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Steinheimer Blickpunkt 587

Die erste Ausgabe des Steinheimer Blickpunkts, die nur online erscheint. Mit Kinderseiten gegen die Langeweile Zuhause.

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Steinheimer Blickpunkt

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg

17. April 2020 43. Jahrgang Nr. 587 Digitalausgabe Online zum Blättern

Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29

info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de

Steinheim und das Virus: Nach und nach werden die Einschränkungen gelockert

Ab Montag haben fast alle Geschäfte wieder geöffnet

Eine Stadt im Ausnahmezustand.

Es ist Donnerstag, 11.17 Uhr in

Steinheim Zentrum. Die Straßen sind

menschenleer, vor der Marktapotheke

warten zwei Kunden auf Einlass.

Da fährt ein gelber Elektrotransporter

der Deutschen Post, gefolgt von

einem DPD-Transporter. Der Onlinehandel,

das sagen die Statistiken,

boomt. Handel und Gastronomie

liegen am Boden. Und das bereits

seit vier Wochen.

In den Schildern hängen Hinweise

zum Onlinehandel und zu Lieferservice.

Und es erscheint ein Lichtblick

am Horizont: Unter Einhaltung der

von der Politik beschlossenen Hygiene-,

Abstands- und Sicherheitsbestimmungen

wird am Montag, 20.

April 2020, auch in Steinheim ein

Großteil des örtlichen Einzelhandels

wieder öffnen. Bis 800 Quadratmeter

dürfen die Geschäfte wieder öffnen.

Bleiben wird das Kontaktverbot und

die Beschränkung bei Veranstaltungen.

Bis Ende August werden alle

größeren Veranstaltungen abgesagt.

Auch in der Gastronomie gibt es weiterhin

klare Beschränkungen. Hier

haben viele örtliche Anbieter aber

über Abhol- und Lieferservice Angebote

geschaffen, die u.a. auf der Seite

7 dieser Ausgabe aufgelistet sind.

Die Kanzlerin machte am Mittwoch

klar: Auch in den nächsten Wochen

steht die Gesundheit im Vordergrund.

Entsprechend werden sich auch die

Ab Montag haben die meisten Geschäfte in Steinheim wieder geöffnet. Am vergangenen Donnerstag waren

die Straßen menschenleer.

Geschäfte nach der Wiederöffnung

am Montag einstellen und ihren

Kunden alle Möglichkeiten schaffen,

um die Abstands – und Hygieneregelungen

entsprechend einhalten zu

können. Die Friseure dürfen dann

erst ab dem 4. Mai 2020 öffnen.

Aber das Virus hat nicht nur für

Stillstand und geschlossene Ladentüren

gesorgt. Gewachsen ist

die Hilfsbereitschaft untereinander.

Ein Projekt unter der Leitung von

Antje Ovenhausen ist entstanden. Ein

Solidaritätsbekenntnis in Form eines

Aufstellers, der in den geöffneten

Geschäften erworben werden kann

und dessen Erlös für einen guten

Zweck gespendet wird: „Wir bleiben

zuhause und danken allen, die den

Laden für uns am Laufen halten!“

des Steinheimer Blickpunkts, die

erstmals nur online erscheint. Am

13. Mai 2020 erscheint dann wieder

unsere gedruckte Ausgabe. Eine

Bitte haben wir noch: Bitte bleiben

Sie gesund und halten Sie Abstand!

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 2

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CDU Steinheim nominiert Kandidaten für die Direktwahlbezirke zur Stadtratswahl

„Starkes Team“ mit jungen und erfahrenen Politikern

„Auf ein „starkes Team“ setzt der

Stadtverband der Steinheimer CDU

für die im September angesetzte

Kommunalwahl. Im Hotel am

Markt hat die Mitgliederversammlung

Carsten Torke offiziell für

die Wahl zum Bürgermeister und

die Direktkandidaten für die 13

Wahlbezirke mit der Reserveliste

nominiert sowie die Kandidatenvorschläge

des Stadtverbandes für den

CDU Kreisverband zur Landratsund

Kreistagswahl benannt. Die

Nominierungsversammlung leitete

Kreisgeschäftsführer Fabian Lülff.

Man gehe mit vielen neuen Bewerbern,

darunter zwei Frauen und

Kommunalpolitikern mit Erfahrung

in die Wahl, sagte Ansgar Claes,

der Vorsitzende der CDU Fraktion

im Steinheimer Rat. „Wir wollen

mit unserem ausgewogen besetzten

Team - der jüngste Kandidat ist 23

Jahre - bei den Bürgern um Vertrauen

werben und so stark werden, um

auch in der kommenden Wahlperiode

erfolgreiche und konstruktive

politische Arbeit leisten zu können.“

Vor der Aufstellung der Bewerber in

den Wahlbezirken war Carsten Torke

von den Mitgliedern einstimmig als

Kandidat für das Bürgermeisteramt

bestätigt worden. „Es gibt noch viele

politische Vorhaben und Ideen, die

in der kommenden Wahlperiode

umgesetzt werden müssen,“ erklärte

Torke seine erneute Kandidatur mit

dem Zusatz: “Ich freue mich im Fall

meiner Wiederwahl auf eine weitere

Amtszeit.“

Für die 13 Wahlbezirke (Bezirk

1 bis Bezirk 8 befinden sich in der

Kernstadt) wurden in geheimer Wahl

folgende Kandidaten nominiert:

Bezirk 1 Corinna Beier, Bezirk 2

Gerhard Jarosch, Bezirk 3 Daniela

Koch, Bezirk 4 Axel Remmert-

Bobe, Bezirk 5 Jan Franzke, Bezirk

6 Michael Scholle, Bezirk 7 Christian

Nübel, Bezirk 8 Tobias Düwel,

Bezirk 9 (Bergheim) Franz Thomas

Bödeker, Bezirk 10 (Eichholz/Hagedorn/Rolfzen)

Friedhelm Disse,

Bezirk 11 (Ottenhausen/Vinsebeck-

Frankenberg-, Ringstraße) Wilfried

Müller, Bezirk 12 (Sandebeck/

Grevenhagen) Matthias Otto, Bezirk

13 (Vinsebeck) Ansgar Claes. Aufgestellt

wurde auch die Reserveliste,

die vom Stadtverbandsvorsitzenden

Gerhard Jarosch angeführt wird und

insgesamt 32 Namen umfasst.

Einstimmig fielen auch die Wahlvorschläge

für den Kreisparteitag

zur Nominierung des Landratskandidaten

und der Kreistagsbewerber

aus. Vorgeschlagen für die beiden

Steinheimer Wahlbezirke wurden

Gisela Müller und Alfred Gemmeke.

Als Landratskandidat bekam

Michael Stickeln das einstimmige

Vertrauen der Steinheimer Mitgliederversammlung.

Die Entscheidung

über den Landratskandidaten und

die Kreistagsbewerber sollte beim

Kreisparteitag am 25. April in Borgentreich

fallen. Der Termin wurde

wegen der Coronakrise abgesagt und

verschoben.

Dem Kreisparteitag wurden für die beiden Steinheimer

Kreistagswahlbezirke Gisela Müller und Alfred Gemmeke

vorgeschlagen.

Gespräch an der Theke

(am Telefon)

Hallo Anton. Schön, dass Du Dich mal wieder meldest. Unsere Stammkneipe

bleibt ja bis auf Weiteres erstmal zu. Muitti Angela und die

Minister der Länder finden, dass es viel zu gefährlich ist. Dabei tue ich

Dir doch nix?

Ja, ist schon schade, Heinrich, und eine Katastrophe für alle Gastronomen.

Restaurants und Imbisse können wenigstens einen Hol- und Bringdienst

organisieren. Unsere Stammkneipe könnte höchstens ein „Bier to go“

anbieten, dass Du dann 50 Meter entfernt zu Dir nehmen kannst.

Jetzt heißt es diszipliniert sein und durchhalten. Immerhin dürfen ab Montag

die Läden wieder öffnen. Damit haben die kleinen Geschäftsinhaber

wenigstens einen kleinen Verdienst. Aber viele Läden und Branchen

gehen leer aus.

Meine Erna muss und will ja dringend mal wieder zum Friseur - Spitzen

nachschneiden und Ansätze färben, und ein paar neue Locken, also das

volle Programm. Aber zu Stenner darf sie erst wieder ab dem 4. Mai

2020. Vielleicht lässt sie mich inzwischen mit der Gartenschere dran.

Sechs Wochen ohne Friseur, das ist ja kaum auszuhalten. Da wird so

mancher Kurzhaarschnitt zur Hängematte. Gestern kam mir meie Nachbaarin

entgegen, ich habe sie kaum wiedererkannt. Beid er Kältre konnte

sie ja wenigstens noch eine Mütze tragen...

Oh, jetzt ruft Erna gerade an, wahrscheinlich soll ich was einkaufen. Wir

haben uns ja ind er Nachbarschaft koordiniert und kaufen für die Meiers

gegenüber gleich mit ein. Beide sind Rentner und nicht mehr ganz fit. So

hilft man sich in schwierigen Zeiten.

Vielleicht bleibt von der Hilfsbereitschaft nach Corona ja etwas übrig,

Anton. Ich habe den Eindruck, die Menschen gehen irgendwie anders

miteinander um. Es ist nicht mehr so hektisch, man bleibt zwar auf Abstand

aber erkundigt sich nach der Gesundheit. Und viele Menschen kümmern

sich auch um die Menschen, die besonders leiden: Die Menschen im

Altersheim können keinen Besuch empfangen und sind dankbar für jede

Aufmerksamkeit...

M.H.

Die Mitgliederversammlung des CDU Stadtverbandes Steinheim hat die Bewerber und Bewerberinnen für die am 13. September 2020 geplante

Stadtratswahl nominiert (von links) Axel Remmert-Bobe, Matthias Otto, Franz Thomas Bödeker, Wilfried Müller, Friedhelm Disse, Fabian

Lülff, Corinna Beier, Michael Scholle, Bürgermeister Carsten Torke, Tobias Düwel, Daniela Koch, Ansgar Claes, Jan Franzke, Michael Stickeln,

Gerhard Jarosch und Christian Nübel. Das Foto entstand vor der Corona-Pandeemie.

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 3

SPD zur Sportstätten-Entscheidung in Marienmünster

Sybille Mocker-Schmidt: „Ein Stück Zukunft abgeschnitten!“

„Die Verwunderung von vielen

Bürgerinnen und Bürgern über das

Vorgehen der Fraktionsvorsitzenden

Sybille Mocker-Schmidt kritisiert die Sportstättenentscheidung in

Marienmünster.

Optimismus ist kein Fehler – davon

ist das Literatur- und Musikfestival

„Wege durch das Land“ weiterhin

überzeugt. Die Festivalleitung hat

in Abstimmung mit den Gesellschaftern

aufgrund der unvorhersehbaren

Entwicklungen um die Corona-

Pandemie entschieden, die 21. Saison

von „Wege durch das Land“ zu

verschieben. Die Verantwortlichen

hoffen so, Veranstaltungen in einer

Josef Büker (CDU) und Josef Wolff

(UWG) beim Thema Sportstättenentwicklung

teilt die SPD Marienmünster.

Den Ärger vieler ehrenamtlicher

Sportler über die Entscheidung dieser

Mehrheit im Stadtrat verstehen wir“,

so die sozialdemokratische Ratsfrau

Sybille Mocker-Schmidt. Eines

der „wichtigsten Stadtthemen des

Jahrzehnts“ sei „abgewürgt“, so die

Fraktionssprecherin weiter: „Und

das ausgerechnet unter erschwerten

öffentlichen Teilnahmebedingungen

aufgrund der durch Corona ausgelösten

Notlage.“

In Teilen der Diskussion sei die

Sportstättenfrage verkürzt dargestellt

worden, so die SPD. Sybille

Mocker Schmidt erläutert: „Es geht

nicht um Kunstrasenplatz ja oder

nein. Es geht nicht um Neubau eines

Vereinsheims. Es geht um die Zukunftsfähigkeit

Marienmünsters im

Bereich Sportstätten. Sie gehören zu

den so genannten weichen Faktoren,

die die Attraktivität und Wohnqualität

einer Stadt ausmachen. – Mit

der harten Entscheidung von CDU

und UWG ist hier ein Stück Zukunft

abgeschnitten worden. Ausgerechnet

im 50. Jahr der Stadt.“

Die SPD erinnert daran, dass in den

Jahren 2018 und 2019 der Stadtrat

die Sportvereine zur Beratung der

Sportstättenentwicklung eingeladen

habe. Ein Gutachten sei erstellt

worden, das zwar keinen Konsens

erzielte, aber Argumente und Ansätze

offen darlegte. Die Verwaltung habe

intensive Gespräche mit übergeordneten

Behörden geführt, um gute

Fördermöglichkeiten auszuloten.

Sybille Mocker-Schmidt: „Jetzt

wäre die Politik in Marienmünster

am Zuge gewesen, das Abwägungsund

Entscheidungsverfahren transparent

und fair zu gestalten. Aber

nicht im kurzen Prozess. Mit dieser

völlig überhasteten Entscheidung

der CDU-UWG-Mehrheit sind die

Sportvereine vor den Kopf gestoßen

worden. Die Vertrauenskultur, die

in Marienmünster in den letzten

Jahren mühsam aufgebaut wurde, hat

schweren Schaden erlitten. Es ist sehr

schlechter Stil von CDU und UWG,

ein öffentlich intensives Thema auf

praktisch nicht-öffentlichem Wege

vom Tisch zu fegen.“

Die Argumente von CDU und

UWG zögen nicht. Die SPD-Ratsfrau

erklärt: „Die Bürger erwarteten

Richtungsentscheidungen. Ja, aber

nicht zu einem Zeitpunkt, in der

Corona den öffentlichen Diskussionsprozess

deutlich einschränkte.“

Corona wirke sich negativ auf den

städtischen Haushalt aus. Sybille

Mocker-Schmidt dazu: „Ja, doch

gerade deshalb sollten Entscheidungen

nicht übereilt getroffen

werden. Erstens: Es lagen und liegen

nicht alle Zahlen rund um die

Sportstätten-Fördermöglichkeiten

auf dem Tisch. Zweitens: Es werden

in Düsseldorf finanzielle Auffangschirme

unterschiedlicher Art für

kommunale Haushalte gefertigt.

Drittens erfordert die Nach-Corona-

Zeit Investitionsbereitschaft gerade

der öffentlichen Haushalte, um das

Handwerk zu stärken.“

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Wir sind im Handwerk

weiterhin für Sie da!

(Termine können Sie

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„Wege durch das Land“ wird verschoben - neuer Termin im Spätsommer

für alle Beteiligten sicheren Atmosphäre

ausrichten zu können. Nach

derzeitigem Planungsstand sollen

Veranstaltungen, anders als im aktuellen

Programmheft vorgesehen, im

Spätsommer 2020 stattfinden. Dazu

werden gegenwärtig Gespräche mit

Künstlerinnen und Künstlern sowie

Gastgeberinnen und Gastgebern

geführt.

Wenn das neue Programm steht

und ein neuer Termin für den Start

des Kartenverkaufs festgelegt wurde,

informiert das Festival darüber in der

Presse, auf seiner Webseite und über

seinen Newsletter. Die 21. Saison

von „Wege durch das Land“ ist dem

Motto „Der Fehler – eine Liebeserklärung“

gewidmet, denn Kunst– und

Veranstaltungen – kommen oft über

Umwege und Umleitungen zum Ziel

und das Scheitern ist ständiger Begleiter

der Kunstproduktion.

Jedes Jahr zieht das Literatur- und

Musikfestival ‹Wege durch das Land›

von Mai bis Juli mit 25 bis 30 Veranstaltungen

durch Ostwestfalen-Lippe

und unternimmt von Zeit zu Zeit

Ausflüge in angrenzende Regionen.

Jede Aufführung ist eine Premiere,

fast jede Bühne steht nur auf Zeit.

Die Dramaturgie der Veranstaltungen

ist stets eng mit dem Ort verknüpft

und so wird die Historie und das

Besondere eines jeden Ortes für einen

Tag durch Literatur und Musik, durch

Stimmen und Instrumente lebendig.

Renommierte Autorinnen und

Autoren, vielversprechende Schauspielerinnen

und Schauspieler sowie

Musikerinnen und Musiker, die sich

international einen herausragenden

Ruf erworben haben, treten an außergewöhnlichen

Orten wie Schlössern,

Deelen, Museen, Industriehallen und

unter freiem Himmel auf. Sie bringen

zeitgenössische Literatur und Klänge

ebenso wie Texte und musikalische

Werke, die als Klassiker oder aber

auch als seltenes Fundstück ihrer

Zeit gelten, zu Gehör. In immer

neuen Konzeptionen werden Musik

und Literatur verbunden, reiben

sich aneinander oder eröffnen neue

Interpretationsräume.


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 4

Wir haben

weiterhin für

Sie geöffnet!

Praxis für Physiotherapie Martin Bürger im Gesundheitszentrum Steinheim

„Wir haben weiterhin für Sie geöffnet“

Unsere Welt ist im Wandel und fest

in der Hand eines Virus. Vor wenigen

Tagen noch hat ein Großteil von uns

das nicht für möglich gehalten. Wir

sind gezwungen umzudenken, uns

neu zu organisieren, aufeinander

acht zu geben. Von vielen Seiten

wird geäußert, daß die Welt in der wir

leben nach der Viruskrise nicht mehr

die gleiche sein wird. Stehen wir also

zusammen und verantworten uns!

Die Therapiepraxis Martin Bürger

ist eine Einrichtung der systemrelevanten

medizinischen Grundversorgung

und aus diesem Grund auch

weiter für Sie, unsere Patienten,

geöffnet.

