LA KW 16
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Nr. <strong>16</strong>, 37. Jahrgang Redaktion Landeck, Schrofensteinstraße 10, Tel. 05442/64525 15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
LH Günther Platter über die „Corona-Krise“, die<br />
nachdenklich machen sollte, um daraus auch<br />
die richtigen Lehren zu ziehen Seite 4<br />
Gestärkt<br />
hervorgehen<br />
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Mehr auf Seite 7<br />
Foto: Land Tirol<br />
Gesundheit<br />
Relativ geringe „Corona“-<br />
Sterblichkeit im Bezirk<br />
Seite 15<br />
Quarantäne<br />
Verlängerung im Paznaun und<br />
in St. Anton war unumgänglich<br />
Seite 20<br />
Recht<br />
Verbraucherschutzverein strebt<br />
„Corona“-Schadenersatz an<br />
Seite 26<br />
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Sieben italienische Besatzungssoldaten<br />
1919 vor dem<br />
„Hoferhaus“ in Ried. 1919 war<br />
das Obergricht fest in italienischer<br />
Hand: In Prutz gab es ein großes<br />
Militärlager im heutigen „Welschen<br />
Anger“ und in Ried besetzte<br />
das italienische Militär einige<br />
Häuser und Verwaltungsgebäude.<br />
„In dieser Zeit überflog nach<br />
den harten Kriegsjahren auch die<br />
Spanische Grippe den Bezirk Landeck“,<br />
weiß Günter Patscheider<br />
jun. Von Oktober bis Dezember<br />
1919 starben in Ried deswegen 25<br />
Menschen, dabei waren vier junge<br />
italienische Besatzungssoldaten.<br />
Die Familie von Simon Tobanelli,<br />
„… objektiv und unaufgeregt“<br />
Die Staatsanwaltschaft über die Ermittlungen in Ischgl<br />
(dgh) Die Staatsanwaltschaft Innsbruck<br />
hat Anfang vorletzter Woche<br />
das Landeskriminalamt mit Ermittlungen<br />
in Ischgl wegen des Verdachts<br />
der fahrlässigen Gefährdung von<br />
Menschen durch übertragbare Krankheiten<br />
beauftragt. Anlass dafür war<br />
zunächst, dass die Bezirkshauptmannschaft<br />
Landeck die schriftliche<br />
Anfrage einer ZDF-Journalistin an<br />
die Staatsanwaltschaft weitergeleitet<br />
hat, aus der sich ergibt, dass die Journalistin<br />
wissen würde, dass bereits<br />
Ende Feber eine Mitarbeiterin eines<br />
Gastronomiebetriebes in Ischgl positiv<br />
getestet wurde, es aber unterlassen<br />
worden sei, diesen positiven Fall<br />
und die weiteren Mitarbeiter dieses<br />
Betriebes der Gesundheitsbehörde als<br />
Verdachtsfälle zu melden. Es liegt zudem<br />
eine Sachverhaltsdarstellung des<br />
Verbraucherschutzvereins VSV vor,<br />
wobei die Staatsanwaltschaft die darin<br />
enthaltenen Mitteilungen zu objektivieren<br />
versucht. Es wurde daher schon<br />
vorletzte Woche von der Polizei auch<br />
einen Bericht dazu angefordert, wer in<br />
Bezug auf Corona-Fälle wann worüber<br />
informiert war und wie mit diesen<br />
Informationen umgegangen wurde;<br />
Ischgl/Galtür:<br />
18./19.4.: Dr. Andreas Walser, Ischgl,<br />
Silvrettaplatz 1, Tel. 05444/5200.<br />
NO: 10-11.30 und <strong>16</strong>-17.30 Uhr.<br />
Ried/Prutz/Serfaus/Fiss/Ladis/<br />
Pfunds/Nauders:<br />
18./19.4.: Dr. Robert Stefan, Fiss,<br />
Fisser Straße 1, Tel. 05476/60660.<br />
NO: 10-11 und 17-18 Uhr.<br />
Dr. Simon Öttl, Nauders Nr. 221,<br />
Tel. 05473/87500. NO: 10-11 und<br />
17-18 Uhr.<br />
St. Anton/St. Christoph/St.Jakob/<br />
gestorben 1919 in Ried, aus Norditalien<br />
hat vergangenes Jahr versucht,<br />
das Grab am Friedhof in<br />
Ried zu besuchen, das aber nicht<br />
mehr auffindbar war.<br />
Foto aus dem Gemeindearchiv/<br />
Dorfchronist John Koolen;<br />
Fotograf unbekannt<br />
„dies insbesondere betreffend Ischgl<br />
und Sölden“, erklärt Staatsanwalt<br />
Mayer. Erst dann könne beurteilt werden,<br />
ob ein Anfangsverdacht vorliegt,<br />
der weiter aufzuklären ist. Bis wann<br />
mit dem Polizeibericht beziehungsweise<br />
mit Ergebnissen zu rechnen ist,<br />
kann noch nicht abgeschätzt werden<br />
(Stichwort: Quarantänegebiet mit<br />
Verkehrsbeschränkungen). Das strafrechtliche<br />
Delikt lautet: Gefährdung<br />
von Menschen durch übertragbare<br />
Krankheiten (Freiheitsstrafe bis zu<br />
drei Jahre). Es handelt sich – unabhängig<br />
von der Höhe von Schadenersatzforderungen<br />
– um keine Wirtschaftsstrafsache,<br />
für die die Wirtschafts- und<br />
Korruptionsstaatsanwaltschaft zuständig<br />
wäre, betont Mayer.<br />
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18./19.4.: Dr. Josef Knierzinger, St.<br />
Anton, Dorfstr. 8, Tel. 05446/2828.<br />
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Vormals: Oberländer Rundschau<br />
Gründer und Chefredaktion: Kurt Egger<br />
Medieninhaber: Oberländer Rundschau GmbH,<br />
GF Kurt Egger, GF Mag. (FH) Sabine Egger<br />
(see) u. GF-Stv. Mag. Niki Meze; Verleger:<br />
Kurt Egger<br />
Verlagshaus 6460 Imst, Postgasse 9.<br />
Redaktion Landeck: Daniel Haueis.<br />
Anzeigenleitung u. Stv. Chefredakteurin:<br />
Erika Egger, 6460 Imst, Postgasse 9,<br />
Tel. 05412/6911, Fax 05412/6911-12.<br />
Anzeigen schluss: Freitag, 12 Uhr der Vorwoche.<br />
Geschäftsstelle 6500 Landeck,<br />
Schrofen steinstraße 10, Tel. 05442/64525,<br />
Fax 05442/64525-14. Die RUNDSCHAU<br />
erscheint wöchentlich am Mittwoch/<br />
Donnerstag. Druck: Athesia Druck GmbH,<br />
Weinbergweg 7, Bozen. Versandkosten<br />
innerhalb Österreichs € 80,-, Ausland<br />
€ 85,-, Übersee auf Anfrage. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />
des Verfassers wieder und müssen<br />
sich nicht mit der Meinung des Verlegers<br />
decken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Soweit personenbezogene<br />
Bezeichnungen nur in männlicher Form<br />
angeführt sind, beziehen sie sich auf<br />
Frauen und Männer in gleicher Weise.<br />
e-mail: redaktion@rundschau.at<br />
anzeigen@rundschau.at<br />
Herausgeber: Kurt Egger<br />
Aufl age Ausgabe Landeck: 18.684<br />
Gesamtaufl age Rundschau: 90.517<br />
(Imst, Landeck, Telfs, Reutte)<br />
Gründungsmitglied im<br />
Das Redaktionsteam<br />
der RUNDSCHAU<br />
Unter diesen Kürzeln berichten<br />
folgende Redakteure und freie MitarbeiterInnen<br />
für Sie:<br />
<strong>LA</strong>NDECK: (dgh) Daniel Haueis,<br />
(eck) Eva Köhle, (mg) Martin<br />
Grüneis, (BF) Benno Flatschacher,<br />
(fre) Franz Eckhart, (lisi) Elisabeth<br />
Zangerl, (aktiefi) Herbert<br />
Tiefenbacher, (iep) Irmgard Pfurtscheller,<br />
(upi) DI (FH) Albert Unterpirker,<br />
(mw) Markus Wechner, BA,<br />
(dk) Daria Kroner, (ap) Luis Pircher,<br />
B. A., (mpr) Martin Plangger-Rudigier,<br />
(sea) Sarah Auer, (jmb) Jara Berger.<br />
Glanzlichter: Meinhard Eiter<br />
18./19.4.: DDr. Szilvia Heger, Haiming,<br />
Kreuzstraße 17, Tel. 05266/<br />
88414.<br />
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18./19.4.: Stadtapotheke „Zur Mariahilf“,<br />
Landeck, Malser-Straße 18, Tel.<br />
05442/623340.<br />
N AMENSTAGE<br />
DO (<strong>16</strong>.4.) Bernadette, Magnus;<br />
FR (17.4.) Eberhard, Rudolph; SA<br />
(18.4.) Werner, Wigbert; SO (19.4.)<br />
Gerold, Leo, Marcel; MO (20.4.)<br />
Hildegund, Wilhelm; DI (21.4.) Anselm,<br />
Konrad; MI (22.4.) Alfred.<br />
RUNDSCHAU Seite 2 15./<strong>16</strong>. April 2020
Der vorsichtige Weg zurück zur Normalität<br />
Land Tirol nimmt Baustellenbetrieb kontrolliert wieder auf – Paznauntal, Sankt Anton und Sölden bleiben isoliert<br />
Die sinkende Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus<br />
lässt auf eine Entspannung der Situation hoffen. Einen Schritt<br />
hin zur wirtschaftlichen Wiederauferstehung nach Ostern setzt<br />
das Land mit der kontrollierten Wiederaufnahme des eigenen<br />
Baustellenbetriebs. Dennoch gelte es weiterhin, das Virus einzudämmen<br />
– das Paznauntal, Sankt Anton und auch Sölden bleiben<br />
so weiterhin in Quarantäne.<br />
Von Manuel Matt<br />
Nachdem das Land alle Baustellen<br />
im Landesstraßennetz und auch im<br />
Wasserbau aufgrund der Corona-<br />
Pandemie geschlossen hatte, erfolgt<br />
nun eine kontrollierte Wiederaufnahme<br />
all jener Baustellen, an denen<br />
die Arbeiten unter Einhaltung<br />
der Schutzvorkehrungen erfolgen<br />
können. „Wir reihen uns damit in<br />
das stufenweise Hochfahren der<br />
Wirtschaft ein. Das Auftragsvolumen<br />
im Straßen- und im Wasserbau<br />
beträgt 56 Millionen Euro und<br />
trägt wesentlich zur Beschäftigung<br />
in der Baubranche bei“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Josef<br />
Geisler und ergänzt: „Der angepeilte<br />
Fahrplan wird aber nur dann halten,<br />
wenn wir weiterhin alles tun, um die<br />
Ausbreitung des Virus einzudämmen.“<br />
Als verbindliche Richtschnur<br />
dabei dient die „Handlungsanleitung<br />
der Sozialpartner im Umgang<br />
mit Baustellen aufgrund von Covid-19“.<br />
Die Einhaltung der darin<br />
festgeschriebenen Schutzmaßnahmen<br />
für die auf Baustellen arbeitenden<br />
Personen ist vom Land mit den<br />
Auftragnehmern vertraglich fixiert<br />
und wird sowohl von der Bauaufsicht<br />
wie auch vom Arbeitsinspektorat<br />
kontrolliert.<br />
<strong>LA</strong>NDECK VORAN. Rund 40<br />
Millionen Euro pro Jahr vergibt das<br />
Land für Bauaufträge im Straßenbereich.<br />
„Wir sind zuversichtlich, dass<br />
wir dieses Auftragsvolumen trotz der<br />
Bauunterbrechungen halten können“,<br />
erklärt Christian Molzer, als<br />
Vorstand der Abteilung Verkehr und<br />
Straße. Fallen soll jedenfalls so schnell<br />
wie möglich der Startschuss für den<br />
Bau der Schlossgalerie an der L76<br />
Landecker Straße – bestenfalls sofort<br />
nach Vorliegen der notwendigen Bescheide.<br />
„Wir starten mit dem Felsabtrag.<br />
Dieser ist unter Einhaltung der<br />
Sicherheitsmaßnahmen gut zu bewerkstelligen“,<br />
führt Molzer aus. Die<br />
Spreng- und Abräumarbeiten sind<br />
mit einer zehnwöchigen Totalsperre<br />
der L76 in diesem Streckenabschnitt<br />
verbunden.<br />
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DURCHHALTEN. Eine Entscheidung<br />
ließen sich die Behörden<br />
hingegen bis Ostersonntag offen:<br />
Nämlich jene über das Paznauntal,<br />
Sankt Anton und Sölden, die seit<br />
Der Bau der Landecker Schlossgalerie kann – wie von Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Josef Geisler, Landeck-Bürgermeister Wolfgang Jörg und Abteilungsvorstand<br />
Christian Molzer (v.l.) im Herbst 2019 präsentiert – unter Einhaltung aller Corona-<br />
Sicherheitsmaßnahmen demnächst mit dem Felsabtrag starten. Das Paznauntal,<br />
Sankt Anton und Sölden bleiben derweil vorerst bis 26. April weiter in Quarantäne.<br />
Wochen unter Quarantäne stehen.<br />
Das wird nach Vorliegen der Testergebnisse<br />
auch weiterhin so bleiben<br />
– vorerst bis zum 26. April. Das Land<br />
folgt dabei den Empfehlungen von<br />
Experten. „Die Quarantäneverlängerung<br />
ist eine bedauerliche Botschaft<br />
für die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
von Sölden, dem Paznauntal und<br />
Sankt Anton, die wir an diesem Osterwochenende<br />
aussprechen müssen<br />
– das ist uns bewusst. Doch geht es<br />
um den Schutz und die Gesundheit<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner<br />
im Tal sowie jener, die in Tirol leben“,<br />
erklärt dazu Landeshauptmann Günther<br />
Platter, der auch direkt die Bevölkerung<br />
in den betreffenden Gebieten<br />
anspricht: „Die betroffenen Menschen<br />
in den Quarantänegebieten leisten<br />
mit ihrem Durchhaltevermögen<br />
einen maßgeblichen Beitrag dazu,<br />
dass sich das Virus in Tirol nicht weiterverbreiten<br />
kann. Sie helfen dabei,<br />
uns alle zu schützen. Sie schützen<br />
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Tirol! Ihnen gelten unser Dank und<br />
unsere Gedanken, da sie jene Menschen<br />
in unserem Land sind, die am<br />
meisten von dieser Pandemie betroffen<br />
sind.“ Bedauern kommt auch<br />
von Ernst Schöpf als Bürgermeister<br />
der Gemeinde Sölden: „Natürlich<br />
hätten wir uns ein anderes Ergebnis<br />
erhofft. Wir müssen hier aber auf die<br />
Expertise der Medizinerinnen und<br />
Mediziner vertrauen.“<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 3
L andtag aktuell<br />
„Man braucht schon eine dicke Haut“<br />
Corona-Krise: Landeshauptmann Platter über Ärgerliches, Rührendes und Konsequenzen<br />
Landeshauptmann Günther<br />
Platter lobt den Zusammenhalt<br />
in Tirol in den derzeitigen<br />
Krisenzeiten. Ärgern musste er<br />
sich aber trotzdem und gerührt<br />
hat ihn auch einiges in diesen<br />
Tagen.<br />
JAKOB WOLF<br />
Klubobmann der<br />
Tiroler Volkspartei im Landtag<br />
Neue Zeit<br />
Wie haben Sie die letzten Wochen<br />
erlebt? Die viele, gemeinsame<br />
Zeit mit den Liebsten und<br />
berufsbedingte Entschleunigung<br />
war ja nicht nur schlecht. Auch<br />
wenn die Einschränkungen massiv<br />
waren. Ich möchte mich zunächst<br />
für die hohe Disziplin<br />
bedanken: Sie haben damit beigetragen,<br />
dass sich dieser Virus<br />
nicht unkontrolliert verbreitet<br />
und wir jetzt nach Ostern die ersten<br />
Schritte zurück ins „normale“<br />
Leben gehen können.<br />
Aber: Der Virus ist längst nicht<br />
besiegt. In den nächsten Wochen<br />
wird es weiterhin notwendig<br />
sein, strikt die empfohlenen<br />
Maßnahmen wie Abstand halten<br />
und Mundschutz zu befolgen.<br />
Der Vorsprung, den wir uns gemeinsam<br />
erarbeitet haben, kann<br />
schnell wieder dahin sein.<br />
Auch die wirtschaftlichen Folgen<br />
werden uns noch lange begleiten.<br />
Es gibt dazu eine Reihe<br />
von begleitenden Maßnahmen<br />
von Land und Bund. Tirol hat in<br />
den letzten Jahren sehr sparsam<br />
gewirtschaftet und kann aus eigener<br />
Hand schnell und gezielt Unterstützung<br />
anbieten, für Betriebe<br />
und betroffene Arbeitnehmer sowie<br />
Familien. Bitte informieren<br />
Sie sich auf der Homepage des<br />
Landes und nützen Sie die bereitgestellten<br />
Programme!<br />
In Summe hat Tirol ein Konjunkturpaket<br />
von 400 Mio. Euro<br />
geschnürt. Vor Corona hatten wir<br />
in Tirol nahezu Vollbeschäftigung.<br />
Diesen Zustand werden wir<br />
so schnell nicht mehr erreichen.<br />
Dabei werden wir im Zuge der<br />
Neuausrichtung unseres Standorts<br />
auch so manche Entwicklung<br />
in unserem Land kritisch zu hinterfragen<br />
haben. ANZEIGE<br />
Von Daniel Haueis<br />
RUNDSCHAU: Wie geht’s Ihnen?<br />
Übernachten Sie noch in Ihrem<br />
Büro?<br />
Landeshauptmann Günther<br />
Platter: Diese Corona-Krise ist natürlich<br />
herausfordernd. Aber mir<br />
geht es gut, ich bin gesund und<br />
ich habe die nötige Kraft und Energie,<br />
um auch in dieser schweren<br />
Zeit die Verantwortung zu tragen.<br />
Zwei Wochen lang war ich durchgehend<br />
im Landhaus einquartiert,<br />
mittlerweile fahre ich über Nacht<br />
wieder nach Hause. Erfreulicherweise<br />
hat sich die Infektionskurve<br />
im Land in den letzten Tagen deutlich<br />
abgeflacht und auch die Zahl<br />
der Patientinnen und Patienten,<br />
die in Krankenhäusern oder auf Intensivstationen<br />
behandelt werden<br />
müssen, nimmt kaum zu. Zugleich<br />
steigt die Zahl derer, die wieder<br />
vollständig genesen sind. Ich freue<br />
mich über alle, die diese Erkrankung<br />
mithilfe unseres exzellenten<br />
Gesundheitssystems gut überstanden<br />
haben. Das Zusammenspiel<br />
zwischen den Ärzten und dem medizinischen<br />
Personal sowohl in den<br />
Krankenhäusern als auch im niedergelassenen<br />
Bereich wie auch in<br />
den Alten- und Pflegeheimen funktioniert<br />
sehr gut. Mein aufrichtiger<br />
Dank gilt allen, die in dieser Krise<br />
Herausragendes leisten.<br />
RUNDSCHAU: Als Politiker<br />
braucht man zweifellos eine dicke<br />
Haut, aber: Was hat Sie wirklich geärgert<br />
in diesen kritischen Wochen?<br />
Andererseits: Wer hat es geschafft,<br />
den Landeshauptmann mit einer Geste<br />
oder einer Aktion zu rühren?<br />
Platter: Vielleicht ist ärgern nicht<br />
das richtige Wort. Ich war aber<br />
schon sehr verwundert darüber,<br />
wie mit aller Gewalt versucht wird,<br />
in dieser größten Krise des Landes<br />
Schuldige für diese Pandemie zu<br />
suchen und politisches Kleingeld<br />
zu wechseln. Ich erinnere mich<br />
noch an den Beginn der Corona-<br />
Krise, als viele unsere Maßnahmen<br />
als zu hart und verfrüht bezeichnet<br />
haben. Kurze Zeit später lautete<br />
der Vorwurf, die Maßnahmen seien<br />
Landeshauptmann Günther Platter: „Wenn wir die richtigen Lehren ziehen, können<br />
wir sogar gestärkt aus dieser so schwierigen Zeit hervorgehen – als Land und als<br />
Gemeinschaft.“ <br />
Foto: Land Tirol<br />
zu lax und zu spät gesetzt worden.<br />
Dann wiederum hieß es, die Maßnahmen<br />
gehörten gelockert, um<br />
wieder zur Normalität zurückkehren<br />
zu können. Im Nachhinein zu<br />
urteilen ist immer leicht. Aber es<br />
stimmt: Man braucht schon eine<br />
dicke Haut, um so eine Krise zu<br />
überstehen. Besonders berührt haben<br />
mich in dieser Zeit viele Kleinigkeiten:<br />
So habe ich mehrere<br />
selbstgenähte Stoffmasken, unter<br />
anderem bestickt mit dem Tiroler<br />
Adler, zugeschickt bekommen.<br />
Rund um Ostern haben mich auch<br />
viele selbstgeschriebene Oster-<br />
Gedichte von Kindern erreicht. In<br />
dieser noch nie dagewesenen Situation<br />
zeigt sich einmal mehr: Wenn<br />
es darauf ankommt, können wir<br />
uns in Tirol aufeinander verlassen.<br />
RUNDSCHAU: Welche Konsequenzen<br />
wirtschaftlicher, politischer<br />
oder auch gerichtlicher Art erwarten<br />
Sie nach der Corona-Krise?<br />
Platter: Uns allen muss klar sein,<br />
