DJs ab<br />
22 Uhr, Schlesische<br />
Str. 16<br />
19:00 Marienhof, Longdrink<br />
Happy Hour,<br />
bis 23 Uhr, Marienburger<br />
Straße 7<br />
20:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
The House of<br />
Presents, Gieza‘s<br />
Pokehouse um :21<br />
Uhr; main show um:<br />
22 Uhr., Warschauer<br />
Straße 34<br />
20:00 Triebwerk,<br />
Triebsex, Underwear<br />
& Naked, Urbanstraße<br />
64<br />
21:00 Stahlrohr 2.0,<br />
Youngster-Sex-<br />
Party, für Boys von<br />
18 – 28 Jahre, ab 0<br />
Uhr für alle, Paul-<br />
Robeson-Straße 50<br />
22:00 Zum Schmutzigen<br />
Hobby, Sunglasses<br />
at Night,<br />
80ies in the Hobby,<br />
Revaler Straße 99<br />
23:59 Amalgam, Blue<br />
Hour, bis 1 Uhr,<br />
Lychener Straße 14<br />
MITTWOCH<br />
18:00 Himmelreich,<br />
Doppeldecker,<br />
halber Preis auf ausgewählte<br />
Getränke,<br />
Simon-Dach-Straße<br />
36<br />
20:00 Große Freiheit<br />
114, Feierabend, bis<br />
6 Uhr: 50% Happy<br />
Hour auf alle Biere,<br />
ausgesuchte Shots<br />
und Longdrinks,<br />
Boxhagener Str. 114<br />
20:00 Süß War Gestern,<br />
Glamourquiz, Kult-<br />
Show von und mit<br />
Nina Queer, Wühlischstr,<br />
43<br />
20:00 Triebwerk, After<br />
Work Sex, Underwear<br />
& Naked, Urbanstraße<br />
64<br />
21:30 Zum Schmutzigen<br />
Hobby, Judylycios<br />
Drag Show, ab<br />
23 Uhr: Mittwochs<br />
Music, Popmusic,<br />
Revaler Straße 99<br />
22:00 Stahlrohr 2.0,<br />
Oben- oder Unten-<br />
Ohne, Dresscode:<br />
Topless or Pants<br />
off, Paul-Robeson-<br />
Straße 50<br />
DONNERSTAG<br />
20:00 Flax, On the Way<br />
to Chantal, WarmUp<br />
Party, Chodowieckistraße<br />
41<br />
20:00 Zum Schmutzigen<br />
Hobby, GNTM<br />
<strong>2020</strong> Viewingparty,<br />
ab 22:30 Uhr: Barbie<br />
Girls & Boys - Die<br />
90er Party, Revaler<br />
Straße 99<br />
21:00 lab.oratory,<br />
Naked Sex Party,<br />
men only!, Einlass<br />
bis 23 Uhr, Am Wriezener<br />
Bhf.<br />
23:15 Suicide Circus,<br />
Chantals House<br />
of Shame, Super<br />
Disco, Show, Entertainment,<br />
Revaler<br />
Str. 99<br />
FREITAG<br />
19:00 Amalgam, Happy<br />
Hour, bis 20 Uhr.,<br />
Lychener Straße 14<br />
22:00 Greifbar, Friday<br />
Club Night, DJ Little<br />
Kris, Wichertstraße<br />
10<br />
22:00 Mangelwirtschaft,<br />
Trinkfest,<br />
Paul-Robeson-<br />
Str 42<br />
22:00 Triebwerk, Cheap<br />
Sex, Underwear &<br />
Naked, Urbanstraße<br />
64<br />
22:00 WOOF, Hot Guys<br />
& Spicy Ginger, Fuggerstraße<br />
37<br />
23:00 Toms Bar, Handmade,<br />
div. DJs,<br />
Motzstraße 19<br />
23:00 Zum Schmutzigen<br />
Hobby,<br />
POPP!bar, Revaler<br />
Straße 99<br />
23:59 Amalgam, Blue<br />
Hour, bis 2 Uhr,<br />
Lychener Straße 14<br />
SAMSTAG<br />
09:00 Kurhaus Korsakow,<br />
Frühstücks<br />
Brunch, for gays,<br />
lovers and family.<br />
Bis 16 Uhr, Grünberger<br />
Straße 81<br />
19:00 Café Berio,<br />
Anticipation,<br />
Pre-Clubbing mit<br />
wechselnden DJs,<br />
Maaßenstraße 7<br />
21:00 Marienhof, Saturday<br />
Night Fever,<br />
mit Estelle van der<br />
Rhone, Marienburger<br />
Straße 7<br />
22:00 Stahlrohr 2.0,<br />
Naked-Sex, for<br />
Boys and Men, Paul-<br />
Robeson-Straße 50<br />
22:00 Triebwerk, Sexparty,<br />
Underwear &<br />
Naked, Urbanstraße<br />
64<br />
22:00 Zum Schmutzigen<br />
Hobby,<br />
TRANS Late, die<br />
späte Party bis<br />
Sonntag früh, Revaler<br />
Straße 99<br />
23:00 KitKat, Carne-<br />
Ball Bizarre - Kit-<br />
KatClubnacht, Im<br />
U-Bhf. Heinrich-<br />
Heine-Str.<br />
14:00 polygon, POLY-<br />
GON OPEN AIR, for<br />
Gays and Friends,<br />
Wiesenweg 1 – 4<br />
18:00 Himmelreich,<br />
Saturday Night<br />
Fever, Cocktail<br />
Night for queers<br />
and friends, Simon-<br />
Dach-Straße 36<br />
1. 3. 4. 5. Sa 22:00 New<br />
Action, Cruising<br />
Non Stop, Men only!<br />
Dresscode: jeder<br />
Fetisch, Kleiststraße<br />
35<br />
17:00 INCOGNITO, L-Bar<br />
- Frauen unter sich,<br />
bis 21:00 Uhr nur für<br />
Frauen, Hohenstaufenstr.<br />
53<br />
19:00 SO36, Café Fatal,<br />
Tanzkurs, bis<br />
23:00 Uhr: Strictly<br />
Ballroom, Oranienstraße<br />
190<br />
23:00 GMF @ Ritter<br />
Butzke, GMF - Electro<br />
Knight, DJs: Boy<br />
Next Door, Toni<br />
Haupt, u.a., Ritterstraße<br />
26<br />
DI 3.3.<br />
19:00 Flax, Feierabendbier-Party,<br />
Chodowieckistraße<br />
41<br />
19:05 HDJK Café,<br />
queerer Tresen - AG<br />
Queer Treptow-<br />
Köpenick, Seelenbinderstr.<br />
54<br />
MI 4.3.<br />
21:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
Piano Bar mit Jacu!,<br />
Warschauer Straße<br />
34<br />
DO 5.3.<br />
19:30 BLOND, Schlager<br />
- Wunschmusik der<br />
80er, Eisenacher<br />
Straße 3A<br />
20:00 Hotel Adrema,<br />
Eat & Meet - Singles<br />
and Friends,<br />
für schwule und<br />
lesbische Singles:<br />
gutes Essen, Lounge<br />
Musik, Singles treffen,<br />
Gotzkowskystr.<br />
20<br />
FR 6.3.<br />
19:00 Flax, Karaokeshow<br />
mit SEAN & den<br />
jungen Wilden, Chodowieckistraße<br />
41<br />
18:00 Pussycat Bar,<br />
BerlinCigarmen XXL<br />
Lounge, Gay Cigar<br />
Salon mit Zigarrenshop,<br />
Kalckreuthstr.<br />
7<br />
19:30 BLOND, Sexy-<br />
Music-Box: Du bist<br />
DJ im Blond, Eisenacher<br />
Straße 3A<br />
20:00 Böse Buben,<br />
Cocksucker‘s Contest,<br />
DC: für „blasen“<br />
weiße Socken,<br />
für „blasen lassen“<br />
farbige Socken, im<br />
Übrigen „So wenig<br />
wie möglich“. Ende:<br />
24 Uhr, Sachsendamm<br />
76<br />
20:00 Große Freiheit 114,<br />
Pop Tart, For Queers,<br />
Tarts & Friends! DJ:<br />
Ad Fiction: Mutant<br />
disco, new wave,<br />
80s, Boxhagener<br />
Str. 114<br />
22:00 lab.oratory, Lab.<br />
dance 2-4-1 - Lab<br />
Geburtstag 14 Jahre,<br />
Men only!. Einlass bis<br />
24 Uhr., Am Wriezener<br />
Bhf.<br />
22:00 Stahlrohr 2.0,<br />
Suck´N Blow,<br />
Cruising-Night, Paul-<br />
Robeson-Straße 50<br />
23:00 Connection,<br />
Youngsters Party,<br />
(mixed). Freier Eintritt<br />
für Besucher<br />
bis 23 Jahren. DJane<br />
Anna Klatsche, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 KitKat, Gegen<br />
Borders, Minimal,<br />
Techno, Experimental,<br />
Im U-Bhf.<br />
Heinrich-Heine-Str.<br />
23:00 MAZE, Atomic,<br />
Indie, 80’s, Pop,<br />
Electro Party for<br />
Queers & Folks,<br />
Mehringdamm 61<br />
23:00 SchwuZ, DIVAS - A<br />
night dedicated to<br />
Rita Ora, Hosted by<br />
Destiny Drescher &<br />
Amy Strong, Rollbergstraße<br />
26<br />
23:59 Berghain, Panorama<br />
Bar - Finest<br />
Friday, Am Wriezener<br />
Bahnhof<br />
SA 7.3.<br />
17:30 KitKatClub Dragonroom<br />
(Eingang über<br />
U-Bahn-Station<br />
Heinrich-Heine-<br />
Str.), 125. Regulärer<br />
FickstutenMarkt,<br />
Einlass Stuten: 17:30<br />
bis 18:30 Uhr, Einlass<br />
Hengste: 19 bis 20<br />
Uhr, Köpenicker<br />
Str. 76<br />
18:00 Himmelreich, We<br />
Go Strong! - Birthday<br />
Blowout, ab 22<br />
Uhr: Drag Show mit<br />
Amy Strong & Gina<br />
Pisah, Simon-Dach-<br />
Straße 36<br />
19:00 Flax, Hoch die<br />
Hände - Wochenende,<br />
Chodowieckistraße<br />
41<br />
19:00 Sonntags-Club e.V.,<br />
Melodifestivalen<br />
– Live aus Stockholm,<br />
Schwedens<br />
Vorentscheidung<br />
zum Eurovision Song<br />
Contest, Greifenhagener<br />
Straße 28
27<br />
19:30 www.male.space,<br />
Blackweekend<br />
Leather Dinner -<br />
Full Menu in full<br />
Gear, Location: tba;<br />
Platzreservierung<br />
unter www.male.<br />
space<br />
20:00 Böse Buben,<br />
Böse Buben Nacht,<br />
Spanking & SM.<br />
Ende: 1 Uhr, Sachsendamm<br />
76<br />
20:00 Große Freiheit<br />
114, Music & Cruising,<br />
Boxhagener<br />
Str. 114<br />
22:00 Die Busche,<br />
Transsib Weltfrauentag<br />
- Don‘t be<br />
a Drag, just be a<br />
queen!, Warschauer<br />
Platz 18<br />
23:00 Connection, BEEF<br />
PARTY, Men Only!<br />
DJs: A.Disco &<br />
Future Disko; Eintritt<br />
bis 0 Uhr FREI!<br />
Nackt oder im Jock:<br />
die ganze Nacht!,<br />
Fuggerstraße 33<br />
23:00 Hangar 49,<br />
Flowers of<br />
Romance, Synth,<br />
Minimal, Electronicsmit<br />
DJ Terrorwave<br />
& Marko<br />
König, Holzmarktstr.<br />
15-18<br />
23:00 Metropol Berlin,<br />
PROPAGANDA<br />
Berlin feat. The<br />
Beyoncé Tribute<br />
Show, Line Up:<br />
Destiny Drescher,<br />
LIVE Judy Ladivina,<br />
Jaycap, Fixie Fate,<br />
Jordan Snapper<br />
u.a., Nollendorfplatz<br />
5<br />
23:00 Privatclub, Disco<br />
Legue, 70s, early<br />
80s, Studio54,<br />
Disco, Skalitzer Str.<br />
85-86<br />
23:00 SchwuZ, bump!,<br />
Das Retro-Studio!,<br />
Rollbergstraße 26<br />
23:00 SO36, Kreuzberg<br />
Calling, all time<br />
faves!, Oranienstraße<br />
190<br />
23:59 Berghain, Klubnacht,<br />
Am Wriezener<br />
Bahnhof<br />
SO 8.3.<br />
12:00 Brezel, LEATHER<br />
COFFEE BREAK,<br />
Farewell Coffee in<br />
Gear, Kalkreuthstr.<br />
16<br />
14:30 BLOND, Kaffeeklatsch<br />
&<br />
Kuchenparty mit<br />
deutschen Schlagern,<br />
Eisenacher<br />
Straße 3A<br />
16:00 lab.oratory, Athletes,<br />
sportswear +<br />
sneaker, Einlass bis<br />
18 Uhr, Am Wriezener<br />
Bhf.<br />
18:00 Stahlrohr 2.0,<br />
BerlinBastards,<br />
Positiv welcome!<br />
Kein Dresscode.,<br />
Paul-Robeson-<br />
Straße 50<br />
19:00 SO36, Café Fatal,<br />
Tanzkurs, bis<br />
23:00 Uhr: Strictly<br />
Ballroom, Oranienstraße<br />
190<br />
22:00 GMF @ Ritter<br />
Butzke, GMF -<br />
EXTRA by Judy<br />
LaDivina, DJs: Stella<br />
deStroy, Fixie Fate<br />
u.a.. Show um<br />
22:30 Uhr by Judy<br />
LaDivina; Guests:<br />
Chandy, Ritterstraße<br />
26<br />
MO 9.3.<br />
19:30 BLOND, Early<br />
Evening Karaoke,<br />
anschl. Schlager a<br />
la carte, Eisenacher<br />
Straße 3A<br />
DI 10.3.<br />
18:00 INCOGNITO,<br />
Schlager mit Tina,<br />
Hohenstaufenstr.<br />
53<br />
19:00 Flax, Feierabendbier-Party,<br />
Chodowieckistraße<br />
41<br />
19:00 SO36, KiezBingo,<br />
Präsentiert von<br />
Inge Borg & Gisela<br />
Sommer, Oranienstraße<br />
190<br />
19:30 BLOND, Sing Sing<br />
Sing – Star Party<br />
mit Tommi, Eisenacher<br />
Straße 3A<br />
DO 12.3.<br />
19:30 BLOND, Schlager<br />
- Wunschmusik der<br />
80er, Eisenacher<br />
Straße 3A<br />
22:00 CRUSH, Crush<br />
Party, Rosenthalerstr.<br />
9<br />
FR 13.3.<br />
21:00 AHA, Erotikparty,<br />
Safer-Sex-Party,<br />
men only!, Monumentenstraße<br />
13<br />
22:00 Rauschgold, Barbarella,<br />
mit Doris<br />
Disse, Mehringdamm<br />
62<br />
22:00 Stahlrohr 2.0,<br />
SPORTLADS by<br />
SNEAKFREAXX,<br />
Dresscode: Sportwear<br />
& Sneakers,<br />
Paul-Robeson-<br />
Straße 50<br />
23:00 Connection, TWI-<br />
LIGHT ZONE, Men<br />
only. Dresscode:<br />
Alle Fetische sind<br />
willkommen!, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 KitKat, REVOL-<br />
VER - Superher-<br />
HOES, Line-Up:<br />
RAKAN, Rony<br />
Golding, Ben Manson,<br />
Oliver M. Asaf<br />
Dolev, Mr. Fonk, DJ<br />
Jaycap, Im U-Bhf.<br />
Heinrich-Heine-<br />
Str.<br />
23:00 SchwuZ, Tasty<br />
Party, Pop, HipHop,<br />
R‘n‘B & Middle Eastern<br />
Beats Party,<br />
Rollbergstraße 26<br />
23:59 Berghain, Panorama<br />
Bar – Finest<br />
Friday, Am Wriezener<br />
Bahnhof<br />
SA 14.3.<br />
23:00 SchwuZ, Popkicker,<br />
by Jurassica<br />
Parka, Rollbergstraße<br />
26<br />
23:59 Prince-Charles,<br />
Horse Meat Disco<br />
- 12 Year Anniversary,<br />
DJs: Severino,<br />
James Hillard,<br />
Michelle Manetti,<br />
OMJ, Prinzenstraße<br />
85F<br />
SO 15.3.<br />
23:00 GMF @ Ritter<br />
Butzke, GMF -<br />
Pink Monkey´s<br />
Party!, DJ Supamario<br />
u.a., Ritterstraße<br />
26<br />
FR 20.3.<br />
22:00 Stahlrohr<br />
2.0, 20 Jahre<br />
STAHLROHR, Big<br />
Birthday Party,<br />
kein Dresscode,<br />
Paul-Robeson-<br />
Straße 50<br />
23:00 SchwuZ, 6 Jahre<br />
HOT TOPIC – Big<br />
Birthday Bash,<br />
music & politics,<br />
Rollbergstraße 26<br />
SA 21.3.<br />
23:00 Connection,<br />
KERLZ!, Men only!<br />
House & Elektro<br />
Party für Kerle und<br />
deren Fans!, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 Musik & Frieden,<br />
IRRENHOUSE<br />
- Faster Pussycat.<br />
Kill! Kill!,<br />
mit Nina Queer,<br />
Amy Strong, Paul<br />
Pailette, Doris<br />
Disse, DJNK, DJ<br />
Sunshine, Matteo<br />
Pagliarella, Ricardo<br />
Rugha, Falckensteinstr.<br />
47<br />
23:00 SchwuZ, Edith<br />
Schröders Kiezdisko,<br />
by Edith<br />
Schröder, Anna<br />
Klatsche & Victoria<br />
Bacon, Rollbergstraße<br />
26
28<br />
PARTY<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
SO 22.3.<br />
23:00 GMF @ Ritter<br />
Butzke, GMF Klubnacht,<br />
Electro + Pop<br />
Floor, Ritterstraße<br />
26<br />
FR 27.3.<br />
21:00 SchwuZ,<br />
Queerpornscreening<br />
by PLASTIC, curated<br />
by Pierre Emö, Rollbergstraße<br />
26<br />
23:00 Connection,<br />
Youngsters Party,<br />
(mixed). Freier Eintritt<br />
für Besucher<br />
bis 23 Jahren. DJane<br />
Fixie Fate & House-<br />
Beats, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 KitKat, Piep-Show,<br />
Techno, TechHouse,<br />
Im U-Bhf. Heinrich-<br />
Heine-Str.<br />
23:00 SchwuZ, PLASTIC,<br />
A queer Celebration<br />
of Popculture, Rollbergstraße<br />
26<br />
23:59 SO36, My Ugly X,<br />
Bad Taste Party,<br />
Oranienstraße 190<br />
SA 28.3.<br />
22:00 Rauschgold,<br />
TraumLochZeit -<br />
Special, Frau Loch<br />
geht: Auf Den Strich;<br />
11 Jahre ADS – Mit<br />
Miss ADS Wahl,<br />
Mehringdamm 62<br />
22:00 SO36, Gayhane<br />
- House of Halay,<br />
Homo Oriental<br />
Dancefloor, Oranienstraße<br />
190<br />
23:00 SchwuZ, BUT-<br />
TCOCKS, grind &<br />
dance, Rollbergstraße<br />
26<br />
23:00 Connection,<br />
FRESH PARTY,<br />
Disco-Schlagerparty;<br />
DJs: Paul<br />
Paillette & Frank,<br />
Fuggerstraße 33<br />
23:55 Club Humboldthain,<br />
GIMME<br />
MORITZ - Pop<br />
meets Brazil, Pop-,<br />
Electro-, House-<br />
Party mit Drag<br />
Show, Hochstr. 46<br />
23:59 Berghain, Klubnacht,<br />
Am Wriezener<br />
Bahnhof<br />
SO 29.3.<br />
19:00 SO36, Café Fatal,<br />
Tanzkurs, bis<br />
23:00 Uhr: Strictly<br />
Ballroom, Oranienstraße<br />
190<br />
20:00 GMF @ Ritter<br />
Butzke, GMF - GMF<br />
is Vogue, Runway<br />
21:30 Uhr. DJs:<br />
FKA, u.a.. Live-<br />
Performer: Vouging<br />
Contest. Ballroom<br />
Event hosted by<br />
LaQuéfa 007, Ritterstraße<br />
26<br />
MI 1.4.<br />
21:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
Piano Bar mit Jacu!,<br />
Warschauer Straße<br />
34<br />
DO 2.4.<br />
20:00 Hotel Adrema,<br />
Eat & Meet - Singles<br />
and Friends,<br />
für schwule und<br />
lesbische Singles:<br />
gutes Essen, Lounge<br />
