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DER BIEBRICHER, Nr. 340, März 2020

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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<strong>Nr</strong>. <strong>340</strong> / <strong>März</strong> <strong>2020</strong> / kostenlos<br />

Mosbach-<br />

Biebricher<br />

Gerichtsbuch<br />

von 1418 bis 1578<br />

restauriert<br />

„Jugend forscht“ bei<br />

InfraServ Wiesbaden<br />

FRANK HENNIG<br />

Uwe Hubert neuer Vorsitzender<br />

der Gibber Kerbegesellschaft


Wissen,<br />

dass es<br />

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gut geht<br />

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in den eigenen vier Wänden leben können.<br />

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kennenlernen<br />

2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

diese Ausgabe Ihres BIEBRI-<br />

CHERs erscheint in einer außergewöhnlichen<br />

Situation.<br />

Einschränkungen wie wir sie<br />

momentan aufgrund der nahezu<br />

weltweiten Corona-Pandemie<br />

erleben, kennen meist nur noch<br />

die älteren Leserinnen und Leser<br />

unter Ihnen, die den Zweiten<br />

Weltkrieg miterleben mussten.<br />

Die aktuelle Situation stellt auch<br />

uns vom <strong>BIEBRICHER</strong> vor besondere<br />

Herausforderungen. Wie<br />

Sie selbst in den vergangenen<br />

Wochen und Tagen erlebt haben,<br />

ändern sich die Lagebeurteilungen<br />

sowie die daraus<br />

abgeleiteten Maßnahmen von<br />

Bund, Land und Kommune nahezu<br />

täglich. Daher können wir<br />

Ihnen mit unserem Monatsmagazin<br />

keine tagesaktuellen Informationen<br />

bieten. Uns bleibt<br />

an dieser Stelle einzig die Bitte<br />

an alle unsere Leserinnen und<br />

Leser: Befolgen Sie unbedingt<br />

alle Empfehlungen und<br />

Anordnungen, die von amtlicher<br />

Seite ausgesprochen<br />

werden! Lassen Sie sich zudem<br />

nicht von manchen panikschürenden<br />

Meldungen, insbesondere<br />

in den sozialen Medien wie<br />

beispielsweise Facebook und<br />

Twitter verunsichern, die unter<br />

Informationen zum Coronavirus<br />

Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund<br />

um das Coronavirus haben, erreichen täglich<br />

von 8 bis 20 Uhr unter der (0611) 318080<br />

das Infotelefon der Stadt Wiesbaden. Unter<br />

(0800) 5554666 ist zudem täglich von 8 bis<br />

anderem teils von Scharlatanen<br />

und teils von selbsternannten<br />

„Experten“ verbreitet werden.<br />

Orientieren Sie sich ausschließlich<br />

an Meldungen der Bundesund<br />

Landesregierung, der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden sowie<br />

dem Robert-Koch-Institut, als<br />

zentraler Einrichtung der Bundesregierung<br />

auf dem Gebiet<br />

der Krankheitsüberwachung<br />

und -prävention in Deutschland.<br />

Beachten Sie unbedingt die Abstandsregelungen,<br />

die Hygieneregeln<br />

und vermeiden Sie generell<br />

nicht dringend notwendige<br />

soziale Kontakte.<br />

Das Virus fordert jeden Einzelnen<br />

von uns. Da vom Coronavirus in<br />

allererster Linie alte Menschen<br />

und chronisch Kranke gefährdet<br />

sind, müssen alle Empfehlungen<br />

in ihrem Interesse beachtet werden.<br />

Sie müssen wir schützen –<br />

Ihnen müssen wir unsere Solidarität<br />

zeigen. Das ist die Aufgabe<br />

der Stunde – das ist die Probe<br />

für unseren gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt. Achten Sie daher<br />

bitte auf Mitmenschen und<br />

Nachbarn, die ihre Wohnungen<br />

in der momentanen Situation<br />

nicht verlassen sollten oder<br />

dürfen. Sofern möglich, bieten<br />

Sie Ihre Hilfe bei Lebensmitteleinkäufen<br />

oder gegebenenfalls<br />

notwendigen Medikamentenbeschaffungen<br />

an.<br />

Zahlreiche ursprünglich zur Veröffentlichung<br />

in dieser BIEBRI-<br />

CHER-Ausgabe vorgesehene<br />

Beiträge haben wir zurückgestellt<br />

– insbesondere diverse<br />

Veranstaltungshinweise. Bei den<br />

weiterhin in dieser Ausgabe veröffentlichten<br />

Veranstaltungshinweisen<br />

– meist ab Mitte April –<br />

ist aus heutiger Sicht nicht absehbar,<br />

ob die Veranstaltungen<br />

(bereits) wieder durchgeführt<br />

werden (dürfen). Daher kann<br />

an dieser Stelle nur der Rat gegeben<br />

werden, sich jeweils im<br />

Vorfeld nochmals zu informieren.<br />

Verzichten tun wir in dieser<br />

Ausgabe auf die sonst übliche<br />

Terminübersicht auf der letzten<br />

Heftinnenseite.<br />

Abschließend bitten wir Sie<br />

an dieser Stelle nur um eines:<br />

Bleiben Sie bitte gesund! Wir<br />

werden diese Krise überstehen!<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Frank Hennig<br />

20 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen<br />

Ministeriums für Soziales und Integration<br />

erreichbar. Mehr Informationen stehen<br />

auch unter wiesbaden.de/coronavirus<br />

zur Verfügung.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Inhaber: Gustav Gerich<br />

Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 76<br />

Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />

info@gerichdruck.de<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />

Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />

der-biebricher@gmx.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Susanne Stauß (sst)<br />

Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />

Robin Eisenmann (rei)<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Carolin Ruckes<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />

carolin.ruckes@gerichdruck.de<br />

Herstellung:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Druck:<br />

Druckerei Zeidler<br />

Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />

Der Biebricher erscheint monatlich<br />

und wird in Biebricher Geschäften,<br />

Gaststätten, Cafés, Banken und Behörden,<br />

etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />

Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />

werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Redaktionsschluss d. Ausgabe 14.3.<strong>2020</strong><br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 3


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an. Dies umfasst<br />

sowohl Treppenlifte<br />

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sowie schachtlose<br />

Liftanlagen zur Nachrüstung<br />

an Gebäuden<br />

und Balkonen.<br />

Verkehrsthemen dominieren wieder<br />

Sitzung des Biebricher Ortsbeirats<br />

Fließender Verkehr, ruhender<br />

Verkehr, Autoposer, Verkehrsberuhigung,<br />

Tempo 30, Parkautomaten,<br />

Citybahn: Alles rund ums<br />

Auto war das Hauptthema des<br />

Ortsbeirats, der in seiner <strong>März</strong>-<br />

Sitzung in der Gräselberger Lukasgemeinde<br />

tagte. Wo Autos,<br />

Lastwagen oder Fahrräder fahren<br />

dürfen oder sollten, war das bestimmende<br />

Thema in der Diskussion,<br />

sowohl untereinander als<br />

auch mit den anwesenden Bürgerinnen<br />

und Bürgern. Die SPD<br />

hatte einen Antrag eingebracht,<br />

der sich mit der Radverkehrsanlage<br />

Saarstraße befasste. Dort<br />

wird mit erheblichem Aufwand<br />

umgebaut. Die SPD möchte vom<br />

Magistrat wissen, wann mit Beginn<br />

der Erschließungsarbeiten<br />

zum Neubaugebiet „Auf den Eichen“<br />

zu rechnen ist und ob dieser<br />

Radweg damit irgendwie im<br />

Zusammenhang steht. Außerdem<br />

bestehe man darauf, dass die Erschließung<br />

ausschließlich über die<br />

Saarstraße verläuft. Dieser Antrag<br />

wurde einstimmig angenommen,<br />

ebenso wie ein weiterer Antrag<br />

der SPD, ob das „Naherholungsgebiet<br />

Rheinpark“ – gemeint<br />

sind die Rheinwiesen – nach Beendigung<br />

der Brückenbaustelle<br />

aufgewertet werden könne.<br />

Vielleicht mit einem Boule- oder<br />

Beachvolleyballplatz? Horst Klee<br />

(CDU) gab jedoch zu bedenken,<br />

dass man dort doch durchaus<br />

eine „Oase der Ruhe“ bewahren<br />

möge.<br />

Ein großes Thema war die Parksituation<br />

in der Siedlung Gräselberg.<br />

Das konnten die Ortsbeiratsmitglieder<br />

an diesem Abend<br />

live nachvollziehen. Dort wird<br />

der Busverkehr durch Wildparker<br />

enorm behindert, die Busse kommen<br />

schlecht aneinander vorbei<br />

und verlieren Zeit im Fahrplan.<br />

Hier fordert die SPD die Einbeziehung<br />

der Wohnungsbaugesellschaften<br />

– und möchte über die<br />

Möglichkeit nachdenken, neue<br />

Parkflächen einzurichten, vielleicht<br />

auch am Ort, an dem das<br />

neue Stadtteilzentrum gebaut<br />

wird, solange die Bauarbeiten<br />

noch nicht begonnen haben.<br />

„Denn nur Parkplätze wegzunehmen,<br />

das wird nicht funktionieren“,<br />

sagte Helmut Fritz (SPD).<br />

Man müsse Parkmöglichkeiten<br />

vorschlagen – dies sei eine Aufgabe<br />

für die Arbeitsgruppe Verkehr<br />

im Ortsbeirat. Als letztes Vorhaben<br />

brachte die SPD den Umgang<br />

mit den Wildschweinschäden auf<br />

der Rettbergsaue ein. Die Liegewiese<br />

solle möglichst noch vor<br />

Beginn der Sommersaison wieder<br />

auf Vordermann gebracht werden.<br />

Die Wildschweine richteten<br />

dort erhebliche Schäden an, auch<br />

die Wildgänse hinterließen dort<br />

jede Menge Kot, der die Benutzung<br />

der Wiese erschwere. Es<br />

wurde von guten Erfahrungen<br />

aus anderen Bundesländern berichtet,<br />

die Futterstellen mit empfängnisverhütenden<br />

Mitteln einrichteten,<br />

damit sich die Wildtiere<br />

nicht unkontrolliert vermehrten.<br />

Es müsse hier eine nachhaltige<br />

Lösung gefunden werden.<br />

Die Grünen verlangten Aufklärung<br />

über die Nutzung des<br />

„Brötchentarifs“ bei den Parkscheinautomaten<br />

in Biebrich.<br />

Dieser Zehn-Minuten-Tarif sei<br />

noch nicht ausreichend bekannt<br />

und benötige sicher bessere Bewerbung<br />

– vielleicht auch in den<br />

Geschäften wie Bäckerei oder<br />

Apotheke, deren Kunden diesen<br />

Kurztarif benutzen könnten.<br />

Heiß diskutiert wurde der Antrag<br />

der Grünen über eine testweise<br />

Sperrung der Rheingaustraße für<br />

den Durchgangsverkehr als Versuch<br />

– unter Einbeziehung von<br />

Ausnahmen für den Lieferverkehr<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Huhle Stahl- und<br />

Metallbau GmbH<br />

Hagenauer Str. 25<br />

65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 / 96 777-0<br />

Fax: 0611 / 96 777-77<br />

huhle@huhle-stahlbau.de<br />

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Ein Antrag der Grünen-Fraktion zur Sperrung der Rheingaustraße für den Verkehr wurde in der letzten<br />

Ortsbeiratssitzung intensiv diskutiert – am Ende wurde der Antrag zurückgezogen.<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


und einem Ansprechpartner für<br />

Geschäftsbetreiber und Anwohner.<br />

Das müsse sehr gut vorbereitet<br />

und geplant werden, sagte<br />

Heike Denne (Grüne). Sie stieß<br />

auf Gegenwind seitens CDU und<br />

SPD, die ihr „Naivität und/oder<br />

Kaltschnäuzigkeit“ vorwarfen.<br />

Dass man erst eine Gesamt-Verkehrsplanung<br />

haben müsse, dass<br />

man „keine Experimente auf Kosten<br />

der Bürger ganz Biebrichs“<br />

durchführen wolle, dass man den<br />

„Verkehr dadurch ja nur verlagere“<br />

– mussten sich die Vertreter<br />

der Grünen-Fraktion anhören.<br />

„Klar träumen die Biebricher vom<br />

autofreien Rheinufer, aber wohin<br />

dann mit dem Verkehr“, fragte<br />

Horst Klee. Das Gewerbegebiet<br />

in der Rheingaustraße sei nur<br />

begrenzt erreichbar, es könne<br />

da nicht einfach eine Zufahrtsstraße<br />

gesperrt werden. Die Grünen<br />

zogen den Antrag daraufhin<br />

erst einmal zurück. Angenommen<br />

hingegen wurde ihr Antrag<br />

zur Bebauungsplanung am Behördenzentrum<br />

„Schiersteiner<br />

Berg“, der vorsah, auch den Ortsbeirat<br />

Biebrich und die Anwohner/innen<br />

rechtzeitig zu beteiligen.<br />

Die Arbeitsgruppe Verkehr<br />

beantragte eine Verkehrszählung<br />

in der Rheingaustraße, um gegebenenfalls<br />

Fußgängerquerungen<br />

einrichten zu können.<br />

Die BauHaus-Werkstätten können<br />

ihr Engagement im Stadtteil<br />

fortsetzen, der Ortsbeirat wird<br />

dies weiter unterstützen. Fördermittel<br />

in Höhe von 1.000 Euro<br />

erhält das Projekt „Abende der<br />

Vielfalt“ die am 10. und 11. September<br />

stattfinden, der Sportclub<br />

Gräselberg bekommt 2.000<br />

Euro für eine Sicherheitstür und<br />

die Pestalozzischule erhält 1.000<br />

Euro für Gymnastikmatten aus<br />

den Verfügungsmitteln des Gremiums.<br />

(art)<br />

Jetzt für Wiesbadener Integrationspreis<br />

bewerben<br />

Die Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

wird in diesem Jahr zum<br />

14. Mal den Integrationspreis<br />

verleihen. Der Preis ist mit<br />

2.500 Euro dotiert und wird<br />

jährlich an Einzelpersonen, die<br />

in Wiesbaden wohnen, oder<br />

Vereine, Verbände und sonstige<br />

Institutionen und Initiativen<br />

aus Wiesbaden verliehen,<br />

die im Bereich der Integration<br />

von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

herausragendes<br />

Engagement bewiesen haben.<br />

Vorschlagsberechtigt sind alle<br />

Einwohnerinnen und Einwohner<br />

Wiesbadens, die das 14.<br />

Lebensjahr vollendet haben.<br />

Eigenbewerbungen sind möglich.<br />

Der Integrationspreis kann<br />

pro Projekt oder Maßnahme<br />

nur einmal verliehen werden.<br />

Bewerbungskriterien sind unter<br />

anderem die Pionierfunktion,<br />

der innovative Ansatz, die<br />

Nachhaltigkeit sowie Kosten<br />

und Nutzen des Projektes beziehungsweise<br />

der Maßnahme.<br />

Eine zwölfköpfige, unabhängige<br />

Jury, die unter anderem aus<br />

Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung,<br />

dem für Integration<br />

zuständigen Stadtrat<br />

Christoph Manjura, Vertretern<br />

des Ausländerbeirats sowie<br />

Vertretern der evangelischen<br />

und katholischen Kirche sowie<br />

der jüdischen und islamischen<br />

Gemeinden besteht, entscheidet<br />

über die Verleihung des<br />

Integrationspreises. Der Integrationspreis<br />

wird durch den<br />

Oberbürgermeister verliehen.<br />

Bewerbungen können formlos<br />

noch bis zum 1. April beim<br />

Amt für Zuwanderung und Integration,<br />

Alcide-de-Gasperi-<br />

Straße 2, 65197 Wiesbaden<br />

eingereicht werden. Bei Fragen<br />

steht der zuständige Mitarbeiter<br />

der Integrationsabteilung,<br />

Eduard Galyschew, unter der<br />

Telefonnummer (0611) 313537<br />

oder E-Mail: integration@<br />

wiesbaden.de gerne zur Verfügung.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es auch im Internet unter<br />

www.wiesbaden.de/integrationspreis.<br />

(red)<br />

Sebastian Brandt, Filialleiter Hörgeräte Bouffier:<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 5


