01.04.2020 Aufrufe

CORONA Wir machen das Beste daraus

Corona wirbelt alles durcheinander. Auch wir hier bei »GUT ZUM HERZ« bleiben davon nicht verschont. Da viele Werkzeuge, mit denen die Risikofaktoren einer Herzerkrankung derzeit nicht anwendbar sind, haben wir die Themen unseres ursprünglich geplanten Magazins in diese Sonderausgabe gepackt. Das Magazin wird wie ein Tagebuch geführt und füllt sich mit jedem Beitrag. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Corona wirbelt alles durcheinander. Auch wir hier bei »GUT ZUM HERZ« bleiben davon nicht verschont. Da viele Werkzeuge, mit denen die Risikofaktoren einer Herzerkrankung derzeit nicht anwendbar sind, haben wir die Themen unseres ursprünglich geplanten Magazins in diese Sonderausgabe gepackt. Das Magazin wird wie ein Tagebuch geführt und füllt sich mit jedem Beitrag. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

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AKTUALISIERUNG VOM 24. Juni 2020<br />

<strong>CORONA</strong><br />

<strong>Wir</strong> <strong>machen</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>Beste</strong> <strong>daraus</strong>


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der Stil bei »GUT ZUM HERZ« ist<br />

eigentlich eher sachlich und zurückhaltend.<br />

Superlativen und laute<br />

Schlagzeilen sucht man hier vergeblich.<br />

Aber <strong>das</strong>, was wir hier gerade<br />

erleben, lässt sich mit nicht viel vergleichen,<br />

was die Welt in den letzten<br />

75 Jahren gesehen hat.<br />

<strong>Wir</strong> befinden uns jetzt zum Veröffentlichungstermin<br />

dieses Magazins<br />

am Anfang des Monats April im Jahr<br />

2020 und sind mitten in der Corona-<br />

Krise.<br />

Ob <strong>das</strong> zum heutigen Zeitpunkt erst der Anfang ist, ob wir<br />

gerade mittendrin sind oder ob es schon dem Ende zugeht,<br />

wissen wir zum heutigen Tag nicht. Tatsächlich ist <strong>das</strong> gesamte<br />

Leben in Deutschland heruntergefahren, wir erleben<br />

gerade den sogenannten Shutdown.<br />

Das Ganze hier in einem Absatz zusammengefasst. Am<br />

31. Dezember 2019 informierte die chinesische Seuchenschutzbehörde<br />

<strong>das</strong> Büro der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO von einer Häufung von chronischen Lungenkrankheiten<br />

in der Stadt Wuhan.<br />

Auslöser dafür war SARS-CoV-2, ein neuartiges Corona-Virus,<br />

bei einer Infizierung kann man Covid-19 bekommen.<br />

Das ist der Name der Krankheit, die bei jedem Menschen<br />

unterschiedlich verläuft. Angefangen bei gar keinen bis ganz<br />

leichten Symptomen, vergleichbar mit einer herkömmlichen<br />

Grippe (Influenza) bis hin zu einem tödlichen Ausgang ist<br />

alles möglich.<br />

Wie schwer die Erkrankung verläuft, hängt in den meisten<br />

Fällen vom Alter und den Vorerkrankungen der Patienten<br />

ab, wobei sich hier nichts ausschließen lässt. So können<br />

genauso ältere Patienten genesen wie auch junge Patienten<br />

schwer erkranken.<br />

Trotzdem, mit dem Alter oder einer Vorerkrankung steigt<br />

auch <strong>das</strong> Risiko.<br />

Genau wie ich, gehören viele Menschen zu der Risikogruppe,<br />

die sich wegen einer Vorerkrankung, wegen seines Alters<br />

oder wegen beidem besonders gut schützen muss.<br />

2 | Gut zum Herz


Es ist noch keine 3 Monate her, als wir <strong>das</strong> Neujahr 2020<br />

und den Start in ein ganz neues Jahrzehnt gefeiert haben.<br />

Was haben wir uns alles vorgenommen? Es sollte ein gutes<br />

Jahr werden. Viel mehr Sport treiben und mehr Bewegung<br />

als früher, gesünder leben, sich für die Familie mehr Zeit<br />

nehmen und sich öfter mit Freunden treffen.<br />

Und wisst Ihr was? Das alles werden wir auch tun und vielleicht<br />

sogar noch viel bewusster, als wenn uns Corona nicht<br />

auf eine ganz brutale Art und Weise die Augen geöffnet hätte,<br />

was unser gemeinsames, offenes und freies Leben so<br />

lebenswert macht.<br />

Wann uns unser altes Leben wieder zurück hat wissen wir<br />

nicht. Vielleicht nutzen wir auch die Gelegenheit und planen<br />

ein neues Leben nach der Corona-Krise. Was uns jetzt<br />

bleibt, ist <strong>das</strong> <strong>Beste</strong> <strong>daraus</strong> zu <strong>machen</strong>.<br />

Hier gleich auf dieser Seite unten findet Ihr ein eingebundenes<br />

Video. Regelmäßig aktualisiert, halten wir Euch darin<br />

auf dem Laufenden. Folgt uns in unseren Social-Media-Kanälen<br />

und verpasst so nichts.<br />

Euer Matthias Jung<br />

Gut zum Herz | 3


Corona<br />

<strong>Wir</strong> <strong>machen</strong> <strong>das</strong> B<br />

Die Sonderausgabe von »G<br />

vielen Informationen, die Di<br />

tierung in der Corona-Krise g<br />

Das Magazin Ap<br />

Zwei i<br />

Tulpen<br />

Die schönsten Farb<br />

Mit vielen Ideen, mi<br />

einer Herzerkrankun<br />

sen, angepasst an<br />

der Corona-Krise.<br />

4 | Gut zum Herz


este <strong>daraus</strong><br />

UT ZUM HERZ« mit<br />

r eine bessere Orieneben.<br />

n Eins<br />

ril 2020<br />

en für Herz und Seele<br />

t denen sich die Risikofaktoren<br />

g in den Griff bekommen lasdie<br />

jeweiligen Möglichkeiten in<br />

Gut zum Herz | 5


Gleich vorweg<br />

Gleich vorweg<br />

In eigener Sache<br />

Gleich vorweg möchten wir auf dieser<br />

Seite einen Wegweiser geben, was Euch<br />

hier erwartet und was wir uns mit diesem<br />

Magazin gedacht haben. Der Titel „Corona<br />

- <strong>Wir</strong> <strong>machen</strong> <strong>das</strong> <strong>Beste</strong> <strong>daraus</strong>“ ist auch<br />

der Satz, den wir gerade am häufigsten sagen<br />

und hören. Eine Alternative dazu gibt<br />

es zurzeit leider auch nicht. Durchhalten<br />

und darauf vertrauen, <strong>das</strong>s hoffentlich bald<br />

Die Corona-Krise wirbelt auch bei<br />

»GUT ZUM HERZ« alles durcheinander. Im<br />

vierteljährlichen Rhythmus, stand der geplante<br />

Erscheinungstermin 15. April 2020<br />

für unser neues Magazin mit dem Titel<br />

»Tulpen, die schönsten Farben für Herz<br />

und Seele« fest. Es braucht mehr als 4 Monate<br />

Vorlaufzeit, um ein Magazin zu erstellen<br />

und pünktlich zu veröffentlichen.<br />

»GUT ZUM HERZ« arbeitet also schon seit<br />

Dezember 2019 an dieser Ausgabe. Das<br />

heißt, bereits erstellte Beiträge sind durch<br />

die rasante Entwicklung der Corona-Krise<br />

nicht mehr aktuell. Was also nun tun?<br />

<strong>Wir</strong> hier in der Redaktion haben lange darüber<br />

diskutiert, wie wir die Corona-Krise in<br />

der April-Ausgabe unseres Magazins behandeln.<br />

Die Corona-Krise überhaupt nicht oder nur<br />

am Rande in dem Magazin zu erwähnen<br />

und sich wie gewohnt auf die Risikofaktoren<br />

zu konzentrieren kommt natürlich nicht<br />

infrage. Bei »GUT ZUM HERZ« geht es<br />

um die Gesundheit und unsere Community<br />

gehört zur Risikogruppe. Die Berichterstattung<br />

darüber, was <strong>das</strong> Corona-Virus<br />

wieder bessere Zeiten kommen und eben<br />

<strong>das</strong> <strong>Beste</strong> <strong>daraus</strong> zu <strong>machen</strong>.<br />

Dieses Magazin wird von Idee zu Idee<br />

wachsen, hier erfahrt Ihr die neuesten<br />

Entwicklungen und was es gerade an Aktuellem<br />

und Wissenswertem gibt. Folgt<br />

uns auf unseren Social-Media-Kanälen<br />

und verpasst so nichts.<br />

mit uns Menschen mit einer Herzerkrankung<br />

macht oder <strong>machen</strong> kann ist natürlich<br />

unersetzlich. Hinzu kommt, <strong>das</strong>s<br />

sich wegen der Einschränkungen der<br />

Corona-Krise gerade viele Werkzeuge,<br />

mit denen Risikofaktoren für eine Herzerkrankung<br />

in den Griff zu bekommen<br />

sind, nicht anwenden lassen. Problem,<br />

die Risikofaktoren bleiben, mit oder ohne<br />

Corona.<br />

Das, was Ihr jetzt vor Euch seht, ist die<br />

etwas andere, an die Corona-Krise angepasste<br />

April-Ausgabe des Magazins von<br />

»GUT ZUM HERZ«. Eine lebhafte Ausgabe,<br />

die wie eine Art Tagebuch für Euch<br />

geführt wird und von Beitrag zu Beitrag<br />

wächst.<br />

So haben wir uns die Möglichkeit erhalten,<br />

Euch einerseits tagesaktuell über<br />

die Entwicklungen in der Corona-Krise<br />

zu informieren, immer mit dem Blick auf<br />

<strong>das</strong> Herz und Euch andererseits bereits<br />

geplante Themen aus dem Magazin »Tulpen,<br />

die schönsten Farben für Herz und<br />

Seele« so zu präsentieren, wie es unter<br />

anderem die staatlich verhängten Einschränkungen<br />

zu lassen.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Ein Inhaltsverzeichnis sollte in einem<br />

Magazin keine so große Bedeutung<br />

haben. Anders verhält es sich in diesem<br />

Magazin. Wie ein Tagebuch geführt, kommen<br />

regelmäßig neue Seiten und Beiträge<br />

hinzu. Farblich und deutlich gekennzeichnet,<br />

behaltet Ihr im Inhaltsverzeichnis darüber<br />

einen Überblick.<br />

Ideen für Daheim<br />

Eine Zeit, in der <strong>das</strong> oberste<br />

Gebot, daheim zu bleiben ist,<br />

ist für viele von uns neu. Wie oft<br />

haben wir in der Vergangenheit<br />

dazu aufgefordert aktiv zu sein.<br />

Die Herausforderung, jetzt genau<br />

aus dem Gegenteil <strong>das</strong> <strong>Beste</strong> zu<br />

<strong>machen</strong>, nehmen wir in dieser<br />

Rubrik an.<br />

6 | Gut zum Herz


Corona-Virus-Spezial<br />

Die Redaktion<br />

von «GUT ZUM<br />

HERZ« beobachtet<br />

für Euch die<br />

Lage und die Entwicklung<br />

der Corona-Krise,<br />

immer<br />

aus dem Augenwinkel<br />

von Menschen<br />

mit einer<br />

Herzerkrankung.<br />

Pinnwand<br />

<strong>Wir</strong> halten für Euch die Augen und Ohren auf und<br />

<strong>das</strong>, was wir als erwähnenswert erachten, kommt auf<br />

die Pinnwand. Das kann alles Mögliche sein. Lustiges,<br />

Informatives, Wissenswertes und skurril darf es auch<br />

sein. Diese Rubrik findet Ihr immer auf der Seite vor<br />

»Zu guter Letzt«. Wie Ihr wisst, wird dieses Magazin<br />

wegen der Corona-Krise wie ein Tagebuch geführt, so<strong>das</strong>s<br />

sich die Seitenzahlen regelmäßig verändern. Im<br />

Inhaltsverzeichnis könnt Ihr Euch über die Seitenzahl<br />

informieren. Wenn Ihr auch was habt, dann schickt es<br />

uns an info@gut-zum-herz.de<br />

Wichtige Informationen<br />

Hier findet Ihr<br />

<strong>das</strong>, was Ihr jetzt<br />

unbedingt wissen<br />

solltet. Wie verhaltet<br />

Ihr Euch in welcher<br />

Situation richtig?<br />

Alles auf einer<br />

Seite, informieren<br />

ohne laute Schlagzeilen,<br />

<strong>das</strong> ist »GUT<br />

ZUM «HERZ«.<br />

Impressum<br />

GUT ZUM HERZ | <strong>Wir</strong> <strong>machen</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>Beste</strong> <strong>daraus</strong>.<br />

Herausgeber und verantwortlicher<br />

Dienstanbieter gem. § 5<br />

Telemediengesetz (TMG):<br />

Titelthema Tulpen GUT ZUM HERZ<br />

»GUT ZUM<br />

HERZ« gibt es<br />

online und nur da.<br />

Zeiten wie diese<br />

zeigen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

der richtige Weg<br />

ist, seine Leser zu<br />

erreichen. Wo genau<br />

<strong>das</strong> ist, erfahrt<br />

Ihr in dieser Rubrik<br />

im Magazin.<br />

Zu guter Letzt<br />

Auch in Zeiten<br />

der Corona-Krise<br />

möchten wir auf<br />

so manche lieb<br />

gewordene Rituale<br />

nicht verzichten.<br />

Dazu gehört<br />

der Rückblick und<br />

ein Ausblick. Jetzt<br />

in die Zukunft blicken<br />

macht Spaß.<br />

Jedes Mal, wenn Ihr im Magazin diesen gelben<br />

Kasten seht, geht es in erster Linie einmal nicht um die<br />

Corona-Krise. Schon jetzt ist klar, <strong>das</strong>s es sich nicht<br />

vermeiden lässt, <strong>das</strong>s die meisten Themen aus der eigentlichen<br />

geplanten April-Ausgabe unseres vierteljährlichen<br />

Magazins mit dem Titel »Tulpen, die schönsten<br />

Farben für Herz und Seele« in irgendeiner Weise von<br />

Corona beeinflusst werden. Das <strong>Beste</strong> <strong>daraus</strong> zu <strong>machen</strong><br />

ist jetzt die Aufgabe von uns allen. Insbesondere<br />

die Arbeit an den Risikofaktoren bleibt, sie wird nur leider<br />

in vielen Bereichen erschwert.<br />

Matthias Jung<br />

Jung & Jung Verlag GbR<br />

Mauerheimstr. 8<br />

63811 Stockstadt am Main<br />

Telefon 0 60 27 - 97 97 60<br />

info@gut-zum-herz.de<br />

Redaktion und verantwortlich<br />

für den Inhalt gem. § 55 Abs. 2 RStV:<br />

Matthias Jung<br />

Ideen und Inszenierung Layout<br />

und technische Umsetzung<br />

Jung & Jung GbR<br />

Fotos<br />

Matthias Jung, Tina Jung und 123RF<br />

8 Tage ...gut zum Herz ist ein Projekt<br />

mit verschiedenen Partnern<br />

Veröffentlicht auf<br />

Preis<br />

Kostenlos<br />

digital<br />

Veröffentlichung<br />

01. April 2020<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Gut zum Herz | 7


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

2<br />

4<br />

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Thema<br />

Editorial<br />

Zwei in Eins<br />

Gleich vorweg<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Aktuelle Informationen<br />

Corona-Spezial 02. März 2020<br />

GUT ZUM HERZ im Netz<br />

Corona-Spezial 10. März 2020<br />

Titelthema Tulpen<br />

Corona-Spezial 16. März 2020<br />

Die schöne Erinnerung<br />

Corona-Spezial 25. März 2020<br />

Die 3 Säulen<br />

Corona-Spezial 02. April 2020<br />

Frohe Ostern<br />

<strong>Wir</strong> schmieden Pläne<br />

Das Tor im eigenen Kopf<br />

Corona-Spezial 09. April 2020<br />

Pinnwand Aktuell vom 01. April<br />

Pinnwand Aktuell vom 08. April<br />

Corona-Spezial 23. April 2020<br />

Gesichter bei »GUT ZUM HERZ«<br />

Pinnwand Aktuell vom 22. April<br />

Rezept für eine Bärlauch Paste<br />

Corona-Spezial 30. April 2020<br />

#gutzumherzunterwegs<br />

Alles Liebe zum Muttertag<br />

8 | Gut zum Herz


Seite<br />

N EU<br />

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Thema<br />

Corona-Spezial 14. Mai 2020<br />

Interview mit Nadine Ladier<br />

Pinnwand Aktuell vom 13. Mai 2020<br />

Unter uns | Interview mit Robert Perschke<br />

Rezept für Rhabarber<br />

Corona-Spezial 28. Mai 2020<br />

Pinnwand Aktuell vom 27. Mai 2020<br />

Rezept für Spargel-Gazpacho<br />

Pinnwand Aktuell vom 03. Juni 2020<br />

Rezept für Erdbeersalat<br />

Unter uns | Interview mit Robert Teil 2<br />

Rezept Waldmeisterbowle<br />

Corona-Spezial 24. Juni 2020<br />

Unter uns | Interview mit Robert Teil 3<br />

Rezept Melissentee<br />

Zu guter Letzt<br />

Bleibt mit uns in Verbindung<br />

Gut zum Herz | 9


Wichtige Informationen<br />

Robert Koch-Institut, die erste Adresse<br />

Wer in diesen bewegten Zeiten beim<br />

Thema Corona auf dem Laufenden sein<br />

und bleiben möchte, und <strong>das</strong> sollten<br />

zumindest alle diejenigen sein, die zur<br />

Risikogruppe gehören, kommt um die<br />

Informationen des Robert Koch-Instituts<br />

nicht herum.<br />

Das RKI, so die Abkürzung dieses Instituts<br />

ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich<br />

des Bundesministeriums für<br />

Gesundheit. In Berlin ansässig, arbeiten<br />

laut eigenen Angaben rund 1.100 Menschen<br />

aus 90 verschiedenen Berufen<br />

Zahlen, die niemand sehen<br />

möchte für Deutschland<br />

daran, die Bevölkerung vor Krankheiten zu<br />

schützen und den Gesundheitszustand zu<br />

verbessern.<br />

Jeweils dienstags und freitags findet ein<br />

Pressebriefing der Robert Koch-Instituts<br />

zur Lage der Corona-Krise statt.<br />

Unter der Leitung von Prof. Dr. Lothar H.<br />

Wieler, Präsident des RKI gibt es regelmäßig<br />

eine Einschätzung der aktuellen Lage<br />

sowie eine ganze Reihe an Zahlen.<br />

Mehr Infos zum RKI findet Ihr hier.<br />

<strong>Wir</strong> hier bei »GUT ZUM HERZ« können gar nicht oft<br />

genug betonen, wie wichtig uns ein sachlicher Ton ist. Mindestens<br />

genauso wichtig ist uns eine positive Herangehensweise<br />

an eine Sache und wir sind in unserer Denkweise am<br />

liebsten optimistisch.<br />

Und trotzdem gehört zu unserem Portal auch der Tod dazu<br />

und <strong>das</strong> ist auch in Zeiten ohne Corona natürlich so.<br />

In der Krise, in der wir gegenwärtig durch <strong>das</strong> Corona-Virus<br />

stecken, wird uns Tag für Tag auf eine bittere Weise die Vergänglichkeit<br />

jedes Menschen verdeutlicht.<br />

Egal welche Nachrichtensendung man derzeit im TV sieht,<br />

im Radio hört, in der Zeitung oder im Internet liest, man bekommt<br />

Zahlen von Infizierten und Toten genannt. Infizierte<br />

von SARS-CoV-2, <strong>das</strong> ist der Name dieses Corona-Virus<br />

und von Opfern von Covid-19, so heißt die Krankheit, an<br />

der man erkranken und an dessen Folgen man auch sterben<br />

kann.<br />

Wer es ganz genau haben möchte, der sollte auf diesen Link<br />

klicken. Hier gibt es eine ganz trockene Statistik darüber.<br />

10 | Gut zum Herz


... und was ist<br />

mit dem Rest<br />

der Welt?<br />

Im Zusammenhang mit dem<br />

Corona-Virus werden die meisten<br />

Menschen den Namen der Johns<br />

Hopkins Universität in Baltimore in<br />

den USA gehört haben.<br />

Wer sich für die weltweiten Zahlen<br />

interessiert, findet hier ein Dashboard,<br />

um sich einen Überblick über<br />

die einzelnen Länder zu verschaffen.<br />

Hier klicken für mehr<br />

Informationen.<br />

Alles was Recht ist.<br />

§§§§§§§§§§§§§§§§§<br />

Es gibt bei »GUT ZUM HERZ« einen<br />

ganz wichtigen Grundsatz. <strong>Wir</strong> halten<br />

uns aus politischen Themen raus.<br />

Leider geht <strong>das</strong> in Zeiten von Corona<br />

nicht so einfach. Gerne hätten wir Euch<br />

hier auf eine Website verlinkt, auf der<br />

Ihr Euch mit dem versorgen könnt,<br />

was Euch an rechtlichen Themen interessiert.<br />

Leider gibt es diese Seite so<br />

nicht. Jedes einzelne Bundesland hat<br />

zum Beispiel seinen eigenen Corona-<br />

Bußgeldkatalog. Das ist schlichtweg<br />

traurig. Hier geht‘s zur Website des<br />

Bundesinnenministeriums.<br />

Notrufnummern<br />

in Deutschland<br />

Wer in Deutschland Hilfe benötigt, sollte<br />

folgende Rufnummern unbedingt kennen.<br />

Notruf 112<br />

Polizei 110<br />

Ärztlicher<br />

Bereitschaftsdienst 116 117<br />

Mehr Notruf-Nummern gibt es hier, bitte klicken<br />

Gut zum Herz | 11


Corona-Virus-Spezial<br />

(02. März 2020) Mein Vater<br />

pflegte zu sagen, “es ist<br />

noch Niemand an Nichts gestorben”.<br />

Recht hatte er und<br />

was er damit sagen wollte ist,<br />

<strong>das</strong>s es, im wahrsten Sinne<br />

des Wortes, am Ende immer<br />

einen Grund gibt, weshalb<br />

man stirbt. <strong>Wir</strong> bei »GUT ZUM<br />

HERZ« möchten, <strong>das</strong>s diese<br />

Gründe weniger werden. Offensichtlich<br />

ist aber jetzt ein<br />

weiterer Grund hinzugekommen.<br />

Das Corona-Virus.<br />

»Nichts ersetzt den Besuch<br />

beim Arzt«<br />

Wie immer bei »GUT ZUM<br />

HERZ« gilt auch hier <strong>das</strong><br />

nichts, aber auch gar nichts<br />

den Besuch bei einem Arzt<br />

ersetzt. Kein Beitrag hier auf<br />

diesem Portal und kein Post<br />

in einem Social-Media-Kanal.<br />

<strong>Wir</strong>, als Risikopatienten sollten<br />

daher lieber einmal zu viel<br />

als zu wenig den Arzt fragen.<br />

»Heißt es nun der oder<br />

<strong>das</strong> Virus?«<br />

Räumen wir, bevor es losgeht,<br />

zunächst mit den Begrifflichkeiten<br />

auf. Heißt es nun der<br />

oder <strong>das</strong> Virus? Beides ist<br />

sprachgebräuchlich richtig,<br />

etwas richtiger ist wohl “<strong>das</strong><br />

Virus”, wie es in der Regel in<br />

der Forschung genannt wird.<br />

Laut Wikipedia könnten wir es<br />

auch SARS-CoV-2, Coronavirus<br />

2019 oder auch Wuhan-<br />

Virus nennen. Was man in diesem<br />

Zusammenhang häufig<br />

hört und liest, ist COVID-19,<br />

<strong>das</strong> ist dann die korrekte Bezeichnung<br />

der Erkrankung,<br />

die durch die Ansteckung mit<br />

dem Corona-Virus entsteht.<br />

Kurz, mit dem Corona-Virus<br />

steckt man sich an und bekommt<br />

daraufhin COVID-19.<br />

Hier bei uns in der Redaktion<br />

haben wir uns kurz auf “<strong>das</strong><br />

Corona-Virus” geeinigt. <strong>Wir</strong>,<br />

die mit einer Herzerkrankung<br />

leben, gehören zweifelsohne<br />

zu der Risikogruppe, die gerade<br />

im Zusammenhang mit<br />

dem Corona-Virus gefährdet<br />

ist. Und <strong>das</strong> Risiko steigt leider<br />

auch mit dem Alter.<br />

»Wie wir hier berichten<br />

werden«<br />

Los geht es zunächst mit einigen<br />

wichtigen Informationen<br />

über <strong>das</strong> Format dieses Beitrages<br />

sowie wie (wohl nicht<br />

vermeidbare) Fortsetzungen<br />

aussehen und aus welcher<br />

Sichtweise wir hier bei »GUT<br />

ZUM HERZ« über dieses,<br />

nennen wir es Das-hätte-die-<br />

Welt-jetzt-auch-nicht-nochzusätzlich-gebraucht,<br />

Thema<br />

berichten werden.<br />

<strong>Wir</strong> haben uns dazu entschlossen,<br />

dieses Thema als<br />

einen Blog-Beitrag erscheinen<br />

zu lassen und werden<br />

jede Fortsetzung mit Datum<br />

versehen, gut sichtbar kennzeichnen<br />

und in unseren Social-Media-Kanälen<br />

darauf hinweisen.<br />

»Die Augen und Ohren<br />

offenhalten«<br />

Des Weiteren haben wir in der<br />

Redaktion darüber diskutiert,<br />

wie wir bei »GUT ZUM HERZ«<br />

über <strong>das</strong> Corona-Virus berichten<br />

möchten. <strong>Wir</strong> haben uns<br />

darauf geeinigt, für unsere<br />

Leser und unsere Community<br />

die Augen und Ohren offenzuhalten.<br />

Das heißt, wir möchten<br />

hier über <strong>das</strong> berichten, was<br />

uns gerade wichtig im Zusammenhang<br />

mit dem Corona-Virus<br />

erscheint.<br />

Das können Beiträge zu neuen<br />

Entwicklungen sein oder<br />

Verlinkungen zu interessanten<br />

Berichten. Manchmal hilft<br />

aber auch mal ein Schmunzeln<br />

und im WorldWideWeb<br />

gibt es zurzeit einige Beiträge<br />

zu diesem sehr ernsten Thema,<br />

die einem auch einen Lacher<br />

entlocken.<br />

<strong>Wir</strong> berichten hier aus dem<br />

gleichen Blickwinkel über die<br />

Informationen, wie Ihr sie auch<br />

bekommt. Das sind Informationen<br />

aus den Nachrichten,<br />

die der öffentlich-rechtlichen<br />

wie auch der privaten Medien.<br />

<strong>Wir</strong> versuchen uns ein Bild aus<br />

den Aktionen und Reaktionen<br />

der politisch Verantwortlichen<br />

zu <strong>machen</strong>, lesen Meldungen<br />

aus regionalen und überregionalen<br />

Tageszeitungen und<br />

Magazinen und versuchen<br />

aus den sozialen Medien <strong>das</strong><br />

herauszufiltern was uns wahr,<br />

wichtig und erwähnenswert<br />

scheint.<br />

Außerdem sind einige Arzttermine<br />

geplant und wir versuchen<br />

Meinungen von Medizinern<br />

und Menschen aus der<br />

Gesundheit zu bekommen.<br />

Hoffentlich auch <strong>das</strong> eine<br />

oder andere Interview. Aus<br />

dem Ganzen bilden wir uns<br />

unsere Meinung und werden<br />

diese hier mit Euch teilen. Und<br />

wir sind auf Eure Meinungen<br />

gespannt. Außerdem bitten<br />

wir um Nachsicht, wenn bei<br />

dieser Geschwindigkeit der<br />

Ereignisse im Zusammenhang<br />

12 | Gut zum Herz


mit dem Corona-Virus eine<br />

Aussage von uns oder aus<br />

der Community im Rückblick<br />

falsch, übertrieben, untertrieben<br />

oder lächerlich erscheint.<br />

Jeder Beitrag kann nur der<br />

aus der aktuellen und heutigen<br />

Sicht sein. <strong>Wir</strong> werden<br />

hier auch keine Beiträge nachträglich<br />

Löschen, nur weil sich<br />

durch neue Erkenntnisse die<br />

Meinungen des Vortages als<br />

Falsch erwiesen haben.<br />

Derzeit ist wohl <strong>das</strong> Robert<br />

Koch-Institut eine recht zuverlässige<br />

Quelle und wir halten<br />

Euch natürlich nicht zuletzt<br />

aus dem Blickwinkel eines<br />

Herzerkrankten auf dem Laufenden.<br />

Ȇber die Entstehung des<br />

Corona-Virus«<br />

Woher kommt <strong>das</strong> Corona-<br />

Virus und seit wann existiert<br />

es? Vor gerade mal 3 Monaten,<br />

im Dezember 2019 wurde<br />

in der chinesischen Stadt Wuhan<br />

eine Häufung von chronischen<br />

Lungenkrankheiten<br />

festgestellt. Die Ursache war<br />

zunächst unklar. Am 30. Dezember<br />

informierte ein Arzt<br />

seine Kollegen in einer Nachrichten-App-Gruppe,<br />

<strong>das</strong>s 7<br />

Patienten mit Verdacht auf<br />

eine Infektion mit dem SARS-<br />

Virus im Zentralkrankenhaus<br />

in Wuhan behandelt werden.<br />

Die chinesische Seuchenschutzbehörde<br />

informierte am<br />

31. Dezember 2019 <strong>das</strong> Büro<br />

der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO und seither nimmt<br />