Musik, Singles<br />
treffen, Gotzkowskystr.<br />
20<br />
FR 3.4.<br />
21:00 Pussycat Bar, BerlinCigarmen<br />
Lounge,<br />
Berlins only<br />
Gay Cigar Salon<br />
für Zigarren oder<br />
Pfeifenraucher &<br />
deren Freunde, Kalckreuthstr.<br />
7<br />
22:00 lab.oratory, Lab.<br />
dance 2-4-1, Men<br />
only!. Einlass bis 24<br />
Uhr., Am Wriezener<br />
Bhf.<br />
22:00 Stahlrohr 2.0,<br />
Suck´N Blow,<br />
Cruising-Night,<br />
Paul-Robeson-<br />
Straße 50<br />
23:00 Connection,<br />
Youngsters Party,<br />
(mixed). Freier<br />
Eintritt für Besucher<br />
bis 23 Jahren.<br />
DJane Anna Klatsche<br />
& HouseBeats,<br />
Fuggerstraße 33<br />
23:00 KitKat, Four Play,<br />
Techno, House,<br />
Disco, Im U-Bhf.<br />
Heinrich-Heine-Str.<br />
23:00 MAZE, Atomic,<br />
Indie, 80’s, Pop,<br />
Electro Party for<br />
Queers & Folks,<br />
Mehringdamm 61<br />
SA 4.4.<br />
19:30 SinBerlin, Die<br />
Teegesellschaft,<br />
Shows, Talks &<br />
Kinks!, Nostitzstr.<br />
48<br />
20:00 Ajpnia, Ajpnia<br />
am Samstag –<br />
positHIV, Party für<br />
Positive und nicht<br />
Positive Männer.<br />
Men only. Einlass<br />
bis 24 Uhr, Wartburgstraße<br />
18<br />
22:00 Rauschgold,<br />
Legends, DJ:<br />
Destiny Drescher,<br />
Mehringdamm 62<br />
23:00 SchwuZ, bump!,<br />
Das Retro-Studio!,<br />
Rollbergstraße 26<br />
23:00 Connection, BEEF<br />
PARTY, Men Only!<br />
DJs: A.Disco &<br />
Future Disko; Eintritt<br />
bis 0 Uhr FREI!<br />
Nackt oder im Jock:<br />
die ganze Nacht!,<br />
Fuggerstraße 33<br />
23:00 Metropol Berlin,<br />
PROPAGANDA<br />
Berlin feat. The<br />
Beyoncé Tribute<br />
Show, Nollendorfplatz<br />
5<br />
MI 8.4.<br />
20:00 Scheune, BOG<br />
Biker Party, Dresscode:<br />
Bikeroutfit,<br />
Motzstraße 25<br />
21:00 Connection,<br />
BERGFEST 2for1 –<br />
EASTER OPENING,<br />
DJ Tommy, Fuggerstraße<br />
33<br />
21:00 WOOF, Easter<br />
Warm Up / Candidate<br />
Introduction,<br />
Fuggerstraße 37<br />
22:00 New Action, The<br />
First Step into a<br />
hot & horny weekend,<br />
Men only!<br />
Dresscode Casual,<br />
Kleiststraße 35<br />
DO 9.4.<br />
18:00 Pussycat Bar,<br />
BerlinCigarmen<br />
XXL Lounge, Gay<br />
Cigar Salon mit<br />
Zigarrenshop, Kalckreuthstr.<br />
7<br />
20:00 Böse Buben,<br />
Training!, SM & Sex<br />
in Sportsware +<br />
Fight-Club, Boxen,<br />
Ringen, MMA-Fight.<br />
Für beides Ende:<br />
3 Uhr, Sachsendamm<br />
76<br />
21:00 WOOF, Warm Up<br />
Easter Meeting,<br />
Fuggerstraße 37<br />
22:00 Connection,<br />
DUNGEON Party,<br />
Fun & Play, Show,<br />
Fuggerstraße 33<br />
22:00 Connection,<br />
EASTER FETISH<br />
OPENING, Fun &<br />
Play, Dance & Drink.<br />
2 DJs & more, Fuggerstraße<br />
33<br />
22:00 New Action, Big<br />
Welcome Party,<br />
Men only! Cruising<br />
in Fetish Gear.<br />
Strict Dresscode,<br />
Kleiststraße 35<br />
22:00 Rauschgold, Pre-<br />
Oster Disco Inferno,<br />
DJ: Fixie Fate,<br />
Mehringdamm 62<br />
23:59 WH3, MEMBERS<br />
- 7th Anniversary,<br />
DJs: Woody, Marc<br />
Miroir and Friends,<br />
Schleusenufer 3<br />
FR 10.4.<br />
12:00 Ulrichs - Café,<br />
Küche & Kultur,<br />
LFC Easter<br />
Breakfast, ab 13<br />
Uhr: Champagne<br />
Reception LFC /<br />
Easterberlin, Karl-<br />
Heinrich-Ulrichs-<br />
Str. 11<br />
14:00 Hansabrücke,<br />
Fetish Boat, Info<br />
+ Tickets: www.<br />
easterberlin.de,<br />
Hansabrücke<br />
16:00 Böse Buben,<br />
Krachledern-<br />
Frühlingsfest,<br />
Fetischparty mit<br />
Buffet. Dress: bayrische<br />
inspirierte<br />
Lederhosen; Ab 20<br />
Uhr: Open Friday<br />
Easter Special;<br />
Ende: 3 Uhr, Sachsendamm<br />
76<br />
18:00 Pussycat Bar,<br />
BerlinCigarmen<br />
XXL Lounge, Gay<br />
Cigar Salon mit<br />
Zigarrenshop, Kalckreuthstr.<br />
7<br />
19:00 Frida&Diego,<br />
Fetish-Dinner,<br />
Infos+Tickets: www.<br />
easterberlin.de,<br />
Fuggerstraße 28<br />
21:00 AHA, Erotikparty,<br />
Safer-Sex-Party,<br />
men only!, Monumentenstraße<br />
13<br />
21:00 Scheune, BLF<br />
Rubber Lust<br />
Party, Dresscode.<br />
Info+Tickets: www.<br />
easterberlin.de,<br />
Motzstraße 25<br />
21:00 WOOF, Fetish in<br />
the Mix, Fuggerstraße<br />
37<br />
KLUB<br />
7 erfolgreiche Jahre<br />
FOTO: JENNA DAHLWITZ<br />
Alles Gute zum Wiegenfest, liebes<br />
Team der MEMBERS!<br />
Gefeiert wird das Party-Jubiläum am<br />
Gründonnerstag, dem 9. <strong>April</strong>. Und<br />
dafür wird ein ganz besonderer Gast<br />
angekündigt: WOODY. Genau, das<br />
ist der DJ und Produzent, der unter<br />
anderem mit „If I Had Known This<br />
Before“ (zusammen mit Kissogram)<br />
auch in den Charts abräumte. Mit an<br />
seiner Seite ist natürlich MEMBERS-<br />
Resident-DJ und Mitveranstalter<br />
Marc Miroir. „Wir freuen uns wie Bolle“,<br />
so Mitveranstalter Maximilian, der<br />
auch einst die „Daddy Issues“ nach<br />
Deutschland holte. Wir uns auch! *rä<br />
9.4., MEMBERS, WH3, Schleusenufer<br />
3, U Schlesisches Tor, 23:59 Uhr
29<br />
22:00 GRETCHEN,<br />
TESTOSTERONE<br />
- Folsom Europe’s<br />
ALL Leather Party,<br />
Leather & Daddy/<br />
DILF Party, Obentrautstr.<br />
19<br />
22:00 MAZE, SNEAK-<br />
FREAXX - Easter<br />
– 15 Years, Sneakers<br />
& Sportsware Party,<br />
Mehringdamm 61<br />
22:00 New Action, Mega<br />
Slut Party, Men<br />
only! Cruising in<br />
Fetish Gear. Strict<br />
Dresscode!, Kleiststraße<br />
35<br />
22:00 Connection,<br />
BIOHAZARDMEN<br />
Oster XXL-Special,<br />
Party für HIVpositive<br />
Männer.<br />
Einlass NUR auf<br />
Gästeliste oder mit<br />
Kartenvorverkauf.<br />
Info, Tickets: www.<br />
biohazardmen.eu,<br />
Fuggerstraße 33<br />
22:00 Rauschgold, RSDS<br />
– Rauschgold sucht<br />
das Supersternchen,<br />
Karaokeshow,<br />
Mehringdamm 62<br />
23:00 KitKat, REVOLVER<br />
- XXL Easter Friday<br />
Bang, Line Up: Chris<br />
Bekker, Karsten<br />
Sollors, Ben Manson<br />
Lohan aka Alex Lo,<br />
Maringo, Deepneue,<br />
Alice D., Jaycap u.a.,<br />
Im U-Bhf. Heinrich-<br />
Heine-Str.<br />
SA 11.4.<br />
15:00 Scheune, In Dog<br />
we Trust, Puppy<br />
Party. Infos+Tickets:<br />
www.easterberlin.<br />
de, Motzstraße 25<br />
17:00 Scheune, Skin<br />
Lust Party, Dresscode.<br />
Info+Tickets:<br />
www.easterberlin.<br />
de, Motzstraße 25<br />
17:30 KitKatClub Dragonroom<br />
(Eingang<br />
über U-Bahn-<br />
Station Heinrich-<br />
Heine-Str.),<br />
FickstutenMarkt<br />
- Easter XL-Edition,<br />
Einlass Stuten:<br />
17:30 bis 18:30 Uhr,<br />
Einlass Hengste: 19<br />
bis 20 Uhr, Köpenicker<br />
Str. 76<br />
18:00 www.male.space,<br />
BLUF BERLIN Get<br />
together, Internationales<br />
Treffen<br />
aller Lederuniform<br />
Freunde. Location<br />
tba: www.male.<br />
space<br />
18:00 Ulrichs - Café,<br />
Küche & Kultur,<br />
Benefiz Gulasch,<br />
Zugunsten: Kuratorium<br />
für Immunschwäche<br />
bei<br />
Kindern e.V., Karl-<br />
Heinrich-Ulrichs-<br />
Str. 11<br />
21:00 AHA, GO TIGHT! –<br />
Lycra & Sportswear,<br />
Men only! Safer<br />
Sex Fetisch-Party,<br />
Monumentenstraße<br />
13<br />
23:00 Connection,<br />
BEEFy Men & Boys<br />
Edition, Men Only!<br />
All Fetish welcome.<br />
House & Main<br />
Beats with DJ Basti,<br />
Fuggerstraße 33<br />
23:00 Festsaal Kreuzberg,<br />
GIANT<br />
- because size<br />
matters.. The<br />
NAUGHTY Easter<br />
Saturday Bang,<br />
Line Up: Pagano<br />
and friends, Am<br />
Flutgraben 2<br />
SO 12.4.<br />
18:00 Stahlrohr 2.0,<br />
BerlinBastards,<br />
Positiv welcome!<br />
Kein Dresscode.,<br />
Paul-Robeson-<br />
Straße 50<br />
19:00 Connection,<br />
MISTER LEATHER<br />
BERLIN <strong>2020</strong><br />
CONTEST by BLF,<br />
DJs, Live Show,<br />
Fuggerstraße 33<br />
22:00 Connection, PiG<br />
– MEN TOTAL, Men<br />
only! Dresscode:<br />
Fetish. DJs: Robert<br />
Wall, Kid Rox, RedtomCat,<br />
Fuggerstraße<br />
33<br />
22:00 New Action, Heaven<br />
& Hell - The<br />
Cruising Non Stop<br />
Night, Men only! All<br />
kinds of Fetishes.<br />
Strict Dresscode!,<br />
Kleiststraße 35<br />
MO 13.4.<br />
10:00 Brezel, Puppy<br />
Brunch by Pupplay.<br />
de, Kalkreuthstr. 16<br />
18:00 Pussycat Bar,<br />
BerlinCigarmen<br />
XXL Lounge, Gay<br />
Cigar Salon mit<br />
Zigarrenshop, Kalckreuthstr.<br />
7<br />
21:00 Scheune, BLF<br />
- Grab the Left<br />
Overs, Motzstraße<br />
25<br />
DI 14.4.<br />
21:00 Brezel, EasterBerlin<br />
Closing Party,<br />
Kalkreuthstr. 16<br />
DO 16.4.<br />
20:00 SinBerlin, Kinky<br />
in Wonderland:<br />
Strange, but<br />
interesting!, kinky<br />
und open-minded<br />
Community,<br />
Nostitzstr. 48<br />
FR 17.4.<br />
22:00 Stahlrohr 2.0,<br />
Suck´N Blow,<br />
Cruising-Night,<br />
Paul-Robeson-<br />
Straße 50<br />
23:00 Connection,<br />
MENtabolism, Men<br />
Only! Sex, Männer,<br />
Party!, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 KitKat, The<br />
Mystic Rose meets<br />
Panta Rhei, GOA,<br />
PsyTrance, Psychedelic<br />
Trance, Im<br />
U-Bhf. Heinrich-<br />
Heine-Str.<br />
SA 18.4.<br />
18:00 Metropol Berlin,<br />
Neuer Berliner<br />
Tuntenball, LIne Up:<br />
Conchita Wurst,<br />
Sherry Vine, Katharine<br />
Mehrling, Ivo<br />
Dimchev, Tom Harlow,<br />
Dave the Bear<br />
u.a. Dresscode:<br />
Ball- / Abendgarderobe<br />
oder<br />
Märchenkostüm,<br />
Nollendorfplatz 5<br />
23:00 Connection,<br />
KERLZ!, Men only!<br />
House & Elektro<br />
Party für Kerle und<br />
deren Fans!, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 Musik & Frieden,<br />
IRRENHOUSE - Die<br />
Schwanzwaldklinik,<br />
mit Nina Queer,<br />
Amy Strong, Dr.<br />
Toby, Leberwurst,<br />
Söhnlein Brilliant,<br />
Simon La Coste,<br />
Magic Magnus,<br />
Dj Sunshine u.a.,<br />
Falckensteinstr. 47<br />
FR 24.4.<br />
23:00 KitKat,<br />
Piep-Show, Techno,<br />
TechHouse, Im<br />
U-Bhf. Heinrich-<br />
Heine-Str.<br />
3<br />
4<br />
1 2<br />
5<br />
DVD<br />
VERLEIH<br />
1<br />
BERLIN<br />
SHOP<br />
KINO<br />
CLUB<br />
FUGGERSTR. 33<br />
motzstr. 19 10777 berlin<br />
www.thejaxx.de<br />
CONNECTIONCLUB.DE<br />
2 3<br />
4<br />
5
30 SZENE<br />
GENUSS<br />
FOTOS: M. HACHTMANN<br />
18 % DEZIBEL<br />
Wir sprachen mit Simon Müller von dezibel, einem<br />
jungen Berliner Unternehmen, das Ingwerschnaps<br />
produziert: stark, scharf und intensiv.<br />
Wo produziert ihr und mit was für Zutaten?<br />
Wir produzieren im Wedding in Berlin, nur dort<br />
und nirgendwo anders. Bei den Materialien, die wir<br />
verwenden, sind wir supertransparent. Das sind Ingwer,<br />
Agavendicksaft, Zucker und Zitronensäure. Der Alkohol<br />
stammt aus Berlin.<br />
Wie kommt man denn auf Ingwer?<br />
Lenni und Moe, zwei der Mitgründer, entschlossen<br />
sich auf dem Wilde Möhre Festival 2018 einen neuen<br />
Schnaps zu entwickeln und probierten im Anschluss<br />
daran zwei aus: einmal Granatapfel und einmal Ingwer.<br />
Vor allem der Ingwerschnaps schmeckte ihnen, und wir<br />
vier waren später alle von der Idee begeistert.<br />
Wie ist euer Kontakt zur Klubwelt? Kennengelernt<br />
habe ich dezibel im Suicide Circus.<br />
Wir kommen alle aus der Klubwelt und sind dort gut<br />
vernetzt. Die Idee kam, wie gesagt, auf einem Festival,<br />
unser Hauptfokus ist aber die Berliner Subkultur, wovon<br />
die Klubwelt natürlich ein Teil ist. Unser Name ist unter<br />
anderem eine Anlehnung an unsere Herkunft daraus.<br />
Unser Traum ist, dass wir in allen Klubs vertreten sind –<br />
und finanziell schwächere auch dabei unterstützen.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
dezibel.berlin
VERLOSUNG<br />
Rosa von Praunheims<br />
Klassiker<br />
Nicht erst seit RuPaul und Heidi Klum (haha!)<br />
sind Dragqueens ein kleiner, aber wichtiger Teil<br />
der Szene. Sie waren schon immer da und kämpften<br />
an vorderster Front für Gleichberechtigung und<br />
Akzeptanz. Ein ganz wunderbarer cineastischer<br />
„Beweis“ dafür ist auch dieser kunstvolle, schräge,<br />
aber auch ernste Spielfilm von Rosa von Praunheim.<br />
Gedreht 1983, in dem Jahr, als in Berlin die Aids-Hilfe<br />
gegründet wurde (ein Jahr später folgte die Hamburger),<br />
als das Magazin DER SPIEGEL mit „Tödliche<br />
Seuche Aids“ Bewusstsein schuf, aber auch Angst<br />
verbreitete, als Jimmy Somerville, Paul Young und<br />
Madonna durchstarteten, Michael Jackson mit „Thriller“<br />
nicht nur in den deutschen Charts punktete und Lech<br />
Wałęsa den Friedensnobelpreis bekam.<br />
Rosa von Praunheims Film „City of Lost Souls / Stadt<br />
der verlorenen Seelen – Berlin Blues“ lässt uns eine<br />
schillernde und bewusst obszöne Gruppe von Transvestiten<br />
und Transsexuellen aus den USA erleben, die<br />
in West-Berlin mit ihrer Kunst gehörig Schwung in die<br />
durch die DDR isolierte Punker-Stadt brachten. Ort der<br />
Handlung ist ein Burgerladen. Und eine queere WG. Mit<br />
dabei Angie Stardust (1939 – 2007), die dann später<br />
an der Reeperbahn in Hamburg mit „Angie’s Nightclub“<br />
großes Queeres schuf, Tara O’Hara (ermordet 1983)<br />
und Schauspielerin Lotti Huber (1912 – 1998). Ein<br />
queerer Augenschmaus, ein Stück Zeitgeschichte,<br />
Travestie mit Punk-Attitüde, Diven ohne YouTube-<br />
Tutorials und szenige Kunst. Wir verlosen drei DVDs! *rä<br />
www.männer.media/gewinne<br />
FOTO: MISSINGFILMS
32<br />
SZENE<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
Wöchentlich<br />
SONNTAG<br />
12:00 Der Boiler,<br />
Boiler-WEEKEND,<br />
66 Stunden Sauna<br />
nonstop, Mehringdamm<br />
34<br />
12:00 XXL, Sunday Sex,<br />
Cruising & Coffee(-<br />
cream), Bornholmer<br />
Straße 7<br />
MONTAG<br />
12:00 Der Boiler, Partnertag,<br />
zu zweit<br />
nur 25 Euro zahlen,<br />
Mehringdamm 34<br />
18:00 Mann-O-Meter,<br />
Tests auf HIV<br />
und andere STIs,<br />
anonym und ohne<br />
Voranmeldung<br />
- bevorzugt für<br />
Flüchtlinge, bis<br />
21:30 Uhr, Bülowstr.<br />
106<br />
18:00 Village, Yoga for<br />
strength and flexibility,<br />
for GBTQ men.<br />
Bis 19:30 Uhr, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
20:00 Village, Queer<br />
Contact Improv<br />
Laboratory, for<br />
GBTQ men. Bis 22<br />
Uhr, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
DIENSTAG<br />
12:00 Der Boiler, Dienstagsknaller<br />
- 1x<br />
zahlen, 2x kommen,<br />
2-4-1, Mehringdamm<br />
34<br />
12:00 THE JAXX, Hot<br />
Tuesday - Student<br />
Boys Day, Tagesticket<br />
7 Euro, Motzstraße<br />
19<br />
13:00 EROTIXX, Happy<br />
Hour, Warschauer<br />
Straße 38<br />
18:00 Mann-O-Meter,<br />
Tests auf HIV und<br />
andere STIs, anonym,<br />
ohne Voranmeldung,<br />
bis 21:30<br />
Uhr, Bülowstr. 106<br />
