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HUNDERTEINS.4

In unserer neuen Ausgabe HUNDERTEINS.4 wird es heiß - Denn wir haben eine ganz besondere Spezialausgabe für euch! Schon Ende letzten Jahres durfen wir gemeinsam mit unserem langjährigen Kunden EIZO eine Fotoreise - die “Colourclass” mit der Kamera begleiten. Diese geht schon in die zweite Runde: Bereits 2018 durften wir mit EIZO diese atemberaubende Fotoreise antreten und die Colourclass mit ihnen produzieren. Während es damals noch dick eingepackt auf die wunderschönen Lofoten ging, sind wir diesmal an einem nicht minder schönen Ort für die Produktion gelandet – nämlich in Namibia. Die perfekte Kulisse, denn dieses Mal geht es um die Grundlagen der Panorama-, Astro- und Wildlife-Fotografie. Zwei erlebnisreiche Wochen lang sind wir mit EIZO und den Fotocoaches durch das faszinierende Land im Südwesten Afrikas gereist. Und das Land hat unsere hohen Erwartungen nicht enttäuscht. Mit dem Magazin möchten wir euch Einblicke in die spannende Welt "hinter den Kulissen" einer solchen aufwendigen und einzigartigen Auslandsproduktion geben.

In unserer neuen Ausgabe HUNDERTEINS.4 wird es heiß - Denn wir haben eine ganz besondere Spezialausgabe für euch! Schon Ende letzten Jahres durfen wir gemeinsam mit unserem langjährigen Kunden EIZO eine Fotoreise - die “Colourclass” mit der Kamera begleiten.
Diese geht schon in die zweite Runde: Bereits 2018 durften wir mit EIZO diese atemberaubende Fotoreise antreten und die Colourclass mit ihnen produzieren. Während es damals noch dick eingepackt auf die wunderschönen Lofoten ging, sind wir diesmal an einem nicht minder schönen Ort für die Produktion gelandet – nämlich in Namibia. Die perfekte Kulisse, denn dieses Mal geht es um die Grundlagen der Panorama-, Astro- und Wildlife-Fotografie.
Zwei erlebnisreiche Wochen lang sind wir mit EIZO und den Fotocoaches durch das faszinierende Land im Südwesten Afrikas gereist. Und das Land hat unsere hohen Erwartungen nicht enttäuscht. Mit dem Magazin möchten wir euch Einblicke in die spannende Welt "hinter den Kulissen" einer solchen aufwendigen und einzigartigen Auslandsproduktion geben.

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NEWS UND INSIGHTS RUND UM DAS THEMA BEWEGTBILD4

. HUNDERTEINS

MIT EIZO

IN NAMIBIA

Eine Videoserie für

Fotografen und Kameraleute -

DIE COLOURCLASS


DIE COLOURCLASS

NAMIBIA

– unsere Highlights der Großtiere

ISSUU 08 / SEPT 2016 / 2 3 / SEPT 2016 / ISSUU 08



ES GEHT

WEITER

Die Colourclass geht in die zweite Runde:

Bereits 2018 durften wir EIZO auf eine

atemberaubende Fotoreise begleiten und

die Colourclass mit ihnen produzieren.

Während es damals noch dick eingepackt

auf die wunderschönen Lofoten ging,

sind wir diesmal an einem nicht minder

schönen Ort für die Produktion gelandet –

nämlich in Namibia.

Die perfekte Kulisse, denn dieses Mal geht

es um die Grundlagen der Panorama-, Astro-

und Wildlife-Fotografie.

Fotocoach Alexander Heinrichs erklärt in

der Colourclass die Grundlagen der Panorama-,

Astro- und Wildlife-Fotografie. Da das

Filmen mit modernen Fotokameras immer

beliebter wird, gibt Stephan Tipps zum Filmen

mit einer Fotokamera. Und das Thema

Farben darf in einer Colourclass natürlich

auch nicht zu kurz kommen. Farbmanagement-Experte

Christian Ohlig erklärt Farbeinstellungen

in der Kamera, im Bildbearbeitungsprogramm,

Kalibrierungsziele

sowie den Softproof-Workflow für den

Druck bei externen Fotolaboren.

