PARNASS 01/2020 Leseprobe
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Kunstszene
STRAHLENDE
LICHT- UND LUFTBRÜCKEN
DIE LICHTKREISE VON BRIGITTE KOWANZ
Die aus den geometrischen Grundformen
der MQ Libelle abstrahierten
drei großen Lichtkreise aus Stahl
formen ein sichtbares Zeichen für
das MQ. Sie schweben auf schrägen
Stützen über dem Dach des Leopold
Museums und ragen mit einem Durchmesser
von 8,40, 10,50 und 13,50
Metern weithin über die Gebäudekanten
hinaus. Ein wichtiger Aspekt ist
zudem die Dichotomie des Lichtes.
Die Lichtkreise treten bei Tag und bei
Nacht unterschiedlich in Erscheinung.
Tagsüber tritt die skulpturale, materielle
Seite in den Vordergrund. »Mir
war wichtig, dass sich der Beitrag auf
das konkrete Gebäude bezieht, auf
dessen konstruktive Grundlagen. Der
Kreis ist eine unendliche Form, sehr
reduziert. Eine Linie, die in diesem Fall
aber in den Raum geht. Die Lichtkreise
bilden Lichtinseln auf der Terrasse,
Lichtportale über den Dächern der
Stadt und des Museumsquartiers,
sie sind ein Lichtzeichen auf weite
Distanz«, so Brigitte Kowanz.
Foto: © Hertha Hurnaus Foto: © Studio Brigitte Kowanz