Griaß di #1
Unser erstes Pfeiss-Magazin ist da! Für alle, die unseren Küchenchef Daniel ganz genau unter die Lupe nehmen möchten oder einen mentalen Ausflug zum unvergesslichen Blütenhöfefest in den blühenden Lananer Obstwiesen machten möchten, aber auch für die Insider-Wandertipps im schönen Ultental. Eine spannenden Lektüre für Südtirol-Liebhaber und die, die es noch werden möchten.
Unser erstes Pfeiss-Magazin ist da! Für alle, die unseren Küchenchef Daniel ganz genau unter die Lupe nehmen möchten oder einen mentalen Ausflug zum unvergesslichen Blütenhöfefest in den blühenden Lananer Obstwiesen machten möchten, aber auch für die Insider-Wandertipps im schönen Ultental. Eine spannenden Lektüre für Südtirol-Liebhaber und die, die es noch werden möchten.
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#1
WANDERN
IM ULTENTAL
PIZZA
CLAUDIO
UNSER
SPA- MEISTER
Bella Italia im
schönen
Südtirol
Inser
Genussblattl
„Man sagt immer, dass die Zeit alles verändert, aber eigentlich
muss man es selbst ändern.“
Andy Warhol
1964 errichteten Josef
und Maria Mair im damaligen
Sumpfgebiet von
Lana die kleine, aber feine
Zwei-Sterne-Pension
Pfeiss.
Hätte mein Großvater Josef nämlich
1964 darauf gewartet, dass die Zeit
alles verändert, wären mein Bruder
Daniel und ich nun wohl Kinder einer
Lananer Familie von Apfelbauern.
Doch Gott sei dank war unsere
Familie schon immer eine sehr
ehrgeizige und hat für die persönlichen
Ziele dementsprechend viel
Schweiß und Herzblut investiert. So
stehen wir also mittlerweile in dritter
Generation in einem neuen, gemütlichen
und authentischem Vier-
Sterne-Haus, das eben keinen langweiligen Prospekt, sondern
ein stylisches Magazin druckt. Denn nur das Zusammenspiel von
naturbelassenen Landschaften, kreativen Kochküsten und dem
mediterran-alpinen Flair Südtirols macht unser einzigartiges Hotel
zu dem, was es ist: ein Zuhause.
1988 übernahmen Tochter
Erika mit ihrem Mann
Paul das Haus und erarbeiteten
sich einen dritten
Stern.
Von Herzen, Eure
2011 und 2013 folgten
Daniel und Stefanie, mit
Hilfe ihrer Partner Mara
und Harald und gemeinsam
mit Erika und Paul erschafften
alle zusammen
das heutige Hotel Pfeiss.
3
Inhalt
10
BLÜTENHÖFEFEST
6 News und Evergreen
Trends & Altbewährtes im Pfeiss
10 Das Blütenhöfefest
Verkostungsrunde von
Hof zu Hof
12 Küchenchef Daniel
das Kulinarik-Interview
14 Ein Frühlingstag
im Pfeiss
so schön kann das Leben sein
18 Wandern im Ultental
einen von Pauls Lieblingsorte
auf eigene Faust kennen lernen
24 Grilltipps vom Pfeiss
so machts Profi Daniel
25 Freilichtspiele Lana
das kulturelle Sommerhighlight
30 SPA-Meister Claudio
wir stellen ihn zur Rede
32 Viva la Pizza
italienisches Lebensgefühl im
alpinen Südtirol
12 KÜCHENCHEF DANIEL
18
WANDERN IM ULTENTAL
4
INTERVIEW
CLAUDIO
30
46
32 PIZZA
BRENNEN TUATS GUAT
38 Alles rund um
den Lananer Apfel
Extra: Rezept zu Daniels leckeren
Apfelschmarren
40 Merano Winefestival
der Genusstermin im November
41 Unser Edelwais
Pauls großer Stolz
44 Ausflugstipps
im Winter
das Meraner Land im
Schneegestöber
46 Cocktailtipp:
Brennen tuats guat
Rezept für den innovativen
Winterdrink
48 Sterntaler Weihnacht
der Lananer Christkindlmarkt
50 Gin Tonic of the Year
die Empfehlung von
Gin-Experte Daniel
38 ALLES APFEL
5
SAUNA À LA
PFEISS
Für dieses Jahr hat sich unser
Saunameister Claudio etwas
ganz Besonderes überlegt.
Egal ob Saunaeinsteiger
oder Profis, seid gespannt
auf ein mehrstündiges Saunaerlebnis
á la Pfeiss für puren
Genuss mit allen Sinnen.
Mindestens einmal wöchentlich
erlebt ihr gemeinsam die
wohltuende Kraft der Hitze
und Kälte im Wechselspiel.
NEWS
Für das Pünktchen auf dem i,
der Funken, der überschlägt
oder die sprichwörtliche Kirsche
auf dem Eisbecher,...
ja, genau dafür sind wir jedes
Jahr aufs Neue bemüht,
Euren Aufenthalt noch spezieller
zu machen. Hier findet
ihr auf einem Blick unsere
Highlights für 2019:
DIE PFEISS APP
Ab 2019 findet ihr in Eurem
App-Store die einzigartige
Pfeiss-App. Mit
dieser seid ihr nicht nur im
Urlaub immer up-to-date,
sondern könnt auch von zu
Hause aus in unserer Menükarte
schnuppern, eure
Lieblingsmassage buchen
und die besten Wanderoder
Radeltipps für Euren
nächsten Pfeiss-Urlaub entdecken.
OUTDOOR
POOL
Ob nach unserem neuen
Saunaritual, einer anstrengenden
Wanderung oder
den ganzen lieben langen
Tag, erholt Euch in unserem
neuen Solepool. Mit einer
Länge von 21 Metern bietet
es den perfekten Badespaß
und dank innovativem Heizsystem
wird es von März bis
November auf angenehme
30 Grad erwärmt.
KULINARIK
Daniels innovative Kreationen
verzaubern seit Jahren
unsere Stammgäste und
neue Freunde des Hauses.