Therapietermine finden weiterhin

statt und auch der behandelnde Hausoder

Facharzt kann weiterhin Krankengymnastik,

Physiotherapie und

alle anderen Heilmittel verordnen.

Praxiseinrichtungen stehen unter

ständiger Aufsicht der lokalen

Gesundheitsbehörden, mit hohen

Hygienestandards. Diesem Anspruch

werden wir weiter gerecht.

Seit nunmehr zehn Jahren besteht

das Gesundheitszentrum Steinheim.

Wir haben seitdem kontinuierlich

unsere Behandlungsmöglichkeiten

erweitert. Neueste Erweiterung ist

unsere Privatpraxis für Physiotherapie

und Osteopathie „osteoWerk3“

im Erdgeschoss des Gesundheitszentrums.

Betreuung über die Sozialen

Netze – Facebook,

Instagram und im Web

Zusätzlich haben wir für Sie auf

unserer Facebook-Seite, bei Instagram

und auch auf www.buergersteinheim.de

aktuelle Informationen

eingestellt und einen besonderen

Service ins Leben gerufen.

Regelmäßig werden wir für Sie

Übungsprogramme und Trainingspläne

veröffentlichen. Unter dem

Titel „Gesund durchs Leben - online“

haben wir unseren Claim „Gesund

durchs Leben“ erweitert.

Therapeuten unserer Praxis stellen

hier Übungen und Anregungen

zusammen, die sehr einfach durchgeführt

werden können.

Ob als Rehasportler, Yogi, Pilatesturner,

Betriebssportler oder

Body-Power Anhänger, diese Übungen

sind ein „must have“ für das

sporttherapeutische Überstehen der

Kontaktsperre.

Schauen Sie in den sozialen Medienkanälen

vorbei, wir sind weiterhin

für Sie da und freuen uns auf Ihre

Anregungen und Likes.

Lassen Sie sich zudem über alle

weiteren fortlaufenden Angebote

zu den Themen Prävention, Sport,

Therapie (Physiotherapie und Osteopathie),

Entspannung und Wellness

informieren.

Bei uns finden Sie Ihre individuelle

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denn wir sind das Kompetenzzentrum

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Bitte bleiben Sie gesund!

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Steinheim,

Bahnhofsallee 12.

Eine Mutter trotzt den Schwierigkeiten des Lebens

Eine Geschichte über eine starke

Frau im Westjordanland

Von Linda Bergauer aus dem Caritas Baby Hospital, Bethlehem

In ihrem Leben hatte Aliah wenig Grund zum Lachen: Die

heute 57-jährige Frau aus Dura, einer kleinen Stadt im südlichen

Westjordanland, wurde im Alter von 22 Jahren mit ihrem Cousin

verheiratet. Zwei ihrer Kinder kamen gesund zur Welt; drei weitere

aber verlor sie nur wenige Monate nach deren Geburt. Damals konnten

ihr die Ärzte nicht sagen, warum sie so früh sterben mussten.

Aliah brachte drei weitere kranke Söhne zur Welt. Die verzweifelte

Mutter wandte sich für die Diagnose und zur Behandlung zunächst

an ein Krankenhaus in Ostjerusalem und danach ans Caritas Baby

Hospital in Bethlehem, dem einzigen auf Kleinkinder spezialisierten

Krankenhaus im Westjordanland. Der Weg dahin war beschwerlich:

„Aufgrund der politischen Turbulenzen in der damaligen Zeit musste

ich viele Kilometer zu Fuß gehen und meine Kinder von Hügel zu

Hügel tragen, um einen Bus nach Jerusalem oder Bethlehem zu finden“,

erinnert sich Aliah. Die gestellte Diagnose war ein harter Schlag: Alle

drei Jungen wurden mit Methylmalonazidämie geboren, einer genetisch

bedingten, unheilbaren Stoffwechselerkrankung. Unbehandelt kann

sie akut zum Tod führen. Auf Dauer werden Nieren, Augen oder das

Gehirn in Mitleidenschaft gezogen. Was Aliah bereits spürte: Wegen

ihrer Sehprobleme konnten ihre Söhne die Schule nicht besuchen.

Vom Ehemann allein gelassen

Aliah erfuhr auch, dass die Erkrankung auf die Verwandtenehe

zurückzuführen ist. Ihr Ehemann, ein Cousin ersten Grades, wollte

den Befund nicht akzeptieren und verließ sie. Er heiratete eine andere

Frau und stellte alle Zahlungen an Aliah ein. Auf einen Schlag war

sie ganz alleine für sich und ihre fünf Kinder verantwortlich: „Die

Krankheit meiner Kinder hätte ich noch bewältigen können. Das

Schlimmste war, dass sich alle gegen mich stellten – mein Ehemann,

seine Familie und sogar meine eigene Familie. Die Schuld für die

Krankheit meiner Kinder sahen sie allein bei mir, dabei sind wir beide

Träger dieser Gene.“

Einer ihrer drei betroffenen Söhne ist vor einigen Jahren verstorben,

die anderen beiden werden weiterhin im Caritas Baby Hospital

behandelt, auch über die Volljährigkeit hinaus. Das Krankenhaus ist

zu ihrem zweiten Zuhause geworden – und das Personal weiß genau,

wie die Patienten zu pflegen sind. Auch zwischen Aliah und den

Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes entwickelte sich über die Jahre

eine besondere Beziehung. Sie bestärkten die Mutter darin, entgegen

der etablierten Konventionen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen

und Gemüse anzubauen. So begann sie, Minze, Spinat und Gurken zu

züchten und errichtete auf einem Stück Land ein Gewächshaus. Die

frischen Produkte verkauft sie fortan auf dem lokalen Markt.

Pflege ihrer kranken Söhne ist Lebensaufgabe

„Ohne die Hilfe des Caritas Baby Hospitals hätten wir nicht überlebt“,

stellt die alleinerziehende Mutter dankbar fest. Heute kann sie vom

Ertrag ihres Gemüseanbaus – ungefähr 300 Euro pro Monat – leben.

Darüber hinaus ist sie dank der Unterstützung des Sozialdienstes und

ihres erworbenen Wissens rund um die Stoffwechselkrankheit über

sich hinausgewachsen. So hat sie erfolgreich durchgesetzt, dass ihre

beiden gesunden Kinder außerhalb der Familie heiraten – entgegen

des Willens ihres Ex-Mannes und entgegen der Tradition. Aliahs

Enkelkinder sind alle gesund, worüber sie sich sehr freut. Die Pflege

ihrer zwei noch lebenden kranken Söhne sieht sie als ihre Lebensaufgabe

an. Wer Aliah zu Hause besucht, stellt rasch fest, mit wie viel Liebe sie

sich um die beiden kümmert und wie viel Zuversicht sie ihnen gibt.

Ergänzend informiert Aliah in ihrer Nachbarschaft sowie in Workshops

des Sozialdienstes im Caritas Baby Hospital andere Eltern chronisch

kranker Kinder über die Risiken der Ehe unter Verwandten: „Ich

möchte, dass niemand sonst durchmachen muss, was ich erlebt habe.“

Aliah und ihre beiden kranken Söhne vor dem Caritas Baby Hospital.

Das Teamfoto entstand vor der Corona-Pandemie.

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 5

Riesenbärenklau: Kreis Höxter warnt vor den Gefahren

Gefährliche Schönheit bedroht Mensch und heimische Natur

Weiße Blüten, ein dicker, grüner

Stängel mit kleinen roten Flecken

und dazu große, gezackte Blätter –

so sieht der Riesenbärenklau aus,

eine giftige und für den Menschen

besonders gefährliche Pflanze. Ihr

Saft kann bei Hautkontakt unter

der Einwirkung von Sonnenlicht

zu schweren Verbrennungen führen.

Auch an den Ufern der heimischen

Gewässer hat sich dieser botanische

„Eindringling“ ausgebreitet.

Der Kreis Höxter warnt vor dem

Gesundheitsrisiko.

Die Gefahr des Riesenbärenklaus,

der wegen seiner Größe von bis zu

vier Metern auch Herkulesstaude

genannt wird, ist heimtückisch. Sein

Pflanzensaft setzt den natürlichen

Lichtschutzfaktor der menschlichen

Haut herab. Unter Einfluss von

Sonnenlicht entwickeln sich oft

erst Stunden oder Tage nach dem

Hautkontakt teils schmerzhafte

Brandwunden und Blasen, die

schlecht abheilen und bleibende

Hautschäden verursachen können.

Sind größere Hautpartien betroffen,

ist eine ärztliche Behandlung

erforderlich. Besonders gefährdet

sind Kinder, die zwischen den

großen Gewächsen spielen oder die

Pflanzen wegen ihrer imposanten

Blüten pflücken.

„Nicht nur die Gesundheitsgefahr

ist ein Problem. Der Riesenbärenklau

bedroht auch die heimische

Pflanzenwelt“, erklärt Dr. Kathrin

Weiß, Leiterin der Abteilung Umweltschutz

und Abfallwirtschaft

des Kreises Höxter. Seit 2014

bekämpft der Kreis Höxter schon

den Eindringling. In den letzten

Jahren wurde darüber hinaus die

Landschaftsstation im Kreis Höxter

beauftragt, die Bedrohung für heimische

Arten in den Schutzgebieten

einzudämmen. Aber auch viele Ehrenamtliche

bekämpfen seit Jahren

die Pflanzen.

Um Standorte der Herkulesstauden

im gesamten Kreisgebiet zu erfassen

und ihre weitere Ausbreitung zu verhindern,

ruft der Kreis Höxter dazu

auf, Bestände zu melden. „Bürgerinnen

und Bürger sollten in Gärten

oder auf Nutzflächen Ausschau nach

dem Riesenbärenklau halten und aktiv

dagegen vorgehen“, rät Dr. Weiß.

Dabei ist jedoch Vorsicht geboten.

Der Kreis Höxter gibt daher Tipps,

wie die Pflanze am besten bekämpft

wird, ohne sich selbst zu gefährden.

Der Riesenbärenklau sprießt

zeitgleich mit dem Rhabarber. Momentan

hat er eine Größe von bis

zu 0,5 m erreicht. Der Kreis Höxter

empfiehlt, die Pflanze im Zeitraum

April und Mai zu bekämpfen. Am

wirkungsvollsten kann sie durch

Absägen und Ausstechen der Wurzel

beseitigt werden. Dabei muss

der Wurzelstock ausgegraben und

durchtrennt werden. Dies geschieht

am Besten noch vor der Blüte, spätestens

aber, wenn die Samenbildung

beginnt.

Die Pflanzenreste können nach dem

Abtrocknen kompostiert werden,

die Blütenköpfe müssen jedoch in

einer Plastiktüte über den Hausmüll

entsorgt werden, damit die Samen

nicht nachreifen.

„Nur die Blüten abzuschneiden,

hilft nicht“, so Dr. Weiß. „Denn

der Riesenbärenklau kann sich

schnell erholen und weitere Blüten

nachbilden. Kommt eine Pflanze

erst zum Blühen, werden an die

100.000 Samen im Umfeld verteilt.

Diese Samen sind bis zu zehn Jahre

lang keimfähig, so dass betroffene

Flächen über viele Jahre bekämpft

und kontrolliert werden müssen.“

Deshalb sollte mehrmals im Jahr

überprüft werden, dass keine neuen

Triebe aus dem Boden kommen. Vor

dem Einsatz von Pflanzenvernichtungsmitteln

warnt der Kreis Höxter.

„Außerhalb landwirtschaftlicher

Nutzflächen, in Gewässernähe und

im privaten Bereich ist ihr Einsatz

verboten“, so die Abteilungsleiterin.

Bei der Bekämpfung der Pflanzen

sind dichte Kleidung, Handschuhe

und Schutzbrille erforderlich.

Hautkontakt mit den giftigen

Pflanzensäften sollte unbedingt

vermieden werden. Sollte es doch

dazu kommen, muss die betroffene

Stelle schnellstmöglich mit Wasser

abgespült und vor Sonne geschützt

werden. Zudem sollte man sich nicht

zu lange in größeren Beständen

aufhalten, da die Ausdünstungen

der Pflanzen zu Schwindel, Kopfschmerzen

und Unwohlsein führen

können.

Wer Fragen zur Bekämpfung des

Riesenbärenklaus hat oder Pflanzenstandorte

melden möchte, wendet

sich an den Kreis Höxter, Telefon:

05271 / 965-4213.

Im April und Mai kann man den Riesenbärenklau am besten bekämpfen.

Dabei müssen allerdings Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.

Foto: Kreis Höxter

Emmer-Messe wird um ein Jahr

verschoben

Die Vorbereitungen für die Emmer-Messe 2020 liefen auf Hochtouren,

dann jedoch verschärfte sich Mitte März auch in Deutschland die Bedrohung

durch das Corona-Virus. Sehr schnell zeichnete sich ab, dass die Messe am

25. und 26. April 2020 nicht durchgeführt werden kann. Das Planungsteam

der Emmer-Messe steht seitdem in engem Kontakt und hat nach einer bestmöglichen

Lösung, insbesondere für die zahlreichen Aussteller, gesucht.

Nun steht fest, dass die Messe nicht abgesagt, sondern verschoben wird.

Als neuen Termin wurde der 24. und 25. April 2021 ausgewählt.

Das Planungsteam der Messe rund um Lügde Marketing e.V. und der Infinity

GmbH & Co. KG aus Blomberg zeigt sich zuversichtlich, dass die Mehrheit

der über 60 Aussteller der Messe die Treue hält und die Messe 2021 so zu

einem großen Erfolg werden kann. „Zum Schutz unserer Aussteller/innen

und Besucher/innen und mit Blick auf die Veranstaltungsverbote war die

Terminverschiebung unumgänglich. Jetzt blicken wir zuversichtlich nach

vorne, um gemeinsam mit unseren Betrieben eine erfolgreiche Emmer-Messe

im Frühjahr 2021 zu veranstalten.“, so Carolin Nasse von Lügde Marketing

e.V.. Benjamin Krentz, Geschäftsführer der Infinty GmbH & Co. KG, ergänzt:

„ Die Emmer-Messe ist die optimale Plattform für Unternehmen, um ihre

Produkte und Dienstleistungen zu bewerben und sich zu präsentieren. Nach

Überwindung der Corona-Krise ist dieser direkte Kontakt zu Kunden und

Geschäftspartnern sicher noch wichtiger denn je.“ Alle Austeller wurden

bereits über die Verschiebung der Messe informiert. Wer darüber hinaus

Rückfragen zur Messe hat, kann sich gerne an das Planungsteam wenden.

Die Kontaktdaten sind unter www.emmer-messe.de zu finden.

Unter dem Slogan „Schau 2 mal!“ findet die Emmer-Messe übrigens auch

2021 mit der „Grünen Woche“ beim Ahrens Fachmarkt statt. So wird den Besucher/innen

ein Aktionswochenende im gesamten Gewerbegebiet geboten.

Die Emmermesse wird um ein Jahr verschoben.

Aktion „Blühende Landschaften“ im Kreis Höxter

auch 2020

Bäcker für Verteilung der

Blühtüten gesucht

Nach den großen Erfolgen in den letzten beiden Jahren, soll auch 2020 die

Aktion „Blühende Landschaften“ durchgeführt werden. „Die Organisation

wird aufgrund der Corona-Situation etwas aufwändiger, aber bunt blühen

soll es im Kreis Höxter trotzdem“, sagen die Klimaschutz-Beauftragten im

Kreis Höxter. Sie hoffen auf die Unterstützung der heimischen Bäckereien.

Mehr als 10.000 Samentüten werden Dank eines Sponsorings von Innogy

vorbereitet. Sie werden kostenlos an die Bürger im Kreis Höxter verteilt,

damit diese ihre eigenen Gärten bienenfreundlicher gestalten können. „Da

die übliche Verteilung der Samentüten über die Rathäuser und Touristeninfos

wegen der Corona-Situation nicht möglich ist, haben wir die Idee,

dass die Tüten in diesem Jahr über die Bäckereien im Kreisgebiet verteilt

werden. Einige Bäcker haben auch schon zugesagt!“, freut sich Hendrik

Rottländer, der die Aktion bei der Stadt Brakel vorbereitet – ebenso wie die

Klimaschutz-Beauftragten in den anderen Rathäusern und beim Kreis Höxter.

Damit die Aktion gelingen kann, sind nun alle Bäcker, die bei der

Verteilung Ende April mithelfen möchten, aufgerufen, sich beim Klimaschutzmanagement

des Kreises zu melden: klimaschutz@kreis-hoexter.de

oder 05271-965-4219 und 965-4215. Carolin Röttger und Martina Krog

sammeln zentral für alle zehn Städte die Adressen und bitten darum, bei

der Anmeldung die Anzahl der Verkaufsstellen im Kreisgebiet anzugeben

sowie Anschrift, Telefon und E-Mail-Adresse.

„Um die Durchführung der Aktion planen zu können, wäre es schön,

wenn sich interessierte Bäckereien bis zum Mittwoch, 22. April, bei uns

melden“, sagt Martina Krog vom Kreis Höxter. Unter dem Motto „Global

denken, lokal handeln“ sollen mit dieser Aktion auch in Corona-Zeiten

möglichst viele bienenfreundliche Blumen ausgesät werden, um dem Bienen-

und Insektensterben zu begegnen. „Alle Akteure danken schon jetzt

den Bäckern für Ihre Unterstützung und allen Bürgerinnen und Bürgern

fürs Mitmachen“, so Krog.


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 6

Frauenberatungsstellen und Apotheken

gemeinsam gegen häusliche Gewalt

Mit den Ausgangsbeschränkungen

in der Corona-Krise steigt das Risiko,

dass Frauen Opfer häuslicher Gewalt

werden.

