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BEGRÜNTE GEBÄUDE 04 2020

Liebe Leserinnen und Leser, Grünflächen tragen auch und gerade in Krisenzeiten wie dieser maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei – sowohl im eigenen Garten als auch im öffentlichen Raum. Nicht zu vergessen sind Dachgärten und Co.. . In unserer heutigen Ausgabe finden Sie Informationen zu Fachinformationen des BuGG e. V., Berichte der Firmen Jackon Insulation, bambach GbR und Frux GaLabau. Viel Spaß beim Lesen – und kommen Sie gesund durchs Frühjahr! Ihr GALABAU PRAXIS-TEAM

Liebe Leserinnen und Leser,

Grünflächen tragen auch und gerade in Krisenzeiten wie dieser
maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei – sowohl im
eigenen Garten als auch im öffentlichen Raum. Nicht zu vergessen
sind Dachgärten und Co..
.
In unserer heutigen Ausgabe finden Sie Informationen zu
Fachinformationen des BuGG e. V., Berichte der Firmen Jackon Insulation,
bambach GbR und Frux GaLabau.

Viel Spaß beim Lesen – und kommen Sie gesund
durchs Frühjahr!

Ihr
GALABAU PRAXIS-TEAM

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<strong>04</strong> | <strong>2020</strong><br />

Das digitale Journal für Dach-und Fassadenbegrünung<br />

Krankenhausdächer<br />

gezielt nutzen<br />

DER WELTKONGRESS SEITE 4 <strong>GEBÄUDE</strong>GRÜN WURDE INS KOMMENDE JAHR AUF<br />

DEN 28.-30. SEPTEMBER 2021 VERSCHOBEN. ➔ BuGG Veranstaltung


2<br />

➔ INHALT<br />

3 Bambach<br />

„Lebensversicherung“<br />

für begrünte Wände<br />

4 frux GaLaBau<br />

Mineralsubstrate für extensive oder<br />

intensive Bepflanzungen<br />

5 FH Münster<br />

Die grünen Dächer der FH Münster<br />

8 BuGG e. V.<br />

Schön anzusehen und multifunktional<br />

14 BuGG e. V.<br />

BuGG-Fachinformation<br />

„Biodiversitätsgründdach“<br />

16 IMPRESSUM<br />

10 Flächenversiegelung<br />

JACKON Insulation<br />

Eine grüne Oase<br />

mitten in Hamburg<br />

www.bauder.de<br />

Sicher heißt:<br />

vorausdenken.<br />

und Starkregen führen immer öfter<br />

zu Überflutung. Dagegen helfen Dachbegrünungen.<br />

Diese saugen sich, einem Schwamm gleich, mit Wasser<br />

voll und verzögern so den Abfluss. Dieser Effekt lässt<br />

sich noch verstärken – mit dem neuen Bauder<br />

Retentionselement RE 40, das die Abflussverzögerung<br />

zusätzlich optimiert. Bei 10 cm Substratschichtdicke<br />

liegt der Abflussbeiwert C bei 0,11.<br />

• Abflussbeiwert C 0,11<br />

• Substrathöhe 100 mm<br />

• für Dächer ab 0 % Gefälle<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


03 3<br />

„Lebensversicherung“<br />

für begrünte Wände<br />

Eigene Grenzwerte mit Alarmierung per E-Mail<br />

Effektive und sichere Funktionsüberwachung in bepflanzten Wänden: Der „FFF-LoRa“<br />

Feld-Feuchte-Funk kann die Feuchtigkeit in der Wand individuell ins Internet stellen und<br />

bei Abweichungen Alarm melden. Die meist zeitgesteuerte Bewässerung mag durchaus<br />

zuverlässig laufen – dennoch gibt es zahlreiche Störfaktoren mit Risiko zum wandspezifischen<br />

