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TECHNIKLAND Vorarlberg 04/2020

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<strong>04</strong> | <strong>2020</strong><br />

Emma Bitschnau<br />

Hilti AG, Thüringen<br />

Volle<br />

Kraft<br />

voraus!<br />

SO GEHT<br />

KARRIERE<br />

Mit einer technischen<br />

Ausbildung zum Traumberuf<br />

01


MIT LEHRE,<br />

HTL UND<br />

STUDIUM<br />

Das Technikland<br />

<strong>Vorarlberg</strong> von<br />

morgen gestalten<br />

MOBILITÄT DER ZUKUNFT<br />

Als Prozess-Spezialist beim Global Player Faurecia 18/19<br />

SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM ERFOLG<br />

Durchstarten bei Meusburger 20<br />

Liebe LeserInnen,<br />

„Volle Kraft voraus!“ – ein Wahlspruch,<br />

den sich die <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und<br />

Metallindustrie heuer ganz groß auf<br />

die Fahnen schreibt. Mehr als hundert<br />

Unternehmen, vielfältige Ausbildungsangebote<br />

und unterschiedlichste<br />

Karrierewege sowie unsere mehrfach<br />

ausgezeichneten Lehr- und Betriebsstätten<br />

tragen das Image der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Industrie als antriebsstarker<br />

Motor für das Ländle in die Welt hinaus.<br />

Für die leistungsstarke Kursrichtung<br />

sorgt nicht zuletzt die Digitalisierung,<br />

die als treibende Kraft die Taktung<br />

vorgibt. Dabei hat sich gezeigt, dass es<br />

immer auch ein Geben und Nehmen<br />

auf Augenhöhe ist: So profitieren nicht<br />

nur Lehrlinge und StudentInnen von<br />

unseren innovativen und oftmals<br />

global agierenden Unternehmen –<br />

auch die Industrie kann sich über die<br />

jungen Erwachsenen glücklich schätzen,<br />

die schon jetzt einen eindrucksvollen<br />

Wissensschatz an fundiertem<br />

digitalem Know-how mitbringen.<br />

Wie so ein „Perfect Match“ dann per<br />

se aussehen kann, davon zeugen nicht<br />

zuletzt die spannenden Karrierewege<br />

in dieser Ausgabe – in diesem Sinne:<br />

Volle Kraft voraus und viel Spaß beim<br />

Lesen.<br />

„VIELES IST MÖGLICH. ABER ALLES KANN!“<br />

Ausbildung im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> – ein Invest in die Chancenvielfalt <strong>04</strong>/05<br />

BUCHSTABEN HÜPFEN UND KATZEN VERSCHWINDEN<br />

Projekt „Code4Talents“ begeistert Volksschul-Kids für digitale Welt 06/07<br />

TECHNIK-STUDIUM AN DER FH VORARLBERG<br />

Neun Möglichkeiten 08/09<br />

„WHAT WOULD MACGYVER DO?“<br />

Mit der Kult-Figur der 1980er zum „Head of“ bei Erne Fittings 10/11<br />

EIN HERZ FÜR ZAHLEN & DATEN<br />

Ungesehenes sichtbar machen – ein Job für die Hydro- Datenanalytikerin 12/13<br />

CHANCEN DER VIELFALT<br />

Als ElektrotechnikerIn beim Logistikprofi LTW Intralogistics GmbH 14/15<br />

DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN<br />

Beruf bei der illwerke vkw und ein Studium an der FH <strong>Vorarlberg</strong> 16/17<br />

GEFRAGTE ALLROUND-TALENTE<br />

Duale Studentin bei der Firma GRASS 21<br />

HOCH, HOCH HINAUS!<br />

Bei Künz geht’s nicht nur mit dem Kran in luftige Höhen 22/23<br />

DUALES STUDIUM BEI BLUM<br />

Theorie und Praxis optimal vereint 24/25<br />

PERSPEKTIVE: GLOBAL PLAYER<br />

Mit dem Master zur internationalen Karriere bei Hirschmann Automotive 26/27<br />

„OHNE DAS PASSENDE WERKZEUG? GEHT’S NICHT!“<br />

Zum Werkzeugbautechniker mit der ZKT 28/29<br />

UNSER GARANT FÜR WACHSTUM<br />

Henkel-Konzern setzt auf MitarbeiterInnen mit breit gefächertem Portfolio 30/31<br />

„JUST MAKE IT!“<br />

Mit interdisziplinärer Kompetenz zum eigenen<br />

Start-up „Texible“ in der Textilbranche 32/33<br />

Stefanie Huber<br />

V.E.M. Geschäftsführung Sparte<br />

Industrie in der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Vorarlberg</strong><br />

03


„VIELES IST<br />

MÖGLICH.<br />

ABER ALLES<br />

KANN!“<br />

Ausbildung im Technikland<br />

<strong>Vorarlberg</strong> – ein Invest in<br />

die Chancenvielfalt<br />

Sonja Fritsch<br />

illwerke vkw,<br />

Vandans<br />

David Franz<br />

Hirschmann Automotive,<br />

Rankweil<br />

Ob Elektrotechnik, Werkzeugbau oder<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – in der<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Industrie treffen die unterschiedlichsten<br />

Berufsfelder aufeinander.<br />

Für SchülerInnen, Lehrlinge, MaturantInnen,<br />

StudienabsolventInnen und andere<br />

BerufseinsteigerInnen hält das Technikland<br />

<strong>Vorarlberg</strong> dabei eine riesige Fülle<br />

an Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bereit.<br />

Sei es die technische Lehre im Betrieb,<br />

die Ausbildung an einer der Höheren<br />

Technischen Lehranstalten (HTL) im<br />

Ländle oder ein (Duales) Studium an<br />

Fachhochschule oder Universität –<br />

„Vieles ist möglich. Aber alles kann“ ist<br />

dabei Wahlspruch und gelebte Chancenvielfalt<br />

zugleich.<br />

Das bezeugen nicht zuletzt die vielen<br />

eindrucksvollen Karrieremodelle in<br />

dieser Ausgabe. Erfahren Sie mehr über<br />

tolle Kooperationen zwischen den Unternehmen<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und<br />

Metallindustrie (V.E.M.) und den hiesigen<br />

Lehr- und Ausbildungsstätten und lassen<br />

Sie sich von spannenden Werdegängen,<br />

ungewöhnlichen Arbeitsorten, kuriosen<br />

Leidenschaften und – an der einen oder<br />

anderen Stelle – von coolen Kindheitshelden<br />

inspirieren.<br />

Eines ist in jedem Falle sicher: Im<br />

Technikland <strong>Vorarlberg</strong> geht’s immer<br />

volle Kraft voraus!<br />

<strong>04</strong>


Den älteren SchülerInnen<br />

macht es großen Spaß, den<br />

Volksschulkindern die digitale<br />

Welt näherzubringen.<br />

BUCHSTABEN<br />

HÜPFEN UND<br />

KATZEN<br />

VERSCHWINDEN<br />

Projekt „Code4Talents“ begeistert<br />

Volksschul-Kids für digitale Welt<br />

Ohne digitales Know-how hat man es heutzutage schwer.<br />

Deshalb haben sich engagierte AkteurInnen zusammengetan,<br />

um ein Projekt ins Leben zu rufen, das seinem Namen alle Ehre<br />

macht: „Code4Talents“ zielt darauf ab, <strong>Vorarlberg</strong>er VolksschülerInnen<br />

ab der dritten Klasse auf spielerische Art und<br />

Weise an digitale und technische Themen heranzuführen –<br />

mit einer außergewöhnlichen Besonderheit.<br />

„Computational thinking“, so nennt man das informatische<br />

Denken, das eine analytisch-verknüpfende Denkweise bezeichnet<br />

und das zur Lösung komplexer Probleme herangezogen wird.<br />

Dazu gehört beispielsweise, ein bestehendes Problem in kleine<br />

Schritte zu zerlegen, verschiedene Muster zu erkennen, algorithmisch<br />

zu denken, also eine Schrittfolge zur Problemlösung<br />

festzulegen, sowie zu evaluieren und schließlich auch zu abstrahieren.<br />

Puh. Klingt für den Laien aufs Erste doch ein wenig<br />

abstrakt, ist aber gerade in technischen Berufen, allen voran in<br />

der Informatik beim Programmieren, eine gängige Methode, die<br />

sich schon früh erlernen lässt.<br />

DIE IDEE HINTER „CODE4TALENTS“<br />

Kinder und Jugendliche an digitale und insbesondere technische<br />

Themen heranzuführen und ihnen das informatische Denken<br />

beizubringen, dieses ambitionierte Ziel verfolgt das Projekt „Code-<br />

4Talents“.<br />

Als Initiative im Rahmen der digitalen Bildung <strong>Vorarlberg</strong> gegründet,<br />

geht das Projekt aus einer Kooperation zwischen der HTL<br />

Dornbirn, der S.I.E AG, der Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong> (WKV)<br />

sowie der Plattform für digitale Initiativen Vor arlberg hervor und<br />

wird durch das BIFO (Beratung für Bildung und Beruf) koordiniert.<br />

Land <strong>Vorarlberg</strong> und Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong> sind Träger<br />

des Projekts.<br />

Doch wie sieht das nun in der Praxis aus? In einem Pilotprojekt<br />

im Frühjahr 2019 – damals noch unter dem Namen „Code4Kids“<br />

– wurden in 20 Klassen im Bezirk Dornbirn die eigens erstellten<br />

Unterrichtseinheiten getestet. Mittels der vom MIT entwickelten<br />

kindgerechten Programmiersprache „Scratch“ wurde den<br />

Kindern in der 4. Klasse Volksschule ein erstes „Rantasten“ an<br />

das informatische Denken ermöglicht: Verschiedene Befehle<br />

stehen hier als Bausteine zur Verfügung, die von den Kindern<br />

auf unterschiedliche Art und Weise zusammengesetzt werden<br />

können. So lassen sich beispielsweise einfache Programmabläufe<br />

gut nachvollziehen, mit dem übergeordneten Ziel, später auch<br />

eigene kleine Spiele oder Programme zu erstellen. Die Kinder<br />

lassen dann Buchstaben hüpfen oder Saltos schlagen und bringen<br />

Figuren zum Verschwinden, die plötzlich an anderer Stelle<br />

wieder auftauchen.<br />

WENN SCHÜLER/INNEN SCHÜLER/INNEN UNTERRICHTEN<br />

Neben dem innovativen Konzept und den eigens entwickelten<br />

Leitfäden durch engagierte Lehrpersonen der Pädagogischen<br />

Hochschule hält „Code4Talents“ aber noch eine ausgesprochen<br />

schöne Besonderheit bereit: Unterrichtet werden die VolksschülerInnen<br />

im ersten von vier Workshops von SchülerInnen der höheren<br />

Schulen in <strong>Vorarlberg</strong> (HTL, HAK, BORG etc.). Die Betreuung<br />