Deshalb startet der Dachverband

der autonomen Frauenberatungsstellen

in NRW gemeinsam mit dem

Apothekerverband Westfalen-Lippe

eine Informationskampagne gegen

häusliche Gewalt.

Die einen genießen es, in der

Corona-Krise mit dem Partner und

der Familie mehr gemeinsame Zeit

zu Hause zu verbringen. Für die

anderen führt so viel Nähe zu einer

Gefahr für Leib und vielleicht sogar

Leben. Die Befürchtung ist groß, dass

mit den Ausgangsbeschränkungen

die Fälle von häuslicher Gewalt

zunehmen. Deshalb startet der

Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen

NRW nun mit dem

Apothekerverband Westfalen-Lippe

(AVWL) eine Informationsaktion:

In den kommenden Wochen werden

in den Apotheken Westfalen-Lippes

Hinweiszettel mit den Kontaktdaten

wichtiger Anlaufstellen ausliegen, an

die sich sowohl die Opfer häuslicher

Gewalt wenden können, als auch

diejenigen, die Rat brauchen, wie

Opfern geholfen werden kann.

„Der Gang zur Apotheke ist derzeit

eine der wenigen Gelegenheiten, bei

denen Opfer häuslicher Gewalt den

eigenen vier Wänden entkommen

können“, erklärt Aysel Sırmasaç,

Geschäftsführerin des Dachverbands

der autonomen Frauenberatungsstellen

NRW die Aktion.

Das dichte Netzwerk von 1800

Apotheken in Westfalen-Lippe sei

gut geeignet, die Informationen zu

vermitteln, wo Gewaltopfer Hilfe

finden können, erklärt Dr. Klaus

Michels, Vorstandsvorsitzender des

Apothekerverbandes Westfalen-

Lippe (AVWL): „Die Apotheken

vor Ort sind für die Menschen

niedrigschwellige und vertraute Anlaufstellen

im Dorf, im Viertel oder

im Wohnquartier – und zwar nicht

nur in Gesundheits-, sondern auch

in vielen anderen Fragen.“

Lügde Marketing e.V. startet gemeinsam mit Mitgliedern Kampagne

Kauf mit Herz

Johanneswerk ermöglicht Videotelefonie für Altenheim-Bewohner

Mit Oma in Kontakt bleiben

Seit knapp drei Wochen gilt er:

Der Erlass des Bundesgesundheits-

Ministeriums und der NRW-Landesregierung,

zum Besuchsverbot

in Einrichtungen der Alten- und

Behindertenhilfe. Für viele Bewohnerinnen

und Bewohner sowie deren

Angehörigen ein herber Einschnitt

– ist doch gerade der persönliche

Kontakt für sie so wichtig. Deshalb

schaffen die Techniklotsen,

ein Tochterunternehmen des Ev.

Johanneswerks, gerade eine datenschutzkonforme

und sichere Lösung

der Videotelefonie.

Dabei kommt eine frei verfügbare

Software zum Einsatz, die auf einem

internen Server der Techniklotsen installiert

ist. Für die Videoanrufe steht

dann eine eigene Internetseite zur

Verfügung. Die Nutzer vergeben einen

Raumnamen, der sozusagen die

Eintrittskarte für das Programm ist.

In diesem Raum können Bewohner

und Angehörige dann gut geschützt

miteinander kommunizieren.

Daten sind geschützt

„Durch die Corona-Krise hat das

Thema Videotelefonie eine sehr

große Bedeutung bekommen. Für

uns war besonders wichtig, dass

eine Videotelefonie-Lösung auch

datenschutzkonform und sicher

sein muss“, sagt Karsten Glied,

Geschäftsführer der Techniklotsen.

„In dieser Krisenzeit ist es für uns

ein wichtiger Schritt, dass wir den

Bewohnerinnen und Bewohnern in

unseren Einrichtungen Videotelefonie

mit einer hohen Sicherheit zur

Verfügung stellen können“, ergänzt

Dr. Ingo Habenicht, Vorsitzender

der Geschäftsführung. Die Einhaltung

des Datenschutzes hatte bei

dem Thema Videotelefonie oberste

Priorität. Denn als diakonischer

Träger untersteht das Johanneswerk

dem kirchlichen Datenschutz. „Die

Sicherheit der Daten steht für uns bei

allen technischen Lösungen an oberster

Stelle“, erklärt Karsten Glied.

Anders als Formate wie Skype, die

beispielsweise mit einem amerikanischen

Server arbeiten, braucht es für

die neu geschaffene Lösung im Werk

kein Smartphone. Die Videoanrufe

können von jedem beliebigen Gerät

mit einer Kamera gestartet werden.

Dazu werden die Johanneswerk-

Einrichtungen zusätzlich zu bereits

vorhanden Geräten mit einem Tablet

ausgestattet.

36 Altenheime und 7 Wohnverbünde

Das Jacobi-Haus in Bünde sowie

die Johanneswerk-Tochter Diakonie

für Bielefeld haben die neue Plattform

für Videotelefonie erfolgreich

mit Bewohnern und Angehörigen

sowie Kunden getestet. Nun soll

diese Möglichkeit nach und nach

allen Johanneswerk-Einrichtungen

zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt

werden 36 Altenheime und

sieben Wohnverbünde für Menschen

mit Behinderung mit der entsprechenden

Technik ausgestattet.

Hildegard Wilm (97) aus dem Jacobi-Haus in Bünde freut sich, dass

sie nun auf digitalem Wege mit ihren Angehörigen in Kontakt bleiben

kann.

Foto: Johanneswerk/ Monika Höke-Jung

Auch der Lügder Laden „Ahrens Home and Garden“ beteiligt sich an der Kampagne.

Wir entwickeln Quartiere

und schaffen attraktive

Standorte für Wohn- und

Geschäftsansiedlungen.

Dann haben wir einen

Industriepark, den nicht

nur Amazon gut ndet.

Kommen Sie nach

Horn-Bad Meinberg!

Mit einer kreativen und vor allem gemeinschaftlichen Kampagne

startet Lügde Marketing e.V. offensiv gegen die Corona-Krise. Denn

trotz Geschäftsschließungen und sonstigen Einschränkungen auf

nahezu alle Gewerbebereiche zeigen die Mitglieder des Vereins,

wie man der Krise trotzen kann und vor allem wie jeder Einzelne

seinen Beitrag leisten und die Unternehmen unterstützen kann.

„Kauf mit Herz!“ lautet ein Kampagnenmotiv. Es soll die Kunden

darauf aufmerksam machen, dass viele Lügder Geschäfte auch

aktuell erreichbar sind und die Waren per Onlineshop oder direkt

per Mail oder Anruf bestellt werden können. Darüber hinaus bieten

viele Geschäfte und Gastronomen einen Bring- und Abholdienste an

und weisen darauf mit dem Slogan „Wir bringen´s!“ hin.

„Wir appellieren an die Kundinnen und Kunden ihre Lügder und

Pyrmonter Lieblingsläden weiter zu unterstützen. Die Konkurrenz

durch die großen Onlinehändler ist groß und bedroht die Existenz der

Händler hier vor Ort. Lokal einkaufen ist jetzt wichtiger denn je und

hilft dabei, dass wir auch nach der Krise eine vielfältige Geschäftswelt

haben.“ – so die Geschäftsstelle von Lügde Marketing e.V..

Einige Betriebe, die aufgrund der Krise überhaupt keine Leistungen

anbieten können, dazu zählen insbesondere einige Gastronomen

und die Beherbergungsbetriebe, setzen auf die Treue der Kunden.

Mit dem Slogan „Warten lohnt sich!“ wollen sie Vorfreude wecken

und auf sich aufmerksam machen. Mit „Verschiebe deine Reise“

werden speziell die Gäste angesprochen, die eigentlich ihren Urlaub

in der Region verbringen wollten. Sie werden darum gebeten ihre

Reise nach der Krise nachzuholen. Bleiben zuletzt noch die „Allesmöglich-Macher!“.

Dazu zählen insbesondere die Handwerksbetriebe

und viele Dienstleister. Auch sie sind durch die Corona-Krise eingeschränkt,

sind aber weiterhin für ihre Kundinnen und Kunden da.

Mit einigen ersten Motiven hat die Aktion am Donnerstag auf der

Facebook-Seite „Lügde erleben“ begonnen. Nach und nach werden

alle Betriebe mit ihren Angeboten dort vorgestellt. Darüber hinaus

sind viele Angebote auch auf der Website www.lokalunterstuetzer.

de eingestellt. Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann sich

in der Geschäftsstelle per Mail touristinfo@luegde.de melden.


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 7

Beschlüsse von Bund und Ländern am 15. April 2020: „Wir müssen ganz konzentriert weiter machen“

Bürger sollen weiter Abstand halten

Was erreicht wurde, sei „ein

zerbrechlicher Zwischenerfolg“,

erklärte Kanzlerin Merkel nach den

Beratungen mit den Regierungschefs

der Länder zum weiteren Vorgehen

in der Corona-Pandemie. Die

Kontaktbeschränkungen werden

verlängert, gelten vorerst bis zum

3. Mai. Veränderungen wird es im

Schulbereich und auch für viele

Geschäfte geben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel

hat mit den Ministerpräsidentinnen

und -präsidenten der Länder über

die Verlängerung von Maßnahmen

beraten, die im Zuge der Corona-

Pandemie ergriffen wurden. „Als

Erstes möchte ich allen Menschen

in Deutschland noch einmal ganz

herzlich danken, den Bürgerinnen

und Bürger, die ihr Leben verändert

haben, die auf Kontakte verzichtet

haben, die sich einschränken – nicht

etwa, weil sie der Regierung einen

Gefallen tun, sondern weil sie ihren

Mitmenschen helfen wollen“,

betonte Merkel nach dem Gespräch.

Die Kanzlerin betonte gleichzeitig:

„Das, was wir erreicht haben, ist ein

Zwischenerfolg, nicht mehr und

nicht weniger. Ich betone: Es ist

ein zerbrechlicher Zwischenerfolg“.

Der Spielraum sei daher nicht groß -

„wir müssen jetzt ganz konzentriert

weitermachen“.

Infektionsketten unterbrechen

„Wir müssen verstehen, dass wir so

lange mit dem Virus leben müssen,

wie es keine Medikamente und insbesondere

keinen Impfstoff gibt“,

sagte die Kanzlerin. „Wir bewegen

uns in eine neue Normalität - eine

Normalität, die nicht kurz sein wird,

sondern die längere Zeit anhalten

wird“, ergänzte Vizekanzler Olaf

Scholz in der Pressekonferenz nach

dem Gespräch mit den Ministerpräsidentinnen

und -präsidenten.

Deshalb gilt weiter: Halten Sie

Abstand! Leitschnur des Handelns

ist, alle Menschen in Deutschland

so gut wie möglich vor Infektionen

zu schützen. In der Öffentlichkeit gilt

wie bisher ein Mindestabstand von

1,5 Metern zwischen Bürgerinnen

und Bürgern. Aufhalten soll man

sich in der Öffentlichkeit nur allein,

mit einer weiteren nicht im Haushalt

lebenden Person oder im Kreis der

Angehörigen, die im eigenen Haushalt

leben.

Um die Pandemie so schnell wie

möglich in den Griff zu bekommen,

gelte es Infektionsketten zu

erkennen, sagte Merkel. Deshalb

unterstützten Bund und Länder

den Einsatz von digitalem „contact

tracing“. Europäische und deutsche

Datenschutzregeln werden dabei

eingehalten. Eine solche App soll

von den Bürgerinnen und Bürgern

freiwillig genutzt werden.

Zudem warb die Kanzlerin für das

Tragen von so genannten Alltagsmasken

in der Öffentlichkeit - insbesondere

im Öffentlichen Nahverkehr und

beim Einkaufen.

Bei Schulen „behutsam und

schrittweise vorgehen“

Ab dem 4. Mai können vorrangig

die Schülerinnen und Schüler der

Abschlussklassen und die Jahrgänge

wieder in die Schule gehen, die im

nächsten Schuljahr ihre Prüfungen

ablegen. Das gilt auch für die letzte

Klasse der Grundschule, da sie einen

Schulwechsel vor sich haben.

„Ich weiß, wie viele Menschen in

Deutschland gerade diese Diskussion

verfolgen“, erklärte Merkel, für

viele Eltern sei es eine „ganz, ganz

schwierige Situation“. Dennoch

müssen man bei Kindergärten, Schulen

und Hochschulen „behutsam und

schrittweise vorgehen“.

Die Kultusministerkonferenz wurde

beauftragt, bis zum 29. April

ein Konzept für weitere Schritte

vorzulegen, wie der Unterricht

unter besonderen Hygiene- und

Schutzmaßnahmen insgesamt wieder

aufgenommen werden kann.

Prüfungen und Prüfungsvorbereitungen

der Abschlussklassen des

laufenden Schuljahres sollten nach

entsprechenden Vorbereitungen

wieder stattfinden können.

Die Notbetreuung in den Kitas wird

fortgesetzt und auf weitere Berufsund

Bedarfsgruppen ausgeweitet.

Keine soziale Isolation der Menschen

in den Heimen

Für Risikogruppen und insbesondere

für Pflegeheime sowie Senioren-

und Behinderteneinrichtungen

sind besondere Schutzmaßnahmen

zu ergreifen. Dabei müsse auch

berücksichtigt werden, dass diese

Maßnahmen nicht zu einer „sozialen

Isolation der Menschen in den

Heimen“ führen, sagte Merkel.

Daher sollen hier jeweils spezifische

Konzepte erarbeitet werden.

Viele Geschäfte können öffnen

Geschäfte mit einer Verkaufsfläche

von bis zu 800 Quadratmetern können

wieder öffnen. Dabei müssen

sie jedoch Auflagen zur Hygiene,

zur Steuerung des Zutritts und zur

Vermeidung von Warteschlangen

beachten. Unabhängig von der

Verkaufsfläche, aber unter Beachtung

der gleichen Auflagen, können

Auto- und Fahrradgeschäfte sowie

Buchhandlungen wieder öffnen.

Großveranstaltungen bleiben

untersagt

Friseurbetriebe sollen sich darauf

vorbereiten, dass sie ihren Betrieb

ab dem 4. Mai wieder aufnahmen

können. Ebenfalls unter Auflagen

und unter Nutzung von persönlicher

Schutzausrüstung.

Da Großveranstaltungen in der

Infektionsdynamik eine große Rolle

spielen, bleiben diese mindestens

bis zum 31. August 2020 untersagt.

Dank an die Kirchen

Ein herzliches Dankeschön richtete

die Kanzlerin an die Kirchen: „Sie

haben gerade jetzt über Ostern viel

Fantasie bewiesen, damit, obwohl

keine Gottesdienste stattfinden

konnten, Menschen ihren Glauben

leben konnten“. Zunächst wird es

dabei bleiben, dass religiöse Feierlichkeiten

und Zusammenkünfte

weiterhin nicht stattfinden. „Aber

noch in dieser Woche wird es ein

Gespräch von Ministerpräsidenten

und dem Bundesminister des Innern

über die Frage geben, wie man einen

einvernehmlichen Weg für das weitere

Vorgehen findet“, betonte Merkel.

Weiterer Fahrplan

Die bisher getroffenen Einschränkungen

gelten ansonsten weiter. Mit

diesen Beschlüssen wollen Bund und

Länder die Infektionsketten noch

besser kontrollieren. Regelmäßig

wird die Infektionsdynamik kontrolliert

– vor allem die Auslastung des

Gesundheitswesens. Danach ist zu

entscheiden, ob und welche Schritte

ergriffen werden können.

Die Bundeskanzlerin und die

Regierungschefinnen und -chefs

der Länder werden am 30. April

das Infektionsgeschehen sowie die

wirtschaftliche und soziale Lage in

Deutschland erneut bewerten. Im

Lichte der Ereignisse können dann

weitere Maßnahmen ab dem 4. Mai

beschlossen werden.

Quelle: www.Bundesregierung.de

„Weihnachten ist alles wieder gut“ ist in einem Schaufenster zu lesen.

Gemeinsam für Fachgeschäfte und Gastronomie vor Ort. Das Foto

stammt zwar nicht aus Steinheim, spiegelt aber die Stimmung unter

vielen Einzelhändlern wider.

„Steinheim Gemeinsam – wir halten zusammen“ – Unternehmen reagieren kreativ auf Beschränkungen

durch Corona-Virus

Regionale Wirtschaft unterstützen, vor Ort kaufen

Die Corona-Krise zwingt den Steinheimer

Handel und die Gastronomie

zu Schließungen. Und sie weckt

die Kreativität zahlreicher Unternehmen.

Auf Initiative von Marita

Kaufmann (Junge Kultur) entstand

jetzt eine Übersicht über Angebote

Steinheimer Unternehmen mit Liefer-

und Abholservice. Unter dem

Slogan „Steinheim gemeinsam – Wir

halten zusammen“ sind die Unternehmen

aufgelistet. Seit vergangenen

Mittwoch gibt es für Einzelhändler

lockerungen. Es heißt: „Folgende

Geschäftekönnen zusätzlich unter

Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung

des Zutritts und zur Vermeidung von

Warteschlangen wieder öffnen: alle

Geschäfte bis zu 800 Quadratmeter

Verkaufsfläche sowie unabhängig

von der Verkaufsfläche Kfz-Händler,

Fahrradhändler, Buchhandlungen.

Unter den Dienstleistungsbetrieben,

bei denen eine körperliche Nähe

unabdingbar ist, sollen sich zunächst

Friseurbetriebe darauf vorbereiten,

unter Auflagen zur Hygiene, zur

Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung

von Warteschlangen sowie

unter Nutzung von persönlicher

Schutzausrüstung den Betrieb ab

dem 4. Mai wieder aufzunehmen“.