Totalausfall.<br />

FFF ist eine zusätzliche „Lebensversicherung“<br />

für die Wandbegrünung. Bei den vier kapazitiven<br />

Feuchtesensoren – platziert an verteilkritischen<br />

Punkten – geht es nicht um die Messung<br />

des absoluten Wassergehaltes, zumal dieser<br />

bei den speziellen Substraten oft nicht erreicht<br />

wird, sondern um den sehr feinfühligen Verlauf<br />

von Feuchtigkeit und Temperatur sowie die<br />

Festlegung von eigenen Grenzwerten mit der<br />

entsprechenden Alarmierung per E-Mail.<br />

wort aufrufen und verfolgen, auch von unterschiedlichen<br />

Interessenten. Und „LoRa“ ist ein<br />

Funksystem mit eigenem Empfänger – unabhängig<br />

von Mobilfunk und SIM-Karte sowie<br />

mit deutlichem Vorteil gegenüber WLAN:<br />

Die Reichweite beträgt zu bis 500 Meter mit<br />

serienmäßiger Kurzantenne und Eignung<br />

für Batteriebetrieb mit langer Standzeit. Die<br />

Routeranbindung ist die Voraussetzung für<br />

den Betrieb.<br />

UNABHÄNGIG VON MOBILFUNK<br />

UND SIM-KARTE<br />

Die Ergebnisse lassen sich jederzeit per PC<br />

oder Smartphone mit dem jeweiligen Pass-<br />

Mehr Infos unter<br />

➔ bambach GbR<br />

➔ FFF LoRa-Funk -pdf-<br />

➔ Email senden<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


4<br />

➔ INHALT<br />

Mineralsubstrate für extensive<br />

oder intensive Bepflanzungen<br />

Hohes Porenvolumen gegen Wurzelschäden<br />

Etwa zehn Millionen Quadratmeter Dachfläche werden jährlich in Deutschland begrünt, so<br />

eine Schätzung der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung. Davon rund 80 Prozent extensiv<br />

und 20 Prozent intensiv.<br />

„Neben den Pflanzen entscheidet auch das<br />

Substrat über Langlebigkeit und Pflegeaufwand“,<br />

sagt Jonas Rothenhöfer, Qualitätsbeauftragter<br />

sowie Produktmanager frux<br />

GaLaBau. Die beiden torffreien Dachgartensubstrate<br />

für extensive bzw. intensive Begrünung<br />

sind für Mehrschichtbauweise von 0 bis 5°<br />

Dachneigung und für einschichtige Bauweise<br />

im Schrägdachbereich (> 5° Dachneigung) mit<br />

mittlerer bis hoher Pflanzenvielfalt ausgelegt.<br />

HOHE STRUKTURSTABILITÄT<br />

Sie bestehen vorwiegend aus mineralischen<br />

Bestandteilen wie Lava, Blähton und Bimssand<br />

(Schüttdichte lose nach DIN EN 1097-3:<br />

700 - 800 bzw. 600 - 700 kg/m 3 , Einbauverdichtung<br />

20-30 %), sorgen für eine hohe Strukturstabilität<br />

gegen Wind- und Wassererosion,<br />

verringern die Sackung und beugen durch ihr<br />

hohes Porenvolumen Wurzelschäden vor.<br />

Die Mineralsubstrate sind frei von keimfähigen<br />

Samen und austriebsfähigen Pflanzenteilen<br />

und trocknen schnell ab. Das verhindert<br />

das Anwachsen zufliegender Unkräuter und<br />

reduziert den Pflegeaufwand. Anders als das<br />

Extensivsubstrat ist das Intensivsubstrat stärker<br />

aufgedüngt und enthält frischen Naturton<br />

als Wasser- und Nährstoffpuffer.<br />

Mehr Infos unter<br />

➔ frux GaLaBau<br />

➔ Katalog online anschauen<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


03 5<br />

Die grünen Dächer<br />

der FH Münster<br />

Ein Fußballfeld auf dem Dach? Von der Größe her kommt das auf dem Steinfurter Campus<br />

der FH Münster hin. Und ja, Rasen wächst da, aber eben auch Sukkulenten, Stauden wie<br />

