Osterrezepte rund ums Ei // Warenkunde & Rezepte: Rhabarber // Hersteller-Reportage: GEPA
April 2020
ISSN 1612-7153
alnatura.de
WARENKUNDE & REZEPTE
Rhabarber
REZEPTIDEEN
Osterrezepte rund ums Ei
HERSTELLER-REPORTAGE
GEPA: Fair schmeckt besser
Ausbildung für die Zukunft
Gemeinsam sinnvoll handeln
Du bist offen und übernimmst gern Ver antwortung? Du hast Freude am Um gang mit Menschen,
interessierst dich für Bio-Lebens mittel und packst gern aktiv mit an? Dann bewirb dich bei Alnatura als
Lehrling zur Kauffrau/zum Kaufmann im Einzelhandel
mit der IHK-Zusatz qualifikation Naturkosthandel
Wir freuen uns über deine Bewerbung, die du direkt auf alnatura.de/ausbildung hochladen kannst.
Neugierig?
Das erzählen Alnatura Lehrlinge über
ihre Ausbildung: Hier gehts zum Film
April 2020
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
SARS-CoV-2 ist das Virus, das wie kein anderes Phänomen nach dem
Zweiten Weltkrieg die Lebenssituationen der Menschen auf der ganzen
Erde binnen weniger Wochen stark verändert hat. Wenn Viren in einen
Organismus vordringen 1 , tun sie etwas, was nicht im Sinne des Organismus
ist. Der Organismus beginnt, sich gegen die Viren zu wehren. Er versucht,
die infizierten Zellen durch Fieber, Husten et cetera loszuwerden. Wir
können nur hoffen, dass die Verhaltensvorgaben und Verordnungen
der Politik den Vormarsch von COVID-19 verlangsamen und irgendwann
stoppen. Dies hängt wesentlich von unserem eigenen Verhalten ab.
Schon nach wenigen Wochen mit dem Virus beobachten wir wesentliche
Veränderungen in unserer Gesellschaft:
• Nationale Abschottung funktioniert nicht, die Viren haben sich weltweit
verbreitet. Wir können nur alle gemeinsam diese Krise meistern.
• Die Menschen haben ihr Verhalten im Umgang miteinander in kurzer
Zeit angepasst. Wir können demnach unsere Gewohnheiten tatsächlich
ändern.
• Die Verlangsamung der Wirtschaft und unserer Aktivitäten zeigen
sehr rasch einen deutlichen Einfluss auf die Gegebenheiten, die unser
Klima beeinflussen. So ist der Stickstoffdioxid-Gehalt in der Luft massiv
zurückgegangen. Ein NASA-Foto 2 der chinesischen Region Hubei, in der
viele Industriebetriebe ansässig sind, zeigt nach den gegen COVID-19 eingeleiteten
Maßnahmen den Charakter einer sauberen, quasi industriefreien
Zone. Die Natur kann sich erholen, wenn wir ihr das ermöglichen.
Dies und vieles mehr beweist, dass wir Menschen die Einsicht und die
Kraft haben, auf gefährliche Situationen schnell, umfassend und wirksam
zu reagieren. Wir können also hoffen, dass wir nach der Pandemie das
Klimaphänomen mit gleicher Intensität angehen werden.
Prof. Dr. Götz E. Rehn,
Gründer und Geschäfts -
führer Alnatura
Bis dahin wünsche ich Ihnen und den
Ihren gute Gesundheit. Ich danke Ihnen
im Namen aller Alnatura Mitarbeitenden
für Ihre Geduld. Hier und da haben Sie uns
mit Ihren großen Einkäufen überrascht.
Das tut unserer Erde gut, denn der Bio-
Landbau ist ein Beitrag zum Klimaschutz.
Bleiben Sie gesund!
Mit herzlichen Grüßen
14
20
16
Aktuelles von Alnatura 4
Alnatura Markenprodukte 6
Das Alnatura Ostersortiment
Rezeptideen Rund ums Ei 8
Annas Resteküche 11
Alnatura Einblicke 12
Warenkunde Rhabarber 14
Rezeptideen Rhabarberkuchen 16
Alnatura Qualität 20
Hersteller-Reportage GEPA 22
Hersteller-Reportage Lubs 28
Naturdrogerie 30
Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 36
Alle fürs Klima 38
Klimafreundlich ans Ziel 40
40 Jahre »Alternativer Nobelpreis« 42
Gesellschaft Tierschutz 44
NAJU-Kinderseite 46
Alnatura Babysortiment 49
Vorschau, Märkte, Impressum 50
1 »Das Goetheanum«, 11/2020, Georg Soldner
2 »Frankfurter Allgemeine Zeitung«, 17.03.2020, Timo Steppat Alnatura Magazin April 2020 3
Aktuelles
von Alnatura
OPTIMIERTE VERPACKUNG
Aus recyclingfähigem Kunststoff: Bei
drei Produkten aus dem Alnatura Ostersortiment
wurden die Verpackungen
von einem Mehrkomponenten-Beutel
auf einen aus Mono-Kunststoff (PP, Polypro
pylen) umgestellt. Das spart circa
50 Prozent Beutelgewicht und ermöglicht
eine bessere Recyclingfähigkeit.
Alnatura veröffentlicht vierten
Nachhaltigkeitsbericht
»Sinnvoll für Mensch und Erde« ist unsere Vision und prägt
seit mehr als 35 Jahren unser Verständnis von Nachhaltigkeit.
Der Nachhaltigkeitsbericht 2019/20 stellt zum vierten
Mal umfassend dar, wie wir den daraus resultierenden
Anspruch an uns selbst umsetzen und Nach haltigkeit in
unser tägliches Denken und Handeln inte grieren.
Sie finden den Bericht unter
alnatura.de/nachhaltigkeit
Erfahren Sie mehr unter
alnatura.de/verpackung
Spendenaktion von Alnatura
Im April und Mai spendet Alnatura einen Teil des Erlöses jedes verkauften
Artikels einer besonderen Unterwäsche-Serie von People
Wear Organic (PWO) an die Chetna-Initiative. Die Unterwäsche für
die ganze Familie ist aus GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle. Die
indische Baumwollkooperative Chetna Organic Farmers Association
(COFA) wurde 2004 mit dem Ziel gegründet, ökologisch verantwortungsvolle
Anbaumethoden zu erreichen und gleichzeitig die Arbeits-
und Lebensbedingungen von kleinen und mittleren Baumwollproduzenten
zu verbessern. Heute umfasst die Organisation neun
Kooperativen mit über 10 000 Produzenten, die auf insgesamt circa
13 000 Hektar Bio- Baumwollanbau betreiben. Die komplette Produktionskette
vom Anbau bis zum fertigen Kleidungsstück wird zertifiziert.
Alnatura und People Wear Organic sind eng miteinander verbunden.
Die erste Unterwäsche-Serie von PWO für Familien erhalten Sie exklusiv
in Ihrem Alnatura Markt.
Bio-Schafkäse aus dem
Rhein-Main-Gebiet
Das Hofgut Kapellenhof im osthessischen Hammersbach ist die
einzige Bio-Schafmilchkäserei im Rhein-Main-Gebiet. Der landwirtschaftliche
Betrieb stellt Schafkäsekreationen in regionaler, unverfälschter
und handwerklicher Qualität her. Die Milch stammt von
Schafen, die in der südlichen Wetterau direkt an der Regionalparkroute
»Hohe Straße« leben. Alnatura hat verschiedene Sorten
Schafkäse, -frischkäse und -joghurt vom Hofgut Kapellenhof im
Sortiment.* hofgut-kapellenhof.de
4 Alnatura Magazin April 2020
* Nicht in allen Märkten erhältlich.
NEU! Für Ihren Osterbrunch
Wenn man sich im Familien- und Freundeskreis zu einem
gemeinsamen Essen trifft, ist ein Brunch eine schöne
Sache. Besonders, wenn die Vorbereitungen nicht zu aufwendig
sind. Stellen Sie doch einmal die neuen, knusprigen
Linsenwaffeln auf den Tisch. Diese haben lediglich zwei
Zutaten: Bio-Linsen und Meersalz. Mit ihrem feinen Geschmack
sind sie sowohl pur geknabbert als auch mit Dip
oder Aufstrich ein Genuss. So zum Beispiel mit den beiden
ebenfalls neuen Bio-Hummus-Sorten. Hier haben Sie die
Wahl zwischen dem fruchtig-pikanten Aroma sonnengereifter
Tomaten und dem von gegrilltem Gemüse wie
Auberginen und Paprika. Beide Aufstriche sind eine
orientalische Spezialität auf der Basis
von pürierten Kicher erbsen und Tahin.
Veganerinnen und Veganer können beherzt
zugreifen, die Linsenwaffeln sind
obendrein glutenfrei.
Kleine Karte mit großem Extra
Kennen Sie schon die Alnatura Mini-Schlüsselkarte von
PAYBACK? Mit ihr punkten Sie bei allen PAYBACK Partnern
genau wie mit der großen PAYBACK Karte. Alle gesammelten
PAYBACK Punkte werden Ihrem bestehenden
Konto gutgeschrieben. Als großes Extra bietet die Kleine
den kostenlosen Schlüssel-Rücksende-Service: Wenn
ein Schlüssel verloren geht, braucht es nur ehrliche Finderinnen
und Finder, die den Schlüsselbund in einen
Briefkasten der Deutschen Post einwerfen. Anhand der
verschlüsselten PAYBACK Kartennummer auf der Mini-
Karte ermittelt Alnatura Ihre Anschrift und schickt Ihnen
den Schlüssel zurück. Setzen Sie Ihre Mini-Schlüsselkarte
einfach beim nächsten Einkauf bei Alnatura an der Kasse
ein. Einmal eingesetzt, ist die Karte aktiviert: zum Punktesammeln
und -einlösen sowie für
den kostenlosen
Schlüssel-Rücksende-Service.
Bestellen können Sie
Ihre Mini-Karte unter:
alnatura.de/payback-karte
Förderpreis für neue Bio-Bauernhöfe
Der Anbau von regionalen Lebensmitteln in Bio-Qualität kommt
nicht nur der Natur zugute, sondern auch der bäuerlichen Landwirtschaft
und letztlich den Verbraucherinnen und Verbrauchern.
Im Rahmen der Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) unterstützt
Alnatura deshalb das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen«
des Naturschutzbunds Deutschland (NABU). Ziel ist es, Landwirtinnen
und Landwirte bei der herausfordernden Umstellung auf
Bio zu unterstützen – etwa weil Investitionen anstehen oder
weil sie in der zweijährigen Umstellungsphase bereits nach Bio-
Kriterien wirtschaften, aber noch keine Bio-Preise erzielen.
Dank dieser Initiative werden dieses Jahr sieben Betriebe für
ihre Umstellung gefördert. Vier davon sind im Februar auf der
Biofach-Messe in Nürnberg ausgezeichnet worden. Seit 2015
sind so bereits 1,4 Millionen Euro Fördergelder an 70 Betriebe
geflossen, die nun über 13 600 Hektar biologisch bewirtschaften.
Auch 2021 greift der NABU Betrieben bei der Umstellung
finanziell unter die Arme. Landwirtinnen und Landwirte können
sich bis 31. Juli 2020 bewerben, sofern sie ihren gesamten
Betrieb auf Bio umstellen, sich einem Bio-Anbauverband anschließen
und für mindestens fünf Jahre ökologisch produzieren.
Gefördert werden Betriebe, die sich besonders stark für die
Natur engagieren. JUA
Im Februar wurden ausgezeichnet:
Familie Schwaiger, Ortererhof in Jachenau / Bayern
Jürgen Henschel, Gut Giffelsberg in Kerpen / NRW
Berthold und Matthias Leuser,
Assam stadt / Baden-Württemberg
Mischa Klug, Gut Schöneberg GmbH,
Schöneberg / Brandenburg
Fördern Sie mit Ihrem Einkauf
den Bio-Landbau!
Mehr erfahren: alnatura.de/abbi
ALNATURA MARKENPRODUKTE
Hurra, Ostern ist da!
Wir freuen uns auf warme Sonnenstrahlen und ausgedehnte
Fahrrad touren, das erste Picknick im Grünen – und natürlich
auf das Osterfest. Jetzt ist die Zeit, um sich mit der Familie
und im Freundeskreis zu Kaffee und Kuchen zu treffen oder bei
einem Osterspaziergang kleine Nester zu verstecken. Für
beides – ob gemütliche Kaffeetafel oder süßes Osterpräsent –
finden Sie im Alnatura Bio-Frühlingssortiment eine große
Auswahl zum Verschenken und Genießen. AW
Süße Mini-Eier aus Schweizer
Vollmilchschokolade; einzeln
verpackt und damit perfekt
als bunte Kleinigkeit im Osterkörbchen.
Kleine, bunt eingewickelte
Schokoeier aus Schweizer Vollmilchschokolade
und einer zart schmelzenden
Nouga tcreme-Füllung.
Der Klassiker – ein
Osterhase aus zarter
Vollmilch schokolade –
darf wohl in keinem
Osternest fehlen.
Die Kombination aus knusprigem
Dinkel und einem Überzug
aus Vollmilch- sowie weißer
Schokolade machen diese
Dinkel-Schoko-Eier zu einem
Genuss für Groß und Klein.
Zum Anknabbern:
ein kleiner Vollmilchschokoladen-Osterhase
am Papierstiel, der
garantiert keine klebrigen
Hände macht.
Knackig und fein: Diese
aromatisch gerösteten
Nougat- Mandeln verführen
den Gaumen mit
fein-nussigem Nougat
und zart schmelzender
Vollmilchschokolade.
6 Alnatura Magazin April 2020
Für alle, die feinherbe Schokolade
lieben: Dieser Osterhase
wird aus Schweizer Zart bitter-
Schokolade hergestellt und
ist vegan.
Knusprig gebacken aus Dinkelmehl
und mit Butter sowie
Honig verfeinert – diese Osterhasenkekse
sind ideal fürs
Osternest, zu Kaffee, Tee oder
heißer Schokolade.
Eine minzig-frische Kräuterteemischung
mit Zitronengras,
Erdbeer- und Brombeerblättern,
Zitronen verbene und einigen
anderen schonend getrockneten
Kräutern. Perfekt für die
Frühlingszeit!
Ein Konfekt exklusiv zur
Frühlingszeit: Aromatisches
Mandelmarzipan wird mit
Mohn verfeinert und erhält
einen zart schmelzenden Überzug
aus weißer Schokolade.
Diese aromatisch gerösteten
Vanille-Kokos-Mandeln sind
eine feine Kombination aus
saftigen Kokosraspeln, Bourbonvanille
und zarter weißer
Schokolade.
Sie finden die frühlingshaften Packungen
zum Wegwerfen viel zu schade? Dann
basteln Sie einfach kleine Küken daraus.
Es braucht nicht viel und ist schnell gemacht.
Eine kurze Video-Anleitung finden Sie unter
alnatura.de/ostern
REZEPTIDEEN
Rund ums Ei
Von den meisten wird es so sehnsüchtig erwartet
wie der Frühlingsanfang: das Osterfest. Zudem ist
beides untrennbar miteinander verbunden: Nach
christlicher Tradition feiern wir Ostern immer am
Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.
Und dabei dürfen Eier natürlich nicht fehlen. Die
passenden Rezepte – von kräuterwürzig bis süßknusprig
– finden Sie hier.
Pochierte Eier auf Petersilien-Haselnuss-Creme mit Blätterteig
Zutaten für 4 Gläser
1 großes Bund Petersilie / 1 kleine Frühlingszwiebel
/ 120 g Alnatura Frischer
Blätterteig / 60 g Alnatura Haselnusskerne
/ 2 EL Alnatura Olivenöl / Saft von
½ Zitrone / 30 ml Wasser / 90 g Alnatura
Frischkäse Natur / 1 TL Alnatura Meersalz
/ 1 EL Apfelessig / 4 Alnatura Eier
Zubereitung
Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen.
Petersilie waschen, trocken schütteln und
Blättchen abzupfen. Frühlingszwiebel
waschen, putzen und grob in Stücke
schneiden. Blätterteig entrollen und mit
einem Keksausstecher Figuren, zum Beispiel
Hühner oder Hasen, ausstechen. Diese
ebenso wie die Blätterteigreste auf ein
mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
8 Alnatura Magazin April 2020
Haselnüsse auf einem Backblech verteilen
und im Ofen 4 Min. rösten, anschließend
abkühlen lassen. Ofen dann
auf 200 °C Umluft hochheizen und die
Blätterteigfiguren und -reste 15 Min.
goldbraun backen. Herausnehmen und
auskühlen lassen.
Petersilie und Frühlingszwiebel mit
Haselnüssen, Olivenöl, Zitronensaft und
Wasser in einen Blitzhacker oder in einen
hohen Mixbecher geben und zu einer
homogenen Masse pürieren. Frischkäse
und ½ TL Salz mit einer Gabel unterrühren
und auf 4 Einmachgläser verteilen.
Reichlich Wasser in einem großen Topf
Unsere Videoanleitung zum
Pochieren von Eiern finden Sie
unter alnatura.de/ostern
gelingt leicht
Zubereitungszeit: 15 Min. +
20 Min. Backzeit + 8–16 Min. Pochierzeit
Nährwerte pro Glas:
Energie 419 kcal, Fett 34 g,
Kohlenhydrate 13 g, Eiweiß 13 g
aufkochen. ½ TL Salz sowie Apfelessig
zufügen und die Hitze reduzieren, sodass
das Wasser nicht mehr kocht. Ein Ei vorsichtig
in ein feines Haarsieb aufschlagen,
sodass der Dotter unversehrt bleibt und
das überschüssige sehr flüssige Eiweiß
abtropfen kann. Restliches Eiweiß sowie
Eidotter vorsichtig in eine flache Tasse
oder eine Suppenkelle gleiten lassen.