Das Zusammenspiel aus
regionalen, frischen Produkten,
dem mediterranen
Einfluss des Südens und der
Kreativität unseres jungen
Küchenteams schafft jeden
Tag aufs Neue ein unvergessliche
Genusserlebnisse.
WEIN
Unser Degustationskeller
bietet den perfekten Schauplatz
für die wöchentlichen
Weinverkostungen mit
Hausherren Paul. Dieser absolvierte
nämlich in jungen
Jahren die Ausbildung zum
Weinbauern und kam nur
durch seine Frau Erika in
die Hotellerie. Dementsprechend
kann man sich auf
viele spannende und informative
Geschichten freuen.
EVERGREEN
Es gibt gewisse Dinge, die
gehören zu einem Pfeiss-
Urlaub dazu wie die Luft
zum Atmen. Die allseits bekannte
Weinverkostung mit
Paul oder die wöchentlichen
Hauswanderungen durch
die Meraner Bergwelt sind
nur einige der ganzjährigen
Highlights.
WANDERN
Zweimal wöchentlich bringt
Euch Paul und Haushund
Timmy zu den schönsten
Almen und Hütten des Meraner
Landes. Egal ob im
naturbelassenem Ultental
oder entlang des Europäischen
Fernwanderweges,
der Chef des Hauses findet
überall die schönsten Plätze.
Highlight ist natürlich
immer die traditionelle Hüttenjause
mit wohlverdientem
Gipfelschnapsl.
RADELN
Ganz egal, ob mit Mountainbike,
Rennrad oder den
hoteleigenen E-Mountainbikes,
Hannes, der sympathische
Guide der BikeAcademy
Lana kennt die
spektakulärsten, gemütlichsten,
schwierigsten und atemberaubendsten
Radstrecken
des Landes. Mit seinem saisonalen
Programm entführt
er Euch zu bis zu neun Biketouren
pro Woche.
Frühling in Südtirol ist wie Liebe auf den ersten Blick: Mit einem Mal wird alles bunt und
leuchtend, das Gesicht strahlt im Schein der Sonne, das Summen der Bienen kitzelt
in den Ohren und alles riecht nach Blütenblättern.
Das Blütenhöfefest im Meraner Land
SIE GEHÖREN ZUM ETSCHTALER FRÜHLING DAZU, WIE DAS LÄUTEN
DER GLOCKEN ZU OSTERN: DIE BLÜTENFESTTAGE UND MITTENDRIN DAS
BLÜTENHÖFEFEST.
WAS?
Im Rahmen der Blütenfesttage findet im Meraner
Land jährlich das sogenannte „Blütenhöfefest“
statt. Ein Spaß für Jung und Alt, der zum Genießen,
Schlemmen und Erkunden einlädt.
WER?
Zahlreiche historische Bauernhöfe in Lana,
Tscherms und Marling öffnen ihre Tore für interessierte
Besucher, welche vor Ort mehr über die
Geschichte der Landwirtschaft und der altehrwürdig
Ansitze erfahren, und sich natürlich einmal
quer durch die hausgemachten Hofprodukte
kosten können.
WANN?
Der Apfel hat im Rahmen des Blütenhöfefests einen
Ehrenstatus, weshalb der Zeitpunkt der Blütenfesttage
jedes Jahr individuell der Apfelblüte
angepasst wird. Ob Ende März oder Anfang April,
sobald die Täler in frischem weiß und strahlendem
rosa erblühen, dann öffnen die verschiedensten
Höfe ihre Türen für neugierige Verkoster
und Liebhaber landwirtschaftlicher Erzeugnisse.
WARUM?
Weil man im Rahmen des Blütenhöfefests die
Südtiroler Obstbaukultur von einer ganz neuen
und einzigartigen Seite kennenlernt. Egal ob zur
Apfelverkostung auf dem Dorfplatz in Gargazon,
oder bei einer Kellerführung mit traditioneller Marende
beim Gutshof Biedermann, es bleibt kein
Wunsch offen. Lasst euch doch beim Kammerhof,
welcher direkt an das Pfeiss angrenzt, auf eine
geführte Bienenwanderung mitnehmen und verkostet
die Leckereien aus der Hofimkerei. Oder
probiert Köstlichkeiten rund um den Spargel zu
einem guten Glas Wein im Ortsgut „Hännsl am
Ort“, welches ihr bestimmt noch aus unserer gutsortierten
Pfeisser Weinkarte kennt. Auf die kleinen
Besucher warten zahlreiche tolle Attraktionen, wie
Streichelzoos, Hüpfburgen und Spielplätze. Und
wenn ihr abends müde und zufrieden auf unserer
Terrasse sitzt, dann lasst den Tag mit einem Glas
Apfelsekt und der wunderschönen Aussicht über
unsere hauseigenen Wein- und Obstwiesen ausklingen.
WO?
Das Blütenhöfefest findet in unmittelbarer Nachbarschaft
des Pfeiss statt. Auf zwei verschiedenen
Routen, quer durch die Südtiroler Wein- und
Obstwiesen, schlendert ihr zu Fuß ganz entspannt
von Hof zu Hof. Und wenn die Füße dann doch
mal schmerzen, dann bringt euch ein kostenloses
Shuttle ganz entspannt zu eurem nächsten
Wunschziel.
10
Für jährliche Termine,
Infos und weitere Veranstaltungen:
Tourismusverein Lana und
Umgebung
Web https://www.merano-suedtirol.it/de/lana-und-umgebung.html
Tel. 0039 0473561395
Mail info@lana.info
11
Küchenchef Daniel
Juniorchef Daniel wurde das Kochen sprichwörtlich in die Wiege gelegt, nachdem beide Elternteile bereits
im eigenen Betrieb in der Küche gestanden sind, hatte er schon in jungen Jahren reges Interesse an dieser
kreativen Arbeit. Nach seinen Lehrjahren im Pustertal, war also schnell entschieden, dass er künftig sein
volles Engagement in der Pfeiss Küche auslebt und so entstehen Jahr um Jahr neue kreative Variationen
von heimischen, mediterranen Köstlichkeiten.
