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blu März / April 2020

blu ist das queere Lifestyle-Magazin für Berlin.

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MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 128 | WWW.BLU.FM<br />

BERLIN<br />

JUBILÄUM<br />

10 Jahre<br />

meat<br />

REISE<br />

Der Kälte<br />

entkommen:<br />

Wir sagen dir,<br />

wo es schön ist!<br />

MUSIK<br />

JUSTIN BIEBER<br />

INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN, DJ HELL


INTRO 3<br />

Inhalt<br />

epaper.<strong>blu</strong>.fm<br />

Alle Magazine online!<br />

KULTUR<br />

Wir chatteten mit dem Fotografen<br />

hinter dem Buch-, Kalender-,<br />

Magazin-, Party- und Erotik-<br />

Konzept meat, das sich für Body<br />

Positivity und gegen Bodyshaming<br />

positioniert: Adrian Lourie.<br />

STYLE<br />

Manch einer reibt sich noch daran,<br />

dass scheinbar alles, was früher<br />

camp, schwul, lesbisch oder auch<br />

schrill war, nun unter queer zusammengefasst<br />

wird. Der Designer<br />

Matthias Maus kümmert sich nicht<br />

um solches Schubladendenken.<br />

KUNST<br />

Zum Thema Gender: Mitunter<br />

hat man Angst, mit seinen Fragen<br />

Mitmenschen zu verletzen, in die<br />

rechte Ecke gedrängt zu werden,<br />

als „links-grün-versifft“ zu gelten<br />

oder sich schlichtweg als Hinterwäldler<br />

zu blamieren.<br />

Liebe Queers,<br />

Kostenlos<br />

seit einigen Wochen vereint unsere Homepage<br />

www.männer.media alle unsere fünf Stadtmagazine:<br />

den hinnerk für Hamburg, Bremen<br />

und Hannover, die <strong>blu</strong> für Berlin, die LEO für<br />

Bayern, die GAB für Frankfurt und die rik für Köln<br />

und Düsseldorf. Wer dort gezielt nach seiner<br />

Stadt suchen möchte, der muss einfach in der<br />

Menüführung auf „Regionales“ gehen und wird<br />

viel entdecken!<br />

Auch viel entdeckt und herausgearbeitet haben<br />

wir für dich aus so unterschiedlichen Themenbereichen<br />

wie queere Kultur, Gentrifizierung,<br />

Party, Mode, Style und Wellness. In unserem<br />

Reise-Special zeigen wir dir Orte, an denen du<br />

mal gewesen sein solltest, wenn es dich in die<br />

Ferne zieht.<br />

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!<br />

Deine <strong>blu</strong> Redaktion<br />

www.männer.media<br />

www.facebook.com/<strong>blu</strong>mag


4 STADT<br />

Community<br />

FJ BAUR <strong>2020</strong><br />

„Mit meiner Kunst versuche<br />

ich oft, Sachen zu erschaffen,<br />

die viel mit meiner Kindheit<br />

zu tun haben. Für mich ist es<br />

dann immer eine Reise in die<br />

Kindheit.“ Der Ende der 1970er<br />

in Ravensburg geborene Pop-<br />

Art-Schwabe ist ein enger<br />

Freund von Cassandra Steen<br />

und arbeitete unter anderem<br />

schon für und mit Amanda<br />

Lepore. Unlängst stellte er<br />

seine Kunst erfolgreich in den<br />

USA bei der „Miami Art Week“<br />

aus. <strong>2020</strong> wird (einmal mehr)<br />

sein Jahr! *rä<br />

FOTO: R. WEHRLE UND U. FRANK, MALEREI: F. LORENZ<br />

FRANK LORENZ’ KUNST<br />

Was Aktuelles von<br />

Black&White Fotodesign.<br />

Zusammen mit dem Maler<br />

Frank Lorenz entstand eine<br />

pop-artige queere Sache,<br />

die gefällt. „Aktfloral“ nennt<br />

sich das Projekt, an dem<br />

die drei Künstler gearbeitet<br />

haben. „Inspiriert durch die<br />

weltbekannten Fotografen<br />

Man Ray, der 1929 durch ein<br />

Laborunglück sich fortan die<br />

Solarisation zunutze machte,<br />

und Robert Mapplethorpe,<br />

der sich auch dem empfindsamen<br />

Stillleben mit Blumen<br />

widmete, entstand die Idee,<br />

diese Stile zu vereinen“,<br />

verraten die Schwarzwälder<br />

Ralf Wehrle und Uwe Frank<br />

von Black&White Fotodesign.<br />

„Die Blumenbilder von Lorenz,<br />

so könnte man meinen, überziehen<br />

die durchtrainierten<br />

Körper der nackten Männer<br />

wie ein Tattoo“, fahren sie fort.<br />

Und diese Kunst kann man<br />

kaufen, als Kalender. Oder<br />

einzeln. Hajawa, des passt! *rä<br />

www.bovistra.com<br />

FOTO: ANDREA FERRO PHOTOGRAPHY<br />

WOHNEN<br />

LEBEN, ARBEITEN, QUEER SEIN<br />

Mitten in der Motzstraße entdeckten<br />

wir einen Safe Space für Queers, der<br />

viel, viel Gutes für die Community tut.<br />

Darna Immobilien ist mehr als „nur“ eine<br />

Adresse für die Vermittlung und den Verkauf<br />

von Wohnraum. Betritt man den prächtigen<br />

Altbau, sieht man schon an der geschmackvollen<br />

pop-art-geküssten Einrichtung, dass es<br />

hierbei um mehr geht. Die vielen Schreibtische<br />

in den unterschiedlich eingerichteten – und<br />

nach queeren Leadern wie RuPaul und Elton<br />

John benannten – Zimmern bieten diversen<br />

Start-ups ein Zuhause. Hier arbeiten Kreative<br />

zusammen, die sich queer vernetzen und<br />

miteinander arbeiten wollen.<br />

Hinter Darna Immobilien stehen Sharif<br />

und Alex, die beide gemeinsam die Idee<br />

„zusammen für die Community zu arbeiten“<br />

erfolgreich umsetzten. „Wichtig ist uns, dass<br />

niemand, der mit uns arbeitet – sei es, dass er<br />

über uns Häuser oder Wohnungen vermietet<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

Aus einer ehemaligen Nudelfabrik am<br />

Neuköllner Schifffahrtskanal wurde einer<br />

der bekanntesten Klubs der Hauptstadt.<br />

Und einmal mehr ist solch eine Kulturstätte<br />

bedroht. Ja, Kulturstätte, denn das Berghain<br />

hat es nicht allein verdient, mit dem Begriff<br />

„geadelt“ zu werden. Die allermeisten Partys<br />

der Szene sind mehr als nur Beschallung<br />

zum Besäufnis, sie sind immer eine<br />

entschlossene und oft auch avantgardistische<br />

Mischung aus Performance-Kunst,<br />

Musik & DJ-Kunst. Ein Schutzraum für<br />

Queers, Schwule, Lesben, Trans* und<br />

Nicht-Hetero-Normative. „Die Griessmuehle<br />

ist akut bedroht. Zum 31. Januar hat der<br />

oder hier einen Schreibtisch mietet – diskriminiert.<br />

Bei uns steht es in jedem Vertrag, dass<br />

man dies nicht tut“, verrät Sharif im Gespräch<br />

beim Vor-Ort-Termin. In der großzügigen<br />

Wohnung, die als Büro für viele Projekte unterschiedlicher<br />

Queers genutzt wird, kommen die<br />

Macher der Szene zusammen. Das können<br />

die Chefs großer Banken sein oder auch junge<br />

Wilde, die mit einem Projekt durchstarten<br />

wollen. Immer wieder steigen hier auch Events<br />

und Meetings, die letztendlich dem ganzen<br />

Kiez am Nollendorfplatz guttun. „Wir arbeiten<br />

mit all unseren Nachbarn wie etwa dem Tom’s<br />

Hotel zusammen, für jeden ist es eine Winwin-Situation“,<br />

so Sharif. „Unser Projekt, die<br />

Zusammenarbeit mit uns, garantiert Freiheit.<br />

Ich bin halb Russe, halb Jordanier, ich weiß,<br />

wie es ist, diskriminiert zu werden, das will ich<br />

beenden.“ *rä<br />

Darna Immobilien GmbH – Motzstr. 9,<br />

www.darna-immobilien.com<br />

GENTRIFIZIERUNG<br />

Sorgen um die Griessmuehle<br />

Die Werbeindustrie erklärt das eben begonnene Jahrzehnt<br />

schon jetzt zu den neuen „Goldenen Zwanzigern“. Dabei sieht<br />

es so rosig gar nicht aus, nicht in Sachen Politik, Natur, Klima<br />

oder auch Kultur.<br />

Eigentümer (die SIAG Property II GmbH)<br />

durch den Verwalter (S IMMO Germany<br />

GmbH) den Vertrag auslaufen lassen. Wir<br />

brauchen Eure Unterstützung!“, verriet das<br />

queere Team auf Social Media. Mit dem<br />

Hashtag #savegriessmuehle macht der Klub<br />

Griessmuehle jetzt auf Social Media auf<br />

seine Probleme aufmerksam. Die angeregte<br />

Diskussion ist groß: „Die immer vom Senat<br />

so häufig gepriesene Vielfalt muss wirklich<br />

gewollt und auch gestärkt werden“, klinkt<br />

sich zum Beispiel Model Günther Krabbenhöft<br />

auf der Facebook-Seite des Betreibers<br />

mit ein. Wir bleiben dran. *rä<br />

www.saveourspaces.berlin


LIFESTYLE<br />

Blumen, Deko, Kunst<br />

In der Graefestraße eröffnete vor kurzer Zeit ein<br />

queeres Projekt, das in drei Ateliers unterschiedliche<br />

Nutzungskonzepte an einer Adresse vereint.<br />

„farodiso – when it looks good, you feel good“ ist der Claim<br />

des (Blumen-)Ladens, der sich auf „Einzelhandel, Floristik,<br />

Interior und wechselnde Pop-ups“ spezialisiert hat. Die<br />

Eröffnung fand im Herbst 2019 mit Kostümdesigner Jay<br />

Barry Matthews statt. „Meine Blumen hole ich zweimal<br />

die Woche auf dem Großmarkt“, verrät Cristofaro Salvato.<br />

„Ich versuche zum einen, Plastik zu vermeiden, zum<br />

anderen arbeite ich in dem Sinne nachhaltig, als dass ich<br />

Dekorationen etwa mit Moos mache, das kann man dann<br />

wiederverwenden. Und indem ich auch frische Blumen mit<br />

getrockneten Pflanzen kombiniere.“ Der gebürtige Lörracher,<br />

der vor Berlin drei Jahre in Spanien lebte, ist auch als<br />

DJ – zum Beispiel im SchwuZ und bei der GEGEN – und<br />

Veranstalter (etwa von der „Golosa“ im Suicide Circus) sehr<br />

erfolgreich: Er ist DJ 2FARO. *rä<br />

farodiso, Graefestr. 65 a, sonntags und montags<br />

geschlossen, www.farodiso.com<br />

ECHTZEIT TOUR <strong>2020</strong><br />

12.03.20 FULDA<br />

13.03.20 RAVENSBURG<br />

14.03.20 KARLSRUHE<br />

20.03.20 HALLE<br />

21.03.20 MÜNCHEN<br />

22.03.20 FREIBURG<br />

24.03.20 LUDWIGSBURG<br />

25.03.20 ESSEN<br />

26.03.20 OLDENBURG<br />

27.03.20 OLDENBURG<br />

28.03.20 WOLFSBURG<br />

02.04.20 HANNOVER<br />

03.04.20 BERLIN<br />

04.04.20 JENA<br />

05.04.20 AUGSBURG<br />

06.04.20 REUTLINGEN<br />

07.04.20 DARMSTADT<br />

24.04.20 HAMBURG<br />

25.04.20 LÜBECK<br />

ZUSATZSHOW<br />

AUSVERKAUFT<br />

DAS NEUE ALBUM<br />

„ECHTZEIT“<br />

6. MÄRZ <strong>2020</strong><br />

www.annadepenbusch.de<br />

STADT 5<br />

www.selectiveartists.com<br />

Tickets über Eventim.de<br />

FOTOS: M. RÄDEL


6 STADTGESPRÄCH<br />

GEBURTSTAG<br />

Alles Liebe, Alexander und Jean-Pierre!<br />

FOTOS: STOCKHOLM RECORDS<br />

Am 7. und 17. <strong>März</strong> feiern zwei kreative<br />

Queers ihr Wiegenfest, die der<br />

Szene viel Freude schenk(t)en.<br />

Schweden-Pop. Nein, das Land<br />

der Bäume, Elchhackbraten und<br />

Ikea, Schweden, wurde nicht nur<br />

durch ABBA, The Cardigans, Ace of<br />

Base und Roxette zur drittgrößten<br />

Popmusikexport-Nation der Welt<br />

(nach den USA und Großbritannien).<br />

Der am 17. <strong>März</strong> 1961 geborene<br />

Bartmann Alexander Bard trägt<br />

ebenfalls einen gewichtigen Anteil<br />

an dieser Erfolgsstatistik. Und sein<br />

am 7. <strong>März</strong> 1965 geborener Musikpartner<br />

Jean-Pierre Barda!<br />

Als Kopf von Army of Lovers<br />

gelangen dem umtriebigen<br />

Komponisten Alexander, der übrigens<br />

als Dragqueen in den 1980ern seine<br />

Karriere im Showgeschäft begann, ab<br />

den 1990ern Welthits wie „Crucified“,<br />

„Let the Sunshine In“ und „Israelism“.<br />

2000 kam sein Projekt Alcazar<br />

(„Crying at the Discotheque“) in die<br />

Charts, dann B.W.O. (Bodies Without<br />

Organs), dann wieder Army of Lovers<br />

... Zusammen mit Jean-Pierre war/<br />

ist er Army of Lovers. Die Stärken<br />

der bunten Homorechtler wurden<br />

jedem schnell klar, nämlich ironische<br />

Texte, Titten, Brusthaare, opulente<br />

Kostüme sowie klare Botschaften:<br />

Gleichberechtigung für alle und<br />

totaler Spaß. In der Bandgeschichte<br />

kam es zu diversen Umbesetzungen<br />

der Sängerinnen, Mastermind<br />

Alexander Bard und der androgyn<br />

divenhafte Jean-Pierre Barda waren<br />

aber immer am Start, auch bei den<br />

erfolgreichen Comebacks 2001 und<br />

2013. Ja, sie sind nicht mehr nur als<br />

Armee der Liebenden unterwegs,<br />

aber immer, wenn sie Lust darauf<br />

haben. Wir wünschen nur das Beste<br />

zum Geburtstag und sagen<br />

#ThankYouForTheMusic. *rä.<br />

TOUR<br />

Mon dieu!<br />

Der junge Franzose Kazy Lambist<br />

veröffentlichte gerade seine<br />

neue Single „Oh My God“. Und er<br />

kommt auf Tour.<br />

„Oh My God“ ist eine durch und<br />

durch entspannte Nummer, die<br />

sofort die Laune steigen lässt.<br />

Musik, die sowohl beim Dinner, im<br />

Klub oder auch zur Balkon- und<br />

Gartenparty passt. Weil sie gut ist.<br />

Weil Kazy Lambist gekonnt mit<br />

seinen Musikmaschinen umgeht.<br />

Weil „Oh My God“ ein Lied, kein<br />

Track ist. Wer davon nicht genug<br />

bekommen kann, der hat Grund<br />

zur Freude: Im Februar erscheint<br />

seine EP „Sky Kiss“, da gibt es<br />

dieses starke Stück und weitere<br />

Nummern mit sexy French Touch<br />

und drolligem Nerd-Charme. Gut<br />

zu wissen: Das Stück entstand<br />

zusammen mit Jean-Benoit<br />

Dunckel von AIR. Im <strong>März</strong> kommt<br />

er auf Tour und macht in Köln,<br />

Hamburg, Frankfurt und Berlin<br />

Station. *rä<br />

www.facebook.com/<br />

kazylambistmusic<br />

AUSSTELLUNG<br />

Sterne wie<br />

Clemens Schick<br />

FOTO: B. KLEBER<br />

Im Erdgeschoss des Museums für Fotografie<br />

Berlin am Bahnhof Zoo eröffnete Mitte<br />

Februar eine äußerst spannende Ausstellung.<br />

Die Berliner Fotografin Birgit Kleber präsentiert<br />

hier ihre Fotografien bekannter Schauspieler,<br />

Künstler (und Kollegen!) wie Peter Lindbergh<br />

und legendärer Darsteller, alle aufgenommen<br />

im Rahmen des Filmfestivals Berlinale<br />

(20. Februar – 1. <strong>März</strong>, www.berlinale.de). *rä<br />

FOTO: DEVALENCE<br />

Bis 29.3., Birgit Kleber augen l blicke, Museum<br />

für Fotografie, S+U Zoologischer Garten,<br />

www.birgit-kleber.de


STADTGESPRÄCH 7<br />

Infektiologie<br />

Ärzteforum Seestrasse<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Schwerpunktpraxis für HIV/AIDS,<br />

Infektiologie, Hepatologie, Suchtmedizin,<br />

Hausärztliche Versorgung<br />

PrEP<br />

Priv. Doz. Dr. med. Wolfgang Schmidt<br />

Dr. med. Marcos Rust<br />

Dr. med. Luca Stein<br />

Dr. med. Christian Träder<br />

Infektiologie Ärzteforum Seestrasse<br />

Seestraße 64<br />

(Eingang: Oudenarder Straße)<br />

13347 Berlin<br />

Tel.: 030 . 455 095 - 0<br />

Fax: 030 . 455 095 - 22<br />

praxis@infektiologie-seestrasse.de<br />

www.infektiologie-seestrasse.de<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

GesundBar der<br />

Bezirksapotheke<br />

An der Warschauer Straße 26 kann man ab sofort<br />

seine Fitness und Beweglichkeit testen lassen. Das<br />

dauert keine drei oder vier Stunden und kostet nicht Hunderte<br />

von Euro wie bei anderen Adressen. Nein, man muss<br />

maximal 30 Minuten Zeit einplanen und 89 Euro investieren.<br />

Personal Trainer und Gesundheitsberater Michael<br />

Dolfen bietet als Teil des Gesundheitszentrums Bezirksapotheke<br />

eine knackige, entspannte und gesundheitsfördernde<br />

Möglichkeit, Fett abzubauen, gesünder zu werden und vor<br />

allem mehr Lebensqualität zu erlangen.<br />

Wie läuft das hier ab, wenn ich den Wunsch habe,<br />

mehr für meine Gesundheit zu tun?<br />

Dann frage ich bei der Anamnese erst, welche Veränderungen<br />

gewünscht sind. Mehr Bewegung? Eine Bio-Impedanz-<br />

Analyse (BIA)? Willst Du wissen wie dein Vitamin-D-Status<br />

ist? Zum Thema Fitness: Der Test deiner Leistungsfähigkeit<br />

und für deine fünf motorischen Fähigkeiten ist nach 20<br />

Minuten rum, danach bespricht man dann einen individualisierten<br />

Trainingsplan für zu Hause. Man kann aber natürlich<br />

auch im Wald oder im Fitnessstudio trainieren.<br />

Also fokussiert ihr euch aufs Training zu Hause?<br />

Wir versuchen, Nicht-Sportler in Bewegung zu bringen, um<br />

sie dabei zu begleiten, gesund alt zu werden. Ganz egal, wie<br />

jung sie sind, wenn sie hierher kommen, alt werden wir alle.<br />

Und dann soll man ja nicht siechen. Alle drei Monate darf<br />

man neu überprüft werden, wir bieten diese Erinnerung über<br />

E-Mail an. Leider sehen wir auch schon bei Kindergartenkindern<br />

Potenziale, die können manchmal nicht auf einem Bein<br />

stehen oder rückwärts laufen.<br />

Du bist aber auch Personal Trainer.<br />

Ja, das biete ich an, das läuft dann auch über die<br />

GesundBar. Unsere Vision dieser Gesundheitsberatung der<br />

Bezirksapotheke ist: Die Menschen beim gesunden Altwerden<br />

begleiten. Wir sprechen auch immer von Potenzial, nicht<br />

von Fettanteil. „Du bestehst zu 40 Prozent aus Muskeln“<br />

klingt doch viel motivierender, als zu sagen: „Du bestehst<br />

zu 60 Prozent aus Fett.“ Ab Anfang <strong>April</strong> starten übrigens<br />

Vorträge von einer Physiotherapeutin und mir.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.bezirksapotheke.de<br />

Guido Koschel<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

und Ästhetischer Chirurg<br />

the<br />

men expert<br />

in berlin<br />

PENISverdickung<br />

ohne OP<br />

Botox- und Hyaluronbehandlung<br />

Schweißfreie Achseln<br />

Eigen<strong>blu</strong>ttherapie u.v.m.<br />

www.beauty-facharztpraxis.de<br />

Privatpraxis für<br />

Ästhetische Medizin<br />

Tel.: 030 3393 0000<br />

0160 417 5595<br />

Pestalozzistr. 10<br />

10625 Berlin-Charlottenburg


8 STADTGESPRÄCH<br />

AUSSTELLUNG<br />

LAGERFELD<br />

der Große<br />

2019 verstarb einer der ganz wichtigen deutschen Designer.<br />

Jetzt widmet sich eine Ausstellung dem Mann mit der<br />

spitzen Zunge.<br />

FOTO: DANIEL BISKUP<br />

Bis zum 20. Mai sind im „Hotel de Rome“ in Berlin rund zwanzig<br />

Porträts des einflussreichen und zur Ikone gewordenen<br />

Designers zu sehen, aufgenommen von Daniel Biskup auf den<br />

Straßen von Berlin-Mitte. Anlässlich des ersten Todestages im<br />

Februar des 1933 geborenen Designers, Fotografen, Kritikers<br />

und Weltstars eine ganz wunderbare Würdigung, auch wenn Karl<br />

Lagerfeld selbst kein großer Fan von zu viel Rummel um sich<br />

selbst war. Der Ort – die Lobby und das Foyer eines 5-Sterne-<br />

Luxushotels – dürfte seinen Ansprüchen aber sicherlich genügt<br />

haben. Atmosphärische, ungekünstelte und sensible Momentaufnahmen<br />

eines Mannes, der Modegeschichte schrieb – und<br />

mit seinen mitunter bissigen Kommentaren unterhielt. Und ja,<br />

er war es, der Claudia Schiffer zum Supermodel machte. *rä<br />

Bis 20.5., Daniel Biskup: Karl Lagerfeld in Berlin, Hotel de<br />

Rome, Behrenstr. 37, www.roccofortehotels.com<br />

KINDERWUNSCH<br />

Kostenlose Familienberatung<br />

Für alle, die eine Regenbogenfamilie<br />

gründen wollen!<br />

Dr. Gad Lavy vom New England Fertility<br />

Institute und Melissa Brisman von<br />

der führenden US-amerikanischen<br />

Leihmutterschaftsagentur Reproductive<br />

Possibilities bieten KOSTENLOSE<br />

Konsultationen in Berlin an, um Einzelpersonen<br />

oder Paare durch Reproduktion<br />

durch Dritte über Familienzuwachs<br />

aufzuklären.<br />

Die kostenlose Einladung richtet sich an<br />

alle, die auf allen Stufen ihrer eigenen<br />

Reise zum Familienaufbau mehr<br />

darüber erfahren möchten, wie<br />

Leihmutterschaft und Eizellenspende<br />

die Familien wachsen<br />

lassen. Die Klinikmitarbeiter<br />

werden sich umgehend mit<br />

Interessierten in Verbindung<br />

setzen, um einen geeigneten<br />

Zeitrahmen zwischen 10 und<br />

18 Uhr zu vereinbaren.<br />

6.3., Kostenlose Familienberatung,<br />

Mercure Hotel MOA Berlin,<br />

Stephanstraße 41, 10 – 18 Uhr<br />

Marienfelder Allee 212,<br />

12279 Berlin<br />

Termine auf doctolib.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. 9 - 14 Uhr<br />

Di. 9 - 12 & 14 -18 Uhr<br />

Mi. 9 - 12 Uhr<br />

Do. 9 - 12 & 14-18 Uhr<br />

Fr. 9 - 12 Uhr<br />

Telefon: 030 / 7231896<br />

PRAXISZENTRUM KAISERDAMM<br />

Schwerpunktpraxis für HIV und Lebererkrankungen<br />

Dr. med. Ulrich Bohr<br />

Dr. med. Christoph Lais<br />

Dr. med. Hanno Klemm<br />

Dr. med. Caroline Isner<br />

PrEP<br />

Ärzte für Innere Medizin und Allgemeinmedizin<br />

Infektiologie | Tropenmedizin | Gelbfieberimpfstelle<br />

Gastroenterologie | Hepatologie | Suchtmedizin<br />

Kaiserdamm 24 • 14057 Berlin-Charlottenburg • U-Bhf Kaiserdamm<br />

T: 030 30 11 39-0 • F: 030 30 11 39-99 • E: info@praxiszentrum-kaiserdamm.de<br />

www.praxiszentrum-kaiserdamm.de


STADTGESPRÄCH 9<br />

Mittendrin.<br />

In München.<br />

Charmant übernachten.<br />

Und alle Highlights der Stadt ganz<br />

einfach zu Fuß erreichen.<br />

Mehr München geht fast nicht.<br />

Jetzt direkt bei uns buchen!<br />

FETISCH<br />

Erotische Ostern <strong>2020</strong><br />

Hotel Brunnenhof<br />

Schillerstraße 36 • 80336 München<br />

Telefon +49 89 54510-0 • Fax +49 89 54510-555<br />

hotel@brunnenhof.de • www.brunnenhof.de<br />

Alle Zeichen stehen auf Fetisch im <strong>April</strong>! Zum 48. Mal<br />

verwandelt sich die Hauptstadt zum sexy Sündenpfuhl.<br />

Vom 8. bis 14. <strong>April</strong> <strong>2020</strong> lohnt sich der Aufenthalt in<br />

der Hauptstadt für alle Lederkerls und Fetischfreunde<br />

besonders, denn der Berlin Leder und Fetisch e. V.,<br />

der BLF, veranstaltet rund ums Osterwochenende<br />

alljährlich ein internationales Fetischtreffen, das mit<br />

Veranstaltungen in Bars und Klubs wie dem WOOF,<br />

dem New Action und der Scheune inzwischen fest<br />

verankert ist im Fetisch-Szeneleben. Das „Ostertreffen“<br />

ist für eine knappe Woche zentraler Anlaufpunkt<br />

der internationalen Leder-, Gummi-, Uniform-,<br />

Skin- und Sportswear-Szene, einer der Höhepunkte<br />

ist sicherlich die Party „DUNGEON PARTY 17.0“ am<br />

9. <strong>April</strong> im Connection (Fuggerstraße 33) ab 22 Uhr,<br />

Spaß haben kann man aber schon am selben Tag ab<br />

18 Uhr in der „Berlin Cigar Men XXL Lounge“ von Olaf<br />

Hartmannsgruber in der Bar Pussycat (Kalckreuthstraße<br />

7). Etwas Geschichte: Der New Yorker Lederclub<br />

„The Cycle“ tourte Anfang der 1970er-Jahre durch<br />

Europa und löste eine Welle von Neugründungen und<br />

Selbstorganisation der schwulen Leder- und Fetischszene<br />

aus. Neben Amsterdam, München, Hamburg<br />

und London war auch Berlin schnell dabei und belegte<br />

schon 1972 das Osterwochenende für das zunächst<br />

noch rein privat veranstaltete Ostertreffen, das infolge<br />

seines Erfolges schon ein Jahr später vom eigens<br />

gegründeten „MSC Berlin“ veranstaltete wurde und<br />

heute eines der weltweit größten und bekanntesten<br />

Fetischtreffen ist. *ck/rä<br />

easterberlin.de


10 KULTUR<br />

INTERVIEW<br />

ACHIWO AKA<br />

MARCUS MUNDUS<br />

Schon seit einigen Jahren ist der Musiker in der Szene<br />

unterwegs. Vor einigen Wochen erschien sein Album<br />

„Synthie noch zu retten“, wir sprachen mit dem Sänger und<br />

Schauspieler.<br />

Welche Kunstform ist dir die Liebste?<br />

Die Kombination mehrerer. Ich fand es schon immer interessanter,<br />

einen Sänger mit krassem Kostüm oder szenischer<br />

Darstellung zu sehen als nur ein schlichtes Konzert. Oder ein<br />

Theaterstück mit großem Bühnenbild und Musik.<br />

Welche Musiker haben dich besonders beeinflusst?<br />

Vielleicht ist es mein Interesse für Nostalgie und elektronische<br />

Popmusik, dass mich die 80er faszinieren. Musiker, Mode<br />

und die Art und Weise, wie sich unser Land wiedervereinigte.<br />

Lieblingskünstler sind zum Beispiel Silly, Pet Shop Boys,<br />

George Michael, Depeche Mode, Goldfrapp und Zoot Woman.<br />

Das Aufwachsen im Dorf in den 90ern war lustig, aber ich<br />

empfinde das Jahrzehnt kulturell konservativer und heteronormativer.<br />

Dein neues Album ist Synthiepop, wie man ihn in den<br />

1980ern produzierte.<br />

Es ist nie mein Plan, so zu klingen. Mein Geschmack lenkt mich<br />

beim Produzieren automatisch in diese Richtung. Als Kind<br />

habe ich viel Computer gespielt. Alte Synthies und künstlich<br />

klingende Trommeln sind himmlisch. Danke, lieber Computer!<br />

Was ist dein Lieblingslied auf dem Album?<br />

„Your Secret“ war sehr interessant, weil meine Bühnenpartnerin<br />

aus meinem ersten eigenen Musical die Chöre eingesungen<br />

hat. Am Ende waren es über 100 Spuren. Außerdem<br />

war ich sehr inspiriert von einem grandios produzierten Song<br />

von Ariana Grande. „Blue Sunshine“ ist trotz traurigem Inhalt<br />

so beruhigend, ein Bad in Synthies. Und „Plastic Ocean“ ist<br />

politisch. Seitdem habe ich meinen Plastikverbrauch reduziert.<br />

Außerdem konnte ich dafür Akkordeon spielen. Das mache<br />

ich sonst nur in Altersheimen.<br />

Was inspiriert dich?<br />

Merkwürdige Künstler. Solide erlerntes Bühnenhandwerk. Oft<br />

sind meine Vorbilder meine Kollegen, die ich mit Fragen löchere.<br />

Du bist sehr muskulös, wie oft machst du Sport in<br />

der Woche?<br />

Seit 17 Jahren dreimal die Woche.<br />

FOTO: MADFOXPRODUCTIONS.DE<br />

Wie motivierst du dich dazu?<br />

Ich gehe gern, wenn das Studio voll ist. Dann habe ich<br />

hautnah Beispiele für erfolgreiches Training. Aber ich bin<br />

eine Nachteule, oft wird es sehr spät. Andere gehen aus oder<br />

pennen schon. Ich bin morgens für wenig zu gebrauchen.<br />

Aber abends klingeln die Nachbarn, weil ich beim Singen nicht<br />

merke, wie spät es schon ist.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.themundus.com


Familienglück<br />

durch Leihmutterschaft?<br />

Dr Gad Lavy vom New England Fertility Institut und Melissa<br />

Brisman der renommierten US-Agentur Reproductive Possibilities<br />

bieten kostenlose Beratungen in Berlin an, um Paare<br />

und Einzelpersonen über die Möglichkeiten der Leihmutterschaft<br />

aufzuklären und diese ihnen näher zu bringen.<br />

Das Angebot richtet sich an alle, die sich für Leihmutterschaft<br />

und Eizellenspende interessieren.<br />

Wann?<br />

Freitag,<br />

6. <strong>März</strong> <strong>2020</strong><br />

10 bis 18 Uhr<br />

Wo?<br />

Mercure Hotel MOA<br />

Stephanstraße 41,<br />

10559 Berlin<br />

Hier registrieren:<br />

tinyurl.com/wmob65a<br />

Unser Klinikpersonal kontaktiert Sie gern, um<br />

einen individuellen Termin zu vereinbaren.


