Broschüre 100 Jahre TC Germaina Norf
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4 Die erste Stunde
Der Erste Weltkrieg war kaum zu Ende –
unser Vaterland zerbrochen und besiegt.
Hunger und Kriegsnot wirkten
noch in der deutschen Bevölkerung. Das
traditionelle Schützenfest durfte nicht
gefeiert werden.
Öffentliche Veranstaltungen und Zusammenkünfte
waren verboten. Für die
heranwachsende Jugend, die Kriegsund
Hungerjahre hinter sich hatte, gab
es keine Gelegenheit, sich frei zu
entfalten. Lediglich die Kirmesgesellschaften
durften ihre Feste feiern.
Unter diesem Eindruck der Kriegsfolgen
hatte sich auch in Norf (2776 Einwohner
im Jahr 1920) der Bürgersinn geregt,
die eigene kleine Welt in Ordnung zu
bringen.
Sechs Wochen vor dem ersten Nachkriegsschützenfest
im Jahr 1920 entschlossen
sich die Spielleute Albert
Cremer und Anton Ingmann zur Gründung
eines Tambourcorps.
Erfahrung und Können brachten beide
als gediente Spielleute der kaiserlichen
Armee mit und gaben sie gerne an Norfer
Musikfreunde weiter.
Spielleute der ersten Stunde waren:
Peter Förster, Heinrich Koenen, Theodor
Mux, Josef Odendahl, Josef Schiffer, Hubert
Veiser sowie Johann Wolf.
Bis zum großen Fest wurde täglich geprobt.
10 / Festschrift 100 Jahre Tambourcorps Germania Norf 1920