GRUNDLAGENDESGLAUBENS-Auszug
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John MacArthur (Hrsg.)<br />
Grundlagen des Glaubens<br />
Ein biblischer Glaubensgrundkurs in 13 Lektionen
Alle Schrift ist von Gott eingegeben<br />
und nützlich zur Belehrung,<br />
zur Überführung,<br />
zur Zurechtweisung,<br />
zur Erziehung in der Gerechtigkeit,<br />
2. Timotheus 3,16<br />
3., leicht überarbeitete und korrigierte Auflage 2014<br />
© der Originalausgabe by Grace Community Church, Sun Valley, Kalifornien<br />
© der deutschen Ausgabe 2006 by Europäisches Bibel-Trainings-Centrum, Berlin<br />
EBTC Berlin<br />
Havelländer Ring 40<br />
12629 Berlin<br />
Tel: +49 30 443 51 910<br />
Fax +49 30 443 51 919<br />
www.ebtc-berlin.de<br />
Übersetzung: EBTC Berlin<br />
Lektorat: Betanien Verlag<br />
Verlag: Betanien Verlag e.K.<br />
Postfach 1126 · 33807 Oerlinghausen<br />
www.betanien.de · info@betanien.de<br />
Herstellung: Basse Druck, Hagen<br />
ISBN: 978-3-935558-74-7
INHALT<br />
VORWORT ................................................................................................... 5<br />
1. EINLEITUNG ZUR BIBEL .......................................................................... 6<br />
I. Das Alte Testament (39 Bücher) .......................................................... 6<br />
II. Das Neue Testament (27 Bücher) ......................................................... 8<br />
III. Christus in der Bibel .........................................................................10<br />
IV. Warum ist die Bibel wichtig? .............................................................10<br />
V. Anwendung .......................................................................................11<br />
2. WIE MAN DIE BIBEL KENNEN LERNT UND STUDIERT .............................. 15<br />
I. Warum es wichtig ist, die Bibel zu verstehen .......................................15<br />
II. Wie wir die Bibel kennen lernen .........................................................16<br />
III. Die Vorgehensweise beim Bibelstudium ..............................................18<br />
IV. Übungsaufgabe zum Bibelstudium .......................................................20<br />
V. Anwendung .......................................................................................22<br />
3. GOTTES WESEN UND EIGENSCHAFTEN ................................................. 24<br />
I. Einleitung ........................................................................................24<br />
II. Warum es wichtig ist, Gott zu kennen .................................................25<br />
III. Wie kann man Gott kennen lernen? .....................................................25<br />
IV. Gottes Eigenschaften .........................................................................26<br />
V. Anwendung .......................................................................................31<br />
4. DIE PERSON JESU CHRISTI ................................................................... 33<br />
I. Der Gott, der Mensch wurde ...............................................................33<br />
II. Der Mensch, der Gott ist ....................................................................34<br />
III. Christus, der Erretter .........................................................................35<br />
IV. Der König, dem die Herrschaft übertragen wird ....................................35<br />
V. Anwendung .......................................................................................36<br />
5. DAS WERK CHRISTI .............................................................................. 38<br />
I. Der Mensch ist auf das Werk Christi angewiesen ..................................38<br />
II. Der Preis des Werkes Christi ..............................................................39<br />
III. Die Auswirkungen und Tragweite des Werkes Christi ...........................40<br />
IV. Der Beweggrund für das Werk Christi .................................................42<br />
V. Der Beschluss des Werkes Christi und sein Fortbestehen .......................42<br />
VI. Anwendung .......................................................................................43<br />
6. ERRETTUNG .......................................................................................... 45<br />
I. Gottes Souveränität in der Errettung ...................................................45<br />
II. Die Umkehr ......................................................................................47<br />
III. Merkmale des Heils ...........................................................................48<br />
IV. Anwendung .......................................................................................49
7. PERSON UND DIENST DES HEILIGEN GEISTES ....................................... 51<br />
I. Der Heilige Geist ist eine Person ........................................................51<br />
II. Der Heilige Geist ist Gott ..................................................................52<br />
III. Das Werk des Heiligen Geistes ...........................................................52<br />
IV. Der Dienst des Heiligen Geistes bei der Errettung ................................52<br />
V. Der Dienst des Heiligen Geistes im Leben des Gläubigen ......................53<br />
VI. Anwendung .......................................................................................55<br />
8. DER CHRIST UND DAS GEBET ............................................................... 57<br />
I. Das Wesen des Gebets .......................................................................57<br />
II. Die Praxis des Gebets ........................................................................58<br />
III. Der Kampf des Gebets .......................................................................60<br />
IV. Anwendung .......................................................................................61<br />
9. DIE GEMEINDE: GEMEINSCHAFT UND ANBETUNG .................................. 63<br />
I. Die universale Gemeinde ...................................................................63<br />
II. Die lokale Gemeinde (Ortsgemeinde) ..................................................63<br />
III. Gemeinschaft ....................................................................................65<br />
IV. Anbetung im Gottesdienst ..................................................................66<br />
V. Anwendung .......................................................................................68<br />
10. GEISTESGABEN .................................................................................... 70<br />
I. Das Wesen der Geistesgaben ..............................................................70<br />
II. Die verschiedenen Geistesgaben .........................................................71<br />
III. Die Ausübung der Geistesgaben ..........................................................73<br />
IV. Anwendung .......................................................................................74<br />
11. DIE EVANGELISATION UND DER GLÄUBIGE ........................................... 76<br />
I. Der Aufruf zur Evangelisation ............................................................76<br />
II. Die Gute Nachricht der Evangelisation: Das Evangelium .......................77<br />
III. Das Wesentliche der Evangelisation ....................................................77<br />