Mit einem Löffel im Kochtopf einen
Strudel erzeugen. In dessen Mitte zügig
das Ei aus der Suppenkelle/Tasse gießen.
Das Ei je nach Größe und gewünschtem
Gargrad 2–4 Min. ziehen lassen. Dann mit
einer Schöpfkelle aus dem Wasser heben,
abtropfen lassen und auf die Petersilien-
Haselnuss-Creme setzen. Auf gleiche
Weise die restlichen Eier zubereiten und
mit den Blätterteigplätzchen servieren.
gelingt leicht
Zubereitungszeit: 15 Min. + Auftauzeit
über Nacht + 20 Min. Koch-/Bratzeit
Nährwerte pro Portion:
Energie 271 kcal, Fett 17 g,
Kohlenhydrate 14 g, Eiweiß 15 g
Die Honig-Senf-Sauce
schmeckt auch gut
zu geräuchertem Lachs.
gelingt leicht
Zubereitungszeit: 10 Min. +
8 Std. Auftauzeit + 20 Min. Kochzeit
Nährwerte pro Portion:
Energie 289 kcal, Fett 16 g,
Kohlenhydrate 16 g, Eiweiß 16 g
Lachs-Eier-Salat mit
Honig- Senf-Dressing
Zutaten für 4 Portionen
160 g Alnatura Lachsfilets (tiefgekühlt) / 2 Alnatura Eier /
200 g Alnatura Saure Sahne / ½ TL Alnatura Meersalz /
½ Salatgurke / 1 kleine Frühlingszwiebel / 50 g Alnatura
Deutscher Blütenhonig / 50 g Alnatura Senf mittelscharf /
1,5 TL Alnatura Dillspitzen / 1 EL Alnatura Olivenöl
Zubereitung
Lachs über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Am
nächsten Tag Eier in einem Topf mit Wasser bei kleiner
Hitze 10 Min. hart kochen. Pellen, fein würfeln und mit
saurer Sahne und Salz in einer Schüssel verrühren.
Gurke waschen und in ½ cm große Würfel schneiden.
Frühlingszwiebel waschen, putzen und vom oberen Grün
1 EL in feine Ringe schneiden und beiseitestellen. Den
Rest fein würfeln und mit den Gurkenwürfeln in einer
Schüssel mischen. Honig, Senf und Dill in einer Schale
gründlich vermengen.
Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und Lachs bei
mittlerer Hitze von beiden Seiten je 4–5 Min. anbraten.
Etwas auskühlen lassen und mit 2 Gabeln grob zerzupfen.
Gurken-Frühlingszwiebel-Mischung auf 4 Teller verteilen,
dann die Eiermasse darüberschichten, den Lachs daraufgeben,
mit je 1 EL Honig-Senf-Dressing beträufeln und
mit den Frühlingszwiebelringen bestreut servieren.
Orientalische Frühlingspfanne mit Ei
Die Frühlingspfanne ist eine Interpretation der israelischen
Spezialität Shakshuka. Sie schmeckt gut mit Fladenbrot
oder Baguette.
Zutaten für 1 Pfanne Ø 28 cm (6 Portionen)
450 g Alnatura Junge Erbsen (tiefgekühlt) / 450 g Alnatura Blattspinat
(tiefgekühlt) / 220 g Alnatura Kichererbsen (im Glas) /
1 Frühlingszwiebel / 2 Knoblauchzehen / 1 Zitrone / ½ TL Alnatura
Kreuzkümmel gemahlen / 4 EL Alnatura Olivenöl / ¼ TL Alnatura
Cayennepfeffer / 1 TL Alnatura Meersalz / 6 Alnatura Eier
Zubereitung
Am Vortag Erbsen und Spinat zusammen in eine Schale geben
und über Nacht langsam im Kühlschrank auftauen lassen. Am
nächsten Tag Kichererbsen in ein Sieb abgießen, abspülen und
abtropfen lassen. Frühlingszwiebel waschen, putzen und in feine
Ringe schneiden; die Ringe vom grünen Ende beiseitestellen.
Knoblauch schälen und fein hacken. Zitrone waschen, Schale
abreiben und Zitrone auspressen.
Eine Pfanne auf mittlerer Hitze erwärmen, Kreuzkümmel darin
rösten, bis er zu duften beginnt, dann Öl hinzugeben und die
weißen Frühlingszwiebelringe darin glasig anbraten. Erbsen, Spinat,
Kichererbsen, Knoblauch, Zitronensaft und -abrieb, Cayennepfeffer
und Salz zugeben und gut vermischen. Sobald die Masse
leicht köchelt, die Hitze auf kleine Stufe reduzieren und mit einem
Esslöffel 6 Mulden in die Masse drücken. Die Eier dorthinein aufschlagen,
ohne den Eidotter zu zerstören. Einen Deckel auflegen
und die Frühlingspfanne 8–10 Min. garen, bis das Eiweiß gestockt
ist. Mit den restlichen Frühlingszwiebeln bestreut servieren.
Alnatura Magazin April 2020 9
Ostereierkekse
Wer keinen eiförmigen Plätzchenausstecher
hat, kann sich auch aus Pappe eine entsprechende
Form ausschneiden. Diese auf
den Teig legen und mit einem scharfen
Messer entlang der Kontur ausschneiden.
Zutaten für 18 Kekse
200 g Alnatura Süßrahmbutter (weich) / 1 Pck. Alnatura
Bourbonvanillezucker / 100 g Alnatura Puderzucker +
1 EL zum Bestäuben der Kekse / 350 g Alnatura Dinkelmehl
Type 630 + etwas zum Ausrollen / 1 Prise Alnatura
Meersalz / 150 g Alnatura Fruchtaufstrich Marille /
2 TL Alnatura Zitronensaft
Hefe-Osternester
gelingt leicht
Zubereitungszeit: 30 Min. +
13 Std. Ruhezeit + 18 Min. Backzeit
Nährwerte pro Nest:
Energie 308 kcal, Fett 9 g,
Kohlenhydrate 47 g, Eiweiß 9 g
Zutaten für 8 Nester
2 Alnatura Eier / ½ Würfel Alnatura Hefe frisch / 180 ml Alnatura
Frische Vollmilch (zimmerwarm) + 2 EL für den Guss / 425 g Alnatura
Weizenmehl Type 405 + etwas für die Arbeitsfläche / 30 g Alnatura
Rohrohrzucker / 1 Pck. Alnatura Bourbonvanillezucker / 60 g Alnatura
Süßrahmbutter (weich) / 1 TL Alnatura Meersalz
Zubereitung
Am Vortag 1 Ei trennen, das Eigelb bis zum nächsten Tag abgedeckt
im Kühlschrank aufbewahren. Hefe in der Milch auflösen, dann
Mehl, Zucker, Vanillezucker, Butter, Salz, Eiweiß und das weitere Ei
dazugeben und mit den Knethaken des Handrührgerätes 10 Min.
zu einem homo genen, glänzenden Teig verarbeiten. Diesen zu einer
Kugel formen und abgedeckt im Kühlschrank 12 Std. ruhen lassen.
Am nächsten Tag Teigkugel auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche
geben, mit einem Messer kreuzweise einschneiden, die Ecken nach
außen klappen und mit einem Nudelholz auf 25 ×25 cm ausrollen.
Ausgerollten Teig längs in etwa 1 cm breite Streifen schneiden.
Je 3 Teigstränge oben zusammendrücken und daraus einen Zopf
flechten. Die so entstandenen 8 geflochtenen Zöpfe auf einem mit
Backpapier ausgelegten Backblech jeweils zu einem Kreis zusammenlegen,
die Enden zusammendrücken. In der Mitte sollte nun je ein
etwa 4 cm großes Loch sein. Die Hefenester mit einem Küchentuch
abdecken und 1 Std. bei Raumtemperatur gehen lassen.
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das übrige Eigelb
mit 2 EL Milch verquirlen. Die Hefekringel rundherum mit der Hälfte
des Eigelb-Milch-Gemischs bestreichen und im Backofen (Mitte)
18 Min. goldbraun backen. Herausnehmen und noch heiß mit der
restlichen Eigelb-Milch bestreichen, anschließend abkühlen lassen.
Mit je 1 hart gekochten gefärbten Ei in der Mitte servieren oder
verschenken.
Zubereitung
Butter, Vanillezucker und Puderzucker in einer Schüssel
mit den Quirlen des Handrührgeräts 3–5 Min. schaumig
schlagen. Mehl und Salz zugeben und alles zügig zu einem
homogenen Teig verarbeiten. Diesen zu einer Kugel
rollen und abgedeckt mindestens 2 Std. im Kühlschrank
kühlen.
Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Arbeitsfläche mit
etwas Mehl bestäuben und den Teig darauflegen. Teig
ebenfalls mit Mehl bestäuben und mit dem Nudelholz
3–4 mm dick ausrollen.
Mit einer eiförmigen Plätzchenform Kekse ausstechen
und auf 2 mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen.
Bei der Hälfte der Plätzchen im bauchigen unteren Teil
ein kreisrundes Loch ausstechen und den Teig entfernen.
Diese Teigreste mit den übrigen Teigresten erneut ausrollen
und weitere Kekse ausstechen. Kekse zusammen
im Ofen 10–12 Min. backen. Anschließend auf einem
Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Die gelochten Keks-Oberseiten mithilfe eines feinen
Siebes mit Puderzucker bestäuben. Fruchtaufstrich mit
Zitronensaft mischen und je 1 TL mittig auf die Keks-
Unterseiten geben. Die bestäubten Oberseiten als Deckel
aufsetzen und die Kekse vollständig trocknen lassen.
gelingt leicht
Zubereitungszeit: 30 Min.
+ 2 Std. Ruhezeit + 12 Min. Backzeit
Nährwerte pro Keks:
Energie 197 kcal, Fett 9 g,
Kohlenhydrate 25 g, Eiweiß 3 g
10 Alnatura Magazin April 2020
ANNAS RESTEKÜCHE
Eier-Brotreste-Quiche
Essbares wegwerfen? Nicht mit Anna! Wenn trotz guter Planung
Lebensmittelreste übrig bleiben, lacht das Herz unserer Kollegin. Lassen
Sie sich von ihr inspirieren, spontan mit dem zu kochen, was gerade
da ist. Neben Spaß beim Kombinieren und etwas Einzigartigem auf dem
Tisch ist eines sicher: das schöne Gefühl, damit etwas Sinnvolles zu tun.
Um Ostern herum ist es
immer wieder das Gleiche:
Eier, ob roh oder gekocht,
sind im Überfluss
vorhanden. Wohin nur
damit und mit den Brotresten, die bei
Annas Frühlingsbrunch übrig geblieben
sind? Ihr schwebt ein außer gewöhnlicher
Quicheteig vor und sie legt los:
Für 4 Portionen
• Etwa 250 g Brotreste in grobe Würfel
schneiden und mit 200 ml Wasser
übergießen. 2 Std. ziehen lassen.
• 1 Zwiebel schälen und fein würfeln.
350 g Karotten schälen und längs in
feine Streifen hobeln oder schneiden.
100 g Babyspinat waschen.
• 3 hart gekochte Eier schälen und
längs in Scheiben schneiden.
• 3 Eier mit 250 g Schlagsahne verquirlen
und mit Muskat, Salz und Pfeffer
würzen.
• Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen.
5 EL Olivenöl und ½ TL Meersalz zu
den eingeweichten Brotwürfeln geben
und zu einem glatten Teig verarbeiten.
• Eine Quicheform mit etwas Öl bestreichen,
Teig darin verteilen und dabei einen
ca. 1 cm hohen Rand formen. Mehrfach
mit der Gabel einstechen und 15 Min. im
Ofen vorbacken.
• 1 TL Butter in einer Pfanne erhitzen
und Zwiebelwürfel darin glasig anbraten.
Gemüse hinzugeben und alles 10 Min.
dünsten.
Für die entspannte Resteküche gilt immer
»so oder so ähnlich«. Bei diesem und
anderen Rezepten lassen sich Zutaten leicht
austauschen – je nach Restesituation.
• Gemüse auf dem Quicheboden verteilen,
Eierscheiben darauflegen und Ei-Sahne-
Masse gleichmäßig darübergießen. Etwa
30 Min. goldbraun im Ofen backen.
Zutaten und mögliche Alternativen
Brotreste: Baguette, Brezeln, Pumpernickel,
Mehrkornbrötchen
Gemüse: Kohlrabi, Zucchini, Lauch,
Champignons, Cocktailtomaten
Gewürze: Cayennepfeffer, Kurkuma,
Kreuzkümmel, Curry
gelingt leicht
Zubereitungszeit: 30 Min.
+ 2 Std. Quellzeit + 45 Min. Backzeit
Nährwerte: variieren
je nach Zutaten
Alnatura Magazin April 2020 11
ALNATURA EINBLICKE
So hühnerwohl!
Die Alnatura Hennenwohl-Initiative geht deutlich über die
Standards der Bio-Hühnerhaltung hinaus. Im Mittelpunkt dieses
bereits 2013 von Alnatura entwickelten Konzeptes steht
das Hühner-Audit – ein bis heute einzigartiger Ansatz für mehr
Tierwohl in Hühnerställen.
Tierwohl im Hühnerstall – für
viele Kundinnen und Kunden ist
das der entscheidende Grund
für den Kauf von Bio-Eiern. Doch was
genau bedeutet Tierwohl? Die EG-Öko-
Verordnung, das »Grundgesetz« der Bio-
Branche, beschreibt zwar Mindestanforderungen
an eine ökologische Erzeugung
und damit auch an die Tierhaltung, doch
den Begriff des Tierwohls definiert auch
sie nicht. Allgemein gelten Tiergesundheit,
die Möglichkeit der Tiere, ihren natürlichen
Verhaltensweisen nachzugehen,
und ihr Wohlbefinden als Kriterien für
Tierwohl. Das Tier soll frei von Hunger,
Durst, Schmerz, Verletzungen, Krankheiten
und auch von Stress und Angst sein.
Wenn also Bio-Hühner im Vergleich zu
konventionell gehaltenen Hühnern mehr
Platz, Auslauf ins Freie und biologisch
erzeugtes Futter erhalten, dann sind das
zwar gute Voraussetzungen für das Wohlergehen
der Tiere, aber noch keine Garantie.
Das Federpicken zum Beispiel, ein
typisches Stressverhalten bei Hühnern,
kann auch in Bio-Ställen auftreten. Eine
Hühnerherde ist ein sensibles System;
viele Kriterien müssen gleichzeitig erfüllt
sein, damit das soziale und gesundheitliche
Gleichgewicht der Herde und damit
das Wohl des einzelnen Tieres gegeben
sind. So können zum Beispiel fehlende
Be schäftigungsanreize wie Sandbäder
oder falsches Futter bereits zu Stress in
der Herde führen. Solche Zusammenhänge
berücksichtigt die EG-Öko-Verordnung
nur indirekt. Und so werden bei den verpflichtenden
Bio-Kontrollen vor allem
mess- und zählbare Faktoren wie Flächen,
Stalleinrichtung oder Besatzdichten geprüft,
nicht jedoch das Huhn selbst.
Aug in Aug mit dem Huhn
Aus diesem Grund hat Alnatura bereits
2013 gemeinsam mit der Universität Kassel
ein eigenes Hennenwohl-Konzept entwickelt:
die Alnatura Hennenwohl-Initiative.
Kern dieses neuartigen Ansatzes ist das
sogenannte Hühner-Audit. Bei dieser bis
heute einzigartigen Begutachtung im Stall,
durchgeführt durch externe Fachleute,
dreht sich alles um das Huhn. Marion
Staack ist Tierwohlexpertin und führt das
Hühner-Audit im Auftrag von Alnatura
durch. Ein- bis zweimal im Jahr besucht
die Agrarwissenschaftlerin alle Bio-Höfe,
die Eier der Marke Alnatura erzeugen. Im
Stall beobachtet sie zunächst die Herde.
Verhalten sich die Tiere ruhig oder sind
sie nervös? Wie interagieren Bäuerin oder
Bauer und Hühner? Fallen einzelne Tiere
durch Federpicken auf? Der Blick auf das
soziale Miteinander in der Herde lässt
Rückschlüsse auf die Verfassung einzelner
Tiere zu. Wirkliche Klarheit gibt dann
die Einzeluntersuchung. Bis zu 25 Hennen,
die Zahl hängt von der Herdengröße
ab, nimmt Marion Staack nacheinander
behutsam in die Hände. Systematisch
begutachtet sie jedes Tier. Dabei hebt
sie die Federn der Hennen an,
schaut sich deren Haut an,
streicht mit den Fingern am Brustbein
entlang und betrachtet die
Flügel von allen Seiten. Vom Kamm
bis zur Kralle untersucht die Hühnerexpertin
akribisch jede Körperpartie. Der
Zustand einzelner Hennen gibt wiederum
Hinweise auf die Herde als Ganzes. Ihre
Beobachtungen notiert die Auditorin.
Das Prinzip der Hühner-Audits: Der
genaue Blick auf die gesamte Herde lässt
Rückschlüsse auf das Wohlergehen des
einzelnen Huhns zu – und umgekehrt.
12 Alnatura Magazin April 2020
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Mehr Infos unter
alnatura.de/eier
Die Alnatura Hennenwohl-Initiative
Bruderküken-Aufzucht: Unter der Marke Alnatura
gibt es nur noch Eier, bei denen auch die männlichen
Geschwisterküken der Legehennen aufgezogen werden.