12 KULTUR<br />

NACHGEFRAGT<br />

FOTOS: A. LOURIE<br />

10 Jahre<br />

meat<br />

Wir chatteten mit dem Fotografen<br />

hinter dem Buch-,<br />

Kalender-, Magazin-, Party<br />

und Erotik-Konzept meat,<br />

das sich für Body Positivity und gegen<br />

Bodyshaming positioniert: Adrian Lourie.<br />

Ein ganzes Jahrzehnt, was ist<br />

deine schönste Erinnerung?<br />

Als damals die Leute wirklich begonnen<br />

haben, das Magazin auch zu kaufen.<br />

Es war aufregend zu sehen, dass<br />

meine Sicht auf die Dinge und meine<br />

Standpunkte ankamen. Dass man sich<br />

dafür interessierte!<br />

Es geht um Body Positivity, richtig?<br />

Ja, ich habe immer versucht, das Zine so<br />

vielfältig wie möglich zu halten. Natürlich<br />

gibt es muskulöse Typen, aber ich<br />

versuche, solche Typen auszusuchen, die<br />

wir alle in den Bars oder auf den Apps<br />

sehen – und für heiß halten. Jede Ausgabe<br />

ist im Grunde eine Ansammlung<br />

von Leuten, die wir vögeln oder vögeln<br />

wollen!<br />

Was sind deine Pläne für <strong>2020</strong>?<br />

In diesem Jahr wird es natürlich vier<br />

neue Ausgaben geben. Die Letzte wird<br />

ziemlich speziell sein, aber ich denke<br />

noch darüber nach. Zudem arbeite ich<br />

auch an einem Buch, das hoffentlich im<br />

Herbst erscheinen wird. Es wird auch<br />

eine Ausstellung geben und eine riesige<br />

Party. Oh, und für 2021 wird es auch<br />

einen anderen Aktkalender geben, für<br />

den ich bereits rekrutiere.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.meatzine.com


JUBILÄUM<br />

20 Jahre 2raumwohnung<br />

Der Titel verrät, worum es geht.<br />

Um eine Berliner Erfolgsgeschichte!<br />

Ab dem Jahr 2000 beschallten<br />

Inga Humpe und Tommi Eckart die<br />

Klubwelt. Hier landeten sie ihre größten<br />

Hits und erfreuen die Radiohörer mit<br />

inzwischen zu Klassikern gewordenen<br />

Stücken wie „Besser geht’s nicht“, „Sexy<br />

Girl“, „Bei dir bin ich schön“ sowie „36<br />

Grad“ und „Freie Liebe“.<br />

Ihre Musik ist die technoide Weiterentwicklung<br />

der Klänge der „Neuen<br />

Deutschen Welle“: Träumerisch, naiv,<br />

anzüglich und auch mal poppig dichtet<br />

und komponiert das Traumpaar der<br />

Technolektroszene. Das Ende Februar<br />

erschienene Album vereint alle Erfolge<br />

und bietet zudem zwei neue Stücke<br />

und Remixe unter anderem von Paul<br />

Kalkbrenner. Unsere Anspieltipps sind<br />

„Wir werden sehen“, „Das ist nicht das<br />

Ende Baby“ und „Nimm mich mit – Das<br />

Abenteuer Liebe usw.“. „Melancholisch<br />

schön“ und oft auch absolut klubtauglich:<br />

die Musik von 2raumwohnung. *rä<br />

RETRO<br />

High Energy am Kotti<br />

Am 21. <strong>März</strong> geht es weiter mit „Hysteric Disco“ in der Skalitzer Straße 134.<br />

Ab 22 Uhr versorgen dich hier im queeren Mikroklub Monarch Polly Jones, Super<br />

Zach und Tom P. mit einer groovigen Auswahl an Klubhits der Genres Disco,<br />

Soul und High Energy. Der Zeitpunkt ist sehr passend, wo doch das Pop-Duo<br />

Pet Shop Boys gerade mit seinem aktuellen Album „Hotspot“ Platz 3 der Charts<br />

in Deutschland und UK<br />

erobert hat. Und diese<br />

zwei Musiker haben ihre<br />

Wurzeln in der High-<br />

Energy-Szene, Bobby<br />

Orlando produzierte ihre<br />

ersten Werke mit – und<br />

auch die High-Energy-<br />

Girlgroup The Flirts.<br />

Die nächsten „Hysteric<br />

Disco“-Termine sind am<br />

16. Mai, am 18. Juli, am<br />

13. November und am<br />

30. Dezember. Na, jetzt<br />

kannst du gut planen! *rä<br />

Finden Sie<br />

Ihren passenden<br />

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14<br />

KULTUR<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SO 1.3.<br />

18:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Finissage:<br />

Anders als<br />

die Andern, +<br />

Abschiedsfeier<br />

Wolfgang Theis. Bis<br />

21 Uhr, Lützowstraße<br />

73<br />

18:00 Wintergarten, 20<br />

20 - Die 20er Jahre<br />

Varieté Revue,<br />

Potsdamer Str. 96<br />

MO 2.3.<br />

19:00 SO36, Science<br />

Slam, Wissenschaft<br />

bühnenreif, Oranienstraße<br />

190<br />

MI 4.3.<br />

19:00 Sonntags-Club<br />

e.V., Thomas<br />

Luthard liest aus<br />

seinem Gedichtband:<br />

Matrosen und<br />

mehr, Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

22:00 Kino International,<br />

MonGay Special<br />

Preview: Paris<br />

Calligrammes, Karl-<br />

Marx-Allee 33<br />

DO 5.3.<br />

17:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Curators<br />

Talk & Vernissage:<br />

Amos Badertscher:<br />

The Souls Around<br />

Us, Ab 19 Uhr:<br />

Eröffnung der Ausstellung,<br />

Lützowstraße<br />

73<br />

19:00 SO36, Turnstile,<br />

Oranienstraße 190<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Andreas<br />

Reber: Rumpelkinder<br />

- Schmuddelstilzchen,<br />

Schaperstraße<br />

24<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Theatersport Berlin:<br />

Die Stimme,<br />

Improvisationstheater,<br />

Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 INCOGNITO,<br />

Betreutes Trinken,<br />

Spaß und Talk mit<br />

Kim Bärly, Hohenstaufenstr.<br />

53<br />

20:00 Schlosspark<br />

Theater, Schmetterlinge<br />

sind frei,<br />

Schlossstr. 48<br />

FR 6.3.<br />

20:00 Tipi, Georgette<br />

Dee & Terry Truck:<br />

Wo man singt, da<br />

lass Dich ruhig<br />

nieder, Große<br />

Querallee<br />

SA 7.3.<br />

20:00 Wildenbruch, Patsys<br />

Salon: Irrwege!<br />

Buchpremiere und<br />

Diskussion, Gastgeberin<br />

Patsy l’Amour<br />

laLove; Gäste:<br />

Eszter Kováts, Sabri<br />

Deniz Martin, Sonja<br />

Witte, Till Randolf<br />

Amelung, Wildenbruchstr.<br />

68<br />

23:30 BKA Theater,<br />

Jurassica Parka: JP<br />

Late Night – Paillette<br />

geht immer,<br />

Mehringdamm 34<br />

SO 8.3.<br />

18:00 Wintergarten, 20<br />

20 - Die 20er Jahre<br />

Varieté Revue,<br />

Potsdamer Str. 96<br />

19:00 Sonntags-Club<br />

e.V., Vernissage:<br />

Frau Turtur in der<br />

Unsinnlichkeit,<br />

Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

19:30 O-TonArt, 2<br />

Zimmer, Küche…<br />

Bombe, Kulmer<br />

Straße 20A<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Sigrid Grajek: Claire<br />

Waldoff - Ich will<br />

aber gerade vom<br />

Leben singen...,<br />

Mehringdamm 34<br />

21:00 INCOGNITO, Golden<br />

Sunset - Lounge,<br />

Chilling out vor<br />

dem Wochenende,<br />

Hohenstaufenstr.<br />

53<br />

MO 9.3.<br />

18:00 Brotfabrik, 20<br />

Jahre Berlinale-<br />

Film „Zurück<br />

auf Los!“, mit<br />

anschließendem<br />

Publikumsgespräch<br />

in Anwesenheit von<br />

Matthias Freihof<br />

& Pierre Sanoussi-<br />

Bliss, Caligariplatz 1<br />

22:00 Kino International,<br />

MonGay<br />

Preview: Drive me<br />

home, OmU, Karl-<br />

Marx-Allee 33<br />

DI 10.3.<br />

18:00 Brotfabrik, 20<br />

Jahre Berlinale-<br />

Film „Zurück auf<br />

Los!“, Caligariplatz<br />

1<br />

19:00 SchwuZ, Klub<br />

Kids Berlin presents:<br />

The Frock<br />

Destroyers, Rollbergstraße<br />

26<br />

20:00 Tipi, Dominique<br />

Horwitz: The<br />

Beggar‘s Opera<br />

2071, Große Querallee<br />

MI 11.3.<br />

21:00 delphi LUX, Queer<br />

Filmnacht: Als wir<br />

tanzten, Georgien/<br />

Schweden 2019,<br />

YVA Bogen, Kantstr.<br />

10<br />

DO 12.3.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Friedemann<br />

Weise Bingo! Drei<br />

Akkorde, die Wahrheit<br />

und andere<br />

Lügen, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Renaissance<br />

Theater, Der Sohn,<br />

Knesebeckstr. 100<br />

20:00 Schlosspark<br />

Theater, Schmetterlinge<br />

sind frei,<br />

Schlossstr. 48<br />

20:00 Tipi, Dominique<br />

Horwitz: The<br />

Beggar‘s Opera<br />

2071, Große Querallee<br />

FR 13.3.<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Vladimir<br />

Korneev: Youkali,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Matthias Egersdörfer<br />

Ein Ding der<br />

Unmöglichkeit,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Galerie Studio St.<br />

St., Show, Kunst &<br />

Puffi-Puffi Lounge,<br />

von & mit Juwelia<br />

StSt, Sanderstr. 26<br />

20:00 Pfefferberg Theater,<br />

Paulsen & Consorten:<br />

SPIN! - Das<br />

neue Varieté dreht<br />

sich, Schönhauser<br />

Allee 176<br />

20:00 Theater im Keller,<br />

Travestieshow Diaries,<br />

Weserstr. 211<br />

20:00 Tipi, Dominique<br />

Horwitz: The<br />

Beggar‘s Opera<br />

2071, Große Querallee<br />

20:00 Wintergarten, 20<br />

20 - Die 20er Jahre<br />

Varieté Revue,<br />

Potsdamer Str. 96<br />

SA 14.3.<br />

13:00 Galerie The<br />

Ballery Simon Williams,<br />

Slava Mogutin<br />

„My Existence<br />

= My Resistance“,<br />

bis zum 18.04.2018;<br />

Mi. - Sa. 13 bis 19<br />

Uhr geöffnet, Nollendorfstr.<br />

11<br />

23:30 BKA Theater,<br />

Marcel Mann präsentiert:<br />

Guck und<br />

Horch – die Podcast<br />

Show, Mehringdamm<br />

34<br />

SO 15.3.<br />

20:00 Columbia-<br />

Theater, Schwanz<br />

& ehrlich Live - Der<br />

Podcast über<br />

schwulen Sex,<br />

Columbiadamm 9<br />

MO 16.3.<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Erik Leuthäuser<br />

und Gäste:<br />

Lisa Bassenge,<br />

Atrin Madani &<br />

Ronny Whyte,<br />

Schaperstraße 24<br />

DI 17.3.<br />

19:00 SO36, The Rumjacks,<br />

Oranienstraße<br />

190<br />

19:30 Deutsche Oper,<br />

Dornröschen,<br />

Staatsballett Berlin,<br />

Bismarckstr. 35<br />

20:00 INCOGNITO,<br />

CABARET NIGHT,<br />

mit Dame Leyla<br />

und Tobias Hagge,<br />

Hohenstaufenstr.<br />

53<br />

20:00 Renaissance<br />

Theater, Der Sohn,<br />

Knesebeckstr. 100<br />

20:00 Tipi, The Tiger<br />

Lillies: One Penny<br />

Opera, Große Querallee<br />

MI 18.3.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Die lange Macht<br />

des Chansons, Mit<br />

Corinne Douarre,<br />

Mai Horlemann,<br />

Arnold Krohne,<br />

Celina Muza und<br />

Boris Steinberg,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Kleines Theater<br />

am Südwestkorso,<br />

Miss Daisy und ihr<br />

Chauffeur, mit Ute<br />

Lubosch, Pierre<br />

Sanoussi-Bliss,<br />

Matthias Freihof,<br />

Südwestkorso 64<br />

20:00 Pfefferberg Theater,<br />

Literatur Live:<br />

Anja Rützel „Schlafende<br />

Hunde“,<br />

Schönhauser Allee<br />

176<br />

20:00 Tipi, The Tiger<br />

Lillies: One Penny<br />

Opera, Große Querallee<br />

DO 19.3.<br />

19:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Vernissage:<br />

Queens<br />

- Fotografien von<br />

Nihad Nino Pu ija,<br />

Ausstellung, tägl.<br />

außer Di. + So., bis<br />

zum 27.07.<strong>2020</strong><br />

geöffnet, Lützowstraße<br />

73<br />

19:00 SO36, Disarstar,<br />

Oranienstraße 190<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Vladimir<br />

Korneev: Youkali,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 BKA Theater, Elke<br />

Winter: DAS BESTE,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Opera for Sale,<br />

Karl-Marx-Str. 131<br />

– 133<br />

20:00 Pfefferberg Theater,<br />

Literatur Live:<br />

Bernd-Lutz Lange<br />

„Das gabs früher<br />

nicht. Ein Auslaufmodell<br />

zieht<br />

Bilanz“, Schönhauser<br />

Allee 176<br />

20:00 Schlosspark<br />

Theater, Schmetterlinge<br />

sind frei,<br />

Schlossstr. 48<br />

20:00 Tipi, The Tiger<br />

Lillies: One Penny<br />

Opera, Große Querallee<br />

FR 20.3.<br />

20:00 AHA, Die Legende<br />

von Dieter und Rita<br />

- WEST! - Teil 9,<br />

Retrospektive mit<br />

Dieter Rita Scholl,<br />

Monumentenstraße<br />

13<br />

20:30 Buchhandlung<br />

Eisenherz, Joshua<br />

Whitehead, den<br />

deutschen Text<br />

liest Bernd Moss<br />

vom Deutschen<br />

Theater Berlin,<br />

Motzstr. 23<br />

SA 21.3.<br />

20:00 AHA, 46 Jahre<br />

AHA: Mein erstes<br />

Mal... - eine Rück-<br />

blick-Jubiläums-<br />

Revue, Moderation:<br />

Gaby Tupper,<br />

Monumentenstraße<br />

13<br />

SO 22.3.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Gag Test Dummies<br />

präsentiert: GTD<br />

Comedy Slam,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Opera for Sale,<br />

Karl-Marx-Str. 131<br />

– 133<br />

21:00 INCOGNITO, Golden<br />

Sunset - Lounge,<br />

Chilling out vor<br />

dem Wochenende,<br />

Hohenstaufenstr.<br />

53<br />

MO 23.3.<br />

19:00 SO36, Lesedüne,<br />

Geschichten und<br />

Musik, Oranienstraße<br />

190<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

MGV Walhalla<br />

zum Seidlwirt:<br />

Melodien mit<br />

Disziplin, Schaperstraße<br />

24<br />

Savignyplatz 07-08 | 10623 Berlin<br />

030-318.64.711 | www.habitare.de<br />

Mo. bis Fr. 11 - 19 Uhr | Sa. 10 - 18 Uhr<br />

TABELA mit Aufsatz 465,-*<br />

Sekretär mit vier Schubladen aus geölter,<br />

massiver Wildeiche, 110 x 55 x (h) 76/96 cm


15<br />

22:00 Kino International,<br />

MonGay Preview:<br />

Jean Seberg –<br />

Against all enemies,<br />

OmU, Karl-Marx-<br />

Allee 33<br />

DI 24.3.<br />

19:30 Deutsche Oper,<br />

Dornröschen,<br />

Staatsballett Berlin,<br />

Bismarckstr. 35<br />

20:00 Komödie im Schiller<br />

Theater, Mord<br />

im Orientexpress,<br />

Bismarckstr. 110<br />

20:00 Tipi, Düzen Tekkal:<br />

„#GermanDream“,<br />

Große Querallee<br />

MI 25.3.<br />

19:30 Mann-O-Meter,<br />

Literatunten -<br />

Buchdiskussion<br />

zu „Bevor wir<br />

verschwinden“<br />

von David Fuchs,<br />

Bülowstr. 106<br />

DO 26.3.<br />

20:00 AHA, Sprechzeit<br />

mit BeV StroganoV<br />

und Gästen, Plauderstündchen<br />

in<br />

Café Atmosphäre,<br />

Monumentenstraße<br />

13<br />

FR 27.3.<br />

20:00 Kriminaltheater,<br />

Die acht Millionäre,<br />

Palisadenstr. 48<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Simon & Jan: Alles<br />

wird gut, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 INCOGNITO,<br />

Die Kaiserin lässt<br />

Bitten, Show mit<br />

Margot Schlönzke<br />

& Stefan Kuschner,<br />

Hohenstaufenstr.<br />

53<br />

SA 28.3.<br />

13:00 Galerie The<br />

Ballery Simon Williams,<br />

Slava Mogutin<br />

„My Existence =<br />

My Resistance“, bis<br />

zum 18.04.2018;<br />

Mi. - Sa. 13 bis 19<br />

Uhr geöffnet, Nollendorfstr.<br />

11<br />

SO 29.3.<br />

14:00 Amerika-Gedenkbibliothek,<br />

Literatunten<br />

queeRead:<br />

Werkstattlesung<br />

mit sara reichelt,<br />

Blücherplatz 1<br />

DI 31.3.<br />

19:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Trans<br />

Day of Visibility<br />

– Trans und Elternschaft,<br />

Vorführung<br />

des Kurzdokumentarfilms<br />

„STAUF“,<br />

Lützowstraße 73<br />

MI 1.4.<br />

20:00 Berghain, Terry<br />

Riley und Gyan<br />

Riley: A Rainbow<br />

In Curved Air, Am<br />

Wriezener Bahnhof<br />

SA 4.4.<br />

19:00 Brezel, Vernissage:<br />

Easter ART<br />

EXPO <strong>2020</strong> Lars<br />

Deike, FETISH<br />

OSTER Ausstellungen<br />

vom 4.04.<br />

- 17.04.<strong>2020</strong>, Kalkreuthstr.<br />

16<br />

MO 6.4.<br />

20:00 Wühlmäuse, Der<br />

Blaue Montag,<br />

Pommernallee 2-4<br />

DI 7.4.<br />

20:00 Komödie im Schiller<br />

Theater, Mord<br />

im Orientexpress,<br />

Bismarckstr. 110<br />

FR 10.4.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel, Biggy<br />

van Blond & Bob<br />

Schneider: Die<br />

wilden Weiber von<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

SA 11.4.<br />

13:00 Galerie The<br />

Ballery Simon Williams,<br />

Slava Mogutin<br />

„My Existence =<br />

My Resistance“, bis<br />

zum 18.04.2018;<br />

Mi. - Sa. 13 bis 19<br />

Uhr, Nollendorfstr.<br />

11<br />

14:00 Goldene Gans,<br />

Marianne Rosenberg<br />

Showroom &<br />

Archiv, Samstags<br />

bis 19 Uhr geöffnet,<br />

Grimmstr. 7<br />

SO 12.4.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel, Biggy<br />

van Blond & Bob<br />

Schneider: Die<br />

wilden Weiber von<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

MI 15.4.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel, Biggy<br />

van Blond & Bob<br />

Schneider: Die<br />

wilden Weiber von<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Tipi, ENNIO: The<br />

Living Paper Cartoon<br />

Vol. 2, Große<br />

Querallee<br />

DO 16.4.<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A<br />

Night! – Die Frankie<br />

Valli Show, Schaperstraße<br />

24<br />

20:00 Tipi, ENNIO: The<br />

Living Paper Cartoon<br />

Vol. 2, Große<br />

Querallee<br />

FR 17.4.<br />

20:00 Wintergarten, 20<br />

20 - Die 20er Jahre<br />

Varieté Revue,<br />

Potsdamer Str. 96<br />

SA 18.4.<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A<br />

Night! – Die Frankie<br />

Valli Show, Schaperstraße<br />

24<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel, Biggy<br />

van Blond & Bob<br />

Schneider: Die<br />

wilden Weiber von<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

SO 19.4.<br />

19:00 Ufa-Fabrik, Emmi<br />

& Willnowsky - Tour<br />

<strong>2020</strong>, Viktoriastr.<br />

10/18/2016<br />

MO 20.4.<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Irmgard<br />

Knef - Barrierefrei,<br />

Schaperstraße 24<br />

DI 21.4.<br />

20:00 Renaissance<br />

Theater, Ewig Jung,<br />

Knesebeckstr. 100<br />

MI 22.4.<br />

20:00 AHA, Slam des<br />

Westens - IN THE<br />

DARK, Poetry Slam<br />

im abgedunkelten<br />

Raum, Monumentenstraße<br />

13<br />

FR 24.4.<br />

20:00 AHA, Poppes<br />

rosarote AHA-<br />

Parade, Monumentenstraße<br />

13<br />

22:00 Rauschgold,<br />

TraumLOCHzeit,<br />

Frivol-schlüpfriges<br />

zur Nacht mit Frau<br />

Loch, Mehringdamm<br />

62<br />

SA 25.4.<br />

23:30 BKA Theater,<br />

Jade Pearl Baker:<br />

Badeperle, Mehringdamm<br />

34<br />

SO 26.4.<br />

20:00 Wühlmäuse, Gerburg<br />

Jahnke und<br />

Gäste: Frau Jahnke<br />

hat eingeladen,<br />

Pommernallee 2-4<br />

MO 27.4.<br />

20:00 Tipi, Dominik<br />

Wagner & Freunde:<br />

Dominik findet’s<br />

lustig, Große Querallee<br />

DI 28.4.<br />

20:00 Komödie im Schiller<br />

Theater, Mord<br />

im Orientexpress,<br />

Bismarckstr. 110<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Opera for Sale,<br />

Karl-Marx-Str. 131<br />

– 133<br />

20:00 Wühlmäuse, Gerburg<br />

Jahnke und<br />

Gäste: Frau Jahnke<br />

hat eingeladen,<br />

Pommernallee 2-4<br />

MI 29.4.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Sigrid Grajek:<br />

Berlin, die 1920er<br />

Jahre - eine Stadt<br />

im Taumel, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Tipi, Tim Fischer<br />

& Band: Zeitlos,<br />

Große Querallee<br />

DO 30.4.<br />

20:00 Tipi, Tim Fischer<br />

& Band: Zeitlos,<br />

Große Querallee<br />

TIPP<br />

Ab dem 2. <strong>April</strong> im<br />

Kino: Kopfplatzen<br />

Ein harter Stoff, an den sich<br />

Schauspieler Max Riemelt zusammen<br />

mit Regisseur Savaş Ceviz heranwagt:<br />

Pädosexualität.<br />

Der im <strong>April</strong> startende Film<br />

„Kopfplatzen“ erzählt die Geschichte<br />

von Markus (Max Riemelt), der<br />

tagtäglich gegen seine pädosexuellen<br />

Neigungen ankämpft. Er hasst sich<br />

dafür. Eines Tages zieht aber eine<br />

junge Mutter in seine Nachbarschaft,<br />

Jessica und ihr 8 Jahre alter Sohn<br />

Arthur. Schnell sieht Arthur in Markus<br />

die lang vermisste Vaterfigur und<br />

auch Jessica entwickelt Gefühle für<br />

Markus, dem es immer schwerer<br />

fällt, gegen sein sexuelles Verlangen<br />

anzukämpfen ...<br />

„Mir war es wichtig, der Verantwortung,<br />

die mit diesem Thema verbunden<br />

ist, gerecht zu werden, indem<br />

ich mich ernsthaft mit den daraus<br />

ergebenden Fragen auseinandergesetzt<br />

habe. Ich wollte den Zuschauern<br />

durch ein eher zurückgenommenes<br />

Spiel Raum für eigene Fragen und<br />

Gedanken lassen, um daraus eine<br />

individuelle Haltung zum Thema zu<br />

entwickeln“, verriet Max Riemelt über<br />

sein Spiel in dem Film. *rä<br />

www.salzgeber.de<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

*Abholpreise ohne Dekoration<br />

TABELA ohne Aufsatz 385,-*<br />

Tisch mit zwei Schubladen aus geölter,<br />

massiver Wildeiche, 110 x 55 x (h) 76 cm<br />

W O H N E N + W O H N E N G M B H


16 STYLE<br />

FOTOS: M. MAUS<br />

AVANTGARDE<br />

UNISEX<br />

Manch einer reibt sich noch daran, dass scheinbar alles, was<br />

früher camp, schwul, lesbisch oder auch schrill war, nun unter<br />

queer zusammengefasst wird.<br />

Der Designer Matthias Maus kümmert sich nicht um solches<br />

Schubladendenken, er macht einfach queere Mode de luxe!<br />

„Die Croisière enthält Unisex-Urlaubsgewänder in losen Formen,<br />

angelehnt an orthodoxe Kaftane und auch Babydoll-Kleidchen,<br />

die aber mit Korsett und Stolen zu spektakulären Abendoutfits<br />

gestylt werden können“, verrät der Kreative. „Außerdem Strandund<br />

Sonnen-Badeteilchen aus schwarzem Chiffon. Highlight<br />

der Strandmode: ein Hüftcollier aus dem Repertoire, das aber<br />

eher als Eye-Catcher verstanden werden soll …“ Wir erinnern uns<br />

(gerne): Sein Penis, nein, Hüftcollier ist immer einer der kecken<br />

Höhepunkte der Fashion Week. *rä<br />

www.mbrilliant.com


KOSMETIK<br />

Lachfalten sind schön<br />

STYLE 17<br />

Trotzdem will man nicht<br />

schon mit Anfang vierzig um<br />

die Augen aussehen wie ein Greis.<br />

Und da nennt man die Fältchen ja<br />

auch noch so unschön „Krähenfüße“.<br />

Gesunder Lebenswandel, viel<br />

Wasser (!) trinken, ausreichend<br />

schlafen, also nicht nur sechs<br />

Stunden, und gesundes Essen<br />

sind drei Viertel der Miete zum<br />

attraktiven, weil nicht zu faltigen,<br />

Gesicht. Das fehlende Viertel ist die<br />

passende Pflege. Wir testeten die<br />

„AHAVA MEN – Time to Energize<br />

– Age Control All-In-One Eye<br />

Care“, eine Creme für die<br />

Augenpartie mit Mineralien<br />

aus dem Toten Meer. Sie<br />

kommt ohne Duftstoffe aus,<br />

ist frei von Parabenen und<br />

auch für empfindliche Haut<br />

geeignet. Der Autor dieses<br />

Artikels ist selbst Allergiker und<br />

reagiert schnell auf Veränderungen<br />

der Haut- und Körperpflege.<br />

Negatives passierte nicht, ganz<br />

sfb_<strong>2020</strong>_<strong>blu</strong>1_clown_Layout 1 18.02.20 12:44 Seite 1<br />

im Gegenteil wirkte die Haut nun<br />

etwas strahlender, war nicht mehr<br />

so trocken und juckte auch nicht<br />

mehr in und nach Windböen und<br />

Zugluft. Wir sind mehr als zufrieden<br />

und empfehlen diese kühlende<br />

Augen-Gel-Creme mit Ginkgo-,<br />

Ingwer- und Ginseng-Extrakten<br />

mit reinstem Gewissen. *rä<br />

www.ahava.com<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/DJELICS<br />

TIPP<br />

Nach dem Sport<br />

Nach dem Gym solltest du dir keinen Burger<br />

gönnen, wohl aber Proteine, essenzielle Fette,<br />

Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien.<br />

Probiere doch mal die „Huel Black Edition“, die<br />

ist laut Hersteller „vegan, frei von Laktose, Soja<br />

sowie Gentechnik“. Das neue Produkt glänzt mit<br />

33 % mehr Protein als in dem normalen Huel-<br />

Pulver. Und es sei 100 % pflanzlich. Auch sehr<br />

schön sind die 40 g Protein im Pülverchen. *rä<br />

de.huel.com


18 STYLE<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

NACHGEFRAGT<br />

MATTHIAS<br />

VON WEIDEN<br />

„Ich bin das original bayerische<br />

Taschenluder!“<br />

Fürwahr ein Hingucker. Der<br />

immer vergnügte Promijäger<br />

aus dem oberpfälzischen Weiden ist<br />

auf Events von München bis Berlin<br />

anzutreffen und ein Garant für<br />

lächelnde VIPs.<br />

Wann und wie ging es los?<br />

Ich bin seit über zehn Jahren im deutschen<br />

Fernsehen zu sehen. Da ich Handtaschen<br />

über alles liebe, habe ich sie mit einem<br />

Online-Shop und einem Showroom zu<br />

meinem Hobby gemacht. Bekannt wurde<br />

ich, als ich mit Lothar Matthäus in der<br />

größten Tageszeitung Deutschlands<br />

abgebildet wurde ... Auf einmal hat sich<br />

RTL bei mir gemeldet und hat aus mir das<br />

Taschenluder gemacht!<br />

Wie ging es weiter?<br />

Ich hatte dann eine Wochenserie bei<br />

„Explosiv – Das Magazin“ zur besten<br />

Sendezeit über das Thema „Wie ich mich<br />

zum Oktoberfest vorbereite“. Dann kam<br />

eins nach dem anderen, ich moderierte<br />

die Eröffnung vom Nobelklub P1 für Taff/<br />

ProSieben und mehrere Berichte auf RTL<br />

II und Sat.1.<br />

Und wie kamst du an Paris Hilton?<br />

Meine Mama hat auf Ibiza den Schmuck<br />

von ihr gefunden – und wir haben den<br />

anständigerweise abgegeben. Darüber<br />

haben dann auch die Zeitungen berichtet.<br />

Am krassesten war, dass ich mit Sylvie<br />

Meis auf der Titelseite der „Bild“ war,<br />

nachdem sie uns am Strand auf Ibiza fotografiert<br />

hatten. So wurde ich prominent ...<br />

Und wie steht es mit der Privatperson,<br />

dem Bagada Matthias?<br />

Ich habe seit elf Jahren einen festen<br />

Freund, den ich sehr liebe. Wir haben uns<br />

verlobt und wollen auf Ibiza heiraten.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.facebook.com/bagada.matthias<br />

WOHNEN<br />

Scheen ist’s!<br />

Schee existiert seit 2014 in Köln und eröffnete<br />

zwei Jahre später auch einen Laden in Berlin.<br />

Im Mittelpunkt stehen Drucke von Künstlern<br />

aus aller Welt. Daneben gibt es auch viele kleine<br />

und große Dinge, die eine Wohnung verschönern.<br />

Dazu zählen beispielsweise Kissen oder Decken<br />

für das Sofa sowie Vasen, Kerzenständer, Regale,<br />

Lampen oder Schalen. Ein besonderes Thema<br />

sind Papierprodukte von Postkarten bis hin zu<br />

bedruckten Blöcken und anderen Papeterieprodukte.<br />

Alles lässt sich natürlich wunderbar in die<br />

eigene Wohnung integrieren oder auch als kreatives<br />

Geschenk verpacken. Im Internet verkaufen<br />

die Brüder nicht, weil sie Online-Shopping „doof“<br />

finden.