„Wer auch in dieser schwierigen

Zeit die regionale Wirtschaft unterstützen

möchte, kauft in seiner

Stadt“, heißt es auf der Facebookseite

der früheren „Steinheimer Werbegemeinschaft“.

Auf der Facebook

Seite der Steinheimer Werbegemeinschaft

und der Internetseite

der Stadt Steinheim wird eine Liste

der Gastronomen veröffentlicht,

die ihren Service als Liefer- und

Abholservice anbieten. Händler und

Gastronomen können sich per Email

an Marita Kaufmann (kaufmannsteinheim@web.de)

wenden, um ihr

Unternehmen auch listen zu lassen.

Viele Unternehmer bieten derzeit

auch Gutscheine, auch eine tolle

Form unsere regionalen Anbieter zu

unterstützen!

Dabei gibt es folgendes zu beachten:

Der Liefer-/ Abholservice erfolgt

zum Schutz vor Infektionen kontaktfrei.

Die gesetzliche Regelung

dazu besagt: „Zulässig sind für

Verkaufsstellen des Einzelhandels

lediglich der Versandhandel und die

Auslieferung bestellter Waren; die

Abholung bestellter Waren durch

den Kunden ist nur zulässig, wenn

Gastronomie (alle Angaben ohne Gewähr)

Cafè Bistro Szenario:

Liefer-/Abholservice

Tel: 05233 997611

Ab 1.4.2020 von 16:30 Uhr bis 21

Uhr, Speisekarte: www.szenariosteinheim.de

/ Facebook: Bistro

Szenario

Teutonenhof Vinsebeck:

Fam. Repp: Abholservice

Tel: 05233 99354 / 0151 5040

2814 auch per WhatsApp

Vorbestellung auch außerhalb der

Abholzeiten möglich

Fr.-So. 17 Uhr bis 20 Uhr

Speisekarte: www.teutonenhof.

vinsebeck.de / Facebook: Teutonenhof

Vinsebeck „Familie Repp“

Pizzeria Da Gaetano:

Liefer-/ Abholservice

Tel: 05233 7137

Di. bis So. 12 Uhr bis 14 Uhr und

17 Uhr bis 21 Uhr

Speisekarte: www.da-gaetano.de

sie unter Beachtung von Schutzmaßnahmen

vor Infektionen kontaktfrei

erfolgen kann.“ Hier die Übersicht

(Stand: 16. April 2020)

Grill-House „ Pommesmeier“:

Abholservice

Tel: 05233 93818

Di. + Mi. 17 Uhr bis 21 Uhr

Do. bis Sa. 11:30 Uhr bis 14:30

Uhr + 17 Uhr bis 21 Uhr

So. ab 16 Uhr

Speisekarte:

www.pommesmeier.de

Facebook: Pommesmeier

- Kontaktloses Bezahlen mit EC

Karte möglich-

Mc Donald‘s

Öffnungszeiten Mc Drive:

10:30 Uhr bis 1 Uhr täglich

Steinheimer Döner Kebab:

Liefer-/ Abholservice

Tel: 05233 9544544

Di. bis So. 11 Uhr bis 22 Uhr

Speisekarte: www.steinheimerdoener-kebab-steinheim.de

- Änderungen vorbehalten -

Der kürzeste Weg zur Gesundheit

ist der Weg in den eigenen Garten!


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 8

VHS Höxter-Marienmünster mit Online-Angeboten

Digital-Werkstatt geht weiter

VHS-Dozent Thomas Hackler (rechts) und VHS-Leiter Rainer Schwiete stellen die Online-Angebote vor.

Die beliebte Digital-Werkstatt der

VHS Höxter-Marienmünster läuft ab

dem 15. April weiter.

Hier können Interessenten Hilfe

anfordern, um kleinere Probleme

bei der Nutzung von Smartphone,

Tablet, Notebook oder PC individuell

zu lösen.

Um den aktuellen Gesundheitsvorkehrungen

und Sicherheitsbeschränkungen

gerecht zu werden, erfolgt die

Beratung telefonisch oder per Mail.

Der bewährte VHS-Dozent Thomas

Hackler steht zukünftig montags,

mittwochs und freitags zwischen 9

und 10.30 Uhr zur Verfügung. Das

Angebot ist kostenlos, wie VHS-

Leiter Rainer Schwiete erklärt und

soll die Möglichkeiten der Digitalisierung

fördern, damit z.B. Senioren

die Verbindung in die Welt über die

digitalen Medien aufrechterhalten

können und beispielsweise mit ihren

Enkeln weiter kommunizieren

können. Der Dozent ist über Telefon

0173/2501567 oder Mail thomas@

hackler.de erreichbar.

Weiterhin gibt es auch noch

zusätzliche, z.T. kostenpflichtige

Online-Angebote, um z.B. die Home-

Office-Nutzung zu optimieren.

Unter www.vhs-seminare-online.

de können so die Kenntnisse bei

Office-Anwendungen, wie WORD,

EXCEL, oder Web-, Foto- und

Layout-Programmen, wie Photoshop,

InDesign etc. vertieft werden.

„Sie können die Zeit jetzt sinnvoll

und produktiv für sich nutzen, um

effektiver mit den digitalen Möglichkeiten

arbeiten zu können oder

auch um für später besser gerüstet

zu sein“, wirbt Rainer Schwiete für

die Online-Angebote.

Weitere Infos im Internet auch

unter www.vhs-hoexter.de oder bei

der VHS-Geschäftsstelle unter Tel

05271 9634303.

Insgesamt 5.000 Euro Preisgeld für engagierte junge Menschen

Kreis Höxter vergibt ersten Klimaschutzpreis

Wir wünschen Ihnen und uns,

dass wir alle gesund durch die

Corona-Krise kommen.

Bleiben Sie gesund!

Zum ersten Mal vergibt der Kreis Höxter einen Klimaschutzpreis. Auf zahlreiche Bewerbungen freuen

sich (von links): Landrat Friedhelm Spieker, Carolin Röttger vom Klimaschutzmanagement des Kreises

Höxter und Michael Werner, Leiter des Fachbereichs Umwelt, Bauen und Geoinformationen.

Foto: Kreis Höxter

Zum ersten Mal vergibt der Kreis

Höxter einen Klimaschutzpreis.

Gesucht werden vorbildliche, ehrenamtliche

Initiativen, Projekte und

Maßnahmen, die einen Beitrag zum

Klima- und Umweltschutz im Kreis

Höxter leisten und zum Nachahmen

anregen.

„Ziel des Preises ist die Darstellung

und Würdigung von Projekten und

Aktivitäten junger Menschen aus

dem Kreis Höxter, die sich in vorbildlicher

Weise für den Klima- und

Umweltschutz engagieren“, sagt

Landrat Friedhelm Spieker, der sich

gemeinsam mit Carolin Röttger vom

Klimaschutzmanagement des Kreises

Höxter auf zahlreiche Bewerbungen

freut. Mit Hilfe des Preises, der

insgesamt mit 5.000 Euro dotiert ist,

sollen gute Beispiele zur Senkung

des CO2-Ausstoßes, aber auch kreative

Auseinandersetzungen mit den

Themen Klima- und Umweltschutz

gefördert und öffentlichkeitswirksam

dargestellt werden. „Der Preis

soll junge Menschen aus unserem

Kreis dazu animieren, sich mit eigenen

Aktivitäten und Projekten zu

engagieren“, so Spieker.

Angesprochen sind Kinder und

Jugendliche, Studierende und Auszubildende,

Kita- und Kindergartengruppen,

Schulklassen, Kurse und AGs,

Jugendgruppen und Vereine. „Bewerben

können sich Einzelpersonen

und Gruppen der genannten Institutionen

im Kreis Höxter oder mit

Wohnsitz im Kreis“, erläutert Carolin

Röttger. Aufgeteilt wird der Preis

in die drei Kategorien „Kita-/Kindergartenkinder

und Grundschüler/

innen“, „Schülerinnen und Schüler

weiterführender Schulen“ sowie

„Studierende und Auszubildende“.

Voraussetzung ist der Bezug zu

klimaschutzrelevanten Themen wie

zum Beispiel Bewusstseinsbildung,

Natur- und Artenschutz, Mobilität,

Ernährung, Konsum oder Klimagerechtigkeit.

„Berücksichtigen

können wir Projekte und Aktionen,

die bis zum Anmeldeschluss abgeschlossen

sind und nicht länger als

ein Jahr zurückliegen“, sagt Michael

Werner, Leiter des Fachbereichs Umwelt,

Bauen und Geoinformationen

beim Kreis Höxter.

Wichtig für alle Teilnehmenden ist

die Entscheidung des Kreises Höxter,

den Anmeldeschluss aufgrund der

momentanen Corona-Ausnahmesituation

auf den 31. August 2020 zu verschieben.

Für die Bewerbung ist das Wettbewerbsformular

vollständig auszufüllen

und mit der unterschriebenen

Einwilligungserklärung einzureichen.

Neben einer Beschreibung des

eingereichten Beitrags soll der Bezug

zum Klima- und Umweltschutz

erläutert werden. „Gerne können

Fotos, Bilder oder Skizzen zur Veranschaulichung

zusammen mit dem

Wettbewerbsformular eingereicht

werden“, sagt Carolin Röttger. Über

die eingegangenen Bewerbungen

berät und entscheidet eine Jury. Bei

der Bewertung sind die Kriterien

Relevanz für den Klima- und Umweltschutz,

Vorbildcharakter und

Kreativität von Bedeutung.

Alle Informationen zum Klimaschutzpreis

und zur Bewerbung gibt

es auf der Internetseite des Klimaschutzes

des Kreises Höxter unter

http://klimaschutz.kreis-hoexter.

de. Dort kann man auch das Wettbewerbsformular

herunterladen. Ansprechpartnerin

ist Carolin Röttger

vom Kreis Höxter. Sie ist telefonisch

zu erreichen unter 05271/965-4215

oder per E-Mail unter c.roettger@

kreis-hoexter.de.


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 9

-Anzeige-

Ambulanter Pflegedienst ZUHAUSE - Angebot jetzt auch in Steinheim und Nieheim

Hohe Zuverlässigkeit und

motivierte Pflegefachkräfte

-Anzeige-

Es gibt immer mehr Menschen,

die bedingt durch Alter und

Krankheit Hilfestellung bei den

täglichen Verrichtungen im häuslichen

Umfeld benötigen, ohne

die Eigenständigkeit sowie das

geliebte Eigenheim aufzugeben.

Dieser Herausforderung stellt sich

der ambulante Pflegedienst „ZU-

HAUSE“ ab sofort auch in den

Städten Steinheim und Nieheim

sowie in den umliegenden Ortschaften.

Täglich sind die sympathischen

und fachlich hoch qualifizierten

Pflegefachkräfte für ihre Mitmenschen

im Einsatz.

Der Pflegedienst bietet eine hohe

Zuverlässigkeit bei Zeitwünschen

und der Bezugspflege. Der ambulante

Pflegedienst ZUHAUSE

übernimmt alle Leistungen der

häuslichen Alten- und Krankenpflege

wie zum Beispiel Hilfestellung

beim Waschen und Kleiden,

der Mobilisation, bei Toilettengängen,

der Unterstützung bei den

Mahlzeiten, hauswirtschaftlichen,

sowie Betreuungsleistungen.

Außerdem werden alle ärztlich

verordneten Maßnahmen wie

Medikamentengaben, Insulininjektionen,

An- und Auskleiden

der Kompressionsstrümpfe und

vieles mehr angeboten.

In einem persönlichen und

vertraulichen Gespräch wird der

Hilfebedarf besprochen und die

Leistungen individuell für jeden

einzelnen Menschen geplant.

Die Mitarbeiter bekommen für

die Durchführung der Pflege die

Zeit, die sie benötigen. „Nur motivierte

Mitarbeiter, die nicht unter

Zeitdruck arbeiten, erzielen beste

Ergebnisse bei der Versorgung

der zu Pflegenden. Wir verstehen

uns als Teil der Gesellschaft und

möchten uns für unsere Mitmenschen

einsetzen“, so Alexander

Gerling, Pflegefachkraft und

Ansprechpartner im Raum Steinheim

und Nieheim. Großen Wert

legt der Pflegedienst ZUHAUSE

auf eine persönliche Beratung,

indem feste Ansprechpartner

definiert sind. Ein weiterer großer

Schwerpunkt ist die Beratung

der pflegenden Angehörigen,

die Pflegegeld erhalten und die

Pflege ohne einen ambulanten

Pflegedienst erbringen. Außerdem

werden Individualschulungen

im häuslichen Umfeld des

zu Pflegenden angeboten, die

der Pflegedienst ZUHAUSE mit

der entsprechenden Pflegekasse

abrechnen kann. Das Angebot von

Hauskrankenpflegekursen sowie

Gesprächskreise für pflegende

Angehörige runden das umfangreiche

Angebot ab.

Das Thema Sicherheit der

Kunden vom Pflegedienst ZU-

HAUSE hat höchste Priorität.

Die Beratung und Vermittlung

von Hausnotrufsystemen ist daher

unverzichtbar. Ein pflegerischer

Bereitschaftsdienst für pflegerische

Notfälle ist rund um die Uhr,

auch an Sonn- und Feiertagen

sichergestellt.

„Wir möchten für unsere Mitmenschen

ein zuverlässiger und

wertschätzender Partner in allen

Lebenslagen sein,“ sind sich

Stephanie Wehner, Mario Till und

Alexander Gerling vom ambulanten

Pflegedienst ZUHAUSE einig.

Interessierte Kunden erreichen

den Pflegedienst jederzeit unter

05272-393 26 16.

Jonas Gerlach (links) gehört zum erfahren Team des ambulanten Pflegedienstes ZUHAUSE.

Für die Pflege sind immer feste Ansprechpartner wie Denise Becker (rechts) und Elena Körner vorhanden

und zuständig.

Ansprechpartner für Steinheim und Nieheim ist die Pflegefachkraft Alexander Gerling.

Pflegedienstleitung Mario Till (rechts) ist für Sie da.

Wir bedanken uns bei allen Menschen im Kreis

Höxter, die in der Corona-Zeit in Krankenhäusern,

Pflegediensten, Wohneinrichtungen,

Supermärkten und überall anders füreinander

da sind. Gemeinsam schaffen wir das.

Großen Wert legt der Pflegedienst ZUHAUSE auf die persönliche Beratung mit festen Ansprechpartnern wie Stephanie Wehner, Alexander

Gerling und Mario Till (von links).


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 10

Hauptamt stärkt Ehrenamt – neue Geschäftsstelle beim Kreis Höxter

Landrat Friedhelm Spieker: „Ehrenamt ist Chefsache“

Als einer von nur 18 Landkreisen

in ganz Deutschland nimmt der

Kreis Höxter an dem Modellprojekt

„Hauptamt stärkt Ehrenamt“ teil.

Dazu ist im Kreishaus in Höxter

eine Geschäftsstelle Ehrenamt eingerichtet

worden. Die Stelle als Ehrenamtsmanagerin

für den Kreis Höxter

hat Bernadett Walker übernommen.

„Mehr als 20 Prozent der Bürgerinnen

und Bürger bei uns im Kulturland

setzen sich ehrenamtlich für ihre

Mitmenschen ein“, hebt Landrat

Friedhelm Spieker das ausgeprägte

bürgerschaftliche Engagement im

Kreis Höxter hervor. „Rund 27.000

Ehrenamtliche engagieren sich in

mehr als 1.400 Vereinen.

Sie bereichern auf vielfältige Weise

unser kulturelles, sportliches und

soziales Leben“, betont Spieker. Für

ihn war es deshalb ein konsequenter

Schritt, die neue Geschäftsstelle

Ehrenamt innerhalb der Kreisverwaltung

dem Gemeinschaftsbüro

Landrat zuzuteilen.

„Damit wollen wir die Wichtigkeit

des Ehrenamtes unterstreichen“, so

Spieker. „Ehrenamt ist Chefsache!“

Mit großer Freude hatte Landrat

Friedhelm Spieker im November

2019 in Berlin aus den Händen der

Bundesministerin für die ländlichen

Räume, Julia Klöckner, einen Förderbescheid

in Höhe von fast 360.000

Euro entgegengenommen.

„Mit Hilfe dieses Geld kann unsere

neue Geschäftsstelle Ehrenamt über

eine Projektlaufzeit von drei Jahren

für die Ehrenamtlichen im gesamten

Kreisgebiet ein ständiger Ansprechpartner

sein“, erläutert der Landrat.

„Dabei wird sie für die freiwillig

Aktiven eine vernetzende, koordinierende

und beratende Funktion

übernehmen. Dazu gehört es auch,

analoge und digitale Strukturen

aufzubauen und Austauschmöglichkeiten

zu schaffen, um die

Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit zu

unterstützen“, so Spieker.

Mit Bernadett Walker als zuständiger

Ehrenamtsmanagerin sei

zudem die Idealbesetzung der Stelle

gelungen. „Sie hat sich in ihrer Zeit

als Kulturmanagerin während der

Vertretung für Julia Siebeck bewährt

und kann die dort gewonnenen

Erkenntnisse zum großen Teil auch

in ihrer neuen Funktion einsetzen“,

erläutert Kreisdirektor Klaus Schumacher,

der den Fachbereich Bildung

und Kreisentwicklung leitet. Schließlich

seien auch Vernetzungstreffen

geplant, ähnlich der bewährten

Netzwerktreffen der Kulturakteure.