dass wir uns in der schwierigsten Situation<br />
seit dem Zweiten Weltkrieg<br />
befinden. Wir kämpfen gegen ein<br />
unsichtbares Virus, über das noch<br />
viel zu wenig bekannt ist. Auch<br />
Wissenschafter und Virologen gelangen<br />
täglich zu neuen Erkenntnissen.<br />
Für diese Krise gab und<br />
gibt es keinen Katastrophenplan,<br />
keine Notfallübung hätte uns darauf<br />
vorbereiten können. Schon<br />
heute steht fest: Das Coronavirus<br />
wird weder an Tirol, an Österreich<br />
noch an der Welt spurlos vorübergehen,<br />
ganz im Gegenteil. Gerade<br />
die wirtschaftlichen Folgen werden<br />
uns noch sehr lange beschäftigen.<br />
Umso wichtiger ist es, die richtigen<br />
Schritte zu setzen, um diese Krise<br />
so gut wie möglich zu bewältigen<br />
und unsere Wirtschaft rasch wieder<br />
auf Touren zu bringen. Ich<br />
persönlich bin der Meinung, dass<br />
uns diese Krise auch nachdenklich<br />
machen sollte, ob wir in der Vergangenheit<br />
alles richtig gemacht<br />
haben und ob nicht manches hätte<br />
besser laufen können. Jede Krise<br />
stellt auch eine Chance dar. Und<br />
daher bin ich überzeugt: Wenn wir<br />
die richtigen Lehren ziehen, können<br />
wir sogar gestärkt aus dieser so<br />
schwierigen Zeit hervorgehen – als<br />
Land und als Gemeinschaft.<br />
RUNDSCHAU: Welche politische,<br />
welche persönliche Lehre haben<br />
Sie jetzt schon aus der Corona-<br />
Krise gezogen?<br />
Platter: In dieser Ausnahmesituation<br />
hat es auch menschliche Enttäuschungen<br />
gegeben, das sage ich<br />
ganz offen. Die politische Lehre<br />
aus der Krise ist, dass es in Tirol einen<br />
immensen Zusammenhalt und<br />
eine besondere Solidarität gibt.<br />
RUNDSCHAU: Danke für das<br />
Gespräch!<br />
RUNDSCHAU Seite 4 15./<strong>16</strong>. April 2020
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„Ausreichenden Schutz gibt’s nur zuhause“<br />
Der ÖGB Tiroler Oberland fordert Anspruch auf vorzeitigen Mutterschutz<br />
Weil das Einhalten des empfohlenen Mindestabstands an vielen Arbeitsstätten nicht immer gewährleistet<br />
werden könne, macht sich der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) im Oberland<br />
stark für den Schutz von Arbeitnehmerinnen, die ein Kind erwarten.<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
Von Manuel Matt<br />
Bislang gibt es keine Hinweise,<br />
dass sich Covid-19 auf ein Kind<br />
im Mutterleib übertragen könnte.<br />
„Dennoch gehören Schwangere zur<br />
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Risikogruppe“, sagt Alberta Zangl,<br />
Frauenvorsitzende des Österreichischen<br />
Gewerkschaftsbundes (ÖGB)<br />
im Oberland: „Es braucht daher<br />
besondere Schutzmaßnahmen für<br />
werdende Mütter, vor allem für<br />
schwangere Arbeitnehmerinnen<br />
mit Kundenkontakt beziehungsweise<br />
jenen, die nicht von zu<br />
Hause aus arbeiten können.“ Ähnlich<br />
sieht es der der Tiroler ÖGB-<br />
Vorsitzende Philipp Wohlgemuth:<br />
K OMMENTAR<br />
Ein Stück Beständigkeit<br />
„Es ist nicht immer möglich, den<br />
vorgeschriebenen Mindestabstand<br />
einzuhalten. Vor allem im Dienstleistungs-<br />
und Gesundheitsbereich<br />
arbeiten überdurchschnittlich viele<br />
Frauen, sie haben oft direkten<br />
Kontakt beispielsweise zu Kunden,<br />
Pflegebedürftigen oder Patienten.<br />
Ausreichenden Schutz gibt’s nur<br />
zuhause, deswegen braucht es sofort<br />
einen Anspruch auf vorzeitigen<br />
Mutterschutz!“<br />
Geschätzte Leser, vielleicht<br />
haben Sie sich in<br />
den letzten Wochen gefragt:<br />
Ist es der RUND-<br />
SCHAU möglich, in<br />
dieser, für jeden so außergewöhnlichen<br />
Zeit,<br />
weiterhin wöchentlich zu<br />
erscheinen? Schaffen sie<br />
das? Unser selbst auferlegter, hoher<br />
Anspruch liegt darin, wöchentlich<br />
am Leser zu bleiben und egal wie<br />
stürmisch die Zeiten sind, weiterhin<br />
ein Fixpunkt, ein verlässlicher Partner<br />
für die heimische Wirtschaft und Bevölkerung<br />
zu sein. Sozusagen etwas<br />
Beständigkeit in dieser turbulenten<br />
Zeit und ein Garant für ausschließlich<br />
lokale Berichterstattung aus unserer<br />
Region. So wie Sie es, liebe Leser, die<br />
letzten 42 Jahre auch gewohnt waren.<br />
Hart trifft uns die Tatsache, als Gratis-<br />
Wochenzeitung im Medien-Förderprogramm<br />
der Bundesregierung nicht<br />
berücksichtig zu werden. Das macht<br />
die Situation gewiss nicht einfacher.<br />
Auch wir arbeiten im Notbetrieb auf<br />
Kurzarbeit und haben erste Lehren<br />
aus der neuen Situation gezogen.<br />
Redakteure, welche über 20 Jahre gewohnt<br />
waren, alleine zu arbeiten, sind<br />
zu Teamplayern herangewachsen, bisher<br />
nahezu eigenständig<br />
agierende Anzeigenverkäufer<br />
in den Außenstellen<br />
vernetzen sich verstärkt<br />
und auch die Möglichkeit<br />
von Home-Office haben<br />
wir, wenn nicht zu schätzen,<br />
doch zumindest damit<br />
umzugehen gelernt.<br />
Zu alledem konnten wir den Fahrplan<br />
unserer Online-Offensive einhalten.<br />
Bereits vor Covid-19 hat der Relaunch<br />
unserer Website rundschau.at begonnen.<br />
Heute darf ich verkünden, dieser<br />
ist mehr als geglückt. Wir haben maßgeblich<br />
an der Benutzerfreundlichkeit<br />
sowie an den Anforderungen, welche<br />
eine moderne Website zu erfüllen hat,<br />
gearbeitet. Sie haben nun die Möglichkeit<br />
in vielen Bereichen selbst tätig<br />
zu werden und nach noch mehr lokalen<br />
Informationen, Bildern, Videos<br />
etc. online zu suchen. Denn unser hoher<br />
Anspruch soll auch nach Bewältigung<br />
der Krise lauten: Die RUND-<br />
SCHAU ist der verlässliche Partner,<br />
für Jung und Alt, wenn es um regionale<br />
Berichterstattung in Print und<br />
Online geht. Und ja, wir geben alles<br />
und sind uns sicher, es zu schaffen!<br />
Mag. (FH) Sabine Egger<br />
Geschäftsführerin<br />
Für vorzeitigen Mutterschutz: Alberta<br />
Zangl, ÖGB-Frauenvorsitzende im<br />
Oberland<br />
Foto: ÖGB Tirol<br />
AKTION<br />
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RUNDSCHAU Seite 5
Jagd im Oberland und Außerfern funktioniert<br />
Respektable Erfüllung des Abschusssolls in den Jagdbezirken Innsbruck-Land, Imst, Landeck und Reutte<br />
Wegen der Corona-Krise sind in allen Tiroler Jagdbezirken die<br />
Trophäenschauen abgesagt worden. Der RUNDSCHAU ist es ein<br />
Anliegen, den vielen fleißigen Jagdpächtern und Jägern in den Jagdbezirken<br />
Innbruck-Land, Imst, Landeck und Reutte die Abschussbilanzen<br />
auf diesem Wege zu vermitteln. Sehr zur Freude der Bezirksjägermeister<br />
Thomas Messner (IL), Klaus Ruetz (IM), Hermann<br />
Siess (<strong>LA</strong>) und Arnold Klotz (RE), die voll des Lobes über das<br />
Weidwerk sind, das in den jeweiligen Jagdbezirken betrieben wird.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Innsbruck-Land ist der größte Jagdbezirk<br />
in Tirol. 2357 Stück Rotwild,<br />
davon 1<strong>16</strong>5 Tiere (Anm.: weibliches<br />
Rotwild), wurden im vergangenen<br />
Jagdjahr erlegt. Die Abschusserfüllung<br />
liegt damit bei 97,12 Prozent.<br />
Beim Rehwild liegt der Abgang bei<br />
2961 Stück, das sind 92,47 Prozent.<br />
Beim Gamswild pendelte sich der<br />
Abgang bei 970 Stück (82,69 Prozent)<br />
ein. Die Abgang beim Steinwild<br />
ist mit 13 Stück (86,67 Prozent)<br />
ausgewiesen, beim Muffelwild mit<br />
108 Stück (81,2 Prozent). Bezirksjägermeister<br />
Thomas Messner spricht<br />
von einer Abschussbilanz, über die er<br />
ganz besonders stolz ist. „Uns waren<br />
weit mehr Rotwild-Abschüsse vorgegeben,<br />
als im Jagdjahr zuvor. Bei<br />
der Bejagung ist uns im Frühjahr der<br />
viele Schnee in den tieferen Lagen<br />
entgegengekommen, der Sommer<br />
war zu heiß, da hat sich das Wild in<br />
die höhere Regionen zurückgezogen,<br />
im Herbst kam uns dann aber der<br />
frühe Wintereinbruch zugute. Erfreulich<br />
ist für mich der Zusammenhalt<br />
zwischen den Hegegemeinschaften,<br />
der zur großartigen Abschusserfüllung<br />
beigetragen hat!“<br />
JAGDBEZIRK IMST. Im Jagdbezirk<br />
Imst beträgt der Gesamtabgang<br />
beim Rotwild 1130 Stück, das sind<br />
95,6 Prozent des behördlich vorgegebenen<br />
Abschusssolls. Die Gesamtzahl<br />
beinhaltet 448 Hirsche und<br />
682 Tiere. Beim Rehwild liegt der<br />
Gesamtabgang bei 1269 Stück, im<br />
Detail handelt es sich um 559 Böcke<br />
und 710 Geißen. Ergibt eine Abschusserfüllung<br />
von 90,51 Prozent. Der<br />
Gesamtabgang beim Gamswild wird<br />
von der Behörde mit 891 Stück angegeben,<br />
die Gesamtzahl beinhaltet<br />
456 Böcke und 435 Geißen, die Abschusserfüllung<br />
liegt damit bei 87,78<br />
Prozent. Beim Steinwild beträgt der<br />
Gesamtabgang 108 Stück, davon sind<br />
64 Stück Böcke und 44 Stück Geißen.<br />
Die Abschusserfüllungsquote beträgt<br />
77,7 Prozent. Der Gesamtabgang<br />
beim Muffelwild ist mit 55 Stück angegeben,<br />
davon sind 19 Stück Widder<br />
und 36 Stück Schafe. Ergibt eine<br />
Abschusserfüllung von 110 Prozent.<br />
Bezirksjägermeister Klaus Ruetz zeigt<br />
sich über das Ergebnis zufrieden.<br />
„Trotz mehr vorgegebener Abschüsse<br />
beim Rotwild gegenüber dem Vorjahr<br />
konnten wir ein gutes Ergebnis<br />
erzielen. Schwierigkeiten bei der Bejagung<br />
des Wildes bereitete uns der<br />
heiße Sommer, weil sich die Tiere<br />
in höhere Regionen zurückgezogen<br />
hatten. Ein Problem waren natürlich<br />
auch wieder die Freizeitaktivitäten,<br />
die eine Bejagung ebenfalls immer<br />
schwieriger machen.“<br />
JAGDBEZIRK <strong>LA</strong>NDECK. Im<br />
Jagdbezirk Landeck lag im abgelaufenen<br />
Jagdjahr die behördlich vorgegebene<br />
Abschussvorgabe beim Rotwild<br />
bei 1825 Stück. Der tatsächliche<br />
Gesamtabgang beträgt 1518 Stück,<br />
macht 85 Prozent. Beim Rehwild lag<br />
die vorgegeben Abschussziffer bei<br />
Das Rotwild ist immer noch ein Sorgenkind der Tiroler Jägerschaft. In vielen Revieren<br />
wird das Abschusssoll bei Weitem nicht erfüllt. Symbolfoto: pixabay.com<br />
2506 Stück. Der Gesamtabgang beträgt<br />
allerdings nur 1894 Stück oder<br />
umgerechnet 76 Prozent. Nur wenig<br />
besser ist der Gesamtabgang mit 647<br />
Stück beim Gamswild. Vorgeschrieben<br />
waren 830 Stück, macht eine<br />
Abschusserfüllung von 78 Prozent<br />
aus. Beim Steinwild lag die Vorgabe<br />
bei 232 Stück, in der tatsächlichen<br />
Abschussbilanz sind 187 Stück (81<br />
Prozent) ausgewiesen. Bezirksjägermeister<br />
Hermann Siess zeigt sich mit<br />
der Abschusserfüllung zufrieden und<br />
er lobt „bis auf einige Ausnahmen“<br />
das Engagement der Jäger. Sorgen<br />
bereiten ihm Wölfe, die in den vergangenen<br />
Monaten im Oberen Gericht<br />
sowie am Plateau (Serfaus, Fiss,<br />
Ladis) und im Kaunertal unterwegs<br />
waren und dort wohl auch Wildtiere<br />
am „Speiseplan“ hatten. Andere Beutegreifer<br />
waren vergangenes Jahr im<br />
Paznauntal unterwegs. „Mit einer<br />
Wildkamera wurden dort zwei Luchse<br />
festgestellt“, weiß Siess.<br />
JAGDBEZIRK REUTTE. 2253<br />
Stück Rotwild wurde im vergangenen<br />
Jagdjahr aus den Jagdrevieren<br />
im Jagdbezirk Reutte entnommen.<br />
Das ist gegenüber des behördlich<br />
vorgegebenen Abschussplans eine<br />
Abschusserfüllung von 88,7 Prozent.<br />
Beim Rehwild wurde mit einem Gesamtabgang<br />
von 1469 Stück, eine<br />
Abschusserfüllung von 90 Prozent<br />
erreicht. Ein wenig niedriger ist der<br />
Gesamtabgang mit 744 Stück beim<br />
Gamswild. Das Abschusssoll liegt<br />
bei 87,1 Prozent. Beim Steinwild<br />
meldet die Behörde einen Gesamtabgang<br />
von 35 Stück, das sind 73<br />
Prozent. Bezirksjägermeister Arnold<br />
Klotz sagt, dass es schwierig gewesen<br />
sei, das vorgegebene Abschusssoll<br />
zu erfüllen. „Die Wetterlage ist uns<br />
überhaupt nicht entgegengekommen.<br />
Viel Föhn und der späte Schnee<br />
waren zur Bejagung des Wildes keine<br />
gute Voraussetzungen. Deshalb<br />
muss ich das, was die Jägerschaft im<br />
Jagdbezirk Reutte trotzdem geleistet<br />
hat, hoch einschätzen!“ Auf die Frage,<br />
wie die Situation derzeit bei den<br />
TBC-Erkrankungen beim Rotwild<br />
ist, erklärt der Bezirksjägermeister,<br />
dass diese im Bezirk bei unter drei<br />
Prozent liege.<br />
BJM Thomas Messner: „Großartige<br />
Abschusserfüllung!“ Foto: privat<br />
BJM Klaus Ruetz: „Heißer Sommer erschwerte<br />
Bejagung!“ RS-Foto: Schnöll<br />
BJM Hermann Siess: „Haben Problem<br />
mit Beutegreifern!“ RS-Foto: Archiv<br />
BJM Arnold Klotz: „Bin mit dem Ergebnis<br />
zufrieden!“ <br />
Foto: tja<br />
RUNDSCHAU Seite 6 15./<strong>16</strong>. April 2020
Und bei einem Atomunfall?<br />
(dgh) Dr. Ludwig Knabl senior, Internist<br />
am Krankenhaus St. Vinzenz in<br />
Zams, ist Obmann des Vereins „Tirol<br />
hilft den Kindern von Tschernobyl“.<br />
Der Verein hilft seit fast drei Jahrzehnten<br />
Kindern aus Weißrussland,<br />
die vom Reaktorunglück Ende April<br />
1986 in der Ukraine betroffen sind. Er<br />
sagt: „Die momentan schwierige Situation<br />
sowohl für die Bevölkerung, die<br />
Wirtschaft und vor allem die in der<br />
Gesundheitsversorgung tätigen Personen<br />
mit der Coronavirus-Pandemie<br />
lässt erahnen, welches Chaos und Leid<br />
erst bei einem A<strong>KW</strong>-Unfall mit einer<br />
großräumigen radioaktiven Verstrahlung<br />
herrschen würde. Alle Bevölkerungsgruppen<br />
wären gleichermaßen<br />
betroffen, am meisten aber die Kinder<br />
und das nicht nur für Monate, sondern<br />
Jahre und Jahrzehnte. Radioaktivität ist<br />
mit unseren Sinnen nicht wahrnehmbar,<br />
das macht sie so gefährlich. Es gibt<br />
nur sehr begrenzte Möglichkeiten sich<br />
dagegen zu schützen. Wie der A<strong>KW</strong>-<br />
Unfall von Tschernobyl im April 1986<br />
und Fukushima im März 2011 gezeigt<br />
haben, sind auch die Behörden bei<br />
einem derartigen Unfall hoffnungslos<br />
überfordert. Die medizinische Versorgung<br />
der Bevölkerung wäre in kurzer<br />
Zeit nicht mehr gewährleistet und es<br />
gäbe für viele Jahre keine sauberen Nahrungsmittel<br />
mehr. In der momentanen<br />
Krisensituation ist beides vorhanden,<br />
es gibt genug qualitativ hochwertige Lebensmittel<br />
und eine gute medizinische<br />
Versorgung, auch wenn diese bald an<br />
ihre Grenzen stoßen wird.“ Gegen die<br />
Gefahr durch das neue Virus kann man<br />
sich schützen, wenn man die von der<br />
Regierung und ihren Experten empfohlenen<br />
Verhaltensmaßnahmen einhält<br />
– auch wenn dadurch die alltäglichen<br />
Gewohnheiten und Bewegungsfreiheit<br />
für einen bestimmten Zeitraum eingeschränkt<br />
werden. „Allerdings kamen<br />
diese Maßnahmen viel zu spät. Verschiedene<br />
ostasiatische Staaten haben<br />
bereits sehr früh auf die sich ausbreitende<br />
COVID-19-Epidemie reagiert<br />
und trotz ihrer geographischen Nähe<br />
zu China wirksam einer Überlastung<br />
ihrer Gesundheitssysteme vorbeugen<br />
können. Vielleicht lernen wir aus dieser<br />
globalen Krise, dass Vorsorgemaßnahmen<br />
auf verschiedene Bedrohungen<br />
(Pandemien, A<strong>KW</strong>-Unfälle, Naturkatastrophen<br />
usw.) ein viel größerer<br />
Stellenwert eingeräumt werden muss.<br />
Vorsorgemaßnahmen nur vom ökonomischen<br />
Standpunkt zu bewerten, wie<br />
das bisher des Öfteren geschehen ist, ist<br />
ein fataler Irrtum“, sagt Knabl sen.<br />
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(dgh) In der Pressekonferenz der<br />
Bundesregierung vom 6. April wurde<br />
angekündigt, dass bis Ende Juni<br />
keine Veranstaltungen stattfinden.<br />
Um der Ausbreitung des Coronavirus<br />
entgegenzuwirken und die<br />
Ansteckungsgefahr zu minimieren,<br />
hat der Landecker Stadtrat bereits<br />
im Vorfeld beschlossen, alle Veranstaltungen<br />
bis Ende Juni abzusagen.<br />
„Auch das Stadtfest am letzten Wochenende<br />
im Juni mit jährlich mehreren<br />
tausend Besucherinnen und<br />
WIR SIND IHR PARTNER<br />
Kein Stadtfest<br />
Stadt Landeck sagt alle Veranstaltungen bis Ende Juni ab<br />
Besuchern wird heuer somit nicht<br />
stattfinden“, teilt Bürgermeister Dr.<br />
Wolfgang Jörg mit. Die Landecker<br />
Festwochen „Horizonte“ sollen<br />
dennoch über die Bühne gehen –<br />
und zwar in abgeänderter Form im<br />
Herbst (vorbehaltlich gesetzlicher<br />
Regelungen) – der Kulturausschuss<br />
arbeitet bereits an einem Konzept.<br />
„Die Gesundheit der Bevölkerung<br />
hat oberste Priorität. Ich danke daher<br />
allen für Ihr Verständnis“, sagt<br />
Bürgermeister Jörg.<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 7
„Martin“-Flotte für Corona-Flüge gerüstet<br />
Mit speziell ausgerüsteten Helikoptern können Patienten problemlos über weite Strecken transportiert werden<br />
Im März hatte die „Heli Austria“ sämtliche Rettungs- und Transportflüge<br />
für zwei Wochen komplett eingestellt. Inzwischen heben<br />
die Transporthubschrauber wieder ab. Und auch die in St.<br />
Johann im Pongau (Salzburg) und Scharnstein (Oberösterreich)<br />
stationierten Rettungshelikopter „Martin 1“ und „Martin 3“ stehen<br />
wieder für Rettungseinsätze zur Verfügung. Der vom Stützpunkt<br />
Karres aus operierende „Martin 2“ und noch andere Notarzthubschrauber<br />
der „Martin“-Flotte werden in den nächsten<br />
Tagen wieder zu Rettungsflügen starten. Bemerkenswert: Die<br />
„Heli Austria“ bietet nun als einziges Flugunternehmen österreichweit<br />
Flüge zur Intensivverlegung von Covid-19-Patienten in<br />
eigens dafür konzipierten Isolationskammern an, damit die Intensivkapazitäten<br />
