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voegelbeobachteninderschweiz

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Manuel Schweizer

Paul Walser Schwyzer

Mathias Ritschard

Marco Sacchi

Vögel

beobachten

in der

Schweiz


Für Marie, Nina, Lotta, Juanita, Mirjam, Helle


Inhaltsverzeichnis

Vorwort 7

Einleitung: Die Avifauna der Schweiz 10

Aufbau des Buches 21

Beste Besuchszeiten 26

Genferseeregion

1 La Plaine de la Haute- Seymaz bei Sionnet 31

2 La Rade de Genève 36

3 Bucht von Préverenges 41

4 Les Grangettes 46

5 Vallée de Joux 52

6 Chavornay – Creux de Terre 57

Drei-Seen-Region und westliches Mittelland

7 Yverdon und Champ-Pittet 61

8 Seerücken bei Delley-Portalban und Broye mündung

bei Salavaux 67

9 Fanel/Chablais de Cudrefin und La Sauge 72

10 Grosses Moos: Witzwil – Ins – Müntschemier – Kerzers 80

11 Hagneckdelta 86

12 Chasseral 90

13 Vingelzberg – Alfermée – Tüscherz 94

14 Auried bei Kleinbösingen 98

15 Wohlensee bei Hinter kappelen 103

16 Inkwilersee 107

Nordwestschweiz

17 Erschwil 112

18 Rodersdorf 117

19 Riehen Schlipf 122

20 Klingnauer Stausee 126

Westliche Voralpen

21 Walop – Schafberg – Kaiseregg 133

22 Gurnigel – Gantrisch 138

23 Niederhorn 143

Wallis

24 Chamoson – Leytron 148

25 Leuk und Umgebung 153

26 Aletsch 160


Zentralschweiz

27 Sörenberg: Salwideli 166

28 Wauwiler Ebene 171

29 Flachsee und Stille Reuss 178

30 Urserental und Furkapass 185

31 Reussdelta 191

32 Rothenthurmer Moorlandschaft 196

Zürichseeregion und Grossraum Zürich

33 Chatzenseen 202

34 Neeracherried 208

35 Thurauen und Niderholz 215

36 Greifensee 222

37 Oberer Pfäffikersee 229

38 Rapperswil-Jona und Frauenwinkel 236

39 Nuoler Ried 243

40 Kaltbrunner Riet 250

Bodenseeregion und Ostschweiz

41 Klettgau 256

42 Stein am Rhein 262

43 Ermatinger Becken 267

44 Seetaucherstrecke von Romanshorn bis Güttingen 272

45 Steinacher Bucht und Arbon 277

46 Obertoggenburg – Wildhaus-Alt St. Johann 281

47 Bannriet und Spitzmäder 287

Tessin

48 Bolle di Magadino 293

49 Magadinoebene 300

50 Val Piora: Ritomsee 305

Südostschweiz

51 Vals 310

52 Cassonsgrat 315

53 Bündner Herrschaft – Malans 320

54 Maloja 326

55 Stazerwald 331

56 Auenlandschaft Bever – Samedan 336

57 Schweizerischer Nationalpark – Munt la Schera 342

58 Ramosch 348

Anhang 354

Phänologiediagramme 356

6


Vorwort

Vögel sind in unserem Alltag allgegenwärtig – wohl

keine andere Tiergruppe ist so einfach zu beobachten.

Sie begeistern mit ihrer Formen- und Farbenvielfalt

und beeindrucken mit ihrer Fähigkeit zu fliegen.

Ihre wohlklingenden Rufe und Gesänge haben

vielfach Eingang in unser kulturelles Schaffen gefunden.

Der Vogelzug ist eines der faszinierendsten

Naturphänomene und sorgt für eine wechselnde Artenzusammensetzung

im Verlauf der Jahreszeiten.

Das sind nur einige der Gründe, warum Vögel beobachten,

auch Birding oder Birden genannt, so fesselnd

ist.

Während die Vogelbeobachterinnen und -beobachter

vor ein paar Jahrzehnten noch eine kleine, oft belächelte

Aussenseitergruppe bildeten, sind sie heute

eine wachsende, gut vernetzte Community. Immer

mehr Birderinnen und Birder nehmen auf ihre Exkursionen

nicht nur einen Feldstecher, sondern

auch Kamera und Teleobjektiv mit und stellen ihre

Beobachtungen und Bilder über Meldeplattformen

wie www.ornitho.ch der Wissenschaft und der Naturschutzarbeit

zur Verfügung. Birding ist also nicht

nur Hobby und Leidenschaft, sondern auch ein Paradebeispiel

für «citizen science». Auch deshalb sind

Vögel die am besten erforschte Tiergruppe, und die –

überwiegend durch menschlichen Einfluss verursachten

– Veränderungen in ihren Beständen und

Auftretensmustern sind dementsprechend gut dokumentiert.

Vögel sind daher – und auch wegen ihrer

sensiblen ökologischen Rolle weit oben in der Nahrungskette

– wichtige Indikatoren für Veränderungen

in unserer Umwelt.