Im Ergebnis sind elf Folgen entstanden,

die nicht nur für die technikliebenden Fotografen

und Filmer sehenswert sind, sondern

einen kleinen Einblick in die wunderschöne

Welt Namibias geben und somit für

alle Natur-, Tier- und Abenteuerfans das

Richtige sind.

Angereist sind für die Videoserie zum einen

Fotograf und Fotocoach Alexander Heinrichs

und zum anderen Fotograf und Farbmanagement-Experte

Christian Ohlig von

EIZO. Diesmal durfte Stephan aber nicht nur

hinter der Kamera, sondern auch davor stehen

und sein Know-How zu den Themen

Zeitraffer, Storytelling beim Filmen sowie

der Video-Post-Produktion beisteuern.

Zwei erlebnisreiche Wochen lang sind sie

durch das faszinierende Land im Südwesten

Afrikas gereist. Und das Land hat ihre hohen

Erwartungen nicht enttäuscht.

Namibia hat für Fotografen wirklich eine

Menge zu bieten. Unterschiedlichste Wüsten

von tiefrot bis hellgelb, kahle Steppen, saftige

Graslandschaften und rote Steinformationen

wie aus einem Science-Fiction-Film

bilden einen dramatischen Kontrast zum

meist tiefblauen Himmel. Und die minimale

Lichtverschmutzung macht Namibia zu einem

idealen Ort für Astrofotografen. Nicht

weniger faszinierend ist die namibische

Tierwelt, die in zahlreichen Nationalparks

und Reservaten zu bestaunen ist. Auch ist

die Vergangenheit Namibias als ehemalige

deutsche Kolonie noch an zahlreichen Orten

spürbar und macht damit Namibia zum idealen

Einsteigerland für Afrikareisende.

4 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 5



DIE FOLGEN

Insgesamt sind elf Folgen der Colourclass Namibia zusammengekommen. Sie umfassen Themen wie

Ausrüstung, Astro- und Timelapsefotografie bis hin zur Post-Produktion. Zu sehen gibt es alle Folgen

kostenlos auf dem YouTube-Kanal von EIZO.

Folge 1:

Folge 2:

Folge 3:

Folge 4:

Folge 5:

Folge 6:

Folge 7:

Folge 8:

Folge 9:

Folge 10:

Folge 11:

Unsere Ausrüstung

Grundlagen der Panorama-Fotografie

Grundlagen der Astro-Fotografie

Grundlagen der Zeitraffer-Fotografie

Die wichtigsten Tipps zur Wildlife-Fotografie

Tipps für die Foto-Safari

Autofokus-Tipps bei schnellen Tieren

Video-Storytelling

Farbeinstellungen: Kamera, Software und Kalibrierungsziele

Tipps zur Video-Post-Produktion

Softproof-Workflow für den Druck im Fotolabor

6 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 7



WAS FÜR EIN ABENTEUER!

Neben Stephan hat Delia von hunderteins-Seite die Produktion in Namibia verstärkt. Auch für sie war

es ein ganz besonderes Projekt und ihre erste wirklich große Reise in die Ferne, in der sie super viel für

sich mitnehmen konnte.

Delia, “eine Produktion in Namibia” - was war

damals dein erster Gedanke?

Wilde Tiere, klarer Sternenhimmel, endlose

Wüsten und “Oh Gott, wird das heiß!” Ich habe

mich unglaublich gefreut, dabei sein zu dürfen,

insbesondere weil ich bisher nur einige Länder

Europas bereist habe.

Auf was hast du dich am meisten gefreut?

Am meisten habe ich mich auf die Tiere in Namibia

gefreut (wen wundert’s?) und ich wurde

nicht enttäuscht. Wir hatten das Glück, alle Tiere

zu sehen, die wir sehen wollten. Oft haben wir

stundenlang gesucht. Am Ende hatten wir trotzdem

viel Glück und haben dabei auch viele

Jungtiere gesehen, in die ich mich total verliebt

habe. Auch ganz oben auf meiner Must-see-

Liste stand der nächtliche Sternenhimmel. Auch

hier wurde ich nicht enttäuscht. Die erste Nacht

war so faszinierend - ich habe noch nie so viele

Sterne am Himmel gesehen! Das faszinierte

mich auch bis zur letzten Nacht immer wieder

aufs Neue.