<strong>das</strong> Ganze seinen Lauf. <strong>Wir</strong><br />

bei »GUT ZUM HERZ« berichteten<br />

erstmals in einem Beitrag<br />

Anfang Februar über <strong>das</strong><br />

Corona-Virus. Seither überschlagen<br />

sich die Meldungen<br />

aus aller Welt Tag für Tag.<br />

»Der einfachste Schutz<br />

vor einer Ansteckung«<br />

Wie man sich selbst am einfachsten<br />

und ohne großen<br />

Aufwand vor dem Corona-Virus<br />

schützt ist nach heutigem<br />

Stand (01.03.2020)<br />

• häufiges Händewaschen,<br />

mindesten 20 Sekunden<br />

bis zum Handgelenk<br />

• Niesen und Husten in die<br />

Armkehle und <strong>das</strong> benutzte<br />

Taschentuch sofort<br />

im Müll entsorgen<br />

• Abstand zu erkrankten<br />

Menschen halten<br />

• Nicht ins Gesicht fassen<br />

• Händeschütteln und Umarmungen<br />

vermeiden.<br />

»Auch mal lachen muss<br />

erlaubt sein«<br />

Und weil Lachen manchmal<br />

die beste Medizin ist, fangen<br />

wir mit der Tatsache an, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Corona-Virus “Made in<br />

China“ ist, und daher eh nicht<br />

lange hält.<br />

Zwar zum Schmunzeln aber<br />

auch zum Verwundern war<br />

die Nachricht, <strong>das</strong>s viele<br />

Menschen derzeit <strong>das</strong> mexikanische<br />

<strong>CORONA</strong> Bier nicht<br />

konsumieren, wegen der Ansteckungsgefahr.<br />

Oh mein<br />

Gott, bleibt mir da nur zu sagen.<br />

»Zusammenfassung des<br />

Monats Februar 2020«<br />

Wie oben erwähnt, haben<br />

wir Anfang Februar 2020 erstmals<br />

bei »GUT ZUM HERZ«<br />

über <strong>das</strong> Corona-Virus berichtet.<br />

Damals ging es uns<br />

um die Frage, ob wir eine<br />

Messe in Frankfurt am Main<br />

besuchen, bei der mehr als<br />

600 chinesische Unternehmen<br />

als Aussteller gemeldet<br />

sind und mehrere Zehntausend<br />

chinesische Besucher<br />

erwartet werden.<br />

<strong>Wir</strong> haben damals auf einen<br />

Messebesuch verzichtet.<br />

Trotzdem haben wir nun ganze<br />

4 Wochen gebraucht, um<br />

<strong>das</strong> Corona-Virus hier zu thematisieren.<br />

Und dann gleich<br />

in diesem Umfang. Warum?<br />

Einer meiner behandelnden<br />

Ärzte ist der Meinung, man<br />

sollte vielem nicht so viel<br />

Raum geben, da sich <strong>das</strong> eine<br />

oder <strong>das</strong> andere in kurzer Zeit<br />

wieder in Luft auflöst.<br />

Kleine Anekdote, ich fragte<br />

diesen Arzt vor einiger Zeit<br />

zu einer Sache, die mir sehr<br />

wichtig erschien. Er stellte die<br />

Gegenfrage, ob ich mir den-<br />

Gut zum Herz | 13


Corona-Virus-Spezial<br />

ke, <strong>das</strong>s diese Sache in genau<br />

einem Jahr immer noch<br />

die gleiche Wichtigkeit hätte.<br />

Diese Herangehensweise an<br />

ein Problem habe ich seit einiger<br />

Zeit übernommen. <strong>Wir</strong>d im<br />

Februar 2021, also in einem<br />

Jahr <strong>das</strong> Thema Corona-Virus<br />

noch die gleiche Wichtigkeit<br />

haben wie jetzt? Bis vor einer<br />

Woche dachte ich Nein. Heute<br />

sieben Tage später sehe ich<br />

<strong>das</strong> etwas anders.<br />

Die Ereignisse überschlagen<br />

sich. In Asien ist neben China<br />

Süd-Korea am stärksten mit<br />

Neu-Infektionen betroffen und<br />

in Europa gibt es in Nord-Italien<br />

die meisten Ansteckungen.<br />

»Immer neue Meldungen<br />

von Ansteckungen auch<br />

in Deutschland«<br />

In Deutschland melden Tag für<br />

Tag immer mehr Bundesländer<br />

neue Ansteckungen. Das sind<br />

wohl die Fakten. Gleichzeitig<br />

verwundern einen schon bei<br />

genauem Hinhören die Meldungen<br />

in den Nachrichten<br />

der öffentlich-rechtlichen wie<br />

auch privaten Medien.<br />

Hinzu kommt, <strong>das</strong>s unser Gesundheitsminister<br />

Jens Spahn<br />

(CDU), schon in Zeiten ohne<br />

Corona-Virus einer der fleißigsten<br />

Minister unserer Bundesregierung<br />

ist und <strong>das</strong> ist ja<br />

grundsätzlich sehr zu begrüßen.<br />

Leider erkennt man bei Politikern<br />

nie den wirklichen Antrieb<br />

und man weiß nicht, ob<br />

Jens Spahn nun den Corona-<br />

Virus freudig für massenhaft<br />

Medienpräsenz nutzt. Hinzu<br />

kommt der Führungsmachtkampf<br />

in der CDU, in den Jens<br />

Spahn auch mit verwickelt ist.<br />

Das ist Politik, leider funktioniert<br />

es derzeit nicht, diese<br />

außen vorzulassen. Möchte<br />

man sich nun in diesen turbulenten<br />

Zeiten ein Bild über die<br />

Situation <strong>machen</strong>, muss man<br />

zwischen den Zeilen lesen.<br />

Unser Blick auf die Dinge in<br />

den letzten Tagen des Monats<br />

Februar.<br />

»Medien berichten über<br />

Hamsterkäufe«<br />

Bei uns im Rhein-Main-Gebiet<br />

und da speziell in den Städten<br />

Frankfurt am Main, Hanau,<br />

Offenbach und Aschaffenburg<br />

sind von leeren Regalen<br />

nichts zu sehen. Kein großer<br />

Unterschied zu vorher.<br />

Einzig in einem Baumarkt in<br />

Hanau war in der Zooabteilung<br />

am Freitagabend nur noch ein<br />

Hamster zu bekommen. Vielleicht<br />

besteht ja hier ein Bezug<br />

zu der Ansteckungsangst mit<br />

dem Corona-Bier, <strong>das</strong> Ganze<br />

mit einem Augenzwinkern.<br />

»Die Menschen sind<br />

unterwegs«<br />

Menschen verlassen nicht<br />

mehr <strong>das</strong> Haus wegen Ansteckungsgefahr.<br />

Ist <strong>das</strong> so?<br />

Gestern am Samstag in der<br />

IKEA im Frankfurter Norden<br />

waren nur ganz wenige Parkplätze<br />

frei und <strong>das</strong> Einrichtungshaus<br />

war proppenvoll.<br />

Gestern Abend <strong>das</strong> gleiche<br />

Bild in Aschaffenburg. Junge<br />

Leute und manchmal auch etwas<br />

ältere gehen ganz normal<br />

am Samstagabend aus.<br />

»Manche Meldungen<br />

werfen mehr Fragen auf,<br />

als <strong>das</strong> sie informieren«<br />

Zum Beispiel der Nachrichtenbericht<br />

über eine 24-Jährige<br />

aus dem Kreis Gießen<br />

in Hessen, die sich mit dem<br />

Corona-Virus bei einem Besuch<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

bei einer Faschingsparty angesteckt<br />

hat. Die 24-Jährige<br />

steht mit Ihrem Mitbewohner<br />

unter häuslicher Quarantäne,<br />

der Krankheitsverlauf verläuft<br />

fast Symptom- und beschwerdefrei.<br />

Das Gesundheitsamt<br />

steht in ständigem<br />

Kontakt mit der jungen Dame,<br />

der es sehr gut geht und es<br />

konnten alle 16 Beteiligten der<br />

Faschingsparty ermittelt werden<br />

und es wurde Kontakt mit<br />

Ihnen aufgenommen. <strong>Wir</strong> hier<br />

fragen uns, wie man alle Menschen,<br />

auch nur die der letzten<br />

3 Tage ermitteln kann? Die<br />

Dame an der Kasse der Tankstelle,<br />

die Bedienung im Kaffee,<br />

der nette Postbote, der<br />

einem gestern die Post persönlich<br />

in die Hand gedrückt<br />

hat. Und was ist mit den Menschen<br />

in der völlig überfüllten<br />

U-Bahn gestern früh, zu denen<br />

man Gesicht an Gesicht<br />

steht?<br />

Im Zusammenhang mit der<br />

24-jährigen Gießenerin, der<br />

wir keinesfalls zu nahe treten<br />

möchten fragen wir uns, wie<br />

genau diese Faschingsparty<br />

in Nordrhein-Westfalen ausgesehen<br />

hat. Waren auf der<br />

Faschingsparty nur 16 Leute,<br />

mit denen Sie geschunkelt,<br />

gesungen und gefeiert hat<br />

oder war es eine große Faschingsparty<br />

mit mehreren<br />

Hundert Gästen und sie hatte<br />

14 | Gut zum Herz


dabei mit 16 Menschen näheren<br />

Kontakt, wie auch immer<br />

dieser ausgesehen haben<br />

mag.<br />

»Zelte vor dem Krankenhaus«<br />

Wie gesagt, wir möchten der<br />

jungen Dame keinesfalls zu<br />

nahe treten, aber natürlich interessiert<br />

uns solch ein Ansteckungsfall<br />

im Detail, um dem<br />

vorzubeugen. In den sozialen<br />

Medien hat gestern ein Post<br />

hier bei uns in Aschaffenburg<br />

für Unruhe gesorgt der zeigt,<br />

wie im Klinikum Aschaffenburg<br />

Zelte für die Behandlung<br />

von angesteckten Menschen<br />

aufgebaut wird. Das seien alles<br />

nur vorbeugende Maßnahmen<br />

um gewappnet zu sein.<br />

Wissen die mehr als wir oder<br />

ist man einfach nur vorsichtig?<br />

»Aus der Sicht eines<br />

herzerkrankten Menschen«<br />

Um nochmals die Sache aus<br />

Sicht eines Menschen mit einer<br />

Herzerkrankung zu sehen.<br />

Die Deutsche Herzstiftung e.V.<br />

in Frankfurt am Main hat mit<br />

Ihrer Pressemitteilung vom<br />

28.02.2020 darauf hingewiesen,<br />

<strong>das</strong>s bei Menschen ab 60<br />

Jahre mit einer Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen ein erhöhtes Risiko<br />

besteht, jedoch vor jeglicher<br />

Panikmache gewarnt.<br />

Die sehr guten Hinweise der<br />

Deutschen Herzstiftung e.V.<br />

findet Ihr hier. https://www.<br />

herzstiftung.de/pressemeldungen_artikel.php?articles_<br />

ID=956<br />

Kurz unser Eindruck zusammengefasst.<br />

Dass, was Medien<br />

hier bei uns in Deutschland<br />

berichten und so wie die<br />

Politik auf <strong>das</strong> Corona-Virus<br />

reagiert passt nicht immer<br />

mit dem zusammen, was wir<br />

im täglichen Leben wahrnehmen.<br />

Bleibt die Frage, sind<br />

wir Bürger zu leichtsinnig<br />

oder übertreiben die Medien<br />

und die Politik? <strong>Wir</strong> wissen es<br />

nicht.<br />

»Vorsicht ist geboten<br />

aber bitte keine Panik«<br />

Was tun wir gerade selbst?<br />

Ob mit oder ohne Corona-<br />

Virus sind wir Menschen mit<br />

einer Herzerkrankung einem<br />

höheren Risiko ausgesetzt als<br />

ein gesunder Mensch. Gegen<br />

<strong>das</strong> Corona-Virus, mit dem<br />

nun noch ein weiteres Risiko<br />

hinzugekommen ist, gibt es<br />

die hygienischen Regeln von<br />

oben. <strong>Wir</strong> haben beschlossen<br />

vorsichtig zu sein, aber<br />

an dem ganz normalen Leben<br />

weiter teilzunehmen.<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns über Eure<br />

Kommentare und zu hören,<br />

wie Ihr darüber denkt. Lasst<br />

es uns wissen.<br />

Euer Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Gut zum Herz | 15


GUT ZUM HERZ im Netz<br />

Magazine kostenlos lesen bei<br />

digital<br />

16 | Gut zum Herz


Gut zum Herz | 17


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 10. März<br />

2020) Seit unserem ersten<br />

Beitrag bei »GUT ZUM HERZ«<br />

zum Corona-Virus, dem Corona-Virus-Spezial<br />

ist eine Woche<br />

vergangen. Eine Woche,<br />

in der sich die Meldungen<br />

dazu überschlagen haben.<br />

<strong>Wir</strong> hier in der Redaktion von<br />

»GUT ZUM HERZ« haben uns<br />

dazu entschlossen, uns nicht<br />

auf jede neue Meldung zu<br />

stürzen und wir möchten auch<br />

nicht mit dem Corona-Virus<br />

höchstmögliche Aufmerksamkeit<br />

erzeugen, so wie viele<br />

Medien es derzeit tun.<br />

Gibt es eine wichtige Meldung<br />

von der Corona-Virus-Epidemie<br />

in Verbindung mit dem<br />

Herzen, erfahrt Ihr es hier und<br />

es gibt eine Meldung. Mehr<br />

dazu später.<br />

»Haben wir nicht schon<br />

anderes überstanden?«<br />

<strong>Wir</strong> Menschen mit einer Herzerkrankung<br />

oder die, die mit<br />

uns leben, haben doch weiß<br />

Gott schon anderes überstanden.<br />

Und <strong>das</strong> betrifft alle anderen<br />

Menschen ebenso, die<br />

an schwereren oder schweren<br />

Krankheiten leiden.<br />

Mit der derzeitigen Corona-Virus-Epidemie<br />

pausieren ja alle<br />

anderen Krankheiten nicht. Es<br />

gibt weiterhin Unfälle aller Art<br />

und es gibt alle anderen Diagnosen<br />

für schwere oder weniger<br />

schwere Krankheiten wie<br />

vor dem Corona-Virus auch.<br />

Natürlich kommt dieses Risiko<br />

jetzt noch hinzu und es gibt<br />

wirklich gar keinen Grund,<br />

diese Gefahr nicht ernst genug<br />

zu nehmen.<br />

In den letzten 17 Jahren, seit<br />

meinem Herzinfarkt, gab es<br />

immer wieder Veränderungen<br />

in Zusammenhang mit meiner<br />

Herzerkrankung und diese<br />

waren nicht immer nur positiv.<br />

Ablagerungen an der Halsschlagader<br />

bereiten mir seit<br />

vielen Jahren große Probleme.<br />

Beim jährlichen Check beim<br />

Kardiologen ist die Spannung<br />

immer groß, wenn es beim<br />

Ultraschall in Richtung Hals<br />

geht. Weniger Plaques im Vergleich<br />

zum Vorjahr wird es eh<br />

nicht mehr, daran habe ich<br />

mich gewöhnt, die große Frage<br />

ist, wie viel Plaques ist hinzugekommen?<br />

Hinsichtlich solcher Probleme,<br />

an die man sich mit der<br />

Zeit auch in irgendeiner Weise<br />

gewöhnt hat, entlockt mir dieses<br />

chinesische Corona-Virus<br />

ein müdes Lächeln. Manchmal<br />

hilft auch ein gesundes<br />

Maß an Ironie und Sarkasmus.<br />

Was natürlich bleibt, bei dem<br />

ganzen Corona-Virus-Schlamassel,<br />

sind unsere Risikofaktoren,<br />

an denen wir Corona<br />

hin und Corona her, weiterarbeiten<br />

müssen. Und <strong>das</strong> tun<br />

wir hier bei »GUT ZUM HERZ«<br />

unverändert.<br />

»Die Gesamtlage wie wir<br />

sie wahrnehmen«<br />

Übte sich unser Gesundheitsminister<br />

Jens Spahn wochenlang<br />

geradezu in Entspannung,<br />

wenn es um die Gefahren des<br />

Corona-Virus ging, hat sich<br />

<strong>das</strong> in den letzten 2–3 Tagen<br />

grundlegend geändert. Dazu<br />

gehört die Empfehlung, auf<br />

Veranstaltungen mit mehr als<br />

1000 Menschen zu verzichten.<br />

Auch hier gibt es nur Empfehlungen<br />

und Veranstalter solcher<br />

Großereignisse wird die<br />

Entscheidung frei gestellt. Das<br />

führt dazu, <strong>das</strong>s beispielsweise<br />

Messen, wie die internationale<br />

Tourismusbörse, die<br />

Leipziger Buchmesse oder die<br />

Hannover Messe abgesagt<br />

oder verschoben werden, obwohl<br />

man sich nach meiner<br />

Meinung dort noch einfacher<br />

schützen könnte als in der<br />

Fankurve eines voll besetzten<br />

Fußballstadions bei einem<br />

Fußballspiel. Diese Spiele finden<br />

bisher wie gewohnt statt.<br />

Bleibt abzuwarten, was sich<br />

nun ändert.<br />

Auf Reisen in Gebiete mit<br />

vielen bestätigten Sars-CoV-<br />

2-Infektionen sollte man schon<br />

von sich aus verzichten. Dazu<br />

gehören natürlich China, Süd-<br />

Korea, der Iran und in Europa<br />

hat es den Norden von Italien<br />

am stärksten erwischt. Dort<br />

betrifft es derzeit rund 16 Millionen<br />

Menschen. Die Region<br />

Lombardei mit der Metropole<br />

Mailand und den Städten Venedig<br />

und Parma wurde zur<br />

Sperrzone erklärt.<br />

»Aus meinem ganz persönlichen<br />

Blickwinkel«<br />

Im Vergleich zur letzten Woche,<br />

begegnen einem nun<br />

schon häufiger leere Regale in<br />

Supermärkten. Keiner mag es<br />

so recht zugeben, aber man<br />

erwischt sich schon selbst ab<br />

und an dabei, beim Einkauf<br />

etwas mehr zu nehmen. Im<br />

Supermarkt-Prospekt eines<br />

Händlers gab es sogar eine<br />

18 | Gut zum Herz


extra Doppelseite mit Angeboten<br />

für Großpackungen.<br />

Mundschutz, Schutzbekleidung<br />

und Desinfektionsmittel<br />

sind dagegen tatsächlich nur<br />

schwer zu bekommen.<br />

»Wie lange es dauert,<br />

weiß derzeit niemand«<br />

Auf die leichte Schulter sollte<br />

man <strong>das</strong> Corona-Virus nicht<br />

nehmen, zumal mit einem<br />

schnellen Ende dieser Epidemie<br />

nicht zu rechnen ist.<br />

Glaubt man der Hoffnung einiger<br />

Virologen, wird sich die<br />

Lage im Sommer entspannen,<br />

da <strong>das</strong> Corona-Virus Wärme<br />

nicht so mag. Das heißt aber<br />

auch andererseits, <strong>das</strong>s uns<br />

<strong>das</strong> Corona-Virus wohl noch<br />

viele Monate beschäftigen<br />

wird. Wie sich <strong>das</strong> auf unsere<br />

<strong>Wir</strong>tschaft auswirkt, bleibt abzuwarten.<br />

Zum Glück ist <strong>das</strong><br />

nicht auch noch unser Thema<br />

hier bei »GUT ZUM HERZ«.<br />

Auf die Shopping-Lust der<br />

Menschen hat <strong>das</strong> Corona-<br />

Virus nach unserer Meinung<br />

derzeit noch keinen negativen<br />

Einfluss. Der Trubel auf Frankfurts<br />

Einkaufsmeile, der Zeil<br />

war am letzten Samstag nicht<br />

geringer als vor Corona.<br />

»Neue digital Ideen hier<br />

bei GUT ZUM HERZ«<br />

Wenn es zurzeit überhaupt<br />

eine gute Nachricht gibt, dann<br />

ist es die, <strong>das</strong>s Ihr, unsere Leser<br />

und unsere Community,<br />

Eure vier Wände nicht verlassen<br />

müsst um mit »GUT ZUM<br />

HERZ« gut zu Eurem Herzen<br />

zu sein. Das Magazin gibt<br />

es kostenlos online zu lesen,<br />

auf dem Laufenden bleibt Ihr<br />

im Blog und die Community<br />

trifft sich bei Facebook. Das<br />

Haus nun gar nicht mehr verlassen,<br />

mag der beste Schutz<br />

vor einer Ansteckung sein,<br />

wir fänden es jedoch reichlich<br />

übertrieben. Hier hilft sicher<br />

ein gutes Mittelmaß und der<br />

gesunde Menschenverstand.<br />

Trotzdem arbeiten wir hier<br />

bei »GUT ZUM HERZ« an digitalen<br />

Ideen, wie Ihr in den<br />

nächsten Wochen und Monaten<br />

von Zuhause aus bestens<br />

mit allen Informationen, rund<br />

um Euer Herz versorgt werden<br />

könnt.<br />

»Eine Meldung, die aufhorchen<br />

lässt«<br />

Wie am Anfang dieses Beitrages<br />

angekündigt, gibt es eine<br />

Meldung, die im Zusammenhang<br />

mit dem Corona-Virus<br />

für uns Menschen mit einer<br />

Herzerkrankung aufhorchen<br />

lässt. Am 5. März befasste<br />

sich die Deutsche Herzstiftung<br />

e.V. im Update einer<br />

Pressemitteilung nochmals<br />

näher mit dem Corona-Virus.<br />

Neben dem, wie man sich (am<br />

besten nicht) ansteckt, den<br />

Symptomen, vielen Hygiene-<br />

Empfehlungen und einer Anleitung,<br />

auf welchem Wege<br />

man beim Verdacht auf eine<br />

COVID-19-Erkrankung ärztliche<br />

Hilfe suchen sollte gibt<br />

es einen Verweis auf eine<br />

Einschätzung der ACC (Amerikanischen<br />

Kardiologie-Gesellschaft).<br />

Die ACC schließt<br />

aus Parallelen mit früheren<br />

Corona-Virus-Epidemien darauf,<br />

<strong>das</strong> bei COVID-19, so der<br />

Name der Erkrankung nach<br />

einer Corona-Virus-Ansteckung<br />

eine akute Beteiligung<br />

des Herzens auftreten kann.<br />

Besonders gefährdet sind<br />

Menschen mit einer Herzerkrankung<br />

ab dem 60. Lebensjahr.<br />

Wie immer freuen wir uns über<br />

Eure Kommentare und wie Ihr<br />

darüber denkt.<br />

Euer Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Gut zum Herz | 19


Titelthema Tulpen<br />

TULPEN<br />

Die schönsten<br />

Farben für Herz<br />

und Seele<br />

20 | Gut zum Herz


Ah ja, werdet ihr gleich<br />

sagen. Stimmt, jetzt<br />

wo man es hört, dann<br />

sieht man es auch! Erinnert<br />

Euch die Form<br />

dieser Tulpe an einen Turban? Tut<br />

sie wirklich.<br />

Recherchiert man in Wikipedia und<br />

im Netz, so stößt man recht schnell<br />

auf die Herkunft des Namens „Tulpe“.<br />

Dieser kommt sprachlich aus<br />

dem türkisch und persischen und<br />

bezeichnet ursprünglich einen Turban.<br />

Hinzu kommt noch die Silbe<br />

tüla aus dem alt-indischen, was<br />

wegen der Vielfältigkeit der Farben<br />

auch mit Baumwolle übersetzt wird.<br />

Fertig ist die Tulpe.<br />

Die zu der Familie der Liliengewächse<br />

gehörende Pflanzengattung<br />

gibt es in etwa 150 Arten. Diese<br />

sind von Nordafrika über Europa<br />

bis nach Zentralasien<br />

verbreitet.<br />

Hört man Tulpe,<br />

dann denkt<br />

man automatisch<br />

an Holland


Titelthema Tulpen<br />

und prompt kommt einem die<br />

Melodie von „Tulpen aus Amsterdam“<br />

ins Ohr“. Nicht nur bei<br />

unserem westlichen Nachbarn,<br />

den Niederlanden gibt es herrliche<br />

Tulpenfelder. Man findet sie<br />

bei genauerem hinsehen auch<br />

anderswo und natürlich auch hier<br />

bei uns in Deutschland.<br />

Der Titel dieses Magazins lautet<br />

„Tulpen, die schönsten Farben für<br />

Herz und Seele“. Blumen tun bei<br />

Ihrem Anblick dem Herzen gut,<br />

der Duft und je nach Sorte auch<br />

<strong>das</strong> Aussehen. Am Ende ist es<br />

reine Geschmacksache, welche<br />

Lieblingsblume man hat.<br />

Uns haben es die Tulpen angetan<br />

wegen Ihrer farblichen Vielfalt.<br />

Der Seele tun die wunderbaren<br />

Farben gut. Und jede Farbe berührt<br />

die Sinne auf Ihre ganz eigene<br />

Art und Weise.<br />

Jetzt ist ”GUT ZUM HERZ« kein<br />

botanisches Magazin, sondern<br />

soll Lust <strong>machen</strong> auf schöne Dinge<br />

und auf ein aktives Leben für<br />

Herz, Kreislauf und Seele. Leider<br />

ist <strong>das</strong> gerade wegen der Corona-Krise<br />

nicht möglich. Was<br />

bleibt, ist sich zunächst an schönen<br />

Bildern hier in diesem Magazin<br />

zu erfreuen.<br />

Bis es so weit ist, <strong>das</strong>s wir diese<br />

wunderbaren Farben wieder<br />

in echt genießen können, wird es<br />

noch eine ganze Zeit dauern.<br />

Wer die Tulpenblüte schon einmal<br />

erlebt hat wird wissen, <strong>das</strong>s wir<br />

leider in diesem Jahr <strong>das</strong> so nicht<br />

mehr genießen dürfen.<br />

22 | Gut zum Herz


Titelthema Tulpen<br />

24 | Gut zum Herz


Lasst uns also Pläne schmieden,<br />

für die Zeit nach der Corona-Krise.<br />

Folgt uns auf unseren Social-Media-Kanälen<br />

und verpasst keine<br />

Idee, wie wir uns die Zeit verkürzen<br />

bis zu dem Tag, an<br />

dem wir uns über all <strong>das</strong><br />

wieder in echt und vor<br />

Ort freuen dürfen.