Sie wachsen als Masthähne heran, obwohl sie nicht so
viel Fleisch geben wie die üblichen Masthähne.
Bruderküken-Produkte: Von diesen Masthähnen
stammt das Fleisch der Alnatura Bruderhahn-Produkte,
z. B. die Alnatura Geflügel-Bratwurst.
Initiativfonds Hennenwohl: Alnatura fördert Ideen
der Hühnerhöfe für mehr Tierwohl mit insgesamt bis zu
30.000 Euro jährlich.
Audit: Unabhängige Fachleute prüfen das Wohl einer
repräsentativen Stichprobe der Tiere.
*
Alle Alnatura Eier sind
Bruderküken-Eier. Zusätzlich
werden die Herden
regelmäßig durch die Hühner-
Audits untersucht.
AUTHENTISCH ASIATISCH
ARCHE – verführerische Vielfalt fernöstlicher Küche!
Ein Ohr für die Menschen
Genauso wichtig ist ihr auch der Austausch mit den Hühnerhalterinnen
und -haltern. Sie hört zu, fragt nach und manchmal
fordert sie Veränderungen ein. Erfolgen diese nicht,
lehnt Alnatura die Eier der betreffenden Herde ab. Aber so
weit kommt es in der Regel nicht: »In den Ställen selbst
muss inzwischen nur noch selten nachgebessert werden«,
berichtet Marion Staack. In Außenanlagen gibt es jedoch
zum Teil Verbesserungsbedarf. Denn längst haben Habichte,
Seeadler, aber auch Füchse und Waschbären frei laufende
Hühner als leichte Beute entdeckt. In einem Fall hat ein Bio-
Hof knapp 30 Prozent seiner Herde verloren. Dann helfen
gesicherte Zäune, Unterschlupfe oder auch Schutzhunde.
Denn sie bedeuten Sicherheit, Sicherheit bedeutet Entspannung
und Entspannung letztlich Gesundheit. »Mittlerweile
sind die Bäuerinnen und Bauern sehr bewusst und gestalten
die Stallanlagen im Sinne der Hühner«, sagt Marion Staack,
»anders als vor sechs Jahren, als wir noch vieles erläutern
mussten.« Wie sehr die Bäuerinnen und Bauern das Thema
Hennenwohl verinnerlicht haben, unterstreicht eine ihrer vielen
Ideen: die Aufzucht der Bruderküken (siehe Infokasten). VL
Arche Naturprodukte
www.arche-naturkueche.de
arche_naturkueche
* Nicht in allen Märkten erhältlich.
WARENKUNDE
Rhabarber
Es gibt viele Anzeichen dafür, dass das Frühjahr vor
der Tür steht – der Rhabarber gehört wohl zu den aromatischsten.
Vorausgesetzt, das Wetter ist ihm hold.
Denn die mehrjährige Staude braucht viel Feuchtigkeit;
ein trockenes Frühjahr lässt die Erntemenge mau ausfallen.
Heißt, wenn Sie die sauer-fruchtigen Stangen im
Gemüseregal entdecken: zugreifen und zu Kompott,
Kuchen oder pikanten Gerichten verarbeiten. Schließlich
endet die Saison im Juni auch schon wieder. Warum?
Das und vieles mehr lesen Sie hier. AW
»Sind die Kirschen rot, ist der Rhabarber tot.«
Das besagt ein altes Sprichwort. Denn Ende Juni, rund um den
Johannistag am 24., wird kein Rhabarber mehr geerntet. Einerseits,
um der mehrjährigen Pflanze Zeit zur Regeneration zu geben.
Andererseits, um den menschlichen Körper vor einer zu hohen Säureaufnahme
zu bewahren. Insbesondere die Oxalsäure ist charakteristisch
für Rhabarber; ihr Gehalt steigt im Laufe der frühsommerlichen
Ernteperiode an. Das Problem der Säure liegt nicht nur darin, dass
sie für ein stumpfes Gefühl an den Zähnen sorgt, sondern, dass sie
Kalzium bindet. Die Folge: Der wichtige Mineralstoff steht dem Körper
vermindert zur Verfügung. Im Umkehrschluss liegt hier auch die
Erklärung für die häufige Empfehlung, Rhabarber gemeinsam mit
Milchprodukten zuzubereiten. Deren Kalzium bindet Oxalsäure und
ein gut gesüßtes Kompott wird zum Genuss.
Mehr als Kompott
Kurz blanchiert, gezuckert und beispielsweise mit Vanillepudding
serviert – so kennen die meisten Rhabarber. Auch als Kuchen,
Crumble oder zu Sirup verfeinert, ist er in der Frühlingsküche weit
verbreitet. Dabei kann das Stielgemüse weitaus mehr. Beispielsweise
indem es süß-pikant abgeschmeckt zu Chutney oder Relish
eingemacht wird. Auch schmeckt Rhabarber – in Kombination mit
Kartoffeln und Wurst – als Pizzabelag oder harmoniert mit fettem
Fisch und Fleisch. Ein Beispiel aus der persischen Küche: Khoresh –
ein Schmorgericht aus Rinder- oder Lammgulasch, Rhabarber und
einer würzig-frischen Minz-Petersilien-Sauce, gern verfeinert mit
Safran und Granatapfel.
14 Alnatura Magazin April 2020
Botanik und Geschichte
Obwohl Rhabarber hierzulande vor allem als Kompott gegessen
wird und damit mehr als Obst denn Gemüse erscheint, ist er Letzteres.
Genauer gesagt verzehren wir die Blattstiele einer mehrjährigen
Pflanze mit dem Namen Rheum rhabarbarum, was so viel bedeutet
wie ausländische, fremde Wurzel. Ihren Ursprung vermutet man in
China, wo Rhabarber schon vor 4 000 Jahren zu medizinischen Zwecken
verwendet wurde. Seine europäische Karriere begann erst um
1750 in England. Will man über die Geschichte des Rhabarbers in
Deutschland berichten, so kommt man an den Vierlanden nicht vorbei
– ein Gebiet im Südosten Hamburgs, in dem seit 1840 Rhabarber
angebaut wird. Von hier nahm der Handel mit den säuerlichen
Stielen seinen Lauf, auch in südlichere Gefilde.
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*
Gut zu wissen
Ob aus der eigenen Ernte oder im Markt gekauft:
Rhabarberstangen müssen kräftig und fest sein.
Meist erreichen sie mit einer Länge von etwa 25 Zentimetern
ihr volles Aroma und eine perfekte Ausgewogenheit
zwischen Säure- und Fruchtnoten. Überhaupt gilt die Regel:
Grüne Rhabarbersorten sind saurer als die roten. Letztere,
der sogenannte Himbeer- oder Erdbeer-Rhabarber, ist mild
im Geschmack und optisch natürlich ein Hingucker. Möchte
man die Stangen nach der Ernte oder dem Kauf nicht sofort
verarbeiten, ist das kein Problem. In ein feuchtes Tuch gewickelt
und im Kühlschrank aufbewahrt, bleiben sie einige
Tage frisch. Um das fruchtige Gemüse auch nach der Saison
zu genießen, kann man den geputzten und in kleine Stücke
geschnittenen Rhabarber problemlos einfrieren.
Buchtipp für Rhabarber-Fans
»Rhabarber. Raffinierte Rezepte für Süßes und Herz haftes«:
Sie verspüren Lust, mit den langen Stangen zu kochen, zu backen
oder anderweitig in der Küche kreativ zu
werden? Dann empfehlen wir wärmstens das
Buch des dänischen Foodfotografen Søren
Staun Petersen. Erschienen bei LV.Buch und
für 18,– Euro erhältlich.
Alnatura
Bio-Orangensaft kaltgepresst vegan
Dieser fruchtige Orangensaft mit feinem
Fruchtfleisch wird direkt aus der Frucht
gewonnen, kalt gepresst und nicht erhitzt
(Rohkost-Qualität), wodurch er intensiv
im Geschmack ist. Für Haltbarkeit
sorgt ein Hochdruckverfahren (High
Pressure Process), bei dem der Saft nicht
erhitzt werden muss. Das Ergebnis ist
ein Produkt, das wie frisch gepresst
schmeckt. Die Orangen stammen aus
biologischer Landwirtschaft.
500 ml 2,99 € (1 l = 5,98 €)
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es
sich um eine Anzeige. Sie erhalten das
Produkt in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
Vegan wird der Kuchen mit Margarine und
Alnatura Ei-Ersatz. Dazu einfach den nach
Packungsangabe angerührten Ei-Ersatz zu
der Fett-Zucker-Nuss-Masse geben.
REZEPTIDEEN
Rhabarberkuchen
Oh Freude, die Rhabarberzeit steht kurz bevor! Vielleicht können
Sie schon ein paar Stangen aus heimischem Anbau ergattern
und diesen saftigen Kuchen für Ihre Ostertafel backen.
Zutaten für 1 Springform Ø 26 cm (12 Stück)
100 g Alnatura Butter (weich) + etwas für die Form /
500 g Rhabarber / 50 g Alnatura Rohrohrzucker / 1 Pck. Alnatura
Bourbonvanillezucker / 4 Alnatura Eier / 200 g Alnatura Haselnüsse
gemahlen / 40 g Alnatura Weizenmehl Type 550 /
1 TL Alnatura Backpulver / 1 Prise Alnatura Meersalz /
2 TL Alnatura Puderzucker
gelingt leicht
Zubereitungszeit: 20 Min.
+ 50 Min. Backzeit
Nährwerte pro Stück:
Energie 251 kcal, Fett 20 g,
Kohlenhydrate 13 g, Eiweiß 5 g
Zubereitung
Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Springform
einfetten. Rhabarberstangen grob schälen und in 2 cm große
Stücke schneiden.
Butter mit Zucker und Vanillezucker 5 Min. cremig schlagen. Eier
trennen und Eigelb nach und nach unter den Teig rühren. Nüsse
mit Mehl und Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren.
Eiweiß mit Salz steif schlagen. Eischnee unter den Teig heben,
in die Form füllen und glatt streichen. Rhabarberstücke darauf
verteilen und Kuchen im Ofen 45–50 Min. backen.
Herausnehmen und auskühlen lassen. Anschließend den Kuchen
aus der Form lösen und mit Puderzucker bestäuben.
16 Alnatura Magazin April 2020
HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*
Aus unserem Sortiment
Ridiculously Good
Bio-Pralinen Mischpackung vegan
Das perfekte Geschenk für die Liebsten oder einfach
für sich selbst: Acht Pralinen in den vier aromatischen
Sorten Mandel und Dattel, Cookiedough, Brilliant
Brownie und Dreamy Coconut. Alle umhüllt von feiner
Rohschokolade und nur leicht mit Kokosblütenzucker
gesüßt. Als kleines Extra gibt es in der Packung eine
Blumensamenkarte für einen Strauß bunter Blumen.
160 g 9,99 € (100 g = 6,24 €)
Kaffa
Bio-Wildkaffee
Espresso ganze
Bohne oder Medium
gemahlen**
Die handgepflückten
Wildkaffee-Spezialitäten
stammen aus
der äthiopischen Provinz
Kaffa, der Urheimat
des Kaffees.
Dort reifen die Arabica-
Bohnen noch heute wild im Regenwald – wie seit Zehntausenden
von Jahren. Dank idealer, natürlicher Wachstumsbedingungen
sowie geringer Ernteerträge konzentriert sich in den wilden Arabica-
Bohnen ein einzigartiges Aroma. Die Kaffa Wildkaffees sind
kräftig und vollmundig im Geschmack und haben eine milde Säure.
je 250 g 7,99 € (100 g = 3,20 €)
foodloose
Bio-Nussriegel Coco Caramella vegan
oder Berry Hills vegan
Inspiriert von einem Sommerurlaub unter Palmen,
schmeckt der Nussriegel Coco Caramella nach knackigen
Cashew- und Sonnenblumenkernen, feinem Kokos,
einem Hauch Vanille sowie Meersalz. Die Variante Berry
Hills überzeugt mit getrockneten Himbeeren, gerösteten
Erdnüssen und einer feinen Kakaonote. Die Nussriegel
eignen sich ideal als Zwischensnack beim Sport oder
für unterwegs.
je 35 g 1,49 €
(100 g = 4,26 €)
Vivani
Bio-Schokoriegel Espresso Biscotti**
Italienisches Dolce-Vita-Gefühl für zu Hause und
unterwegs: Der feine, handliche Schokoriegel
Espresso Biscotti passt in jede Tasche und besteht
aus bester Vollmilchschokolade. Gefüllt ist er mit
einer charakter vollen Espresso- Creme, durchzogen
von knusprigen Waffelstückchen. Für den Genuss
zwischendurch – nicht nur für Kaffee-Liebende.
Mit mindestens 32 Prozent Kakaoanteil.
40 g 0,99 € (100 g = 2,48 €)
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite
handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die
Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Alnatura Magazin April 2020 17
HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*
Ideen fürs Osterbüfett
Saviola
Bio-Hartkäse
Grana Padano DOP
Hergestellt aus Kuhmilch, Salz
und Lab, anschließend langsam
gereift: Der Grana Padano gehört
seit Jahrhunderten zu den beliebtesten
Käsesorten Italiens. Mit
seinem würzigen Aroma eignet
sich dieser halbfette Hartkäse hervorragend
als Beilage zu einem
Aperitif. Er harmoniert perfekt mit
einem Glas Rotwein, verfeinert frisch
gerieben Eierspeisen oder Suppen
und schmeckt auch als Dessert mit
Konfitüren oder Fruchtchutneys.
150 g 3,99 € (100 g = 2,66 €)
Vallée Verte
Bio-Manchego Rojas DOP halb gereift**
Der Manchego DOP ist einer der berühmtesten Käse
Spaniens. Er wird aus Rohmilch von Manchega-Schafen
hergestellt, schmeckt süß-säuerlich und fruchtig, mit
Aromen von Zitrone und Karamell und einer feinen
Schafmilchnote. Der halb gereifte Manchego wird während
seiner dreimonatigen Reifezeit mit Olivenöl gepflegt.
Er lässt sich am besten pur genießen, passt aber auch
zu einem temperamentvollen Rotwein.
Als Aperitif- Begleiter eignen
sich Quittenmark, Feigen,
Trauben oder Äpfel.
bio-verde
Bio-Pesto alla
Genovese oder
Bio-Pesto Bärlauch
Diese Pestos sind vielseitig
in der Küche
einsetzbar: Neben der
Verwendung als
Pastasauce schmecken
sie als Vorspeise zu
Weißbrot, dienen als Grundlage für eine
Kräuter-Salatsauce oder zum Würzen
von Suppen und Gemüse. Für das Pesto alla Genovese werden
frische Kräuter, Knoblauch, Nüsse sowie Hartkäse klein gehackt
und mit Öl vermischt. Im Pesto Bärlauch stecken Bärlauch, Hartkäse
und Öl. Durch die Kaltverarbeitung bleiben die wertgebenden
Inhaltsstoffe und ätherischen Öle bestmöglich erhalten.
je 165 g 2,99 € (100 g = 1,81 €)
Pasta Nuova
Bio-Gnocchetti vegan
Eine Miniversion der
klassischen Gnocchi,
die besonders bei Kindern
beliebt ist. Die
Gnocchetti aus Kartoffeln
und Hartweizengrieß
schmecken zu
selbst gemachtem Pesto
oder einer Pastasauce
nach Wahl. Sie sind
pfannenfertig und müssen nur drei bis vier Minuten
mit etwas Butter, pflanzlichem Öl oder Fett goldbraun
angebraten werden – ideal für die Alltagsküche.
400 g 2,49 € (1 kg = 6,23 €)
je 100 g 3,59 €
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite
handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die
Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
24/7 BIO
Bio-Focaccina mit Rosmarin** vegan
oder Bio-Focaccina mit Grillgemüse** vegan
Focaccina ist ein kleines, krosses italienisches Fladenbrot
– ideal als Snack, Vorspeise oder Beilage und einfach zu -
zubereiten. Die tiefgekühlte Focaccina 20 Minuten auftauen
lassen und anschließend sechs bis sieben Minuten
im Ofen kross backen. Die Focaccina Rosmarin ist mit
Meersalz und Rosmarin gewürzt. Für die Grill gemüse-
Focaccina wird der Hefeteig mit aromatischem Grillgemüse
wie Paprika, Zucchini und Aubergine belegt und
mit Rosmarin sowie Knoblauchöl verfeinert. Beide Sorten
sind im Zweierpack erhältlich.
Bio-Focaccina mit Rosmarin
2 St. = 240 g 1,99 € (100 g = 0,83 €)
Bio-Focaccina mit Grillgemüse
2 St. = 260 g 2,49 €
(100 g = 0,96 €)
Bio cool
Bio-Eis Fürst Pückler**
Die klassische Dreier-Kombination
aus Vanille-, Erdbeer- und Schokoladeneis in
der praktischen Ein-Liter-Packung ist ein Genuss für die
ganze Familie. Dieses besonders cremige Eis wird in Belgien
hergestellt und stammt aus nachhaltiger Produktion mit
eigener Energieversorgung. Tiefgekühlt.
1 l 4,79 €
Alnatura
Bio-Joghurtalternative Kokos Natur vegan
Diese Joghurtalternative auf Kokosmilch-Basis ist
cremig-mild im Geschmack und ohne Zuckerzusatz
hergestellt (die Zutaten enthalten
von Natur aus Zucker). Sie
schmeckt überall dort, wo
sonst auch Joghurt passt:
pur, zum Müsli, als Dessert
und zu vielem mehr. Die vegane
Joghurtalternative ist von Natur
aus laktose-, milch eiweiß- und
glutenfrei.