Hauswurz und verschiedene Gräser. Zum Kicken sind diese Flächen aber nicht gedacht –<br />

sondern als nachhaltige Begrünung mit vielen positiven Umwelteffekten.<br />

6.066 Quadratmeter begrüntes Dach pflegt das<br />

Gebäudemanagement der Hochschule, also<br />

umgerechnet ein kleines Fußballfeld. „Bei den<br />

letzten Dachsanierungen haben wir die Begrünung<br />

direkt mitplanen lassen“, erklärt Andre<br />

Müller vom Gebäudemanagement. „Die Städte<br />

sind so stark versiegelt, dass sogar schon zwei<br />

Quadratmeter Grün helfen.“ Mit Versiegelung<br />

ist die komplette, enge Bebauung des Bodens<br />

gemeint: Straßen laufen in Parkplätze über,<br />

Gehwege schließen sich an Grundstücke und<br />

Auffahrten an. Wiesen und Bäche sind seltene<br />

Schätze geworden. Begrünte Dächer verfrachten<br />

diese Kostbarkeit einfach ein paar Etagen<br />

höher.<br />

EIN KLEINER WASSERKREISLAUF<br />

„Gründächer sind wie Gartenboden. Sie speichern<br />

Regenwasser und versorgen damit<br />

die Pflanzen auf dem Dach, die das Wasser<br />

„Schon zwei Quadratmeter Grün helfen.“<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


6 ➔ INHALT<br />

verdunsten und das Dach somit kühlen. Ein<br />

kleiner Wasserkreislauf eben“, sagt Prof. Dr.<br />

Mathias Uhl, der seit vier Jahren am Fachbereich<br />

Bauingenieurwesen an begrünten<br />

Dächern forscht. Aus dem Boden wird das<br />

Wasser, das nicht verdunstet, peu à peu in die<br />

darunterliegende Drainage-Schicht weitergeleitet<br />

– und von dort in die Regentonne.<br />

„Damit verzögern die Gründächer zum Beispiel<br />

bei Starkregenereignissen den Abfluss enorm,<br />

sie entlasten die Kanalisation“, erklärt Uhl.<br />

„Von den unbegrünten Dächern kann man das<br />

Regewasser speichern und sinnvoll nutzen zur<br />

Gartenbewässerung oder auch zur Toilettenspülung.“<br />

Bildquelle: FH Münster/Jens Peters<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


03 7<br />

Das Regenwasser sinnvoll nutzen<br />

PFLANZEN KURBELN DIE VERDUNSTUNG AN<br />

Und begrünte Dächer haben weitere Vorteile:<br />

Die Pflanzen kurbeln die Verdunstung an. Diese<br />

wiederum sorgt für angenehme kühlende<br />

Effekte – gerade in Städten, in denen die Hitze<br />

im Sommer steht. Andersherum fungiert ein<br />

Gründach auch als Dämmschicht: Wärme<br />

bleibt dann länger innerhalb der Gebäude,<br />

und ein begrüntes Dach dämmt auch ein wenig<br />

den Hall. Ein netter Nebeneffekt, gerade für<br />

Studierende, die in der Bibliothek lernen.<br />

standhalten, von extremer Hitze und direkter<br />

Sonneneinstrahlung bis hin zu hartem Frost“,<br />

erläutert Uhl. Dennoch entwickelt jede Dachbegrünung<br />

über die Zeit hinweg ihre eigene<br />

Vegetation. Dann können auch schon mal<br />

Gräser auftauchen, die dort eigentlich gar<br />

nicht angepflanzt wurden.<br />

Allerdings kommt nicht jede Pflanze für<br />

jedes Dach infrage. „Verständlich, wir brauchen<br />

Pflanzen, die sehr harten Situationen<br />

DELTA® schützt Werte. Spart Energie. Schafft Komfort.<br />

DELTA®-TERRAXX<br />

Schutz- und Dränsystem für horizontale Anwendungen<br />

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Jahre geprüfte<br />

Langzeitbeständigkeit<br />

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-QUALITÄT<br />

Als Multifunktionsbahn übernimmt DELTA®-TERRAXX gleich drei Aufgaben: Schutz der Abdichtung, Ableitung von eingedrungenem Wasser zur<br />

Entwässerungsebene hin und Entkopplung von Trittschall. Als horizontale Dränschicht bietet die Bahn eine sehr gute Dränagekapazität. Besonders<br />

schnell von der Rolle auf der Abdichtung verlegt, schützt sie diese sofort gegen mechanische Belastungen. Die dauerhafte Filterstabilität der<br />