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 16. März<br />

2020) Wer dachte, <strong>das</strong>s der<br />

Spuk mit dem Corona-Virus<br />

schnell wieder vorbei sei,<br />

muss allerspätestens jetzt<br />

feststellen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> leider<br />

nicht so ist.<br />

Und auch ich muss zugeben,<br />

<strong>das</strong>s ich zu diesen Menschen<br />

gehört habe die dachten, <strong>das</strong>s<br />

wird schon nicht so schlimm<br />

werden.<br />

Und mit schlimm werden,<br />

meine ich nicht die Todesfälle<br />

durch <strong>das</strong> Corona-Virus<br />

bis jetzt in Deutschland, diese<br />

sind noch überschaubar, obwohl<br />

jeder der stirbt, einer zu<br />

viel ist. Die Zahlen dazu gibt<br />

es weiter unten.<br />

Mit schlimm meine ich die<br />

Maßnahmen, die nun ergriffen<br />

wurden. Ab heute, Montag,<br />

den 16. März 2020 sind<br />

deutschlandweit die Schulen<br />

und Kitas geschlossen.<br />

Zwischenzeitlich steht man in<br />

Supermärkten vor vielen leeren<br />

Regalen. Toilettenpapier<br />

ist wirklich nur noch schwer<br />

zu bekommen, Kunden in Supermärkten<br />

schlagen sich um<br />

Mehl und Desinfektionsmittel<br />

sind fast überall ausverkauft.<br />

»Bayern hat den Katastrophenfall<br />

ausgerufen«<br />

Bayern hat heute den Katastrophenfall<br />

ausgerufen. Diese<br />

Maßnahme sei nötig, um<br />

schnell auf bevorstehende<br />

Ereignisse in Bezug auf die<br />

Corona-Epidemie reagieren<br />

zu können und um einer exponentiellen<br />

Verbreitung entgegenzuwirken.<br />

Noch gestern<br />

war hier in Bayern, wir gehören<br />

am bayerischen Untermain<br />

zu Unterfranken, bei<br />

den Kommunalwahlen von<br />

einem Katastrophenfall nichts<br />

zu spüren. Und jetzt, ein Tag<br />

später sind auf einmal solche<br />

drastischen Maßnahmen notwendig?<br />

Das macht <strong>das</strong> Vertrauen<br />

in die, die gerade die<br />

so wichtigen Maßnahmen<br />

treffen müssen nicht größer.<br />

Leider.<br />

Hinzu kommen Falschmeldungen<br />

in den sozialen Medien,<br />

<strong>das</strong>s zum Beispiel<br />

Briefwahlunterlagen von<br />

Wahlhelfern aus Angst vor<br />

Ansteckung in den Papiermüll<br />

geworfen worden seien. Was<br />

ist wahr und was sind Fake<br />

News? Wünschenswert sind<br />

jetzt Entscheidungsträger, die<br />

keinen Zweifel an Ihrer Integrität<br />

zulassen.<br />

einer Infizierung zu schützen,<br />

ist einfach. Soziale Kontakte<br />

so weit wie möglich vermeiden,<br />

Händewaschen und wie<br />

<strong>das</strong> geht, müsste nun auch<br />

der Letzte schon einmal gehört<br />

haben.<br />

Bei dem schönen Wetter ist<br />

gegen den Spaziergang im<br />

Freien nichts einzuwenden,<br />

ein Mindestabstand von 2<br />

Meter zu fremden Menschen<br />

ist absolut empfehlenswert.<br />

»Eine unaufgeregte Berichterstattung«<br />

Weshalb ich ein großer Fan<br />

der Deutschen Herzstiftung<br />

e.V. bin und ich dessen Arbeit<br />

sehr schätze, zeigt sich an der<br />

sachlichen und unaufgeregten<br />

Berichterstattung in Bezug auf<br />

<strong>das</strong> Corona-Virus. In der am<br />

13. März 2020 aktualisierten<br />

Pressemitteilung der Deutschen<br />

Herzstiftung e. V. zum<br />

Corona-Virus heißt es, es sei<br />

Vorsicht geboten, es bestehe<br />

jedoch kein Anlass für Panik.<br />

Ich empfehle Euch diesen<br />

Beitrag zu lesen, den Link<br />

dazu gibt es hier. https://<br />

www.herzstiftung.de/pressemeldungen_artikel.php?articles_ID=956<br />

»Bis jetzt 12 Tote in<br />

Deutschland«<br />

Hier einige Zahlen. Weltweit<br />

sind mehr als 160.000 Menschen<br />

vom Corona-Virus infiziert,<br />

bei uns in Deutschland<br />

sind es etwas mehr als 5000<br />

Menschen die infiziert sind,<br />

wovon hier bisher 12 Menschen<br />

durch <strong>das</strong> Corona-Virus<br />

zu Tode kamen.<br />

Mich hat es schon in der vergangenen<br />

Woche verwundert,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> öffentliche Leben<br />

derart lahmgelegt wird, und<br />

die Kommunalwahlen offenbar<br />

kein Risiko darstellen.<br />

»Händewaschen, Händewaschen<br />

und Händewaschen«<br />

Was zu tun ist, um sich vor<br />

»Viele sind sich selbst am<br />

nächsten, leider«<br />

Was sich leider auch in diesen<br />

Zeiten zeigt, <strong>das</strong>s Hemd<br />

ist vielen Deutschen näher als<br />

die Hose.<br />

Manche jüngeren Menschen<br />

kaufen in völlig sinnlosen<br />

Hamsterkäufen den<br />

26 | Gut zum Herz


Alten die Supermarktregale<br />

vor der Nase leer und regen<br />

sich gleichzeitig über Donald<br />

Trump‘s „America First“ Devise<br />

auf. Zurzeit heißt es landauf,<br />

landab häufig „Ich zuerst“.<br />

Auch diese hässliche<br />

Fratze unserer Gesellschaft<br />

kommt in diesen Zeiten zum<br />

Vorschein. Das ist wirklich<br />

sehr schade.<br />

»Bitte sachlich berichten«<br />

Dass Klaus Kleber am Sonntagabend<br />

im »heute journal«<br />

in seiner Berichterstattung<br />

von einem Tsunami spricht,<br />

der unser Gesundheitssystem<br />

bedrohen könnte, macht<br />

die Sache nicht entspannter.<br />

Tsunami steht für mich für<br />

Vernichtung und Tod. Eine gewähltere<br />

Wortwahl im Zusammenhang<br />

mit dem Corona-Virus<br />

wäre wünschenswert.<br />

Ob wir nun diese getroffenen<br />

Maßnahmen mögen oder<br />

nicht. <strong>Wir</strong>, die mit einer Herzerkrankung<br />

leben, gehören<br />

zur Risikogruppe. Vorsichtig<br />

sein, die Hygiene- und Abstandsregeln<br />

einhalten und<br />

bitte keine Panik.<br />

Viele interessante Informationen<br />

gibt es auch auf den Seiten<br />

des Robert Koch-Instituts.<br />

https://www.rki.de<br />

Wie immer freuen wir uns über<br />

Eure Kommentare und wie Ihr<br />

darüber denkt. Lasst es uns<br />

wissen.<br />

Euer Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Natürlich möchten die Menschen<br />

informiert werden. Meine<br />

Empfehlung, einfach mal<br />

bei der Deutschen Herzstiftung<br />

vorbeischauen, wie die<br />

dort berichten.<br />

»Vorsicht ist geboten«<br />

Gut zum Herz | 27


Ideen für Daheim<br />

Wenn man, so<br />

wie zur Zeit,<br />

die eigenen<br />

vier Wände<br />

nur mit einem<br />

triftigen Grund verlassen darf,<br />

dann wird man kreativ. Wegen<br />

Ausgangsbeschränkungen, die<br />

uns durch die Corona-Krise auferlegt<br />

wurden, arbeiten derzeit<br />

viele Menschen von zu Hause<br />

aus.<br />

Unter anderem hört man von<br />

dem einen oder anderen, <strong>das</strong>s<br />

interessanterweise die ToDo-<br />

Liste zu Hause schneller abgearbeitet<br />

ist als im Büro. Keine<br />

Ablenkungen durch den<br />

Plausch in der Kaffeeküche und<br />

ohne <strong>das</strong> ständige Klingeln des<br />

Telefons arbeitet es sich schneller<br />

und konzentrierter. Was<br />

bleibt ist Zeit.<br />

Leben Kinder mit im Haushalt,<br />

ist diese Mehrzeit schnell wieder<br />

aufgebraucht. Die Herausforderungen,<br />

die Eltern zurzeit<br />

bewältigen müssen, sind<br />

enorm. Zum einen muss der Erzieher<br />

oder Lehrer ersetzt werden<br />

und zum anderen fällt den<br />

Kleinen irgendwann die Decke<br />

auf den Kopf.<br />

<strong>Wir</strong> sind kein Kinderratgeber,<br />

eher im Gegenteil ist unsere<br />

Zielgruppe etwas älter. Aber<br />

auch hier ist im Gegensatz zur<br />

„normalen“ Zeit für viele Großeltern<br />

<strong>das</strong> Fehlen der Enkel ein<br />

großer Verlust. Durch die Ansteckungsgefahr<br />

und der Tatsache,<br />

<strong>das</strong>s mit dem Alter <strong>das</strong> Risiko<br />

steigt, an Covid-19 schwer<br />

zu erkranken, sollte der Kontakt<br />

von Kindern zu älteren Menschen<br />

vermieden werden.<br />

Was bleibt, ist oft der Griff zur<br />

Fernbedienung. Doch leider lei-<br />

28 | Gut zum Herz


det <strong>das</strong> Fernsehprogramm natürlich<br />

auch an der Corona-Krise.<br />

Neue Produktionen liegen<br />

wegen des Kontaktverbotes<br />

von Schauspielern und Künstlern<br />

auf Eis und Zuschauer<br />

sucht man in Fernsehshows natürlich<br />

auch vergebens. Und die<br />

200. Corona-Sondersendung,<br />

macht einen nur noch mehr verrückt.<br />

<strong>Wir</strong> bei »GUT ZUM HERZ«<br />

möchten unsere Leserinnen<br />

und Leser und unsere Community<br />

zu einem aktiven Leben<br />

motivieren. Das funktioniert<br />

derzeit wegen den Ausgangsbeschränkungen<br />

leider nicht.<br />

Es gibt aber auch noch andere<br />

Wege, gut zu seinem Herz zu<br />

sein. Wie wäre es mit schönen<br />

Erinnerungen? Jetzt ist genau<br />

die richtige Zeit, sich die alten<br />

Fotoalben vorzunehmen, wie<br />

lange haben wir <strong>das</strong> schon vor<br />

uns hergeschoben, immer gab<br />

es Wichtigeres. Jetzt ist genau<br />

die richtige Zeit dazu.<br />

Wenn man gerade selbst nichts<br />

erleben kann, dann ist es<br />

schön, sich an Vergangenes zu<br />

erinnern. <strong>Wir</strong> haben die Kiste<br />

mit den ganz alten Fotos vom<br />

Schrank geholt und schon nach<br />

der dritten Seite im ersten Album<br />

wurde es ganz warm ums<br />

Herz.<br />

Lasst uns zusammen an die<br />

Zeiten denken, die hoffentlich<br />

bald wieder kommen werden.<br />

Folgt uns in unseren Social-Media-Kanälen<br />

und verpasst keine<br />

neue Idee für eine „schöne Erinnerung“.<br />

Gut zum Herz | 29


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 25. März<br />

2020) Es ist fast unglaublich,<br />

<strong>das</strong>s vor noch nicht einmal 3<br />

Monaten die Stadt Wuhan in<br />

China und die damit verbundene<br />

Ausbreitung von Sars-<br />

CoV-2, dem aktuellen Corona-Virus,<br />

den allermeisten von<br />

uns kein Begriff war.<br />

Jetzt, Ende März 2020 ist<br />

wirklich vieles nicht mehr, wie<br />

es vor wenigen Wochen noch<br />

war. Und dennoch sollten wir<br />

uns vor Augen halten, <strong>das</strong>s es<br />

uns noch vergleichsweise gut<br />

geht. Natürlich haben wir es<br />

bei einem Virus mit einem unsichtbaren<br />

Gegner zu tun, der<br />

sich gerade auf der ganzen<br />

Welt, auf unserem Kontinent<br />

und am schlimmsten in Italien<br />

austobt.<br />

»Die Maßnahmen sind<br />

wichtig«<br />

Die getroffenen Maßnahmen<br />

hier bei uns sind ganz sicher<br />

notwendig. Wer kann, sollte<br />

zu Hause bleiben und Kontakte<br />

zu Menschen meiden,<br />

mit denen man nicht in einer<br />

Gemeinschaft lebt. Das ist<br />

alles andere als angenehm,<br />

trotzdem ist es bei den meisten<br />

gut geheizt, mit fließend<br />

kalten und warmen Wasser.<br />

Übrigens, mit genau diesem<br />

Wasser könnte man sich zur<br />

Not auch ohne <strong>das</strong> zurzeit<br />

durch unnötige Hamsterkäufe<br />

rar gewordene Klopapier beim<br />

Toilettengang helfen.<br />

Egal was es in den Supermärkten<br />

gerade nicht gibt, es<br />

wird mit etwas gutem Willen<br />

keiner verhungern. Was jedoch<br />

<strong>das</strong> allerwichtigste für<br />

mich ist, ich kann aktiv etwas<br />

dagegen tun, mich als Risikopatient<br />

nicht anzustecken.<br />

Händewaschen und daheim<br />

bleiben. Das liegt ganz in meiner<br />

Hand und ist für mich sehr<br />

beruhigend.<br />

»Eine dramatische Situation<br />

in Italien«<br />

Als Italien-Fans sind wir besonders<br />

betroffen und uns<br />

interessiert natürlich, was<br />

dort gerade geschieht. Bei allen<br />

Statistiken, die es zu der<br />

Corona-Entwicklung in Italien<br />

gibt, können wir uns irgendwie<br />

keinen Reim darauf <strong>machen</strong>,<br />

weshalb so viele Menschen<br />

dort diesem Virus zum Opfer<br />

fallen. Die meisten Menschen,<br />

die in Italien sterben, sind<br />

hochbetagt oder haben eine<br />

Vorerkrankung.<br />

Trotzdem schmerzt es sehr,<br />

zusehen zu müssen wie dort<br />

Menschen so viele Menschen<br />

sterben. Andere Staaten trifft<br />

es auch, aber in dieser Härte<br />

dann doch nicht so sehr.<br />

»Deutschlandweit eine<br />

Kontaktsperre«<br />

Nachdem Bayern am Montag<br />

vergangener Woche den Katastrophenfall<br />

ausgerufen hat<br />

und <strong>das</strong> Saarland mit ähnlich<br />

scharfen Maßnahmen gegen<br />

Menschen reagiert hat, die<br />

leider mit Vernunft und gutem<br />

Zureden nicht zu erreichen<br />

sind, wurde nun deutschlandweit<br />

eine Kontaktsperre verhängt.<br />

Aufzuatmen, <strong>das</strong>s auf eine<br />

strikte Ausgangssperre verzichtet<br />

wurde, wäre zum jetzigen<br />

Zeitpunkt noch zu früh.<br />

Die nächsten Tage werden<br />

zeigen, ob uns Deutschen die<br />

Kontaktsperre reicht, um zur<br />

Vernunft zu kommen. Menschen,<br />

die noch immer Corona-Partys<br />

feiern sind leider<br />

definitiv frei von jeder Vernunft.<br />

»Manche Berufe sind<br />

plötzlich systemrelevant«<br />

Neu ist nun auch, <strong>das</strong>s plötzlich<br />

die Wichtigkeit von Menschen<br />

erkannt wird, die in der<br />

Vergangenheit für nicht so<br />

wichtig erachtet wurden. Das<br />

Pflegepersonal in Krankenhäusern<br />

und Altenheimen, die<br />

Mitarbeiter in Supermärkten<br />

und Kraftfahrer, um nur einige<br />

zu nennen, werden beklatscht.<br />

Hoffentlich bleibt <strong>das</strong><br />

auch nach der Krise noch so.<br />

»Wie lange dauert <strong>das</strong><br />

noch?«<br />

Wobei wir zu der Frage kämen,<br />

die uns alle am meisten<br />

beschäftigt, wie lange dauert<br />

<strong>das</strong> nun noch? Politiker, Virologen,<br />

Ärzte und unsere Journalisten<br />

haben gerade Hochsaison.<br />

Natürlich gibt es unendlich<br />

viele Fragen, auf die wir Bürger<br />

gerade nach Antworten<br />

suchen. Keiner von denen<br />

weiß, wie lange dieser ganze<br />

Albtraum (von dem man morgens<br />

beim Aufwachen denkt,<br />

er wäre endlich vorbei) noch<br />

dauert. Deshalb eine Bitte<br />

an Euch Fachleute, lasst uns<br />

<strong>das</strong>, was uns gerade noch<br />

bleibt, die Hoffnung. Vielleicht<br />

dauert es ja wirklich noch viele<br />

Monate, hören will es aber<br />

niemand, zumal es nichts an<br />

30 | Gut zum Herz


der derzeitigen Situation ändert.<br />

»Vorsicht ist geboten«<br />

Die gute Nachricht kommt<br />

zum Schluss. Außer, <strong>das</strong>s wir<br />

Menschen mit einer Herzerkrankung<br />

zur Risikogruppe<br />

gehören, die sich gerade besonders<br />

schützen muss, gibt<br />

es im World Wide Web keine<br />

neuen Erkenntnisse zur Vorwoche,<br />

wie sich <strong>das</strong> Corona-<br />

Virus auf <strong>das</strong> Herz auswirkt.<br />

Nach wie vor gilt, bitte seid<br />

sehr vorsichtig.<br />

»Bei jedem Notfall den<br />

Notruf wählen «<br />

Ganz wichtig sei immer wieder<br />

erwähnt, <strong>das</strong>s es auch in der<br />

derzeitigen Corona-Pandemie<br />

Menschen gibt, die einen<br />

Herzinfarkt oder eine andere<br />

Neuerkrankung des Herzens<br />

aber auch jede andere schwere<br />

Krankheit bekommen können.<br />

Allen wird weiterhin, genauso<br />

wie auch in Zeiten ohne<br />

Corona, geholfen.<br />

Bitte bleibt gesund, Euer<br />

Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Gut zum Herz | 31


Magazin TULPEN<br />

Die 3 Säulen für<br />

gesundes He<br />

MEDIZIN<br />

RISIKOFAKTOREN<br />

32 | Gut zum Herz


z<br />

Dein<br />

AKTIVES LEBEN<br />

<strong>Wir</strong> bei »GUT ZUM<br />

HERZ« sind der<br />

festen Überzeugung,<br />

<strong>das</strong>s die<br />

Gesundheit des<br />

Herzens auf 3 Säulen steht. Nicht<br />

jede dieser Säulen ist gleich wichtig,<br />

jedoch kann man auf keine der Säulen<br />

verzichten.<br />

»Über allem steht die Medizin«<br />

<strong>Wir</strong> lassen keinen Zweifel daran,<br />

<strong>das</strong>s der Mediziner, ob Kardiologe,<br />

Internist, Hausarzt oder Heilpraktiker<br />

die wichtigste der 3 Säulen darstellt.<br />

Dazu gehört auch die Meinung<br />

des Apothekers.<br />

»Die Risiken müssen weg«<br />

Hat die Medizin alles Notwendige<br />

getan, beginnt die Arbeit des Patienten<br />

an den Risikofaktoren. Diese<br />

müssen minimiert oder am allerbesten<br />

ganz weg.<br />

»Ein aktives Leben mit Spaß«<br />

Damit Dein Herz möglichst lange für<br />

Dich da ist, solltest Du gut zu Ihm<br />

sein. Es gibt aus unserer Erfahrung<br />

nur ein Weg und <strong>das</strong> ist ein aktives<br />

und glückliches Leben mit möglichst<br />

wenig Stress und viel<br />

Freude. Stimmt, <strong>das</strong> ist einfach<br />

so gesagt, aber es<br />

funktioniert. Hier bei<br />

»GUT ZUM HERZ«<br />

findest Du viele<br />

schöne Ideen<br />

für ein aktives<br />

Leben.


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 02. April<br />

2020) Als wir am 02. März<br />

2020, also vor rund vier Wochen<br />

den ersten Beitrag mit<br />

dem Titel Corona-Virus-Spezial<br />

veröffentlicht haben, hätten<br />

wir nicht gedacht, <strong>das</strong>s es<br />

nun schon <strong>das</strong> fünfte Update<br />

zu diesem Thema geben wird<br />

und vermutlich werden auch<br />

noch einige weitere Updates<br />

folgen. Leider.<br />

»Es gibt Hinweise auf<br />

eine Myokarditis (Herzmuskelentzündung)«<br />

Die wichtige Nachricht gleich<br />

zu Beginn für uns Menschen<br />

mit einer angeborenen oder<br />

erworbenen Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankung.<br />

Kardiologen haben bei einer<br />

Patientin im italienischen<br />

Brescia Hinweise auf schwere<br />

Herzmuskelschäden im<br />

Rahmen einer SARS-CoV-2<br />

Infektion gefunden. Den ganzen<br />

Bericht findet Ihr in einem<br />

Beitrag auf aerzteblatt.de hier.<br />

https://www.aerzteblatt.de/<br />

nachrichten/111487/COVID-<br />

19-Kardiologen-finden-Hinweise-auf-Myokarditis<br />

Diese Meldung wird im alltäglichen<br />

Leben von uns Menschen,<br />

die mit einer Herzerkrankung<br />

zur Risikogruppe<br />

gehören, erst mal nichts ändern.<br />

Nach wie vor gilt, keine<br />

Panik, die Hygieneregeln und<br />

<strong>das</strong> Kontaktverbot strikt beachten<br />

und natürlich weiterhin<br />

wie verordnet die Medikamente<br />

einnehmen.<br />

Es ist jedoch sehr beruhigend,<br />

<strong>das</strong>s die Medizin daran<br />

forscht und arbeitet, um zu<br />

wissen, was zu tun ist, wenn<br />

es zu einer Covid-19-Erkrankung<br />

kommt.<br />

Auf den Seiten der Deutschen<br />

Herzstiftung e.V. gibt es seit<br />

Montag auch ein Update<br />

mit weiteren Informationen,<br />

<strong>das</strong>s wir Euch hier verlinken.<br />

https://www.herzstiftung.de/<br />

pressemeldungen_artikel.<br />

php?articles_ID=956<br />

»Was geschieht mit der<br />

April-Ausgabe unseres<br />

Magazins?«<br />

Was ist seit unserem letzten<br />

Update in der vergangenen<br />

Woche passiert? Bei uns in<br />

der Redaktion ging es in der<br />

letzten Woche hoch her. Geplant<br />

war, <strong>das</strong>s am 15. April<br />

2020 <strong>das</strong> vierteljährliche Magazin<br />

von »GUT ZUM HERZ«<br />

mit dem Titel „Tulpen, die<br />

schönsten Farben für Herz<br />

und Seele“ erscheint.<br />

Wie schon in den vorherigen<br />

Magazinen, sollte es auch in<br />

dieser Ausgabe zum einen<br />

um die Werkzeuge gehen, mit<br />

denen man die Risikofaktoren<br />

einer Herzerkrankung in den<br />

Griff bekommen kann und<br />

zum anderen um Ideen, die<br />

Euch Lust <strong>machen</strong> auf ein aktives<br />

Leben.<br />

<strong>Wir</strong> bei »GUT ZUM HERZ«<br />

lassen keine Gelegenheit aus,<br />

Euch zu einem aktiven Leben<br />

zu motivieren. Hoch von der<br />

Couch und raus an die frische<br />

Luft. Das solltet Ihr auch jetzt<br />

noch tun.<br />

Durch die Corona-Krise nun<br />

leider etwas anders als sonst.<br />

Raus an die frische Luft nur<br />

um spazieren zu gehen, <strong>das</strong><br />

Sitzen auf einer Parkbank ist<br />

grundsätzlich verboten und<br />

Autofahrten sind nur mit einem<br />

triftigen Grund erlaubt.<br />

Mit diesen Einschränkungen,<br />

könnt Ihr so gut wie keine unserer,<br />

für <strong>das</strong> Magazin geplanten<br />

Ideen in die Tat umsetzen.<br />

Nicht viel anders, sieht es mit<br />

den Werkzeugen, mit denen<br />

Ihr Eure Risikofaktoren für<br />

eine Herzerkrankung in den<br />

Griff bekommen könnt, <strong>das</strong><br />

wenigste geht von zu Hause<br />

aus.<br />

»Das Magazin erscheint<br />

zwei Wochen früher und<br />

anders als gewohnt«<br />

Keine Angst, die Ausgabe erscheint<br />

und sogar 2 Wochen<br />

früher als geplant und es erscheinen<br />

gleich zwei Magazine<br />

in einem.<br />

Da es fast keinen Bereich<br />

in unserem derzeitigen Leben<br />

noch gibt, der nicht von<br />

der Corona-Krise beeinflusst<br />

wird, gibt es die Sonder-Ausgabe<br />

„<strong>CORONA</strong> <strong>Wir</strong> <strong>machen</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>Beste</strong> <strong>daraus</strong>“.<br />