7


Foto: Michel Rogg

Vogelbeobachterinnen und -beobachter bilden eine wachsende, gut

vernetzte Community. Beim Auftreten eines Irrgasts – hier beim

Erstnachweis des Schachwürgers für die Schweiz in der Nähe von

Grandson – kommt es oft zum Stelldichein von aus der ganzen

Schweiz angereisten Birdern und Fotografinnen.

In dieser von Grund auf überabeiteten Neuauflage

des bekannten und beliebten Buches stellen wir die

besten Plätze und schönsten Naturräume für Vogelbeobachtungen

in der Schweiz vor. Auch wenn das

Buch wertvolle Tipps für erfahrene Birder innen und

Birder enthält, soll es insbesondere Anfängerinnen

und Anfängern eine Hilfe zum Einstieg in dieses faszinierende

und erfüllende Hobby bieten. Dabei ist

jedoch Vorsicht geboten: Birden kann süchtig machen!

Viele gute Vogelbeobachtungsgebiete liegen in störungsanfälligen

Naturschutzgebieten und in den

letzten unberührten Naturräumen unseres Landes.

Diese Gebiete in einem solchen Buch vorzustellen,

kann natürlich zu zusätzlichen Störungen führen.

Wir sind aber der Meinung, dass niemandem ein

nachhaltiges Naturerlebnis vorenthalten werden

soll, denn schliesslich sind wir nur zu schützen be-

8


reit, was wir auch wirklich kennen und schätzen.

Viele Naturschutzgebiete verfügen mittlerweile über

eine ausgeklügelte Besucherlenkung, die ein Naturerlebnis

und Vogelbeobachten ermöglicht, ohne zu

stören. Einige besonders empfindliche Gebiete haben

wir ausgelassen, und natürlich verzichten wir in

diesem Buch auf die Erwähnung von genauen Standorten

von störungsanfälligen Arten und seltenen

Brutvögeln. Um das Vogelbeobachten möglichst umweltschonend

zu gestalten, geben wir für jedes vorgestellte

Gebiet Tipps für die Anreise mit dem öffentlichen

Verkehr sowie zum Erkunden zu Fuss

oder mit dem Fahrrad.

9


Einleitung: Die Avifauna der

Schweiz

Artenvielfalt

Die Artenvielfalt der Schweizer Vogelwelt ist für ein kleines

Binnenland erstaunlich hoch, bis Ende 2019 wurden 418 Arten

dokumentiert. Im Rahmen der Erhebungen für den

«Schweizer Brutvogelatlas» der Vogelwarte Sempach zwischen

2013 und 2016 konnten in der Schweiz 210 Brutvogelarten

nachgewiesen werden. Sechs davon sind nicht einheimische

Arten, sondern sogenannte Neozoen. Ungefähr die

Hälfte der nachgewiesenen Arten tritt ausschliesslich als

Durchzügler oder Wintergäste auf, oder es handelt sich um

Irrgäste mit nur wenigen Nachweisen. Die Schweizerische

Vogelwarte stellt auf ihrer Webseite alle in der Schweiz nachgewiesenen

Vogelarten in detaillierten Porträts vor, einschliesslich

Bild- und Tonbeispiele, Angaben zum jahreszeitlichen

Auftreten, zur Verbreitung usw. (www.vogelwarte.ch/

de/voegel/voegel-der-schweiz). Diagramme mit Auftretensmustern

im Verlauf des Jahres finden Sie für die regelmässig

in der Schweiz nachgewiesenen Arten auch am Ende

dieses Buches.

10

Biogeografie

Die Schweiz beherbergt eine Vielzahl von Lebensräumen

auf verschiedensten Höhenstufen mit unterschiedlichen

Klimabedingungen. Diese Lebensraumvielfalt in Kombination

mit der zentralen Lage in Europa macht die Schweiz zu

einem Sammelbecken für Brutvögel, die jeweils charakteristisch

für verschiedene biogeografische Regionen und

Klimazonen sind. Gerade im Wallis können Arten mit unterschiedlichem

biogeografischen Ursprung auf engstem

Raum beobachtet werden.

In der Hochgebirgsstufe der Schweizer Alpen dominieren

vor allem sogenannte paleomontane Faunenelemente

wie Bartgeier, Alpendohle und Alpenkrähe, Mauerläufer,

Ringdrossel, Alpenbraunelle sowie Schneesperling. Sie haben

eine weite Verbreitung in Gebirgen der Paläarktis, also

Europas, Nordafrikas und des nördlichen Asiens. Mit dem

Alpenschneehuhn und dem unregelmässig brütenden Mor-


nellregenpfeifer leben hier auch typisch arktische Faunenelemente.

In geringeren Höhen kommen Charaktervögel

des borealen Nadelwaldgürtels vor, etwa der Raufuss- und

der Sperlingskauz oder der Dreizehenspecht. Haselhuhn

und Wacholderdrossel zählen zu den sibirischen Faunenelementen.