400 g 1,99 € (1 kg = 4,98 €)
Molkerei
Berchtesgadener Land
Bio-Frucht & Knusper Joghurt
Himbeere oder Bioghurt laktosefrei Vanille
Die Bio-Alpenmilch der Molkerei Berchtesgadener
Land kommt von den circa 400 Naturland-Höfen aus
der Berg- und Alpenregion zwischen Watzmann und
Zugspitze. Der Bio-Frucht und Knusper Jo ghurt Himbeere
mit leckeren Schokoballs und der laktose freie
Bioghurt Vanille sind ein idealer Genuss für zwischendurch.
Die Joghurts der Molkerei Berchtesgadener
Land werden ohne Gelatine hergestellt.
Bio-Frucht & Knusper Joghurt Himbeere
150 g 0,79 € (100 g = 0,53 €)
Bioghurt laktosefrei Vanille
150 g 0,69 € (100 g = 0,46 €)
Alnatura Magazin April 2020 19
ALNATURA QUALITÄT
Rosé mit Tiefgang
Walderdbeere mit ätherischen Anklängen von Minze und Fichtennadeln.
Das sind Aromen, die von einer tiefgründigen, dunkelvioletten,
bislang namenlosen neuen Rebsorte stammen. Viel Zeit, Mühe und
wissenschaftliche Perfektion gehören dazu, um sogenannte pi lz wi derstandsfähige,
robuste Rebsorten (Piwis) zu züchten. Das Ziel: weniger
Pflanzen schutzmaßnahmen, um Boden und Klima zu schonen.
Ungewöhnlich dunkel in der Farbe für
einen Rosé, fast pink mit violetten Reflexen.
Reich an Aromen und komplex
im Mund mit einer festen Tanninstruktur, zarter
Säure und einer lebendigen Frucht. Der Quintessenz
Rosé 2019 verspricht Trinkfluss: Sie werden
wohl Lust auf mehr als nur ein Glas bekommen.
Gleichzeitig unterstützen Sie ein Projekt, das
für den Bio-Weinbau von großer Bedeutung ist. Auf
Pflanzenschutz mit Kupfer und Schwefel können
auch Bio-Betriebe nicht vollständig verzichten. Zwar
sind die zugelassenen Mengen niedriger als im
konventionellen Weinbau und der Einsatz von chemisch-synthetischen
Düngern und Pestiziden wie
Glyphosat ist verboten. Doch die neuen robusten
Rebsorten haben einen entscheidenden Vorteil: Weil
die Reben robuster und weniger anfällig für Pilzbefall
sind, müssen die Winzer viel weniger Traktorfahrten
in den Weinberg unternehmen, um Pflanzenschutz
auszubringen. Weine aus pilzwiderstandsfähigen
Rebsorten, kurz Piwis, weisen daher eine deutlich
ver besserte CO 2-Bilanz auf.
Als Marke der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt
für Wein- und Obstbau (LVWO) hat das
Staatsweingut Weinsberg aus Württemberg mit
Unterstützung von Alnatura und dem Bio- Wein händler
Riegel 2,5 Hektar auf ökologischen Wein bau umgestellt.
Darauf wächst eine neu gekreuzte rote Rebsorte,
die im Zuchtregister WE-94-26-37 heißt und das Klima
wie den Boden schont. 20 bis 30 Jahre traditionelle
Züchtungsarbeit sind nötig, bis eine neue Sorte beim
Bun des sortenamt angemeldet werden kann. Seit 1911
ist der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein
und Obstbau eine Rebenzüchtung angegliedert. Bislang
arbeitete der VDP-Betrieb (Mitglied im Verband
Deutscher Prädikatsweingüter) konventionell und
stellte für das Alnatura Projekt vor zwei Jahren einen
Weinberg auf Bio um. Deshalb darf der Rosé Quintessenz
2019 noch nicht als Bio-Wein gekennzeichnet,
sondern muss als »Wein in Umstellung« deklariert
werden. Die Umstellung auf biologischen Anbau
dauert nämlich insgesamt drei Jahre.
Das Ergebnis dieser erfolgreichen
Neuzüchtung: der
trockene Rosé Quintessenz 2019.
Sie finden ihn ab sofort erst malig
und exklusiv in allen Alnatura
Märkten. In limitierter Edition
für 7,50 Euro erhältlich.
Unten rechts: Der Rotwein
Quintessenz trocken 2019
braucht noch Reifezeit in den
Kellern des Staatsweinguts und
wird im Oktober in die Alnatura
Märkte kommen.
»Ich freue mich, dass ein so renommierter Betrieb
wie das Staatsweingut beginnt, Teile seiner
Weinberge auf Bio umzustellen und gemeinsam
mit Alnatura dieses Piwi-Projekt umsetzt«, sagt
Doris Beger, Abteilungsleiterin für die Sortimente
Wein und Frische. Gemeinsam mit dem Kellermeister
Florian Solymari und den Weinfachleuten von Riegel
testete sie im Vorfeld verschiedene Ausbaustilistiken
von Rosés und Rotweinen der neuen Rebsorte aus
der Ernte 2018. Die Lese für den 2019er fand Ende
September statt. Mit dem aktuellen Jahrgang waren
alle hochzufrieden, trotz der Sommerhitze. Beim
Rosé entschied sich der Kellermeister für eine Stunde
Maischestandzeit. Die von den Stielen getrennten,
leicht angepressten Beeren hatten also eine Stunde
Zeit, ihre Farbstoffe aus der Schale an den Most abzugeben,
danach wurden sie gepresst. Dadurch entstand
das kräftige Rosé-Pink, Farbstoffe und Tannine
gelangten in den Wein und gaben ihm seine feste
Struktur. Reinzuchthefen setzten die Gärung in Gang,
die fast einen Monat dauerte. Dann erfolgte der
sogenannte Abstich. Der fertig vergorene Rosé wurde
von der Vollhefe ab gezogen und reifte anschließend
fast fünf Monate im Stahltank auf seiner Feinhefe,
bevor er im März in die Flaschen gefüllt wurde. Nach
einer kurzen Ruhephase in der Flasche liefert das
Staatsweingut Weinsberg den frisch abgefüllten
Quintessenz Rosé trocken 2019 in alle Alnatura
Märkte. Die Menge ist limitiert. Testen Sie seinen
Trinkfluss, solange der Vorrat reicht. SUS
20 Alnatura Magazin April 2020
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*
Warum heißt der Wein
Quintessenz?
Es geht ums Wesentliche:
Der Wein muss schmecken
und soll der Umwelt keinen
Schaden zufügen.
Apeiron
Auromère Kräuter-Zahncreme
homöopathieverträglich vegan oder
Auromère Kräuter-Zahncreme vegan
Die Auromère Kräuter-Zahncremes mit
24 ayurvedischen Pflanzenextrakten sind
eine natürliche, pflanzliche und ganzheitliche
Pflege für Zähne, Zahnfleisch
und eine ausgewogene Mundflora –
ohne zugesetzte Fluoride, Tenside und
volumenbildende Schäumer. Sie sind besonders
mild und ergiebig und verleihen
eine angenehme Frische. Die »Blaue« ist
minz- und mentholfrei und kann durch
den Verzicht auf mentholhaltige ätherische
Öle auch während einer homöopathischen
Behandlung verwendet werden.
je 75 ml 4,99 € (100 ml = 6,65 €)
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es
sich um eine Anzeige. Sie erhalten die
Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
HERSTELLER-REPORTAGE
Fair schmeckt besser
Zwei, die sich mögen, zweifellos: Kaffee und Schokolade.
Gemeinsam genossen erfreuen sie den Gaumen. Warum
höchste Produktqualität, Herkunftsanspruch und gerechte
Preise sich nicht widersprechen, erfuhr das Alnatura Magazin
bei der GEPA in Wuppertal.
Was ist die WFTO?
Zu den Grundprinzipien des fairen
Handels der World Fair Trade Organization
(WFTO) zählen zum Beispiel Transparenz,
gute Arbeitsbedingungen und die Qualifizierung
von Produzenten. Dabei werden
nicht einzelne Produkte und Rohstoffe betrachtet,
sondern das Unternehmen als
Ganzes. Die GEPA hat sich nach dem Garantiesystem
der WFTO überprüfen lassen.
Ana Amparo, Vizepräsidentin und Frauenbeauftragte
der Kaffeegenossenschaft
RAOS. Frauen sind in allen Ebenen vertreten:
von der Vizepräsidentin selbst über Agrartechnikerinnen
bis hin zu Kaffeebäuerinnen.
Drei verschiedene Kaffees, frisch gemahlen,
in je fünf gleichen Tassen. So sieht die
Verkostungsanordnung aus. Bevor heißes,
nicht kochendes Wasser mit 96 Grad Celsius zugegeben
wird, riecht das Team reihum am Kaffeepulver.
Gibt es irgendwelche Auffälligkeiten? Getestet werden
Feuchtigkeit, Homogenität und Sensorik des Rohkaffees,
der im hauseigenen Proberöster für Kaffeeproben
auf der Stufe Medium geröstet wird. Nach
dem Aufgießen zieht der Kaffee vier Minuten, bevor
man die Kruste mit dem Löffel bricht und die Nase
möglichst nah an den noch heißen Kaffee hält, aus
dem die Aromen aufsteigen. Danach lässt man ihn
noch etwas abkühlen und schlürft zuletzt einen
Teelöffel voll Kaffee. Schlürfen deshalb,
damit mehr Sauerstoff an den Kaffee
im Mund gelangt, um möglichst viele
Aromen und – wichtig – eventuell
auch Fehltöne wahrnehmen
zu können. Diese stam men zum
Beispiel von unreif geernteten
Kaffee kirschen oder Schimmel,
der sich bei zu feuchter Lagerung
bilden kann.
Zwei- bis dreimal die Woche verkostet Franziska Bringe,
Einkaufsmanagerin für Kaffee aus Afrika und Asien
bei der GEPA, mit ihren Kolleginnen und Kollegen
aus dem Sortiments- und Qualitätsmanagement die
Rohkaffees. Das erste Mal, bevor eine Charge überhaupt
zum Transport mit dem Schiff freigegeben
wird, und dann erneut, wenn die Ladung zur Weiterverarbeitung
angekommen ist. Und mehrmals im Jahr
lädt Bringe mit Kolleginnen und Kollegen die Qualitätsverantwortlichen
der Handelspartner nach Wuppertal
ein, um gemeinsam zu verkosten und von einander
zu lernen. Dabei geht es auch darum, die Qualität
stetig zu verbessern und den direkten Kontakt zu
stärken. Eine lange Lieferkette gibt es bei der GEPA
nicht. »Gemeinsam mit den Kaffee-Koopera tiven an
neuen Produkten und der Qualitätsoptimierung zu
arbeiten, das macht Spaß und zeichnet die Arbeit
bei der GEPA aus«, erzählt Bringe, die Agrarwissenschaften
mit Schwerpunkt Tropen studiert hat.
Unverkennbar schmeckt man bei der Probe den
erdigen Charakter der Robusta-Sorte im Gegensatz
zur fruchtigen, säurestärkeren Arabica-Bohne heraus.
Als Pairing, Geschmackspaar sozusagen, testen wir
die Schokoladen Salty Caramel Vollmilch sowie die
Noir Salty Caramel aus der Linie Taste Fair Afrika. Der
Kakao stammt aus dem kleinen Inselstaat São Tomé
und Príncipe im Golf von Guinea. Kleinbäuerinnen
und -bauern liefern die Kakaobohnen an die Kooperative
CECAQ-11 ab und haben die Qualität ihres
Kakaos, vom Anbau bis zur Verarbeitung in eigenen
Fermentations- und Trocknungsanlagen, selbst in
der Hand. Auch hier gibt es keinen Zwischenhandel,
sondern einen direkten Import mit fairen Preisen sowie
einer Fair-Trade-Prämie, die bessere Lebensbedingungen
und Bildung ermöglicht. Zurück zum Geschmack:
Die Süße der Salty Caramel reibt sich etwas an der Säure
des Arabica-Kaffees, obwohl das Salz und die Säure
gut miteinander harmonieren. Klarer Schokoladen-
Charmeur ist der tiefgründige Robusta- Kaffee
aus Uganda mit weniger Säure, der sich
den Schokoladen aus seinem Kontinent
Afrika perfekt anpasst.
Alnatura Magazin April 2020 23
Fragen an Peter Schaumberger,
Geschäftsführer der GEPA
Redaktion: Der alleinige Unternehmens
zweck der GEPA ist seit 1975
fairer Handel. Sind Sie eine Non
Profit-Organisation?
Peter Schaumberger: »Wir sind eine
Not-for-Profit-Handelsgesellschaft. Es
geht uns nicht um Gewinnmaximierung,
aber wir müssen trotzdem wirtschaftlich
arbeiten. Unser Ziel ist es, eine Umsatzrendite
von drei Prozent zu erwirtschaften.
Gerade die GEPA zeigt, dass man fair
sein und sinnvoll wirtschaften kann.«
Muss ein fair gehandeltes Produkt
zwangsläufig teurer für die Kundinnen
und Kunden sein?
»Gerade das Gegenteil sollte der Fall sein!
Alle Produkte, die nicht nachweisen
können, dass Menschenrechte nicht geachtet
wurden, dass die Arbeitsbedingungen
fair sind, dass sie der Umwelt keinen
Schaden zufügen, sollten einen Aufschlag,
eine Steuer bekommen, sodass diese für
die Endverbraucherin oder den Endverbraucher
letztendlich teurer sind. Hier bedarf
es gesetzlicher Regelungen. Deshalb
unterstützen wir die Lieferkettengesetz-
Kampagne. Auch die Senkung der Kaffeesteuer
für fair gehandelten Bio-Kaffee
wäre ein sinn voller Schritt in die richtige
Richtung und natürlich eine CO 2 -Steuer
für Umwelt sünderinnen und -sünder.«
GEPA unterstützt Fridays For Future.
Was tun Sie konkret gegen den
Klimawandel?
»Klar ist: Unfairer Handel ist schlecht für
das Klima. Wir sind unseren Partnern
in Südamerika, Afrika und Asien nah,
daher kriegen wir mit, welche Auswirkungen
der Klimawandel für sie hat.«
Können Sie bitte ein konkretes
Beispiel nennen?
»Zum Beispiel verschieben sich durch den
Temperaturanstieg die Anbaugrenzen von
Arabica-Kaffee immer weiter in die Höhe,
weil die Pflanze es kühler mag. Aber viele
Bäuerinnen und Bauern können nicht
mehr weiter in die Höhe ausweichen. Oder
aber die Dürreperiode in Südafrika setzt
der Rooibosernte zu. Dann unterstützen
wir, wo wir können, und garantieren einen
Mindestpreis für die Rohstoffe, der immer
höher liegt als der Weltmarktpreis und
sogar höher als der Fair-Trade- Preis. Wir
haben ein Wiederaufforstungsprojekt auf
den Philippinen initiiert und fördern alle
noch nicht bio-zertifizierten Partner bei
ihrer Umstellung auf Bio. Seit 2018 haben
wir unser Engagement in Afrika verstärkt,
um dem Robusta- Kaffee neue Marktchancen
zu eröffnen, und unterstützen
Kakao-Projekte in São Thomé, der Dominikanischen
Republik und Togo.« SUS
GEPA kurz gefasst
Als Fair-Trade-Pionier steht die GEPA
seit rund 45 Jahren für Transparenz und
Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Sie handelt
als größte europäische Fair-Handelsorganisation
mit Genossenschaften und sozial
engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika,
Afrika, Asien und Europa. Durch
faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen
haben die Partnerorganisationen
mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA
stehen Misereor, Brot für die Welt, die
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen
Jugend in Deutschland, der Bund der Deutschen
Katholischen Jugend und das Kindermissionswerk
»Die Sternsinger«. Für ihre
Verdienste um den fairen Handel und die
Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet
worden, unter anderem beim
Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 als
»Deutschlands nachhaltigste Marke«.
Aktuell wurde sie beim CSR-Preis der
Bundesregierung (csr-in-deutschland.de) in
der Sonderpreiskate gorie »Verantwortungsvolles
Lieferkettenmanagement« als eines
von fünf Unternehmen nominiert. Das Gewinnerunternehmen
wird von Bundesarbeitsminister
Hubertus Heil als Schirmherr des
CSR-Preises am 9. Juni 2020 in Berlin ausgezeichnet.
Außerdem hat sich die GEPA nach dem
neuen Garantiesystem der WFTO (World Fair
Trade Organization) prüfen lassen.
Näheres zu Preisen und
Auszeichnungen sowie zur GEPA
allgemein unter gepa.de
Die Bio-Schokolade Salty
Caramel erhielt von der Zeitschrift
Schrot & Korn die
Auszeichnung »Bestes Bio«.
Faire Mindestpreise der GEPA
versus Weltmarktpreise
in US-Dollar pro Tonne (Stand: Dezember 2019)
4.189
3.200
3.329
Fair GEPA
2.400
2.659
1.380
Weltmarkt
Kakao
Arabica-
Kaffee
Robusta-
Kaffee
Kakaobauer Nelson Cruz: »Ich kann mein Dorf und meine Kooperative wachsen
lassen, damit es in Zukunft viel besser sein wird als jetzt.« Früher mussten die Bäuerinnen
und Bauern ihre Kakaobohnen direkt nach der Ernte zu Niedrigstpreisen an
kommerzielle Zwischenhändler verkaufen. Durch den fairen Handel fermentieren und
trocknen sie sie heute selbst und exportieren sie über die Kooperative.
