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Dit un Dat 02-2020

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AMT MITTLERES NORDFRIESLAND 04<br />

Bürgerwerkstatt aus vier Gemeinden entwickelt Projektideen<br />

Lütjenholm. Am 04. März trafen sich mehr als 50 Bürgerinnen <strong>un</strong>d Bürger<br />

aus den vier Kooperationsraum Gemeinden Langenhorn, Lütjenholm,<br />

Ockholm <strong>un</strong>d Bargum (LLOB) im Dörpshus von Lütjenholm zu einer Bürgerwerkstatt.<br />

Moderiert wurde der Abend von Susanne Dahm <strong>un</strong>d Torsten<br />

Beck vom Plan<strong>un</strong>gsbüro „pakora.net“. Sie sind vom Kreis<br />

Nordfriesland beauftragt, den Kooperationsraum LLOB bis Ende 2<strong>02</strong>0 zu<br />

begleiten <strong>un</strong>d Projekte zu initiieren <strong>un</strong>d umzusetzen. Erste Erfolge konnten<br />

von Torsten Beck bereits vermeldet werden, da der Kooperationsraum<br />

mit zwei Vorhaben durch die „AktivRegion Nördliches NF“ gefördert<br />

Die Gemeinden Langenhorn, Lütjenholm, Ockholm <strong>un</strong>d Bargum engagieren sich als<br />

Kooperationsraum LLOB in einer gemeinsamen Bürgerwerkstatt.<br />

wird. Einmal geht es um ein Konzept für ein gemeinsames Radwege- <strong>un</strong>d<br />

Fußwegenetz. Zum anderen wird aus AktivRegions-Mitteln der Fahrrad<strong>un</strong>terstand<br />

am Bahnhof Langenhorn erweitert, der auch von den Umlandgemeinden<br />

gut genutzt wird.<br />

Fragestell<strong>un</strong>gen zu Mobilität <strong>un</strong>d Ges<strong>un</strong>dheitsversorg<strong>un</strong>g<br />

Mit den Bürgern gemeinsam wurde nach Impulsvorträgen zu den Themen<br />

Mobilität <strong>un</strong>d Nahversorg<strong>un</strong>g, Bauen <strong>un</strong>d Wohnen, Vereine <strong>un</strong>d Ehrenamt<br />

<strong>un</strong>d Tourismus diskutiert. Was wird aus Sicht der Bürger benötigt<br />

<strong>un</strong>d mit was sollte man sich vorrangig beschäftigen? Neue Mobilitätsformen<br />

<strong>un</strong>d die Ges<strong>un</strong>dheitsversorg<strong>un</strong>g waren vielen Teilnehmern besonders<br />

wichtig. Aber auch neue Wohnformen wie etwa „Tiny Houses“<br />

wurden vorgeschlagen. Positiv wurde die Anwesenheit von Vertretern der<br />

Gemeinde Bordelum gesehen, die ihre Erfahr<strong>un</strong>gen im Kontext Dörpsmobil<br />

<strong>un</strong>d „Alltagshilfen“ einbringen konnten. Geplant ist in Kürze ein<br />

Austausch, um zu sondieren, ob sich diese Modelle in weitere Gemeinden<br />

übertragen lassen.<br />

Arbeitsgruppen schreiten voran<br />

Der Abend soll keine einmalige Sache gewesen sein. Z<strong>un</strong>ächst bilden<br />

sich n<strong>un</strong> erste Arbeitsgruppen, die sich intensiver mit den diskutierten<br />

Themen Mobilität, medizinische Versorg<strong>un</strong>g, genossenschaftliche<br />

Modelle <strong>un</strong>d Wohnen beschäftigen wollen. Eine Gruppe wird sich vor<br />

diesem Hintergr<strong>un</strong>d mit einer Befrag<strong>un</strong>g zur gr<strong>un</strong>dsätzlichen Bedarfsermittl<strong>un</strong>g<br />

in der Bevölker<strong>un</strong>g befassen.<br />

Wer sich ebenfalls engagieren möchte, wendet sich bitte an die jeweiligen<br />

Bürgermeister der vier Gemeinden Langenhorn, Lütjenholm, Ockholm<br />

<strong>un</strong>d Bargum.<br />

Syrien trifft auf Australien - spannende Ausstell<strong>un</strong>g im Amtsgebäude<br />

Bredstedt. Mit einer gemeinschaftlichen Ausstell<strong>un</strong>g zeigen die Künstler<br />

Nadja Bakir <strong>un</strong>d Noel Lister zurzeit ihre Werke in Bredstedt. Im Obergeschoss<br />

des Amtsgebäudes (Theodor-Storm-Straße 2) belegen sie jeweils<br />

eine große Flurhälfte, sodass Betrachtende in zwei verschiedene „Welten“<br />

eintauchen können. Bakir zeigt Frauenporträts in sehr individuellen Ausdrucksformen.<br />