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biebricher<br />

Die Mischung macht’s – „Don Panino“<br />

ergänzt Biebricher Gastronomie<br />

Ein Café, ein Bistro, Feinkost<br />

oder doch einfach eine „Paninothek“?<br />

So richtig sicher ist<br />

sich Giacomo Liguori nicht, wie<br />

er sein „Don Panino“ in der<br />

Rathausstraße 78 eigentlich bezeichnen<br />

soll. „Wahrscheinlich<br />

müssen wir den passenden Begriff<br />

erst noch erfinden“, erklärt<br />

der Geschäftsführer mit einem<br />

Augenzwinkern.<br />

Seit knapp neun Monaten führt<br />

der gebürtige Frankfurter mit<br />

italienischen Wurzeln sein Geschäft<br />

an der Robert-Krekel-<br />

Anlage. Seine Spezialität: Frisch<br />

belegte und gegrillte Paninis, so<br />

wie man sie aus dem Italienurlaub<br />

kennt. Insgesamt liegt der<br />

Fokus auf leichten Speisen zur<br />

Mittagszeit. So auch das regelmäßig<br />

wechselnde „Pasta-Gericht<br />

des Tages“. In seiner Küche<br />

verwendet Liguori dafür ausgewählte<br />

und frische Lebensmittel,<br />

am liebsten direkt aus<br />

der südeuropäischen Heimat.<br />

Abgerundet wird das Angebot<br />

natürlich mit echt italienischem<br />

Kaffee aus der eigenen Siebträgermaschine.<br />

Verlief der Start im letzten Juni<br />

noch etwas holprig, hat sich<br />

„Don Panino“ in kürzester Zeit<br />

in das Biebricher Leben integriert.<br />

„Der Biebricher ist schon<br />

eine besondere Art von Kunde,<br />

der musste sich erst einmal an<br />

unser Konzept gewöhnen“,<br />

scherzt Liguori, während er<br />

den nächsten Kunden auf seine<br />

charmante Art und Weise<br />

bedient. Stammkunden habe<br />

er bereits einige, auch Einzelhändler<br />

und Kollegen aus dem<br />

Biebricher Gewerbeverein BIG<br />

schauen regelmäßig auf einen<br />

Kaffee vorbei. Vernetzung und<br />

ein guter Austausch mit dem<br />

umliegenden Einzelhandel sind<br />

ihm wichtig: „Schließlich kann<br />

ich ja auch nicht jeden Tag meine<br />

eigene Speisekarte rauf und<br />

runter probieren.“<br />

Vielleicht liegt dem 36-Jährigen,<br />

der gerade seine ersten eigenen<br />

Schritte in der Gastronomie<br />

wagt, der Erfolg bereits im<br />

Blut. Seine Eltern führten lange<br />

Zeit ein eigenes Restaurant in<br />

Frankfurt. Er selbst konnte sich<br />

dieses Leben damals nicht vorstellen<br />

und machte eine Ausbildung<br />

zum KFZ-Mechatroniker.<br />

Während eines Karrierezwischenstopps<br />

landete er zeitweise<br />

wieder in der Küche und<br />

bastelte kurz darauf an der Idee<br />

vom eigenen Unternehmen.<br />

Auch heute noch wird der Geschäftsführer<br />

von seinen Eltern<br />

tatkräftig unterstützt: Sein Vater<br />

steht fleißig in der Küche,<br />

während Giacomos Mutter<br />

täglich für hausgemachte Kuchen<br />

und Tiramisu sorgt. Auf<br />

die Frage worin das Erfolgsrezept<br />

von „Don Panino“ stecke,<br />

hat Liguori eine klare Antwort:<br />

„Unsere Mischung aus Tradition<br />

und moderner Atmosphäre<br />

macht uns hier so einzigartig.<br />

Darum sind wir für niemanden<br />

Konkurrenz, sondern eher eine<br />

gute Ergänzung für Biebrich.“<br />

Das sich das Geschäft noch in<br />

der Testphase befinde, mache<br />

die ganze Arbeit sogar noch<br />

spannender. Gerade startet Liguori<br />

mit einem eigenen Catering-Service,<br />

seit Jahresbeginn<br />

verlängert man donnerstags<br />

die Öffnungszeiten bis 22<br />

Uhr für eine After-Work-Party<br />

mit eigenem DJ. Ob sich der<br />

zusätzliche Aufwand lohnen<br />

wird, das werde erst die Zukunft<br />

zeigen. Und bis dahin<br />

wird man sicher auch eine eigene<br />

Beschreibung für „Don<br />

Panino“ finden.<br />

Giacomo Liguori mit frisch<br />

zubereiteten Paninis in<br />

seinem „Don Panino“ in der<br />

Rathausstraße 78.<br />

(rei)<br />

ROBIN EISENMANN<br />

6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


WRFC/TOM´S PIC<br />

In diesem Jahr werden leider keine Pferde über die Hindernisse im<br />

Biebricher Schlosspark „fliegen“.<br />

Pfingstturnier wegen<br />

Corona-Pandemie abgesagt<br />

Es sind noch zwei Monate hin<br />

bis zum Pfingstturnier Wiesbaden,<br />

dennoch haben sich die<br />

Veranstalter des Wiesbadener<br />

Reit- und Fahr-Clubs (WRFC)<br />

entschlossen, das Traditionsturnier<br />

aufgrund der Corona-<br />

Pandemie in diesem Jahr abzusagen.<br />

„Es war für uns eine sehr<br />

schwierige Entscheidung“, erklärt<br />

WRFC-Präsidentin Kristina<br />

Dyckerhoff. „Aber nach sehr<br />

langen Überlegungen haben<br />

wir uns zu diesem Schritt entschlossen,<br />

weil wir glauben, es<br />

ist die richtige Entscheidung –<br />

zu allererst im Sinne der Sicherheit<br />

und Gesundheit der Menschen,<br />

aber auch für unsere<br />

Partner, Reiter und Zuschauer<br />

und für den WRFC selbst. Keiner<br />

kann in diesen Tagen tatsächlich<br />

vorhersagen, wie sich<br />

die Pandemie weiter entwickeln<br />

wird. Großveranstaltungen<br />

wurden hier in Hessen bereits<br />

am 12. <strong>März</strong> untersagt, keiner<br />

weiß, wie lange dieses Verbot<br />

bestehen bleibt.“<br />

Für alle Beteiligten müsse eine<br />

frühzeitige Entscheidung getroffen<br />

werden, so Dyckerhoff.<br />

„Nur so können wir für alle<br />

den finanziellen Schaden im<br />

Rahmen halten und Planungssicherheit<br />

vermitteln.“ Auch für<br />

Reiter und Pferde, betonte sie,<br />

sei eine frühe Entscheidung die<br />

sportlich fairste Variante.<br />

Natürlich hat der Vorstand des<br />

WRFC auch über die Möglichkeit<br />

gesprochen, das Pfingstturnier<br />

ohne Zuschauer stattfinden<br />

zu lassen, diesen Gedanken<br />

aber verworfen. „Ein leerer<br />

Park, leere Tribünen – das wäre<br />

nicht das Pfingstturnier, zumal<br />

für uns und unsere Partner das<br />

Turnier ohne Zuschauer auch<br />

finanziell nicht tragbar wäre“,<br />

erklärt die Präsidentin.<br />

Das Pfingsturnier empfängt<br />

jedes Jahr rund 60.000 Besucher,<br />

viele auch aus dem Ausland.<br />

Dieses Jahr wäre das 84.<br />

Pfingstturnier ausgetragen worden.<br />

Viele Stammgäste hatten<br />

ihre Karten für das Pfingstturnier<br />

<strong>2020</strong> bereits gekauft. Die<br />

Tickets von <strong>2020</strong> können einfach<br />

behalten werden, sie gelten<br />

automatisch für 2021. Auf<br />

Wunsch können sie natürlich<br />

auch zurückgegeben und der<br />

Ticketpreis erstattet werden.<br />

Der WRFC wünscht allen, viel<br />

Kraft für die kommenden Wochen<br />

und freut sich auf ein Wiedersehen<br />

beim Pfingsturnier<br />

Wiesbaden 2021, dann vom 21.<br />

bis 24. Mai.<br />

(red)<br />

Service<br />

www.hille-walther.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 7


FRANK HENNIG<br />

Einblick in das mittelalterliche Gerichtswesen<br />

von Mosbach und Biebrich<br />

Im Jahr 2018, rund 450 Jahre<br />

nach seiner Entstehung, gelangte<br />

das Mosbach-Biebricher<br />

Gerichtsbuch auf verschlungenen<br />

Wegen in die Bestände<br />

des Stadtarchivs Wiesbaden.<br />

Diverse Besitzwechsel und eine<br />

wenig sachkundige Restaurierung<br />

hatten das Werk allerdings<br />

erheblich in Mitleidenschaft gezogen,<br />

ein großer Teil der insgesamt<br />

428 Seiten erlitt einen<br />

Moderschaden. Daher musste<br />

das bedeutsame Dokument,<br />

das allen Interessierten einen<br />

Einblick in das mittelalterliche<br />

Gerichtswesen kleinerer Orte<br />

wie Mosbach oder Biebrich<br />

möglich macht, aufwendig restauriert<br />

werden.<br />

Das Mosbach-Biebricher Gerichtsbuch<br />

erzählt von einer<br />

weit zurückliegenden Epoche:<br />

Die Eintragungen des Gerichts<br />

reichen von 1418 bis 1578 und<br />

handeln von Familienstreitigkeiten,<br />

erbrechtlichen Fällen,<br />

Verkäufen, Kreditaufnahmen,<br />

Gemeindeangelegenheiten und<br />

landesherrlichen Angelegenheiten.<br />

Neben dem sogenannten<br />

Wiesbadener Merkerbuch von<br />

1393 und dem Frauensteiner<br />

Gerichtsbuch, das ab 1413 geführt<br />

wurde, stellt das Biebrich-<br />

Mosbacher Gerichtsbuch nun<br />

eine der drei ältesten Quellen<br />

des Stadtarchivs Wiesbaden<br />

dar. Eine dichte Überlieferung<br />

derartiger Rechtsquellen gibt es<br />

hier sonst erst ab Mitte des 16.<br />

Jahrhunderts. Daran zeigt sich<br />

seine Bedeutung für die ältere<br />

Wiesbadener Stadtgeschichte.<br />

Neben der Restaurierung des<br />

Gerichtsbuchs im Zentrum für<br />

Im Wiesbadener Stadtarchiv hat das Mosbach-Biebricher Gerichtsbuch nach seiner aufwendigen<br />

Restaurierung nun ein dauerhaftes Domizil gefunden.<br />

„Leben in Mosbach-Biebrich<br />

vor 500 Jahren – Das<br />

wiederentdeckte Gerichtsbuch“,<br />

herausgegeben von<br />

Regina Schäfer, Brigitte<br />

Streich, Rudolf Steffens und<br />

dem Magistrat der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden<br />

– Stadtarchiv. ISBN: 978-3-<br />

940456-92-2.<br />

Bucherhaltung Leipzig – gefördert<br />

vom Hessischen Ministerium<br />

für Wissenschaft und<br />

Kunst – wurde der Inhalt des<br />

Gerichtsbuchs zugleich wissenschaftlich<br />

aufgearbeitet. Denn<br />

auf den ersten Blick sind die auf<br />

Pergament geschriebenen Texte<br />

insbesondere für den Laien eine<br />

Art „Buch mit sieben Siegeln“.<br />

Nicht nur die Schrift des 15.<br />

und 16. Jahrhunderts ist nicht<br />

ohne weiteres zu entziffern,<br />

auch die Rechtsgeschäfte, die<br />

hier niedergelegt und zusammengefasst<br />

wurden, bedürfen<br />

der Erläuterung. Das Stadtarchiv<br />

Wiesbaden, rund 30 Studierende<br />

des Germanistisch-<br />

Historischen Arbeitskreises der<br />

Universität Mainz sowie ihre<br />

Dozenten haben deshalb in einem<br />

gemeinsamen Forschungsprojekt<br />

eine Auswahl der eingetragenen<br />

Gerichtsfälle editiert<br />

sowie damit leichter lesbar und<br />

verständlich gemacht. Ergänzt<br />

um historische und sprachgeschichtliche<br />

Einführungen wurden<br />

ausgewählte Gerichtsfälle<br />

in einen geschichtlichen Kontext<br />

gesetzt und daraus ein<br />

Buch für die Schriftenreihe des<br />

Stadtarchivs verfasst.<br />

Frohe Ostern!<br />

Tel.: 0611 61114<br />

Mainstraße 15<br />

65203 Wiesbaden<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


FRANK HENNIG<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gemeinsame Präsentation des restaurierten Gerichtsbuchs sowie<br />

des neuen Bandes der Schriftenreihe des Stadtarchivs (v.l.): Stadtrat<br />

Christoph Manjura, Anja Schuhn (Stadtarchiv), Jonas Burkei<br />

und Sabrina Kreis (Studierende des Germanistisch-Historischen<br />

Arbeitskreises der Universität Mainz), Anjali Pujari (Stadtarchiv)<br />

und Dr. Rudolf Steffens vom Fachbereich Philosophie und Philologie<br />

der Universität Mainz.<br />

Unter dem Motto „Eine Reise<br />

durch die Welt der Oper“ präsentieren<br />

die Sopranistin Georgia<br />

Tryfona und die Mezzosopranistin<br />

Núria Vinyals Rovira<br />

am 17. Mai <strong>2020</strong> um 17 Uhr in<br />

der Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />

bekannte Arien und Duette<br />

aus der Opernwelt. Begleitet<br />

werden sie von der Pianistin<br />

Wanting Qiu.<br />

Die aus Korfu stammende<br />

Sängerin Georgia Tryfona hat<br />

bereits mit 19 Jahren ihre erste<br />

Opernpartie gesungen und<br />

besticht mit ihrer wunderschönen<br />

Sopranstimme, die<br />

ihr bereits zahlreiche Preise<br />

eingebracht hat. Für die aus<br />

Katalonien stammende Núria<br />

Am 19. Februar wurden sowohl<br />

das restaurierte Biebrich-Mosbacher<br />

Gerichtsbuch wie auch<br />

der 14. Band der Schriftenreihe<br />

des Stadtarchivs Wiesbaden mit<br />

dem Titel „Leben in Mosbach-<br />

Biebrich vor 500 Jahren. Das<br />

wiederentdeckte Gerichtsbuch“<br />

in Anwesenheit von Stadtrat<br />

Christoph Manjura der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Während<br />