MITTWOCH<br />
12:00 DUPLEXX-PB,<br />
Kinotag, auch im<br />
DUPLEXX Schöneberg<br />
(Martin-<br />
Luther-Str. 14),<br />
Schönhauser Allee<br />
131<br />
12:00 XXL, Kinotag,<br />
men only, Bornholmer<br />
Straße 7<br />
18:00 Mann-O-Meter,<br />
Jungschwuppen<br />
Mittwochsclub (14–<br />
29 Jahre), schwule<br />
Jugendgruppe,<br />
Bülowstr. 106<br />
18:30 Sonntags-Club<br />
e.V., Zweite Halbzeit<br />
- Gruppe für ältere<br />
Schwule, Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
18:30 Village, Body-<br />
Centered Meditation<br />
für queere*<br />
Männer, Bis 19:30<br />
Uhr, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
20:00 Village, Gentle<br />
Men Yoga for queer<br />
Men, bis 21:30 Uhr,<br />
Kurfürstenstr. 31-32<br />
DONNERSTAG<br />
11:00 Ulrichs - Café,<br />
Küche & Kultur,<br />
Kleines Schwarzes<br />
– schwuler Brunch,<br />
bis 13 Uhr, Karl-<br />
Heinrich-Ulrichs-<br />
Str. 11<br />
12:00 XXL, Knock Up,<br />
Enjoy the difference,<br />
Bornholmer<br />
Straße 7<br />
17:00 Jugendnetzwerk<br />
Lambda Berlin-<br />
Brandenburg e.V.,<br />
Die Trans*formerz,<br />
Trans*Gruppe, Sonnenburger<br />
Str. 69<br />
17:30 Mann-O-Meter,<br />
Chemsex Selbsthilfegruppe<br />
{quapsss},<br />
bis 19:30 Uhr,<br />
Bülowstr. 106<br />
18:00 Der Boiler,<br />
Wohlfühl-Abend,<br />
stündlich Aufgüsse<br />
& Anwendungen,<br />
dazu Obst & Säfte.<br />
Bis 22 Uhr, Mehringdamm<br />
34<br />
18:30 Mann-O-Meter,<br />
MANEO-Teestube,<br />
für schwule und<br />
bisexuelle geflüchtete<br />
Männer. Bis 20<br />
Uhr, Bülowstr. 106<br />
20:00 Sonntags-<br />
Club e.V., Top30<br />
- Stammtisch für<br />
Schwule über 30,<br />
Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
FREITAG<br />
12:00 Der Boiler,<br />
Boiler-WEEKEND,<br />
66 Stunden Sauna<br />
nonstop, Mehringdamm<br />
34<br />
17:00 Mann-O-Meter,<br />
Psychologische<br />
Beratung & Infos zu<br />
HIV & Aids, bis 21<br />
Uhr, Bülowstr. 106<br />
1. 3. Fr 17:00 Begegnungsstätte<br />
Mehring-Kiez, Gartenhaus,<br />
Schwule<br />
Männer ab 50,<br />
Offener Gesprächskreis<br />
älterer Schwuler,<br />
Friedrichstr. 1<br />
SO 1.3.<br />
14:00 Vor dem Schloss<br />
Bellevue, Guided<br />
Tour: Berlin‘s<br />
History of Sex (Englisch),<br />
Anmeldung<br />
erforderlich: orgysmic.com/berlin-sextour,<br />
Spreeweg 1<br />
19:00 Sonntags-Club<br />
e.V., Wieviel Sex ist<br />
in „Queer“? – Ein<br />
multimedialer<br />
Vortrag, Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
MO 2.3.<br />
DI 3.3.<br />
18:30 Mann-O-Meter,<br />
Rechtsberatung,<br />
Kostenlos, durch<br />
einen Anwalt. Bis<br />
19:30 Uhr, Bülowstr.<br />
106<br />
MI 4.3.<br />
20:00 Mann-O-Meter,<br />
Akademicus-Gay-<br />
Berlin, offenes<br />
Treffen schwuler<br />
Akademiker,<br />
Bülowstr. 106<br />
SA 7.3.<br />
10:00 Village, Workshop<br />
Authentic Eros -<br />
BDSM & Choregraphie,<br />
Mixed Gender<br />
Gruppe. Bis 17:30<br />
Uhr, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
12:00 Gear Berlin<br />
Concept Store,<br />
Blackweekend Shop<br />
Special, Kalckreuthstr.<br />
13<br />
14:00 Mann-O-Meter,<br />
50+ - offene<br />
Freizeitgruppe<br />
für schwule und<br />
bisexuelle Männer<br />
ab 50, Bowling im<br />
Berolina Bowling<br />
Lounge - Treff im<br />
MOM, Bülowstr. 106<br />
19:00 Mann-O-Meter,<br />
Geezers: offene<br />
Freizeitgruppe<br />
für Gays & Bi’s<br />
zwischen 30 + 49,<br />
Szene- & Kulturbummel<br />
- Treff im<br />
MOM, Bülowstr. 106<br />
MO 9.3.<br />
19:00 AHA, Crypto-<br />
Party, Workshop für<br />
digitale Sicherheit<br />
+ Privatsphäre.<br />
Einlass: ab 18 Uhr,<br />
Monumentenstraße<br />
13<br />
DI 10.3.<br />
19:00 Sonntags-Club<br />
e.V., Vortrag:<br />
Gesundheitsversorgung<br />
von inter* und<br />
trans* Menschen,<br />
Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
20:00 Café Sandmann,<br />
Treffen lesbischer<br />
und schwuler JournalistInnen<br />
aus Berlin,<br />
Reuterstr. 7<br />
Ab Ostern in der<br />
Motzstr. 18<br />
gegenüber<br />
dem Romeo und Romeo<br />
(Bis Ostern in der Motzstr. 25)<br />
Kuckuck.Berlin
MI 11.3.<br />
19:00 Ulrichs - Café,<br />
Küche & Kultur,<br />
Infoabend zu (D)<br />
einem Ehrenamt<br />
in der Berliner<br />
Aids-Hilfe, Karl-<br />
Heinrich-Ulrichs-<br />
Str. 11<br />
SA 14.3.<br />
14:00 Vor dem Schloss<br />
Bellevue, Guided<br />
Tour: Berlin‘s<br />
History of Sex,<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
orgysmic.<br />
com/berlin-sextour,<br />
Spreeweg 1<br />
17:00 Mann-O-Meter,<br />
SED-Diktatur in der<br />
DDR, Erfahrungsbericht<br />
von Mario<br />
Rölling. Bis 19 Uhr,<br />
Bülowstr. 106<br />
MO 16.3.<br />
DI 24.3.<br />
19:00 Sonntags-Club<br />
e.V., Vortag von Dr.<br />
Christoph Schuler:<br />
Hormontherapie<br />
bei Transidentität,<br />
Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
DO 26.3.<br />
19:00 XXL, XXL Dresscode,<br />
Naked- &<br />
Underwear-Party.<br />
Einlass vorbehalten.,<br />
Bornholmer<br />
Straße 7<br />
19:30 Village, Evening of<br />
Touch / Abend der<br />
Berührung, bis 22<br />
Uhr, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
21:00 Lauschangriff,<br />
QTS, Ort der<br />
Begegnung für<br />
LGBT-Personen,<br />
einschließlich<br />
QTPOC, für<br />
Bekanntschaften<br />
im nicht sexuell<br />
fokussierten<br />
Umfeld, Rigaer<br />
Str. 103<br />
SA 28.3.<br />
19:00 Mann-O-Meter,<br />
Geezers: offene<br />
Freizeitgruppe<br />
für Gays & Bi’s<br />
zwischen 30 + 49,<br />
Treff im MOM und<br />
dann zum Bowling,<br />
Bülowstr. 106<br />
MO 30.3.<br />
19:00 AHA, Öffentliches<br />
Plenum, Monumentenstraße<br />
13<br />
20:00 Mann-O-Meter,<br />
Schwule Väter<br />
und Ehemänner,<br />
offenes Treffen,<br />
Bülowstr. 106<br />
SO 12.4.<br />
10:00 Tanzfabrik Berlin<br />
e. V., STRETCH<br />
Easter Festival für<br />
GTBQ Männer, 36<br />
Mini-Workshops,<br />
Performances,<br />
Austausch, inspirierende<br />
Begegnungen.<br />
Infos:<br />
www.stretch.berlin,<br />
Möckernstr. 68<br />
12:00 XXL, Eiersuchen,<br />
Ostern@<br />
XXL, Bornholmer<br />
Straße 7<br />
MO 13.4.<br />
19:00 AHA, Crypto-<br />
Party, Workshop<br />
für digitale Sicherheit<br />
+ Privatsphäre.<br />
Einlass: ab 18 Uhr,<br />
Monumentenstraße<br />
13<br />
DI 14.4.<br />
20:00 Café Sandmann,<br />
Treffen lesbischer<br />
und schwuler<br />
JournalistInnen aus<br />
Berlin, Reuterstr. 7<br />
MO 20.4.<br />
LGBT+ REISEN:<br />
WIR SETZEN UNS EIN<br />
FÜR VIELFALT<br />
4. – 8. <strong>März</strong> <strong>2020</strong> · itb-berlin.de/lgbt<br />
SO 15.3.<br />
14:00 Vor dem Schloss<br />
Bellevue, Guided<br />
Tour: Berlin‘s<br />
History of Sex,<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
orgysmic.<br />
com/berlin-sextour,<br />
Spreeweg 1<br />
FR 20.3.<br />
18:00 Schwules-<br />
MUSEUM, Roundtable:<br />
The State of<br />
Queer Studies in<br />
the House of ‚German‘<br />
Anthropology,<br />
Lützowstraße 73<br />
19:30 Village, Village<br />
Heart Circle for<br />
GBTQ men, bis<br />
22:30 Uhr, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
SA 21.3.<br />
14:00 Mann-O-Meter,<br />
50+ - offene<br />
Freizeitgruppe für<br />
schwule und bisexuelle<br />
Männer ab<br />
50, Ostereierbemalen,<br />
Bülowstr. 106<br />
14:00 Village, Healing<br />
Space _a space for<br />
GBTQ men to give<br />
and receive healing,<br />
Bis 18 Uhr, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
14:00 Vor dem Schloss<br />
Bellevue, Guided<br />
Tour: Berlin‘s<br />
History of Sex,<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
orgysmic.<br />
com/berlin-sextour,<br />
Spreeweg 1<br />
19:00 Village, Pot Luck<br />
Picnic - Gemeinsam<br />
Zeit verbringen!,<br />
Bis 23 Uhr,<br />
Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
19:30 Mann-O-Meter,<br />
Geezers: offene<br />
Freizeitgruppe<br />
für Gays & Bi’s<br />
zwischen 30 + 49,<br />
Zur AHA-Geburtstagsshow<br />
- Treff:<br />
Monumentenstr.<br />
13, Bülowstr. 106<br />
DI 31.3.<br />
20:00 Village, Workshop<br />
Kreatives Journalschreiben<br />
für GBTQ<br />
Männer, bis 22:30<br />
Uhr, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
MI 1.4.<br />
20:00 Mann-O-Meter,<br />
Akademicus-Gay-<br />
Berlin, offenes<br />
Treffen schwuler<br />
Akademiker,<br />
Bülowstr. 106<br />
MO 6.4.<br />
MI 8.4.<br />
19:00 Ulrichs - Café,<br />
Küche & Kultur,<br />
Infoabend zu (D)<br />
einem Ehrenamt<br />
in der Berliner<br />
Aids-Hilfe, Karl-<br />
Heinrich-Ulrichs-<br />
Str. 11<br />
FR 10.4.<br />
10:00 Tanzfabrik Berlin<br />
e. V., STRETCH<br />
Easter Festival für<br />
GTBQ Männer, 36<br />
Mini-Workshops,<br />
Performances,<br />
Austausch, inspirierende<br />
Begegnungen.<br />
Infos:<br />
www.stretch.berlin,<br />
Möckernstr. 68<br />
FR 24.4.<br />
19:30 Village, Village<br />
Heart Circle for<br />
GBTQ men, bis<br />
22:30 Uhr, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
DI 28.4.<br />
20:00 Village, Village<br />
Movie Night, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
MI 29.4.<br />
18:00 Der Boiler, young-<br />
STARS XXL, Sauna-<br />
Event für Jungs bis<br />
28 Jahre, Mehringdamm<br />
34<br />
NOCH MEHR<br />
TERMINE?<br />
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www.männer.media/termine<br />
NICHT<br />
VERPASSEN:<br />
SAMSTAG 7.3.<br />
GLOBAL LGBT+<br />
LEADERSHIP SUMMIT<br />
UND ITB DIVERSITY<br />
GALA!
34 REISE<br />
SÜDTIROL – SILENA<br />
URLAUB FÜR DIE SEELE<br />
FOTO: SILENA.COM<br />
Entspannen, genießen, wohlfühlen. Das Natur-Designhotel SILENA<br />
schwebt über den Dingen. Auf dem Sonnenplateau von Vals, 1.354 Metern<br />
über dem Meeresspiegel, erlebst Du unberührte Natur und eine einmalige<br />
Kulturlandschaft. Hier kannst Du Deinen Bergurlaub auf eigene Faust<br />
gestalten - oder mit Deinem persönlichen Trainer die Natur zu Fuß oder<br />
auf dem Bike erkunden. Und wenn Du bei Yoga gut abschalten kannst, ist<br />
das SILENA genau der richtige Ort. Ob im Yogaraum Kingdom of Yoga oder<br />
draußen im Garten, am Pool oder auf einer Wiese neben dem Hochmoor-<br />
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Südtirol, Italien, +39 0472 547194, info@silena.com, www.silena.com<br />
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FERIEN BEI FREUNDEN<br />
FOTO: ITB<br />
Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs und nur wenige Gehminuten<br />
vom lesbisch-schwulen Glockenbachviertel entfernt,<br />
liegt das 3-Sterne-Hotel Brunnenhof. Das queer geführte Haus<br />
ist familiär, superfreundlich und günstig. Hier erwartet euch<br />
kein stylisher Schnickschnack, sondern ein klares Ambiente<br />
mit tollem Frühstück und einem klasse Team. Ob Wiesn, CSD,<br />
queere Straßenfeste oder einfach nur ein entspannter City-Trip:<br />
Im Brunnenhof seid ihr bestens aufgehoben und erreicht die<br />
Innenstadt, jede Menge Sehenswürdigkeiten und alle Locations, in<br />
denen ihr feiern wollt, bequem zu Fuß.<br />
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Gastgeber Nathalie<br />
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Schillerstr. 36,<br />
80336 München,<br />
hotel@brunnenhof.de,<br />
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ITB<br />
MEHR DIVERSITY<br />
Die Internationale Tourismus Börse (ITB) ist bekannt für<br />
ihren großen LGBTIQ*-Bereich mit Ausstellern aus aller<br />
Welt. Am Samstag, dem 7. <strong>März</strong>, findet zum zweiten Mal<br />
der „LGBT+ Global Business Summit“ statt, der auch über<br />
Tourismusgrenzen hinaus eine Plattform für die Belange der<br />
globalen LGBTIQ*-Community sein soll und allen Interessierten<br />
offensteht. Erstmals findet im Rahmen der ITB am<br />
Samstagabend auch eine Benefiz-Gala zugunsten der IGLTA<br />
(International LGBT+ Travel Association) Foundation im<br />
Hotel Ritz-Carlton statt. *dax<br />
4. – 8.3., ITB, Messegelände am Funkturm,<br />
Messedamm, U Kaiserdamm, S Messe Nord/Messe Süd,<br />
www.itb-berlin.com/lgbt<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
Stellv. Chefredakteur: Christian Knuth (ck)<br />
BESUCHERADRESSE:<br />
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MITARBEITER:<br />
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Christian K.L. Fischer (fis), Jonathan Fink,<br />
Steffen Rüth<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />
Grafik: Susan Kühner<br />
Cover: Justin Bieber, Foto: Joe Termini<br />
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1-80<br />
0-78<br />
5-60<br />
6055<br />
5
REISE<br />
FOTO: SPARTACUS<br />
SCHWUL IN JAPAN<br />
Mit seiner jahrtausendealten Kultur, die sich zum Teil bis heute modernen Einflüssen<br />
widersetzt, gilt Japan als eines der faszinierendsten Reiseländer Asiens.<br />
GRUPPENREISEN NACH<br />
THAILAND &<br />
ISRAEL<br />
Der deutsche LGBTIQ*-Reisespezialist<br />
Pinktours hat für <strong>2020</strong> zwei Gruppenreisen<br />
im Programm.<br />
Bereits im <strong>April</strong> startet eine „Men only“-Reise<br />
zum thailändischen Neujahrsfest „Songkran“<br />
nach Bangkok und Koh Samet. Auf dem<br />
Programm der zwölftägigen Reise stehen<br />
unter anderem Aktivitäten in Bangkok, ein<br />
Besuch der alten Hauptstadt Ayutthaya<br />
sowie die Teilnahme an der zu Songkran<br />
üblichen Wasserschlacht. Im Anschluss<br />
geht es zum Baden auf die Insel Koh Samet.<br />
Anfang Juni findet zudem eine Gruppenreise<br />
zum Pride nach Tel Aviv statt. Neben<br />
der Teilnahme am Pride stehen Ausflüge<br />
nach Jerusalem, Masada und ans Tote<br />
Meer auf dem Programm der neuntägigen<br />
Reise. Beide Touren finden mit Airlines der<br />
Lufthansa-Group statt und beinhalten vor<br />
Ort eine deutschsprachige Reiseleitung. *dax<br />
Wer vor Ort einen Ausflug in die vielfältige LGBTIQ*-Szene unternehmen<br />
will, tut sich jedoch oft schwer. Helfen soll dabei die neue Website Rainbow-<br />
NightOut – ein von der Japan Tourism Agency und regionalen Regierungen<br />
unterstütztes Projekt, das Besuchern die Orientierung in der Szene<br />
erleichtern soll. Die Website gibt einen Überblick über Bars, Klubs, Restaurants<br />
sowie anstehende Termine. Aktuell gibt es dort Informationen über die<br />
Präfektur Okinawa sowie die Millionenmetropole Osaka. Während die Inselwelt<br />
von Okinawa als tropisches Paradies mit einigen der schönsten Strände des<br />
Landes gilt und man in der Hauptstadt Naha an die vierzig Szenebars findet,<br />
blickt Osaka auf eine lange Tradition hinsichtlich Japans LGBTIQ*-Geschichte<br />
zurück. 1950 eröffnete hier Japans erster schwuler Cruisingspot, und auch die<br />