erfolgt dabei 1:1, sodass besonders intensiv auf individuelle<br />

Fragestellungen und Probleme der Kinder eingegangen werden<br />

kann. Norbert Lenz, Professor an der HTL Dornbirn und „Code-<br />

4Talents“-Betreuer, ist überzeugt: „Die SchülerInnen machen das<br />

wirklich sehr gerne, es macht ihnen Spaß, mit den Volksschulkindern<br />

zu arbeiten. Vor allem eher zurückhaltende SchülerInnen<br />

blühen geradezu auf, wenn sie den Kindern das Programm<br />

‚Scratch‘ erklären können.“ Dabei sei es dem Projektteam ein<br />

Herzensanliegen, bei den Kids schon früh die Begeisterung fürs<br />

Technische zu wecken und zu fördern, erklärt der Professor<br />

weiter: „Von der HTL aus ist es uns wichtig, Kinder für die Informatik<br />

zu begeistern. Sie soll ihnen Spaß machen. Die Kinder<br />

erkennen dadurch, dass das Programmieren gar nicht schwierig<br />

ist. Auch ist es uns wichtig, Mädchen für die MINT-Fächer zu<br />

begeistern, was uns ebenfalls durch ‚Code4Talents‘ gelingt.“<br />

Nach der sogenannten „Rocket“, der ersten gemeinsamen Sitzung<br />

mit den älteren SchülerInnen, kommen speziell geschulte<br />

TrainerInnen des BIFO noch für drei weitere Male in die Klassen,<br />

um das Wissen zu vertiefen und nachhaltig zu festigen.<br />

ÜBER DIE BEZIRKSGRENZEN HINWEG<br />

Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr wurde das<br />

Projekt nun ausgeweitet: Nach vormals 21 Klassen von zehn<br />

Schulen im Bezirk Dornbirn nehmen heuer sage und schreibe<br />

51 Klassen von 31 Schulen in allen Bezirken <strong>Vorarlberg</strong>s teil. Für<br />

das kommende Schuljahr <strong>2020</strong>/21 umfassen die Anmeldungen<br />

schon jetzt zwölf Klassen.<br />

Je höher die Nachfrage, desto größer auch der Lehrauftrag:<br />

Neben der HTL Dornbirn, die mit 18 Rockets den größten Anteil<br />

stemmt, nehmen nun auch HTL Rankweil, HTL Bregenz, HAK<br />

Feldkirch, HAK/HAS Lustenau, HAK Bludenz, BORG Egg, BG<br />

Bregenz Blumenstraße und das BG Dornbirn Schoren teil. Derzeit<br />

werden zusätzlich Lehrlinge von heimischen Unternehmen in<br />

das Projekt integriert, um „Code4Talents“ noch breiter gefächert<br />

aufzustellen. Langfristiges Ziel soll es außerdem sein, dass die<br />

Lehrpersonen die Inhalte von „Code4Talents“ auch selbstständig<br />

im Unterricht durchführen können, dafür werden seit diesem<br />

Schuljahr spezielle Fortbildungen angeboten.<br />

Weitere Infos zu diesem Projekt unter: www.code4talents.at<br />

Mit der Programmiersprache „Scratch“ tasten sich die Kinder<br />

erstmals an informatisches Denken heran.<br />

06 07


TECHNIK-<br />

STUDIUM<br />

AN DER FH<br />

VORARLBERG<br />

GANZ VIEL<br />

PRAXIS<br />

Studieren an der FH <strong>Vorarlberg</strong><br />

heißt, für den Job zu lernen<br />

„ Die FH setzt sich aktiv<br />

dafür ein, dass Frauen<br />

und Technik zueinanderfinden.<br />

Hier zählt,<br />

was du kannst.<br />

Melanie Zumtobel<br />

Studentin Bachelor Informatik –<br />

Software and Information Engineering<br />

„ Die Laborgruppen<br />

bestehen aus nicht<br />

mehr als zehn Studierenden.<br />

Dadurch haben<br />

wir eine sehr gute<br />

Betreuung durch die<br />

Dozentinnen und<br />

Dozenten.<br />

Xin Meng<br />

Studentin Bachelor Elektrotechnik Dual<br />

24/7<br />

An 7 Tagen die Woche rund um die<br />

Uhr freien Zugang zu den Labors.<br />

1:11<br />

BETREUUNG<br />

In kleinen Gruppen wird<br />

Wissen effizient vermittelt<br />

17 %<br />

„ Zum ersten Mal im Leben<br />

weiß ich, für was ich<br />

lerne. Das hat mir viel<br />

Motivation gegeben.<br />

Martin Werth<br />

Student Bachelor Mechatronik Vollzeit<br />

9<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

BACHELORSTUDIUM<br />

» Informatik<br />

» Informatik – Digital Innovation<br />

(berufsbegleitend)<br />

» Mechatronik<br />

(Vollzeit und berufsbegleitend)<br />

» Mechatronik/Maschinenbau<br />

» Elektrotechnik Dual<br />

» Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(berufsbegleitend)<br />

Knapp ein Fünftel<br />

der Technik-Studierenden<br />

sind Frauen<br />

MASTERSTUDIUM<br />

» Mechatronics<br />

» Informatik<br />

» Nachhaltige Energiesysteme<br />

(berufsbegleitend)*<br />

Alle Infos unter www.fhv.at/technik<br />

*vorbehaltlich Akkreditierung durch die AQ Austria<br />

08 09


„WHAT WOULD MACGYVER DO?“<br />

Mit der Kult-Figur der 1980er<br />

zum „Head of“ bei Erne Fittings<br />

Manuel Bachner ist seit 2005 bei der Erne Fittings GmbH angestellt. Seit drei Jahren hat er<br />

die Manager-Position „Head of Quality & Process Management“ inne und verantwortet damit<br />

die umfassenden Qualitätsrichtlinien des Unternehmens in Europa, dem Nahen Osten und<br />

den USA. Seine Affinität für alles Technische hat er aber einem ganz bestimmten Helden zu<br />

verdanken.<br />

Ungewöhnliche Herausforderungen verlangen nach ungewöhnlichen Lösungen – eine Einstellung,<br />

die der 39-jährige Manuel Bachner auch heute noch mit seinem Idol aus Jugendjahren<br />

gemein hat. Tatsächlich war es nämlich der amerikanische TV-Held MacGyver, der<br />

ihn seine Leidenschaft fürs Technische entdecken ließ. Unter Einbezug von ingenieurwissenschaftlichen<br />

Kenntnissen und reichlich technischem Know-how ist es MacGyvers<br />

Vorzeige-Fähigkeit, aus herkömmlichen Alltagsgegenständen trickreiche Erfindungen zu<br />

„basteln“.<br />

DIE EIGENE AFFINITÄT FÜRS TECHNISCHE ENTDECKT<br />

Der Grundstein war damit gelegt: Eine technische Ausbildung musste her! Nach einem<br />

vierjährigen Aufenthalt an der Sporthauptschule ging es für Manuel weitere vier Jahre<br />

an die Höhere Technische Lehranstalt (HTL) in Rankweil, gefolgt von einem zweijährigen<br />

Aufbaulehrgang an der HTL in Bregenz. Schließlich kamen ein Studium an der Hochschule<br />

Liechtenstein und ein zweijähriges Auslandsstudium an der University of Gloucestershire<br />

(England) hinzu. Seine „HTL-Zeiten“ haben den in Zwischenwasser lebenden Manager<br />

stark geprägt: „In der HTL gibt es nichts geschenkt. Insbesondere die Projektarbeiten haben<br />

gezeigt, dass man sich in jedes Projekt mit viel Einsatz und Willen einarbeiten kann. Auch<br />

wenn das Projekt zu Beginn für einen zu kompliziert erscheint und man das Gefühl hat,<br />

dass man diesen Herausforderungen nicht gewachsen ist.“<br />

VOM SALES MANAGER ZUM HEAD OF QUALITY BEI ERNE FITTINGS<br />

Dass sich das Dranbleiben und Durchbeißen lohnt, zeigt Manuels eindrucksvoller beruflicher<br />

Werdegang bei Erne Fittings: Hier begann er als „Inside Sales Manager USA“, um dann nach<br />

weiteren Jahren als „Sales Manager UK & Scandinavia“ sowie als „Senior Technical Sales<br />

Manager“ die Position des „Area Sales Managers USA“ in Houston (Texas) anzutreten. Nach<br />

seiner Rückkehr aus den USA vor nunmehr drei Jahren übernahm er die Stelle als „Head of<br />

Quality & Process Manager“.<br />

ERNE FITTINGS GMBH<br />

» Produktionsstandorte:<br />

Schlins und Mürzzuschlag (AUT),<br />

Jubail (Saudi-Arabien)<br />

» MitarbeiterInnen Schlins: 233<br />

» MitarbeiterInnen weltweit: 425<br />

(inkl. Schlins)<br />

» Produkte: fest verschweißbare Rohrleitungsverbindungen<br />

wie Rohrbogen,<br />

T-Stücke und Reduzierungen<br />

» Anwendungsbereiche: Gas, Offshore<br />

und Energie & Chemie<br />

Der Job ist nicht nur von einem hohen Grad an Verantwortung gekennzeichnet, auch gehört<br />

ein gutes Händchen für alles Organisatorische zu Manuels „daily Business“: Vom Einführen<br />

und Überwachen der Qualitätsstandards für die gesamte Erne-Gruppe über die Sicherung<br />

von Qualitätsstandards bei den Lieferanten bis hin zu sämtlichen organisatorischen Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Prozess- und Arbeitsqualität ist hier alles mit von der Partie.<br />

„Mit klaren Strukturen und Prozessen kann die Frustration bei MitarbeiterInnen vermieden<br />

werden“, weiß Manuel, „und mit der stetigen Entwicklung von Qualitätsvorgaben und<br />

Prozessen wird auch die Effizienz in allen Geschäftsbereichen erhöht.“ Schließlich gehe es<br />

letzten Endes ja immer um die Qualität und die ist für Manuel direkt an zufriedene Kunden<br />

gekoppelt: „Qualität ist für mich, wenn der Kunde wieder zurück zu Erne kommt – und nicht<br />

das Produkt.“<br />

Auch wenn MacGyver ein Held der Jugend bleibt, so zaubert die Kultfigur Manuel auch heute<br />

noch ein schelmisches Grinsen auf die Lippen. Spätestens dann, wenn neue ungewöhnliche<br />

Herausforderungen nach neuen ungewöhnlichen Lösungen trachten und es partout nur die<br />

eine, alles entscheidende Frage zu stellen gilt: „What would MacGyver do?“<br />

Manuel Bachner (li.) und Lehrling Dino (re.) stellen die Produkte im Prüflabor der Qualitätssicherung auf die Probe.<br />

10 11


EIN HERZ<br />

FÜR<br />

ZAHLEN &<br />

DATEN<br />

Katharina Dimovski lebt<br />

bei Hydro Nenzing als<br />

Analytikerin ihre Liebe für<br />

Zahlen und Daten aus.<br />

Ungesehenes sichtbar<br />

machen – ein Job für<br />

die Hydro- Datenanalytikerin<br />

In einem Meer aus kryptischen Daten und Zahlenabfolgen genau<br />

das herauszufiltern, was essenziell fürs Weiterkommen ist? Das<br />

ist der Job von Katharina Dimovski. Als Data Analyst bei Hydro<br />

hat die aufgeweckte Technikerin ein Faible fürs Detail – und<br />

damit auch ein Händchen für echte Detektivarbeit.<br />

Zahlen und Daten. Daten und Zahlen. Wo sich bei so manchen<br />

schon beim bloßen Anblick die Nackenhaare sträuben, schlägt<br />

Katharina Dimovskis Herz jedes Mal ein bisschen schneller. Die<br />

gerade einmal 25-jährige Berufseinsteigerin ist passionierte<br />

Analytikerin bei Hydro Nenzing. Nicht zu sehende Dinge sichtbar<br />

zu machen ist dabei eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen.<br />

„Ich liebe es, ungesehene Dinge sichtbar zu machen. Das Auge<br />

kann kleine Unterschiede in einer langen Reihe an Daten nicht<br />

wirklich sehen. Modelle sehen jedoch schon kleinste Nuancen<br />

und zeigen Zusammenhänge, die man sonst nie entdecken würde.<br />

Das Gefühl, tatsächlich etwas Sinnvolles in einem Datenmeer<br />

zu finden, ist super.“ Dabei ist Katharinas Werdegang zum Data<br />

Scientist, wie ihre Position auch gerne betitelt wird, alles andere<br />

als typisch. Ihren Bachelor of Science, kurz B. Sc., hat die sympathische<br />

Nenzingerin im Studienfach Atmosphärenwissenschaften<br />

gemacht, besser bekannt als Meteorologie.<br />

„Ich wollte nach der Schule gerne eine Kombination aus Mathematik<br />

und Umwelt lernen. Außerdem hatte ich schon lange<br />

den Wunsch, in Österreich zu studieren, ich komme nämlich<br />

ursprünglich aus Deutschland. Zufällig habe ich dann Meteorologie<br />

auf der Website der Uni Innsbruck entdeckt. Die Mischung<br />

aus Mathematik, Physik und Naturwissenschaften hat mich<br />

überzeugt.“ Mit einem Bachelor in Atmosphärenwissenschaften<br />

direkt ins Berufsleben starten? Das stellte sich dann doch als<br />

ein bisschen schwierig heraus, und so war für Katharina schnell<br />

klar: Ein Master muss her! Energietechnik und Energiewirtschaft<br />

schienen ihr da eine gute Ergänzung zu ihrem B. Sc. zu sein.<br />

„Energietechnik war für mich ein guter Kompromiss, da ich<br />

durch meine Vorbildung keine reine Technikerin war, und den<br />

Umweltaspekt wollte ich auch nicht verlieren.“<br />

Am Masterstudium an der FH <strong>Vorarlberg</strong> in Dornbirn schätzte<br />