Und die eigentliche April-Ausgabe<br />

mit dem Titel „TULPEN<br />

die schönsten Farben für Herz<br />

und Seele“ haben wir dort hineingepackt.<br />

Was noch neu ist, <strong>das</strong> Magazin<br />

wird wie eine Art Tagebuch<br />

geführt und wächst von Beitrag<br />

zu Beitrag. Ein Magazin,<br />

<strong>das</strong> Euch zum einen durch<br />

den Alltag während der Corona-Krise<br />

mit vielen Informationen<br />

führt und zum anderen<br />

34 | Gut zum Herz


Lust macht, in dem Rahmen<br />

gut zu Eurem Herzen zu sein,<br />

der uns mit allen Einschränkungen<br />

bleibt. Das Magazin<br />

findet Ihr hier. http://magazin.<br />

gut-zum-herz.de<br />

»Was gibt es sonst noch<br />

zu vermelden?«<br />

Wie Ihr wisst, halten wir hier<br />

bei »GUT ZUM HERZ« die Augen<br />

und Ohren für Euch auf.<br />

Dazu gehört auch <strong>das</strong> Pressebriefing<br />

des Robert Koch-Institutes.<br />

Dieses findet zurzeit<br />

zweimal in der Woche statt.<br />

Am Dienstag und am Freitag<br />

informiert der Leiter des Instituts,<br />

Prof. Dr. Lothar H. Wieler<br />

über den aktuellen Stand.<br />

auch hier im Raum stehen lassen.<br />

Bleibt bitte alle gesund,<br />

Euer Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Zwei Fragen aus dem letzten<br />

Pressebriefing vom Dienstag,<br />

den 31.03. fand ich bemerkenswert.<br />

Die Antwort auf die<br />

erste Frage, weshalb es nur<br />

noch zwei Pressbriefings in<br />

der Woche gibt war, <strong>das</strong>s es<br />

derzeit einfach nicht mehr zu<br />

berichten gibt.<br />

Das heißt, die Zahlen von<br />

Neuinfektionen beobachten<br />

und die Menschen auffordern,<br />

Ihren Beitrag zu leisten, nämlich<br />

die Hygienevorschriften,<br />

die Ausgangsbeschränkungen<br />

und die Kontaktregeln<br />

einzuhalten.<br />

Die andere Frage wurde nicht<br />

ganz so klar beantwortet wie<br />

die Erste, ob diese derzeitigen<br />

Maßnahmen eher dem Schutz<br />

der Menschen oder dem des<br />

Gesundheitssystems dienen.<br />

Ich fand die Frage erwähnenswert<br />

und so möchte ich diese<br />

Gut zum Herz | 35


Frohe<br />

stern ODas ganze Team<br />

von »GUT ZUM<br />

HERZ« wünscht<br />

Euch ein schönes<br />

Osterfest.<br />

#<strong>Wir</strong>BleibenZuhause


E<br />

Ideen für Daheim<br />

Naturreisen<br />

Kreuzfahr<br />

Städtereisen<br />

<strong>Wir</strong><br />

schmieden<br />

Pläne<br />

Auf dieser Seite<br />

ist „Träumen“<br />

ausdrücklich<br />

erlaubt.<br />

38 | Gut zum Herz


ten<br />

Kulturreisen<br />

ventreisen<br />

Studienreisen<br />

Es wird eine Zeit kommen,<br />

an der wir wieder<br />

<strong>das</strong> tun werden,<br />

was uns gerade mit<br />

den Einschränkungen<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Corona-Krise so fehlt.<br />

Viele Dinge die man mag, lassen<br />

sich zur Zeit direkt oder auch<br />

indirekt nicht <strong>machen</strong> oder <strong>machen</strong><br />

vielleicht keinen Spaß, wie<br />

<strong>das</strong> Shopping von modischen<br />

Klamotten.<br />

Zwar online bestellt und vom<br />

Paketdienst mit sicherem Abstand<br />

in der Nähe der Tür angeliefert,<br />

kann man es durch die<br />

Ausgangsbeschränkungen nicht<br />

recht genießen.<br />

Ganz direkt fehlen den meisten<br />

die Treffen mit Freunden, <strong>das</strong><br />

Vereinsleben, der Stammtisch<br />

oder die Shoppingtour mit der<br />

Freundin.<br />

Die entspannende Massage<br />

oder der Besuch bei der Kosmetik<br />

sind im Moment genauso wenig<br />

möglich, wie der bei vielen<br />

schon notwendige Haarschnitt.<br />

Das alles werden wir tun, sowie<br />

die Ausgangsbeschränkungen<br />

wieder aufgehoben sind. Darauf,<br />

wie <strong>das</strong> genau aussehen<br />

wird, sind wir derzeit alle schon<br />

gespannt.<br />

Der Titel dieses Beitrages heißt,<br />

„Lasst uns Pläne schmieden“.<br />

Natürlich freuen wir uns sehnlichst<br />

auf den nächsten Stammtisch<br />

oder die Massage nach<br />

<strong>CORONA</strong>, die wenigsten von<br />

uns werden sich jedoch <strong>das</strong> in<br />

Gedanken ausmalen, wie der<br />

sein könnte. Wenn es so weit ist,<br />

werden wir es wieder tun.<br />

Wenn wir bei »GUT ZUM HERZ«<br />

Pläne schmieden, dann möchten<br />

wir uns jetzt davon träumen.<br />

Lasst uns die nächste Reise<br />

planen, den Sommerurlaub in<br />

ein fernes Land, den Kurztrip in<br />

eine Stadt in Deutschland oder<br />

Europa. Vielleicht verbunden mit<br />

einem Besuch eines Musicals<br />

oder eines Konzerts. Es könnte<br />

ein Wellness-Urlaub sein mit<br />

einem Besuch in einem feinen<br />

Restaurant.<br />

Oder lasst uns passend zum Titel<br />

dieses Magazins, den Frühling<br />

2021 planen und eintauchen<br />

in die schönsten Farben<br />

und Düfte der Tulpen.<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Gut zum Herz | 39


Magazin TULPEN<br />

Das Tor im ei<br />

Was tun, wenn die Gedanken plötzlich nicht m<br />

Durch die Corona-Krise stellt<br />

sich die ursprünglich geplante<br />

April-Ausgabe des<br />

Magazins von »GUT ZUM<br />

HERZ« etwas anders dar,<br />

nämlich so wie Ihr sie gerade vor Euch<br />

seht. Der eigentliche Titel dieser Ausgabe<br />

heißt »Tulpen, die schönsten Farben für<br />

Herz und Seele«.<br />

Welche Bedeutung <strong>das</strong> Herz in diesem Titel<br />

hat, müssen wir beim Namen unseres<br />

Portals nicht erklären. Mit der Seele beschäftigen<br />

wir uns erstmals auch mit der<br />

Psyche und wie sich eine Herzerkrankung<br />

auf diese auswirken kann.<br />

Diesen Beitrag möchten wir in drei Bereiche<br />

aufteilen. Im ersten Teil geht es um<br />

erste Anzeichen einer Depression und wie<br />

man damit umgehen sollte.<br />

Im Zweiten, dem farblich abgesetzten<br />

Teil, geht es um die Erfahrungen unseres<br />

Redakteurs Matthias Jung mit einer De-<br />

40 | Gut zum Herz


man in etwa „der Opa ist etwas<br />

tatterig geworden“. Das hörte<br />

sich irgendwie nett an und man<br />

wusste was damit gemeint ist.<br />

Man nahm auf den Opa etwas<br />

Rücksicht und alles war gut.<br />

Heute haben Senioren Demenz,<br />

und somit eine Diagnose und<br />

man schleppt sie zu Ärzten und<br />

versucht mit Medikamenten etwas<br />

aufzuhalten, was sich weder<br />

damals noch heute aufhalten<br />

lässt.<br />

Ähnlich verhält es sich mit einer<br />

Depression. In manchen Fällen<br />

kommt eine schwere Depression<br />

wörtlich über Nacht, vielleicht<br />

durch den plötzlichen Verlust<br />

eines nahestehenden, wichtigen<br />

Menschen oder Ähnliches. Hier<br />

sollte man sich sofort Hilfe holen,<br />

wenn man damit selbst nicht<br />

zurechtkommt.<br />

Fast alle Menschen kennen ein<br />

Gefühl von Traurigkeit. Manche<br />

Menschen haben diese Traurigkeit<br />

häufiger als andere. Geht<br />

diese Traurigkeit nach kurzer Zeit<br />

wieder vorüber und man braucht<br />

nur einfache Mittel wie ein gutes<br />

Buch, einen schönen Film oder<br />

ein nettes Gespräch mit dem<br />

Kumpel oder der Freundin, sollte<br />

Mann oder Frau es auch bei der<br />

„Traurigkeit“ belassen. Unser<br />

Tipp.<br />

Solange es geht, <strong>das</strong> eigene<br />

Wohlbefinden als traurig bezeichnen,<br />

wenn es die Gemütslage<br />

so erfordert. Beschäftigt man<br />

sich in Bezug auf sein eigenes<br />

Wohlbefinden jedoch mit Begriffen<br />

wie Depression oder Burnout<br />

wird es schnell medizinisch. Und<br />

<strong>das</strong> gilt es zu vermeiden. Hält<br />

diese Traurigkeit jedoch längere<br />

Zeit an und man merkt, <strong>das</strong>s<br />

man selbst nicht aus einem Loch<br />

kommt, sollte man sich auf jeden<br />

Fall ärztliche Hilfe suchen.<br />

genen Kopf<br />

ehr frei sind?<br />

pression. Und im dritten und letzten Teil<br />

möchten wir Methoden vorstellen, die bei<br />

Depressionen helfen.<br />

Beginnen wir mit Teil 1. <strong>Wir</strong> leben in einer<br />

Welt, in der alles einen wohlklingenden<br />

Namen haben muss und am besten einen<br />

englischen oder etwas Lateinisches, klingen<br />

muss er aber.<br />

Wenn bis in die 70er oder 80er Jahre des<br />

letzten Jahrhunderts der Opa mit dem Alter<br />

etwas vergesslich wurde, dann sagte


Magazin TULPEN<br />

Das Tor im eigenen Kopf<br />

Was tun, wenn die Gedanken plötzlich nicht mehr frei sind?<br />

Von Matthias Jung. Im meinem<br />

bei eMagazin.digital erschienen<br />

eBook mit dem Titel „Herzinfarkt?<br />

...nur etwas für alte Leute“<br />

habe ich von dem erzählt,<br />

von dem ich dachte <strong>das</strong> es Menschen<br />

interessieren könnte, die<br />

ebenfalls an einer Herzerkrankung<br />

leiden. Ich habe in dem<br />

Buch chronologisch mit dem<br />

begonnen, was neben meiner<br />

erblichen Vorbelastung maßgeblich<br />

zu meiner Herzerkrankung<br />

beigetragen hat.<br />

Der Stress, <strong>das</strong> Rauchen, zuviel<br />

Arbeit und Übergewicht. Das<br />

Buch endet mit meinem erlittenen<br />

Herzinfarkt zur Jahreswende<br />

2003/2004. Und dort wo <strong>das</strong><br />

Buch endet, beginnt <strong>das</strong> Portal<br />

»GUT ZUM HERZ« in dem es um<br />

die Werkzeuge geht, mit denen<br />

man die Risikofaktoren, die zu<br />

einer Herzerkrankung führen, in<br />

den Griff bekommen kann.<br />

Davon gibt es viele, nicht jedes<br />

passt zu jedem und ständig<br />

kommen neue Produkte und<br />

Dienstleistungen hinzu, die <strong>das</strong><br />

Leben mit einer Herzerkrankung<br />

erleichtern.<br />

Als ich damals dieses eBook geschrieben<br />

habe dachte ich, ich<br />

könne meine Geschichte rein<br />

auf meine Herzerkrankung begrenzen.<br />

Womit ich nicht gerechnet habe<br />

ist eine Frage, die mir nun häufig<br />

gestellt wird. „Wie hat <strong>das</strong> Deine<br />

Psyche ausgehalten?“ Möchte<br />

man mit den Menschen, mit denen<br />

man es hier bei »GUT ZUM<br />

HERZ« zu tun hat ehrlich umgehen,<br />

dann kann man nicht so<br />

tun, als wäre dieses Thema an<br />

einem spurlos vorbei gegangen.<br />

Meine Antwort lautet, „...nein,<br />

meine Psyche hat <strong>das</strong> Ganze<br />

überhaupt nicht ausgehalten!“<br />

Ich habe gar nicht so lange<br />

überlegen müssen und <strong>das</strong>, was<br />

jetzt in diesem Beitrag kommt<br />

hat gerade beim Schreiben auch<br />

etwas Befreiendes.<br />

Es ist keine Seltenheit, <strong>das</strong>s bei<br />

Menschen die einen Herzinfarkt<br />

erlitten haben auch über kurz<br />

oder lang die Psyche Probleme<br />

macht. Ich bin keine Ausnahme<br />

und blieb davon leider auch<br />

nicht verschont. Bei mir wurde<br />

ein depressives Erschöpfungssyndrom<br />

festgestellt. Eine Depression<br />

oder auch neudeutsch<br />

in Managerkreisen oder bei<br />

Menschen, die sich wahnsinnig<br />

wichtig finden, auch Burnout<br />

genannt.<br />

In einer Gesellschaft, in der der<br />

Leistungsdruck immer größer<br />

wird, steigt die Zahl derer, die damit<br />

nicht zurecht kommen. Das<br />

ist keine Schwäche, sondern<br />

hat nach meiner Auffassung etwas<br />

mit der eigenen Sensibilität<br />

zu tun. Kennt man, oder? Dieses<br />

Sensibelchen.... Und genau diese<br />

Sensibilität entscheidet darüber,<br />

wie man mit Problemen umgeht.<br />

Und da gibt es überhaupt<br />

keine Bewertung, ob es besser<br />

oder schlechter ist sensibel zu<br />

sein.<br />

Hat jemand schon mal den Satz<br />

gehört, „Der Stress und die Arbeit<br />

wurde so viel, da stand ic<br />

kurz vor einem Burnout“? Ic<br />

habe diesen Satz schon oft ge<br />

hört.<br />

Ich wage es, zu diesem Sa<br />

folgende zwei Thesen aufzuste<br />

len. Erstens, fast niemand wü<br />

de sagen, „ich stand kurz vo<br />

einer Depression“, <strong>das</strong> hört sic<br />

nämlich nicht gut an. Und zwe<br />

tens, wer noch keine Depressio<br />

(Burnout) hatte, weiß nicht w<br />

<strong>das</strong> ist.<br />

Ich lebe seit vielen Jahren nebe<br />

meiner koronaren Herzerkran<br />

kung auch mit dieser psych<br />

schen Erkrankung. Es gibt gu<br />

Phasen und es gibt auch (zu<br />

Glück eher seltene) schlech<br />

Phasen. Das sind dann mei<br />

nur einzelne Tage und ich hab<br />

mir in den Jahren Werkzeug<br />

angeeignet, mit denen ich au<br />

den schlechten Phasen wied<br />

schnell herauskomme.<br />

Eine kurze Geschichte zu die<br />

sem Thema. Bis vor einiger Ze<br />

habe ich mich regelmäßig m<br />

einer Gruppe Menschen getro<br />

fen, die ein ähnliches berufliche<br />

Ziel haben wie ich. So was nen<br />

man heute Networking. Ich geh<br />

mit meinen psychischen Pro<br />

blemen nicht hausieren, ab<br />

je nach dem wie gut man sic<br />

kennt, öffnet man sich auch de<br />

einen oder anderen mit der Ze<br />

Das heißt, es ist kein Geheimni<br />

<strong>das</strong>s ich an einer Depressio<br />

leide. Ein junger Kollege, se<br />

gebildet, weltoffen und aufge<br />

schlossen spricht mich irgend<br />

wann auf meine Depression a<br />

Natürlich nannte er es nicht s<br />

sondern Burnout. Er verbind<br />

mit einem Burnout <strong>das</strong>, wa<br />

42 | Gut zum Herz


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s<br />

viele tun. Erfolg, Verantwortung<br />

und <strong>das</strong> was man eben so vor<br />

seinem geistigen Auge hat, Statussymbole,<br />

die sich nun jeder<br />

selbst vorstellen kann. Das alles<br />

zusammen brachten seine Augen<br />

leicht zum glänzen.<br />

In der folgenden Zeit begegnete<br />

mir <strong>das</strong> Wort „Burnout“ immer<br />

häufiger in dieser Gruppe. Das<br />

hatte gar nichts mit mir persönlich<br />

zu tun, der Zufall wollte<br />

es ganz einfach <strong>das</strong> manchen<br />

Menschen der eigene Druck zu<br />

groß wurde. Es blieb nicht aus,<br />

<strong>das</strong>s ich immer häufiger damit<br />

in Verbindung gebracht wurde,<br />

manchmal wurde ich direkt<br />

angesprochen und manchmal<br />

auch über Dritte. Alles ganz<br />

entspannt. In dieser Zeit ergab<br />

sich eine Situation, in der ich<br />

die Möglichkeit bekam, in dieser<br />

Gruppe in großer Runde sprechen<br />

zu dürfen.<br />

Ich nutzte die Gelegenheit und<br />

erzählte von meiner Depression<br />

und davon, wie sich aus meiner<br />

Erfahrung viele einen Burnout<br />

vorstellen. Vielleicht geschehen<br />

auf einem Geschäftsflug von<br />

New York nach Frankfurt in der<br />

Business CLass und dann wird<br />

man für 2-3 Monate von seinem<br />

Chef mit den Worten „komm Du<br />

mal wieder auf die Beine, wir<br />

brauchen Dich hier schnellstmöglich“<br />

nach Hause geschickt,<br />

wo man mehrmals wöchentlich<br />

in einem schicken Loft auf einer<br />

sündhaft teuren Couch von<br />

einer attraktiven Therapeutin<br />

(oder Therapheuten) mit netten<br />

Gesprächen berieselt wird.<br />

Meine Realität sah da ganz anders<br />

aus. Mich hat ein ganz einfacher<br />

Parkscheinautomat in<br />

einem Stuttgarter Parkhaus in<br />

die Knie gezwungen. Kleingeld<br />

suchend mit einer Tasche in<br />

der linken Hand, in der rechten<br />

Hand <strong>das</strong> Handy mit einem nervigen<br />

Telefonat (Smartphones<br />

gab es damals noch keine) und<br />

einer Dame hinter mir die rumgemault<br />

hat, ob denn <strong>das</strong> noch<br />

sehr lange dauert. Danach bin<br />

ich vor dem Automaten heulend<br />

zusammengebrochen. Und seit<br />

diesem Tag war nichts mehr wie<br />

es war.<br />

Die Suche nach einem Therapeuten<br />

war trotz privater Krankenversicherung<br />

langwierig und<br />

den richtigen zu finden geht<br />

nicht von heute auf morgen und<br />

wenn doch, dann ist es wie ein<br />

6er im Lotto. Und wenn diese<br />

therapeutischen Gespräche<br />

wirklich was nützen sollen, dann<br />

sind diese nicht nett sondern<br />

eher nicht so schön.<br />

Der Therapeut führt dich in den<br />

Gesprächen dort hin wo es richtig<br />

weh tut. Schlaflose Nächte,<br />

Selbstzweifel und Gedanken,<br />

von denen man gar nicht wusste,<br />

<strong>das</strong>s man in der Lage ist diese<br />

zu denken. Das waren meine<br />

ganz persönlichen Erlebnisse.<br />

Nachdem ich <strong>das</strong> alles in dieser<br />

Runde so wiedergegeben habe,<br />

kam der junge Mann einige Tage<br />

später zu mir und meinte, <strong>das</strong>s<br />

ich mich mit diesem Vortrag<br />

selbst ins Aus geschossen hätte.<br />

Wer sollte den nun noch mit<br />

jemandem wie mir Geschäfte<br />

<strong>machen</strong> wollen.<br />

Ich fasse zusammen. Ein Burnout<br />

ist <strong>das</strong> gleiche wie eine Depression,<br />

obwohl in der deutschen<br />

medizinischen Sprache<br />

der Ausdruck Burnout meines<br />

Wissens nach gar nicht existiert.<br />

Hatte man einen Burnout mit allem,<br />

was man damit in Verbindung<br />

bringt ist <strong>das</strong> cool, nennt<br />

man es Depression und gibt<br />

dem ganzen ein Bild, ich nenne<br />

es eine hässliche Fratze, dann<br />

schießt man sich ins Aus.


Magazin TULPEN<br />

Das Tor im eigenen Kopf<br />

Was tun, wenn die Gedanken plötzlich nicht mehr frei sind?<br />

Sport<br />

und<br />

Bewegun<br />

Entspannungsübungen<br />

Kunsttherapien<br />

Mit diesen und weiteren<br />

Werkzeugen werden wir<br />

uns demnächst näher<br />

beschäftigen.<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

44 | Gut zum Herz


g<br />

Psychotherapie<br />

Stationäre<br />

Aufenthalte<br />

Meditation<br />

Medikamente


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 09. April<br />

2020) Die gute Nachricht<br />

gleich vorweg. Die Maßnahmen,<br />

die deutschlandweit<br />

getroffen wurden, um die<br />

Neuinfizierungen durch <strong>das</strong><br />

Corona-Virus zu verringern,<br />

wirken.<br />

Es infizieren sich jedoch täglich<br />

noch viele tausend Menschen<br />

in Deutschland und es<br />

gibt leider noch keinen Grund<br />

zur Entwarnung.<br />

»<strong>Wir</strong> stehen am Anfang<br />

dieser Epidemie«<br />

Der Präsident des Robert<br />

Koch-Institut in Berlin, Prof.<br />

Dr. Wieler brachte <strong>das</strong> beim<br />

Pressebriefing vom Dienstag,<br />

den 07. April 2020 auf den<br />

Punkt. „<strong>Wir</strong> stehen am Anfang<br />

dieser Epidemie“ und „so lange<br />

es keinen Impfstoff gibt,<br />

gibt es auch keine Alternative<br />

zu den jetzigen Maßnahmen.“<br />

»Leider steigt die Sterberate«<br />

Keine schöne Nachricht ist,<br />

<strong>das</strong>s die Sterberate nun auf<br />

1,6% gestiegen ist. In diesem<br />

Zusammenhang wurde die<br />

Frage gestellt, wie belastbar<br />

diese Zahlen seien, da bisher<br />

noch immer nicht unterschieden<br />

wird, ob der Patient<br />

mit oder an dem Corona-Virus<br />

gestorben ist.<br />

Wegen der Dunkelziffer vermutet<br />

Prof. Dr. Wieler eine<br />

eher noch höhere Sterberate.<br />

»60-70% der Menschen<br />

werden sich infizieren«<br />

Es werden sich 60-70% der<br />

Bevölkerung mit dem Corona-<br />

Virus infizieren und die Strategie<br />

ist, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> so langsam<br />

wie möglich geschieht. Menschen,<br />

die durch Ihr hohes<br />

Alter, durch Vorerkrankung/<br />

en oder durch beides einem<br />

größeren Risiko ausgesetzt<br />

sind, soll eine bestmögliche<br />

Behandlung und wenn es notwendig<br />

ist auch eine intensivmedizinische<br />

Behandlung ermöglicht<br />

werden.<br />

Da den Krankenhäusern in<br />

Deutschland nur eine begrenzte<br />

Zahl an Intensivbetten<br />

zur Verfügung stehen, sind<br />

die Maßnahmen die getroffen<br />

wurden, um die Infizierung zu<br />

verlangsamen, notwendig.<br />

Im Update dieses Corona-Virus-Spezials<br />

aus der vergangenen<br />

Woche, habe ich eine<br />

Medien-Frage aus einem vorherigen<br />

Pressebriefing des<br />

Robert Koch-Instituts zitiert.<br />

„Werden durch diese Maßnahmen<br />

eigentlich die Patienten<br />

oder <strong>das</strong> Gesundheitssystem<br />

geschützt?“ Damals<br />

habe ich diese Frage offen<br />

gelassen. Eine Woche später<br />

möchte ich diese Frage mit<br />

meinen eigenen Worten beantworten.<br />

„Diese Maßnahmen<br />

schützen davor, <strong>das</strong>s bei<br />

zu schneller Verbreitung des<br />

Virus zu viele Menschen auf<br />

einmal an Covid-19 erkranken<br />

und zu vielen Erkrankten mit<br />

einem schweren Verlauf nicht<br />

genügend Intensivbetten zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Kurz, der Schutz des Gesundheitssystems<br />