in Österreich optimal genutzt werden können.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
„Durch die vorübergehende<br />
Schließung unseres Betriebes stellen<br />
wir sicher, dass wir weder unsere<br />
Kunden noch unsere Mitarbeiter<br />
der Gefahr einer Ansteckung aussetzen.<br />
Gerade jetzt ist es wesentlich,<br />
das Risiko zu minimieren und<br />
zwischenmenschliche Kontakte<br />
zu reduzieren. So können wir im<br />
April mit völlig gesunden Mitarbeitern<br />
durchstarten und gesicherte<br />
Flüge garantieren“, begründete<br />
Roy Knaus, Geschäftsführer der<br />
„Heli Austria GmbH“, die 14-tägige<br />
häusliche Quarantäne, der sich seine<br />
Piloten und Flughelfer im März<br />
unterziehen mussten. Mit der zweiwöchigen<br />
Schutzmaßnahme wurde<br />
sichergestellt, dass alle 250 Mitarbeiter<br />
der „Heli Austria“ mit dem<br />
erneuten Arbeitsantritt gesund sind.<br />
Die Versorgung der Angestellten hat<br />
Roy Knaus während der Quarantäne<br />
selbst übernommen: „Die vorübergehende<br />
Schließung war eine<br />
notwendige Maßnahme, um das<br />
Risiko für die kommenden Einsätze<br />
zu minimieren. Wir taten alles, damit<br />
unsere Mitarbeiter während der<br />
Quarantäne zu Hause bleiben konnten<br />
und versorgten sie deshalb auch<br />
mit allen notwendigen Lebensmitteln“,<br />
erklärt Roy Knaus gegenüber<br />
der RUNDSCHAU.<br />
INTENSIV-ÜBERSTEL-<br />
LUNGEN. Mit einigen verschärften<br />
Sicherheitsvorkehrungen stellte<br />
die „Heli Austria“ zudem sicher,<br />
dass sich auch nach dem erneuten<br />
Start der Lufttransporte niemand<br />
der Gefahr einer Infektion aussetzt.<br />
Zehn Isolationskammern für erkrankte<br />
Patienten und hochwertige<br />
Atemschutzmasken der höchsten<br />
Schutzklasse für Piloten, Flugretter<br />
und Notärzte sorgen für die notwendige<br />
Sicherheit. „Durch ein<br />
eigens dafür installiertes System<br />
aus Schutzschleusen und anderen<br />
Schutzeinrichtungen werden die<br />
Transporte bestmöglich gesichert<br />
und Corona-Neuinfektionen verhindert.<br />
Mit speziell ausgerüsteten Helikoptern<br />
können erkrankte Patienten<br />
ohne Probleme über weite Strecken<br />
transportiert werden. Bislang waren<br />
solche Überstellungen nur zeitintensiv<br />
mit dem Krankenwagen möglich“,<br />
so Knaus weiter. Der „Martin<br />
2“-Notarzthubschrauber der „Heli<br />
Austria“, der in Karres stationiert<br />
ist und zu Rettungsflügen westlich<br />
von Innsbruck startet, steht gleich<br />
wie die einige andere „Martin“-Notarzthelikopter<br />
derzeit noch nicht<br />
im Einsatz. Lediglich die in St. Johann<br />
im Pongau (Salzburg) und in<br />
Scharnstein (Oberösterreich) stationierten<br />
Notarzthelikopter „Martin<br />
1“ und „Martin 3“ stehen für Rettungseinsätze<br />
zur Verfügung. In den<br />
nächsten Tagen sollen aber auch die<br />
„Martin“-Notarzthubschrauber über<br />
Tirol wieder fliegen. „Wir haben die<br />
Rettungshubschrauber auch deshalb<br />
am Boden gelassen, damit die Notärzte<br />
unserer ,Martin‘-Besatzungen<br />
den Krankenhäusern zur Betreuung<br />
von Corona-Patienten zur<br />
Verfügung stehen“, erläutert David<br />
Holzknecht, der den „Heli Austria“-<br />
Stützpunkt in Karres leitet.<br />
Roy Knaus schickte seine 250 Beschäftigten<br />
zwei Wochen in Quarantäne.<br />
Gesunde Heli-Crews sind ihm äußerst<br />
wichtig.<br />
RS-Foto: Archiv/Schnöll<br />
Der in Karres stationierte Notarzthubschrauber „Martin 2“ soll in den nächsten Tagen<br />
wieder zu Rettungseinsätzen abheben.<br />
Foto: Heli Austria<br />
STRENGE VORSCHRIFTEN.<br />
Systemrelevante Flüge wie Überwachungsflüge<br />
für Stromleitungen<br />
und Speicherteiche sowie Flüge<br />
für Handysender werden inzwischen<br />
auch von Karres aus wieder<br />
durchgeführt. Vor dem Start und<br />
nach der Landung müssen die Piloten<br />
und Flughelfer durch die<br />
Schutzschleuse. Die Transporthubschrauber<br />
der „Heli Austria“ waren<br />
übrigens in den vergangenen Tagen<br />
auch bei Waldbränden im Wipptal<br />
und im Unterinntal im Einsatz.<br />
Mit fast 50 Hubschraubern zählt<br />
die „Heli Austria“ von Roy Knaus<br />
zu den größten Flugunternehmen<br />
in Österreich.<br />
G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />
Humor hilft immer<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Liebe Freunde hilfreicher Bewältigungsstrategien<br />
in Krisenzeiten!<br />
Dramatisch. Schrecklich. Belastend.<br />
Bedrückend. Und natürlich<br />
beengend. In Krisenzeiten ist unsere<br />
Seele hoch beansprucht. Wir<br />
suchen nach Auswegen. Perspektiven.<br />
Trost. Was tun, um über diese<br />
schwere Zeit hinweg zu kommen?<br />
Trübsal blasen? Raunzen? Jammern?<br />
Nein. Lachen! Schmunzeln!<br />
Grinsen! Am besten nicht über die<br />
anderen. Sondern über sich selbst.<br />
Im Volksmund heißt es: Humor ist,<br />
wenn man trotzdem lacht! Das hilft<br />
den Optimisten. Die Pessimisten<br />
brauchen ein wenig Erklärung. Wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse. Wie<br />
die von Viktor Frankl, der da sagte:<br />
Humor ist die Waffe der Seele im<br />
Kampf um ihre Selbsterhaltung!<br />
Und dem Psychotherapeuten darf<br />
man Glauben schenken. Er hat immerhin<br />
drei Jahre in NS-Konzentrationslagern<br />
überlebt. Und dabei<br />
täglich dem Tod ins Auge geschaut.<br />
Im Vergleich dazu sind Ausgangsbeschränkungen,<br />
Mundschutzmasken<br />
oder gesperrte Wirtshäuser der<br />
sprichwörtliche Lercherlschas. Den<br />
übersetzt das Wiener Wörterbuch<br />
übrigens sinngemäß als „Darmwind<br />
eines Vögleins“. Auf gut Tirolerisch:<br />
Ein plagender Furz, der uns einfach<br />
nicht verlassen will. Mich erinnert<br />
das an den gescheiterten Versuch,<br />
lustig zu sein: Witz komm heraus –<br />
du bist umzingelt! Doch ernsthaft:<br />
Der Komiker Louis de Funes sagt:<br />
Lachen ist für die Seele dasselbe<br />
wie Sauerstoff für die Lungen. Was<br />
konkret tun? Vielleicht statt laufend<br />
Nachrichten zwischendurch Satire<br />
oder Kabarett schauen. Oder die<br />
vielen Witze, die uns derzeit über<br />
Handy ereilen, nach Güteklasse<br />
ordnen. Mein derzeitiger Favorit ist<br />
übrigens: Wenn das alles vorbei ist,<br />
gönne ich mir erst einmal ein paar<br />
schöne Tage Zuhause! Übrigens:<br />
Kinder lachen täglich bis zu 400<br />
Mal. Wir Erwachsene im Schnitt 15<br />
Mal. Ohne Schmäh!<br />
Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 8 15./<strong>16</strong>. April 2020
B ÜCHER<br />
Selbsternannte Detektive<br />
Verbrechen lohnen sich auch am Land nicht<br />
(mel) Immer mehr Heimatkrimis<br />
von selbsternannten Fahndern<br />
finden in der heutigen<br />
Literatur ihren verdienten<br />
Platz. Meist<br />
unterscheiden sich diese<br />
Kriminalgeschichten<br />
durch ländlichen<br />
Charme und witzige<br />
Kleinstadtanekdoten<br />
von den blutrünstigen<br />
Horrorromanen der<br />
ausländischen Schriftsteller.<br />
Grundbaustein<br />
solcher Krimis ist meist<br />
ein tollpatschiger, aber<br />
liebevoll beschriebener<br />
Polizist, der auf die<br />
Unterstützung von<br />
selbsternannten Ermittlern<br />
aus dem Dorf<br />
zählen darf, auch wenn<br />
er diese nie wollte. In<br />
der Neuerscheinung<br />
„Guglhupfgeschwader“<br />
rund um den Polizeibeamten<br />
Franz Eberhofer<br />
ermittelt dieser in<br />
seinem bereits zehnten<br />
Fall aus der Feder von<br />
Rita Falk. Mittlerweile<br />
kennen bekennende<br />
Leser die Eigenheiten ihres Polizisten<br />
Eberhofer, einzelner Dorfbewohner<br />
und des mürrischen<br />
Bürgermeisters, jedoch fasziniert<br />
die bayrische Schriftstellerin immer<br />
wieder aufs Neue mit weiteren<br />
schrulligen Persönlichkeiten und<br />
Kontrahenten. Wer als Quereinsteiger<br />
in die Geschehnisse um<br />
das Dorf Niederkaltenkirchen<br />
eintaucht, findet sich aber ebenfalls<br />
schnell zurecht und ist von<br />
der Eigendynamik um die Probleme<br />
der Einwohner fasziniert.<br />
So dreht es sich diesmal am Anfang<br />
um das Dienstjubiläum des<br />
Beamten. Jedoch schon kurz<br />
danach befindet sich Eberhofer<br />
in den Ermittlungen um erpresserische<br />
Machenschaften, die Otto,<br />
„Guglhupfgeschwader“<br />
von Rita Falk auf<br />
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österreichischen Kabarettisten<br />
Thomas<br />
Stipsits besitzt seinen<br />
eigenen heimatlichen<br />
Charme. Wie nicht nur<br />
der Titel, sondern auch<br />
das Buchcover versprechen,<br />
handelt der Roman<br />
„Kopftuchmafia“<br />
von drei beherzten<br />
älteren Damen des<br />
Dorfes, die einen Mord<br />
an einer frischvermählten<br />
Braut aufklären<br />
möchten. Bekommt<br />
man auf der ersten<br />
Seite das Gefühl, dass<br />
uns der Mörder selbst<br />
die Geschichte erzählt,<br />
so versteht der Leser<br />
schnell, dass es sich dabei<br />
um die verwirrende<br />
Art der Erklärungen handelt, die<br />
der ermittelnde Inspektor Sifkovits<br />
in der dritten Person macht. Seine<br />
Art, den Fall selbst zu erleben,<br />
hilft ihm persönlich, den Täter zu<br />
verstehen. Ungewollte Hilfe bekommt<br />
der Polizist vom Damen-<br />
Dreierteam des älteren Semesters,<br />
deren Aussichtsplatz eine kleine,<br />
alte Holzbank am Dorfplatz ist,<br />
von dem sie die Geschehnisse beobachten<br />
und werten. Sind diese<br />
Heimatkrimis eine gefundene Abwechslung<br />
und für das ein oder andere<br />
Lächeln gut, so verbindet beide<br />
Schriftsteller auch ein gewisser<br />
Hang zur Nostalgie, der sich in<br />
den Erinnerungen an die gute alte<br />
Küche von ihren Großmüttern in<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 9
Bittere Pille für Möbelhandel<br />
Gleiches Recht für alle – hätte sich Stefan Föger gewünscht<br />
Der Frühling ist da, die Sonne scheint und die Gartensaison ist eröffnet. Jedoch nicht für Möbelhäuser.<br />
Seit Dienstag haben kleinere Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 400 Quadratmetern ebenso geöffnet<br />
wie Bau- und Gartenmärkte. Letztere bieten auch Gartenmöbel, Bodenbeläge, Leuchten und dergleichen.<br />
Produkte, die einen nicht unwesentlichen Teil des Sortiments von Möbelhäusern darstellen. Diese dürfen<br />
jedoch erst drei Wochen später, folglich am 2. Mai, ihre Pforten für Kunden öffnen, wodurch ihnen unter<br />
anderem die stärkste Zeit für den Verkauf von Gartenmöbeln entgeht. Dadurch würde es laut Stefan Föger,<br />
dem Geschäftsführer vom Einrichtungshaus Föger in Telfs, zu einer Ungleichbehandlung kommen.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Auch den Telfer Betrieb habe die<br />
Corona-Krise vor völlig neue Herausforderungen<br />
gestellt. „In unserem Familienbetrieb<br />
herrscht zum Glück ein<br />
gutes Miteinander und die Krise hat den<br />
großen Zusammenhalt und die Loyalität<br />
der rund 150 Mitarbeiter untermauert.<br />
Wir haben niemanden entlassen,<br />
aber auch wir mussten auf das Modell<br />
der Kurzarbeit zurückgreifen, wofür<br />
die Belegschaft dankenswerterweise viel<br />
Verständnis aufbringt“, schildert Stefan<br />
Föger.<br />
UNGLEICHBEHANDLUNG<br />
DER BRANCHEN. „Aktuell kommt<br />
es erneut zu einer Ungleichbehandlung.<br />
Jener Fehler, der bereits im Lebensmittelhandel<br />
und dem Verkauf der Non-<br />
Food-Produkte gemacht wurde, wiederholt<br />
sich gerade auf ähnliche Art und<br />
Weise. Wir als Einrichtungshaus müssen<br />
noch drei Wochen zusehen, wie Bauhäuser<br />
Produkte – die auch zu unserem<br />
Sortiment gehören – bereits verkaufen<br />
dürfen. Ich hätte mir hier gleiches Recht<br />
für alle gewünscht. Zudem gibt es viele<br />
kleine Küchen- und Möbelstudios, die<br />
ebenfalls aufsperren dürfen. Laut Verordnung<br />
sind auf 400 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche 20 Personen erlaubt beziehungsweise<br />
ein Kunde pro 20 Quadratmeter.<br />
Wir verfügen beispielsweise<br />
über eine Verkaufsfläche von 13000<br />
Quadratmetern. Somit würden bei uns<br />
650 Kunden Platz finden, ohne dabei<br />
die vorgeschriebenen 20 Quadratmeter<br />
pro Person zu unterschreiten. Aus Erfahrung<br />
wissen wir, dass wir selbst bei guter<br />
Frequenz auf den ganzen Tag verteilt<br />
höchstens 200 Besucher zu verzeichnen<br />
haben. Bei uns würden sich die Kunden<br />
folglich bestens aufteilen. Ich kann diese<br />
Regelung nicht nachvollziehen, aber es<br />
ist leider so und wir müssen noch drei<br />
Wochen durchhalten.“<br />
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EIN B<strong>LA</strong>UES AUGE UND EINE<br />
NEUE CHANCE. „Ich hoffe einfach,<br />
dass wir trotz allem mit einem blauen<br />
Auge davonkommen. In den nahezu<br />
sieben Wochen, in denen wir unser Geschäft<br />
nicht öffnen können, werden wir<br />
zwischen drei bis vier Millionen unseres<br />
Jahresumsatzes verlieren. Der Onlineverkauf<br />
hält sich bei uns in Grenzen, da<br />
wir keine Billigmöbel anbieten. Unsere<br />
Bauhäuser verkaufen Gartenmöbel, Bodenbelege<br />
und Lampen, während Einrichtungshäuser<br />
durch die Finger schauen.<br />
Stefan Föger, Inhaber vom Einrichtungshaus<br />
Föger, sieht darin eine Ungleichbehandlung.<br />
Foto: Föger Einrichtungshaus<br />
Produkte sind eine Investition, die Jahre<br />
halten soll und von deren Optik und<br />
Haptik wollen sich Kunden natürlich<br />
vor Ort ein Bild machen.“ Stefan Föger<br />
selbst sei stets auf der Suche nach dem<br />
Positiven: „Es wird sich vieles verändern.<br />
Die Entschleunigung und Deglobalisierung<br />
könnte dafür sorgen, dass<br />
wir als Branche mit Chancen aus der<br />
Krise herausgehen. Auf der Suche nach<br />
einem sicheren Hafen beziehungsweise<br />
sicheren Investitionen und Regionalität,<br />
erhält die Gestaltung der eigenen vier<br />
Wände eine neue Gewichtung.“ Zudem<br />
sei es laut Föger nun essenziell, bei den<br />
Konsumenten ein Bewusstsein für die<br />
heimische Wirtschaft zu schaffen.<br />
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Vom Spleißen und Einblasen<br />
Ein Bericht über die Entstehung eines Hausanschlusses!<br />
Die organisatorischen Schritte am Weg zu einem Glasfaseranschluss<br />
haben wir bereits in einigen Ausgaben thematisiert. Diesmal<br />
soll es um die Aspekte der technischen Umsetzung eines Glasfaseranschlusses<br />
gehen. Sollte sich jemand schon einmal gefragt<br />
haben, wie so etwas abläuft – für den ist dieser Beitrag!<br />
Grundsätzlich beauftragt jede Gemeinde<br />
Baufirmen mit Grabungsarbeiten,<br />
bei denen sogenannte „Speedpipes“<br />
verlegt werden. Speedpipes<br />
sind „Kabel-in-Rohr“ Lösungen, die<br />
es ermöglichen, an jedem Grundstück<br />
den Verbund an Leerrohren<br />
aufzubrechen und eine einzelne<br />
Speedpipe abzuzweigen. Hier empfiehlt<br />
sich, vorab mit der Gemeinde<br />
oder der Baufirma Rücksprache zu<br />
halten, wo am eigenen Grundstück<br />
der ideale Punkt zum Weiterführen<br />
der Speedpipe ist. Im Objekt selbst<br />
sollte die Speedpipe dann vom Hausbesitzer<br />
selbst bis zu einem Punkt<br />
verlegt werden, wo eine Anbindung<br />
zu einer bestehenden EDV- oder<br />
TV-Verkabelung möglich ist. Zudem<br />
sollte an diesem Ort eine Stromversorgung<br />
vorhanden sein. Ist die<br />
Speedpipe fertig verlegt, kann nach<br />
erfolgter Anmeldung in das Leerrohr<br />
vom Straßenverteiler bis zum Ende<br />
im Wohnobjekt die eigentliche Glasfaser<br />
„eingeblasen“ werden. Dazu<br />
verteilt ein kleiner Schwamm zuerst<br />
ein Gleitmittel, indem er mittels Luftdruck<br />
durch das Leerrohr geschossen<br />
wird. Anschließend wird die Glasfaser<br />
beziehungsweise bis zu acht Fasern<br />
gemeinsam mit einer Geschwindigkeit<br />
von bis zu 60 Metern pro Minute<br />
unter einem Druck von zwölf<br />
bar durch die Speedpipe geschoben.<br />
Im Wohnobjekt wird eine Wandbox<br />
montiert und die Glasfaser „gespleißt“.<br />
Auch am anderen Ende im<br />
Straßenverteiler werden die eingeblasenen<br />
Fasern mit dem Hauptkabel in<br />
die Ortszentrale gespleißt, wodurch<br />
eine durchgängige Verbindung von<br />
der Ortszentrale bis ins Haus entsteht<br />
und der Glasfaseranschluss für die Inbetriebnahmen<br />
durch den regionalen<br />
Provider bereit ist.<br />
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RUNDSCHAU Seite 10 15./<strong>16</strong>. April 2020
-lich willkommen<br />
nehmen wieder ihren Betrieb auf.<br />
„Tirol hat es bei dieser Krise immer<br />
als Erstes getroffen. Wir hatten<br />
die ersten Corona-Infizierten zu verzeichnen,<br />
wir hatten anfänglich die<br />
größten Steigerungsraten bei den Erkrankten<br />
und mussten deshalb auch<br />
die strengsten Maßnahmen setzen<br />
– noch bevor das renommierte Robert<br />
Koch-Institut Tirol als Risikogebiet<br />
eingestuft hat. Nun zeichnet<br />
sich aber auch ab, dass in Tirol die<br />
Anzahl der Genesenen österreichweit<br />
am stärksten ansteigt. Auch<br />
hier sind wir der österreichweiten<br />
Entwicklung wiederum voraus“, so<br />
Landeshauptmann Platter. Nachdem<br />
sich die Fachexperten des Einsatzstabes<br />
intensiv mit der aktuellen<br />
Situation rund um das Coronavirus<br />
in Tirol auseinandergesetzt haben,<br />
hat sich die Landesregierung dazu<br />
WIR SIND WIEDER FÜR EUCH DA!<br />
Schrittweises Hochfahren<br />
Tirol beendete die Selbstisolation und erste Geschäfte öffnen wieder ihre Pforten<br />
(mg) Die Corona-Pandemie hat auch in Tirol zu dramatischen<br />
Maßnahmen geführt. Nun darf die Bevölkerung aber wieder die<br />
Gemeindegrenzen überqueren und auch die ersten Geschäfte<br />