Alnatura Magazin April 2020 25
AUS UNSEREM SORTIMENT*
Fairer Handel als Grundprinzip
Seit 1975 stellt die GEPA, eine hundertprozentige Fair-
Handelsorganisation, Naturprodukte wie Kaffee, Tee und
Schokolade her. Aktuell arbeitet das Unternehmen mit 131
Partnern in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika sowie
Europa direkt und langfristig zusammen – darunter viele
Organisationen kleinbäuerlicher Betriebe. Da fairer Handel
bei der GEPA nicht nur Nebensache, sondern Kern der
Unternehmensphilosophie ist, reinvestiert das Unternehmen
auch alle Gewinne wieder in den fairen Handel. Und die
Betriebsgesellschaften sind ausschließlich kirchliche Entwicklungs-
und Jugendorganisationen wie Brot für die
Welt und Misereor.
Feine Bio-Trinkschokolade
Kalt oder warm ein Genuss: Der Kakao
überzeugt mit vollem Schokoladengeschmack
und harmonischer Süße aus
Bio-Rohrohrzucker.
250 g 4,49 € (100 g = 1,80 €)
Bio-Café Benita
Der lösliche Kaffee aus lateinamerikanischen
Arabica-Bohnen begeistert
mit seinem feinen Aroma als schneller
Kaffee zwischendurch.
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26 Alnatura Magazin April 2020
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verschiedener Wildblüten eignet sich
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von Getränken und Desserts.
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Bio-Schokolade
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Knackige Zartbitterschokolade mit
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Orangenöl. In der großformatigen Flachtafel-Form
für besonderen Schmelz.
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Der Markentisch des Monats
Die hier abgebildeten Naturkost-
Produkte finden Sie in Ihrem
Alnatura Super Natur Markt auf
dem Markentisch und im Regal.
Alnatura Magazin April 2020 27
HERSTELLER-REPORTAGE
»Nur nicht an den
Zutaten sparen«
Ob Riegel, Kugel oder Konfekt – der Lübecker Bio-Süßwarenhersteller
Lubs kreiert aus hochwertigen Rohstoffen
süße Köstlichkeiten. Das Alnatura Magazin durfte einen
Blick hinter die Kulissen werfen.
Ein Sack Mandeln, ein Beutel
Haselnüsse und eine ordentliche
Portion Datteln noch. Chris
Gajewski manövriert gekonnt durch die
Gänge des Rohwarenlagers und packt die
fehlenden Rohstoffe auf den Rollwagen.
Seine Aufgabe ist es, alle Komponenten
für die Produktion der nächsten Charge
Fruchtriegel zusammenzustellen. Dabei
behält der Mitarbeiter des Lübecker Bio-
Süßwarenherstellers Lubs den Überblick
über insgesamt gut 160 verschiedene
Rohstoffe, die hier lagern. Fast alle der
mehr als 60 unterschiedlichen Rezepturen
hat er dank jahrelanger Erfahrung im
Kopf. Ein abschließender Blick auf die Zutatenliste
darf dennoch nicht fehlen –
wenn auch nur zur Kontrolle.
Bereits 1982 entwickelte Michael
Lubs die ersten Bio-Fruchtriegel und legte
damit den Grundstein für den heutigen
Mittelständler. »So wie schon damals setzen
wir nach wie vor auf eine außerordentliche
Qualität all unserer Zutaten«,
erklärt Friedrich Lange. Seit 2002 führt
er die Geschäfte des Bio-Pioniers, der
heute mit knapp 50 Beschäf tigten rund
zehn Millionen Riegel pro Jahr herstellt.
»Wichtig ist, dass unsere Produkte auch
wirklich nach Frucht schmecken. Wenn
zum Beispiel Ananas draufsteht, muss
man das auch direkt schmecken können«,
so Lange. Künstliche Aromen und Süßungsmittel
kommen dabei nicht zum
Einsatz. Stattdessen arbeitet Lubs unter
anderem mit Datteln, die über eine sehr
aromatische Süße verfügen. Diese bezieht
das Unternehmen seit vielen Jahren von
der Sekem-Farm mitten in der ägyptischen
Wüste – allein im vergangenen
Jahr rund 150 Tonnen.
Sorgfältig zusammengestellt
Vom Rohwarenlager aus geht es eine Tür
weiter. Hier werden die vorbereiteten
Rohstoffe für die weitere Verarbeitung
abgewogen. Blitzschnell fährt Christina
Baumann mit der silbernen Schütte in
ihrer Hand in die Mandeln und lässt diese
auf die Waage vor ihr niederprasseln. Sie
arbeitet bereits seit zehn Jahren hier und
bereitet die jeweiligen Mischungen für
Fruchtriegel und -konfekte sowie Nougatund
Marzipanmassen vor. Ob Mandeln
oder Cashewkerne, Aprikosen, Ananas
oder Sultaninen – Christina Baumann
bringt die einzelnen Rohstoffe ins richtige
Verhältnis, sodass im Anschluss kleine
Köstlichkeiten daraus entstehen können.
»Fruchtriegel gibt es bei der Firma Lubs
schon von Beginn an. Durch unsere langjährige
Erfahrung haben wir in diesem
Bereich eine hohe Kompetenz aufgebaut«,
erklärt Friedrich Lange. Doch das Sortiment
hat sich im Laufe der Jahre verändert.
Erst kam das Lübecker Marzipan hinzu,
seit einigen Jahren auch Confiserie-Produkte.
Insbesondere zu Weihnachten und
Ostern laufe dieser Bereich sehr gut, so
Lange. Deshalb gibt es jeweils zeitlich begrenzt
auch Ostereier in verschiedenen
Sorten sowie unterschiedlich gefüllte
Confiserie-Kugeln zum Weihnachtsfest.
Kalt produziert
Christina Baumann ist fertig mit dem Abwiegen.
Direkt nebenan werden im sogenannten
Kutter Haselnüsse, Datteln und
weitere Zutaten zu einer homogenen Masse
zerkleinert und vermengt, bevor daraus
im nächsten Schritt maschinell Riegel ausgeformt
werden. »Auf die Reihenfolge
der einzelnen Zutaten sowie die Dauer und
Geschwindigkeit des Kutterns kommt es
an«, verrät Marina Peiseniek. Mehr dazu
sagen möchte sie jedoch nicht: »Betriebsgeheimnis«,
schmunzelt sie. Die Produktionsleiterin
ist für den gesamten Prozess
und einen reibungslosen Ablauf zuständig.
Und dabei gibt es jede Menge zu berücksichtigen:
Haben die Datteln die passende
Feuchtigkeit? Ist die Masse richtig gekuttert?
Stimmt das Gewicht der Riegel?
»Die Produktion eines guten Fruchtriegels
erfordert schon ein bisschen Knowhow«,
weiß auch Friedrich Lange. Um die
wertvollen Inhaltsstoffe der Zutaten nicht
zu zerstören, setzt Lubs auf die sogenannte
kalte Produktion. »Das heißt, wir erhitzen
unsere Produkte nicht«, erklärt der
Geschäftsführer. Natürlich könne man
auch alles zerkochen, um so eine möglichst
lange Haltbarkeit zu erreichen. Dann
sei am Ende aber auch nichts mehr drin
im Riegel, verrät er.
In der Produktion laufen die zwei vollautomatischen
Fertigungs- und Verpackungslinien
auf Hochtouren. Nur am
Anfang und Ende jeder Linie sorgen Mitarbeiterinnen
dafür, dass der Nachschub an
Riegelmasse nicht ausgeht und die fertigen
Riegel in Kartons verpackt werden. Mittendrin
Marina Peiseniek. Neben der Riegelproduktion
verantwortet sie auch die der
Fruchtkonfekte und saisonalen Sonderartikel.
Gerade laufen die Nuss-Nougat-Eier
für Ostern. »Die Oster-Produktion startet
im Dezember. Wir sind jetzt in den letzten
Zügen und haben die ersten Chargen bereits
ausgeliefert«, berichtet sie. Langeweile
kommt im Anschluss allerdings keine
auf. Denn pünktlich Ende Mai startet die
Fertigung der nächsten Saisonprodukte:
Weihnachts-Kugeln. MaWi
28 Alnatura Magazin April 2020
Lubs GmbH kurz gefasst
Gründung 1982
Geschäftsführer Friedrich Lange
Unternehmensstandort Lübeck
Beschäftigte 48
Vom Bio-Pionier zum erfolgreichen
Mittelständler – das norddeutsche
Unternehmen Lubs produziert seit Anfang
der 1980er-Jahre Fruchtriegel in
Bio-Qualität. Im Laufe der Zeit kamen
Fruchtkonfekt sowie Lübecker Marzipan
und verschiedene Confiserie-Produkte
dazu.
lubs.de
Friedrich Lange prüft die aktuelle Charge
Mandeln. Etwa 60 Tonnen des Handelstyps
Valencia importiert und verarbeitet Lubs pro
Jahr (oben). Zwar werden die kleinen Fruchtkonfekt-Bällchen
maschinell geformt, die Verpackung
ist jedoch reine Handarbeit (links).
Alnatura Magazin April 2020 29
NATURDROGERIE*
Bereit für die Sonne
Die Badesaison startet zwar erst in ein paar Wochen, doch
auch die Frühjahrssonne lockt uns bereits nach draußen.
Und für den Sonnenschutz unbedeckter Körperstellen ist es
nie zu früh. Mit unseren Tipps und Infos sind Sie bereit für
sonnige Zeiten. CT
Lebenselixier Sonne
Für uns Menschen ist das Licht der Sonne wichtig. Denn
das lebensnotwendige Vitamin D wird zu 90 Prozent in der
Haut gebildet – jedoch nur unter dem Einfluss der Sonne.
Es übernimmt im Organismus eine Schlüsselfunktion und ist
an zahlreichen Regulierungsvorgängen der Zellen beteiligt.
Zehn sonnige Minuten für Unterarme und Gesicht in regelmäßigen
Abständen reichen schon aus, um die Produktion
anzukurbeln. Wer sich der UV-Strahlung länger aussetzen
möchte, sollte dies wohldosiert und mit dem richtigen Sonnenschutz
tun. Denn sonst drohen vorzeitige Hautalterung,
Sonnenbrand und schlimmstenfalls sogar Hautkrebs.
Sonnenschutzmittel mit mineralischen
UV-Filtern schonen Umwelt und Gewässer
und belasten Korallenriffe nicht.
Speick Naturkosmetik
Speick Sun Sonnencreme
LSF 30**
Hundert Prozent natürlich-mineralischer
Sonnenschutz mit wasserfester
Wirkung: Diese Sonnencreme
für Gesicht und Körper schützt sofort,
zieht schnell ein und hinterlässt
keine weißen Rückstände auf der
Haut. Sie ist biologisch leicht abbaubar
sowie riff- und korallenfreundlich.
Mit feuchtigkeitsspendendem Zuckerrübenextrakt
und hautberuhigendem
Schilfrohrextrakt; frei von
Aluminium und Parfüm. Ideal auch
für Kinder.
60 ml 12,99 € (100 ml = 21,65 €)
Richtig sonnenbaden
Unabdingbar sind Sonnenschutzmittel
– für Erwachsene mit mindestens Lichtschutzfaktor
20, für Kinder 30. Dieser gibt an,
um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit der
Haut bei richtiger Anwendung des Produkts erhöht,
ohne dass es zu einem Sonnenbrand kommt. Beispielsweise
ergibt eine Eigenschutzzeit von zehn Minuten multipliziert mit Lichtschutzfaktor
20 eine Sonnenzeit von 200 Minuten. Diese Zeit sollte
aber nie ausgereizt werden, denn Einflüsse wie Schwitzen oder ein
Gang ins Wasser können die Wirkung mindern. Die Eigenschutzzeit
hängt vom individuellen Hauttyp ab. Bei hellen Typen ist sie naturgemäß
kürzer als bei dunkleren, dies sollte bei der Auswahl des
Sonnenschutzmittels beachtet werden. Generell gilt: Mehr ist mehr.
Nur großzügig und mehrmals über den Tag verteilt aufgetragen, entfalten
Cremes und Lotionen ihre schützende Wirkung.
Synthetisch versus mineralisch
In Sonnenschutzmitteln gibt es zwei Wirkprinzipien,
die vor UV-A- und UV-B-Strahlung schützen. Zum einen
synthetische Filter, künstlich hergestellte chemische
Verbindungen, die in die Haut eindringen und die UV-
Strahlung in harmloses Infrarotlicht und Wärme umwandeln.
Sie müssen mindestens 30 Minuten vor dem
Sonnenbad aufgetragen werden. Sie stehen aber im Verdacht,
im Körper hormonähnlich zu wirken, beim Baden
abgespülte Cremes schädigen außerdem die Gewässer.
Zum anderen gibt es Sonnenschutzmittel mit natürlich-mineralischen
Filtern. Sie enthalten feinst vermahlenes
Titandioxid und Zinkoxid, welche die Sonnenstrahlung
wie Spiegel reflektieren. In als Naturkosmetik
zertifizierten Sonnenschutzprodukten sind nur diese
Filter erlaubt. Sie wirken direkt nach dem Auftragen.
Auf der Haut bleibt jedoch mitunter ein weißer
Schimmer zurück.
Beim Sonnenbaden gerne barfuß
unterwegs? Fußcremes und -balsame
verschaffen Abhilfe bei beanspruchten
und rauen Hautstellen.
HYDROPHIL
Lavendel-Seife** vegan
oder Lemongrass-Seife** vegan
Diese wohlriechenden Seifen enthalten bestes Öl aus
Oliven, Kokosnüssen und Sonnenblumen sowie Sheabutter.
Anteile von Lavendel oder Lemongrass sorgen dafür,
dass die Hände nicht nur sauber werden, sondern auch
noch angenehm frisch duften. Die Seifen eignen sich
auch zum Waschen von Körper und Haaren. Sie werden
wasserneutral, fair und von Hand vor den Toren Hamburgs
hergestellt und liebevoll einzeln
verpackt.
je 80 g 4,89 €
(100 g = 6,11 €)
alviana
Fußcreme Bio-Salbei
vegan oder Hornhaut
Balsam Bio- Sonnenhut
vegan
Die Fußcreme mit Bio-Salbei
und Vitamin E verwöhnt
trockene und raue Füße
und verleiht ihnen ein
geschmeidig-zartes Hautgefühl.
Eine zart duftende
Textur, die schnell einzieht und pflegt.
Die intensive Formulierung des Hornhaut Balsams mit
Bio-Sonnenhut wurde speziell für trockene Hautstellen
und strapazierte Füße ent wickelt. Die reichhaltige
Pflegewirkung unterstützt die Rückbildung von
Hornhaut auch an Händen, Ellenbogen und Knien.
Fußcreme Bio-Salbei
75 ml 2,99 € (100 ml = 3,99 €)
Hornhaut Balsam Bio-Sonnenhut
50 ml 2,79 € (100 ml = 5,58 €)
Sonnenschutz – aber bitte
umweltschonend
Die Fürsorge für unsere Haut ist wichtig, sie sollte allerdings
nicht auf Kosten der Umwelt gehen. Tausende Tonnen
Sonnenschutzmittel landen jährlich in den hochsensiblen
Ökosystemen von Korallenriffen. Das stellt ein erhebliches
Problem für die Umwelt dar. Insbesondere der chemische
Stoff Octocrilen steht dabei in Verruf. Er ist wasserunlöslich,
biologisch schwer abbaubar und lagert sich deshalb in Gewässern
und Organismen an. Weitere chemische UV-Filter wie
Octinoxate oder Oxybenzone schaden den Meeresorganismen.
So zerstören sie unter anderem die Zellen von Korallen,
was zu deren Verblassen, Ausbleichen und schließlich zum
Absterben führt. Wer für sich und die Umwelt auf Nummer
sicher gehen möchte, greift zu mine ralischem
Sonnenschutz und achtet auf Siegel
wie NATRUE oder BDIH. Geschützte Haut
und respektvoller Umgang mit der
Natur sind somit kein Widerspruch.
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt
es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem Alnatura
Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Alnatura Magazin April 2020 31
NATURDROGERIE*
Aus unserer Naturdrogerie
Sonnenschutz für Kinderhaut
Kinderhaut gebührt besondere Aufmerksamkeit, denn sie ist
um ein Vielfaches empfindlicher als die von Erwachsenen, die
UV-empfindlichen Stammzellen liegen sehr viel dichter unter der
Hautoberfläche. Kinder sollten unter keinen Umständen einen Sonnenbrand
bekommen – schon kleine Rötungen können den Risikofaktor
erhöhen, später an Hautkrebs zu erkranken. Ein paar Regeln:
• Mittagspause ist Sonnenpause: Zwischen 12 und 16 Uhr sollten Kinder
die Sonne meiden.
• Schatteninseln suchen oder schaffen und Kinder nur dort spielen lassen.
• Möglichst durch Kleidung schützen, z. B. spezielle Sonnenschutzkleidung.
• Sonnencremes mit sehr hohem Breitbandschutz (UV-A und UV-B) und
Lichtschutzfaktor sind ein Muss.
• Sonnenschutzmittel regelmäßig und ausreichend auftragen.
• Eine Kopfbedeckung darf nicht fehlen, sie schützt Gesicht, Kopfhaut
und bestenfalls Ohren und Nacken.
• Augen schützen: Kindersonnenbrillen mit der Kennzeichnung UV-400
sind optimal.