erste Dragqueen-Party des Landes, „Diamonds Are Forever“, debütierte hier<br />
im Jahr 1989. Heute ist Osaka mit über einhundert Szenebars nach Tokio die<br />
Stadt mit der zweitgrößten LGBTIQ*-Community Japans. *dax<br />
www.rainbownightout.jp<br />
FOTO: OUTASIATRAVEL.COM<br />
www.pinktours.de<br />
FOTO: GOTHAIBEFREE.COM<br />
NEUE LGBTIQ*-BROSCHÜRE<br />
Mit einer neuen Broschüre für LGBTIQ*-Touristen informiert die Tourism Authority<br />
of Thailand (TAT) über die Vielfalt unterschiedlicher Regionen und zu verschiedenen<br />
Themenbereichen.<br />
THAILAND<br />
Neben „Strand & Wellness“ mit Tipps für Inseln wie Koh Samui, Phuket oder Koh<br />
Phayam, finden sich unter dem Bereich „Natur & Abenteuer“ Hinweise auf Nationalparks<br />
wie den Doi Ithanon bei Chiang Mai oder die Inselwelt von Ang Thong. Weitere<br />
Themenbereiche sind „Kunst & Kultur“, „Kulinarik“ sowie „Lifestyle & Shopping“.<br />
Natürlich kommen auch Tipps für Thailands abwechslungsreiche LGBTIQ*-Szene<br />
nicht zu kurz – etwa der auf Phuket, in Chiang Mai oder Pattaya. Der Hauptstadt<br />
Bangkok wird ein eigenes Kapitel gewidmet, inklusive Tipps für Bars und Partys für<br />
Schwule, Lesben und Queers. Die Broschüre „Open to the New Shades“ gibt es über<br />
das Thailändische Fremdenverkehrsamt in Frankfurt, am Thailand-Stand während<br />
der Internationalen Tourismusmesse ITB (4. bis 8. <strong>März</strong>) sowie als Download unter<br />
www.männer.media/gothaibefree. *dax<br />
www.gothaibefree.com
„ WIR<br />
SETZEN<br />
AUF<br />
DIALOG“<br />
FOTO: ITB<br />
Rika Jean-François, Commissioner Corporate Social<br />
Responsibility bei der Internationalen Tourismusbörse ITB in<br />
Berlin, über das Verhältnis der weltgrößten Reisemesse zu<br />
Homophobie.<br />
Im letzten Jahr sorgte das ITB-Partnerland Malaysia<br />
in Zusammenhang mit dessen LGBTIQ*-feindlicher<br />
Gesetzgebung für einige Negativschlagzeilen, nicht zuletzt,<br />
weil der bei der Eröffnungspressekonferenz anwesende<br />
Tourismusminister die Existenz von Schwulen, Lesben<br />
und Queers in seinem Land schlicht leugnete. Welche<br />
Konsequenzen hat die ITB aus diesem Vorfall gezogen?<br />
Wir haben dies nicht unkommentiert gelassen und haben<br />
ja bereits während der ITB im letzten Jahr das Thema aktiv<br />
angepackt. So haben wir z. B. in Zusammenarbeit mit dem<br />
LSVD einen asylsuchenden malaysischen Transmann mit<br />
seiner Partnerin eingeladen, der auf zwei ITB-Veranstaltungen<br />
aus erster Hand von der Situation in Malaysia berichten<br />
konnte. Die ganze Debatte führte darüber hinaus aber auch<br />
zu der Konsequenz, dass wir inzwischen im Bewerbungsverfahren<br />
für zukünftige Gastländer Kriterien mit aufgenommen<br />
haben, die ein Commitment zu Menschenrechten, Nachhaltigkeit<br />
und der Entwicklung einer entsprechenden touristischen<br />
Strategie einfordern. Diese Compliance-Vereinbarung<br />
drückt unsere klare Erwartungshaltung an zukünftige<br />
Partnerländer aus, sich mit dem Aspekt Menschenrechte aktiv<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Auch im diesjährigen Partnerland Oman steht Homosexualität<br />
– zumindest offiziell – noch unter Strafe.<br />
Wie geht die ITB diesmal mit dem Thema um?<br />
Der Oman wurde bereits vor unserem Beschluss, eine<br />
Compliance-Vereinbarung mit in unsere Bewerbungsunterlagen<br />
aufzunehmen, Partnerland der ITB Berlin <strong>2020</strong>. Wir haben<br />
aber mit den omanischen ITB-Vertretern und dem Ministerium<br />
mehrmals und sehr offen darüber gesprochen. Wir setzen auf<br />
Dialog. Es gibt zahlreiche Berichte von gleichgeschlechtlichen<br />
Paaren, die regelmäßig und sehr gerne in den Oman reisen und<br />
das Land und die Menschen als sehr offen erlebt haben. Die<br />
Gesetzgebung hinkt da der Realität offenbar hinterher. Das<br />
bedeutet natürlich nicht, dass das Thema deshalb nicht mehr<br />
angesprochen werden müsste. Wir glauben durchaus, dass<br />
der Gastland-Status indirekt zu einer Verbesserung der Menschenrechtslage<br />
in dem jeweiligen Land führen kann, wofür es<br />
ja bereits Beispiele gibt. Jeder Dialog, der dazu beiträgt, ist ein<br />
wichtiger Baustein hin zu weniger Diskriminierung.<br />
*Interview: dax
REISE<br />
SPANIENS<br />
SCHWULER SÜDEN<br />
COSTA DEL<br />
SOL<br />
Mit 300 Sonnentagen im Jahr und einer Küste, die sich in der Provinz Málaga über 161 Kilometer entlang<br />
des Mittelmeers erstreckt, zählt die Costa del Sol zu den touristischsten Gegenden Spaniens. Neben Gran<br />
Canaria und Sitges findet sich dort mit dem kleinen Ort Torremolinos die dritte Hochburg des LGBTIQ*-<br />
Tourismus in Spanien – mit einer bewegten Geschichte.<br />
FOTO: VISITCOSTADELSOL.COM<br />
In Andalusien, im Süden Spaniens, ist<br />
die Welt trotz Wirtschaftskrise und<br />
hoher Arbeitslosigkeit im Rest des<br />
Landes irgendwie noch in Ordnung. An<br />
der Costa del Sol scheint die Sonne so<br />
konstant und schön wie kaum andernorts<br />
in Europa. Málaga ist zwar keineswegs<br />
gefeit vor den ökonomischen<br />
Problemen, die das Land umtreiben,<br />
doch lassen sich die Andalusier die<br />
Laune nicht verderben. Mit einer über<br />
dreitausendjährigen Geschichte ist<br />
Málaga voll von Kultur. Phönizier, Araber<br />
und Römer haben hier ihre Spuren<br />
hinterlassen, und in der Geburtsstadt<br />
von Pablo Picasso kann man hier im<br />
2003 eröffneten Picasso-Museum<br />
über 200 Werke des Maler-Genies<br />
bewundern. Durch die weltoffene Art<br />
der Einwohner sowie die ideale Lage am<br />
Meer hat sich eine recht große Szene in<br />
Málaga etabliert. Im Stadtzentrum findet<br />
man rund um die Plaza de la Merced<br />
einige Bars, von denen El Carmen sicher<br />
die lohnendste ist.<br />
STONEWALL SPANIENS<br />
Wem die Szene in Málaga nicht reicht,<br />
der setzt sich einfach ins Taxi und ist<br />
in einer knappen halben Stunde in Torremolinos,<br />
dem wohl schwulsten Ort<br />
Andalusiens. In Spaniens Geschichte<br />
der LGBTIQ*-Bewegung nimmt die<br />
kleine Gasse Pasaje Begoña einen ganz<br />
besonderen Platz ein – ähnlich wie<br />
der Stonewall-Aufstand in den USA.<br />
Torremolinos’ Aufstieg zum Hotspot<br />
der LGBTIQ*-Szene begann in den<br />
1960er-Jahren, als man während der<br />
Franco-Diktatur versuchte, mehr<br />
Offenheit zu zeigen. In dem neben<br />
Málaga gelegenen Fischerdorf eröffnete
FOTO: DEREK OWENS / UNSPLASH, FOTOS: DELICEDREAMS.COM<br />
GEMEINFREI / CC0<br />
in der Pasaje Begoña mit Toni’s Bar die erste<br />
Schwulenbar Spaniens, es folgten Lokale wie das<br />
Blue Note oder La Sirena. 2019 wurde die Gasse<br />
vom andalusischen Parlament zum historischen<br />
Gedenkort und zur Wiege der Freiheit und<br />
Rechte der LGBTIQ*-Community erklärt. Nicht<br />
nur Schwule, Lesben oder Transsexuelle konnten<br />
sich hier einigermaßen frei fühlen. Künstler, Politiker<br />
und Intellektuelle aus aller Welt, darunter<br />
John Lennon, Brigitte Bardot, Frank Sinatra und<br />
Amanda Lear kamen nach Torremolinos, um hier<br />
ihren Urlaub zu verbringen.<br />
Doch die Freiheit währte nur ein knappes<br />
Jahrzehnt. Am 24. Juni 1971 erlebte die<br />
Pasaje Begoña eine Razzia durch die Polizei<br />
des Franco-Regimes, bei der über hundert<br />
Menschen verhaftet wurden. Die meisten Bars<br />
wurden geschlossen und das Franco-Regime<br />
versuchte mit allen Mitteln, unter anderem mit<br />
der Umbenennung der Gasse in Gil Vicente,<br />
jede Erinnerung an dieses Kapitel spanischer<br />
LGBTIQ*-Geschichte zu tilgen. Was nicht gelang.<br />
Heute ist Torremolinos so vital und bunt, dass<br />
viele Männer aus aller Herren Länder die Stadt zu<br />
ihrer Heimat gemacht haben. Das internationale<br />
Publikum aus Touristen und Zugezogenen<br />
mischt sich des Nachts mit Einheimischen und<br />
Klubbern aus dem Umland – inzwischen im Viertel<br />
La Nogalera. Hier, wo ein Klub an den anderen<br />
anschließt und man im besten Falle von einer Bar<br />
in die nächste fällt, ist eigentlich immer etwas<br />
los. Tagsüber zieht es die Urlauber an die Strände<br />
wie El Banjondillo mit den beliebten schwulen<br />
Abschnitten El Gato und Eden Beach oder an<br />
den mit vielen Hetero-Beachklubs bestückten<br />
Strand Los Alamos. Wer auch bei der Wahl seiner<br />
Unterkunft gerne unter Schwulen bleibt, ist im<br />
Hotel Ritual sicher gut aufgehoben. Das Haus<br />
mit knapp 200 Zimmern ist eines der größten<br />
spanischen Gay-Hotels und perfekt für einen<br />
Urlaub in Spaniens schwulem Süden. *fj/dax<br />
www.uniquespain.travel<br />
FOTO: JOHN FORNANDER / UNSPLASH, GEMEINFREI / CC0
REISE<br />
FOTOS: W HOTELS, DAX<br />
MEXIKO: WALHEIMAT<br />
Noch ist sie der Geheimtipp für Urlauber aus Europa: An Mexikos Riviera<br />
Nayarit finden sich trendige Luxusresorts, hippe Surfer-Spots und jede<br />
Menge Natur.<br />
Feinster Sandstrand, bunte<br />
Cocktails und ein Design, das sich<br />
an traditioneller Kunst der in der<br />
Region lebenden Huichol-Indianer<br />
orientiert: Im W Resort Punta de<br />
Mita findet sich alles, was die nur<br />
wenige Autominuten von Mexikos<br />
schwulem Urlaubszentrum Puerto<br />
Vallarta entfernt liegende Riviera<br />
Nayarit ausmacht. Wer nicht<br />
in dem trendigen Luxusresort<br />
wohnt, sollte unbedingt im Beach-<br />
Restaurant Chevycheria zum<br />
Mittagessen vorbeischauen<br />
und sich im Anschluss ein paar<br />
Stunden an einem der schönsten<br />
Strände der Gegend gönnen.<br />
Bisher war die an der Westküste<br />
Mexikos gelegene Riviera Nayarit<br />
vor allem ein Geheimtipp unter<br />
Surfern und Rucksacktouristen.<br />
Das kleine Örtchen Sayulita ist mit<br />
seinen malerisch bunten Häusern<br />
sowie zahlreichen Boutiquen,<br />
Galerien und Lokalen das Zentrum<br />
der hippen Surfer-Szene, die sich<br />
in den Wellen des Pazifiks austobt.<br />
In den Wintermonaten teilen sich<br />
die Wassersportler das Meer mit<br />
hunderten von Buckelwalen, die in<br />
der Banderas-Bucht ihren Nachwuchs<br />
aufziehen und die man<br />
regelmäßig vom Strand aus mit<br />
bloßem Auge beobachten kann.<br />
Ganz nah kommt man den grauen<br />
Riesen, wenn man mit einem Boot<br />
zu den Marietas-Inseln fährt, auf<br />
denen sich auch die bekannteste<br />
Attraktion der Region befindet:<br />
Der „Hidden Beach“ liegt in<br />
einer ehemaligen Höhle, deren<br />
Dach eingestürzt ist und die nur<br />
schwimmend über einen schmalen<br />
Zugang erreicht werden kann. Ein<br />
Aufwand, der sich auf alle Fälle<br />
lohnt. *dax<br />
www.rivieranayarit.com<br />
BRÜSSEL: INSIDER<br />
Belgiens Hauptstadt ist bekannt für Fritten, Schokolade und die Partyreihe<br />
La Demence. Unser Insider Philippe verrät, an welchen Orten er sich in Brüssel<br />
besonders wohlfühlt.<br />
Beim Gedanken an Brüssel fällt<br />
vielen zuerst die Europäische Union<br />
und deren Bürokratie ein, was nicht<br />
gerade sexy ist …<br />
Das stimmt. Aber neben der EU gibt<br />
es jede Menge anderer Organisationen<br />
und Firmen, die hier ihren Hauptsitz<br />
haben. Brüssel ist nach Dubai die<br />
kosmopolitischste Stadt der Erde. Und das<br />
spürt man, wenn man durch die Straßen<br />
läuft, mit der U-Bahn fährt oder abends<br />
ausgeht. Du hörst so viele Sprachen. Die<br />
Leute, die in Brüssel leben, kommen aus<br />
der ganzen Welt und genau das ist es, was<br />
ich an der Stadt so liebe. Jeder ist willkommen<br />
und es ist leicht, sich zu integrieren.<br />
Brüssel ist bekannt für Schokolade,<br />
Pommes und Waffeln. Wo gibt es<br />
deiner Meinung nach die besten?<br />
Ich bin süchtig nach Schokolade und<br />
daher ist es für mich echt schrecklich, in<br />
Brüssel zu wohnen. Schokolade ist<br />
einfach überall! Daher empfehle ich<br />
gleich drei Geschäfte: Laurent Gerbaud<br />
für pure Schokolade, Neuhaus<br />
für klassische Pralinen und Marcolini<br />
für den mehr experimentierfreudigen<br />
Geschmack. Eine der besten Pommesbuden<br />
ist Maison Antoine im Europaviertel.<br />
Hier aß schon Angela Merkel. Oh, und in<br />
Brüssel sollte man seine Pommes immer<br />
mit Mayo essen. Ob du es glaubst oder<br />
nicht: Ich lebe seit 15 Jahren hier und habe<br />
erst zweimal eine Waffel gegessen. Ein<br />
wunderbarer Ort mit leckeren Waffeln ist<br />
das Mokafé in den Galeries Royales Saint-<br />
Hubert. Aber bitte mit Sahne!<br />
Wo gehst Du am liebsten aus?<br />
Meine schwule Lieblingsbar ist Le Belgica.<br />
Wie viele unserer Bars ist sie sehr klein,<br />
aber die Musik ist einfach klasse. Die<br />
Disco-Abende sind ziemlich verrückt und<br />
FOTO: JEAN-POL LEJEUNE<br />
es legen dann großartige DJs feinste Elektromusik<br />
auf. Und wenn es ums Thema<br />
Clubbing geht – natürlich La Démence im<br />
Fuse Club. Die Party ist einfach irre und<br />
unglaublich intensiv. Es gibt insgesamt drei<br />
Tanzflächen mit unterschiedlicher Musik.<br />
Mich findet man im ersten Stock, wo ich<br />
wie verrückt zu Deep House tanze.<br />
*Interview: dax<br />
Mehr Infos zu Brüssel unter<br />
www.visit.brussels/gay
COME AS YOU ARE<br />
REISE<br />
Dein Liegeplatz in Hamburg! Hafen und Meer. Industrie und<br />
Romantik. Kojen und Logbücher. Der Hamburger<br />
Hafen mit den Überseecontainern und der mächtigen Elbe<br />
bildet nicht nur die Kulisse für das 25hours Hotel Hamburg<br />
HafenCity, alles ist ein Teil davon.<br />
HAMBURG<br />
„Am Anfang stand der fiktive Seemann Kuttel Daddeldu aus den<br />
Erzählungen von Joachim Ringelnatz“, erzählt 25hours CEO Christoph<br />
Hoffmann, „tief verbunden mit der Seefahrt, eine gute Seele,<br />
aber auch raubeinig und ein bisschen schlüpfrig. Genau so sollte<br />
auch das 25hours Hotel HafenCity werden.“ Zentral in der Hafen-<br />
City erleben die Gäste Heim- und Fernweh in ihren Gästezimmern.<br />
Seemannsgarn und Hafengeschichten inklusive. Je nach Tageszeit<br />
lockere Lounge oder pulsierende Bar, hat das Erdgeschoss des<br />
25hours Hotel HafenCity den Anspruch das Wohnzimmer des<br />
Quartiers zu sein. Auf den Tisch des Restaurants Heimat kommt<br />
das Beste, was die Küche Deutschlands, Österreichs und der<br />
Schweiz hervorbringt - von der Nordsee bis zu den Alpen.<br />
FOTOS: 25HOURS-HOTELS.COM<br />
Wir verlosen ein Wochenende im 25hours Hotel Hamburg<br />
HafenCity. 2 Nächte im Doppelzimmer mit Frühstück.<br />
Dazu ein Abendessen für zwei im Restaurant HEIMAT.<br />
Lust auf Hamburg? Einfach eine E-Mail mit dem Betreff<br />
25hours HAMBURG und deinen Kontaktdaten an<br />
contact@25hours-hotels.com schicken! Der Gewinner wird<br />
persönlich per E-Mail benachrichtigt.