Daneben brüten bei uns typisch mediterrane Arten

wie Fahlsegler, Orpheusspötter, Girlitz und Zaunammer

oder Vertreter der sommertrockenen und sommerwarmen

Gebiete Südeuropas und Südwestasiens (turkestanisch-mediterrane

Zone) wie Steinkauz und Bienenfresser. Zu den

wärmeliebenden Arten der trockenen Hügelregionen der

Südpaläarktis (paläo-xeromontan) zählen Felsenschwalbe,

Blaumerle, Steinrötel und Hausrotschwanz. Gar einen indo-afrikanischen

Ursprung haben Türkentaube und Schlangenadler.

Für die gemässigten und mediterranen Regionen

Südeuropas und Südwestasiens (europäisch-turkestanisch)

charakteristisch sind zum Beispiel Turteltaube, Rotmilan,

Dorngrasmücke, Grünfink oder Grauammer. Neben typisch

europäischen Brutvögeln wie Blaumeise, Waldlaubsänger

oder Singdrossel leben bei uns zudem auch in der Paläarktis

weitverbreitete Arten wie Auerhuhn, Uhu, Kleinspecht oder

Eichelhäher. Auf der gesamten Nordhalbkugel kommen

Stockente, Habicht oder Uferschwalbe vor, während Haubentaucher,

Kormoran, Wiedehopf und Eisvogel in der gesamten

alten Welt heimisch sind. Die Kosmopoliten Schleiereule

und Wanderfalke brüten sogar auf allen Kontinenten

mit Ausnahme der Antarktis.

Brutvögel

Leider haben die Erhebungen für den letzten «Schweizer

Brutvogelatlas» für viele Arten teilweise dramatische Bestandsrückgänge

ergeben. Davon betroffen sind in erster

Linie die Langstreckenzieher sowie Arten des Kulturlands

und der Feuchtgebiete. Die Langstreckenzieher ernähren

sich hauptsächlich von Insekten und leiden daher unter

dem generellen Rückgang der Insektenzahlen, doch reagieren

sie auch besonders empfindlich auf jegliche Veränderungen

nicht nur im Brutgebiet, sondern auch in den

Durchzugsgebieten und im Winterquartier. Den Arten des

Kulturlands macht die weiter fortschreitende Mechanisierung

und Intensivierung der Landwirtschaft zu schaffen.

Die Instrumente des Bundes zur Förderung der Artenvielfalt

im Kulturland, insbesondere im Rahmen der Direktzah-

11


Paul Walser Schwyzer

Ehemals verbreitete Charakterarten des Kulturlands wie die Feldlerche

sind mittlerweile aus weiten Teilen der Schweiz verschwunden.

lungsverordnung, haben bisher leider nicht die gewünschte

Wirkung erzielt. Ehemals weit verbreitete Charakterarten

des Kulturlands wie die Feldlerche sind mittlerweile aus

weiten Teilen der Schweiz verschwunden oder zumindest

massiv seltener geworden.

Die meisten Feuchtgebiete in unserem Land sind schon

vor Jahrzehnten zerstört oder trockengelegt worden, die

verbliebenen Flächen sind klein, voneinander isoliert und

durch Nährstoffeinträge durch die Luft und die Landwirtschaft

und durch zunehmende Austrocknung bedroht. Hinzu

kommt, dass Störungen durch Freizeitaktivitäten in den

letzten naturnahen Flächen immer mehr zum Problem

werden; Feuchtgebiete sind davon besonders betroffen. Darunter

leiden die Populationen vieler Feuchtgebietsarten

zusätzlich.

Immerhin konnten sich die Bestände einiger Greifvogelarten

erholen oder nehmen sogar wieder zu. Um die Waldarten

steht es auch nicht schlecht. Erfreulich ist ferner, dass

das 2003 von BirdLife Schweiz, der Schweizerischen Vogelwarte

und dem Bundesamt für Umwelt BAFU gestartete

Projekt «Artenförderung Vögel Schweiz» für fünfzig Prioritätsarten

erste Erfolge zeigt. Doch es bleibt noch viel zu tun,

will man den Rückgang der Brutvögel und der Biodiversität

insgesamt in unserem Land stoppen.

12


Durchzügler und Wintergäste

Nur als Durchzügler, Wintergäste und Irrgäste auftretende

Arten ergänzen die Vielfalt unserer Brutvögel. Vogelarten

aus fast dem gesamten nördlichen Teil der Paläarktis besuchen

als Gäste regelmässig unser Land. Hauptsächlich im

Frühjahr gelangen auch südlich und südöstlich der Schweiz

brütende Arten bis zu uns – sie schiessen beim Heimzug

quasi übers Ziel hinaus.

Die Schweizer Gewässer, insbesondere die grossen Seen,

Boden-, Genfer- und Neuenburgersee, sind wichtige Überwinterungsplätze

für Wasservögel wie Tauch- und Gründelenten,

die in Nord- und Osteuropa und von Sibirien bis nach

Zentralasien brüten. Auch die Hälfte des Bestandes der

westlichen Population der Kolbenente, die mehrheitlich auf

der Iberischen Halbinsel brütet, überwintert in der

Schweiz – rund 25 000 Individuen. Insgesamt hält sich im

Januar jeweils etwa eine halbe Million Wasservögel auf den

Schweizer und den angrenzenden Gewässern auf. Für

Schnatterente, Kolbenente, Tafelente, Reiherente, Gänsesäger,

Haubentaucher und Kormoran haben einzelne

Schweizer Gewässer als Rastplatz eine internationale Bedeutung.