der Band der Schriftenreihe eine<br />

Auswahl der Eintragungen veröffentlicht,<br />

ist das digitalisierte<br />

Original mit den Handschriften<br />

der Gerichtsschreiber –<br />

das auch die Grundlage für die<br />

wissenschaftliche Aufarbeitung<br />

bildete – ab sofort auf der Internetseite<br />

der Stadt für jeden<br />

Interessierten kostenfrei einseh-<br />

und auch herunterladbar:<br />

www.wiesbaden.de/kultur/<br />

archive/archive/gerichtsbuchbiebrich.php.<br />

Opernarien in der Oranier-<br />

Gedächtnis-Kirche<br />

(fhg)<br />

Vinyals Rovira ist „Musik die<br />

schönste Sprache der Welt“.<br />

Die Mezzosopranistin hat<br />

schon mehrfach in Wiesbaden<br />

mit großem Erfolg gesungen.<br />

Die junge chinesische Pianistin<br />

Wanting Qiu hat neben Soloauftritten<br />

auch durch Liedbegleitungen<br />

immer wieder auf<br />

sich aufmerksam gemacht.<br />

Zu hören sein werden neben<br />

italienischen und französischen<br />

Opernarien von Puccini, Rossini,<br />

Bellini und Delibes auch<br />

bekannte Duette. Der Eintrittspreis<br />

zu dem Konzert beträgt<br />

zwölf Euro. Karten sind am<br />

Konzerttag ab 16 Uhr am Eingang<br />

der Kirche erhältlich.<br />

(red)<br />

Umwelt<br />

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Unsere Umwelt ist<br />

uns wichtig!<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 9


– Die Gesundheitsseiten –<br />

Sorgfältige Handhygiene besonders mit Blick auf Corona<br />

wichtig<br />

Das Coronavirus breitet sich<br />

immer weiter aus, und auch<br />

die Grippe- und Erkältungswelle<br />

ist noch nicht vorüber.<br />

Experten raten deshalb dringend,<br />

sich häufig die Hände<br />

zu waschen. Das scheint nicht<br />

selbstverständlich, wie eine repräsentative<br />

Umfrage zeigte:<br />

Demnach verzichtet bislang jeder<br />

dritte Mann und jede vierte<br />

Frau nach dem Nach-Hause-<br />

Kommen auf den Gang zum<br />

Waschbecken. Etwa ein Drittel<br />

der rund 1.000 Befragten<br />

wäscht sich darüber hinaus vor<br />

jeder Mahlzeit nicht die Hände.<br />

Es wird empfohlen, nicht nur<br />

vor dem Essen und direkt nach<br />

der Heimkehr, sondern wenn<br />

möglich auch zwischendurch<br />

die Hände zu waschen.<br />

Die KKH Kaufmännische Krankenkasse<br />

empfiehlt außerdem,<br />

die Hände vom Gesicht fernzuhalten<br />

und den Kontakt mit<br />

Mund, Nase und Augen zu vermeiden<br />

– vor allem, wenn es<br />

unterwegs keine Möglichkeit<br />

zum Waschen gibt. Da Corona<br />

und grippale Infekte vor allem<br />

über die Luft übertragen werden,<br />

ist es außerdem wichtig,<br />

in die Armbeuge zu niesen<br />

oder zu husten, anstatt die<br />

Hand vor den Mund zu halten.<br />

Die Umfrageteilnehmer versuchen<br />

darüber hinaus, im Alltag<br />

möglichst wenige Dinge anzufassen,<br />

um sich vor Keimen zu<br />

schützen. So meidet gut die<br />

Hälfte von ihnen das Berühren<br />

von Türklinken, Handläufen<br />

und Schaltern in der Öffentlichkeit.<br />

30 Prozent der Befragten<br />

umgehen Orte, an denen<br />

Menschen auf engem Raum<br />

zusammenkommen – in Zeiten<br />

von Corona & Co. durchaus<br />

sinnvoll.<br />

Laut KKH-Umfrage greifen zudem<br />

immer mehr Menschen<br />

zu Desinfektionsmitteln. Jeder<br />

Vierte trägt demnach immer<br />

ein Desinfektionsspray und<br />

jeder Fünfte stets Desinfektionstücher<br />

mit sich. Für unterwegs<br />

sowie für chronisch<br />

Kranke und Menschen mit einem<br />

schwachen Immunsystem<br />

kann dies als zusätzliche Maßnahme<br />

sinnvoll sein, ansonsten<br />

sollten Desinfektionspräparate<br />

medizinischem Personal vorbehalten<br />

bleiben. Aber Vorsicht:<br />

Handelsübliche Mittel mit der<br />

Aufschrift „antibakteriell“ helfen<br />

nicht gegen Corona- und<br />

andere Viren, nur gegen Bakterien.<br />

Wer unterwegs ein Desinfektionsmittel<br />

verwendet,<br />

sollte also auf das Etikett und<br />

die Beschreibung achten. Das<br />

Robert Koch-Institut empfiehlt<br />

Produkte mit der Kennzeichnung<br />

„viruzid“. Für einen wirksamen<br />

Schutz sollten die Hände<br />

mindestens 30 Sekunden<br />

lang mit der Flüssigkeit benetzt<br />

sein.<br />

Desinfektionsmittel ersetzen<br />

aber nicht das Händewaschen.<br />

Hierbei kommt es auf die richtige<br />

Methode an: Mindestens<br />

20 Sekunden sind nötig, um<br />

alle Erreger abzuspülen. Wasser<br />

allein reicht dabei nicht: Mit<br />

Seife werden Schmutz und Mikroorganismen<br />

deutlich besser<br />

entfernt. Wichtig ist es, sich<br />

die Hände auch zwischen den<br />

Fingern und an den Kuppen<br />

zu waschen und sie anschließend<br />

sorgfältig abzutrocknen,<br />

um den Mikroorganismen kein<br />

feuchtes Milieu zur Weiterverbreitung<br />

zu bieten.<br />

(red)<br />

Endlich Frühling!<br />

Entdecken Sie unsere<br />

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(HSK)<br />

10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2020</strong>


PFLEGEDIENST<br />

GREULICH<br />

Prüfen und aufbewahren –<br />

Jahresmeldung zur Sozialversicherung<br />

2019<br />

Wir wünschen<br />

allen ein<br />

Frohes Osterfest<br />

Straße der Republik 17-19<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon 0611 - 30 23 80<br />

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<br />

<br />

Bis Ende Februar <strong>2020</strong> haben<br />

alle Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber<br />

die Jahresmeldung<br />

zur Sozialversicherung für das<br />

Jahr 2019 erhalten. Sie enthält<br />

unter anderem Angaben zu<br />

Beschäftigungsdauer und Verdiensthöhe.<br />

Diese Daten sind<br />

wichtig für die spätere Rente.<br />

Die Deutsche Rentenversicherung<br />

Hessen rät, die Bescheinigung<br />

genau zu überprüfen:<br />

Stimmen Name, Adresse und<br />

Versicherungsnummer sowie<br />

der Beschäftigungszeitraum<br />

und die Höhe des Entgelts?<br />

Fehler in der Jahresmeldung<br />

können sich unmittelbar auf die<br />

Rentenhöhe auswirken. Wer<br />

Unstimmigkeiten entdeckt,<br />

sollte dies seinem Arbeitgeber<br />

mitteilen, damit die Angaben<br />

berichtigt werden.<br />

Es ist sinnvoll, die Jahresmeldung<br />

sorgfältig aufzubewahren,<br />

da sie als Nachweis über<br />

die gezahlten Rentenbeiträge<br />

dient.<br />

(red)<br />

HANS-JÜRGEN OTTER<br />

Schöner hören<br />

Biebrich:<br />

Wieder gut hören<br />

für alle, die aktiv<br />

im Leben stehen.<br />

Jung, modern<br />

und clever.<br />

Am 13. <strong>März</strong> fand die diesjährige Mitgliederversammlung des<br />

Turnvereins Amöneburg im Gemeindehaus der evangelischen<br />

Kirche von Amöneburg statt. Neben den Berichten des geschäftsführenden<br />

Vorstandes standen Informationen über das<br />

Programm für das Jahr <strong>2020</strong> sowie Ehrungen für langjährige<br />

und verdiente Mitglieder auf der Tagesordnung (v.l.): Roberto<br />

Murra, Steffi Junge-Leuschner, Günther Geyersbach, Heinz<br />

Fetsch und Nadja Gethöffer.<br />

(red)<br />

Schöner hören Wiesbaden<br />

Rathausstraße 42 65203 Wiesbaden<br />

Telefon 0611-692342<br />

E-Mail biebrich@schoener-hoeren-wiesbaden.de<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 11


Nachhaltige Inklusion gehandikapter Jugendlicher<br />

InfraServ Wiesbaden, die Betreibergesellschaft<br />

des Industrieparks Kalle-Albert in<br />

Biebrich, ist seit 2019 Fördermitglied des<br />

Vereins „Barrierefrei starten“ und widmete<br />

die letzte Weihnachtskartenaktion der<br />

Förderung und Unterstützung junger Menschen<br />

für den Berufseinstieg.<br />

Der Verein „Barrierefrei starten“ wurde<br />

2009 gegründet und hat sich zur Aufgabe<br />

gesetzt, das Thema Inklusion in der öffentlichen<br />

Diskussion sichtbarer zu machen und<br />

sich in diesem Kontext speziell für junge<br />

Menschen einzusetzen. Lernschwache oder<br />

gehandikapte Jugendliche erhalten die individuelle<br />

Förderung und Unterstützung,<br />

die sie für einen Berufseinstieg benötigen.<br />

In Kooperation mit<br />

der Handwerkskammer<br />

Wiesbaden,<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

und der<br />

Wiesbaden Stiftung,<br />

sowie in Kooperation<br />

mit verschiedenen<br />

Wiesbadener Schulen<br />

und Sponsoren,<br />

hilft der Verein jungen<br />

Menschen, ihr<br />

Potenzial zu entdecken<br />

und zu nutzen.<br />

Seit 2019 zählt auch<br />

InfraServ Wiesbaden<br />

(ISW) zu den<br />

Fördermitgliedern<br />

des Vereins. Anfang<br />

<strong>März</strong> <strong>2020</strong> gab es<br />

ein außerplanmäßiges<br />

Treffen in den<br />

Räumlichkeiten der<br />

Handwerkskammer,<br />

wo der Verein seine<br />

Geschäftsstelle hat.<br />

ISW-Geschäftsleiter<br />

INFRASERV WIESBADEN<br />

Peter Bartholomäus überreichte dabei eine<br />

Spende über 1.500 Euro. Die ISW-Gruppe<br />

hatte 2019 auf das Versenden von Weihnachtskarten<br />

verzichtet und stellte nun die<br />

erzielten Einsparungen für den guten Vereinszweck<br />

von „Barrierefrei starten“ zur<br />

Verfügung.<br />

Überreichung der Spende von InfraServ Wiesbaden an „Barrierefrei starten“ (v.l.):<br />

Peter Bartholomäus (Vorsitz ISW-Geschäftsleitung), Jürgen Reichert (Vorsitz „Barrierefrei<br />

starten“), Gunn-Eva Uhl (Coach „Barrierefrei starten“), Bernhard Mundschenk<br />

(Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Wiesbaden), Erhard Stahl (stellv. Vorsitz<br />

„Barrierefrei starten“).<br />

Die Spenden für „Barrierefrei starten“ werden<br />

an Coaches weitergegeben. Mittlerweile<br />

sind fünf solcher Fachkräfte für den Verein<br />

aktiv. Sie betreuen jeweils vier bis fünf Jugendliche,<br />

in der Regel über mehrere Jahre.<br />

Die Coaches geben Orientierung und Impulse<br />

bei der Berufswahl, beim Bewerbungsschreiben,<br />

vermitteln Praktika, begleiten<br />

während der Ausbildung, geben Hilfestellung<br />

bei Konfliktlösungen und unterstützen<br />

bei behördlichen Angelegenheiten.<br />

Jürgen Reichert, Begründer und Vorsitzender<br />

des Vereins, nahm das Spendenschreiben<br />

von Peter Bartholomäus dankend<br />

entgegen und sagte: „Wir bekommen für<br />

unsere Vereinsarbeit Anerkennung und Unterstützung.<br />

Aber unser Kennenlernen im<br />

letzten Sommer bis hin zum heutigen Treffen<br />

zählt zu den besonderen Momenten, die<br />

wir erleben dürfen. Man spürt, dass auch Sie<br />

mit dem Herzen dabei sind.“ Gunn-Eva Uhl,<br />

seit Gründung von „Barrierefrei starten“ vor<br />

über zehn Jahren als Coach engagiert, betonte,<br />

wie wichtig und mitunter fordernd es<br />

sei, zu Beginn einer Betreuung das „Eis zu<br />

brechen“ und später den<br />

Jugendlichen das notwendige<br />

Selbstwertgefühl zu<br />

geben, um in der Ausbildungs-<br />

und Arbeitswelt<br />

bestehen und ein so weit<br />

als möglich selbstbestimmtes<br />

und unabhängiges Leben<br />

führen zu können.<br />

Die Versammlung, der<br />

auch Erhard Stahl, stellvertretender<br />

Vereinsvorsitzender<br />

von „Barrierefrei<br />

starten“, und Bernhard<br />

Mundschenk, Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer<br />

Wiesbaden,<br />

beiwohnten, beratschlagte<br />

auch über Möglichkeiten<br />

der zukünftigen Zusammenarbeit.<br />

Weitere Informationen zu<br />

„Barrierefrei starten“ im<br />

Internet unter: www.barrierefrei-starten.de/de.<br />

(red)<br />

CH. + P. KROENER GmbH<br />

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12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


Mit dem Turnverein Waldstraße<br />

und mit Spaß am<br />

Laufen zum ersten kleinen<br />

Wettkampf<br />

Kinder-Laufkurs im Schlosspark<br />

Der Turnverein Waldstraße<br />

(TVW) bietet ab dem 18. April<br />

einen Kinder-Laufkurs im Biebricher<br />

Schlosspark an. Die Idee<br />

dazu kam nach dem Waldsträßer<br />

Crosslauf im vergangenen<br />

November auf – schnell war ein<br />

Konzept entwickelt. Der Kurs<br />

richtet sich an Kinder von sieben<br />

bis elf Jahren, mit dem Ziel,<br />

im Anschluss an einem Waldoder<br />

Stadtlauf über zwei Kilometer<br />

teilzunehmen.<br />

Trainerin Belinda Stock freut<br />

sich auf die Kinder im Laufkurs.<br />

Neben vielen Tipps zum Laufen<br />

und spielerischen Übungen<br />

werden die Kinder am Ende des<br />

Kurses das Laufabzeichen des<br />

Deutschen Leichtathletik-Verbandes<br />

ablegen und überreicht<br />

bekommen. Ebenso werden<br />

sie als Abschluss gemeinsam<br />

auf den Kinderstrecken am<br />

Taunussteiner Waldlauf beziehungsweise<br />

am Idsteiner Stadtlauf<br />

teilnehmen.<br />

Gerne sollen auch die Eltern<br />

„mit ins Boot geholt werden“.<br />

Die Wartezeit auf die Kinder<br />

kann mit eigenen Laufaktivitäten<br />

überbrückt werden. Erfahrene<br />

Trainer werden dazu für<br />

Anfänger und professionelle<br />

Läufer unter den Eltern vor Ort<br />

zur Verfügung stehen und Tipps<br />

zum richtigen Training geben.<br />

Der Sechs-Wochen-Kurs in<br />

Stichworten: Kursbeginn ist am<br />

18. April um 10 Uhr am Spielplatz<br />

im Schlosspark Biebrich<br />

(Höhe August-Laut-Straße), die<br />

anschließenden Treffen finden<br />

statt am 18. und 25. April sowie<br />

am 9., 16., 23. und 30. Mai<br />

jeweils um 10 Uhr.<br />

Die Kursgebühr für Nichtmitglieder<br />

beträgt 26 Euro, für<br />

TVW-Mitglieder 15 Euro. In der<br />

Kursgebühr sind das Startgeld<br />

für einen Wettkampf (in Idstein<br />

oder Taunusstein) sowie für die<br />

Urkunde des Laufabzeichens<br />

enthalten. Weitere Informationen<br />

und Anmeldungen unter<br />

der E-Mail-Adresse info@tvwaldstrasse.de.<br />

(fhg)<br />

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TVW<br />

Der Turnverein Waldstraße bietet ab April einen Kinder-Laufkurs<br />

im Biebricher Schlosspark an.<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 13