Dränschicht und die hohe Druckbelastbarkeit des Materials von 400 kN/m 2 ermöglichen dabei eine sichere und langlebige Schutz- und Dränwirkung.<br />

bvf@doerken.de · www.doerken.de/de<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


8<br />

➔ INHALT<br />

Schön anzusehen und<br />

multifunktional<br />

Gebäudebegrünungen (Dach-, Fassadenund<br />

Innenraumbegrünungen) vereinen<br />

eine Vielzahl an positiven Wirkungen,<br />

zu denen es seit vielen Jahren wissenschaftliche<br />

Untersuchungen mit Zahlen,<br />

Daten, Fakten gibt.<br />

Dachbegrünung kann vielfältig eingesetzt<br />

werden – unter anderem als Klimaanpassungsmaßnahme,<br />

zur Erhaltung und<br />

Förderung der Artenvielfalt, als Baustein<br />

der Regenwasserbewirtschaftung oder<br />

als Lärm- und Feinstaubschutz. Das<br />

Schöne dabei ist, dass mit jedem eingebauten<br />

Quadratmeter Gründach gleich<br />

eine ganze Palette an positiven Wirkungen<br />

„eingekauft“ und umgesetzt wird.<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


03 9<br />

Für ein lebenswertes Umfeld<br />

Und immer im Sinne des<br />

Menschen und damit für ein<br />

lebenswertes Umfeld jetzt<br />

und in Zukunft.<br />

ERGÄNZEN UND<br />

WEITERENTWICKELN<br />

In der nun neu vorliegenden<br />

BuGG-Fachinformation<br />

„Positive Wirkungen von<br />

Gebäudebegrünungen“ hat<br />

der Bundesverband GebäudeGrün<br />

e.V. (BuGG) unter<br />

der Projektleitung von Felix<br />

Mollenhauer (und Mitarbeit<br />

von Rebecca Gohlke und<br />

Dr. Gunter Mann) eine Zusammenstellung<br />

der wichtigsten<br />

Argumente „Pro Dach-,<br />

Fassaden- und Innenraumbegrünung“<br />

vorgenommen<br />

und mit ausgewählten Untersuchungsergebnissen<br />

und<br />

Quellenangaben hinterlegt<br />

– ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Das heißt, dass diese<br />

Liste bei Bedarf ergänzt und<br />

weiterentwickelt wird. Sie<br />

soll ein erster Schritt für ein<br />

einfaches Nachschlagewerk<br />

für Planende, Bauende und<br />

Gebäudegrün-Aktivisten sein,<br />

um „Zweifler“ zu überzeugen.<br />

Bildquelle: BuGG<br />

Mehr Infos unter<br />

➔ BuGG e. V.<br />

➔ Fachinformation als pdf<br />

Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


10<br />

➔ INHALT<br />

Eine grüne Oase<br />

mitten in Hamburg<br />

Bezahlbarer Wohnraum in attraktiver Lage – selbst mit dem Fahrrad kaum zehn Minuten<br />

vom Stadtzentrum entfernt: Das Sonninquartier dürfte aktuell eines der am meisten<br />

beachteten Neubau- und Stadtteilprojekte Hamburgs sein. Vor allem junge Familien<br />

werden hier ein neues Zuhause finden. Deshalb wurde neben Gewerbeflächen zur Nahversorgung<br />

auch eine Kindertagesstätte samt begrünter Dachfläche mit Spielplatz in das<br />

Projekt integriert. Die im Innenhof zum Einsatz gekommene Umkehrdach-Konstruktion<br />

mit hoch druckfester JACKODUR® Wärmedämmung erwies sich dabei als vorteilhafte<br />