DANIEL, WAS BEDEUTEN FÜR DICH LEBENS-
MITTEL?
Daniel: Lebensmittel bedeuten für mich Lebensqualität
und wir, als Küchenteam vom
Hotel Pfeiss, sehen es als unsere Aufgabe
Lebensmittel so einzusetzen und zu verarbeiten,
dass daraus Genussmittel entstehen.
WELLNESS ODER GOURMET?
Daniel: Meiner Meinung nach gibt es hier kein
‚ODER‘, sondern nur ein ‚UND‘, denn gerade die
Kombination aus Entspannung in unserm Pool,
Erlebnis in Südtirols einmaliger Natur und Gelassenheit
nach einer wohltuenden Massage gemeinsam
mit feinen Speisen und edlen Weinen
macht doch den wahren Genuss aus.
HAST DU EIN MOTTO, NACH WELCHEM
DEIN ARBEITSTAG BEGINNT?
Daniel: ‚Es gibt Leute, die nur aus dem Grund
in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie davorsitzen
und solange den Kopf schütteln bis
eines hineinfällt.‘ dieses Zitat von Friedrich
Hebbel hat mir schon in so manchen Momenten
im Alltag wieder Motivation und Kraft gegeben,
jeden Tag mein Bestes zu geben und
mit vollem Herzblut in der Küche zu stehen.
WELCHE AUFGABEN MACHEN DIR AM
MEISTEN SPASS?
Daniel: Ich liebe es mich an neuen ‚verrückten‘
Kreationen heran zu wagen und spontan zu improvisieren.
Hierzu gibt es auch eine nette Ge-
12
schichte: Als ich meine erste Saison als Küchenchef
im elterlichen Betrieb absolvierte, hatten wir
unseren Gästen eines Abends Südtiroler Kaiserschmarren
versprochen und natürlich freuten sich
Alle riesig auf dieses Dessert. Während ich also
den Teig vorbereitete, wurde mir klar, dass wahrscheinlich
alle Gäste, die in diesem Moment auf
unserer Sonnenterrasse saßen diesen ‚Klassiker‘
schon mindestens einmal gegessen hatten. Und je
mehr ich darüber nachdachte, umso banaler erschien
mir die Situation. Also ging ich kurzerhand
in unseren Kräutergarten und holte mir ein paar
Zweige Rosmarin und just in dem Moment als ich
ihn in den Teig rühren wollte kam meine Mutter
in die Küche. Lange Rede kurzer Sinn, nachdem
ich mehrmals für komplett verrückt erklärt wurde,
die neue Kreation ohne Probelauf zu servieren,
hat es schlussendlich allen Gästen super gut geschmeckt
und seid diesem Tag gibt es im Pfeiss
wenn, dann nur Rosmarin- Kaiserschmarren .
WAS MACHT DEINE KÜCHE SO EXKLUSIV?
Daniel: Einerseits sicher die qualitativ hochwertigen
Lebensmittel aus unserer Region, aber
ich denke auch die Menschen die in der Küche
stehen. In unserem jungen Team arbeiten
wir gerne und hart. Wir bilden Lehrlinge
aus und versuchen in jedem das Feuer für diesen
Beruf zu wecken, da es benötigt um eben
mehr als ‚nur‘ Hausmannskost zu kochen.
UND WAS ISST DU PRIVAT GERNE?
Daniel: Südtiroler Fisch! Wobei man sagen muss,
dass ich Fisch im Allgemeinen sehr gerne esse und
da ich als kleines Kind oft mit meinem Opa angeln
war erinnert mich ein Bachsaibling aus dem Passeiertal
immer ein wenig an unsere gemeinsame Zeit.
Und zum Dessert unsere Eigenkreationen natürlich:
ganz vorne mit dabei die Variation von Limette
und Pistazie. Eine perfekte Kombination
aus der fruchtigen Säure der Zitrusfrucht und dem
vollmundigen, nussigen Geschmack der Steinfrucht.
Pistazie. Eine perfekte Kombination aus der
fruchtigen Säure der Zitrusfrucht und dem vollmundigen,
nussigen Geschmack der Steinfrucht.
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Ein Frühlingstag im Pfeiss
8:30
AQUAGYM MIT CLAUDIO
Beim Wellenschlagen mit passender Musikauswahl
von Claudio wird jeder Morgenmuffel
wach, egal ob im ganzjährig beheiztem
Outdoor Pool oder im angenehm
warmen Hallenbad.
10:00
WOHLFÜHL- FRÜHSTÜCK
Auf der sonnigen Terrasse mit Blick auf die
Liegewiese, dazu leckeren Kaffee von Frühstücksfee
Manuela und frische Eierspeisen
aus der Showküche, da kann der Tag nur
gut werden.
11:30
FAHRRADTOUR
Mit den hoteleigenen E-Mountainbikes durch das schöne
Meraner Bergland, geführt vom wohl sympathischsten
Guide des Landes, Hannes von der Bikeacademy Lana.
14
15:00
ZEIT ZUM ENSPANNEN: MASSAGE TIME
Eine wohltuende Kräuterstempelmassage mit wärmenden Südtiroler
Wirkpflanzen, gibt dem Muskelkater keine Chance.
Durch gekonnte Techniken von Sport- und Heilmasseur Claudio
entspannt sich nicht nur der Körper, sondern auch der Geist.
So fühlt sich Erholung pur an!
18:30
VERWÖHNMENÜ
5-gängiges Verwöhnmenü von Küchenchef
Daniel mit regionalen Südtiroler
Produkten, innovativ interpretiert
und verarbeitet. Heute gibt’s geschmorte
Rinderwangen mit Sellerie
und Kürbis. Klasse!