die Wahl-Österreicherin vor allem die gemeinschaftliche, ja<br />

fast schon familiäre Atmosphäre. „Gerade an der FH fühlt man<br />

sich nicht nur wie eine Matrikelnummer. Man lernt in einer<br />

gemeinschaftlichen Atmosphäre und fühlt sich als Studentin<br />

wertgeschätzt.“ Die Masterthesis erfolgte schließlich im Herbst<br />

2018 – direkt bei Hydro. Und seit Oktober 2019 ist Katharina für<br />

das Technologie-Unternehmen Vollzeit im Einsatz. Die internationale<br />

Unternehmensgruppe Hydro entwickelt und produziert<br />

am Standort Nenzing Aluminiumlösungen für unterschiedlichste<br />

Branchen und Kundenanfragen. Das Angebotsspektrum<br />

reicht hierbei von der Extrusion (Strangpressung) über die<br />

Oberflächenveredelung wie beispielsweise das Eloxieren von<br />

Aluminiumprofilen (eine Methode der Oberflächentechnik zur<br />

Erzeugung einer Schutzschicht auf Aluminium durch Oxidation)<br />

bis zur mechanischen Bearbeitung von Aluminiumlösungen<br />

sowie deren Montage, Verpackung und Versand. Ihre Liebe für<br />

Zahlen und Daten kann die Analytikerin bei Hydro Nenzing<br />

voll und ganz ausleben. In enger Zusammenarbeit mit dem/der<br />

jeweiligen Prozessverantwortlichen einer Abteilung erarbeitet<br />

Katharina relevante Anwendungsfälle. Ziel einer solchen Analyse<br />

sollte es dabei immer sein, mehr Wissen über den jeweiligen<br />

Prozess zu erlangen. So könne man zuvor angestellte Hypothesen<br />

ganz einfach bestätigen oder eben widerlegen, so Katharina.<br />

Im Anschluss würden wiederum Empfehlungen für einzelne<br />

Abteilungen abgegeben, beispielsweise, wie sich Teilschritte im<br />

Prozessablauf effizienter gestalten oder Ressourcen anderweitig<br />

einsetzen lassen.<br />

Neben ihren Aufgaben und einer wirklich tollen Atmosphäre im<br />

Team schätzt Katharina an ihrem Arbeitgeber aber auch die vielen<br />

„Social Benefits“: Ob Firmen-Skitag, Yogakurse, Laufevents, die<br />

gemeinsamen Mittagspausen im „Hydro-Treff“ oder Vergünstigungen<br />

im Fitnessstudio und subventionierte Lunch-Pausen<br />

Hydro Extrusion Nenzing GmbH<br />

» MitarbeiterInnen: 450<br />

» jährlich werden 46.000 Tonnen<br />

Aluminium verarbeitet<br />

» Einstiegsmöglichkeiten für Student-<br />

Innen und BerufseinsteigerInnen:<br />

- Zusammenarbeit für<br />

wissenschaftliche Arbeiten<br />

- Praktika und Traineeprogramme<br />

sowie weitere tolle Angebote mehr – Hydro hält für jede/n MitarbeiterIn<br />

attraktive Sozialleistungen und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bereit. Bleibt noch die Frage offen, ob die Datenanalytikerin<br />

ihren beruflichen Werdegang noch einmal genau so wieder<br />

wählen würde? „Auf jeden Fall“, meint Katharina und gibt dabei<br />

lachend zu: „In den Bachelorvorlesungen würde ich allerdings<br />

etwas mehr zuhören …“<br />

„ Junge, interessierte Leute sind wichtig, um<br />

neue Ideen zu entwickeln und voranzutreiben<br />

sowie frischen Wind in die Organisation zu<br />

bringen. Eine qualifizierte Ausbildung und der<br />

Wille zur laufenden Weiterentwicklung sind<br />

uns sehr wichtig, das versuchen wir zu fördern.<br />

Das erleben wir bei Katharina und weiteren<br />

jungen Talenten täglich und freuen uns,<br />

mit ihnen gemeinsam am Ball zu bleiben.<br />

Helmut Gassner, Plant Manager Extrusion<br />

12 13


CHANCEN<br />

DER VIELFALT<br />

Als ElektrotechnikerIn beim<br />

Materialflussprofi LTW Intralogistics GmbH<br />

Rebecca Blank<br />

beim Prüfen<br />

der Lichtsensorik.<br />

Rebecca Blank und Samir Husic haben nicht nur<br />

die fünfjährige Ausbildung an der HTL Bregenz in<br />

der Fachrichtung „Elektrotechnik“ gemeinsam, sie<br />

beide sind heute bei der LTW Intralogistics GmbH<br />

am Zentralstandort Wolfurt angestellt. Beim Spezialisten<br />

für Komplettlösungen in der Intralogistik<br />

können sie ihre Fähigkeiten vielfältig zur Geltung<br />

bringen.<br />

Projektierung und Fertigung. Inbetriebnahme und<br />

Wartung. Vertrieb und Service. In der Ausbildung<br />

zur/zum ElektrotechnikerIn an der HTL Bregenz<br />

dreht sich alles um elektronische Steuerungs- und<br />

Regelungssysteme sowie elektronische Anlagen.<br />

Die 21-jährige Rebecca Blank aus Sulzberg und<br />

der 28-jährige Samir Husic aus Lochau haben sich<br />

beide für diese Ausbildung entschieden – und es<br />

bis heute nicht bereut. So weiß Samir zu berichten:<br />

„Ich war schon immer technikbegeistert, aber am<br />

Tag der offenen Tür wusste ich dann, dass ich mal<br />

in die HTL gehen werde. Die Entscheidung für die<br />

Elektrotechnik bereue ich bis heute nicht.“<br />

Rebecca behielt aus ihrer Schulzeit vor allem den werde, der gelebte LTW-Team spirit mache das<br />

„<br />

Praxisanteil in den Werkstätten und Laboren in wieder wett: „Am besten an meinem Job gefallen<br />

guter Erinnerung. Gerade die Automatisierung von mir das Team und die ganze Firma, es ist fast schon<br />

Als Komplettanbieter für<br />

logistischen Systemen habe sie dabei schon immer familiär hier. Außerdem ist die Arbeit immer spannend<br />

Intra logistik sind wir auf<br />

fasziniert. Da lag es doch recht nahe, dass sie ihr<br />

und abwechslungsreich.“<br />

ein engagiertes Team<br />

weiterer Berufsweg zur ausgeschriebenen Stelle der<br />

angewiesen, das über den<br />

Automatisierungstechnikerin bei LTW Intralogistics<br />

GmbH führte. Beim Spezialisten für Regalbediengeräte<br />

und einem mittlerweile umfassenden Full-Ser-<br />

» Gründung: 1981<br />

Tellerrand hinausschaut.<br />

LTW Intralogistics GmbH<br />

Bernhard Peter<br />

vice-Angebot für sämtliche intralogistischen Anwendungen<br />

» Eigentümer: Doppelmayr Holding<br />

ist es Rebeccas Hauptaufgabengebiet,<br />

Bereichsleiter Technik, LTW Intralogistics GmbH<br />

» Hauptfirmensitz: Wolfurt, 7 Standorte<br />

» MitarbeiterInnen weltweit:<br />

vollautomatische Lagersysteme zu programmieren<br />

ca. 280, davon 207 in Wolfurt<br />

und anschließend in Betrieb zu nehmen. Damit<br />

» weltweit mehr als 950 Intralogistik-Projekte und<br />

verbunden ist aber nicht nur die Arbeit am Schreibtisch<br />

über 500 Software lösungen<br />

vor dem PC, sondern auch der Einsatz beim » Export in über 35 verschiedene Länder weltweit<br />

Kunden vor Ort, zum Beispiel auf der Baustelle: Hier<br />

» Portfolio: Komplett lösungen für die Verbindung<br />

von Regalbedien geräten, Fördertechnik und<br />

Software zum schnittstellenfreien,<br />

innerbetrieb lichen Materialfluss<br />

14 » Top5: Beste Arbeitgeber <strong>Vorarlberg</strong>s 2018 & 2019 15<br />

E-Planer<br />

Samir Husic<br />

überprüft den<br />

Schaltschrankaufbau.<br />

müssen etwa Anlagen und Motoren gewartet oder<br />

in Betrieb genommen, Lichtschranken eingestellt<br />

und weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen<br />

werden. Samir hat sich hingegen für die Stelle des<br />

E-Planers, genauer gesagt des Electrical Design<br />

Engineers, bei LTW entschieden. Was er da macht?<br />

Die Erstellung und Konstruktion des Elektroplans.<br />

Die Elektroplanung ist dabei ein recht komplexes<br />

Themenfeld, denn meist arbeiten mehrere Personen<br />

verschiedener Diszi plinen gleichzeitig an einem<br />

Projekt. So müssen die Daten der Elektrotechnik<br />

beispielsweise auch für andere Projektbeteiligte<br />

verwendbar sein, etwa für die Produktion oder den<br />

Auftraggeber.<br />

„Es ist ein Zusammenspiel der ganzen Firma. Jede/r<br />

macht seinen/ihren Part, bis es ein komplett fertiges<br />

System mit allen Komponenten ist“, so Samir. Belastbar<br />

und auch flexibel sollte man seiner Meinung<br />

nach sein, wenn man sich für diesen Job entscheidet,<br />

denn es könne schon öfter einmal vorkommen, dass<br />

Hardwarekomponenten geändert werden müssen –<br />

auch kurzfristig. Doch selbst wenn’s mal stressig


DAS BESTE AUS<br />

ZWEI WELTEN<br />

„ Wir profitieren als<br />

Abteilung von ihrem<br />

Engagement und ihrer<br />

Offenheit.<br />

Stefan Hartmann<br />

Studienbetreuer und<br />

Produktmanager Mobilität, illwerke vkw<br />

Janine kombiniert ihren Beruf bei der illwerke<br />

vkw mit einem Studium an der FH <strong>Vorarlberg</strong>.<br />

Wie die angehende Wirtschaftsingenieurin das<br />

macht? Mit einem Dualen Studium!<br />

Ein Besuch am Arbeitsplatz ihres Onkels im Rahmen des „Girls’ Day“ öffnete für<br />

Janine Lang aus Eichenberg die Tore zur Technik-Welt. Beim anschließenden<br />

Tag der offenen Tür in der HTL Bregenz entdeckte sie ihr Interesse für eine technische<br />

Ausbildung.<br />

LUST AUF MEHR<br />

Nach dem Abschluss ihrer Schullaufbahn bewarb sie sich für ein Praktikum bei der<br />

illwerke vkw und brachte ihr Wissen fortan bei vorarlberg netz im Bereich der Netzplanung<br />

ein. Ihre Ausbildung sah die mittlerweile 22-jährige Eichenbergerin aber noch lange<br />

nicht als abgeschlossen, und so entschied sie sich nach einem Angebot der illwerke<br />

vkw für ein Duales Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der FH <strong>Vorarlberg</strong>.<br />

INTERVIEW<br />

WIE IST DAS LEBEN ALS DUAL-<br />

STUDENTIN?<br />

Es ist super, ich verbinde das Beste<br />

aus zwei Welten und hole mir meinen<br />

Studienabschluss. Arbeit und Uni sind<br />

perfekt aufeinander abgestimmt, und so<br />

habe ich die besten Voraussetzungen,<br />

um erfolgreich zu lernen.<br />

„Das Duale Studium ist bisweilen schon herausfordernd“, gibt die junge Technikerin zu,<br />

„allerdings vereint es auch perfekt die Vorteile der Arbeits- und der Studienwelt.“ Um<br />

beides unter einen Hut zu bekommen, sind die Wochen der jungen Frau ziemlich vollgepackt:<br />

Von Montag bis Mittwoch gilt ihre Konzentration ihrem Arbeitgeber illwerke<br />

vkw, bei dem sie in Teilzeit beschäftigt ist. Dabei kommt sie abwechselnd in verschiedenen<br />

Bereichen des Unternehmens zum Einsatz und lernt auf diese Weise alle Aspekte<br />

der Energiewirtschaft kennen. „Umgekehrt profitieren wir als Abteilung von ihrem<br />

Engagement und ihrer Offenheit bei aktuellen und neuen Themen, die sie dann auch in<br />

ihrem Studium vertiefen kann“, berichtet ihr Betreuer Stefan Hartmann von der illwerke<br />

vkw. Freitags und samstags besucht sie dann die geblockten Vorlesungen an der FHV.<br />

BESTENS ABGESTIMMT<br />

Bei der illwerke vkw werden die Einsatzbereiche der Dualen StudentInnen bestmöglich<br />

an das jeweilige Lernfeld und die persönlichen Interessen angepasst. Das bedeutet, dass<br />

Janine zum Zeitpunkt der Marketingvorlesungen in der Fachhochschule z. B. auch<br />

direkt im Marketing des Innovation Lab des Energiedienstleisters Erfahrungen sammeln<br />

konnte. Janine ist überzeugt davon, mit ihrer Entscheidung für das Duale Studium<br />

einen Volltreffer gelandet zu haben. Zeitgleich zu studieren, Geld zu verdienen und das<br />

Gelernte sofort in die Praxis umsetzen zu können, ist für sie die ideale Kombination.<br />