Limikolen gehören für viele Birderinnen und Birder zu den attraktivsten

Vogelgruppen. Manchmal rasten gemischtartige Trupps in geeigneten

Gebieten wie hier eine Gruppe von Knutts und Sanderlingen am

Genfersee.

Lionel Maumary


Die an die Schweizer Seen grenzenden Feuchtgebiete

sind ein Magnet für Zugvögel. Schlickflächen an flachen

Seeufern bieten eine willkommene Zwischenstation für Limikolen

– eine bei vielen Birderinnen und Birdern sehr beliebte

Vogelgruppe. Feuchtgebiete sind auch für Singvögel

wichtige Rastplätze, um während des Zugs ihre Energiereserven

aufzufüllen.

Das grösste Hindernis für Zugvögel stellen in der Schweiz

natürlich die Alpen dar. Auf dem Wegzug im Herbst kanalisieren

die Berge den Zug von Arten, die eine Alpenüberquerung

meiden, gegen den Südwesten des Landes. Viele Arten überqueren

die Alpen aber auch direkt. Während Schlechtwetterphasen

im Frühling ist dies nicht möglich, und viele Zugvögel

bleiben dann südlich der Alpen quasi stecken. Bei solchen

Staulagen können im Tessin grosse Konzentrationen rastender

Individuen auftreten, zum Beispiel in der Magadinoebene.

Aber auch in den grossen inneralpinen Tälern, beispielsweise

im Wallis, kann es solche Zugstaus geben. Umgekehrt

führen Schlechtwetterphasen im Herbst nördlich der Alpen

zu Staulagen. Die ersten schönen Tage nach längeren Schlechtwetterphasen

sind zum Beobachten des aktiven Vogelzugs,

insbesondere von Greifvögeln, meist am ergiebigsten. Auf

verschiedenen Alpenpässen oder von erhöhten Punkten im

Jura lässt sich der aktive Zug eindrücklich beobachten.

Es gibt in der Schweiz eine Reihe von Verordnungen und

Inventaren, die den Schutz der Gastvögel und ihrer Lebensräume

zum Ziel haben. Wichtige Gebiete für Zug- und Wasservögel

sind national durch die Verordnung über die Wasser-

und Zugvogelreservate (WZVV) geschützt. Darin sind 10

Gebiete von internationaler und 26 von nationaler Bedeutung

aufgelistet. Die Verordnung basiert auf einem Inventar

der Schweizerischen Vogelwarte, das 12 Gebiete von internationaler

und 43 von nationaler Bedeutung beschreibt –

nicht alle wertvollen Gebiete sind also geschützt. Die Schweiz

hat zudem 11 Ramsar-Objekte ausgeschieden; die sogenannte

Ramsar-Konvention ist ein Übereinkommen über Feuchtgebiete,

insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel,

von internationaler Bedeutung.

Irrgäste

In den letzten Jahren haben die Nachweise von sogenannten

Irrgästen merklich zugenommen. Dies ist wohl darauf zurückzuführen,

dass immer mehr ambitionierte Vogelbeob-

14


achterinnen und Vogelbeobachter gezielt nach Seltenheiten

suchen und gleichzeitig die Kenntnisse vieler Birder und

Birderinnen über die Bestimmung derartiger Ausnahmeerscheinungen

immer besser werden. Die stetige Zunahme

von Nachweisen von bisher nur ausnahmsweise auftretenden

Arten kann aber auch mit Veränderungen der Brutoder

Überwinterungsgebiete oder der Zugwege zusammenhängen.

In der Schweiz nachgewiesene Irrgäste stammen

meist aus Asien, aber verschiedene amerikanische und sogar

afrikanische Arten sind ebenfalls nachgewiesen worden.

Immer noch gelingen fast jährlich Erstnachweise, also

Beobachtungen von Arten, die zuvor noch nie in unserem

Land festgestellt worden sind.

Ausrüstung für Birderinnen und Birder

Beim Vogelbeobachten ist man auf optische Hilfsmittel angewiesen

– damit lassen sich Vögel auch auf Distanz betrachten

und für die Bestimmung nötige Gefiederdetails

aus der Entfernung erkennen, ohne Störungen zu verursachen.

Am wichtigsten ist das Fernglas. Wer mit Birding beginnt,

schreckt meist vor der Investition in ein qualitativ

hochwertiges und dementsprechend teures Fernglas zurück.

Doch eine gute Optik ist für ein befriedigendes Naturerlebnis

essenziell, und die meisten Birderinnen und Birder

steigen ziemlich rasch auf ein Top-Produkt um. Mittlerweile

bieten die besten Hersteller auch gute Ferngläser im

mittleren Preissegment an. Für viele Gebiete lohnt es sich

zudem, ein Fernrohr mitzunehmen. Ein solches ist insbesondere

zum Beobachten von Wasservögeln unerlässlich.