entschlossen, die strenge Selbstisolation<br />
für die Tiroler Gemeinden<br />
aufzuheben. Somit gelten auch in<br />
Tirol die Bundesregelungen. Somit<br />
sind Joggen, Radfahren und Spaziergänge<br />
erlaubt. Grundvoraussetzung<br />
dafür ist allerdings, dass man<br />
dies entweder alleine oder nur mit<br />
jenen Personen gemeinsam macht,<br />
die im selben Haushalt leben. Zudem<br />
dürfen die Gemeindegrenzen,<br />
zum Beispiel zum Einkaufen, wieder<br />
passiert werden.<br />
Foto: Land Tirol<br />
Landeshauptmann Günther Platter (2.v.r.) konnte jüngst im Beisein von Günter Weiss<br />
(Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin), Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Ingrid Felipe, Cornelia Lass-Flörl (Direktorin der Sektion für Hygiene und Medizinische<br />
Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck) (v.l.) das Ende der Selbstisolation<br />
verkünden. Außerdem öffneten mit 14. April die ersten Geschäfte wieder ihre Türen.<br />
LOCKERUNG VON MASS-<br />
NAHMEN. Die Bundesregierung<br />
hat jüngst angekündigt, schrittweise<br />
Lockerungen der Maßnahmen vorzunehmen.<br />
So konnten etwa kleine<br />
Geschäfte bis zu 400 Quadratmeter<br />
(künstliche Verkleinerung nicht erlaubt)<br />
sowie Bau- und Gartenmärkte<br />
am 14. April, unter strengen Sicherheitsvorgaben,<br />
wieder ihre Pforten<br />
öffnen. Das Tragen von Schutzmasken,<br />
eine regelmäßige Desinfektion<br />
und eine Beschränkung der Anzahl<br />
der Kunden sind Grundvoraussetzung<br />
dafür. Außerdem müssen kleine<br />
Händler (bis zu 400 Quadratmeter)<br />
durch geeignete Maßnahmen<br />
sicherstellen, dass sich im Geschäft<br />
pro 20 Quadratmeter Geschäftsfläche<br />
maximal ein Kunde aufhält. Ab<br />
1. Mai können dann alle Geschäfte,<br />
Einkaufszentren sowie Friseure wieder<br />
öffnen, allerdings ebenso unter<br />
strengen Sicherheitsvorkehrungen.<br />
Gastronomie und Hotels werden<br />
frühestens mit Mitte Mai wieder<br />
öffnen können. Eine Entscheidung<br />
dazu fällt die Bundesregierung Ende<br />
April.<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 11
Bundesheer voll einsatzfähig<br />
Pontlatz-Kaserne in Landeck für Kriseneinsätze gerüstet<br />
(mw) Die Pontlatz-Kaserne in Landeck unter der Leitung von<br />
Hauptmann Simon Gamper spielt bei der Eindämmung des Coronavirus<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Um in Zeiten der Corona-Pandemie<br />
den Eigenschutz sowie den<br />
Schutz der Bevölkerung gewährleisten<br />
zu können, wurden auch in der<br />
Pontlatz-Kaserne Sicherheitsvorkehrungen<br />
getroffen. Alle angeordneten<br />
und empfohlenen Maßnahmen,<br />
die im Zivilleben Anwendung<br />
finden, werden auch beim Bundesheer,<br />
teilweise sogar verschärft,<br />
umgesetzt. „So wird zum Beispiel<br />
jeder Zutritt zur Kaserne durch unser<br />
Sanitätspersonal eingestuft, die<br />
Personenanzahl in Räumen reduziert<br />
und auf zwei Meter Abstand<br />
aufgelockert und vor und nach Ausbildungen<br />
Hände gewaschen und<br />
desinfiziert. Im Einsatz achten wir<br />
vor allem auf einen Sicherheitsabstand“,<br />
so Hauptmann Simon Gamper.<br />
Im externen Aufgabenbereich<br />
werden vorrangig Gesundheitsbehörden<br />
bei der Durchführung notwendiger<br />
Maßnahmen zur Verzögerung<br />
der Ausbreitung des Virus<br />
unterstützt. Dabei messen die Soldaten<br />
Fieber, befragen zu Themen<br />
gesundheitsbehördlichen Interesses<br />
oder überwachen die Einhaltung<br />
von Ein- und Ausreisebeschränkungen.<br />
Für die Pontlatz-Kaserne<br />
erstrecken sich diese Aufgaben vor<br />
allem auf die Bezirke Landeck, Imst<br />
und Reutte, wobei man in diesen<br />
bereits in der Zusammenarbeit mit<br />
unterschiedlichen Behörden und<br />
Organisationen erprobt ist. „Die<br />
Einsatzkräfte kennen sich untereinander<br />
und tauschen jährlich Erfahrungen<br />
aus, die Mannschaften<br />
üben gemeinsam und auch an Einsatzerfahrung<br />
mangelt es nicht. Die<br />
Zusammenarbeit läuft folglich sehr<br />
gut“, sagt Gamper.<br />
Soldaten der Pontlatz-Kaserne unterstützen Gesundheitsbehörden bei der Durchführung<br />
von Maßnahmen zur Verzögerung der Ausbreitung des Virus – vor allem in<br />
den Bezirken Landeck, Imst und Reutte (Symbolfoto). RS-Foto: Archiv<br />
AUSBILDUNGS- UND<br />
ÜBUNGSBETRIEB. Derzeit steht<br />
das Militär erstmalig in der zweiten<br />
Republik in einem derart umfassenden<br />
Einsatz. Dies hat auch Auswirkungen<br />
auf den Alltag: Spezifische<br />
Ausbildungen für Einsätze werden<br />
weiterhin durchgeführt, während<br />
Ausbildungen und Übungen ohne<br />
direkten Zusammenhang zu den aktuellen<br />
Einsätzen ausgesetzt werden.<br />
Soldaten für künftige Aufträge werden<br />
weiterhin ausgebildet und Erfahrungen<br />
aus laufenden Einsätzen<br />
erhoben und ausgewertet. Grundwehrdiener,<br />
die im Oktober einberufen<br />
wurden, sind vom Aufschub<br />
der Entlassung der Grundwehrdiener<br />
direkt betroffen. Sie stehen nach<br />
sechs Monaten und bereits erfolgten<br />
Einsätzen auf dem Höhepunkt der<br />
Ausbildung – es wird also nur fundiert<br />
ausgebildetes und vorbereitetes<br />
Personal in Einsätze geschickt.<br />
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RUNDSCHAU Seite 12 15./<strong>16</strong>. April 2020
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Garnison Landeck stellt die einzige<br />
militärische Infrastruktur zwischen<br />
Innsbruck und Bludesch dar. Somit<br />
hat sie als Heimat von Soldaten, als<br />
Umschlagplatz für Versorgungsgüter,<br />
aber auch als möglicher Hubschrauberlandeplatz<br />
ohnehin hohe militärische<br />
Bedeutung für Einsätze im<br />
Oberland. Es ist jedoch nicht nur die<br />
Infrastruktur der Kaserne, sondern<br />
vor allem die Vielseitigkeit der zwei<br />
in der Kaserne stationierten Hochgebirgsjägerkompanien,<br />
die die Garnison<br />
Landeck besonders auszeichnen.<br />
Hauptmann Gamper resümiert:<br />
„Die Pontlatz-Kaserne ist somit aus<br />
meiner Sicht als Garnisonskommandant<br />
sowohl militärisch als auch für<br />
die zivil-militärische Zusammenarbeit<br />
für das Tiroler Oberland unverzichtbar“.<br />
BESTÄTIGTER CORONA-FALL<br />
IN KASERNE. Trotz aller Schutzmaßnahmen<br />
bleibt auch das Bundesheer<br />
nicht vom Virus verschont. Ein<br />
Rekrut mit eindeutigen Symptomen<br />
wurde bereits in häusliche Isolation geschickt<br />
und positiv auf das Coronavirus<br />
getestet. Dies hatte zur Folge, dass die<br />
Truppenküche sowie der Speisesaal geschlossen<br />
und 13 Personen isoliert wurden.<br />
Der betroffene Bereich der Kaserne<br />
wurde am Tag des Bekanntwerdens<br />
des Vorfalls, am 31. März, durch die<br />
ABC-Abwehrkompanie desinfiziert.<br />
Hierzu wurden auch zwei Experten der<br />
ABC-Abwehrschule eingeflogen. Eine<br />
Schließung der Kaserne wurde seitens<br />
der Gesundheitsbehörde jedoch nicht<br />
als notwendig befunden, da aufgrund<br />
der Anordnungen des Militärkommandos<br />
Tirol die einzelnen Truppen<br />
kaum miteinander in Kontakt stehen<br />
und Essensbereiche, Schlafstätten sowie<br />
Einrichtungen getrennt sind. Die<br />
Räumlichkeiten wurden mittlerweile<br />
wieder freigegeben, das Küchenpersonal<br />
befindet sich jedoch noch in Heimquarantäne.<br />
Aus diesem Grund werden<br />
die Soldaten in Landeck derzeit mit<br />
Lebensmitteln aus Innsbruck versorgt.<br />
Verstärkung<br />
Landeck: Dr. Peter Gamper öffnet Praxis für ÖGK-Versicherte<br />
Dr. Peter Gamper öffnet seine Wahlarztpraxis<br />
in Landeck bis 30. Juni auch für<br />
ÖGK-Versicherte.<br />
Foto: ÖGK/Walch<br />
(dgh) Die Versorgung Landecker<br />
ÖGK-Versicherter ist vorübergehend<br />
gesichert: Dr. Peter Gamper<br />
ersetzt bis 30. Juni die unbesetzte<br />
Kassenstelle in der Bezirkshauptstadt;<br />
er steht bis dahin als Kassenarzt<br />
zur Verfügung. „Wir danken<br />
Dr. Gamper für seinen Einsatz in<br />
dieser herausfordernden Zeit“, erklärt<br />
Dr. Arno Melitopulos, Leiter<br />
der ÖGK-Landesstelle Tirol. Gamper<br />
ist gebürtig aus Nauders und ist<br />
seit 2006 als Wahlarzt für Unfallchirurgie<br />
und Allgemeinmedizin in<br />
Landeck tätig. „Mir war es in dieser<br />
Krisensituation ein Anliegen, zu<br />
helfen und das steigende Patientenaufkommen<br />
mit abzufedern. Als<br />
Mediziner kann ich unterstützen<br />
und einen Beitrag leisten“, sagt Dr.<br />
Gamper. Aufgrund der derzeitigen<br />
Ausnahmesituation bittet das zweiköpfige<br />
Team, nicht unangekündigt<br />
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Uhr, info@doc-gamper.at, www.<br />
doc-gamper.at. „Super, danke – zusammen<br />
sind wird stark. Als Bürgermeister<br />
möchte ich mich bei Dr.<br />
Gamper auch bedanken, dass er uns<br />
in dieser schwierigen Zeit hilft und<br />
als Kassenarzt einspringt“, freut<br />
sich auch Bgm. Dr. Wolfgang Jörg.<br />
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RUNDSCHAU Seite 13
Zusammenstehen<br />
WK-Obmann Gitterle gegen Hetze und destruktive Kräfte<br />
(dgh) Michael Gitterle, Obmann der Wirtschaftskammer Landeck,<br />
appelliert an die Unternehmer im Bezirk zusammenzustehen.<br />
Von der Bundesregierung mahnt er Verhältnismäßigkeit der<br />
Maßnahmen ein.<br />
„Wir alle stehen noch im Banne<br />
der Corona-Krise. Nach dem ersten<br />
Schock kehren wir nun langsam<br />
zur nüchternen Betrachtungsweise<br />
zurück. Diese hochansteckende<br />
Krankheit hat uns gezeigt, wie<br />
schnell aufgrund der Globalisierung<br />
und hohen Mobilität der ganze<br />
Erdball in eine ernsthafte Gesundheitskrise<br />
und als Folge davon in<br />
eine Wirtschaftskrise mit unabsehbaren<br />
Folgen schlittern kann. Für<br />
mich und den Großteil von uns<br />
war das bis vor zwei Wochen noch<br />
undenkbar“, sagt Michael Gitterle.<br />
Nachdem die internationale Presse<br />
anscheinend „mit unserem schönen<br />
Bezirk“ einen Schuldigen gefunden<br />
hat, ersucht Gitterle umso mehr,<br />
gerade in solch schwierigen Zeiten<br />
zusammenzustehen: „Nur mit vereinten<br />
Kräften wird es uns gelingen,<br />
diese Krise zu meisten. Menschen,<br />
die gegeneinander aufhetzen wollen,<br />
haben zur Bewältigung der anstehenden<br />
Probleme mitsamt den<br />
zu lösenden Zukunftsfragen nichts<br />
beizutragen – wir alle dürfen diesen<br />
destruktiven Kräften keinen Platz<br />
einräumen“, so Gitterle.<br />
APPELL ZU MEHR SERIOSI-<br />
TÄT. Besonders fehl am Platz sind<br />
für den Bezirksobmann Aussagen,<br />
wonach Mitarbeiter in den Quarantäneregionen<br />
schlecht behandelt<br />
würden und auf der Straße sitzen.<br />
„Dies hat massive Irritationen ausgelöst“,<br />
ist Gitterle empört. Gitterle<br />
lobt die Arbeit der Bundesregierung,<br />
mahnt jedoch Verhältnismäßigkeit<br />
der Maßnahmen ein: „Das ,neue‘<br />
Kurzarbeit-Modell ist absolut zu<br />
begrüßen, sofern es nur für eine beschränkte<br />
Zeit gültig ist, denn alles<br />
andere ist schlicht und einfach nicht<br />
finanzierbar“, räumt der Bezirksobmann<br />
ein. „What ever it takes“ ist<br />
zwar ein zunächst beruhigender Slogan,<br />
aber selbstverständlich gebe es<br />
auch hier ökonomische Grenzen.<br />
Daher muss für Gitterle gerade jetzt<br />
die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen<br />
eingemahnt werden – eine<br />
Ausgewogenheit zwischen gesundheitsrelevanten<br />
und ökonomisch<br />
relevanten Maßnahmen. „Wenn<br />
unsere Wirtschaft durch einseitige,<br />
zu lange andauernde Einschränkungen<br />
derart geschädigt wird, dass<br />
sie bis zum Stillstand abgewürgt<br />
wird, dann ist dieser Motor wieder<br />
ganz schwer und nur mit langen<br />
Übergangszeiten zu starten“, mahnt<br />
Bezirksobmann Gitterle. „Vielleicht<br />
passt der Vergleich mit unseren geliebten,<br />
vielfach hohen Bergen an<br />
dieser Stelle – Manchmal treibt uns<br />
der Sturm und das Unwetter in die<br />
Michael Gitterle: „verliert nicht euren<br />
Optimismus!“<br />
Foto: Die Fotografen<br />
Zelte oder tieferen Lager zurück.<br />
Aber wir alle wissen: Auch dieses<br />
Unwetter geht vorbei und sobald<br />
das Wetter aufklart, müssen wir bereit<br />
sein, wieder loszugehen, damit<br />
die Gipfelbesteigung gelingen kann.<br />
So werden wir wieder viele Dinge<br />
mehr schätzen, von denen wir bisher<br />
kaum Notiz genommen haben“, ist<br />
Michael Gitterle überzeugt. „Aber<br />
das Wichtigste – bleibt gesund und<br />
verliert nicht euren Optimismus!“,<br />
wünscht Gitterle.<br />
-lich willkommen<br />
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RUNDSCHAU Seite 14 15./<strong>16</strong>. April 2020
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Es gab am Montag der Vorwoche<br />
im Bezirk Landeck erstmals mehr<br />
Genesene (426) als mit dem Coronavirus<br />
Infizierte (271). An den<br />
Tiroler Zahlen war auch erkennbar,<br />
dass das Virus in Landeck früh<br />
aufgetreten ist – mit Ausnahme<br />
von Innsbruck gab es damals noch<br />
überall mehr Erkrankte als Gesundete.<br />
Am Mittwochmorgen gab‘s<br />
in Landeck dann bereits 470 wieder<br />
Gesunde bei 234 Infizierten,<br />
am Ostersonntag 572 Gesunde,<br />
aber mit 369 auch wieder mehr<br />
Infizierte. Gegen Ende der Woche<br />
sind die Ergebnisse der Querschnitttestungen<br />
in den Quarantänegebieten<br />
(Paznaun, St. Anton)<br />
eingetroffen, wodurch die Zahl<br />
der Infizierten wieder im Steigen<br />
begriffen war. Die Zahl der Coronavirus-bedingten<br />
Todesfälle im<br />
Bezirk ist leider auch gestiegen: Allein<br />
am Montag der Vorwoche sind<br />
ein 84-jähriger und ein 89-jähriger<br />
Mann verstorben, am Mittwoch<br />
Neuheit des Jahres: Weber Holzpelletgrill „SmokeFire“<br />
hagebaumarkt Grissemann: Weber SmokeFire Holzpelletgrill<br />
setzt neue Maßstäbe bei Geschmack, Zeit und Grillmöglichkeiten<br />
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auf Grillen mit Holz, weil sie<br />
den Geruch des Holzfeueraromas<br />
schätzen. Die neuen Weber<br />
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Weber Connect, dem digitalen<br />
Grillassistenten, war es noch nie<br />
15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
Relativ geringe Sterblichkeit<br />
Coronavirus: Mehr Genesene, aufgrund steigender Testhäufigkeit auch mehr Infizierte<br />
(dgh) Am vorvergangenen Wochenende hat sich das Verhältnis<br />
gedreht: Es gibt im Bezirk Landeck seither mehr Genesene als<br />
Infizierte. Aufgrund der zahlreichen Tests in St. Anton und im<br />
Paznaun ist aber auch die Zahl der Infizierten gestiegen.<br />
ein ein 88-Jähriger und am Karfreitag<br />
ein 78-jähriger Mann. Zehn der<br />
68 Verstorbenen in Tirol (Stand<br />
Ostersonntag) stammten aus dem<br />
Bezirk Landeck. Der Bezirk weist<br />
bisher aber eine relativ niedrige<br />
Rate an Verstorbenen aus: Bis Karsamstag<br />
waren 1,07 Prozent aller<br />
bekannten jemals Infizierten gestorben<br />
(zehn Verstorbene bei 382<br />
Infizierten und 556 Genesenen).<br />
Innsbruck hatte mit 0,52 Prozent<br />
einen niedrigeren Wert als Landeck,<br />
alle anderen Bezirke wiesen<br />
eine höhere Sterblichkeitsrate auf<br />
– zwischen 1,49 Prozent (Lienz)<br />
und 4,41 Prozent (Kufstein).<br />
GEMEINDEZAHLEN. Seit<br />
Mittwoch vergangener Woche<br />
gibt das Land auch Gemeindezahlen<br />
heraus (www.tirol.gv.at/<br />
dashboard). Damals stammten vier<br />
der Top-Ten-Gemeinden in Tirol<br />
aus dem Bezirk Landeck: Ischgl<br />
(damals 48 Infizierte), Zams (37)<br />
so einfach das Grillgut genau<br />
auf den Punkt zu grillen. Die<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitung ist<br />
in den Grill integriert und sendet<br />
Benachrichtigungen für jeden<br />
Schritt vom Wenden bis zum<br />
Servieren inklusive eines Garzeit-<br />
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und Landeck (36) nahmen hinter<br />
Innsbruck (<strong>16</strong>3) die Ränge zwei bis<br />
vier ein, St. Anton (28), Kappl (15),<br />
Galtür (14) und See (zehn) waren<br />
ebenfalls zweistellig. 17 Gemeinden<br />
im Bezirk wiesen einstellige<br />
Zahlen auf, sechs hatten gar keinen<br />
Infizierten: Faggen, Fendels,<br />
Kaunertal, Pians, Spiss und Tobadill.<br />
Durch die Querschnittte-<br />
BEZIRK <strong>LA</strong>NDECK: COVID-19 POSITIV GETESTETE<br />
St. Anton am Arlberg 134<br />
Ischgl 84<br />
Kappl 35<br />
Galtür 34<br />
Landeck 24<br />
Zams <strong>16</strong><br />
Flirsch 10<br />
See 8<br />
Fließ 6<br />
Pettneu am Arlberg 4<br />
Strengen 4<br />
Fiss 2<br />
Schönwies 2<br />
Stanz bei Landeck 2<br />
Grins 1<br />
Stand: Bei Redaktionsschluss - Montag, 13.30 Uhr<br />
stungen in den Quarantänegebieten<br />
Paznaun und St. Anton sind<br />
die Zahlen dieser Gemeinden im<br />
Laufe der Woche gestiegen: Für St.<br />
Anton wurden am Karsamstag 133,<br />
für Ischgl 85 positive Fälle ausgewiesen,<br />
Kappl (36) und Galtür (33)<br />
wiesen ebenfalls höhere Werte auf.<br />
Die Werte vom Montag sind in der<br />
Tabelle ersichtlich.<br />
Ladis 1<br />
Prutz 1<br />
Serfaus 1<br />
Faggen 0<br />
Fendels 0<br />
Kaunerberg 0<br />
Kaunertal 0<br />
Kauns 0<br />
Nauders 0<br />
Pfunds 0<br />
Pians 0<br />
Ried im Oberinntal 0<br />
Spiss 0<br />
Tobadill 0<br />
Tösens 0<br />
Quelle: Land Tirol<br />
Der Weber SmokeFire verbindet das Beste von Holzkohle-, Gas- und<br />
Elektrogrills und es gibt ihn jetzt beim hagebaumarkt Grissemann in<br />
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RUNDSCHAU Seite 15
Auch Landecker Rinderbestände Tbc-frei<br />