Entdecken Sie<br />

den sol Solitär!<br />

qr.team7.at/<br />

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AN DIESEM ARBEITSPLATZ FÜHLT<br />

SICH SELBST DIE STEUERERKLÄRUNG<br />

AN WIE EINE DESIGNSKIZZE.<br />

it´s a tree story.<br />

TEAM 7 Hamburg City, www.team7-hamburg.de<br />

TEAM 7 Hamburg, www.team7-hamburg.de<br />

TEAM 7 Berlin, www.team7-berlin.de<br />

TEAM 7 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />

TEAM 7 Münster, www.team7-muenster.com<br />

TEAM 7 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de<br />

TEAM 7 München, www.team7-muenchen.de


20 PARTY<br />

FOTO: C. GIERLINGER<br />

KLUBMUSIK<br />

DJ HELL,<br />

DER MEISTER<br />

Der am 6. September 1962 in<br />

Altenmarkt an der Alz (Bayern)<br />

geborene Helmut Josef Geier,<br />

besser bekannt als DJ Hell, gehört<br />

zur Geschichte der Klubmusik dazu.<br />

Seine Klassiker („Sprung aus den<br />

Wolken“, „My Definition of House<br />

Music“, „Suicide Commando“, „Fun<br />

Boy 3“ ...) und Remixe – etwa „Flamboyant<br />

“ von den Pet Shop Boys<br />

oder auch Grace Jones’ „I’ve Seen<br />

That Face Before“ und „Dominator“<br />

von Human Resource – sind Garanten<br />

für volle Tanzflächen, gerade<br />

erst war er Teil eines Filmprojekts.<br />

ÜBER DEN FILM<br />

Der 2019er-Film „YUNG“ zelebriert auf<br />

den ersten Blick das wilde Berlin. Erzählt<br />

wird in dem Streifen von einer Mädelsclique,<br />

die sich voll reinstürzt in das, was für<br />

viele den Charme dieser Stadt ausmacht:<br />

das Nachtleben, das nie enden wollende<br />

Vergnügen. Leider auch oft durch Drogen<br />

unterstützt, das Thema wird in dem<br />

Streifen nicht ausgeklammert.<br />

Und nein, der Autor dieses Artikels ist<br />

kein Spießer, er hat nur in zwanzig Jahren<br />

Berliner Nachtleben schon zu oft Leute<br />

gesehen, die an Drogen (inklusive Alkohol)<br />

zugrunde gingen, nur noch aggressiv<br />

und schwitzend unterwegs sind oder gar<br />

verstarben. Es ist also alles ein bisschen<br />

bittersüß. Trotzdem: Nachtleben ist<br />

Kultur, ist Kunst, ist Berlin. Ist toll.<br />

Die vier Hauptfiguren des Films – die<br />

Prostituierte Janaina, die drogenabhängige<br />

Emmy, die verträumte Joy und die<br />

von Fernweh erfüllte Abbie – nehmen<br />

den Zuschauer mit auf eine atemlose,<br />

knallharte und sehr direkt umgesetzte<br />

Achterbahnfahrt durch Berlins Subkulturen.<br />

Ein Trip von Regisseur Henning<br />

Gronkowski, der Hirn und Auge f*ckt.<br />

Klasse.<br />

ÜBER DEN SOUNDTRACK<br />

Der Soundtrack des Films wurde von DJ<br />

Hell zusammengestellt: Der weltbekannte<br />

DJ vereint hier Tracks aus so scheinbar<br />

unterschiedlichen Genres wie Techno,<br />

Punk, House und Pop. Der Soundtrack<br />

erschien vor wenigen Wochen auf dem<br />

neuen DJ-Hell-Label The DJ Hell Experience.<br />

Wir sind sehr begeistert. Unsere<br />

Anspieltipps sind „Last Dance (featuring<br />

Tyrell Yung)“, „Wild at Heart“, „Wir reiten<br />

durch die Nacht“ und „I Want You“.<br />

Wie ist der Soundtrack entstanden?<br />

Ich war von Anfang an in das Drehbuch<br />

involviert und es bestand bereits lange vor<br />

dem Film Kontakt zum Regisseur. In Berlin<br />

hatte ich Input in Sachen Drehgenehmigungen<br />

in den Klubs und habe vieles mit<br />

organisiert und durch meine Kontakte<br />

Türen geöffnet.<br />

Kam die Musik nach den Szenen?<br />

Ein Großteil wurde beim Schneiden des<br />

Films über die Szenen gelegt und mcnzi/<br />

kollega war ja auch als Schauspieler<br />

tätig und hat vieles während der Dreharbeiten<br />

produziert. Vegas by Night und<br />

Malakoff Kowalski sind aus dem engsten<br />

Freundeskreis.<br />

Auch ein paar deiner früheren Tracks<br />

haben es auf das Album geschafft.<br />

Ein wichtiger Song ist ja der von Hell feat.<br />

Tyrell, hier wird über die ganzen Substanzen<br />

referiert, die heute konsumiert werden.<br />

Und er spricht auch über seine verlorene<br />

Jugend. Meine Songs zum Soundtrack<br />

sind größtenteils aus dem aktuellen Album<br />

„Zukunftsmusik“.<br />

*Interview: Michael Rädel


PARTY 21<br />

FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />

KULT<br />

Klassiker der Klubs<br />

Nicht nur bei Retropartys gehören Lieder<br />

wie „Buffalo Stance“ und „Manchild“<br />

dazu. Beide sind auf dem Album „Raw<br />

Like Sushi“ von Neneh Cherry zu<br />

finden. Und das erschien unlängst<br />

neu und erweitert auf Vinyl und<br />

CD. Unsere Anspieltipps sind<br />

„Kisses on the Wind (12" Spanish<br />

Mix)“, „Buffalo Stance (Kevin<br />

Saunderson's Techno Stance Remix<br />

I)“ und „Inna City Mamma“. *rä<br />

TIPP<br />

Wolfram und Haddaway<br />

„Meine Liebe ist echt (My<br />

Love Is for Real)“: Unser<br />

liebster Wiener DJ und Produzent<br />

Wolfram hat sich erneut mit Sänger<br />

Haddaway zusammengetan, der<br />

vor allem zwischen 1993 und 1998<br />

Hits landen konnte, zum Beispiel<br />

„Life“, „Catch a Fire“ und „Rock My<br />

Heart“.<br />

„My Love Is for Real“ heißt der zweite<br />

gemeinsame Track der beiden Musiker.<br />

„Als ich in den 90ern ein Kind war, das<br />

‚What Is Love‘ von Haddaway im Radio<br />

hörte, hätte ich nie gedacht, dass<br />

ich einen Song mit ihm haben und in<br />

unserem Musikvideo halb nackt enden<br />

würde.“ Sowohl das Lied als auch das<br />

Video gefallen uns sehr! *rä


22 PARTY<br />

DIVA<br />

Amy und Destiny<br />

ehren Rita<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

„Let You Love Me“ sang sie höchst erfolgreich.<br />

Und ihr Wunsch ging in Erfüllung.<br />

Das SchwuZ in Neukölln verneigt sich vor<br />

der am 26. November 1990 geborenen<br />

Musikerin Rita Ora. Seit ca. 2012 ist sie<br />

ganz, ganz vorne mit dabei in den Charts<br />

und in der Promi- und Mode-Glamourwelt.<br />

Gefördert von Madonna,<br />

produziert u. a. von<br />

(einst) Avicii,<br />

landet sie Hit auf<br />

Hit. „For You“,<br />

„How We Do<br />

(Party)“, „Lonely<br />

Together“ oder<br />

auch „Anywhere“.<br />

Amy und Destiny<br />

werden sie würdig<br />

würdigen, da sind wir<br />

uns sicher. *rä<br />

6.3., DIVAS – A Night Dedicated to Rita<br />

Ora – Hosted by Destiny Drescher & Amy<br />

Strong, SchwuZ, Rollbergstr. 26, U Rathaus<br />

Neukölln, 23 Uhr<br />

DISCO<br />

Abgehen im Prince Charles<br />

Jeden zweiten Monat am<br />

zweiten Samstag lädt die<br />

„Horse Meat Disco“ zum Abtauchen<br />

in discoide Kosmen ein.<br />

Was hier nahe dem U-Bahnhof<br />

Moritzplatz musiktechnisch so<br />

läuft? Die Klubmusik vergangener<br />

Jahrzehnte, aber wirklich die der<br />

Klubs. Patrick Cowley zum Beispiel,<br />

und auch Cerrone, Amanda Lear<br />

oder Chic werden nicht vergessen.<br />

Auf allzu platte Gassenhauer im<br />

Discogewand, so drollig sie auch<br />

sein mögen, wird aber bewusst<br />

verzichtet. Wen wir hier schon<br />

trafen? Charlet C. House, DJ Lucky<br />

Pierre vom SchwuZ sowie DJ Magic<br />

Magnus und auch den immer<br />

nackten „Pullermann“. *rä<br />

14.3., Horse Meat Disco,<br />

Prinzen str. 85 F, U Moritzplatz,<br />

23:55 Uhr


RETRO<br />

bump! Das Retro Studio<br />

Einer der hier gern gespielten Stars,<br />

Trans*-Legende Amanda Lear, war<br />

eben noch mit (vermutlich) achtzig Jahren<br />

auf dem Laufsteg in Paris – aber auch ohne<br />

ihren Catwalk bei Jean Paul Gaultier hätten<br />

wir an sie beim Thema bump! gedacht.<br />

Bekannte und populäre DJs wie Modeopfer,<br />

aMinus, Didi Disco, Cul de Paris,<br />

derMicha und Stella deStroy sowie Rosetta<br />

Bleach als Freischnaps-Diva kümmern sich<br />

am 7. <strong>März</strong> um den Retrokult im SchwuZ.<br />

Freuen tun wir uns vor allem auf Stellas<br />

Auftritt als Blümchen – die Sängerin<br />

konnte immerhin fast zwanzig Singles<br />

in den Charts platzieren, da muss Stella<br />

sich entscheiden. Die Texte sind ja bei<br />

Blümchen nicht so schwer gewesen ... *rä<br />

7.3., bump! Das Retro Studio, SchwuZ,<br />

Rollbergstr. 26, U Rathaus Neukölln,<br />

23 Uhr<br />

PARTY 23<br />

BILD: PIERRE ET GILLES<br />

TRAVESTIE<br />

Glamour, Glitzer, Diven<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

Im <strong>April</strong> steigt der „Neue Berliner Tuntenball“<br />

im Metropol am Nollendorfplatz.<br />

Sheila Wolf und Gloria Viagra sind die<br />

zauberhaften Aushängeschilder dieser<br />

wirklich besonderen Veranstaltung<br />

im altehrwürdigen Metropol, in dem<br />

schon Divine und auch die Pet Shop<br />

Boys und Miley Cyrus Spaß hatten.<br />

Los geht es am 18. <strong>April</strong> schon um<br />

18 Uhr, gefeiert werden soll bis 6 Uhr<br />

morgens. Zelebriert werden soll „über 100<br />

Jahre queere Tanzkultur“, das Motto ist ganz<br />

passend „Mutter kehrt zurück“. Über 100<br />

Jahre? Ja, denn schon zu Ururgroßvaters<br />

Zeiten gab es queeres Leben und Travestie.<br />

Und dort im Kiez erfreuten die ersten<br />

dokumentierten Partys die Szene.<br />

18.4., Neuer Berliner Tuntenball,<br />

Metropol, U Nollendorfplatz, 23 Uhr,<br />

berliner-tuntenball.de<br />

GAY LIFESTYLE STORE<br />

Berlin • Köln • Hamburg • München<br />

Foto by JOR<br />

brunos.de /brunos.de @brunos_de


24 CITYRADAR<br />

TASTY<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

Gloria Viagra<br />

begeisterte im<br />

SchwuZ mit Beats<br />

und Bart.<br />

REVOLVER<br />

Partychef Oliver und GMF-Stefan feierten<br />

im KitKatClub 6 Jahre „Revolver“.<br />

CITYRADAR<br />

CHANTALS HOUSE OF SHAME<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

DEUTSCHES THEATER<br />

Der legendäre Rosa von<br />

Praunheim stärkt sich nach<br />

den Vorbereitungen zu<br />

einem neuen<br />

Stück. Über<br />

Hitler!<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

NEO.FASHION.<br />

Die weißen Gestalten<br />

sind Teil der Kunstaktion<br />

zu Beginn der 2. Show,<br />

die Musik kam von einem<br />

Live-Orchester. Links im<br />

Bild: Model, Choreograf und<br />

Künstler Darwin Stapel.<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

KRAFTWERK<br />

Ellie Caballé trafen wir bei Kilian Kerners Modenschau.<br />

FOTO: M. RÄDEL


IRRENHOUSE<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

BERLIN CREATIVE SPACE<br />

Tim Lienhard, Susan und Nina Queer zeigten Kunst in Rolfes Studio.<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