Lösung, die einen schnellen Baufortschritt erst ermöglichte.<br />

Verantwortlich für die Planung der Kita –<br />

ebenso wie für das gesamte Sonninquartier<br />

– zeichnet das Hamburger Architekturbüro<br />

HeitmannMontúfarArchitekten. Die Ausführung<br />

der Dachkonstruktion übernahm das<br />

Meisterunternehmen CHR. & H. SIEVERS GMBH,<br />

ebenfalls aus Hamburg. Die Dachfachleute<br />

sahen sich im Verlauf der Arbeiten mit einigen<br />

Herausforderungen konfrontiert. Ursprünglich<br />

waren sämtliche Dachflächen als klassische<br />

Warmdachaufbauten geplant. Während der<br />

Arbeiten an den Dächern der Wohnbebauung<br />

wurde jedoch schnell absehbar, dass für die<br />

Gebäude im Innenhof, und damit auch für die<br />

Kita, eine andere Lösung erforderlich war –<br />

gerade mit Blick auf die engen Zeitpläne.<br />

Bildquelle: JACKON Insulation/Gregor Heidt<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


03<br />

11<br />

Echten Hingucker für das Sonninquartier<br />

UMKEHRDACH STATT WARMDACH<br />

„Uns wurde klar, dass wir mit unserem<br />

Warmdachaufbau und den noch stehenden<br />

Fassadengerüsten Schwierigkeiten bekommen<br />

werden, zum einen die kalkulierte Bauzeit<br />

einzuhalten, zum anderen unsere bereits<br />

erbrachte Leistung zu schützen sowie das<br />

stehende Regenwasser in den Griff zu bekommen“,<br />

erklärt Gregor Heidt, Bauleiter bei<br />

CHR. & H. SIEVERS. So reifte die Idee, im Innenhof<br />

von dem geplanten Warmdach abzuweichen<br />

und ein Umkehrdach auszuführen.<br />

Die Dachdecker suchten den fachkundigen<br />

Kontakt zum auf Umkehrdächer spezialisierten<br />

Objektberatungs-Team der JACKON Insulation<br />

GmbH. Die von JACKON erarbeiteten<br />

Lösungsvorschläge wurden mit der funktionalen<br />

und gestalterischen Gesamtplanung abgestimmt.<br />

AUF DIE DAMPFSPERRE VERZICHTEN<br />

Insgesamt war eine Fläche von 2.500 qm<br />

auszuführen. JACKON Insulation lieferte<br />

das Dämmmaterial JACKODUR® KF 300 SF<br />

in 200 mm Dicke aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum<br />

(XPS) sowie das Dachvlies<br />

WA. Zum einen konnten die Dachdecker so<br />

komplett auf das Aufbringen einer Dampf-<br />

Der Spielplatz auf dem Umkehrdach der Kita ist<br />

mit einem Fallschutzboden aus farblich gelb und<br />

blau abgesetztem EPDM gestaltet worden.<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


12<br />

➔ INHALT<br />

Dank ihrer robusten Eigenschaften eignen<br />

sich die JACKODUR® Dämmplatten ideal<br />

für den Einsatz im Umkehrdach.<br />

Herausforderungen für die Dachfachleute<br />

Der Blick von oben zeigt die Arbeiten an<br />

den Dachflächen im Innenhof, die nach dem<br />

Umkehrdach-Prinzip gedämmt wurden.<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