• Für Babys und Kleinkinder ist direkte Sonneneinstrahlung tabu.
Ihr hauteigener Schutz ist so gut wie noch gar nicht vorhanden und
muss sich noch entwickeln.
lavera
Sensitiv Sonnenlotion Kids LSF 50
Diese Sonnenlotion bietet speziell sensibler
Kinderhaut zuverlässigen Sofortschutz. Die
sorgfältig ausbalancierte Naturkomposition
mit mineralischen UV- Filtern, Bio-Sonnenblumen-
und Bio-Kokosöl hat eine leichte,
wasserfeste Formulierung und reduziert das
Risiko von sonnenbedingten Hautirritationen,
Sonnenallergien sowie Mallorca-Akne.
Für Neurodermitiker geeignet.
100 ml 14,99 €
SOS: Erste Hilfe
bei Sonnenbrand
Bei leichten Rötungen verschaffen nasse
Handtücher Abhilfe, auch Packungen mit
Quark oder Joghurt kühlen und spenden
Feuchtigkeit. Pflegeprodukte sollten
kühlend und abschwellend wirken. Der Haut
Ruhe gönnen und Sonne meiden, bis die
Rötung abgeklungen ist. Bei schlimmerem
Sonnenbrand mit Blasenbildung sollte
man ärztlichen Rat einholen.
Sonnenschutz ist für
Kinderhaut besonders wichtig.
Naturkosmetikprodukte
schützen die Jüngsten mit
mineralischen UV-Filtern.
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite
handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten
die Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
Blogtipp: »Beautyjagd«
Auf »Beautyjagd« berichtet Bloggerin
Julia Keith seit zehn Jahren von
ihrer Jagd nach den besten Beautyprodukten
der Welt und ihrer Leidenschaft
für Naturkosmetik. Auch beim
Thema Sonnenschutz setzt die Weltenbummlerin
auf die Kraft der Natur:
»Es ist noch gar nicht so lange her, dass
mineralischer Sonnenschutz eher einer
weißen Paste als einer komfortablen
Creme glich. Glücklicherweise hat sich
hier in den letzten Jahren vieles getan!
Natürlicher Sonnenschutz mit den mineralischen
UV-Filtern Zinkoxid und Titandioxid
kann sich durchaus leicht und geschmeidig
auf der Haut anfühlen – und
auch das Weißeln hält sich absolut in
Grenzen. Ein Tipp: Unbedingt genügend
Sonnenschutz auftragen, um den ausgelobten
Lichtschutzfaktor zu erreichen.
Für das Gesicht benötigt man ungefähr einen Drittel Teelöffel,
für den Körper sollten es drei Esslöffel sein.«
Greenic
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vegan
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dieses Trinkpulver in
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werden behutsam
getrocknet, anschließend
langsam und schonend in einer
Keramikmühle zu sehr feinem Pulver vermahlen
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Zum Blog geht es unter
beautyjagd.de
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gluten freiem Hafer ist ein ballaststoff
reiches Frühstück – nicht nur
für Menschen mit Unverträglichkeiten.
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nur die natürliche Süße aus
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getestete Zahncreme mit einem Wirkstoffkomplex aus
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Alnatura Magazin April 2020 33
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Haartypen abgestimmt und haben verschiedene Pflegegrade
und Inhaltsstoffe. Die neuen Pflegeformeln mit Bio-Quinoa sorgen für
gute Kämmbarkeit und ein tolles Haargefühl. Die Pflege shampoos und
-spülungen haben die hochwertige Bio-Zertifizierung Ecocert Cosmos
Organic. Alle Pflegeformeln werden vom Unternehmen selbst entwickelt.
Im Mittelpunkt stehen dabei erlesene Bio-Inhaltsstoffe. Über 300 Naturwirkstoffe
stammen aus der eigenen Herstellung. Selbstverständlich
verzichtet zertifizierte Naturkosmetik auf Silikone.
Der Markentisch des Monats
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Produkte finden Sie in Ihrem
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dem Markentisch und im Regal.
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Die Spülung mit nährendem Bio-Macadamiaöl
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Pflegeshampoo
Expert Repair & Tiefenpflege
Pflegt mit Bio-Macadamiaöl und Bio-
Quinoa strapaziertes und geschädigtes
Haar intensiv und hilft, selbst stärkere
Haarschäden zu reparieren.
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34 Alnatura Magazin April 2020
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Die Naturkomposition mit Bio-Avocado
und Bio-Quinoa schenkt glanzlosem,
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Pflegespülung
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Spendet dem Haar intensive Feuchtigkeit
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Für empfindliche Kopfhaut
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200 ml 3,49 € (100 ml = 1,75 €)
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Sorgfältig ausbalancierte Naturkomposition
mit Bio-Aloe-vera und Bio-Quinoa.
Spendet dem Haar Feuchtigkeit und
ist sanft zu empfindlicher Kopfhaut.
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Alnatura Magazin April 2020 35
Aktuelles
aus Bio-Welt
und Gesellschaft
Online unterschreiben:
umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/
bienen-und-bauern-retten
Ihre Stimme für eine bienenfreundliche
Landwirtschaft
Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) »Bienen und Bauern
retten« fordert einen EU-weiten Ausstieg aus der Anwendung
chemisch-synthetischer Pestizide. Außerdem fordert sie Unterstützung
für die Bäuerinnen und Bauern bei der Umstellung auf
eine gesunde, kleinbäuerliche Landwirtschaft, die zum Erhalt
der Artenvielfalt beiträgt. Bis September 2020 müssen europaweit
mindestens eine Million Unterschriften gesammelt und
dabei in sieben Staaten ein Mindestquorum erreicht werden.
Dann müssen die EU-Kommission und das Europaparlament die
oben genannten Forderungen auf die Tagesordnung setzen.
Auch Slow Food Deutschland e. V. hat sich der Initiative angeschlossen
und ruft dazu auf, für eine pestizidfreie, nachhaltige
und bienenfreundliche Landwirtschaft zu stimmen.
Pflanzen säen – Bienen retten
In diesem Jahr geht der bundesweite Pflanzwettbewerb »Wir
tun was für Bienen« der Initiative »Deutschland summt!« bereits
in die vierte Runde. Unter dem Motto »Be happy! Make a bee
happy!« können alle Bürgerinnen und Bürger vom 1. April bis
zum 31. Juli einen Teil dazu beitragen, kleine und große Flächen
bienenfreundlich zu gestalten. Die Teilnehmenden können Fotos
und Dokumentationen einschicken, die darlegen, was
sie mit ihrer Aktion erreicht haben. Eine Fachjury bewertet die
Beiträge und vergibt Preise in verschiedenen Kategorien.
Die Initiative »Deutschland summt!« der Stiftung für Mensch
und Umwelt schafft seit 2010 Aufmerksamkeit für Bienen und
Stadtnatur und inspiriert Menschen dazu, selbst aktiv zu werden.
Dies ist dringend notwendig, um heimische Bienenarten wie
Hosen-, Seiden- und Mauerbiene zu
schützen und den Rückgang der biologischen
Vielfalt zu stoppen. Mitmachen
unter deutschland-summt.de
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN
Nothilfe für syrische Kinder
Seit neun Jahren herrscht in Syrien ein grausamer Bürgerkrieg.
Vor allem Millionen Kinder leiden darunter – sie sind Vertriebene
im eigenen Land oder wachsen in trostlosen Notunterkünften in
Nachbarländern auf. Unter schwersten Bedingungen versuchen
Familien zu überleben und sind dabei dringend auf humanitäre
Hilfe angewiesen. Viele Kinder sind jahrelang nicht zur Schule
gegangen oder stehen unter Schock, weil sie schwere Kämpfe
miterlebt haben. Unicef stellt mit über 650 Mitarbeitenden und
einem breiten Netzwerk aus Partnerorganisationen in Syrien und
den Nachbarländern Hilfe bereit. Das Kinderhilfswerk der Vereinten
Nationen versorgt Kinder und ihre Familien mit Trinkwasser,
Medikamenten und warmer Kleidung für den Winter, startet
Impfkampagnen und organisiert Schulunterricht sowie psychosoziale
Betreuung.
Alnatura Kundinnen und Kunden können das Engagement
von Unicef unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden.
Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich.
payback.de/spendenwelt
»Gentechnik – nein danke!«
Das Europaparlament hat seine Position für die 15. Vertragsstaatenkonferenz
der UN-Biodiversitätskonvention
festgelegt. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier
fordern die EU auf, sich bei den im Oktober anstehenden Verhandlungen
der Biodiversitätskonvention für ein globales Gene-
Drive-Moratorium einzusetzen (Save Our Seeds, 16.01.2020).
••• Eine neue Studie enthüllt einen unbeabsichtigten Effekt von
CRISPR/Cas9 mit Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit
gentechnisch veränderter Pflanzen. Sie zeigt, dass von beschädigten
Genen weiter Eiweiße hergestellt werden, obwohl
CRISPR/Cas9 genau diese Funktion ausschalten sollte. Folglich
könnten solche geneditierten Pflanzen giftig oder allergieauslösend
wirken (SAG, 15.01.2020 / GMWatch, 11.01.2020). MH
36 Alnatura Magazin April 2020
Ausstellungstipp
Göttin, Teufelin, Puppe, Fetisch, Kindfrau oder wunderbares
Traumwesen – die Frau war das zentrale Thema surrealistischer
Männerfantasien. Künstlerinnen gelang es zunächst als Partnerin
oder Modell, in den Kreis um den Gründer der Surrealisten-Gruppe,
André Breton, einzudringen. Allerdings zeigt sich bei genauerer
Betrachtung, dass die Beteiligung von Künstlerinnen an der
internationalen Bewegung wesentlich umfassender war als allgemein
bekannt und bislang dargestellt. Die Schirn Kunsthalle
Frankfurt beleuchtet erstmals in einer großen Überblicksausstellung
den weiblichen Beitrag zum Surrealismus und zeigt rund
260 beeindruckende Gemälde, Papierarbeiten, Skulpturen, Fotografien
und Filme
von 34 Künstlerinnen
aus elf Ländern.
Buchtipp
Dorothea Tanning,
Spannung, 1942,
Öl auf Leinwand
Fantastische Frauen
Surreale Welten von Meret
Oppenheim bis Frida Kahlo,
Schirn Kunsthalle Frankfurt,
13. Februar bis 24. Mai 2020
»Die wunderbare Welt der Eiche«: Thomas Müller richtet
seine ganze Aufmerksamkeit auf eine einzige Baumart und
lässt sie dabei höchst lebendig werden. Im ganz wörtlichen
Sinn: Mit seinen unverwechselbaren Natur-Illustrationen
nähert er sich dem imposanten Baum Seite für Seite immer
weiter an. Angefangen bei Waldtieren, die in seinem Umfeld
Schutz und Nahrung suchen, über Käfer, die ihre Spuren an
Holz und Blättern hinterlassen, bis ganz nach oben in den
Wipfel, wo heimische Greifvögel nach
Beute Ausschau halten. Die ruhigen,
detaillierten Bilder bilden eine gelungene
Einheit mit den kindgerechten
Beschreibungen. Ab circa sechs Jahren.
Erschienen im Gerstenberg Verlag,
erhältlich für 20,– Euro. MAG
KLIMASCHUTZ: GEMEINSAM VIEL BEWEGEN
Klimafasten: Weil weniger dem
Klima guttut – und uns
Die christliche Tradition des Fastens ist eine ideale Möglichkeit,
innerlich einzukehren und auszuprobieren, wie es ist,
mit weniger zu leben. Die Evangelische Kirche von Westfalen
lädt gemeinsam mit anderen Landeskirchen und Bistümern
noch bis Ostersonntag zu der Aktion »Klimafasten« ein.
Beim Klimafasten geht es nicht nur um unser Wohl, sondern
darum, dass alle ein gutes Leben haben sollen – gegenwärtige
wie auch künftige Generationen, die Menschen im Norden
wie im Süden. So verursacht jeder Mensch in Deutschland
etwa elf Tonnen Klimagase im Jahr, in Indien sind es nur circa
1,7 Tonnen. Wenn wir klimagerecht leben wollen, dürfen wir
langfristig nur zwei Tonnen Klimagase pro Kopf verursachen.
Klimafasten lädt ein, über das rechte Maß nachzudenken
und es immer wieder einzuüben. »So viel du brauchst«
lautet das Motto. Sieben Wochen Zeit, um über die eigenen
Gewohnheiten und Bedürfnisse nachzudenken, den Auswirkungen
des Überflusses nachzugehen und ganz praktisch
den eigenen Alltag von Ballast zu befreien. Jede Woche
steht ein anderes Thema im Fokus, zum Beispiel plastikfrei
leben oder Lebensmittel retten. Für jedes Thema bietet eine
Fastenbroschüre Anregungen, um in kleinen oder großen
Schritten in Richtung Klimagerechtigkeit zu gehen – in der
Fastenzeit, aber auch während des gesamten Jahres.
››› Gastbeitrag von Klaus Breyer und Katja Breyer für das
Institut für Kirche und Gesellschaft sowie das Amt für
MÖWe der Evangelischen Kirche von Westfalen
Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite Bündnis für den
Klimaschutz. Zwei ihrer 130 Mitgliedsorganisationen sind das
Institut für Kirche und Gesellschaft sowie das Amt für MÖWe
der Ev. Kirche von Westfalen. Die Aktion Klimafasten fand 2015
das erste Mal statt – initiiert von den beiden Mitgliedern.
Weitere Infos:
klima-allianz.de
klimafasten.de
#klimafasten
2. April: Internationaler Kinderbuchtag
25. April: Internationaler Tag des Baumes
ALLE FÜRS KLIMA
Lebensmittel im Müll –
Verschwendung heizt das Klima auf
Alles dreht sich ums Klima, den Klimawandel, die Emission klimaschäd licher Gase.
Woher Letztere kommen, wohin sie gehen, wer sie verursacht, wie man sie vermeidet.
In dieser Serie widmen wir uns monatlich einem klimarelevanten Ernährungsthema.
Diesmal geht es darum, was der achtsame Umgang mit Lebensmitteln mit Klimaschutz
zu tun hat.
Die Buchführung ist mustergültig:
Immer neue Studien berechnen
die Lebensmittelverschwendung
in Deutschland und
Europa. Die Wissenschaft will es genauer
wissen, als es die alte Faustregel – ein
Drittel aller Lebensmittel wird weggeworfen
– besagt. Dazu werden Mülleimer
und Bio-Tonnen auf Lebensmittelreste
untersucht, Verbraucherinnen und Verbraucher
befragt, Wareneingang und
-ausgang der Supermärkte geprüft, Computer
mit Zahlenreihen gefüttert. Bis auf
die zweite Kommastelle hat das Thünen-
Institut zuletzt den weggeworfenen Überfluss
berechnet. Danach landen jährlich
in Deutschland 11,86 Millionen Tonnen
Lebensmittel im Müll. Hauptangeklagte
sind weiter die Verbraucherinnen und
Verbraucher, die für 6,14 Millionen Tonnen
verantwortlich gemacht werden, das entspricht
mehr als der Hälfte aller Lebensmittelabfälle:
75 Kilogramm pro Kopf und
Jahr. Daneben tragen auch die landwirtschaftlichen
Betriebe als Erzeuger, Handel,
Lebensmittelverarbeitung, Gastronomie
und Außer- Haus-Versor gung reichlich zum
Abfallberg bei (siehe Grafik).
Seit einigen Jahren macht die große
Verschwendung auch als politisches Thema
Karriere. Sie soll bis 2030 halbiert werden,
so die deckungsgleichen Ziele von Bundesregierung,
EU und UN. Meist wird mit
ethisch-moralischem Blick auf die Ressourcenvergeudung
geschaut. Auch die enormen
ökonomischen Verluste werden
hochgerechnet. Dass die Verschwendung
aber auch die Erderwärmung anheizt, ist
noch nicht überall durchgedrungen. Als
Klimakiller Nummer eins in Sachen Ernährung
gilt unser großer Fleischkonsum.
Doch der riesige Abfallberg an weggeworfener
Nahrung ist ebenfalls in hohem
Maß klimarelevant. Lebensmittel, die in
unserem Vorratsschrank landen, haben
nämlich einen Fußabdruck, also reichlich
Klimagase auf ihrem Konto. Denn bei jedem
Glied der Nahrungsmittelkette, vom
11,86 Millionen Tonnen
Lebensmittel landen
jährlich in Deutschland
im Müll.
18 % Verarbeitung
14 % Außer-Haus-Verzehr
12 % Landwirtschaft
4 % Handel
Acker bis zum Teller, werden Treibhausgase
erzeugt: in der Landwirtschaft, bei der
Verarbeitung der Lebensmittel, bei der
Verpackung, beim Transport, bei der Auslieferung
und Kühlung, zu Hause beim
Kochen und schließlich beim Entsorgen
der Reste. Umso wichtiger wäre es, Lebensmittel
vollständig zu nutzen, anstatt
sie wegzuwerfen.
Der Weltklimarat hat in seinem letzten
Gutachten dem Thema Ernährungssicherheit
ein langes Kapitel gewidmet. Kernsatz:
»Wenn wir Nahrungsmittel-Verluste
und Verschwendung reduzieren, dann
52 % Haushalte
6,14 Millionen
Tonnen Lebensmittel
werfen
die Menschen in
Deutschland weg.
Das entspricht
75 Kilogramm
Lebensmitteln
pro Kopf.
