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BIBER 03_20

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Wir suchen KindergartenpädagogInnen!

Die ersten Bildungsschritte.

Für Wiens Kinder ist der Kindergarten die erste Bildungseinrichtung. Umso wichtiger ist es, dass

sie von gut ausgebildeten PädagogInnen bei ihren ersten Lernerfahrungen begleitet werden.

Daher suchen wir KindergartenpädagogInnen, die mit Herz, Leidenschaft und dem nötigen

Können die Kinder unterstützen und sie optimal in ihren individuellen Interessen, Begabungen

und Bedürfnissen fördern.

3

minuten

mit

Maryam Zaree

Ein ausführliches Interview mit

Maryam Zaree gibt es online auf

www.dasbiber.at

Im Dokumentarfilm „Born in Evin“

geht die Schauspielerin und Filmemacherin

Maryam Zaree der Frage

nach, warum in iranischen Familien

erlebte Traumata verdrängt

werden. Selbst im Foltergefängnis

„Evin“ geboren, zeigt Zaree an

ihrer Geschichte das Leid einer

ganzen Generation.

Von Elena Bavandpoori; Foto: Zoe Opratko

BIBER: Du bist im Film „Born in Evin“

sowohl Regisseurin als auch Protagonistin.

Hat es Überwindung gekostet,

dich vor der Kamera so verletzlich zu

zeigen?

MARYAM ZAREE: Das ist die Voraussetzung

für diesen Film gewesen. Er ist

ein Plädoyer, sich mit dem Schmerz und

der Verfolgungserfahrung der Eltern

auseinanderzusetzen. Daher musste ich

mich vor der Kamera öffnen, bevor ich

das von anderen verlange.

Inwiefern ist der Film zugänglich für

Nicht-Iraner*innen?

Der Film lief in 30 Ländern, auch an

Orten, wo es keinen Bezug zur iranischen

Geschichte gibt. Aber die

Botschaft, sich mit der Verdrängung in

der eigenen Familie, Kultur und Gesellschaft

auseinanderzusetzen, kommt

trotzdem an.

Wie gelingt dir die Balance zwischen den

beiden Welten?

Ich habe das für mich nie als Herausforderung

gesehen, sondern als gegeben.

Meine Familie ist auf der ganzen

Welt verstreut. Da gibt es das jüdische

Erbe meines Stiefvaters und meiner

Tante in Frankreich. Die Idee der Herkunft

als nationales Prinzip habe ich als

reines Konstrukt erlebt. Ich habe mich

in der Welt zuhause gefühlt.

Wie fühlst du dich, wenn du Farsi

sprichst?

In einer Sprache kann man sich zuhause

oder fremd fühlen. Das passiert mir

beides, wenn ich Farsi spreche. Mit

meinem Vater kann ich mir nicht vorstellen,

Deutsch zu sprechen. Sobald

sich aber der Kontext ändert, wird es

schwierig mit Farsi.

Hast du eine Verbindung zu Wien und

Österreich?

Der Co-Produzent Arash Riahi lebt in

Wien, weshalb ich die größte Zeit der

Postproduktion des Films hier verbracht

habe. Als Dramaturgin habe ich schon

in Graz gearbeitet und fand das österreichische

Kino, u.a. wegen Michael

Haneke oder Jessica Hausner, viel

spannender als das deutsche.

Hast du ein persisches Lieblingsessen?

Ich esse am liebsten Baghali polo. Das

ist ein Kräuterreis mit Bohnen. Als ich

noch Fleisch gegessen habe, auch mit

geschmorter Lammhaxe. Zum Nachtisch

gibt es Safran-Eis mit Rosenwasser.

Alter: 36

Geboren in: Teheran, Iran

Besonderes: Maryam spricht vier

Sprachen und macht gerne Yoga. In

der Mafiaserie „4Blocks“ spielt sie Kalila

Hamady, die Frau eines mächtigen

Klanführers in Berlin.

Informiere dich jetzt unter wien.gv.at/kindergartenpaedagogik

und schicke uns deine Bewerbung an bewerbungen@ma10.wien.gv.at

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