REISE<br />
ARGENTI-<br />
NIEN<br />
WEIN<br />
OHNE<br />
WEIB<br />
FOTO: DAX<br />
Grandiose Natur, exzellente Weine und eine LGBTIQ*-Szene, die jedes Jahr ihre eigenen Weinkönige und<br />
-königinnen krönt. Ein Trip in die Provinz Mendoza sollte auf keiner Argentinienreise fehlen.<br />
Es ist ein Ereignis, das in der Welt wohl<br />
seinesgleichen sucht. Wenn im argentinischen<br />
Herbst Ende Februar, Anfang <strong>März</strong><br />
die Weinlese beendet ist, feiert Mendozas<br />
LGBTIQ*-Community eine rauschende Party.<br />
Die Vendimia para todxs ist das Gegenstück<br />
zum großen nationalen Weinlesefest Vendimia,<br />
das zu den wichtigsten Großveranstaltungen<br />
des Landes zählt und Tausende von<br />
Besuchern in die Stadt lockt. Höhepunkt der<br />
Fiesta Nacional de la Vendimia ist eine Show<br />
im Amphitheater Frank Romero Day mit<br />
einer imposanten Licht- und Musikinszenierung<br />
und über 1.000 Darstellern und Tänzern.<br />
Auch die ehemals Vendimia Gay genannte<br />
Veranstaltung geizt nicht mit optischen<br />
Reizen. Neben spektakulären Bühnenshows<br />
ist die Wahl von Weinkönig und -königin der<br />
Höhepunkt des Abends. Aus dem ganzen<br />
Land kommen Schwule, Lesben, Transgender<br />
und Queers für den einzigartigen Event<br />
nach Mendoza-Stadt, die nach Buenos<br />
Aires die wohl lebendigste LGBTIQ*-Szene<br />
des Landes hat. Kaum jemand anderes<br />
repräsentiert die queere Szene Mendozas<br />
FOTO: VENDIMIA PARA TODXS<br />
so sehr wie Ana Laura Nicoletti, die weithin unter dem Namen „La Turca“ (die Türkin) bekannt<br />
ist. Das in ganz Argentinien bekannte Role Model für die Transgender-Community ist zugleich<br />
Besitzerin des größten Szeneklubs der Stadt. In der Queen Disco wird jedes Wochenende bis<br />
in die frühen Morgenstunden gefeiert, was das Zeug hält.<br />
TRADITION & MODERNE<br />
Wer gerne feiert, ist in Mendoza am Wochenende also gut aufgehoben, doch der eigentliche<br />
Grund für einen Besuch der knapp zwei Flugstunden von Buenos Aires entfernten Provinz liegt<br />
außerhalb der Stadt. Die Region am Fuße der Anden ist bekannt für ihre exzellenten Weine, vor<br />
allem die Rebsorte Malbec. Als größtes und wichtigstes Weinanbaugebiet Argentiniens mit etwa<br />
900 Weingütern ist Mendoza ein Paradies für Genießer. Viele der Weingüter beherbergen hervorragende<br />
Restaurants oder bieten Zimmer und Villen an inmitten der Landschaft. Die Bandbreite<br />
reicht dabei von traditionsreichen Familienbetrieben wie etwa dem südlich von Mendoza<br />
gelegenen Clos de Chacras bis zu wahren Schwergewichten der argentinischen Weinproduktion<br />
wie den Mitte der 1990er-Jahre von einem Niederländer im Uco-Tal gegründeten Bodegas<br />
Salentein. Vor allem der moderne Bau des Weinkellers, der bis zu 5.000 große Eichenfässer fasst<br />
und eher an eine Kathedrale erinnert, beeindruckt die Besucher. Schon 2003 wurde Salentein<br />
als „Argentinisches Weingut des Jahres“ ausgezeichnet und hatte die Ehre, zur Hochzeit des<br />
niederländischen Königspaares Willem-Alexander und Maxima den Wein zu liefern. Ebenfalls<br />
zum Weingut gehört das architektonisch klug in die Landschaft gefügte Kulturzentrum Killka, in<br />
dem zeitgenössische Kunst aus Argentinien und den Niederlanden zu sehen ist.<br />
IM PARADIES<br />
Ebenfalls im Uco-Tal liegt das Designhotel und Boutique-Weingut Casa de Uco. Vor der<br />
spektakulären Kulisse der sich hinter den Weinfeldern erhebenden, schneebedeckten<br />
Anden kann man hier die Natur während eines Ausritts auf dem Pferd oder einfach vom<br />
Pool aus genießen. Mendozas wohl spannendstes Weingut befindet sich in der Region<br />
von Maipú. In der Bodega Casa Vigil verschmelzen Kunst und Kulinarik zu einem einmaligen<br />
Erlebnis. Argentiniens derzeit wohl bester Winzer Alejandro Vigil nimmt den Besucher<br />
mit auf eine Reise durch Dantes Göttliche Komödie – vom Inferno des Weinkellers bis<br />
zum Paradies mit Gerichten, die man mit der passenden Weinbegleitung im dortigen<br />
Restaurant serviert. Ein wahrhaft himmlischer Genuss. *dax<br />
www.argentina.travel, www.mendoza.tur.ar
In Thailand glauben wir daran,<br />
dass Vielfalt wunderbar ist.<br />
www.gothaibefree.com<br />
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*Es gelten Tarifbestimmungen
REISE<br />
AUF INS ABENTEUER!<br />
SÜDAFRIKA<br />
Das auf dem afrikanischen Kontinent mit Abstand LGBTIQ*-freundlichste Reiseland fasziniert mit wilder<br />
Natur, weißen Sandstränden und kosmopolitischen Metropolen wie Johannesburg und Kapstadt.<br />
Wer sich in Johannesburg auf den Weg zum<br />
Constitution Hill macht, erlebt so etwas<br />
wie einen Crash-Kurs in südafrikanischer<br />
Geschichte. Zu Zeiten der Apartheid,<br />
während der eine strikte Rassentrennung<br />
zwischen Schwarzen, Weißen und sogenannten<br />
Mischlingen galt, befand sich auf<br />
dem inmitten der Stadt gelegenen Hügel ein<br />
Gefängnis für politische Gefangene. Südafrikas<br />
erster schwarzer Präsident Nelson<br />
Mandela saß hier ebenso ein wie der indische<br />
Unabhängigkeits-Aktivist Mahatma Gandhi,<br />
der einige Jahre in Südafrika lebte und sich<br />
schon dort gegen Rassendiskriminierung<br />
engagierte. Auf dem Gelände befand sich<br />
bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts ein<br />
Fort mit Gefängnis, das zur Verteidigung<br />
der Südafrikanischen Republik gegen die<br />
britische Invasion errichtet wurde. Wer<br />
heute auf den mächtigen Festungsmauern<br />
herumspaziert, erlebt von dort einen guten<br />
Rundblick über die heutige Millionenmetropole.<br />
Hier, auf dem Constitution Hill, treffen<br />
Südafrikas dunkle Kapitel seiner Geschichte<br />
auf Zeichen von Hoffnung, Gleichheit<br />
und Freiheit, die das neue Fundament der<br />
1994 als „Regenbogennation“ mit neuer<br />
Verfassung ausgestatteten Republik bilden.<br />
Seit 2004 befindet sich an der Stelle eines<br />
der Gefängnistrakte das südafrikanische<br />
Verfassungsgericht, ein zu jeder Zeit<br />
öffentlich zugängliches, modern designtes<br />
Gebäude, das zum Teil aus Backsteinen<br />
des vormaligen Gefängnisses besteht. Für<br />
die LGBTIQ*-Community des Landes spielt<br />
das lichtdurchflutete Gericht eine ganz<br />
besondere Rolle: Am 30. November 2006<br />
fiel hier das Urteil zur Einführung der Ehe<br />
für alle – als fünftes Land weltweit und als<br />
erstes Land Afrikas überhaupt.<br />
JOHANNESBURG:<br />
HIP & SCHWUL<br />
Mit über vier Millionen Einwohnern ist Johannesburg<br />
die größte Metropolregion und das<br />
bedeutendste Wirtschaftszentrum im südlichen<br />
Afrika. Aus dem Schmelztiegel afrikanischer,<br />
asiatischer und europäischer Kulturen<br />
entwickelt sich hier ein ganz besonderer Mix,<br />
was Kunst, Musik und Kulinarik betrifft. Rund<br />
um das Museum Africa, vor dem sich eine<br />
breite, in Regenbogenfarben bemalte Treppe<br />
befindet, stößt man auf jede Menge Street-<br />
Art. Im trendigen Neighbourgoods Market,<br />
der auf den Decks einer alten Parkgarage<br />
stattfindet, gibt es jeweils am Samstag<br />
Streetfood aus aller Welt und dazu Livemusik<br />
und DJs. Wer auch am Abend Lust<br />
hat auszugehen, schaut in den Szeneklubs<br />
Liquid Blue oder Babylon vorbei. Während
REISE<br />
man in Ersterem vor allem auf ein schwarzes Publikum<br />
und eine eher familiäre Atmosphäre trifft, findet man<br />
im Babylon vorwiegend einen Mix aus lokalen und<br />
internationalen Gästen, die sich vor den Tresen<br />
und halb nackten Barmännern drängeln.<br />
FOTOS: DAX<br />
AFRIKAS NATURWUNDER<br />
FOTO: MICHAELANDMATT.COM<br />
Eine Reise nach Südafrika wäre nicht komplett,<br />
ohne auf Safari gewesen zu sein. Vor<br />
allem in und um den berühmten Kruger-<br />
Nationalpark hat man gute Chancen,<br />
allen „Big 5“ – also Elefant, Löwe, Nashorn,<br />
Leopard und Büffel – innerhalb von ein oder<br />
zwei Tagen zu begegnen. Besonders berühmt<br />
für seine Leopardenpopulation ist das an den<br />
Kruger-Nationalpark angrenzende Sabi-Sabi-<br />
Wildreservat mit seinen luxuriösen Lodges wie dem<br />
Selati Camp oder der modernen Earth Lodge. Zum<br />
All-inclusive-Angebot gehören neben Vollpension und<br />
Getränken zwei tägliche Pirschfahrten im offenen Jeep mit<br />
geschulten Rangern und Fährtenlesern sowie geführte Safaris<br />
zu Fuß. Nicht weit vom Kruger-Park entfernt liegt der nach dem<br />
Grand Canyon (USA) und Fish River Canyon (Namibia) drittgrößte<br />
Canyon der Erde. Mit 26 Kilometer Länge und bis zu 800 Meter<br />
Tiefe ist der Blyde River Canyon ein echtes Naturwunder. Vor<br />
allem die mit üppig grünem Wald bewachsenen, rot leuchtenden<br />
Sandsteinhänge unterscheiden die Schlucht von ihren in trockenen<br />
Wüstengebieten liegenden Schwestern. Wasserfälle wie<br />
die Berlin Falls laden dazu ein, entdeckt zu werden, und etliche<br />
Wanderwege führen durch und entlang des Canyons.<br />
KAPSTADT: BOOMTOWN AM MEER<br />
Johannesburg<br />
Wer nach seinem Outdoor-Abenteuer im afrikanischen Busch<br />
etwas Erholung sucht, wird in Kapstadt nicht enttäuscht. Südafrikas<br />
kosmopolitische Metropole gilt seit Jahrzehnten als beliebter<br />
Urlaubsort der internationalen LGBTIQ*-Community. Neben den<br />
schwulen Stränden Clifton 3 und dem etwas außerhalb gelegenen<br />
FKK-Strand Sandy Bay gibt es in und um Kapstadt etliche weitere<br />
Strände – etwa im trendigen Camps Bay oder in dem für seine<br />
bunten viktorianischen Strandhäuser bekannten Muizenberg. Aber<br />
auch in Kapstadt kommt die Natur niemals zu kurz. Keinesfalls<br />
verpassen sollte man einen Besuch des legendären Tafelbergs, von<br />
dem sich bei gutem Wetter ein grandioses Panorama auf Stadt,<br />
Atlantik und die Kap-Halbinsel eröffnet. Ebenfalls lohnenswert ist<br />
ein Besuch der Pinguinkolonie am etwa 45 Minuten entfernten<br />
Boulders Beach. Und auch Nachtschwärmer kommen in Kapstadt<br />
auf ihre Kosten, sei es in der bekannten und bei Touristen beliebten<br />
Crew Bar oder dem Klub Pink Panther 2. Einen Kontrast dazu<br />
liefert ein Besuch von Südafrikas größtem Township Khayelitsha.<br />
Mit gut 400.000 überwiegend schwarzen Einwohnern kann man<br />
hier Projekte wie Sikis’s Kofee Kafe oder das 4Roomed eKasi<br />
Culture besuchen, das im Herbst 2019 von den Magazinen Food &<br />
Wine und Travel & Leisure unter die besten dreißig Restaurants der<br />
Welt gewählt wurde. *dax<br />
Blyde River Canyon<br />
www.dein-suedafrika.de<br />
Verschiedene Reiseprogramme ins südliche Afrika gibt es u. a.<br />
beim LGBTIQ*-Reisespezialisten Ntsako Travel Africa.<br />
www.ntsakotravelafrica.com<br />
Muizenberg Beach
REISE<br />
KLEINSTADT-IDYLL<br />
FOTO: ENJOYILLINOIS.COM<br />
ILLINOIS<br />
Starbucks und McDonald’s sucht man hier vergeblich: In der Hauptstraße des zwei Autostunden westlich von Chicago gelegenen<br />
Städtchens Galena regiert die Individualität. Kein Wunder, dass sich hier auch die LGBTIQ*-Community sichtlich wohlfühlt.<br />
Sie sind die perfekten Gastgeber: Wer in Galenas historischem Aldrich<br />
Guest House eine Übernachtung bucht, kann sicher sein, dass<br />
es ihm an nichts fehlen wird. Dafür Sorge tragen Robert und Douglas<br />
Mahan, die sich mit der Übernahme einen persönlichen Traum erfüllt<br />
haben. Wo einst die US-Präsidenten Abraham Lincoln und Ulysses<br />
S. Grant zu Besuch waren, empfängt das schwule Ehepaar heute<br />
Gäste aus aller Welt. Mit viel Liebe zum Detail haben die beiden<br />
das Haus aus dem Jahr 1845 restauriert und in ein modernes Bed<br />
& Breakfast verwandelt, das die Bezeichnung<br />
„Boutique“ wirklich verdient. Nach elf<br />
Gastgeber<br />
Robert und Douglas<br />
FOTO: ALDRICHGUESTHOUSE.COM<br />
Jahren in Chicago sehnten sich Robert<br />
und Douglas nach etwas Ruhe<br />
und fanden in Galena nicht nur<br />
das perfekte Idyll, sondern<br />
zugleich das passende<br />
Objekt für ihr gemeinsames<br />
Projekt. Inzwischen gehört<br />
das Aldrich Guest<br />
House zu den 15 besten<br />
Bed & Breakfasts der<br />
USA, das täglich frisch<br />
zubereitete Frühstück<br />
schaffte es sogar auf<br />
Platz zwei eines nationalen<br />
Frühstückwettbewerbs.<br />
„GAYLINA“<br />
Mit seinen gut 3.500 Einwohnern hat sich<br />
Galena innerhalb der LGBTIQ*-Community einen<br />
Namen als liberaler Urlaubsort („Gaylina“) gemacht. „Unser Schwulsein<br />
ist hier überhaupt kein Thema“, so Robert und Douglas, die 2014 hierherzogen.<br />
„Seit Jahrzehnten herrscht hier eine Kultur der Akzeptanz<br />
und Gleichheit.“ Bereits in den 1940er-Jahren, als sich Galena zu einer<br />
Art Künstlerkolonie entwickelte, herrschte hier ein freier und offener<br />
Geist, unter dem sich auch Schwule und Lesben besonders wohlfühlten.<br />
Dabei gibt es in Galena keine eigene Szenebar, was Robert und<br />
Douglas sogar als Vorteil empfinden. „Wir brauchen keine separaten<br />
Locations, denn jeder ist hier überall willkommen. Unser Szeneviertel<br />
ist die gesamte Stadt!“ Viele Unterkünfte, Restaurants und Geschäfte<br />
werden von Mitgliedern der LGBTIQ*-Community geführt, und bei<br />
einem Bummel entlang der Main Street kann man einige entdecken.<br />
POPCORN & ABSINTH<br />
An der etwa eine halbe Meile (0,8 Kilometer) langen Hauptstraße<br />
finden sich keine der bekannten Marken wie Starbucks oder<br />
McDonald’s – stattdessen gibt es Läden, an denen die Jahrzehnte<br />
offenbar spurlos vorbeigegangen sind, etwa 130 insgesamt. Die<br />
Great American Popcorn Company produziert in ihren Räumen über<br />
fünfzig verschiedene Geschmackssorten – darunter auch Exotisches<br />
wie Bacon & Cheddar oder Cherry Cheesecake. Andere Shops<br />
haben sich auf Mode, Postkarten oder Kunsthandwerk spezialisiert.<br />
Ebenfalls an der Main Street befindet sich der Showroom der Blaum<br />
Bros. Distilling Company, die vor den Toren der Stadt hippe Gins,<br />
Wodkas, Whiskeys sowie grünen Absinth brennt. Und auch das<br />
Weingut Galena Cellars ist mit einem Laden, in dem man lokalen<br />
Wein probieren kann, auf der Main Street vertreten.<br />
KANU ODER SKI?<br />
Außerhalb der Stadt kommen Naturfans auf ihre Kosten. Neben<br />
Spaziergängen durch den Ort empfehlen Douglas und Robert<br />
beispielsweise Kanufahrten auf dem Galena River oder einen Ausflug<br />
auf den etwa 45 Minuten entfernten Chestnut Mountain. „Im Winter<br />
kann man dort sogar Ski fahren, und rund um Weihnachten ist die<br />
Hauptstraße mit ihrer Weihnachtsdekoration besonders stimmungsvoll“,<br />
so Robert. *dax<br />
www.enjoyillinois.de/lgbt
Tu,<br />
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andere auch<br />
tun<br />
Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />
erfolgreichen Behandlung kannst du<br />
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GESUNDHEIT<br />
FOTO: RAWPIXEL.COM / FREEPIK<br />
#SCHLAUZUHIV<br />
Wie sorglos darf PrEP<br />
machen, Herr Dr. Spinner?<br />
FOTO: SYLVIA WILLAX, MÜNCHEN<br />
Die Pille gegen HIV taugt zu<br />
euphorischen Utopien von<br />
einer neuen sexuellen Revolution<br />
ohne Gewissensbisse nach dem<br />
Gangbang im Berghain oder dem<br />
spontanen Treff mit dem ROMEO-<br />
Chat. Der Realitätscheck mit Dr.<br />
Spinner vom „Klinikum rechts der<br />
Isar der TU“ in München.<br />
72 Prozent Rückgang der HIV-Diagnosen<br />
bei MSM in Großbritannien.<br />
Ist PrEP das Ende von HIV?<br />
Ganz so einfach ist das nicht. Die Zahlen<br />
aus London fokussieren im Wesentlichen<br />
auf homo- und bisexuelle Männer. Ganz<br />
grundsätzlich ist die PrEP aber, kombiniert<br />
mit Schutz durch Therapie und vermehrte<br />
Testen, ein wirksames Mittel vor allem<br />
innerhalb der Hochrisikogruppen. Früher<br />
wurde durchschnittlich etwa alle zwei Jahre<br />
auf HIV getestet, heute sind es mit PrEP<br />
alle drei Monate. Außerhalb der mehrheitlich<br />
gut aufgeklärten Hochrisikogruppen –<br />
insbesondere bei Männern, die sich nicht<br />
als homo- oder bisexuell identifizieren, aber<br />
dennoch Verkehr mit Männern haben, ist<br />
die PrEP noch keine wirksame Lösung. Das<br />
haben auch Studien gezeigt.<br />
Welche Probleme können Sie im<br />
Praxisalltag beobachten?<br />
Zwei Dinge sind gefährlich: Einzelne<br />
Nutzer verwenden die PrEP nach ganz<br />
eigenem Schema, weder kontinuierlich<br />
noch korrekt anlassbezogen, wie in den<br />
Leitlinien empfohlen. Gelegentliche Nutzer<br />
setzen sich einem großen Risiko aus, wenn<br />
die Anwendung außerhalb der klinisch<br />
geprüften Einnahmeschemata erfolgt:<br />
Schließlich hängt die Schutzwirkung direkt<br />
von der Richtigkeit der Einnahme ab. Die<br />
meisten HIV-Neuinfektionen werden um<br />
den Wiederbeginn oder das Absetzen der<br />
PrEP gesehen. Es ist daher unveränderlich<br />
wichtig, dass Nutzer regelmäßig zu einer<br />
fachlich guten Beratung gehen. Das andere<br />
große Problem schlägt auch in die Kerbe der<br />
Information. Die Community hat in Foren<br />
und Blogs im Internet zwar wichtige Aufklärungsarbeit<br />
geleistet, aber es gibt auch<br />