38 Alnatura Magazin April 2020
Vertragshöfe mit Großabnehmern
bauen über
ein Drittel Überschuss
an, damit sie in jedem Fall
hundert Prozent ihrer
Vertrags verpflichtungen
einhalten können.
reduzieren wir auch die Treibhausgas-
Emissionen und den Bedarf an zusätzlichen
landwirtschaftlichen Flächen, um überschüssige
Nahrungsmittel zu erzeugen.«
Ein Weniger an Verschwendung würde
außerdem der weltweiten Ernährungssicherheit
und dem Kampf gegen Hunger
helfen.
»Wenn wir Nahrungsmittel-
Verluste und Verschwendung
reduzieren, dann reduzieren
wir auch die Treibhausgas-
Emissionen und den Bedarf
an zusätzlichen landwirtschaftlichen
Flächen, um
überschüssige Nahrungsmittel
zu erzeugen.«
Aus dem Gutachten des Weltklimarats
Die enge Verbindung zwischen Lebensmitteln
und Klima hat noch eine ganz
andere Seite: Die Erdüberhitzung durch
den Klimawandel gefährdet mit Dürren
und Extremwetterlagen wiederum direkt
die Lebensmittelerzeugung der Landwirtschaft.
Die Folgen können Verknappung
von Nahrungsmitteln sein, Qualitätseinbußen
und Preisexplosionen, die direkt
die Menschen treffen. Umso wichtiger
ist es, Treibhausgase durch Lebensmittel-
Verschwendung zu verringern.
Auch die Überproduktion an Lebensmitteln
führt zu Verschwendung und ist,
wie die Bewegung Slow Food Deutschland
kritisiert, fester Bestandteil unseres
Ernährungssystems, das auf schnellen
Warenumschlag und ein Überangebot
baut. Vertragshöfe mit Großabnehmern
bauen zudem bis zu 40 Prozent mehr an,
damit sie hundert Prozent ihrer Vertragsverpflichtungen
einhalten können. Da
wird also bereits ganz am Anfang, fast
noch bevor ein Saatkörnchen in den Boden
gepflanzt wird, mit über einem Drittel
Überschuss geplant, damit im Falle von
schlechter Witterung oder Schädlingsbefall
die hundert Prozent für die Vertragspartner
geerntet werden können.
Die Studie des Thünen-Instituts rechnet
vor, dass etwa die Hälfte unserer
Abfälle Vergeudung ist, weil die Lebensmittel
zum Zeitpunkt des Wegwerfens
noch uneingeschränkt genießbar waren
oder bei rechtzeitigem Verzehr genießbar
gewesen wären. Das sture Festhalten am
Mindesthaltbarkeitsdatum ist nach wie
vor ein Treiber für die Vernichtung wertvollen
Essens. Fast ein Drittel (28 Prozent)
der in den Supermärkten entsorgten
Lebensmittel landen nur wegen überschrittenen
Haltbarkeitsdatums im Müll.
56 Prozent der aussortierten Waren zeigen
leichte optische Mängel. Zusammen
wären also 84 Prozent der Abfälle im
Handel noch genießbar.
Sucht man bei den Verbraucherinnen
und Verbrauchern nach Gründen für
die Verschwendung, wird oft eine
schlechte Haushaltsplanung verantwortlich
gemacht, aber auch die mangelnde
Wertschätzung von Lebensmitteln und ihr
geringer Preis. Sozialforscherinnen und
-forscher erinnern daran, dass in unserer
Wegwerf- und Konsumgesellschaft der
hohe Verbrauch von Gütern allgegenwärtig
und Kennzeichen unserer Einkaufskultur
ist. Das gilt nicht nur für Kleidung
Das können Sie
im Alltag tun
• Einkaufszettel helfen, nur die Lebensmittel
zu kaufen, die Sie wirklich benötigen
und nutzen.
• Lagern Sie die Lebensmittel richtig –
sowohl in der Vorratskammer als
auch im Kühlschrank.
• Vertrauen Sie Ihren Sinnen statt blind
dem Mindesthaltbarkeitsdatum.
• Alle essbaren Teile verwenden – sowohl
von Pflanzen als auch von Tieren.
• Machen Sie Lebensmittelüberschüsse
haltbar, etwa durch Fermentieren.
Weitere Infos finden Sie unter
slowfood.de
oder Gebrauchsgüter, sondern auch für
Lebensmittel. Das Haben-Wollen von
möglichst vielen appetitlichen Waren
reicht bis zum Suchtverhalten.
Wir sollten uns klarmachen: Die Klimakrise,
das sind nicht nur qualmende
Kohlekraftwerke und kraftstoffintensive
SUVs. Das sind auch überquellende Einkaufswagen
mit Lebensmitteln, von denen
zwölf Prozent im Müll landen, ohne dass
sie benutzt, teilweise nicht einmal ausgepackt
werden.
››› Gastbeitrag Slow Food e. V.
Slow Food e. V. begeistert Verbraucherinnen
und Verbraucher seit über zehn
J ahren für krummes Gemüse und überzeugt
sie bei verschiedenen Aktionen
und Bildungsprojekten davon, Lebensmittelverschwendung
zu vermeiden.
Alnatura Magazin April 2020 39
KLIMAFREUNDLICH ANS ZIEL
Scheue Schönheit
unter Sternen
Informationen zur
Anreise finden Sie unter
bahn.de oder in der
DB-Navigator-App
8
11
7
5
Natürlich Urlaub mit Bus und Bahn. In dieser Serie
stellen wir zwölf Naturlandschaften vor, die sich
in der Kooperation Fahrtziel Natur engagieren.
In diesem Monat: den Nationalpark Eifel.
9
6
1
12
3
10
2
Dichte Wälder, rauschende Bäche,
schroffe Felsen, bunt blühende
Wiesen und der Urftsee mit
seiner gewaltigen Staumauer – wer
sich die ganze Schönheit des nur 65
Kilometer vor den Toren Kölns gelegenen
Nationalparks Eifel erwandern
möchte, ist auf dem Wildnis-Trail
genau richtig. Der Trail führt auf vier
Tagesetappen von 18 bis 25 Kilometer
Länge zwischen Monschau-Höfen im Süden
und Hürtgenwald-Zerkall im Norden
durch den Nationalpark und ist mit einem
stilisierten Wildkatzenkopf markiert.
Die scheue Schönheit ist im einzigen
nordrhein-westfälischen Nationalpark
mitt lerweile relativ häufig. Die Eifel und
die benachbarten Ardennen beherbergen
die größte zusammenhängende Wildkatzenpopulation
Mitteleuropas mit mehreren
hundert Exemplaren. Unter den rund
10 000 Tier- und Pflanzenarten, die bis
heute im Nationalpark Eifel nachgewiesen
wurden, gehört die Wildkatze zu den besonders
seltenen und gefährdeten Arten
– ebenso wie der Schwarzstorch und der
Feuersalamander, die Deutsche Hundszunge
und die Astlose Graslilie.
Den besten Einstieg in den Nationalpark
finden Besucherinnen und Besucher
über die Informationshäuser am Rande des
Schutzgebiets, die sogenannten Natio nalpark-Tore
in Simmerath-Rurberg, Schlei den-
Gemünd, Heimbach, Monschau-Höfen
und Nideggen. Und die ideale Vorbereitung
ist eine Visite der barrierefreien Erlebnisausstellung
»Wildnis(t)räume« im
Nationalpark-Zentrum Eifel. Die steht auf
einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern
im Forum von Vogelsang IP – Internationaler
Platz, einst eine NS- Ordensburg und heute
ein Ort der Verständigung und Kommunikation,
ein Sinnbild für Toleranz, Vielfalt
und ein friedliches Miteinander.
Die Vielfalt der Naturräume im Nationalpark,
die dynamische Entwicklung der
Buchenwälder sowie die außergewöhnlichen
Fähigkeiten von Tieren und Pflanzen
werden in der Ausstellung überaus lebendig
vermittelt, mit Hörstationen, tastbaren
Landkarten und interaktiven Spielen. Die
aufwendige Inszenierung »Zauber der
Wildnis« verzaubert tatsächlich und im Bereich
»Weltweite Vielfalt« wird deutlich,
wie es um die Natur auf unserem Planeten
bestellt ist und was wir tun können, um
sie zu schützen. Jüngere Gäste dürften vor
allem die lebensechten Tierpräparate
spannend finden.
Wer den Nationalpark Eifel in konzentrierter
Form erleben möchte, ist im
– ebenfalls barrierefreien – Naturerlebnisraum
Wilder Kermeter genau richtig. Von
der Bushaltestelle Wilder Kermeter führt
ein Wanderwegenetz über fünf Kilometer
zum Aussichtspunkt Hirschley, einem von
mehreren eigens eingerichteten Eifel-
Blicken, die einen besonderen Ausblick
Funkelnde Sterne
Der Nationalpark Eifel gilt als
einer der wenigen Orte in
Deutschland, an dem man die Milchstraße
mit bloßem Auge sehen kann. Hier funkeln
die Sterne besonders schön und
deshalb wurde der Nationalpark im Jahr
2014 offiziell als »Sternenpark« ausgezeichnet,
als erster »International Dark
Sky Park« in Deutschland. Die Kölner
Astronomie-Werkstatt »Sterne ohne
Grenzen« bietet regelmäßig Veranstaltungen
auf dem Sternwartengelände
von Vogelsang IP. Die Termine finden nur
bei klarem Wetter statt.
Informationen und Anmeldung unter
sterne-ohne-grenzen.de/
veranstaltungsprogramm/
Telefon 0221 44900586
Umweltfreundliche Anreise
und mobil vor Ort
Mit dem Fernverkehr der Deutschen Bahn
erreicht man die Eifel am besten über den
ICE-Knoten Köln. Von dort geht es mit dem
Regionalverkehr bis zum Bahnhof Kall. Über
Düren und Euskirchen ist die Anreise mit
dem Regionalverkehr ebenfalls möglich.
Die GästeCard ermöglicht Übernachtungsgästen
in teilnehmenden Betrieben der Erlebnisregion
Nationalpark Eifel die kostenlose
Nutzung sämtlicher Busse und Bahnen
im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-
Sieg (VRS) und des Aachener Verkehrsverbundes
(AVV). Darüber hinaus gibt es Ermäßigungen
für zahlreiche Sehenswürdigkeiten
und Freizeiteinrichtungen der Region.
bieten. Ebenfalls im Wilden Kermeter
liegt der Wilde Weg, ein rund eineinhalb
Kilo meter langer Naturerkundungspfad,
der 2016 als offizielles Projekt der UN-
Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet
wurde. Hier können sich Besucherinnen
und Besucher an zehn meist interaktiven
Stationen über Wildnis, Waldentwicklung
und die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt
informieren.
Eine weitere Attraktion des Nationalparks
ist die bis 2005 militärisch genutzte
Dreiborner Hochfläche. Im Frühsommer
taucht die Ginsterblüte die offene Landschaft
der Hochfläche in ein leuchtendes
Gelb. Hier tummeln sich Goldammer und
Neuntöter, Aurorafalter und Schwalbenschwanz.
Kleine Tümpel bieten bedrohten
Amphibien wie Kreuzkröte oder Bergmolch
eine Heimat. Eine besondere Art,
dieses Naturparadies zu er leben, ist eine
Kutschfahrt – gerade für Kinder und
Menschen, die nicht so gut zu Fuß unterwegs
sind. BePi
40 Alnatura Magazin April 2020
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*
Oben: Blick auf den Rursee im Nationalpark Eifel.
Unten: Auf dem Wildnis-Trail.
Fahrtziel Natur – CO 2 -sparend reisen
Seit 2001 engagieren sich die großen Umweltverbände Bund für Umwelt
und Naturschutz Deutschland (BUND), Naturschutzbund Deutschland
(NABU) und Verkehrsclub Deutschland (VCD) sowie die Deutsche Bahn in
der Kooperation Fahrtziel Natur. Gemeinsam setzen sie sich für umweltfreundliche
Mobilität, Klimaschutz und nachhaltigen Naturtourismus ein.
Für dieses Engagement wurde Fahrtziel Natur mehrfach als offizielles
Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Der Nationalpark
Eifel ist eines von derzeit 23 Fahrtziel-Natur-Gebieten in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. fahrtziel-natur.de
24/7 BIO
Bio-Dinkel-Pizza Tomate Rucola
oder Bio-Pizza Ziegenkäse Spinat
Die Dinkel-Pizza ist mit fruchtigen
Cherrytomaten und Mozzarella belegt,
Rucola und Grana Padano runden den
Geschmack ab. Der Pizzaboden wird
durch die Verwendung von Natursauerteig
auf Basis von Dinkelmehl besonders
locker und frisch. Die Pizza aus Weizenmehl
ist mit aromatischem Ziegenkäse,
Spinat und Pecorino aus Schafmilch belegt.
Die Pizzas werden im Steinofen vorgebacken
und anschließend tiefgefroren.
Durch die Folienlösung ohne Umkarton
fällt weniger Verpackungsmüll an.
Dinkel-Pizza Tomate Rucola
350 g 2,99 € (1 kg = 8,54 €)
Pizza Ziegenkäse Spinat
350 g 3,99 € (1 kg = 11,40 €)
In der nächsten Ausgabe:
Müritz-Nationalpark
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es
sich um eine Anzeige. Sie erhalten die
Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
40 JAHRE »ALTERNATIVER NOBELPREIS«
Davi Kopenawa und der Schutz
des Amazonas-Regenwaldes
Er ist ein Wanderer zwischen Kulturen und damit ein Weltenretter der ganz
besonderen Art: Schamane und Häuptling im magisch lebendigen Amazonas-
Regenwald zwischen Brasilien und Venezuela, zugleich aber Klimaaktivist und
Menschenrechtler vor der UN, mitreißender Redner auf den Bühnen der Welt
und nun auch frisch geehrter Träger des »Alternativen Nobelpreises«. Die Rede
ist von Davi Kopenawa Yanomami. Dem Brückenbauer, der das uralte indigene
Wissen nutzen will, um einen stabilen Pfad in die Zukunft zu bauen.
Es geht eine eigene Aura von dem stämmigen,
eher kleinen Mann mit diesem stillen Lächeln
und den warmen und scharf beobachtenden
Augen aus. Seine Bewegungen sind bedacht,
seine Wahrnehmung nimmt den ganzen Raum
ein, die Sprache ist langsam, präzise. Im Betondschungel
der Metropolen ist er nur Gast, sein Zuhause ist
das lebendige Gewebe des unberührten Waldes voller
Wesenheiten – Flora, Fauna, Ahnen, unsichtbare
beseelte Kräfte, die er »Shapiri« nennt und die ihm
bei seiner Arbeit helfen. Davi Kopenawa ist nach
seiner eigenen Schätzung 64 Jahre alt und hat doch
Zeitalter erlebt, in denen sich die ganze Geschichte
der Menschheit spiegelt. Zu seiner Geburt war der
Stamm der Yanomamis noch unentdeckt, wenigen
Wald läufern bekannt als kriegerisches »unsichtbares
Volk« jenseits des Randes der bekannten Welt. In
seiner Kindheit tauchten erst die Ethnologinnen und
Ethnologen auf, die sein Volk zu erforschen vorgaben,
dann bald schon Menschen, die Gold, Abenteuer
und ihren eigenen Vorteil suchten. Sie brachten nicht
nur Perlenschmuck, Kleidung und Metall ins verborgene
Paradies, sondern auch Malaria, Grippe, Typhus.
Davis Eltern starben, wie viele andere, an den Krankheiten
der Städter, die in der Waldwelt tödliche Seuchen
wurden. Verzweiflung und Neugier trieben den
jungen Krieger aus dem Wald in die Städte, wo er Portugiesisch
lernte und seine Wurzeln fast verlor. Doch
die Einsicht, in der »zivilisierten« Welt zwar auf bunten,
faszinierenden Wegen zu laufen, die aber in eine
letztlich tote Welt führten, ließen den Ruf des Waldes
wieder lauter werden. Davi Kopenawa kehrte zurück
und erzählte an den Feuern warnend von der fremden
Welt, ersann Strategien der Abgrenzung und des
Schutzes, organisierte sein Volk, wuchs an der Gefahr,
wurde Häuptling, Schamane und internationaler
Aktivist.
Er setzte Land- und Selbstverwaltungsrechte für
sein Volk durch, schuf mit der Organisation Hutukara
eine eigene Vertretung der 40 000 Stammesmitglieder,
machte die Yanomamis mit seinem Buch »The Falling
Sky« weltbekannt, engagiert sich für Klimaschutz
und Menschenrechte. Heute gilt Davi Kopenawa
als der wichtigste Sprecher indigener Völker in Südamerika.
Und er wird dringend gebraucht: Denn seitdem
der ultrarechte Jair Bolsonaro zum Präsidenten
Brasiliens wurde, sind die erreichten Ziele in Gefahr.
»Fremde Menschen überfallen unser Land, vergiften
die Flüsse, bringen Krankheiten und Tod«, klagt Davi
Kopenawa an: »Wir brauchen die Unterstützung der
Stadtmenschen weltweit.« Die Regierung seines Landes
erlaubt es Goldsuchenden, illegal im Yanomami-
Land zu schürfen, fordert Siedlerinnen und Siedler
auf, indianisches Land für Viehfutteranbau zu roden,
will an die Bodenschätze heran und provoziert
riesige Waldbrände. Gewalt gegen engagierte Indigene
nimmt zu, schon zahlreiche wurden ermordet,
Ermittlungen behindert.