kommt dem<br />

Menschen zugute.“<br />

»In der vierten Woche«<br />

Bayern hat am 16. März 2020<br />

den Katastrophenfall ausgerufen.<br />

Mit dieser ersten einschneidenden<br />

Maßnahme<br />

wurde deutschlandweit fast<br />

<strong>das</strong> gesamte Leben heruntergefahren.<br />

<strong>Wir</strong> befinden uns<br />

nun schon in der 4 Woche,<br />

in der sich unser Leben so<br />

grundlegend verändert hat.<br />

Und wie gehen wir Deutschen<br />

damit um?<br />

»Die Deutschen sind mit<br />

den Maßnahmen einverstanden«<br />

Laut Meinungsumfragen ist<br />

der größte Teil der Deutschen<br />

mit den Maßnahmen zur Corona-Krise<br />

einverstanden,<br />

obwohl bei den meisten eine<br />

Covid-19 Erkrankung einen<br />

sanfteren Verlauf nehmen<br />

würde. Die Solidarität unserer<br />

jungen und gesunden Bevölkerung<br />

mit den Risikogruppen<br />

ist bemerkenswert.<br />

Vielleicht sollten wir Risikogruppen<br />

uns überlegen, dem<br />

Rest unseres Landes auf irgendeinem<br />

Weg „Danke“ zu<br />

sagen.<br />

»Was die Österreicher<br />

gerade tun«<br />

Noch eine Anmerkung zu einer<br />

viel diskutierten Exit-Strategie,<br />

wie wir aus dem ganzen<br />

Corona-Schlamassel wieder<br />

herauskommen.<br />

Österreich ist uns in den meisten<br />

Maßnahmen circa 3 Wochen<br />

voraus. Anfang dieser<br />

Woche, kamen aus unserem<br />

Nachbarland Ankündigungen,<br />

wie <strong>das</strong> normale Leben wieder<br />

langsam angefahren werden<br />

könnte. Hört man genau<br />

hin, sind <strong>das</strong> Maßnahmen, die<br />

sich in vielen Bereichen bis<br />

weit in den Sommer hinziehen<br />

und andere Einschränkungen<br />

vermutlich noch <strong>das</strong> ganze<br />

46 | Gut zum Herz


Jahr weiter bestehen könnten.<br />

Dazu gehören die Hygienevorschriften<br />

und auch die<br />

Abstandsregeln.<br />

Mir persönlich wurde in der<br />

vergangenen Woche so manches<br />

Auge geöffnet.<br />

Bitte bleibt gesund und haltet<br />

Euch an die Regeln, Euer<br />

Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Gut zum Herz | 47


1. April<br />

2020<br />

Wertvolle Tipps vom Heilpraktiker<br />

Was für´s Herz<br />

48 | Gut zum Herz


Nützliche Videos vom Arzt<br />

Buch-Tipp<br />

Gut zum Herz | 49


8. April<br />

2020<br />

Was für´s Herz<br />

Corona-Datenspende<br />

BITTE MITMACHEN.<br />

Wer seine Smartwatch als Fitnesstracker<br />

nutzt, kann jetzt einen aktiven Beitrag<br />

leisten. Mit der App des Robert Koch-Instituts<br />

werden Daten gesammelt, die zur<br />

Bekämpfung des Corona-Virus beitragen<br />

sollen.<br />

Bitte nicht falsch interpretieren, mit dem<br />

Begriff »Datenspende« ist natürlich keine<br />

Geldspende gemeint, also alles kostenlos.<br />

Mehr dazu unter https://corona-datenspende.de/<br />

50 | Gut zum Herz


Neuer Beitrag Kieser Training<br />

Buch-Tipp<br />

Gut zum Herz | 51


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 23. April 2020)<br />

Seit letzten Montag, den 20.<br />

April 2020 wurden deutschlandweit<br />

die rund vierwöchigen<br />

massiven Einschränkungen<br />

im Zuge der Corona-Krise<br />

etwas gelockert.<br />

Von auch nur einer ansatzweisen<br />

Normalität sind wir dennoch<br />

meilenweit entfernt.<br />

»Es ist noch immer Vorsicht<br />

geboten«<br />

Nach wie vor gilt es, vorsichtig<br />

zu sein. <strong>Wir</strong> Menschen mit<br />

einer Herzerkrankung gehören<br />

zu einer der Risikogruppen,<br />

die sich derzeit besonders gut<br />

vor einer Ansteckung mit dem<br />

Corona-Virus schützen muss.<br />

Die bekannten Hygienevorschriften<br />

gelten weiterhin<br />

genauso, wie die gebotene<br />

Vorsicht mit Kontakten mit<br />

Menschen mit denen man<br />

nicht in einer Lebensgemeinschaft<br />

lebt.<br />

»Laut RKI gibt es rund<br />

145.000 Covid-19-Fälle«<br />

Nach Angaben des Robert<br />

Koch-Institut gibt es in<br />

Deutschland nach aktuellem<br />

Stand rund 145.000 Covid-<br />

19-Fälle wovon rund 4.800<br />

Sterbefälle in Zusammenhang<br />

mit dieser Erkrankung zu beklagen<br />

sind. Dagegen stehen<br />

rund 99.000 Genesene von<br />

Covid-19.<br />

Welche Aussage haben diese<br />

Zahlen? Interessant werden<br />

sie erst im Vergleich zu anderen<br />

Ländern. Einen weltweiten<br />

Überblick liefert die in Baltimore,<br />

USA ansässige Johns<br />

Hopkins Universität. Mit einer<br />

etwas anderen Zählweise<br />

spricht Johns Hopkins von<br />

rund 148.000 Covid-19-Fälle<br />

in Deutschland, wovon danach<br />

rund 5.100 Sterbefälle<br />

in Verbindung mit Covid-19 zu<br />

beklagen sind.<br />

Der Grund für diese unterschiedlichen<br />

Zahlen wird mit<br />

verschiedenen Zählweisen<br />

erklärt. Danach gibt es in den<br />

USA rund 825.000 Covid-<br />

19-Fälle, gefolgt von Spanien<br />

mit rund 208.000, Italien<br />

rund 183.000 und auf Platz 4<br />

Deutschland mit den bereits<br />

erwähnten 148.000 an Covid-<br />

19-Erkrankte.<br />

So ganz aussagekräftig sind<br />

diese Zahlen jedoch nicht, da<br />

sich die Einwohnerzahlen dieser<br />

Länder stark unterscheiden.<br />

Trotzdem, soweit die<br />

blanken Zahlen.<br />

»Seit letzten Montag gibt<br />

es Lockerungen«<br />

Dann lasst uns einen Blick<br />

auf die Lockerungen werfen.<br />

Man kann getrost von einem<br />

Trauerspiel sprechen, wenn<br />

man sich betrachtet, wie unterschiedlich<br />

die einzelnen<br />

Bundesländer hier vorgehen.<br />

Da ist keine klare Linie zu erkennen.<br />

<strong>Wir</strong> leben hier in der Nähe von<br />

Aschaffenburg direkt an der<br />

bayerisch/hessischen Grenze.<br />

Bereits seit Beginn der<br />

Corona-Krise im März sind<br />

Baumärkte hier in Bayern geschlossen<br />

und 8 Kilometer<br />

weiter in Hessen geöffnet. Die<br />

Frage muss gestattet sein,<br />

weshalb es in einer derartigen<br />

Ausnahmesituation, wie<br />

sie Deutschland und die ganze<br />

Welt noch nicht erlebt hat,<br />

keine bundesländerübergreifende<br />

und einheitliche Vorgehensweise<br />

gibt.<br />

Selbst unionsregierte Bundesländer<br />

wie Bayern und Hessen<br />

<strong>machen</strong> jeweils ihr eigenes<br />

Ding. Betrachtet man sich nur<br />

die Ministerpräsidenten dieser<br />

beiden Bundesländer, haben<br />

wir es mit überzeugten Europäern<br />

zu tun, die uns mit dem<br />

Blick nach Brüssel etwas über<br />

ein geeintes Europa über viele<br />

Tausend Kilometer von Nord<br />

nach Süd und von Ost nach<br />

West erzählen und es im Kleinen<br />

nicht hinbekommen, einheitlich<br />

zu agieren. Da passt<br />

so einiges nicht zusammen.<br />

<strong>Wir</strong> Menschen mit einer Herzerkrankung<br />

gehören zu einer<br />

der Risikogruppen und aus<br />

diesem Grund empfehlen<br />

wir die strengsten Maßnahmen.<br />

Kurz und knapp, ich<br />

persönlich verlasse meine<br />

eigenen vier Wände nicht. Es<br />

fällt schwer und die Isolation<br />

drückt natürlich auf <strong>das</strong> Gemüt<br />

und auf die Stimmung.<br />

Trotzdem denke ich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

der sicherste Weg ist.<br />

»Verschwörungstheorien<br />

und wie mit unterschiedlichen<br />

Sichtweisen umgehen?«<br />

In den allermeisten Fällen gibt<br />

es nicht nur eine Sichtweise<br />

auf etwas und wir sind der<br />

festen Meinung, <strong>das</strong>s nicht alles<br />

ganz falsch oder richtig ist.<br />

Das Recht, sich selbst einen<br />

Eindruck über eine Sache zu<br />

52 | Gut zum Herz


verschaffen hat jeder und den<br />

Zugang dazu in Zeiten einer<br />

unbegrenzten Informationsflut<br />

durch <strong>das</strong> Internet und den<br />

sozialen Medien steht den<br />

meisten von uns zur Verfügung.<br />

Nicht anders verhält es<br />

sich beim Blick auf die Corona-Krise.<br />

Es gibt eine Linie, die <strong>das</strong> Robert<br />

Koch-Institut gemeinsam<br />

mit der Bundesregierung vorgibt<br />

und daneben gibt es auch<br />

andere Meinungen. Und diese<br />

Meinungen sollten nach unserer<br />

Ansicht auch erlaubt sein.<br />

Bei welcher Sichtweise auf<br />

diese Krise sich der Einzelne<br />

am besten aufgehoben fühlt,<br />

sollte jeder für sich frei entscheiden<br />

dürfen. Nicht jede<br />

kritische Hinterfragung einer<br />

Aussage des Robert Koch-Institut<br />

ist gleich eine Verschwörungstheorie.<br />

Wenn wir jetzt alle etwas Augenmaß<br />

behalten, sollten wir<br />

gemeinsam gut mit dieser Situation<br />

leben können.<br />

»Worauf sollten wir uns<br />

einstellen?«<br />

Was sich aus heutiger Sicht<br />

sicher sagen lässt ist, <strong>das</strong>s<br />

Corona unser Leben nachhaltig<br />

stark verändern wird. Die<br />

wirtschaftlichen Folgen sind<br />

zurzeit nicht absehbar und<br />

vieles von dem, was uns lieb<br />

ist, wird es vermutlich eine<br />

sehr lange Zeit nicht mehr geben.<br />

Durchführung des Hessen<br />

Tags des Jahres 2021, also<br />

der des kommenden Jahres<br />

steht derzeit zur Diskussion,<br />

absolut verständlich, berücksichtigt<br />

man die Kosten einer<br />

solchen Veranstaltung. Andererseits<br />

heißt <strong>das</strong> auch, <strong>das</strong><br />

mit einem Leben mit dem<br />

Corona-Virus noch eine lange<br />

Zeit gerechnet wird.<br />

<strong>Wir</strong> sollten uns darauf einstellen<br />

und jeder Einzelne sollte<br />

nach seinem Weg suchen,<br />

wie er mit dieser Situation am<br />

besten zurechtkommt. Die<br />

Gesundheit geht vor.<br />

Bitte bleibt gesund und haltet<br />

Euch an die Regeln, Euer<br />

Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Das diesjährige Oktoberfest<br />

in München ist abgesagt und<br />

daneben natürlich auch alle<br />

Volksfeste die in diesen zeitlichen<br />

Rahmen fallen. Die<br />

Gut zum Herz | 53


Dein<br />

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Dein<br />

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Dein<br />

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Dein<br />

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Dein<br />

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Dein<br />

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Dein<br />

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Gesichter bei GUT Z<br />

Bei »GUT ZUM HERZ« dreht sich alles um den Mensch, um<br />

Gib dem Portal ein Gesicht, nämlich Dein Gesicht.<br />

Schick´ uns Dein Foto an info@gut-zum-herz.de und wir hän<br />

54 | Gut zum Herz


Dein<br />

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Dein<br />

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Dein<br />

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UM HERZ<br />

Dich.<br />

gen es an die Fotowand.<br />

Gut zum Herz | 55


22. April<br />

2020<br />

Was für´s Herz<br />

#heartstones<br />

Herzenswärme<br />

In Zeiten wie diesen<br />

können wir alle etwas<br />

Herzenswärme gebrauchen.<br />

Man selbst ist überrascht, wie<br />

unwichtig materielle Dinge plötzlich<br />

werden.<br />

Neue Klamotten braucht man zurzeit genauso<br />

wenig wie neue Schuhe. Wofür auch, wenn<br />

man die meiste Zeit daheim ist.<br />

Wer hat Lust mitzu<strong>machen</strong>?<br />

Bemalt und verziert Steine und legt Sie beim<br />

Spazieren gehen an den Wegrand. Für andere<br />

Menschen um sich über den Anblick zu<br />

erfreuen und wer den Stein mit nach Hause<br />

nimmt, hat dort seine Freude daran. Auch gut.<br />

Aber unbedingt dran denken, vor dem Ablegen<br />

die Steine kurz mit dem Smartphone fotografieren<br />

und in die Gruppe von »GUT ZUM<br />

HERZ« mit dem Hashtag #heartstones posten.<br />

https://www.facebook.com/groups/gutzumherz<br />

56 | Gut zum Herz


Deutsche Herzstiftung e.V. bei YouTube<br />

Buch-Tipp<br />

Gut zum Herz | 57


Magazin TULPEN<br />

Jetzt ist die Zeit für den<br />

Bärlauch<br />

58 | Gut zum Herz


Von März bis Juni ist die Erntezeit von Bärlauch. Also genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, für<br />

eine selbst gemachte Paste aus Bärlauch. Dem Bärlauch wird nachgesagt, er sei cholesterinsenkend<br />

und blutreinigend. Also sehr empfehlenswert für viele Menschen mit einer Herzerkrankung.<br />

Eines sei noch ganz wichtig erwähnt und bitte zu beachten. Der Bärlauch selbst ist<br />

ungiftig, ähnelt jedoch stark dem Maiglöckchen, der Herbstzeitlosen und dem Aronstab, die<br />

alle wiederum sehr giftig sind. Also bitte unbedingt gut aufpassen beim Pflücken.<br />

Rezept für eine leckere Bärlauch Paste:<br />

Mit dem leichten Knoblaucharoma der Bärlauch Paste lassen sich viele<br />

herzhafte Gerichte verfeinern, außerdem ist die Paste leicht herzustellen.<br />

Zutaten:<br />

150 g Bärlauch Blätter<br />

10 g Salz<br />

100 ml Olivenöl<br />

1 Spritzer Zitronensaft<br />

1 Bügelverschlußglas<br />

Zubereitung:<br />

Die Blätter des Bärlauch in feine Streifen schneiden. Die erste Schicht<br />

Bärlauch in <strong>das</strong> Glas füllen. Eine Prise Salz und etwas Öl darüber<br />

gießen. Lage für Lage diesen Arbeitsschritt wiederholen bis <strong>das</strong><br />

Glas voll ist. Dabei immer wieder die Masse mit einem Löffel<br />

zusammen pressen. Zum Schluss genügend Öl darüber<br />

geben bis alle Blätter bedeckt sind. Danach <strong>das</strong> Glas<br />

fest verschließen und im Kühlschrank aufbewahren.


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 30. April<br />

2020) Die erste ganze Woche<br />

mit den Lockerungen nach<br />

den mehr als vierwöchigen<br />

Einschränkungen im Zuge der<br />

Corona-Epidemie liegen hinter<br />

uns und seit dem letzten<br />

Montag haben wir nun auch<br />

deutschlandweit eine Maskenpflicht.<br />

Nachdem viele Wochen über<br />

den Sinn und Unsinn von<br />

Masken diskutiert wurde,<br />

sind sie nun im ganzen Land<br />

Pflicht. Dazu später hier in<br />

diesem Spezial mehr.<br />

Wie sieht es nun in unseren<br />

Städten aus?<br />

Natürlich wollten wir ganz<br />

genau wissen, wie es in den<br />

Städten nun aussieht. <strong>Wir</strong> waren<br />

für einen ersten Eindruck<br />

seit längerer Zeit mal wieder<br />

in Frankfurt am Main. Am<br />

letzten Samstag war schon<br />

der sechste Tag, an dem Geschäfte<br />

mit vielen Einschränkungen<br />

wieder öffnen durften.<br />

Trotz herrlichem Frühlingswetter<br />

mit viel Sonne war die<br />

Stadt sehr leer. Viele Geschäfte<br />

waren geschlossen, obwohl<br />

bei manchen die Verkaufsfläche<br />

unterhalb 800 qm liegt. In<br />

einem großen Kaufhaus auf<br />

der Zeil wurde mit Absperrband<br />

die Verkaufsfläche auf<br />

800 qm reduziert.<br />

angefangen von räumlich getrennten<br />

Ein- und Ausgängen,<br />

Desinfektionsspendern und<br />

unterschiedlichen Systemen,<br />

wie die Anzahl der im Ladengeschäft<br />

befindenden Personen<br />

kontrolliert werden kann.<br />

Die einen lösen diese Frage<br />

mit einer auf die Kundenanzahl<br />

begrenzte Einkaufskörbe.<br />

Wenn kein Korb mehr da ist,<br />

ist die Höchstzahl erreicht und<br />

man darf <strong>das</strong> Geschäft nur<br />

dann betreten, wenn ein Kunde<br />

den Laden verlässt und somit<br />

wieder ein Korb frei ist.<br />

In Bekleidungsgeschäfte kontrollieren<br />

Mitarbeiter anhand<br />

von Listen die Anzahl der im<br />

Ladenlokal befindlichen Kunden.<br />

An den Kassen sieht man<br />

aufgestellte Plexiglasscheiben<br />

zum Schutz des Personals<br />

und in manchen Geschäften<br />

gab es am Samstag schon<br />

eine Maskenpflicht.<br />

Corona hat uns fest im<br />

Griff<br />

Ohne Corona wäre an einem<br />

Samstag die Zeil voll von<br />

Menschen, aber weder auf<br />

der Einkaufsmeile, noch am<br />

Römer oder am Eisernen Steg<br />

am Main waren viele Menschen<br />

unterwegs. Corona ist<br />

auch nach den ersten Lockerungen<br />

allgegenwärtig.<br />

den unterschiedlichen Arten<br />

von Masken oder nennen wir<br />

es besser Mund-Nasen-Bedeckungen<br />

(denn einfache<br />

Tücher, die man sich über<br />

Mund und Nase zieht, sind<br />

auch erlaubt). Medizinische<br />

Masken sollten denen vorbehalten<br />

bleiben, die sie aus beruflich<br />

notwendigen Gründen<br />

benötigen, also Klinikpersonal<br />

und Pflegekräfte.<br />

Ansonsten ist, wie oben erwähnt<br />

so ziemlich aller erlaubt,<br />

was man sich über den<br />

Mund und Nase ziehen kann.<br />

Die einzige Pflicht ist, es auch<br />

zu tun, in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

und in Geschäfte.<br />

Wenn Menschen diese<br />

Masken nun auch im Freien<br />

tragen, zum Beispiel auf dem<br />

Weg vom einen zum anderen<br />

Geschäft kann man <strong>das</strong> verstehen.<br />

Tatsächlich konnte<br />

man auch schon den einen<br />

oder anderen Zeitgenossen<br />

beobachten, der die Maske<br />

in seinem eigenen Auto am<br />

Steuer trägt. Bleibt abzuwarten,<br />

wann hier ein Verbot erlassen<br />

wird, gestaltet sich die<br />

Identifizierung auf einem bei<br />

einer Geschwindigkeitskontrolle<br />

geschossenen Beweisfoto<br />

recht schwierig.<br />

Wie geht man mit verschiedenen<br />

Meinungen<br />

um?<br />

Viele haben sich echte<br />

Gedanken gemacht?<br />

Fast alle Ladenbetreiber haben<br />

sich nach unserem Eindruck<br />

Gedanken über ein<br />

Hygienekonzept gemacht,<br />

Die Maskenpflicht ist da<br />

und die Diskussionen<br />

gehen weiter<br />

Kommen wir zu der seit letztem<br />

Montag geltenden Maskenpflicht.<br />

Beginnen wir bei<br />

Seit Beginn der Corona-Krise<br />

diskutieren wir hier in der<br />

Redaktion von »GUT ZUM<br />

HERZ«, wie wir mit den unterschiedlichen<br />

Meinungen zu<br />

dem, was wir hier gerade erleben,<br />

umgehen sollen. Uns<br />

60 | Gut zum Herz


ist, egal wo, nichts bekannt,<br />

wo es nur eine Meinung und<br />

eine Sichtweise auf eine Sache<br />

gibt.<br />

Trotzdem haben wir uns hier<br />

bei »GUT ZUM HERZ« dazu<br />

entschieden, die Sichtweise<br />

unserer politisch Verantwortlichen<br />

zu vertreten.<br />

<strong>Wir</strong> sind uns sehr sicher, <strong>das</strong>s<br />

nicht alle Entscheidungen, die<br />

derzeit getroffen werden, richtig<br />

sind und viele davon sind<br />

auch nicht so recht nachvollziehbar.<br />

Trotzdem halten wir uns strikt<br />

an die Vorgaben der Politik,<br />

zum einen wissen wir es zugegeben<br />

selbst nicht besser und<br />

zum anderen gehören unsere<br />

Leser und unsere Community<br />

einer Risikogruppe an, für die<br />

wir hier bei »GUT ZUM HERZ«<br />

eine Verantwortung haben.<br />

Was wird die Zukunft<br />

bringen?<br />

wird. Tatsächlich unvorstellbar,<br />

kommen einem die letzten<br />

Wochen schon wie eine<br />

Ewigkeit vor.<br />

Weiterhin gelten die bekannten<br />

Hygienevorschriften und<br />

bitte haltet mindestens 1,5 m<br />

Abstand zueinander.<br />

Bleibt mir nur zu wünschen,<br />

bitte bleibt gesund, Euer<br />

Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Wie wird <strong>das</strong> Ganze nun<br />

weitergehen? <strong>Wir</strong> wissen es<br />

nicht. Anfang dieser Woche<br />

wurden in Bayern die Ausgangsbeschränkungen<br />

bis<br />

zum 10. Mai 2020 verlängert.<br />

Der bayerische Ministerpräsident<br />

Söder ist seit Beginn der<br />

Corona-Krise zweifelsohne<br />

der, der die strengsten Maßnahmen<br />

verhängt.<br />

Parteiübergreifend spricht<br />

Karl Lauterbach, Arzt und Gesundheitsexperte<br />

der SPD,<br />

schon vom Jahr 2022, richtig<br />

gehört, in dem <strong>das</strong> Corona-Virus<br />

unser Leben in sehr vielen<br />

Bereichen noch beeinflussen<br />

Gut zum Herz | 61


#gutzumherzunterwegs<br />

<strong>Wir</strong> schreiben <strong>das</strong> Jahr 2020. Noch am<br />

Neujahrstag schien es so, als<br />

ob wir es in diesem Jahr<br />

mit einem ganz normalen<br />

Durchschnittsjahr zu<br />

tun bekommen würden. Natürlich stand<br />

mit dem Jahreswechsel auch ein neues<br />

Jahrzehnt vor der Tür, noch ein<br />

Grund mehr sich auf <strong>das</strong> zu freuen,<br />

was einen nun erwartet.<br />

Viele gute Vorsätze<br />

Und natürlich nahm man sich<br />

<strong>das</strong> übliche vor und es sollte ein<br />

gutes Jahr werden. Ein Jahr<br />

mit viel Sport und gesunder<br />

Ernährung, man wollte sich<br />

viel weniger ärgern, mehr mit<br />

der Familie unternehmen, vielleicht<br />

die Kinder und Enkel öfter<br />

besuchen. Vielleicht nahm<br />

man sich vor, eine große Reise<br />

zu unternehmen, die Welt zu sehen<br />

und man wollte viel häufiger<br />

Freunde treffen.<br />

Das Unheil war schon da<br />

Das waren alles Gedanken, die man<br />

sich in den ersten Wochen des neuen<br />

Jahres gemacht hat. Zu diesem Zeitpunkt,<br />

als die meisten Menschen auf<br />

der Welt noch an den guten Vorsätzen arbeiteten<br />

oder auch schon die Ersten wieder<br />

über Bord geworfen hatten, sollte sich<br />

ein Unheil anbahnen, wie es so die Welt noch<br />

nicht gesehen hat. <strong>CORONA</strong>. Sechs Buchstaben,<br />

die sich eigentlich nach Urlaub und Sonne<br />

anhören und trotzdem so viel Leid über den größten<br />

Teil der Welt gebracht haben.<br />

<strong>CORONA</strong> hat fast alles verändert<br />

Nun sind gerade mal 4 Monate des Jahres 2020 um, wir haben<br />

Anfang Mai und seit nunmehr 3 Monaten hat <strong>CORONA</strong> fast<br />

unser ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Seit dem 2. März 2020<br />

berichten wir in unserem Corona-Virus-Spezial regelmäßig darüber,<br />

wie wir <strong>das</strong> Ganze erleben, was es mit uns Menschen mit einer Herzerkrankung<br />

macht und wie wir als sogenannte Risikogruppe damit leben.<br />

Zwischenzeitlich sind neun dieser Spezials erschienen und vielleicht ist es für<br />

den einen oder anderen auch ganz spannend im Nachgang nachzulesen was<br />

<strong>CORONA</strong> mit uns Menschen, mit unserem Land und der Welt gemacht hat. Es<br />

werden so lange Corona-Virus-Spezials hier in diesem Magazin erscheinen, wie<br />

uns <strong>das</strong> Virus im Griff hat.<br />

An dieser Stelle möchten wir nach vorne schauen. Auf der nächsten Seite<br />

möchten wir Euch #gutzumherz vorstellen.<br />

62 | Gut zum Herz


<strong>CORONA</strong><br />

hat fast alles<br />

verändert. Zum<br />

Beispiel sind die<br />

wirtschaftlichen<br />

Folgen dieser Epidemie<br />

weltweit noch gar<br />

nicht abzusehen, zumal<br />

zu diesem Zeitpunkt auch<br />

noch niemand weiß, wie<br />

lange uns <strong>das</strong> Virus beschäftigt.<br />

Viel schlimmer sind natürlich<br />

die gesundheitlichen Folgen,<br />

die durch <strong>das</strong> Corona-Virus direkt<br />

und durch die Krise im Großen und<br />

Ganzen ausgelöst wurden.<br />

Jetzt gilt es nach vorne zu blicken<br />

Unter dem Hashtag #gutzumherz treffen wir Menschen<br />

und wollen wissen, was die Corona-Krise aus<br />

Ihnen gemacht hat, ob und wie sie sich verändert haben,<br />

was sie beschäftigt, uns interessieren Ihre Ängste und Ihre<br />

Sorgen und natürlich Ihre Hoffnungen.<br />

<strong>Wir</strong> werden auf große Deutschlandreise gehen<br />

Nach Monaten der Isolation im Homeoffice werden wir auf Deutschland-<br />

Reise gehen. Wann <strong>das</strong> genau sein wird, wissen wir nicht, weil wir nicht<br />

wissen, wann die Ausgangsbeschränkungen diese Reise wieder zulassen<br />

werden. Sowie wir uns wieder frei bewegen dürfen und Hotels und die Gastronomie<br />

geöffnet ist, werden wir diese Reise antreten. In mehr als 10 Städte und<br />

Orte werden wir über 3000 KM von Süd nach West und von Nord nach Ost diese<br />

Geschichte erzählen.<br />

Bleibt auf unseren Social-Media-Kanälen mit uns auf dem Laufenden. <strong>Wir</strong> werden bei jeder Station,<br />

die wir <strong>machen</strong> von unseren Eindrücken berichten und auf unseren Social-Media-Kanälen<br />

verpasst Ihr keinen Eintrag. Begleitet uns auf dieser Reise quer durch unser schönes Land.<br />