IV. Die Vorgehensweise der Evangelisation ...............................................78<br />
V. Anwendung .......................................................................................79<br />
12. GEHORSAM ........................................................................................... 81<br />
I. Der Aufruf zum Gehorsam ..............................................................81<br />
II. Das Markenzeichen eines wahren Christen ist sein Gehorsam .............82<br />
III. Beispiele für Ungehorsam ...............................................................82<br />
IV. Beispiele für Gehorsam ..................................................................83<br />
V. Die Verheißungen und Segnungen des Gehorsams ..............................84<br />
VI. Bereiche des Gehorsams .................................................................84<br />
VII. Unsere Einstellung gegenüber dem Gehorsam ....................................85<br />
VIII. Anwendung ...................................................................................86<br />
13. GOTTES WILLE UND FÜHRUNG .............................................................. 88<br />
I. Der Wille Gottes ...............................................................................88<br />
II. Führung ...........................................................................................91<br />
III. Anwendung .......................................................................................93
Vorwort<br />
Sonntagsmorgens in der Grace Community Church in Sun Valley, Kalifornien, wo John MacArthur<br />
als Hauptpastor dient, versammeln sich Gläubige in kleinen Gruppen und nehmen diesen Kurs<br />
Grundlagen des Glaubens durch. Der Kurs umfasst 13 Lektionen, in denen sowohl biblische<br />
Wahrheiten vermittelt als auch Schritte zum Gehorsam und Dienst für Gott aufgezeigt werden. Der<br />
Unterricht in Gruppen begünstigt die persönliche Zusammenarbeit zwischen Teilnehmern und<br />
Lehrern, und am Ende sind oft auch vertiefte Beziehungen untereinander entstanden.<br />
Eine besondere Freude war es, dass auch etliche Teilnehmer durch diesen Glaubenskurs überhaupt<br />
erst zum rettenden Glauben an Jesus Christus als Herrn und Heiland gefunden haben. Denn der Kurs<br />
richtet sich zwar in erster Linie an jungebekehrte und auch ältere Gläubige, die Nachholbedarf oder<br />
den Wunsch haben, die lehrmäßigen Grundlagen des Glaubens zu stärken oder neu zu erarbeiten.<br />
Doch außerdem vermittelt der Kurs – insbesondere in Kapitel 5 – auch das elementare Evangelium<br />
und fordert in dessen Licht zur Selbstprüfung (2Kor 13,5; 1Joh) auf. So wurden viele bloße<br />
»Mitläufer«, die sich bereits als Christen verstanden, erst durch diesen Kurs zur biblischen Erkenntnis<br />
Jesu Christi geführt und dadurch wiedergeboren.<br />
Nicht nur in der Grace Community Church, sondern in vielen Gemeinden weltweit, wurde dieser<br />
Kurs von zahlreichen Christen durchgenommen, sodass sie in ihrer Erkenntnis biblischer Wahrheiten<br />
gewachsen sind. Möge auch die nun vorliegende deutschsprachige Ausgabe dazu beitragen, dass viele<br />
in der Gnade und Erkenntnis Jesu Christi wachsen.<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
• Selbststudium: Dieser Kurs sollte möglichst nicht alleine bearbeitet werden. Anleitung und<br />
Austausch mit anderen gehören zum Lernprozess dazu. Ein Selbststudium ist daher nur eine<br />
»Notlösung«. Gehe folgendermaßen vor: Lies jeweils eine Lektion durch, schlage die<br />
angegebenen Bibelstellen* nach und bearbeite die Fragen und Aufgaben durch Ausfüllen und<br />
Ankreuzen. Zur Selbstkontrolle bearbeite auch die Testseiten jeweils am Ende der Lektionen<br />
(Lektion 13 hat keinen Test). Sinnvolle Lernmengen sind etwa von einer Lektion alle zwei<br />
Wochen bis zu einer Lektion pro Tag. Die Reihenfolge ist festgelegt und sollte nicht variiert<br />
werden, da die Lektionen aufeinander aufbauen und von den Grundlagen des Glaubens weiter in<br />
die Details des praktischen Lebens als Christ führen.<br />
• Zweierschaft (zwei »Schüler«): Vorgehensweise wie oben, die Bearbeitung der Lektionen kann<br />
jedoch gemeinsam erfolgen und die Testseiten gegenseitig überprüft werden. Neben der<br />
Bereicherung durch den Austausch hat dies den Vorteil größerer Verbindlichkeit.<br />
• Jüngerschaftsbeziehung (»Lehrer« und »Schüler«): Ein reiferer Christ betreut einen jüngeren bei<br />
der Bearbeitung der Lektionen. Der »Schüler« kann die Lektionen entweder allein bearbeiten und<br />
dem »Lehrer« dann den ausgefüllten Test vorlegen (Seiten können fotokopiert werden) und die<br />
Lektion mit ihm durchsprechen, oder beide bearbeiten die Lektion zusammen. Letzteres hat den<br />
Vorteil, dass man sich noch intensiver über auftretende Fragen austauschen, praktische Beispiele<br />
besprechen kann usw. Der »Lehrer« sollte dabei neben lehrmäßiger Reife unbedingt auch ein<br />
persönliches Vorbild im praktischen Leben als Christ abgeben.<br />
• Gruppe: Dies ist die sinnvollste, von den Herausgebern empfohlene Form der Bearbeitung und ist<br />
denkbar als Unterricht in der Gemeinde (»Sonntagsschule«, auch für Erwachsene, natürlich auch<br />
an Wochentagen möglich), als Hauskreis, als Jugendgruppe etc. Es sollten möglichst ein oder<br />
mehrere »Lehrer« oder Betreuer die Gruppe leiten. Wenn keine geeigneten Leiter zur Verfügung<br />
stehen, sollte zumindest der organisatorische Rahmen von verantwortlichen Gruppenteilnehmern<br />
geleitet werden. (Beachte auch die Hinweise bei den obigen Punkten.)<br />
Der Test-Lösungsschlüssel kann unter cbuch.de als PDF heruntergeladen werden.<br />
* Erklärung der Bibelstellenangaben: An erster Stelle steht das Bibelbuch, darauf folgt das Kapitel dieses Buches, hinter dem Komma der<br />
Vers bzw. die Verse dieses Kapitels. Mehrere zusammenhängende Verse werden durch Bindestrich (lies: »bis«) angegeben, mehrere<br />
einzelne Verse durch Punkt (lies: »und«). Mehrere Bibelstellen werden durch Semikolon getrennt. Beispiel: Matthäus 4,4-7.10; 21,13<br />
= Bibelbuch Matthäus, Kapitel 4, Verse 4 bis 7 und Vers 10; Kapitel 21, Vers 13.
Lektion 1: Einleitung zur Bibel<br />
1. Einleitung zur Bibel<br />
Aufgaben der Lektion 1<br />
Zum Auswendiglernen: 2. Timotheus 3,16<br />
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur<br />
Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.<br />
Die Bibel ist das Wort Gottes. Sie behauptet, die Wahrheit zu sein und die Botschaft Gottes<br />
an den Menschen. In 2. Petrus 1,21 heißt es: »Vom Heiligen Geist getrieben, haben die<br />
heiligen Menschen Gottes geredet.«<br />
• Die Heilige Schrift wurde von ca. 40 verschiedenen Männern geschrieben.<br />
• Sie lebten in verschiedenen Ländern.<br />
• Sie lebten zu unterschiedlichen Zeiten (1400 v.Chr. bis 90 n.Chr.).<br />
• Sie schrieben in drei Sprachen: Hebräisch, Aramäisch und Griechisch.<br />
Gott benutzte eine Vielfalt von Verfassern für die Heilige Schrift; doch verfolgte Er damit ein<br />
einziges Ziel, das dabei stets im Zentrum steht: Seine Verherrlichung durch die Erlösung des<br />
Menschen durch Jesus Christus, den Sohn Gottes.<br />
I. Das Alte Testament (39 Bücher)<br />
A. Das Gesetz, die 5 Bücher Mose<br />
Die ersten fünf Bücher des Alten Testaments wurden von Mose um das Jahr<br />
1400 v.Chr. geschrieben. Sie werden die »fünf Bücher Mose« oder der »Pentateuch«<br />
genannt.<br />