21:15
DER KLASSIKER
Weinverkostung im einmaligen Degustationskeller
des Hauses. Neben
erlesenen nationalen Weinen wird
Südtiroler Speck und Bergparmesan
gereicht, dazu noch die herzerwärmenden
Geschichten vom Hausherren
Paul und der Abend bleibt unvergessen.
15
Genießen,
Erleben, Entspannen
Im Sommer bietet Südtirol ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. Wanderfreunde
erklimmen die schönsten Almen Südtirols und erholen sich bei einer traditionellen
Brotzeit unter dem Gipfelkreuz. Abends heizt das Küchenteam rund um Chefkoch Daniel
richtig ein und verwöhnt mit verschiedensten Köstlichkeiten frisch vom Grill.
Wandern im Ultental
Das Ruherefugium für Naturliebhaber
WANDERN IM ULTENTAL
Da sind wir nun, und?!
Nichts! Keine nervigen Mücken,
wie beim letzten Griechenland-Urlaub,
keine
grölenden Touris, wie vergangenes
Jahr auf Malle, kein
ach so charmanter Guide, der
über seine einmaligen
Tourenempfehlungen
jodelt,…
nur mein Mann und
ich und rundherum
eine wunderbare
Stille, die das naturbelassene
Ultental
zu diesem einzigartigen
Platz macht,
das es nun mal
ist. Natürlich sind
die anstrengenden
Stunden Fußweg,
die uns zu diesem
wunderschönen
Fleckchen Erde gebracht
haben nicht
wirklich vergessen,
aber lohnend waren
sie in jedem
Falle.
Das Ultental ist
eines der wenigen
Seitentäler Südtirols,
welches bis
dato touristisch
weitestgehend unerschlossen
ist.
Hierher kommen
hauptsächlich Einheimische
zum
Wandern, Relaxen
oder Kraft tanken
und genau deshalb ist es ein
absolutes Muss für den kommenden
Ausflug ins Grüne.
Das bedeutet zwar, dass man
in jedem Falle mit Wander-
karte und gesundem Hausverstand
unterwegs sein sollte,
aber auch, dass man selbst im
Hochsommer einen ganzen
Wandertag im Tal verbringen
kann, ohne auch nur eine
Menschenseele auf den Wanderwegen
zu entdecken. Dies
gilt allerdings nicht für Kühe,
Atemberaubende Natur im
Stilfser Nationalpark
Pferde und Ziegen, denn das
Ultental ist ein sehr wasserreiches
Tal und da hierzu Lande
noch viele Familien von der
Viehzucht leben, wird jeder
noch so steile Knotten (dialektaler
Begriff für Hügel) ein zu
Hause für Herdentiere.
Dementsprechend kann man
die Gemeinschaft der Ultner
als eine eher urige, aber vor
allem ur- freundliche bezeichnen.
Wer nicht einen eigenen
Bauernhof besitzt, der arbeitet
auf einer der vielen
Almen- oder
Schutzhütten des
Ultentals und bewirtet
die Wanderer
mit hausgemachtem
Käse oder
Speck, natürlich
traditionell mit dem
Ultner Paarl (einem
Brot auf Sauerteig-
Basis) und
regionalen Köstlichkeiten,
wie dem
klassischen Kaiserschmarren
oder
herzhaften Knödelgerichten.
Bei diesen köstlichen
Gerichten
und den fröhlichen
Gemütern der Talbewohner
ist es
also kein Wunder,
dass das Ultental
eines der wenigen
verlassenen Plätzchen
ist, welches
sich keine Gedanken,
um die sogenannte
‚Landflucht‘
machen muss.
Ganz im Gegenteil,
wenn man entlang
der kurvenreichen Straße
ins Tal fährt, sieht man sehr
häufig kleine Holz- Störche
an den Einfahrten der Familienhäuser
stehen. Nachdem
19
Lohnend sind
in diesem Falle
nicht nur die saftigen,
wilden Saiblinge
der Fischer,
sondern vor allem
der Ausblick. Das
gesamte Tal liegt einem
zu Füßen und bereitet seine
Vollkommenheit vor den
Wanderern aus. Doch wären
wir keine wahren Gipfelstürdiese
die Geburt eines Kindes
auf dem jeweiligen Hof symbolisieren,
ist die zukünftige
Generation in jedem Falle gesichert.
Wobei der Wunsch, in
einem wunderschönen, naturbelassenem
Ruherefugium zu
wohnen, natürlich in jedem
mittlerweile leider verstorbene
Hausherrin Moidl (dialektaler
Kosename für Maria) die wohl
besten Knödel des Landes gemacht
haben soll.
Direkt neben der Einkehrmöglichkeit
beginnt ein kleiner
Waldweg zur Ultner ‚Drei-
Falle sehr nachvollziehbar ist.
Der höchste Berg des Ultentals
ist die hintere Eggenspitze. Sie
bildet mit ihren 3443 Metern
den Beginn der Ortler-Alpen
(der Ortler ist der höchste Berg
Südtirols) und befindet sich
am Talende. Dieser letzte Teil
Südtirols, vor der Grenze ins
Trentino, ist nicht nur für Extremsportler
ein beliebtes Ausflugsziel.
Hier befinden sich
nämlich die letzten zwei der
insgesamt sechs Stauseen des
Tals. Der Vorletzte, der sogenannte
Weißbrunnsee ist mit
dem Auto einfach zu erreichen
und die Rundwanderung über
einen gemütlichen Forstweg
ist ein beliebtes Ausflugsziel
für Familien mit Kleinkindern.
Direkt am See befindet sich
auch die berühmt berüchtigte
‚Knedlmoidl‘. Diesem Wirtshaus
sagt man nach, dass die
Seen-Runde‘. Bereits nach
einer knappen halben Stunde
erreicht man den ersten See
beziehungsweiße die erste
Gruppe von Bergseen. Auf
einem kleinen Hochplateau
knapp oberhalb der Baumgrenze
sammeln sich mehrere
kleine und ein etwas größerer
See, der im Sommer
von den Talbewohnern
häufig als Fischerplatz
genutzt wird.