Hier lohnt sich nicht nur die Investition in gute Optik, son-

Qualitativ hochwertige optische Geräte sind ein wichtiges Hilfsmittel

für ein befriedigendes Vogelbeobachtungserlebnis.

Leica


dern auch in ein stabiles Stativ und einen handlichen und

robusten Stativkopf.

Aus der grossen Zahl von im Handel erhältlichen Bestimmungsbüchern

empfehlen wir ganz besonders den «Kosmos

Vogelführer» von Lars Svensson (3. Auflage 2017). Vorgestellt

werden alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens.

Die wichtigen Merkmale sind in den Zeichnungen von Killian

Mullarney und Dan Zetterström durch Pfeile und Beschriftung

hervorgehoben. Jeder Seite mit Zeichnungen steht eine

Seite mit Artbeschreibung (Kennzeichen, Stimme, Verbreitungskarte

usw.) gegenüber. Das Bestimmungsbuch ist auch

als einfach zu bedienende und übersichtlich gestaltete App

für iPhone und Android erhältlich, mit Tonbeispielen der

Lautäusserungen für die meisten Arten. Zudem empfehlen

wir die Webseite www.xeno-canto.org. Hier können Lautäusserungen

von praktisch allen einheimischen Vogelarten angehört

und eigene Aufnahmen hochgeladen werden.

Verhaltensregeln

Vögel in der freien Natur zu erleben, ist ein ganz besonderes

Erlebnis. Immer mehr Leute erfreuen sich an diesem faszinierenden

Hobby. Auch das Fotografieren von Vögeln wird

immer beliebter. Vögel beobachten und fotografieren darf

aber nicht zur Gefährdung von Tieren und Pflanzen oder

zur Beeinträchtigung von Lebensräumen führen. Das Fehlverhalten

Einzelner kann unnötigen Schaden verursachen

und den Ruf der Birderinnen und Birder zudem nachhaltig

schädigen. Dass wir den von BirdLife Schweiz und der

Schweizerischen Vogelwarte erarbeiteten Verhaltenskodex

einhalten, sollte für uns Vogelbeobachter und Vogelbeobachterinnen

eine Selbstverständlichkeit sein.

– Beim Beobachten und Fotografieren von Vögeln haben

deren Schutz wie auch der Schutz der Lebensräume mit

den darin lebenden Tier-und Pflanzenarten absoluten

Vorrang.

– Es ist selbstverständlich, dass alle Naturschutzvorschriften

genau eingehalten und Betret- und Fahrverbote

strikt beachtet werden.

– Bleiben Sie auf den Wegen und respektieren Sie die

Rechte der Grundbesitzerinnen und -besitzer, Bewirtschafterinnen

und Bewirtschafter.

– Vögel sollen nicht gestört werden. Halten Sie genügend

grosse Distanz ein und beachten Sie, dass Vögel oft be-

16


reits, lange bevor sie auffliegen, in ihrem Verhalten, bei

der Nahrungssuche oder der Brut gestört sind.

– Vögel am Nest oder in dessen Nähe sind besonders anfällig

für Störungen und reagieren manchmal gar mit

der Aufgabe ihrer Brut. Es ist deshalb wichtig, dass brütende

und fütternde Vögel am Nest nicht gestört werden.

Wenn Vögel Warnrufe von sich geben oder aufgeregt

sind, befinden Sie sich wahrscheinlich zu nahe bei

einem Nest oder bei Jungvögeln. Von Vogelfotografie am

Nest wird ausdrücklich abgeraten.

– Stören Sie die Vögel nicht, indem sie Rufe und Vogelgesang

nachmachen oder abspielen. Das Vorgaukeln eines

starken Konkurrenten oder einer Gefahrenquelle führt

bei Vögeln insbesondere während der Brutzeit zu unnötigem

Stress. Vermeiden Sie auch Lärm.

– Besonders gravierend sind Störungen im Winter, wenn

die Vögel haushälterisch mit ihren Energiereserven umgehen

müssen. Es ist unbedingt zu vermeiden, dass Vögel

zum kräftezehrenden Auffliegen gezwungen oder

von der Nahrungssuche abgehalten werden.

– In vielen Schutzgebieten gibt es öffentliche Hides, von

denen Sie Vögel, ohne zu stören, in ihren natürlichen

Lebensräumen beobachten und fotografieren können.

– Verzichten Sie beim Fotografieren auf Blitzlicht, um Vögel

nicht zu beeinträchtigen.

– Seien Sie anderen mit Ihrem verantwortungsvollen Verhalten

ein Vorbild. Weisen Sie andere Personen höflich

auf ein allfälliges Fehlverhalten hin.

– Verhalten Sie sich auf Reisen und in den Ferien gegenüber

den Vögeln und der Natur genauso respektvoll wie

zu Hause.

