Perle35 - Stadtmagazin Butzbach & Region, Ausgabe 01/2020
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EVB – DAS ENERGIEBÜNDEL I FOLGE 2
UND ES WARD LED !
Eines der ganz großen Themen des digitalen
Zeitalters ist sicher die Frage, woher der dafür
benötigte Strom kommt, wie er produziert wird
und über welche Wege er verteilt und somit
breitflächig nutzbar gemacht wird. Gerade in
diesem Bereich scheinen in den vergangenen
Jahren enorme Fortschritte gelungen zu sein.
Manche davon sind so neu, dass weite Teile sie
noch gar nicht wahrgenommen haben. Kabelloser
Flugstrom zum Beispiel. Offenbar gibt es ihn
schon viel breitflächiger als viele das erahnen.
Anders kann ich mir nämlich nicht erklären, wie
der Spartensender Deutsches Musikfernsehen
im Rahmen der Sendung „Amigos TV“ zwei aus
dieser Region stammende Hyper-Stars des volkstümlichen
Schlagers für unzählige Videoclips
an alle erdenklichen touristischen Plätze dieses
Landes stellt und frohen Mutes in elektrische Gitarren
völlig kabelfrei in die teutonische Region
schrammeln lässt.
Wie sollte es ohne unsichtbaren Flugstrom möglich
sein, an sehnsuchtsvollem Sandstränden auf
beeindruckenden Ruinenfelsen, hoch oben auf
einem Zugspitz-Schneefeld oder in einer Nussschale
auf der Lahn ohne auch nur ein einziges
Kabel nicht nur Gitarren, sondern auch Mikrofone
zu verstärken und aufzunehmen? OK, ich
gebe zu, Schlagerstars für Videoclips irgendwo
in die Landschaft zu stellen und sie dort die Lippen
bewegen zu lassen, dieses Phänomen gibt
es schon seit vielen Jahren. Umso mehr frage
ich mich aber, warum die Produktionsfirmen
nicht mehr den Hauch eines Versuches unternehmen,
diese Videoclips auch nur halbwegs
realistisch zu inszenieren und den Musikern
nicht wenigstens eine Kabelattrappe an ihr elektronisches
Instrument hängen und zumindest
in ein Mikro-Dummie singen lassen. Auf diese
Frage kann es nur zwei Antworten geben. Entweder
die TV-Macher gehen davon aus, dass
es dem Publikum schlichtweg egal ist, oder aber
man ist mittlerweile so umweltbewusst, dass man
ganz gezielt unnötigen Stromverbrauch in freier
Natur vermeidet und auf diese Weise nur den
schlagergetränkten Atem der beiden Hungener
Barden in das CO2-Bilanzheft der Produktion eintragen
muss. Aber verlassen wir den Bereich der
fiktiven Satire, denn würde es Flugstrom wirklich
geben, würde ihn die EVB - als einer der wichtigsten
Energieversorger unserer Region - natürlich
schon längst an seine Kunden weitergeben.
Gänzlich real hingegen ist aber das Bestreben
der EVB, in all seinen Geschäftsbereichen durch
moderne Technologien und innovative Ideen
eine immer höhere Energieeffizienz zu erreichen,
um dadurch einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz
zu leisten. Darüber sprach ich schon in
der ersten Ausgabe mit EVB-Geschäftsführer Michael
Weiß im Rahmen eines Rundumblicks über
das Unternehmen und er verwies mich für detailliertere
Informationen zu diesem Thema an zwei
seiner leitenden Mitarbeiter, Oliver Kisignácz,
Fachbereichsleiter Vertrieb & Service und Thorsten
Rausch, Fachbereichsleiter Infrastruktur, mit
denen ich mich für die zweite Ausgabe des Stadtmagazins
im Himmrichsweg treffe. Heute soll zunächst
das Thema „Licht/Beleuchtung“ im Fokus
stehen, denn diesbezüglich kann die EVB auf ein
bereits erfolgreich abgeschlossenes Projekt zurückblicken,
wie mir Thorsten Rausch erläutert.
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