sehr viel unausgegorene und halbwahre<br />
Informationen im Netz. Da kann unsere<br />
Rolle als Behandler und Schwerpunktmediziner<br />
nur sein, dass wir möglichst offen über<br />
die korrekte Verwendung der PrEP aufklären.<br />
Wichtig ist, dass jeder Nutzer eigenverantwortlich<br />
mit der PrEP umzugehen lernt.<br />
Verhindern können wir die beabsichtigte<br />
oder unbeabsichtigte fehlerhafte Selbstmedikation<br />
wohl leider nicht.<br />
Was muss Ihrer Meinung nach getan<br />
werden, um die Risiken anderer STI<br />
zu minimieren?<br />
Das ist schwer zu beantworten. Es gibt<br />
mittlerweile die ersten Studien, die<br />
ganz klar zeigen, dass nach Beginn der<br />
PrEP die STI-Diagnosen (STI = Sexuell<br />
übertagbare Krankheiten) im ersten Jahr<br />
erheblich ansteigen. Man muss aber im<br />
Hinterkopf behalten, dass das ja auch<br />
einen Grund hat: Die Menschen sind auch<br />
vor PrEP HIV-negativ geblieben, sie haben<br />
ihr Risikoverhalten kompensiert: Zum<br />
Beispiel durch Schutz durch Therapie des<br />
Partners oder Kondome. Die Freiheit der<br />
Sexualität durch PrEP hat zugenommen:<br />
Es ist also unweigerlich, dass mit mehr<br />
kondomloser Sexualität eine Erhöhung<br />
der STI-Rate einhergehen kann. Noch<br />
nicht ausreichend untersucht ist aber,<br />
was in den folgenden Jahren passieren<br />
wird. Bleibt es dabei? Bei unseren<br />
Gebrauchern erleben wir tatsächlich<br />
fast so etwas wie einen Rückgang der<br />
STI-Inzidenz oder zumindest eine<br />
Stabilisierung. Sie sehen ja auch die<br />
Syphilis-Meldedaten für Deutschland: Im<br />
ganzen Land steigt die Rate – für Berlin<br />
und München sind die Daten erstmals<br />
rückläufig. Der Zusammenhang zur PrEP<br />
ist absolut spekulativ, aber selbst das<br />
Robert Koch-Institut stellt ihn her.<br />
*Interview: Christian Knuth<br />
Das vollständige Interview findest du auf<br />
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MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
MIA.:<br />
„Das Stück muss matchen!“<br />
Fünf Jahre sind seit dem<br />
letzten Album „Biste Mode“<br />
schon wieder vergangen, in denen<br />
sie nicht nur ihr 20-Jähriges gefeiert<br />
haben, sondern auch wie wild<br />
auf Tour waren. Kein Wunder, dass<br />
MiA. nichts an Energie, Wildheit<br />
und Spaß eingebüßt haben. Und<br />
mit „Limbo“ zeigen sich die Berliner<br />
musikalisch deshalb auch wieder<br />
bereit, alles abzureißen, während<br />
sie sich inhaltlich noch tiefer und<br />
ganz neu mit sich und der Welt<br />
beschäftigen – ohne das Konfetti<br />
zu vergessen. Doch wenn sich eines<br />
über all die Jahre nicht verändert<br />
hat, dann die Bedeutung, die Mode<br />
und Klamotten für Mieze und die<br />
Songs der Band haben. Darüber<br />
mussten wir uns mit ihr und Gunnar<br />
auch mal in aller Ruhe unterhalten.<br />
Im neuen Video „Limbo“ trägst du,<br />
Mieze, wieder ein beeindruckendes<br />
Stück Kleid, das dich, wie dann<br />
klar wird, als Gitarre darstellt. Das<br />
Visuelle bei dir flasht wieder<br />
enorm …<br />
Mieze: Bei mir ist es nach wie vor<br />
so: Die Klamotte ist der verlängerte<br />
visuelle Ausdruck vom Inhalt. Das<br />
liebe ich! Wenn die Setlist steht,<br />
komme ich mit einem Sack voll Klamotten<br />
in den Proberaum und überlege: Zu dem<br />
Lied muss die Glitzerjacke … zu dem die<br />
Uniform. Da will ich es gerade – und da<br />
super schräg. Bei dem muss es weiß sein,<br />
aber hier völlig schwarz …<br />
Als ob du eine Aufführung planen<br />
würdest …<br />
Mieze: Ja, das ist so!<br />
Gunnar: Die Klamotte kommt unter<br />
Umständen vielleicht sogar zuerst, weil sie<br />
schon da ist. Da ist schon ein unerschöpfliches<br />
Arsenal aus Möglichkeiten. Und wenn<br />
dann ein Regisseur wie Arrigo Reuss auf<br />
eine Idee kommt und fragt: „Könnte Mieze<br />
auch aussehen wie eine Gitarre?“, ist das<br />
überhaupt kein Problem, da schreibst du<br />
Mieze genau so eine SMS und dann ist<br />
das erledigt. Das ist halt geil. Das hat ein<br />
Eigenleben. Ich finde es auch toll, dass das<br />
Umziehen mittlerweile teilweise auf der<br />
Bühne passiert, das hat so etwas extrem<br />
Selbstbewusstes und Offenes. Obwohl du<br />
dabei beobachtet wirst, aber sie macht<br />
das einfach so, das gehört zu ihr und es<br />
ist okay, dass man das sehen kann. Ganz<br />
selbstverständlich.<br />
Mieze: Ich habe auch schon über Stunden<br />
an Sachen genäht, sie verändert und<br />
gedacht: Das ist es, das passt – und dann<br />
im Probenraum gemerkt, nein doch nicht,<br />
das passt nicht. Es ist schräg, ich kann es<br />
auch nicht genau erklären, aber die Sachen<br />
sprechen zu mir und ihre Sprache ist sehr<br />
eindeutig: was geht, was nicht und warum.<br />
Es geht immer um Ausstrahlung und Haltung,<br />
und das ist eine wahnsinnig wichtige<br />
Ebene, finde ich.<br />
Wo findest du all diese Teile? Ist in<br />
Berlin wahrscheinlich kein Problem<br />
…<br />
Mieze: Wirklich überall. Auch wenn wir<br />
auf Tour sind. Meine große Mission ist es<br />
immer, vor dem Soundcheck in die Stadt<br />
zu kommen – und dort passiert es einfach.<br />
Und ob es nun jemand wie Anne Schmuhl<br />
ist, die uns schon lange beim Merch<br />
begleitet hat und die eine tolle Designerin<br />
ist, oder Ricardo Steffen … Und es gibt in<br />
Berlin einen Laden namens Star Styling,<br />
da gehe ich auch gerne hin. Secondhand<br />
ist ebenfalls immer eine Quelle, weil alles<br />
so unique ist. Einer unserer Freunde hat so<br />
einen Laden. Und ich mag es eben auch,<br />
die Sachen noch zu verändern.<br />
Gunnar: Ich glaube, wenn man in Miezes<br />
Kopf reingucken könnte, würde man wohl<br />
eine lange Kleiderstange sehen, und an<br />
jedem einzelnen Stück sind Schilder dran<br />
mit dazugehörigen Songs. Aber dann gibt<br />
es noch welche, denen fehlt noch ein Lied.<br />
Mieze: (lacht) Wirklich wahr ...<br />
Gunnar: Und dieses Stück muss<br />
dann auch noch matchen. Das<br />
ist die Mission. (lacht)<br />
*Interview: Christian<br />
K. L. Fischer
MUSIK<br />
FOTO: JOE TERMINI<br />
POP<br />
JUSTIN BIEBER:<br />
neues Werk!<br />
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Der Grammy-Award-Gewinner versüßt der Popwelt mit<br />
seinem neuen Album „Changes“ den Frühling.<br />
Seine erste Single erschien 2009: „One Time“. Kurz darauf<br />
folgte mit „Baby“ der weltweite Durchbruch, inzwischen<br />
hat der Sänger aus Kanada über 76 Millionen Follower auf<br />
Facebook und viele, viele Hits gelandet. Der am 1. <strong>März</strong><br />
1994 geborene Pop- und R ’n’ B-Sänger ist längst mehr als<br />
„nur“ ein Teenager-Idol, seine inzwischen reife und coole<br />
Musik erfreut auch die queere Szene.<br />
Und seine Optik mit all den Tätowierungen und (neuerdings)<br />
Bärtchen auch! Gerade erschien sein aktuelles<br />
Album „Changes“, das einen fetten Track an den anderen<br />
reiht. Unsere Anspieltipps sind „Come Around Me“,<br />
„Yummy“, „Intentions (feat. Quavo)“ sowie „Second Emotion<br />
(feat. Travis Scott)“ und „Forever (feat. Post Malone &<br />
Clever)“. Insgesamt ist „Changes“ ein grooviges, erwachsenes<br />
und vor allem poppiges Album, das Justin Biebers<br />
künstlerische Weiterentwicklung gut dokumentiert. Sehr<br />
gut gemacht, Herr Bieber! *rä<br />
Fun Fact: Im Jahr 2017 brach Biebers Welthit „Despacito<br />
Remix“ sämtliche Streaming-Rekorde und wurde zum<br />
meistgesehenen Video aller Zeiten. Ja, der Justin ging<br />
mit „Despacito“ in die Chart-Geschichte ein. Hui!<br />
01.-05.07.<strong>2020</strong> HAMBURG<br />
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07.11.<strong>2020</strong> OBERHAUSEN<br />
14.11.<strong>2020</strong> BERLIN<br />
21.11.<strong>2020</strong> NÜRNBERG<br />
UND<br />
WEITERE<br />
STÄDTE
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
ANNA<br />
DEPENBUSCH<br />
„Nur starke Gefühle“<br />
Alles hätte schiefgehen<br />
können! Einfach nur, weil eines<br />
ihrer zauberhaften neuen Lieder das<br />
Publikum fast zum Lachen brachte.<br />
Gott sei Dank konnten sich alle noch<br />
zusammenreißen – denn auch nur<br />
ein Laut hätte die Aufnahme ruiniert.<br />
Doch genau dieses Risiko wollte<br />
Anna Depenbusch mit ihrem neuen<br />
Album „Echtzeit“ eingehen: Sie wollte<br />
jeweils eine Seite einer Schallplatte,<br />
alle Lieder in einem Rutsch und ohne<br />
Pause aufnehmen – in Echtzeit eben.<br />
Jeweils zwei Mal spielte sie die A- und<br />
B-Seiten ein, und am nächsten Tag<br />
ist Anna glücklich über das Ergebnis,<br />
aber noch immer ganz durch den<br />
Wind von der Erfahrung.<br />
Es sich so schwer zu machen, das<br />
war also wirklich deine Idee?<br />
(lacht) Ja, ich wollte das so. Ich habe schon<br />
ein paar Alben gemacht und ich merke<br />
immer, dass sich die Lieder live für mich<br />
besser anfühlen. Aber ich wollte keinen<br />
Konzertmitschnitt machen – ich wollte<br />
eine Studioaufnahme, die trotzdem dieses<br />
Adrenalin hat.<br />
Es ging also darum, dass du so viele<br />
Lieder mit so unterschiedlichen<br />
Emotionen am Stück<br />
aufnimmst? Du hättest<br />
ja trotzdem jeden Song als einzelnes<br />
Take machen können …<br />
Ich fand diese Lebendigkeit so spannend.<br />
Aber natürlich ist es anders als ein Konzert,<br />
wo du den Moment des Applauses hast, in<br />
dem der Druck abfallen kann. Das fehlte<br />
wirklich, und das war auch für mich neu.<br />
Warum hast du dich nur für ein<br />
Klavier entschieden und keine<br />
weitere Begleitung?<br />
Weil ich dann so unglaublich frei bin. Was<br />
mir Spaß macht! Dass ich allein so ganz in<br />
die Emotion hineinschwelgen kann.<br />
Die Aufnahmen an sich waren ja<br />
schon ein spannendes Unterfangen.<br />
Doch warum hast du dir noch ein kleines<br />
Publikum ins Studio eingeladen,<br />
das ja ein weiteres Risiko darstellt?<br />
Die Leute hätten eine Erkältung<br />
haben können – oder sie hätten eben<br />
vielleicht wirklich losgelacht …<br />
Ich wollte doch jemanden da haben, für<br />
den ich das mache! Einer der Gäste ist<br />
sogar nicht gekommen, weil er wirklich<br />
sehr erkältet war, der hat sich nicht<br />
getraut. (lacht) Und ich fand es schön,<br />
dass ihr als Publikum dabei wart und<br />
auch erleben konntet, wie sich so eine<br />
Aufnahme wirklich anfühlt.<br />
Normalerweise dauert die Arbeit<br />
im Studio ja sehr lange. Ich nehme<br />
an, so schnell hast du noch nie ein<br />
Album eingespielt. Willst du das<br />
jetzt immer so machen?<br />
(lacht) Ich weiß nicht. Es macht total Spaß,<br />
das so durchzuziehen, aber man kann es<br />
gar nicht mit einer normalen Aufnahme<br />
vergleichen. In einer normalen Produktion<br />
bist du wie ein Maler, man kreiert, ergänzt,<br />
Spur um Spur wird wie Schicht um Schicht<br />
aufgetragen. Beides hat seine eigene Ästhetik.<br />
Ich finde einen kleinen Minimalismus<br />
jedoch gerade ganz zeitgemäß – ohne dass<br />
das Prächtige fehlt: Gefühle sind das Prächtigste,<br />
was wir haben, deswegen braucht<br />
man gar nicht so viel. Nur starke Gefühle.<br />
Dazu passt dann auch das Risiko der<br />
möglichen Fehler – sonst hättest du ja<br />
gleich wie immer aufnehmen können.<br />
Total! Das soll die Stärke dieser Aufnahme<br />
sein. Ich habe manchmal das Gefühl, dass<br />
die Leute nicht mehr unterscheiden können,<br />
was Wirklichkeit ist und was nicht, ob bei<br />
Fake News oder der Frage, ob ein Foto<br />
bearbeitet wurde. Realitäten verschwimmen.<br />
Es gibt ja sogar einen Trend bei Künstlern, die<br />
sagen, da müssen Fehler rein. Und ich glaube,<br />
dass uns das guttut – wieder mehr Kanten<br />
zu sehen. Ich würde es dann auch gar nicht<br />
mehr Fehler nennen, das ist Lebendigkeit,<br />
das sind einfach Augenblicke. Es werden so<br />
viele Dinge für die Ewigkeit und das Archiv<br />
gemacht, für eine perfekte Biografie. Aber<br />
das Leben ist wirklich anders …<br />
Und in deinen Liedern geht es ja um<br />
das Unperfekte im Leben.<br />
Auf jeden Fall. Und das ist absolut<br />
erzählenswert!<br />
*Interview: Christian K. L. Fischer
TIPP<br />
EDEN mischt Dance,<br />
Folk und Elektro<br />
Schlagartig bekannt wurde der Ire EDEN, der bürgerlich<br />
übrigens Jonathon Ng heißt, mit der 2016 veröffentlichten<br />
EP „I Think You Think Too Much of Me“, auf der er seinen<br />
mit Gitarren- und Indie-Elementen durchzogenen Electro-<br />
Sound präsentierte. <strong>2020</strong> meldet er sich nach erfolgreichen<br />
Veröffentlichungen wie „Vertigo“ musikalisch zurück. Der<br />
1995 Geborene bekam schon als Siebenjähriger Geigenunterricht<br />
in seiner Heimatstadt Dublin und brachte sich wenig<br />
später auch Klavier und Gitarre<br />
selbst bei. „Entweder Astronaut<br />
oder Musiker“ – so lauteten seine<br />
Berufswünsche, „nur war das mit<br />
der Musik dann doch irgendwie<br />
realistischer“. In der Tat: Nach<br />
ersten Bandexperimenten als<br />
Teenager, landete er bei elektronischen<br />
Tools und versuchte sich<br />
als Bedroom-Producer, zunächst<br />
noch unter dem Namen The<br />
Eden Project. Jetzt erscheint<br />
sein neues Album „No Future“,<br />
unser Anspieltipp ist darauf „Love,<br />
Death, Distraction“.<br />
MUSIK<br />
FOTO: D. ESCRIVA<br />
SOUL<br />
Martha Wash: „Love & Conflict“<br />
Eines der originalen Weather Girls veröffentlichte<br />
ein neues Album.<br />
Es ist erst ihr drittes Album! Denn: Seit<br />
den 1970ern arbeitete Martha vor allem als<br />
Sängerin in Bands oder für Dance-Projekte<br />
wie Black Box (für die Italiener sang sie<br />
unter anderem die Top-10-Hits „Strike It<br />
Up“ und „Everybody Everybody“) und C +<br />
C Music Factory („Gonna Make You Sweat<br />
(Everybody Dance Now)“ ist einer DER Hits<br />
der 1990er, Martha war im Video aber nicht<br />
zu sehen (auch nicht bei Black Box)). Mit<br />
„Love & Conflict“ erschien nun ein Album,<br />
das durch und durch Martha Wash ist. Die<br />
Soul-House-Diva bietet hierauf Pop, Blues<br />
und auch Jazz, alles perfekt produziert und<br />
vor allem mit viel Herz und Wucht eingesungen.<br />
Unser Anspieltipp ist der US-Hit<br />
„Never Enough Money“. Fun Fact: Martha war<br />
einst Backgroundsängerin bei Disco-Stern<br />
Sylvester. *rä<br />
DAS DEBÜTALBUM<br />
AB 6. MÄRZ<br />
Tourdaten:<br />
26/10 Oberhausen - König Pilsener Arena<br />
28/10 München - Zenith<br />
29/10 Stuttgart - Porsche Arena<br />
31/10 Hannover - Swiss Life<br />
02/11 Frankfurt - Jahrhunderthalle<br />
Inkl. Features mit Troye Sivan, Anne-Marie, BTS, LANY & Alessia Cara
MUSIK<br />
COMEBACK<br />
MARLA<br />
GLEN<br />
„Ich kann das jetzt<br />
wieder genießen“<br />
FOTO: ROMAN BARGEZI<br />
Jemand wie Marla Glen<br />
entschuldigt sich nicht für<br />
sich selbst, auch wenn so manchen<br />
Spießer diese unbändige Energie<br />
und übergroße Persönlichkeit einschüchtern.<br />
„Ich kam genau so aus<br />
der Vagina meiner Mutter – inklusive<br />
Nadelstreifenanzug“, lacht Marla<br />
laut und macht die Hebamme nach:<br />
„,Oh, Moment, da kommt ja noch der<br />
Hut!‘“ Ihr neues Album „Unexpected“<br />
zeugt von dieser Wahnsinnspower:<br />
Hier verbindet sich R ’n’ B mit Soul<br />
und Funk, es gibt Reggae mit Ska,<br />
Bluegrass und geradlinigen Rock,<br />
alles mit voller Kraft und mit großer<br />
Band rausgehauen – Entschleunigung<br />
oder gar Balladen sind was für junge<br />
Leute. Alles andere wäre auch eine<br />
Verschwendung dieser einmaligen<br />
Reibeisenstimme gewesen.<br />
Das neue Album kommt dabei wirklich<br />
„unerwartet“, nach all den Jahren ohne<br />
Veröffentlichung. Diese Musik hat viel<br />
mit einer endlich gewonnenen Freiheit zu<br />
tun, denn die letzten beiden Jahrzehnte<br />
waren vor allem dem Kampf gegen das<br />
Musikbusiness gewidmet. Diese Schlachten<br />
hatten ganz profunde Auswirkungen. „Ich<br />
bin viel umgezogen wegen all der Probleme<br />
mit den gierigen Menschen. Ich war immer<br />
wieder in Situationen, in denen ich aus<br />
meinen Wohnungen gekickt wurde. Ich war<br />
nur am Überleben letztlich und wusste oft<br />
nicht mal, wie ich meine Miete bezahlen<br />
sollte oder wo meine Briefe ankommen<br />
würden“, erklärt Marla ganz offen. „Doch ich<br />
wollte wissen, wo mein Geld ist!“ Trotz ihrer<br />
großen Erfolge in den 90ern kam aufgrund<br />
bestimmter Verträge nichts von den<br />
Einnahmen bei Marla an. Aber trotzdem:<br />
„Ich habe immer geschrieben, immer gearbeitet.<br />
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich<br />
einfach weitergegangen bin. Nichts kann<br />
mich stoppen, zumindest keine gierigen<br />
Menschen!“<br />
Trotz dieser Tiefen kam und kommt das<br />
Schreiben ganz selbstverständlich, seit<br />
Jahren liegen viele fertige Lieder auf<br />
dem Regal und warten nur darauf,<br />
umgesetzt zu werden.<br />
„Unexpected“ soll da nur<br />
der Anfang sein. „Ich habe<br />
mehr Alben in mir, die<br />
herauskommen werden.<br />
Ich kann das jetzt wieder<br />
genießen.“ Die Inspiration<br />
kommt nämlich in jeder<br />
Lebenssituation. „Stell dir<br />
vor, du und ich sitzen an der<br />