(dgh) Entwarnung gibt es für jene<br />
zwei Tiroler Bauernhöfe, die im Dezember<br />
im Zuge der Alpung in Vorarlberg<br />
als Kontaktbetriebe zu einem Rinderbestand<br />
mit Tbc-Totalverseuchung im<br />
Bezirk Bludenz wurden. „Bei der vorgeschriebenen<br />
zweiten Untersuchung des<br />
gesamten Viehbestands wurden bei allen<br />
115 Rindern durchgehend Tbc-freie<br />
Ergebnisse festgestellt. Es fand somit<br />
kein Eintrag von Rindertuberkulose<br />
nach Tirol statt und die seit Dezember<br />
dauernde Sperre der beiden Tiroler Betriebe<br />
konnte aufgehoben werden“, ist<br />
LH-Stv. Josef Geisler erleichtert. Von<br />
15. November bis 15. Dezember wurden<br />
in Tirol wieder sämtliche Tiere,<br />
die sich im vergangenen Sommer im<br />
Tbc-Sondersuchungsgebiet aufgehalten<br />
haben, auf Tbc getestet. Zum<br />
Sonderuntersuchungsgebiet zählen Regionen,<br />
die aufgrund der Feststellung<br />
von Rotwild-Tbc als Risikogebiete gelten,<br />
etwa das obere Lechtal oder Teile<br />
des Bezirks Landeck. Es wurden 10500<br />
Rinder aus 850 Beständen untersucht<br />
– bei keinem einzigen wurde Tuberkulose<br />
festgestellt. Die Tbc-Bekämpfung<br />
beim Rotwild sei konsequent weiterzuführen,<br />
sagt Geisler.<br />
A UF ein WORT<br />
„Wie regeln Sie in ,Corona-Zeiten‘ Ihre<br />
Lebensmitteleinkäufe?”<br />
Martin Frischmann, Wenns<br />
Ich gehe nicht oft einkaufen, aber ich versuche,<br />
die Zeiten – wie vormittags und bis 15<br />
Uhr – zu vermeiden, wenn sehr viel los ist.<br />
Beim Einkaufen selbst schaue ich darauf, dass<br />
wir genug Grundnahrungsmittel haben, um dadurch<br />
die Einkäufe zu reduzieren.<br />
Laura Plattner, Schönwies<br />
Ich gehe schon weniger oft einkaufen, aber<br />
ich kaufe nicht Produkte, um sie vorrätig zu<br />
lagern.<br />
Paul Fortmüller, Imst<br />
Ich setze die Maske auf und halte mich an die<br />
Vorschriften, aber sonst hat sich mein Einkaufsverhalten<br />
nicht geändert!<br />
Fabian Fohringer, Imst<br />
Ich halte mich an die Regeln, die wegen der<br />
Corona-Problematik aufgestellt wurden. Ich<br />
kaufe viel Fertigprodukte und versuche, in der<br />
Zeit chillig zu bleiben.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Daniela Lisowski, Tarrenz<br />
Ich gehe nur alle eineinhalb bis zwei Wochen<br />
einkaufen. Ich achte schon darauf, dass ich wegen<br />
der Corona-Problematik meine Einkäufe<br />
reduziere.<br />
RUNDSCHAU Seite <strong>16</strong> 15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
Die<br />
Leser-Umfrage
„Darf sich nicht wiederholen!“<br />
„Ischgl“ führt zu Anfragen an zwei Ministerien<br />
(dgh) Die SPÖ nutzt die Geschehnisse rund um die Coronavirus-Infektionen<br />
in Ischgl für zwei parlamentarische Anfragen.<br />
„Wir alle können das Geschehene<br />
rund um Ischgl nicht mehr rückgängig<br />
machen. Wir müssen aber<br />
gemeinsam dafür sorgen, dass sich<br />
derartige Vorfälle keinesfalls wiederholen.<br />
Das ist auch eine Frage<br />
der Verantwortung gegenüber teils<br />
schwer erkrankten Menschen!“, sagen<br />
der stellvertretende Klubobmann<br />
und Gesundheitssprecher der SPÖ<br />
Philip Kucher und Landesparteivorsitzender<br />
Georg Dornauer bei einer<br />
gemeinsamen Pressekonferenz. „Tirol<br />
wird im Ausland als Epizentrum des<br />
Coronavirus gesehen. Großbritannien<br />
schreibt uns seinen ‚Patienten<br />
0‘ zu, Norwegen macht uns für die<br />
Hälfte aller Infektionen verantwortlich,<br />
in Island wurde der Virus vielfach<br />
aus Ischgl eingeschleppt und in<br />
Deutschland noch mehr“, sagt Georg<br />
Dornauer. Nun zeige sich das für die<br />
Tiroler Bevölkerung fatale Ergebnis:<br />
„Tirol ist vom Coronavirus überproportional<br />
betroffen. Der Bezirk<br />
Landeck mit den Tourismus-Hotspots<br />
Ischgl und St. Anton ist nach<br />
aktuellen Zahlen des Ministeriums<br />
mehr als 20 Mal höher durchseucht<br />
als Wien – in Relation zur Einwohnerzahl.“<br />
Dornauer wiederholte seine<br />
Forderung nach dem Rücktritt<br />
des Gesundheitslandesrats Bernhard<br />
Tilg, einer Neuaufstellung des Krisenmanagements<br />
und ein rasches Ersetzen<br />
des Gesundheitsbeauftragten<br />
Franz Katzgraber.<br />
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ANFRAGEN. Die SPÖ hat zwei<br />
parlamentarische Anfragen gestellt<br />
– an Gesundheitsminister Rudolf<br />
Anschober und an Außenminister<br />
Alexander Schallenberg. Von<br />
Anschober wollen Nationalrat Kucher<br />
und Co. unter anderem wissen,<br />
wann der erste Corona-Fall in Ischgl<br />
bekannt wurde, warum das „Kitzloch“<br />
nicht unverzüglich nach Vorliegen<br />
der Tests geschlossen wurde<br />
Zu Hause führen<br />
Landecker Lebenshilfe-Führungskraft in Quarantäne<br />
(dgh) Auch unter Quarantäne arbeiten mehrere Führungskräfte<br />
weiter für die Lebenshilfe. Wie sie die Arbeit von daheim meistert,<br />
erzählt Michaela Hummel, Leiterin des Standortes Perjen.<br />
Nach einem Skitag am Arlberg musste<br />
die Oberländerin Michaela Hummel<br />
in häusliche Quarantäne. „Die<br />
Zeit war herausfordernd. Denn es ist<br />
nicht immer leicht, am Computer zu<br />
arbeiten, wenn zwei Kinder im Haus<br />
sind und immer was von der Mama<br />
wollen“, bestätigt sie die Erfahrungen,<br />
die viele Mütter derzeit machen. Als<br />
Verantwortliche für die Lebenshilfe in<br />
Perjen telefoniert sie mit Angehörigen<br />
und Mitarbeitern und organisiert alles<br />
Nötige von zu Hause aus. Dafür erhielt<br />
sie nach einigen Tagen einen Firmencomputer,<br />
was vor allem die Kinder begeistert:<br />
„Endlich müssen wir unseren<br />
Laptop nicht mehr teilen!“ Aufstehen,<br />
und ob die Bezirkshauptmannschaft<br />
Landeck jemals direkt an den Bundesminister<br />
Bericht erstattet hat. Die<br />
71. und letzte Frage lautet: „Haben<br />
Sie dem Tiroler Landeshauptmann<br />
oder der Bezirkshauptmannschaft<br />
Landeck jemals eine Weisung erteilt?“<br />
Bundesminister Schallenberg<br />
frühstücken, arbeiten und Hausaufgaben<br />
machen, gemeinsame Pausen,<br />
Schularbeiten korrigieren und mittags<br />
eine Telefonkonferenz mit der Region<br />
– so beschreibt die Mutter und Einrichtungsleiterin<br />
ihren Arbeitsalltag im Homeoffice.<br />
Nach dem Kochen und Essen<br />
geht die Familie in den eigenen kleinen<br />
Garten, wo sich alle beim Seilspringen<br />
oder Hula-Hoop austoben. Abends,<br />
wenn die Kinder im Bett sind, geht’s<br />
noch einmal an den Computer, um E-<br />
Mails zu beantworten und Pläne zu aktualisieren.<br />
„Irgendwie schaffen wir das<br />
schon“, meint Michaela Hummel und<br />
blickt vertrauensvoll auf die Herausforderungen<br />
der nächsten Wochen.<br />
soll unter anderem beantworten,<br />
wann ausländische Behörden das<br />
Außenministerium über Covid-<br />
19-Verdachtsfälle informiert haben.<br />
Die Anfragen wurden am 2. April<br />
eingebracht; Ministerien haben<br />
maximal zwei Monate Zeit zur Beantwortung.<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 17
Alles steht still – nur der Mensch nicht<br />
Caritas: Wie Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen die Corona-Krise erleben<br />
Die Schutzmaßnahmen zur<br />
Eindämmung des Coronavirus<br />
mögen zwar nun etwas gelockert<br />
worden sein, dennoch ist an Alltag<br />
noch nicht zu denken. Besonders<br />
hart trifft das Menschen mit<br />
Demenz und ihre Angehörigen,<br />
weiß Melanie Albrecht von der<br />
Caritas-Demenzberatung.<br />
Von Manuel Matt<br />
Sie tickt und tickt, die Wanduhr in<br />
der Küche, und die Sekunden werden<br />
länger und länger, dehnen sich<br />
aus: Auch wenn die Ausgehbeschränkungen<br />
in Tirol mittlerweile wieder etwas<br />
entschärft worden sind, raten die<br />
Behörden weiterhin, das Zuhause nur<br />
in notwendigen Fällen zu verlassen.<br />
Das mag die Zahl an Neuinfektionen<br />
sinken lassen, ist aber dennoch nicht<br />
leicht – insbesondere angesichts des<br />
unnachgiebigen Drangs hin zur Bewegung,<br />
wie ihn Menschen mit Demenz<br />
kennen. „Dem muss nachgegeben<br />
werden“, erklärt Melanie Albrecht von<br />
der Caritas-Demenzberatung in Imst,<br />
„und manchmal muss es einfach ein<br />
Spaziergang sein.“<br />
ERKLÄREN. Theoretisch war das<br />
bereits in Zeiten der Ausgangssperre<br />
erlaubt, sofern auf entsprechende Distanz<br />
zu anderen Personen geachtet<br />
wird. Verwaiste Straßen und geschlossene<br />
Geschäfte können dennoch für<br />
ein mulmiges Gefühl sorgen. „Die<br />
momentane Situation macht uns alle<br />
unsicher und ängstlich. Eine Demenz<br />
verstärkt diese Emotionen, lässt sie zu<br />
Stress werden“, sagt Albrecht. Hilfreich<br />
kann es sein, Menschen mit Demenz<br />
die aktuelle Lage zu erklären. Vorzugehen<br />
sei dabei ähnlich wie bei Kindern,<br />
empfiehlt die Demenzberaterin:<br />
„Einfache Worte, auf Augenhöhe, ehrlich<br />
bleiben, die eigene Ungewissheit<br />
eingestehen, geduldig sein, auch bei<br />
mehrfachen Nachfragen.“ Aktuelles<br />
aus den Medien sei aber zu vermeiden<br />
– zu überfordernd ist die Flut an<br />
Informationen, die der 24-Stunden-<br />
Nachrichtenzyklus mit sich bringt.<br />
Logenplatz im See<br />
Spielplan: www.das-festspielhaus.de<br />
Auch in Krisenzeiten da für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen: Melanie<br />
Albrecht von der Demenzberatung der Caritas<br />
Foto: Walch<br />
ABLENKEN. Bleibt die Unruhe<br />
trotz Erklärungen bestehen, können<br />
Angehörige abzulenken versuchen.<br />
„Bestenfalls über ein Gespräch über<br />
die Biografie, betrifft die Demenz in<br />
den Anfangsstadien doch zumeist in<br />
erster Linie das Kurzzeitgedächtnis“,<br />
erklärt Albrecht. Bewährt sind auch<br />
sogenannte „Kurz-Aktivierungen“,<br />
das Hinlenken zu vergnüglichen Tätigkeiten.<br />
„Singen und Tanzen ist beispielsweise<br />
super“, so Albrecht. Bestehen<br />
etablierte, momentan aber nicht<br />
durchführbare Rituale wie etwa der<br />
Besuch eines Cafés, können Alternativen<br />
angeboten werden. „Das braucht<br />
oftmals viel Kreativität, aber meiner<br />
Erfahrung nach sind Angehörige ohnehin<br />
sehr erfahren darin“, erzählt die<br />
Demenzberaterin der Caritas.<br />
SELBSTSCHUTZ. Das Zusammenleben<br />
mit einem geliebten Menschen<br />
mit Demenz ist kräftezehrend<br />
für Angehörige, selbst an „normalen<br />
Tagen“. Erschwerend kommt nun<br />
hinzu, dass die Pandemie zahlreiche<br />
Entlastungsangebote wegfallen lässt.<br />
Trotzdem bleibt das Achten auf eigene<br />
Belastungsgrenzen, das Schöpfen<br />
Spendenkonto<br />
Raiffeisen Landesbank Tirol<br />
IBAN: AT79 3600 0000 0067 0950<br />
BIC: RZTIAT22<br />
Zweck: Caritas-Demenzberatung<br />
Vielen Dank für Ihre Spende!<br />
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ab Hof zu verkaufen.<br />
Küken ab drei Wochen, sämtliche Rassen.<br />
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von neuer Kraft ein Muss. Dementsprechend<br />
ist es alles andere als eine<br />
Schande, selbst einen Spaziergang<br />
zu machen oder dem Gesang der<br />
Vögel auf der Terrasse zu lauschen.<br />
„Nur nicht in Hyperaktivität ausbrechen“,<br />
warnt Albrecht: „Überhaupt<br />
ist es empfehlenswert, gelassener und<br />
,gnädiger‘ als sonst zu sein. In außergewöhnlichen<br />
Zeiten darf man ruhig<br />
etwas länger im Pyjama sein.“ Die Tugenden<br />
der Stunden seien jedenfalls<br />
„Humor, Kreativität und Zuversicht“,<br />
betont die Demenzberaterin.<br />
HILFE. Eines hat sich nicht geändert:<br />
Die über Spenden finanzierte<br />
Demenzberatung der Caritas bleibt<br />
über Telefon und E-Mail erreichbar<br />
– für das Teilen von Sorgen und<br />
Unsicherheit, für Fragen beispielsweise<br />
zur momentanen Situation der<br />
24-Stunden-Personenbetreuung und<br />
auch für Angehörige, die ihre Lieben<br />
momentan nicht im Altersheim besuchen<br />
können. Ein großes Dankeschön<br />
möchte Albrecht abschließend übrigens<br />
an Pflegekräfte richten, die „überall<br />
unglaublich tolle Arbeit leisten. Ich<br />
denke jeden Tag fest an euch!“<br />
Kontakt<br />
Melanie Albrecht<br />
Angehörigenberatung<br />
und Regionalreferentin Imst<br />
Tel.: 0676 873 062 29<br />
E-Mail: m.albrecht.caritas@dibk.at.<br />
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Eltern: Johanna Schöpf<br />
und Bernd Steinbauer<br />
aus Umhausen<br />
Geburtstag: 20.2.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 3.260 g<br />
Größe: 51 cm<br />
Leo<br />
Eltern: Andrea Walder<br />
Mario Gitterle<br />
aus Imsterberg<br />
Geburtstag: 28.2.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 3.640 g<br />
Größe: 52 cm<br />
Lukas<br />
Eltern: Melanie und<br />
Philipp Kuen<br />
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Eltern: Isabella Tilg<br />
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Geburtstag: 17.3.2020<br />
Geburtsort: Innsbruck<br />
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Eltern: Petra und<br />
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aus Nauders<br />
Geburtstag: 26.2.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
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Größe: 51 cm<br />
RUNDSCHAU Seite 18 15./<strong>16</strong>. April 2020
Im Zeichen des Virus<br />
Sabine Theiner vom Roten Kreuz Landeck im Einsatz<br />
(dgh) Die Freiwillige Rettungssanitäterin Sabine Theiner war<br />
die Erste im Bezirk Landeck, die einen positiv getesteten Covid-<br />
19-Patienten nach Innsbruck brachte. Die zweifache Mutter erzählt<br />
über ihre Tage „im Zeichen des Virus“.<br />
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Vor rund drei Wochen hatte Sabine<br />
Theiner Rettungsdienst, als ihr<br />
Team den Auftrag bekam: Patiententransport<br />
ins Krankenhaus Innsbruck<br />
– Diagnose: Positiv getestet auf Covid-19.<br />
„Selbstverständlich haben wir<br />
alle persönlichen Schutzmaßnahmen<br />
beachtet, aber trotz der Schutzkleidung,<br />
einer gründlichen Händedesinfektion<br />
und dem Beachten des<br />
Schutzabstands blieb die Sorge, jemanden<br />
anderen krank zu machen“,<br />
schildert Theiner ihre erste Reaktion,<br />
als sie den Auftrag las. Die zweifache<br />
Mutter dachte dabei nicht nur an die<br />
Kinder und ihren Mann, der in einer<br />
Führungsposition in einem großen<br />
Skigebiet arbeitet, sondern auch an<br />
Freunde und Bekannte in ihrer Firma.<br />
„Als Kriseninterventionsmitarbeiterin<br />
weiß ich, wie wichtig es ist, selbst<br />
ruhig zu bleiben und jemandem die<br />
Angst zu nehmen, wenn rund herum<br />
alles in Unordnung scheint. Oft<br />
konnte ich das erreichen, indem ich<br />
den Patienten berührte, ihm einfach<br />
meine Hand gab. Beim Transport des<br />
Patienten mit Corona positiv war dies<br />
nicht möglich, weil auch zwischen<br />
Patienten und den Rettungskräften<br />
der Sicherheitsabstand einzuhalten<br />
ist“, beschreibt Sabine Theiner die<br />
ungewöhnliche Fahrt nach Innsbruck.<br />
Aber auch wenn Distanz zu<br />
wahren ist, stünde der Mensch im<br />
Mittelpunkt.<br />
UNTERSTÜTZUNG DURCH<br />
DIE KOLLEGEN. Für Sabine Theiner<br />
war es nach diesem ersten Covid-<br />
19-Patiententransport wichtig, mit<br />
ihren Kollegen und Führungskräften<br />
über den Transport zu sprechen. „Wir<br />
alle sind mittlerweile täglich gefor-<br />
Sabine Theiner und ihr Team waren die Ersten im Bezirk Landeck, die einen Covid-19<br />
positiv getesteten Patienten transportierten.<br />
Foto: Rotes Kreuz Tirol/ Liebl<br />
dert, uns an die neuen Gegebenheiten<br />
anzupassen, welche die Corona-Krise<br />
für den Rettungsdienst mit sich<br />
bringt. Das Gespräch auf der Dienststelle<br />
ist da ganz besonders wichtig“,<br />
sagt Theiner, „wir sind füreinander<br />
da und unterstützen uns gegenseitig“.<br />
Nur zwei Tage nach ihrem besonderen<br />
Transport war Theiner wieder im<br />
Einsatz. Genau in der Nacht, als das<br />
Land Tirol die Quarantäne über das<br />
Paznaun und St. Anton verhängt hat.<br />
Binnen kürzester Zeit brachen tausende<br />
Urlauber ihren Aufenthalt ab und<br />
machten sich auf den Heimweg. Am<br />
Abend wurde schließlich Alarm für<br />
einen Versorgungseinsatz ausgelöst.<br />
„Mit Kaffee und Tee ausgestattet, gingen<br />
wir von Fahrzeug zu Fahrzeug,<br />
versorgten die verunsicherten Gäste<br />
im Stau und gaben ihnen Zuspruch.<br />
Wir erfuhren dabei unglaublich viel<br />
Dankbarkeit von den abreisenden Urlaubern.<br />
Kinder, die wieder lächelten,<br />
Eltern, die sich langsam entspannten.<br />
Momente wie diese sind der Grund,<br />
warum ich beim Roten Kreuz bin“,<br />
sagt Sabine Theiner.<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 19
Ostern im kleinen Kreis<br />
Quarantäne in St. Anton und im Paznaun verlängert<br />
(dgh) „Heuer wird Ostern im kleinen Kreis gefeiert“, kündigte<br />
Bürgermeistter Anton Mattle aus Galtür vergangene Woche an.<br />
Und die Quarantäne dauert für das Paznaun und St. Anton noch<br />
länger – bis 26. April.<br />
Bislang waren die Oster-Feiertage<br />
stets Anlass für ein familiäres Zusammenkommen<br />
im Hause Mattle,<br />
heuer ging‘s aufgrund der Quarantäne<br />
des Paznauns aber nicht. Mit<br />
der Abschottung, so der Dorfchef,<br />
komme die Bevölkerung aber zu<br />
Rande, die Galtürer seien unheimlich<br />
diszipliniert. In St. Anton passt die<br />
Stimmung auch, weiß Bgm. Helmut<br />
Mall. Dort sind übrigens noch rund<br />
200 der ehemals 1500 Saisonmitarbeiter<br />
– manche unfreiwillig, weil der<br />
Rückkehr in die Heimat auch vom<br />
Heimatland zugestimmt werden<br />