Schreibe die Namen dieser Bücher (Deutsch oder Latein) 1 in ihrer Reihenfolge auf:<br />
1. ______________ Das Buch der Anfänge: die Schöpfung, der Mensch, Sünde und<br />
Erlösung, das Volk Gottes.<br />
2. ______________ Gott befreit Sein Volk aus Ägypten.<br />
3. ______________ Priesterliche Gesetze über Heiligung und Anbetung durch Opfer<br />
und Reinigung.<br />
4. ______________ Gottes Volk im ständigen Ungehorsam. Vierzigjährige<br />
Wüstenwanderung.<br />
5. ______________ Die Reden Moses zur Vorbereitung des Volkes auf den Einzug<br />
ins Gelobte Land.<br />
1 Als Hilfe hier die lateinischen Namen in ungeordneter Reihenfolge: Levitikus, Numeri, Genesis,<br />
Deuteronomium, Exodus. Deutsche Namen 1. Mose usw.<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 6
Lektion 1: Einleitung zur Bibel<br />
B. Geschichtsbücher (12 Bücher)<br />
Die geschichtlichen Bücher wurden in der Zeit von 1400 – 450 v.Chr. geschrieben. Sie<br />
berichten von Gottes Handeln mit Seinem auserwählten Volk, der hebräischen Nation<br />
Israel. Schreibe diese Bücher in der richtigen Reihenfolge auf:<br />
1. _________________________ 7. _________________________<br />
2. _________________________ 8. _________________________<br />
3. _________________________ 9. _________________________<br />
4. _________________________ 10. ________________________<br />
5. _________________________ 11. ________________________<br />
6. _________________________ 12. ________________________<br />
C. Weisheitsbücher (5 Bücher)<br />
Die folgenden fünf Bücher sind poetisch und beschreiben in Poesie und Lied die<br />
Größe Gottes und Sein Handeln mit den Menschen.<br />
Schreibe diese Bücher in der richtigen Reihenfolge auf:<br />
1._______________ Das Leiden und die Treue eines Mannes, der Gott liebte.<br />
2._______________ Loblieder und Belehrungen.<br />
3._______________ Gottes praktische Weisheit für das tägliche Leben.<br />
4._______________ Die Nichtigkeit eines irdischen Lebens ohne Gott.<br />
5._______________ Die eheliche Liebe aus Gottes Sicht.<br />
D. Die Großen Propheten (5 Bücher)<br />
Ein Prophet ist ein Gesandter Gottes, der Gottes Botschaft an Menschen weitergibt.<br />
Diese ersten fünf prophetischen Bücher werden die »großen Propheten« genannt, weil<br />
sie alle länger sind als die anschließenden zwölf »kleinen Propheten«. Sie wurden<br />
etwa in den Jahren 750 – 550 v.Chr. geschrieben.<br />
Schreibe diese Bücher in der richtigen Reihenfolge auf:<br />
1. _______________<br />
2. _______________<br />
3. _______________ (vom selben Verfasser wie 2.)<br />
4. _______________<br />
5. _______________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 7
Lektion 1: Einleitung zur Bibel<br />
E. Die Kleinen Propheten (12 Bücher)<br />
Die letzten zwölf Bücher im Alten Testament wurden ungefähr in der Zeit<br />
840 – 400 v.Chr. geschrieben.<br />
Schreibe diese Bücher in der richtigen Reihenfolge auf:<br />
1. _________________________ 7. _________________________<br />
2. _________________________ 8. _________________________<br />
3. _________________________ 9. _________________________<br />
4. _________________________ 10. ________________________<br />
5. _________________________ 11. ________________________<br />
6. _________________________ 12. ________________________<br />
II. Das Neue Testament (27 Bücher)<br />
Das Neue Testament oder der Neue Bund (»Testament« und »Bund« sind im<br />
Griechischen dasselbe Wort), offenbart Jesus Christus als den Erlöser der Menschen. Hier<br />
finden wir:<br />
• das Leben Christi<br />
• den Weg der Erlösung<br />
• die Entstehung des Christentums<br />
• Anweisungen für das Leben als Christ<br />
• Gottes Plan für die Zukunft<br />
A. Geschichtsbücher (5 Bücher)<br />
Schreibe den Namen der jeweiligen Bibelbücher auf.<br />
1. Die Evangelien (die ersten vier Bücher)<br />
a. _______________ Das Leben Christi, insbesondere für Juden geschrieben,<br />
offenbart Jesus Christus als den lang erwarteten Messias.<br />
b. _______________ Das Leben Christi, wie es Jesus als den gehorsamen Knecht<br />
Gottes offenbart. Das Buch wurde für die Welt des<br />
Römischen Reichs geschrieben.<br />
c. _______________ Das Leben Christi, wie es Jesus als den vollkommenen<br />
Menschen offenbart, mit der Betonung Seines Menschseins.<br />
Es wurde von einem griechischen Arzt für die griechisch<br />
(hellenistisch) geprägte Welt geschrieben.<br />
d. _______________ Das Leben Christi, wie es Jesus als den Sohn Gottes<br />
offenbart, mit der Betonung Seiner Gottheit. Dieses Buch<br />
wurde an alle Menschen adressiert.<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 8
Lektion 1: Einleitung zur Bibel<br />
Welche zwei Gründe nennt Johannes, weshalb er sein Evangelium geschrieben<br />
hat (Johannes 20,31)?<br />
1. ________________________________________________________<br />
________________________________________________________<br />
2. ________________________________________________________<br />
________________________________________________________<br />
2. Die Geschichte der frühen Gemeinde (1 Buch)<br />
___________________ Der Beginn und die Ausbreitung der christlichen<br />
Gemeinde. Das Buch wird im Griechischen »Taten« (der<br />
Apostel) genannt und könnte auch mit »Taten des<br />
Heiligen Geistes« betitelt werden. Es wurde als ein<br />
Werkzeug zur Evangelisation geschrieben.<br />
B. Briefe, auch Epistel genannt (21 Bücher)<br />
Diese Bücher wurden an einzelne Personen, Gemeinden oder allgemein an Gläubige<br />
gerichtet. Sie behandeln alle Aspekte des christlichen Glaubens und der Lebenspraxis<br />
des Christen und der Gemeinde.<br />
Schreibe diese Bücher in der richtigen Reihenfolge auf:<br />
1. Die Briefe des Paulus (13 Bücher)<br />
1. _________________________ 7. _________________________<br />
2. _________________________ 8. _________________________<br />
3. _________________________ 9. _________________________<br />
4. _________________________ 10. ________________________<br />
5. _________________________ 11. ________________________<br />
6. _________________________ 12. ________________________<br />
13. ________________________<br />
2. Allgemeine Briefe (8 Bücher)<br />
1. _________________________ 5. _________________________<br />
2. _________________________ 6. _________________________<br />
3. _________________________ 7. _________________________<br />
4. _________________________ 8. _________________________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 9
Lektion 1: Einleitung zur Bibel<br />
C. Prophetie (1 Buch)<br />
Das letzte Buch des Neuen Testaments beschreibt zukünftige Ereignisse:<br />
– Die Wiederkunft Jesu Christi<br />
– Die Herrschaft Jesu Christi<br />
– Die Herrlichkeit Jesu Christi<br />
– Die Zukunft der Gläubigen und Ungläubigen<br />
Dieses Buch wird _______________________ genannt.<br />
III. Christus in der Bibel<br />
A. Das Alte und Neue Testament müssen als ein Ganzes betrachtet werden. Sie<br />
stellen Jesus Christus als die Hauptperson vor.<br />
Lies die folgenden Verse und vervollständige die Sätze:<br />
1. Lukas 24,27. Wir finden Christus in allen _________________________.<br />
2. Johannes 5,39. Jesus sagt, dass die Schriften (des AT) »von _____ zeugen.«<br />
B. Jesus ist der Schlüssel.<br />
5<br />
Gesetzesbücher<br />
12<br />
Historische<br />
Bücher<br />
5<br />
Poetische<br />
Bücher<br />
17<br />
Prophetische<br />
Bücher<br />
4<br />
Evangelien<br />
1<br />
Apostelgeschichte<br />
21<br />
Briefe<br />
1<br />