Gisela Keßler von der Hoffnungsgemeinde erhält Wilhelm-<br />

Kahl-Preis für Mitmenschlichkeit<br />

Zum dritten Mal hat das Evangelische<br />

Dekanat Wiesbaden<br />

den mit 500 Euro dotierten<br />

„Wilhelm-Kahl-Preis für Mitmenschlichkeit“<br />

verliehen.<br />

Preisträgerin ist in diesem Jahr<br />

die Biebricherin Gisela Keßler<br />

aus der Evangelischen Hoffnungsgemeinde.<br />

Frühling, den<br />

man spüren kann.<br />

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14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Die gebürtig aus Schlesien<br />

stammende Preisträgerin habe<br />

eine schier unendliche Wissbegierde<br />

bei theologischen Fragen<br />

und ihren Antworten auf die<br />

gesellschaftlichen Herausforderungen,<br />

sagte Pfarrerin Ursula<br />

Kuhn aus dem Dekanatssynodalvorstand<br />

in ihrer Laudatio<br />

während der Tagung der Dekanatssynode.<br />

„Wir zeichnen<br />

heute eine Frau aus, die sich in<br />

besonderer Weise den Themen<br />

Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung<br />

der Schöpfung nicht<br />

nur verpflichtet fühlt, sondern<br />

diese Verpflichtung seit vielen<br />

Jahren lebt. Es ist eine Auszeichnung<br />

für ein ganzes Lebenswerk“,<br />

so Kuhn.<br />

Keßler und ihr Mann gehören zu<br />

den Gründungsmitgliedern der<br />

evangelischen Albert-Schweizer-Gemeinde<br />

in Biebrich, die<br />

heute Hoffnungsgemeinde<br />

heißt. Seit 35 Jahren betreibt<br />

die umtriebige Frau den Eine-<br />

Welt-Stand in der Gemeinde.<br />

Auf dem Gemeindehaus gibt<br />

es seit 30 Jahren – lange vor<br />

„Fridays for Future“ – eine Photovoltaikanlage.<br />

Auch nachhaltige,<br />

faire und ethische Geldpolitik<br />

ist Keßler seit Jahrzehnten<br />

ein Anliegen: Schon vor 30 Jahren<br />

trat die Albert-Schweizer-<br />

Gemeinde auf Keßlers Initiative<br />

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Sie engagiert sich unermüdlich für Frieden, Umwelt und Gerechtigkeit:<br />

Preisträgerin Gisela Keßler aus Biebrich (links) und Laudatorin<br />

Pfarrerin Ursula Kuhn.<br />

hin der Entwicklungsgenossenschaft<br />

Oikocredit bei.<br />

Im Rahmen der Städtepartnerschaft<br />

Wiesbadens mit der<br />

Stadt Ocotal in Nicaragua hat<br />

Keßler sich in privater Initiative<br />

besonders für die Belange von<br />

Frauen und armen Menschen<br />

eingesetzt. Bis heute organisiert<br />

sie Spendensammlungen<br />

für die Menschen in Ocotal. Ihr<br />

Einsatz für Frauen und Mädchen<br />

zieht sich durch ihr ganzes<br />

Leben: Seit vielen Jahren ist sie<br />

etwa Mitglied der Jury zur Verleihung<br />

des Siegele-Wenschkewitz-Preises<br />

für feministische<br />

Theologie und theologische<br />

Frauenforschung. Drüber hinaus<br />

ist Keßler seit Jahrzehnten<br />

im Kirchenvorstand engagiert,<br />

sie ist Mitglied der Dekanatssynode<br />

Wiesbaden und war in<br />

der Kirchensynode der Landeskirche.<br />

„Das Lebenswerk dieser energischen,<br />

wissbegierigen und<br />

außergewöhnlichen Frau hat<br />

den Dekanatssynodalvorstand<br />

zur Nominierung motiviert“,<br />

so Kuhn. „Es ist uns eine große<br />

Freude, ihr den Wilhelm-Kahl-<br />

Preis des Evangelischen Dekanats<br />

Wiesbaden überreichen zu<br />

dürfen.“<br />

Gisela Keßler, überwältigt und<br />

dankbar, sagte bei der Preisverleihung:<br />

„Als der Dekan<br />

mich anrief und sagte, dass ich<br />

einen Preis bekomme, konnte<br />

ich es nicht glauben. Ich? Einen<br />

Preis….? “ Das Preisgeld, so<br />

Keßler, fließe jetzt natürlich in<br />

ein soziales Projekt, und zwar<br />

zu den Menschen nach Ocotal<br />

in Nicaragua.<br />

Wilhelm Kahl, der Stifter des<br />

Preises stammt aus Wiesbaden-Delkenheim.<br />

Er war, so<br />

beschreibt es Präses Gabriele<br />

Schmidt, die „gute Seele des<br />

Ortes“, engagiert in der Kirchengemeinde<br />

und in vielen<br />

Vereinen. Er hat dem Dekanat<br />

Wiesbaden nach seinem Tod<br />

ein Vermächtnis von 30.000<br />

Euro hinterlassen mit der Auflage,<br />

jährlich einen Preis in<br />

Höhe von 500 Euro auszuloben<br />

für eine Mitbürgerin oder<br />

einen Mitbürger unabhängig<br />

von Konfession, Religion, Nationalität<br />

oder Geschlecht, der<br />

sich in besonderer Weise sozial<br />

engagiert. Die bisherigen Preisträger<br />

waren Robert Belz aus<br />

Biebrich, ausgezeichnet für sein<br />

jahrzehntelanges Engagement<br />

für Menschen mit Handicap,<br />

sowie Martina Lotz aus Delkenheim<br />

für ihren Einsatz in der<br />

Flüchtlingsarbeit und Willkommenskultur.<br />

(red)<br />

ANDREA WAGENKNECHT / EV. DEKANAT WIESBADEN


Evangelische Jugendkirche<br />

wird fortgesetzt<br />

Die Evangelische Jugendkirche<br />

Wiesbaden wird bis mindestens<br />

Ende 2025 in ihrer<br />

bisherigen Form weiterbestehen.<br />

Das hat die Dekanatssynode<br />

auf ihrer Frühjahrstagung<br />

mit großer Mehrheit beschlossen.<br />

Es sei wichtig, dass<br />

Projekt weiterzuentwickeln,<br />

sagte Eberhard Busch, Vorsitzender<br />

des Dekanatssynodalvorstandes<br />

(DSV): „Gerade<br />

erst hat die Freiburger Studie<br />

uns gezeigt, dass die Kirchen<br />

ihre Bindungskraft besonders<br />

bei den jüngeren Menschen<br />

verlieren. Wir als DSV sind<br />

deswegen von dem Projekt<br />

Jugendkirche überzeugt, weil<br />

es ein Experimentierfeld ist<br />

und weil besonders die Generation<br />

der 15- bis 35-Jährigen<br />

angesprochen wird.“<br />

Die Evangelische Jugendkirche<br />

ist seit 2011 in der<br />

Oranier-Gedächtnis-Kirche in<br />

Biebrich beheimatet. Neben<br />

Stadtjugendpfarrerin Astrid<br />

Stephan gehören die Gemeindepädagogen<br />

Sören Dibbern<br />

und Johannes Winkler zum<br />

Team. Neben kulturellen<br />

Veranstaltungen wie Konzerten,<br />

Lesungen, Ausstellungen<br />

oder dem Biebricher<br />

Höfefest werden regelmäßig<br />

Gottesdienste gefeiert, es<br />

gibt die Osternacht und die<br />

Christmette genauso wie die<br />

ökumenische Nacht der Lichter<br />

und noch vieles mehr.<br />

Darüber hinaus, so Stadtjugendpfarrerin<br />

Astrid Stephan,<br />

haben sich neben den gut<br />

besuchten Events auch Projektgruppen<br />

gebildet, die die<br />

Jugendkirche als ihren Ort<br />

betrachten. Außerdem gibt es<br />

eine Jugendgruppe und einen<br />

Taizé-Gebetskreis, die sich regelmäßig<br />

treffen.<br />

Die Evangelische Jugend, der<br />

Förderkreis der Jugendkirche,<br />

der Kirchenvorstand der<br />

Oranier-Gedächtnis-Gemeinde<br />

und der Gemeindepädagogische<br />

Dienst im Dekanat<br />

haben sich deutlich für die<br />

Weiterfinanzierung der Jugendkirche<br />

ausgesprochen.<br />

Sie alle sehen die Jugendkirche<br />

als wichtigen Teil der<br />

übergemeindlichen Jugendarbeit,<br />

der Planungssicherheit<br />

braucht. Ole Dewald vom<br />

Vorstand des Förderkreises:<br />

„Vieles ist gewachsen, teils<br />

auch unter widrigen Umständen.<br />

Wir wünschen uns,<br />

dass mehr Gemeinden und<br />

Menschen sich zur Arbeit der<br />

Jugendkirche bekennen und<br />

auch im Förderkreis Mitglied<br />

werden.“<br />

Immer wieder Gegenstand<br />

von Kritik und Debatte ist<br />

der Ort, an dem die Jugendkirche<br />

beheimatet ist, da die<br />

Biebricher Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />

doch eher am<br />

Rande der Stadt liegt und<br />

etwa aus dem Wiesbadener<br />

Osten die Anreise lang<br />

ist. Pfarrer Ralf Schmidt von<br />

der Kreuzkirchengemeinde<br />

meint: „Es wäre schon<br />

schön, wenn die Jugendkirche<br />

näher an der Innenstadt<br />

wäre.“ Eva-Maria Spinola aus<br />

der Bodelschwinghgemeinde<br />

in Kloppenheim sieht darin<br />

kein Problem: „Die Jugendlichen<br />

sind auch wegen ihrer<br />

Schulwege heute so mobil,<br />

die kommen problemlos auch<br />

nach Biebrich in die Jugendkirche.“<br />

Astrid Stephan und ihr Team<br />

fühlen sich wohl in der Oranier-Gedächtnis-Kirche:<br />

„Wir<br />

haben hier von den räumlichen<br />

Gegebenheiten alles,<br />

was wir brauchen, inklusive<br />

des Außengeländes, wo wir<br />

etwa das Höfefest feiern oder<br />

Open-Air-Kino veranstalten.<br />

Das wäre in manch einer Innenstadtkirche<br />

nicht möglich.<br />

Wir sind dennoch alle offen,<br />

gemeinsam über einen neuen<br />

Ort nachzudenken.“<br />

(red)<br />

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ALLES BLOSS<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 15


Uwe Hubert mit Informationen<br />

zur Gibber Kerbegesellschaft<br />

Uwe Hubert wurde im Februar<br />

zum neuen Vorsitzenden<br />

der bereits 1909 gegründeten<br />

und traditionsreichen Gibber<br />

Kerbegesellschaft (GKG)<br />

gewählt. Er trat damit<br />

die Nachfolge seines<br />

Bruders Hans Jürgen<br />

Hubert an, der dem<br />

GKG-Vorstand 27<br />

Jahre angehörte – die<br />

letzten zehn Jahre als Vorsitzender<br />

– und der nun zum<br />

Ehrenvorsitzenden<br />

wurde.<br />

ernannt<br />

Herr Hubert, herzlichen<br />

Glückwunsch zu Ihrer Wahl.<br />

Wie setzt sich der weitere,<br />

neue Vorstand der Gibber<br />

Kerbegesellschaft zusammen?<br />

Interview<br />

mit dem<br />

neuen<br />

Vorsitzenden<br />

Nicht nur der Posten des ersten<br />

Vorsitzenden hat sich geändert,<br />

sondern auch noch<br />

andere Positionen im Vorstand.<br />

Langjährige Vorstandsmitglieder<br />

haben sich aus dem<br />

Vorstand zurückgenommen,<br />

um auch mal der Jugend den<br />

Vortritt zu lassen. So konnten<br />

wir auch den Posten des<br />

zweiten Vorsitzenden mit<br />

Sven Burneleit neu besetzen,<br />

der noch zu unseren „Jungspunden“<br />

gehört. Diese Veränderung<br />

hat mich sehr erfreut,<br />

da es schön zu sehen<br />

ist, dass über die letzten zwei<br />

Jahre die Anzahl der jungen<br />

Mitglieder gewachsen ist und<br />

einige auch mit großem Interesse<br />

am Vereinsleben teilnehmen.<br />

Zum weiteren GKG-<br />

Vorstand gehören: Kerstin<br />

Hubert (1. Kassiererin), Frank<br />

Burneleit (1. Schriftführer),<br />

Wilhelm Fassbender (2. Kassierer),<br />

Ralf Burneleit (2. Schriftführer),<br />

Klaus-Dieter Burneleit<br />

(Vergnügungsausschussvorsitzender),<br />

Moritz Fassbender<br />

(Bauausschussvorsitzender),<br />

Markus Schmidt (Inventarverwalter),<br />

Diana Schmidt (stellvertretende<br />

Vergnügungsausschussvorsitzende),<br />

Lucien<br />

Stunz (stellvertretender Bauausschussvorsitzender)<br />

und<br />

Oliver Buschfeld (Inventarverwalter).<br />

Die Funktionen<br />

des 1. und 2. Platzmeisters<br />

werden gemeinschaftlich<br />

vom<br />

Vorstand ausgeübt.<br />

Wie viele Mitglieder<br />

hat die GKG zurzeit und<br />

wie ist die Altersstruktur<br />

des Vereins?<br />

Im Moment sind wir 204 Mitglieder<br />

und davon 44 Aktive.<br />

In den letzten Jahren hat sich<br />

gezeigt, dass wir immer mehr<br />

junge Mitglieder gewonnen<br />

haben. Jedoch ist der Altersdurchschnitt<br />

immer noch<br />

relativ hoch, so dass wir ein<br />

großes Interesse daran haben,<br />

weitere jüngere Mitglieder zur<br />

Mitwirkung zu begeistern. Andererseits<br />

sind wir auch stolz<br />

darauf, dass viele Mitglieder<br />

schon seit Jahrzehnten zum<br />

Verein gehören. Dies zeigt<br />

uns, dass sie sich unserem Verein<br />

verbunden fühlen.<br />

Hauptzweck der GKG ist die<br />

alljährliche Durchführung<br />

der Gibber Kerb. Von wann<br />

bis wann findet die diesjährige<br />

Gibber Kerb statt und<br />

welche Höhepunkte/Besonderheiten<br />

sind in diesem<br />

Jahr geplant?<br />

Die Gibber Kerb findet zu unserem<br />

traditionellen Termin<br />

am ersten Juli-Wochenende<br />

vom 3. bis 6. Juli statt. Wie<br />

im letzten Jahr wird die Kerb<br />

in diesem Jahr in der gleichen<br />

Größenordnung durchgeführt.<br />

An allen vier Tagen<br />

gibt es wieder ein buntes Programm<br />

– im Festzelt bei freiem<br />

Eintritt. Wir wollen dieses<br />

Jahr dem Publikum noch mehr<br />

kulinarische Angebote bieten<br />

und dazu auch das Weindorf<br />

vergrößern. Ein Höhepunkt<br />

16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Uwe Hubert wurde im Februar zum neuen Vorsitzenden der<br />

traditionsreichen Gibber Kerbegesellschaft gewählt.<br />

wird sicherlich wieder der traditionelle<br />

Festzug am Kerbesonntag.<br />

Welchen Aufgaben/Problemen<br />

muss sich der neue<br />

GKG-Vorstand aus Ihrer<br />

Sicht vorrangig widmen?<br />

Vorrangig muss sich der Vorstand<br />

der Zukunft der Gibber<br />

Kerb widmen. Dieses Aufgabenfeld<br />

ist so umfangreich,<br />

dass man keinen Erfolg von<br />

heute auf morgen erwarten<br />

kann. Schon vor langer Zeit<br />

ist es versäumt worden, die<br />

Weichen so zu stellen, dass<br />

eine zukunftsorientierte Kerb<br />

gesichert ist. Wir sind zwar<br />

immer noch die größte Kerbegesellschaft<br />

in Wiesbaden<br />

und Umgebung, aber nicht<br />

mehr der Magnetpunkt wie<br />

vor 20 Jahren. Ich gehe davon<br />

aus, dass wir mit dem neuen<br />

motivierten Team die Gibber<br />

Kerb wieder zu einer attraktiven<br />

und besuchenswerten<br />

Veranstaltung führen werden.<br />

Wie begegnen Sie der zuletzt<br />

häufiger in der Öffentlichkeit<br />

zu hörenden<br />

Kritik, die Gibber Kerb<br />

würde immer kleiner und<br />

unbedeutender werden?<br />

Der Kritik begegnen wir positiv.<br />

Wir arbeiten mit Hochdruck<br />

an einem neuen Konzept<br />

für die Gibber Kerb 2021.<br />

Einerseits prüfen wir gerade<br />

die Durchführbarkeit verschiedener<br />

Vorschläge, zum anderen<br />

werden die finanziellen<br />

Risiken bewertet.<br />

Welche weiteren Aktivitäten<br />

sind in diesem Jahr auf<br />

ihrem Festplatz geplant?<br />

Für das 5. Wiesbadener Oktoberfest<br />

haben wir einen<br />

neuen Betreiber verpflichten<br />

können. Es wird vom 1. bis<br />

11. Oktober stattfinden. Karten<br />

sind bereits im Vorverkauf<br />

erhältlich. Neben „DJ Ötzi“<br />

werden wieder viele weitere,<br />

bekannte „Mallorca Stars“ zur<br />

guten Stimmung beitragen.<br />

Das Interview führte Frank Hennig.<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 17