Gut zum Herz | 63


Magazin TULPEN<br />

<strong>Wir</strong><br />

sagen<br />

ein ganz<br />

GROßES<br />

DANKESCHÖN<br />

an alle Mamas<br />

da draußen!<br />

64 | Gut zum Herz


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 14. Mai<br />

2020) Mit dieser neunten Ausgabe<br />

unseres Corona-Virus-<br />

Spezials sind wir mittendrin in<br />

den ersten Lockerungen, der<br />

seit vielen Wochen geltenden<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung<br />

des Corona-Virus in Deutschland.<br />

<strong>Wir</strong> erleben gerade, wie in vielen<br />

Städten unseres Landes<br />

die Menschen sich in (eigentlich)<br />

unerlaubten Demonstrationen<br />

gegen die massiven<br />

Einschränkungen zur Wehr<br />

setzen.<br />

Den Föderalismus muss<br />

man mögen<br />

Die Bundesländer sind sich<br />

uneinig darüber, wie sie die<br />

Lockerung im Alltag umsetzen<br />

sollen. Nicht neu, denn<br />

uneinig waren sie sich auch<br />

schon bei der Einführung der<br />

Maßnahmen.<br />

Unsere Bundesregierung ist<br />

genervt, von den Alleingängen<br />

der einzelnen Bundesländer,<br />

die jeweiligen Ministerpräsidentinnen<br />

und Ministerpräsidenten<br />

bejubeln den Föderalismus<br />

und sich selbst, wie toll<br />

sie sind.<br />

Derweilen steht <strong>das</strong> Volk<br />

kopfschüttelnd da und versteht<br />

nicht, weshalb an einem<br />

Samstag <strong>das</strong> Möbelhaus im<br />

rheinland-pfälzischen Mainz<br />

ganz geöffnet haben darf und<br />

auf der anderen Seite des<br />

Rheins im hessischen Wiesbaden<br />

nur zum Teil.<br />

Und <strong>das</strong> RKI stellt seine<br />

Pressebriefings ein<br />

Und bei dem ganzen Trubel<br />

entscheidet sich <strong>das</strong> Robert<br />

Koch-Institut dafür, seine<br />

Pressekonferenzen komplett<br />

einzustellen.<br />

Es sei an dieser Stelle darauf<br />

hingewiesen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Robert<br />

Koch-Institut (RKI) ein Bundesinstitut<br />

im Geschäftsbereich<br />

des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit ist, also eine<br />

staatliche Einrichtung.<br />

Gab es zu Beginn der Epidemie<br />

eine tägliche Pressekonferenz,<br />

wurde diese nach<br />

kurzer Zeit auf zweimal in der<br />

Woche reduziert und nun ganz<br />

eingestellt.<br />

Gerade jetzt, wo wir Menschen<br />

wissen möchten, ob<br />

und wie sich die Infektionszahlen<br />

durch die Lockerungsmaßnahmen<br />

verändern, stellt<br />

<strong>das</strong> Robert Koch-Institut diese<br />

Informationsquelle ein. In<br />

diesem Zusammenhang sollte<br />

nicht unerwähnt bleiben, <strong>das</strong><br />

unsere politisch Verantwortlichen<br />

<strong>das</strong> Robert Koch-Institut<br />

als die mehr oder weniger<br />

einzige verlässliche Informationsquelle<br />

zur aktuellen Corona-Krise<br />

nennen.<br />

Und dann gab es doch<br />

ein Pressebriefing<br />

Überrascht waren wir am letzten<br />

Dienstag, <strong>das</strong>s nun doch<br />

ein Pressebriefing des RKI abgehalten<br />

wurde.<br />

Grund ist der Anstieg der Reproduktionszahl<br />

über die Zahl<br />

1, ein Anstieg darüber erachtet<br />

<strong>das</strong> RKI als kritisch. Die<br />

Reproduktionszahl lag am<br />

11.05.2020 bei 1,07.<br />

Die Berechnung dieser Zahl<br />

liegt schon mehrere Tage zurück<br />

und diese Zahl wird geschätzt.<br />

Obwohl die Fallzahlen<br />

sinken, ist nun die sogenannte<br />

R-Zahl gestiegen, <strong>das</strong> kann<br />

an einzelnen konzentrierten<br />

Infizierungen, wie zum Beispiel<br />

in Schlachthöfen liegen.<br />

Auch in diesem Pressebriefing<br />

wurde mehrfach auf die Unsicherheiten<br />

in den Berechnungen<br />

hingewiesen, was an den<br />

zeitversetzten Meldungen an<br />

<strong>das</strong> RKI liegt. Bleibt abzuwarten,<br />

welche Schlüsse unsere<br />

politisch Verantwortlichen <strong>daraus</strong><br />

ziehen.<br />

Wem dienten nun diese<br />

Maßnahmen?<br />

In einer vorherigen Ausgabe<br />

unseres Corona-Virus-Spezials,<br />

haben wir eine Antwort<br />

von Prof. Dr. Wieler, dem Präsidenten<br />

des Robert Koch-<br />

Instituts zitiert. Es wurde gefragt,<br />

ob mit den damaligen<br />

Maßnahmen unser Gesundheitssystem<br />

oder die Menschen<br />

geschützt werden.<br />

Wenn wir uns speziell die Zahlen<br />

aus Deutschland betrachten,<br />

haben wir <strong>das</strong> eine mit<br />

dem anderen geschützt. Ob<br />

diese Maßnahmen nun zu viel,<br />

zu wenig oder genau richtig<br />

waren, vermögen wir nicht zu<br />

beurteilen.<br />

Betrachtet man sich die weltweite<br />

Übersicht der Johns<br />

Hopkins Universität in Baltimore/USA,<br />

stehen wir mit den<br />

Todeszahlen in Verbindung<br />

mit Covid-19 durchschnittlich<br />

gut da. An dieser Stelle möchten<br />

wir auf <strong>das</strong> Dashboard der<br />

Johns Hopkins Universität<br />

verlinken. Hier kann sich jeder<br />

sein eigenes Bild der Zahlen<br />

66 | Gut zum Herz


weltweit <strong>machen</strong>. https://coronavirus.jhu.edu/map.html<br />

Bei »GUT ZUM HERZ«<br />

geht es um <strong>das</strong> Herz<br />

Kommen wir nun zu dem, worum<br />

es bei »GUT ZUM HERZ«<br />

eigentlich geht. Um die Gesundheit<br />

des Herzens.<br />

Wie uns unser Leser Robert<br />

Perschke berichtet, fehlen<br />

ihm besonders die Besuche in<br />

seinem Fitnessstudio. Genau<br />

wie Herrn Perschke wurde<br />

auch mir und vielen anderen<br />

Menschen mit einer Herzerkrankung,<br />

der regelmäßige<br />

Sport als eines der wichtigsten<br />

Werkzeuge zur Gesunderhaltung<br />

des Herzens im<br />

wahrsten Sinne des Wortes<br />

ans Herz gelegt.<br />

Das Training ist nach wie<br />

vor wichtig<br />

<strong>Wir</strong> sprechen hier nicht nur<br />

von Cardio-Training, <strong>das</strong>s<br />

man auch ohne den Besuch<br />

eines Fitnessstudios im Freien<br />

betreiben kann, es geht auch<br />

um den von Arzt empfohlenen<br />

Muskelaufbau.<br />

Die Frage, die sich uns in diesem<br />

Zusammenhang stellt,<br />

ist, ob denn nun durch Corona<br />

dieses Werkzeug nicht<br />

mehr notwendig ist. Die Antwort:<br />

Natürlich ist der Muskelaufbau<br />

für ein gesundes Herz<br />

noch notwendig.<br />

Bitte keine Panik<br />

<strong>Wir</strong> hier bei »GUT ZUM HERZ«<br />

sind nicht da um Angst zu verbreiten,<br />

aber die Frage sollte<br />

erlaubt sein, wie lange man<br />

ohne Training auskommt,<br />

ohne <strong>das</strong>s es einem sein Herz<br />

verübelt. Von meinem eigenen<br />

Gefühl her, sollten 3 oder<br />

4 Wochen ohne Training vielleicht<br />

kein Problem darstellen,<br />

zwischenzeitlich sind es bereits<br />

mehrere Monate und ich<br />

mache mir so langsam schon<br />

Sorgen.<br />

Muss man Corona alles<br />

unterordnen?<br />

Und auch hier wären wir wieder<br />

bei der Frage, welche<br />

Maßnahmen sind richtig und<br />

muss man Corona alles andere<br />

unterordnen? Und genau<br />

diese Frage muss jeder für<br />

sich selbst beantworten.<br />

Das Problem dabei ist, beantwortet<br />

man sich die Frage<br />

„falsch“, gehört man ganz<br />

schnell zu den Verschwörungstheoretikern.<br />

Deutschland<br />

im Jahr 2020 hat sich<br />

verändert und wird sich noch<br />

mehr verändern, <strong>das</strong> steht<br />

jetzt schon fest.<br />

Die ersten Fitnessstudios<br />

sollen bald wieder öffnen<br />

dürfen<br />

In Hessen sollen die Fitnessstudios<br />

am 15. Mai öffnen, im<br />

nah gelegenen Baden-Württemberg<br />

Anfang Juni und für<br />

Bayern gibt es bis jetzt noch<br />

gar keinen Plan, <strong>das</strong>s Fitnessstudios<br />

wieder auf<strong>machen</strong><br />

dürfen.<br />

Bleibt abzuwarten was passiert<br />

und mir bleibt mal wieder<br />

nicht mehr, als Euch zu bitten,<br />

gesund zu bleiben.<br />

Bis bald, Euer Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Gut zum Herz | 67


Magazin TULPEN<br />

Das Tor im eigenen Kopf<br />

Was tun, wenn die Gedanken plötzlich nicht mehr frei sind?<br />

In dieser aktuellen Ausgabe<br />

von »GUT ZUM HERZ« haben<br />

wir uns erstmals mit der<br />

Psyche beschäftigt und im<br />

speziellen damit, wie<br />

diese auf eine Herzerkrankung<br />

reagieren<br />

kann. Es gibt<br />

viele Werkzeuge,<br />

mit<br />

denen man<br />

die Risikofaktoren,<br />

die<br />

zu einer<br />

Herzerkrank<br />

u n g<br />

führen<br />

oder geführt<br />

haben<br />

in den Griff<br />

bekommen<br />

kann. Genauso<br />

gibt es auch viele<br />

Werkzeuge, mit denen<br />

es sich an seiner Psyche arbeiten<br />

lässt. Gut ist es, wenn man<br />

von Anfang an jemanden hat, dem<br />

man vertraut und der diese Werkzeuge<br />

kennt und auch genau weiß,<br />

welche die richtigen für einen sind<br />

und wie man sie am besten einsetzt.<br />

So jemand ist Nadine Ladier.<br />

Frau Ladier ist Heilpraktikerin für<br />

Psychotherapie aus Wiesbaden und<br />

kennt sich mit genau diesen<br />

Werkzeugen aus. Auf<br />

der nächsten Seite<br />

stellen wir Euch<br />

Frau Ladier<br />

näher vor<br />

und dort<br />

findet Ihr<br />

auch die<br />

Wege,<br />

wie Ihr<br />

mit Ihr<br />

K o n -<br />

takt aufnehmen<br />

könnt.<br />

Auf dem<br />

Video unten<br />

auf dieser<br />

Seite könnt Ihr<br />

auch gleich Nadine<br />

Ladier persönlich<br />

kennenlernen. Erfahrt in<br />

diesem Video, was Ihr nach einem<br />

Herzinfarkt tun könnt, damit Euch<br />

Euer Kopf in Ruhe lässt, aber auch<br />

was zu tun ist, um durch Stress erst<br />

gar keinen Herzinfarkt zu bekommen.<br />

68 | Gut zum Herz


Das sagt Nadine Ladier über sich selbst<br />

Als gebürtige Französin lebe ich seit<br />

21 Jahren in Deutschland. Lange<br />

Zeit strebte ich eine glänzende Karriere<br />

an und war in der <strong>Wir</strong>tschaft<br />

erfolgreich. Ob Verkauf, Kundenbetreuung,<br />

oder Beschwerdemanagement,<br />

der Kontakt mit Menschen<br />

bestimmte von Anfang an meinen<br />

Berufsalltag.<br />

Eine Lebenskrise ließ mich erkennen,<br />

<strong>das</strong>s mein Beruf nicht meine<br />

Berufung war. Schon immer hatte<br />

ich mich für Menschen und ihre Bedürfnisse<br />

interessiert, haben mich<br />

die unterschiedlichen Charaktere<br />

und Motivationen fasziniert. Andere<br />

in Krisensituationen auf Ihrem Weg<br />

unterstützend zu begleiten, ihnen<br />

neue Chancen aufzuzeigen, darin<br />

bestand meine Aufgabe.<br />

Bald darauf begann ich meine Ausbildung<br />

zur Heilpraktikerin für Psychotherapie<br />

an der Akademie für<br />

Psychotherapie in Schwetzingen.<br />

Anschließend schloss ich eine Ausbildung<br />

als psychologische und systemische<br />

Beraterin ab und absolvierte<br />

verschiedene therapeutische<br />

Fortbildungen. Seit 2015 praktiziere<br />

ich als zertifizierte Familien- und<br />

EMDR- Therapeutin in Wiesbaden<br />

auch in Englisch und Französisch.<br />

Ich biete Online Beratung via<br />

Red Medical an.<br />

Gerne können Sie mit mir<br />

einen Online-Termin vereinbaren<br />

und sich per Video-<br />

Telefonat beraten lassen.<br />

Rufen Sie mich an oder<br />

schreiben Sie mir. Sie erhalten<br />

dann per E- Mail einen<br />

Zugangscode für Ihre Anmeldung<br />

und los gehts.<br />

Nadine Ladier<br />

Heilpraktikerin für<br />

Psychotherapie<br />

Stolberger Strasse 25<br />

65205 Wiesbaden<br />

Tel: 0157-34080012<br />

www.psychotherapie-ladier.de


13. Mai<br />

2020<br />

Was für´s Herz<br />

#keukenhof 2020<br />

Das gab es noch nie<br />

Was hatten wir für die April-Ausgabe<br />

von »GUT ZUM HERZ« alles<br />

geplant? <strong>Wir</strong> wollten mit einem<br />

Schiff nach Amsterdam reisen<br />

und von dort aus den Keukenhof<br />

besuchen. Und unsere Leser<br />

wollten wir mit auf diese Reise<br />

nehmen. Dann kam <strong>CORONA</strong> dazwischen.<br />

Bis zum heutigen Tag fahren weder<br />

Passagierschiffe, noch hätten<br />

wir den Keukenhof in den Niederlanden<br />

besuchen können.<br />

Der Keukenhof hat 2020 geschlossen<br />

und der Höhepunkt,<br />

die für Ende April 2020 geplante<br />

Blumenparade wurde abgesagt.<br />

Hoffen wir auf <strong>das</strong> nächste Jahr.<br />

Der 17. April 2021 steht als Termin<br />

für den nächsten Blumenkorso<br />

fest.<br />

Dann freuen wir uns auf <strong>das</strong> kommende<br />

Jahr. <strong>Wir</strong> sind dabei.<br />

70 | Gut zum Herz


Nützliche Videos vom Arzt<br />

Buch-Tipp<br />

Gut zum Herz | 71


Unter uns<br />

Betroffene erzählen über<br />

sich und Ihre Krankheit<br />

Die neue Serie bei »GUT ZUM HERZ«<br />

heißt Unter uns | Betroffene erzählen.<br />

So mancher macht es mit sich und seiner<br />

Krankheit daheim im stillen Kämmerchen<br />

aus. Bloß nicht zu viel darüber<br />

reden und dem ganzen keinen Raum<br />

geben. Wisst Ihr was? Das kann auch<br />

ein Weg sein, mit seiner Krankheit zurechtzukommen.<br />

Und <strong>das</strong> meine ich<br />

genauso wie ich es<br />

sage.<br />

Für diejenigen, die<br />

wissen möchten,<br />

wie andere mit dieser<br />

Erkrankung leben,<br />

wie Sie Ihren<br />

Alltag meistern,<br />

wie und wo sie eingeschränkt<br />

sind<br />

und wie genau Ihr<br />

Herz Ihnen Probleme<br />

bereitet, ist diese<br />

Serie gedacht.<br />

Äh, warum sollten<br />

eigentlich hier nur<br />

Betroffene zu Wort<br />

kommen? Was<br />

ist mit den Menschen,<br />

die Tag für<br />

Tag mit uns leben. Partner, Familienangehörigen,<br />

Verwandte oder Freunde.<br />

Vielleicht auch Arbeitskollegen oder<br />

Geschäftspartner. Viele Menschen mit<br />

dieser Krankheit sind noch berufstätig.<br />

selbst eine Freude, wenn die Waage<br />

gerade mal wieder nicht <strong>das</strong> Gewicht<br />

anzeigt, <strong>das</strong>s man gerne hätte.<br />

<strong>Wir</strong> möchten aus »GUT ZUM HERZ«<br />

einen Ort <strong>machen</strong>, an dem alle voneinander<br />

lernen können. Unternehmen,<br />

mit Produkten und Dienstleistungen<br />

für Herzkranke lernen von Menschen,<br />

die genau <strong>das</strong> brauchen. Und umgekehrt<br />

bekommen<br />

diese Menschen<br />

ohne Umwege die<br />

Neuigkeiten dieser<br />

Unternehmen hier<br />

präsentiert.<br />

Lasst uns also alle<br />

miteinander Reden<br />

und unser Leben<br />

etwas besser <strong>machen</strong>.<br />

Wer Lust hat,<br />

seine Geschichte<br />

zu erzählen der<br />

schickt uns bitte<br />

eine Mail an<br />

info@gut-zumherz.de<br />

Das Ganze findet<br />

in der privaten Facebookgruppe<br />

von<br />

»GUT ZUM HERZ« statt. Hier der Link.<br />

https://www.facebook.com/groups/<br />

gutzumherz<br />

Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag und<br />

wohin gehts in den Urlaub. Und mit<br />

welcher Kleinigkeit bereitet man sich<br />

72 | Gut zum Herz


TEIL 1<br />

Los geht´s in unserer Serie mit Robert Perschke und Teil 1. Der eine<br />

oder andere kennt Robert bereits aus unserer privaten Facebook-Gruppe.<br />

Robert lebt in Kiel und wir freuen uns, <strong>das</strong>s wir hier mehr von Robert<br />