Und eines ist für die 22-Jährige klar: „Ich würde es jederzeit wieder machen.“<br />

illwerke vkw AG<br />

<strong>Vorarlberg</strong>s größter Energiedienstleister<br />

» Geschäftsfelder: Wasserkraft,<br />

Versorgung und Dienstleistung,<br />

Energienetze, Tourismus<br />

» Hauptsitze: Bregenz/Vandans<br />

(illwerke vkw zentrum montafon)<br />

» MitarbeiterInnen: ca. 1.200<br />

» Anzahl StudentInnen im Dualen Studium:<br />

7 (2–3 neue ab Herbst <strong>2020</strong>)<br />

» Duale Studien: IT-Digital Innovation,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen und<br />

Elektrotechnik mit der FH <strong>Vorarlberg</strong><br />

» Einsatzbereiche der Dualstudent-<br />

Innen: z. B. IT, Elektrotechnik, techn.<br />

Produktmanagement und Vertrieb in<br />

den Geschäftsfeldern Wasserkraft,<br />

Versorgung und Dienstleistung und<br />

Energienetze<br />

» www.illwerkevkw.jobs<br />

WAS GEFÄLLT DIR AM STUDIUM<br />

AM BESTEN?<br />

Wir hatten einen Field Trip nach Indien –<br />

das war ein besonderes Highlight. Zudem<br />

machen wir eine ganze Reihe von Planspielen<br />

zu unterschiedlichsten Themen<br />

und binden unser Unternehmen auch im<br />

Studium immer wieder ein. Das macht<br />

Spaß und gefällt mir besonders gut.<br />

INWIEWEIT UNTERSTÜTZEN DICH DIE<br />

ILLWERKE VKW BEI DEINEM STUDIUM?<br />

Ganz vielfältig: Meine Einsatzbereiche<br />

werden an die Studienthemen angepasst.<br />

Das Unternehmen hat mich beim Field<br />

Trip unterstützt, mir ein Bachelorthema<br />

zur Verfügung gestellt, und ich kann die<br />

Infrastruktur im Unternehmen für meine<br />

Lerngruppen nutzen.<br />

Janine Lang, 22 Jahre<br />

studiert Wirtschaftsingenieurwesen<br />

an der FH und arbeitet bei illwerke vkw<br />

Janine Lang (li.) erlangt als Dualstudentin Einblicke in verschiedene Bereiche der illwerke vkw.<br />

16 17


FAURECIA<br />

» vier Geschäftsbereiche: „Interiors“,<br />

„Seating“, „Clean Mobility“ und<br />

„Clarion Electronics“<br />

» 30 Standorte in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz mit insgesamt<br />

6.900 MitarbeiterInnen<br />

» 300 Standorte weltweit mit<br />

insgesamt 122.000 MitarbeiterInnen<br />

» 9 Forschungs- und Entwicklungszentren<br />

FAURECIA-STANDORT<br />

KENNELBACH<br />

» 180 MitarbeiterInnen<br />

» Kernkompetenz: Herstellung von<br />

Dekorleisten für das Automobil-Interieur<br />

» weitere Fachabteilungen am Standort:<br />

Produktion, Forschung & Entwicklung<br />

sowie Pilotwerk für die Erprobung<br />

neuer Prozesse und Produkte<br />

MOBILITÄT<br />

DER ZUKUNFT<br />

Als Prozess-Spezialist<br />

beim Global Player Faurecia<br />

Mobilität steht für Flexibilität, für Aufbruch<br />

und Fortschritt, und natürlich auch<br />

für Veränderung. Dabei erfährt Mobilität<br />

gerade selbst einen tiefgreifenden Wandel:<br />

Neue technische Möglichkeiten auf der<br />

einen und veränderte individuelle und<br />

gesellschaftliche Bedürfnisse auf der<br />

anderen Seite verlangen einer seit jeher<br />

dynamischen Branche innovative und<br />

zukunftsträchtige Lösungen ab. Welche<br />

Bedeutung da einem Leitmotiv wie dem<br />

der „Mobilität der Zukunft“ innerhalb<br />

eines global agierenden Unternehmens<br />

zukommt, das verrät Adnan Pehlic: Er<br />

ist Prozess-Spezialist bei der Faurecia<br />

Angell-Demmel GmbH.<br />

Die chemische Vorbehandlung von<br />

Dekorleisten aus Aluminium für das<br />

Auto-Interieur und damit verbunden<br />

auch die Optimierung laufender Prozesse<br />

sowie die Sicherstellung eines<br />

reibungslosen Produktionsablaufs, das<br />

ist das Metier von Adnan Pehlic. Als Prozess-Spezialist<br />

bei Faurecia am Standort<br />

Kennelbach verfolgt er mit seiner Arbeit<br />

das übergeordnete Ziel, die Oberflächen<br />

der Dekorleisten so aufzubereiten, dass<br />

sie im Anschluss an den Produktionsablauf<br />

reibungslos bedruckt werden können.<br />

Und das wiederum ist ein wesentliches<br />

Kriterium in Sachen Qualität.<br />

MOBILE BRANCHE? MOBILER<br />

HANDLUNGSSPIELRAUM!<br />

Nicht nur, dass der 34-Jährige in einer –<br />

im wahrsten Sinne des Wortes – bewegten<br />

Branche zu Hause ist: Für ihn<br />

bedeutet Mobilität in puncto Arbeit ganz<br />

allgemein gesprochen auch, einen agilen<br />

Handlungsspielraum zu haben. Mittels<br />

seines fundierten und fachspezifischen<br />

Wissens, das er sich durch eine solide<br />

Ausbildung im Ländle angeeignet hat, ist<br />

Adnan auf mögliche Eventualitäten oder<br />

plötzlich eintretende Veränderungen im<br />

Alltag optimal vorbereitet, der Konkurrenz<br />

sozusagen stets einen Schritt<br />

voraus.<br />

„Man ist ständig auf der Suche nach<br />

Verbesserungen und Optimierungen,<br />

um sich von der Konkurrenz auf dem<br />

Markt abzuheben", sagt Adnan und verrät<br />

weiter: „Wir arbeiten derzeit an der Automatisierung<br />

von Teilschritten, um den<br />

Gesamtprozess stabiler zu gestalten und<br />

damit nicht zuletzt auch die Sicherheit<br />

der MitarbeiterInnen weiter zu erhöhen.“<br />

GEMEINSAM IN EINE MOBILITÄT<br />

DER ZUKUNFT<br />

Gerade eine solche Automatisierung fällt<br />

bei Faurecia ins übergeordnete Konzept<br />

einer intelligenten, dynamischen und zugleich<br />

vernetzten „Mobilität der Zukunft“.<br />

So erklärt Ingo Spengler, Vice President<br />

der Faurecia Decoration Division: „Wir<br />

sind ein Global Player in der Automobilindustrie<br />

– das bedeutet, dass wir derzeit<br />

dabei sind, gemeinsam mit den großen<br />

Herstellern die Mobilität der Zukunft zu<br />

gestalten. Im Unternehmen haben wir<br />

deshalb entsprechend flache Hierarchien<br />

und einen tollen Teamspirit – beides ist<br />

wichtig, um in dieser dynamischen Zeit<br />

gemeinsam erfolgreich zu sein.“<br />

Für BerufseinsteigerInnen hält der<br />

Vice President deshalb den folgenden<br />

Erfolgstipp parat: „Wenn man sich für ein<br />

Thema wirklich begeistert, dann strahlt<br />

man das auch aus. Deswegen würde ich<br />

jedem/r BerufseinsteigerIn raten, sich<br />

selbst treu zu bleiben und nach den<br />

Aufgaben zu suchen, die einem wirklich<br />

am Herzen liegen.“ Apropos Aufgaben mit<br />

Herzblut: Seine Leidenschaft für chemische<br />

Prozesse und Produktveredelungen<br />

hat Adnan noch vor seiner Lehre zum<br />

Oberflächentechniker entdeckt. Während<br />

einer Ausstellung anlässlich der<br />

100-Jahr-Feier der Firma Collini konnte<br />

er live beobachten, wie eine Kupfermünze<br />

verchromt wurde. Den chemischen<br />

Prozess des Veredelns fand der junge<br />

Mann damals derart faszinierend, dass<br />

dieser Moment ausschlaggebend für<br />

seine Berufswahl werden sollte.<br />

EINE LEHRE ALS FUNDAMENT FÜR<br />

FLEXIBLES UND AGILES ARBEITEN<br />

Von der Pulverbeschichtung über die<br />

Emaillierung bis zum Feuerverzinken –<br />

in der Lehre zum Oberflächentechniker,<br />

die Adnan bei der Firma Collini in Hohenems<br />

absolvierte, lernte der Technikbegeisterte<br />

von Anfang an alles, was<br />

man über galvanische und mechanische<br />

Oberflächentechniken wissen muss.<br />

Das Thema Mobilität war für den angehenden<br />

Prozess-Spezialisten übrigens<br />

damals schon ein wichtiger Faktor: Als<br />

Oberflächentechniker in der kompletten<br />

Metallindustrie einsetzbar sein zu<br />

können und damit schlichtweg mobil zu<br />

agieren, das klang nicht nur reizvoll, das<br />

war vor allem eines: zukunftssicher!<br />

Heute ist jene „Mobilität der Zukunft“<br />

sein Zuhause, denn bei Faurecia wird<br />

sie Tag für Tag auf mannigfache Art<br />

und Weise gelebt. Nicht zuletzt verdeutlichen<br />

das Adnans Auslandseinsätze –<br />

als Prozess-Spezialist gehört es nämlich<br />

auch zu seinem Tätigkeitsfeld, Reisen im<br />

In- und Ausland wahrzunehmen, wenn<br />

er etwa zu Partnerunternehmen oder<br />

Werken fliegen muss. Chapeau – das ist<br />

Spirit!<br />

„ Eine Bewerberin oder ein<br />

Bewerber sollte Begeisterung<br />

für hochwertige Materialien<br />

und Technologien sowie Spaß<br />

an der Team arbeit mitbringen,<br />

genauso wie Eigenverant wortung<br />

und den Mut, eigene Ideen<br />

einzubringen.<br />

Ingo Spengler<br />

Vice President<br />

Faurecia Decoration<br />

Division<br />

Prozess-Spezialist Adnan Pehlic sorgt für reibungslose Produktionsabläufe.<br />

18<br />

19


SCHRITT FÜR<br />

SCHRITT ZUM ERFOLG<br />

Durchstarten bei Meusburger<br />

GEFRAGTE<br />

ALLROUND-<br />

TALENTE<br />

Vom HTL-Schüler und Ferialarbeiter zum Teamleiter der CAM-<br />

Programmierer im Bereich kundenspezifische Bearbeitung. Oder<br />

anders gesagt: wie Marcel Hammerer bei Meusburger innerhalb<br />

weniger Jahre richtig durchstartete.<br />

Duale Studentin bei<br />

der Firma GRASS<br />

Heute ist der 26-jährige Bregenzerwälder Marcel Hammerer Teamleiter<br />

im Bereich CAM-Programmierung für die kundenspezifische<br />

Bearbeitung beim Wolfurter Unternehmen Meusburger. Um her-<br />

Marcel Hammerer ist mit 26 Jahren bereits Teamleiter der CAM- Programmierer.<br />

auszufinden, wie es dazu kam, blicken wir ein paar Jahre zurück.<br />

Schon während der Fachschule für Maschinenbau an der HTL<br />

Bregenz unterstützte Marcel das Meusburger Produktionsteam in<br />

Wolfurt drei Sommer lang, einmal in der Kontrolle und zweimal<br />

beim Schleifen. Danach war für Marcel klar, dass er sich nach dem<br />

Schulabschluss bei Meusburger bewerben wollte. Gesagt, getan, und<br />

das mit Erfolg – so begann er im Jänner 2014 als Programmierer in<br />

der Arbeitsvorbereitung. Um die Arbeitsabläufe in der Produktion<br />

besser kennenzulernen, wurde vorab vereinbart, er solle noch ein bis<br />

zwei Jahre Erfahrung in der Produktion sammeln. „Dieser Prozess<br />

war von vornherein klar und bringt mir in meiner jetzigen Position<br />

als CAM-Programmierer zahlreiche Vorteile, da ich die Abläufe in<br />

der Produktion genau kenne“, blickt Marcel positiv auf den Start bei<br />

Meusburger zurück.<br />

EINMAL LINGENAU UND RETOUR<br />

2016 gab es für den leidenschaftlichen Fußballer aus Egg dann weitere<br />

gute Nachrichten, vor allem in Bezug auf den Arbeitsweg. Mit dem<br />

neuen Meusburger Produktionsstandort in Lingenau fand die Abteilung<br />

„kundenspezifische Bearbeitung“ dort einen neuen, modernen<br />

Platz. Mitte 2018 übernahm Marcel dann ein kleines Team von vier<br />

Personen als Teamleiter. Seit 2019 arbeitet das Team gemeinsam mit<br />

weiteren Meusburger MitarbeiterInnen daran, ein neues Programmiersystem<br />

einzuführen, das Schritt für Schritt auf allen Maschinen<br />

in der kundenspezifischen Bearbeitung umgesetzt werden soll.<br />

Aus diesem Grund hat Marcel seit Jänner <strong>2020</strong> sein Büro wieder in<br />