585 Jahre Riesling<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Der Riesling ist die Leitrebsorte<br />

des Rheingaus – rund 80<br />

Prozent der Rebfläche sind<br />

mit der bekannten Rebsorte<br />

bepflanzt. Die erste urkundliche<br />

Erwähnung über den Kauf<br />

von Riesling-Reben ist vom<br />

13. <strong>März</strong> 1435 datiert – somit<br />

„feiert“ der Riesling in diesem<br />

Jahr seinen 585. Geburtstag.<br />

Die Reben wurden vom Grafen<br />

Johann IV von Katzenelnbogen<br />

für einen gräflichen Weinberg<br />

in Rüsselsheim gekauft.<br />

So sah es beim „Antrinken“ am Biebricher Weinstand im vergangenen<br />

Jahr aus. Die BIG hofft, am 23. April in die diesjährige Saison<br />

starten zu können.<br />

Diese Abrechnung<br />

gilt als älteste Erwähnung<br />

der<br />

Rebsorte Riesling<br />

im deutschs<br />

p r a c h i g e n<br />

Raum. Wohin<br />

diese Setzlinge<br />

gepflanzt wurden, ist<br />

nicht schriftlich festgehalten,<br />

es wird aber vermutet, dass die<br />

obengenannten Setzlinge für<br />

einen Weinberg in der heutigen<br />

Hochheimer Gemarkung<br />

gekauft wurden. Vor fast sechs<br />

Jahrhunderten lag die Burg von<br />

Rüsselsheim zudem mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit nicht wie<br />

heute am südlichen Ufer des<br />

Mains, sondern war nördlich<br />

des Flusses gelegen. Dies lässt<br />

die Vermutung zu, dass eher<br />

die nördlich des Mains gelegenen<br />

Kalkböden für den Weinbau<br />

genutzt wurden als die<br />

sandigen Untergründe südlich<br />

des Mains. In den mittleren<br />

Rheingau kam die Rebsorte<br />

„Antrinken“<br />

am 23. April ?<br />

flächendeckend ab dem 18.<br />

Jahrhundert, als Schloss<br />

Johannisberg in den<br />

Weinbergen der alten<br />

Benediktiner-Abtei<br />

in einem Jahr gleich<br />

294.000 Reben der edlen<br />

Sorte pflanzte.<br />

Der Riesling bringt wie keine<br />

andere Rebsorte das „Terroir“<br />

zur Geltung, wie man<br />

im Rheingau an den vier Geschmackskorridoren<br />

erkennen<br />

kann. Durch Schieferböden<br />

im unteren Rheingau, Lössund<br />

Phyllitböden im mittleren<br />

Rheingau und Tonmergel<br />

im oberen Rheingau wird der<br />

Riesling facettenreich geprägt<br />

und erhält seine ganz eigene<br />

Stilistik.<br />

Der Biebricher Gewerbeverein<br />

BIG, der Betreiber des Weinstandes<br />

am Biebricher Rheinufer,<br />

hofft, dass die diesjährige<br />

Weinstandsaison am 23. April<br />

Genießen Sie bei einem Gläschen Keßler-Wein einen<br />

schönen Sommertag, den Feierabend oder ...<br />

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18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


ARCHIV FRANK HENNIG<br />

STAND-<br />

BESETZUNG<br />

<strong>2020</strong><br />

Der Riesling feiert in diesem Jahr seinen 585. Geburtstag.<br />

mit dem schon traditionellen<br />

„Antrinken“ beginnen kann.<br />

In der BIG-Vorstandssitzung<br />

am 12. <strong>März</strong> wurde mit den<br />

Planungen für das „Antrinken“<br />

und für die Saison begonnen.<br />

„Wir hoffen, dass<br />

wir alles wie geplant durchführen<br />

können“, berichtet<br />

die BIG-Pressesprecherin Astrid<br />

Schmitt auf Nachfrage<br />

dieses Magazins. „Allerdings<br />

können aber auch wir nicht<br />

sagen, wie die zurzeit ja sehr<br />

dynamischen Entwicklungen<br />

aufgrund der Coronoa-Pandemie<br />

weitergehen und wie<br />

sich die Situation in einigen<br />

Wochen darstellen wird.“<br />

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„Wir freuen uns sehr,<br />

Sie mit unserer neuen Kollektion<br />

von Weinen und Sekten verwöhnen zu dürfen.<br />

Verbringen Sie mit uns unterhaltsame Stunden<br />

am Biebricher Rheinufer.“<br />

Ihr Weingut Manfred Bickelmaier<br />

(fhg/red)<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

23.04. <strong>2020</strong> Antrinken<br />

23.04. - 27.04.<strong>2020</strong> Weingut Rußler<br />

20.04. - 04.05.<strong>2020</strong> Weingut Frosch<br />

07.05. - 11.05.<strong>2020</strong> Weingut Peter + Christine Keßler<br />

14.05. - 18.05.<strong>2020</strong> Weingut Kaspar Herke<br />

21.05. - 25.05.<strong>2020</strong> Weingut Frosch<br />

28.05. - 01.06.<strong>2020</strong> Weingut Bickelmaier<br />

04.06. - 08.06.<strong>2020</strong> Weingut Rußler<br />

11.06. - 15.06.<strong>2020</strong> Weingut Bickelmaier<br />

18.06. - 22.06.<strong>2020</strong> Weingut Keßler Martinsthal<br />

25.06. - 29.06.<strong>2020</strong> Weingut Keßler Martinsthal<br />

02.07. - 06.07.<strong>2020</strong> Weingut Rußler<br />

09.07. - 13.07.<strong>2020</strong> Weingut Peter + Christine Keßler<br />

16.07. - 20.07.<strong>2020</strong> Weingut Kasper Herke<br />

23.07. - 27.07.<strong>2020</strong> Weingut Bickelmaier<br />

18.07. - 22.07.<strong>2020</strong> Weingut Rußler<br />

30.07. - 03.08.<strong>2020</strong> Weingut Rußler<br />

06.08. - 10.08.<strong>2020</strong> Weingut Peter + Christine Keßler<br />

13.08. - 17.08.<strong>2020</strong> B.I.G Biebricher Gewerbeverein<br />

20.08. - 24.08.<strong>2020</strong> B.I.G Biebricher Gewerbeverein<br />

27.08. - 31.08.<strong>2020</strong> Weingut Kasper Herke<br />

03.09. - 07.09.<strong>2020</strong> Weingut Peter + Christine Keßler<br />

10.09. - 14.09.<strong>2020</strong> Weingut Frosch<br />

17.09. - 21.09.<strong>2020</strong> Weingut Bickelmaier<br />

24.09. - 28.09.<strong>2020</strong> Weingut Frosch / Kasper Herke<br />

01.10. - 05.10.<strong>2020</strong> Weingut Rußler<br />

08.10. - 12.10.<strong>2020</strong> Weingut Rußler<br />

15.10. - 19.10.<strong>2020</strong> Weingut Rußler<br />

19.10. <strong>2020</strong> Austrinken<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 19


Alles geben. Für eine saubere und sichere Zukunft.<br />

Land gibt Broschüre mit<br />

Regeln für Rhein-Fischerei<br />

heraus<br />

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Mit der diesjährigen Angelsaison<br />

ist erstmals für den über<br />

100 Kilometer langen hessischen<br />

Rheinabschnitt eine<br />

Broschüre erschienen, die den<br />

Anglerinnen und Anglern in einer<br />

kartografischen Darstellung<br />

die für das Angeln erlaubten<br />

Abschnitte anzeigt. Herausgegeben<br />

wurde die handliche,<br />

gut 40-seitige Broschüre durch<br />

das Hessische Ministerium für<br />

Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Regierungspräsidium (RP)<br />

Darmstadt. Die Broschüre soll<br />

als Leitfaden fungieren für die<br />

bis zu jährlich 10.000 Freizeitfischer<br />

am Rhein, die ihren Ausgleich<br />

in der Ruhe und Natur<br />

des Flusses suchen.<br />

In einem Ballungsgebiet wie<br />

dem zwischen Rhein und Main<br />

ist es eine Herausforderung, die<br />

Belange der Schifffahrt, des Naturschutzes<br />

sowie der übrigen<br />

Freizeitnutzungen mit denen<br />

der Angelfischerei in Einklang<br />

zu bringen. Die Broschüre zeigt<br />

genau und anschaulich auf, an<br />

welchen Abschnitten geangelt<br />

werden darf, wo das Angeln<br />

zeitlichen Beschränkungen unterliegt<br />

oder wo dies verboten<br />

ist. So befinden sich<br />

entlang des hessischen<br />

Rheins zahlreiche sensible<br />

Gebiete für den<br />

Natur- und Artenschutz,<br />

die teilweise<br />

von internationaler<br />

Bedeutung sind. Vor<br />

diesem Hintergrund<br />

können sich nun alle<br />

Anglerinnen und Angler<br />

am Rhein entsprechend<br />

informieren.<br />

Rettbergsau, dort ist die Angelfischerei<br />

ganzjährig nicht<br />

erlaubt.<br />

Ziel des Landes Hessen ist, dass<br />

sich die Anglerinnen und Angler<br />

bei der Ausübung des Fischens<br />

an die einschlägigen Regelungen<br />

halten und somit zum<br />

Erhalt der Naturschätze entlang<br />

des Rheins beitragen. Das Hessische<br />

Ministerium für Umwelt,<br />

Klimaschutz, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz verwaltet<br />

das Fischereirecht des Landes<br />

Hessen am Rhein. Das RP<br />

Darmstadt ist die Obere Fischereibehörde<br />

in Südhessen.<br />

Am Rhein darf grundsätzlich<br />

nur mit einem gültigen Fischerei-Erlaubnisschein<br />

geangelt<br />

werden. Wer diesen künftig erwirbt,<br />

bekommt die Broschüre<br />

in den Verkaufsstellen – in der<br />

Regel Angel- beziehungsweise<br />

Tierbedarfsläden – kostenlos zur<br />

Verfügung gestellt. Eine Liste<br />

dieser Verkaufsstellen befindet<br />

sich in der Broschüre, die hier<br />

heruntergeladen werden kann:<br />

https://www.hlg.org/fileadmin/<br />

user_upload/documents/Angelbroschuere_Druckversion_<br />

mit_Anschnitt_Druckerei.pdf.<br />

(red)<br />

Für die Biebricher Uferbereiche<br />

gilt grundsätzlich,<br />

dass die Angelfischerei<br />

ganzjährig<br />

erlaubt ist. Ausnahme<br />

ist der Uferbereich des<br />

Naturschutzgebiets<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


Ausstellung „Mein Zuhause“<br />

zeigt Männer und Frauen<br />

an ihren „Wohnorten“<br />

„Sehr berührend“ findet Kirchenvorstandsmitglied<br />

sich alleine, den hat sie nicht<br />

Ingrid wirklich. Andere schaffen sich<br />

Löw die Bilder der Wiesbadener<br />

Fotografin Marita Steuernagel,<br />

die im <strong>März</strong> an drei<br />

Orten auf dem Gräselberg<br />

ausgestellt wurden. Die Ausstellung<br />

mit dem Titel „Mein<br />

Zuhause“ zeigt Männer und<br />

Frauen aus Wiesbaden an<br />

ihren „Wohnorten“. Das<br />

kann der Erker einer<br />

diesen Raum: Wie der junge<br />

Flüchtling, der auf seinem<br />

Fensterbrett sitzt und ins Grüne<br />

schaut. Er hält ein Bild in<br />

den Händen, auf dem steht:<br />

„Du musst immer lachen“ –<br />

das sei sein Helfer in traurigen<br />

Stunden, hat er der Fotografin<br />

erklärt. Die Rentnerin,<br />

umgeben von<br />

Altbauwohnung sein,<br />

vielen Familienfotos,<br />

wo jemand Saxofon Gräselberg die junge Schwangere<br />

übt. Oder eben eine<br />

Matratze und einige<br />

Plastiktüten – auch das<br />

kann ein „Zuhause“ sein.<br />

in karger Umge-<br />

bung, die Familie mit<br />

kleinem Kind an einem<br />

Tisch mit knallroter Tischdecke:<br />

Alle konnten sich ihre<br />

Ganz unterschiedliche Wiesbadener<br />

„Lieblingsecke“ aussuchen.<br />

hat Marita Steuernagel<br />

vor die Linse ihrer Kamera geholt.<br />

Entstanden war das Projekt<br />

bereits 2018 im Rahmen<br />

Und jeder hat einen Satz über<br />

seine Situation gesagt, wobei<br />

die Zitate nicht zu den Bildern<br />

zuzuordnen sind.<br />

einer Aktion namens „12 qm<br />

Zuhause“. Zwölf Quadratmeter,<br />

so groß ist einer der Wohncontainer,<br />

die zum Beispiel auf<br />

dem Freudenberg wohnungslosen<br />

Menschen als Zuhause<br />

auf Zeit zur Verfügung gestellt<br />

werden. Betreiber dieser Containersiedlung<br />

ist das Diakonische<br />

Werk. Ein solcher Container<br />

stand damals auch vor der<br />

Ringkirche – in der Innenstadt<br />

Das Besondere an der Präsentation<br />

im Gräselberg: Die<br />

Bilder waren an drei Orten<br />

zu sehen. Die Eröffnung und<br />

die erste Woche waren in der<br />

evangelischen Lukasgemeinde,<br />

die Woche danach in der Moschee<br />

in der Kärntnerstraße 3<br />

und bis zum 17. April sind die<br />

Bilder noch in der katholischen<br />

Gemeinde St. Hedwig in der<br />

einer der Treffpunkte wohnungsloser<br />

Wiesbadener – und<br />

lud zum Nachempfinden dieser<br />

Schicksale ein. Auch die Fotoausstellung<br />

gehörte dazu.<br />

Erich-Ollenhauer-Straße 40a<br />

Marita Steuernagel hat sich mit<br />

viel Einfühlsamkeit den Menschen<br />

genähert, manche sind<br />

aus ihrem eigenen Bekanntenkreis,<br />

zu anderen fand sie den<br />

Kontakt über das Diakonische<br />

Werk. Und ob die Abgebildeten<br />

auf einem Luxus-Sofa<br />

sitzen oder auf einer Pritsche<br />

vom Sperrmüll: Der Blick in die<br />

Kamera ist selbstbewusst – bis<br />

auf eine Person, die ihr Gesicht<br />

hinter einem Tuch verbirgt. Es<br />

ist jene, deren „Zuhause“ nur<br />

die Matratze ist. Ein Raum für<br />

zu sehen. Das war eine Idee<br />

der Quartiersmanagerin Angelika<br />

Wust, „sie bringt die Menschen<br />

zusammen“, ist Ingrid<br />

Löw begeistert. Es habe zwar<br />

schon Kontakte zwischen Mitgliedern<br />

der islamischen und<br />

der evangelischen Gemeinde<br />

gegeben, „aber bei der Vernissage<br />

waren zum ersten Mal<br />

auch Gäste der Moschee bei<br />

uns im Kirchenraum“, sagt sie<br />

und plante selbst auch einen<br />

eigenen Besuch in der Moschee<br />

zur zweiten Vernissage.<br />

(art)<br />

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CO 2<br />

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<br />

<br />

Abb. zeigen Sonderausstattungen.<br />

Motiv der Ausstellung „Mein Zuhause“, die zur Zeit an verschiedenen<br />

Orten auf dem Gräselberg besucht werden kann.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 21