Stolz, Traurigkeit, Schmerz, Melancholie oder auch Wut<br />

vermögen die Bilder auszudrücken. Emotionen, die sie als Künstlerin wie<br />

als Mensch begleiten.<br />

Die Kurdin aus Syrien ist 1974 ist in der Stadt Raqqa geboren <strong>un</strong>d dort<br />

aufgewachsen. Später in Afrin beheimatet flüchtete sie im Jahr 2015<br />

wegen des Krieges nach Deutschland. Gemeinsam mit ihren Kindern <strong>un</strong>d<br />

ihrem Mann lebt die dreifache Mutter heute in Bredstedt.<br />

Gemalt habe sie schon immer, sagt Nadja Bakir. Über einen Kursus bei<br />

Noel Lister im ehemaligen „Kulturtreff Mittendrin“ sei aber erst die Idee<br />

entstanden, eine eigene Ausstell<strong>un</strong>g zu kreieren. Lister, ein in Nordfriesland<br />

bereits bekannter Maler mit australischen Wurzeln, hat sie darin<br />

sehr bestärkt: „Ich habe schnell erkannt, dass Nadja wirklich Talent hat.<br />

Sie macht beständig große Fortschritte“, freut sich der Mentor über die<br />

Entwickl<strong>un</strong>g seines Schützlings. Er selbst hat bereits mehrfach im Amt<br />

ausgestellt <strong>un</strong>d hat sich n<strong>un</strong> diesen gemeinsamen Auftritt ausgedacht.<br />

Aus dem Kontrast der Bilder zieht die Ausstell<strong>un</strong>g ihre Spann<strong>un</strong>g. Die<br />

Werke von Nadja Bakir spiegeln erfahrenes Leid oder auch Fluchten in<br />

Traumwelten sehr intensiv wider. Noel Lister zeigt dagegen fast ausschließlich<br />

maritime Motive. Großformatige Bilder lassen dabei das Meer<br />

lebendig werden, während Boote mit aufgeblähten Segeln auf den Wellen<br />

tanzen. Auch Strandmotive voller Lebensfreude sind zu sehen.<br />

Wer sich einen eigenen Eindruck vermitteln möchte, muss sich sputen.<br />

Die Ausstell<strong>un</strong>g wird am 30. März beendet.<br />

(Middendorf/AMNF)<br />

Der Verein Natur <strong>un</strong>d Kultur im Mittleren Nordfriesland lädt ein …<br />

Sonnabend, 4. April, 9 Uhr<br />

Vögel in Wald <strong>un</strong>d Heide<br />

Frühlingserwachen bekannter <strong>un</strong>d<br />

weniger bekannter Vögel.<br />

Exkursion in die Bordelumer-Langenhorner<br />

Heide mit Martin <strong>un</strong>d<br />

Susanne. Treffp<strong>un</strong>kt: B 5 / Parkbucht<br />

(mit WC) in 25842 Langenhorn.<br />

Dauer 2,5 – 3 St<strong>un</strong>den.<br />

Kosten: 5 € pro Person / 3 € ermäßigt.<br />

Infos: Tel. 0172 – 7501333. Gemeinsame<br />

Veranstalt<strong>un</strong>g mit dem<br />

NABU Husum.<br />

Sonnabend, 25. April, 14 Uhr<br />

Panzergräben <strong>un</strong>d Ringstände<br />

aus 1944/1945<br />

Der ausgewiesene Experte Rolf<br />

Grzywatz informiert über die von<br />

Zwangsarbeitern <strong>un</strong>d KZ-Häftlingen<br />

errichtete Wehranlage („Friesenwall“),<br />

an deren Herstell<strong>un</strong>g<br />

auch ältere <strong>un</strong>d wehr<strong>un</strong>taugliche<br />

Verpflichtete sowie Jugendliche,<br />

Kinder <strong>un</strong>d Frauen mitwirken<br />

mussten. Z<strong>un</strong>ächst erfolgt ein Einführ<strong>un</strong>gsvortrag<br />

im BordelumHus.<br />

Danach führt eine Busfahrt zu gut<br />

erreichbaren Resten des „Friesenwalls“.<br />

Rückkehr ca. 16.30 Uhr.<br />

Treffp<strong>un</strong>kt: 25852 Bordelum, An<br />

der Schule 2a, BordelumHus. Kosten:<br />

10 € pro Person. Anmeld<strong>un</strong>g<br />

bis zum 23. April in der Tourist-Info<br />

Bredstedt, Tel. 04671 -5857 oder<br />

per E-Mail an: info@nordseeurlaub.sh.<br />

Infos: www.nuknf.de<br />

Sonntag, 3. Mai, 14 Uhr<br />

„Gelbe Pracht“ - Busfahrt<br />

zur Rapsblüte in den Kögen<br />

… mit Besuch bei einem Imker, der<br />

auch Honig anbietet. Anschließend<br />

Einkehr ins Café Frida möglich.<br />

Begleit<strong>un</strong>g durch Heiner<br />

Ehlers. Treffp<strong>un</strong>kt: Marktplatz in<br />

25821 Bredstedt. Kostenbeitrag: 10<br />

€ pro Person, Kinder kostenfrei.<br />

Anmeld<strong>un</strong>g: bis zum 30. April in<br />

der Tourist-Info Bredstedt, Tel.<br />

04671-5857 oder per E-Mail an:<br />

info@nordseeurlaub.sh<br />

Infos: www.nuknf.de

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