EBM-Report 1-20
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
>>> die Pflanze regelrecht auf Feldern anzubauen. Alle Pflanzenteile des
Edelweiß‘ enthalten bioaktive Substanzen, die antimikrobiell, entzündungshemmend
und antioxidativ wirken. Im Labor machten sie vielen Bakterien,
wie Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus
den Garaus. Damit bestätigte sich die Wirkung der Pflanze, die ihr schon von
altersher von den Berglern zugeschrieben wurde.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Zahlen … Zahlen … Zahlen … Zahlen … Zahlen … Zahlen …
„0 Milliarden Hühner, 1,5 Miliarden Kühe und je eine Milliarde Schafe und
Schweine würden nicht mehr gebraucht, wenn sich die Menschheit voll vegetarisch
ernähren würde. Dadurch würden 33 Millionen Quadratkilometer
Land, etwa die Fläche von Afrika, frei, auf der jetzt Tiere gehalten werden.
Die Fläche für den Futtermittelanbau ist da noch gar nicht mit einbezogen.
Ein Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen gelangen aus der Tierhaltung
in die Atmosphäre. Ein besonders schlimmer Klimakiller fiele weg, das
Methan. 25 mal schädlicher als CO2. Es wird vor allem von den Rindern bei
deren Verdauung erzeugt. Die Tierhaltung stößt mehr Treibhausgase aus als
alle Autos, Flugzeuge und Züge zusammen.
Sieben Millionen weniger Tote jährlich wären nicht mehr zu beklagen, die
Sterberate würde um sieben Prozent auf Grund der dann gesünderen Ernährung
sinken. Die Gesundheitskosten, die aus fleischlastiger Ernährung resultieren,
werden auf weltweit etwa 1,5 Billionen US-Dollar geschätzt.
Aber ein Umstieg von heute auf morgen, so schätzen die Verfasser der Studie
ein, aus der die Zahlen stammen, ist unrealistisch. Denn etwa eine halbe Milliarde
Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt beziehungsweise ihren Lebensmittelunterhalt
in der Fleischproduktion. Besonders die Kleinbauern in
den Entwicklungsländern wären betroffen.
Der Unstieg kann also nur langsam gelingen. In den meisten Ländern liegt der
Anteil von Vegetariern zwischen zwei und fünf Prozent, in Indien 30 Prozent.
39