Offenbarung<br />
Verheißung des<br />
Christus<br />
Erwartung des Christus: Vorbilder<br />
(»Typen«), Erfahrungen, Prophetien<br />
Offenbarung<br />
des Christus<br />
Die Gemeinde des<br />
Christus<br />
Krönung<br />
des Christus<br />
IV. Warum ist die Bibel wichtig?<br />
Als Jesus vom Satan versucht wurde, verwies Er auf 5. Mose 8,3: »... dass der Mensch<br />
nicht vom Brot allein lebt, sondern dass er von all dem lebt, was aus dem Mund des Herrn<br />
hervorgeht« (Matthäus 4,4).<br />
A. Was sagt 2. Timotheus 3,16 über die Bibel aus?<br />
(Markiere die richtige Antwort)<br />
1. Einige Teile der Bibel sind göttlich inspiriert.<br />
2. Es gibt einige Teile der Schrift, die nicht inspiriert sind.<br />
3. Die ganze Bibel ist von Gott inspiriert.<br />
4. Nur die Schriftstellen, die uns persönlich ansprechen, sind von Gott inspiriert.<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 10
Lektion 1: Einleitung zur Bibel<br />
B. Was sagen die folgenden Verse über die Wichtigkeit des Wortes Gottes?<br />
1. 2. Timotheus 3,15 ________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
2. Hebräer 4,12 ____________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
C. Welche vier Dinge bewirkt das Wort Gottes?<br />
1. Psalm 19,8a ____________________________________________________<br />
2. Psalm 19,8b ____________________________________________________<br />
3. Psalm 19,9a ____________________________________________________<br />
4. Psalm 19,9b ____________________________________________________<br />
V. Anwendung<br />
Du hast jetzt einiges über die Bibel gelernt. Hat das einen Einfluss auf dein Leben? Was<br />
wirst du nun anders machen als bisher?<br />
_______________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 11
Lektion 1: Einleitung zur Bibel<br />
Die Bibel im Überblick<br />
(66 Bücher)<br />
Altes Testament<br />
(39 Bücher)<br />
Neues Testament<br />
(27 Bücher)<br />
Geschichte<br />
(17 Bücher)<br />
Poesie<br />
(5 Bücher)<br />
Prophetie<br />
(17 Bücher)<br />
Geschichte<br />
(5 Bücher)<br />
Briefe<br />
(21 Bücher)<br />
Prophetie<br />
(1 Buch)<br />
Das Gesetz Große Propheten Evangelien Paulusbriefe<br />
Genesis<br />
Exodus<br />
Levitikus<br />
Numeri<br />
Deuteronomium<br />
Geschichte und<br />
Regierungen<br />
Josua<br />
Richter<br />
Ruth<br />
1. Samuel<br />
2. Samuel<br />
1. Könige<br />
2. Könige<br />
1. Chronik<br />
2. Chronik<br />
Esra<br />
Nehemia<br />
Esther<br />
Hiob<br />
Psalmen<br />
Sprüche<br />
Prediger<br />
Hohelied<br />
Jesaja<br />
Jeremia<br />
Klagelieder<br />
Hesekiel<br />
Daniel<br />
Kleine Propheten<br />
Hosea<br />
Joel<br />
Amos<br />
Obadja<br />
Jona<br />
Micha<br />
Nahum<br />
Habakuk<br />
Zephanja<br />
Haggai<br />
Sacharja<br />
Maleachi<br />
Ca. 400 Jahre zwischen den Testamenten<br />
Matthäus<br />
Markus<br />
Lukas<br />
Johannes<br />
Geschichte der<br />
frühen Gemeinde<br />
Apostelgeschichte<br />
Römer<br />
1. Korinther<br />
2. Korinther<br />
Galater<br />
Epheser<br />
Philipper<br />
Kolosser<br />
1. Thessalonicher<br />
2. Thessalonicher<br />
1. Timotheus<br />
2. Timotheus<br />
Titus<br />
Philemon<br />
allgemeine Briefe<br />
Hebräer<br />
Jakobus<br />
1. Petrus<br />
2. Petrus<br />
1. Johannes<br />
2. Johannes<br />
3. Johannes<br />
Judas<br />
Offenbarung<br />
Augustinus sagte: Das Neue Testament ist im Alten verhüllt. Das Alte ist im Neuen enthüllt.<br />
Über einen Zeitraum von mehr als 1500 Jahren (von ca. 1400 v.Chr. – 90 n.Chr.) hat Gott<br />
40 verschiedene Männer zur Niederschrift der Bibel gebraucht (2. Petrus 1,20-21).<br />
NEUES TESTAMENT<br />
Höhepunkt der Offenbarung<br />
___________________________<br />
ALTES TESTAMENT<br />
Prophetische Erwartungen<br />
Symbolische Illustrationen<br />
Historische Grundlagen<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 12
Lektion 1: Einleitung zur Bibel<br />
Wie die Bibel zu uns kam<br />
Originalmanuskripte<br />
von ca. 1500 v.Chr. bis 100 n.Chr.<br />
66 verschiedene Werke von teils bekannten, teils unbekannten Verfassern<br />
<br />
<br />
Manuskripte in der Originalsprache<br />
Übersetzungen und Zitate in anderen Sprachen<br />
<br />
<br />
385 – 404 n.Chr.: lateinische Übersetzung durch Hieronymus: „Vulgata“<br />
<br />
4. Jahrhundert: erste Bibelübersetzung in eine germanische Sprache durch Wulfila<br />
<br />
700 – 1000 n.Chr.: Verschiedene angelsächsische (englische) Teilübersetzungen<br />
<br />
1382: Komplette englische Übersetzung durch John Wycliff und seine Anhänger<br />
<br />
1522 – 1534: Übersetzung durch Martin Luther (aus dem Grundtext)<br />
<br />
1524–1529: Zürcher Übersetzung (unter Mitwirkung des Reformators Zwingli)<br />
<br />
1525–1535: Erste gedruckte englische Übersetzung des NT von William Tyndale<br />
<br />
1560: Englische Geneva Bible („Genfer Bibel“), von Calvin geprägt<br />
<br />
1602 – 1604: Deutsche Übersetzung durch Johannes Piscator in Herborn<br />
<br />
1611: Englische King-James-Bibel, bedeutendste engl. Bibel (anglikanisch)<br />
<br />
1726 – 1742: Berleburger Bibel, übersetzt von J. H. Haug (pietistisch)<br />
<br />
Entdeckung weiterer antiker Manuskripte <br />
<br />
1855 – 1871: Elberfelder Übersetzung (Brüderbewegung)<br />
<br />
1885: English Revised Version (Revision der King-James-Bibel)<br />
<br />
1901: American Standard Version<br />
<br />
1903: Schlachter Übersetzung des NT von Franz Eugen Schlachter<br />
Miniaturbibel 1905 (Überarbeitung 1952 von Linder und Kappeler)<br />
<br />
1926: Übersetzung von Hermann Menge – sowie spätere Überarbeitungen<br />
<br />
1947 Schriftrollen am Toten Meer<br />
(Qumran) gefunden <br />
<br />
ab 1967: freie Übertragungen wie »Gute Nachricht«, »Hoffnung für alle«, »Neues Leben«<br />
<br />
1979–2003: Interlinearübersetzungen Hebräisch-Deutsch und Griechisch-Deutsch<br />
<br />
2000: Überarbeitung der Schlachter-Bibel<br />
<br />
2005: Revidierte Elberfelder Bibel mit Sprachschlüssel für Hebräisch und Griechisch<br />
<br />
2003–2006: Revisionen der »alten Elberfelder« und der »revidierten Elberfelder Bibel«<br />
<br />
2006: Neuauflage der »Hexapla« – sechs Übersetzungen in Spalten nebeneinander<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 13
Lektion 1: Einleitung zur Bibel<br />
Test zu Lektion 1<br />
Name: __________________________<br />
A.) Bitte schreibe in die rechte Spalte, ob die Aussage richtig oder falsch ist. Wenn du dir nicht sicher<br />
bist, mache ein Fragezeichen.<br />
1. Die Bibel wurde von einer Gruppe von Menschen geschrieben, die sich zu einem<br />
bestimmten Zeitpunkt getroffen haben.<br />
2. Ein Teil der Bibel enthält weise Ratschläge von Menschen, der andere Teil ist von<br />
Gott.<br />
3. Die ganze Bibel ist von Gott eingegeben.<br />
4. Die Bibel ist schon so oft übersetzt worden, dass wir nicht mehr wissen, was die<br />
wirkliche Bedeutung ist.<br />
5. Die vier Evangelien sind Matthäus, Petrus, Markus und Johannes.<br />
6. Die Apostelgeschichte dokumentiert die Geschichte der Urgemeinde.<br />
7. Jesus Christus ist die zentrale Person in der Schrift.<br />
8. Das Neue Testament hat nichts mit dem Alten Testament zu tun.<br />
9. Viele der Bücher des Neuen Testaments sind Briefe an verschiedene Gemeinden<br />
und einzelne Personen.<br />
10. Die Bibel enthält einige wissenschaftliche Fehler.<br />
B.) Schreibe den auswendig gelernten Bibelvers von Lektion 1 auf:<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 14
Lektion 2: Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
2. Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
Aufgaben der Lektion 2<br />
Zum Auswendiglernen: 2. Timotheus 2,15<br />
Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht<br />
zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt.<br />
Jeder Christ muss wissen, wie man die Bibel kennen lernen und im Leben anwenden kann.<br />
Diese Lektion stellt fünf Punkte vor, wie du dir den Inhalt der Bibel aneignen kannst:<br />
• hören<br />
• lesen<br />
• studieren<br />
• auswendig lernen<br />
• intensiv nachdenken.<br />
Die fünf Finger deiner Hand können dir als bildhafte Gedankenstütze dienen, um sich diese<br />
fünf Methoden einzuprägen: Wenn du die Bibel nur mit zwei Fingern hältst, rutscht sie dir<br />
leicht aus der Hand, benutzt du jedoch alle fünf Finger, hast du einen festen Griff.<br />
Wenn jemand den Text der Bibel hört, liest, studiert, auswendig lernt und dann darüber<br />
nachdenkt, werden die Wahrheiten der Schrift in seinem Herzen fest verankert und Teil seines<br />
Lebens werden. So wie der Daumen zusammen mit den anderen Fingern einen sicheren Griff<br />
gewährleistet, so ist es auch notwendig, dass man intensives Nachdenken mit dem Hören,<br />
Lesen, Studieren und Auswendiglernen paart, damit man ein umfassenderes Verständnis für<br />
das Wort Gottes bekommt.<br />
Aufgabe: Beschrifte die Finger der Hand<br />
mit den fünf Disziplinen.<br />
I. Warum es wichtig ist, die Bibel zu verstehen<br />
Nenne fünf Gründe, warum man die Bibel verstehen soll.<br />
A. 2. Timotheus 2,15 ________________________________________________<br />
B. 1. Petrus 2,2 ________________________________________________<br />
C. Psalm 119,11 ________________________________________________<br />
D. Matthäus 13,23 ________________________________________________<br />
E. Psalm 119,105 ________________________________________________<br />
Wir studieren die Heilige Schrift, weil sie allgenugsam ist.<br />
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur<br />
Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit (2. Timotheus 3,16).<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 15
Lektion 2: Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
II. Wie wir die Bibel kennen lernen<br />
A. Höre auf die Bibel<br />
»Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch<br />
Gottes Wort« (Römer 10,17).<br />
1. Wen lobt Jesus als glückselig (Lukas 11,28)?<br />
__________________________________________________________________<br />
2. Nehemia 8,7b-8 beschreibt eine „Predigt“. Was sollen Prediger und Bibellehrer<br />
demnach tun bzw. bewirken? __________________________________________<br />
__________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________<br />
B. Lies die Bibel<br />
»Glückselig ist, der die Worte der Weissagung liest, und die sie hören und bewahren,<br />
was darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe« (Offenbarung 1,3).<br />
1. Formuliere Offenbarung 1,3 mit deinen eigenen Worten.<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
2. Wozu forderte Paulus Timotheus auf? (1. Timotheus 4,13)<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
Wenn du bisher die Bibel noch nicht täglich und systematisch liest, möchte ich dich<br />
ermutigen, damit zu beginnen. Fange mit dem Matthäusevangelium an. Wenn du zwei<br />
Kapitel pro Tag liest, kannst du das Neue Testament in 19 Wochen durchlesen.<br />
C. Studiere die Bibel<br />
Als Paulus von Thessalonich nach Beröa kam, verkündigte er den ungläubigen Juden<br />
das Evangelium. Er stellte fest: Die Beröer »aber waren edler gesinnt als die in<br />
Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf, und sie forschten<br />
täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte« (Apostelgeschichte 17,11).<br />
Die Einstellung gegenüber dem Bibelstudium:<br />
1. Wie nahmen die Beröer das Wort Gottes auf (vgl. Apostelgeschichte 17,11)?<br />
__________________________________________________________________<br />
2. Wie sollen wir nach Weisheit und Verständnis suchen (Sprüche 2,4)?<br />
__________________________________________________________________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 16
Lektion 2: Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
Bibelstudium ist mehr als ein bloßes Lesen der Schrift; dazu gehört auch<br />
sorgfältiges Beobachten, Auslegen und Anwenden. Lesen der Bibel vermittelt ein<br />
Gesamtbild, aber das Studieren hilft, das Gelesene zu verstehen, zu vertiefen und<br />
im täglichen Leben praktisch anzuwenden.<br />
D. Lerne die Bibel auswendig<br />
»Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Indem er ihn bewahrt nach<br />
deinem Wort! … Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich<br />
sündige« (Psalm 119,9.11).<br />
1. Gott gebot den Israeliten, Sein Wort zu bewahren. Wie sollten bzw. konnten sie das<br />
tun?<br />
a. 5. Mose 11,18a<br />
_____________________________________________________<br />
b. 5. Mose 11,19<br />
_____________________________________________________<br />
2. Lies Matthäus 4,4.7.10.<br />
a. Wie widerstand Jesus dem Satan, als Er von ihm versucht wurde?<br />
________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________<br />
b. Was kannst du anhand Jesu Vorbild für dein persönliches Leben lernen?<br />
________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________<br />
3. Formuliere Psalm 40,9 mit deinen eigenen Worten: _________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
Für das Auswendiglernen ist es hilfreich, ein Ziel zu haben. Wenn man die Bedeutung<br />
und die Anwendung einer Bibelstelle kennt, kann man sie leichter auswendig lernen.<br />
E. Intensives Nachdenken über die Bibel<br />
»Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der<br />
Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN<br />
und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an<br />
Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken<br />
nicht, und alles, was er tut, gerät wohl« (Psalm 1,1-3).<br />
Nachsinnen bedeutet: Mit betendem Herzen die biblischen Wahrheiten zu studieren,<br />
um ihren Sinn zu verstehen, damit man den Bibeltext auch anwenden kann. Denke<br />
betend über Gottes Wort nach, und verfolge dabei das Ziel, dein Leben in<br />
Übereinstimmung mit Gottes Willen zu bringen.<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 17
Lektion 2: Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
1. Über Gottes Wort nachsinnen kannst du,<br />
a. wenn du eine schriftgemäße Predigt hörst.<br />
b. wenn du die Bibel liest.<br />
c. wenn du einen Text, den du studiert hast, im Gebet reflektierst.<br />
d. wenn du über auswendig gelernte Verse nachdenkst.<br />
2. Intensives Nachsinnen über einen Bibeltext bringt viele Vorteile mit sich. Welche?<br />
(siehe Josua 1,8)<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
3. Glaubst du, dass sich das Wort Gottes auf dein Reden und Tun auswirkt?<br />
Wie (Lukas 6,45)?<br />
___________________________________________________________________<br />
4. Was sollen wir neben dem eifrigen Lernen des Wortes Gottes noch tun, um die<br />
Bibel richtig zu verstehen (Psalm 119,73.125)?<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
III. Die Vorgehensweise beim Bibelstudium<br />
A. Erster Schritt: Vorbereitung<br />
1. Was sollen wir tun, bevor wir uns dem Bibelstudium widmen (1. Petrus 2,1-2)?<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