Wovor hattest du am meisten Respekt? Was

hat sich davon vor Ort bestätigt und was nicht?

Das hört sich jetzt vielleicht doof an, aber den

meisten Respekt hatte ich vor den vielen mehr

8 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 9



HDMI-Kabel fielen gefühlt täglich auseinander

und wir konnten unseren Monitor-Recorder nicht

mehr betreiben. Stephan musste sogar einmal

vom Drehort an der Walvis Bay ins nächstgelegene

Einkaufszentrum fahren, um dort neue Kabel

zu besorgen. Außerdem riss der Keilriemen

unseres Sliders, ein Reflektor und unsere Filter

gingen verloren, Multiklemmen und Zapfen sind

zerbrochen und einiges mehr. Jetzt lachen wir

mittlerweile darüber.

Was war das Schönste für dich persönlich?

Definitiv die Klippschliefer! Aber ernsthaft - ich

kann nicht wirklich benennen, was das Schönste

für mich war. Namibia ist so wunderschön und

facettenreich. Jede angefahrene Station hat mich

total begeistert; die unglaubliche Landschaft, die

faszinierenden Sternenhimmel, die wilden Tiere,

die freundlichen Menschen, die fantastischen

Lodges, in denen wir übernachteten. Und nicht

zuletzt das Zusammenarbeiten mit dem ganzen

Team. Selbst der Regen nach langer Trockenheit

begeisterte mich am Ende dieser Reise! Aber

wenn ich wirklich ehrlich bin, haben mich ein

ganz klein wenig mehr die jungen Wildtiere gecatcht

:)

oder weniger großen Krabbeltieren. Vor allem

hatte ich enormen Bammel vor den Spinnen!

Leider hat es sich im Laufe unseres Road-Trips

nicht gebessert, eher im Gegenteil. Es wurde

von Lodge zu Lodge schlimmer. Jeden Abend

durchsuchte ich leicht panisch mein Zimmer und

auch fast jedes Mal musste ich jemanden bitten,

das "bedrohliche" Krabbeltier zu entfernen. Zurück

in Deutschland war das alles aber schnell

vergessen. Und es ist definitiv kein Grund dieses

herrliche Land nicht zu besuchen. Auch für mich

wird es hoffentlich nicht das letzte Mal gewesen

sein. Das Land ist so interessant und facettenreich,

da lässt man sich nicht von „ein paar” Krabbeltieren

abschrecken!

Ihr habt auch viel mit wilden Tieren gedreht,

wurde es unterwegs auch mal brenzlig?

Wir haben oft mit wilden Tieren gedreht, aber

so richtig brenzlig wurde es dabei nicht. Mit einer

kleinen Ausnahme. Bei Africat in Okonjima

durften wir das Cheetah-Training miterleben.

Dabei kam ein Gepard vom Weg ab und lief

gegen unsere Reiseführerin Monika. Ein kurzer

Schreckmoment für uns alle, aber am Ende

konnten wir darüber lachen. Trotz allem hatte

ich Respekt vor den wilden Tieren. Es ist schon

ein Unterschied, ob der Löwe dich durch einen

Zaun im Zoo anschaut oder drei Meter neben dir

liegt, während du in einem offenen Safari-Auto

sitzt. Es war wirklich toll, so nah an den Tieren

zu sein.

Ist immer alles rund gelaufen?

Über die Frage muss ich echt lachen. Nein! Nicht

immer ist alles gut gelaufen. Beinahe täglich

ging irgendetwas aus unserem Equipment kaputt.

Oft waren Stephan und ich verzweifelt. Die

10 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 11



DIE BIG 5

Ja, richtig aufgepasst - das sind nicht die "Big

Five" wie sie im Reiseführer zu finden sind.

Allerdings sehen wir hier unsere Big Five –

unsere Highlights der Großtiere, die uns auf

unserer Reise durch Namibia begegnet sind.

Die Königsdisziplin in der Fotografie im Zuge

der Colourclass Namibia war sicherlich die

Wildlife-Fotografie. Da liegt man tagelang auf

der Lauer, um das perfekte Foto zu bekommen.