Rechtzeitig an Testament und Bestattungsvorsorge denken<br />

FRANK HENNIG<br />

Im Todesfall gibt es für die Angehörigen<br />

vieles zu beachten –<br />

gut, wenn der letzte Wille des<br />

Verstorbenen bekannt ist. Wer<br />

die Verteilung seines Erbes<br />

selbst bestimmen möchte, sollte<br />

in jedem Fall ein Testament<br />

aufsetzen. Das sagt Bestatter<br />

Wilhelm Vogler, Inhaber des<br />

Biebricher Bestattungsinstituts<br />

Vogt.<br />

„Der sicherste Weg führt dabei<br />

über den Notar.“ Wenn<br />

jemand bei einem Notar ein<br />

Testament macht, gibt dieser<br />

es in jedem Fall zum zuständigen<br />

Amtsgericht zur Aufbewahrung.<br />

Der Verfasser des<br />

Testamentes erhält dann vom<br />

Nachlassgericht einen sogenannten<br />

Hinterlegungsschein.<br />

Dieser ist dann im Sterbefall<br />

mit einer Sterbeurkunde beim<br />

Nachlassgericht vorzulegen<br />

und dann erfolgt die offizielle<br />

Testamentseröffnung, alle im<br />

Testament genannten Erben<br />

erhalten dann automatisch<br />

eine Kopie des Testaments.<br />

„Wichtig ist auch, dass insbesondere<br />

alleinstehende Personen<br />

eine Bestattungsvorsorge<br />

beim einem Bestatter machen,<br />

damit man im Sterbefall weiß,<br />

was der Wunsch war. Das<br />

sollte man auch nicht in einem<br />

Testament hinterlegen.<br />

Denn eine Testamentseröffnung<br />

kann schon mal drei bis<br />

vier Wochen dauern, dann ist<br />

meist die Beisetzung schon erfolgt“,<br />

so Vogler.<br />

Bestatter Wilhelm Vogler, Inhaber des Biebricher Bestattungsinstituts<br />

Vogt.<br />

Natürlich könne man sein Testament<br />

auch selbst aufsetzen.<br />

Man muss zum Zeitpunkt des<br />

Verfassens volljährig sein und<br />

sich im Vollbesitz seiner geistigen<br />

Kräfte befinden. Das<br />

Schriftstück muss vom ersten<br />

bis zum letzten Buchstaben<br />

eigenhändig und handschriftlich<br />

verfasst sein und mit vollem<br />

Namenszug, Datum und<br />

Ortsangabe versehen werden.<br />

Bei anderen Vorstellungen zur<br />

Verteilung des Erbes als der<br />

gesetzlichen Erbfolge empfiehlt<br />

es sich auf jeden Fall, ein<br />

Testament aufzusetzen. Unabhängig<br />

davon steht jedoch<br />

den Erben erster Ordnung sowie<br />

dem Ehepartner ein sogenannter<br />

Pflichtanteil zu. Sofern<br />

kein Testament hinterlassen<br />

wird, ist in Deutschland über<br />

die Regelungen des Bürgerlichen<br />

Gesetzesbuches festgelegt,<br />

welche Personen erbberechtigt<br />

sind. Entscheidend ist<br />

dabei die gesetzliche Erbfolge.<br />

Im Rahmen der umfassenden<br />

Bestattungsvorsorge berät das<br />

Team des Biebricher Bestattungsinstituts<br />

auch zu diesem<br />

Thema, doch bei speziellen<br />

Rechtsauskünften wird an einen<br />

Fachanwalt oder Notar<br />

verwiesen. Wenn die Verträge<br />

unterzeichnet und hinterlegt<br />

sind, sollten alle Betroffenen<br />

über die Existenz und den Verbleib<br />

der Verfügungen unterrichtet<br />

werden. „Wie bei allen<br />

juristischen Fragen empfehlen<br />

wir Ihnen, professionelle Hilfe<br />

in Anspruch zu nehmen, die<br />

wir Ihnen auf Wunsch gerne<br />

vermitteln“, sagt Wilhelm<br />

Vogler.<br />

Ein spezielles Thema der<br />

Nachlassverwaltung ist der<br />

„digitale Nachlass“. Es kann<br />

leicht passieren, dass nach<br />

einem Todesfall kostenpflichtige<br />

Online-Mitgliedschaften<br />

des Verstorbenen unentdeckt<br />

weiterlaufen und so unnötige<br />

Verbindlichkeiten verursachen.<br />

Ebenso bleiben in vielen Fällen<br />

digital verwaltete Vermögenswerte<br />

unbekannt und können<br />

so nicht an die Hinterbliebenen<br />

weitergegeben werden.<br />

Auch für diesen Fall kann das<br />

Bestattungsinstitut Vogt Hilfe<br />

anbieten: Der digitale Nachlass<br />

kann professionell verwaltet<br />

werden. Dabei sind keinerlei<br />

Passwörter des Verstorbenen<br />

notwendig und auch der Zugriff<br />

auf den Computer oder<br />

das Smartphone ist nicht erforderlich.<br />

Bestehende Profile<br />

werden automatisch durch<br />

den Servicepartner Columba<br />

Online Identity Management<br />

GmbH lokalisiert, bestehende<br />

Verträge zuverlässig gekündigt<br />

und Nutzerprofile gelöscht.<br />

Bei bestehenden Vermögenswerten<br />

werden diese treuhänderisch<br />

den rechtmäßigen<br />

Erben zugeführt. Der Prozess<br />

läuft vollautomatisch.<br />

(art)<br />

Gut bürgerliche deutsche Küche<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Wir richten ihre Familienfeier, Geburtstage etc. aus<br />

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22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


INFRASERV WIESBADEN<br />

Benjamin Schneider (links) und Maximilian Plaswig beteiligten<br />

sich beim „Jugend forscht“-Wettbewerb im Bildungszentrum von<br />

InfraServ Wiesbaden mit einem Projekt im Fachgebiet Chemie:<br />

„Wenn es rot ist, ist es sauer“.<br />

InfraServ Wiesbaden zum<br />

siebten Mal Gastgeber für<br />

„Jugend forscht“-Wettbewerb<br />

Bereits zum siebten Mal veranstaltete<br />

InfraServ Wiesbaden<br />

Mitte Februar den Regionalwettbewerb<br />

Hessen West zu<br />

„Jugend forscht“ im unternehmenseigenen<br />

Bildungszentrum<br />

im Biebricher Industriepark. 68<br />

Jungforscherinnen und Jungforscher<br />

stellten dabei zunächst ihre<br />

diversen Projekte aus den Fachgebieten<br />

Arbeitswelt, Biologie,<br />

Chemie, Mathe/Informatik, Physik<br />

und Technik vor. Im Anschluss<br />

erläuterte die Jury vor insgesamt<br />

rund 250 Gästen ihre Entscheidungen<br />

und vollzog die Preisverleihung.<br />

Die Schülerband der<br />

Wiesbadener Wilhelm-Heinrichvon-Riehl-Schule<br />

unterstützte<br />

das Rahmenprogramm mit musikalischen<br />

Einlagen.<br />

Oberbürgermeister<br />

Gert-Uwe<br />

Mende betonte in seinem Grußwort<br />

mit Blick auf die „beeindruckenden<br />

Projekte“ die Bedeutung<br />

von Naturwissenschaften für Gesellschaft,<br />

Wirtschaft und Politik.<br />

Unter den Gästen der Veranstaltung<br />

waren auch die Wiesbadener<br />

Stadtverordnetenvorsteherin<br />

Christa Gabriel sowie Dr. Herbert<br />

Koch in Vertretung des Landrats<br />

des Rheingau-Taunus-Kreises.<br />

Die Gewinner des Regionalwettbewerbs<br />

Hessen West haben sich<br />

in ihrem jeweiligen Fachgebiet<br />

für den Landeswettbewerb Hessen<br />

qualifiziert, der Anfang April<br />

in Darmstadt ausgetragen wird.<br />

Den Abschluss der diesjährigen<br />

Wettbewerbsrunde bildet das 55.<br />

Bundesfinale vom 21. bis 24. Mai<br />

in Bremen.<br />

(red)<br />

Der Industriepark<br />

Kalle-Albert<br />

wünscht frohe Ostern!<br />

5800 Arbeitsplätze<br />

75 Unternehmen<br />

300 Auszubildende<br />

Oberbürgermeister<br />

Gert-Uwe Mende bei<br />

seinem Grußwort.<br />

INFRASERV WIESBADEN<br />

InfraServ GmbH & Co.<br />

Wiesbaden KG<br />

www.infraserv-wi.de<br />

Kasteler Str. 45<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon (0611) 962-01<br />

info@infraserv-wi.de<br />

www.facebook.com/IndustrieparkKalleAlbert<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 23


Neue Gasleitung mit Hochdruck in Bau<br />

Das Projekt ist ambitioniert, die<br />

Uhr tickt – aber Hand in Hand<br />

sorgen viele Experten dafür,<br />

dass täglich neue Fortschritte<br />

zu sehen sind: Bei einem<br />

Vor-Ort-Termin erläuterten die<br />

Verantwortlichen von ESWE<br />

Versorgung am 13. <strong>März</strong> die<br />

Bauarbeiten an einer neuen<br />

Gashochdruckleitung.<br />

„Diese Baumaßnahme ist für<br />

die Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

sehr wichtig“, sagt<br />

Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />

Mende. Er ist gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der ESWE<br />

Versorgungs und erklärt: „Mit<br />

der neuen Gashochdruckleitung<br />

bedient ESWE nicht nur<br />

das geplante Kraftwerk bei InfraServ<br />

und garantiert damit<br />

eine höhere Kapazität für Kalle-<br />

Albert, den herausragenden<br />

Wiesbadener Industriepark.<br />

In der Fortführung wird auch<br />

die Versorgungssicherheit des<br />

Kommunalgasnetzes in Wiesbaden<br />

erhöht.“<br />

Es geht um eine vier Kilometer<br />

lange Versorgungsleitung.<br />

3.050 Meter davon werden unter<br />

der Erde verschwinden, 950<br />

Meter als freiverlegte Rohrleitung<br />

über Rohrbrücken verlaufen.<br />

„Als kommunal getragener<br />

Energiedienstleister schaffen<br />

wir die Voraussetzungen dafür,<br />

dass die Lebensadern der Stadt<br />

pulsieren“, berichtet Ralf Schodlok,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