Natur- und Vogelschutzorganisationen

Für den Schutz der Vögel und ihrer Habitate setzen sich in

der Schweiz diverse Vereinigungen ein. Die wichtigsten,

grossflächig aktiven Organisationen sollen hier kurz vorgestellt

werden.

BirdLife Schweiz (www.birdlife.ch)

Mit mehr als 65 000 Mitgliedern ist BirdLife Schweiz eine

der grössten Naturschutzorganisationen der Schweiz und

sowohl Dachverband der lokalen Vereine als auch Partner

17


von BirdLife International mit Sitz in England. BirdLife

Schweiz und sein Netzwerk setzen sich aus 440 lokalen Naturschutzvereinen,

18 Kantonalverbänden und zwei Landesorganisationen

zusammen. Der Verband engagiert sich

kommunal, national und international für den Schutz der

Biodiversität, insbesondere der Vögel und ihrer Lebensräume.

Die Zeitschrift «Ornis» von BirdLife Schweiz erscheint

sechsmal jährlich mit informativen Artikeln zu den Themen

Vögel, Natur und Naturschutz.

Schweizerische Vogelwarte Sempach

(www.vogelwarte.ch)

Die Schweizerische Vogelwarte ist eine gemeinnützige Stiftung

für Vogelkunde und Vogelschutz mit Hauptsitz in

Sempach. Sie untersucht die Lebensweise von Wildvögeln,

erarbeitet fachliche Grundlagen für den Naturschutz und

setzt sich für den Schutz und die Förderung von gefährdeten

Arten ein. Sie betreibt ein Besuchszentrum mit einer

spannenden Ausstellung zur einheimischen Vogelwelt und

eine Pflegestation für kranke, verletzte und verwaiste Wildvögel.

Bei der Überwachung der einheimischen Vogelbestände

wird die Vogelwarte von über 2000 freiwilligen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern unterstützt.

Ala, Schweizerische Gesellschaft für Vogelkunde und

Vogelschutz (www.ala-schweiz.ch)

Die Ala engagiert sich für die wissenschaftliche Ornithologie

und den Vogelschutz mit Schwerpunkt auf die Schweiz.

Sie ist eine Landesorganisation von BirdLife Schweiz und

Gründerin der Schweizerischen Vogelwarte. Die Ala koordiniert

mit Ehrenamtlichen die Betreuung von sechzehn

Schutzgebieten, ist Herausgeberin der vierteljährlich erscheinenden

Fachzeitschrift «Ornithologischer Beobachter»

und organisiert Bildungsangebote im Bereich Vogelkunde.

Nos Oiseaux, Société romande pour l’étude et la protection

des oiseaux (www.nosoiseaux.ch)

Nos Oiseaux ist die Fachorganisation für Vogelkunde und

Vogelschutz in der Romandie. Sie gibt vierteljährlich die

gleichnamige Fachzeitschrift «Nos Oiseaux» heraus.

18


Ficedula, Associazione per lo studio e la conservazione

degli uccelli della Svizzera italiana (www.ficecula.ch)

Ficedula ist die Fachorganisation für Vogelkunde und Vogelschutz

in der italienischsprachigen Schweiz und eine

Landesorganisation von BirdLife Schweiz.

Meldeplattformen

www.ornitho.ch

Die Webseite www.ornitho.ch ist die offizielle Infozentrale

und Meldeplattform für Ornithologinnen und Ornithologen

in der Schweiz und ihren Grenzgebieten. Sie wird getragen

von der Schweizerischen Vogelwarte, Nos Oiseaux,

Ficedula und der Ala und kooperiert mit Info Fauna-CSCF/

Info Fauna-karch.

Auf ornitho.ch können Ornithologinnen und Ornithologen

ihre eigenen Beobachtungen melden und sich zudem

über aktuelle Beobachtungen und ornithologische Geschehnisse

im ganzen Land informieren. Dabei beschränkt sich

ornitho.ch nicht nur auf Vögel; auch Meldungen zu Säugetieren,

Amphibien und Reptilien, Libellen sowie Tagfaltern

und Heuschrecken werden berücksichtigt. Mit der «Natura-

List»-App können Meldungen mit dem Smartphone direkt

aus dem Feld übermittelt werden. Die App funktioniert

auch ausserhalb der Schweiz, und ornitho-Plattformen

existieren mittlerweile in verschiedenen Ländern Europas.

CH Club 300 (www.chclub300.ch) und Swiss Bird Alert

(www.swissbirdalert.ch)

Der CH Club 300 ist ein Zusammenschluss von Birderinnen

und Birdern in der Schweiz. Er betreibt die App «Swiss Bird

Alert», die das Ziel hat, einen schnellen Austausch von Beobachtungen

von seltenen Vogelarten in der Schweiz zu ermöglichen

und gleichzeitig beim Auftreten von Irrgästen

den Ansturm von Birdern zu koordinieren, um Störungen

zu minimieren. Die Webseite des CH Club 300 ist eine Plattform

zum Publizieren von Vogelfotos und das Führen von

Artenlisten.