Bar und trinken Bier. Plötzlich<br />
sehe ich etwas – und<br />
dann mache ich schon mein<br />
große Klappe auf!“, lacht<br />
Marla und macht klar, wie<br />
sehr die Storys der Lieder<br />
aus dem Leben gegriffen<br />
sind.<br />
Und was für ein Leben das<br />
ist! Im Alter von fünf Jahren<br />
bekam Marla auf einer Geburtstagsparty<br />
eine Spielzeugmundharmonika geschenkt<br />
– von Muddy Waters persönlich, denn<br />
Marlas Mutter war mit der Frau von Muddy<br />
befreundet. Aber auch B.B. King und Quincy<br />
Jones lebten in dieser Nachbarschaft, so<br />
als wollte das Leben damals schon sagen,<br />
dass es gar keinen anderen Weg als den in<br />
die Musik gibt. Später lernte Marla dann<br />
auch Nina Simone kennen und arbeitete<br />
als Assistenz für die Legende, doch damals<br />
hatte die eigene Karriere von Marla bereits<br />
begonnen. Über viele Reisen und Bühnen<br />
führte der Weg dann nach Frankreich, wo<br />
man Marla endlicah entdeckte. Bald danach<br />
gab es den großen Plattenvertrag mit<br />
einem Major-Label, der sich erst<br />
als Segen und später als ein Fluch<br />
herausstellen sollte. Dass die Alben<br />
Platin und Gold erhielten, nutzt<br />
Marla heute wenig, dafür aber<br />
umso mehr die Lieder, die auf<br />
„This Is Marla Glen“ (1993)<br />
oder „Love And Respect“<br />
(1995) erschienen, vor allem<br />
der Song, der Marla berühmt<br />
gemacht hat: „Believer“.<br />
Denn seinetwegen<br />
kamen die treuen<br />
Fans, die in all den<br />
Jahren der Krise die<br />
Konzerte füllten –<br />
und die auch auf der<br />
neuen Tour wieder<br />
da sein werden.<br />
Und das kommt<br />
ausnahmsweise<br />
ganz und gar nicht<br />
unerwartet. *fis<br />
FOTO: JAN KOHLRUSCH
TOUR<br />
HANS<br />
ZIMMER<br />
LIVE<br />
Der Oscar-Prämierte schuf einige der<br />
bekanntesten und einflussreichsten<br />
Filmmusiken unserer Zeit („Wonder<br />
Woman“, „Gladiator“ ...). Jetzt kommt er<br />
auf Tour. Anstelle von auf Leinwand projizierten<br />
Filmszenen steht Zimmer als<br />
Musiker und Gastgeber neben Orchester,<br />
Chor und Band im Mittelpunkt und<br />
ermöglicht den Zuhörern, voll und ganz<br />
in seine bekanntesten Filmsoundtracks<br />
einzutauchen.<br />
www.semmel.de<br />
FOTO: DITA-VOLLMOND<br />
MUSIK<br />
POP<br />
ILIRA „Royalty“<br />
Die Sängerin, die unter anderem als<br />
Stimme von Alle Farben zu Hitehren<br />
kam, präsentierte unlängst ihre<br />
Single „Royalty“. Die Künstlerin ist<br />
der beste Beweis, dass Diven nicht<br />
alt und anstrengend sein müssen.<br />
Nein, ILIRA ist optisch und von der<br />
gewählten Inszenierung ihrer Kunst<br />
eine waschechte Diva – aber ohne<br />
nervige Allüren. Das Voguing-Video<br />
unterstreicht den Text des neuen<br />
Lieds: „Es ist ein Aufruf an alle (...),<br />
sich Respekt zu verschaffen, sich<br />
nicht unter Wert zu verkaufen<br />
und sich das zu nehmen, was wir<br />
verdienen: das Beste!“ *rä<br />
FOTO: EVA ZOCHER<br />
ROCK<br />
Neu arrangiert<br />
und live<br />
WIRTZ präsentieren mit „UNPLUGGED II“<br />
den Nachfolger des überaus erfolgreichen<br />
Stromlosalbums von 2014. „Wir hatten alle<br />
das Gefühl, dass wir unbedingt noch ein<br />
Unplugged machen müssen“, hieß es aus<br />
dem WIRTZ-Lager 2019. War es bei der<br />
Erstauflage noch ein Wagnis, ein gemeinsames<br />
Ausprobieren, ob das Werk des erfolgreichen<br />
Rockers auch fragil mit Streicherquartett und<br />
Pianobegleitung funktioniert, wird es diesmal<br />
eine Fahrt in bekanntes Terrain. Aktuelle Tourdaten<br />
für u. a. Köln, Hamburg und Hannover<br />
hier: www.eventim.de.<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
DAS NEUE ALBUM AB 27.03.20!<br />
Limbo Tour <strong>2020</strong><br />
FRÜHJAHR<br />
30.04.20 - NEURUPPIN - KULTURKIRCHE<br />
01.05.20 - BREMEN - TIVOLI<br />
02.05.20 - DÜSSELDORF - ZAKK<br />
08.05.20 - ZWICKAU - ALTER GASOMETER<br />
09.05.20 - ROSTOCK - M.A.U. CLUB<br />
10.05.20 - MANNHEIM - ALTE FEUERWACHE<br />
14.05.20 - KOBLENZ - KUPPELSAAL / FESTUNG EHRENBREITSTEIN<br />
15.05.20 - MAINZ - KUZ<br />
16.05.20 - FRIEDRICHSHAFEN - CASERNE<br />
21.05.20 - NÜRNBERG - HIRSCH<br />
22.05.20 - ERFURT - HSD<br />
23.05.20 - POTSDAM - LINDENPARK<br />
HERBST<br />
12.11.20 - FRANKFURT - BATSCHKAPP<br />
13.11.20 - HAMBURG - MARKTHALLE<br />
14.11.20 - LEIPZIG - TÄUBCHENTHAL<br />
19.11.20 - INGOLSTADT - EVENTHALLE WESTPARK<br />
20.11.20 - BASEL - PARTERRE<br />
21.11.20 - ZÜRICH - MOODS<br />
27.11.20 - KÖLN - CARLSWERK<br />
28.11.20 - HANNOVER - MUSIKZENTRUM<br />
29.11.20 - OBERHAUSEN - TURBINENHALLE<br />
03.12.20 - WIEN - WUK<br />
04.12.20 - MÜNCHEN - BACKSTAGE<br />
05.12.20 - KAISERSLAUTERN - KAMMGARN<br />
10.12.20 - STUTTGART - IM WIZEMANN<br />
11.12.20 - MAGDEBURG - FACTORY<br />
12.12.20 - BERLIN - HUXLEYS NEUE WELT<br />
TICKETS.MIAROCKT.DE UND AN ALLEN BEKANNTEN VVK-STELLEN
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
LAUV:<br />
„Meine Karriere hätte mich<br />
fast aufgefressen“<br />
„~how i'm feeling~“ heißt Lauvs<br />
neues Album. Darauf gibt der<br />
kalifornische Pop-Prinz ausführlich und<br />
facettenreich Auskunft über seine emotionale<br />
Befindlichkeit.<br />
Als Lauv, eigentlich heißt er Ari Leff, mit<br />
dem Songschreiben für sein erstes eigenes<br />
Album begann (das 2018 erschienene „I<br />
Met You When I Was 18“ mit dem Megahit<br />
„I Like Me Better“ drauf gilt nach seiner<br />
eigenen Definition als „Playlist“), war er<br />
am Tiefpunkt seines bisherigen Lebens<br />
angekommen. Die Kurzzeitfreundin,<br />
Pop-Singer-Songwriterin Julia Michaels,<br />
nach wenigen Monaten schon wieder<br />
weg, hockte Lauv allein und antriebslos<br />
in seinem Haus in Los Angeles und litt.<br />
„Ich lebte praktisch nur noch online“, sagt<br />
der 25-jährige Sohn einer in der HIV-<br />
Forschung tätigen Medizinerin, der in San<br />
Francisco zur Welt kam, später in Atlanta<br />
lebte und in New York Musiktechnologie<br />
studierte, bevor er nach LA zog. „Ich war<br />
einsam und fing ein bisschen an, den<br />
Bezug zur wirklichen Welt sowie den<br />
Kontakt zu meinen Freunden zu verlieren.<br />
Stattdessen war ich schrecklich besessen<br />
davon, was andere Leute über mich im<br />
Internet schrieben. Meine Karriere, die<br />
mich so schnell nach<br />
vorne katapultiert<br />
hatte, stresste mich<br />
und hätte mich fast<br />
aufgefressen.“ Lauv<br />
machte zweierlei: Er<br />
schrieb mit dem sehr<br />
offenherzigen „Drugs &<br />
The Internet“ (das nun<br />
auch „~how i'm feeling~“<br />
eröffnet) das<br />
erste neue Lied nach<br />
Monaten. Und er ging<br />
endlich zum Arzt. „Als<br />
ich die Diagnose bekam, an Depressionen<br />
und einer Angststörung zu leiden, war<br />
das weniger ein Schock als vielmehr<br />
eine Befreiung. Ich bekam Medikamente<br />
verschrieben, gegen die ich mich erst<br />
sträubte, doch bald spürte ich, wie sehr die<br />
Tabletten meinen Zustand verbesserten.“<br />
Lauv konnte sich nun wieder auf das<br />
konzentrieren, was er eigentlich am<br />
meisten liebte: seine Musik. Ursprünglich<br />
FOTO: CHRIS NOLTEHUHLMANN<br />
hatte er geplant, eine Komponistenkarriere<br />
im Hintergrund zu starten – er schrieb beispielsweise<br />
einen Song für Charli XCX und<br />
auch einen für Céline Dion –, doch dann<br />
veröffentlichte er während des Studiums<br />
ein Stück im Netz und dann noch eins und<br />
dann noch eins … „Plötzlich erkannte ich,<br />
was da möglich ist. Es war der Wahnsinn.“<br />
Auf dem Rücken von „I Like Me Better“<br />
tourte er um die Welt, und Ed Sheeran<br />
lud ihn sogar ein, seine Stadionkonzerte<br />
zu eröffnen. „Die Tour mit Ed war nicht<br />
so beängstigend, wie ich es befürchtet<br />
hatte, sie war sogar richtig toll, und Ed ist<br />
sowieso der süßeste und liebste Kerl, den<br />
es gibt. Wir haben ein bisschen zusammen<br />
geschrieben, und ich habe von ihm lernen<br />
können, was es heißt, schnell und effizient<br />
zu arbeiten.“<br />
Und so versammelt Lauv nun neben „Drugs<br />
& The Internet“ noch zwanzig weitere Lieder<br />
auf „~how i'm feeling~“. Sie lassen sich<br />
kaum über einen Kamm scheren. Stilistisch<br />
dominiert melancholischer Synthiepop,<br />
doch es gibt immer wieder Ausreißer.<br />
„Dieses Album beinhaltet wirklich alles“,<br />
so Lauv. „Darunter einen Song über meine<br />
Lieblingsbar, einen über meine Mutter und<br />
einen über meinen Hund.“ Der heißt Billy<br />
und kam zu Lauv, als sein Zustand sich zu<br />
bessern begann. „Ich wollte schon lange<br />
einen Gefährten, hatte aber auch Angst vor<br />
der Verantwortung. Billy ist ein Zwergspitz,<br />
der denkt, er sei ein großer Hund. Er ist für<br />
mich eine sehr wichtige emotionale Unterstützung.“<br />
Zu den Höhepunkten auf der<br />
Platte zählen natürlich auch Lauvs diverse<br />
Duette, darunter das mit Kumpel Troye<br />
Sivan („I’m So Tired“), „Fuck I’m Lonely“ mit<br />
Anne-Marie und „Who“, eine Zusammenarbeit<br />
mit BTS. Dass es im südkoreanischen<br />
K-Pop, deren erfolgreichste Vertreter die<br />
Boys von BTS sind, zuletzt eine Reihe von<br />
Suiziden gab, bringt uns<br />
schließlich noch mal<br />
auf das Anfangsthema<br />
zurück. „Ich finde es<br />
extrem wichtig und<br />
potenziell lebensrettend,<br />
dass Musiker seit<br />
einiger Zeit viel offener<br />
über Depressionen und<br />
psychische Krankheiten<br />
sprechen. So viele<br />
Leute kämpfen mit<br />
Ängsten oder Depressionen,<br />
oft auf noch<br />
weit schlimmere Weise als ich, und je mehr<br />
Menschen in der Öffentlichkeit darüber<br />
reden, desto mehr hilft das den anderen<br />
Betroffenen.“ Lauvs Regel Nummer eins:<br />
genug Schlaf. „Ich bin oft überdreht und<br />
komme oft schlecht zur Ruhe. Aber alle<br />
paar Nächte verabrede ich mich zu einem<br />
richtigen Date mit meinem Bett.“<br />
*Interview: Steffen Rüth
MUSIK<br />
TIPP<br />
Dardust<br />
„S.A.D. Storm and Drugs“<br />
„Ich übte unfassbar viel am Piano, hauptsächlich<br />
klassische Stücke, danach viel von David Bowie,<br />
und überlegte, wie ich all die Sounds in meinem Kopf<br />
miteinander in Verbindung bringen soll.“<br />
„S.A.D. Storm and Drugs“ – so der Titel des<br />
neuen Albums des italienischen Multitalents.<br />
Mit einem klassisch anmutenden<br />
Pianopart beginnt hier Dardust. Dies<br />
als eine Referenz auf den Beginn<br />
seiner Karriere zu sehen, liegt nahe.<br />
Studiert hat er klassisches Klavier, und<br />
schon damals vermittelte ihm seine<br />
Lehrerin, nur nicht in Genregrenzen<br />
zu denken. Der Opener „Sublime“<br />
eröffnet viele Facetten, zumal er<br />
Widersprüche widerspruchslos<br />
zusammenbringt. Und das zeigt<br />
eine von Dardusts Besonderheiten:<br />
Die Songs sind nicht<br />
allein ein Beweis für seine<br />
Fähigkeiten als Produzent,<br />
sie sind Belege seines<br />
Arrangement vermögens.<br />
„Die Chance viele Orte in<br />
Europa zu besuchen, hatte<br />
zur Folge, dass ich meine<br />
Musik mit der Atmosphäre<br />
der Städte verbinden<br />
wollte. Ich wollte Musik<br />
erschaffen, die man nicht<br />
nur hören, sondern vor<br />
allem auch vor seinem<br />
inneren Auge sehen konnte.“<br />
FOTO: EMILIO TINI<br />
FOTO: ROGER RICH<br />
SOLO<br />
HAUSER<br />
„Classic“<br />
Mit 2Cellos wurde er zum<br />
Stern, jetzt legt er solo los.<br />
„‚Classic‘ besticht durch<br />
größtmögliche Schlichtheit“,<br />
betont HAUSER. „Das Album<br />
präsentiert eine Auswahl<br />
der schönsten und romantischsten<br />
Klassikmelodien,<br />
geschrieben von den größten<br />
Komponisten, auf dem Cello<br />
gespielt, einem der schönsten<br />
und romantischsten<br />
Instrumente.“ Begleitet wird<br />
HAUSER vom renommierten<br />
London Symphony Orchestra.<br />
Die Arrangements stammen<br />
von Robin Smith, der bereits<br />
mit Cher, Andrea Bocelli und<br />
Lionel Richie gearbeitet hat.<br />
Produziert wurde „Classic“<br />
von Nick Patrick, zu dessen<br />
umfangreichem Schaffen<br />
Aufnahmen mit Superstars<br />
wie Jonas Kaufmann, Hans<br />
Zimmer oder Katherine<br />
Jenkins gehören. Jedes<br />
einzelne Stück auf seinem<br />
Solo-Debüt liegt dem 33-Jährigen<br />
schon seit langer Zeit am<br />
Herzen – auch die Musik von<br />
Wolfgang Amadeus Mozart.<br />
ROCK<br />
TwoPlusFour „Con Calma“<br />
Musiker mit klassischen<br />
Instrumenten, die ihre eigene<br />
Rockband gegründet haben, um das<br />
Cross-over-Genre aufzumischen.<br />
Mit Violine, Bratsche, zwei Celli,<br />
Piano und Drums verpasst die<br />
Band um Cellist Gereon Theis und<br />
Bratschist Coen Strouken jedem<br />
Song ihre eigene Prägung und rockt<br />
mit 1990er-Klassikern wie „You Get<br />
What You Give“ oder „Right Here<br />
Right Now“ genauso wie mit aktuellen<br />
Songs von Billie Eilish („Lovely“),<br />
Sia („Chandelier“) oder Maroon 5<br />
(„Moves Like Jagger“). Der völlig<br />
neue Sound der Band kombiniert<br />
sphärische Streicherflächen mit<br />
Drum-Beats und virtuosen Solo-<br />
Linien. Bombastisch oder verträumt,<br />
teuflisch schnell oder emotional<br />
andächtig – scheinbar mühelos geht<br />
es für die Jungs mit ansteckender<br />
Spielfreude und virtuoser Leichtigkeit<br />
durch noch so schwierige<br />
und kontrastreiche musikalische<br />
Passagen. Handgemachtes Entertainment<br />
der höchsten Spielklasse<br />
mit Humor und Anspruch. Mit<br />
ihrer Debütsingle nimmt die Band<br />
die „Con Calma“-Challenge von<br />
Daddy Yankee und Snow an und<br />
überträgt den Sommerhit auf ihr<br />
Instrumentarium in einem Video mit<br />
einem Breakdancer der „Battle of<br />
the Year“-Gewinner Saxonz.
FILM<br />
INTERVIEW<br />
KELVIN HARRISON JR.<br />
„Diese Arroganz und das Gefühl, einfach alles sagen zu<br />
können, was du willst“<br />
Dass Kelvin Harrison Jr.<br />
derzeit einer der absoluten<br />
Shootingstars der Film- und<br />
Fernsehbranche ist, hat man<br />
hierzulande noch nicht wirklich<br />
mitbekommen. Viele Filme, in denen<br />
er zuletzt zu sehen war (darunter<br />
„Luce“ mit Octavia Spencer<br />
und Naomi Watts, „JT LeRoy“ mit<br />
Laura Dern und Kristen Stewart<br />
oder „The Wolf Hour“), kamen nie<br />
in die deutschen Kinos, und seine<br />
Serie „Godfather of Harlem“ mit<br />
Forest Whitaker läuft versteckt<br />
auf MagentaTV. Doch das ändert<br />
sich nun endlich. In dem beeindruckenden<br />
Drama „Waves“<br />
(Kinostart: 19.3.) ist der 25-Jährige<br />
endlich mal auf deutschen<br />
Leinwänden zu sehen. Und im Juni<br />
folgt mit „The Photograph“ schon<br />
der nächste Film.<br />
Kelvin, „Waves“ erzählt die dramatische<br />
Geschichte eines jungen<br />
Mannes und seiner Familie. Stimmt<br />
es, dass Ihr Regisseur und guter<br />
Freund Trey Edward Shults auch<br />
Elemente Ihres Lebens ins Drehbuch<br />
eingebaut hat?<br />
Ja, wobei er das sehr behutsam getan hat.<br />
Zu keinem Zeitpunkt habe ich den Film<br />
gesehen und gedacht, dass es da um mich<br />
geht. Dass er ein paar Aspekte beinhaltete,<br />
die ich in meinem eigenen Leben durchgemacht<br />
habe, hat mich nicht verunsichert<br />
oder so. Eine echte Herausforderung für<br />
mich war es eher, dass ich so offenherzig<br />
und verletzlich wie nie zuvor vor der<br />
Kamera sein musste. Diese emotionale<br />
Achterbahnfahrt zu verkörpern, war echt<br />
krass.<br />
Der von Ihnen gespielte Tyler ist<br />
ein Star in der Ringermannschaft<br />
seiner Highschool. Haben Sie die<br />
Sportlichkeit mit ihm gemein?<br />
Kein bisschen. So wenig sogar, dass Trey<br />
anfangs nicht sicher war, ob die Rolle überhaupt<br />
etwas für mich ist. Wahrscheinlich<br />
erinnerte er sich noch zu gut an unseren<br />
ersten gemeinsamen Film, bei dem ich<br />
selbst beim Holzhacken versagte. (lacht)<br />
Nicht einmal rennen kann ich besonders<br />
gut. Aber gerade auf diese körperliche<br />
Herausforderung hatte ich Bock. Ich<br />
fand es richtig spannend, so intensiv zu<br />
trainieren, dass sich mein Körper so sehr<br />
veränderte, dass ich mich im Spiegel kaum<br />
wiedererkannte. Ich wog fast 25 Kilo mehr<br />
und bewegte mich ganz anders! Und<br />
psychologisch habe ich dadurch auch ganz<br />
neue Erkenntnisse gewonnen.<br />
Nämlich welche?<br />
Einerseits konnte ich plötzlich dieses<br />
Selbstbewusstsein nachvollziehen, das<br />
Typen wie Tyler ausstrahlen. Diese Arroganz<br />
und das Gefühl, einfach alles sagen<br />
zu können, was du willst. Und andererseits<br />
merkte ich gleichzeitig, dass die Kraft<br />
und Körperlichkeit natürlich nur etwas<br />
Äußerliches sind. Eine Hülle, in der es dir<br />
trotzdem schlecht gehen kann. Außerdem<br />
waren die drei Monate Training eine<br />
heftige Erfahrung. Der Trainer motivierte<br />
mich beim Ringen mit Sprüchen wie „Sei<br />
fies!“ oder „Tu ihm weh!“. Diese toxische<br />
Mentalität hat mich erschreckt, weil sie<br />
mit meiner eigenen Persönlichkeit so gar<br />
nichts zu tun hat. Beigebracht zu bekommen,<br />
dass man egoistisch sein muss und<br />
an sein Gegenüber keinen Gedanken<br />
zu verschwenden hat, empfinde ich als<br />
unglaublich gefährlich.