erfahren dürfen. Das ganze Interview erscheint in mehreren Teilen.<br />

Lieber Robert, wir freuen uns,<br />

<strong>das</strong>s Du uns für unsere Serie<br />

»UNTER UNS | Betroffene<br />

erzählen über sich und Ihre<br />

Krankheit«. zur Verfügung<br />

stehst. Gerne hätten wir Dich<br />

in Deinem Heimatort Kiel<br />

im hohen Norden für dieses<br />

Interview besucht, leider lässt<br />

Corona vieles derzeit nicht zu.<br />

GUT ZUM HERZ: Bevor es<br />

gleich losgeht, wie erlebst Du<br />

ganz persönlich <strong>das</strong> Leben<br />

zurzeit in der Corona-Krise?<br />

ROBERT PERSCHKE: Lieber<br />

Matthias, ich danke Dir für<br />

Deine Einladung und freue mich<br />

sehr darüber, hier etwas über<br />

meine Herzgeschichte schreiben<br />

zu dürfen! Im Grunde ist<br />

es keine Krankheitsgeschichte,<br />

sondern ich sehe darin eine<br />

Gesundheitsgeschichte. Dazu<br />

komme ich später gern! Die Corona-Krise<br />

erlebe ich jetzt doch<br />

relativ gelassener, vielleicht am<br />

Anfang nicht so „cool“, doch<br />

mit der Zeit habe ich mich<br />

daran gewöhnt. Alle Symptome,<br />

die laut Robert-Koch-Institut<br />

(RKI) auftreten könnten, habe<br />

ich notiert. Ich beobachte mich<br />

regelmäßig, ob sie bei mir auftreten,<br />

was bis jetzt nicht der<br />

Fall ist. Außerdem habe ich im<br />

vergangenen Herbst auf „Einladung“<br />

meines Hausarztes, den<br />

ich gern als meinen „Leib- und<br />

Seelenarzt“ bezeichne, weil er<br />

mir viel Zeit widmet und gründlich<br />

ist, eine Grippeschutz-Impfung<br />

und vor wenigen Wochen,<br />

als die Corona-Situation ihren<br />

Anfang nahm, eine Pneumokokken-Impfung<br />

erhalten.<br />

Ein weiterer Aspekt, warum<br />

ich meinen Fokus nicht erst<br />

jetzt auf meine persönliche<br />

Gesundheitsprävention richte,<br />

ist meine Einstellung zu eigener,<br />

ganzheitlicher Gesundheit<br />

und körperlicher Fitness sowie<br />

meine reale Situation im Hinblick<br />

auf die Corona-Krise. Ich<br />

gehöre zur Risikogruppe. Weil<br />

ich eine Herzoperation vor 18<br />

Monaten hatte und zudem<br />

bin ich über 65 Jahre alt. Seit<br />

meinem 30. Lebensjahr Jahren<br />

bin ich, nachdem ich mit<br />

dem Rauchen aufgehört hatte,<br />

sportlich aktiv in den Bereichen<br />

Cardio-, Spinning, Krafttraining<br />

und Dehnungsgymnystik wie<br />

z.B. Antara. In den wegen Corona<br />

bedingten Einschränkungen<br />

nutze ich die Online-Trainingsangebote<br />

meines Fitnessstudios<br />

sowie mein Treppenhaus<br />

zum dreimal wöchentlichen<br />

Ausdauertraining, da ich im 4.<br />

Stock wohne und keinen Fahrstuhl<br />

habe, um meiner Bequemlichkeit<br />

zu frönen. Ich meditiere<br />

regelmäßig nach der Maharishi<br />

Meditationsform „Transzendentale<br />

Meditation“, die in den<br />

60er- Jahren bei populären<br />

Musikern wie den Beatles und<br />

anderen innovativen Bands in<br />

Mode kam.<br />

Was ich in der Corona-Situation<br />

erlebe und was sie zur<br />

nach meiner Ansicht zur Krise<br />

macht, ist die Flut der medialen<br />

Informationen, die mich täglich<br />

überrollt oder von der ich mich<br />

überrollen lasse, eskortiert von<br />

einer Widersprüchlichkeit in<br />

der Berichterstattung, die auch<br />

die seriösen Nachrichten nicht<br />

verschont. Und die Ignoranz<br />

einiger Bürgerinnen und Bürger,<br />

sich über empfohlene Maßnahmen<br />

hinwegzusetzen, gründliches<br />

Händewaschen, Niesen<br />

in die Armbeuge, Sicherheitsabstand<br />

von mindestens 1,5<br />

m, ärgert mich und ich sollte<br />

besser keine unseriösen Nachrichten<br />

und Fakes verfolgen,<br />

weil sie mir nicht guttun.<br />

GUT ZUM HERZ: Erzähle mal<br />

was zu Deiner Person. Wie alt<br />

bist Du und was machst Du<br />

beruflich?<br />

ROBERT PERSCHKE: Nach<br />

meinem beruflichen Leben bin<br />

ich seit Oktober 2016 Rentner<br />

und mittlerweile 68 Jahre alt.<br />

Das war ein paar Monate früher<br />

als vorgesehen, weil ich von<br />

einem Kieler Jobcenter in die<br />

Rente geschickt wurde. Mehr<br />

oder weniger automatisch habe<br />

ich mich danach mit meinem<br />

eben zu Ende gegangenen be-<br />

Gut zum Herz | 73


uflichen Leben im Nachhinein<br />

noch einmal beschäftigt und bin<br />

zu der Erkenntnis gelangt, <strong>das</strong>s<br />

sich sämtliche Ausbildungen,<br />

alle Jobs, die ich bekommen<br />

hatte, alle Arbeitsstellen, die ich<br />

ausgefüllt hatte, in der Summe<br />

positiv zusammenfügten. Alle<br />

Tätigkeiten, mit und ohne Ausbildung<br />

hatten nicht nur Ihren<br />

Platz, sondern auch Ihren Sinn<br />

in meinem Leben. Sämtliche<br />

Schlüsselqualifikationen wie<br />

Teamgeist, Freude und Liebe<br />

am Leben, Zuverlässigkeit,<br />

Kontaktfreude, Kommunikationskompetenz,<br />

Pünktlichkeit,<br />

Pflegekompetenz, Krisenmanagement,<br />

Empathie und<br />

andere habe ich gelernt und<br />

konnte, ja kann sie noch heute<br />

anwenden, je nach Erfordernis<br />

in einer jeweiligen Situation.<br />

Mein erster Lehrberuf war<br />

Reisebürokaufmann bei Hapag-<br />

Lloyd in 1970. Denen ging es<br />

damals noch sehr gut. Neben<br />

der Reederei gab es einige<br />

Sparten, Schiffe, Flugzeuge<br />

und die Touristikbranche. Nach<br />

erfolgreicher Lehrzeit habe<br />

ich bei der Marine angeheuert<br />

und war im Transportwesen<br />

und in der Soldatenbetreuung<br />

tätig. Ich hatte mir gewünscht,<br />

Führerscheine zu <strong>machen</strong> und<br />

weil <strong>das</strong> nicht sofort auf Anhieb<br />

klappte, war ich ein ganzes<br />

Jahr als stellvertretender Leiter<br />

mehrerer Kantinen tätig. Die<br />

alltägliche Arbeit war neben<br />

„Kneipendienst in Uniform“<br />

Abrechnungen, Buchführung,<br />

Lagerverwaltung auch saisonales<br />

Ausrichten von Tanzabenden<br />

für die verschiedenen<br />

höheren Dienstgradgruppen<br />

und Ihrer Familien (und Töchter),<br />

was seinen ganz besonderen<br />

Reiz hatte. Neben einem<br />

guten Extraverdienst ergaben<br />

sich viele Kontakte, mal kürzer,<br />

mal länger.<br />

Ein Jahr nutzte ich zur Berufsfindung,<br />

nachdem ich wenige<br />

Monate in der Soldatenbetreuung<br />

beim Kath. Standortpfarrer<br />

tätig war. Kurzfristig war ich<br />

auch als Trucker unterwegs,<br />

kündigte den Job alsbald, weil<br />

eine Fahrt durch die DDR dermaßen<br />

zermürbend, zudem<br />

mein Vater zivil bei der Marine<br />

und Geheimnisträger war.<br />

Auf einem Karnevalsfest an<br />

der Schlei lernte ich an einem<br />

Februarabend als Schlagzeuger<br />

einer „One Gig Band“ meine<br />

erste große Liebe Gisela kennen.<br />

Später war ich auf sogenannter<br />

„Kleiner Fahrt“, immerhin<br />

mit einem Seefahrtbuch, auf<br />

der Atlantis II, einem Verkaufsschiff,<br />

im Volksmund „Butterdampfer“<br />

genannt, für zollfreien<br />

Einkauf zwischen Kappeln und<br />

Sonderburg in Dänemark unterwegs.<br />

Wenn ich zurückkam,<br />

holte sie mich immer ab. Mann,<br />

was war ich glücklich. Sie lebt<br />

wohl heute im Süden!<br />

1977 startete ich in der Nähe<br />

der Reeperbahn neben dem<br />

Kiez, in Hamburg auf St. Pauli<br />

meine Karriere in der Gesundheitssparte<br />

Altenpflege. Ein<br />

Altenheim, <strong>das</strong>s nur Frauen beherbergte<br />

und beschäftigte und<br />

von Nonnen geführt wurde. Sie<br />

nahmen mich an, weil meine<br />

Suche nach einem Heim, in<br />

dem Männer zu pflegen waren,<br />

erfolglos war. Eine wunderbare<br />

Zeit erlebte ich dort und habe<br />

viel gelernt, so z. B. <strong>das</strong>s man<br />

nicht meinen soll, beim Spritzen<br />

geben einer Bewohnerin<br />

Schmerzen zuzufügen. Steil<br />

ging es aufwärts und wenige<br />

Jahre später in meine erste<br />

Stelle als Heimleiter im beschaulichen<br />

Bielefeld am Teutoburger<br />

Wald mit dem Backpulver-Papst<br />

Dr. Oetker, einer<br />

Stadt mit vielen hohen Bergen<br />

für mich als Küstenbewohner.<br />

Hier habe ich meine Familie mit<br />

meiner Frau gegründet, aus der<br />

drei wundervolle Kinder hervorgingen.<br />

Weitere Stationen<br />

waren die vom Meer umwogene<br />

Insel Borkum und Bad Pyrmont.<br />

Meine Zeit in der Altenpflege<br />

endete am Teuto.<br />

Was ich nicht zur Jahrtausendwende<br />

wusste: Ich konnte<br />

ohne Abitur studieren. Und so<br />

ergab es sich, <strong>das</strong>s ich in die<br />

Uni ging, um mich auf Empfehlung<br />

meiner damaligen Freundin<br />

über „Studieren ab 50“ zu<br />

informieren. Begeistert war<br />

ich nicht von Ihrem Vorschlag,<br />

aber schaden konnte es nicht<br />

und so informierte ich mich. Ob<br />

Zufall oder nicht, ich traf einen<br />

Bekannten, bei dem ich als<br />

Fahrer für Fotochemie-Entsorgung<br />

arbeitete. Er arbeitete in<br />

der Bafög-Abteilung der Bielefelder<br />

Universität und schon<br />

nach knapp einer Stunde war<br />

ich darüber informiert, <strong>das</strong>s ich<br />

grundsätzlich studieren konnte.<br />

Der Rest ist Geschichte. Ich<br />

entschied mich für Pflegepädagogik,<br />

mit dem Wahlfach Psychologie.<br />

Sie interessiert mich,<br />

weil ich wissen mochte, wer bin<br />

ich, warum bin ich so und warum<br />

sind meine Ahnen so, wie<br />

sie nun mal sind. Acht Semester<br />

war ich Student, ging ohne<br />

Diplom und wusste nie, warum.<br />

Mit der damaligen Freundin<br />

war‘s vorbei und später war<br />

wieder ein heller Stern am Himmel<br />

und Italien war auch eine<br />

Reise wert. Sie bekam einen<br />

Platz in meinem Herzen.<br />

„Back to the roots“ hieß es vor<br />

nunmehr 12 Jahren und ich zog<br />

in meine Heimatstadt Kiel zurück.<br />

Fast 40 Jahre war ich unterwegs<br />

gewesen, 1965 in der<br />

Klosterschule in Vlodrop nahe<br />

der niederländischen Stadt<br />

Roermond, hier machte ich den<br />

mittleren Schulabschluss--wo<br />

ich meine Leidenschaft für <strong>das</strong><br />

Schlagzeug und die Musik der<br />

60er-Jahre entdeckte. Da, wo<br />

meine Kreativität für Malen,<br />

Basteln und ein weiterer Schub<br />

für meine Lebensfreude Ihren<br />

Anfang nahm. Zu Hause in Kiel<br />

74 | Gut zum Herz


habe ich in einigen Bands getrommelt<br />

und habe immer noch<br />

den Biss und die Leidenschaft<br />

zum Musizieren und <strong>das</strong> Feuer<br />

ist längst nicht erloschen!<br />

Neben meinem Fitnesssport,<br />

den ich seit 1998 bis heute<br />

ohne freiwillige Pausen ausübe,<br />

also Cardio, Ausdauer<br />

(Spinning), Kraft- und Dehnungssport<br />

(Antara) gehört <strong>das</strong><br />

Schreiben zu meinen Tätigkeiten.<br />

Ich habe mehrere Bücher<br />

mit anderen Autoren und mein<br />

erstes eigenes Buch (Herzperlen)<br />

geschrieben, auch Gedichte<br />

in Deutsch, Songtexte<br />

in Englisch und ferner gehören<br />

Malen und natürlich nicht zuletzt<br />

Bandmusik und Drumming<br />

zu meinen Beschäftigungen,<br />

begleitet von gelegentlichem<br />

Fotografieren. Besondere Bedeutung<br />

hat seit einigen Jahren<br />

praktizierte Transzendentale<br />

Meditation (Maharishi). Als<br />

Naturfreund schon von Kindheit<br />

an, sind mir Waldbaden und<br />

Co. vertraut und ich liebe es,<br />

am Meer hier an der Ostsee zu<br />

sitzen und den Sound der Wellen<br />

und die Musik des Meeres<br />

und des Windes zu genießen<br />

oder auch spazieren zu gehen<br />

am Nord-Ostsee-Kanal. Dass<br />

es bei mir an Romantik nicht<br />

mangelt, lässt sich schnell feststellen.<br />

Eine besondere innige<br />

Liebe zum Leben und zu den<br />

Menschen habe ich intensiver<br />

durch meine Herzoperation erlangt.<br />

Dazu mehr im nächsten<br />

Teil.<br />

Vielen Dank lieber Robert, <strong>das</strong>s<br />

Du uns so an Deinem Leben<br />

teilhaben lässt.<br />

Folgt uns auf unseren Social-<br />

Media-Kanälen und verpasst<br />

nicht den zweiten Teil dieses<br />

Interviews, demnächst hier in<br />

diesem Magazin.<br />

Aquarell von Robert Perschke<br />

Gut zum Herz | 75


Magazin TULPEN<br />

Rhabarber<br />

Das Multitalent für<br />

Deine Gesundheit<br />

76 | Gut zum Herz


Käse passt perfekt zu Rhabarber<br />

<strong>Wir</strong> sind gerade<br />

mittendrin in der<br />

Rhabarberzeit. Im<br />

Frühling und da<br />

im Besonderen<br />

in den Monaten April und Mai wird<br />

der junge Rhabarber geerntet. Das<br />

Staudengewächs ist ein Multitalent<br />

in Sachen Gesundheit. Dass sich<br />

der Rhabarber mit seinen B-Vitaminen<br />

auch um <strong>das</strong> gute Aussehen<br />

kümmert, ist ein netter Nebeneffekt. Hier bei »GUT ZUM HERZ« soll es natürlich darum gehen, was der<br />

Rhabarber für Menschen mit einer Herzerkrankung Gutes tun kann. Das im Rhabarber enthaltene Kalium<br />

und Eisen gibt dem Körper die Mineralstoffe, die gut für die Blutbildung und den Ausgleich des Blutdrucks<br />

sind. Außerdem soll kaliumreiches Obst und Gemüse gegen Schlaganfall und Herzinfarkt vorbeugen.<br />

Rezept für Rhabarber Pickles, sehr lecker zu Käse.<br />

Zutaten:<br />

500g Rhabarber<br />

100g Zucker<br />

180 ml Apfelessig<br />

100 ml Mineralwasser<br />

½ Chilischote<br />

20g frischer Ingwer<br />

1 Nelke<br />

Messerspitze Sternanis<br />

Zubereitung:<br />

Den Rhabarber schälen und in schräge Streifen schneiden. Den Zucker, Apfelessig und <strong>das</strong><br />

Mineralwasser in einen Topf geben. Die Chilischoten zerkleinern, den Ingwer in keine Scheiben<br />

schneiden, die Nelken und den Sternanis dazugeben und 10 Minuten köcheln lassen.<br />

Den Rhabarber ca. 2 Minuten dazugeben und im Sud ziehen lassen. Den Rhabarber<br />

aus dem Sud nehmen und auf einem Teller abkühlen lassen, ebenfalls den Sud<br />

abkühlen lassen. Den Rhabarber in ein Glas geben und mit dem Sud aufgießen.<br />

Kann ca. 1 ½ Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 28. Mai<br />

2020) Für uns ist diese nunmehr<br />

zehnte Ausgabe des<br />

Corona-Virus-Spezials alles<br />

andere als ein schönes Jubiläum.<br />

Seit fast 3 Monaten berichten<br />

wir hier über <strong>das</strong>, was<br />

uns im Zusammenhang mit<br />

der Corona-Krise bewegt, beschäftigt<br />

und ab und an auch<br />

verwundert.<br />

Und wir versuchen hier immer<br />

einen Bezug zum Herzen herzustellen.<br />

Und es gibt immer noch<br />

keinen Grund zur Entwarnung<br />

<strong>Wir</strong> haben hier in der Redaktion<br />

von »GUT ZUM HERZ« bei<br />

jeder einzelnen, der vorherigen<br />

Ausgaben sehr genau abgewogen,<br />

was wir berichten<br />

und wie wir berichten. Manche<br />

von uns in der Redaktion<br />

wie auch viele Menschen aus<br />

unserer Community gehören<br />

durch Ihre Herzerkrankung<br />

zur Risikogruppe, die sich besonders<br />

gut vor einer Infizierung<br />

durch <strong>das</strong> Corona-Virus<br />

schützen muss.<br />

Schon allein deswegen gibt<br />

es keinen Grund für eine Entwarnung.<br />

Das Corona-Virus<br />

ist nach wie vor da, in<br />

Deutschland und in vielen<br />

anderen Ländern. Es gelten<br />

also gerade für uns, die einer<br />

Risikogruppe angehören die<br />

bekannten Abstands- und Hygieneregeln<br />

wie auch <strong>das</strong> Tragen<br />

der Mundschutzmasken.<br />

Hier hat sich nichts geändert<br />

und es wird sich wohl auch in<br />

nächster Zeit nichts ändern.<br />

Bei uns in Bayern ist es<br />

am strengsten<br />

<strong>Wir</strong> leben hier in der Nähe von<br />

Aschaffenburg, kurz vor der<br />

Grenze zu Hessen.<br />

Herr Söder, der bayerische<br />

Ministerpräsident schreitet<br />

seit Beginn der Corona-Krise<br />

mit den schärfsten Maßnahmen<br />

aller Bundesländer in<br />

großen Schritten voran. Gerade<br />

in dieser Woche hat er verkündet,<br />

<strong>das</strong>s die Gesundheit<br />

der Menschen in Bayern Vorrang<br />

hat.<br />

Genauer gesagt, interessiert<br />

sich Herr Söder nur für Covid-19,<br />

die Erkrankung die<br />

nach einer Infizierung durch<br />

<strong>das</strong> Corona-Virus erfolgt. Covid-19<br />

kann ganz unterschiedlich<br />

verlaufen, von fast ohne<br />

Symptome über schwerere<br />

Verläufe bis hin zur Behandlung<br />

auf der Intensivstation<br />

mit künstlicher Beatmung.<br />

Und ja, Covid-19 kann auch<br />

zum Tode führen. Wofür sich<br />

Herr Söder offensichtlich<br />

nicht interessiert, sind alle anderen<br />

Krankheiten. Ich denke,<br />

ich stehe mit meiner eigenen<br />

Wahrnehmung nicht allein<br />

da, <strong>das</strong>s es offensichtlich nur<br />

noch Covid-19 als Krankheit<br />

gibt.<br />

Patienten gehen seltener<br />

zum Kardiologen<br />

Gestern wurde gemeldet,<br />

<strong>das</strong>s seit der Corona-Krise<br />

die Besuche beim Kardiologen<br />

zurückgingen. Tatsächlich<br />

habe auch ich, aus Angst,<br />

mich bei einem Arztbesuch<br />

mit dem Corona-Virus zu infizieren,<br />

meinen jährlichen<br />

Check bei meinem Kardiologen<br />

auf unbestimmte Zeit<br />

verschoben. Mein vierteljährlicher<br />

Besuch beim Zahnarzt<br />

zur professionellen Zahnreinigung<br />

habe ich ebenfalls abgesagt.<br />

Noch im Herbst des<br />

vergangenen Jahres, führte<br />

ich selbst ein Interview mit<br />

dem Zahnarzt Dr. Baumstark,<br />

in dem es um den Risikofaktor<br />

Parodontose ging.<br />

Der Besuch beim Kardiologen<br />

ist wichtig<br />

Ich frage mich, ob sich nun<br />

allein durch die Existenz des<br />

Corona-Virus dieses Risiko<br />

in Luft aufgelöst hat. Genauso<br />

fange ich an, mir die Frage<br />

zu stellen, ob denn der jährliche<br />

Check beim Kardiologen<br />

schon die ganzen Jahre über<br />

eigentlich notwendig war. Und<br />

was ist mit der Empfehlung<br />

des Kardiologen, <strong>das</strong>s ein<br />

gezielter Muskelaufbau essenziell<br />

wichtig für <strong>das</strong> Herz<br />

und <strong>das</strong> Kreislaufsystem ist,<br />

wenn genau dieses Training<br />

seit Monaten nicht möglich<br />

ist, da die Fitnessstudios zum<br />

Beispiel hier in Bayern noch<br />

immer geschlossen sind. Die<br />

Antwort ist einfach. Natürlich<br />

ist der Check beim Kardiologen<br />

notwendig und Parodontose<br />

ist nach wie vor ein Risiko<br />

für Herzkranke Menschen<br />

und Muskelaufbau fürs Herz<br />

ist noch immer wichtig.<br />

Eine Frage muss erlaubt<br />

sein<br />

<strong>Wir</strong> möchten hier an dieser<br />

Stelle keine politischen Dis-<br />

78 | Gut zum Herz


kussionen anstoßen. Wenn<br />

man jedoch bedenkt, <strong>das</strong>s<br />

allein in Deutschland jährlich<br />

rund 120.000 Menschen an<br />

den Folgen des Rauchens<br />

sterben und unser Staat dabei<br />

kräftig mitverdient, in Form<br />

der Einnahmen an Tabaksteuer<br />

und Gewerbesteuer<br />

und bis jetzt rund 8000 Menschen<br />

an den Folgen von Covid-19<br />

verstarben, sollte die<br />

Frage gestattet sein, welchen<br />

Unterschied es hier gibt. Warum<br />

sind unsere politisch Verantwortlichen<br />

bei Covid-19<br />

so Fürsorgsam mit uns Bürgern<br />

und weshalb sind Ihnen<br />

die Toten durch den Konsum<br />

von Tabak unwichtig? Keine<br />

Frage, jeder Tode durch Covid-19<br />

oder durch die Folgen<br />

des Rauchens ist einer zu viel.<br />

Deutschland ist <strong>das</strong> einzige<br />

Land in der EU in dem derzeit<br />

noch Tabak-Aussenwerbung<br />

erlaubt ist.<br />

Das alles sind Fragen, die<br />

mich beschäftigen.<br />

Bleibt abzuwarten was passiert<br />

und mir bleibt mal wieder<br />

nicht mehr, als Euch zu bitten,<br />

gesund zu bleiben.<br />

Bis bald, Euer Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Gut zum Herz | 79


27. Mai<br />

2020<br />

Was für´s<br />

Rhabarber<br />

Rhabarber, gut<br />

für <strong>das</strong> Herz<br />

1. Stress-Stopper durch verschiedene<br />

B-Vitamine (B1, B2, B3, B5<br />

und B6)<br />

2. Schutz für Herz und Hirn durch<br />

<strong>das</strong> enthaltene Kalium<br />

3. Rhabarber ist fast zuckerfrei<br />

und gleicht somit gut den Blutzuckergehalt<br />

aus<br />

4. Die Ballaststoffe im Rhabarber<br />

wirkend reinigend<br />

80 | Gut zum Herz


Tolle Videos<br />

Buch-Tipp<br />

Gut zum Herz | 81


Magazin TULPEN<br />

Gazpacho vom<br />

grünen Spargel<br />

82 | Gut zum Herz


Das, was den Stoffwechsel<br />

ankurbelt,<br />

ist für jeden gut. Für<br />

Menschen mit einer<br />

Herzerkrankung ist ein<br />

gut funktionierender Stoffwechsel<br />

lebensnotwendig. Die im Spargel<br />

enthaltene Asparaginsäure gibt ihm<br />

einen seinen herben Geschmack,<br />

regt gleichzeitig den Stoffwechsel<br />

an und lässt die Nieren <strong>das</strong> Blut<br />

besser reinigen. Die entwässernde <strong>Wir</strong>kung des Spargels treibt den Harn, spült so Schlackestoffe aus dem<br />

Gewebe und kann den Blutdruck senken. Was der Spargel außerdem noch kann, erfahrt ihr auf der nächsten<br />

Pinnwand.<br />

Rezept für ein Gazpacho vom grünen Spargel<br />

Zutaten für circa 4 Personen:<br />

500 g grüner Spargel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

½ Salatgurke<br />

1 Grüne Paprika<br />

Saft einer halben Limette<br />

1 mittelscharfe Chilischote<br />

3 El Olivenöl<br />

eine Prise Salz<br />

5 Radieschen<br />

Zubereitung:<br />

Den Spargel waschen und in kleine Stück schneiden, danach In Salzwasser bissfest kochen<br />

und in Eiswasser abschrecken. Den Knoblauch, die Salatgurke und die Paprika<br />

schälen, waschen und in Stücke schneiden.<br />

Das Gemüse bis auf die Spargel Köpfe pürieren: Die Chilischote waschen, entkernen<br />

und in kleine Würfel schneiden und mit dem Olivenöl vermischen.<br />

Danach unter <strong>das</strong> Püree rühren und mit Salz abschmecken und ab damit<br />

in den Kühlschrank.<br />

Die Radieschen waschen und in feine Streifen schneiden. Das<br />

Gazpacho auf Schälchen verteilen und mit den Spargel- Köpfen<br />

und den Radieschen-Streifen garnieren.


03. Juni<br />

2020<br />

Was für´s Herz<br />

Spargel<br />

Wissenswertes zum Spargel<br />

⁃ besteht aus 93% Wasser<br />

⁃ Proteinen, Kohlehydrate und nur<br />

0,2% Fett<br />

⁃ Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und<br />

Folsäure<br />

⁃ Vitamin A, E und K<br />

Positive Eigenschaften vom<br />

Spargel<br />

⁃ er entwässert und spült Schlackestoffe aus<br />

⁃ regt den Stoffwechsel an<br />

⁃ durch den hohen Stickstoffgehalt regt er<br />

die Nierentätigkeit an<br />

⁃ der große Anteil an Kalzium ist<br />

gut für Zähne und Knochen<br />

⁃ Vitamin E hat eine positive Auswirkung auf<br />

<strong>das</strong> Nervensystem<br />

⁃ Vitamin K ist wichtig für <strong>das</strong> Blut<br />

und schützt vor Pilzkrankheiten<br />

Gut fürs Herz,<br />

ist der Spargel durch seine entwässernden <strong>Wir</strong>kung, die den Blutdruck senkt. Das Kalium sorgt für<br />

einen regelmäßigen und kräftigen Herzschlag. Spargel senkt durch die Folsäure und <strong>das</strong> B Vitamin<br />

<strong>das</strong> Herzinfarkt-Risiko, indem es den Stoffwechsel-Abfall Homocystein abbaut.<br />

84 | Gut zum Herz


Tolle Videos<br />

Buch-Tipp<br />

Gut zum Herz | 85


Magazin TULPEN<br />

Erdbeere<br />

trifft<br />

Basilikum


Wenn man auf natürliche<br />

Weise und<br />

über die Ernährung<br />

Gutes für sein<br />

Herz tun möchte,<br />

dann begegnen einem immer wieder<br />

Kalium und Magnesium, beides ist<br />

in Erdbeeren enthalten. Ein zu niedriger<br />

Kalium- und Magnesiumwert<br />

kann zu Herzrhythmusstörungen<br />

führen und je nach Vorerkrankung<br />

den Herzmuskel schwächen. Wer jetzt denkt, er sollte auf Verdacht Kalium- oder Magnesiumpräparate zu<br />

sich nehmen, dem sei gesagt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> kontraproduktiv sein kann. Hier ist der Rat seines Arztes zu empfehlen,<br />

er sollte nach einer Blutabnahme entscheiden, ob die Einnahme empfehlenswert ist.<br />

Rezept für einen Erdbeersalat mit Basilikum<br />

Zutaten: für circa 4 Portionen:<br />

500 g Erdbeeren<br />

1 Bund Basilikum<br />

3 EL Balsamico<br />

2 EL Honig<br />

eine Prise groben Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Erdbeeren waschen und abtropfen lassen und die grünen Kelche mit einem scharfen Messer<br />

entfernen. Die Erdbeere in Scheiben schneiden, nun <strong>das</strong> Basilikum waschen und in Streifen<br />

schneiden und zu den Erdbeeren geben. Den Balsamico, den Honig und den groben Pfeffer<br />

vorsichtig mit den Erdbeeren und dem Basilikum mischen.


Unter uns<br />

TEIL 2<br />

Auf Seite 72 in diesem Magazin haben wir mit dem ersten Teil des Interviews<br />

mit Robert Perschke begonnen. Weiter geht´s in unserer Serie mit<br />

Robert Perschke und dem zweiten Teil seiner Geschichte, die er hier<br />

auch in seinen eigenen Worten erzählt.<br />

GUT ZUM HERZ: Bei »GUT<br />

ZUM HERZ« geht es um<br />

Menschen, die mit einer Herzerkrankung<br />

leben oder um<br />

die, die mit Menschen mit<br />

einer Herzerkrankung leben.<br />

Was kannst Du uns zu Deiner<br />

Herzerkrankung erzählen?<br />

ROBERT PERSCHKE: Im Oktober<br />

2018<br />

bin ich in<br />

<strong>das</strong> Universitätsklinikum<br />

Schleswig-<br />

Holstein,<br />

Campus Kiel,<br />

im weiteren<br />

Verlauf des<br />

Textes UKSH-<br />

Kiel genannt,<br />

aufgenommen<br />

worden.<br />

Meine Herzgeschichte<br />

begann im<br />

Frühsommer<br />

vor zwei Jahren.<br />

An diesem Mittwochmorgen bin<br />

ich wie so oft in meinem Fitnessstudio<br />

eine runde Stunde<br />

Spinning gefahren und wollte<br />

danach auf die Bitte eines Bekannten<br />

zur Blutspende.<br />

Die übliche Untersuchung dort<br />

war fast beendet und die Ärztin<br />

horchte mich noch eben ab. Sie<br />

schaute ernst und sagte zu mir,<br />

<strong>das</strong>s sie mittels des Stethoskops<br />

in der linken Herzgegend<br />

laute Geräusche wahrnehme<br />

und könne mich daher nicht zu<br />

einer Blutspende zulassen, weil<br />

ich diesen Befund erst abklären<br />

lassen müsse.<br />

Vielleicht liegt es am Sport, gab<br />

sie mir abschließend noch mit.<br />

So recht glauben und wahrhaben<br />

wollte ich <strong>das</strong> alles nicht.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