SOHO HOUSE<br />

Das Team von „rbb queer 4 you“ bei der Präsentation der Sendung.<br />

FOTO: M. RÄDEL


26<br />

PARTY<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

Wöchentlich<br />

SO 1.3.<br />

SONNTAG<br />

07:00 MAXXIM,<br />

NACHSPIEL - Die<br />

Sonntags Afterhour,<br />

Techno, Electro,<br />

House & Trance.<br />

Bis 19 Uhr, Joachimsthaler<br />

Straße 15<br />

08:00 KitKat, Kitty<br />

Goldmine, Techno,<br />

Electro, Im U-Bhf.<br />

Heinrich-Heine-Str.<br />

09:00 Kurhaus Korsakow,<br />

Frühstücks<br />

Brunch, for gays,<br />

lovers and family.<br />

Bis 16 Uhr, Grünberger<br />

Straße 81<br />

20:00 Zum Schmutzigen<br />

Hobby, Hasch<br />

mich, ich bin der<br />

Mörder, Tatort-<br />

Public-Viewing,<br />

Revaler Straße 99<br />

21:00 Monster Ronson‘s<br />

Ichiban Karaoke,<br />

Liquid Brunch, Warschauer<br />

Straße 34<br />

14:00 polygon, POLY-<br />

GON OPEN AIR, for<br />

Gays and Friends,<br />

Wiesenweg 1 – 4<br />

23:00 GMF @ Ritter<br />

Butzke, GMF, Pop<br />

& House, Ritterstraße<br />

26<br />

MONTAG<br />

19:00 Stück Heimat<br />

Berlin, Why not<br />

Moabit?!, bis 21<br />

Uhr. Musik der 80er,<br />

90er & Pop. 2for1<br />

auf ausgewählte<br />

Getränke, Rathenower<br />

Str 34<br />

21:00 Irish Pub, Alex’<br />

& Ullis GayTable,<br />

Schwuler Stammtisch<br />

bei Harry’s,<br />

Karaoke-Show, Tauentzienstraße<br />

9<br />

21:30 Roses, Musik und<br />

Drinks mit Maximilian,<br />

Oranienstraße<br />

187<br />

22:00 Greifbar, Happy<br />

Hour, auf Softgetränke,<br />

Wichertstraße<br />

10<br />

22:00 Schokoladen,<br />

SchokoKuss - Der<br />

queere Montagstresen,<br />

Ackerstr. 169<br />

22:00 Triebwerk, Cheap<br />

Cruising Xkölln,<br />

Urbanstraße 64<br />

DIENSTAG<br />

18:00 Griessmühle,<br />

Pong Club, Music,<br />

Fun, Games, Sonnenallee<br />

221<br />

18:00 Himmelreich,<br />

Queer Tuesday,<br />

Simon-Dach-Straße<br />

36<br />

19:00 Amalgam, Happy<br />

Hour, bis 20 Uhr.,<br />

Lychener Straße 14<br />

19:00 Barbie Deinhoff‘s,<br />

Tu Tu Tuesday<br />

Happy Hour, DJs ab<br />

22 Uhr, Schlesische<br />

Str. 16<br />

19:00 Marienhof, Longdrink<br />

Happy Hour,<br />

bis 23 Uhr, Marienburger<br />

Straße 7<br />

20:00 Monster Ronson‘s<br />

Ichiban Karaoke,<br />

The House of<br />

Presents, Gieza‘s<br />

Pokehouse um :21<br />

Uhr; main show um:<br />

22 Uhr., Warschauer<br />

Straße 34<br />

20:00 Triebwerk,<br />

Triebsex, Underwear<br />

& Naked, Urbanstraße<br />

64<br />

21:00 Stahlrohr 2.0,<br />

Youngster-Sex-<br />

Party, für Boys von<br />

18 – 28 Jahre, ab 0<br />

Uhr für alle, Paul-<br />

Robeson-Straße 50<br />

22:00 Zum Schmutzigen<br />

Hobby, Sunglasses<br />

at Night,<br />

80ies in the Hobby,<br />

Revaler Straße 99<br />

23:59 Amalgam, Blue<br />

Hour, bis 1 Uhr,<br />

Lychener Straße 14<br />

MITTWOCH<br />

18:00 Himmelreich,<br />

Doppeldecker,<br />

halber Preis auf ausgewählte<br />

Getränke,<br />

Simon-Dach-Straße<br />

36<br />

20:00 Große Freiheit<br />

114, Feierabend, bis<br />

6 Uhr: 50% Happy<br />

Hour auf alle Biere,<br />

ausgesuchte Shots<br />

und Longdrinks,<br />

Boxhagener Str. 114<br />

20:00 Süß War Gestern,<br />

Glamourquiz, Kult-<br />

Show von und mit<br />

Nina Queer, Wühlischstr,<br />

43<br />

20:00 Triebwerk, After<br />

Work Sex, Underwear<br />

& Naked, Urbanstraße<br />

64<br />

21:30 Zum Schmutzigen<br />

Hobby, Judylycios<br />

Drag Show, ab<br />

23 Uhr: Mittwochs<br />

Music, Popmusic,<br />

Revaler Straße 99<br />

22:00 Stahlrohr 2.0,<br />

Oben- oder Unten-<br />

Ohne, Dresscode:<br />

Topless or Pants<br />

off, Paul-Robeson-<br />

Straße 50<br />

DONNERSTAG<br />

20:00 Flax, On the Way<br />

to Chantal, WarmUp<br />

Party, Chodowieckistraße<br />

41<br />

20:00 Zum Schmutzigen<br />

Hobby, GNTM<br />

<strong>2020</strong> Viewingparty,<br />

ab 22:30 Uhr: Barbie<br />

Girls & Boys - Die<br />

90er Party, Revaler<br />

Straße 99<br />

21:00 lab.oratory,<br />

Naked Sex Party,<br />

men only!, Einlass<br />

bis 23 Uhr, Am Wriezener<br />

Bhf.<br />

23:15 Suicide Circus,<br />

Chantals House<br />

of Shame, Super<br />

Disco, Show, Entertainment,<br />

Revaler<br />

Str. 99<br />

FREITAG<br />

19:00 Amalgam, Happy<br />

Hour, bis 20 Uhr.,<br />

Lychener Straße 14<br />

22:00 Greifbar, Friday<br />

Club Night, DJ Little<br />

Kris, Wichertstraße<br />

10<br />

22:00 Mangelwirtschaft,<br />

Trinkfest,<br />

Paul-Robeson-<br />

Str 42<br />

22:00 Triebwerk, Cheap<br />

Sex, Underwear &<br />

Naked, Urbanstraße<br />

64<br />

22:00 WOOF, Hot Guys<br />

& Spicy Ginger, Fuggerstraße<br />

37<br />

23:00 Toms Bar, Handmade,<br />

div. DJs,<br />

Motzstraße 19<br />

23:00 Zum Schmutzigen<br />

Hobby,<br />

POPP!bar, Revaler<br />

Straße 99<br />

23:59 Amalgam, Blue<br />

Hour, bis 2 Uhr,<br />

Lychener Straße 14<br />

SAMSTAG<br />

09:00 Kurhaus Korsakow,<br />

Frühstücks<br />

Brunch, for gays,<br />

lovers and family.<br />

Bis 16 Uhr, Grünberger<br />

Straße 81<br />

19:00 Café Berio,<br />

Anticipation,<br />

Pre-Clubbing mit<br />

wechselnden DJs,<br />

Maaßenstraße 7<br />

21:00 Marienhof, Saturday<br />

Night Fever,<br />

mit Estelle van der<br />

Rhone, Marienburger<br />

Straße 7<br />

22:00 Stahlrohr 2.0,<br />

Naked-Sex, for<br />

Boys and Men, Paul-<br />

Robeson-Straße 50<br />

22:00 Triebwerk, Sexparty,<br />

Underwear &<br />

Naked, Urbanstraße<br />

64<br />

22:00 Zum Schmutzigen<br />

Hobby,<br />

TRANS Late, die<br />

späte Party bis<br />

Sonntag früh, Revaler<br />

Straße 99<br />

23:00 KitKat, Carne-<br />

Ball Bizarre - Kit-<br />

KatClubnacht, Im<br />

U-Bhf. Heinrich-<br />

Heine-Str.<br />

14:00 polygon, POLY-<br />

GON OPEN AIR, for<br />

Gays and Friends,<br />

Wiesenweg 1 – 4<br />

18:00 Himmelreich,<br />

Saturday Night<br />

Fever, Cocktail<br />

Night for queers<br />

and friends, Simon-<br />

Dach-Straße 36<br />

1. 3. 4. 5. Sa 22:00 New<br />

Action, Cruising<br />

Non Stop, Men only!<br />

Dresscode: jeder<br />

Fetisch, Kleiststraße<br />

35<br />

17:00 INCOGNITO, L-Bar<br />

- Frauen unter sich,<br />

bis 21:00 Uhr nur für<br />

Frauen, Hohenstaufenstr.<br />

53<br />

19:00 SO36, Café Fatal,<br />

Tanzkurs, bis<br />

23:00 Uhr: Strictly<br />

Ballroom, Oranienstraße<br />

190<br />

23:00 GMF @ Ritter<br />

Butzke, GMF - Electro<br />

Knight, DJs: Boy<br />

Next Door, Toni<br />

Haupt, u.a., Ritterstraße<br />

26<br />

DI 3.3.<br />

19:00 Flax, Feierabendbier-Party,<br />

Chodowieckistraße<br />

41<br />

19:05 HDJK Café,<br />

queerer Tresen - AG<br />

Queer Treptow-<br />

Köpenick, Seelenbinderstr.<br />

54<br />

MI 4.3.<br />

21:00 Monster Ronson‘s<br />

Ichiban Karaoke,<br />

Piano Bar mit Jacu!,<br />

Warschauer Straße<br />

34<br />

DO 5.3.<br />

19:30 BLOND, Schlager<br />

- Wunschmusik der<br />

80er, Eisenacher<br />

Straße 3A<br />

20:00 Hotel Adrema,<br />

Eat & Meet - Singles<br />

and Friends,<br />

für schwule und<br />

lesbische Singles:<br />

gutes Essen, Lounge<br />

Musik, Singles treffen,<br />

Gotzkowskystr.<br />

20<br />

FR 6.3.<br />

19:00 Flax, Karaokeshow<br />

mit SEAN & den<br />

jungen Wilden, Chodowieckistraße<br />

41<br />

18:00 Pussycat Bar,<br />

BerlinCigarmen XXL<br />

Lounge, Gay Cigar<br />

Salon mit Zigarrenshop,<br />

Kalckreuthstr.<br />

7<br />

19:30 BLOND, Sexy-<br />

Music-Box: Du bist<br />

DJ im Blond, Eisenacher<br />

Straße 3A<br />

20:00 Böse Buben,<br />

Cocksucker‘s Contest,<br />

DC: für „blasen“<br />

weiße Socken,<br />

für „blasen lassen“<br />

farbige Socken, im<br />

Übrigen „So wenig<br />

wie möglich“. Ende:<br />

24 Uhr, Sachsendamm<br />

76<br />

20:00 Große Freiheit 114,<br />

Pop Tart, For Queers,<br />

Tarts & Friends! DJ:<br />

Ad Fiction: Mutant<br />

disco, new wave,<br />

80s, Boxhagener<br />

Str. 114<br />

22:00 lab.oratory, Lab.<br />

dance 2-4-1 - Lab<br />

Geburtstag 14 Jahre,<br />

Men only!. Einlass bis<br />

24 Uhr., Am Wriezener<br />

Bhf.<br />

22:00 Stahlrohr 2.0,<br />

Suck´N Blow,<br />

Cruising-Night, Paul-<br />

Robeson-Straße 50<br />

23:00 Connection,<br />

Youngsters Party,<br />

(mixed). Freier Eintritt<br />

für Besucher<br />

bis 23 Jahren. DJane<br />

Anna Klatsche, Fuggerstraße<br />

33<br />

23:00 KitKat, Gegen<br />

Borders, Minimal,<br />

Techno, Experimental,<br />

Im U-Bhf.<br />

Heinrich-Heine-Str.<br />

23:00 MAZE, Atomic,<br />

Indie, 80’s, Pop,<br />

Electro Party for<br />

Queers & Folks,<br />

Mehringdamm 61<br />

23:00 SchwuZ, DIVAS - A<br />

night dedicated to<br />

Rita Ora, Hosted by<br />

Destiny Drescher &<br />

Amy Strong, Rollbergstraße<br />

26<br />

23:59 Berghain, Panorama<br />

Bar - Finest<br />

Friday, Am Wriezener<br />

Bahnhof<br />

SA 7.3.<br />

17:30 KitKatClub Dragonroom<br />

(Eingang über<br />

U-Bahn-Station<br />

Heinrich-Heine-<br />

Str.), 125. Regulärer<br />

FickstutenMarkt,<br />

Einlass Stuten: 17:30<br />

bis 18:30 Uhr, Einlass<br />

Hengste: 19 bis 20<br />

Uhr, Köpenicker<br />

Str. 76<br />

18:00 Himmelreich, We<br />

Go Strong! - Birthday<br />

Blowout, ab 22<br />

Uhr: Drag Show mit<br />

Amy Strong & Gina<br />

Pisah, Simon-Dach-<br />

Straße 36<br />

19:00 Flax, Hoch die<br />

Hände - Wochenende,<br />

Chodowieckistraße<br />

41<br />

19:00 Sonntags-Club e.V.,<br />

Melodifestivalen<br />

– Live aus Stockholm,<br />

Schwedens<br />

Vorentscheidung<br />

zum Eurovision Song<br />

Contest, Greifenhagener<br />

Straße 28


27<br />

19:30 www.male.space,<br />

Blackweekend<br />

Leather Dinner -<br />

Full Menu in full<br />

Gear, Location: tba;<br />

Platzreservierung<br />

unter www.male.<br />

space<br />

20:00 Böse Buben,<br />

Böse Buben Nacht,<br />

Spanking & SM.<br />

Ende: 1 Uhr, Sachsendamm<br />

76<br />

20:00 Große Freiheit<br />

114, Music & Cruising,<br />

Boxhagener<br />

Str. 114<br />

22:00 Die Busche,<br />

Transsib Weltfrauentag<br />

- Don‘t be<br />

a Drag, just be a<br />

queen!, Warschauer<br />

Platz 18<br />

23:00 Connection, BEEF<br />

PARTY, Men Only!<br />

DJs: A.Disco &<br />

Future Disko; Eintritt<br />

bis 0 Uhr FREI!<br />

Nackt oder im Jock:<br />

die ganze Nacht!,<br />

Fuggerstraße 33<br />

23:00 Hangar 49,<br />

Flowers of<br />

Romance, Synth,<br />

Minimal, Electronicsmit<br />

DJ Terrorwave<br />

& Marko<br />

König, Holzmarktstr.<br />

15-18<br />

23:00 Metropol Berlin,<br />

PROPAGANDA<br />

Berlin feat. The<br />

Beyoncé Tribute<br />

Show, Line Up:<br />

Destiny Drescher,<br />

LIVE Judy Ladivina,<br />

Jaycap, Fixie Fate,<br />

Jordan Snapper<br />

u.a., Nollendorfplatz<br />

5<br />

23:00 Privatclub, Disco<br />

Legue, 70s, early<br />

80s, Studio54,<br />

Disco, Skalitzer Str.<br />

85-86<br />

23:00 SchwuZ, bump!,<br />

Das Retro-Studio!,<br />

Rollbergstraße 26<br />

23:00 SO36, Kreuzberg<br />

Calling, all time<br />

faves!, Oranienstraße<br />

190<br />

23:59 Berghain, Klubnacht,<br />

Am Wriezener<br />

Bahnhof<br />

SO 8.3.<br />

12:00 Brezel, LEATHER<br />

COFFEE BREAK,<br />

Farewell Coffee in<br />

Gear, Kalkreuthstr.<br />

16<br />

14:30 BLOND, Kaffeeklatsch<br />

&<br />

Kuchenparty mit<br />

deutschen Schlagern,<br />

Eisenacher<br />

Straße 3A<br />

16:00 lab.oratory, Athletes,<br />

sportswear +<br />

sneaker, Einlass bis<br />

18 Uhr, Am Wriezener<br />

Bhf.<br />

18:00 Stahlrohr 2.0,<br />

BerlinBastards,<br />

Positiv welcome!<br />

Kein Dresscode.,<br />

Paul-Robeson-<br />

Straße 50<br />

19:00 SO36, Café Fatal,<br />

Tanzkurs, bis<br />

23:00 Uhr: Strictly<br />

Ballroom, Oranienstraße<br />

190<br />

22:00 GMF @ Ritter<br />

Butzke, GMF -<br />

EXTRA by Judy<br />

LaDivina, DJs: Stella<br />

deStroy, Fixie Fate<br />

u.a.. Show um<br />

22:30 Uhr by Judy<br />

LaDivina; Guests:<br />

Chandy, Ritterstraße<br />

26<br />

MO 9.3.<br />

19:30 BLOND, Early<br />

Evening Karaoke,<br />

anschl. Schlager a<br />

la carte, Eisenacher<br />

Straße 3A<br />

DI 10.3.<br />

18:00 INCOGNITO,<br />

Schlager mit Tina,<br />

Hohenstaufenstr.<br />

53<br />

19:00 Flax, Feierabendbier-Party,<br />

Chodowieckistraße<br />

41<br />

19:00 SO36, KiezBingo,<br />

Präsentiert von<br />

Inge Borg & Gisela<br />

Sommer, Oranienstraße<br />

190<br />

19:30 BLOND, Sing Sing<br />

Sing – Star Party<br />

mit Tommi, Eisenacher<br />

Straße 3A<br />

DO 12.3.<br />

19:30 BLOND, Schlager<br />

- Wunschmusik der<br />

80er, Eisenacher<br />

Straße 3A<br />

22:00 CRUSH, Crush<br />

Party, Rosenthalerstr.<br />

9<br />

FR 13.3.<br />

21:00 AHA, Erotikparty,<br />

Safer-Sex-Party,<br />

men only!, Monumentenstraße<br />

13<br />

22:00 Rauschgold, Barbarella,<br />

mit Doris<br />

Disse, Mehringdamm<br />

62<br />

22:00 Stahlrohr 2.0,<br />

SPORTLADS by<br />

SNEAKFREAXX,<br />

Dresscode: Sportwear<br />

& Sneakers,<br />

Paul-Robeson-<br />

Straße 50<br />

23:00 Connection, TWI-<br />

LIGHT ZONE, Men<br />

only. Dresscode:<br />

Alle Fetische sind<br />

willkommen!, Fuggerstraße<br />

33<br />

23:00 KitKat, REVOL-<br />

VER - Superher-<br />

HOES, Line-Up:<br />

RAKAN, Rony<br />

Golding, Ben Manson,<br />

Oliver M. Asaf<br />

Dolev, Mr. Fonk, DJ<br />

Jaycap, Im U-Bhf.<br />

Heinrich-Heine-<br />

Str.<br />

23:00 SchwuZ, Tasty<br />

Party, Pop, HipHop,<br />

R‘n‘B & Middle Eastern<br />

Beats Party,<br />

Rollbergstraße 26<br />

23:59 Berghain, Panorama<br />

Bar – Finest<br />

Friday, Am Wriezener<br />

Bahnhof<br />

SA 14.3.<br />

23:00 SchwuZ, Popkicker,<br />

by Jurassica<br />

Parka, Rollbergstraße<br />

26<br />

23:59 Prince-Charles,<br />

Horse Meat Disco<br />

- 12 Year Anniversary,<br />

DJs: Severino,<br />

James Hillard,<br />

Michelle Manetti,<br />

OMJ, Prinzenstraße<br />

85F<br />

SO 15.3.<br />

23:00 GMF @ Ritter<br />

Butzke, GMF -<br />

Pink Monkey´s<br />

Party!, DJ Supamario<br />

u.a., Ritterstraße<br />

26<br />

FR 20.3.<br />

22:00 Stahlrohr<br />

2.0, 20 Jahre<br />

STAHLROHR, Big<br />

Birthday Party,<br />

kein Dresscode,<br />

Paul-Robeson-<br />

Straße 50<br />

23:00 SchwuZ, 6 Jahre<br />

HOT TOPIC – Big<br />

Birthday Bash,<br />

music & politics,<br />

Rollbergstraße 26<br />

SA 21.3.<br />

23:00 Connection,<br />

KERLZ!, Men only!<br />

House & Elektro<br />

Party für Kerle und<br />

deren Fans!, Fuggerstraße<br />

33<br />

23:00 Musik & Frieden,<br />

IRRENHOUSE<br />

- Faster Pussycat.<br />

Kill! Kill!,<br />

mit Nina Queer,<br />

Amy Strong, Paul<br />

Pailette, Doris<br />

Disse, DJNK, DJ<br />

Sunshine, Matteo<br />

Pagliarella, Ricardo<br />

Rugha, Falckensteinstr.<br />

47<br />

23:00 SchwuZ, Edith<br />

Schröders Kiezdisko,<br />

by Edith<br />

Schröder, Anna<br />

Klatsche & Victoria<br />

Bacon, Rollbergstraße<br />

26


28<br />

PARTY<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SO 22.3.<br />

23:00 GMF @ Ritter<br />

Butzke, GMF Klubnacht,<br />

Electro + Pop<br />

Floor, Ritterstraße<br />

26<br />

FR 27.3.<br />

21:00 SchwuZ,<br />

Queerpornscreening<br />

by PLASTIC, curated<br />

by Pierre Emö, Rollbergstraße<br />

26<br />

23:00 Connection,<br />

Youngsters Party,<br />

(mixed). Freier Eintritt<br />

für Besucher<br />

bis 23 Jahren. DJane<br />

Fixie Fate & House-<br />

Beats, Fuggerstraße<br />

33<br />

23:00 KitKat, Piep-Show,<br />

Techno, TechHouse,<br />

Im U-Bhf. Heinrich-<br />

Heine-Str.<br />

23:00 SchwuZ, PLASTIC,<br />

A queer Celebration<br />

of Popculture, Rollbergstraße<br />

26<br />

23:59 SO36, My Ugly X,<br />

Bad Taste Party,<br />

Oranienstraße 190<br />

SA 28.3.<br />

22:00 Rauschgold,<br />

TraumLochZeit -<br />

Special, Frau Loch<br />

geht: Auf Den Strich;<br />

11 Jahre ADS – Mit<br />

Miss ADS Wahl,<br />

Mehringdamm 62<br />

22:00 SO36, Gayhane<br />

- House of Halay,<br />

Homo Oriental<br />

Dancefloor, Oranienstraße<br />

190<br />

23:00 SchwuZ, BUT-<br />

TCOCKS, grind &<br />

dance, Rollbergstraße<br />

26<br />

23:00 Connection,<br />

FRESH PARTY,<br />

Disco-Schlagerparty;<br />

DJs: Paul<br />

Paillette & Frank,<br />

Fuggerstraße 33<br />

23:55 Club Humboldthain,<br />

GIMME<br />

MORITZ - Pop<br />

meets Brazil, Pop-,<br />

Electro-, House-<br />

Party mit Drag<br />

Show, Hochstr. 46<br />

23:59 Berghain, Klubnacht,<br />

Am Wriezener<br />

Bahnhof<br />

SO 29.3.<br />

19:00 SO36, Café Fatal,<br />

Tanzkurs, bis<br />

23:00 Uhr: Strictly<br />

Ballroom, Oranienstraße<br />

190<br />

20:00 GMF @ Ritter<br />

Butzke, GMF - GMF<br />

is Vogue, Runway<br />

21:30 Uhr. DJs:<br />

FKA, u.a.. Live-<br />

Performer: Vouging<br />

Contest. Ballroom<br />

Event hosted by<br />

LaQuéfa 007, Ritterstraße<br />

26<br />

MI 1.4.<br />

21:00 Monster Ronson‘s<br />

Ichiban Karaoke,<br />

Piano Bar mit Jacu!,<br />

Warschauer Straße<br />

34<br />

DO 2.4.<br />

20:00 Hotel Adrema,<br />

Eat & Meet - Singles<br />

and Friends,<br />

für schwule und<br />

lesbische Singles:<br />

gutes Essen, Lounge<br />

Musik, Singles<br />

treffen, Gotzkowskystr.<br />

20<br />

FR 3.4.<br />

21:00 Pussycat Bar, BerlinCigarmen<br />

Lounge,<br />

Berlins only<br />

Gay Cigar Salon<br />

für Zigarren oder<br />

Pfeifenraucher &<br />

deren Freunde, Kalckreuthstr.<br />

7<br />

22:00 lab.oratory, Lab.<br />

dance 2-4-1, Men<br />

only!. Einlass bis 24<br />

Uhr., Am Wriezener<br />

Bhf.<br />

22:00 Stahlrohr 2.0,<br />

Suck´N Blow,<br />

Cruising-Night,<br />

Paul-Robeson-<br />

Straße 50<br />

23:00 Connection,<br />

Youngsters Party,<br />

(mixed). Freier<br />

Eintritt für Besucher<br />

bis 23 Jahren.<br />

DJane Anna Klatsche<br />

& HouseBeats,<br />

Fuggerstraße 33<br />

23:00 KitKat, Four Play,<br />

Techno, House,<br />

Disco, Im U-Bhf.<br />

Heinrich-Heine-Str.<br />

23:00 MAZE, Atomic,<br />

Indie, 80’s, Pop,<br />

Electro Party for<br />

Queers & Folks,<br />

Mehringdamm 61<br />

SA 4.4.<br />

19:30 SinBerlin, Die<br />

Teegesellschaft,<br />

Shows, Talks &<br />

Kinks!, Nostitzstr.<br />

48<br />

20:00 Ajpnia, Ajpnia<br />

am Samstag –<br />

positHIV, Party für<br />

Positive und nicht<br />

Positive Männer.<br />

Men only. Einlass<br />

bis 24 Uhr, Wartburgstraße<br />

18<br />

22:00 Rauschgold,<br />

Legends, DJ:<br />

Destiny Drescher,<br />

Mehringdamm 62<br />

23:00 SchwuZ, bump!,<br />

Das Retro-Studio!,<br />

Rollbergstraße 26<br />

23:00 Connection, BEEF<br />

PARTY, Men Only!<br />

DJs: A.Disco &<br />

Future Disko; Eintritt<br />

bis 0 Uhr FREI!<br />

Nackt oder im Jock:<br />

die ganze Nacht!,<br />

Fuggerstraße 33<br />

23:00 Metropol Berlin,<br />

PROPAGANDA<br />

Berlin feat. The<br />

Beyoncé Tribute<br />

Show, Nollendorfplatz<br />

5<br />

MI 8.4.<br />

20:00 Scheune, BOG<br />

Biker Party, Dresscode:<br />

Bikeroutfit,<br />

Motzstraße 25<br />

21:00 Connection,<br />

BERGFEST 2for1 –<br />

EASTER OPENING,<br />

DJ Tommy, Fuggerstraße<br />

33<br />

21:00 WOOF, Easter<br />

Warm Up / Candidate<br />

Introduction,<br />

Fuggerstraße 37<br />

22:00 New Action, The<br />

First Step into a<br />

hot & horny weekend,<br />

Men only!<br />

Dresscode Casual,<br />

Kleiststraße 35<br />

DO 9.4.<br />

18:00 Pussycat Bar,<br />

BerlinCigarmen<br />

XXL Lounge, Gay<br />

Cigar Salon mit<br />

Zigarrenshop, Kalckreuthstr.<br />

7<br />

20:00 Böse Buben,<br />

Training!, SM & Sex<br />

in Sportsware +<br />

Fight-Club, Boxen,<br />

Ringen, MMA-Fight.<br />

Für beides Ende:<br />

3 Uhr, Sachsendamm<br />

76<br />

21:00 WOOF, Warm Up<br />

Easter Meeting,<br />

Fuggerstraße 37<br />

22:00 Connection,<br />

DUNGEON Party,<br />

Fun & Play, Show,<br />

Fuggerstraße 33<br />

22:00 Connection,<br />

EASTER FETISH<br />

OPENING, Fun &<br />

Play, Dance & Drink.<br />

2 DJs & more, Fuggerstraße<br />

33<br />

22:00 New Action, Big<br />

Welcome Party,<br />

Men only! Cruising<br />

in Fetish Gear.<br />

Strict Dresscode,<br />

Kleiststraße 35<br />

22:00 Rauschgold, Pre-<br />

Oster Disco Inferno,<br />

DJ: Fixie Fate,<br />

Mehringdamm 62<br />

23:59 WH3, MEMBERS<br />

- 7th Anniversary,<br />

DJs: Woody, Marc<br />

Miroir and Friends,<br />

Schleusenufer 3<br />

FR 10.4.<br />

12:00 Ulrichs - Café,<br />

Küche & Kultur,<br />

LFC Easter<br />

Breakfast, ab 13<br />

Uhr: Champagne<br />

Reception LFC /<br />

Easterberlin, Karl-<br />

Heinrich-Ulrichs-<br />

Str. 11<br />

14:00 Hansabrücke,<br />

Fetish Boat, Info<br />

+ Tickets: www.<br />

easterberlin.de,<br />

Hansabrücke<br />

16:00 Böse Buben,<br />

Krachledern-<br />

Frühlingsfest,<br />

Fetischparty mit<br />

Buffet. Dress: bayrische<br />

inspirierte<br />

Lederhosen; Ab 20<br />

Uhr: Open Friday<br />

Easter Special;<br />

Ende: 3 Uhr, Sachsendamm<br />

76<br />

18:00 Pussycat Bar,<br />

BerlinCigarmen<br />

XXL Lounge, Gay<br />

Cigar Salon mit<br />

Zigarrenshop, Kalckreuthstr.<br />

7<br />

19:00 Frida&Diego,<br />

Fetish-Dinner,<br />

Infos+Tickets: www.<br />

easterberlin.de,<br />

Fuggerstraße 28<br />

21:00 AHA, Erotikparty,<br />

Safer-Sex-Party,<br />

men only!, Monumentenstraße<br />

13<br />

21:00 Scheune, BLF<br />

Rubber Lust<br />

Party, Dresscode.<br />

Info+Tickets: www.<br />

easterberlin.de,<br />

Motzstraße 25<br />

21:00 WOOF, Fetish in<br />

the Mix, Fuggerstraße<br />

37<br />

KLUB<br />

7 erfolgreiche Jahre<br />

FOTO: JENNA DAHLWITZ<br />

Alles Gute zum Wiegenfest, liebes<br />

Team der MEMBERS!<br />

Gefeiert wird das Party-Jubiläum am<br />

Gründonnerstag, dem 9. <strong>April</strong>. Und<br />

dafür wird ein ganz besonderer Gast<br />

angekündigt: WOODY. Genau, das<br />

ist der DJ und Produzent, der unter<br />

anderem mit „If I Had Known This<br />

Before“ (zusammen mit Kissogram)<br />

auch in den Charts abräumte. Mit an<br />

seiner Seite ist natürlich MEMBERS-<br />

Resident-DJ und Mitveranstalter<br />

Marc Miroir. „Wir freuen uns wie Bolle“,<br />

so Mitveranstalter Maximilian, der<br />

auch einst die „Daddy Issues“ nach<br />

Deutschland holte. Wir uns auch! *rä<br />

9.4., MEMBERS, WH3, Schleusenufer<br />

3, U Schlesisches Tor, 23:59 Uhr


29<br />

22:00 GRETCHEN,<br />

TESTOSTERONE<br />

- Folsom Europe’s<br />

ALL Leather Party,<br />

Leather & Daddy/<br />

DILF Party, Obentrautstr.<br />

19<br />

22:00 MAZE, SNEAK-<br />

FREAXX - Easter<br />

– 15 Years, Sneakers<br />

& Sportsware Party,<br />

Mehringdamm 61<br />

22:00 New Action, Mega<br />

Slut Party, Men<br />

only! Cruising in<br />

Fetish Gear. Strict<br />

Dresscode!, Kleiststraße<br />

35<br />

22:00 Connection,<br />

BIOHAZARDMEN<br />

Oster XXL-Special,<br />

Party für HIVpositive<br />

Männer.<br />

Einlass NUR auf<br />

Gästeliste oder mit<br />

Kartenvorverkauf.<br />

Info, Tickets: www.<br />

biohazardmen.eu,<br />

Fuggerstraße 33<br />

22:00 Rauschgold, RSDS<br />

– Rauschgold sucht<br />

das Supersternchen,<br />

Karaokeshow,<br />

Mehringdamm 62<br />

23:00 KitKat, REVOLVER<br />

- XXL Easter Friday<br />

Bang, Line Up: Chris<br />

Bekker, Karsten<br />

Sollors, Ben Manson<br />

Lohan aka Alex Lo,<br />

Maringo, Deepneue,<br />

Alice D., Jaycap u.a.,<br />

Im U-Bhf. Heinrich-<br />

Heine-Str.<br />

SA 11.4.<br />

15:00 Scheune, In Dog<br />

we Trust, Puppy<br />

Party. Infos+Tickets:<br />

www.easterberlin.<br />

de, Motzstraße 25<br />

17:00 Scheune, Skin<br />

Lust Party, Dresscode.<br />

Info+Tickets:<br />

www.easterberlin.<br />

de, Motzstraße 25<br />

17:30 KitKatClub Dragonroom<br />

(Eingang<br />

über U-Bahn-<br />

Station Heinrich-<br />

Heine-Str.),<br />

FickstutenMarkt<br />

- Easter XL-Edition,<br />

Einlass Stuten:<br />

17:30 bis 18:30 Uhr,<br />

Einlass Hengste: 19<br />

bis 20 Uhr, Köpenicker<br />

Str. 76<br />

18:00 www.male.space,<br />

BLUF BERLIN Get<br />

together, Internationales<br />

Treffen<br />

aller Lederuniform<br />

Freunde. Location<br />

tba: www.male.<br />

space<br />

18:00 Ulrichs - Café,<br />

Küche & Kultur,<br />

Benefiz Gulasch,<br />

Zugunsten: Kuratorium<br />

für Immunschwäche<br />

bei<br />

Kindern e.V., Karl-<br />

Heinrich-Ulrichs-<br />

Str. 11<br />

21:00 AHA, GO TIGHT! –<br />

Lycra & Sportswear,<br />

Men only! Safer<br />

Sex Fetisch-Party,<br />

Monumentenstraße<br />

13<br />

23:00 Connection,<br />

BEEFy Men & Boys<br />

Edition, Men Only!<br />

All Fetish welcome.<br />

House & Main<br />

Beats with DJ Basti,<br />

Fuggerstraße 33<br />

23:00 Festsaal Kreuzberg,<br />

GIANT<br />

- because size<br />

matters.. The<br />

NAUGHTY Easter<br />

Saturday Bang,<br />

Line Up: Pagano<br />

and friends, Am<br />

Flutgraben 2<br />

SO 12.4.<br />

18:00 Stahlrohr 2.0,<br />

BerlinBastards,<br />

Positiv welcome!<br />

Kein Dresscode.,<br />

Paul-Robeson-<br />

Straße 50<br />

19:00 Connection,<br />

MISTER LEATHER<br />

BERLIN <strong>2020</strong><br />

CONTEST by BLF,<br />

DJs, Live Show,<br />

Fuggerstraße 33<br />

22:00 Connection, PiG<br />

– MEN TOTAL, Men<br />

only! Dresscode:<br />

Fetish. DJs: Robert<br />

Wall, Kid Rox, RedtomCat,<br />

Fuggerstraße<br />

33<br />

22:00 New Action, Heaven<br />

& Hell - The<br />

Cruising Non Stop<br />

Night, Men only! All<br />

kinds of Fetishes.<br />

Strict Dresscode!,<br />

Kleiststraße 35<br />

MO 13.4.<br />

10:00 Brezel, Puppy<br />

Brunch by Pupplay.<br />

de, Kalkreuthstr. 16<br />

18:00 Pussycat Bar,<br />

BerlinCigarmen<br />

XXL Lounge, Gay<br />

Cigar Salon mit<br />

Zigarrenshop, Kalckreuthstr.<br />

7<br />

21:00 Scheune, BLF<br />

- Grab the Left<br />

Overs, Motzstraße<br />

25<br />

DI 14.4.<br />

21:00 Brezel, EasterBerlin<br />

Closing Party,<br />

Kalkreuthstr. 16<br />

DO 16.4.<br />

20:00 SinBerlin, Kinky<br />

in Wonderland:<br />

Strange, but<br />

interesting!, kinky<br />

und open-minded<br />

Community,<br />

Nostitzstr. 48<br />

FR 17.4.<br />

22:00 Stahlrohr 2.0,<br />

Suck´N Blow,<br />

Cruising-Night,<br />

Paul-Robeson-<br />

Straße 50<br />

23:00 Connection,<br />

MENtabolism, Men<br />

Only! Sex, Männer,<br />

Party!, Fuggerstraße<br />

33<br />

23:00 KitKat, The<br />

Mystic Rose meets<br />

Panta Rhei, GOA,<br />

PsyTrance, Psychedelic<br />

Trance, Im<br />

U-Bhf. Heinrich-<br />

Heine-Str.<br />

SA 18.4.<br />

18:00 Metropol Berlin,<br />

Neuer Berliner<br />

Tuntenball, LIne Up:<br />

Conchita Wurst,<br />

Sherry Vine, Katharine<br />

Mehrling, Ivo<br />

Dimchev, Tom Harlow,<br />

Dave the Bear<br />

u.a. Dresscode:<br />

Ball- / Abendgarderobe<br />

oder<br />

Märchenkostüm,<br />

Nollendorfplatz 5<br />

23:00 Connection,<br />

KERLZ!, Men only!<br />

House & Elektro<br />

Party für Kerle und<br />

deren Fans!, Fuggerstraße<br />

33<br />

23:00 Musik & Frieden,<br />

IRRENHOUSE - Die<br />

Schwanzwaldklinik,<br />

mit Nina Queer,<br />

Amy Strong, Dr.<br />

Toby, Leberwurst,<br />

Söhnlein Brilliant,<br />

Simon La Coste,<br />

Magic Magnus,<br />

Dj Sunshine u.a.,<br />

Falckensteinstr. 47<br />

FR 24.4.<br />

23:00 KitKat,<br />

Piep-Show, Techno,<br />

TechHouse, Im<br />

U-Bhf. Heinrich-<br />

Heine-Str.<br />

3<br />

4<br />

1 2<br />

5<br />

DVD<br />

VERLEIH<br />

1<br />

BERLIN<br />

SHOP<br />

KINO<br />

CLUB<br />

FUGGERSTR. 33<br />

motzstr. 19 10777 berlin<br />

www.thejaxx.de<br />

CONNECTIONCLUB.DE<br />

2 3<br />

4<br />

5


30 SZENE<br />

GENUSS<br />

FOTOS: M. HACHTMANN<br />

18 % DEZIBEL<br />

Wir sprachen mit Simon Müller von dezibel, einem<br />

jungen Berliner Unternehmen, das Ingwerschnaps<br />

produziert: stark, scharf und intensiv.<br />

Wo produziert ihr und mit was für Zutaten?<br />

Wir produzieren im Wedding in Berlin, nur dort<br />

und nirgendwo anders. Bei den Materialien, die wir<br />

verwenden, sind wir supertransparent. Das sind Ingwer,<br />

Agavendicksaft, Zucker und Zitronensäure. Der Alkohol<br />

stammt aus Berlin.<br />

Wie kommt man denn auf Ingwer?<br />

Lenni und Moe, zwei der Mitgründer, entschlossen<br />

sich auf dem Wilde Möhre Festival 2018 einen neuen<br />

Schnaps zu entwickeln und probierten im Anschluss<br />

daran zwei aus: einmal Granatapfel und einmal Ingwer.<br />

Vor allem der Ingwerschnaps schmeckte ihnen, und wir<br />

vier waren später alle von der Idee begeistert.<br />

Wie ist euer Kontakt zur Klubwelt? Kennengelernt<br />

habe ich dezibel im Suicide Circus.<br />

Wir kommen alle aus der Klubwelt und sind dort gut<br />

vernetzt. Die Idee kam, wie gesagt, auf einem Festival,<br />

unser Hauptfokus ist aber die Berliner Subkultur, wovon<br />

die Klubwelt natürlich ein Teil ist. Unser Name ist unter<br />

anderem eine Anlehnung an unsere Herkunft daraus.<br />

Unser Traum ist, dass wir in allen Klubs vertreten sind –<br />

und finanziell schwächere auch dabei unterstützen.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