Individuelle
Wandertipps
gibts natürlich
bei uns in der
Rezeption
20
mer, wenn uns der dreißig-minütige
Fußmarsch schon die
ausreichende Befriedigung
geben würde. Der weitere
Weg erstreckt sich stets dem
abfallenden Wasser entgegen
und bringt uns immer näher an
den höchtgelegensten Stausee,
dem Grünsee. Die letzten
steilen Meter noch und schon
bald wird dessen Namensgebung
klar ersichtlich. Durch
die Gletschernähe und Tiefe
des Gewässers schimmert der
See in allen Grüntönen, die
sich das menschliche Auge nur
wünschen kann. Direkt an der
Staumauer befindet sich die
Höchsterhütte mit atemberaubendem
Blick auf die hintere
Eggenspitze (3443 m) und
ihre Gletscher. Ein kurzer Blick
Horn und den Rosengarten.
Gedankenverloren schweifen
meine Blicke über den atemberaubenden
Talkessel, als
ich plötzlich eine Liftanlage in
nicht allzu weiter Entfernung
entdecke. Für den stämmigen
Ultner, der gerade noch an
uns vorbei in Richtung Gletscher
laufen wollte, war mein
Blick wohl ausreichend, um
Aufklärung zu bringen: „Do
kimp inser Domme her!“ prustet
er geradewegs heraus. Etwas
perplex wende ich mich zu
meinem Mann, dass der Südtiroler
Dialekt etwas schwer
verständlich ist, war uns auf
Anhieb klar, aber die Ultner
Aussprache türmt das Missverständnis
bis zum Gipfel.
Offensichtlich sind die Ultner
über die Schulter und man
kommt vom Staunen kaum
heraus. Wo sich vor einigen
Minuten noch das schöne Ultental
gezeigt hat, blicken wir
nun nicht nur bis nach Lana,
in das Etschtal oder bis zu den
Stoanernen Mandeln, einem
Berggipfel im Sarntal, nein,
man erkennt sogar das Rittner
nicht nur super- sympathisch,
sondern kennen wohl auch
den internationalen Gesichtsausdruck
für: nichts verstanden.
Nach kurzem Räuspern
also kommt die Erklärung in
Deutsch: die Liftanlage gehört
zu dem Ultner Skigebiet
Schwemmalm und bietet
Winterspaß für Groß und
21
22
Klein. Anscheinend hat jeder
aus dem Ultental und natürlich
auch die Lananer, auf der
‚Schwemmen‘ (so nennen die
Einheimischen das Skigebiet)
Ski fahren gelernt. Und einer,
der das besonders gut kann,
ist Dominik Paris, der
Vorzeige-Ultner. Spätestens
seit seinem
Weltcup-Sieg in Kitzbühel
2013 ist der
Südtiroler im internationalen
Skizirkus
nicht mehr weg zu
denken. Gebürtig
stammt er, wie so viele
in diesem traditionsreichen
Tal, von einem
der historischen
Bauernhöfe. Sein Vater
hatte ihn bereits
mit jungen dreieinhalb
Jahren zum ersten
Mal auf die Skier
gestellt und wie es
scheint, war das wohl
eine der wichtigsten
Entscheidungen seines
Lebens. In seiner
Jugend hatte Domme
allerdings nicht immer
nur das Skifahren
im Kopf und anstelle
der Krafttrainingseinheiten
seiner gleichaltrigen
Kollegen
arbeitete er als Hirte
und wurde somit
nicht nur körperlich,
sondern auch mental
stärker. Und genau
diese Ausdauer und
Disziplin bringt den sympathischen
Ultner immer wieder
aufs Weltcuppodest.
Der heimatliche Hof hingegen
wird in der Zwischenzeit von
Traditionelle Dörfer gepaart mit
natürlicher Lebensfreude
der restlichen Familie bewirtschaftet,
denn die Ultner Gemeinschaft
ist eine sehr traditionsbewusste
und will das hart
erarbeitete Erbe der vorher
gehenden Generationen nicht
aussterben lassen. Nicht zuletzt
diese Einstellung hat es in
den letzten Jahren soweit gebracht,
dass die historischen
Hofstellen als ein offizielles
UNESCO- Welterbe deklariert
wurden.
Doch damit sind sie nicht
allein, denn das knapp
3000-Einwohner-Tal ist Heimat
von insgesamt zwei
UNESCO- Welterben. Neben
den historischen Hofstätten,
die entlang der Talseite
seit knapp 1000
Jahren bewohnt werden,
zählen auch
die drei Ultner Urlärchen
mit ihrem
über 2000 Jahre
alten Bestehen hinzu.
Sie gelten als die
ältesten Nadelbäume
Europas und ihr
witterungsresistentes
Holz streckt sich
circa 23 Meter dem
Himmel entgegen.
Ein liebevoller
Schubs gegen die
Schulter reißt mich
aus meinem Gedankenfluss.
Während
ich nun gefühlte
Stunden an nichts
Anderes als meinen
neuen Lieblingsort
im schönen Südtirol
denken konnte, hat
mein Schatz schon
unsere reichhaltige
Marende auf dem
urigen Tisch ausgebreitet:
Speck
aus dem Passeiertal,
Bergkäse vom
Vinschgau und natürlich
ein knuspriges
Ultner Paarl,
dazu noch den atemberaubenden
Ausblick und eben die
Ruhe… Einfach Traumhaft!
(bis zum Muskelkater morgen
früh)
23
Grilltipps
KNOBLAUCH-
BRUSCHETTA
Für Pauls traditionelle Knoblauchbruschetta
frisches Brot in ca. 2
cm dicke Scheiben schneiden und
bei niederer Hitze knusprig grillen.
Dann frischen Knoblauch schälen
und mit einer Zehe die Brotscheibe
auf beiden Seiten einreiben. Etwas
Olivenöl darüber träufeln, die
Bruschetta salzen und am besten
sofort verzehren.