Wolfurt – um die Kräfte zur Umsetzung des Projektes noch besser<br />

bündeln zu können. Diese Umsetzung ist auch das kurzfristige Ziel,<br />

das der 26-Jährige bei Meusburger hat. Auf die Frage nach den Plänen<br />

antwortet Marcel nämlich pragmatisch: „Zuerst das Projekt der<br />

Einführung des neuen Programmes positiv zu Ende bringen. Alles<br />

Weitere lasse ich auf mich zukommen, auf jeden Fall möchte ich aber<br />

bei Meusburger bleiben“.<br />

Das Duale Studium für Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

kurz WING-Modell,<br />

ist beliebt. Denn nicht selten sind die<br />

StudienabgängerInnen echte Allround-<br />

Talente, werden im zweigleisigen Ausbildungsmodell<br />

betriebswirtschaftliche<br />

Grundlagen intelligent mit technischem<br />

Know-how vernetzt. Und das wiederum<br />

schätzen auch die Unternehmen – wie<br />

auch der global operierende Experte für<br />

Bewegungs- Systeme, die GRASS GmbH.<br />

Matura erfolgreich abgeschlossen. Aber<br />

dort am Wegesrand, wo in dicken Lettern<br />

ein „Hier geht’s lang“ stehen müsste und<br />

wo vage Träume nicht selten von einer<br />

Flut schier unendlich vieler Möglichkeiten<br />

geschluckt werden, da prangt es: das<br />

dicke große Fragezeichen der Zukunft.<br />

„WO GEHT’S RICHTUNG ZUKUNFT?“<br />

„Was nun?“ – Eine Frage, die sich früher<br />

oder später jede/r MaturantIn einmal<br />

stellen muss. Auch die 21-jährige Sara<br />

Mark aus Nenzing. „Ich wusste, dass ich<br />

nach der Matura an der BAfEP/BAKIP in<br />

Feldkirch doch in eine andere Richtung<br />

wollte, aber nicht so richtig genau, was<br />

mich denn eigentlich interessiert.“<br />

Reizvoll und vielsprechend klang da<br />

das breit gefächerte Lehrangebot eines<br />

Sara erlangt im Rahmen des Dualen Studiums Einblicke in Theorie und Praxis.<br />

Wirtschaftsingenieurs-Studiums, bei dem<br />

man sich nach erfolgreicher Beendigung<br />

sowohl fürs Management bzw. den<br />

kaufmännischen Bereich als auch für<br />

Technik und Entwicklung qualifiziert.<br />

Die Option, ein theoretisches Studium<br />

mit dem Praxisalltag in einem Unternehmen<br />

verbinden zu können, hat Sara<br />

dann vollends überzeugt: „Jetzt ist es mir<br />

möglich, in verschiedenen Bereichen<br />

einen Einblick zu bekommen, sowohl<br />

theoretisch als auch praktisch. Alles, was<br />

ich im Studium lerne, kann ich parallel<br />

im Unternehmen nachvollziehen.“<br />

Die Wahl des Unternehmens ist Sara dafür<br />

umso weniger schwergefallen, denn<br />

die GRASS GmbH führt schon seit 1998<br />

das Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“,<br />

das vom Land <strong>Vorarlberg</strong> sowie der<br />

Wirtschafts- und Arbeiterkammer vergeben<br />

wird. Zudem engagiert sich GRASS<br />

bereits seit etlichen Jahren für vielfältige<br />

Angebote, die speziell auf Mädchen in<br />

technischen Lehrberufen abzielen. Auch<br />

dafür gab es vom Wirtschaftsministerium<br />

in der Vergangenheit einen Staatspreis,<br />

der sich auch in den Belegschaftszahlen<br />

wiederfinden lässt: Von 71 Lehrlingen im<br />

Jahr 2019 waren 20 weiblich, also starke<br />

28 Prozent.<br />

EIN HOHES MASS AN EIGENINITIATIVE<br />

UND ENGAGEMENT ZAHLT SICH AUS<br />

Seit Sara als WING-Studentin bei GRASS<br />

im Einsatz ist, hat sie schon einiges<br />

erlebt, von der selbstständigen Buchung<br />

über Fertigungsaufträge bis hin zum eigenständigen<br />

Erstellen von Bestellungen<br />

und dem Aufbereiten von Unternehmensdaten.<br />

Das verdankt sie nicht zuletzt<br />

einem gesunden Maß an Eigeninitiative<br />

und Engagement. Und das zahlt sich aus.<br />

So kann die Studentin mit Stolz behaupten,<br />

dass sie bei GRASS schon relativ früh<br />

Verantwortung für einzelne Aufgaben<br />

übertragen bekommen hat. Und das gab<br />

ihr wiederum von Anfang an das Gefühl,<br />

ein geschätztes Mitglied des ganzen<br />

Teams zu sein.<br />

GRASS-Gruppe<br />

» 2.000 MitarbeiterInnen<br />

an 18 Standorten<br />

» Standorte <strong>Vorarlberg</strong>:<br />

Höchst, Götzis, Hohenems<br />

» MitarbeiterInnen <strong>Vorarlberg</strong>: 1.000<br />

» 200 Vertriebspartner in 60 Ländern<br />

» Produkte: Schubkasten-, Führungs-,<br />

Scharnier- und Klappen-Systeme<br />

für die Möbelindustrie<br />

» mögliche Duale Studien in den<br />

Bereichen Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Mechatronik und Elektrotechnik<br />

20 21


HOCH, HOCH<br />

HINAUS!<br />

Künz GmbH<br />

» 5 Standorte weltweit: Hard, Groß St. Florian,<br />

Kechnec (Slowakei), Raleigh (NC/USA),<br />

Agrate Brianza (Italien)<br />

» MitarbeiterInnen: 530 weltweit<br />

(davon 270 am Standort Hard)<br />

» Produkte: Containerkrananlagen,<br />

Sonderkrananlagen, Elektrolysekrane<br />

sowie Ausrüstung für den Stahlwasserbau<br />

und Rechenreinigungsmaschinen<br />

Bei Künz geht’s nicht nur<br />

mit dem Kran in luftige Höhen<br />

Das Traditionsunternehmen Künz entwickelt und fertigt Container-, Spezial- und Elektro<br />

lysekrane sowie Ausrüstungen für Wasserkraftwerke und Rechenreinigungsanlagen<br />

für nationale und internationale Kunden. Man kann gut und gerne behaupten, dass fast<br />

jeder Industriehafen im europäischen Raum Künz-Krane nutzt. Für den Antriebstechniker<br />

Markus Böckle ist Künz genau der richtige Platz, denn hier geht’s in jeder Hinsicht<br />

hoch hinaus.<br />

Von der groben Konzipierung in einem ersten Projektstadium über die genaue technische<br />

Auslegung inklusive adäquater Spezifikation bis hin zur Bearbeitung möglicher<br />

Problemfälle spannt sich der Bogen von Markus Böckles Verantwortungsbereich. Er ist<br />

Antriebstechniker. Und zwar durch und durch.<br />

Als Konstrukteur der Antriebstechnik zählt es zu seinen Hauptaufgaben, Getriebe,<br />

Motoren und Bremsen zu dimensionieren und ihre individuellen technischen Spezifikationen<br />

zu erstellen: Was muss so ein Getriebe können? Welche Parameter wirken auf<br />

einen Kran-Motor ein? Und welchen Einfluss haben sie wiederum auf seine Leistung?<br />

Fragen über Fragen. Sie alle sind Teil von Markus’ daily Business. Ebenso wie all die<br />

zahlreichen Berechnungen, die er anstellen muss, um eine maschinentechnische<br />

Leistungsbeschreibung zu erstellen. „Dat Ding, dat muss laufen“, würde der ostfriesische<br />

Hafenarbeiter am Hamburger Hafen wohl sagen. Und genau so ist es auch: „Ohne<br />

eine technisch funktionierende Antriebslösung für Motor, Getriebe, Seil und Seilrolle<br />

im Kran kein zufriedener Kunde“, erklärt der 24-Jährige mit einem verschmitzten<br />

Zwinkern. Und ohne ein weitreichendes technisches Verständnis, sowohl im Bereich<br />

des Maschinenbaus als auch der Elektrotechnik, gehe es ohnehin nicht, so Markus.<br />

Seine Ausbildung an der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) Bregenz in der Fachrichtung<br />

„Maschineningenieurwesen und Automatisierungstechnik“ ist da von Anfang<br />

an eine fundierte und technisch wertvolle Basis gewesen.<br />

Seit März 2016 ist er nun schon bei der Firma Künz angestellt. Markus schätzt vor allem<br />

das ihm – trotz seines jungen Alters – entgegengebrachte Vertrauen und die damit verbundene<br />

Verantwortung. Hoch, hoch hinaus? Dazu sagt Markus nicht nein. Derzeit setzt<br />

er sich intensiv mit dem Thema Weiterbildung auseinander. Und wer weiß, vielleicht<br />

hält der nächste Höhenmeter dann sogar das Ausland für den Antriebstechniker bereit.<br />