dezibel.berlin


VERLOSUNG<br />

Rosa von Praunheims<br />

Klassiker<br />

Nicht erst seit RuPaul und Heidi Klum (haha!)<br />

sind Dragqueens ein kleiner, aber wichtiger Teil<br />

der Szene. Sie waren schon immer da und kämpften<br />

an vorderster Front für Gleichberechtigung und<br />

Akzeptanz. Ein ganz wunderbarer cineastischer<br />

„Beweis“ dafür ist auch dieser kunstvolle, schräge,<br />

aber auch ernste Spielfilm von Rosa von Praunheim.<br />

Gedreht 1983, in dem Jahr, als in Berlin die Aids-Hilfe<br />

gegründet wurde (ein Jahr später folgte die Hamburger),<br />

als das Magazin DER SPIEGEL mit „Tödliche<br />

Seuche Aids“ Bewusstsein schuf, aber auch Angst<br />

verbreitete, als Jimmy Somerville, Paul Young und<br />

Madonna durchstarteten, Michael Jackson mit „Thriller“<br />

nicht nur in den deutschen Charts punktete und Lech<br />

Wałęsa den Friedensnobelpreis bekam.<br />

Rosa von Praunheims Film „City of Lost Souls / Stadt<br />

der verlorenen Seelen – Berlin Blues“ lässt uns eine<br />

schillernde und bewusst obszöne Gruppe von Transvestiten<br />

und Transsexuellen aus den USA erleben, die<br />

in West-Berlin mit ihrer Kunst gehörig Schwung in die<br />

durch die DDR isolierte Punker-Stadt brachten. Ort der<br />

Handlung ist ein Burgerladen. Und eine queere WG. Mit<br />

dabei Angie Stardust (1939 – 2007), die dann später<br />

an der Reeperbahn in Hamburg mit „Angie’s Nightclub“<br />

großes Queeres schuf, Tara O’Hara (ermordet 1983)<br />

und Schauspielerin Lotti Huber (1912 – 1998). Ein<br />

queerer Augenschmaus, ein Stück Zeitgeschichte,<br />

Travestie mit Punk-Attitüde, Diven ohne YouTube-<br />

Tutorials und szenige Kunst. Wir verlosen drei DVDs! *rä<br />

www.männer.media/gewinne<br />

FOTO: MISSINGFILMS


32<br />

SZENE<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

Wöchentlich<br />

SONNTAG<br />

12:00 Der Boiler,<br />

Boiler-WEEKEND,<br />

66 Stunden Sauna<br />

nonstop, Mehringdamm<br />

34<br />

12:00 XXL, Sunday Sex,<br />

Cruising & Coffee(-<br />

cream), Bornholmer<br />

Straße 7<br />

MONTAG<br />

12:00 Der Boiler, Partnertag,<br />

zu zweit<br />

nur 25 Euro zahlen,<br />

Mehringdamm 34<br />

18:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV<br />

und andere STIs,<br />

anonym und ohne<br />

Voranmeldung<br />

- bevorzugt für<br />

Flüchtlinge, bis<br />

21:30 Uhr, Bülowstr.<br />

106<br />

18:00 Village, Yoga for<br />

strength and flexibility,<br />

for GBTQ men.<br />

Bis 19:30 Uhr, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

20:00 Village, Queer<br />

Contact Improv<br />

Laboratory, for<br />

GBTQ men. Bis 22<br />

Uhr, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

DIENSTAG<br />

12:00 Der Boiler, Dienstagsknaller<br />

- 1x<br />

zahlen, 2x kommen,<br />

2-4-1, Mehringdamm<br />

34<br />

12:00 THE JAXX, Hot<br />

Tuesday - Student<br />

Boys Day, Tagesticket<br />

7 Euro, Motzstraße<br />

19<br />

13:00 EROTIXX, Happy<br />

Hour, Warschauer<br />

Straße 38<br />

18:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV und<br />

andere STIs, anonym,<br />

ohne Voranmeldung,<br />

bis 21:30<br />

Uhr, Bülowstr. 106<br />

MITTWOCH<br />

12:00 DUPLEXX-PB,<br />

Kinotag, auch im<br />

DUPLEXX Schöneberg<br />

(Martin-<br />

Luther-Str. 14),<br />

Schönhauser Allee<br />

131<br />

12:00 XXL, Kinotag,<br />

men only, Bornholmer<br />

Straße 7<br />

18:00 Mann-O-Meter,<br />

Jungschwuppen<br />

Mittwochsclub (14–<br />

29 Jahre), schwule<br />

Jugendgruppe,<br />

Bülowstr. 106<br />

18:30 Sonntags-Club<br />

e.V., Zweite Halbzeit<br />

- Gruppe für ältere<br />

Schwule, Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

18:30 Village, Body-<br />

Centered Meditation<br />

für queere*<br />

Männer, Bis 19:30<br />

Uhr, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

20:00 Village, Gentle<br />

Men Yoga for queer<br />

Men, bis 21:30 Uhr,<br />

Kurfürstenstr. 31-32<br />

DONNERSTAG<br />

11:00 Ulrichs - Café,<br />

Küche & Kultur,<br />

Kleines Schwarzes<br />

– schwuler Brunch,<br />

bis 13 Uhr, Karl-<br />

Heinrich-Ulrichs-<br />

Str. 11<br />

12:00 XXL, Knock Up,<br />

Enjoy the difference,<br />

Bornholmer<br />

Straße 7<br />

17:00 Jugendnetzwerk<br />

Lambda Berlin-<br />

Brandenburg e.V.,<br />

Die Trans*formerz,<br />

Trans*Gruppe, Sonnenburger<br />

Str. 69<br />

17:30 Mann-O-Meter,<br />

Chemsex Selbsthilfegruppe<br />

{quapsss},<br />

bis 19:30 Uhr,<br />

Bülowstr. 106<br />

18:00 Der Boiler,<br />

Wohlfühl-Abend,<br />

stündlich Aufgüsse<br />

& Anwendungen,<br />

dazu Obst & Säfte.<br />

Bis 22 Uhr, Mehringdamm<br />

34<br />

18:30 Mann-O-Meter,<br />

MANEO-Teestube,<br />

für schwule und<br />

bisexuelle geflüchtete<br />

Männer. Bis 20<br />

Uhr, Bülowstr. 106<br />

20:00 Sonntags-<br />

Club e.V., Top30<br />

- Stammtisch für<br />

Schwule über 30,<br />

Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

FREITAG<br />

12:00 Der Boiler,<br />

Boiler-WEEKEND,<br />

66 Stunden Sauna<br />

nonstop, Mehringdamm<br />

34<br />

17:00 Mann-O-Meter,<br />

Psychologische<br />

Beratung & Infos zu<br />

HIV & Aids, bis 21<br />

Uhr, Bülowstr. 106<br />

1. 3. Fr 17:00 Begegnungsstätte<br />

Mehring-Kiez, Gartenhaus,<br />

Schwule<br />

Männer ab 50,<br />

Offener Gesprächskreis<br />

älterer Schwuler,<br />

Friedrichstr. 1<br />

SO 1.3.<br />

14:00 Vor dem Schloss<br />

Bellevue, Guided<br />

Tour: Berlin‘s<br />

History of Sex (Englisch),<br />

Anmeldung<br />

erforderlich: orgysmic.com/berlin-sextour,<br />

Spreeweg 1<br />

19:00 Sonntags-Club<br />

e.V., Wieviel Sex ist<br />

in „Queer“? – Ein<br />

multimedialer<br />

Vortrag, Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

MO 2.3.<br />

DI 3.3.<br />

18:30 Mann-O-Meter,<br />

Rechtsberatung,<br />

Kostenlos, durch<br />

einen Anwalt. Bis<br />

19:30 Uhr, Bülowstr.<br />

106<br />

MI 4.3.<br />

20:00 Mann-O-Meter,<br />

Akademicus-Gay-<br />

Berlin, offenes<br />

Treffen schwuler<br />

Akademiker,<br />

Bülowstr. 106<br />

SA 7.3.<br />

10:00 Village, Workshop<br />

Authentic Eros -<br />

BDSM & Choregraphie,<br />

Mixed Gender<br />

Gruppe. Bis 17:30<br />

Uhr, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

12:00 Gear Berlin<br />

Concept Store,<br />

Blackweekend Shop<br />

Special, Kalckreuthstr.<br />

13<br />

14:00 Mann-O-Meter,<br />

50+ - offene<br />

Freizeitgruppe<br />

für schwule und<br />

bisexuelle Männer<br />

ab 50, Bowling im<br />

Berolina Bowling<br />

Lounge - Treff im<br />

MOM, Bülowstr. 106<br />

19:00 Mann-O-Meter,<br />

Geezers: offene<br />

Freizeitgruppe<br />

für Gays & Bi’s<br />

zwischen 30 + 49,<br />

Szene- & Kulturbummel<br />

- Treff im<br />

MOM, Bülowstr. 106<br />

MO 9.3.<br />

19:00 AHA, Crypto-<br />

Party, Workshop für<br />

digitale Sicherheit<br />

+ Privatsphäre.<br />

Einlass: ab 18 Uhr,<br />

Monumentenstraße<br />

13<br />

DI 10.3.<br />

19:00 Sonntags-Club<br />

e.V., Vortrag:<br />

Gesundheitsversorgung<br />

von inter* und<br />

trans* Menschen,<br />

Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

20:00 Café Sandmann,<br />

Treffen lesbischer<br />

und schwuler JournalistInnen<br />

aus Berlin,<br />

Reuterstr. 7<br />

Ab Ostern in der<br />

Motzstr. 18<br />

gegenüber<br />

dem Romeo und Romeo<br />

(Bis Ostern in der Motzstr. 25)<br />

Kuckuck.Berlin


MI 11.3.<br />

19:00 Ulrichs - Café,<br />

Küche & Kultur,<br />

Infoabend zu (D)<br />

einem Ehrenamt<br />

in der Berliner<br />

Aids-Hilfe, Karl-<br />

Heinrich-Ulrichs-<br />

Str. 11<br />

SA 14.3.<br />

14:00 Vor dem Schloss<br />

Bellevue, Guided<br />

Tour: Berlin‘s<br />

History of Sex,<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

orgysmic.<br />

com/berlin-sextour,<br />

Spreeweg 1<br />

17:00 Mann-O-Meter,<br />

SED-Diktatur in der<br />

DDR, Erfahrungsbericht<br />

von Mario<br />

Rölling. Bis 19 Uhr,<br />

Bülowstr. 106<br />

MO 16.3.<br />

DI 24.3.<br />

19:00 Sonntags-Club<br />

e.V., Vortag von Dr.<br />

Christoph Schuler:<br />

Hormontherapie<br />

bei Transidentität,<br />

Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

DO 26.3.<br />

19:00 XXL, XXL Dresscode,<br />

Naked- &<br />

Underwear-Party.<br />

Einlass vorbehalten.,<br />

Bornholmer<br />

Straße 7<br />

19:30 Village, Evening of<br />

Touch / Abend der<br />

Berührung, bis 22<br />

Uhr, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

21:00 Lauschangriff,<br />

QTS, Ort der<br />

Begegnung für<br />

LGBT-Personen,<br />

einschließlich<br />

QTPOC, für<br />

Bekanntschaften<br />

im nicht sexuell<br />

fokussierten<br />

Umfeld, Rigaer<br />

Str. 103<br />

SA 28.3.<br />

19:00 Mann-O-Meter,<br />

Geezers: offene<br />

Freizeitgruppe<br />

für Gays & Bi’s<br />

zwischen 30 + 49,<br />

Treff im MOM und<br />

dann zum Bowling,<br />

Bülowstr. 106<br />

MO 30.3.<br />

19:00 AHA, Öffentliches<br />

Plenum, Monumentenstraße<br />

13<br />

20:00 Mann-O-Meter,<br />

Schwule Väter<br />

und Ehemänner,<br />

offenes Treffen,<br />

Bülowstr. 106<br />

SO 12.4.<br />

10:00 Tanzfabrik Berlin<br />

e. V., STRETCH<br />

Easter Festival für<br />

GTBQ Männer, 36<br />

Mini-Workshops,<br />

Performances,<br />

Austausch, inspirierende<br />

Begegnungen.<br />

Infos:<br />

www.stretch.berlin,<br />

Möckernstr. 68<br />

12:00 XXL, Eiersuchen,<br />

Ostern@<br />

XXL, Bornholmer<br />

Straße 7<br />

MO 13.4.<br />

19:00 AHA, Crypto-<br />

Party, Workshop<br />

für digitale Sicherheit<br />

+ Privatsphäre.<br />

Einlass: ab 18 Uhr,<br />

Monumentenstraße<br />

13<br />

DI 14.4.<br />

20:00 Café Sandmann,<br />

Treffen lesbischer<br />

und schwuler<br />

JournalistInnen aus<br />

Berlin, Reuterstr. 7<br />

MO 20.4.<br />

LGBT+ REISEN:<br />

WIR SETZEN UNS EIN<br />

FÜR VIELFALT<br />

4. – 8. <strong>März</strong> <strong>2020</strong> · itb-berlin.de/lgbt<br />

SO 15.3.<br />

14:00 Vor dem Schloss<br />

Bellevue, Guided<br />

Tour: Berlin‘s<br />

History of Sex,<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

orgysmic.<br />

com/berlin-sextour,<br />

Spreeweg 1<br />

FR 20.3.<br />

18:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Roundtable:<br />

The State of<br />

Queer Studies in<br />

the House of ‚German‘<br />

Anthropology,<br />

Lützowstraße 73<br />

19:30 Village, Village<br />

Heart Circle for<br />

GBTQ men, bis<br />

22:30 Uhr, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

SA 21.3.<br />

14:00 Mann-O-Meter,<br />

50+ - offene<br />

Freizeitgruppe für<br />

schwule und bisexuelle<br />

Männer ab<br />

50, Ostereierbemalen,<br />

Bülowstr. 106<br />

14:00 Village, Healing<br />

Space _a space for<br />

GBTQ men to give<br />

and receive healing,<br />

Bis 18 Uhr, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

14:00 Vor dem Schloss<br />

Bellevue, Guided<br />

Tour: Berlin‘s<br />

History of Sex,<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

orgysmic.<br />

com/berlin-sextour,<br />

Spreeweg 1<br />

19:00 Village, Pot Luck<br />

Picnic - Gemeinsam<br />

Zeit verbringen!,<br />

Bis 23 Uhr,<br />

Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

19:30 Mann-O-Meter,<br />

Geezers: offene<br />

Freizeitgruppe<br />

für Gays & Bi’s<br />

zwischen 30 + 49,<br />

Zur AHA-Geburtstagsshow<br />

- Treff:<br />

Monumentenstr.<br />

13, Bülowstr. 106<br />

DI 31.3.<br />

20:00 Village, Workshop<br />

Kreatives Journalschreiben<br />

für GBTQ<br />

Männer, bis 22:30<br />

Uhr, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

MI 1.4.<br />

20:00 Mann-O-Meter,<br />

Akademicus-Gay-<br />

Berlin, offenes<br />

Treffen schwuler<br />

Akademiker,<br />

Bülowstr. 106<br />

MO 6.4.<br />

MI 8.4.<br />

19:00 Ulrichs - Café,<br />

Küche & Kultur,<br />

Infoabend zu (D)<br />

einem Ehrenamt<br />

in der Berliner<br />

Aids-Hilfe, Karl-<br />

Heinrich-Ulrichs-<br />

Str. 11<br />

FR 10.4.<br />

10:00 Tanzfabrik Berlin<br />

e. V., STRETCH<br />

Easter Festival für<br />

GTBQ Männer, 36<br />

Mini-Workshops,<br />

Performances,<br />

Austausch, inspirierende<br />

Begegnungen.<br />

Infos:<br />

www.stretch.berlin,<br />

Möckernstr. 68<br />

FR 24.4.<br />

19:30 Village, Village<br />

Heart Circle for<br />

GBTQ men, bis<br />

22:30 Uhr, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

DI 28.4.<br />

20:00 Village, Village<br />

Movie Night, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

MI 29.4.<br />

18:00 Der Boiler, young-<br />

STARS XXL, Sauna-<br />

Event für Jungs bis<br />

28 Jahre, Mehringdamm<br />

34<br />

NOCH MEHR<br />

TERMINE?<br />

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auf deinem Homescreen<br />

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Ein Klick, alle Termine.<br />

www.männer.media/termine<br />

NICHT<br />

VERPASSEN:<br />

SAMSTAG 7.3.<br />

GLOBAL LGBT+<br />

LEADERSHIP SUMMIT<br />

UND ITB DIVERSITY<br />

GALA!


34 REISE<br />

SÜDTIROL – SILENA<br />

URLAUB FÜR DIE SEELE<br />

FOTO: SILENA.COM<br />

Entspannen, genießen, wohlfühlen. Das Natur-Designhotel SILENA<br />

schwebt über den Dingen. Auf dem Sonnenplateau von Vals, 1.354 Metern<br />

über dem Meeresspiegel, erlebst Du unberührte Natur und eine einmalige<br />

Kulturlandschaft. Hier kannst Du Deinen Bergurlaub auf eigene Faust<br />

gestalten - oder mit Deinem persönlichen Trainer die Natur zu Fuß oder<br />

auf dem Bike erkunden. Und wenn Du bei Yoga gut abschalten kannst, ist<br />

das SILENA genau der richtige Ort. Ob im Yogaraum Kingdom of Yoga oder<br />

draußen im Garten, am Pool oder auf einer Wiese neben dem Hochmoor-<br />

Biotop – lass einfach die Seele baumeln.<br />

SILENA DESIGN HOTEL, Birchwaldweg 10, 39037 Mühlbach/Vals in<br />

Südtirol, Italien, +39 0472 547194, info@silena.com, www.silena.com<br />

HOTEL BRUNNENHOF<br />

FERIEN BEI FREUNDEN<br />

FOTO: ITB<br />

Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs und nur wenige Gehminuten<br />

vom lesbisch-schwulen Glockenbachviertel entfernt,<br />

liegt das 3-Sterne-Hotel Brunnenhof. Das queer geführte Haus<br />

ist familiär, superfreundlich und günstig. Hier erwartet euch<br />

kein stylisher Schnickschnack, sondern ein klares Ambiente<br />

mit tollem Frühstück und einem klasse Team. Ob Wiesn, CSD,<br />

queere Straßenfeste oder einfach nur ein entspannter City-Trip:<br />

Im Brunnenhof seid ihr bestens aufgehoben und erreicht die<br />

Innenstadt, jede Menge Sehenswürdigkeiten und alle Locations, in<br />

denen ihr feiern wollt, bequem zu Fuß.<br />

Übrigens: Neben klassischen<br />

Einzel- und Doppelzimmern<br />

gibt es im Brunnenhof<br />

großzügige und günstige<br />

Mehrbettzimmer –<br />

ideal für muntere<br />

Freundeskreise. Eure<br />

Gastgeber Nathalie<br />

und Rainer erwarten<br />

euch!<br />

Hotel Brunnenhof,<br />

Schillerstr. 36,<br />

80336 München,<br />

hotel@brunnenhof.de,<br />

www.brunnenhof.de<br />

ITB<br />

MEHR DIVERSITY<br />

Die Internationale Tourismus Börse (ITB) ist bekannt für<br />

ihren großen LGBTIQ*-Bereich mit Ausstellern aus aller<br />

Welt. Am Samstag, dem 7. <strong>März</strong>, findet zum zweiten Mal<br />

der „LGBT+ Global Business Summit“ statt, der auch über<br />

Tourismusgrenzen hinaus eine Plattform für die Belange der<br />

globalen LGBTIQ*-Community sein soll und allen Interessierten<br />

offensteht. Erstmals findet im Rahmen der ITB am<br />

Samstagabend auch eine Benefiz-Gala zugunsten der IGLTA<br />

(International LGBT+ Travel Association) Foundation im<br />

Hotel Ritz-Carlton statt. *dax<br />

4. – 8.3., ITB, Messegelände am Funkturm,<br />

Messedamm, U Kaiserdamm, S Messe Nord/Messe Süd,<br />

www.itb-berlin.com/lgbt<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur: Christian Knuth (ck)<br />

BESUCHERADRESSE:<br />

Köln: T: 0221 29497538,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

Berlin: Sophienstr. 8, 10178 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />

redaktion.berlin@<strong>blu</strong>.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Kaiserstr. 72, 60329 Frankfurt,<br />

T: 069 83044510, F: 069 83040990<br />

redaktion@gab-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-11,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

MITARBEITER:<br />

Thomas Wassermann, Felix Just (fj),<br />

Christian K.L. Fischer (fis), Jonathan Fink,<br />

Steffen Rüth<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />

Grafik: Susan Kühner<br />

Cover: Justin Bieber, Foto: Joe Termini<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin:<br />

Christian Fischer (cf): christian.fischer@<strong>blu</strong>.fm<br />

Ulli Pridat: ulli@<strong>blu</strong>-event.de,<br />

Charly Vu: charly.vu@<strong>blu</strong>.fm<br />

Ernesto Klews: ernesto.klews@<strong>blu</strong>.fm<br />

Köln:<br />

Christian Fischer (cf): christian.fischer@<strong>blu</strong>.fm<br />

München:<br />

Christian Fischer (cf): christian.fischer@<strong>blu</strong>.fm<br />

Hamburg:<br />

Jimmy Blum: jimmy.<strong>blu</strong>m@hinnerk.de<br />

Bremen, Hannover, Oldenburg:<br />

Mathias Rätz (mr): mathias.raetz@hinnerk.de<br />

Frankfurt:<br />

Sabine Lux: sabine.lux@gab-magazin.de<br />

Online:<br />

Charly Vu (charly.vu@<strong>blu</strong>.fm)<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl:<br />

dirk.baumgartl@<strong>blu</strong>.fm (dax)<br />

VERLAG:<br />

<strong>blu</strong> media network GmbH,<br />

Rosenthaler Str. 36, 10178 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom, Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

Möller Medien Versand GmbH,<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

Tel. 030-4 190 93 31<br />

Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />

Unsere Anzeigenpartner haben es<br />

ermöglicht, dass du monatlich dein <strong>blu</strong><br />

Magazin bekommst. Bitte unterstütze<br />

beim Ausgehen oder Einkaufen unsere<br />

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Es gilt die <strong>blu</strong> Anzeigenpreisliste (gültig<br />

seit 1. Januar 2019). Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Die<br />

Abbildung oder Erwähnung einer Person<br />

ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />

Wir freuen uns über eingesandte<br />

Beiträge, behalten uns aber eine Veröffentlichung<br />

oder Kürzung vor. Für eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird nicht<br />

gehaftet. Der Nachdruck von Text, Fotos,<br />

Grafik oder Anzeigen ist nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags möglich.<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten<br />

verantwortlich. Bei Gewinnspielen<br />

ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Der<br />

Gerichtsstand ist Berlin. Abonnement: Inlandspreis<br />

30 Euro pro Jahr, Auslandspreis<br />

50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften wird<br />

die Abogebühr am 3. Bankarbeitstag des<br />

laufenden Monats abgebucht.<br />

Die Anzeigenbelegungseinheit<br />

<strong>blu</strong> Medien & Verlag GmbH<br />

<strong>blu</strong>/gab/leo unterliegt der IVW-<br />

Auflagenkontrolle<br />

Gesellschafter<br />

<strong>blu</strong> Media Network GmbH:<br />

sergej Medien und Verlag GmbH<br />

zu 74,9%, Rosenthalerstr. 36, 10178<br />

Berlin<br />

Christian Fischer zu 25,1%,<br />

Dunckerstr. 60, 10439 Berlin<br />

Gesellschafter<br />

sergej Medien und Verlag GmbH:<br />

Hendrik Techel zu 100%,<br />

Am Treptower Park 45, 12435 Berlin


WENIGER SORGEN<br />

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Zu wissen was alles in deiner HIV-Therapie<br />

steckt, kann dich gelassener machen.<br />

Sprich mit deinem Arzt, was für dich und<br />

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Picknick…


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0-78<br />

5-60<br />

6055<br />

5


REISE<br />

FOTO: SPARTACUS<br />

SCHWUL IN JAPAN<br />

Mit seiner jahrtausendealten Kultur, die sich zum Teil bis heute modernen Einflüssen<br />

widersetzt, gilt Japan als eines der faszinierendsten Reiseländer Asiens.<br />

GRUPPENREISEN NACH<br />

THAILAND &<br />

ISRAEL<br />

Der deutsche LGBTIQ*-Reisespezialist<br />

Pinktours hat für <strong>2020</strong> zwei Gruppenreisen<br />

im Programm.<br />

Bereits im <strong>April</strong> startet eine „Men only“-Reise<br />

zum thailändischen Neujahrsfest „Songkran“<br />

nach Bangkok und Koh Samet. Auf dem<br />

Programm der zwölftägigen Reise stehen<br />

unter anderem Aktivitäten in Bangkok, ein<br />

Besuch der alten Hauptstadt Ayutthaya<br />

sowie die Teilnahme an der zu Songkran<br />

üblichen Wasserschlacht. Im Anschluss<br />

geht es zum Baden auf die Insel Koh Samet.<br />

Anfang Juni findet zudem eine Gruppenreise<br />

zum Pride nach Tel Aviv statt. Neben<br />

der Teilnahme am Pride stehen Ausflüge<br />

nach Jerusalem, Masada und ans Tote<br />

Meer auf dem Programm der neuntägigen<br />

Reise. Beide Touren finden mit Airlines der<br />

Lufthansa-Group statt und beinhalten vor<br />

Ort eine deutschsprachige Reiseleitung. *dax<br />

Wer vor Ort einen Ausflug in die vielfältige LGBTIQ*-Szene unternehmen<br />

will, tut sich jedoch oft schwer. Helfen soll dabei die neue Website Rainbow-<br />

NightOut – ein von der Japan Tourism Agency und regionalen Regierungen<br />

unterstütztes Projekt, das Besuchern die Orientierung in der Szene<br />

erleichtern soll. Die Website gibt einen Überblick über Bars, Klubs, Restaurants<br />

sowie anstehende Termine. Aktuell gibt es dort Informationen über die<br />

Präfektur Okinawa sowie die Millionenmetropole Osaka. Während die Inselwelt<br />

von Okinawa als tropisches Paradies mit einigen der schönsten Strände des<br />

Landes gilt und man in der Hauptstadt Naha an die vierzig Szenebars findet,<br />

blickt Osaka auf eine lange Tradition hinsichtlich Japans LGBTIQ*-Geschichte<br />

zurück. 1950 eröffnete hier Japans erster schwuler Cruisingspot, und auch die<br />

erste Dragqueen-Party des Landes, „Diamonds Are Forever“, debütierte hier<br />

im Jahr 1989. Heute ist Osaka mit über einhundert Szenebars nach Tokio die<br />

Stadt mit der zweitgrößten LGBTIQ*-Community Japans. *dax<br />

www.rainbownightout.jp<br />

FOTO: OUTASIATRAVEL.COM<br />

www.pinktours.de<br />

FOTO: GOTHAIBEFREE.COM<br />

NEUE LGBTIQ*-BROSCHÜRE<br />

Mit einer neuen Broschüre für LGBTIQ*-Touristen informiert die Tourism Authority<br />

of Thailand (TAT) über die Vielfalt unterschiedlicher Regionen und zu verschiedenen<br />

Themenbereichen.<br />

THAILAND<br />

Neben „Strand & Wellness“ mit Tipps für Inseln wie Koh Samui, Phuket oder Koh<br />

Phayam, finden sich unter dem Bereich „Natur & Abenteuer“ Hinweise auf Nationalparks<br />

wie den Doi Ithanon bei Chiang Mai oder die Inselwelt von Ang Thong. Weitere<br />

Themenbereiche sind „Kunst & Kultur“, „Kulinarik“ sowie „Lifestyle & Shopping“.<br />

Natürlich kommen auch Tipps für Thailands abwechslungsreiche LGBTIQ*-Szene<br />

nicht zu kurz – etwa der auf Phuket, in Chiang Mai oder Pattaya. Der Hauptstadt<br />

Bangkok wird ein eigenes Kapitel gewidmet, inklusive Tipps für Bars und Partys für<br />

Schwule, Lesben und Queers. Die Broschüre „Open to the New Shades“ gibt es über<br />

das Thailändische Fremdenverkehrsamt in Frankfurt, am Thailand-Stand während<br />

der Internationalen Tourismusmesse ITB (4. bis 8. <strong>März</strong>) sowie als Download unter<br />

www.männer.media/gothaibefree. *dax<br />

www.gothaibefree.com


„ WIR<br />

SETZEN<br />

AUF<br />

DIALOG“<br />

FOTO: ITB<br />

Rika Jean-François, Commissioner Corporate Social<br />

Responsibility bei der Internationalen Tourismusbörse ITB in<br />

Berlin, über das Verhältnis der weltgrößten Reisemesse zu<br />

Homophobie.<br />

Im letzten Jahr sorgte das ITB-Partnerland Malaysia<br />

in Zusammenhang mit dessen LGBTIQ*-feindlicher<br />

Gesetzgebung für einige Negativschlagzeilen, nicht zuletzt,<br />

weil der bei der Eröffnungspressekonferenz anwesende<br />

Tourismusminister die Existenz von Schwulen, Lesben<br />

und Queers in seinem Land schlicht leugnete. Welche<br />

Konsequenzen hat die ITB aus diesem Vorfall gezogen?<br />

Wir haben dies nicht unkommentiert gelassen und haben<br />

ja bereits während der ITB im letzten Jahr das Thema aktiv<br />

angepackt. So haben wir z. B. in Zusammenarbeit mit dem<br />

LSVD einen asylsuchenden malaysischen Transmann mit<br />

seiner Partnerin eingeladen, der auf zwei ITB-Veranstaltungen<br />

aus erster Hand von der Situation in Malaysia berichten<br />

konnte. Die ganze Debatte führte darüber hinaus aber auch<br />

zu der Konsequenz, dass wir inzwischen im Bewerbungsverfahren<br />

für zukünftige Gastländer Kriterien mit aufgenommen<br />

haben, die ein Commitment zu Menschenrechten, Nachhaltigkeit<br />

und der Entwicklung einer entsprechenden touristischen<br />

Strategie einfordern. Diese Compliance-Vereinbarung<br />

drückt unsere klare Erwartungshaltung an zukünftige<br />

Partnerländer aus, sich mit dem Aspekt Menschenrechte aktiv<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Auch im diesjährigen Partnerland Oman steht Homosexualität<br />

– zumindest offiziell – noch unter Strafe.<br />

Wie geht die ITB diesmal mit dem Thema um?<br />

Der Oman wurde bereits vor unserem Beschluss, eine<br />

Compliance-Vereinbarung mit in unsere Bewerbungsunterlagen<br />

aufzunehmen, Partnerland der ITB Berlin <strong>2020</strong>. Wir haben<br />

aber mit den omanischen ITB-Vertretern und dem Ministerium<br />

mehrmals und sehr offen darüber gesprochen. Wir setzen auf<br />

Dialog. Es gibt zahlreiche Berichte von gleichgeschlechtlichen<br />

Paaren, die regelmäßig und sehr gerne in den Oman reisen und<br />

das Land und die Menschen als sehr offen erlebt haben. Die<br />

Gesetzgebung hinkt da der Realität offenbar hinterher. Das<br />

bedeutet natürlich nicht, dass das Thema deshalb nicht mehr<br />

angesprochen werden müsste. Wir glauben durchaus, dass<br />

der Gastland-Status indirekt zu einer Verbesserung der Menschenrechtslage<br />

in dem jeweiligen Land führen kann, wofür es<br />

ja bereits Beispiele gibt. Jeder Dialog, der dazu beiträgt, ist ein<br />

wichtiger Baustein hin zu weniger Diskriminierung.<br />

*Interview: dax


REISE<br />

SPANIENS<br />

SCHWULER SÜDEN<br />

COSTA DEL<br />

SOL<br />

Mit 300 Sonnentagen im Jahr und einer Küste, die sich in der Provinz Málaga über 161 Kilometer entlang<br />

des Mittelmeers erstreckt, zählt die Costa del Sol zu den touristischsten Gegenden Spaniens. Neben Gran<br />

Canaria und Sitges findet sich dort mit dem kleinen Ort Torremolinos die dritte Hochburg des LGBTIQ*-<br />

Tourismus in Spanien – mit einer bewegten Geschichte.<br />

FOTO: VISITCOSTADELSOL.COM<br />

In Andalusien, im Süden Spaniens, ist<br />

die Welt trotz Wirtschaftskrise und<br />

hoher Arbeitslosigkeit im Rest des<br />

Landes irgendwie noch in Ordnung. An<br />

der Costa del Sol scheint die Sonne so<br />

konstant und schön wie kaum andernorts<br />

in Europa. Málaga ist zwar keineswegs<br />

gefeit vor den ökonomischen<br />

Problemen, die das Land umtreiben,<br />

doch lassen sich die Andalusier die<br />

Laune nicht verderben. Mit einer über<br />

dreitausendjährigen Geschichte ist<br />

Málaga voll von Kultur. Phönizier, Araber<br />

und Römer haben hier ihre Spuren<br />

hinterlassen, und in der Geburtsstadt<br />

von Pablo Picasso kann man hier im<br />

2003 eröffneten Picasso-Museum<br />

über 200 Werke des Maler-Genies<br />

bewundern. Durch die weltoffene Art<br />

der Einwohner sowie die ideale Lage am<br />

Meer hat sich eine recht große Szene in<br />

Málaga etabliert. Im Stadtzentrum findet<br />

man rund um die Plaza de la Merced<br />

einige Bars, von denen El Carmen sicher<br />

die lohnendste ist.<br />

STONEWALL SPANIENS<br />

Wem die Szene in Málaga nicht reicht,<br />

der setzt sich einfach ins Taxi und ist<br />

in einer knappen halben Stunde in Torremolinos,<br />

dem wohl schwulsten Ort<br />

Andalusiens. In Spaniens Geschichte<br />

der LGBTIQ*-Bewegung nimmt die<br />

kleine Gasse Pasaje Begoña einen ganz<br />

besonderen Platz ein – ähnlich wie<br />

der Stonewall-Aufstand in den USA.<br />

Torremolinos’ Aufstieg zum Hotspot<br />

der LGBTIQ*-Szene begann in den<br />

1960er-Jahren, als man während der<br />

Franco-Diktatur versuchte, mehr<br />

Offenheit zu zeigen. In dem neben<br />

Málaga gelegenen Fischerdorf eröffnete


FOTO: DEREK OWENS / UNSPLASH, FOTOS: DELICEDREAMS.COM<br />

GEMEINFREI / CC0<br />

in der Pasaje Begoña mit Toni’s Bar die erste<br />

Schwulenbar Spaniens, es folgten Lokale wie das<br />

Blue Note oder La Sirena. 2019 wurde die Gasse<br />

vom andalusischen Parlament zum historischen<br />

Gedenkort und zur Wiege der Freiheit und<br />

Rechte der LGBTIQ*-Community erklärt. Nicht<br />

nur Schwule, Lesben oder Transsexuelle konnten<br />

sich hier einigermaßen frei fühlen. Künstler, Politiker<br />

und Intellektuelle aus aller Welt, darunter<br />

John Lennon, Brigitte Bardot, Frank Sinatra und<br />

Amanda Lear kamen nach Torremolinos, um hier<br />

ihren Urlaub zu verbringen.<br />

Doch die Freiheit währte nur ein knappes<br />

Jahrzehnt. Am 24. Juni 1971 erlebte die<br />

Pasaje Begoña eine Razzia durch die Polizei<br />

des Franco-Regimes, bei der über hundert<br />

Menschen verhaftet wurden. Die meisten Bars<br />

wurden geschlossen und das Franco-Regime<br />

versuchte mit allen Mitteln, unter anderem mit<br />

der Umbenennung der Gasse in Gil Vicente,<br />

jede Erinnerung an dieses Kapitel spanischer<br />

LGBTIQ*-Geschichte zu tilgen. Was nicht gelang.<br />

Heute ist Torremolinos so vital und bunt, dass<br />

viele Männer aus aller Herren Länder die Stadt zu<br />

ihrer Heimat gemacht haben. Das internationale<br />

Publikum aus Touristen und Zugezogenen<br />

mischt sich des Nachts mit Einheimischen und<br />

Klubbern aus dem Umland – inzwischen im Viertel<br />

La Nogalera. Hier, wo ein Klub an den anderen<br />

anschließt und man im besten Falle von einer Bar<br />

in die nächste fällt, ist eigentlich immer etwas<br />

los. Tagsüber zieht es die Urlauber an die Strände<br />

wie El Banjondillo mit den beliebten schwulen<br />

Abschnitten El Gato und Eden Beach oder an<br />

den mit vielen Hetero-Beachklubs bestückten<br />

Strand Los Alamos. Wer auch bei der Wahl seiner<br />

Unterkunft gerne unter Schwulen bleibt, ist im<br />

Hotel Ritual sicher gut aufgehoben. Das Haus<br />

mit knapp 200 Zimmern ist eines der größten<br />

spanischen Gay-Hotels und perfekt für einen<br />

Urlaub in Spaniens schwulem Süden. *fj/dax<br />

www.uniquespain.travel<br />

FOTO: JOHN FORNANDER / UNSPLASH, GEMEINFREI / CC0


REISE<br />

FOTOS: W HOTELS, DAX<br />

MEXIKO: WALHEIMAT<br />

Noch ist sie der Geheimtipp für Urlauber aus Europa: An Mexikos Riviera<br />

Nayarit finden sich trendige Luxusresorts, hippe Surfer-Spots und jede<br />

Menge Natur.<br />

Feinster Sandstrand, bunte<br />

Cocktails und ein Design, das sich<br />

an traditioneller Kunst der in der<br />

Region lebenden Huichol-Indianer<br />

orientiert: Im W Resort Punta de<br />

Mita findet sich alles, was die nur<br />

wenige Autominuten von Mexikos<br />

schwulem Urlaubszentrum Puerto<br />

Vallarta entfernt liegende Riviera<br />

Nayarit ausmacht. Wer nicht<br />

in dem trendigen Luxusresort<br />

wohnt, sollte unbedingt im Beach-<br />

Restaurant Chevycheria zum<br />

Mittagessen vorbeischauen<br />

und sich im Anschluss ein paar<br />

Stunden an einem der schönsten<br />

Strände der Gegend gönnen.<br />

Bisher war die an der Westküste<br />

Mexikos gelegene Riviera Nayarit<br />

vor allem ein Geheimtipp unter<br />

Surfern und Rucksacktouristen.<br />

Das kleine Örtchen Sayulita ist mit<br />

seinen malerisch bunten Häusern<br />

sowie zahlreichen Boutiquen,<br />

Galerien und Lokalen das Zentrum<br />

der hippen Surfer-Szene, die sich<br />

in den Wellen des Pazifiks austobt.<br />

In den Wintermonaten teilen sich<br />

die Wassersportler das Meer mit<br />

hunderten von Buckelwalen, die in<br />

der Banderas-Bucht ihren Nachwuchs<br />

aufziehen und die man<br />

regelmäßig vom Strand aus mit<br />

bloßem Auge beobachten kann.<br />

Ganz nah kommt man den grauen<br />

Riesen, wenn man mit einem Boot<br />

zu den Marietas-Inseln fährt, auf<br />

denen sich auch die bekannteste<br />

Attraktion der Region befindet:<br />

Der „Hidden Beach“ liegt in<br />

einer ehemaligen Höhle, deren<br />

Dach eingestürzt ist und die nur<br />

schwimmend über einen schmalen<br />

Zugang erreicht werden kann. Ein<br />

Aufwand, der sich auf alle Fälle<br />

lohnt. *dax<br />

www.rivieranayarit.com<br />

BRÜSSEL: INSIDER<br />

Belgiens Hauptstadt ist bekannt für Fritten, Schokolade und die Partyreihe<br />

La Demence. Unser Insider Philippe verrät, an welchen Orten er sich in Brüssel<br />