GEHEIMTIPPS FÜR
DIE PROFIS
Das marinierte Fleisch auf den vorgeheizten Grill legen. Sobald
es beginnt zu ‚schwitzen‘ (glasig werden), salzen, dann
sofort wenden und die zweite Seite grillen. Bei dicken Stücken
das Fleisch nach dem Grillen noch kurz auf dem Rost oder
dem Rand des Grills ruhen lassen, damit sich die Fleischfasern
entspannen können. Wichtig ist, zum Wenden niemals
eine Fleischgabel zu verwenden, da durch den Einstich der
Fleischsaft verloren geht und das Stück schnell trocken wird. Es
empfiehlt sich hierzu einen Pfannenwender oder eine Pinzette
zu verwenden.
GRILLFLEISCH
MARINIEREN
Das Fleisch bereits 24 Stunden vor
dem Grillen schneiden und mit frischen
Kräutern - wie Rosmarin - in
eine Form legen. Für das Marinieren
Olivenöl verwenden, da dessen
feine Säure die Fleischfasern
mürbe und somit zarter macht. Um
das Austrocknen des Fleisches zu
vermeinden, darf die Marinade
KEIN Salz enthalten.
fang machte das Stück ‚Jutta
von Braunsberg‘, benannt
nach den ehemaligen Grafen,
die auf Schloss Braunsberg
oberhalb von Lana wohnten.
Damals wurde im Gegensatz
zum heutigen Darstellungsort
noch in der Gaulschlucht gespielt.
Als diese aufgrund der
stetig steigenden Steinschlaggefahr
teilweise geschlossen
werden musste, zogen die
Bühnenkünstler öfter um, als
ihnen lieb war. Zwischen Gärtnereien,
Jugendzentren und
Vereinshäusern wurden alle
Möglichkeiten ausprobiert,
Wenn die Temperaturen
steigen und tagsüber alle auf
die kühlen Berge flüchten, verwandelt
sich der verträumte
Kapuzinergarten zum Schauplatz
der alljährlichen Freilichtspiele
in Lana.
Seit 1990 gibt es in den Sommermonaten
neben den bekannten,
langen Shopping-Abenden
an jedem
Donnerstag im Juli und
August ein weiteres Highlight:
die Freilichtspiele.
Ein gemeinnütziger
Lananer Verein scheut
weder Kosten noch Mühen,
um alljährlich neue
Werke auf die Bühne
zu bringen. Neben berühmten
Klassikern wie ‚Ein Sommernachtstraum‘
oder ‚Don
Camillo und Peppone‘ werden
auch immer wieder unbekannte
Stücke von lokalen
Regisseuren gezeigt. Allen Andoch
keine Struktur bildete
die notwendigen Rahmenbedingungen
für das alljährliche
Spektakel. Nachdem dann
2013 das Kloster des Lananer
Kapuzinerordens nach knapp
350-jährigem Bestehen geschlossen
werden musste,
entschied die Marktgemeinde
den daran anschließenden
Garten von Grund auf
neu zu gestalten, um den
Freilichtspielen endlich
ein würdiges zu Hause zu
geben.
Infolgedessen erreichten
die heimischen Theaterspieler
immer mehr Aufmerksamkeit
und können
mittlerweile sogar mit
internationalen Darstellern
arbeiten. So wäre es durchaus
möglich, dass diese Kulturveranstaltung
schon bald ein
weiterer von vielen Gründe
sein könnte, einen Sommerurlaub
in Lana zu buchen.
25
Herbstzeit ist Apfelzeit in Südtirol. Für mehr als 7000 Bauern sind es die tüchtigsten
Wochen, in welchen die harte Arbeit des Jahres mit reicher Ernte belohnt wird.
Wer eine edle Traube den knackigen Äpfeln vorzieht, freut sich
im Oktober auf das Meraner Traubenfest freuen.
Claudio unser
Spameister
CLAUDIO, ERZÄHL DOCH MAL… WIE WIRD
MAN HEIL- UND SPORTMASSEUR?
Claudio: Meine Ausbildung zum Medizinischen
Masseur und Heilmasseur habe ich in Österreich,
genauer gesagt in Graz (in der Fachschule von
Dr. Bergler), gemacht. Die knapp dreijährige Ausbildung
hatte mir damals beruflich sprichwörtlich
die Augen geöffnet, denn bis dahin war mein Lebensweg
wohl nicht die typische 08/15 Karriereleiter
eines Masseurs.
JETZT SIND WIR ABER NEUGIERIG…
Claudio: Ich habe in meinem Leben schon so
ziemlich alles ausprobiert, was es so an Berufen
gibt. Bereits mit 14 Jahren habe ich angefangen,
mit anzupacken, indem ich in den Sommerferien
auf einer Südtiroler Alm mitgeholfen habe. Des
Weiteren habe ich in meiner Jugendzeit immer
wieder als Maurer gearbeitet und mit allen möglichen
Aushilfsjobs mein Geld verdient.
UND NACH DEM ABI GING ES DANN NACH
GRAZ?
Claudio: Oh nein. (lacht) Zuerst musste ich, wie
damals in Italien noch üblich, meinen Wehrdienst
ableisten. Dieser beläuft sich normalerweise auf
neun Monate, bei mir wurde ein ganzes Jahr daraus.
Wieder zurück in Südtirol habe ich dann begonnen
zu unterrichten.
HERR LEHRER CLAUDIO?
Claudio: Ganz genau. Als Aushilfslehrer habe ich
alle Fächer und Stellen angenommen, bei denen
Not am Mann war. Ich war Deutschlehrer, paukte
mit meinen Schülern Mathe und unterrichtete Heimat-
und Umweltkunde. Allerdings war mir das
ewige hin und her, welchem man als Aushilfslehrer
ausgesetzt ist, irgendwann zu anstrengend. Ich
wollte endlich meinen Traumjob finden und wissen,
was ich für den Rest meines Lebens machen
werde. Irgendwann sucht eben jeder etwas Festes.
30
ALSO STAND JETZT DIE AUSBILDUNG IN
GRAZ AUF DEM PLAN?