Und zeitgleich muss man hellwach sein, um

den richtigen Moment nicht zu verpassen. Da

liegt Spannung in der Luft. Gerade diese Spontaneität

und die Unvorhersehbarkeit machen

Fotografieren und Filmen während einer Safari

so spannend. Manchmal passiert es sogar,

dass man nach langem Ausharren den Blick

durch die Linse löst und einem bewusst wird,

wer da gerade wenige Meter vor einem sitzt...

12 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 13



“NAMIBIA IST EINFACH EIN

UNGLAUBLICH BEEINDRU­

CKENDES GESAMTPAKET”

sagt Christian Ohlig, Farbmanagement-Experte von EIZO, der als Kopf des ganzen Projekts die diesjährige

Colourclass von der Planung bis hin zur Post-Produktion und dem Druck der fertigen Bilder

begleitet hat. Was das bedeutet, hat er uns verraten.

Christian, du warst jetzt schon zum zweiten

Mal mit hunderteins unterwegs für die Colourclass.

Das ist natürlich ein Mammutprojekt.

Wie viel Schweiß, Blut und Liebe fließt in

so eine Aufgabe?

Ein Format wie die Colourclass ist schon ein

Projekt, in das von meiner Seite her ungefähr

ein Jahr intensiver Arbeit fließt. Angefangen von

der Recherche nach potentiellen Destinationen,

geeigneten Experten/Moderatoren, Industriepartnern

und unzähligen anderen Details. Auf

der anderen Seite lässt EIZO mir viele Freiheiten

und ich kann meine Ideen voll umsetzen.

Was waren die größten Herausforderungen

bei der Planung?

Mit Norwegen haben wir ja auch schon bei der

letzten Filmserie in einem Land außerhalb der

EU gedreht, aber es war noch in Europa und

Deutschland sehr änlich. Namibia liegt nicht nur

auf einem anderen Kontinent, sondern funktioniert

in vielen Belangen anders. Da war es

eine große Hilfe, mit Alexander Heinrichs nicht

nur einen hervorragenden Fotografen und Fo-

14 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 15



tocoach an der Seite zu haben – Alexander ist

auch ein sehr erfahrener Namibia-Kenner, auf

dessen bewährter Fotoreise wir aufbauen konnten.

Auch die lokale Ansprechpartnerin Monika

Rohda war mit ihrer Agentur Petrichor Safaris

schon im Vorfeld eine große Unterstützung, alle

nötigen Genehmigungen zu be schaffen und

bürokratische Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

Beide haben vielfältige Kontakte, durch

die ich auch zahlreiche lokale Partner gewinnen

konnte, ohne die ein solches Projekt einfach

nicht realisierbar gewesen wäre.

Warum gerade Namibia?

Wir wollten uns mit der Fortsetzung der Colourclass-Idee

weder inhaltlich noch vom Zielort

her selbst kopieren. Deshalb habe ich überlegt,

welche zusätzlichen fotografischen Themenfelder

spannend und erklärungsbedürftig sind.

So kam ich auf das Thema Panorama- und Astrofotografie.

Und da mir unser ColorEdge-Ambassador

Alexander Heinrichs schon seit Jahren

von Namibia vorschwärmt, haben wir uns

nach eingehenden Recherchen und einigen

Gesprächen dazu entschieden, zusammen mit

Alexander eine weitere Colourclass – dieses Mal

in Namibia – zu drehen. Das Land ist fotografisch

wahnsinnig vielseitig: Mit Wüsten von tiefrot

bis hellgelb, Steinformationen wie aus einem

Science-Fiction-Film und natürlich der faszinierenden

Tierwelt bietet Namibia wirklich Motive

und Themen satt. Und die minimale Lichtverschmutzung

macht Namibia zu einem idealen

Ort für Astrofotografen. Durch die Wahl von Namibia

waren dann natürlich auch unterschiedliche

Themen rund um die Wildlife-Fotografie

gesetzt.

Wie hat das Thema Filmen die Colourclass

dieses Mal bereichert? Was war dir dabei

wichtig?