Als Konstrukteur der Antriebstechnik ist<br />

Markus Böckle (re.) unter anderem für die<br />

Erstellung der technischen Spezifikationen<br />

eines Kran-Motors verantwortlich.<br />

22 23


DUALES STUDIUM<br />

MIT BLUM<br />

Theorie und Praxis optimal vereint<br />

Du machst gerade Matura und weißt noch nicht, ob du studieren<br />

gehen oder doch gleich in die Arbeitswelt eintauchen<br />

sollst? Oder hast du gerade ein Studium begonnen und<br />

möchtest doch dein eigenes Geld verdienen? Dann kombiniere<br />

doch das Beste aus beiden Welten.<br />

Die FH <strong>Vorarlberg</strong> bietet in Kooperation mit Blum für<br />

die drei Studienrichtungen „Digital Innovation“, „Elektrotechnik“<br />

und „Wirtschaftsingenieurwesen“ ein Duales<br />

Studium an. Insgesamt nutzen derzeit neun StudentInnen<br />

die Möglichkeit, neben der theoretischen Ausbildung an<br />

der Fachhochschule auch gleich beim weltweit tätigen<br />

Beschlägehersteller in die Praxis einzutauchen.<br />

Projekte übernommen: „Ich durfte bei der Lagerinbetriebnahme<br />

von Werk 8 in Dornbirn mithelfen. Das war sehr<br />

spannend und eine einmalige Gelegenheit. Mir helfen<br />

meine Erfahrungen in der täglichen Arbeit, besonders das<br />

Verständnis von Abläufen und die Beweggründe der betroffenen<br />

ArbeitskollegInnen.“ Selina hat in ihrer kurzen Zeit<br />

Ähnliches erlebt: „Ich schätze es sehr, dass ich überall einen<br />

tieferen Eindruck bekomme. Beispielsweise in der Produktion<br />

wurde ich super aufgenommen und habe eine exakte<br />

Einschulung an den Anlagen bekommen.“ Zwei Monate hat<br />

die begeisterte Tennisspielerin in der High-Tech-Produktion<br />

von Blum mitgeholfen: „Ich habe großen Respekt davor, was<br />

die ArbeitskollegInnen dort leisten.“<br />

STUDIEREN UND DOCH EIGENES GELD VERDIENEN<br />

Zwei davon sind Selina Schmid und Johannes Fussenegger.<br />

Während Johannes bereits im sechsten Semester ist, hat<br />

Selina erst im vergangenen Herbst ihr berufsbegleitendes<br />

Studium begonnen: „Ich habe die HTL in Bregenz besucht<br />

und im Rahmen eines Ferialjobs in einem Konstruktionsbüro<br />

gearbeitet. Noch tiefer in die Technik wollte ich aber<br />

nicht eintauchen“, gibt die 20-jährige Harderin Einblick in<br />

ihre Beweggründe und fügt an: „Beim Info-Tag der Fachhochschule<br />

an unserer Schule habe ich zum ersten Mal vom<br />

Dualen Studium ‚Wirtschaftsingenieurwesen‘ gehört, und<br />

das Gesamtpaket mit Blum hat mich dann überzeugt.“ Bei<br />

Johannes war es ähnlich: „Neben den Inhalten des Studiums<br />

waren der Bezug zur Praxis und die Abwechslung in<br />

den verschiedenen Abteilungen ausschlaggebend.“<br />

ERSTE PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN SAMMELN<br />

„Wir sind in der Materialwirtschaft untergebracht und ich<br />

habe bereits in die unterschiedlichen Abteilungen wie<br />

Marktlogistik, Arbeitsvorbereitung oder Transportlogistik<br />

hineingeschnuppert“, erklärt Johannes. Der 23-Jährige<br />

aus Weiler hat in seinen drei Jahren beim Familienunternehmen<br />

bereits viele operative Aufgaben und auch eigene<br />

INDIVIDUELLE AUSBILDUNG<br />

Jede und jeder der Dualen StudentInnen bekommt beim<br />

Höchster Beschlägespezialisten einen individuellen Ausbildungsplan,<br />

zwei Dinge haben aber alle gemeinsam. Erstens<br />

schnuppern alle − passend zum jeweiligen Studium − in<br />

verschiedene Bereiche und zweitens ist der Wochenablauf<br />

immer gleich: Montag, Dienstag und Mittwoch sind die<br />

Studierenden bei Blum im Einsatz. Donnerstag ist der freie<br />

Tag, der oft zum Lernen genutzt wird. Freitag und Samstag<br />

stehen dann Vorlesungen und Projektarbeiten an der<br />

Fachhochschule <strong>Vorarlberg</strong> in Dornbirn an. „Auch wenn<br />

manche Wochen mit der Doppelbelastung anstrengend<br />

sind, habe ich trotzdem ein Wochenende, und bei Blum<br />

wird auf das Studium Rücksicht genommen“, erklärt Selina.<br />

„Das kann ich nur bestätigen“, wirft Johannes ein. „Es ist<br />

überhaupt kein Problem, wenn man in der Prüfungsphase<br />

frei braucht oder in den Ferien mehr arbeiten will. Das kann<br />

jede/r Studierende mit seinem bzw. ihrem Mentor und der<br />

jeweiligen Abteilung flexibel organisieren. Ich habe sogar<br />

ein Auslandsemester in Finnland absolviert und kann das<br />

Duale Studium nur empfehlen.“<br />

Die beiden Blum Mitarbeitenden Selina Schmid und<br />

Johannes Fussenegger sind vom Dualen Studium überzeugt.<br />

24 25


Mit gerade einmal 34 Jahren hat Angelo<br />

Holzknecht die Position des Managing<br />

Directors am Standort Mexiko bei Hirschmann<br />

Automotive inne. Der Automobilzulieferer<br />

mit Werken an sieben verschieden<br />

Standorten und Vertriebsbüros in<br />

fünf Ländern agiert ausgesprochen zukunftsorientiert<br />

und investiert entsprechend<br />

umfangreich in eine internationale<br />

und zugleich technische Vernetzung auf<br />

allen Ebenen. Für Angelo – damals wie<br />

heute – das perfekte Sprungbrett, um<br />

seinen Traum von einer Karriere im internationalen<br />

Umfeld zu verwirklichen.<br />

Seit nunmehr fünf Jahren wohnt Angelo<br />

Holzknecht schon in der gut 80.000 Einwohner<br />

zählenden Stadt San Miguel de<br />

Allende in Mexiko. Und so nach und nach<br />

ist die pulsierende Metropole für den<br />

Österreicher zu einem richtigen Zuhause<br />

geworden. Ob er sich zu Beginn seines<br />

Studiums hätte träumen lassen, dass er<br />

einmal ein ganzes Produktionswerk leiten<br />

würde? „Vielleicht nicht schon in so<br />

jungen Jahren“, schmunzelt Angelo, aber<br />

die Karriere in einem internationalen<br />

Umfeld, „die stand von Anfang an fest“.<br />

Nach einer Lehre zum Einzelhandelskaufmann,<br />

die Angelo vor allem an Praxiserfahrungen<br />

gewinnen hat lassen, war<br />

es kaum verwunderlich, dass der nächste<br />

Schritt an die FH <strong>Vorarlberg</strong> führt: „Ich<br />

habe mich für einen betriebswirtschaftlichen<br />

BA entschieden, weil ich das Knowhow<br />

haben wollte, um bei Wirtschaftsfragen<br />

mitreden zu können, und weil ich<br />

PERSPEKTIVE:<br />

GLOBAL PLAYER<br />

Mit dem Master zur internationalen Karriere<br />

bei Hirschmann Automotive<br />

überzeugt war, dass mir das Studium eine<br />

Karriere in einem internationalen Umfeld<br />

ermöglichen kann.“<br />

Auf den Bachelor folgte postwendend der<br />

Master of Art in Controlling & Finance,<br />

ebenfalls an der FH <strong>Vorarlberg</strong>: „Den<br />

Master habe ich gemacht, weil ich sehr<br />

zahlenaffin bin, besonders aber im Controlling<br />

habe ich die Möglichkeit gesehen,<br />

meine Stärken auszuspielen.“<br />

Heute weiß Angelo, dass er die richtigen<br />

Entscheidungen zum passenden Zeitpunkt<br />

getroffen hat. Dank des Bachelors<br />

hat er sämtliche betriebswirtschaftlichen<br />

Themen abgedeckt, die ihm heute dabei<br />

helfen, in fast allen Fachbereichen einen<br />

konstruktiven Beitrag zu leisten. Zudem<br />

hilft das Studium dabei, verschiedenste<br />

Zusammenhänge aus den unterschiedlichen<br />

Unternehmensbereichen zu<br />

interpretieren und schließlich rationale<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