besonders wohlfühlt.<br />

Beim Gedanken an Brüssel fällt<br />

vielen zuerst die Europäische Union<br />

und deren Bürokratie ein, was nicht<br />

gerade sexy ist …<br />

Das stimmt. Aber neben der EU gibt<br />

es jede Menge anderer Organisationen<br />

und Firmen, die hier ihren Hauptsitz<br />

haben. Brüssel ist nach Dubai die<br />

kosmopolitischste Stadt der Erde. Und das<br />

spürt man, wenn man durch die Straßen<br />

läuft, mit der U-Bahn fährt oder abends<br />

ausgeht. Du hörst so viele Sprachen. Die<br />

Leute, die in Brüssel leben, kommen aus<br />

der ganzen Welt und genau das ist es, was<br />

ich an der Stadt so liebe. Jeder ist willkommen<br />

und es ist leicht, sich zu integrieren.<br />

Brüssel ist bekannt für Schokolade,<br />

Pommes und Waffeln. Wo gibt es<br />

deiner Meinung nach die besten?<br />

Ich bin süchtig nach Schokolade und<br />

daher ist es für mich echt schrecklich, in<br />

Brüssel zu wohnen. Schokolade ist<br />

einfach überall! Daher empfehle ich<br />

gleich drei Geschäfte: Laurent Gerbaud<br />

für pure Schokolade, Neuhaus<br />

für klassische Pralinen und Marcolini<br />

für den mehr experimentierfreudigen<br />

Geschmack. Eine der besten Pommesbuden<br />

ist Maison Antoine im Europaviertel.<br />

Hier aß schon Angela Merkel. Oh, und in<br />

Brüssel sollte man seine Pommes immer<br />

mit Mayo essen. Ob du es glaubst oder<br />

nicht: Ich lebe seit 15 Jahren hier und habe<br />

erst zweimal eine Waffel gegessen. Ein<br />

wunderbarer Ort mit leckeren Waffeln ist<br />

das Mokafé in den Galeries Royales Saint-<br />

Hubert. Aber bitte mit Sahne!<br />

Wo gehst Du am liebsten aus?<br />

Meine schwule Lieblingsbar ist Le Belgica.<br />

Wie viele unserer Bars ist sie sehr klein,<br />

aber die Musik ist einfach klasse. Die<br />

Disco-Abende sind ziemlich verrückt und<br />

FOTO: JEAN-POL LEJEUNE<br />

es legen dann großartige DJs feinste Elektromusik<br />

auf. Und wenn es ums Thema<br />

Clubbing geht – natürlich La Démence im<br />

Fuse Club. Die Party ist einfach irre und<br />

unglaublich intensiv. Es gibt insgesamt drei<br />

Tanzflächen mit unterschiedlicher Musik.<br />

Mich findet man im ersten Stock, wo ich<br />

wie verrückt zu Deep House tanze.<br />

*Interview: dax<br />

Mehr Infos zu Brüssel unter<br />

www.visit.brussels/gay


COME AS YOU ARE<br />

REISE<br />

Dein Liegeplatz in Hamburg! Hafen und Meer. Industrie und<br />

Romantik. Kojen und Logbücher. Der Hamburger<br />

Hafen mit den Überseecontainern und der mächtigen Elbe<br />

bildet nicht nur die Kulisse für das 25hours Hotel Hamburg<br />

HafenCity, alles ist ein Teil davon.<br />

HAMBURG<br />

„Am Anfang stand der fiktive Seemann Kuttel Daddeldu aus den<br />

Erzählungen von Joachim Ringelnatz“, erzählt 25hours CEO Christoph<br />

Hoffmann, „tief verbunden mit der Seefahrt, eine gute Seele,<br />

aber auch raubeinig und ein bisschen schlüpfrig. Genau so sollte<br />

auch das 25hours Hotel HafenCity werden.“ Zentral in der Hafen-<br />

City erleben die Gäste Heim- und Fernweh in ihren Gästezimmern.<br />

Seemannsgarn und Hafengeschichten inklusive. Je nach Tageszeit<br />

lockere Lounge oder pulsierende Bar, hat das Erdgeschoss des<br />

25hours Hotel HafenCity den Anspruch das Wohnzimmer des<br />

Quartiers zu sein. Auf den Tisch des Restaurants Heimat kommt<br />

das Beste, was die Küche Deutschlands, Österreichs und der<br />

Schweiz hervorbringt - von der Nordsee bis zu den Alpen.<br />

FOTOS: 25HOURS-HOTELS.COM<br />

Wir verlosen ein Wochenende im 25hours Hotel Hamburg<br />

HafenCity. 2 Nächte im Doppelzimmer mit Frühstück.<br />

Dazu ein Abendessen für zwei im Restaurant HEIMAT.<br />

Lust auf Hamburg? Einfach eine E-Mail mit dem Betreff<br />

25hours HAMBURG und deinen Kontaktdaten an<br />

contact@25hours-hotels.com schicken! Der Gewinner wird<br />

persönlich per E-Mail benachrichtigt.


REISE<br />

ARGENTI-<br />

NIEN<br />

WEIN<br />

OHNE<br />

WEIB<br />

FOTO: DAX<br />

Grandiose Natur, exzellente Weine und eine LGBTIQ*-Szene, die jedes Jahr ihre eigenen Weinkönige und<br />

-königinnen krönt. Ein Trip in die Provinz Mendoza sollte auf keiner Argentinienreise fehlen.<br />

Es ist ein Ereignis, das in der Welt wohl<br />

seinesgleichen sucht. Wenn im argentinischen<br />

Herbst Ende Februar, Anfang <strong>März</strong><br />

die Weinlese beendet ist, feiert Mendozas<br />

LGBTIQ*-Community eine rauschende Party.<br />

Die Vendimia para todxs ist das Gegenstück<br />

zum großen nationalen Weinlesefest Vendimia,<br />

das zu den wichtigsten Großveranstaltungen<br />

des Landes zählt und Tausende von<br />

Besuchern in die Stadt lockt. Höhepunkt der<br />

Fiesta Nacional de la Vendimia ist eine Show<br />

im Amphitheater Frank Romero Day mit<br />

einer imposanten Licht- und Musikinszenierung<br />

und über 1.000 Darstellern und Tänzern.<br />

Auch die ehemals Vendimia Gay genannte<br />

Veranstaltung geizt nicht mit optischen<br />

Reizen. Neben spektakulären Bühnenshows<br />

ist die Wahl von Weinkönig und -königin der<br />

Höhepunkt des Abends. Aus dem ganzen<br />

Land kommen Schwule, Lesben, Transgender<br />

und Queers für den einzigartigen Event<br />

nach Mendoza-Stadt, die nach Buenos<br />

Aires die wohl lebendigste LGBTIQ*-Szene<br />

des Landes hat. Kaum jemand anderes<br />

repräsentiert die queere Szene Mendozas<br />

FOTO: VENDIMIA PARA TODXS<br />

so sehr wie Ana Laura Nicoletti, die weithin unter dem Namen „La Turca“ (die Türkin) bekannt<br />

ist. Das in ganz Argentinien bekannte Role Model für die Transgender-Community ist zugleich<br />

Besitzerin des größten Szeneklubs der Stadt. In der Queen Disco wird jedes Wochenende bis<br />

in die frühen Morgenstunden gefeiert, was das Zeug hält.<br />

TRADITION & MODERNE<br />

Wer gerne feiert, ist in Mendoza am Wochenende also gut aufgehoben, doch der eigentliche<br />

Grund für einen Besuch der knapp zwei Flugstunden von Buenos Aires entfernten Provinz liegt<br />

außerhalb der Stadt. Die Region am Fuße der Anden ist bekannt für ihre exzellenten Weine, vor<br />

allem die Rebsorte Malbec. Als größtes und wichtigstes Weinanbaugebiet Argentiniens mit etwa<br />

900 Weingütern ist Mendoza ein Paradies für Genießer. Viele der Weingüter beherbergen hervorragende<br />

Restaurants oder bieten Zimmer und Villen an inmitten der Landschaft. Die Bandbreite<br />

reicht dabei von traditionsreichen Familienbetrieben wie etwa dem südlich von Mendoza<br />

gelegenen Clos de Chacras bis zu wahren Schwergewichten der argentinischen Weinproduktion<br />

wie den Mitte der 1990er-Jahre von einem Niederländer im Uco-Tal gegründeten Bodegas<br />

Salentein. Vor allem der moderne Bau des Weinkellers, der bis zu 5.000 große Eichenfässer fasst<br />

und eher an eine Kathedrale erinnert, beeindruckt die Besucher. Schon 2003 wurde Salentein<br />

als „Argentinisches Weingut des Jahres“ ausgezeichnet und hatte die Ehre, zur Hochzeit des<br />

niederländischen Königspaares Willem-Alexander und Maxima den Wein zu liefern. Ebenfalls<br />

zum Weingut gehört das architektonisch klug in die Landschaft gefügte Kulturzentrum Killka, in<br />

dem zeitgenössische Kunst aus Argentinien und den Niederlanden zu sehen ist.<br />

IM PARADIES<br />

Ebenfalls im Uco-Tal liegt das Designhotel und Boutique-Weingut Casa de Uco. Vor der<br />

spektakulären Kulisse der sich hinter den Weinfeldern erhebenden, schneebedeckten<br />

Anden kann man hier die Natur während eines Ausritts auf dem Pferd oder einfach vom<br />

Pool aus genießen. Mendozas wohl spannendstes Weingut befindet sich in der Region<br />

von Maipú. In der Bodega Casa Vigil verschmelzen Kunst und Kulinarik zu einem einmaligen<br />

Erlebnis. Argentiniens derzeit wohl bester Winzer Alejandro Vigil nimmt den Besucher<br />

mit auf eine Reise durch Dantes Göttliche Komödie – vom Inferno des Weinkellers bis<br />

zum Paradies mit Gerichten, die man mit der passenden Weinbegleitung im dortigen<br />

Restaurant serviert. Ein wahrhaft himmlischer Genuss. *dax<br />

www.argentina.travel, www.mendoza.tur.ar


In Thailand glauben wir daran,<br />

dass Vielfalt wunderbar ist.<br />

www.gothaibefree.com<br />

Jetzt mit THAI AIRWAYS nach Thailand!<br />

Economy-Class ab € 635,-*<br />

Business-Class ab € 2.327,-*<br />

www.thaiair.de<br />

*Es gelten Tarifbestimmungen


REISE<br />

AUF INS ABENTEUER!<br />

SÜDAFRIKA<br />

Das auf dem afrikanischen Kontinent mit Abstand LGBTIQ*-freundlichste Reiseland fasziniert mit wilder<br />

Natur, weißen Sandstränden und kosmopolitischen Metropolen wie Johannesburg und Kapstadt.<br />

Wer sich in Johannesburg auf den Weg zum<br />

Constitution Hill macht, erlebt so etwas<br />

wie einen Crash-Kurs in südafrikanischer<br />

Geschichte. Zu Zeiten der Apartheid,<br />

während der eine strikte Rassentrennung<br />

zwischen Schwarzen, Weißen und sogenannten<br />

Mischlingen galt, befand sich auf<br />

dem inmitten der Stadt gelegenen Hügel ein<br />

Gefängnis für politische Gefangene. Südafrikas<br />

erster schwarzer Präsident Nelson<br />

Mandela saß hier ebenso ein wie der indische<br />

Unabhängigkeits-Aktivist Mahatma Gandhi,<br />

der einige Jahre in Südafrika lebte und sich<br />

schon dort gegen Rassendiskriminierung<br />

engagierte. Auf dem Gelände befand sich<br />

bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts ein<br />

Fort mit Gefängnis, das zur Verteidigung<br />

der Südafrikanischen Republik gegen die<br />

britische Invasion errichtet wurde. Wer<br />

heute auf den mächtigen Festungsmauern<br />

herumspaziert, erlebt von dort einen guten<br />

Rundblick über die heutige Millionenmetropole.<br />

Hier, auf dem Constitution Hill, treffen<br />

Südafrikas dunkle Kapitel seiner Geschichte<br />

auf Zeichen von Hoffnung, Gleichheit<br />

und Freiheit, die das neue Fundament der<br />

1994 als „Regenbogennation“ mit neuer<br />

Verfassung ausgestatteten Republik bilden.<br />

Seit 2004 befindet sich an der Stelle eines<br />

der Gefängnistrakte das südafrikanische<br />

Verfassungsgericht, ein zu jeder Zeit<br />

öffentlich zugängliches, modern designtes<br />

Gebäude, das zum Teil aus Backsteinen<br />

des vormaligen Gefängnisses besteht. Für<br />

die LGBTIQ*-Community des Landes spielt<br />

das lichtdurchflutete Gericht eine ganz<br />

besondere Rolle: Am 30. November 2006<br />

fiel hier das Urteil zur Einführung der Ehe<br />

für alle – als fünftes Land weltweit und als<br />

erstes Land Afrikas überhaupt.<br />

JOHANNESBURG:<br />

HIP & SCHWUL<br />

Mit über vier Millionen Einwohnern ist Johannesburg<br />

die größte Metropolregion und das<br />

bedeutendste Wirtschaftszentrum im südlichen<br />

Afrika. Aus dem Schmelztiegel afrikanischer,<br />

asiatischer und europäischer Kulturen<br />

entwickelt sich hier ein ganz besonderer Mix,<br />

was Kunst, Musik und Kulinarik betrifft. Rund<br />

um das Museum Africa, vor dem sich eine<br />

breite, in Regenbogenfarben bemalte Treppe<br />

befindet, stößt man auf jede Menge Street-<br />

Art. Im trendigen Neighbourgoods Market,<br />

der auf den Decks einer alten Parkgarage<br />

stattfindet, gibt es jeweils am Samstag<br />

Streetfood aus aller Welt und dazu Livemusik<br />

und DJs. Wer auch am Abend Lust<br />

hat auszugehen, schaut in den Szeneklubs<br />

Liquid Blue oder Babylon vorbei. Während


REISE<br />

man in Ersterem vor allem auf ein schwarzes Publikum<br />

und eine eher familiäre Atmosphäre trifft, findet man<br />

im Babylon vorwiegend einen Mix aus lokalen und<br />

internationalen Gästen, die sich vor den Tresen<br />

und halb nackten Barmännern drängeln.<br />

FOTOS: DAX<br />

AFRIKAS NATURWUNDER<br />

FOTO: MICHAELANDMATT.COM<br />

Eine Reise nach Südafrika wäre nicht komplett,<br />

ohne auf Safari gewesen zu sein. Vor<br />

allem in und um den berühmten Kruger-<br />

Nationalpark hat man gute Chancen,<br />

allen „Big 5“ – also Elefant, Löwe, Nashorn,<br />

Leopard und Büffel – innerhalb von ein oder<br />

zwei Tagen zu begegnen. Besonders berühmt<br />

für seine Leopardenpopulation ist das an den<br />

Kruger-Nationalpark angrenzende Sabi-Sabi-<br />

Wildreservat mit seinen luxuriösen Lodges wie dem<br />

Selati Camp oder der modernen Earth Lodge. Zum<br />

All-inclusive-Angebot gehören neben Vollpension und<br />

Getränken zwei tägliche Pirschfahrten im offenen Jeep mit<br />

geschulten Rangern und Fährtenlesern sowie geführte Safaris<br />

zu Fuß. Nicht weit vom Kruger-Park entfernt liegt der nach dem<br />

Grand Canyon (USA) und Fish River Canyon (Namibia) drittgrößte<br />

Canyon der Erde. Mit 26 Kilometer Länge und bis zu 800 Meter<br />

Tiefe ist der Blyde River Canyon ein echtes Naturwunder. Vor<br />

allem die mit üppig grünem Wald bewachsenen, rot leuchtenden<br />

Sandsteinhänge unterscheiden die Schlucht von ihren in trockenen<br />

Wüstengebieten liegenden Schwestern. Wasserfälle wie<br />

die Berlin Falls laden dazu ein, entdeckt zu werden, und etliche<br />

Wanderwege führen durch und entlang des Canyons.<br />

KAPSTADT: BOOMTOWN AM MEER<br />

Johannesburg<br />

Wer nach seinem Outdoor-Abenteuer im afrikanischen Busch<br />

etwas Erholung sucht, wird in Kapstadt nicht enttäuscht. Südafrikas<br />

kosmopolitische Metropole gilt seit Jahrzehnten als beliebter<br />

Urlaubsort der internationalen LGBTIQ*-Community. Neben den<br />

schwulen Stränden Clifton 3 und dem etwas außerhalb gelegenen<br />

FKK-Strand Sandy Bay gibt es in und um Kapstadt etliche weitere<br />

Strände – etwa im trendigen Camps Bay oder in dem für seine<br />

bunten viktorianischen Strandhäuser bekannten Muizenberg. Aber<br />

auch in Kapstadt kommt die Natur niemals zu kurz. Keinesfalls<br />

verpassen sollte man einen Besuch des legendären Tafelbergs, von<br />

dem sich bei gutem Wetter ein grandioses Panorama auf Stadt,<br />

Atlantik und die Kap-Halbinsel eröffnet. Ebenfalls lohnenswert ist<br />

ein Besuch der Pinguinkolonie am etwa 45 Minuten entfernten<br />

Boulders Beach. Und auch Nachtschwärmer kommen in Kapstadt<br />

auf ihre Kosten, sei es in der bekannten und bei Touristen beliebten<br />

Crew Bar oder dem Klub Pink Panther 2. Einen Kontrast dazu<br />

liefert ein Besuch von Südafrikas größtem Township Khayelitsha.<br />

Mit gut 400.000 überwiegend schwarzen Einwohnern kann man<br />

hier Projekte wie Sikis’s Kofee Kafe oder das 4Roomed eKasi<br />

Culture besuchen, das im Herbst 2019 von den Magazinen Food &<br />

Wine und Travel & Leisure unter die besten dreißig Restaurants der<br />

Welt gewählt wurde. *dax<br />

Blyde River Canyon<br />

www.dein-suedafrika.de<br />

Verschiedene Reiseprogramme ins südliche Afrika gibt es u. a.<br />

beim LGBTIQ*-Reisespezialisten Ntsako Travel Africa.<br />

www.ntsakotravelafrica.com<br />

Muizenberg Beach


REISE<br />

KLEINSTADT-IDYLL<br />

FOTO: ENJOYILLINOIS.COM<br />

ILLINOIS<br />

Starbucks und McDonald’s sucht man hier vergeblich: In der Hauptstraße des zwei Autostunden westlich von Chicago gelegenen<br />

Städtchens Galena regiert die Individualität. Kein Wunder, dass sich hier auch die LGBTIQ*-Community sichtlich wohlfühlt.<br />

Sie sind die perfekten Gastgeber: Wer in Galenas historischem Aldrich<br />

Guest House eine Übernachtung bucht, kann sicher sein, dass<br />

es ihm an nichts fehlen wird. Dafür Sorge tragen Robert und Douglas<br />

Mahan, die sich mit der Übernahme einen persönlichen Traum erfüllt<br />

haben. Wo einst die US-Präsidenten Abraham Lincoln und Ulysses<br />

S. Grant zu Besuch waren, empfängt das schwule Ehepaar heute<br />

Gäste aus aller Welt. Mit viel Liebe zum Detail haben die beiden<br />

das Haus aus dem Jahr 1845 restauriert und in ein modernes Bed<br />

& Breakfast verwandelt, das die Bezeichnung<br />

„Boutique“ wirklich verdient. Nach elf<br />

Gastgeber<br />

Robert und Douglas<br />

FOTO: ALDRICHGUESTHOUSE.COM<br />

Jahren in Chicago sehnten sich Robert<br />

und Douglas nach etwas Ruhe<br />

und fanden in Galena nicht nur<br />

das perfekte Idyll, sondern<br />

zugleich das passende<br />

Objekt für ihr gemeinsames<br />

Projekt. Inzwischen gehört<br />

das Aldrich Guest<br />

House zu den 15 besten<br />

Bed & Breakfasts der<br />

USA, das täglich frisch<br />

zubereitete Frühstück<br />

schaffte es sogar auf<br />

Platz zwei eines nationalen<br />

Frühstückwettbewerbs.<br />

„GAYLINA“<br />

Mit seinen gut 3.500 Einwohnern hat sich<br />

Galena innerhalb der LGBTIQ*-Community einen<br />

Namen als liberaler Urlaubsort („Gaylina“) gemacht. „Unser Schwulsein<br />

ist hier überhaupt kein Thema“, so Robert und Douglas, die 2014 hierherzogen.<br />

„Seit Jahrzehnten herrscht hier eine Kultur der Akzeptanz<br />

und Gleichheit.“ Bereits in den 1940er-Jahren, als sich Galena zu einer<br />

Art Künstlerkolonie entwickelte, herrschte hier ein freier und offener<br />

Geist, unter dem sich auch Schwule und Lesben besonders wohlfühlten.<br />

Dabei gibt es in Galena keine eigene Szenebar, was Robert und<br />

Douglas sogar als Vorteil empfinden. „Wir brauchen keine separaten<br />

Locations, denn jeder ist hier überall willkommen. Unser Szeneviertel<br />

ist die gesamte Stadt!“ Viele Unterkünfte, Restaurants und Geschäfte<br />

werden von Mitgliedern der LGBTIQ*-Community geführt, und bei<br />

einem Bummel entlang der Main Street kann man einige entdecken.<br />

POPCORN & ABSINTH<br />

An der etwa eine halbe Meile (0,8 Kilometer) langen Hauptstraße<br />

finden sich keine der bekannten Marken wie Starbucks oder<br />

McDonald’s – stattdessen gibt es Läden, an denen die Jahrzehnte<br />

offenbar spurlos vorbeigegangen sind, etwa 130 insgesamt. Die<br />

Great American Popcorn Company produziert in ihren Räumen über<br />

fünfzig verschiedene Geschmackssorten – darunter auch Exotisches<br />

wie Bacon & Cheddar oder Cherry Cheesecake. Andere Shops<br />

haben sich auf Mode, Postkarten oder Kunsthandwerk spezialisiert.<br />

Ebenfalls an der Main Street befindet sich der Showroom der Blaum<br />

Bros. Distilling Company, die vor den Toren der Stadt hippe Gins,<br />

Wodkas, Whiskeys sowie grünen Absinth brennt. Und auch das<br />

Weingut Galena Cellars ist mit einem Laden, in dem man lokalen<br />

Wein probieren kann, auf der Main Street vertreten.<br />

KANU ODER SKI?<br />

Außerhalb der Stadt kommen Naturfans auf ihre Kosten. Neben<br />

Spaziergängen durch den Ort empfehlen Douglas und Robert<br />

beispielsweise Kanufahrten auf dem Galena River oder einen Ausflug<br />

auf den etwa 45 Minuten entfernten Chestnut Mountain. „Im Winter<br />

kann man dort sogar Ski fahren, und rund um Weihnachten ist die<br />

Hauptstraße mit ihrer Weihnachtsdekoration besonders stimmungsvoll“,<br />

so Robert. *dax<br />

www.enjoyillinois.de/lgbt


Tu,<br />

was<br />

andere auch<br />

tun<br />

Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />

erfolgreichen Behandlung kannst du<br />

leben, wie du es willst.<br />

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Eine Initiative von<br />

für ein positives Leben mit HIV.


GESUNDHEIT<br />

FOTO: RAWPIXEL.COM / FREEPIK<br />

#SCHLAUZUHIV<br />

Wie sorglos darf PrEP<br />

machen, Herr Dr. Spinner?<br />

FOTO: SYLVIA WILLAX, MÜNCHEN<br />

Die Pille gegen HIV taugt zu<br />

euphorischen Utopien von<br />

einer neuen sexuellen Revolution<br />

ohne Gewissensbisse nach dem<br />

Gangbang im Berghain oder dem<br />

spontanen Treff mit dem ROMEO-<br />

Chat. Der Realitätscheck mit Dr.<br />

Spinner vom „Klinikum rechts der<br />

Isar der TU“ in München.<br />

72 Prozent Rückgang der HIV-Diagnosen<br />

bei MSM in Großbritannien.<br />

Ist PrEP das Ende von HIV?<br />

Ganz so einfach ist das nicht. Die Zahlen<br />

aus London fokussieren im Wesentlichen<br />

auf homo- und bisexuelle Männer. Ganz<br />

grundsätzlich ist die PrEP aber, kombiniert<br />

mit Schutz durch Therapie und vermehrte<br />

Testen, ein wirksames Mittel vor allem<br />

innerhalb der Hochrisikogruppen. Früher<br />

wurde durchschnittlich etwa alle zwei Jahre<br />

auf HIV getestet, heute sind es mit PrEP<br />

alle drei Monate. Außerhalb der mehrheitlich<br />

gut aufgeklärten Hochrisikogruppen –<br />

insbesondere bei Männern, die sich nicht<br />

als homo- oder bisexuell identifizieren, aber<br />

dennoch Verkehr mit Männern haben, ist<br />

die PrEP noch keine wirksame Lösung. Das<br />

haben auch Studien gezeigt.<br />

Welche Probleme können Sie im<br />

Praxisalltag beobachten?<br />

Zwei Dinge sind gefährlich: Einzelne<br />

Nutzer verwenden die PrEP nach ganz<br />

eigenem Schema, weder kontinuierlich<br />

noch korrekt anlassbezogen, wie in den<br />

Leitlinien empfohlen. Gelegentliche Nutzer<br />

setzen sich einem großen Risiko aus, wenn<br />

die Anwendung außerhalb der klinisch<br />

geprüften Einnahmeschemata erfolgt:<br />

Schließlich hängt die Schutzwirkung direkt<br />

von der Richtigkeit der Einnahme ab. Die<br />

meisten HIV-Neuinfektionen werden um<br />

den Wiederbeginn oder das Absetzen der<br />

PrEP gesehen. Es ist daher unveränderlich<br />

wichtig, dass Nutzer regelmäßig zu einer<br />

fachlich guten Beratung gehen. Das andere<br />

große Problem schlägt auch in die Kerbe der<br />

Information. Die Community hat in Foren<br />

und Blogs im Internet zwar wichtige Aufklärungsarbeit<br />

geleistet, aber es gibt auch<br />

sehr viel unausgegorene und halbwahre<br />

Informationen im Netz. Da kann unsere<br />

Rolle als Behandler und Schwerpunktmediziner<br />

nur sein, dass wir möglichst offen über<br />

die korrekte Verwendung der PrEP aufklären.<br />

Wichtig ist, dass jeder Nutzer eigenverantwortlich<br />

mit der PrEP umzugehen lernt.<br />

Verhindern können wir die beabsichtigte<br />

oder unbeabsichtigte fehlerhafte Selbstmedikation<br />

wohl leider nicht.<br />

Was muss Ihrer Meinung nach getan<br />

werden, um die Risiken anderer STI<br />

zu minimieren?<br />

Das ist schwer zu beantworten. Es gibt<br />

mittlerweile die ersten Studien, die<br />

ganz klar zeigen, dass nach Beginn der<br />

PrEP die STI-Diagnosen (STI = Sexuell<br />

übertagbare Krankheiten) im ersten Jahr<br />

erheblich ansteigen. Man muss aber im<br />

Hinterkopf behalten, dass das ja auch<br />

einen Grund hat: Die Menschen sind auch<br />

vor PrEP HIV-negativ geblieben, sie haben<br />

ihr Risikoverhalten kompensiert: Zum<br />

Beispiel durch Schutz durch Therapie des<br />

Partners oder Kondome. Die Freiheit der<br />

Sexualität durch PrEP hat zugenommen:<br />

Es ist also unweigerlich, dass mit mehr<br />

kondomloser Sexualität eine Erhöhung<br />

der STI-Rate einhergehen kann. Noch<br />

nicht ausreichend untersucht ist aber,<br />

was in den folgenden Jahren passieren<br />

wird. Bleibt es dabei? Bei unseren<br />

Gebrauchern erleben wir tatsächlich<br />

fast so etwas wie einen Rückgang der<br />

STI-Inzidenz oder zumindest eine<br />

Stabilisierung. Sie sehen ja auch die<br />

Syphilis-Meldedaten für Deutschland: Im<br />

ganzen Land steigt die Rate – für Berlin<br />

und München sind die Daten erstmals<br />

rückläufig. Der Zusammenhang zur PrEP<br />

ist absolut spekulativ, aber selbst das<br />

Robert Koch-Institut stellt ihn her.<br />

*Interview: Christian Knuth<br />

Das vollständige Interview findest du auf<br />

männer.media!


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Wir freuen uns, eines unserer abenteuerlichsten Features hervorzuheben: TRAVEL.<br />

Dies wird dazu beitragen, den Spaßfaktor in deinem nächsten Urlaub zu steigern.<br />

Diese Funktion steht allen Usern zur Verfügung.