Das Thema brannte mir schon länger unter den

Nägeln. Mit einer aktuellen Spiegelreflex- oder

Systemkamera hat heute ja nahezu jeder Fotograf

eine wahnsinnig leistungsfähige Filmkamera

in der Fototasche. Und viele Fotografen

nutzen diese Möglichkeit auch zusehends. Deshalb

finde ich das Thema Filmen mit der Fotoausrüstung

so spannend. Und da Stephan nicht

nur hinter der Kamera einen hervorragenden Job

macht, lag es nahe, ihn für diese Themen auch

vor die Kamera zu holen. Den Einstieg bildet die

Zeitrafferfotografie. Wie man seine Kamera zum

Filmen einstellt, kann man sich bereits in zahllosen

YouTube-Videos anschauen. Interessanter

fanden wir, dass Stephan uns zeigt, wie er an das

Filmen herangeht. Denn das Filmen unterscheidet

sich in vielen Punkten von der Fotografie.

Außerdem gibt er Tipps für den Postproduction-

Workflow.

Bist du zufrieden mit den Folgen?

Ich bin mit dem Ergebnis wahnsinnig zufrieden

und auch sehr stolz. Alle Beteiligten, allen

voran auch das komplette hunderteins-Team,

haben sich für dieses Projekt wirklich bis an die

Schmerzgrenze ins Zeug gelegt und ich finde,

das sieht man dem Ergebnis auch an.

Was waren für dich persönlich die Highlights?

Wer mich kennt, weiß, dass ich immer überall

drauf klettern muss, um von oben zu fotografieren.

Insofern waren die Fahrt mit dem Heißluftballon

und der Helikopterflug schon Highlights.

Aber Namibia ist einfach ein unfassbar beeindruckendes

Gesamtpaket. Einerseits sind da die

unzähligen landschaftlichen Attraktionen, bei

denen es einem schon auf der Anfahrt schwer

fällt, nicht ständig anzuhalten. Und dann andererseits

die Tierwelt – jeder Tag hatte mehrere

absolute Highlights, so dass es eine ganze Weile

gedauert hat, die ganzen Eindrücke zu verarbeiten.

Umso schöner ist es, unterstützt durch die

Filme jetzt noch einmal sehr plastisch in Erinnerungen

schwelgen zu können.

In welchen Ländern wird die Colourclass noch

gelauncht?

Gerade wurden die Filme in Deutschland, Österreich

und der Schweiz veröffentlicht. Wir arbeiten

gerade daran, die Filme mit Voice-Overs

zu versehen. Im Juli werden die Filme dann in

ganz Europa und über EIZOs globale Webseite

veröffentlicht.

Wird es nochmal eine Colourclass geben?

Und hast du schon Ziele im Visier?

Das ist eine gute Frage, die ich jetzt nicht seriös

beantworten kann. Da hinter diesem Projekt

neben hunderteins kein großer Agenturapparat

steht, und ich hinter den meisten anderen

Gewerken stecke, kostet mich eine Colourclass

immer eine riesige Menge Zeit und Kraft, denn

das Ganze findet zusätzlich zu meinen übrigen

Aufgaben als Produkt-Marketing-Manger statt.

Außerdem ist ein solches Projekt natürlich nicht

ganz billig. Schließlich entstehen nicht nur die

Produktionskosten, sondern ein solches Content-Marketing-Projekt

ergibt nur Sinn, wenn

auch ein entsprechendes Werbebudget dahinter

steht. Aber der wichtigste Punkt ist natürlich

auch eine tragfähige Idee. Aktuell kann ich mir

nicht vorstellen, dieses Format thematisch an

einem dritten Reiseziel aufzuhängen. Ich arbeite

ja nicht für National-Geographic. Der Zielort

der Reise bildet ja nur die thematische Klammer,

um die zu erklärenden Themen mit Leben zu

füllen. Und da sind die meisten Sujets, die man

auf Reisen erklären kann, einfach auserzählt. Ich

habe zwar schon ein paar Ideen, wie und wo

man zusätzliche, fotografische Sujets erklären

könnte, aber das ist erstens noch nicht spruchreif

und zweitens noch viel zu weit weg. Ich habe

mich darauf gefreut, dass jetzt auch mal wieder

etwas mehr beruflicher Alltag einzieht. Eigentlich

war auch noch eine aufwändige Live-Sendung

zum Launch und eine Multivisions-Live-Show

geplant, doch da kam dann eine Pandemie

dazwischen, die uns wohl alle noch vor zahllose

neue Herausforderungen stellen wird.