Unterstützt und gefördert wurde er auf<br />

seinem Weg von seinem Arbeitgeber<br />

Hirschmann Automotive, denn der<br />

ambitionierte Master erfolgte berufsbegleitend.<br />

Eine besondere Herausforderung ist<br />

es gewesen, Studium und Beruf unter<br />

einen Hut zu bringen, doch bei Hirschmann<br />

Automotive hat Angelo genau den<br />

richtigen Support bekommen. Schließlich<br />

ist das international aufgestellte<br />

Unternehmen darauf bedacht, nicht nur<br />

seinen eigenen Status als Global Player in<br />

die Welt hinaus zutragen, sondern jede/n<br />

einzelne/n Mitarbeitenden als VertreterIn<br />

desselben zu stärken und zu fördern, nur<br />

eben im Kleinen.<br />

Hirschmann Automotive GmbH<br />

» Hauptfirmensitz: Rankweil (Austria)<br />

mit 1.100 MitarbeiterInnen<br />

» Gründungsjahr: 1959<br />

» weitere Werkstandorte: Tschechien,<br />

Rumänien, Marokko, China, Mexiko,<br />

Deutschland<br />

» MitarbeiterInnen weltweit: 5.700,<br />

Werk Mexico: ca. 450<br />

» Produkte: Entwicklung und Produktion<br />

von Steck-, Kontaktierungs- und<br />

Sensorsystemen sowie Spezialkabellösungen<br />

und Kunststoff-Umspritz-<br />

Technologie für die Automobilindustrie<br />

Während Angelo in seiner Position als<br />

Managing Director heute darauf fokussiert<br />

ist, ein Betriebsklima zu schaffen,<br />

das effiziente Kommunikation ermöglicht<br />

und seine Mitarbeitenden nachhaltig<br />

„ Angelo ist das perfekte<br />

Beispiel dafür, dass beruflicher<br />

Erfolg und eine internationale<br />

Karriere bereits in<br />

sehr jungem Alter möglich<br />

sind. Er bringt das richtige<br />

Rüstzeug mit: wissbegierig<br />

Neues zu erlernen und zu<br />

erleben, motiviert neue<br />

Herausforderungen und Verantwortung<br />

zu über nehmen,<br />

hohe Sozialkompetenz und<br />

Willenskraft zur Umsetzung<br />

ständig höherer Ziele.<br />

Markus Ganahl, COO<br />

Angelo Holzknecht ist mit 34 Jahren<br />

bereits Managing Director am Standort Mexiko.<br />

motiviert, um so wiederum einen unmittelbaren<br />

Beitrag zum Erfolg des Unternehmens<br />

zu leisten, hat er schon das<br />

nächste Ziel vor Augen: den Abschluss<br />

des zweiten berufsbegleitenden Masters,<br />

dieses Mal am Instituto Technologico de<br />

Estudios Superiores de Monterrey (EGA-<br />

DE Business School) mit dem Schwerpunkt<br />

Global Operations Management.<br />

Steht also noch eine letzte Frage im<br />

Raum: Was rät Angelo Jugendlichen, die<br />

überlegen, eine Ausbildung im Technikland<br />

<strong>Vorarlberg</strong> zu machen und es ihm<br />

gleichzutun? Die Antwort lässt nicht<br />

lange auf sich warten: Wer schon vorher<br />

weiß, was ihn als Person ausmacht, wo<br />

die eigenen Stärken und auch Schwächen<br />

liegen, der findet auch die richtige<br />

Studienrichtung – nämlich genau<br />

diejenige, die zu einem selbst am besten<br />

passt. Der Managing Director ist davon<br />

überzeugt, dass, „wenn man sich für eine<br />

Materie interessiert, man auch viel mehr<br />

vom Studium mitnimmt“.<br />

Angelo Holzknecht, 34 Jahre<br />

Managing Director bei Hirschmann<br />

Automotive am Standort Mexico<br />

Werdegang: Lehre als Einzelhandelskaufmann,<br />

Bachelor of Arts<br />

in Business und Master of Arts in<br />

Controlling & Finance, beide an der<br />

Fachhochschule <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

aktuell: MBA am Instituto Technologico<br />

de Estudios Superiores de<br />

Monterrey (EGADE Business School)<br />

Interessen: Autos, Laufen, Golf<br />

26 27


„OHNE DAS<br />

PASSENDE<br />

WERKZEUG?<br />

GEHT’S NICHT!“<br />

Zum Werkzeugbautechniker mit der ZKT<br />

„ Gut ausgebildete und engagierte<br />

MitarbeiterInnen, die sich mit<br />

dem Unternehmen identifizieren,<br />

sind Garant für die positive<br />

Unternehmens entwicklung.<br />

Ewald Zündel, CEO u. Eigentümer<br />

Ulrich Greussing (oben li.) hat als<br />

Leiter des Werkzeugbaus die<br />

Produktionsabläufe von A bis Z im Blick.<br />

Zündel Kunststofftechnik GmbH<br />

» modernes Familienunternehmen,<br />

gegründet 1992<br />

» MitarbeiterInnen: 70,<br />

davon 10 Lehrlinge<br />

» Produkte: Ein- und<br />

Mehr kom ponenten werkzeuge,<br />

Kunststoffspritzgussteile<br />

» Maschinenpark: 75 hochmoderne,<br />

hydraulische und<br />

vollelektrische 1-K- sowie<br />

2-K-Spritzgussmaschinen<br />

Vom ersten Entwurf bis zum fertigen<br />

Produkt – Ulrich Greussing hat als Leiter<br />

des Werkzeugbaus bei der Zündel Kunststofftechnik<br />

GmbH die gesamten Produktionsabläufe<br />

von A bis Z im Blick. Ohne das<br />

passende Werkzeug? Ist man schnell mit<br />

seinem Latein am Ende. Als Werkzeugmacher<br />

von der Entwicklung und Konstruktion bis<br />

zur Fertigstellung dabei zu sein, war für den<br />

jungen Mann einer der Gründe, sich für den<br />

Werkzeugbautechniker zu entscheiden.<br />

„Brrr-wiiiep, fiiiep, klo-pock.“ Ganz natürliche<br />

Musik in den Ohren eines Werkzeugbautechnikers.<br />

Schön, wenn man schon am<br />

Morgen das Summen und Brummen der<br />

Maschinen hört.<br />

Schon früh war für Ulrich Greussing klar:<br />

„Technik interessiert mich, das ist meine<br />

Zukunft.“ Nicht zuletzt, weil ein Job in der<br />

Technik auch eine gewisse Sicherheit mit<br />

sich bringt. Eine ungewisse Zukunft? Die<br />

hatte der 33-Jährige für sich von vorneherein<br />

ausgeschlossen. Die eigene Affinität<br />

für technische Zusammenhänge, logisches<br />

Denken und Zahlen spielte ihm obendrein<br />

in die Hände. Die HTL Bregenz schien da<br />

der passende Ort für eine Maschinenbau-<br />

Ausbildung mit Spezialisierung auf Automatisierungstechnik<br />

zu sein. Seit 2013<br />

ist der Bizauer bei der Zündel Kunststofftechnik<br />

GmbH, kurz ZKT, angestellt. Das<br />

Unternehmen, das 1992 gegründet wurde<br />

und inzwischen eine Betriebsfläche von<br />

15.000 m² stemmt, hat sich neben seiner<br />

Paradedisziplin, dem Werkzeugbau, auch<br />

auf Kunststoffspritzguss spezialisiert.<br />

Neben dem Bau von Ein- und Mehrkomponentenwerkzeugen<br />

werden damit auch<br />

technisch anspruchsvolle Kunststoffspritzgussteile<br />

in großen Stückzahlen gefertigt,<br />

die später dann einmal ihren Einsatz in den<br />

vielfältigsten Fachgebieten haben – von<br />

der Unterhaltungs- und Automobilindustrie<br />

bis hin zu Möbelbeschlägen! Für Ulrich war<br />

dieses umfassende Leistungsspektrum ein<br />

Garant für einen vielfältigen und interessanten<br />

Arbeitsplatz, an dem er seine<br />

Fähigkeiten gewinnbringend einbringen<br />

kann und an dem mit Sicherheit keine<br />

Lange weile aufkommt. Und zu guter Letzt<br />

auch deswegen, weil man derjenige ist, der<br />

das herstellt, was schlussendlich von allen<br />

im Alltag benötigt wird – von Moped- und<br />

Autoteilen bis zu den Handyhüllen.<br />

Ulrich ist überzeugt, dass die ZKT gerade<br />

jungen Menschen einen klasse Start ins<br />

Berufsleben bietet. Das hat er zum einen<br />

am eigenen Leib erfahren, zum anderen<br />

haben es die Kunststoffspezialisten der ZKT<br />

auch schriftlich: Seit November 2016 darf<br />

sich das Unternehmen mit der Landesauszeichnung<br />

„Ausgezeichneter Lehrbetrieb“<br />

schmücken.<br />

28 29


UNSER<br />

GARANT<br />

FÜR<br />

WACHSTUM<br />

Henkel-Konzern setzt<br />

auf MitarbeiterInnen mit<br />

breit gefächertem Portfolio<br />

Seit Anfang dieses Jahres ist die Sonderhoff<br />

Engineering GmbH ein Teil der<br />

Henkel AG & Co. KGaA und ergänzt das<br />

Henkel-Produktportfolio als Technologieplattform<br />

für polymere Dichtungs-<br />

und Vergusssysteme. Im Sonderhoff<br />

Kompetenzzentrum für Entwicklung<br />

und Produktion von Dosieranlagen und<br />

Automationssystemen zum Dichtungsschäumen,<br />

Kleben und Vergießen am<br />

Standort Dornbirn ist Michael Schwärzler<br />

angestellt. In seiner Position als „Lead<br />

Global Inside & Field Service Technician<br />

Equipment” weiß er, auf welche Faktoren<br />

es in Sachen Wachstum ankommt –<br />

beruflich wie persönlich.<br />

Dosieranlagen und Automationslösungen,<br />

die sich jeder Entwicklung flexibel<br />

anpassen, das ist das Metier von Sonderhoff<br />

am Standort Dornbirn. Seit nunmehr<br />

acht Jahren ist der 29-jährige Michael<br />

Schwärzler Teil des Sonderhoff-Teams,<br />

und das ist wiederum seit dem 1.1.<strong>2020</strong><br />

ein Teil von Henkel.<br />

Mit der Konzernübernahme übernahm<br />

Michael die disziplinarische und fachliche<br />

Verantwortung für die Bereiche<br />

Service Innen- und Außendienst, nachdem<br />

er zuvor als Mitarbeiter im Service<br />

Michael Schwärzler (re.) erhielt<br />

das technische Rüstzeug in der HTL<br />

und während seines FH-Studiums.<br />

Innendienst durch seine tolle Leistung<br />

überzeugen konnte. Neben den gängigen<br />

Aufgaben, die eine solche Führungsposition<br />

mit sich bringt, darunter etwa<br />

Vertragsverhandlungen, die persönliche<br />

Betreuung wichtiger Kunden und die<br />

Durchführung von Personalgesprächen,<br />

gehört zu seinem vielfältigen Aufgabenspektrum<br />

auch die Einsatzplanung der<br />

ServicetechnikerInnen im Außendienst,<br />

das Krisenmanagement bei kurzfristigen<br />

Kundenanforderungen sowie die Entwicklung<br />

und Umsetzung von Preis- und<br />

Produktstrategien für Ersatzteile und<br />

Dienstleistungen. Aktuell gilt es zudem,<br />

beim Wechsel vom Mittelstand zum<br />

Konzern die Prozesse stabil zu halten<br />

und interne wie externe Kunden zufriedenzustellen.<br />

Dem Stichwort „Wachstum“<br />

komme als Leistungskennzahl aktuell<br />

eine große Bedeutung zu, weiß der Abteilungsleiter.<br />

Der Standort in Dornbirn solle<br />

nämlich langfristig wachsen und das<br />

Sonderhoff-Maschinen-Know-how in die<br />

„Henkel-Welt“ hinausgetragen werden.<br />

Dabei wird es gerne gesehen, wenn MitarbeiterInnen<br />

ein breites Wissen haben,<br />

denn daraus ergeben sich wiederum neue<br />

Einsatzmöglichkeiten in neuen Aufgabengebieten<br />

– für die MitarbeiterInnen<br />

wie auch für den Konzern. Sein persönliches<br />

Wachstum hat der Dornbirner<br />

bereits mit seiner Entscheidung für eine<br />

Höhere Technische Lehranstalt (HTL)<br />

vorangetrieben. Mit der Matura in der<br />

Fachrichtung „Elektrotechnik“ ging es<br />

dann neben dem Job als Anlagenelektriker<br />

und später als Mitarbeiter im Service<br />

Innendienst und Projektmanagement bei<br />

Sonderhoff mit einem berufsbegleitenden<br />

Studium weiter. Der „Dipl. Wirt. Ingenieur<br />

FH“ im Studien gang „Wirtschaftsingenieurwesen“<br />

an der Fachhochschule in<br />

Mittweida war für Michael ein Schritt<br />

Sonderhoff – wird als Marke im<br />

Henkel- Konzern weitergeführt<br />

» Headquarter Henkel: Düsseldorf<br />

» MitarbeiterInnen Henkel weltweit:<br />

53.000, davon bei Sonderhoff<br />

Dornbirn/Hörbranz 115<br />

» weltweit führender Hersteller von<br />

reaktiven Flüssigkeitsdichtungen<br />

sowie Planung und Herstellung von<br />

Misch- und Dosieranlagen<br />

in Richtung Karriere: „Das Studium war<br />

für mich persönlich sehr vorteilhaft, um<br />

abgesehen vom technischen Hintergrund<br />

noch tiefer in die wirtschaftliche Materie<br />

einzutauchen und einen umfassenden<br />

Einblick in die Wirtschaftswissenschaften<br />

zu erhalten.“ Seine Ausbildung würde<br />

Michael jederzeit noch einmal so wählen,<br />

denn ohne sie wäre er definitiv nicht<br />

an der Position angekommen, an der er<br />

heute steht.<br />

30 31


„JUST MAKE IT!“<br />

Mit interdisziplinärer Kompetenz zum<br />

eigenen Start-up „Texible“ in der Textilbranche<br />

Texible GmbH<br />

» Standort: Dornbirn<br />

» gegründet: 2016<br />

» MitarbeiterInnen: 3<br />

» Produkte: intelligente Textilien<br />

Thomas Fröis (li.) entwickelt maßgeschneiderte technische<br />

Textilprodukte – auch nach kundenspezifischen Wünschen.<br />

Ein Generalist galt auf dem Arbeitsmarkt<br />

lange Zeit als „nicht gern gesehen“ –<br />

waren jene Alleskönner doch eben diese<br />

„Tausendsassas“ mit dem fehlenden<br />

roten Faden. Texible-Firmengründer<br />

Thomas Fröis ist da ganz anderer Auffassung.<br />

Er ist überzeugt davon, dass eben<br />

diese „Allrounder“ zukünftig noch mehr<br />

an Relevanz für Industrie und Wirtschaft<br />

gewinnen. Schließlich hat ihm seine breit<br />

gefächerte Ausbildung das Fundament<br />

ermöglicht, auf dem er sein eigenes Startup<br />

Texible gegründet hat.<br />

Ein Generalist, ein Allrounder, ein eindrucksvoller<br />

Tausendsassa – Thomas<br />

Fröis steht für all das und noch viel mehr.<br />

Mit gerade einmal 28 Jahren gründete er<br />

gemeinsam mit seinem Firmenpartner<br />

Thomas Bechtold und der Universität<br />

Innsbruck die Texible GmbH: ein Start-up,<br />

das sich auf die Entwicklung, Produktion<br />

und den Handel mit intelligenten technischen<br />

Textilien spezialisiert hat, die vornehmlich<br />

im Medizin- und Pflegebereich<br />

zum Einsatz kommen. Dabei handelt es<br />

sich beispielsweise um Betteinlagen,<br />

die dank spezieller Sensorik Nässe und<br />

Belegung erkennen. Im Medizin- und<br />

Pflegebereich sowie in der privaten<br />

Pflege von Angehörigen zu Hause ist das<br />

von großem Vorteil – nicht nur auf Seiten<br />

der Pflegenden. Auch das emotionale<br />

Wohlbefinden und die Lebensqualität von<br />

betroffenen Personen, die an Inkontinenz<br />

oder Bettflucht leiden, können so gesteigert<br />

werden, erklärt der Gründer. Seit der<br />

Firmengründung sind nun gut vier Jahre<br />

vergangen.<br />

Inzwischen hat sich die junge GmbH<br />

nicht nur einen Namen in der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Textilbranche und Umgebung<br />

gemacht, sondern auch weit über deren<br />

Grenzen hinaus. Mit einem modernen<br />

Onlineshop wird das Geschäft auch<br />

zukünftig noch weiter angekurbelt. Überdies<br />

werden neben dem bestehenden<br />

Produktportfolio auch kundenspezifische<br />

Wünsche maßgeschneiderter technischer<br />

Textilprodukte erfüllt.<br />

VON DER ELEKTROTECHNIK<br />

IN DIE TEXTILCHEMIE UND -PHYSIK<br />

Dass Thomas Fröis einmal in der Textilbranche<br />

landen würde, hätte er zu Beginn<br />

seiner Ausbildung wohl selbst nicht<br />

vermutet. Schließlich machte er seine<br />

Matura in der Abteilung Elektrotechnik<br />

an der Höheren Technischen Lehranstalt<br />

(HTL) in Bregenz. Nach fünf Jahren HTL<br />

war dem jungen Mann aus Sulz jedoch<br />

schnell klar, dass er nun erst einmal Geld<br />

verdienen möchte. So entschied er sich<br />

vorerst gegen ein Studium und für den<br />

Job des Steuerungstechnikers bei der<br />

LTW Intralogistics GmbH. Programmierung<br />

und die Inbetriebnahme von Regalbediengeräten<br />

standen fortan auf der<br />

Tagesordnung sowie gut 50 % Montagetätigkeit<br />

im Ausland. 2012 erfolgte dann<br />

doch der Schritt an die Fachhochschule<br />

<strong>Vorarlberg</strong>. Mit einem berufsbegleitenden<br />

Bachelorstudium im Fach „Wirtschaftsingenieurwesen“<br />

und der Vertiefungsrichtung<br />

„Produktmanagement“ eignete sich<br />

Thomas so auch das nötige Know-how in<br />

Sachen Betriebswirtschaft an.<br />

Nach ca. drei Jahren kam dann der<br />

berufliche Wechsel an die Universität<br />

Innsbruck, genauer gesagt an das<br />

Forschungsinstitut für Textilchemie<br />

Textilphysik am Standort Dornbirn.<br />

Fortan wurde im Bereich der technischen<br />

Textilien mithilfe der sogenannten<br />

Stickerei-Technologie geforscht und<br />

entwickelt: Hochtemperaturheizungen,<br />

Schnittschutztextilien, Elektroden für<br />

elektrochemische Zellen und weitere<br />

mehr. Gemeinsam mit seinem Namensvetter<br />

Thomas Bechtold und der Unterstützung<br />

der Universität Innsbruck<br />

kommt Thomas hier schließlich auch<br />

die zündende Idee für Texible.<br />

DIE VORTEILE EINER<br />

BREIT GEFÄCHERTEN AUSBILDUNG<br />

Rückblickend ist Thomas davon überzeugt,<br />

dass eine gute Ausbildung einen<br />

der wichtigsten Faktoren zum Erfolg<br />

stellt: „Am meisten profitiert habe ich<br />

in meinem Werdegang von einer sehr<br />

breiten Ausbildung. Die Kombination des<br />

Verständnisses für Technik und Wirtschaft<br />

sehe ich für mich als sehr wichtig.<br />

Generalisten werden meiner Meinung<br />

nach zukünftig noch viel wichtiger.“<br />

Thomas ist sich sicher: Er profitiert heute von<br />

seiner breiten Ausbildung in Wirtschaft und Technik.<br />

32 33


DAS LEISTEN<br />

DIE BETRIEBE IM<br />

<strong>TECHNIKLAND</strong><br />

VORARLBERG<br />

Fakten zur V.E.M., der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Elektro- und Metallindustrie<br />