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

MIA.:<br />

„Das Stück muss matchen!“<br />

Fünf Jahre sind seit dem<br />

letzten Album „Biste Mode“<br />

schon wieder vergangen, in denen<br />

sie nicht nur ihr 20-Jähriges gefeiert<br />

haben, sondern auch wie wild<br />

auf Tour waren. Kein Wunder, dass<br />

MiA. nichts an Energie, Wildheit<br />

und Spaß eingebüßt haben. Und<br />

mit „Limbo“ zeigen sich die Berliner<br />

musikalisch deshalb auch wieder<br />

bereit, alles abzureißen, während<br />

sie sich inhaltlich noch tiefer und<br />

ganz neu mit sich und der Welt<br />

beschäftigen – ohne das Konfetti<br />

zu vergessen. Doch wenn sich eines<br />

über all die Jahre nicht verändert<br />

hat, dann die Bedeutung, die Mode<br />

und Klamotten für Mieze und die<br />

Songs der Band haben. Darüber<br />

mussten wir uns mit ihr und Gunnar<br />

auch mal in aller Ruhe unterhalten.<br />

Im neuen Video „Limbo“ trägst du,<br />

Mieze, wieder ein beeindruckendes<br />

Stück Kleid, das dich, wie dann<br />

klar wird, als Gitarre darstellt. Das<br />

Visuelle bei dir flasht wieder<br />

enorm …<br />

Mieze: Bei mir ist es nach wie vor<br />

so: Die Klamotte ist der verlängerte<br />

visuelle Ausdruck vom Inhalt. Das<br />

liebe ich! Wenn die Setlist steht,<br />

komme ich mit einem Sack voll Klamotten<br />

in den Proberaum und überlege: Zu dem<br />

Lied muss die Glitzerjacke … zu dem die<br />

Uniform. Da will ich es gerade – und da<br />

super schräg. Bei dem muss es weiß sein,<br />

aber hier völlig schwarz …<br />

Als ob du eine Aufführung planen<br />

würdest …<br />

Mieze: Ja, das ist so!<br />

Gunnar: Die Klamotte kommt unter<br />

Umständen vielleicht sogar zuerst, weil sie<br />

schon da ist. Da ist schon ein unerschöpfliches<br />

Arsenal aus Möglichkeiten. Und wenn<br />

dann ein Regisseur wie Arrigo Reuss auf<br />

eine Idee kommt und fragt: „Könnte Mieze<br />

auch aussehen wie eine Gitarre?“, ist das<br />

überhaupt kein Problem, da schreibst du<br />

Mieze genau so eine SMS und dann ist<br />

das erledigt. Das ist halt geil. Das hat ein<br />

Eigenleben. Ich finde es auch toll, dass das<br />

Umziehen mittlerweile teilweise auf der<br />

Bühne passiert, das hat so etwas extrem<br />

Selbstbewusstes und Offenes. Obwohl du<br />

dabei beobachtet wirst, aber sie macht<br />

das einfach so, das gehört zu ihr und es<br />

ist okay, dass man das sehen kann. Ganz<br />

selbstverständlich.<br />

Mieze: Ich habe auch schon über Stunden<br />

an Sachen genäht, sie verändert und<br />

gedacht: Das ist es, das passt – und dann<br />

im Probenraum gemerkt, nein doch nicht,<br />

das passt nicht. Es ist schräg, ich kann es<br />

auch nicht genau erklären, aber die Sachen<br />

sprechen zu mir und ihre Sprache ist sehr<br />

eindeutig: was geht, was nicht und warum.<br />

Es geht immer um Ausstrahlung und Haltung,<br />

und das ist eine wahnsinnig wichtige<br />

Ebene, finde ich.<br />

Wo findest du all diese Teile? Ist in<br />

Berlin wahrscheinlich kein Problem<br />

…<br />

Mieze: Wirklich überall. Auch wenn wir<br />

auf Tour sind. Meine große Mission ist es<br />

immer, vor dem Soundcheck in die Stadt<br />

zu kommen – und dort passiert es einfach.<br />

Und ob es nun jemand wie Anne Schmuhl<br />

ist, die uns schon lange beim Merch<br />

begleitet hat und die eine tolle Designerin<br />

ist, oder Ricardo Steffen … Und es gibt in<br />

Berlin einen Laden namens Star Styling,<br />

da gehe ich auch gerne hin. Secondhand<br />

ist ebenfalls immer eine Quelle, weil alles<br />

so unique ist. Einer unserer Freunde hat so<br />

einen Laden. Und ich mag es eben auch,<br />

die Sachen noch zu verändern.<br />

Gunnar: Ich glaube, wenn man in Miezes<br />

Kopf reingucken könnte, würde man wohl<br />

eine lange Kleiderstange sehen, und an<br />

jedem einzelnen Stück sind Schilder dran<br />

mit dazugehörigen Songs. Aber dann gibt<br />

es noch welche, denen fehlt noch ein Lied.<br />

Mieze: (lacht) Wirklich wahr ...<br />

Gunnar: Und dieses Stück muss<br />

dann auch noch matchen. Das<br />

ist die Mission. (lacht)<br />

*Interview: Christian<br />

K. L. Fischer


MUSIK<br />

FOTO: JOE TERMINI<br />

POP<br />

JUSTIN BIEBER:<br />

neues Werk!<br />

GAB_83x1128_Marla_Jan20.indd 1 09.01.20 10:10<br />

Der Grammy-Award-Gewinner versüßt der Popwelt mit<br />

seinem neuen Album „Changes“ den Frühling.<br />

Seine erste Single erschien 2009: „One Time“. Kurz darauf<br />

folgte mit „Baby“ der weltweite Durchbruch, inzwischen<br />

hat der Sänger aus Kanada über 76 Millionen Follower auf<br />

Facebook und viele, viele Hits gelandet. Der am 1. <strong>März</strong><br />

1994 geborene Pop- und R ’n’ B-Sänger ist längst mehr als<br />

„nur“ ein Teenager-Idol, seine inzwischen reife und coole<br />

Musik erfreut auch die queere Szene.<br />

Und seine Optik mit all den Tätowierungen und (neuerdings)<br />

Bärtchen auch! Gerade erschien sein aktuelles<br />

Album „Changes“, das einen fetten Track an den anderen<br />

reiht. Unsere Anspieltipps sind „Come Around Me“,<br />

„Yummy“, „Intentions (feat. Quavo)“ sowie „Second Emotion<br />

(feat. Travis Scott)“ und „Forever (feat. Post Malone &<br />

Clever)“. Insgesamt ist „Changes“ ein grooviges, erwachsenes<br />

und vor allem poppiges Album, das Justin Biebers<br />

künstlerische Weiterentwicklung gut dokumentiert. Sehr<br />

gut gemacht, Herr Bieber! *rä<br />

Fun Fact: Im Jahr 2017 brach Biebers Welthit „Despacito<br />

Remix“ sämtliche Streaming-Rekorde und wurde zum<br />

meistgesehenen Video aller Zeiten. Ja, der Justin ging<br />

mit „Despacito“ in die Chart-Geschichte ein. Hui!<br />

01.-05.07.<strong>2020</strong> HAMBURG<br />

22.10.<strong>2020</strong> KÖLN<br />

30.10.<strong>2020</strong> MANNHEIM<br />

DIE MAGIE DER TRÄUME<br />

03.11.<strong>2020</strong> FRANKFURT A.M.<br />

05.11.<strong>2020</strong> HANNOVER<br />

08.+09.12.<strong>2020</strong> DRESDEN<br />

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18.04.<strong>2020</strong> HAMBURG<br />

02.05.<strong>2020</strong> KÖLN<br />

11.07.<strong>2020</strong> DRESDEN – OPEN AIR<br />

17.10.<strong>2020</strong> STUTTGART<br />

07.11.<strong>2020</strong> OBERHAUSEN<br />

14.11.<strong>2020</strong> BERLIN<br />

21.11.<strong>2020</strong> NÜRNBERG<br />

UND<br />

WEITERE<br />

STÄDTE


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

ANNA<br />

DEPENBUSCH<br />

„Nur starke Gefühle“<br />

Alles hätte schiefgehen<br />

können! Einfach nur, weil eines<br />

ihrer zauberhaften neuen Lieder das<br />

Publikum fast zum Lachen brachte.<br />

Gott sei Dank konnten sich alle noch<br />

zusammenreißen – denn auch nur<br />

ein Laut hätte die Aufnahme ruiniert.<br />

Doch genau dieses Risiko wollte<br />

Anna Depenbusch mit ihrem neuen<br />

Album „Echtzeit“ eingehen: Sie wollte<br />

jeweils eine Seite einer Schallplatte,<br />

alle Lieder in einem Rutsch und ohne<br />

Pause aufnehmen – in Echtzeit eben.<br />

Jeweils zwei Mal spielte sie die A- und<br />

B-Seiten ein, und am nächsten Tag<br />

ist Anna glücklich über das Ergebnis,<br />

aber noch immer ganz durch den<br />

Wind von der Erfahrung.<br />

Es sich so schwer zu machen, das<br />

war also wirklich deine Idee?<br />

(lacht) Ja, ich wollte das so. Ich habe schon<br />

ein paar Alben gemacht und ich merke<br />

immer, dass sich die Lieder live für mich<br />

besser anfühlen. Aber ich wollte keinen<br />

Konzertmitschnitt machen – ich wollte<br />

eine Studioaufnahme, die trotzdem dieses<br />

Adrenalin hat.<br />

Es ging also darum, dass du so viele<br />

Lieder mit so unterschiedlichen<br />

Emotionen am Stück<br />

aufnimmst? Du hättest<br />

ja trotzdem jeden Song als einzelnes<br />

Take machen können …<br />

Ich fand diese Lebendigkeit so spannend.<br />

Aber natürlich ist es anders als ein Konzert,<br />

wo du den Moment des Applauses hast, in<br />

dem der Druck abfallen kann. Das fehlte<br />

wirklich, und das war auch für mich neu.<br />

Warum hast du dich nur für ein<br />

Klavier entschieden und keine<br />

weitere Begleitung?<br />

Weil ich dann so unglaublich frei bin. Was<br />

mir Spaß macht! Dass ich allein so ganz in<br />

die Emotion hineinschwelgen kann.<br />

Die Aufnahmen an sich waren ja<br />

schon ein spannendes Unterfangen.<br />

Doch warum hast du dir noch ein kleines<br />

Publikum ins Studio eingeladen,<br />

das ja ein weiteres Risiko darstellt?<br />

Die Leute hätten eine Erkältung<br />

haben können – oder sie hätten eben<br />

vielleicht wirklich losgelacht …<br />

Ich wollte doch jemanden da haben, für<br />

den ich das mache! Einer der Gäste ist<br />

sogar nicht gekommen, weil er wirklich<br />

sehr erkältet war, der hat sich nicht<br />

getraut. (lacht) Und ich fand es schön,<br />

dass ihr als Publikum dabei wart und<br />

auch erleben konntet, wie sich so eine<br />

Aufnahme wirklich anfühlt.<br />

Normalerweise dauert die Arbeit<br />

im Studio ja sehr lange. Ich nehme<br />

an, so schnell hast du noch nie ein<br />

Album eingespielt. Willst du das<br />

jetzt immer so machen?<br />

(lacht) Ich weiß nicht. Es macht total Spaß,<br />

das so durchzuziehen, aber man kann es<br />

gar nicht mit einer normalen Aufnahme<br />

vergleichen. In einer normalen Produktion<br />

bist du wie ein Maler, man kreiert, ergänzt,<br />

Spur um Spur wird wie Schicht um Schicht<br />

aufgetragen. Beides hat seine eigene Ästhetik.<br />

Ich finde einen kleinen Minimalismus<br />

jedoch gerade ganz zeitgemäß – ohne dass<br />

das Prächtige fehlt: Gefühle sind das Prächtigste,<br />

was wir haben, deswegen braucht<br />

man gar nicht so viel. Nur starke Gefühle.<br />

Dazu passt dann auch das Risiko der<br />

möglichen Fehler – sonst hättest du ja<br />

gleich wie immer aufnehmen können.<br />

Total! Das soll die Stärke dieser Aufnahme<br />

sein. Ich habe manchmal das Gefühl, dass<br />

die Leute nicht mehr unterscheiden können,<br />

was Wirklichkeit ist und was nicht, ob bei<br />

Fake News oder der Frage, ob ein Foto<br />

bearbeitet wurde. Realitäten verschwimmen.<br />

Es gibt ja sogar einen Trend bei Künstlern, die<br />

sagen, da müssen Fehler rein. Und ich glaube,<br />

dass uns das guttut – wieder mehr Kanten<br />

zu sehen. Ich würde es dann auch gar nicht<br />

mehr Fehler nennen, das ist Lebendigkeit,<br />

das sind einfach Augenblicke. Es werden so<br />

viele Dinge für die Ewigkeit und das Archiv<br />

gemacht, für eine perfekte Biografie. Aber<br />

das Leben ist wirklich anders …<br />

Und in deinen Liedern geht es ja um<br />

das Unperfekte im Leben.<br />

Auf jeden Fall. Und das ist absolut<br />

erzählenswert!<br />

*Interview: Christian K. L. Fischer


TIPP<br />

EDEN mischt Dance,<br />

Folk und Elektro<br />

Schlagartig bekannt wurde der Ire EDEN, der bürgerlich<br />

übrigens Jonathon Ng heißt, mit der 2016 veröffentlichten<br />

EP „I Think You Think Too Much of Me“, auf der er seinen<br />

mit Gitarren- und Indie-Elementen durchzogenen Electro-<br />

Sound präsentierte. <strong>2020</strong> meldet er sich nach erfolgreichen<br />

Veröffentlichungen wie „Vertigo“ musikalisch zurück. Der<br />

1995 Geborene bekam schon als Siebenjähriger Geigenunterricht<br />

in seiner Heimatstadt Dublin und brachte sich wenig<br />

später auch Klavier und Gitarre<br />

selbst bei. „Entweder Astronaut<br />

oder Musiker“ – so lauteten seine<br />

Berufswünsche, „nur war das mit<br />

der Musik dann doch irgendwie<br />

realistischer“. In der Tat: Nach<br />

ersten Bandexperimenten als<br />

Teenager, landete er bei elektronischen<br />

Tools und versuchte sich<br />

als Bedroom-Producer, zunächst<br />

noch unter dem Namen The<br />

Eden Project. Jetzt erscheint<br />

sein neues Album „No Future“,<br />

unser Anspieltipp ist darauf „Love,<br />

Death, Distraction“.<br />

MUSIK<br />

FOTO: D. ESCRIVA<br />

SOUL<br />

Martha Wash: „Love & Conflict“<br />

Eines der originalen Weather Girls veröffentlichte<br />

ein neues Album.<br />

Es ist erst ihr drittes Album! Denn: Seit<br />

den 1970ern arbeitete Martha vor allem als<br />

Sängerin in Bands oder für Dance-Projekte<br />

wie Black Box (für die Italiener sang sie<br />

unter anderem die Top-10-Hits „Strike It<br />

Up“ und „Everybody Everybody“) und C +<br />

C Music Factory („Gonna Make You Sweat<br />

(Everybody Dance Now)“ ist einer DER Hits<br />

der 1990er, Martha war im Video aber nicht<br />

zu sehen (auch nicht bei Black Box)). Mit<br />

„Love & Conflict“ erschien nun ein Album,<br />

das durch und durch Martha Wash ist. Die<br />

Soul-House-Diva bietet hierauf Pop, Blues<br />

und auch Jazz, alles perfekt produziert und<br />

vor allem mit viel Herz und Wucht eingesungen.<br />

Unser Anspieltipp ist der US-Hit<br />

„Never Enough Money“. Fun Fact: Martha war<br />

einst Backgroundsängerin bei Disco-Stern<br />

Sylvester. *rä<br />

DAS DEBÜTALBUM<br />

AB 6. MÄRZ<br />

Tourdaten:<br />

26/10 Oberhausen - König Pilsener Arena<br />

28/10 München - Zenith<br />

29/10 Stuttgart - Porsche Arena<br />

31/10 Hannover - Swiss Life<br />

02/11 Frankfurt - Jahrhunderthalle<br />

Inkl. Features mit Troye Sivan, Anne-Marie, BTS, LANY & Alessia Cara


MUSIK<br />

COMEBACK<br />

MARLA<br />

GLEN<br />

„Ich kann das jetzt<br />

wieder genießen“<br />

FOTO: ROMAN BARGEZI<br />

Jemand wie Marla Glen<br />

entschuldigt sich nicht für<br />

sich selbst, auch wenn so manchen<br />

Spießer diese unbändige Energie<br />

und übergroße Persönlichkeit einschüchtern.<br />

„Ich kam genau so aus<br />

der Vagina meiner Mutter – inklusive<br />

Nadelstreifenanzug“, lacht Marla<br />

laut und macht die Hebamme nach:<br />

„,Oh, Moment, da kommt ja noch der<br />

Hut!‘“ Ihr neues Album „Unexpected“<br />

zeugt von dieser Wahnsinnspower:<br />

Hier verbindet sich R ’n’ B mit Soul<br />

und Funk, es gibt Reggae mit Ska,<br />

Bluegrass und geradlinigen Rock,<br />

alles mit voller Kraft und mit großer<br />

Band rausgehauen – Entschleunigung<br />

oder gar Balladen sind was für junge<br />

Leute. Alles andere wäre auch eine<br />

Verschwendung dieser einmaligen<br />

Reibeisenstimme gewesen.<br />

Das neue Album kommt dabei wirklich<br />

„unerwartet“, nach all den Jahren ohne<br />

Veröffentlichung. Diese Musik hat viel<br />

mit einer endlich gewonnenen Freiheit zu<br />

tun, denn die letzten beiden Jahrzehnte<br />

waren vor allem dem Kampf gegen das<br />

Musikbusiness gewidmet. Diese Schlachten<br />

hatten ganz profunde Auswirkungen. „Ich<br />

bin viel umgezogen wegen all der Probleme<br />

mit den gierigen Menschen. Ich war immer<br />

wieder in Situationen, in denen ich aus<br />

meinen Wohnungen gekickt wurde. Ich war<br />

nur am Überleben letztlich und wusste oft<br />

nicht mal, wie ich meine Miete bezahlen<br />

sollte oder wo meine Briefe ankommen<br />

würden“, erklärt Marla ganz offen. „Doch ich<br />

wollte wissen, wo mein Geld ist!“ Trotz ihrer<br />

großen Erfolge in den 90ern kam aufgrund<br />

bestimmter Verträge nichts von den<br />

Einnahmen bei Marla an. Aber trotzdem:<br />

„Ich habe immer geschrieben, immer gearbeitet.<br />

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich<br />

einfach weitergegangen bin. Nichts kann<br />

mich stoppen, zumindest keine gierigen<br />

Menschen!“<br />

Trotz dieser Tiefen kam und kommt das<br />

Schreiben ganz selbstverständlich, seit<br />

Jahren liegen viele fertige Lieder auf<br />

dem Regal und warten nur darauf,<br />

umgesetzt zu werden.<br />

„Unexpected“ soll da nur<br />

der Anfang sein. „Ich habe<br />

mehr Alben in mir, die<br />

herauskommen werden.<br />

Ich kann das jetzt wieder<br />

genießen.“ Die Inspiration<br />

kommt nämlich in jeder<br />

Lebenssituation. „Stell dir<br />

vor, du und ich sitzen an der<br />

Bar und trinken Bier. Plötzlich<br />

sehe ich etwas – und<br />

dann mache ich schon mein<br />

große Klappe auf!“, lacht<br />

Marla und macht klar, wie<br />

sehr die Storys der Lieder<br />

aus dem Leben gegriffen<br />

sind.<br />

Und was für ein Leben das<br />

ist! Im Alter von fünf Jahren<br />

bekam Marla auf einer Geburtstagsparty<br />

eine Spielzeugmundharmonika geschenkt<br />

– von Muddy Waters persönlich, denn<br />

Marlas Mutter war mit der Frau von Muddy<br />

befreundet. Aber auch B.B. King und Quincy<br />

Jones lebten in dieser Nachbarschaft, so<br />

als wollte das Leben damals schon sagen,<br />

dass es gar keinen anderen Weg als den in<br />

die Musik gibt. Später lernte Marla dann<br />

auch Nina Simone kennen und arbeitete<br />

als Assistenz für die Legende, doch damals<br />

hatte die eigene Karriere von Marla bereits<br />

begonnen. Über viele Reisen und Bühnen<br />

führte der Weg dann nach Frankreich, wo<br />

man Marla endlicah entdeckte. Bald danach<br />

gab es den großen Plattenvertrag mit<br />

einem Major-Label, der sich erst<br />

als Segen und später als ein Fluch<br />

herausstellen sollte. Dass die Alben<br />

Platin und Gold erhielten, nutzt<br />

Marla heute wenig, dafür aber<br />

umso mehr die Lieder, die auf<br />

„This Is Marla Glen“ (1993)<br />

oder „Love And Respect“<br />

(1995) erschienen, vor allem<br />

der Song, der Marla berühmt<br />

gemacht hat: „Believer“.<br />

Denn seinetwegen<br />

kamen die treuen<br />

Fans, die in all den<br />

Jahren der Krise die<br />

Konzerte füllten –<br />

und die auch auf der<br />

neuen Tour wieder<br />

da sein werden.<br />

Und das kommt<br />

ausnahmsweise<br />

ganz und gar nicht<br />

unerwartet. *fis<br />

FOTO: JAN KOHLRUSCH


TOUR<br />

HANS<br />

ZIMMER<br />

LIVE<br />

Der Oscar-Prämierte schuf einige der<br />

bekanntesten und einflussreichsten<br />

Filmmusiken unserer Zeit („Wonder<br />

Woman“, „Gladiator“ ...). Jetzt kommt er<br />

auf Tour. Anstelle von auf Leinwand projizierten<br />

Filmszenen steht Zimmer als<br />

Musiker und Gastgeber neben Orchester,<br />

Chor und Band im Mittelpunkt und<br />

ermöglicht den Zuhörern, voll und ganz<br />

in seine bekanntesten Filmsoundtracks<br />

einzutauchen.<br />

www.semmel.de<br />

FOTO: DITA-VOLLMOND<br />

MUSIK<br />

POP<br />

ILIRA „Royalty“<br />

Die Sängerin, die unter anderem als<br />

Stimme von Alle Farben zu Hitehren<br />

kam, präsentierte unlängst ihre<br />

Single „Royalty“. Die Künstlerin ist<br />

der beste Beweis, dass Diven nicht<br />

alt und anstrengend sein müssen.<br />

Nein, ILIRA ist optisch und von der<br />

gewählten Inszenierung ihrer Kunst<br />

eine waschechte Diva – aber ohne<br />

nervige Allüren. Das Voguing-Video<br />

unterstreicht den Text des neuen<br />

Lieds: „Es ist ein Aufruf an alle (...),<br />

sich Respekt zu verschaffen, sich<br />

nicht unter Wert zu verkaufen<br />

und sich das zu nehmen, was wir<br />

verdienen: das Beste!“ *rä<br />

FOTO: EVA ZOCHER<br />

ROCK<br />

Neu arrangiert<br />

und live<br />

WIRTZ präsentieren mit „UNPLUGGED II“<br />

den Nachfolger des überaus erfolgreichen<br />

Stromlosalbums von 2014. „Wir hatten alle<br />

das Gefühl, dass wir unbedingt noch ein<br />

Unplugged machen müssen“, hieß es aus<br />

dem WIRTZ-Lager 2019. War es bei der<br />

Erstauflage noch ein Wagnis, ein gemeinsames<br />

Ausprobieren, ob das Werk des erfolgreichen<br />

Rockers auch fragil mit Streicherquartett und<br />

Pianobegleitung funktioniert, wird es diesmal<br />

eine Fahrt in bekanntes Terrain. Aktuelle Tourdaten<br />

für u. a. Köln, Hamburg und Hannover<br />

hier: www.eventim.de.<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

DAS NEUE ALBUM AB 27.03.20!<br />

Limbo Tour <strong>2020</strong><br />

FRÜHJAHR<br />

30.04.20 - NEURUPPIN - KULTURKIRCHE<br />

01.05.20 - BREMEN - TIVOLI<br />

02.05.20 - DÜSSELDORF - ZAKK<br />

08.05.20 - ZWICKAU - ALTER GASOMETER<br />

09.05.20 - ROSTOCK - M.A.U. CLUB<br />

10.05.20 - MANNHEIM - ALTE FEUERWACHE<br />

14.05.20 - KOBLENZ - KUPPELSAAL / FESTUNG EHRENBREITSTEIN<br />

15.05.20 - MAINZ - KUZ<br />

16.05.20 - FRIEDRICHSHAFEN - CASERNE<br />

21.05.20 - NÜRNBERG - HIRSCH<br />

22.05.20 - ERFURT - HSD<br />

23.05.20 - POTSDAM - LINDENPARK<br />

HERBST<br />

12.11.20 - FRANKFURT - BATSCHKAPP<br />

13.11.20 - HAMBURG - MARKTHALLE<br />

14.11.20 - LEIPZIG - TÄUBCHENTHAL<br />

19.11.20 - INGOLSTADT - EVENTHALLE WESTPARK<br />

20.11.20 - BASEL - PARTERRE<br />

21.11.20 - ZÜRICH - MOODS<br />

27.11.20 - KÖLN - CARLSWERK<br />

28.11.20 - HANNOVER - MUSIKZENTRUM<br />

29.11.20 - OBERHAUSEN - TURBINENHALLE<br />

03.12.20 - WIEN - WUK<br />

04.12.20 - MÜNCHEN - BACKSTAGE<br />

05.12.20 - KAISERSLAUTERN - KAMMGARN<br />

10.12.20 - STUTTGART - IM WIZEMANN<br />

11.12.20 - MAGDEBURG - FACTORY<br />

12.12.20 - BERLIN - HUXLEYS NEUE WELT<br />

TICKETS.MIAROCKT.DE UND AN ALLEN BEKANNTEN VVK-STELLEN


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

LAUV:<br />

„Meine Karriere hätte mich<br />

fast aufgefressen“<br />

„~how i'm feeling~“ heißt Lauvs<br />

neues Album. Darauf gibt der<br />

kalifornische Pop-Prinz ausführlich und<br />

facettenreich Auskunft über seine emotionale<br />

Befindlichkeit.<br />

Als Lauv, eigentlich heißt er Ari Leff, mit<br />

dem Songschreiben für sein erstes eigenes<br />

Album begann (das 2018 erschienene „I<br />

Met You When I Was 18“ mit dem Megahit<br />

„I Like Me Better“ drauf gilt nach seiner<br />

eigenen Definition als „Playlist“), war er<br />

am Tiefpunkt seines bisherigen Lebens<br />

angekommen. Die Kurzzeitfreundin,<br />

Pop-Singer-Songwriterin Julia Michaels,<br />

nach wenigen Monaten schon wieder<br />

weg, hockte Lauv allein und antriebslos<br />

in seinem Haus in Los Angeles und litt.<br />

„Ich lebte praktisch nur noch online“, sagt<br />

der 25-jährige Sohn einer in der HIV-<br />

Forschung tätigen Medizinerin, der in San<br />

Francisco zur Welt kam, später in Atlanta<br />

lebte und in New York Musiktechnologie<br />

studierte, bevor er nach LA zog. „Ich war<br />

einsam und fing ein bisschen an, den<br />

Bezug zur wirklichen Welt sowie den<br />

Kontakt zu meinen Freunden zu verlieren.<br />

Stattdessen war ich schrecklich besessen<br />

davon, was andere Leute über mich im<br />

Internet schrieben. Meine Karriere, die<br />

mich so schnell nach<br />

vorne katapultiert<br />

hatte, stresste mich<br />

und hätte mich fast<br />

aufgefressen.“ Lauv<br />

machte zweierlei: Er<br />

schrieb mit dem sehr<br />

offenherzigen „Drugs &<br />

The Internet“ (das nun<br />

auch „~how i'm feeling~“<br />

eröffnet) das<br />

erste neue Lied nach<br />

Monaten. Und er ging<br />

endlich zum Arzt. „Als<br />

ich die Diagnose bekam, an Depressionen<br />

und einer Angststörung zu leiden, war<br />

das weniger ein Schock als vielmehr<br />

eine Befreiung. Ich bekam Medikamente<br />

verschrieben, gegen die ich mich erst<br />

sträubte, doch bald spürte ich, wie sehr die<br />

Tabletten meinen Zustand verbesserten.“<br />

Lauv konnte sich nun wieder auf das<br />

konzentrieren, was er eigentlich am<br />

meisten liebte: seine Musik. Ursprünglich<br />

FOTO: CHRIS NOLTEHUHLMANN<br />

hatte er geplant, eine Komponistenkarriere<br />

im Hintergrund zu starten – er schrieb beispielsweise<br />

einen Song für Charli XCX und<br />

auch einen für Céline Dion –, doch dann<br />

veröffentlichte er während des Studiums<br />

ein Stück im Netz und dann noch eins und<br />

dann noch eins … „Plötzlich erkannte ich,<br />

was da möglich ist. Es war der Wahnsinn.“<br />

Auf dem Rücken von „I Like Me Better“<br />

tourte er um die Welt, und Ed Sheeran<br />

lud ihn sogar ein, seine Stadionkonzerte<br />

zu eröffnen. „Die Tour mit Ed war nicht<br />

so beängstigend, wie ich es befürchtet<br />

hatte, sie war sogar richtig toll, und Ed ist<br />

sowieso der süßeste und liebste Kerl, den<br />

es gibt. Wir haben ein bisschen zusammen<br />

geschrieben, und ich habe von ihm lernen<br />

können, was es heißt, schnell und effizient<br />

zu arbeiten.“<br />

Und so versammelt Lauv nun neben „Drugs<br />

& The Internet“ noch zwanzig weitere Lieder<br />

auf „~how i'm feeling~“. Sie lassen sich<br />

kaum über einen Kamm scheren. Stilistisch<br />

dominiert melancholischer Synthiepop,<br />

doch es gibt immer wieder Ausreißer.<br />

„Dieses Album beinhaltet wirklich alles“,<br />

so Lauv. „Darunter einen Song über meine<br />

Lieblingsbar, einen über meine Mutter und<br />

einen über meinen Hund.“ Der heißt Billy<br />

und kam zu Lauv, als sein Zustand sich zu<br />

bessern begann. „Ich wollte schon lange<br />

einen Gefährten, hatte aber auch Angst vor<br />

der Verantwortung. Billy ist ein Zwergspitz,<br />

der denkt, er sei ein großer Hund. Er ist für<br />

mich eine sehr wichtige emotionale Unterstützung.“<br />

Zu den Höhepunkten auf der<br />

Platte zählen natürlich auch Lauvs diverse<br />

Duette, darunter das mit Kumpel Troye<br />

Sivan („I’m So Tired“), „Fuck I’m Lonely“ mit<br />

Anne-Marie und „Who“, eine Zusammenarbeit<br />

mit BTS. Dass es im südkoreanischen<br />

K-Pop, deren erfolgreichste Vertreter die<br />

Boys von BTS sind, zuletzt eine Reihe von<br />

Suiziden gab, bringt uns<br />

schließlich noch mal<br />

auf das Anfangsthema<br />

zurück. „Ich finde es<br />

extrem wichtig und<br />

potenziell lebensrettend,<br />

dass Musiker seit<br />

einiger Zeit viel offener<br />

über Depressionen und<br />

psychische Krankheiten<br />

sprechen. So viele<br />

Leute kämpfen mit<br />

Ängsten oder Depressionen,<br />

oft auf noch<br />

weit schlimmere Weise als ich, und je mehr<br />

Menschen in der Öffentlichkeit darüber<br />

reden, desto mehr hilft das den anderen<br />

Betroffenen.“ Lauvs Regel Nummer eins:<br />

genug Schlaf. „Ich bin oft überdreht und<br />

komme oft schlecht zur Ruhe. Aber alle<br />

paar Nächte verabrede ich mich zu einem<br />

richtigen Date mit meinem Bett.“<br />

*Interview: Steffen Rüth


MUSIK<br />

TIPP<br />

Dardust<br />

„S.A.D. Storm and Drugs“<br />

„Ich übte unfassbar viel am Piano, hauptsächlich<br />

klassische Stücke, danach viel von David Bowie,<br />

und überlegte, wie ich all die Sounds in meinem Kopf<br />

miteinander in Verbindung bringen soll.“<br />

„S.A.D. Storm and Drugs“ – so der Titel des<br />

neuen Albums des italienischen Multitalents.<br />

Mit einem klassisch anmutenden<br />

Pianopart beginnt hier Dardust. Dies<br />

als eine Referenz auf den Beginn<br />

seiner Karriere zu sehen, liegt nahe.<br />

Studiert hat er klassisches Klavier, und<br />

schon damals vermittelte ihm seine<br />

Lehrerin, nur nicht in Genregrenzen<br />

zu denken. Der Opener „Sublime“<br />

eröffnet viele Facetten, zumal er<br />

Widersprüche widerspruchslos<br />

zusammenbringt. Und das zeigt<br />

eine von Dardusts Besonderheiten:<br />

Die Songs sind nicht<br />

allein ein Beweis für seine<br />

Fähigkeiten als Produzent,<br />

sie sind Belege seines<br />

Arrangement vermögens.<br />

„Die Chance viele Orte in<br />

Europa zu besuchen, hatte<br />

zur Folge, dass ich meine<br />

Musik mit der Atmosphäre<br />

der Städte verbinden<br />

wollte. Ich wollte Musik<br />

erschaffen, die man nicht<br />

nur hören, sondern vor<br />

allem auch vor seinem<br />

inneren Auge sehen konnte.“<br />

FOTO: EMILIO TINI<br />

FOTO: ROGER RICH<br />

SOLO<br />

HAUSER<br />

„Classic“<br />

Mit 2Cellos wurde er zum<br />

Stern, jetzt legt er solo los.<br />

„‚Classic‘ besticht durch<br />

größtmögliche Schlichtheit“,<br />

betont HAUSER. „Das Album<br />

präsentiert eine Auswahl<br />

der schönsten und romantischsten<br />

Klassikmelodien,<br />

geschrieben von den größten<br />

Komponisten, auf dem Cello<br />

gespielt, einem der schönsten<br />

und romantischsten<br />

Instrumente.“ Begleitet wird<br />

HAUSER vom renommierten<br />

London Symphony Orchestra.<br />

Die Arrangements stammen<br />

von Robin Smith, der bereits<br />

mit Cher, Andrea Bocelli und<br />

Lionel Richie gearbeitet hat.<br />

Produziert wurde „Classic“<br />

von Nick Patrick, zu dessen<br />

umfangreichem Schaffen<br />

Aufnahmen mit Superstars<br />

wie Jonas Kaufmann, Hans<br />

Zimmer oder Katherine<br />

Jenkins gehören. Jedes<br />

einzelne Stück auf seinem<br />

Solo-Debüt liegt dem 33-Jährigen<br />

schon seit langer Zeit am<br />

Herzen – auch die Musik von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart.<br />

ROCK<br />

TwoPlusFour „Con Calma“<br />

Musiker mit klassischen<br />

Instrumenten, die ihre eigene<br />

Rockband gegründet haben, um das<br />

Cross-over-Genre aufzumischen.<br />

Mit Violine, Bratsche, zwei Celli,<br />

Piano und Drums verpasst die<br />

Band um Cellist Gereon Theis und<br />

Bratschist Coen Strouken jedem<br />

Song ihre eigene Prägung und rockt<br />

mit 1990er-Klassikern wie „You Get<br />

What You Give“ oder „Right Here<br />

Right Now“ genauso wie mit aktuellen<br />

Songs von Billie Eilish („Lovely“),<br />

Sia („Chandelier“) oder Maroon 5<br />

(„Moves Like Jagger“). Der völlig<br />

neue Sound der Band kombiniert<br />

sphärische Streicherflächen mit<br />

Drum-Beats und virtuosen Solo-<br />

Linien. Bombastisch oder verträumt,<br />

teuflisch schnell oder emotional<br />

andächtig – scheinbar mühelos geht<br />

es für die Jungs mit ansteckender<br />

Spielfreude und virtuoser Leichtigkeit<br />

durch noch so schwierige<br />

und kontrastreiche musikalische<br />

Passagen. Handgemachtes Entertainment<br />

der höchsten Spielklasse<br />

mit Humor und Anspruch. Mit<br />

ihrer Debütsingle nimmt die Band<br />

die „Con Calma“-Challenge von<br />

Daddy Yankee und Snow an und<br />

überträgt den Sommerhit auf ihr<br />

Instrumentarium in einem Video mit<br />

einem Breakdancer der „Battle of<br />

the Year“-Gewinner Saxonz.


