17.04.2020 Aufrufe

SILENTMAG #1 - Das MAGazin aus der Autostadt

Die erste Ausgabe des Graffiti Magazine "SilentMAG" aus Wolfsburg. Das Magazin ist 2019 entstanden. Es enthält mehrer Themenbereich wie Graffitis auf Zügen oder Gütern. Sowie einen Oldschool Teil in dem die Anfänge dokumentiert werden. Dies ist die erste Produktion von Silentcap. Eine zweite Ausgabe ist für Mitte 2020 geplant.

Die erste Ausgabe des Graffiti Magazine "SilentMAG" aus Wolfsburg.
Das Magazin ist 2019 entstanden. Es enthält mehrer Themenbereich wie Graffitis auf Zügen oder Gütern. Sowie einen Oldschool Teil in dem die Anfänge dokumentiert werden. Dies ist die erste Produktion von Silentcap. Eine zweite Ausgabe ist für Mitte 2020 geplant.

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OLDSCHOOL WOLFSBURG.

Wir kommen nun zum Herzstück dieser Ausgabe. Für euch

haben wir es geschafft, alte Schinken wieder zum Leben

zu erwecken und auch zu würdigen. Auf den folgenden

Seiten findet ihr Bilder, die im Zeitraum von 1995 bis in

die Anfänge der 2000er Wende entstanden sind.

Vorher hat aber noch BigT etwas zu erzählen. Ihm haben

wir größten Teils diese Rubrik zu verdanken.

Hier ist seine Geschichte.

„Die goldene Zeit von Graffiti in Wob war definitiv am Anfang

der 90er Jahre, mit Legenden wie CYKE, CHIO, ETAN,

DHOT, ZNES, RHOK, STOK, MET, MOL, KOMA, MUN, DIEB

und viele mehr.

Wegen denen haben wir angefangen und wurden infiziert.

GNB hat Style auf eine andere Dimension gebracht.

Gerade BEET, der bis heute noch malt, hat uns so zum

Verzweifeln gebracht, denn er dominierte immer mit

krasseren Styles und Ideen. Bombingmäßig hat vor allem

MET mich inspiriert. Rest in Peace an der Stelle. Er

sprühte Streetbombings sowie Tags und Trains. Im Stadtbild

dominierte dann SKF, eher mit Quantität, aber es war

ständig was zu sehen.

Eine Phase gab es noch mit OTR und DBC. An der Stelle

haben TRUE, KIER und PAST ganz schöne Dinger gemacht.

Leider hat die Expo damals viel Geschichte ausradiert.

Alles musste sauber werden, ob es die Fassaden der Stadt

oder die grauen Autobahnbrücken waren. Es wurde soviel

gebufft, dass viele von den Legenden aufgehört hatten

und es somit Stück für Stück sauberer wurde. Bis zum

Ende der 90er, als wir langsam wieder anfingen aktiver zu

werden.

Anfang 2000 wurden es immer weniger Crews und Writer,

die noch aktiv waren in Wob. Geblieben sind GNB, SKF,

STK, JR, TSC und CLK.

BSE und QSK waren auch gut, dabei aber eigentlich eher

in der Region Gifhorn und Braunschweig vertreten. Es gab

noch WSP, die haben ein paar coole Spots gemacht aber

keiner kannte sie. Sie waren aus Fallersleben aber Kontakt

hatte zu denen trotzdem niemand, denn es gab schließlich

keine Smartphones und an der Hall haben sie sich auch

nie blicken lassen.

Natürlich will ich niemanden vergessen und unterschlagen

deswegen auch Respekt an 3PS, BTC, PBS, BSE, DPB,

BPK, SM, RSC, NRG und AWZ aus Braunschweig, mit

denen auch immer guter Kontakt bestand.

GNB und PBS waren und sind bis heute das Nonplusultra

der Region in Sachen Style. Naja die 2000er waren sehr

wild! Jedes Wochenende zogen wir Tags über die Dieselstraßen

Hall, dann abends Streetline und Güter und ab

und an ein Zug an den vertraulichen Spots der Region.

Das Yard in WOB hat MET und KOMA gerne auseinander

genommen, außerdem auch OHO mit SLAYER . Auch der

Bro SMUD hat hier echt krass abgerissen. Es war auf jeden

Fall ’ne geile Zeit, die Nächte im Gebüsch, am Bahnhof

und auf den Schienen. Die Porschestraße wurde im urbanen

Stil in Form von Tags gestaltet. Wir hatten oft Glück!

Die urbane Gestaltung der Porschestraße mochte vor

allem die unterbelichtete WAZ (Wolfsburger Allgemeine

Zeitung) nicht. Mehrere Zeitungsartikel haben wir ergattert.

Der Nachteil an der Vauweh

Verseuchung und dem ungewollten Fame der Stadt ist

leider, dass um so älter wir wurden, wir immer mehr aufpassen

mussten. Es wird schnell klar, wer malt und was er

malt. So um 2005 und später hatten wir auch das Gefühl,

dass nichts nachkommt an jüngeren Nachwuchs. Viele

zogen von uns Weg, bis nur noch einzelne vor sich hin

gemullert haben.

Am Ende des Tages spielt es keine Rolle, aus welcher Stadt

jemand kommt. Graffiti ist allover und Wolfsburg hat viele

gute Sprüher hervorgebracht, egal ob aktiv oder in Rente.

Ich hoffe ich habe niemanden vergessen, peace!!!

- BigT.“

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