19


20

Literatur

Keller, Verena (2011): Die Schweiz als Winterquartier für

Wasservögel (Avifauna Report Sempach 6d). Sempach:

Schweizerische Vogelwarte.

Knaus, Peter, Antoniazza, Sylvain, Wechsler, Samuel,

Guélat, Jérôme, Kéry, Marc, Strebel, Nicolas & Sattler,

Thomas (2018): Schweizer Brutvogelatlas 2013–2016.

Verbreitung und Bestandsentwicklung der Vögel in der

Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Sempach:

Schweizerische Vogelwarte.

Maumary, Lionel, Vallotton, Laurent & Knaus, Peter

(2007): Die Vögel der Schweiz. Sempach, Montmollin:

Schweizerische Vogelwarte, Nos Oiseaux.

Sattler, Thomas, Knaus, Peter, Schmid, Hans & Volet,

Bernard (2017): Zustand der Vogelwelt in der Schweiz:

Bericht 2017. Sempach: Schweizerische Vogelwarte.

Schmid, Hans, Kestenholz, Matthias, Knaus, Peter, Rey,

Livio & Sattler, Thomas (2018): Zustand der Vogelwelt

in der Schweiz. Sonderausgabe zum Brutvogelatlas

2013–2016. Sempach: Schweizerische Vogelwarte.

Voous, Karel Hendrik (1962): Die Vogelwelt Europas und

ihre Verbreitung. Ein tiergeographischer Atlas über die

Lebensweise aller in Europa brütender Vögel. Hamburg:

Parey.


Aufbau des Buches

Auswahl der Gebiete

Dieser Führer stellt die spannendsten und eindrücklichsten

Gebiete zum Beobachten von Vögeln in der Schweiz vor. Mit

seiner Hilfe sollten die meisten regelmässig bei uns auftretenden

Vogelarten beobachtet werden können. Die beschriebenen

Gebiete sind über alle Landesteile verteilt und

decken eine Vielzahl von Lebensräumen vom Mittelland bis

in die Hochalpen ab. Da die Regionen der drei Jurarandseen,

des Boden- und des Genfersees sowie des Grossraums Zürich

besonders für die Beobachtung von Zug- und Wasservögeln

spannend sind, ist in diesen Regionen eine Häufung

der im Buch berücksichtigten Gebiete unausweichlich. Die

meisten der beschriebenen Gebiete sind mit dem öffentlichen

Verkehr leicht erreichbar.

Gebietstexte

Der einleitende Text vermittelt jeweils einen Eindruck über

die ornithologische Bedeutung des Gebiets und enthält Informationen

zu dessen geografischer Lage, den vorhandenen

Lebensräumen und zum Schutzstatus. Teilweise sind

auch Hinweise zur Gebietsgeschichte und verschiedenen

Naturschutzaspekten enthalten. Wildruhezonen sind in

den Karten rot vermerkt.

Top-Arten: Hier werden Arten, für die sich ein Besuch des

Gebiets besonders lohnt, in nach subjektiver Gewichtung

der Autoren geordneter Reihenfolge aufgelistet.

Beobachtungspunkte: In diesem Abschnitt werden die besonders

lohnenswerten Beobachtungspunkte im Gebiet

samt den wichtigsten dort vorkommenden Arten vorgestellt.

Die Beobachtungspunkte sind in der Gebietskarte

markiert, zudem werden deren genaue Koordinaten angegeben.

Wir verzichten auf detaillierte Routenbeschreibungen,

stattdessen empfehlen wir die Orientierung im Feld

anhand der Koordinaten mithilfe von Smartphone-Apps

wie beispielsweise «Swiss Map Mobile» des Bundesamts für

Landestopografie (swisstopo) oder «maps.me».

21


Lionel Maumary

Die Schweizer Gewässer sind wichtige Überwinterungsplätze für

verschiedene Entenarten. Im Januar hält sich jeweils etwa eine halbe

Million Wasservögel auf den Schweizer und angrenzenden Gewässern

auf.

22

Über die Website www.ott-verlag.ch/voegelbeobachten-in-der-schweiz

oder mithilfe des folgenden

QR-Codes können alle im Buch aufgeführten

Beobachtungspunkte heruntergeladen und in

einer Kartenapplikation auf dem Smartphone oder

einem GPS-Gerät angezeigt werden.

Anreise und Beobachtungsstrategie: Hier erfahren Leserinnen

und Leser, wie man das Gebiet mit dem öffentlichen

Verkehr erreichen kann. Es werden die genauen Bezeichnungen

der Zielbahnhöfe oder Haltestellen angegeben, die

als Ausgangspunkt einer Exkursion dienen. Individuelle

Anreisewege dorthin lassen sich am einfachsten mithilfe

der Smartphone-Apps der SBB, «SBB Mobile» oder «SBB

Preview», ermitteln.

Dazu bietet dieser Abschnitt Informationen zu möglichen

Routen im Gebiet einschliesslich Zeit- oder Distanz-


angaben sowie Tipps für eine möglichst ergiebige Exkursion.