ESWE Versorgung. „Damit die<br />

Wiesbadenerinnen und Wiesbadener<br />

zuverlässig mit Strom,<br />

Gas und Fernwärme versorgt<br />

werden, investieren wir jedes<br />

Jahr Millionenbeträge in die Erneuerung<br />

und den Aufbau der<br />

Infrastruktur. Wir sorgen dafür,<br />

dass die Industrie rund um die<br />

Uhr arbeitsfähig bleibt.“<br />

Beim aktuellen Projekt zeigen<br />

sich dabei gleich mehrere Herausforderungen:<br />

Die Fachleute<br />

haben mit Kalksteinbänken<br />

und Grundwasser zu kämpfen,<br />

sie müssen einen Taleinschnitt<br />

mit zehn Metern Höhendifferenz<br />

überwinden. Und sie graben<br />

sich auf der Höhe Unterer<br />

Zwerchweg Ecke Deponiestraße<br />

unter der Autobahn 671 und<br />

diversen Bahngleisen hindurch.<br />

Noch vor dem ersten Spatenstich<br />

wurde das Gelände von<br />

Sprengstoffexperten sondiert.<br />

Aufgrund der besonderen Topographie<br />

begab sich eine<br />

Spezialfirma in wochenlanger<br />

Recherchearbeit auf die Suche<br />

nach alten Luftbildaufnahmen<br />

aus der Nachkriegszeit. Die<br />

Spezialisten verglichen Höhenprofile<br />

und stellten notwendige<br />

Berechnungen an, damit die<br />

wichtigen Bauarbeiten genehmigt<br />

werden konnten. Seit Baubeginn<br />

ist auch ein Archäologe<br />

mit vor Ort. Für die Autobahnquerung<br />

wurde eine 20 Meter<br />

tiefe Startgrube ausgehoben:<br />

mit einem kleinen Bagger, den<br />

ein Kran in die Tiefe senkt. Von<br />

dieser Grube aus wird derzeit<br />

ein 260 Meter langer Mikrotunnel<br />

unter der Fahrbahndecke<br />

hindurch geschnitten. Der<br />

kommt auf der anderen Seite<br />

der Autobahn und Gleise in<br />

zwölf Metern Tiefe heraus. Ziel<br />

ist das Firmengelände<br />

von InfraServ.<br />

Einige Hundert Meter<br />

weiter haben Spezialkräfte<br />

bereits ein<br />

Verbindungsstück direkt<br />

an das deutsche<br />

Gastransportnetz und<br />

damit an die „Open<br />

Grid Europe“, also an<br />

das europäische Transportnetz,<br />

geschweißt<br />

und das Netz unter<br />

Druck angebohrt.<br />

Bislang wird Gas für<br />

Wiesbaden durch Leitungen<br />

der Kraftwerke<br />

Mainz Wiesbaden<br />

transportiert. Aufgrund<br />

des geplanten<br />

InfraServ-Anschlusses<br />

wurde nun ein Neubau<br />

notwendig. „Die verlegten Rohre<br />

haben einen Durchmesser<br />

von 300 und 200 Millimetern“,<br />

erzählt Jörg Höhler, Vorstandsmitglied<br />

der ESWE Versorgung.<br />

„Die Wandstärke beträgt 6,3<br />

Millimeter. Damit garantiert die<br />

Leitung einen Maximaldruck<br />

von 70 bar.“<br />

Besonders ambitioniert ist der<br />

Zeitplan. „Experten haben für<br />

einen solchen Bau eigentlich<br />

drei Jahre anvisiert“, sagt Höhler.<br />

Doch schon im September<br />

<strong>2020</strong> muss InfraServ angeschlossen<br />

sein – 2021 folgt der<br />

Anschluss des Wiesbadener<br />

Gasnetzes.<br />

Im Februar 2019 wurde das Projekt<br />

bei ESWE gestartet, im Juni<br />

des gleichen Jahres folgte die<br />

Baustellenbesuch mit Kranfahrt (v.l.):<br />

Ralf Schodlok und Jörg Höhler (beide<br />

ESWE Versorgung), Oberbürgermeister<br />

Gert-Uwe Mende sowie Jörg Kreutzer<br />

und Peter Bartholomäus (beide Infra-<br />

Serv Wiesbaden).<br />

Vertragsunterzeichnung mit InfraServ.<br />

Die Bauarbeiten begannen<br />

schließlich im Januar <strong>2020</strong>.<br />

Aktuell sind bereits 40 Prozent<br />

der Bauausführung fertig. 15<br />

Millionen Euro wird das gesamte<br />

Projekt kosten – die Anbindung<br />

des Wiesbadener Netzes<br />

am Erbenheimer Weg inklusive.<br />

„Noch ist es zu früh für ein Eigenlob“,<br />

meint ESWE-Chef Ralf<br />

Schodlok. „Aber bei dieser Zwischenbilanz<br />

ist es uns wichtig,<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

bei ESWE und den beteiligten<br />

Baufirmen sowie allen<br />

Genehmigungsbehörden und<br />

Ansprechpartnern zu danken.<br />

Durch ihren unermüdlichen<br />

Einsatz steuern wir auf eine Rekordleistung<br />

zu.“<br />

(red)<br />

LO‘THAR REHERMANN<br />

Gibt´s immer im<br />

Internet:<br />

Der aktuelle<br />

<strong>BIEBRICHER</strong> und<br />

frühere Ausgaben<br />

unter<br />

www.yumpu.com/<br />

kiosk/biebricher<br />

Flohmarkt für Kindersachen in der<br />

Diesterwegschule<br />

Am 25. April findet in der Zeit von 13 bis<br />

15.30 Uhr ein Kindersachenflohmarkt auf<br />

dem Schulhof der Diesterwegschule, Waldstraße<br />

52, bei Kaffee und Kuchen statt. Verkauft<br />

werden Kinderkleidung, Spielsachen,<br />

Kinderwagen, Fahrräder, Autositze und mehr.<br />

Wer selber etwas verkaufen möchte, kann sich<br />

noch bis zum 11. April bei der E-Mail-Adresse<br />

Diesterfloh@gmail.com informieren und anmelden.<br />

Die Teilnahmekosten betragen entweder<br />

fünf Euro und einen Kuchen und eine<br />

Kanne Kaffee oder zehn Euro ohne Kuchen<br />

und Kaffee.<br />

(red)<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


Corona verhindert CityBahn-Abstimmung<br />

vor den Sommerferien<br />

Der Wiesbadener Magistrat<br />

hat sich in seiner am 17. <strong>März</strong><br />

mit zwei umfassenden Vorlagen<br />

zur Zukunft der Mobilität<br />

in Wiesbaden befasst. Zum<br />

einen wurde der Entwurf des<br />

Mobilitätsleitbilds für die Landeshauptstadt<br />

zur Kenntnis<br />

genommen, zum anderen<br />

wurde der auf Vorschlag des<br />

Städtetags formulierte Text<br />

zur Abstimmung über ein<br />

Vertreterbegehren zur Kenntnis<br />

gebracht. Ein konkreter<br />

Beschlusstext soll nach Redaktionsschluss<br />

dieser BIEBRI-<br />

CHER-Ausgabe vom Magistrat<br />

beschlossen werden.<br />

Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />

Mende erklärt dazu: „Mit der<br />

Vorlage des Mobilitätsleitbilds<br />

ist fristgerecht die fachliche<br />

Grundlage für das beschlossene<br />

Vertreterbegehren erarbeitet<br />

worden. Damit wäre der<br />

ursprünglich geplante Termin<br />

für den Bürgerentscheid am<br />

28. Juni erreichbar gewesen.<br />

Doch aufgrund der aktuellen<br />

Entwicklung der vergangenen<br />

Tage im Hinblick auf die<br />

Situation rund um das Coronavirus<br />

ist dieser Zeitplan<br />

nicht mehr haltbar. Weder ist<br />

absehbar, dass die Stadtverordnetenversammlung<br />

unter<br />

diesen Rahmenbedingungen<br />

in ihrer <strong>März</strong>-Sitzung die notwendige<br />

ausführliche Debatte<br />

führen kann, noch sind derzeit<br />

die bereits geplanten Bürgerinformationsveranstaltungen<br />

denkbar. Ebenfalls ist noch<br />

völlig offen, ob am 28. Juni<br />

eine Lage eingetreten ist, die<br />

einen Bürgerentscheid zuließe.“<br />

Der neue Zeitplan sieht – vorbehaltlich<br />

der weiteren Entwicklung<br />

im Zusammenhang<br />

mit dem Coronavirus – vor,<br />

dass die Stadtverordnetenversammlung<br />

am 13. Mai das<br />

Vertreterbegehren beschließt,<br />

dass von da ab in einem Zeitraum<br />

von drei bis sechs Monaten<br />

stattfindet.<br />

Oberbürgermeister Mende<br />

ergänzt: „Diese Terminverschiebung<br />

war angesichts der<br />

dramatischen Entwicklung der<br />

vergangenen Tage hin zu einem<br />

nahezu völligen Erliegen<br />

des öffentlichen Lebens vor<br />

Kurzem noch nicht absehbar.<br />

Wir haben alles versucht, um<br />

den verabredeten und kommunizierten<br />

Terminplan einzuhalten,<br />

und es schmerzt<br />

mich sehr, davon abweichen<br />

zu müssen. Das ändert aber<br />

nichts an der Festlegung, dass<br />

über die CityBahn ein Bürgerentscheid<br />

stattfindet.“<br />

Die zusätzliche Zeit soll nach<br />

Mendes Einschätzung genutzt<br />

werden, um das Mobilitätsleitbild<br />

möglichst niedrigschwellig<br />

medial zu kommunizieren,<br />

wenn schon Bürgerversammlungen<br />

dazu bis auf Weiteres<br />

nicht möglich sind.<br />

(red)<br />

Begeistern ist einfach.<br />

© Schlachthof Wiesbaden<br />

Wenn man das tun kann,<br />

was einem am Herzen liegt.<br />

Die Naspa fördert die Kunst und Kultur in ganz verschiedenen<br />

Bereichen, damit die Kulturszene in unserer Region lebendig<br />

und vielfältig bleibt.<br />

naspa.de/csr<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2020</strong> 25


Blick in die Geschichte: 150 Jahre Verschönerungs- und<br />

Verkehrsverein Biebrich<br />

Biebrich ist ein Stadtteil mit<br />

vielen Sehenswürdigkeiten.<br />

Denkmäler, Parks, historische<br />

Häuser, Kirchen, natürlich alles<br />

rund ums Rheinufer, ein eigenes<br />

historisches Museum und eine<br />

Geschichte, die vom Schloss bis<br />

zur Arbeiterunterkunft das ganze<br />

soziale Spektrum umfasst:<br />

Über 40 Punkte zählt Faltblatt<br />

„Sehenswertes in Biebrich“ auf,<br />

das der Verschönerungs- und<br />

Verkehrsverein Biebrich (VVB)<br />

herausgegeben hat. Dieser für<br />

den Stadtteil unverzichtbare<br />

Zusammenschluss ehrenamtlich<br />

Engagierter wird nun 150 Jahre<br />

alt. Grund genug für einen kleinen<br />

historischen Rückblick, an<br />

dem sich erkennen lässt, dass<br />

auch schon in vergangenen<br />

Zeiten Bürger für ihren Stadtteil<br />

einstehen wollten.<br />

VVB<br />

Die Vereinsgeschichte, so der<br />

derzeitige Vorsitzende Klaus<br />

Zengerle, reicht zurück in die<br />

Lebensverhältnisse einer damals<br />

6.000 Einwohner zählenden<br />

selbstständigen Gemeinde, die<br />

Kriegswirren überstand und im<br />

Laufe der Zeit einen gewaltigen<br />

Wandel erlebte. „Jetzt fühlen<br />

wir uns unter dem Dach der<br />

Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

geborgen.“ Zur Zeit der Vereinsgründung<br />

waren es vorrangig<br />

Unternehmerfamilien, die<br />

den Stadtteil prägten – nicht<br />

nur durch die Schaffung von<br />

Arbeitsplätzen, sondern eben<br />

auch durch Engagement für<br />

das Umfeld. Zengerle nennt die<br />

wohlbekannten Namen Albert,<br />

Kalle, Dyckerhoff, Widmann,<br />

Heckel, Henkell und Beck<br />

(Rheinhütte) die hier Pionierarbeit<br />

leisteten. Aus ihren Reihen<br />

kamen auch jene, die am 7. Februar<br />

1870 im Hotel „Rheinischer<br />

Hof“ den Verschönerungsverein<br />

gründeten: Darunter waren<br />

Eugen Albert, Dr. Gustav Dyckerhoff,<br />

Dr. Josef Cratz, Bürgermeister<br />

Heppenheimer, Dr.<br />

Wilhelm Kalle, Hofkammerrat<br />

Keck und andere. Der Anspruch<br />

lautete: „Der Verein will allen<br />

Im Hotel „Rheinischer Hof“, einst eines der vornehmsten Biebricher<br />

Hotels, wurde der Verschönerungs- und Verkehrsverein Biebrich<br />

gegründet.<br />

Bewohnern ohne Ausnahme<br />

– Einheimischen<br />

wie Fremden, Armen<br />

wie Reichen – unsere<br />

Stadt und ihre Umgebung<br />

so angenehm wie<br />

möglich gestalten.“<br />

Heute würde man das<br />

„Bürgerinitiative“ nennen<br />

und die Motivation<br />

„Bürgersinn“ mit der<br />

Maxime: Nicht reden,<br />

handeln. Sofort hatten<br />

sich damals 128 Biebricher<br />

dieser Idee angeschlossen.<br />

„Dieser Gedanke gilt bis<br />

heute, wird von uns gelebt<br />

und weitergeführt,<br />

wie man an unseren<br />

Projekten im 20. und 21.<br />

Jahrhundert sieht“, sagt<br />

Zengerle. „Verkehrsverein“<br />

wurde 1925 in den<br />

Namen mit aufgenommen,<br />

denn es sollte auch<br />

der Fremdenverkehr<br />

weiterentwickelt werden. 1970,<br />

zum 100. Jubiläum, erhielt der<br />

tatkräftige Verein die Goldene<br />

Stadtplakette der Landeshauptstadt<br />

aus der Hand des damaligen<br />

Oberbürgermeisters Rudi<br />

Schmitt.<br />

In der aufwendig gestalteten<br />

Vereinschronik erinnert Dr. Rolf<br />

Faber auch an zahlreiche jüdische<br />

Mitglieder, die sich ihrem<br />

Heimatort verpflichtet sahen<br />

und tatkräftig beteiligten. „Es<br />

handelt sich um Namen, die in<br />

den 30er Jahren des vorigen<br />

Jahrhunderts ganz plötzlich aus<br />

dem Biebricher Adressbuch verschwanden,<br />

weil sie aus ihrer<br />

Am 16. Februar 1870 erschien in der<br />

„Biebricher Tagespost“ ein Aufruf an<br />

die Bewohner von Biebrich-Mosbach<br />

zur Mitwirkung im neugegründeten<br />

Verschönerungsverein.<br />

Heimat vertrieben wurden oder,<br />

wenn ihnen die Flucht nicht gelang,<br />

schließlich deportiert und<br />

ermordet wurden“, schreibt Faber<br />

und fügt hinzu, dass man<br />

zum Jubiläum auch an diese<br />

denken sollte, „die ihre Heimatstadt<br />

Biebrich sicher nicht<br />

weniger geliebt haben, als wir<br />

es heute tun.“<br />

Faber schreibt weiter: „Man<br />

kann es nicht glauben: Schon<br />

damals wurde in den Katalog<br />

der Aufgaben des Vereins auch<br />

die Verbreiterung der Rheinpromenade<br />

vor dem Schloss<br />

aufgenommen. Allerdings sollte<br />

mehr als ein Jahrhundert<br />

Grabpflege mit Gärtnergarantie!<br />

Biebrich und Südfriedhof<br />

Bernhard-May-Straße 20a–24 · 65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

Tel. 0611 / 667 91 · Fax 06 11 / 960 07 01 · www.blumen-peter-gloeckler.de<br />

Schneideratelier Nguyen<br />

Stettiner Straße 26 · 65203 Wiesbaden-Biebrich · Tel. 601 02 93<br />

Mo. Mi. Fr. 8.30 - 18.30 Uhr · Di. u. Do. 8.30 - 16 Uhr · Sa. 8.30 - 13 Uhr<br />

Änderungen<br />

Reparaturen<br />

Maßanfertigungen<br />

26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


vergehen, ehe es dem Vorstand<br />

des Vereins unter seinem heutigen<br />

Vorsitzenden gelungen<br />

war, dieses Anliegen zu verwirklichen.“<br />

Schon damals war<br />

„Verschönerung“ ein großes<br />

Ziel: Dazu zählten Baumpflanzungen<br />

und die Aufstellung<br />

von Bänken, die Abschaffung<br />

von Hindernissen und die Pflege<br />

beziehungsweise Errichtung<br />

von Denkmälern. Damals wie<br />

heute waren es großzügige<br />

Spenden aus den Reihen der<br />

Industriellen. Faber streift die<br />

„Gleichschaltung“, der sich der<br />

Verein unter den Nationalsozialisten<br />

stellen musste: Er wurde<br />

mit dem „Neuen Kurverein<br />

Wiesbaden“ zwangsfusioniert.<br />

1949 bereits knüpfte man aber<br />

mit der Wiedergründung an<br />

die Tradition an. Viele Projekte<br />

wurden seitdem unterstützt,<br />

herausragend darunter die<br />

1100-Jahr-Feier des Stadtteils<br />

im Jahr 1974. Auch das Biebricher<br />

Schloss als Symbol des<br />

Stadtteils hat der Verein in das<br />

Bewusstsein der Bewohner gerückt.<br />

Zahllose Veranstaltungen<br />

– historisch, musikalisch,<br />

gesellig – wurden hier und<br />

andernorts vom Verein unterstützt.<br />

Seit 1998 ist Klaus Zengerle der<br />

Vorsitzende des VVB. Er hat<br />

sich schon früher als Mitarbeiter<br />

von Dyckerhoff engagiert,<br />

so bei der Restaurierung des<br />

stadtteilprägenden Galatea-<br />

Brunnens und anderer Objekte<br />

aus dem Hause der Zementfabrik.<br />

Seit 1995 sprudelt wieder<br />

die Schlossparkfontäne, das<br />

Seit 1978 kümmert sich der VVB um das „Museum für Heimat- und Industriegeschichte“ in der Rudolf-<br />