„Um eine Teilnahme der Ehrenamtlichen

aus allen 124 Ortschaften zu

ermöglichen, werden diese Treffen

ebenfalls durch das Kreisgebiet

wandern und immer unterschiedliche

Schwerpunktthemen haben“, so

Schumacher.

Eine digitale Austauschplattform

soll zukünftig die Vernetzung der

Ehrenamtlichen im gesamten Kreisgebiet

unterstützen. Dazu wird auch

auf die Erfahrungen und vorhandenen

Strukturen aus dem Projekt

Smart Country Side zurückgegriffen.

„Die ehrenamtliche Arbeit steht auch

in ländlichen Räumen vor großen

Herausforderungen“, weiß Bernadett

Walker. „Insbesondere ändert sich die

Struktur des Engagements vornehmlich

bei den jüngeren Generationen

von einem stetigen langfristigen

Engagement hin zu kurzfristigem,

projektbezogenem Einsatz.“ Gerade

Vereine seien von diesem Generationswechsel

stark betroffen und

würden – insbesondere im Hinblick

auf die Besetzung von Ämtern – mit

Nachwuchsproblemen kämpfen.

„Viele Ehrenamtliche fühlen sich

durch rechtliche Vorgaben und bürokratischen

Aufwand zunehmend

überfordert, wie zum Beispiel beim

Umgang mit der Datenschutzgrundverordnung“,

so Walker.

„Hier wollen wir mit unserer Geschäftsstelle

Unterstützung und Hilfe

anbieten.“

Mit einem regelmäßigen Newsletter

sollen die Ehrenamtlichen mit wichtigen

und aktuellen Informationen

versorgt werden, unter anderem zur

INFOKASTEN

Geschäftsstelle Ehrenamt

Die Geschäftsstelle Ehrenamt im Kreis Höxter ist Teil des

bundesweiten Verbundprojektes „Hauptamt stärkt Ehrenamt“,

das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

gemeinsam mit dem Deutschen Landkreistag initiiert wurde.

An dem Verbundprojekt nehmen 18 ausgewählte Landkreise

aus ganz Deutschland teil. Es soll dabei erprobt werden, wie

auf Kreisebene erfolgversprechende und nachhaltige Strukturen

zur Stärkung und Begleitung des Ehrenamts aufgebaut und

verbessert werden können. Etwa, indem den Verantwortlichen

in Vereinen hauptamtliche Strukturen zur Seite gestellt werden,

wenn es um die Bewältigung von Rechts- und Finanzfragen

geht. Einstimmig hatte der Kreistag am 1. Oktober 2019

beschlossen, dass der Kreis Höxter den Eigenanteil für das Modellprojekt

in Höhe von insgesamt 40.000 Euro bereitstellen

wird. Damit stehen für den Aufbau unterstützender Strukturen

für das Ehrenamt über die Projektlaufzeit von drei Jahren

Ehrenamtskarte oder zu regionalen

Fortbildungsangeboten und Förderprogrammen.

Zur direkten Kommunikation

mit den Ehrenamtlichen

ist es zudem geplant, regelmäßige

Sprechtage in den Stadtverwaltungen

anzubieten. Ergänzend stellt die

Geschäftsstelle ein analoges und

digitales Beratungs- und Fortbildungsangebot

zur Verfügung, um die

Ehrenamtlichen weiter zu qualifizieren.

Zudem wird Kreisheimatpfleger

Hans-Werner Gorzolka seine große

Erfahrung in die Arbeit einfließen

lassen. Während der gesamten Projektlaufzeit

wird die Geschäftsstelle

wissenschaftlich durch ein Institut

begleitet und evaluiert.

Daumen hoch für das Ehrenamt! Mit der Einrichtung der Geschäftsstelle Ehrenamt in der Kreisverwaltung

Höxter ist das bundesweite Verbundprojekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ im Kreis Höxter gestartet.

Darüber freuen sich (von vorne): Ehrenamtsmanagerin Bernadett Walker, Landrat Friedhelm Spieker,

Kreisheimatpfleger Hans-Werner Gorzolka und Kreisdirektor Klaus Schumacher. Foto: Kreis Höxter


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 11

„voll-lecker“

„leer-kostbar!“

Jede Flasche zählt.

#BringDeinLeergut

Verantwortung zu übernehmen, heißt für uns als Mineralbrunnen,

dass wir alles versuchen, um die kontinuierliche

Versorgung mit Mineralwasser für unsere Kunden sicher zu

stellen. Zu unseren ohnehin höchsten Anforderungen in Punkto

Sicherheit und Hygiene kommen jetzt zusätzliche Maßnahmen

hinzu. Das betrifft beispielsweise den Lieferverkehr, der täglich

zu uns ins Unternehmen kommt oder es ist die Maßnahme,

dass sich die Schichten in unserem Unternehmen jetzt bei

der Ablösung nicht mehr begegnen. Letzteres ist auch Teil der

Verantwortung, die wir für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

haben. Verantwortung heißt für uns alle als Verbraucher,

dass wir maßvoll und umsichtig handeln.

In diesem Zusammenhang haben wir eine wichtige Bitte an

Sie: als Mineralbrunnen, der ausschließlich Mehrwegflaschen

aus Glas abfüllt, sind wir auf einen kontinuierlichen Rückfluss

von Leergut angewiesen. Bitte bringen Sie daher auch jetzt

leere Flaschen samt Kästen beim Einkauf zurück.

Unser Dank und unser Vertrauen gelten in diesen Wochen

allen Menschen, die dazu beitragen, dass wir gut und sicher

durch diese Zeit kommen. Das sind vor allem die Menschen,

die im Gesundheitswesen arbeiten. Aber wir denken auch an

alle im öffentlichen Bereich, etwa bei den Sicherheits- und

Rettungskräften sowie in Behörden und Politik. Ebenso sind wir

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Lebensmittel- und

Getränkehandel dankbar, die einen wichtigen Beitrag für eine

zuverlässige Versorgung von uns allen leisten. Und nicht zuletzt

unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dazu beitragen,

dass wir kontinuierlich unsere Aufgabe erfüllen können, zur Versorgung

mit Mineralwasser und anderen Getränken beizutragen.

Wir sind optimistisch, dass es uns gelingen wird, erfolgreich

durch diese Krise zu navigieren. Wenn wir dies umsichtig,

solidarisch und rücksichtsvoll tun, werden wir als Region und

als Gesellschaft im Ganzen gestärkt daraus hervorgehen.

KEEP

CALM

AND

TAKE

CARE

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 13


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 14

Steinheimer Blickpunkt

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg

Kurier-Verlag

GmbH & Co. KG

www.kurier-verlag.de

info@kurier-verlag.de

32805 Horn-Bad Meinberg

Kampstraße 10

Telefon: 0 52 34 / 20 28-22

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29

Email:

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Internet:

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Redaktionsleitung:

M. Hütte (verantwortlich)

Redaktion:

Holger Fretzer (hf)

Anzeigen-Gestaltung:

Steinheim, Nieheim, Marienmünster,

Schieder-Schwalenberg:

Norbert Kreuzer (verantw.)

Telefon: 0 52 82 / 96 99 34

Telefax: 0 52 82 / 96 99 0 44

Blomberg:

Uwe Volmert

Telefon: 0 52 34 / 20 28-28

Erscheinungstermin für die nächste gedruckte

Ausgabe des Steinheimer Blickpunkts ist

Mittwoch, 13. Mai 2020

Anzeigenschluss ist wie immer eine Woche vorher

Erscheinungstermine 2020

Nr. 588 Mittwoch, 13. Mai 2020

Nr. 589 Donnerstag, 18. Juni 2020

Nr. 590 Donnerstag, 16. Juli 2020

Nr. 591 Donnerstag, 13. August 2020

Nr. 592 Donnerstag, 17. September 2020

Nr. 593 Freitag, 9. Oktober 2020

Nr. 594 Freitag, 30. Oktober 2020

Nr. 595 Donnerstag, 19. November 2020

Nr. 596 Donnerstag, 3. Dezember 2020

Nr. 597 Donnerstag, 17. Dezember 2020

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder,

Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren

ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich

verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und

Bilder auch im internet zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf

Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus

von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch

auf Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für unverlangt

eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung übernommen

werden; diese verbleiben im Verlag.

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2020.

In Zeiten der Corona-Krise bieten die öffentlichen

Musikschulen in NRW online-Unterricht für alle

Altersgruppen

Musikunterricht gegen

die soziale Isolation

Die öffentlichen Musikschulen NRWs sind derzeit geschlossen, aber der

Unterricht findet trotzdem statt – online. Viele Musikschulen haben bei

Bekanntwerden der Schulschließung am 17. März die Bedarfe erkannt und

blitzschnell auf Unterricht mit digitalen Hilfsmitteln umgeschaltet. Damit

reagieren die öffentlichen Musikschulen tatkräftig auf die Bedürfnisse ihrer

Schülerinnen und Schüler, und zwar für alle Altersgruppen. „Den Unterricht

jetzt ausfallen zu lassen wäre unverantwortlich“, so Bernd Smalla, Vorsitzender

des Landesverbands der Musikschulen in NRW. „Viele Menschen

haben in dieser schwierigen Situation der sozialen Isolation ein großes

Bedürfnis nach musikalischer Betätigung.

Und nicht zuletzt verfügen die Schülerinnen und Schüler momentan über

ein viel größeres Zeitkontingent.“ Die Musikschulen berichten durchweg

über sehr positive Reaktionen ihrer Schülerinnen und Schüler. Viele Eltern

sind dankbar, dass der Unterricht weiterläuft. „Wir freuen uns“, so schreiben

etwa die Eltern einer Schülerin der Musikschule Hamm, „dadurch ein

bisschen Normalität zu haben!“

Positive Auswirkungen auch auf die Musikschulen selbst Die besondere

Situation setzt in vielen Kollegien großes Innovationspotential frei. Auch

zwischen den Musikschulen im Land zeigt sich ein ungemein kreativer

Erfahrungsaustausch und eine intensive, fruchtbare Zusammenarbeit in

der Arbeit an bestmöglichen Lösungen.

Die Musikpädagog*innen greifen in der aktuellen Situation häufig auf

vorhandene technische Möglichkeiten zurück.

Gemeinsames Suchen und Ausprobieren von Apps, Plattformen, Unterrichtsmethoden

prägen derzeit den Alltag der Musikschul-Akteure. Dabei

stehen die Musikschulen in ständigem Austausch im Landesverband der

Musikschulen in NRW (LVdM) wie auch im bundesweiten Verband der

Musikschulen (VdM), um gegenseitig von ihren Erfahrungen profitieren und

ihre Angebote auch kurzfristig optimieren zu können. In den vergangenen

zwei Wochen kristallisierte sich allerdings auch heraus, dass der online-

Unterricht derzeit aufwändiger in der Vorbereitung und Durchführung

ist, mehr Zeit und Kraft kostet sowie ein höheres Maß an ergänzendem

Kommunikationsaufwand erfordert.

Die erforderlichen Personalressourcen für den online-Unterricht stehen

den Musikschulen auch während der Schulschließung zur Verfügung. Dabei

sollten jedoch auch die Schüler*innen von Honorarkräften nicht schlechter

gestellt werden als die der Festangestellten – zumal die Honorare der freien

Pädagog*innen durch den digitalen Unterricht gesichert wären.

Und was passiert nach der Corona-Krise? Die persönliche Begegnung beim

Musizieren und Musiklernen wird immer zu den Stärken von Musikschule

gehören, gar unverzichtbar bleiben. Gerade das Musizieren in Gemeinschaft

mit anderen ist in den öffentlichen Musikschulen so selbstverständlich,

dass dieser Verzicht in der momentanen Situation als schmerzlich, aber

notwendig bewusstwird. Umso größer ist die Vorfreude auf das Musizieren

in Orchestern, Bands und Chören in einer Zeit nach Corona.

Nachdem sich viele Musikschulen noch bis vor kurzem den digitalen Angebotsformen,

Techniken und Methoden vorsichtig und bisweilen kritisch

genähert hatten, sind die virtuellen Unterrichtsformen inzwischen das Gebot

der Stunde. Und sie werden den klassischen Präsenz-Unterricht sicherlich

verändern. „Aus den jetzt gewonnenen Erfahrungen“, sagt Bernd Smalla,

„werden digitale Angebote fortbestehen, die das bewährte traditionelle

Angebot der Musikschulen unterstützen, erweitern und bereichern können.“

Bitte helfen Sie mit !

HILFSAKTION

für Bedürftige

der Großgemeinde Steinheim

Wir bleiben zuhause

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die den Laden für uns am Laufen halten!

Ab 5,- € (spenden Sie gerne mehr)

erhalten Sie den Aufsteller in folgenden Geschäften:

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Wir bleiben zuhause

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für uns am

Laufen halten!

Die Corona-Pandemie stellt uns vor große

Herausforderungen. Zugleich erleben wir in der

Krise aber auch eine tief verwurzelte Solidarität,

die in vielfältigster Form zum Ausdruck kommt:

Herz-Bilder in Fenstern, Applaus-Aktionen,

Hashtags, Posts in den sozialen Medien –

Solidaritätsbekundungen für all jene Menschen,

die im Gesundheitswesen, in der Grundversorgung,

im Nahverkehr und zu unserer Sicherheit

im Einsatz sind.

Wir

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bekunden

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Respekt,

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zuhause

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bleiben, Abstand wahren und setzen mit dem

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Aufsteller „Wir bleiben zuhause und danken allen,

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ein

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den Laden

Zeichen

für uns

unserer

am Laufen

Solidarität.

halten!“

ein äußeres Zeichen unserer Solidarität.

Der Aufsteller ist ab 5,- € zu erwerben.

Der Erlös Aufsteller aus dem ist ab Verkauf 5,- € zu wird erwerben. in vollem Umfang

gespendet. Der Erlös aus dem Verkauf wird in vollem Umfang

gespendet.

Für Ihre Unterstützung danken:

Antje Für Ihre Ovenhausen Unterstützung Stadt danken: Steinheim

Idee und Umsetzung

Antje Ovenhausen Stadt Steinheim

Idee und Umsetzung

Diese Aktion wird gesponsert von:

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Glasfaserausbau in Belle schreitet voran

Die Arbeiten am Breitbandnetz im

Horn-Bad Meinberger Ortsteil Belle

gehen gut voran. Mitte November

hat die Westnetz GmbH, Verteilnetzbetreiber

der innogy Westenergie

GmbH, damit begonnen, die

notwendige Infrastruktur für das

Glasfaser-Projekt zu schaffen. Vor

wenigen Tagen begann der zweite

Bauabschnitt, in dem das Glasfasernetz

im Industriepark und in Belle

aufgebaut wird. Es wird gebaggert

und gebohrt, am Straßenrand stehen

große Rohrtrommeln und technische

Geräte zur Rohrlegung sind im Einsatz.

Ziel der Baumaßnahmen ist es,

die sogenannten „weißen Flecken“ in

Horn Bad-Meinberg mit schnellem

Internet zu versorgen. Der Ausbau

in Belle erfolgt in der technisch modernsten

Variante: ein Glasfasernetz

mit direkter Glasfaseranbindung

in das Gebäude. Man spricht auch

von „Fiber to the Building“, kurz

In diesem Bauabschnitt werden zunächst Leerrohre verlegt, in die im

weiteren Verlauf die Glasfaser eingeblasen wird.

Lipper Tor

Lipper Tor

OHG

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WAST

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FTTB, da die komplette Anbindung

mit Glasfaserkabel erfolgt. Für die

Gewerbebetriebe sind so Übertragungsraten

bis in den Gigabit Bereich

möglich. Hierfür wird derzeit die

Infrastruktur geschaffen. In Belle

arbeitet die Arbeitsgemeinschaft

Dahmen / RTS im Auftrag der Westnetz.

„Wir freuen uns sehr, dass der

Ausbau des Glasfasernetzes in Belle

zügig voranschreitet und der Industriepark

zukünftig direkten Anschluss

an das neue Highspeed-Internet hat.

Der schnelle Internetanschluss ist

heute ein wichtiger Standortfaktor

und erhöht deutlich die Attraktivität

der Region für Unternehmen“, freut

sich Bürgermeister Stefan Rother

über den Fortschritt des Projektes.

Im ersten Bauabschnitt wurde

bereits die Glasfaser-Verbindung

aus Horn-Bad Meinberg bis zum

Ortseingang von Belle geschaffen.

Dafür wurde ein 4,5 Kilometer langes

Leerrohr von der Valhausener

Straße in Bad Meinberg bis zum

Freibad Belle verlegt. Martin Müller,

Leiter der Netzplanung im Westnetz-

Regionalzentrum Münster, erläutert

das weitere Vorgehen: „Im nächsten

Bauabschnitt wird die Zuführungsleitung

entlang der Pyrmonter Straße

bis in den Industriepark verlängert

und an die dort bereits vorhandenen

Leerrohre angeschlossen. Die

Erschließung des Ortes Belle wird

parallel dazu erfolgen. Im Rahmen

der Bauabwicklung werden aufgrund

von Corona-Schutzmaßnahmen

zunächst die Tätigkeiten umgesetzt,

die mit wenig Kundenkontakt verbunden

sind.“ Die Fertigstellung des

Gesamtprojektes ist für Ende 2020

geplant. Das Unternehmen bittet für

Unannehmlichkeiten während der

Bauarbeiten um Verständnis. Für

technische Fragen zur Bauabwicklung

ist eine Service-Rufnummer

unter der 0231 99769901 eingerichtet.

Diese Rufnummer ist montags

bis donnerstags von 8 – 16 Uhr und

freitags von 8 – 13 Uhr besetzt.