Davi Kopenawas Ziele sind vielfältig:
Er fordert Schutz und Respekt für seine
Kultur, Menschenrechte und Demokratie
auch für ethnische Minderheiten, internationale
Garantien für den eigenen
Weg indigener Kulturen. Die Politikerinnen
und Politiker Europas bittet
er, Druck auf die auto ritäre brasilianische
Regierung auszuüben, die
Rechte der indigenen Bevölkerung
zu respektieren. An ge sichts
der drängenden Klima krise setzt
er auf eine Koalition der globalen Zivilgesellschaft
und eine Zusammenarbeit der Generationen,
um die Organe der lebenden Erde zu schützen
und gesunden zu lassen. Der Amazonas-Regenwald
als »Lunge des Planeten« braucht dabei besondere
Aufmerksamkeit: »Wir verteidigen den Wald, weil
wir ihn lieben!« Er sieht die indigenen Völker als erfahrene
Regenwaldschützer, die vor Ort aktiv sind.
Und seine Warnung ist deutlich: »Wenn die modernen
Menschen weiterhin den Wald zerstören und uns
vergessen, wird großes Unglück über die nächsten
Generationen kommen. Jeder kann sich beteiligen
am Schutz der Erde!«
››› Geseko von Lüpke
Der Right Livelihood Award
kurz gefasst
Der Right Livelihood Award, eher bekannt
als der »Alternative Nobelpreis«, wird
seit 40 Jahren an Menschen verliehen, die
erfolgreich an einer nachhaltigen und
enkelkindertauglichen, freien, gerechten
und friedlichen Zukunft bauen. Die bislang
178 Persönlichkeiten aus 70 Ländern
gelten als »Heldinnen der Gegenwart« und
Pioniere einer anderen Welt. 1980 verkaufte
der deutsch-schwedische Philanthrop
Jakob von Uexküll seine wertvollen Briefmarken
und stiftete die heute weltbekannte
Auszeichnung.
Davi Kopenawas Thesen
Davi Kopenawa erhielt den »Alternativen
Nobelpreis« im Jahr 2019.
• Die Regenwälder der Erde müssen von ihren
Bewohnerinnen und Bewohnern geschützt
werden. Wenn die indigenen Völker aussterben,
ist das der Anfang vom Ende der Menschheit.
• Klimaschutz braucht Menschenrechte,
Demokratie, soziale Gerechtigkeit und den
Schutz kultureller Vielfalt. Nicht nur Arten,
auch Kulturen sind bedroht.
• Indianische Völker können überleben, wenn
die Welt solidarisch ist, Druck auf autoritäre
Regierungen ausübt und Landraub und illegale
Goldsuche bekämpft.
In der nächsten Ausgabe
berichten wir von der Preisträgerin Wangari
Maathai aus Kenia und ihren Einsatz für
Umweltschutz und Frauenrechte.
Alnatura Magazin April 2020 43
GESELLSCHAFT
Kleine Schritte, große Utopie
Ein Gastbeitrag von Bernd Pieper, Deutscher Tierschutzbund.
Deutschland ist das Land der
Vegetarier und Veganer. Zu
diesem Eindruck mag kommen,
wer manche Debatten in den Medien
verfolgt. So sei es angeblich kaum noch
möglich, auf Grillfesten genussvoll in eine
klassische Bratwurst zu beißen, ohne von
Menschen missionarischen Eifers auf die
Schwere der eigenen Verfehlung hingewiesen
zu werden. Ist der Fleischkonsum
tatsächlich das neue Rauchen, folgt auf
die Flug- die Fleischscham?
Betrachtet man nur die eigene sogenannte
»Filterblase«, mag das zutreffen.
Billigfleisch boomt nach wie vor, das belegen
willkürlich beobachtete Kilopreise
in den Kühltheken verschie dener Supermärkte:
Gemischtes Hack für nicht einmal
vier Euro, Schweineschnitzel für weniger
als sechs Euro, das ist billiges Fleisch aus
oft tierquälerischer Produktion, in Plastik
verpackt. Derartige Produkte dürften nur
schwer mit Paragraph 1 des Tierschutzgesetzes
– »Niemand darf einem Tier ohne
vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden
oder Schä den zu fügen« – in Einklang zu
bringen sein.
Über sechs Millionen Deutsche
leben vegetarisch
Nach einer Allensbach-Umfage aus dem
Jahr 2019 bezeichnen sich in Deutschland
gut sechs Millionen Menschen als Vegetarierinnen
oder Vegetarier, die Zahl der
Veganerinnen und Veganer liegt bei rund
einer Million. Und obwohl beide Kennzahlen
in den letzten Jahren stetig angestiegen
sind, lässt sich wohl kaum von
einem breiten gesellschaftlichen Trend
sprechen. Schließlich verzehren die Deutschen
durchschnittlich rund 60 Kilogramm
Fleisch pro Jahr und Kopf, der weltweite
Durchschnittswert beträgt nach Angaben
der Welternährungsorganisation FAO
40 Kilogramm. Der ungebremste Fleischkonsum
liegt nicht zuletzt daran, dass
kostengünstig und in sehr großen Mengen
produziert wird. Ein profitabler Wirtschaftszweig:
Die 25 größten deutschen Fleischkonzerne
setzten 2018 knapp 27 Milliarden
Euro um.
Gleichwohl stehen die konventionelle
Landwirtschaft und die Fleischindustrie bei
uns zunehmend unter Druck. Die Diskussionen
um Klimawandel, Umweltschutz
und Gentechnik, das massive Insektensterben
sowie der Rückgang einst häufiger
Feldvogelarten wie Kiebitz oder Feldlerche
verstärken die Kritik an Massentierhaltung,
Monokulturen und dem Einsatz von Pestiziden.
Von den teilweise grausamen Bedingungen
in der Tierhaltung und Fleischproduktion
ganz zu schweigen – männliche
Küken, die millionenfach nach dem
Schlüpfen geschreddert werden; Muttersauen,
die ihr Leben in viel zu engen Metallkäfigen
fristen; Mastrinder, die vor ihrem
Tod nie eine Weide gesehen haben.
Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich
dafür ein, dass kein Tier mehr für den
menschlichen Nutzen leidet oder getötet
wird. In der langfristigen Konsequenz
bedeutet das eine gesellschaftliche Entwicklung
hin zu vegetarischer oder sogar
veganer Ernährung – mit positiven Folgen
auch für den Umwelt- und Klimaschutz.
Schließlich erzeugt jedes in Deutschland
verkaufte Kilogramm Rindfleisch nach
Angaben des Instituts für Energie- und
44 Alnatura Magazin April 2020
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In dem vom Deutschen
Tierschutzbund 2017 herausgegebenen
Kochbuch
»Tierschutz genießen«
stellen Kochprofis kreative
vegane Rezepte vor.
Erhältlich für 19,95 Euro.
Umweltforschung Heidelberg im Schnitt ein Äquivalent von
gut zwölf Kilogramm CO 2. Bei einem Kilogramm Schweinefleisch
sind es ungefähr vier Kilogramm CO 2, bei der gleichen
Menge Kartoffeln nur 0,4 Kilogramm CO 2-Emissionen.
Doch solange diese Utopie noch in weiter Ferne liegt,
solange tierische Produkte gegessen werden, kommt es
darauf an, die Lebensbedingungen von Tieren in der Landwirtschaft
ständig zu verbessern. Wie das funktionieren
kann, zeigt der Deutsche Tierschutzbund mit seinem Label
»Für mehr Tierschutz«. Damit werden Produkte tierischen
Ursprungs gekennzeichnet, denen Tierschutzstandards
zugrunde liegen, die für die Tiere einen wirklichen Mehrwert
an Tierschutz gewährleisten.
Das Tierschutzlabel umfasst zwei Anforderungsstufen,
eine Einstiegs- und eine Premiumstufe. Beide Stufen formulieren
jeweils verbindliche Anforderungen an die Tierhaltung,
den Tiertransport und die Schlachtung. Mit einem
größeren Platzangebot, Strukturen und Beschäftigungsmöglichkeiten
bietet der Einstiegsstandard einen Mehrwert für
die Tiere weit über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus.
Der Premiumstandard entspricht mit einem noch höheren
Platzangebot, Außenklimabereichen oder Auslaufmöglichkeiten
den Anforderungen an eine tiergerechte Haltung.
Es gibt viele Ansätze, wie wir unsere Ernährung gesünder
und umweltfreundlicher gestalten und damit gleichzeitig
das Leben der Tiere in der Landwirtschaft verbessern können.
Natürlich ist die Politik gefragt: mit strengen Standards und
Förderrichtlinien, die sich am Tierwohl und nicht am Profit
orientieren. Auch eine Fleischabgabe ist denkbar, die für
Investitionen in den Tierschutz verwendet werden muss. In
erster Linie jedoch liegt es an uns Verbraucherinnen und
Verbrauchern, ob wir den millionenfachen Lippenbekenntnissen
zu mehr und besserem Tierschutz auch Taten folgen
lassen. Die Grundregeln sind denkbar einfach: viel Obst und
Gemüse, am besten aus heimischem und biologischem Anbau
– und wenn es Fleisch sein muss, dann aus tiergerechter
und umweltschonender Haltung, zum Beispiel Bio.
Bernd Pieper, Geschäftsführer Kommunikation beim
Deutschen Tierschutzbund
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company / C. Nusch; A. Fischer
GEPA –
fair und nachhaltig
Die GEPA hat die Nachhaltigkeit
schon zum Thema gemacht, als es
noch nicht im Trend lag. Seit der
Gründung des Fair Handelshauses
1975 setzen wir Zeichen mit Aktionen
wie »Jute statt Plastik«,
»PLASTIKFREI« und Produkten
wie dem weltweit ersten fair
gehandelten Bio-Kaffee und
dem ersten
Bio-Tee.
Unsere drei Kernziele:
• Förderung von benachteiligten Produzentinnen
und Produzenten vor allem im
globalen Süden
• Veränderung des Kaufverhaltens von
Konsumentinnen und Konsumenten
• Hinwirken auf strukturelle Veränderungen
im Welthandel durch Lobby- und
Advocacy-Arbeit
Was bedeutet Nachhaltigkeit für die GEPA?
• 84 Prozent unserer Produkte stammen zurzeit aus geprüft
ökologischem Anbau.
• Wir fördern die Umstellung auf ökologischen Anbau bei
unseren Partnerorganisationen z. B. auf der Insel São
Tomé.
• Recyclingfähige Verpackungen und Aromaschutz für unsere
Produkte, so umweltfreundlich wie möglich – wir
setzen auf Materialien aus überwiegend nachwachsenden
Rohstoffen. Wir vermeiden Aluminium und setzen
recyclingfähiges Material ein. Die Verpackung unserer
Schokoladenprodukte ist ein gutes Beispiel dafür!
• In der GEPA-Zentrale befindet sich ein Rapsölheizkraftwerk.
Die GEPA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in
Wuppertal erhalten vergünstigte Tickets für den öffentlichen
Nahverkehr und die Fahrrad-Mobilität
wird gefördert.
• Im Rahmen eines GEPA-Klimaschutzprojektes werden
beim Partner ATPI auf den Philippinen
Bäume gepflanzt – insgesamt
sind es circa 46.600 Bäume
derzeit und es geht weiter!
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA-Weg 1 · 42327 Wuppertal · Fon: 02 02 / 2 66 83-0
www.gepa.de
NAJU-KINDERSEITE
Insekten mit Pelzmantel
Nur rund zwölf Monate lebt die Hummelkönigin. In dieser
Zeit legt sie allerdings nicht nur ein neues Nest an,
sondern sie gründet ein ganzes Hummelvolk, bevor sie
nach getaner Arbeit noch vor dem Winter stirbt.
Du willst ein Hummelhaus bauen?
Eine Bauanleitung findest du unter
najuversum.de/bees-inn
Ihr samtschwarzer Pelz mit der rotbraunen Spitze am Hinterleib hält
die Steinhummel schön warm. Kein Wunder, dass sich die Hummelkönigin
– so gut geschützt – bereits bei zwei Grad aus ihrem Winterversteck
traut. Ein gutes halbes Jahr hat sie dort verbracht. Im
Früh ling fliegt die Königin aus, um an den ersten blühenden Blumen
Nektar und Pollen zu sammeln. Sie braucht Energie zum Fliegen.
Die Nahrung ist aber auch wichtig, damit sich ihre noch kleinen Eierstöcke
gut entwickeln. Denn erst dann kann sie Eier legen und ein
neues Volk gründen.
Steinhummeln sind ausgesprochen
friedliche Tiere. Besonders
gerne trinken sie den Nektar von
Klee und Taubnesseln.
Zuerst schlüpfen die Arbeiterinnen
In die Brutzelle legt sie 8 bis 16 Eier und verschließt
sie dann mit Wachs. Wie eine Henne setzt sie sich
auf ihre Kammer und wärmt die Eier. Nach drei bis
fünf Tagen schlüpfen die Larven und fressen gemeinsam
den Pollenvorrat. Die Königin verlässt in dieser
Zeit ihr Nest nicht und frisst aus dem Nektartöpfchen.
Die Larven werden in ihrer Brutzelle immer größer
und verpuppen sich schließlich darin in einem Seidenkokon.
Aus den Kokons schlüpfen
die ersten Arbeiterinnen.
Auf Nestsuche
Ist die Königin wieder zu Kräften gekommen,
sucht sie sich einen geeigneten Platz
für ihr Nest. Dafür nimmt sie sich viel
Zeit. Du kannst sie mit etwas Glück in
dieser Zeit dabei beobachten, wie sie entlang
von Mauern, Grabenrändern oder Hecken
langsam über den Boden fliegt und sich jede
Höhle genau anguckt. Gerne nutzt sie als
Nistplatz im Boden liegende Mäusenester,
verlassene Vogelnester oder Steinhaufen und
Mauern. Sie baut eine Brutzelle aus Pollenbrei
und ein Nektartöpfchen.
Die NAJU (Naturschutzjugend im NABU) ist die
Jugendorganisation des NABU. Bei uns engagieren
sich Kinder und Jugendliche bis 27 Jahre
in über tausend Gruppen für den Schutz von
Umwelt und Natur. Ab 18 Euro im Jahr kannst
du Mitglied bei uns werden.
Mehr Infos zu uns findest du auf NAJU.de
Ein neues Hummelvolk entsteht
Tipp
Entdeckst du im Frühling eine
erschöpfte Hummelkönigin, kannst
du ihr wieder auf die Beine helfen. Löse
einen halben Teelöffel Zucker in etwas lauwarmem
Wasser auf und biete ihr den
Zuckersaft mit einem Löffel an. So rettest
du vielleicht nicht nur die Königin,
sondern ein ganzes Volk!
Sie helfen der Königin und bauen Nektartöpfe für die nächste
Brut, sammeln Nektar und Pollen und verteidigen das Nest. Die
Königin verlässt nun das Nest nicht mehr, sondern legt nur noch
Eier. 100 bis 300 Tiere leben in dem Hummelstaat zusammen.
Wenn das Volk groß genug ist, legt die Königin Eier, aus denen
Jungköniginnen und Drohnen, also männliche Hummeln, schlüpfen.
Die Drohnen begatten die Jungköniginnen, die im nächsten
Jahr ein neues Volk gründen werden. Anschließend sterben sie,
ebenso wie die alte Königin und die Arbeiterinnen, vor dem
Winter. Nur die Jungköniginnen suchen sich ein geschütztes
Plätzchen für den Winter. Im nächsten Frühling werden sie die
Aufgabe übernehmen, ein neues Volk zu gründen.
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IMPRESSUM
Herausgeber Alnatura Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von Alnatura Prof. Dr. Götz E. Rehn, Kristina Büttner, Rüdiger Kasch, Herwarth von Plate
Redaktions leitung Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7,
64295 Darmstadt Redaktion Julia Aumüller (JUA), Matthias Fuchs, Martina Grimm (MAG), Dr. Manon Haccius (MH), Constanze Klengel,
Julia Klewer, Dr. Maren Kratz, Volker Laengenfelder (VL), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Bernd Pieper (BePi), Susanne Salzgeber (SUS),
Tina Schneyer, Anna Seidel, Julian Stock, Christian Tremper (CT), Anja Waldmann (AW), Martin Wispel (MaWi) Verlag mfk corporate publishing
GmbH, Prinz- Chris tians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos Adobe Stock / Diana Taliun: Rhabarber 1, 3, 14/15 /
Andrey Kuzmin: 23 Kaffeetasse / praewpailin: 23 Kaffeebohnen; Alnatura: 3 Porträt Rehn, 4 Nachhaltigkeitsbericht, 7 Basteln; Oliver Brachat:
11 Rezept, 50 Rezept u. Spargel; deutschland-summt.de: 34 Illustration Biene; Marc Doradzillo: 3 Reben, 5 ABBI, 12, 20/21, 29, 44; The
Estate of Dorothea Tanning / VG Bild-Kunst, Bonn 2019: 37 Dorothea Tanning, »Spannung« (Foto: Jochen Littkemann, Berlin); Julia Friese:
46, 50 Marienkäfer; GEPA – The Fair Trade Company / A. Fischer: 24 Geschäftsführer / A. Welsing: 22/23 Kaffeekirschen, 23 Porträt, 25; Dominik
Ketz: 41; Klima-Allianz Deutschland: 37 Klima; OrganiCup: 50 Reportage; People Wear Organic: 4 People Wear Organic; Birgit Rampe:
11 Illustration; Right Livelihood Foundation: 42/43 Kopenawa; Robert Seegler: Illustrationen 4 Verpackung, 30–33, 38/39; © UNICEF / Hawas:
36 Unicef; VISCOM Fotografie: 26/27, 34/35; Frank Weinert: 3 Kuchen, 6–10, 16 Gestaltung usus.kommunikation, Berlin, usus-design.de
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