Dyckerhoff-Straße.<br />

Rheinufer wurde verschönert<br />

und natürlich kümmert sich<br />

der Verein auch um das 1978<br />

wiedergegründete Heimatmuseum,<br />

das seit 2004 „Museum<br />

für Heimat- und Industriegeschichte“<br />

heißt. Die Besucherzahlen<br />

sind beeindruckend,<br />

allein bei einer kürzlich durchgeführten<br />

Sonderausstellung<br />

über die „Mainzelmännchen“<br />

waren über 1.000 Interessierte<br />

im Museum. Die Liste der verwirklichten<br />

Vorhaben ist lang,<br />

alle dienten der Identifikation<br />

der Bewohner mit dem Stadtteil.<br />

Dabei wurde auch stets<br />

mit anderen Institutionen und<br />

Gremien im Stadtteil gut zusammengearbeitet.<br />

Der Verein zählt im Jubiläumsjahr<br />

170 Mitglieder, die entschlossen<br />

sind, weiter für ihren<br />

Heimatort zu arbeiten – ehrenamtlich<br />

selbstverständlich.<br />

„Mit großem Optimismus und<br />

Zuversicht“, so Klaus Zengerle,<br />

stelle man sich auch künftig<br />

dieser Aufgabe. Denn: „Nur<br />

wer sich mit der Geschichte<br />

befasst und daraus lernt, kann<br />

die Gegenwart verstehen und<br />

die Zukunft bestehen.“<br />

(art)<br />

Jubiläumsfeier<br />

verschoben<br />

Die ursprünglich für den 15.<br />

<strong>März</strong> geplante Jubiläumsfeier<br />

des Verschönerungs- und Verkehrsvereins<br />

Biebrich musste<br />

aufgrund behördlicher Vorgaben<br />

im Zusammenhang mit<br />

dem Coronavirus kurzfristig<br />

abgesagt werden. „Wir hoffen,<br />

die Feier im Laufe des<br />

Jahres nachholen zu können“,<br />

erklärt der VVB-Vorsitzende<br />

Klaus Zengerle gegenüber diesem<br />

Magazin.<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

VVB<br />

Eines der wohl bedeutsamsten Projekte des VVB: Die Verbreiterung<br />

der Rheinuferpromenade vor dem Biebricher Schloss im Jahr 2002.<br />

Der Frühling steht vor der Tür und die Frühjahrsblüher<br />

sind wieder da, mit tollen Pflanzenspezials!<br />

Rathausstr. 29 u. Str. der Republik 17 · Tel. 0611-60 03 35 · www.bertsblumen.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 27


Auszubildende von ESWE Versorgung gleich mehrfach mit<br />

„sehr gut“ ausgezeichnet<br />

ESWE VERSORGUNG<br />

Ein toller Abschluss für die Auszubildenden<br />

von ESWE Versorgung: In diesem Jahrgang<br />

konnte sich der Nachwuchs des Wiesbadener<br />

Energiedienstleisters über besonders<br />

gute Noten freuen. Gleich vier Mal wurden<br />

angehende Industriekaufleute von ESWE<br />

Versorgung in ihren mündlichen Prüfungen<br />

mit „sehr gut“ ausgezeichnet. Dominik<br />

Homm schloss seine zweieinhalbjährige<br />

Ausbildung sogar mit der Gesamtnote eins<br />

ab. Gleiches gelang den ESWE-Azubis Mike<br />

Feuerbach (Kaufmann für Büromanagement,<br />

zog seine Prüfung um ein halbes Jahr<br />

vor) und Manuel Christmann (Elektroniker<br />

für Betriebstechnik).<br />

„In unserem Unternehmen treffen 90 Jahre<br />

Erfahrung auf modernste Technik, Innovation<br />

und Zukunftsorientierung“, berichtet<br />

Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der<br />

ESWE Versorgung. „Jungen Schulabgängern<br />

können wir ein breites Feld an Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in einer zukunftsweisenden<br />

Branche anbieten.“<br />

Neben Industriekaufleuten, Kaufleuten für<br />

Büromanagement, Elektronikern für Betriebstechnik<br />

und Anlagenmechanikern<br />

bildet ESWE Versorgung auch Fachinformatiker<br />

mit der Fachrichtung Systemintegration<br />

sowie Fachkräfte für Lagerlogistik aus.<br />

Zusätzlich bietet das kommunal getragene<br />

Unternehmen ein duales Studium mit dem<br />

Abschluss Bachelor of Science Informatik<br />

an.<br />

„Auf die sehr guten Abschlüsse unserer<br />

Azubis sind wir ganz besonders stolz“, sagt<br />

Vorstandsmitglied Jörg Höhler. „Das bestätigt,<br />

dass wir einer der<br />

besten Ausbildungsbetriebe<br />

in Wiesbaden<br />

sind. Wir halten zahlreiche<br />

Extras bereit<br />

und legen Wert darauf,<br />

dass sich unsere<br />

Auszubildenden fachlich<br />

und persönlich<br />

weiterentwickeln.“<br />

Mehr Informationen<br />

über Karrierechancen<br />

bei ESWE Versorgung<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.eswe-versorgung.de/ausbildung.<br />

html.<br />

(red)<br />

Der erfolgreiche<br />

Nachwuchs des Wiesbadener<br />

Energiedienstleisters<br />

(v.l.): Marcel<br />

Kikillus, Arthur Pegler,<br />

Dominik Homm,<br />

Mike Feuerbach, Jan<br />

Schmidt, Manuel<br />

Christmann und Jana<br />

Quiel.<br />

Wir wünschen Ihnen frohe Ostern!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

DEVK-Geschäftsstelle Biebrich<br />

Michael Bedrich<br />

Stettiner Straße 24 | 65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 72492909<br />

E-Mail: Michael.Bedrich@vtp.devk.de<br />

<br />

28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Nur wenigen Veranstaltern gelingt es heutzutage noch, zwei<br />

ausverkaufte Sitzungen in jeder Fastnachtskampagne durchzuführen<br />

– doch Kolpings Närrische Gesellen von der Kolpingfamilie<br />

Biebrich gehören dazu. In vielen Programmpunkten sind<br />

beide Sitzungen identisch (erste Sitzung siehe <strong>BIEBRICHER</strong> 339) –<br />

eine Besonderheit der zweiten Sitzung ist jedoch der internationale<br />

Hauch, der dabei durch das Kettelerhaus weht. Seit vielen<br />

Jahren sind die Närrischen Gesellen eng mit dem „Organisatiecomité<br />

Karnaval Ledeberg“ aus Wiesbadens belgischer Partnerschaft<br />

Gent befreundet. Auch am 22. Februar bereicherten<br />

die Freunde aus Ledeberg zur Freude des Publikums wieder mit<br />

mehreren Programmpunkten die Kolpingsitzung (Foto oben).<br />

Eine Premiere war in diesem Jahr der Auftritt der Guggenmusik<br />

„Tümpelgumper“ aus Biebrichs Partnergemeinde Glarus<br />

(Foto unten). Mit über 20 Musikerinnen und Musikern brachten<br />

sie das Kettelerhaus förmlich zum Überkochen. „Frohsinn<br />

und Scherz“ haben sich Kolpings Narren auf die eigene Fahne<br />

geschrieben – und diesem Leitspruch wurden sie auch in dieser<br />

Kampagne wieder absolut gerecht.<br />

(fhg)<br />

Leichtmetallfelge Vega Aero,<br />

Schwarz-Silber<br />

• 7,0 J × 18", ET39<br />

• Für Reifengröße 215/45 R18<br />

• Für SCALA, KAMIQ<br />

Leichtmetallfelge Crater,<br />

Anthrazit<br />

• 8,0 J × 19", ET45<br />

• Für Reifengröße 225/40 R19,<br />

225/45 R19<br />

• Für KAROQ<br />

Am Fastnachtsdienstag zog es wieder Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene in die<br />

Biebricher Gibb, um den dortigen Kinderumzug mitzuerleben. Seit über 35 Jahren wird<br />

unter der Federführung der Gibber Kerbegesellschaft (GKG), unterstützt von weiteren<br />

Vereinen und Initiativen, alljährlich dieses kleine Spektakel veranstaltet. Dank des<br />

Engagements der GKG und mit Unterstützung von Sponsoren wie dem Autohaus „Hille<br />

und Walther“ konnte der beliebte Umzug auch in diesem Jahr wieder zur Freude von<br />

Klein und Groß realisiert werden. Mit dabei waren diesmal unter anderem Kitakinder<br />

von Herz-Jesu, Mädchen und Jungen des Kinderzentrums Biebrich, die Kinderstube<br />

„Kalle-Wirsch“, das Kolping-Männerballett „Biebricher Waden“, die Taunusmusikanten<br />

sowie die Polizei, die für die Absicherung des Umzugs sorgte. Im Anschluss wurde im<br />

GKG-Vereinsheim noch eine zünftige After-Zug-Party gefeiert. (fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 29


Fördermöglichkeiten für<br />

Eigenheim in Wiesbaden<br />

Die Wohnraumförderstelle der<br />

Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

informiert über Förderprogramme.<br />

Um Menschen mit Behinderung<br />

die eigene Haushaltsführung<br />

zu ermöglichen, fördert<br />

das Land Hessen Wohnanpassungsmaßnahmen<br />

im selbstgenutzen<br />

Wohneigentum.<br />

Gefördert werden Kosten<br />

für bauliche Maßnahmen an<br />

und in bestehenden selbstgenutzten<br />

Wohnungen beziehungsweise<br />

Eigenheimen. Die<br />

Wohnungen sollen möglichst<br />

barrierefrei baulich so gestaltet<br />

werden, dass Menschen mit<br />

Behinderung darin ihren eigenen<br />

Haushalt führen, sowie<br />

selbstständig und unabhängig<br />

leben können.<br />

Der Traum vom eigenen Haus<br />

oder der eigenen Wohnung<br />

kann mit Hilfe zinsgünstiger<br />

Darlehen des Landes Hessen<br />

für förderberechtigte Familien<br />

in Wiesbaden Wirklichkeit<br />

werden. Bei Neubau ist die Beantragung<br />

des Hessen-Baudarlehens<br />

in Höhe von 50.000 bis<br />

125.000 Euro möglich. Bei Erwerb<br />

einer Bestandsimmobilie<br />

kann das Hessen-Darlehen in<br />

Höhe von bis zu 125.000 Euro<br />

beantragt werden. Voraussetzungen<br />

sind die Einhaltung einer<br />

Einkommensgrenze sowie<br />

Eigenkapital in Höhe von 10<br />

bis 15 Prozent der Gesamtkosten.<br />

Der Zinssatz ist bei beiden<br />

Darlehen auf 20 Jahre festgeschrieben<br />

und beträgt aktuell<br />

0,80 Prozent, der Tilgungssatz<br />

beträgt 3 Prozent. Die Darlehen<br />

werden nachrangig im<br />

Grundbuch gesichert.<br />

Für nähere Informationen und<br />

zur Antragsstellung steht die<br />

Wohnraumförderstelle für<br />

Wiesbaden, bei der Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Wiesbaden<br />

(SEG), als Treuhänder<br />

der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

unter der Telefonnummer<br />

(0611) 7780864 oder per<br />

E-Mail an wohnraumfoerderung@segwiesbaden.de,<br />

zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2020</strong><br />

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />

April 11. 04. <strong>2020</strong> 14. 04. <strong>2020</strong> 24. 04. <strong>2020</strong><br />

Mai 16. 05. <strong>2020</strong> 18. 05. <strong>2020</strong> 29. 05. <strong>2020</strong><br />

Juni 13. 06. <strong>2020</strong> 15. 06. <strong>2020</strong> 26. 06. <strong>2020</strong><br />

Juli 11. 07. <strong>2020</strong> 13. 07. <strong>2020</strong> 24. 07. <strong>2020</strong><br />

August 15. 08. <strong>2020</strong> 17. 08. <strong>2020</strong> 28. 08. <strong>2020</strong><br />

September 12. 09. <strong>2020</strong> 14. 09. <strong>2020</strong> 25. 09. <strong>2020</strong><br />

Oktober 10. 10. <strong>2020</strong> 12. 10. <strong>2020</strong> 23. 10. <strong>2020</strong><br />

November 14. 11. <strong>2020</strong> 16. 11. <strong>2020</strong> 27. 11. <strong>2020</strong><br />

Dezember 05. 12. <strong>2020</strong> 07. 12. <strong>2020</strong> 16. 12. <strong>2020</strong><br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />

(red)<br />

Die „längste Weintheke der<br />

Welt“ lädt wieder zum Genießen<br />

ein: Wenn sich vom 14. bis<br />

23. August an die 100 Wiesbadener<br />

und Rheingauer Winzer<br />

auf der 45. Rheingauer Weinwoche<br />

in Wiesbaden präsentieren,<br />

darf auch der Erfrischungsstand<br />

von ESWE Versorgung<br />

nicht fehlen. Und wie in jedem<br />

Jahr wird es dort wieder das<br />

begehrte Wasserglas geben –<br />

gestaltet von Bürgerinnen und<br />

Bürgern.<br />

Denn erneut ruft ESWE<br />

Versorgung öffentlich<br />

zur Ausarbeitung des<br />

Sammelobjekts auf.<br />

Mitmachen können<br />

alle mit Spaß am Zeichnen<br />

und Malen, egal ob<br />

Kinder, Erwachsene, Hobby-<br />

Künstler oder Profis. Die Vorschläge<br />

sollten eine Verbindung<br />

zu Wasser und/oder Wiesbaden<br />

haben. Eine Einarbeitung von<br />

Jahreszahl und ESWE-Logo ist<br />

aufgrund des Sammelcharakters<br />

der Gläser sinnvoll.<br />

ESWE VERSORGUNG<br />

Jetzt das Wasserglas zur<br />

Weinwoche gestalten<br />

„Mit dem ESWE-Wasserglas<br />

haben wir vor vielen Jahren<br />

eine schöne Tradition begonnen,<br />

die längst fester Bestandteil<br />

der Weinwoche geworden<br />

ist“, erzählt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender<br />

der ESWE<br />

Versorgung. „Seit 2014 binden<br />

wir alle Glas-Fans schon vor der<br />

ESWE-<br />

Versorgung<br />

lobt Preisgelder<br />

aus<br />

Produktion ein und lassen sie<br />

ihre Lieblingsmotive entwerfen.“<br />

Schodlok ist persönlich Mitglied<br />

der Jury, die schließlich die Gewinnerin<br />

oder den Gewinner<br />

kürt. Belohnt wird die Mühe<br />

der siegreichen Teilnehmer mit<br />

einem Preisgeld von 500 Euro<br />

sowie zwei Kästen mit ESWE-<br />

Wassergläsern <strong>2020</strong> für den<br />

ersten Platz. Die Zweit- und<br />

Drittplatzierten dürfen sich<br />

über 250 Euro beziehungsweise<br />

150 Euro freuen.<br />

Gedruckt wird in sechs<br />

Echtfarben (können<br />

nicht wie beim Papierdruck<br />

gemischt werden,<br />

Farbnuancen sind<br />

nicht möglich). Die Druckfläche<br />

ist 190 Millimeter lang und 75<br />

Millimeter hoch. Vorlagen (und<br />

weitere Infos) stehen im Internet<br />

unter www.eswe-versorgung.de/wasserglas<br />

bereit. Einsendeschluss<br />

ist der 30. April.<br />

Das ESWE-Wasserglas ist auf<br />

6.000 Stück limitiert. Zu haben<br />

sein wird es während der<br />

Rheingauer Weinwoche am<br />

Wasserstand von ESWE Versorgung<br />

(Stand 57). Der Verkaufserlös<br />

ist wieder für einen guten<br />

Zweck bestimmt.<br />

(red)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr! Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl<br />

– weitere Termine sind den Artikeln in dieser BIEBRI-<br />

CHER-Ausgabe zu entnehmen.<br />

Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt? Haben Sie uns den Termin<br />

vielleicht gar nicht mitgeteilt? Veranstaltungshinweise senden Sie bitte,<br />

ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />

Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />

Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />

Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />

Egal ob Frösche, Schwimmer, Nixen oder Wahrzeichen: Die individuellen<br />

Motive machen das ESWE-Wasserglas jedes Jahr zu einem<br />

begehrten Sammelobjekt.<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>


wie<br />

glückliches Osterfest...<br />

Den aktuellen<br />

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Sie auch im Internet<br />

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druckerei<br />

und verlag<br />

seit 1882 e.K.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong> 2019 31


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