muss. Die Versorgung in beiden Gemeinden<br />
ist „tip-topp“ (Mall), auch<br />
die medizinische, was in dieser Zeit<br />
„super beruhigend“ war (Mattle über<br />
alle vier Paznauner Gemeinden).<br />
Mattle ist zweifellos ein sehr krisenerprobter<br />
Bürgermeister, ihm sind Unterschiede<br />
zu Naturkatastrophen u. ä.<br />
aufgefallen: „Bei anderen Krisen hat<br />
man sehr viel Arbeit gehabt – jetzt ist<br />
die Situation anders, oft sehr wenig<br />
Arbeit.“ „Corona“ sei auch deshalb<br />
eine spezielle Krise, da keine Schäden<br />
an der Natur oder auch Infrastruktur<br />
sichtbar sind. Gut sichtbar<br />
sind dagegen die Screening-Teams,<br />
die in St. Anton und im Paznaun<br />
im Einsatz sind: „Testungen sind am<br />
Weg, über 900 haben sich gemeldet“,<br />
sagt Helmut Mall. Auch in Galtür haben<br />
sich „viele gemeldet“, sagt Mattle<br />
über die Schwerpunkttestungen, die<br />
in allen Tiroler Quarantänegebieten<br />
(Paznaun, St. Anton und Sölden)<br />
durchgeführt wurden.<br />
QUARANTÄNE BIS 26. APRIL.<br />
Natürlich hoffte auch Toni Mattle<br />
auf ein Quarantäne-Ende am Osterdienstag.<br />
Es gebe beispielsweise<br />
Unternehmer, die investieren wollen.<br />
Ähnlich sah‘s Helmut Mall in<br />
St. Anton: „Betriebe warten“ – etwa<br />
auf Personal, um die abrupt beendete<br />
Saison wirklich abschließen zu<br />
können, Aufräumarbeiten vornehmen<br />
zu können etc. Es kam anders:<br />
„Aufgrund der nach wie vor vorhandenen<br />
Infektionsketten haben wir<br />
auf Empfehlung der medizinischen<br />
Expertinnen und Experten keine andere<br />
Möglichkeit, als die Quarantäne<br />
für das Paznauntal und St. Anton<br />
für weitere zwei Wochen bis zum<br />
26. April zu verlängern“, verkündete<br />
LH Günther Platter am Freitagnachmittag.<br />
In den Quarantänegebieten<br />
(Paznaun, St. Anton und Sölden)<br />
wurden in den Tagen zuvor 2854 Abstrichproben<br />
genommen, nach Auswertung<br />
von zwei Dritteln konnten<br />
bei ca. 19 Prozent in Ischgl bzw. 13<br />
Prozent in St. Anton Bestandteile des<br />
Coronavirus nachgewiesen werden.<br />
In St. Anton waren es schlussendlich134<br />
positive Tests, in Ischgl 84, in<br />
Galtür 32, in Kappl 35. Das Ergebnis<br />
ließ dem Landeshauptmann also keine<br />
Wahl: „… wir wissen auch, dass<br />
dies für die Menschen eine große Belastung<br />
ist. Wir fühlen mit euch und<br />
danken euch, dass ihr bereit wart, bei<br />
den Schwerpunkttestungen mitzumachen.<br />
Damit habt ihr wesentlich<br />
dazu beigetragen, die weitere Verbreitung<br />
des Coronavirus zu stoppen“,<br />
dankte Platter der Bevölkerung in den<br />
betroffenen Regionen. In See war die<br />
Anzahl der positiven Testungen (8)<br />
und damit auch der Prozentsatz an<br />
Infizierten zwar relativ gering, aber<br />
die medizinischen Experten waren<br />
aber auch hier für die Beibehaltung<br />
der Maßnahmen: „Aufgrund der<br />
speziellen geografischen Situation<br />
der Gemeinde See und der engen<br />
Verflechtungen mit der Gemeinde<br />
Kappl und des restlichen Paznauntals<br />
haben wir von einer Aufhebung der<br />
Quarantäne abgeraten“, erklärt Cornelia<br />
Lass-Flörl, Direktorin der Sektion<br />
für Hygiene und Medizinische<br />
Mikrobiologie der Medizinischen<br />
Universität Innsbruck.<br />
SCHUTZMASKEN FÜR BE-<br />
VÖLKERUNG. Die gesamte Bevölkerung<br />
in den betroffenen Quarantänegebieten<br />
wurde bzw. wird vom<br />
Land mit ausreichend Mund-Nasen-<br />
Schutzmasken ausgestattet. „Wichtig<br />
ist, dass die Menschen im Paznauntal<br />
und in St. Anton diese Masken tragen,<br />
wenn sie das Haus verlassen.<br />
Und auch das Abstandhalten zum<br />
Gegenüber ist entscheidend. Damit<br />
können erkrankte Menschen dazu<br />
beitragen, dass die Weiterverbreitung<br />
des Virus durch Niesen oder Husten<br />
verringert wird und andere Personen<br />
dadurch schützen. So können wir<br />
die Infektionsketten des Coronavirus<br />
am effektivsten unterbrechen“, weiß<br />
Cornelia Lass-Flörl Am Freitag wurde<br />
auch die weitere Vorgehensweise<br />
für die Quarantänegebiete festgelegt:<br />
„In etwa zehn Tagen starten wir in<br />
den Quarantänegebieten eine zweite,<br />
umfassende Testreihe, wo wiederum<br />
Bürgermeister Helmut Mall: „900 St.<br />
Antoner haben sich für Tests gemeldet.“<br />
<br />
RS-Fotos: Archiv<br />
möglichst viele Personen auf eine<br />
Corona-Erkrankung untersucht werden.<br />
Auf Basis dieser Untersuchung<br />
werden wir dann eine neuerliche medizinische<br />
Bewertung vornehmen“,<br />
Bürgermeister Anton Mattle: „In jeder<br />
Gemeinde eine Ordination – wir sind sehr<br />
gut versorgt, das ist super beruhigend.“<br />
Günter Weiss, Landesrat Bernhard Tilg, Landeshauptmann Günther Platter und<br />
Cornelia Lass-Flörl (v.l.) informierten über die Verlängerung der Quarantäne im<br />
Paznaun und in St. Anton. <br />
Foto: Land Tirol<br />
informiert Günter Weiss. Alle weiteren<br />
Schritte finden wie immer in<br />
engster Abstimmung mit den medizinischen<br />
Experten statt, sagte Landeshauptmann<br />
Platter abschließend.<br />
Sinkende Patientenzahlen<br />
Die Arbeit im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams „läuft“ und die Entwicklung war<br />
verganene Woche eine erfreuliche: „Die Patientenzahlen sinken derzeit kontinuierlich,<br />
sowohl auf der Isolierstation als auch langsam auf der Intensivstation“, kann<br />
Dipl.-KH-Bw. Bernhard Guggenbichler berichten. Die Kapazitäten von „St. Vinzenz“<br />
reichen, was Personal oder Schutzutensilien, Intensivbetten oder auch Beatmungsgeräte<br />
betrifft, sagt der Geschäftsführer. RS-Foto: Archiv<br />
RUNDSCHAU Seite 20 15./<strong>16</strong>. April 2020
„Keine Vorwürfe“<br />
Diskussion über die erste Coronavirus-Infektion in Ischgl<br />
(dgh) In einer Pressekonferenz<br />
mit unter anderem Gesundheitsminister<br />
Rudolf Anschober und<br />
Franz Allerberger von der Agentur<br />
für Gesundheit und Ernährungssicherheit<br />
(AGES) war von Symptomen<br />
einer Coronavirus-Infektion<br />
in Ischgl bereits am 5. Februar<br />
die Rede. Festgestellt sei sie am 9.<br />
März worden. Die Aufregung war<br />
groß. Aber der Fall war bald einmal<br />
geklärt: Es war ein Eingabe- beziehungsweise<br />
Übertragungsfehler –<br />
statt dem 5. März wurde der 5. Februar<br />
im Meldesystem eingetragen.<br />
Arbeitsunfall<br />
Ein 52-jähriger Weißrusse lieferte<br />
am 9. April um 8.30 Uhr mit dem<br />
Sattelfahrzeug eine Ladung Ziegel<br />
nach Pfunds. Beim Abladen verlor er<br />
das Gleichgewicht, fiel von der Ladefläche<br />
und schlug mit dem Kopf auf<br />
dem Asphalt auf. Er erlitt eine Kopfverletzung,<br />
wurde an der Unfallstelle<br />
erstversorgt und anschließend mit<br />
der Rettung ins Krankenhaus nach<br />
Zams gebracht, wo er stationär aufgenommen<br />
wurde. Nach derzeitigem<br />
Erhebungsstand liegen keine Hinweise<br />
auf Fremdverschulden vor.<br />
Bundesminister Anschober: „Ich<br />
habe die Autoren der Dokumentation<br />
beauftragt, den Hintergrund<br />
dieses Fehlers lückenlos aufzuklären.<br />
Auch bei der Pressekonferenz<br />
hat der Vertreter der AGES aus der<br />
präsentierten Studie keine Vorwürfe<br />
an die regionalen Behörden formuliert.<br />
Denn selbst beim genannten<br />
Datum hätte niemand einen<br />
Menschen ohne starke Symptome<br />
erkennen und darauf Maßnahmen<br />
aufbauen können.” Aber die Aufregung<br />
ging weiter, nachdem von<br />
der AGES eine neuerliche erste<br />
Coronavirus-Erkrankung wieder<br />
in den Februar datiert wurde:<br />
„Später wurde von der AGES in<br />
den Raum gestellt, dass die erste<br />
Corona-Erkrankung in Ischgl auf<br />
den 8. Februar zurückgeführt werden<br />
kann. Auch diese Information<br />
ist nachweislich unsachlich. Die<br />
vorliegenden Erfassungsblätter der<br />
zuständigen lokalen Gesundheitsbehörden<br />
belegen dies“,teilt das<br />
Land Tirol mit. Die besagte Person,<br />
eine österreichische Kellnerin,<br />
hat bei einer Erhebungen am 7.<br />
März angegeben, über „circa einen<br />
Monat Erkältungssymptome mit<br />
Offene Fragen<br />
<strong>LA</strong> Benedikt Lentsch zum Homeschooling<br />
(dgh) Für den Landtagsabgeordneten<br />
Benedikt Lentsch aus Zams<br />
herrscht Unklarheit darüber, wie<br />
sich der Notbetrieb in den Schulen<br />
nach Ostern weiterentwickeln wird.<br />
„Hier braucht es bald klare Ansagen.<br />
Ansonsten kommt es zu einer<br />
Verunsicherung der Eltern und<br />
Schülerinnen und Schüler“, so der<br />
SPÖ-Bildungssprecher. Die Tiroler<br />
Schulen seien wohl noch nicht zukunftsfit<br />
– Stichwort: Mangelnde<br />
IT-Ausstattung. Und es brauche<br />
Klarheit, welche Leistungen beurteilt<br />
werden und welche nicht.<br />
Nach der Bewältigung der Krise<br />
dürfe nicht zum vorherigen Status<br />
quo zurückgekehrt werden: „Das<br />
Virus hat gezeigt, dass Neuerungen<br />
und Veränderungen im Zuge der Digitalisierung<br />
für die schulische Bildung<br />
enorm wichtig sind und wie<br />
schnell diese Herausforderungen zu<br />
sozialer Ungleichheit führen können,<br />
wenn unterschiedliche Einkommensschichten<br />
in Maßnahmen<br />
keine Berücksichtigung finden“, so<br />
Lentsch.<br />
@ redaktion.landeck@rundschau.at<br />
Druck auf der Brust“ gehabt zu haben.<br />
Am 9. März lag für sie das positive<br />
Covid-19-Ergebnis vor. Die<br />
Schlussfolgerung der AGES, dass<br />
die Kellnerin bereits seit dem 8.<br />
Februar an Covid-19 erkrankt war,<br />
ist aus Sicht des Landes spekulativ:<br />
Von wochenlangen Erkältungssymptomen<br />
unhinterfragt auf eine<br />
Corona-Infektion seit dem 8. Februar<br />
zu schließen, ist für das Land<br />
Tirol daher reine Mutmaßung. Aus<br />
medizinischer Sicht könne nicht<br />
nachgewiesen werden, auf welchen<br />
Zeitpunkt die Corona-Erkrankung<br />
zurückgeht. Um eine mögliche länger<br />
zurückliegende Infektion mit<br />
Corona zu überprüfen, wurde im<br />
Auftrag des Amtsarztes über den<br />
ansässigen Arzt eine Blutprobe für<br />
eine Antikörperbestimmung durch<br />
die Virologie in Wien in Auftrag<br />
gegeben – das Ergebnis liegt aber<br />
noch nicht vor.<br />
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„Wir sind noch lange nicht über den Berg“<br />
Land Tirol, Alpenverein und Bergrettung: Neue Freiheit ist kein Freibrief für alle sportlichen Aktivitäten<br />
Bewegung und Sport sind in Tirol nunmehr wieder über Gemeindegrenzen<br />
hinweg erlaubt. Von Sportarten mit erhöhtem Verletzungsrisiko<br />
sei dennoch momentan abzusehen, appellieren Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Josef Geisler, Alpenvereinspräsident<br />
Andreas Ermacora und Bergrettung-Landesleiter Hermann Spiegl.<br />
Von Manuel Matt<br />
Angesichts sich einbremsender<br />
Infektionszahlen scheint sich die<br />
Corona-Krise zumindest etwas zu<br />
entschärfen. Landeshauptmann-<br />
Stellvertreter Josef Geisler mahnt<br />
dennoch in einer Pressekonferenz<br />
vergangene Woche zur Vorsicht:<br />
„Es ist noch nicht vorbei. Wir sind<br />
noch lange nicht über den Berg<br />
und dürfen unsere Einsatzkräfte<br />
und unser Gesundheitssystem in<br />
dieser Situation nicht unnötig belasten.“<br />
So sei trotz Lockerung der<br />
zu Beginn verordneten Maßnahmen<br />
♥ ♥ ♥HERZLICHKEITEN & GLÜC<strong>KW</strong>ÜNSCHE<br />
♥ ♥<br />
Wir senden schöne<br />
Grüße aus Kufstein<br />
und wünschen unserer<br />
Urli nachträglich alles<br />
Gute zum Geburtstag.<br />
Bleib gesund!<br />
von riskanten Sportarten noch immer<br />
abzuraten, passieren doch allein<br />
in Tirol jedes Jahr rund 25000<br />
Sportunfälle. Verzicht sollte auch<br />
hinsichtlich Touren im Gebirge geübt<br />
werden, auch wenn „das Wetter<br />
traumhaft ist und die Berge herunterlachen“,<br />
ruft Alpenvereinspräsident<br />
Andreas Ermacora zu Eigenverantwortung<br />
auf – und zu Solidarität<br />
mit den Einsatzkräften.<br />
KEIN RISIKO. Immerhin seien<br />
Bergrettungseinsätze derzeit schwierig<br />
und aufwändig , erklärt Hermann<br />
Spiegl, Landesleiter der Bergrettung<br />
Informierten in Form einer virtuellen Pressekonferenz: Alpenvereinspräsident<br />
Andreas Ermacora, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und Hermann<br />
Spiegl, Landesleiter der Tiroler Bergrettung (v.l.)<br />
Foto: Land Tirol<br />
Tirol: Da eine Infektion mit dem<br />
Coronavirus nicht ausgeschlossen<br />
werden kann, wird jeder Einsatz<br />
im Hintergrund von einem eigens<br />
gebildeten Covid-Team begleitet.<br />
Im Einsatz stehen außerdem eigene<br />
Infekt-Autos für den Transport<br />
von Geborgenen – und nach jedem<br />
Einsatz wird sorgfältig desinfiziert.<br />
Das hat seinen Preis: Durch den erheblichen<br />
Mehraufwand werden die<br />
Einsätze der Bergrettung deutlich<br />
teurer. Hinzu kommt, dass vermehrt<br />
Hubschrauber zum Einsatz kommen.<br />
Dieser Aufwand muss verrechnet<br />
werden, warnt Spiegl.<br />
80 ist wie 18 - nur mit<br />
62 Jahren Erfahrung!<br />
Herzlichen Glückwunsch zum 80. Ehrentag!<br />
Dass das Leben dir nur noch Gutes bringen mag.<br />
Lass dich heute feiern und ehren, ein Glas<br />
dazu kann dir keiner verwehren! Du<br />
bist im Herzen noch sehr jung, das<br />
feiern wir zu dieser Stund‘.<br />
Ein großes und herzliches „DANKE“<br />
an Frau MR Dr. Gertrud Beck,<br />
welche jahrzehntelang im unermüdlichen<br />
Einsatz für die Außerferner Bevölkerung<br />
war und im April 2020 in den<br />
wohlverdienten Ruhestand getreten ist.<br />
In Dankbarkeit deine niedergelassenen<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
Wir bedanken uns recht herzlich<br />
bei AQUA DOME - Tirol Therme Längenfeld<br />
für das Bereitstellen von Atemschutzmasken.<br />
DDr. Marlies Wilhelm und Team<br />
Viel Freude, Glück und Gesundheit<br />
wünschen dir von Herzen<br />
Patrick & Manuela mit<br />
Noah und Elias!<br />
Liebe Edeltraud!<br />
Ist es nicht toll, heute machst du die 60 voll.<br />
Wir müssen es einmal deutlich sagen:<br />
Hast viel geschafft in all den Jahren.<br />
Bist immer da, wenn man dich braucht<br />
und jung geblieben bist du auch!<br />
Viel Glück und Gesundheit!<br />
Alles Liebe und Gute wünschen wir dir<br />
zum 60 Geburtstag!<br />
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Qualifikationen<br />
Abgeschlossene Berufsausbildung als Maschinenschlosser, Maschinenbautechniker<br />
mehrjährige Berufserfahrung wünschenswert<br />
Kenntnisse in der Pneumatik und Hydraulik<br />
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RUNDSCHAU Seite 23
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
„Corona-Raser“: VCÖ fordert höhere Strafen<br />
(ba) Die aufgrund der Corona-Krise<br />
meist recht leeren Straßen verleiten einige<br />
Verkehrsteilnehmer dazu, härter<br />
ins Gaspedal zu drücken – die Zahl<br />
der eklatanten Überschreitungen von<br />
Tempolimits ist laut Polizei trotz weniger<br />
Verkehr hoch, weshalb mittlerweile<br />
bereits der Begriff „Corona-Raser“ geprägt<br />
wurde. Der „VCÖ – Mobilität<br />
mit Zukunft“ weist darauf hin, dass<br />
die Überschreitung von Tempolimits<br />
den Anhalteweg massiv erhöht und<br />
damit auch das Unfallrisiko sowie die<br />
Verletzungsschwere bei Unfällen und<br />
fordert daher eine rasche Anhebung<br />
der Strafen für Raser. „Es ist ein ganz<br />
einfaches physikalisches Gesetz: Mit<br />
der Geschwindigkeit verlängert sich<br />
der Anhalteweg und damit steigt das<br />
Unfallrisiko. Und im Fall eines Unfalls<br />
steigt mit der Aufprallgeschwindigkeit<br />
die Verletzungsschwere. Es ist daher<br />
auch kein Zufall, dass die verkehrssichersten<br />
Staaten Europas niedrigere<br />
Tempolimits haben“, erläutert VCÖ-<br />
Experte Schwendinger.<br />
Tiroler Landtag tagt „außerplanmäßig“<br />
(ba) Damit landesgesetzliches Bestimmungen<br />
zur Krisenbewältigung<br />
geschaffen werden können, kommt<br />
der Tiroler Landtag am Donnerstag,<br />
dem <strong>16</strong>. April, um 9 Uhr zu einer außerplanmäßigen<br />
Sitzung zusammen.<br />
Zudem verlangen budgetrelevante<br />
Maßnahmen, die bereits von der Landesregierung<br />
ergriffen worden sind,<br />
einer Genehmigung durch den Tiroler<br />
Landtag – all das aber unter hohen Sicherheitsvorkehrungen:<br />
Entsprechend<br />
der Mehrheitsverhältnisse werden die<br />
Fraktionen ihre Klubstärke für diese<br />
Sondersitzung reduzieren. Um diese<br />
Schutzmaßnahmen zu ergänzen,<br />
ist die physische Anwesenheit von<br />
Zusehern und Medienvertretern bei<br />
dieser außerplanmäßigen Sitzung<br />
nicht vorgesehen. Über den frei verfügbaren<br />
Livestream www.tirol.gv.at/<br />
landtag/live/ ist es jedoch möglich,<br />
an der Landtagssitzung virtuell teilzunehmen.<br />
Außerdem stehen Desinfektionsmittel,<br />
Plexiglasscheiben und<br />
Masken bereit.<br />
RUNDSCHAU Seite 25
(dgh) Dr. Peter Kolba sammelt die Daten von Touristen, die<br />
sich mutmaßlich im Skiurlaub in Ischgl, St. Anton oder Sölden<br />
mit dem Coronavirus angesteckt haben. Der Obmann des Verbraucherschutzvereins<br />
strebt Schadenersatz an.<br />
RUNDSCHAU: Sie sammeln als<br />
Obmann des Verbraucherschutzvereins<br />
die Daten von Touristen, die sich ab<br />
5. März unter anderem in den Skigebieten<br />
im Paznaun, in St. Anton<br />
und Sölden aufgehalten haben und<br />
kurz darauf mit dem Coronavirus<br />
infiziert waren. Wie viele haben sich<br />
inzwischen gemeldet, woher stammen<br />
sie, mit welchen Schicksalen sind Sie<br />
konfrontiert?<br />
Dr. Peter Kolba: Wir haben über<br />
www.verbraucherschutzverein.at/<br />