FILM<br />
Manche Schauspieler, die sich für<br />
eine Rolle Muskeln antrainieren,<br />
finden dann Gefallen daran und<br />
bleiben dabei ...<br />
Ich sicherlich nicht. Es kam gar nicht<br />
infrage, denn direkt im Anschluss an die<br />
Dreharbeiten musste ich mich auf meine<br />
nächste Rolle vorbereiten, in der Fernsehserie<br />
„Godfather of Harlem“. Da musste<br />
ich wieder schlaksiger aussehen, und<br />
fürs Training wäre eh kaum Zeit gewesen.<br />
Aber ich hätte es auch nicht gewollt. Ich<br />
mochte meinen Körper gar nicht mehr<br />
sehen, weil er mich so sehr an Tyler und<br />
seine Qualen erinnerte. Ein Jahr lang fing<br />
ich manchmal aus heiterem Himmel an zu<br />
weinen, weil mich wieder die Erfahrungen<br />
meiner Figur überkamen. Mir war noch nie<br />
etwas so nahegegangen … was für mich<br />
dann tatsächlich der Anlass war, mir einen<br />
Therapeuten zu suchen.<br />
Lassen Sie uns ein bisschen über das<br />
schwierige Vater-Sohn-Verhältnis im<br />
Film sprechen. Haben Sie sich darin<br />
wiedererkannt?<br />
Zumindest hat mein Vater immer<br />
versucht, mich zu Höchstleistungen<br />
anzutreiben. Da fielen gerne mal Sätze<br />
wie: „Willst du dich von den anderen<br />
Kindern etwa bloßstellen lassen?“ So<br />
etwas prägt einen als Kind natürlich,<br />
denn wer will das schon? Und gerade<br />
als Afroamerikaner sind wir es gewohnt,<br />
gesagt zu bekommen, dass wir die Besten<br />
sein müssen, um überhaupt zum Zuge zu<br />
kommen. Aber heute habe ich für mich<br />
erkannt, dass diese Konkurrenzmentalität<br />
nichts für mich ist. Zu gewinnen bedeutet<br />
mir nichts.<br />
Und wie ist das Verhältnis zu Ihrem<br />
Vater?<br />
Er ist ein wunderbarer Mensch. Und meine<br />
beiden jüngeren Schwestern haben ihn<br />
verändert. Auch dank ihnen habe ich heute<br />
ein besseres Verhältnis zu ihm als früher,<br />
weil er emotional viel offener ist. Heute<br />
weiß ich, wie viel ich ihm bedeute. Als er<br />
„Waves“ gesehen hat, sagte er über den<br />
Vater im Film sofort: „Das bin nicht ich.“<br />
Womit er sicherlich meinte: „Mit mir heute<br />
hat dieser Mann nichts gemein.“ Und das<br />
würde ich auf jeden Fall unterschreiben.<br />
Inwieweit hat die Erziehung Ihres<br />
Vaters heute noch Einfluss auf Sie?<br />
Ich habe von ihm gelernt, Sachen<br />
durchzuziehen, mich bei Schwierigkeiten<br />
durchzubeißen. Das hat mir sicherlich<br />
geholfen und mich stärker gemacht. Aber<br />
ich würde trotzdem nicht denken, dass die<br />
Schmerzen, die damit einhergingen, nötig<br />
gewesen wären. Der wichtigste<br />
Moment in meinem Leben<br />
war sicherlich der,<br />
an dem ich aktiv<br />
beschlossen habe,<br />
dass ich nicht<br />
der Vorstellung<br />
entsprechen<br />
muss, die meine<br />
Eltern von mir<br />
haben. Einfach<br />
nur ich selbst<br />
zu sein, das steht<br />
seither für mich an<br />
oberster Stelle.<br />
Sie haben auch beruflich Ihr eigenes<br />
Ding gemacht und sind nicht in die<br />
Fußstapfen Ihrer Eltern getreten, die<br />
beide Musiker sind ...<br />
Ich bin natürlich mit Musik aufgewachsen,<br />
spiele Klavier, Trompete und singe.<br />
Aber gerade weil die Musik als Beruf<br />
so omnipräsent bei uns war, ging mir<br />
irgendwann die echte Leidenschaft dafür<br />
verloren. Das wurde eher eine technische<br />
als eine Herzensangelegenheit. Und wenn<br />
ich Trompete spielte, wusste ich nicht<br />
mehr, ob die Musik eigentlich wirklich aus<br />
meinem Herzen kommt oder ich doch nur<br />
meinen Vater kopiere.<br />
Stieß es auf Begeisterung, als Sie<br />
sich dann für die Schauspielerei<br />
entschieden haben?<br />
Anfangs nicht. Sie verstanden nicht, dass<br />
ich mich für etwas entschied, wozu sie keinen<br />
Bezug hatten und wo sie mir nicht helfen<br />
konnten. Was ich verstanden habe, mich<br />
aber natürlich nicht umstimmen konnte.<br />
Als ich dann tatsächlich bezahlte Jobs<br />
bekam, stimmte sie das langsam um. Vor<br />
allem, als ich mit Menschen vor der Kamera<br />
stand, die in ihren Augen Berühmtheiten<br />
waren. Natürlich hätte ich mich gefreut, sie<br />
hätten mich von Anfang an bedingungslos<br />
unterstützt, aber ich habe auch verstanden,<br />
dass sie sich Sorgen machten. Inzwischen<br />
vertrauen sie mir immerhin und wissen, dass<br />
ich meiner Berufung folge. Das ist das<br />
Entscheidende.<br />
Zu Ihren ersten wichtigen<br />
Jobs gehörten<br />
diverse Nebenrollen in<br />
Historiendramen wie<br />
„12 Years a Slave“,<br />
„Birth of a Nation“<br />
oder „Mudbound“.<br />
Haben Sie sich diese<br />
gewichtigen Stoffe<br />
bewusst ausgesucht?<br />
Das war eher Zufall und hatte<br />
natürlich auch damit zu tun, was<br />
überhaupt gedreht wurde. Ein paar Jahre<br />
lang gab es einfach wieder viele Filme<br />
über die US-amerikanische Geschichte.<br />
Aber ich selbst habe schon manchmal<br />
gescherzt, dass ich wohl versucht habe, ins<br />
Guinness-Buch der Rekorde zu kommen,<br />
für die meisten Sklavenrollen. Im Rückblick<br />
macht das allerdings durchaus auch Sinn.<br />
Vielleicht bildeten die Filme rund ums<br />
Thema Sklaverei quasi das Fundament für<br />
die Rollen, die ich zuletzt in „Luce“ oder<br />
eben „Waves“ gespielt habe – und die vom<br />
Schwarzsein im heutigen Amerika erzählen.<br />
*Interview: Jonathan Fink
FILM<br />
VERLOSUNG<br />
„NUREJEW –<br />
THE WHITE CROW“<br />
Der Film beeindruckte<br />
2019 weltweit. Wir<br />
verlosen einige DVDs über<br />
die Geschichte der sowjetischen<br />
Ballettlegende.<br />
Rudolf Nurejew (17. <strong>März</strong><br />
1938 – 6. Januar 1993),<br />
der während des Kalten<br />
Kriegs in Frankreich Asyl<br />
beantragte, ist eine der<br />
ganz großen Legenden<br />
der Tanz- und Ballettwelt.<br />
International gerühmt für seine Kunst<br />
und seine Disziplin, begehrt von Mann<br />
und Frau, immer beobachtet vom<br />
Geheimdienst der Sowjetunion. Für<br />
nicht wenige einer der ersten erkennbaren<br />
Queers des 20. Jahrhunderts.<br />
Der Film von Regisseur Ralph Fiennes<br />
besticht durch seine kunstvolle und<br />
spannende Umsetzung dieser wahren<br />
und aufregenden Geschichte. Rudolf<br />
Nurejew wird vom Ukrainer Oleg<br />
Ivenko gespielt, selbst ein Weltklasse-<br />
Balletttänzer. *rä<br />
www.männer.media/gewinne<br />
FOTO: ALAMODE FILM<br />
VERLOSUNG<br />
Die erste Liebe, der erste Kummer<br />
Nicht jeder hat das Glück, in einer<br />
aufgeklärten und toleranten Stadt<br />
aufzuwachsen. Wer sein Comingout<br />
auf dem Land hatte, der weiß,<br />
was es heißt, der erste Queer zu<br />
sein, den die Dörfler außerhalb des<br />
Fernsehens sehen.<br />
Der Erste, von dem sie es wissen,<br />
denn sein Coming-out hat nicht<br />
jeder dort, wo er lebt. Manch einer<br />
fährt extra in die Metropolen, um<br />
dort zu leben, zu Hause ist er fast<br />
asexuell. Und zumindest für die<br />
Nachbarn: heterosexuell. Das Chaos<br />
des (queeren) Erwachsenwerdens<br />
bringt auch Leid mit sich. Davon<br />
erzählt auch „GIANT LITTLE ONES“<br />
des kanadischen Regisseurs Keith<br />
Behrman.<br />
Zur Geschichte: Franky (Josh<br />
Wiggins) und Ballas (Darren<br />
Mann), Stars des Highschool-<br />
Schwimmteams, Freunde seit<br />
der Kindheit, jetzt als Teenager<br />
auch an Sex interessiert. Doch<br />
nach dieser einen angetrunkenen<br />
Nacht, in der sich Franky seinem<br />
Schwarm nährt, will dieser nach<br />
der Zweisamkeit keinen Kontakt<br />
mehr. Es folgen Demütigungen und<br />
Gewalt seitens der Umwelt, die<br />
einzige Stütze in Frankys Leben ist<br />
zu dieser schweren Zeit sein schwul<br />
lebender Vater – gespielt von Kyle<br />
MacLachlan („Twin Peaks“). Nach<br />
und nach wächst Franky an seinen<br />
Erfahrungen und erkennt, was wirklich<br />
zählt im Leben. Der anrührende<br />
und packende Film erscheint auf<br />
DVD und Blu-Ray. *rä<br />
www.männer.media/gewinne<br />
FOTOS: EUROVIDEO MEDIEN<br />
KINO<br />
ALS WIR TANZTEN<br />
FOTOS: SALZGEBER<br />
Das in Georgien spielende<br />
Drama von Levan Akin<br />
erzählt die Liebesgeschichte von<br />
zwei angehenden – schwulen –<br />
Tänzern in der maskulinen Welt<br />
des georgischen Staatsballetts.<br />
In Tiflis kam es bei der Premiere<br />
2019 trotz Polizeischutz zu<br />
Ausschreitungen und<br />
gewalttätigen Gegenprotesten:<br />
Hunderte von Gegendemonstranten,<br />
die schwule<br />
Filmpremiere zu verhindern.<br />
Berichten georgischer Medien<br />
zufolge skandierten die<br />
homophoben Demonstranten<br />
vor den Kinos „Schande“ und<br />
versuchten, das Kino zu<br />
stürmen. Auch Feuerwerkskörper<br />
sollen eingesetzt worden sein.<br />
Das Innenministerium teilte<br />
dazu mit, dass 27 Menschen<br />
festgenommen und zwei<br />
Polizisten verletzt worden seien.<br />
Seine Weltpremiere feierte der<br />
sensibel inszenierte Film 2019 im<br />
Rahmen der Directors‘ Fortnight,<br />
einer unabhängigen Sektion,<br />
die jedes Jahr parallel zu den<br />
Filmfestspielen von Cannes<br />
stattfindet. Im <strong>April</strong> startet der<br />
Film in deutschen Kinos, schon<br />
im <strong>März</strong> in der Queerfilmnacht.<br />
*S. Hannakampf<br />
www.queerfilmnacht.de
DATING<br />
Prince Charming:<br />
nominiert und<br />
fortgesetzt<br />
FILM<br />
Die erste Staffel war nicht nur<br />
erfolgreich, nein, sie wurde auch<br />
für den renommierten Grimme-Preis,<br />
benannt nach dem ersten Generaldirektor<br />
des Nordwestdeutschen Rundfunks,<br />
nominiert.<br />
Das Format überzeugte, weil es hierbei<br />
nicht darum geht, möglichst lustige<br />
und „schrille“ Menschen vorzuführen,<br />
es geht tatsächlich um die Liebe, ums<br />
Thema Dating. Und das authentisch und<br />
selbstbewusst schwul. Show-Formate<br />
wie „Prince Charming“ helfen letztendlich<br />
allen: den Kandidaten bei der Suche nach<br />
der Liebe, der gesamten Szene, da hier<br />
ein vorurteilsabbauendes und wahres Bild<br />
eines großen Teils der Community in die<br />
Haushalte gebracht wird, und uns, den<br />
queeren Zuschauern, weil wir mal nicht<br />
vorgeführt werden, sondern gleichberechtigt<br />
miteingebunden sind im Programm –<br />
und ja, lästern und schmunzeln ist erlaubt.<br />
Auch dieses Jahr werden wieder Kandidaten<br />
um das Herz von Prince Charming<br />
werben. Nicht mit Minnegesang, aber mit<br />
vollem Einsatz.<br />
Zu sehen ist das Ganze voraussichtlich ab<br />
Juli <strong>2020</strong>.<br />
FOTOS: TVNOW<br />
Wer nicht nur zusehen, sondern die<br />
Chance auf die große Liebe bekommen<br />
möchte, der kann sich für die zweite<br />
Staffel von „Prince Charming“ bewerben!<br />
Wenn du <strong>2020</strong> dabei sein willst, dann<br />
melde dich hier: princecharming.tv *rä
KUNST<br />
AUSSTELLUNG<br />
#POPART:<br />
Sonderausstellung des<br />
Kupferstichkabinetts<br />
Andy Warhol „Marilyn“, 1967, Farbsiebdruck aus dem 10-teiligen Portfolio, © 2019<br />
The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS),<br />
New York, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders<br />
Roy Lichtenstein „Brushstroke“, 1965, Farbsiebdruck, © Sammlung Hans + Uschi Welle / VG<br />
Bild- Kunst, Bonn 2019 / Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz<br />
Die Kunst Andy Warhols und Roy Lichtensteins, der<br />
Mitbegründer der Pop-Art-Bewegung, ist Teil der Ausstellung<br />
im Berliner Kupferstichkabinett.<br />
Kaum eine Kunstrichtung hat so massiv unser aller Leben<br />
verändert wie Pop-Art. Knallbunte Porträts, Kinderspielzeug-<br />
Skulpturen, Neon-Zebras an der Wand, scheinbar zu stark<br />
vergrößerte Comics samt Sprechblasen in edlen Rahmen an<br />
der Wand, Videoinstallationen oder auch Street-Art-Bananen<br />
und Metallobjekte, die aussehen wie Luftballons, gehören zur<br />
weltweiten Design-, Wohn- und Lebenswirklichkeit.<br />
Die massenhafte Vervielfältigung scheinbar trivialer<br />
Produkte half, Marken groß zu machen (etwa die Cola-Dose),<br />
unterstrich die Wichtigkeit (und baute sie medial aus!)<br />
von Politikern, Despoten und auch Künstlern wie Michael<br />
Jackson, Diana Ross, Madonna oder Prince. Kunst wurde<br />
Massenware. Und das war gewollt.<br />
Kitsch und Kunst, Provokation und Triviales wurden zur<br />
Kunst jenseits des elitären Kunstmarkts. Für jeden zu haben.<br />
Populär. Pop-Art. Von <strong>April</strong> bis Ende Juli zeigt die Ausstellung<br />
„Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein“ in Berlin-Mitte<br />
die Kunst wichtiger Vertreter wie Andy Warhol, Allen Jones,<br />
Sigmar Polke, Roy Lichtenstein sowie Elaine Sturtevant und<br />
Claes Oldenburg. *rä<br />
3.4. – 26.7., Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein,<br />
Kulturforum, Berliner Kupferstichkabinett, Matthäikirchplatz,<br />
Berlin, Di + Mi + Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr,<br />
Sa + So 11 – 18 Uhr
KUNST<br />
AUSSTELLUNG<br />
Kunst zum Thema<br />
GENDER<br />
Und vor allem zur Debatte darüber!<br />
In der Biologie spricht man meist<br />
von zwei Geschlechtern**, das eine<br />
kann Nachwuchs austragen, das<br />
andere nicht. Eine von vielen Wahrheiten.<br />
Unlängst nahm sich sogar das Nachrichtenmagazin<br />
FOCUS des Themas an, wies<br />
darauf hin, dass diese Debatte – also, wer<br />
darf was wie sagen und fordern und sich<br />
wie bezeichnen – vor allem in den USA und<br />
in Deutschland geführt werde. Sinngemäß<br />
war dort zu lesen, dass die Vertreter der<br />
Gendertheorien es ähnlich anstellen wie die<br />
der Homöopathie: Einige Netzwerke würden<br />
dieselben Thesen immer wieder wiederholen<br />
und damit zur Wahrheit machen.<br />
Das Thema erhitzt die Gemüter.<br />
Es gibt Positionen, die besagen, dass jeder<br />
sein Geschlecht frei wählen können sollte,<br />
dass es durchaus geschlechtsspezifische<br />
Merkmale gibt, dass es mehr Geschlechter<br />
gibt als Mann und Frau, dass man sein<br />
Geschlecht angleichen lassen kann, dass dies<br />
nicht geht, dass Medikamente bei Frauen<br />
anders wirken als bei Männern, dass es ohnehin<br />
keine Geschlechter gibt, daher sollten<br />
Trans* sich auch nicht dem Zwang unterwerfen,<br />
sich mithilfe medizinischer Eingriffe<br />
operieren zu lassen und sich zu kleiden, wie<br />
es die Gesellschaft erwarten würde, dass das<br />
eine oder das andere Geschlecht aussieht.<br />
Und, und, und ... Manch einer hat Angst, mit<br />
seinen Fragen Mitmenschen zu verletzen,<br />
in die rechte Ecke gedrängt zu werden, als<br />
„links-grün-versifft“ zu gelten oder sich<br />
schlichtweg als Hinterwäldler zu blamieren.<br />
Im Museum im Lagerhaus in St. Gallen in der<br />
Schweiz nahm sich vor Kurzem eine Doppelausstellung<br />
dieses wichtigen Themas an.<br />
„Crazy, Queer and Lovable – Ovartaci“ und „ICH<br />
DU ER SIE XIER: Transidentität“. Zu sehen war<br />
Kunst von Louis Marcussen, genannt Ovartaci<br />
(1894 – 1985). Der künstlerische Output,<br />
welcher sich heute im Museum Ovartaci<br />
im dänischen Århus befindet, thematisiert<br />
Gendergedanken und Transidentität. Schon in<br />
den 1930er-Jahren wählte Louis Marcussen<br />
den Künstlernamen Ovartaci (jütländisch für<br />
Ober-Patient) und vollzog später durch Selbstkastration<br />
seinen Wunsch auf Anpassung vom<br />
Mann zur Frau. 1957 wurde die Dänin dann<br />
einer endgültigen Geschlechtsumwandlungsoperation<br />
unterzogen. *rä<br />
www.museumimlagerhaus.ch<br />
**Wenn man es an der Fortpflanzung festmacht.
BUCH<br />
FOTOGRAFIE<br />
“new queer photography”<br />
Queere Kunst unterscheidet sich<br />
durch den Blickwinkel von dem,<br />
was man sonst in der Kunstwelt präsentiert<br />
bekommt.<br />
Und ist diese Welt der Kunst auch<br />
ohnehin ein Reigen der Mutigen und<br />
Avantgardistischen, so muss sich auch<br />
hier Queeres beständig gegen Verflachung<br />
und Missbrauch für Pinkwashing<br />
wehren. Daher ist es gut und richtig, wenn<br />
bekannte und weniger bekannte Künstler<br />
zu einem queeren Ganzen vereint werden.<br />
Hier kann die Fülle und Kreativität für<br />
jeden gebündelt präsentiert werden – und<br />
so auch abseits der Metropolen Lust aufs<br />
schwule, lesbische, trans* und bisexuelle,<br />
kurz: aufs queere Leben machen. „new<br />
queer photography“ ist so ein Buch.<br />
„Dem Bedürfnis nach Selbstdarstellung,<br />
-vergewisserung und -spiegelung folgend,<br />
zeigen viele Fotografen vor allem das<br />
Schwulsein als private Idylle. Gleichzeitig<br />
wird der eigene und gesellschaftliche<br />
Umgang mit Transsexualität und<br />
Geschlechterrollen kritisch hinterfragt<br />
oder das Pornografische in seiner zersetzenden<br />
oder auch affirmativen Kraft<br />
gezeigt“, verrät Herausgeber Benjamin<br />
Wolbergs über das Projekt. Ja, „new queer<br />
photography“ hat durchaus auch eine<br />
gesellschaftskritische Komponente und<br />
beflügelt den aufgeschlossenen Geist auf<br />
gleich mehreren Ebenen. Der Bildband<br />
erscheint im <strong>April</strong> <strong>2020</strong>, kann aber schon<br />
jetzt vorbestellt werden. *rä<br />
www.verlag-kettler.de<br />
ROMAN<br />
Florian Kirner: „Leichter als Luft“<br />
Ein über 300 Seiten dickes Werk, das gelesen werden will. Richtig gelesen,<br />
nicht überflogen, denn sonst verliert man den Überblick im Tanz der Worte<br />
und Gedanken- und Handlungsstränge.<br />
Und all diese Bilder, die fast jeder Satz im Kopf erzeugt! Ein Roman, auf<br />
den man sich einlassen sollte, man wird belohnt. „Die Nutten hatten schon<br />
Feierabend, die Cracksüchtigen Schichtwechsel, die Bullen keinen Bock<br />
mehr – ein trügerischer Frieden lag über dem heimatlichen Rotlichtviertel.“<br />
So beginnt kein normales Buch, das mein Herz erfreut. Florian Kirners Roman<br />
„Leichter als Luft“ ist alles andere als leichte Kost. Der 1975 in München<br />
geborene Wahl-Thüringer(!) lebt auf einem Schloss und schreibt ebenso<br />
feudal, wie man sich das vorstellt. Erzählt wird von Drogentrips, der Absurdität<br />
der Gesellschaft und der Berliner Elektroszene. Fulminant! *rä<br />
www.westendverlag.de
Motzstrasse 11<br />
10777 Berlin<br />
Fon 030-23 62 64 85<br />
Fax 030-23 62 64 86<br />
www.apomagnus.de<br />
mail@apomagnus.de<br />
Apotheker<br />
Tesfay<br />
Andemeskel<br />
Viktoria-Luise-Platz 9<br />
10777 Berlin<br />
Fon 030-21 96 72 26<br />
Fax 030-21 96 72 27<br />
www.apoviktoria.de<br />
mail@apoviktoria.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag<br />
8.30–20.00 Uhr<br />
Sonnabend<br />
9.00–16.00 Uhr