2. Wofür sollten wir beten, wenn wir uns darauf vorbereiten, Gottes Wort zu lesen und<br />
zu studieren (Kolosser 1,9-10)?<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
Verbringe vor jedem Studium wenigstens eine kurze Zeit im Gebet. Bekenne deine<br />
Sünden und bitte Gott: »Öffne mir die Augen, damit ich sehe die Wunder in deinem<br />
Gesetz!« (Psalm 119,18).<br />
B. Zweiter Schritt: Beobachtung<br />
Beobachtung heißt: Was passiert in diesem Abschnitt? Was sehe ich im Text?<br />
1. Stelle beim Lesen Fragen und schreibe sie auf: Wer …? Was …? Wo …? Wann …?<br />
2. Achte in deinen Beobachtungen auf:<br />
a. Schlüsselworte (zentrale oder betonte Begriffe)<br />
b. Hauptpersonen, Themen und Gegenstände<br />
c. Befehle<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 18
Lektion 2: Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
d. Warnungen<br />
e. Wiederholte Worte und Aussagen<br />
f. Auflistungen<br />
g. Vergleiche (Dinge, die ähnlich sind und solche, die sich unterscheiden)<br />
h. Fragen und deren Beantwortung<br />
i. Alles, was dir ungewöhnlich oder unerwartet erscheint<br />
Beachte: Diese Punkte sind nur einige Beispiele, auf die du beim Forschen in<br />
der Schrift achten musst.<br />
Warnung: Nimm dir Zeit! Beende das Beobachten nicht zu früh!<br />
C. Dritter Schritt: Auslegung<br />
Auslegung heißt zu klären: »Was bedeutet es?«<br />
1. Die Bibel kann deutlich und klar sein. Wen hat Gott uns zur Belehrung gegeben<br />
(1. Johannesbrief 2,27)? _______________________________________________<br />
2. Stelle zunächst Fragen bezüglich der Interpretation:<br />
a. Wie wichtig für diesen Abschnitt ist/sind …<br />
(1) ein bestimmtes Wort (besonders Verben)<br />
(2) eine bestimmte Redewendung<br />
(3) Namen und Anreden<br />
(4) Daten<br />
(5) sonstiges?<br />
b. Was ist die genaue Bedeutung eines bestimmten Wortes?<br />
c. Warum sagt der Verfasser das?<br />
d. Was wird durch ein Wort, eine Wortgruppe oder einen Namen ausgesagt?<br />
3. Um Antworten auf diese Auslegungsfragen zu finden, gebrauche:<br />
a. Den Textzusammenhang, d.h. die vorhergehenden und nachfolgenden Verse des<br />
betreffenden Absatzes.<br />
b. Wortdefinitionen<br />
c. Grammatik und Satzstruktur<br />
d. Andere Bibelstellen<br />
e. Werkzeuge für das Bibelstudium:<br />
(1) Wörterbuch der biblischen Sprachen<br />
(2) Konkordanz<br />
(3) Bibelhandbuch<br />
(4) Bibellexikon<br />
(5) Bibelkommentare<br />
4. Vergiss bei der Auslegung nicht:<br />
a. Jeder Text steht im Einklang mit der ganzen Bibel. Sie widerspricht sich nicht.<br />
b. Lass den Abschnitt im Zusammenhang für sich selbst sprechen. Hüte dich vor<br />
Schlussfolgerungen, die der Schreiber nicht beabsichtigt hat.<br />
Für jeden Bibeltext gibt es jeweils nur eine richtige Auslegung: die vom Autor<br />
ursprünglich beabsichtigte Bedeutung.<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 19
Lektion 2: Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
D. Vierter Schritt: Anwendung<br />
Anwendung heißt: »Wie wirkt sich dieser Bibeltext auf mein Leben aus?«<br />
In diesem Schritt unseres Bibelstudiums streben wir danach, die Wahrheiten, die wir<br />
entdeckt haben, im täglichen Leben und Handeln umzusetzen.<br />
1. Wie sollen wir auf das gehörte Wort reagieren (Jakobus 1,22)?<br />
______________________________________________________________<br />
2. Als hilfreiche Gedankenstütze nimm das englische Wort SAVER als Akronym für<br />
die folgenden Fragen. Gibt es . . .<br />
S_ünden - die wir lassen sollen?<br />
A_ufforderungen und Befehle - denen wir gehorchen sollen?<br />
V_erheißungen - die wir in Anspruch nehmen können?<br />
E_xempel – Beispiele, denen wir folgen sollen?<br />
R_isiken und Gefahren - die wir vermeiden sollen?<br />
Während es nur eine gültige Auslegung für eine bestimmte Bibelstelle gibt, kann es<br />
zahlreiche Anwendungen geben.<br />
E. Fünfter Schritt: Wiederholung.<br />
Bibelstudium erfordert Wiederholung. Beim Studieren eines Verses werden die<br />
Schritte 2,3 und 4 (B bis D) wiederholt angewendet.<br />
1. Zunächst Beobachtung, dann Auslegung, dann Anwendung. (Leicht zu merken<br />
durch das Akronym EVA: Entdecken, Verstehen, Anwenden)<br />
2. Das EVA-Prinzip lässt sich auf jedes Wort, jeden Satzteil oder Satz und jeden<br />
Gedankengang anwenden. Je häufiger du diesen Prozess für einen Vers<br />
wiederholst, desto tiefer wird sich dir das Wort erschließen.<br />
IV. Übungsaufgabe zum Bibelstudium<br />
»Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird<br />
euch dies alles hinzugefügt werden!« (Matthäus 6,33).<br />
Lies Matthäus 6,33 (siehe oben) und …<br />
A. Untersuche den Text so gründlich wie möglich und trage deine Beobachtungen in die<br />
linke Spalte der Tabelle ein.<br />
B. Formuliere Fragen zur Auslegung dazu in der jeweiligen Zeile.<br />
C. Schreibe die Bedeutung deiner Beobachtungen in die Spalte Auslegung.<br />
D. Fülle den Abschnitt »Anwendung« erst aus, wenn du die Beobachtungen und den<br />
Auslegungsprozess abgeschlossen hast.<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 20
Lektion 2: Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
Die ersten drei Zeilen dienen als Beispiel.<br />
Beobachtung Auslegungsfragen Auslegung<br />
1. Der Vers beginnt mit einem<br />
Imperativ (Befehl) »trachtet«<br />
1. Was bedeutet »trachten« und<br />
warum wird es hier befohlen?<br />
Wer gibt diesen Befehl?<br />
1. Es bedeutet suchen,<br />
(er)streben. Jesus, der Herr, gibt<br />
diesen Befehl.<br />
2. Das Wort »zuerst« beschreibt<br />
den Befehl noch weiter.<br />
2. Wie wichtig ist dieses<br />
»zuerst«?<br />
2. Hinweis auf Priorität. Das<br />
Trachten muss höchste Priorität<br />
haben.<br />
3. Ein Schlüsselbegriff ist<br />
»Reich Gottes«.<br />
3. Was ist mit »Reich Gottes«<br />
gemeint?<br />
3. Es beschreibt die souveräne<br />
Herrschaft und Regierung<br />
Gottes über einen bestimmten<br />
Bereich oder über eine Region.<br />
4. 4. 4.<br />
5. 5. 5.<br />
6. 6. 6.<br />
7. 7. 7.<br />
8. 8. 8.<br />
9. 9. 9.<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 21
Lektion 2: Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
Anwendung<br />
Formuliere eine praktische Anwendung, die aus deinen Beobachtungen und deiner<br />
Auslegung abgeleitet werden kann. Als Hilfe nimm die SAVER-Fragen von Seite 20.<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
V. Anwendung<br />
Nutzt du die 168 Stunden, die du in jeder Woche zur Verfügung hast, gut und sinnvoll?<br />
Solltest du etwas daran ändern?<br />
Die folgende Liste wird dir bei der Analyse deiner Gewohnheiten helfen, damit dir der<br />
Inhalt der Bibel vertraut wird. Bete beim Eintragen deiner Zeitplanung, dass Gott dir<br />
hilft, neue und gegebenenfalls erforderliche Ziele richtig zu setzen.<br />
Beschäftigung mit dem<br />
Wort Gottes<br />
Hören des Wortes Gottes<br />
Meine bisherige<br />
Gewohnheit<br />
Neue Ziele und Pläne<br />
Lesen des Wortes<br />
Studium des Wortes<br />
Auswendiglernen des<br />
Wortes<br />
Tipp: Plane spezifisch und mit konkreten Zeitangaben!<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 22
Lektion 2: Wie man die Bibel kennen lernt und studiert<br />
Test zu Lektion 2<br />
Name: __________________________<br />
A. Bitte schreibe in die rechte Spalte, ob die Aussage richtig oder falsch ist. Wenn du dir nicht sicher<br />
bist, mache ein Fragezeichen.<br />
1. Die Bibel kann ausschließlich von solchen Menschen verstanden werden, die dazu<br />
professionell ausgebildet worden sind.<br />