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 15


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 16

AUS RAT UND VERWALTUNG

DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER

Aussetzung der OGS-Beiträge

Aufgrund der Corona-Epidemie wurden die Kindergärten und Schulen

geschlossen. Diese Schließung, die nach bisherigen Planungen ab dem

4. Mai schrittweise aufgehoben werden soll, betrifft auch das Angebot

der Offenen Ganztagsschule (OGS). Betreuung findet nur noch in Form

einer Notbetreuung statt für Kinder, deren Eltern in bestimmten Berufen

tätig sind. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Schieder-Schwalenberg

die Erhebung der Beiträge für die OGS für den Monat April ausgesetzt.

Gleiches gilt für die ergänzenden Betreuungsangebote und natürlich auch

für die Kosten der Verpflegung. Es erfolgt somit keine Abbuchung durch

die Stadtkasse für den Monat April. Vereinzelt ergaben sich Fragen, weil

einige Eltern die Beträge im Wege eines Dauerauftrages an die Stadt

überweisen und nicht rechtzeitig den Dauerauftrag korrigieren konnten.

Sollten Beträge bereits bezahlt worden sein, so erfolgt selbstverständlich

eine Rücküberweisung oder Verrechnung mit künftigen Zahlungen.

Die Elternbeitragssatzung für die OGS eröffnet eigentlich keine Möglichkeit

auf einen Verzicht der Beiträge. In der aktuellen Situation benötigen

betroffene Eltern aber kurzfristig ein positives Signal und eine finanzielle

Entlastung. Notwendig wäre hierfür zudem ein Beschluss des Rates, der

aber aus den bekannten Gründen nicht eingeholt werden kann. Aus diesem

Grund erfolgte eine Absprache mit den Vorsitzenden der im Stadtrat

vertretenen Fraktionen und es wurde eine Entscheidung im Wege der

Dringlichkeit herbeigeführt. Diese Möglichkeit sieht die Gemeindeordnung

in Ausnahmefällen vor. Waltraud Müller (SPD), Dietmar Schmidt

(CDU), Moritz Ilemann (Bündnis90/Die Grünen), Ulrich Oehlerking

(UWG) und Jürgen Müllers (FDP) haben dieser Vorgehensweise zustimmt.

Für die Erhebung der Kindergartenbeiträge ist der Kreis Lippe zuständig,

der ebenfalls die Aussetzung der Elternbeiträge beschlossen hat.

Grünschnittentsorgung

Ab dem 20. April besteht wieder die Möglichkeit der Grünschnittentsorgung.

Die ausgefallenen Sammlungen in den Ortsteilen werden

nachgeholt. Hierdurch soll auch der zu erwartende Andrang bei der zentralen

Annahmestelle in Schieder reduziert werden. Kurzfristig werden

folgende Termine in den Ortsteilen jeweils von 15-18 Uhr angeboten:

Montag, 20.04.2020 in Lothe, Dienstag, 21.04.2020 in Brakelsiek, Donnerstag,

23.04.2020 in Schwalenberg und Freitag, 24.04.2020 in Wöbbel.

Am Samstag, 25.04.2020 findet dann die mobile Sammlung wieder so,

wie im Abfallkalender angekündigt in Glashütte und Siekholz statt. In

Schieder wird es zu den üblichen Annahmezeiten (mittwochs 15-18 Uhr

und samstags 9.30-13.30 Uhr) eine zusätzliche Anlieferungsmöglichkeit

am Montag, 20.04.2020 in der Zeit von 15-18 Uhr geben. Beachten Sie

dabei unbedingt, dass die Zufahrt zum Betriebsgelände der Firma Hötger

ausschließlich über die Hainbergstraße erfolgt. Über die Bahnhofstraße

ist nur die Ausfahrt möglich. Hierdurch soll eine Einbahnstraßenregelung

und vor allem ein Rückstau am Bahnübergang vermieden werden. Auf der

Abladefläche werden immer nur drei Fahrzeuge gleichzeitig zugelassen.

Selbstverständlich sind bei der Anlieferung des Grünschnitts immer auch

die Abstandsregelungen einzuhalten. Die Anlieferung bis zu einer Menge

von einem Kubikmeter ist kostenlos möglich. Das Angebot gilt nur für

Einwohner der Stadt Schieder-Schwalenberg.

Einwohnermeldeamt weiterhin geschlossen

Durch die Schließung des Rathauses ist es aktuell nicht möglich, dass

Bürgerinnen und Bürger ihrer Pflicht zur Ummeldung bei einem Wohnsitzwechsel

nachkommen. Die Frist wurde daher vorübergehend durch Erlass

des Innenministers auf sechs Wochen nach dem Umzug ausgedehnt. Auch

abgelaufene Personalausweise werden weiterhin als Identitätsnachweis

anerkannt. Diese Regelung gilt auch in verschiedenen EU-Staaten.

Straßenbauarbeiten in Schieder-Schwalenberg

In Schieder-Schwalenberg werden auf der Straße „Kreienberg“ (Kreisstraße

70, Abschnitt 4) ab Dienstag, 21. April, bis voraussichtlich Donnerstag, 30.

April, Kanalbauarbeiten durchgeführt. In dieser Zeit ist die Straße „Kreienberg“

zwischen der Landstraße „L886“ und der Kreisgrenze zu Höxter beim

Ortsteil Kollerbeck für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Entsprechende

Umleitungen werden ausgeschildert. Während der Baumaßnahme lassen

sich Behinderungen des Straßenverkehrs nicht vermeiden. Ortskundige

Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Baustellenbereich zu umfahren.

Autokino 2020 am SchiederSee –

die Corona Version

Die nun schon dritte Auflage des beliebten Autokinos am SchiederSee

findet dieses Jahr bereits viel früher statt. Den Eventprofis ist es trotz der

aktuellen Lage gelungen, dieses Projekt in kürzester Zeit aus dem eigentlich

geplanten Herbst in das Frühjahr zu holen, sodass am kommenden Freitag,

17. April schon der erste Film auf der riesigen Leinwand flimmern wird. Bis

mindestens zum 3. Mai werden allabendlich, mit Einbruch der Dunkelheit,

aktuelle Filme und Klassiker ein breites Publikum erreichen.

„Für jeden soll etwas dabei sein“, so Benjamin Krentz vom SchiederSee.

„Ein lang ersehnter Ausflug mit den eigenen Kindern oder einfach ein paar

Stunden Abwechslung zu zweit außerhalb der eigenen vier Wände ist unser

Ziel“ erklärt Krentz weiter die spontane Idee. Er dankt auch allen Sponsoren,

Partnern und Behörden die das Autokino so kurzfristig möglich gemacht

haben, und ist sich sicher, dass die Resonanz sehr positiv ausfallen wird.

Ein paar Änderungen zu den zwei vergangenen Jahren gibt es allerdings

schon. So prangt das Motto #stayinyourcar groß über dem Plakat zu diesem

Event. Tickets können im Vorfeld ausschließlich online erworben werden

(www.schiedersee.de/autokino). Die Besucher erhalten einen QR Code für

das Smartphone oder zum Ausdrucken, der vor Ort von den Mitarbeitern

durch die geschlossene Scheibe gescannt wird. Wenn die Autos die Parkposition

erreicht haben, dürfen die Gäste das Auto nur noch aus wichtigen

Gründen (Toilette etc.) und einzeln verlassen. Ein ausreichender Abstand

zwischen den PKWs wird durch die Einweiser geregelt und gewährleistet.

Für die einzelnen Fahrzeuge gilt vor allem, dass maximal 2 Personen verschiedener

Haushalte gestattet sind bzw. Personen im Sinne des § 12 Abs.

1 Ziffer 1-3 CoronaSchVO (z.B. Verwandte in gerader Linie, Ehegatten,

in häuslicher Gemeinschaft lebende Personen etc.).

Auf der Internetseite des SchiederSees (www.schiedersee.de/autokino)

gibt es viele weitere Infos und die Möglichkeit Tickets online zu erwerben.

Bürgermeistermaske: Schnutenschürze mit Stadtwappen

Live aus dem Quarantänestübchen

Es gilt ein Veranstaltungsverbot,

was aber nicht heißt, dass es in

Schieder-Schwalenberg keine Veranstaltungen

gibt. Man muss eben

nur ein bisschen kreativ sein und

seine Events zum Beispiel live und

digital in die Welt schicken. So

macht es auch der Kelter- und Kulturverein,

der regelmäßig aus dem

Quarantänestübchen im Polhof mit

seinem Youtube-Kanal auf Sendung

geht. Da kann man zum Beispiel

die Passionsandacht von Pastorin

Magret Noltensmeier mitverfolgen

oder sich von Kerstin Mohme in die

Welt der Bücher entführen lassen.

Auch der Nachtwächter hat bereits

zu einem virtuellen Stadtrundgang

eingeladen und auf besonderes

Interesse stößt das Unterhaltungsprogramm

des Duos „Ranzig aber

geht noch“ mit Wulf Dominicus und

Andreas Wellmann. Ich selbst war

auch schon auf Sendung, nämlich

mit dem Live-Chat zum Thema

Corona. Es gab viele Fragen, die

ich in dieser Sendung beantwortet

habe. Natürlich ging es auch um

Hamsterkäufe und es war wohl von

allgemeinem Interesse, ob ich ausreichend

mit Klopapier versorgt sei.

Thematisiert wurde allerdings auch

das Thema Mundschutz. Das Für

und Wider wurde lange Zeit in

Deutschland diskutiert und selbst das

Robert Koch-Institut hat zwischenzeitlich

seine offizielle Meinung

zu dem Thema geändert. Ich selbst

kann es fachlich nicht beurteilen,

glaube aber, dass ein Mundschutz

sicherlich nicht schadet, wenn er

als zusätzliches Element gedacht

ist und die übrigen Maßnahmen

nicht vernachlässigt werden. Auch

muss jedem bewusst sein, dass man

mit dem Tragen des Mundschutzes

nicht sich selbst schützt, sondern

die anderen. Wenn allerdings alle

anderen auch so einen Schutz tragen,

dann ist man auch selbst zumindest

etwas besser geschützt. Nun hat es

sich natürlich auch herumgesprochen,

dass man kaum geeigneten

Mundschutz zu normalen Preisen

kaufen kann und so gibt es mittlerweile

im Stadtgebiet einige Personen,

die sich daran gemacht haben, in

großer oder kleiner Stückzahl das

kostbare Hilfsmittel selbst zu nähen.

Zu beachten ist dabei, dass so

ein selbstgenähter Mundschutz im

Regelfall nicht den medizinischen

Vorgaben entspricht und deswegen

wohl sogar schon Rechtsanwälte

auf die Idee gekommen sind, Geld

mit Abmahnungen zu verdienen,

weil so ein Mundschutz eben nicht

Mundschutz genannt werden darf.

Auch aus diesem Grund hat die Corona-Hilfe

Schieder-Schwalenberg

dazu aufgerufen, eine alternative

Bezeichnung zu finden und der Vorschlag

„Schnutenschürze“ war mir

von Anfang an sehr sympathisch.

In dem besagten Live-Chat des

Kelter- und Kulturvereins habe ich

dann auch zu bedenken gegeben, dass

ich bisher noch keinen Mundschutz

habe und ich Interesse an einem

bürgermeistergerechten Design

hätte, wobei ich nicht sagen könne,

wie das aussehen könnte. Da habe

ich die Rechnung aber ohne die

Schieder-Schwalenberger gemacht.

Bereits am nächsten Vormittag lag

eine Schnutenschürze auf meinem

Schreibtisch, die sehr edel wirkte und

zufällig auch zu meinem Anzug und

zur Krawatte passte. Ton in Ton war

angesagt. Im Laufe des Tages wurde

es aber noch besser. Im Hause Nahtund-Art

in Schwalenberg wurde eine

Schnutenschürze mit dem Wappen

von Schieder-Schwalenberg kreiert.

Auf der einen Seite die Krone und

auf der anderen Seite die Schwalbe

mit Stern. Passender konnte ein

bürgermeistergerechtes Design nicht

sein und ganz obendrein trägt sich

die Bürgermeistermaske aus Bio-

Baumwoll-Jersey sehr angenehm.

Meine Maske soll wohl ein Einzelstück

bleiben, aber andere Modelle

kann man auf jeden Fall bei www.

nahtundart.com erwerben.

Homeoffice zehrt an

Nerven

Es sind die Zeiten des Homeoffice

und auch ich arbeite im Einzelfall

von zuhause aus. Grundsätzlich ist

das alles kein Problem, da moderne

EDV und Telefonrufumleitung

einiges möglich macht. Und es gibt

noch einen Nebeneffekt: dadurch,

dass man zuhause telefonisch erreichbar

ist, gelingt es jetzt auch den

vielen Mitarbeitern in irgendwelchen

Callcentern mich anzurufen. Das ist

durchaus wichtig und ich möchte mir

gar nicht ausmalen, auf wie viele

Gewinne ich schon verzichten musste,

nur weil mich die freundlichen

Mitarbeiter bisher nicht erreichen

konnten. Diesmal haben sie mich

aber mehrfach erwischt und mir die

schönsten Versprechungen machen.

Ich muss allerdings zugeben, dass

ich als sehr ungeduldiger Mensch

ziemlich schnell von solchen Anrufen

genervt war. Als ich dann einem

Callcenter-Mitarbeiter ins Wort fiel,

noch bevor er mir erklären konnte,

dass ich gewonnen hätte und ihm

darlegte, dass er stattdessen von mir

einen Gewinn bekommen würde,

wenn er denn zuvor eine kleine

Bearbeitungsgebühr überweisen

würde, hat er einfach das Gespräch

abgebrochen. Verstehe ich gar nicht.

Ich finde ja, dass einige Menschen

manchmal ganz schön unhöflich sind.

Seid behütet!

„Seid behütet“, mit diesen Worten

schließt Pastor Uwe Sundermann

seine tägliche Fliesenandacht, die er

per E-Mail an zahlreiche Bürgerinnen

und Bürger versendet. Eigentlich

werden nämlich gerade in der evangelischen

Kirche in Schieder kleine,

mit biblischen Motiven bemalte

Fliesen ausgestellt. Da aber auch für

die Kirchengemeinde aktuell keine

Veranstaltungen zulässig sind, kann

sich leider niemand diese wundervolle

Ausstellung ansehen. Stattdessen

verfasst Pastor Sundermann jetzt

täglich passend zu den Fliesen eine

kleine Andacht und verschickt diese

mit einem Foto der Bibelfliesen. So

kommt Kirche auf digitalem Weg

zu den Menschen und der Wunsch,

behütet zu sein, tut gerade in der

heutigen Zeit sehr gut. Vielen Dank

dafür!

Kunst aus Klopapier

Man kann darüber diskutieren,

warum plötzlich so viel Klopapier

gekauft wird und es dadurch zu

einem knappen und kostbaren Gut

wurde. Auch kann man die Frage

stellen, wo diese ganzen Mengen

eigentlich gelagert werden. Für

mich ist allerdings die Frage viel

interessanter, was man mit diesen

Mengen an Klopapier eigentlich

macht. Natürlich weiß ich, welche

Zweckbestimmung Klopapier im

Normalfall hat. Allerdings halte

ich es auch in Zeiten der Corona-

Bitte bleiben Sie gesund! Jörg Bierwirth mit der Schnutenschürze

inkl. Stadtwappen

Pandemie für ausgeschlossen, dass

es einen so viel höheren zweckbestimmten

Bedarf für Klopapier gibt,

als dies in normalen Zeiten der Fall

ist. Es muss also eine Lösung für

das Problem gefunden werden, dass

wir eigentlich das ganze Klopapier

gar nicht verwenden können, das

wir so gerne hamstern. Daher kam

mir in den Sinn, aus dem Klopapier

etwas kreatives zu machen. Wir

sind schließlich eine Maler- und

Künstlerstadt.

Nur leider können wir in Corona-

Zeiten keine Ausstellungen eröffnen

und das künstlerische Leben findet

eher im Verborgenen statt. Wie wäre

es also, wenn aus dem Klopapier

Kunst entstünde? Und dabei gibt

es sogar zwei Möglichkeiten. Man

kann zum Beispiel alte Gemälde,

insbesondere Portraits mit Klopapier

nachahmen. Gerade die alten

Bautischlerei Leßmann Brakelsiek

Bildnisse sparen oftmals nicht mit

voluminösen Gewändern, Umhängen

und prachtvollen Frisuren und

Kopfbedeckungen. Alles Attribute,

die man unter Zuhilfenahme von

Klopapier nachstellen kann. Ruckzuck

ein paar Blätter dreilagiges

Klopapier um den Kopf gewickelt

und man selbst wird zum Kunstwerk.

Alternativ kann man das Klopapier

aber auch als Material für seine

eigenen Kunstwerke verwenden.

Zukünftig heißt es dann eben nicht

„Öl auf Leinwand“, sondern „Tusche

auf Klopapier“ und allein dadurch

werden die Werke schon einen gewissen

Wert haben und für Geldanleger

zum interessanten Sammelobjekt.

Unmittelbar nachdem ich diese Idee

das erste Mal ausgesprochen hatte,

erreichte mich bereits ein erstes Werk

von einer Bürgerin und das auch noch

künstlerisch sehr gelungen.

Eigene Herstellung von: Reparaturarbeiten:

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 17

Fliegenpilz und Schweineherz - gemalte Wunder der Natur

Maria Trezinski ist die neue

Stipendiatin 2020 im

Künstlerhaus Schwalenberg

Das Reisen in Zeiten von Corona

von Andrea Hausstätter (Reisebüro Lehmann)

Maria Trezinski, Amanita, Öl-und Sprühfarbe auf Leinwand, 130 x 170 cm, 2019.Installationsansicht,

Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, 2019.

Foto: Trezinski.