waren alle<br />

Blutuntersuchungen<br />

(kleines<br />

Blutbild)<br />

gut verlaufen.<br />

Es gab weder<br />

Auffälligkeiten<br />

noch Beanstandungen<br />

seitens meines<br />

Hausarztes<br />

und in mir<br />

die stille Hoffnung,<br />

<strong>das</strong>s<br />

alles nicht so<br />

schlimm sei<br />

und schnell<br />

vorbeigehen<br />

würde.<br />

Mein Hausarzt belehrte mich<br />

eines Besseren und überwies<br />

mich in eine kardiologische<br />

Gemeinschaftspraxis. Es war n<br />

i c h t eine Diagnose, es waren<br />

mehrere. Die junge Fachärztin<br />

führte ein EKG und eine Herz-<br />

Ultraschalluntersuchung durch<br />

und gab mir den Hinweis, diese<br />

im Monitor zu verfolgen, so ich<br />

es möchte. Das fand ich toll<br />

88 | Gut zum Herz


Betroffene erzählen über<br />

sich und Ihre Krankheit<br />

und schätzte <strong>das</strong>, was ich sah,<br />

als, so wörtlich „geil“ ein, wegen<br />

der Farbfreude, die „diskolike“<br />

war! Das empfand „meine“<br />

Kardiologin nicht und wies mich<br />

sehr freundlich, aber fachlich<br />

kompetent, daraufhin.<br />

Vorsichtig begann ich, mich<br />

dem Ernst meiner gesundheitlichen<br />

Situation zu nähern. Aber<br />

ich hatte doch nie Schmerzen<br />

gehabt, Luft- und Atemnot<br />

waren mir fremd und dank<br />

meines über Jahre konsequenten<br />

Fitnesstrainings kannte ich<br />

keine Erkältungen oder eine<br />

saisonale Grippe. Meine Mandeln<br />

waren vor Jahrzehnten<br />

entfernt worden. Im Gespräch<br />

erklärte sie mir die Diagnosen:<br />

Eine Herzklappe war defekt, die<br />

Aorta teilweise auch und ein<br />

Aneurysma, eine Aussackung<br />

musste entfernt werden. Bei der<br />

Fülle der Diagnosen müsse es<br />

mir doch richtig schlecht gehen,<br />

resümierte sie. „<strong>Wir</strong> müssen<br />

über eine Operation reden“,<br />

begann sie den weiteren Verlauf<br />

des Gesprächs, dem ich<br />

mich innerlich widersetzte. Alles<br />

in mir schrie: „NEIN!“ Ich solle<br />

mir in Ruhe überlegen, was ich<br />

möchte.<br />

In den kommenden 12 Tagen<br />

schallte es „Nein“, wurde hin<br />

und wieder leiser und unterbrochen<br />

und eine Stimme flüsterte<br />

mir zu: „Lass es <strong>machen</strong>, es<br />

wird schon gut gehen“! Ich entschied<br />

mich für die Operation<br />

und ich fand es wunderschön,<br />

wie ich mein Vertrauen in mich,<br />

ins Leben, ins Göttliche und<br />

in die Ärzteschaft zurückgewann<br />

und befand, ich würde es<br />

bereuen, wenn ich mich dem<br />

operativen Eingriff verschließen<br />

würde. Von nun an ging es mir<br />

sehr gut und bergauf. Und nun<br />

begannen die Organisation und<br />

Durchführung der OP und aller<br />

erforderlichen Voruntersuchungen,<br />

z.B. dem Schluck-Echo,<br />

der Computer-Tomografie, dem<br />

Belastungs-EKG und der Herzkatheter-Untersuchung.<br />

Meine<br />

Kardiologin gab mir noch einen<br />

Abschiedstermin, weil ihre Zeit<br />

in der Fachpraxis beendet war.<br />

<strong>Wir</strong> haben uns nicht wieder gesehen,<br />

bis jetzt nicht!<br />

Mein unerschütterlicher zuversichtlicher<br />

Optimismus und<br />

mein Urvertrauen bestärkten<br />

mich in meiner positiven Entscheidung.<br />

Nach der letzten<br />

Untersuchung, über den Verlauf<br />

der Untersuchungen informiert<br />

zu werden ist anstrengender<br />

und „nerviger“ als sie zu erleben,<br />

wurde ich entlassen<br />

und sollte schon nach wenigen<br />

Tagen in die Herzchirurgie des<br />

UKSH-Kiel kommen, um operiert<br />

zu werden. Daraus wurde<br />

nichts, stattdessen wurde mir<br />

mitgeteilt, <strong>das</strong>s ich zwei Monate<br />

später operiert werden<br />

sollte. Und wurde nach Hause<br />

geschickt. Denn es gab Menschen,<br />

denen es offensichtlich<br />

schlechter erging als mir. Und<br />

Gut zum Herz | 89


da ist Einsicht gefordert, auch<br />

wenn mich diese neue Situation<br />

etwas nervös machte.<br />

Eine Woche später war es dann<br />

so weit. Meine erste Frage war<br />

die, ob ich bleiben kann, was<br />

bejaht wurde. Es folgte die<br />

ausführliche Information über<br />

die OP. So wurde ich darüber<br />

informiert, <strong>das</strong>s der Brustkorb<br />

gespalten werde, was mittels<br />

einer Säge 4 Sekunden dauern<br />

würde. Was ich wiederum<br />

nicht bestätigen konnte, denn<br />

ich schlief ja fest. Letzte Untersuchungen<br />

wie Feststellung der<br />

Keime-Resistenz, erneutes EKG<br />

und Blutdruckmessung und die<br />

Frage, in welche Reha-Klinik ich<br />

gern möchte, wurde geklärt. Die<br />

Vorbereitung zur Operation endete<br />

mit der Körperrasur ohne<br />

Kopfbehaarung und dann hatte<br />

ich Ruhe!<br />

Der 25. Oktober 2018, war mein<br />

Operationstag. Am Abend vorher<br />

wurde ich gefragt, ob ich<br />

etwas zur Beruhigung haben<br />

möchte. Nein, ich war innerlich<br />

gut auf den Eingriff vorbereitet,<br />

wusste seit Langem, was mich<br />

ungefähr erwarten wird und war<br />

mit mir im Reinen. Ich hatte alle<br />

und alles losgelassen! Alle mir<br />

vertrauten lieben Menschen,<br />

alle, die ich aus vergangenen<br />

Tagen vermisste oder mit denen<br />

sich über längere Zeit Kontaktreduzierungen,<br />

„Funkstille“ und<br />

Schweigen entwickelt hatten<br />

und die nun nicht mehr reparabel<br />

schienen, ließen mich dennoch<br />

und trotzdem zu innerer<br />

Ruhe und einem nie gekannten<br />

Gefühl tiefer innerer Dankbarkeit<br />

und entspannten Friedens<br />

sowie unendlicher Dankbarkeit<br />

gegenüber Allen gelangen.<br />

Es war nichts mehr zu ändern,<br />

wenn ich nicht aus der Narkose<br />

erwachen und zurück ins Leben<br />

finden würde. Ich wusste nicht,<br />

ob ich aufwachen würde, doch<br />

ich spürte viel Lust und Freu-<br />

de, mein Leben zu leben und<br />

nicht am Tunnel auf den Eintritt<br />

in die nächste Dimension<br />

zu warten! Am allerschönsten<br />

und sehr bewegend, doch sehr<br />

emotional beim Schreiben jetzt,<br />

war <strong>das</strong> Erlebnis in der Rückschau,<br />

nichts mehr denken zu<br />

brauchen, zu müssen, zu wollen<br />

oder zu können. Es war alles<br />

gesagt, gedacht, gefühlt und<br />

getan. Was mir blieb, war, mein<br />

Leben den höheren Mächten in<br />

meinem inneren Himmel über<br />

mir anzuvertrauen! Und seitdem<br />

fehlen mir fünf Stunden meines<br />

Lebens!<br />

Ich saß wohl aufrecht im Bett!<br />

Es waren keine Engel in der<br />

Nähe, kein „alter Mann“, der<br />

mich auf Wolke 11 empfing,<br />

und keine himmlischen Gesänge<br />

drangen an meine Ohren.<br />

Hurra! Ich war wieder da (auf<br />

der Intensivstation), am Leben<br />

und <strong>das</strong> war‘s erst mal. Irgendwann<br />

hörte ich eine Stimme, sie<br />

meinte, wir wollen heute auf der<br />

Bettkante sitzen. Mein Leben<br />

begann, zwar bei NULL, aber<br />

es begann! Juchuuh, ich bin<br />

nicht allein. Dann kam einer (ein<br />

Physiotherapeut), er lud mich<br />

am Tag 2 nach der OP auf einen<br />

Spaziergang über den Stationsflur<br />

ein. Es klappte sehr gut,<br />

wie ein „drunken sailor (besoffener<br />

Seemann)“ an der Reling<br />

schwankte ich meine ersten<br />

Schritte, hielt mich am Rollstuhl<br />

sicher fest.<br />

So wurde ich von Tag zu Tag<br />

gesünder und fitter und ich<br />

wurde nach 12 Tagen in der<br />

Herzchirurgie in die Rehaklinik<br />

an die Ostsee gebracht, wo es<br />

mir sehr gut gefiel. Am besten<br />

waren dort <strong>das</strong> Essen und die<br />

Erfahrung, <strong>das</strong>s mit repariertem<br />

Herzen alles anstrengend ist.<br />

Besonders <strong>das</strong>, was leicht aussieht.<br />

Nach dem 1. Advent war<br />

ich wieder zu Hause, schlank<br />

und auf gutem Weg zu eigener<br />

Gesundung, mit Unterstützung<br />

meines Hausarztes, der sehr<br />

erfreut war, mich wiederzusehen.<br />

Später verriet er mir,<br />

<strong>das</strong>s die OP hätte auch anders<br />

ausgehen können. Dank meiner<br />

sportlichen Ambitionen habe<br />

ich die OP gut gemeistert!<br />

Weiter geht es demnächst mit<br />

dem dritten Teil der Geschichte<br />

von unserem Leser Robert<br />

Perschke.<br />

Rechte Seite, Bild von Robert<br />

Perschke<br />

90 | Gut zum Herz


Gut zum Herz | 91


Magazin TULPEN<br />

Alkoholfreie<br />

WALDMEISTER<br />

BOWLE<br />

92 | Gut zum Herz


Bei der Dosierung vom<br />

Waldmeisterkraut sollte<br />

die Obergrenze nie<br />

überschritten werden.<br />

Somit haben wir die<br />

wichtigste Information von diesem<br />

Rezept gleich an den Anfang gesetzt.<br />

Der Grund, ist <strong>das</strong> darin enthaltene<br />

Cumarin, <strong>das</strong>s zu hoch dosiert zu Kopfschmerzen und Benommenheit führen kann. Hier ist also<br />

auf jeden Fall weniger mehr. Wohl dosiert, wird dem Cumarin eine blutreinigende <strong>Wir</strong>kung zugesprochen.<br />

Außerdem soll krampflösend, entzündungshemmend wirken.<br />

Rezept für eine Waldmeisterbowle (Alkoholfrei)<br />

500 ml weißer Traubensaft<br />

450 ml Mineralwasser<br />

1 Zitrone<br />

1 Limette<br />

1 Bund Waldmeister<br />

Zubereitung:<br />

Den Traubensaft zusammen mit dem Mineralwasser in ein großes Glas gießen. Nun den<br />

Saft einer halben Zitrone und den einer halben Limette dazu geben. Die andere Hälfte der<br />

Zitrone und der Limette in Scheiben schneiden und in die Bowle geben.<br />

Die leicht angewelkten Stile des Waldmeisters im Bündel hinzufügen. Dabei unbedingt<br />

darauf achten, <strong>das</strong>s die Schnittflächen der Stängel aus der Bowle heraus<br />

stehen, damit es nicht zu bitter wird.<br />

Die Bowle ein bis zwei Stunden im Kühlschrank ziehen lassen und dann<br />

den Waldmeister entfernen.


Corona-Virus-Spezial<br />

(Update vom 24. Juni<br />

2020) Als am 02. März 2020<br />

unser erstes Corona-Virus-<br />

Spezial erschien, hatten wir<br />

keine Ahnung wie lange und<br />

besonders wie stark uns <strong>das</strong><br />

Corona-Virus beschäftigen<br />

wird.<br />

Mit der heutigen Ausgabe,<br />

der Elften dieser Serie, die<br />

auch den Titel haben hätte<br />

können „...Dinge die die Welt<br />

nicht braucht“, beschließen<br />

wir nun nach fast 4 Monaten<br />

dieses Corona-Virus-Spezial<br />

und werden im kommenden<br />

Monat mit der Juli-Ausgabe<br />

vom Magazin von «GUT ZUM<br />

HERZ« wieder in unseren gewohnten<br />

Rhythmus zurückkehren.<br />

Das Magazin wird unter dem<br />

Titel stehen, Deutschlands<br />

schönste Burgen und Schlösser<br />

und es wird sich wieder<br />

alles um ein aktives Leben<br />

drehen, in dem es um die Risikofaktoren<br />

geht, die zu einer<br />

Herzerkrankung führen oder<br />

geführt haben.<br />

Wie ist die Situation mit<br />

Corona heute?<br />

Zurzeit beherrscht der massenhafte<br />

Ausbruch von Corona-Infektionen<br />

bei Mitarbeitern<br />

des Fleisch- und<br />

Wurstkonzerns Tönnies in<br />

Rheda-Wiedenbrück im Kreis<br />

Gütersloh in Nordrhein-Westfalen<br />

die Medien.<br />

Mehr als 1300 Mitarbeiter<br />

wurden positiv auf <strong>das</strong> Corona-Virus<br />

getestet. Nun wurde<br />

gemeldet, <strong>das</strong>s es einen<br />

lokalen Lockdown geben<br />

wird. Ansonsten sind wir wohl<br />

deutschlandweit auf einem<br />

guten Weg mit den Neuinfektionen.<br />

Zum Ende einen Blick<br />

zurück.<br />

Zum Schluss ist man immer<br />

schlauer. Holt man sich die<br />

Bilder aus Norditalien und<br />

New York gedanklich zurück,<br />

sieht man in seinem geistigen<br />

Auge massenhaft Särge und<br />

überforderte Mitarbeiter von<br />

Intensivstationen von Kliniken.<br />

Diese Bilder sind uns aus<br />

Deutschland erspart geblieben.<br />

Bestimmt profitierten wir<br />

in unseren Maßnahmen und<br />

Bemühungen davon, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Geschehen rund um Corona<br />

mit einigen Wochen Zeitversetzung<br />

bei uns ankam<br />

und man noch rechtzeitig reagieren<br />

konnte.<br />

Und noch mal gibt es<br />

Zahlen.<br />

Mit weltweit knapp 9 Millionen<br />

Menschen, die mit dem<br />

Corona-Virus infiziert waren<br />

oder noch infiziert sind, greifen<br />

wir noch einmal auf die<br />

Zahlen der Johns Hopkins<br />

Universität in Baltimore/USA<br />

zurück. Ebenfalls Johns Hopkins<br />

zählt rund 468.000 Tote in<br />

Verbindung mit Covid-19, der<br />

Krankheit, die mal stärker und<br />

mal schwächer nach einer Infizierung<br />

mit dem Corona-Virus<br />

auftritt.<br />

Und genau an dieser Stelle<br />

bekommen die ersten Skeptiker<br />

Wasser auf die Mühlen der<br />

Ungereimtheiten von Corona.<br />

Erwähnt sei, <strong>das</strong> die Johns<br />

Hopkins Universität die einzige<br />

Instanz ist, die die weltweite<br />

Entwicklung der Corona-<br />

Pandemie darstellt und muss<br />

sich gleichzeitig auf die Zahlen<br />

verlassen, die jedes Land<br />

ihr zur Verfügung stellt.<br />

So verwundert es den aufmerksamen<br />

Betrachter<br />

schon, <strong>das</strong>s Russland bei<br />

rund 590.000 Infizierten, 8200<br />

Tote zählt und somit fast 700<br />

Tote weniger vermeldet als<br />

Deutschland, die im direkten<br />

Vergleich bei nur rund 190.000<br />

Infizierten bisher 8900 Tote<br />

hatten. Ist <strong>das</strong> russische Gesundheitssystem<br />

so exorbitant<br />

besser als <strong>das</strong> deutsche<br />

oder sind die Zahlen schlichtweg<br />

falsch.<br />

Wer diese Frage beantwortet<br />

mit „Die Johns Hopkins Universität<br />

kann nur <strong>das</strong> melden,<br />

was ihr auch jedes einzelne<br />

Land meldet“, sollte sich fragen,<br />

ob man solche Zahlen<br />

dann überhaupt veröffentlichen<br />

sollte, wenn Sie so wenig<br />

zusammenpassen. Und<br />

hier an dieser Stelle möchten<br />

wir auch den kritischen Blick<br />

zurück beenden.<br />

Alle zusammen für die<br />

Risikogruppen<br />

Was bleibt, ist <strong>das</strong> man um<br />

die eine oder andere Erfahrung<br />

reicher ist. Bei Nudeln<br />

und Klopapier verstehen wir<br />

Deutschen offensichtlich keinen<br />

Spaß, soll mal jeder an-<br />

94 | Gut zum Herz


dere sehen, wie er seinen<br />

Hintern sauber bekommt,<br />

Hauptsache mein eigener ist<br />

es und für was nun genau diese<br />

Menge an Hefe gebraucht<br />

wurde ist uns heute noch ein<br />

Rätsel. Dafür ist ein ganzes<br />

Land solidarisch mit seinen<br />

Risikogruppen, zu der unsere<br />

Community und ich zweifelsohne<br />

gehören.<br />

Das hat sich gut angefühlt<br />

und für die Rücksicht bin ich<br />

wirklich von ganzem Herzen<br />

dankbar.<br />

Und wie wird es nun weitergehen?<br />

Wie es nun nach diesen 3-4<br />

Monaten Lockdown mit unserer<br />

<strong>Wir</strong>tschaft weitergeht,<br />

ist zum Glück nicht <strong>das</strong> Thema<br />

hier an dieser Stelle. Sicher<br />

ist, <strong>das</strong>s sich vieles zum<br />

schlechten verändern wird.<br />

Zweifelsohne hat Corona als<br />

Brandbeschleuniger gedient<br />

um die eine oder andere fragile<br />

Unternehmensstruktur nun<br />

ganz zum Einsturz zu bringen.<br />

Zum Beispiel standen mit der<br />

weit vor Corona stattgefundenen<br />

Fusion zwischen Kaufhof<br />

und Karstadt in vielen Städten<br />

Kaufhäuser in Sichtweite zueinander<br />

und man fragte sich<br />

selbst als Kunde was <strong>das</strong> für<br />

einen Sinn macht. Hier wird<br />

nun Corona seinen Beitrag für<br />

manche Schließungen erbringen.<br />

Auch werden künftig Gerichte<br />

darüber zu entscheiden haben,<br />

ob die Politik, der Staat<br />

und somit wir alle für die Fol-<br />

gen der staatlich verhängten<br />

Maßnahmen geradestehen<br />

müssen.<br />

<strong>Wir</strong>d sich die Gesellschaft<br />

durch Corona verändern?<br />

Spannend bleibt auch, ob sich<br />

die Gesellschaft insgesamt<br />

durch Corona verändern wird.<br />

<strong>Wir</strong> sind in den letzten Monaten,<br />

von März bis jetzt in den<br />

Sommer hinein durch eine<br />

Zeit gegangen, wie wir sie so<br />

wohl in den letzten Jahrzehnten<br />

nicht erlebt haben.<br />

Es waren zwar nur einige Monate<br />

und es hat auch den wenigsten<br />

von uns tatsächlich<br />

nichts Lebensnotwendiges<br />

gefehlt, trotzdem wird sich<br />

so manches im Vergleich zu<br />

vor Corona verändern. Bleibt<br />

die spannende Frage, ob sich<br />

auch die Gesellschaft verändert<br />

oder ob es bald wieder<br />

genauso weitergeht wie vor<br />

Corona.<br />

Bleibt mir, mich für Eure Aufmerksamkeit<br />

zu bedanken,<br />

die Ihr mir in den letzten Monaten<br />

geschenkt habt. Natürlich<br />

bleiben wir wie gewohnt<br />

über alle Social-Media-Kanäle<br />

von »GUT ZUM HERZ« weiterhin<br />

in Kontakt und ich freue<br />

mich, von Euch zu hören.<br />

Bleibt weiterhin gesund und<br />

passt gut auf Euch auf, Euer<br />

Matthias Jung<br />

Kommt in die<br />

Facebook-Gruppe<br />

und diskutiert mit<br />

uns.<br />

Gut zum Herz | 95


Unter uns<br />

TEIL 3<br />

Auf Seite 72 und 82 habt Ihr vielleicht schon im Ersten und im zweiten<br />

Teil des Interviews viel von unserem Leser Robert Perschke erfahren.<br />

Mit diesem dritten und letzten Teil schließen wir nun <strong>das</strong> Interview mit<br />

Ihr ab. <strong>Wir</strong> haben so ein Gefühl, <strong>das</strong>s wir von Robert noch mehr hören<br />

werden.<br />

GUT ZUM HERZ: Wie geht es<br />

Dir heute gesundheitlich mit<br />

Deiner Herzerkrankung?<br />

ROBERT PERSCHKE: Mir geht<br />

es heute sehr sehr gut mit<br />

meinem Herzen. In der Rehaklinik<br />

gab es neben dem absolut<br />

leckeren Essen viel Sport und<br />

Gelegenheit zu Bewegung. Ich<br />

war darüber erstaunt, denn was<br />

so leicht aussah,<br />

war sehr<br />

anstrengend,<br />

wenn man ein<br />

Herz hat, <strong>das</strong><br />

so wie meins,<br />

repariert<br />

worden war.<br />

Neben meinen<br />

sportlichen<br />

Fitness-<br />

Aktivitäten<br />

habe ich nach<br />

der Reha ein<br />

halbes Jahr<br />

zu einer Herzsportgruppe<br />

gehört, in<br />

der ich mich<br />

unterfordert fühlte und drei<br />

Monate früher als mit meinem<br />

Fitnessstudio vereinbart, dorthin<br />

zurückkehrte und mit der<br />

gleichen Motivation, die ich vor<br />

der Herzoperation hatte, wieder<br />

trainierte. Außerdem bekomme<br />

ich eine gute medizinische<br />

Betreuung mit regelmäßigen<br />

Untersuchungen, die bis heute<br />

ohne Beanstandungen sind. In<br />

der Rehaklinik hatte ich mich<br />

explizit auf die Zeit danach vorbereitet,<br />

hauptsächlich auf die<br />

Tatsache, <strong>das</strong>s ich im Altbau, 4.<br />

Stock ohne Fahrstuhl wohne,<br />

und jeden Tag, wenn ich meine<br />

Wohnung verlasse, wieder in<br />

sie zurück muss. Treppensteigen<br />

ist Teil meines Fitnessprogramms!<br />

GUT ZUM HERZ: Was tust<br />

Du Gutes für<br />

Dein Herz?<br />

ROBERT<br />

PERSCHKE:<br />

Neben meinem<br />

sportlich-aktiven<br />

Leben habe<br />

ich nach<br />

wie vor den<br />

Wunsch,<br />

nach der OP,<br />

die vor ca.<br />

20 Monaten<br />

war, wieder in<br />

mein Leben<br />

zurückzukehren.<br />

Dazu gehören<br />

u.a. meine kreativen Aktivitäten<br />

wie Musizieren in einer<br />

Band, Schreiben, Malen, Fotografieren<br />

und der Sport, der für<br />

mich überlebenswichtig geworden<br />

ist. Und ich habe meine<br />

positive Einstellung zum Leben,<br />

zu meinem und <strong>das</strong> von anderen,<br />

behalten. Ich denke gern<br />

an die Zeit vor und nach der<br />

Operation an meinem offenen<br />

Herzen zurück. Es hat mir ein<br />

96 | Gut zum Herz


Betroffene erzählen über<br />

sich und Ihre Krankheit<br />

offeneres Herz beschert, ein bewussteres<br />

Leben. Gefühle lasse<br />

ich viel mehr und intensiver an<br />

mich heran und die LIEBE mit<br />

ihren sechs Arten (Selbst,- Kinder,-<br />

Eltern,- Partner,- Erden-,<br />

Gottes,- Kosmos,-) ist mir sehr<br />

wichtig, auch wenn nicht immer<br />

alle wunschgemäß gelebt werden<br />

können oder wollen. Ich bin<br />

achtsamer, dankbarer, friedvoller,<br />

gelassener (übungswürdig),<br />

innerlich ruhiger und somit freier<br />

geworden!<br />

GUT ZUM HERZ: Bei »GUT<br />

ZUM HERZ« geht es ja ganz<br />

konkret um Produkte oder<br />

Dienstleistungen. Was Kannst<br />

Du (außer Medikamente)<br />

unserer Community empfehlen.<br />

ROBERT PERSCHKE: Ich<br />

empfehle gesundes Essen und<br />

gesundes Trinken, maßvoll in<br />

allem Leben, Rauchen und Alkohol<br />

unbedingt meiden, Sport<br />

für den Körper, Meditation<br />

und Natur für die Seele, Musik<br />

selbst musizieren oder sie<br />

hören fürs Gemüt, eine positive,<br />

zuversichtliche und optimistische,<br />

(gepaart mit Urvertrauen)<br />

Grundeinstellung zum Leben,<br />

Akzeptanz von Höhen u n d<br />

Tiefen, die beide zum Leben<br />

gehören; Widerstandsfähigkeit<br />

und Kompetenz, in Krisen<br />

Lösungen zu finden (Resilienz)<br />

und <strong>das</strong> wichtigste ist die Liebe<br />

zu leben, dann ist der Mensch<br />

ganzheitlich gesund!<br />

GUT ZUM HERZ: Bevor wir<br />

uns gleich bei Dir verabschieden,<br />

hast Du <strong>das</strong> vorletzte<br />

Wort. Was möchtest Du hier<br />

in Bezug auf <strong>das</strong> Leben mit<br />

Deinem Herzen unbedingt<br />

loswerden?<br />

ROBERT PERSCHKE: „Ein Herz<br />

kann man nicht reparieren!“<br />

Doch mit Liebe ist es reparabel.<br />

Du bist der wichtigste Mensch<br />

Deines Lebens. Liebe Dich<br />

selbst von ganzem Herzen und<br />

lasse Dich lieben, dann kannst<br />

Du auch andere innig lieben<br />

und wirst innig geliebt.<br />

GUT ZUM HERZ: Lieber Robert,<br />

wir bedanken uns ganz<br />

herzlich für Deine Zeit und<br />

dieses sehr informative Interview.<br />

Vielleicht lernen wir uns<br />

nach Corona persönlich kennen,<br />

<strong>das</strong> ist doch ein schönes<br />

Ziel. Alles Gute und bitte bleib<br />

gesund.<br />

ROBERT PERSCHKE: DANKE,<br />

Lieber Matthias, Du/Ihr auch<br />

und <strong>das</strong> mit dem Kennenlernen<br />

n a c h Corona ist eine schöne<br />

Idee und ein Ziel, um es zu verwirklichen!<br />

Dankeschön, lieber Robert.<br />

Gut zum Herz | 97


Magazin TULPEN<br />

Der HERZTROST<br />

gegen die innere<br />

Unruhe<br />

98 | Gut zum Herz


Der Volksmund nennt<br />

die Melisse auch<br />

»Herztrost«. Melisse<br />

beruhigt und entspannt<br />

<strong>das</strong> Herz und<br />

hilft außerdem bei nervösen Herzbeschwerden.<br />

Die Melisse kann aber<br />

neben den wohltuenden Eigenschaften<br />

für <strong>das</strong> Herz auch noch mehr. Sie wirkt beruhigend auf <strong>das</strong> Nervensystem. Auch wurden schon gute<br />

Erfolge bei der Behandlung von Herpesviren erzielt. Wem die nächtliche Ruhe fehlt, dem sei <strong>das</strong> nachstehende<br />

Rezept für einen leckeren Melissentee zu empfehlen.<br />

Rezept für einen Melissentee<br />

Zutaten:<br />

1 Bund Melisse<br />

Zitrone<br />

Ingwer<br />

Honig<br />

Zubereitung:<br />

Die Melisse waschen und einige Stängel zur Seite legen für die Deko.<br />

Den Rest in eine Teekanne geben und mit leicht abgekühlten kochendem<br />

Wasser übergießen und ca. 10 Minuten mit der Zitrone und dem Ingwer<br />

ziehen lassen. Mit etwas Honig süßen und mit einem Stängel Melisse<br />

garnieren.


Zu guter Letzt<br />

Auch in bewegten<br />

Zeiten wie<br />

diesen, in denen<br />

man fast nicht<br />

vom einen auf<br />

den anderen Tag planen kann,<br />

möchten wir auf so manche<br />

lieb gewordene Rituale nicht<br />

verzichten.<br />

Dazu gehört auch diese Rubrik<br />

mit dem Namen »Zu guter<br />

Letzt«. Hier möchten wir wie<br />

gewohnt, Euch an dem teilhaben<br />

lassen, was uns bei<br />

der Erstellung dieses Magazins<br />

bewegt hat. Es ist aber<br />

auch für uns wie eine Art Abschlussarbeit<br />

dieser Ausgabe.<br />

Außerdem gibt es hier einen<br />

Ausblick auf <strong>das</strong> nächste Magazin,<br />

um was es darin gehen<br />

wird und auf was Ihr Euch<br />

freuen dürft.<br />

Beginnen wir mit dem Wort<br />

oder auch dem Ausspruch,<br />

der uns in der Redaktion bei<br />

der Erstellung dieser Ausgabe<br />

am häufigsten begegnet<br />

ist. Laaaaaaangweilig, werden<br />

jetzt die meisten von Euch<br />

denken. Stimmt, natürlich<br />

war <strong>das</strong> meistgehörte Wort<br />

<strong>CORONA</strong>.<br />

Und genau in dem Moment,<br />

in dem wir diesen Satz schreiben,<br />

kommen schon wieder<br />

neue Meldungen über den<br />

Ticker. <strong>Wir</strong> haben uns dazu<br />

entschlossen, <strong>das</strong>s was jetzt<br />

geschrieben, gesagt und<br />

veröffentlicht wird auch so<br />

stehenzulassen, da es zum<br />

jetzigen Zeitpunkt so richtig<br />

ist. Sind wir morgen etwas<br />

schlauer, dann ist <strong>das</strong> eben<br />

so. PUNKT.<br />

Kommen wir nun zur Vorschau<br />

unseres nächsten Magazins.<br />

Planmäßig wird es am 15. Juli<br />

2020 erscheinen.<br />

Ob wir bis dahin unser „altes“<br />

Leben, ohne die vielen Corona-Einschränkungen<br />

wieder<br />

zurück haben, wissen wir zum<br />

heutigen Zeitpunkt nicht. Sollte<br />

uns <strong>das</strong> Corona-Virus bis in<br />

den Sommer im Griff haben,<br />

werden wir für Euch, unsere<br />

Leserinnen und Leser und<br />

unsere Community sicher eine<br />

interessante Idee haben.<br />

Ganz liebe Grüße und dieses<br />

Mal mit Datum<br />

Euer Matthias Jung<br />

Die größte Herausforderung<br />

bei der Erstellung dieses Magazins<br />

war jedoch die Frage,<br />

ob <strong>das</strong> was man gerade<br />

schreibt am nächsten Tag, in<br />

der kommenden Woche oder<br />

innerhalb der nächsten Monate<br />

noch zutreffend ist.<br />

100 | Gut zum Herz


Gut zum Herz | 37


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Das nächste<br />

Magazin rund<br />

um Euer Herz<br />

erscheint im<br />

15. Januar 2020<br />

Juli 2020<br />

J ETZT<br />

VORMERKEN<br />

www.gut-zum-herz.de<br />

Jung & Jung Verlag GbR<br />

Mauerheimstraße 8<br />

63811 Stockstadt/Main<br />

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