2. Wir brauchen nicht wirklich die Bibel studieren, da Gott uns durch unsere<br />
Erfahrungen alles lehren kann.<br />
3. Das Wichtigste beim Bibelstudium ist, dass wir Fakten erlernen, die wir<br />
gebrauchen können, um über das Wort zu diskutieren und es zu verteidigen.<br />
4. Die Bibel ist schon so oft übersetzt worden, dass wir nicht mehr wissen, was die<br />
wirkliche Bedeutung ist.<br />
5. Wenn wir Teile der Bibel auswendig lernen, hilft uns das, dem Teufel zu<br />
widerstehen, indem wir dazu Gottes Wort gebrauchen.<br />
6. Jedes Wort der Bibel ist uns heute noch nützlich.<br />
7. Gott benutzt Pastoren und Älteste, um uns in den Wahrheiten der Schrift zu<br />
unterrichten.<br />
8. Es gibt nur eine richtige Auslegung der jeweiligen Bibelstellen der Schrift.<br />
9. Ein gewissenhaftes Bibelstudium ist nur für Pastoren und Älteste.<br />
10. Die Person, die über Gottes Wort Tag und Nacht nachdenkt wird gesegnet.<br />
11. In der Konkordanz finden wir eine Interpretation für jeden Vers der Bibel<br />
B.) Schreibe den auswendig gelernten Bibelvers von Lektion 2 auf:<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 23
Lektion 3: Gottes Wesen und Seine Eigenschaften<br />
3. Gottes Wesen und Eigenschaften<br />
Aufgaben der Lektion 3<br />
Zum Auswendiglernen: 1. Chronik 29,11<br />
Dein, o HERR, ist die Majestät und die Gewalt und die Herrlichkeit und der Glanz und der<br />
Ruhm! Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist, das ist dein. Dein, o HERR, ist das<br />
Reich, und du bist als Haupt über alles erhaben!<br />
I. Einleitung<br />
In den Religionen unserer heutigen Welt gibt es viele sogenannte Götter und genauso<br />
zahlreiche Meinungen darüber, wie ein Gott sein sollte. Die Bibel erhebt dagegen den<br />
Anspruch, die Offenbarung des einzig wahren Gottes zu sein. Die Bibel versucht niemals,<br />
Gott zu beweisen, sondern beginnt schlicht mit den Worten: »Im Anfang schuf Gott die<br />
Himmel und die Erde« (1. Mose 1,1).<br />
»Stürze dich in die tiefe See der Gottheit; verliere dich in ihrer Unermesslichkeit; und<br />
du wirst wie von einem Ort der Ruhe erfrischt und belebt daraus hervorgehen. Ich kenne<br />
nichts, was die Seele so erquicken, die Wogen der Sorgen und der Trauer so glätten<br />
kann, den Wind der Anfechtungen so zu stillen vermag, wie ein andächtiges Sinnen<br />
über das Wesen Gottes.«<br />
C. H. Spurgeon am 7. Januar 1855<br />
A. Notiere zwei Wahrheiten über Gott, die in Psalm 89,8-9 genannt sind.<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
B. Welche Aussage verdeutlicht, dass es nur einen Gott gibt (Jesaja 43,10)?<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
C. Was wird Gott niemand anderem überlassen (Jesaja 42,8)?<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 24
Lektion 3: Gottes Wesen und Seine Eigenschaften<br />
II. Warum es wichtig ist, Gott zu kennen<br />
A. Womit hat Jesus »Gott kennen« gleichgesetzt (Johannes 17,3)?<br />
____________________________________________________________________<br />
B. Statt dass der Mensch mit Weisheit, Macht oder Reichtum prahlt, sagt Gott, dass<br />
es nur einen einzigen Grund zum Rühmen gibt (Jeremia 9,23-24). Wessen soll der<br />
Mensch sich rühmen?<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
»Eine richtige Gottesvorstellung ist nicht nur die Grundlage für die systematische<br />
Theologie, sondern auch für das praktische Glaubensleben. [...] Ich glaube, dass es<br />
keine Irrtümer in der Lehre oder Versagen im praktischen Christenleben gibt, die nicht<br />
letzten Endes alle auf unvollkommene und niedrige Gottesvorstellungen zurückgeführt<br />
werden können.«<br />
A. W. Tozer (»Das Wesen Gottes«, Hänssler Verlag 1985,S. 11)<br />
III. Wie kann man Gott kennen lernen?<br />
A. Was sagt Jesus darüber, wie man den Vater erkennen kann (Johannes 14,8-9)?<br />
____________________________________________________________________<br />
B. Was sagt Paulus in Kolosser 2,9 über Jesus?<br />
____________________________________________________________________<br />
C. Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt, dass Gott zu uns geredet hat in Seinem<br />
Sohn.<br />
Wie beschreibt er Ihn (Hebräer 1,3)?<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 25
Lektion 3: Gottes Wesen und Seine Eigenschaften<br />
IV. Gottes Eigenschaften<br />
A. Eine »Eigenschaft« ist eine Fähigkeit oder ein Wesensmerkmal einer Person. Das<br />
Studium der Eigenschaften Gottes erlaubt uns ein begrenztes Verständnis über die<br />
Person Gottes. Obwohl einige Begriffe unseren Verstand übersteigen, muss unsere<br />
Vorstellung von Gott so genau wie möglich sein.<br />
Vater, Sohn und Heiliger Geist<br />
1. Heiligkeit<br />
2. Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit<br />
3. Souveränität<br />
4. Ewigkeit<br />
5. Unveränderlichkeit<br />
6. Allwissenheit<br />
7. Allgegenwart<br />
8. Allmacht<br />
9. Liebe<br />
10. Wahrheit<br />
11. Barmherzigkeit<br />
<br />
Dies sind nur einige ausgewählte Eigenschaften Gottes.<br />
B. Definition der Eigenschaften Gottes<br />
Erstens: Untersuche die angegebenen Schriftstellen in Bezug auf die folgenden<br />
Eigenschaften Gottes und schreibe den Teil des Verses auf, der diese Eigenschaft am<br />
besten beschreibt.<br />
Zweitens: Schreibe auf der Grundlage deines Verständnisses der jeweiligen<br />
Eigenschaft Gottes auf, wie sich dies in deinem persönlichen Leben auswirkt.<br />
1. Heiligkeit<br />
Heiligkeit als Eigenschaft Gottes bedeutet, dass Er von dem Bösen dieser Welt<br />
unberührt und unbefleckt ist. Er ist absolut rein und vollkommen.<br />
a. 2. Mose 15,11<br />
_____________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________<br />
b. Psalm 99,9<br />
______________________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 26
Lektion 3: Gottes Wesen und Seine Eigenschaften<br />
Weil Gott heilig ist, sind auch wir aufgefordert, heilig zu sein (1. Petrus 1,16). Wir<br />
sollen von der Sünde abgesondert für Gott leben. Unser Leben soll das Wesen<br />
Gottes in einer ungerechten Welt widerspiegeln.<br />
Persönliche Anwendung:<br />
_____________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________<br />
2. Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit<br />
Die Begriffe Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit stammen im Griechischen, der<br />
Sprache des Neuen Testaments, vom gleichen Wortstamm ab. Die Bedeutung ist,<br />
»richtig« bzw. »gut« und »gerecht« zu sein.<br />
Rechtschaffenheit bezeichnet die vollkommene Übereinstimmung zwischen Gottes<br />
Wesen und Seinen Taten. Gerechtigkeit ist die Art und Weise, in der Gott Seine<br />
Rechtschaffenheit ausübt.<br />
»Gott ist keinem Gesetz unterstellt; Er ist das Gesetz.«<br />
(aus: »Righteousness,« The Zondervan Pictorial Encyclopedia of the Bible)<br />
a. In Psalm 119,137 erkennen wir die Gerechtigkeit Gottes, wie sie in Seinen<br />
richtigen<br />
______________________________________________________ entfaltet ist.<br />
b. In Psalm 89,15 werden Recht und Gerechtigkeit als<br />
________________________________________________________ bezeichnet.<br />
Vergleiche deine Vorstellung dessen, was richtig und gerecht ist, mit dem Maßstab<br />
Gottes. Was stellst du fest?<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
3. Souveränität<br />
Das Wort souverän bedeutet Haupt oder höchste, unumschränkte Macht, überlegen<br />
in Stellung gegenüber allem und allen anderen. Was besagen die folgenden Verse?<br />