03<br />

13<br />

Bauzeit einhalten und Regenwasser in den Griff bekommen<br />

sperre verzichten. Zum anderen musste der<br />

feuchtigkeitsunempfindliche Dämmstoff nicht<br />

abschnittsweise abgeschottet werden, sondern<br />

die Umkehrdachdämmung konnte auch<br />

an unbeständigen Tagen einfach ungeschützt<br />

liegengelassen werden.<br />

PERFEKTES TEAMWORK<br />

„Parallel zu uns war bereits der Gartenlandschaftsbauer<br />

mit seinen Arbeiten beschäftigt<br />

für den Spielplatz auf dem Umkehrdach“,<br />

berichtet Gregor Heidt. Mit diesem Teamwork<br />

von Architekturbüro, Handwerksunternehmen<br />

und JACKON Insulation ist die Kita samt Dachgestaltung<br />

zu einem echten Hingucker des<br />

neuen Sonninquartiers geworden. Die Begrünung<br />

der gesamten Dachfläche über dem<br />

Verbrauchermarkt wurde mit unterschiedlicher<br />

Substratdicken von mind. 25 bis ca. 40 cm<br />

ausgeführt. Als Bewuchs sind Pflanzflächen<br />

mit Rasen, Stauden und niedrigen Gehölzen<br />

angelegt worden, auch einzelne Solitärgehölze<br />

wurden gesetzt. Die an den Terrassenflächen<br />

angrenzenden Rasenflächen der Wohnungen<br />

sind mit Hecken abgegrenzt. So entsteht<br />

mitten in Hamburg eine grüne Oase, in der die<br />

Bewohner jederzeit Erholung finden.<br />

Mehr Infos unter<br />

➔ JACKON Insulation GmbH<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


14<br />

➔ INHALT<br />

Neu: BuGG-Fachinformation<br />

„Biodiversitätsgründach“<br />

Dachbegrünungen vereinen eine Vielzahl<br />

von positiven Wirkungen. Eine der vielleicht<br />

wichtigsten und verständlichsten<br />

Argumente „pro Gründach“ ist die Funktion<br />

als „ökologischer Ausgleich“ beziehungsweise<br />

„Minderungsmaßnahme“. Zur<br />

Biotopvernetzung und als Erhalt der Artenvielfalt,<br />

insbesondere in der Stadt, können<br />

begrünte Dächer je nach Ausbildung Funktionen<br />

als Ausgleichsfläche, Ersatzlebensraum<br />

oder Trittsteinbiotop übernehmen.<br />

Es wird zwar viel über „Artenvielfalt“ und<br />

„Biodiversitätsgründächer“ gesprochen, die<br />

Umsetzungsrate ist allerdings noch viel zu<br />

gering. Das hängt auch damit zusammen, dass<br />

vielen Bauherren und Planern noch nicht klar<br />

ist, was unter einem „Biodiversitätsgründach“<br />

zu verstehen ist.<br />

HILFESTELLUNG FÜR PLANUNG<br />

UND AUSFÜHRUNG<br />

In der jetzt erstmals veröffentlichten BuGG-Fachinformation<br />

„Biodiversitätsgründach“ sind<br />

die wichtigsten Begriffe, Grundlagen, Handlungshinweise,<br />

Pflanzenlisten sowie einige<br />

Praxisbeispiele zu diesem Thema zusammengestellt.<br />

Die Fachinformation soll sowohl für<br />

die Planung als auch für die Ausführung von<br />

höherwertigen und artenreichen Extensivbegrünungen<br />

Hilfestellung geben.<br />

Unter einem „Biodiversitätsgründach“ ist eine<br />

Dachbegrünung mit hoher Struktur- und Pflanzenvielfalt<br />

zu verstehen, um Tieren (vor allem<br />

Insekten und Bodentiere) weitere Nist- und<br />

Lebensräume anzubieten. Durch eine erhöhte<br />

Struktur- und Pflanzenvielfalt auf dem Dach<br />

wird die Artenvielfalt der Fauna nachhaltig<br />

gefördert.<br />

Bildquelle: BuGG<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


03<br />

15<br />

EINFACH UND KOSTENGÜNSTIG<br />

ERWEITERN<br />

Schon einfache Extensivbegrünungen<br />

können mit sogenannten Biodiversitätsbausteinen<br />

(beispielsweise<br />

Substratanhügelungen, Totholz, Steinen,<br />

Wasserflächen und Nisthilfen)<br />

relativ einfach und kostengünstig zu<br />

Biodiversitätsgründächern erweitert<br />

werden.<br />

Die neue BuGG-Fachinformation „Biodiversitätsgründach“,<br />

die mit Unterstützung<br />

der Landeshauptstadt<br />

München entstanden ist, kann nun<br />

kostenlos im pdf-Format heruntergeladen<br />

werden.<br />

Umsetzungsrate noch viel zu gering<br />

Artenvielfalt nachhaltig gefördert<br />

Mehr Infos unter<br />

➔ BuGG e. V.<br />

➔ Biodiversitätsgründach als pdf<br />

Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>


16<br />

➔ INHALT<br />

AUCH<br />

FÜRS<br />

TABLET!<br />

www.begrünte-gebäude.de<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag / Herausgeber:<br />

Elison-Medien.de<br />

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Begrünte Gebäude APRIL <strong>2020</strong>

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