Claudio: Nein, nein, immer noch nicht. Ich versuchte
es zuerst ganz klassisch mit einem Bürojob.
Allerdings langweilte ich mich dort schnell.
Alleine in einem kleinen Hinterzimmer sitzen, sich
durch Berge von Papierkram quälen… auch das
war auf Dauer nichts für mich. Und so entschloss
ich mich schließlich, die dreijährige Masseur-Ausbildung
in Österreich zu machen.
UND NACH DEINER AUSBILDUNG HAST DU
DANN DIREKT IM PFEISS ANGEFANGEN?
Claudio: Zuerst habe ich
noch für 10 Jahre in der Therme
Meran gearbeitet. Doch
auch der beste „Starmasseur“
braucht nach einer Weile einen
Tapetenwechsel. (lacht)
Also habe ich mich beim
Pfeiss beworben und hatte
Glück: ich wurde eingestellt.
UND BIST DU ZUFRIEDEN
HIER IM PFEISS?
Claudio: Oh ja, sehr. Besonders
toll finde ich, dass ich
hier jederzeit die Möglichkeit
habe, mich weiterzubilden.
Ich habe über die Jahre mein
Wissen im Bereich Massage
vertiefen können und habe
die Weiterbildung zum Saunaund
Aufgussmeister gemacht.
APROPOS MASSIEREN: WELCHE MASSAGE
WÜRDEST DU DEINEN GÄSTEN DENN EMP-
FEHLEN?
Claudio: Jede Massage unserer vielfältigen Wellness-Broschüre
hat natürlich ihre Besonderheiten,
es sollte für alle Wünsche etwas dabei sein. Ich
lege den Gästen allerdings besonders die „Ganzkörper-Wohlfühl-Massage“
ans Herz. In den 80
Minuten, in denen man sich hier entspannen
kann, hat man auch wirklich die Möglichkeit,
komplett abzuschalten und sich fallen zu lassen,
was die Massage zu einem Highlight macht. Und
wer es kreativ mag, der sollte einfach nach Claudios
spezieller „Nach Lust und Laune des Masseurs“
Massage fragen, dann
lasse ich mir schon etwas Spezielles
einfallen!
UND WAS WISSEN NUR
DIE WENIGSTEN VON DIR?
Claudio: Hmmm… vielleicht
die Tatsache, dass ich Hockey-Torwart
bin. Eines ist jedenfalls
sicher: mit mir wird es
nie langweilig.
Claudio di Gianantonio,
geboren und aufgewachsen
im schönen
Pustertal, ist seit März
2016 ein Teil unseres
Pfeiss-Teams.
31
Pizza
32
ce und benannte sie nach der
Gattin des Königs. Noch heute
ist die Pizza Margherita äußerst
beliebt und die Basis für
die meisten anderen Pizzen.
Bei der Pizza Margherita ist
es allerdings nicht geblieben,
heute kann man Pizzas
unterschiedlichster Art auf der
ganzen Welt genießen. Belegt
werden diese beispielsweiße
mit salamino piccante (italienisch
für pikante Salami),
prosciutto cotto
(italienisch
für gekochter
Schinken),
funghi (italienisch
für Pilze),
tonno (italienisch
für
Thunfisch)
oder frutti di
mare (italienisch
für Meeresfrüchte). Es
gibt Pizzavarianten basierend
auf dem klassischen Belag
von Mozzarella und Tomaten-
Unser
wöchentliches
Highlight:
Pizzaverkostung
im Pfeiss
Bella Italia, schönes Italien.
Woran denken Sie, wenn
Sie das hören? Ich für meinen
Teil verbinde mit Italien wunderschöne
Urlaube, atemberaubende
Landschaften, tolle
Leute und exzellentes
mediterranes Essen.
Mhhhm...! Ja, die
italienische Küche
hat schon was, wenn
ich nur daran denke,
läuft mir schon das
Wasser im Munde zusammen.
Wissen Sie
schon was meine absolute
Lieblingsspeise
ist? Eindeutig eine leckere,
heiße und verführerische
Pizza.
Dieses leckere Gericht
ist in Italien
schon seit Mitte des
18. Jahrhundert in
Süditalien nachgewiesen
und hat sich schnell
in ganz Italien verbreitet. Von
dort aus ging der Siegeszug
der Pizza weiter und mittlerweile
ist diese köstliche Speise
auf der ganzen Welt verbreitet
und beliebt. Die Namensgebung
der Pizza ist dabei
nicht abschließend geklärt,
die Herkunft des Namens der
bekanntesten Form der Pizza,
der Pizza Margherita, hingegen
schon. Am 11. Juni 1889
servierte der Pizzaiolo Raffaele
Esposito in Neapel König Umberto
I. und seiner Frau Margherita
eine Pizza. Patriotisch
dekorierte er sie in den Farben
der italienischen Flagge (grün,
weiß und rot) mit Basilikum,
Mozzarella und Tomatensausauce
(mozzarella e sugo di
pomodoro), aber auch ohne
(focaccia), es gibt gefaltetete
Pizzas (pizza calzone) und
auch eckige (pizza al taglio).
Bei aller Verbreitung und trotz
der ganzen Variationen bleibt
die Pizza aber auf ewig eng
mit Italien verbunden. Kaum
einer kennt nicht die Herkunft
dieses italienischen Leibgerichts.
Viele Namen der beliebtesten
Pizzas zeugen
auch heute davon,
wie z.B. die vorher
genannte Pizza
Margherita
aber auch die
Pizza Diavola
(italienisch für
Teufel) oder
die Pizza Capricciosa
(italienisch
für extravagant).
Ja, es wird wohl nur
wenige Menschen geben, die
Pizza nicht lieben, Liebe geht
ja bekanntlich durch den Ma-
33
gen. Und so wie ich mich in
die Pizza verliebt habe, habe
ich mich auch in das Land verliebt
und ganz besonders in
eine Region davon: das schöne
Südtirol. Land und Leute
haben es mir einfach angetan
und ich kehre immer wieder
gerne hierhin zurück. Schon
seit vielen Jahren komme ich
seither in das Hotel Pfeiss, das
sich in Lana befindet.