FILM<br />

INTERVIEW<br />

KELVIN HARRISON JR.<br />

„Diese Arroganz und das Gefühl, einfach alles sagen zu<br />

können, was du willst“<br />

Dass Kelvin Harrison Jr.<br />

derzeit einer der absoluten<br />

Shootingstars der Film- und<br />

Fernsehbranche ist, hat man<br />

hierzulande noch nicht wirklich<br />

mitbekommen. Viele Filme, in denen<br />

er zuletzt zu sehen war (darunter<br />

„Luce“ mit Octavia Spencer<br />

und Naomi Watts, „JT LeRoy“ mit<br />

Laura Dern und Kristen Stewart<br />

oder „The Wolf Hour“), kamen nie<br />

in die deutschen Kinos, und seine<br />

Serie „Godfather of Harlem“ mit<br />

Forest Whitaker läuft versteckt<br />

auf MagentaTV. Doch das ändert<br />

sich nun endlich. In dem beeindruckenden<br />

Drama „Waves“<br />

(Kinostart: 19.3.) ist der 25-Jährige<br />

endlich mal auf deutschen<br />

Leinwänden zu sehen. Und im Juni<br />

folgt mit „The Photograph“ schon<br />

der nächste Film.<br />

Kelvin, „Waves“ erzählt die dramatische<br />

Geschichte eines jungen<br />

Mannes und seiner Familie. Stimmt<br />

es, dass Ihr Regisseur und guter<br />

Freund Trey Edward Shults auch<br />

Elemente Ihres Lebens ins Drehbuch<br />

eingebaut hat?<br />

Ja, wobei er das sehr behutsam getan hat.<br />

Zu keinem Zeitpunkt habe ich den Film<br />

gesehen und gedacht, dass es da um mich<br />

geht. Dass er ein paar Aspekte beinhaltete,<br />

die ich in meinem eigenen Leben durchgemacht<br />

habe, hat mich nicht verunsichert<br />

oder so. Eine echte Herausforderung für<br />

mich war es eher, dass ich so offenherzig<br />

und verletzlich wie nie zuvor vor der<br />

Kamera sein musste. Diese emotionale<br />

Achterbahnfahrt zu verkörpern, war echt<br />

krass.<br />

Der von Ihnen gespielte Tyler ist<br />

ein Star in der Ringermannschaft<br />

seiner Highschool. Haben Sie die<br />

Sportlichkeit mit ihm gemein?<br />

Kein bisschen. So wenig sogar, dass Trey<br />

anfangs nicht sicher war, ob die Rolle überhaupt<br />

etwas für mich ist. Wahrscheinlich<br />

erinnerte er sich noch zu gut an unseren<br />

ersten gemeinsamen Film, bei dem ich<br />

selbst beim Holzhacken versagte. (lacht)<br />

Nicht einmal rennen kann ich besonders<br />

gut. Aber gerade auf diese körperliche<br />

Herausforderung hatte ich Bock. Ich<br />

fand es richtig spannend, so intensiv zu<br />

trainieren, dass sich mein Körper so sehr<br />

veränderte, dass ich mich im Spiegel kaum<br />

wiedererkannte. Ich wog fast 25 Kilo mehr<br />

und bewegte mich ganz anders! Und<br />

psychologisch habe ich dadurch auch ganz<br />

neue Erkenntnisse gewonnen.<br />

Nämlich welche?<br />

Einerseits konnte ich plötzlich dieses<br />

Selbstbewusstsein nachvollziehen, das<br />

Typen wie Tyler ausstrahlen. Diese Arroganz<br />

und das Gefühl, einfach alles sagen<br />

zu können, was du willst. Und andererseits<br />

merkte ich gleichzeitig, dass die Kraft<br />

und Körperlichkeit natürlich nur etwas<br />

Äußerliches sind. Eine Hülle, in der es dir<br />

trotzdem schlecht gehen kann. Außerdem<br />

waren die drei Monate Training eine<br />

heftige Erfahrung. Der Trainer motivierte<br />

mich beim Ringen mit Sprüchen wie „Sei<br />

fies!“ oder „Tu ihm weh!“. Diese toxische<br />

Mentalität hat mich erschreckt, weil sie<br />

mit meiner eigenen Persönlichkeit so gar<br />

nichts zu tun hat. Beigebracht zu bekommen,<br />

dass man egoistisch sein muss und<br />

an sein Gegenüber keinen Gedanken<br />

zu verschwenden hat, empfinde ich als<br />

unglaublich gefährlich.


FILM<br />

Manche Schauspieler, die sich für<br />

eine Rolle Muskeln antrainieren,<br />

finden dann Gefallen daran und<br />

bleiben dabei ...<br />

Ich sicherlich nicht. Es kam gar nicht<br />

infrage, denn direkt im Anschluss an die<br />

Dreharbeiten musste ich mich auf meine<br />

nächste Rolle vorbereiten, in der Fernsehserie<br />

„Godfather of Harlem“. Da musste<br />

ich wieder schlaksiger aussehen, und<br />

fürs Training wäre eh kaum Zeit gewesen.<br />

Aber ich hätte es auch nicht gewollt. Ich<br />

mochte meinen Körper gar nicht mehr<br />

sehen, weil er mich so sehr an Tyler und<br />

seine Qualen erinnerte. Ein Jahr lang fing<br />

ich manchmal aus heiterem Himmel an zu<br />

weinen, weil mich wieder die Erfahrungen<br />

meiner Figur überkamen. Mir war noch nie<br />

etwas so nahegegangen … was für mich<br />

dann tatsächlich der Anlass war, mir einen<br />

Therapeuten zu suchen.<br />

Lassen Sie uns ein bisschen über das<br />

schwierige Vater-Sohn-Verhältnis im<br />

Film sprechen. Haben Sie sich darin<br />

wiedererkannt?<br />

Zumindest hat mein Vater immer<br />

versucht, mich zu Höchstleistungen<br />

anzutreiben. Da fielen gerne mal Sätze<br />

wie: „Willst du dich von den anderen<br />

Kindern etwa bloßstellen lassen?“ So<br />

etwas prägt einen als Kind natürlich,<br />

denn wer will das schon? Und gerade<br />

als Afroamerikaner sind wir es gewohnt,<br />

gesagt zu bekommen, dass wir die Besten<br />

sein müssen, um überhaupt zum Zuge zu<br />

kommen. Aber heute habe ich für mich<br />

erkannt, dass diese Konkurrenzmentalität<br />

nichts für mich ist. Zu gewinnen bedeutet<br />

mir nichts.<br />

Und wie ist das Verhältnis zu Ihrem<br />

Vater?<br />

Er ist ein wunderbarer Mensch. Und meine<br />

beiden jüngeren Schwestern haben ihn<br />

verändert. Auch dank ihnen habe ich heute<br />

ein besseres Verhältnis zu ihm als früher,<br />

weil er emotional viel offener ist. Heute<br />

weiß ich, wie viel ich ihm bedeute. Als er<br />

„Waves“ gesehen hat, sagte er über den<br />

Vater im Film sofort: „Das bin nicht ich.“<br />

Womit er sicherlich meinte: „Mit mir heute<br />

hat dieser Mann nichts gemein.“ Und das<br />

würde ich auf jeden Fall unterschreiben.<br />

Inwieweit hat die Erziehung Ihres<br />

Vaters heute noch Einfluss auf Sie?<br />

Ich habe von ihm gelernt, Sachen<br />

durchzuziehen, mich bei Schwierigkeiten<br />

durchzubeißen. Das hat mir sicherlich<br />

geholfen und mich stärker gemacht. Aber<br />

ich würde trotzdem nicht denken, dass die<br />

Schmerzen, die damit einhergingen, nötig<br />

gewesen wären. Der wichtigste<br />

Moment in meinem Leben<br />

war sicherlich der,<br />

an dem ich aktiv<br />

beschlossen habe,<br />

dass ich nicht<br />

der Vorstellung<br />

entsprechen<br />

muss, die meine<br />

Eltern von mir<br />

haben. Einfach<br />

nur ich selbst<br />

zu sein, das steht<br />

seither für mich an<br />

oberster Stelle.<br />

Sie haben auch beruflich Ihr eigenes<br />

Ding gemacht und sind nicht in die<br />

Fußstapfen Ihrer Eltern getreten, die<br />

beide Musiker sind ...<br />

Ich bin natürlich mit Musik aufgewachsen,<br />

spiele Klavier, Trompete und singe.<br />

Aber gerade weil die Musik als Beruf<br />

so omnipräsent bei uns war, ging mir<br />

irgendwann die echte Leidenschaft dafür<br />

verloren. Das wurde eher eine technische<br />

als eine Herzensangelegenheit. Und wenn<br />

ich Trompete spielte, wusste ich nicht<br />

mehr, ob die Musik eigentlich wirklich aus<br />

meinem Herzen kommt oder ich doch nur<br />

meinen Vater kopiere.<br />

Stieß es auf Begeisterung, als Sie<br />

sich dann für die Schauspielerei<br />

entschieden haben?<br />

Anfangs nicht. Sie verstanden nicht, dass<br />

ich mich für etwas entschied, wozu sie keinen<br />

Bezug hatten und wo sie mir nicht helfen<br />

konnten. Was ich verstanden habe, mich<br />

aber natürlich nicht umstimmen konnte.<br />

Als ich dann tatsächlich bezahlte Jobs<br />

bekam, stimmte sie das langsam um. Vor<br />

allem, als ich mit Menschen vor der Kamera<br />

stand, die in ihren Augen Berühmtheiten<br />

waren. Natürlich hätte ich mich gefreut, sie<br />

hätten mich von Anfang an bedingungslos<br />

unterstützt, aber ich habe auch verstanden,<br />

dass sie sich Sorgen machten. Inzwischen<br />

vertrauen sie mir immerhin und wissen, dass<br />

ich meiner Berufung folge. Das ist das<br />

Entscheidende.<br />

Zu Ihren ersten wichtigen<br />

Jobs gehörten<br />

diverse Nebenrollen in<br />

Historiendramen wie<br />

„12 Years a Slave“,<br />

„Birth of a Nation“<br />

oder „Mudbound“.<br />

Haben Sie sich diese<br />

gewichtigen Stoffe<br />

bewusst ausgesucht?<br />

Das war eher Zufall und hatte<br />

natürlich auch damit zu tun, was<br />

überhaupt gedreht wurde. Ein paar Jahre<br />

lang gab es einfach wieder viele Filme<br />

über die US-amerikanische Geschichte.<br />

Aber ich selbst habe schon manchmal<br />

gescherzt, dass ich wohl versucht habe, ins<br />

Guinness-Buch der Rekorde zu kommen,<br />

für die meisten Sklavenrollen. Im Rückblick<br />

macht das allerdings durchaus auch Sinn.<br />

Vielleicht bildeten die Filme rund ums<br />

Thema Sklaverei quasi das Fundament für<br />

die Rollen, die ich zuletzt in „Luce“ oder<br />

eben „Waves“ gespielt habe – und die vom<br />

Schwarzsein im heutigen Amerika erzählen.<br />

*Interview: Jonathan Fink


FILM<br />

VERLOSUNG<br />

„NUREJEW –<br />

THE WHITE CROW“<br />

Der Film beeindruckte<br />

2019 weltweit. Wir<br />

verlosen einige DVDs über<br />

die Geschichte der sowjetischen<br />

Ballettlegende.<br />

Rudolf Nurejew (17. <strong>März</strong><br />

1938 – 6. Januar 1993),<br />

der während des Kalten<br />

Kriegs in Frankreich Asyl<br />

beantragte, ist eine der<br />

ganz großen Legenden<br />

der Tanz- und Ballettwelt.<br />

International gerühmt für seine Kunst<br />

und seine Disziplin, begehrt von Mann<br />

und Frau, immer beobachtet vom<br />

Geheimdienst der Sowjetunion. Für<br />

nicht wenige einer der ersten erkennbaren<br />

Queers des 20. Jahrhunderts.<br />

Der Film von Regisseur Ralph Fiennes<br />

besticht durch seine kunstvolle und<br />

spannende Umsetzung dieser wahren<br />

und aufregenden Geschichte. Rudolf<br />

Nurejew wird vom Ukrainer Oleg<br />

Ivenko gespielt, selbst ein Weltklasse-<br />

Balletttänzer. *rä<br />

www.männer.media/gewinne<br />

FOTO: ALAMODE FILM<br />

VERLOSUNG<br />

Die erste Liebe, der erste Kummer<br />

Nicht jeder hat das Glück, in einer<br />

aufgeklärten und toleranten Stadt<br />

aufzuwachsen. Wer sein Comingout<br />

auf dem Land hatte, der weiß,<br />

was es heißt, der erste Queer zu<br />

sein, den die Dörfler außerhalb des<br />

Fernsehens sehen.<br />

Der Erste, von dem sie es wissen,<br />

denn sein Coming-out hat nicht<br />

jeder dort, wo er lebt. Manch einer<br />

fährt extra in die Metropolen, um<br />

dort zu leben, zu Hause ist er fast<br />

asexuell. Und zumindest für die<br />

Nachbarn: heterosexuell. Das Chaos<br />

des (queeren) Erwachsenwerdens<br />

bringt auch Leid mit sich. Davon<br />

erzählt auch „GIANT LITTLE ONES“<br />

des kanadischen Regisseurs Keith<br />

Behrman.<br />

Zur Geschichte: Franky (Josh<br />

Wiggins) und Ballas (Darren<br />

Mann), Stars des Highschool-<br />

Schwimmteams, Freunde seit<br />

der Kindheit, jetzt als Teenager<br />

auch an Sex interessiert. Doch<br />

nach dieser einen angetrunkenen<br />

Nacht, in der sich Franky seinem<br />

Schwarm nährt, will dieser nach<br />

der Zweisamkeit keinen Kontakt<br />

mehr. Es folgen Demütigungen und<br />

Gewalt seitens der Umwelt, die<br />

einzige Stütze in Frankys Leben ist<br />

zu dieser schweren Zeit sein schwul<br />

lebender Vater – gespielt von Kyle<br />

MacLachlan („Twin Peaks“). Nach<br />

und nach wächst Franky an seinen<br />

Erfahrungen und erkennt, was wirklich<br />

zählt im Leben. Der anrührende<br />

und packende Film erscheint auf<br />

DVD und Blu-Ray. *rä<br />

www.männer.media/gewinne<br />

FOTOS: EUROVIDEO MEDIEN<br />

KINO<br />

ALS WIR TANZTEN<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

Das in Georgien spielende<br />

Drama von Levan Akin<br />

erzählt die Liebesgeschichte von<br />

zwei angehenden – schwulen –<br />

Tänzern in der maskulinen Welt<br />

des georgischen Staatsballetts.<br />

In Tiflis kam es bei der Premiere<br />

2019 trotz Polizeischutz zu<br />

Ausschreitungen und<br />

gewalttätigen Gegenprotesten:<br />

Hunderte von Gegendemonstranten,<br />

die schwule<br />

Filmpremiere zu verhindern.<br />

Berichten georgischer Medien<br />

zufolge skandierten die<br />

homophoben Demonstranten<br />

vor den Kinos „Schande“ und<br />

versuchten, das Kino zu<br />

stürmen. Auch Feuerwerkskörper<br />

sollen eingesetzt worden sein.<br />

Das Innenministerium teilte<br />

dazu mit, dass 27 Menschen<br />

festgenommen und zwei<br />

Polizisten verletzt worden seien.<br />

Seine Weltpremiere feierte der<br />

sensibel inszenierte Film 2019 im<br />

Rahmen der Directors‘ Fortnight,<br />

einer unabhängigen Sektion,<br />

die jedes Jahr parallel zu den<br />

Filmfestspielen von Cannes<br />

stattfindet. Im <strong>April</strong> startet der<br />

Film in deutschen Kinos, schon<br />

im <strong>März</strong> in der Queerfilmnacht.<br />

*S. Hannakampf<br />

www.queerfilmnacht.de


DATING<br />

Prince Charming:<br />

nominiert und<br />

fortgesetzt<br />

FILM<br />

Die erste Staffel war nicht nur<br />

erfolgreich, nein, sie wurde auch<br />

für den renommierten Grimme-Preis,<br />

benannt nach dem ersten Generaldirektor<br />

des Nordwestdeutschen Rundfunks,<br />

nominiert.<br />

Das Format überzeugte, weil es hierbei<br />

nicht darum geht, möglichst lustige<br />

und „schrille“ Menschen vorzuführen,<br />

es geht tatsächlich um die Liebe, ums<br />

Thema Dating. Und das authentisch und<br />

selbstbewusst schwul. Show-Formate<br />

wie „Prince Charming“ helfen letztendlich<br />

allen: den Kandidaten bei der Suche nach<br />

der Liebe, der gesamten Szene, da hier<br />

ein vorurteilsabbauendes und wahres Bild<br />

eines großen Teils der Community in die<br />

Haushalte gebracht wird, und uns, den<br />

queeren Zuschauern, weil wir mal nicht<br />

vorgeführt werden, sondern gleichberechtigt<br />

miteingebunden sind im Programm –<br />

und ja, lästern und schmunzeln ist erlaubt.<br />

Auch dieses Jahr werden wieder Kandidaten<br />

um das Herz von Prince Charming<br />

werben. Nicht mit Minnegesang, aber mit<br />

vollem Einsatz.<br />

Zu sehen ist das Ganze voraussichtlich ab<br />

Juli <strong>2020</strong>.<br />

FOTOS: TVNOW<br />

Wer nicht nur zusehen, sondern die<br />

Chance auf die große Liebe bekommen<br />

möchte, der kann sich für die zweite<br />

Staffel von „Prince Charming“ bewerben!<br />

Wenn du <strong>2020</strong> dabei sein willst, dann<br />

melde dich hier: princecharming.tv *rä


KUNST<br />

AUSSTELLUNG<br />

#POPART:<br />

Sonderausstellung des<br />

Kupferstichkabinetts<br />

Andy Warhol „Marilyn“, 1967, Farbsiebdruck aus dem 10-teiligen Portfolio, © 2019<br />

The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS),<br />

New York, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders<br />

Roy Lichtenstein „Brushstroke“, 1965, Farbsiebdruck, © Sammlung Hans + Uschi Welle / VG<br />

Bild- Kunst, Bonn 2019 / Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz<br />

Die Kunst Andy Warhols und Roy Lichtensteins, der<br />

Mitbegründer der Pop-Art-Bewegung, ist Teil der Ausstellung<br />

im Berliner Kupferstichkabinett.<br />

Kaum eine Kunstrichtung hat so massiv unser aller Leben<br />

verändert wie Pop-Art. Knallbunte Porträts, Kinderspielzeug-<br />

Skulpturen, Neon-Zebras an der Wand, scheinbar zu stark<br />

vergrößerte Comics samt Sprechblasen in edlen Rahmen an<br />

der Wand, Videoinstallationen oder auch Street-Art-Bananen<br />

und Metallobjekte, die aussehen wie Luftballons, gehören zur<br />

weltweiten Design-, Wohn- und Lebenswirklichkeit.<br />

Die massenhafte Vervielfältigung scheinbar trivialer<br />

Produkte half, Marken groß zu machen (etwa die Cola-Dose),<br />

unterstrich die Wichtigkeit (und baute sie medial aus!)<br />

von Politikern, Despoten und auch Künstlern wie Michael<br />

Jackson, Diana Ross, Madonna oder Prince. Kunst wurde<br />

Massenware. Und das war gewollt.<br />

Kitsch und Kunst, Provokation und Triviales wurden zur<br />

Kunst jenseits des elitären Kunstmarkts. Für jeden zu haben.<br />

Populär. Pop-Art. Von <strong>April</strong> bis Ende Juli zeigt die Ausstellung<br />

„Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein“ in Berlin-Mitte<br />

die Kunst wichtiger Vertreter wie Andy Warhol, Allen Jones,<br />

Sigmar Polke, Roy Lichtenstein sowie Elaine Sturtevant und<br />

Claes Oldenburg. *rä<br />

3.4. – 26.7., Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein,<br />

Kulturforum, Berliner Kupferstichkabinett, Matthäikirchplatz,<br />

Berlin, Di + Mi + Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr,<br />

Sa + So 11 – 18 Uhr


KUNST<br />

AUSSTELLUNG<br />

Kunst zum Thema<br />

GENDER<br />

Und vor allem zur Debatte darüber!<br />

In der Biologie spricht man meist<br />

von zwei Geschlechtern**, das eine<br />

kann Nachwuchs austragen, das<br />

andere nicht. Eine von vielen Wahrheiten.<br />

Unlängst nahm sich sogar das Nachrichtenmagazin<br />

FOCUS des Themas an, wies<br />

darauf hin, dass diese Debatte – also, wer<br />

darf was wie sagen und fordern und sich<br />

wie bezeichnen – vor allem in den USA und<br />

in Deutschland geführt werde. Sinngemäß<br />

war dort zu lesen, dass die Vertreter der<br />

Gendertheorien es ähnlich anstellen wie die<br />

der Homöopathie: Einige Netzwerke würden<br />

dieselben Thesen immer wieder wiederholen<br />

und damit zur Wahrheit machen.<br />

Das Thema erhitzt die Gemüter.<br />

Es gibt Positionen, die besagen, dass jeder<br />

sein Geschlecht frei wählen können sollte,<br />

dass es durchaus geschlechtsspezifische<br />

Merkmale gibt, dass es mehr Geschlechter<br />

gibt als Mann und Frau, dass man sein<br />

Geschlecht angleichen lassen kann, dass dies<br />

nicht geht, dass Medikamente bei Frauen<br />

anders wirken als bei Männern, dass es ohnehin<br />

keine Geschlechter gibt, daher sollten<br />

Trans* sich auch nicht dem Zwang unterwerfen,<br />

sich mithilfe medizinischer Eingriffe<br />

operieren zu lassen und sich zu kleiden, wie<br />

es die Gesellschaft erwarten würde, dass das<br />

eine oder das andere Geschlecht aussieht.<br />

Und, und, und ... Manch einer hat Angst, mit<br />

seinen Fragen Mitmenschen zu verletzen,<br />

in die rechte Ecke gedrängt zu werden, als<br />

„links-grün-versifft“ zu gelten oder sich<br />

schlichtweg als Hinterwäldler zu blamieren.<br />

Im Museum im Lagerhaus in St. Gallen in der<br />

Schweiz nahm sich vor Kurzem eine Doppelausstellung<br />

dieses wichtigen Themas an.<br />

„Crazy, Queer and Lovable – Ovartaci“ und „ICH<br />

DU ER SIE XIER: Transidentität“. Zu sehen war<br />

Kunst von Louis Marcussen, genannt Ovartaci<br />

(1894 – 1985). Der künstlerische Output,<br />

welcher sich heute im Museum Ovartaci<br />

im dänischen Århus befindet, thematisiert<br />

Gendergedanken und Transidentität. Schon in<br />

den 1930er-Jahren wählte Louis Marcussen<br />

den Künstlernamen Ovartaci (jütländisch für<br />

Ober-Patient) und vollzog später durch Selbstkastration<br />

seinen Wunsch auf Anpassung vom<br />

Mann zur Frau. 1957 wurde die Dänin dann<br />

einer endgültigen Geschlechtsumwandlungsoperation<br />

unterzogen. *rä<br />

www.museumimlagerhaus.ch<br />

**Wenn man es an der Fortpflanzung festmacht.


BUCH<br />

FOTOGRAFIE<br />

“new queer photography”<br />

Queere Kunst unterscheidet sich<br />

durch den Blickwinkel von dem,<br />

was man sonst in der Kunstwelt präsentiert<br />

bekommt.<br />

Und ist diese Welt der Kunst auch<br />

ohnehin ein Reigen der Mutigen und<br />

Avantgardistischen, so muss sich auch<br />

hier Queeres beständig gegen Verflachung<br />

und Missbrauch für Pinkwashing<br />

wehren. Daher ist es gut und richtig, wenn<br />

bekannte und weniger bekannte Künstler<br />

zu einem queeren Ganzen vereint werden.<br />

Hier kann die Fülle und Kreativität für<br />

jeden gebündelt präsentiert werden – und<br />

so auch abseits der Metropolen Lust aufs<br />

schwule, lesbische, trans* und bisexuelle,<br />

kurz: aufs queere Leben machen. „new<br />

queer photography“ ist so ein Buch.<br />

„Dem Bedürfnis nach Selbstdarstellung,<br />

-vergewisserung und -spiegelung folgend,<br />

zeigen viele Fotografen vor allem das<br />

Schwulsein als private Idylle. Gleichzeitig<br />

wird der eigene und gesellschaftliche<br />

Umgang mit Transsexualität und<br />

Geschlechterrollen kritisch hinterfragt<br />

oder das Pornografische in seiner zersetzenden<br />

oder auch affirmativen Kraft<br />

gezeigt“, verrät Herausgeber Benjamin<br />

Wolbergs über das Projekt. Ja, „new queer<br />

photography“ hat durchaus auch eine<br />

gesellschaftskritische Komponente und<br />

beflügelt den aufgeschlossenen Geist auf<br />

gleich mehreren Ebenen. Der Bildband<br />

erscheint im <strong>April</strong> <strong>2020</strong>, kann aber schon<br />

jetzt vorbestellt werden. *rä<br />

www.verlag-kettler.de<br />

ROMAN<br />

Florian Kirner: „Leichter als Luft“<br />

Ein über 300 Seiten dickes Werk, das gelesen werden will. Richtig gelesen,<br />

nicht überflogen, denn sonst verliert man den Überblick im Tanz der Worte<br />

und Gedanken- und Handlungsstränge.<br />

Und all diese Bilder, die fast jeder Satz im Kopf erzeugt! Ein Roman, auf<br />

den man sich einlassen sollte, man wird belohnt. „Die Nutten hatten schon<br />

Feierabend, die Cracksüchtigen Schichtwechsel, die Bullen keinen Bock<br />

mehr – ein trügerischer Frieden lag über dem heimatlichen Rotlichtviertel.“<br />

So beginnt kein normales Buch, das mein Herz erfreut. Florian Kirners Roman<br />

„Leichter als Luft“ ist alles andere als leichte Kost. Der 1975 in München<br />

geborene Wahl-Thüringer(!) lebt auf einem Schloss und schreibt ebenso<br />

feudal, wie man sich das vorstellt. Erzählt wird von Drogentrips, der Absurdität<br />

der Gesellschaft und der Berliner Elektroszene. Fulminant! *rä<br />

www.westendverlag.de


Motzstrasse 11<br />

10777 Berlin<br />

Fon 030-23 62 64 85<br />

Fax 030-23 62 64 86<br />

www.apomagnus.de<br />

mail@apomagnus.de<br />

Apotheker<br />

Tesfay<br />

Andemeskel<br />

Viktoria-Luise-Platz 9<br />

10777 Berlin<br />

Fon 030-21 96 72 26<br />

Fax 030-21 96 72 27<br />

www.apoviktoria.de<br />

mail@apoviktoria.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

8.30–20.00 Uhr<br />

Sonnabend<br />

9.00–16.00 Uhr

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