Ende Februar kam in der Kulturagentur

des Landesverbandes Lippe

eine Jury zusammen, um aus einer

Vielzahl von Bewerberinnen und

Bewerbern aus ganz Deutschland

sowie dem europäischen Ausland

einen neuen Stipendiaten oder eine

neue Stipendiatin für das Künstlerhaus

in Schwalenberg auszuwählen.

Mitglieder der Jury waren die beiden

Künstler Axel Plöger und Prof. Ernst

Thevis aus Detmold, Angela Josephs,

Pressesprecherin der Firma Phoenix

Contact & Co. KG in Blomberg,

sowie die beiden Kunsthistorikerinnen

Vera Scheef und Dr. Mayarí

Granados von der Kulturagentur des

Landesverbandes Lippe.

Wie in jedem Jahr fiel die Auswahl

schwer – es waren Künstler*innen

aus allen Sparten vertreten, Malerei

der verschiedensten Stile, Installationskunst,

Bildhauerei, Performance

sowie Videokunst – oder ein Mix

aus verschiedenen Sparten. Alle

Bewerber waren aufgefordert, ein

Projektvorhaben für die Stipendiatszeit

in Schwalenberg zu formulieren

und damit und mit ihren Werken die

Jury zu überzeugen.

Schließlich fiel die Wahl der Jury

einstimmig auf die Künstlerin Maria

Trezinski aus Speyer, die mit ihren

teils großformatigen, gestischen

Malereien mit expressiven Farben

und ihrem Konzept überzeugte. Sie

wird vom 1. Mai bis 31. Oktober

2020 im Künstlerhaus Schwalenberg

leben und arbeiten, zum Ende des

Stipendiums werden ihre Arbeiten

im Robert Koepke Haus in Schwalenberg

präsentiert.

Maria Trezinski findet die Bildmotive

für ihre Malereien ausschließlich

in der Natur. Dabei sucht sie Objekte,

die sie durch ihre Textur und ihren

strukturalen Aufbau faszinieren, die

jedoch auch fremdartig, gefährlich

oder sogar ekelhaft auf den Betrachter

wirken können. So malt sie nicht

nur Pflanzen, sondern auch stark vergrößerte

Insekten wie Käfer, Wespen

und Fliegen, aber auch Pilze sowie

Knochen und Innereien von Tieren.

Der Betrachter wird mit einer Welt

konfrontiert, die normalerweise unsichtbar

bleibt und gemieden wird.

Trezinski bricht mit den Mitteln der

Malerei unsere gewohnte Perspektive

auf und legt die faszinierende

Ästhetik frei, die vielen vermeintlich

abstoßenden Phänomenen innewohnt.

Das Spannungsfeld zwischen

Kunst und Forschung, der Gegensatz

zwischen gestischer, emotionaler

Malerei und genauer Betrachtung,

zieht sich wie ein roter Faden durch

Trezinskis Werk.

Während ihres Aufenthaltes in

Schwalenberg möchte Maria Trezinski

eine Rauminstallation für

das Robert Koepke Haus erarbeiten,

die sich mit Reisetagebüchern und

–skizzen von Forschungsreisenden

auseinandersetzt – vor allem mit

Charles Darwin und Alexander von

Humboldt. Forschungsreisende

ergänzten ihre Aufzeichnungen und

Skizzen oft durch Arbeitsproben

und Naturalienfunde wie Vogelbälge

oder Samenkapseln. Die Installation

soll aus einer Kombination von

Malereien verschiedenster Formate,

Keramiken sowie aus Fundstücken

aus der Umgebung bestehen. Damit

möchte Trezinski die Üppigkeit

der Wunderkammern imitieren und

visuelle Wechselspiele zwischen den

einzelnen Arbeiten erzeugen.

Maria Trezinski wurde 1994 in

Braunschweig geboren. Nach einer

Hochbegabtenförderung Kunst Niedersachsen

im Jahr 2010-11 studierte

sie von 2011 bis 2016 Freie Kunst an

der Hochschule für Bildende Kunst

in Braunschweig, wo sie 2016 ihr

Diplom erlangte. Es folgte 2016-

2017 ein Studienaufenthalt mit einem

Erasmus-Stipendium an der École

de recherche graphique in Brüssel

in der Klasse von M. Berlanger. Im

Jahr 2017 war sie Meisterschülerin

bei Prof. Wolfgang Ellenrieder an

der Hochschule für Bildende Künste

in Braunschweig. 2018 hatte sie ein

Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus

in Meinersen. Maria Trezinski

lebt und arbeitet in Braunschweig

und Speyer.

Porträt von Maria Trezinski,

© Foto: HBK Braunschweig

Fotostudio

Wer sich im Leben für den Tourismus

entscheidet, hatte es bisher mit

einer wunderbaren Branche zu tun: wir

verkaufen URLAUB! Etwas, das sich

jeder wünscht, worauf sich jeder freut,

was jeder auch braucht, der beruflich

eingespannt ist. Manche Menschen, die

vielleicht im Alter nach einem erfüllten

Berufsleben noch etwas von der Welt

sehen möchten, kommen zu uns ins

Reisebüro und fast jeder kommt mit

positiven Gedanken und Vorfreude auf

das was wir zu bieten haben. Wenn ich

meinen Kunden ernst nehme, bin ich aber

im Gegenzug auch verpflichtet, ihm für

sein Geld ein gutes Angebot zu suchen.

Als ich den Beruf gelernt habe, hat mir

ein Trainer gesagt: denke immer daran,

wieviel Vertrauen Du beim Kunden

geniesst, denn er gibt Dir sein sauer verdientes

Geld als Vorschuss auf eine gute

Zeit, die er bei Dir bucht. Das Vertrauen

muss man sich unbedingt erhalten.

Die meisten meiner Kollegen/innen

folgen in Ihrer täglichen Arbeit diesem

Prinzip. Wir lassen uns ein auf den

Kunden, er teilt uns viele Einzelheiten

seines Lebens mit. Oft verbindet uns eine

Geschäftsbeziehung über viele Jahre. Ich

arbeite jetzt seit fast 30 Jahren in diesem

Beruf und tue es immer noch gerne auch

wenn uns das Internet das Leben oft

schwer macht. Reisen in die ganze Welt

zu vermitteln, ander Länder und Kulturen

selbst gesehen zu haben, ist einfach ein

richtig toller Job doch plötzlich, von

einem Tag zum nächsten ist alles anders.:

CORONA Zu Beginn der Krise habe

ich noch ganz naiv gedacht: oh in Asien

haben sie diese Grippewelle, da wird das

Asiengeschäft dieses Jahr aber erledigt

sein. Das Ausmaß kennen wir erst jetzt.

Ab Februar hagelte es dann Flugstornierungen,

Kunden wurden umgebucht.

Alles noch im Rahmen aber nur paar

Tage später war das so weit weg

geglaubte mitten in unserem Leben

angekommen. Plötzlich war das Virus

in allen Medien präsent. Der shut down

war da! Ab dem Montag haben sich die

Ereignisse überschlagen. Vorsorglich

hatte ich Kunden, die in der Anfangasphase

der Krise noch geflogen sind,

meine private Handynummer gegeben

und versprochen, Ihnen zu helfen, wenn

etwas unvorhergesehenes passiert. Ich

wollte meine Kunden einfach nicht im

Stich lassen, sie haben auch Gebrauch

davon gemacht und es war nötig. Ich habe

Anrufe bekommen von Reisenden, die

in Ihrem Hotelzimmer saßen, nicht vor

die Tür durften und Ihre Mahlzeiten an

die Zimmertür geliefert bekamen. Nach

Andrea Hausstätter

ein paar Tagen wird da auch der schönste

Meerblick zur Qual und man möchte nur

noch nach Hause.

Oder die Kunden, die auf gepackten

Koffern saßen und nicht wussten, ob sie

fliegen können. Das Telefon stand nicht

still und auf der anderen Seite musste ich

versuchen, die Veranstalter zu erreichen,

um den Kunden Antworten zu geben. Die

Reiseleitungen vor Ort haben alles gegeben

aber eine solche Situation hatten wir

noch nicht auf dieser Welt. Selbst nach

dem 11. September, nach dem Tsunami

oder nach dem großen Vulklanausbruch

war die Lage irgendwie anders. Corona

hat alles auf den Kopf gestellt.

Ich habe wie so viele meiner Kollegen

in den Reisebüros bis abends spät gearbeitet.

In der Nacht vom Samstag auf

Sonntag habe ich noch Flüge gebucht,

um die Menschen zurückzuholen.

Am Sonntag Morgen um 07.00 riefen

Kunden vom Flughafen in Frankfurt

an und es ging weiter. Ich stand dermaßen

unter „Strom“, das ich völlig

übermüdet ein paar Tränen verdrückt

habe, als der Anruf kam, daß meine

Kunden NICHT geflogen sind und sie

sicher im Auto auf dem Rückweg sind.

Ich habe in der Zeit Fotos bekommen

von Kunden auf überfüllten Flughäfen

mit Atemmmasken aber Daumen hoch:

wir können gleich nach Hause fliegen!

Inzwischen sind auch die letzten Kunden

gesund aus Sydney wieder zurück und

wir haben alles geschafft! Jetzt müssen

wir die Stornierungen bearbeiten, unsere

Provisionen zurückbezahlen und

niemand kann buchen. Die Touristik

besteht derzeit praktisch nicht. Für uns

ist das ein gigantischer Schaden aber

unsere Kunden halten zu uns! Viele

haben gesagt, sobald es losgeht, sind wir

wieder beim Ihnen. Ich habe Blumen,

Pralinen und ganz viele liebe Zeilen als

Dankeschön bekommen. Das macht

Mut! Eine Kollegin hat gepostet, wenn

diese Krise vorbei ist, dann hat hofentlich

der letzte Internetbucher verstanden, was

wir in den Reisebüros leisten. Die Zeit

wird es zeigen..Ich freue mich auf den

Neuanfang und bitte bleiben Sie gesund!


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 18

Das digitale Angebot für Eltern und Kinder

ist ab jetzt online

„Digital4Detmold“

geht an den Start

Mit dem Programm „Digital4Detmold“ reagiert die Stadt Detmold

auf Einschränkungen, die insbesondere die Kinder durch die Ausbreitung

des Coronavirus derzeit zu tragen haben. Digitale Angebote

verschiedener Themenfelder sollen in Zeiten von mangelnden

persönlichen Kontaktmöglichkeiten das Alltagsleben erleichtern und

vor allem Eltern und Kindern zu mehr Abwechslung verhelfen sowie

ihnen Anregungen für den Alltag geben. Natürlich dürfen auch Kinder

und Eltern außerhalb Detmolds das Angebot nutzen.

Mit den vier Modulen „Bewegung“, „Kochen“, „Kultur“ und „Spiel &

Spaß“ bietet „Digital4Detmold“ lustige, knifflige und abwechslungsreiche

Beschäftigungen für Zuhause.

Das Sports4Kids-Maskottchen Hermi empfiehlt in der Kategorie „Bewegung“

u. a. das Online-Programm „ALBAs tägliche Sportstunde“,

das digital gesondert für Kindergartenkinder, Grundschulkinder und

Jugendliche Bewegungsanreize setzt und Wissenswertes vermittelt.

Gesunde Snacks, pfiffige Gerichte und Koch- und Backtipps für die

ganze Familie beinhaltet „Digital4Detmold“ in der Rubrik „Kochen“. Im

Bereich „Kultur“ gibt es Anleitungen zum Musizieren und Malen. Auch

die digitalen Angebote der Stadtbibliothek werden hier eingebunden.

Die Kategorie „Spiel & Spaß“ hält viele Spiel- und Bastelideen für

Kinder in verschiedenen Altersgruppen und die ganze Familie bereit.

Laufend werden neue Inhalte eingestellt, sodass es auch wirklich

nie langweilig wird!

Das komplette Angebot sowie laufend neue Tutorials, Videos und

vieles mehr gibt es ab sofort unter: www.digital4detmold.de.

Gemeinsam mit dem Kinderkanal

von ARD und ZDF bietet das

Familienministerium Nordrhein-

Westfalen ab Freitag (3. April)

auf seiner Webseite chancen.

nrw/kika täglich neue, kindgerechte

Mitmach-Videos an, die

Kinder zum Spielen, Malen und

Basteln anregen. Familienminister

Joachim Stamp: „Wir bieten

zusammen mit KiKA ab sofort

spannende Videos an, die für

viel Spaß sorgen. Mit abwechslungsreichen

Themen und tollen

Gelegenheiten zum Mitmachen

ist das neue Angebot eine schöne

Möglichkeit, auch zu Hause

kreativ zu sein. Die Landesregierung

unterstützt mit diesem

Angebot insbesondere Familien

mit kleinen Kindern, die in diesen

Tagen vor ganz besonderen

Herausforderungen stehen.“

„ENE MENE BU‘ steht stellvertretend

für zahlreiche KiKA-

Formate, die unter medienpädagogischen

und partizipativen

Gesichtspunkten entwickelt werden,“

erklärt KiKA-Programmgeschäftsführerin

Dr. Astrid Plenk.

„Als Marktführer besonders im

Bereich Vorschule ist es KiKA

ein großes Anliegen, qualitativ

hochwertige Inhalte gerade in

der aktuellen Krisen-Situation

für Medienanfänger*innen anzubieten.

#gemeinsamzuhause

bietet KiKA gerade jetzt Orientierung

für alle Kinder und auf

allen Plattformen.“

Mit „ENE MENE BU – und dran

bist du“ stellt KiKA den bekannten

Abzählreim auf den Kopf und

lädt die jungen Zuschauerkinder

ein, sich zu beteiligen und

KiKA ihre Ideen sowie eigens

gemalte Bilder und Basteleien

zu schicken. Entwickelt wurde

die Sendung insbesondere für

fünf- bis sechsjährige Kinder

und ihre motorischen, sozialen

und kognitiven Kompetenzen.

„ENE MENE BU“ ist eine Sendung

von Kindern für Kinder. Sie

Waldspiele und Wimmelbilder

für die ganze Familie

Besonders Kinder vermissen zurzeit, draußen auf dem

Spielplatz oder mit Freunden zu Hause zu spielen. Um

ihnen die Ostertage zuhause ein bisschen zu verschönern,

haben wir verschiedene Angebote für die ganze Familie

zusammengestellt.Kreative Aktionen können helfen, die

ungewöhnliche Situation trotz der Ausnahmesituation zu

verschönern. Auf unserer Internetseite unter www.waldund-holz.nrw.de/aktuelle-meldungen/raus-in-die-natur

stellen wir Familien deshalb verschiedene Anleitungen

für Waldspiele zum kostenlosen Download bereit. Unsere

Waldpädagoginnen und -pädagogen empfehlen Klassiker

wie Verstecken, Schnitzeljagd und andere Spiele wie das

Baumgesichter- oder Farbtafelspiel. Sie lassen sich mit

wenig Aufwand zuhause vorbereiten. Solange jede Familie

unter sich bleibt und beliebte Ausflugsziele meidet,

ist eine spielerische Erkundungstour durch den Wald in

der Nähe mit den derzeitigen Kontaktbeschränkungen

vereinbar.

Den Wisentwald aus Hardehausen können sich Kinder

mit dem Ausmalbild des Hammerhofs nach Hause

holen. Download unter: www.wald-und-holz.nrw.de/

aktuelle-meldungen/die-wisenten-aus-hardehausenzuhause-ausmalen.

Kostenlose Mitmachvideos auf dem Kinderkanal

zeigen in der Sendung, was sie

besonders gut können und was

ihnen Spaß macht: Spielen,

Basteln, Malen, Ausprobieren

und Geschichtenerzählen. Die

Sendung wird allein durch ihre

Fantasie, Kreativität und Kompetenz

gestaltet. Jede Folge

besteht aus Realfilmen mit Kindern

und Designelementen, die

sich aus Kindereinsendungen

zusammensetzen.

Das Vorschulangebot „KiKA-

NiNCHEN“ fördert die Lern- und

Sprachentwicklung von Kindern

und stärkt ihre Sinneswahrnehmung,

ohne sie zu überfordern.

Kikaninchen ist fröhlich, quirlig

und voller Neugier. Zusammen

mit seinen Freunden Christian,

Jule und Anni erlebt es Abenteuer

und erzählt Geschichten, es

singt, tanzt, und schafft mit seiner

Fantasie seine eigene bunte

und vielfältige Welt. Kikaninchen

lädt zum Mitzumachen ein, zum

Nachmachen und Ausprobieren.

„Du kannst das“, ermutigen

Kikaninchen und seine Freunde.

Christian, Anni, Jule und Kikaninchen

fördern und fordern,

ohne zu überfordern und kommunizieren

auf Augenhöhe. Sie

stärken die Kompetenzen der

Zielgruppe, sie interagieren und

belohnen. Sie sind verlässlich,

fantasievoll und neugierig. Sie

sind lustig und immer positiv.

Die „KiKANiNCHEN“-App wurde

seit ihrem Launch im Jahr 2017

über 600.000 Mal heruntergeladen.

Mehr unter www.chancen.nrw/

kika.

Das Ausmalbuch gibt es kostenlos als Download.

Ausmalbuch der Polizei

Die landeszentrale Öffentlichkeitsarbeit des LAFP NRW hat

für die jüngsten Polizeifans ein Malbuch erstellen lassen. In

dem Buch für Vor- und Grundschulkinder finden sich jede

Menge Rätsel, Ausmal- und Bastelanleitungen, die von

Kelly, der freundlichen Polizeikelle, begleitet werden.