16 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 17



18 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 19



10 JAHRE

SPÄTER

Colourclass bedeutet atemberaubende

Landschaften. Colourclass bedeutet Abenteuer.

Colourclass bedeutet wenig Schlaf

und viel Arbeit. Stephan erzählt uns, wie die

schlaflosen Stunden und die ganze Arbeit

sich bei einem solch facettenreichen Projekt

um ein Vielfaches wieder auszahlen.

Nach dem ersten gemeinsamen Großprojekt

mit EIZO, der Colourclass Lofoten, signalisierte

Christian Anfang 2019, dass es eine Fortsetzung

geben könnte. Meine Begeisterung

dafür stieg umso mehr als die Destination klarer

wurde: Namibia. Dieses atemberaubende

Land mit den unglaublichen Landschaften,

ruckeligen Straßen und der faszinierenden Artenvielfalt.

Warum war meine Freude so groß? Dafür

müssen wir genau zehn Jahre zurück gehen,

denn ich hatte das Glück, das Land schon

einmal bereisen zu dürfen und so wusste ich

zum Teil schon, was uns erwarten würde. Vor

zehn Jahren stand ich noch relativ am Anfang

meiner filmerischen Tätigkeit. Und doch schon

damals war mir bei all den Begegnungen, die

wir machten und den Erfahrungen, die wir

sammeln durften, klar, ich komme wieder. Ich

schmiedete den Plan, eines Tages auch beruf-

20 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 21



lich nach Namibia zu reisen und eine Dokumentation

drehen zu können.

Zehn Jahre später wurde es im Rahmen der

Colourclass Namibia zur Realität. Und so trägt

dieses Projekt nicht nur das Herzblut in sich,

welches wir für jedes unserer Projekte empfinden,

sondern auch eine ganze Menge Erinnerungen

und persönliche Erfahrungen von

meiner ersten Reise.

Von der Planung bis hin zum letzten Schnitt hat

uns dieses Projekt mehr als ein Jahr begleitet.

Angefangen bei der ersten Idee, der Konzeption,

der Planung und Organisation über die zwei Wochen

Produktion in Namibia mit dem Team vor

Ort bis hin zur Post-Produktion, bei der die Filme

ihren finalen Touch bekommen haben.

Jetzt – nach einem Jahr der Arbeit – wenn wir

uns die fertige Colourclass anschauen können,

kann ich erst richtig erfassen, welche Erlebnisse

und Erinnerungen dieses Projekt uns beschert

hat. Von Astrofotografie in der Wildnis zur Trainingssession

mit Geparden und einem meiner

persönlichen Highlights: Jahre habe ich darauf

gewartet und umso aufgeregter war ich, als wir

in den Heli gestiegen sind. Ohne Türen. Zum

Sonnenaufgang über der Wüste Namibias. So

etwas kannst du dir nicht ausdenken.

Die Colourclass Namibia ist ein Projekt, für welches

ich sehr dankbar bin. Dankbar für Christians

Initiative und das endlose Engagement; Delia,

die in Namibia auch nach zwei Stunden Schlaf

oder bei 38 Grad immer und ausnahmslos zur

Stelle war; Francine, für 8TB durchgearbeitetes

Material und elf fantastische Colourclass-Folgen,

Alex für seine Geduld bei unseren von

Wind geprägten Aufnahmesessions, Timm

„Allrad Allrich“ für sein Durchhaltevermögen

als nami bianischer Wüstenfahrer, unserer Projektplanung

für die ganze,hervorragende Kommunikation

und allen anderen Teammitgliedern

der Reise für zwei fantastische Wochen. Auch

ein großer Dank geht an alle Sponsoren, ohne

die das Projekt nicht realisierbar gewesen wäre.

Und an EIZO, die als Kunde dieses Projekt erst

möglich gemacht haben. Für mich steht fest:

Auch dieses Mal war es für mich nicht das letzte

Mal in Nambia. Ich komme wieder. Vielleicht

diesmal nicht erst in zehn Jahren.

22 Die Colourclass Namibia

Die Colourclass Namibia 23



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Vielen Dank für die zur Verfügung gestellten Fotos an:

© Christian Ohlig, Alexander Heinrichs, Timm Allrich, Kay Uwe Johannes, Patrick Menge

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