a. Jesaja 46,9-10 _________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
b. Jesaja 45,23 __________________________________________________<br />
Der Gedanke der Souveränität Gottes ist ermutigend, weil er dem Christen<br />
versichert, dass Gott keine Situation außer Kontrolle gerät und Seine Pläne nicht<br />
vereitelt werden können (Römer 8,28).<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 27
Lektion 3: Gottes Wesen und Seine Eigenschaften<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
4. Ewigkeit<br />
Gott ist ewig, deshalb gab es nie eine Zeit, in der Gott nicht existierte. Er hatte<br />
keinen Anfang und wird kein Ende haben. Was besagen folgende Verse?<br />
a. Jesaja 44,6 ___________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
b. Jesaja 43,13 __________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
Als der Ewige ist Gott nicht an Zeit gebunden. In Seiner ewigen Existenz sieht Er<br />
die Vergangenheit und Zukunft genauso klar wie die Gegenwart. Mit dieser<br />
Perspektive hat Er ein vollkommenes Verständnis dafür, was für unser Leben am<br />
besten ist. Deshalb sollen wir Ihm in allen Lebensbereichen vertrauen.<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
5. Unveränderlichkeit<br />
Gott verändert sich weder in Seinem Wesen, noch in Seinen Absichten.<br />
a. Maleachi 3,6 _________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
b. Hebräer 6,17-18 ______________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
Die Bibel enthält zahlreiche Verheißungen für alle, die zu Gott gehören. Wir<br />
können Ihm vertrauen, dass Er Sein Wort hält.<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
6. Allwissenheit<br />
Gott weiß um alle möglichen und um alle tatsächlichen Dinge. Nichts überrascht<br />
Ihn. Was lehren die folgenden Verse?<br />
a. Hiob 34,21 ___________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 28
Lektion 3: Gottes Wesen und Seine Eigenschaften<br />
b. Psalm 139,1-6 ________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
Da Gott allwissend ist, kannte Er auch zum Zeitpunkt unserer Errettung alle unsere<br />
Sünden (die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen). Dennoch hat Er uns<br />
vergeben und uns für immer in Seine Familie aufgenommen. Was sagt das über die<br />
Sicherheit unserer Errettung aus?<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
7. Allgegenwart<br />
Gott ist überall im Universum gegenwärtig. Was lehren diese Verse?<br />
a. Sprüche 15,3 _________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
b. Psalm 139,7-12 _______________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
Da Gott allgegenwärtig ist, ist es töricht zu glauben, dass wir uns vor Ihm<br />
verstecken könnten. Folglich kann der Gläubige sich stets der Gegenwart Gottes<br />
gewiss sein und die Segnungen eines Lebens im Gehorsam erfahren.<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
8. Allmacht<br />
Gott ist allmächtig und kann alles tun, weil Er mehr als genug Kraft besitzt.<br />
a. Jeremia 32,17 ________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
b. Offenbarung 19,6 _____________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
Gottes Allmacht wird sichtbar:<br />
• in Seiner Schöpfermacht (1. Mose 1,1)<br />
• indem Er alle Dinge erhält (Hebräer 1,3)<br />
• in Seiner Fürsorge für uns (Psalm 37,23-24)<br />
Was kannst du aus Jesaja 41,10 über die Allmacht Gottes lernen?<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 29
Lektion 3: Gottes Wesen und Seine Eigenschaften<br />
»Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein<br />
Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand<br />
meiner Gerechtigkeit!« (Jesaja 41,10).<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
9. Liebe<br />
Gott ist Liebe. Seine Liebe ist bedingungslos; sie hängt weder von unserer<br />
Liebenswürdigkeit ab, noch können wir sie uns verdienen.<br />
a. Johannes 3,16 ________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
b. Römer 5,8 ___________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
Liebe drückt sich in Taten aus. Gott ist unser Vorbild. Er hat Seine Liebe für uns<br />
offenbart, indem Er Jesus sandte, der stellvertretend für uns starb (2. Korinther<br />
5,21).<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
10. Wahrheit<br />
Gott ist der allein wahre Gott. Was sagen folgende Verse aus?<br />
a. Psalm 31,6 __________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
b. Psalm 117,2 _________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
Gottes Wahrheit ist über allem erhaben. Er ist selbst dann wahrhaftig, wenn sich<br />
jeder Mensch als Lügner erweist. Deshalb werden sich Seine Worte, Aussagen und<br />
Urteile immer als richtig erweisen und durchsetzen (Römer 3,4).<br />
Wie solltest du im Lichte dieser Tatsache das Wort Gottes und die darin enthaltene<br />
Wahrheit betrachten? Was bewirkt das Wort Gottes in deinem Leben?<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 30
Lektion 3: Gottes Wesen und Seine Eigenschaften<br />
11. Barmherzigkeit<br />
Gottes große Barmherzigkeit ist praktischer Ausdruck Seines Erbarmens gegenüber<br />
denen, die sich Seinem Willen widersetzt haben.<br />
a. Psalm 145,8-9 ________________________________________________<br />
b. Psalm 130,3-4 _______________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
Gottes große Güte steht der Sünde des Menschen gegenüber und ist in unserer<br />
Errettung sichtbar geworden (Epheser 2,4-5).<br />
Persönliche Anwendung: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
V. Anwendung<br />
Beantworte die folgenden Fragen im Lichte der in dieser Lektion behandelten<br />
Eigenschaften Gottes:<br />
A. Welchen Einfluss werden Gottes Eigenschaften auf deine Gebete haben?<br />
______________________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
B. Wie würdest du auf eine große Krise in deinem Leben reagieren, wie z.B.:<br />
1. auf den Tod eines nahen Verwandten (Ehepartner oder Kind)?<br />
2. auf einen Unfall, der eine körperliche Behinderung zur Folge hat?<br />
_____________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 31
Lektion 3: Gottes Wesen und Seine Eigenschaften<br />
Test zu Lektion 3<br />
Name: __________________________<br />
A. Bitte schreibe in die rechte Spalte, ob die Aussage richtig oder falsch ist. Wenn du dir nicht sicher<br />
bist, mache ein Fragezeichen.<br />
1. Gott ist begrenzt und kann nur innerhalb der Grenzen der Zeit wirken.<br />
2. Gott hat Seine Pläne mit den Menschen geändert, nachdem sie Seinen Sohn<br />
abgelehnt und Ihn gekreuzigt hatten.<br />
3. Die Einheit Gottes besteht aus Gott dem Vater, Jesus Christus und dem Heiligen<br />
Geist.<br />
4. Die Gerechtigkeit Gottes und die Rechtschaffenheit Gottes bedeuten das gleiche.<br />
5. Satan hat die gleiche Macht wie Gott.<br />
6. Gott weiß nicht immer, was wir denken oder was wir als nächstes tun werden.<br />
7. Gottes Heiligkeit verlangt vom Menschen sündlose Perfektion, bevor er in den<br />
Himmel, in die Gegenwart Gottes, kommen kann.<br />
8. Das Universum und alles, was sich darin befindet, kann ohne Gott weiterbestehen.<br />
9. Alle Wesensarten und Eigenschaften Gottes stehen im perfekter Harmonie<br />
zueinander.<br />
10. Unser Ziel ist es nicht, etwas über Gott zu wissen, sondern Gott zu kennen.<br />
B.) Schreibe den auswendig gelernten Bibelvers von Lektion 3 auf:<br />
Grundlagen des Glaubens Seite 32