65 %<br />

65 PROZENT<br />

DER INDUSTRIELLEN<br />

WERTSCHÖPFUNG<br />

des Landes leisten die<br />

Unterneh men der V.E.M.<br />

20.000<br />

Menschen in rund 100 UNTERNEHMEN<br />

in der V.E.M. stellen Waren im Wert von<br />

über 4 MILLIARDEN EURO her. Damit erbringt<br />

jeder dieser Menschen rund 250.000 EURO<br />

WERTSCHÖPFUNG in den Technikland-Betrieben.<br />

Derzeit werden<br />

1.800<br />

Lehrlinge<br />

im Technikland<br />

<strong>Vorarlberg</strong> ausgebildet.<br />

5.<br />

95 %<br />

Die Elektro- und Metallindustrie<br />

ist der stärkste<br />

Wirtschaftsfaktor im<br />

Ländle, die EXPORTRATE<br />

liegt bei 95 PROZENT.<br />

Metalltechnik ist bereits auf Platz<br />

fünf der TOP-TEN-LEHRBERUFE<br />

BEI MÄDCHEN.<br />

Nico Schöpf<br />

S.I.E, Lustenau<br />

GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT<br />

BEZIRK BLUDENZ<br />

BALL BEVERAGE PACKAGING<br />

Ludesch, www.ball.com<br />

BERTSCH ENERGY<br />

Bludenz, www.bertsch.at<br />

COLLINI<br />

Bludesch, www.collini.eu<br />

ELB-FORM<br />

Vandans, www.formgroup.eu<br />

GASSNER STAHLBAU<br />

Bürs, www.gassnerstahlbau.at<br />

HELLER METALL<br />

Bartholomäberg, www.snowstop.at<br />

HERMANN KÖBERL<br />

Bürs, www.gassnerstahlbau.at<br />

HILTI<br />

Thüringen, www.hilti.at<br />

HYDRO COMPONENTS<br />

NENZING GMBH<br />

Nenzing, www.hydroextrusions.com<br />

HYDRO EXTRUSION NENZING<br />

Nenzing, www.hydroextrusions.com<br />

ILLWERKE VKW<br />

Schruns, www.illwerkevkw.at<br />

IVOCLAR VIVADENT<br />

Bürs, www.ivoclarvivadent.com<br />

LIEBHERR-WERK NENZING<br />

Nenzing, www.liebherr.com<br />

ROTH & CO.<br />

METALL- UND GARAGENTORBAU<br />

Braz, www.roth-torsysteme.at<br />

VEE<br />

Bürserberg, www.vee.energy<br />

BEZIRK BREGENZ<br />

ABS TRANSPORTBAHNEN<br />

Wolfurt, www.transportbahnen.at<br />

ALPLA-WERKE<br />

Hard/Fußach, www.alpla.com<br />

DIEM-WERKE<br />

Hörbranz, www.diemwerke.com<br />

DIETRICH LUFT + KLIMA<br />

Lauterach, www.luft-klima.com<br />

DOPPELMAYR SEILBAHNEN<br />

Wolfurt, www.doppelmayr.com<br />

DOPPELMAYR TRANSPORT<br />

TECHNOLOGY<br />

Wolfurt, www.doppelmayr-mts.com<br />

ENGIE KÄLTETECHNIK<br />

Lauterach, www.engie.at<br />

FAIGLE KUNSTSTOFFE<br />

Hard, www.faigle.com<br />

FAURECIA ANGELL-DEMMEL<br />

Kennelbach, www.faurecia.de<br />

FINTES HANDELS GMBH<br />

Hittisau, www.fintes.at<br />

GEROLA METALLTECHNIK<br />

Langenegg, www.gerola-metalltechnik.at<br />

GESIG GESELLSCHAFT<br />

FÜR SIGNALANLAGEN<br />

Hard, www.gesig.at<br />

Die über 100 Unternehmen der V.E.M. sind Innovatoren<br />

und zählen weltweit in ihren Branchen zu den Marktführern<br />

GRASS<br />

Höchst, www.grass.at<br />

HABERKORN<br />

Wolfurt, www.haberkorn.com<br />

HOECKLE AUSTRIA<br />

Langenegg, www.hoeckle.com<br />

ILLWERKE VKW<br />

Bregenz, www.illwerkevkw.at<br />

IMA SCHELLING AUSTRIA GMBH<br />

Schwarzach, www.imaschelling.com<br />

IPEK SPEZIAL TV<br />

Hirschegg, www.ipek.at<br />

JULIUS BLUM<br />

Bregenz, www.blum.com<br />

JULIUS BLUM<br />

Fußach, www.blum.com<br />

JULIUS BLUM<br />

Gaißau, www.blum.com<br />

JULIUS BLUM<br />

Höchst, www.blum.com<br />

KIRSTEN<br />

Hittisau, www.kirsten-group.com<br />

KÜNZ<br />

Hard, www.kuenz.com<br />

LASCRIPT LASERTECHNOLOGIE<br />

Hörbranz, www.laserbeschriftung.at<br />

LTW INTRALOGISTICS<br />

Wolfurt, www.ltw.at<br />

MAGEBA<br />

Fußach, www.mageba.at<br />

MERSEN ÖSTERREICH<br />

Hittisau, www.mersen.com<br />

MEUSBURGER GEORG<br />

Wolfurt, www.meusburger.com<br />

SCHIFFSWERFT FUSSACH<br />

Fußach, www.werft-fussach.at<br />

SIEMENS ÖSTERREICH<br />

Bregenz, www.siemens.com<br />

SKYGLIDE<br />

PROJEKTMANAGEMENT<br />

Wolfurt, www.doppelmayr.com<br />

SPIN AND MILL<br />

METALLVERARBEITUNG<br />

Schwarzach, www.spinandmill.com<br />

STANZTECH<br />

Höchst, www.stanztech.at<br />

STEURER BAUELEMENTE<br />

Hard, www.steurer.at<br />

VIESSMANN HOLZHEIZTECHNIK<br />

Hard, www.viessmann.com<br />

VIESSMANN HOLZHEIZTECHNIK<br />

Wolfurt, www.viessmann.com<br />

VOLTA EDELSTAHL<br />

Lauterach, www.volta.at<br />

ZARGEN BÖSCH<br />

Schwarzach, www.zargen-boesch.com<br />

ZÜNDEL KUNSTSTOFFTECHNIK<br />

Bizau, www.zkt.at<br />

BEZIRK DORNBIRN<br />

ALGE ELECTRONIC<br />

Lustenau, www.alge.at<br />

COLLINI<br />

Hohenems, www.collini.eu<br />

COMPACT GLOBAL GMBH<br />

Lustenau, www.compact-global.com<br />

EMIL BRÖLL<br />

Dornbirn, www.broell.com<br />

FULTERER<br />

Lustenau, www.fulterer.com<br />

GATESAIR AUSTRIA<br />

Dornbirn, www.harris.com<br />

HAGN LEONE<br />

Dornbirn, www.hagn-leone.at<br />

HELLA SONNEN- UND<br />

WETTERSCHUTZTECHNIK<br />

Dornbirn, www.hella.info<br />

JULIUS BLUM<br />

Dornbirn, www.blum.com<br />

LEDON LAMP<br />

Lustenau, www.ledon-lamp.com<br />

MOBILITÄTSZENTRUM –<br />

CARELLO ELEKTROFAHRZEUGE<br />

Dornbirn, www.graf-carello.com<br />

OTIS GESELLSCHAFT<br />

Dornbirn, www.otis.com<br />

PHOTINUS<br />

Dornbirn, www.photinus-lighting.at<br />

PLP SUBCON<br />

Dornbirn, www.plp-subcon.com<br />

SCHRACK SECONET<br />

Dornbirn, www.schrack-seconet.com<br />

SONDERHOFF ENGINEERING<br />

Dornbirn, www.sonderhoff.com<br />

SYSTEM INDUSTRIE<br />

ELECTRONIC (S.I.E)<br />

Lustenau, www.sie.at<br />

THIEN EDRIVES<br />

Lustenau, www.thien-edrives.com<br />

THYSSENKRUPP AUFZÜGE<br />

Dornbirn,<br />

www.thyssenkrupp-aufzuege.at<br />

TRIDONIC<br />

Dornbirn, www.tridonic.com<br />

WALTER BÖSCH<br />

Lustenau, www.boesch.at<br />

ZIMM MASCHINENELEMENTE<br />

Lustenau, www.zimm.at<br />

ZUMTOBEL GROUP<br />

Dornbirn, www.zumtobel.com<br />

Z-WERKZEUGBAU<br />

Dornbirn, www.z-werkzeugbau.com<br />

BEZIRK FELDKIRCH<br />

ARMSTRONG METALLDECKEN<br />

Rankweil, www.gema.biz<br />

BACHMANN ELECTRONIC<br />

Feldkirch, www.bachmann.info<br />

EISBÄR TROCKENTECHNIK<br />

Götzis, www.eisbaer.at<br />

ENDER KLIMATECHNIK<br />

Altach, www.ender-klima.com<br />

ERNE FITTINGS<br />

Schlins, www.ernefittings.com<br />

GRASS<br />

Götzis, www.grass.at<br />

HIRSCHMANN AUTOMOTIVE,<br />

Rankweil, www.hirschmann-automotive.com<br />

JOBARID METALLBAU<br />

Röthis, www.jobarid.at<br />

KAUFMANN<br />

Göfis, www.kaufmann-goefis.at<br />

LCS CABLE CRANES<br />

Sulz, www.gantner-cableways.com<br />

LERCHER WERKZEUGBAU<br />

KLAUS, WWW.LERCHER.AT<br />

LINGENHÖLE TECHNOLOGIE<br />

Feldkirch, www.lingenhoele.at<br />

LORÜNSER AUSTRIA<br />

Schlins, www.loruenser-substations.com<br />

MAHLE KÖNIG<br />

Rankweil, www.koenig-kg.at<br />

NESENSOHN<br />

Rankweil, www.nesensohn.com<br />

ÖBB-LEHRWERKSTÄTTE<br />

Feldkirch, www.oebb.at<br />

PEKO-ATELIER<br />

MARKUS KOHLHAUPT<br />

Altach, www.peko-werbung.at<br />

SPEEDLINE ALUMINIUM GIESSEREI<br />

Schlins, www.speedline-alu.com<br />

STÜRMSFS<br />

Klaus, www.stuermsfs.at<br />

WAELZHOLZ INTERNATIONAL GMBH<br />

Götzis, www.waelzholz.com<br />

WIEGEL FELDKIRCH<br />

FEUERVERZINKEN<br />

Feldkirch, www.wiegel.de<br />

WILHELM SCHWARZMÜLLER<br />

Mäder, www.schwarzmueller.com<br />

WOLFVISION<br />

Klaus, www.wolfvision.com<br />

Die hier gelisteten Betriebe gehören<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und<br />

Metallindustrie (V.E.M.) an. Einen<br />

Überblick über alle Unternehmen<br />

aus dem Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

inklusive der Bereiche Kunststoff-,<br />

Textil- und Lebensmitteltechnik finden<br />

Sie auf www.technikland.at<br />

HERAUSGEBER: V.E.M. <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und Metallindustrie, Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>, Sparte Industrie, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch,<br />

T: +43 5522 305-226, E-Mail: huber.stefanie@wkv.at, www.technikland.at. REDAKTION UND GESTALTUNG: Baschnegger Ammann und Partner Werbeagentur GmbH,<br />

www.bap.cc FOTOS: Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>, Michael Gunz, Markus Gmeiner, BIFO/Christian Grass, FH <strong>Vorarlberg</strong>, Faurecia, Meusburger, Blum, Marcel Mayer,<br />

Dietmar Walser, Emanuel Sutterlüty, Adobestock, Shutterstock DRUCK: Leykam Druck GmbH & Co KG. Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: <strong>TECHNIKLAND</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 94.000 Stück. © <strong>2020</strong>. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Druck- und Satzfehler vorbehalten.


Nimm deine Zukunft<br />

selbst in die Hand.<br />

Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> kannst du aus einem vielfältigen Angebot an beruflichen<br />

Möglichkeiten wählen – ganz nach deinen Talenten und Interessen. Ob Lehre, HTL<br />

oder Studium – du entscheidest dich für eine zukunftssichere und praxisnahe Ausbildung<br />

auf internationalem Spitzenniveau. Die Unternehmen der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro-<br />

und Metallindustrie (V.E.M.) freuen sich auf dich! Infos auf www.technikland.at<br />

Tobias Müller<br />

Liebherr, Nenzing<br />

Sonja Fritsch<br />

illwerke vkw,<br />

Vandans

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