Das Buch entstammt der Feder von Mirco Tomicek, der zusammen

mit seinem Vater eine Vielzahl von Cartoons und

Illustrationen für die Polizei NRW angefertigt hat. Jürgen

Tomicek war in seiner aktiven Dienstzeit Polizeibeamter

beim LAFP NRW und hat vielen Kampagnen und Aktionen

der Polizei NRW ein Gesicht gegeben. Mit Mirco tritt nun

die nächste Generation der Familie in seine Fußstapfen

und ans Zeichenbrett. Mirco arbeitet digital und mit modernster

Technik – doch der Stil seines Vaters ist auch in

seinen Bildern zu erkennen. Die ein oder andere Zeichnung

von Tomicek und Co. ist dem aufmerksamen Betrachter

von Kampagnen und Veröffentlichungen der Polizei

NRW vielleicht noch in Erinnerung geblieben. Viel Spaß

nun mit diesem neuen Werk und beim Malen und Basteln

mit Ihren Kindern.

Download unter

https://lafp.polizei.nrw/artikel/ausmalen-und-basteln-mitder-polizei


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 19

Bildungs- und Bewegungsangebote im Internet: Die Plattform Lippepedia ist online

Angebote zur Bildung, Bewegung und Beschäftigung

kompakt auf einer Plattform im Internet

dargestellt: Ab sofort können große und kleine

Lipper, die derzeit ihre Zeit zu Hause verbringen

müssen, täglich eine neue Vorlesegeschichte

oder spannende Videos entdecken – die Plattform

„Lippepedia“ ist online.

Das Gemeinschaftsprojekt bietet unter www.

lippepedia.de eine Lotsenfunktion mit den

Schwerpunkten Bildung, Bewegung und

Beschäftigung. Der Fachdienst Bildung des

Kreises Lippe hat gemeinsam mit der Stiftung

Standortsicherung Kreis Lippe, der Lippe

Bildung eG, dem Kreissportbund Lippe sowie

weiteren Bereichen aus der Kreisverwaltung die

Plattform mit Informationen bespielt.

Aktuell stellen die Partner eine bunte Vielfalt

an Inhalten zusammen. Ein kleines Redaktionsteam

prüft und veröffentlicht täglich neue

Infos. Die Plattform soll wachsen, weitere

thematische Pinnwände können in den kommenden

Wochen und Monaten entstehen.

Dabei können sich die Partner vorstellen, dass

Initiativen oder interessierte Bürger in der Zukunft

auch mit eigenen Hinweisen diese und

weitere Pinnwände auf der Plattform füllen.

Kostenpflichtige und kommerzielle Angebote

sollen erst einmal nicht aufgeführt werden.

„Durch die Plattform soll nicht der Internetkonsum

in Zeiten von Corona steigen. Lippepedia

gibt Nutzern generell Tipps, was man alleine,

zu zweit oder mit der Familie machen kann“,

betont Ute Küstermann vom Team Familienfreundlicher

Kreis. „Eben eine vielseitige

Informationsquelle im Internet, um gemeinsame

Zeit zu verbringen“, wirbt Markus Rempe, Leiter

des Fachdienst Bildung Kreis Lippe. „Wir sind

schnell gestartet und lernen selber noch jeden

Tag etwas dazu. Daher freuen wir uns, wenn

uns die Lipperinnen und Lipper über ein Kontaktformular

auch ihrerseits Hinweise für eine

‚CleverWeb-Aktion‘ zusenden“ erklärt er weiter.

Mehr unter www.lippepedia.de

Ostern in Lippe

Hallo Kinner,

bestimmt freut ihr euch schon auf Ostern mit den vielen

Feuern, die überall entfacht werden, mit Osterrädern in

Brokhausen und Lügde, die den Hang hinunter rollen, und

mit vielen bunten Eiern. Nun, leider wird es in diesem Jahr

die Feuer nicht geben, aber bestimmt gibt es Ostern wieder

Ostereier zu suchen.

Typisch lippisch sind die Osterfeuer nicht, es gibt sie in ganz

Europa, sie sollen an die Auferstehung Christi erinnern. Als

Frühlingsfeuer sind sie aber auch schon in vorchristlicher

Zeit bekannt, also vor mehr als 2.000 Jahren. Auch das

Ei war für die ersten Christen schon ein Symbol für das

entstehende Leben und für die Auferstehung.

Aber woher der Osterhase kommt, das ist weitgehend

unklar, schließlich kann er ja auf keinen Fall Eier legen. Was

es in Lippe alles zu Ostern gab, beschreibt der Lippische

Mundartdichter August Wiemann, der 1884 in Hörste

geboren wurde. Als kleiner Junge durfte er immer das

Osterwasser holen, ein Wunderwasser, das gegen alle

möglichen Krankheiten helfen sollte. Schon in aller Frühe

vor dem Sonnenaufgang musste er sich dann mit einem

Steinkrug auf den Weg zum Rethlager Bach machen. Dabei

durfte er auf kein Fall sprechen und das Wasser musste nach

ganz bestimmten Regeln an einem Steg geschöpft werden.

Auf dem Rückweg benetzte er seine Augen mit dem

Wunderwasser, jetzt sollte ihm ein tanzendes Lämmchen

erscheinen, aber es gab kein Lämmchen. Immerhin glaubte

August, dass er nun ein ganzes Jahr besonders scharf sehen

könnte.

Am Mittag gab es dann reichlich Pickert mit besonders

vielen Eiern darin und am Nachmittag ging es mit Gesang

von Haus zu Haus, die Jugendlichen baten natürlich um Eier,

die danach in großen Mengen verzehrt wurden, gekocht

und gebraten. Höhepunkt des Sonntags war das Osterfeuer,

das Holz dazu wurde schon viele Wochen zuvor mühsam

gesammelt. Dann begann der Fackelzug, die Fackeln waren

selbst gemacht, eine Runkel (Rübe) wurde ausgehöhlt

und darein wurde Heide und Fichtenharz gestopft. Die

brennenden Runkeln wurden an einem Stock bis zum

Feuerplatz getragen und dann in das trockene Osterholz

geworfen. Man tanzte und sang. Zur Freude kam schließlich

dann auch die Wehmut, viele Ziegler mussten gleich nach

Ostern auf Wanderschaft und kamen erst im Herbst wieder

zurück. Ich wünsche euch ein schönes Osterfest!

Mehr von diesen Geschichten findet ihr auf den Seiten

www.Kinder-Lippe.de unter „Geschichten“.


Steinheimer Blickpunkt Nr. 587 17. April 2020 Seite 20

De Austerhase

von Karl Brüggemann (Platt)

De grauten Jungens wörn an‘n Kürn,

os wüi mol olle wier teosammen

un seo no‘er Dornenkiuhlen schlürn:

„De Austerhase, dat wör iuse Mammenl“

Austermorn was et niu worn.

Wüi leugen olle nau in‘n Bedden.

In‘n Hiuse was nau nicks teo horn,

wüi beude hadden ‚n schlecht Gewetten.

Iuse Mamme hadde oll faken seggt:

„Niu es et denn dat Lesste.

Sin jüi nich org, de Hase leggt

krumme Euer juw in‘t Neste!“

Der Osterhase

von Karl Brüggemann (Hochdeutsch)

Die großen Jungen unterhielten sich.

als wir mal alle wieder zusammen

und do zur Dornenkuhle gehen.

„Der Osterhase, das war unsere Mama!!

Ostermorgen war es nun geworden.

Wir lagen alle noch in den Betten.

Im Haus war noch nichts zu hören.

wir beide hatten ein schlechtes Gewissen.

Unsere Mama hatte schon oft gesagt:

„Nun ist es dann das Letzte.

Seid ihr nicht brav, der Hase legt

krumme Eier euch ins Nest!“

„Mathe im April“ vertreibt die Langeweile in den Osterferien.

Mehr unter www.mathe-im-advent.de

Fußball pausiert – „Mathe im

Advent“ geht in die Verlängerung

Während der Fußball, der Lieblingssport der Deutschen,

eine Pause einlegt, geht Deutschlands beliebter

Mathematikwettbewerb „Mathe im Advent“ in diesem

Jahr mit Mathe im April in die Verlängerung. Die

neue „Mathe-Challenge“ bietet für die Zeit der Schulschließungen

und Ausgangsbeschränkungen in den

Osterferien ein digitales Lernportal für Schülerinnen

und Schüler der Klassenstufen 4 bis 9, für Lehrkräfte

sowie Familien und sonstige Interessierte an. Mehr

als eine Million Mathe-Fans haben in den letzten 15

Jahren an den digitalen Mathekalendern teilgenommen.

„Mathe im April“ wird vom Bundesministerium

für Bildung und Forschung (BMBF) und der Gisela

und Erwin Sick Stiftung unterstützt und ist Partner

der BMBF-Initiative „Wir bleiben schlau! Die Allianz

für MINT-Bildung zu Hause“ sowie der Deutschen

Mathematiker-Vereinigung.

Am 2. April startet die Registrierung. Auch die erste

Aufgabe geht bei Mathe im April für die Altersgruppen

(Klasse 4-6 und 7-9) heute online. Schülerinnen und

Schüler der Klassenstufen 4-9 sowie Frühstarter (ab

2. Klasse) und Spätstarter (10. Klasse) können von zu

Hause aus alleine teilnehmen oder sich ihrer virtuellen

Klasse anschließen, die von ihrer Lehrkraft online eingerichtet

wird. Für beide Altersgruppen gibt es jeweils

13 Aufgaben. Die erste Aufgabe ist bis zum 7. April frei

geschaltet, damit genügend Zeit zum Einsteigen bleibt.

Ab der zweiten Aprilwoche können an jedem Werktag

online spannende Geschichten mit kreativen, lebensnahen

Aufgaben aus der Wichtelwelt von „Mathe im

Advent“ gelöst werden. Sie regen zum Spielen, Knobeln

und Entdecken zu Hause an. Dabei wird auch

das Wichteldorf von einer Epidemie erfasst und löst

Schneepockenalarm aus, der die Mathe-Freunde vor

große Herausforderungen stellt: Wie lange reichen die

1.000 Betten auf der Spezialstation des Krankenhauses

aus? Muss das ganze Wichteldorf lahmgelegt werden?

Am wievielten Tag würden mehr als 1.000 Betten auf

der Spezialstation benötigt, wenn es jeden Tag

doppelt so viele neu erkrankte Wichtel gäbe wie am

Tag zuvor? Zum Abschuss dieser großen „Mathe-

Challenge“ werden die 50 erfolgreichsten Klassen

und zwei Einzelpreisträger mit kleinen Gewinnen

ausgezeichnet: Das BMBF stiftet 50 Klassensets

mit MINT-Malbüchern und CASIO spendiert zwei

G-Shock Uhren. Die Teilnahme ist Dank des BMBF

und der der Gisela und Erwin Sick Stiftung kostenlos.

„Die Mathe-Challenge soll in erster Linie Spaß

machen und die Klassen in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen

digital zusammenbringen. Gleichzeitig

trainieren die Kinder spielerisch wichtige

mathematische Fähigkeiten und lernen sich mithilfe

moderner Kommunikationsmedien zu organisieren“,

sagt Robert Wöstenfeld, Geschäftsführer von „Mathe

im Leben“.

Stephanie Schiemann, Geschäftsführerin und

Projektleiterin von „Mathe im April“ lobt die Initiative

des BMBF: „Es ist fantastisch zu sehen, wie

schnell das Ministerium auf unsere Idee in dieser

Ausnahmesituation reagiert und solch eine große

Initiative ins Leben gerufen hat. Da wir mit Mathe

im Advent bereits eine bestehende Lernplattform

haben, konnten auch wir in der Kürze der Zeit

dieses Projekt mit hoher Qualität inhaltlich und

programmiertechnisch umsetzen. Wir hoffen, dass

damit noch mehr Lehrkräfte digitale Lernangebote

als Bereicherung für ihren Unterricht entdecken.“

Weitere Partner von „Mathe im April“ sind #MINTmagie

und die Freie Universität Berlin.

Laufzeit der Mathe-Challenge „Mathe im April“

2. - 25. April 2020: 2x 13 Mathe-Aufgaben für

zwei Altersgruppen: Klasse 4 -6 und 7-9 und

Frühstartern (ab Kl. 2) und Spätstartern (Kl. 10)

27. April 2020 Urkunden für alle, Bekanntgabe

der 50 Gewinnerklassen und der

zwei Einzelsieger

Über die Initiative Wir bleiben schlau! Die Allianz

für MINT-Bildung zu Hause. In der Allianz für MINT-

Bildung zu Hause haben sich auf Initiative des

Bundesministeriums für Bildung und Forschung

und der MINT-Arbeitsgruppe der Kultusministerkonferenz

kleine und große Initiativen, Stiftungen,

Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen

zusammengeschlossen, um gemeinsam

bestehende Angebote bekannter zu machen und

neue zu unterstützen. Sie kommunizieren gemeinsam

unter der Dachmarke: Wir bleiben schlau!

Wüi beuden keumen denn öbereun,

müin Breoer füiwe un eck siem,

för düttmol woll‘n wüi‘n Hasen seuhn.

Et moßte doch seon Hasen giwen.

Oll lange leugen wüi wach in‘n Bedde.

De Tüit wort us seo unwüis lange.

„Of de us wal vergetten hedde?“

seo froge müi müin Broerken bange.

Up eunmol horn wüi de Hiusdür gohn,

niu öbber schwanke an de Riuten.

Ganß sachte sin wüi upstohn

un kecken nüigschierg denn no biuten.

De Nesen an de Schüiben drücket,

öbber wat do up de Bleuken kamm

un seck van Nest teo Neste bücket,

keun Austerhase, et was iuse Mammen.

Soll denn doch de Mamme Hase süin?

De grauten Jungens hadden et jo seggt.

Müin Breoer kneip müi in dat Beun:

„Küik mol, wat düsse Hase leggtl“

Iut was de scheune Kinnerdraum,

et was us beuden gar nicht recht.

Was Christkindken un Wüihnachtsbaum

an n Enne auk denn wal nıcht echt?

Wüi sind denn wier in‘t Bedde gohn.

Et diuer nau seon paar Maniuten,

do reup de Mamme: „No, niu upgestohn,

de Austerhase was do biutenl“

Niu in de Bücksen, un de Holsken an

denn hät wüi beuden Euer socht.

Jo, un denn see müine leuwe Mammen:

„Niu wüist mol, wat hät de Hase brocht!“

Dat es nıu oll lange, lange her,

eck woll för olles inner Welt,

datt et nau eunmol seo os domols wör,

un de Mamme naumol Austerhase spellt.

Ein Waschbär zum Ausmalen

Wir beiden kamen dann überein,

mein Bruder fünf und ich sieben,

für diesmal wollen wir den Hasen sehen.

Es musste doch so einen Hasen geben.

Schon lange lagen wir wach im Bett.

Die Zeit war für uns sehr lang.

„Ob der uns wohl vergessen hatte?“

so fragte mich mein Brüderchen ängstlich.

Auf einmal hörten wir die Haustür gehen,

nun aber schnell an die Fensterscheiben.

ganz leise sind wir aufgestanden

und guckten neugierig dann nach draußen.

Die Nase an die Scheibe gedrückt,

aber was da aus der Bleiche kam

und sich von Nest zu Nest bückte,

kein Osterhase, es war unsere Mama.

Soll denn doch die Mama der Hase sein?

Die großen Jungen hatten es ja gesagt.

Mein Bruder kniff mich in das Bein:

„Guck mal, was dieser Hase legt!“

Aus war der schöne Kindertraum,

es war uns beiden gar nicht recht.

Waren Christkindchen und Weihnachtsbaum

am Ende auch denn wohl nicht echt?

Wir sind dann wieder ins Bett gegangen.

Es dauerte noch so ein paar Minuten,

da rief die Mama: „Na, nun aufgestanden,

der Osterhase war da draußen!“

Nun in die Hosen, und die Holzschuhe an

dann haben wir beiden Eier gesucht.

Ja, und dann sagte meine liebe Mama:

„Nun zeigt mal, was hat der Hase gebracht!“

Das ist nun schon lange, lange her,

ich wollte für alles in der Welt,

dass es noch einmal so wie damals wär,

und die Mama nochmal Osterhase spielt.

Kunterbunte Kinderseite der NABU

Der Corona-Virus bringt den Alltag unserer Kinder ganz schön durcheinander: die

Schule fällt aus, viele vermissen die Kontakte zu Freunden und Verwandten. Auch

das Draußen-Spielen ist nur mit Einschränkungen möglich.

Das Team der NABU Umweltbildungsstätte Rolfscher Hof hat sich deshalb etwas ausgedacht:

seit Montag, dem 6.4.2020 erscheint auf www.rolfscher-hof.de eine kunterbunte

Kinderseite rund um das Thema Natur.

Jede Woche gibt es Neuigkeiten: spannende Berichte aus der Natur, Rätsel, Bastelund

Werkideen. Jede Woche gibt es ein kniffliges Fotorätsel – den Gewinnern winken

tolle kleine Preise. Ebenso findet ein Fotowettbewerb statt, bei dem die Kinder

ihre Naturerlebnisse mit anderen teilen können.

Mit dabei sind der Naturfotograf und -filmer Robin Jähne mit faszinierenden Fotos

und Erlebnisberichten aus seiner spannenden Arbeit. Der Zeichner Mark Schäferjohann

(Kurier Verlag) nimmt die Kinder mit auf neue Hermännchen – Abenteuer, die zum

Lachen bringen. Der Rolfsche Hof möchte hiermit die Umweltbildungsarbeit digital

fortsetzen und Kinder für die Natur begeistern. Die Internetseite soll ein Beitrag

sein, Kinder zu unterstützen, diese oft schwierige Zeit mit Leben zu füllen.

Mehr unter www.rolfscher-hof.de

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