Weiter wird auf die Eignung für Gehbehinderte

hingewiesen. Übernachtungsmöglichkeiten werden nur

dann erwähnt, wenn ein Gebiet ohne lokale Übernachtung

zu den besten Beobachtungszeiten nicht mit dem öffentlichen

Verkehr erreicht werden kann oder wenn sich eine

besondere Übernachtungsmöglichkeit direkt im Gebiet befindet.

Fauna und Flora: Hier weisen wir auf nichtornithologische

Spezialitäten des Gebiets hin, zum Beispiel auf dort vorkommende

besondere Säugetier- und Insektenarten oder

seltene Pflanzen.

Lohnenswertes in der Umgebung: Dieser Abschnitt verweist

auf weitere ornithologisch attraktive Exkursionsziele in der

Nähe des beschriebenen Gebiets.

Wichtige Arten: In dieser Rubrik listen wir alle Vogelarten

auf, die mit einer gewissen Regelmässigkeit im Gebiet vorkommen.

Basis dafür bilden Daten von www.ornitho.ch, ergänzt

um unsere eigenen Erfahrungen und die von lokalen

Gebietskennern und -kennerinnen. Aus pragmatischen

Gründen folgen wir der auf www.ornitho.ch verwendeten

Systematik und Reihenfolge der Arten.

Die Artenlisten sollen keine falschen Erwartungen wecken:

Auf einer Exkursion lässt sich jeweils nur eine Auswahl

der Arten auch wirklich beobachten – Grund genug,

ein Gebiet mehrmals zu besuchen. Nach dem Artnamen

wird in Klammern der saisonale Status im Gebiet angegeben:

«B» steht für Brutvogel, «D» für Durchzügler, «W» für

Wintergast. Wenn eine Statusangabe fehlt, ist die Art ganzjährig

im Gebiet anwesend. Zusätzlich zu dieser eher groben

Klassierung empfehlen wir, die Diagramme zum Auftretensmuster

(Phänologie) der jeweiligen Arten im Anhang

des Buches zu konsultieren (Quelle: www.vogelwarte.ch/de/

voegel/voegel-der-schweiz).

In der Artenliste nicht berücksichtigt werden folgende

Arten, die in der Schweiz häufig und weitverbreitet sind und/

oder eingeführt wurden: Höckerschwan, Schneegans, Kanadagans,

Weisswangengans, Nilgans, Rostgans, Brautente,

Mandarinente, Stockente, Gänsesäger, Rothuhn, Rebhuhn,

Haubentaucher, Kormoran, Graureiher, Schwarzmilan, Rotmilan,

Sperber, Mäusebussard, Turmfalke, Teichhuhn, Bläss-

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Der felsbewohnende

Mauerläufer ist ein

begnadeter Kletterer

Mathieu Bally


huhn, Lachmöwe, Mittelmeermöwe, Strassentaube, Ringeltaube,

Türkentaube, Waldkauz, Mauersegler, Grünspecht,

Buntspecht, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Bachstelze,

Zaunkönig, Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Hausrotschwanz,

Amsel, Wacholderdrossel, Singdrossel, Misteldrossel, Teichrohrsänger,

Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Wintergoldhähnchen,

Sommergoldhähnchen, Grauschnäpper, Trauerschnäpper,

Schwanzmeise, Blaumeise, Kohlmeise, Tannenmeise,

Sumpfmeise, Kleiber, Gartenbaumläufer, Eichelhäher,

Elster, Aaskrähe (Raben- und Nebelkrähe), Star, Haussperling,

Feldsperling, Girlitz, Buchfink, Bergfink, Grünfink,

Stieglitz, Erlenzeisig, Kernbeisser und Goldammer. Auch das

störungsanfällige Auerhuhn wird nicht erwähnt.

Kraniche treten in der Schweiz als Durchzügler auf. In den letzten

Jahren hat die Zahl der Beobachtungen stark zugenommen.

Samuel Betschart


Beste Besuchszeiten

Genferseeregion

1 La Plaine de la Haute-Seymaz bei Sionnet

2 La Rade de Genève

3 Bucht von Préverenges

4 Les Grangettes

5 Vallée de Joux

Drei-Seen-Region und westliches Mittelland

6 Chavornay – Creux de Terre

7 Yverdon und Champ-Pittet

8 Seerücken bei Delley-Portalban und

Broyemündung bei Salavaux

9 Fanel/Chablais de Cudrefin und La Sauge

10 Grosses Moos: Witzwil – Ins – Müntschemier – Kerzers

11 Hagneckdelta

12 Chasseral

13 Vingelzberg – Alfermée – Tüscherz

14 Auried bei Kleinbösingen

15 Wohlensee

16 Inkwilersee

Nordwestschweiz

17 Erschwil

18 Rodersdorf

19 Riehen Schlipf

20 Klingnauer Stausee

Westliche Voralpen

21 Walop – Schafberg – Kaiseregg

22 Gurnigel – Gantrisch

23 Niederhorn

Wallis

24 Chamoson – Leytron

25 Leuk und Umgebung

26 Aletsch

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● Beste Besuchszeit ● Besuch lohnenswert

J F M A M J J A S O N D

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