Corona-Virus-Tirol bislang weit über<br />
4000 Betroffene gesammelt. Rund<br />
2800 sind Urlauber aus Deutschland.<br />
Der Rest ist aus ganz Europa,<br />
Für die Zeit danach<br />
„Es wird auch eine Zeit nach<br />
Corona geben“, sagt „Tiroler<br />
Wirtshauskultur“-Geschäftsführer<br />
Mag. Peter Weigand. Und man kann<br />
sich schon ein wenig Vorfreude darauf<br />
gönnen: „Tiroler Wirtshaus“-<br />
Genießergutscheine, die zeitlich unbegrenzt<br />
in allen Mitgliedsbetrieben<br />
einlösbar sind, können im Webshop<br />
mit einem personalisierten Text bestellt<br />
und sofort ausgedruckt werden<br />
(https://www.tiroler-wirtshaus.at/bestellung/self-print-gutscheine.html).<br />
„Weit über 4000 Betroffene“<br />
VSV-Obmann Peter Kolba über Corona-Sammelklage & Co.<br />
ja auch aus den USA, den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten und aus<br />
Zimbawe. Der größte Teil ist Corona-positiv<br />
getestet und befindet sich<br />
in Heimquarantäne. Einige hundert<br />
sind im Krankenhaus oder gar auf<br />
der Intensivstation. Drei sind bereits<br />
verstorben.<br />
RS: Was spricht Ihrer Meinung<br />
nach gegen die oft zu hörende und oft<br />
kritisierte Aussage, dass „alles richtig<br />
gemacht“ wurde, man im Nachhinein<br />
aber halt immer klüger ist?<br />
Kolba: Wenn man an die ersten<br />
Fälle in Österreich zurückdenkt, bei<br />
denen ein Hotel in Innsbruck sofort<br />
geschlossen und Kontaktpersonen<br />
untersucht wurden, und dann hört,<br />
wie man etwa in Ischgl nach dem<br />
Wissen um Infektionen umgegangen<br />
ist, dann drängt sich der starke<br />
Verdacht auf, dass hier mit zweierlei<br />
Maß vorgegangen wurde. In Ischgl<br />
hat man die Gefahr verharmlost.<br />
Etwa damit, dass sich die Isländer<br />
„im Flugzeug angesteckt hätten“<br />
oder dass ein Kontakt in Aprés-Ski-<br />
Lokalen „medizinisch nicht zu Ansteckungen“<br />
führen könne. Nur wer<br />
Symptome verspüre, solle sich testen<br />
lassen. Durch das Verschleppen<br />
von Warnungen und behördlichen<br />
Schließungen sowie die chaotische<br />
Räumung des Tales wurde der Virus<br />
durch die heimfahrenden Touristen<br />
auf halb Europa verteilt.<br />
RS: Zu Schadenersatz könnten Ihrer<br />
Meinung nach das Land und die<br />
Republik verpflichtet werden. Was<br />
müsste dafür nachgewiesen werden –<br />
wie hoch schätzen Sie die Chance eines<br />
betroffenen Touristen ein, Schadenersatz<br />
zu erhalten?<br />
Kolba: Zuerst muss einmal die<br />
Staatsanwaltschaft prüfen, ob es<br />
strafrechtliche Verfehlungen wie<br />
Schaffung einer Gemeingefahr,<br />
Verbreitung einer meldepflichtigen<br />
Krankheit oder Amtsmissbrauch<br />
vorliegt. Dann muss man sich diese<br />
Ergebnisse ansehen beziehungsweise<br />
mit dem vergleichen, was wir an<br />
Hinweisen bekommen haben. Ich<br />
gehe davon aus, dass die Behörden<br />
aus kommerziellen Interessen verzögert<br />
gehandelt haben. Erweist<br />
sich das und erweist sich auch ein<br />
Schaden, bleibt die Frage, wie man<br />
die Ansteckung beweist. Das geht<br />
über einen Anscheinsbeweis. Wenn<br />
tausende behaupten und beweisen,<br />
gleich nach der Heimkehr positiv<br />
getestet worden zu sein, dann besteht<br />
eben der deutliche Anschein,<br />
dass sie sich zentral – also am Urlaubsort<br />
– angesteckt haben. Ich<br />
schätze diese Chancen als sehr gut<br />
Zu Hause ratschen<br />
Dr. Peter Kolba: „Die Verantwortlichen<br />
dürfen nicht so einfach<br />
davonkommen.“ <br />
Foto: vki<br />
ein. Wir werden auch bereits parallel<br />
zu den strafrechtlichen Erhebungen<br />
erste Musterprozesse beginnen.<br />
RS: Was werden die nächsten<br />
Schritte Ihrer Aktion sein?<br />
Kolba: Wir raten allen Geschädigten,<br />
sich als Opfer/Privatbeteiligte<br />
dem Strafverfahren anzuschließen<br />
beziehungsweise machen das<br />
für sie. Dann werden auch zivilrechtliche<br />
Schritte geplant werden.<br />
Für Menschen mit Rechtsschutzversicherung<br />
in Einzelverfahren, für<br />
jene ohne Versicherung durch Sammelklagen<br />
mit Prozessfinanzierung.<br />
Die Verantwortlichen dürfen nicht<br />
so einfach davonkommen.<br />
RS: Danke.<br />
Die Strenger Ministranten Eliah<br />
Maaß,… Foto: Natascha Mair … Lea Wolf,… Foto: Evi Wolf … Sophie Mark,… Foto: Ingrid Mark<br />
… Kilian Zangerl unter anderen ratschten<br />
daheim.<br />
Foto: Ursula Zangerl<br />
(dgh) In Coronavirus-Zeiten ist<br />
auch der Dienst in der Kirche eingeschränkt,<br />
wie unter anderem die 20<br />
Strenger Ministranten erfahren haben.<br />
Stattdessen haben sie am Karfreitag<br />
und Karsamstag gleichzeitig,<br />
wenn auch jeder für sich alleine zu<br />
Hause geratscht. „Normalerweise ist<br />
die Karwoche für die Ministranten,<br />
neben Weihnachten, eine wichtige<br />
und intensive Zeit im Kirchenjahr.<br />
Leider fällt heuer diese besondere<br />
Zeit dem Virus zum Opfer – um so<br />
wichtiger ist es, die Kinder wissen<br />
zu lassen, dass jeder für sich daheim<br />
weiterhin einen Dienst in der Pfarre<br />
tun kann“, sagt Ministrantenbetreuerin<br />
Natascha Mair, die ihren 20<br />
Schützlingen für ihren Dienst, jetzt<br />
und das ganze Jahr über, dankt.<br />
RUNDSCHAU Seite 26 15./<strong>16</strong>. April 2020
(dgh) Aufgrund der Corona-Krise<br />
mussten die Kinderskikurse an den<br />
letzten drei Samstagen dieses Winters<br />
abgesagt werden. „Es waren an die 100<br />
Kinder aus Landeck-Zams und Umgebung,<br />
die der Schiklub Landeck und<br />
der SV-Zams Sektion Wintersport mit<br />
den vereinseigenen Skilehrern jeden<br />
Samstag betreute“, berichtet SKL-Obmann<br />
Fuzzi Huber. Mit diesen Kursen<br />
wollen die Vereine Kinder für den Skisport<br />
auf dem Hausberg des Talkessels<br />
begeistern. Der äußerst günstige Preis<br />
für die Kurse und die kostenlose Benützung<br />
der Liftanlagen ermöglichen<br />
15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
Fortsetzung folgt<br />
Kinderskikurse am Venet<br />
An die 100 Kinder aus Landeck und Zams besuchten die günstigen Skikurse.<br />
Marlene Pirschner und ihre Gruppe<br />
†<br />
Pfarrkirche Perjen<br />
Donnerstag, <strong>16</strong>.4.: 19 Uhr Kreuzweg<br />
entfällt.<br />
Freitag, 17.4.: 18.30 Uhr Rosenkranz<br />
entfällt.<br />
Samstag, 18.4.: 19 Uhr Wortgottesdienst<br />
entfällt.<br />
Sonntag, 19.4.: 10 Uhr hl. Messe<br />
(unter Ausschluss der Öffentlichkeit)<br />
mit Gedenken an Ekkehard Wiederin,<br />
Anton, Maria und Pauline<br />
Fritsche, Norbert Passler, Rainer Flury<br />
(Jhm.), Alexander, Alois, Aloisia<br />
Sprenger und Mathias Abler, Wilhel<br />
Freina (Jhm.), Werner Tangl, Erika<br />
Grünauer (10. Jhm.), Michael Girardelli<br />
(Jhm.) und verst. Angeh., Otto<br />
Juen (Jhm.), Eltern Kircher.<br />
Montag, 20.4.: 18.30 Uhr Rosenkranz<br />
entfällt.<br />
Dienstag, 21.4.: 18.30 Uhr Rosenkranz<br />
entfällt.<br />
Mittwoch, 22.4.: 18.30 Uhr Beichtgelegenheit,<br />
19 Uhr hl. Messe (unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit) mit<br />
es allen Kindern, an den Kursen teilzunehmen<br />
(Liftkosten werden seit einigen<br />
Jahren von den Gemeinden übernommen).<br />
Für Kinder, die am Rennsport<br />
interessiert sind, bietet sich die Möglichkeit,<br />
am Training der Renngemeinschaft<br />
teilzunehmen. „Die Kurse wurden<br />
nun leider sehr unsanft beendet,<br />
wir werden jedoch die so beliebten<br />
Kinderkurse mit dem ersten Schnee im<br />
kommenden Winter am Venet wieder<br />
aufnehmen“, sagt Huber, der Marlene<br />
Pirschner, den Vereinsskilehrern, welche<br />
die Kinder zu begeistern verstehen,<br />
und den Gönnern dankte.<br />
KIRCHLICHE NACHRICHTEN<br />
Fotos: Fuzzi Huber<br />
Gedenken an Luise und Peter Infeld,<br />
arme Seelen.<br />
Pfarrkirche Landeck<br />
Donnerstag, <strong>16</strong>.4.: 18.30 Uhr Beichtgelegenheit<br />
in Maria Himmelfahrt,<br />
19 Uhr hl. Messe (unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit) mit Gedenken an<br />
Walter Seiwald (Jhm.), Paula und<br />
Karl Gringinger und Angeh., Franz<br />
Wlitzky (Jhm.) und Verst. der Fam.<br />
Schlatter, arme Seelen.<br />
Freitag, 17.4.: 19 Uhr Taizègebet in<br />
der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />
entfällt.<br />
Samstag, 18.4.: <strong>16</strong> Uhr hl. Messe im<br />
Altersheim entfällt, 19 Uhr hl. Messe<br />
entfällt.<br />
Sonntag, 19.4.: 10 Uhr hl. Messe (unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit, keine<br />
Erstkommunion!) Intentionen für<br />
Samstag: mit Gedenken an Anna<br />
Aschaber (1. Jahrtag), Walter Ackermann,<br />
Franz und Werner Hechenberger,<br />
Maria Geiger, Edmund Lenk,<br />
Zweimal Gold für Ortner<br />
Landeckerin zeigt bei Meisterschaften auf<br />
(upi) Auch für Helene Ortner ist die<br />
Skisaison frühzeitig zu Ende – wegen<br />
dem Coronavirus. Sie bilanziert eine<br />
hervorragenden Saison, zeigte einmal<br />
mehr ihr großes Potential. Bei der Tiroler<br />
Masters Meisterschaft sicherte sich<br />
die Oberländerin die Goldmedaille,<br />
zudem holte Ortner Gold im Super-G<br />
und Bronze im Riesentorlauf bei den<br />
österreichischen Masters-Meisterschaften<br />
auf einer sehr selektiven Piste am<br />
Hochrindl (K). Die Landeckerin stand<br />
in diesem Winter bei <strong>16</strong> gefahrenen<br />
Rennen 14 Mal am Stockerl und wies<br />
dabei mit sieben ersten, fünf zweiten<br />
und zwei dritten Plätzen eine beeindruckende<br />
Serie auf. Die Racerin vom Skiklub<br />
Landeck hätte noch mehr einheimsen<br />
können: Abgesagt wurden unter<br />
anderem die Master-WM in Göstling<br />
wie auch viele attraktive nationale und<br />
internationale Rennen.<br />
Bei <strong>16</strong> Rennen 14 Mal auf dem Stockerl:<br />
Helene Ortner<br />
Foto: G. Posch<br />
Sportvereine in Schwierigkeiten<br />
<strong>LA</strong> Lentsch: „Wir müssen den Breitensport in Tirol retten“<br />
Josef Wohlbang (Jhm.), Hermann<br />
Gapp und Leb. und Verst. der Fam.<br />
Gapp, Doris und Walter Gstrauntaler,<br />
Verst. der Fam. Vorhofer und Mathis,<br />
Frieda und Emil Hirschberger, Henriette<br />
Grissemann, Christine Soukup,<br />
Olga und Peter Heinz, Olga Winkowitsch,<br />
Hedi und Max Kathrein, Intentionen<br />
für Sonntag: mit Gedenken<br />
an Erna Plaseller, Peter Oberdorfer,<br />
Alois Traxl, Verst. der Fam. Weisiele<br />
- Büsel, Olga Winkowitsch (Jhm.).<br />
Montag, 20.4.: 19 Uhr Rosenkranz in<br />
der Kapelle vom Altersheim entfällt.<br />
Dienstag, 21.4.: 9 Uhr Frauengebet<br />
in der Kapelle vom Altersheim entfällt.<br />
Pfarrkirche Bruggen<br />
Donnerstag, <strong>16</strong>.4.: 17 Uhr Kinderwortgottesdienst<br />
entfällt.<br />
Freitag, 17.4.: 18.30 Uhr Beichtgelegenheit,<br />
19 Uhr hl. Messe (unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit) für arme<br />
Seelen.<br />
(dgh) „Einnahmeentfall durch Spielabsagen,<br />
Rückgang von Sponsorengelder<br />
sowie Veranstaltungsabsagen<br />
stehen auf der Tagesordnung. Vielen<br />
Vereinen macht die Corona-Krise schwer<br />
zu schaffen. Hier braucht es neben den<br />
Bundesmaßnahmen eine eigene Ausfallversicherung<br />
des Landes Tirol“, sagt<br />
SP-Sportsprecher und Landtagsabgeordneter<br />
Benedikt Lentsch. Der Zammer<br />
fordert vom Land, bei der Ausfallversicherung<br />
für betroffene Vereine schnell<br />
und direkt zu helfen und zumindest<br />
einen Teil der entfallenen Einnahmen<br />
übernehmen. Eine weitere Möglichkeit<br />
sei beispielsweise die Reduktion der Energiekosten,<br />
die für viele Vereine ohne<br />
Einnahmen eine große Belastung seien:<br />
„Die Tiwag steht zu 100 Prozent im<br />
Eigentum des Landes. Die Landesregierung<br />
als Eigentümervertreter könnte hier<br />
Solidarität beweisen und den Vereinen<br />
für die Zeit der Krise die Energiekosten<br />
mindestens halbieren beziehungsweise<br />
eine Stundung vornehmen“, so Lentsch.<br />
Vor allem kleinere Vereine könnten die<br />
Krise nicht so einfach wegstecken – gerade<br />
auf sie aber müsse man im Sinne der<br />
sportlichen Vielfalt im Land besonders<br />
achten.<br />
@ redaktion.landeck@rundschau.at<br />
Samstag, 18.4.: 19 Uhr Abend der<br />
Barmherzigkeit entfällt.<br />
Sonntag, 19.4.: 10 Uhr hl. Messe<br />
(unter Ausschluss der Öffentlichkeit)<br />
für Trude Krismer, zu Ehren der hl.<br />
Schutzengel, arme Seelen, 18.30 Uhr<br />
Rosenkranz entfällt, 19 Uhr Wortgottesdienst<br />
entfällt.<br />
Montag, 20.4.: 19 Uhr Rosenkranz<br />
entfällt.<br />
Jehovas Zeugen<br />
Samstag, 18.4.: 18.30 Uhr, Vortrag,<br />
Zoom-Videokonferenz-Zugangsdaten<br />
erhältlich unter jz.landeck@<br />
gmail.com. Thema: „Was die Bibel<br />
über spiritistische Bräuche sagt“.<br />
Redner: Erwin Hohenegger, Innsbruck<br />
Evangelische Kirche<br />
Freitag: 17.4.: 19 Uhr Landeck-Stadt-<br />
PfrK Ökum. Taizé-Gebet<br />
Sonntag, 19.4.: 9.30 Uhr Landeck-<br />
Mk Quasimodogeniti<br />
RUNDSCHAU Seite 27
Karl Walzl<br />
* 13.4.1928<br />
WIR SAGEN DANKE<br />
- allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und<br />
Bekannten<br />
- Herrn Pfarrer Chrysanth<br />
- den Grabmachern Ewald und Helmut<br />
- den Ärzten und dem Pflegepersonal vom<br />
KH Zams, Chirurgie I+II<br />
- den Seelsorger vom KH Zams<br />
- unseren Hausärzten Dr. Walter Stefan und<br />
Dr. Birgit Pateter mit ihrem Team<br />
- dem Sozial- und Gesundheitssprengel<br />
Landeck<br />
- für die Gedenkkerzen und Kondolenzeinträge<br />
im Internet<br />
- der Gärtnerei Schlatter<br />
- Herrn Charly Knabl von der Firma Elsner<br />
Fließ, im April 2020<br />
Die Trauerfamilie<br />
Niemand weiß wann die Reise endet,<br />
wir aber sind dankbar<br />
für den gemeinsam zurückgelegten Weg!<br />
Wir nehmen Abschied von<br />
Herrn<br />
Johann Mair<br />
Johann war 43 Jahre aktives Mitglied<br />
bei der Musikkapelle Strengen und davon 9 Jahre deren Obmann.<br />
Seine aktive Zeit war geprägt von seiner Liebe<br />
zur Blasmusik und seinen außerordentlichen Leistungen für die<br />
Musikkapelle Strengen.<br />
Auf Grund dieses großen Engagements wurde er<br />
im Jahre 2000 auch zum Ehrenmitglied der<br />
Musikkapelle Strengen ernannt.<br />
Johann Mair war auch ein jahrelanges Ausschussmitglied<br />
der Agrargemeinschaft Strengen und hatte viele Jahre davon<br />
die Funktion als Schriftführer inne.<br />
Wir bedanken uns für sein außerordentliches Engagement<br />
und werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und den Angehörigen.<br />
Musikkapelle Strengen<br />
Obm. Matthäus Maaß<br />
GAG Strengen<br />
Substanzverwalter<br />
Bgm. Harald Sieß<br />
GAG Strengen<br />
Obm. Walter Mair<br />
Du bst nicht mehr da, wo du warst,<br />
aber du bist überall, wo wir sind.<br />
Victor Hugo<br />
Daniel Stefan<br />
* 22.3.1988 † 26.3.2020<br />
DANKSAGUNG<br />
Hermann Nagele<br />
Bauer<br />
* 26.2.1929 † 1.3.2020<br />
Danke für die vielen tröstenden Beileidsbekundungen<br />
und Kerzen anlässlich des Todes unseres lieben Sohnes Daniel,<br />
die uns schriftlich oder über das Kondolenzbuch, erreicht haben!<br />
Vergelt‘s Gott für eure Trauergedanken und Gebete!<br />
Danke Herrn Pfarrer Martin für die geistliche Unterstützung<br />
und die sonntäglichen Messtexte aus der Zammer Eremitage!<br />
Danke Herrn Pfarrer Werner für den geistlichen Beistand!<br />
Danke Herrn Pfarrer Chrysanth für die würdige Gestaltung<br />
der Einsegnung und die tröstenden Worte!<br />
Danke den Grabmachern Ewald und Helmut sowie<br />
Wolfgang und Mathias für ihre Hilfe!<br />
Danke der Gärtnerei Schlatter für die Blumen und Kränze!<br />
Ganz besonderen Dank der Bestattung Dellemann<br />
für die einfühlsame und große Hilfe und Unterstützung!<br />
Erst jetzt haben wir erfahren, wie schwer das Abschiednehmen<br />
von einem geliebten Menschen ist und wie wertvoll und stärkend<br />
die vielen tröstenden Worte und Zeilen sein können. Obwohl wir<br />
alleine hinter dem Sarg gehen mussten, haben wir uns nicht alleine<br />
gefühlt, sondern spürten das große Mitgefühl der Menschen!<br />
Walter und Verena Stefan<br />
Besonders danken möchten wir:<br />
- unserem Herrn Pfarrer Herbert Traxl, Herrn Vikar Adam Pendel,<br />
Herrn Diakon Johannes Schwemberger, Herrn Pastoralassistent<br />
Markus Ruetz sowie dem Mesner und den Ministranten für die<br />
feierliche Gestaltung des Sterbegottesdienstes<br />
- dem Vorbeter Herbert Vahrner<br />
- dem Organisten, dem Kirchenchor und der Bläsergruppe der<br />
Musikkapelle Zams für die musikalische Umrahmung<br />
- dem Hausarzt Herrn Dr. Hubert Eigl<br />
- den Ärzten und dem Plegepersonal vom Krankenhaus Zams, Med II<br />
- den Plegerinnen und Plegern vom Sozial- und Gesundheitssprengel<br />
Landeck/Zams<br />
- den Sargträgern und der Freiwilligen Feuerwehr Zammerberg<br />
- der Gärtnerei Schlatter für den wunderschönen Blumenschmuck<br />
- allen, die mit uns gebetet und den letzten Weg mit uns gegangen sind<br />
- für die vielen Kerzenspenden und Beileidsbezeugungen, die zahlreichen<br />
Einträge im Internet sowie für die Spenden an den Sozial- und<br />
Gesundheitssprengel Landeck/Zams<br />
- der Bestattung Dellemann für die umfassende Unterstützung.<br />
Zams, im April 2020<br />
Midl<br />
Josef, Manfred und Hermann<br />
mit Familien<br />
RUNDSCHAU Seite 28 15./<strong>16</strong>. April 2020
Die Luzian Bouvier-Gruppe und das Hotel Jägerhof geben die traurige Nachricht bekannt,<br />
dass ihre Seniorchefin, Frau<br />
Herta Bouvier<br />
am 7. April 2020 nach langer, schwerer Krankheit friedlich eingeschlafen ist.<br />
Frau Herta Bouvier war maßgeblich am Aufbau vom Hotel Jägerhof und der<br />
Firmen-Gruppe beteiligt.<br />
Unsere sehr geschätzte Seniorchefin war eine unglaublich vielseitige,<br />
bemerkenswerte Persönlichkeit. Mit enormem Engagement und Fleiß setzte sie sich für<br />
die dynamische Entwicklung der Firmengruppe ein. Besonders lag ihr der Aufbau vom<br />
Hotel Jägerhof am Herzen. Mit ihrem herzlichen Wesen konnte sie viele Stammgäste vom<br />
In- und Ausland als Freunde gewinnen.<br />
Unsere Firmengruppe verliert mit Frau Herta Bouvier eine herausragende<br />
Persönlichkeit. In großer Dankbarkeit und hohem Respekt werden wir ihrer immer<br />
gedenken.<br />
Geschäftsleitung – Mitarbeiter/innen<br />
Hotel Jägerhof, Zams<br />
Luzian Bouvier Haustechnik und Fliesen GmbH<br />
Zams, Ried, Imst, Telfs, Kappl, Pflach<br />
AIR-TECH Lüftungs- und Klimaanlagen GmbH, Landeck<br />
Josef Stockhammer & Sohn Installations GmbH, Landeck<br />
AUER Haustechnik & Wellness GmbH, Fulpmes<br />
Egele GmbH, Vandans<br />
Dein unvergleichlicher Lebenswille, deine bewundernswerte Einstellung und dein Fleiß,<br />
mit denen du alle so beeindruckt hast, galt dem Wohle der Familie und dem Aufbau der<br />
Firmengruppe sowie dem Hotel Jägerhof.<br />
Aber vor allem die schönen gemeinsamen Jahre, die du mit so viel Liebe und<br />
Warmherzigkeit gefüllt hast, werden wir nie vergessen.<br />
In Liebe nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau, unserer Mama,<br />
Schwiegermama, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin, Frau<br />
Herta Bouvier geb. Wellenzohn<br />
Seniorchefin Hotel Jägerhof<br />
Seniorchefin Luzian Bouvier-Gruppe<br />
die am 7. April 2020, nach langer, schwerer Krankheit, nach dem Empfang der<br />
Hl. Krankensalbung, im 80. Lebensjahr friedlich eingeschlafen ist.<br />
Aufgrund der besonderen Umstände findet die Beisetzung im engsten Familienkreis statt.<br />
Der Termin für einen Gedenkgottesdienst wird zu einem späteren Zeitpunkt<br />
bekanntgegeben.<br />
Zams, Ried i. O., im April 2020<br />
Es war so reich<br />
dein ganzes Leben<br />
an Müh’ und Arbeit,<br />
Sorg und Last.<br />
Wer dich gekannt,<br />
muss Zeugnis geben,<br />
wie redlich du gehandelt hast.<br />
In liebevoller Erinnerung<br />
Dein Erwin<br />
Deine Kinder Karin mit Josef, Erwin mit Ulrike, Birgit mit Willi<br />
Deine Enkel Manuel, Julia, Erwin, Madeleine, Julian und Lilly<br />
Deine Geschwister Erwin und Hans mit Familien<br />
im Namen deiner Schwägerinnen, Patenkinder, Nichten, Neffen und aller Verwandten<br />
15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,<br />
erzählt lieber von mir und traut euch zu lachen.<br />
Lasst mir einen Platz in eurer Mitte,<br />
so wie ich ihn im Leben hatte.<br />
In dankbarer Liebe für die gemeinsamen Jahre<br />
nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater,<br />
Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager und<br />
Onkel, Herrn<br />
Albert Fringer<br />
Joggeler´s Albert<br />
der nach kurzer Krankheit am 3. April 2020 im 94. Lebensjahr verstorben ist.<br />
Aufgrund der aktuellen Situation indet die Urnenbeisetzung im engsten<br />
Familienkreis am Friedhof Tarrenz statt. Der Sterbegottesdienst wird zu einem<br />
späteren Zeitpunkt gehalten.<br />
Tarrenz, Nassereith, Vordernebelberg (OÖ), Imst, Oetz, Steyr, Mittenwald,<br />
Dänemark, im April 2020<br />
Deine Spuren erinnern uns an eine wunderschöne Zeit,<br />
die wir mit dir erleben konnten.<br />
Wir danken dir für den Weg, den wir gemeinsam mit dir gehen durften.<br />
Deine Familie hat dir alles bedeutet. Schön, dass du bei uns warst:<br />
Deine Kinder: Hartwig mit Christine<br />
Roland mit Renate, Henriette mit Harald, Harald mit Claudia<br />
Deine Enkel und Urenkel<br />
Deine Geschwister: Herbert, Adolf, Irmgard, Ewald,<br />
Traudl und Alfred mit Familien<br />
Dein Schwager: Josef<br />
Deine Schwägerinnen: Heidi, Ottilie und Lotte<br />
im Namen aller Verwandten<br />
Wir danken für jedes stille Gebet und Gedenken an unseren Albert.<br />
Ein Leben lang einander geliebt,<br />
in Ewigkeit in ihrer Liebe vereint,<br />
unsterblich in unserer Liebe<br />
und Erinnerung.<br />
In dankbarer Liebe nehmen wir Abschied von<br />
Franz<br />
* 13.3.1929 † 3.4.2020<br />
und<br />
Falch<br />
Hedwig<br />
* 21.3.1929 † 4.4.2020<br />
die miteinander ein erfülltes Leben verbrachten<br />
und gemeinsam zu Gott heimkehrten.<br />
Aufgrund der besonderen Umstände wird der Termin für den<br />
Begräbnisgottesdienst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.<br />
Pettneu am Arlberg, Schnann, im April 2020<br />
In liebevoller Erinnerung:<br />
Euer Sohn Oskar<br />
Gotthard und Hildegard<br />
Peter und Wolfgang mit Familien<br />
Cäcilia, Elfriede und Monika mit Familien<br />
im Namen aller Nichten, Neffen, Verwandten und Bekannten<br />
Wir danken allen, die an sie denken<br />
und sich mit einem stillen Gebet an sie erinnern.<br />
RUNDSCHAU Seite 29
Ganz still und leise, ohne ein Wort,<br />
gingst du von deinen Lieben fort.<br />
Du hast ein gutes Herz besessen,<br />
nun ruht es still, doch unvergessen.<br />
Es ist so schwer, es zu verstehen,<br />
dass wir dich hier niemals wiedersehen.<br />
Unfassbar für uns alle geben wir die traurige<br />
Nachricht, dass mein lieber Mann, unser guter Papa,<br />
Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager,<br />
Onkel und Teti, Herr<br />
Konstantin Ladner<br />
nach kurzer, schwerer Krankheit, jedoch unerwartet,<br />
versehen mit den hl. Sakramenten der Kirche<br />
im Alter von 84 Jahren zum Herrn gerufen wurde.<br />
Aufgrund der besonderen Situation werden die Termine<br />
der Trauerfeierlichkeiten und der Urnenbeisetzung<br />
am Ortsfriedhof in See zu einem späteren Zeitpunkt<br />
bekanntgegeben.<br />
See, Kappl, Landeck, Widnau, Kulmbach, am 5. April 2020<br />
In Liebe und Dankbarkeit:<br />
Deine Frau: Christl<br />
Deine Kinder: Edith, Andrea mit Werner,<br />
Manuela mit Marc, Annelies mit Siegfried<br />
Deine Enkel: Gustav, Marianne,<br />
Manuela und Renate mit Partnern,<br />
Gerhard, Noel, Timna, Annika, Emeli, Martin und Klara<br />
Deine Urenkel: Simon, Elias, Leonie und Sebastian<br />
Deine Geschwister: Traudl, Seppl, Alois,<br />
Mathilde und Emmi mit Familien<br />
Dein Schwager: Harald mit Familie<br />
Deine Tetikinder: Karl, Hubert und Harald mit Familien<br />
im Namen aller Verwandten und Freunde.<br />
Danksagung<br />
Getröstet von den vielen mündlichen und<br />
schriftlichen Beweisen aufrichtiger<br />
Anteilnahme am Tod unseres lieben<br />
Josef Schärmer<br />
* 4.12.1947 † 20.3.2020<br />
ist es uns ein Bedürfnis „Danke“ zu sagen.<br />
Ein herzliches Dankeschön:<br />
- Prim. Wöll und seinem Team für die langjährige hervorragende<br />
Betreuung<br />
- dem Pflegepersonal der Internen 3 des KH Zams für die liebevolle<br />
Pflege<br />
- unserem Hausarzt Dr. Martin Kössler<br />
- Herrn Pfarrer Martin Komarek<br />
- für die Kondolenzeinträge und Gedenkkerzen im Internet<br />
- für die mündlichen und schriftlichen Beileidsbezeugungen<br />
- für die große Anteilnahme von Verwandten, Freunden, Bekannten<br />
und Nachbarn<br />
- der Firma Dellemann für die Unterstützung<br />
Landeck, im März 2020<br />
Marianne<br />
Andi mit Alice, Felix und Hannah<br />
In tiefer Trauer,<br />
aber voller Dankbarkeit für alles Gute<br />
sind wir verbunden<br />
über den Tod hinaus!<br />
In Liebe nehmen wir Abschied von<br />
unserer lieben Mama, Schwiegermama,<br />
Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin,<br />
Tante und Patin, Frau<br />
Aloisia Ladner<br />
geborene Trenkwalder<br />
die am 6. April 2020, nach langer, schwerer Krankheit,<br />
nach dem Empfang der Hl. Krankensalbung,<br />
im 93. Lebensjahr friedlich eingeschlafen ist.<br />
Aufgrund der besonderen Umstände findet die Beisetzung<br />
im engsten Familienkreis statt.<br />
Der Termin für den Gedenkgottesdienst wird zu einem<br />
späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.<br />
Landeck, Mils, im April 2020<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
Deine Tochter Maria-Luise mit Paul<br />
Deine Enkel Martina mit Givaldo, Christoph mit<br />
Katrin<br />
Deine Urenkelin Emma<br />
Dein Bruder Hans mit Familie<br />
im Namen deiner Patenkinder und aller Verwandten<br />
Wir denken an dich,<br />
du bist immer bei uns!<br />
Zum<br />
10. Jahrtag<br />
von<br />
Olga<br />
Winkowitsch<br />
† 19.4.2010<br />
Die Trauerfamilie<br />
Tempus fugit -- Amor manet<br />
Zeit vergeht - Liebe bleibt<br />
Ingrid Carpentari<br />
geborene Hainz<br />
* 25.5.1946 † 23.3.2020<br />
Ein herzliches DANKE sagen wir allen, die sich in stiller Trauer<br />
mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise<br />
zum Ausdruck brachten!<br />
Der Gedenkgottesdienst indet zu einem späteren Zeitpunkt statt.<br />
Landeck, im April 2020<br />
Die Trauerfamilie<br />
Ulli und Sebi<br />
RUNDSCHAU Seite 30 15./<strong>16</strong>. April 2020
nen durch die Woche<br />
Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche<br />
P A B F N E F 2 6 7 9 4 8 3 5 1<br />
S A B B A T R U E H R T E I G<br />
4. bis 10. 4 5 3 7 1 6 9 2 8<br />
S April G N U 2020 I W A C H S A<br />
Bestandssich<br />
klar A M chem A Y A Zeitpunkt S E S LSie A NIhren G Über-<br />
1 9 5 2 6 7 4 8 3<br />
A S K E Überlegen T G E N J Sie I Ygenau, A N zu 8wel-<br />
1 9 3 Waage 2 5 6 7 4<br />
lche Ziele<br />
O G H A<br />
raschungsangriff<br />
M R B R E I O A S<br />
starten wollen. 3 7 8 4 5 9 1 6 2<br />
I C A N W E S E N N T<br />
ollten und Ihr Gegner glaubt nämlich 6 immer<br />
E T H O S O N E T U N K E 2 4 8 3 1 5 9 7<br />
ckgestellt<br />
R A T S A M<br />
noch,<br />
Z Y Sie L I seien N D E Rvöllig ahnungs-<br />
und wehrlos.<br />
24.9.–23. 10.<br />
9 3 1 6 7 2 8 4 5<br />
JOHANN GEORG GROEBER 7 4 6 5 8 3 2 1 9<br />
, den Preis Mit einer gewagten, aber keineswegs<br />
5 8 2 1Skorpion<br />
9 4 7 3 6<br />
che auszuonkurrenmen,<br />
tollkühnen Aktion könnten<br />
Sie Ihren Gegner endlich mal<br />
Füllen dass Sie aus das der RUNDSCHAU-Sudoku Reserve locken und sich so aus, dass die Zah-<br />
em Markt damit einen großen Vorteil verschaffen.<br />
24. 10.–22. 11.<br />
len 1 bis 9 nur EINMAL pro Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen.<br />
anntschaft Sie müssen Ihre Planungen mit Schütze<br />
on einem Ihrem Partner noch einmal in<br />
zwiespälrsicht<br />
im setzen Sie sich am Wochenende<br />
Ruhe durchgehen: Am<br />
5besten<br />
it dieser gemütlich zusammen und spre-<br />
min unbeden<br />
dabei<br />
Thema erer<br />
Bedeun<br />
berufliren<br />
recht<br />
ie in letzrreicht<br />
haich<br />
nicht,<br />
als Arrosich<br />
Ihnen<br />
nerledigte<br />
hne große<br />
erledigen.<br />
Sie den<br />
2<br />
14<br />
14<br />
9<br />
3<br />
1<br />
3<br />
9<br />
6<br />
8<br />
2<br />
1<br />
7<br />
3<br />
chen alles durch.<br />
23. 11.–21. 12.<br />
Es gibt keinen Grund, sich mit Steinbock<br />
dem abzufinden, was man 7Ihnen<br />
1<br />
in einer geschäftlichen Sache<br />
anbietet. Ihnen wurde ursprünglich<br />
mehr versprochen 4 – und das<br />
8<br />
muss eingelöst werden.<br />
22.12.–20. 1.<br />
Machen 4 Sie jemandem 6 klar, 3dass<br />
Wassermann 8<br />
Sie bestimmte Forderungen<br />
nicht erfüllen werden. Schließlich<br />
gibt 5 es auch 2noch andere 3<br />
Dinge, mit denen Sie sich befassen<br />
wollen.<br />
21. 1.–19. 2.<br />
5 9 1 3<br />
Ruhe bewahren! Jedes Detail, Fische<br />
das an die Öffentlichkeit dringt,<br />
gefährdet 8 3 Ihre Stellung. 9 1Man<br />
6<br />
vertraut nämlich auf Ihre absolute<br />
Verschwiegenheit.<br />
7 5 8<br />
20.2.–20.3.<br />
Inselstaat<br />
vor<br />
Faltblatzack<br />
Insel-<br />
Drei-<br />
Faltblatzack<br />
15<br />
Drei-<br />
China<br />
staat vor<br />
Erlös, 15<br />
China<br />
Erlös,<br />
Ausbeute<br />
Ausbeute<br />
TV-Moderator<br />
Zeitgeschmacrator<br />
TV-Mode-<br />
Zeitgeschmack<br />
(Kurzname)<br />
<strong>16</strong><br />
name) Rufname<br />
d. Rufname Schauspielerin<br />
d. Schau-<br />
Pulver spielerin<br />
<strong>16</strong> (Kurz-<br />
ein<br />
fester,<br />
Pulver<br />
Lösungs-<br />
farbloser<br />
ein<br />
fester,<br />
mittel<br />
Lösungsmittel<br />
farb-<br />
Überzug loser<br />
Überzug<br />
obergäriges<br />
obergäriges<br />
Bier<br />
Bier<br />
Jubelwelle<br />
im Jubelwelle<br />
Stadion im<br />
Stadion (La ...)<br />
(La ...)<br />
Nordgermane<br />
Nordgermane<br />
bayrisch:<br />
bayrisch: nein<br />
nein<br />
12<br />
12<br />
2<br />
2<br />
niederdeutsch:<br />
niederdeutsch:<br />
Bauer<br />
Bauer<br />
besitzanzeigendes<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
Fürwort<br />
Widder<br />
21. 3.–20. 4.<br />
Stier<br />
21. 4.–20. 5.<br />
Zwillinge<br />
21. 5.–21. 6.<br />
Krebs<br />
22. 6.–22. 7.<br />
Löwe<br />
23. 7.–23. 8.<br />
Wenn die Sterne nicht lügen<br />
Mit den Sternen durch die Woche<br />
für die Zeit vom <strong>16</strong>. bis 22. April 2020<br />
Sie dürfen sich auf keinen Fall<br />
anmerken lassen, wie viel für Sie<br />
von der Begegnung abhängt, die<br />
angekündigt wird. Versuchen<br />
Sie, ruhig zu bleiben – alles wird<br />
gut!<br />
Sie haben sich für die Sache, um<br />
die es jetzt geht, viel zu sehr engagiert,<br />
als dass Sie einen Misserfolg<br />
einfach in Kauf nehmen<br />
könnten. Gehen Sie an Ihre<br />
Grenzen!<br />
Es ist derzeit nicht möglich, alle<br />
denkbaren Konsequenzen zu<br />
berücksichtigen. Genau das ist<br />
aber nötig, damit Sie sich in einer<br />
finanziellen Sache nicht<br />
unnötig lange festlegen.<br />
Ihre Pläne in beruflichen Dingen<br />
werden von Ihren Kollegen befürwortet.<br />
Aber Sie müssen mit<br />
scharfer Konkurrenz rechnen.<br />
Doch das sollte nur zusätzliche<br />
Motivation sein.<br />
Das, was Sie jetzt erhalten,<br />
stimmt nicht im mindesten mit<br />
dem überein, was man Ihnen<br />
versprochen hat. Von diesen<br />
Menschen sollten Sie sich ohne<br />
große Umschweife trennen.<br />
Jungfrau In einem schwierigen Gespräch<br />
wird es darauf ankommen, sich<br />
in die Lage des anderen zu versetzen.<br />
Dann merken Sie, dass er<br />
gar nicht anders handeln konnte,<br />
24.8.–23. 9. als er getan hat.<br />
lateinisch:<br />
Bewohner<br />
einer scher<br />
russi-<br />
latei-<br />
Donau-<br />
Bewoh-<br />
Frauen-<br />
russi-<br />
gegorenegego-<br />
Milchprodukt<br />
Milchrenes<br />
produkt<br />
Laufvogel<br />
Laufvogel<br />
1<br />
6<br />
6<br />
ich<br />
nisch:<br />
ich<br />
Geborgtes<br />
Geborgtes<br />
südam.<br />
südam. Bez. des<br />
Bez. Pumas des<br />
Pumas<br />
russ.<br />
Lauten-<br />
russ.<br />
instru-<br />
ment instru-<br />
Lautenment<br />
Grundstoff<br />
Grundstoff<br />
stadt ner einer<br />
Donaustadt<br />
aufrollbarer<br />
aufrollbarer<br />
Vorhang<br />
Vorhang<br />
11. bis 17. April 2020<br />
11<br />
11<br />
Lassen Sie sich nicht einreden,<br />
dass unter den gegebenen Umständen<br />
kein besseres Ergebnis<br />
zu erzielen war: Das sind nur<br />
Ausreden von Menschen, die die<br />
Arbeit scheuen.<br />
13<br />
13<br />
7<br />
5<br />
4<br />
Waage<br />
24. 9.–23. 10.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 <strong>16</strong><br />
italienisch:<br />
italienisch:<br />
gut<br />
gut<br />
name scher<br />
Frauenname<br />
Elfenkönig<br />
Elfenkönig<br />
Klettertier,<br />
Klettertier,<br />
Primat<br />
Primat<br />
Zahlwort<br />
Zahlwort<br />
Wenn Sie jetzt die große Sehnsucht<br />
Skorpion<br />
nach Abenteuern ver-<br />
spüren, dann sollten Sie nicht<br />
länger still im Kämmerlein verweilen.<br />
Dort wird nichts Aufregendes<br />
passieren.<br />
Ihre Geduld und Ihr Verständnis<br />
24.10.–22. 11.<br />
Schütze<br />
müssen Grenzen haben, sonst<br />
wird man Ihnen schon in kurzer<br />
Zeit auf der Nase herumtanzen –<br />
und Ihren Plan können Sie dann<br />
vergessen!<br />
Was Sie durch Ihren Ideenreichtum<br />
23.11.–21. 12.<br />
Steinbock<br />
geschafft haben, löst bei den<br />
anderen große Bewunderung,<br />
aber auch Neid aus. Das kann in<br />
dieser Woche zu einer unschönen<br />
Situation führen!<br />
Wichtige Entscheidungen setzen<br />
22. 12.–20. 1.<br />
Wassermann<br />
Sie unter Druck? Immer sachte!<br />
Bitten Sie sich genügend Bedenkzeit<br />
aus – seriöse Geschäftspartner<br />
werden dafür Verständnis<br />
zeigen.<br />
Lassen Sie sich von den Reaktionen<br />
21.1.–19. 2.<br />
Fische<br />
der anderen nicht über-<br />
mäßig beeindrucken. Maßstab<br />
für Erfolg und Glück darf nur<br />
Ihr Gefühl sein und niemals die<br />
Einschätzung der anderen. 20.2.–20.3.<br />
nordischer<br />
Silbertungs-<br />
Zei-<br />
Donnergotscher<br />
Silbertungsart<br />
(Kw.)<br />
nordipapier<br />
Zeibezugs-<br />
Donnergotarpapiebezugs-<br />
(Kw.)<br />
lateinisch:<br />
lateinisch:<br />
zur<br />
Sache<br />
zur<br />
Sache<br />
10<br />
10<br />
Kfz-Z.<br />
Flens-<br />
Kfz-Z.<br />
burg<br />
Flensburg<br />
Abk.:<br />
Neutron Abk.:<br />
Neutron<br />
Die Lösung ergibt einen Sportreporter (†) aus Seefeld, bekannt als Stimme des FC Wacker Innsbrucks bei Fernsehübertragungen aus dem alten Tivoli-Stadion.<br />
Teil des<br />
Teil Baums des<br />
Baums<br />
8<br />
8<br />
15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 31
Coronavirus<br />
Die Gefahr durch das Coronavirus ist noch<br />
nicht gebannt. Deshalb ist jetzt besonders<br />
wichtig:<br />
So gut es geht dahoambleiben, Abstand<br />
halten und Schutzmaske tragen.<br />
Damit hilfst auch du, Leben zu retten!<br />
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Infos zum Coronavirus unter:<br />
www.tirol.gv.at/coronavirus