Aber ich schweife ab, ich wollte
Ihnen doch von meinen Erlebnissen
rund um die Pizza
erzählen. Aber halt, Pizza und
Pfeiss, das passt zusammen
wie die Faust aufs Auge. Mitunter
einer der vielen Gründe,
wieso ich immer wieder gerne
hierher zurück komme.
Aber lassen Sie mich noch
weiter ausholen. Gehen wir
einige Jahrzehnte in der Zeit
zurück, in die Jugend der
Hausherren Paul und Erika.
Damals war das Hotel Pfeiss
noch eine Pension und wurde
von Erikas Eltern geführt.
Malerisch liegend inmitten der
Apfelwiesen, aber doch nah
am Dorfkern von Lana, war
es schon damals eine Reise
wert. Doch Paul und Erikas
Werdegang begann an einem
anderen Ort. In Meran, nicht
unweit von Lana entfernt, betrieben
beide eine gut besuchte
Pizzeria und perfektionierten
dort ihr herausragendes
Handwerk. Die Arbeit war gut
eingeteilt, pizzaiolo (italienisch
für Pizzabäcker) Paul kreierte
die Pizzas und cameriera (italienisch
für Kellner) Erika servierte
diese dann den Gästen.
Obwohl sie verständlicherweise
in ihrem eigenen Betrieb
sehr viel zu tun hatten, fanden
sie trotzdem die Zeit, tatkräftig
in der Pension Pfeiss mitzuhelfen.
Schnell verfestigte sich
der Wunsch von Erikas Eltern,
dass Paul und Erika die Pension
weiterführen sollten. Zu
unserem Glück entschieden
sich die Beiden dafür, mussten
sich aber infolgedessen
von ihrer Pizzeria trennen. Das
von ihnen bis dahin erreichte
war allerdings nicht verloren,
die Pizzeria existiert bis heute
unter neuer Führung weiter.
Auch wenn damit das Kapitel
Pizzeria für Paul und Erika endgültig
abgeschlossen war, lebte
die Leidenschaft dieser ehrwürdigen
Kunst in ihnen weiter.
Noch heute gibt es deshalb
wöchentlich einen tollen Pizzaabend
im Hotel Pfeiss. Die
34
Leidenschaft des Pizzabackens
wurde auch erfolgreich an die
nächste Generation weitergegeben.
Sohn Daniel, zugleich
Chefkoch und Juniorchef im
Hotel Pfeiss, hat die Fähigkeiten
seines Vaters geerbt und
ist selbst ein ausgezeichneter
Pizzaiolo. Das Rezept für den
schmackhaften Teig und die
Kunst des Backens wurde dabei
vom Vater an den Sohn
weitergegeben, bleibt jedoch
ein gut gehütetes Familiengeheimnis.
Über die Jahre habe
ich aber einen kleinen Einblick
in die Kunst des Pizzabackens
bekommen, welchen ich nun
mit euch teilen möchte.
Essenziell für eine gute Pizza ist
der Pizzaofen, eine gute Pizza
kommt immer aus dem Steinofen.
Schon seit jeher hatte
Pfeiss einen solchen, wobei
beim letzten großen Umbau
auch ein neuer und moderner
Steinofen angeschafft wurde.
Dieser ist ausschließlich dafür
da, knusprige Pizzas und
hausgemachtes Pizzabrot zu
zaubern. Viele Pizzerien würden
sich um so einen Ofen
reißen.
Das zweite Geheimnis zu einer
tollen Pizza ist der Teig. Auch
wenn das genaue Rezept mir
unbekannt ist, besteht er im
Wesentlichen aus Mehl, Hefe,
Wasser und Olivenöl. Bevor er
allerdings verwendet werden
kann, muss er mehrere Stunden
ruhen. Danach wird er in
Teigklumpen unterteilt, welche
mit der Hand zu Scheiben
ausgedrückt werden. Wer mutig
und talentiert ist, kann mit
einem eleganten Schwung die
Scheibe in die Luft katapultieren
und sich die Fliehkräfte zunutze
machen. Natürlich kann
auch ein Nudelholz verwendet
werden, um den Teig in Form
zu bringen, auch wenn diese
Methode von italienischen Pizzaiolos
nur selten verwendet
wird.
Abschließend werden diese
Teigscheiben mit ihrem Belag
belegt und in den Pizzaofen
geschoben. Typischerweise
wird hierbei zuerst eine
Schicht Tomatensauce auf die
Scheibe aufgetragen, darauf
werden dann in kleine Stücke
geschnittene Mozzarellas gegeben.
Erst dann kommen die
restlichen Zutaten darauf, zum
Beispiel Basilikum, um eine
Pizza Margerita zu kreieren
oder scharfe Salami, Peperoni
und schwarze Oliven um eine
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Pizza Diavola zu zaubern.
Abschließend kommt die Pizza
in den Ofen, wo sie knusprig
gebacken wird. Da von den
Wänden mehr Hitze abstrahlt,
wird der Rand besonders
knusprig.
Abgesehen vom köstlich leckeren
Geschmack gefällt mir
bei der Pizza vom Pfeiss besonders,
dass trotz jahrelanger
Erfahrung immer noch sehr
gerne an neuen Kreationen
gearbeitet wird. Hier merkt
man die Leidenschaft für ein
gutes Produkt. Erst vor kurzem
wurde der Teig aufgepeppt,
indem er mit Basilikum-Pesto
versehen wurde. Das gibt
der Pizza eine leicht grünliche
Farbe und eine interessantes
Note, ohne dabei zu dominant
zu sein. Auch werden immer
wieder neue Beläge entwickelt,
die man so nicht aus
der klassischen Pizzeria kennt.
Auf jeden Fall zu empfehlen!
Während ich das schreibe,
sehne ich mich bereits nach
meiner nächsten Pizza im
Hotel Pfeiss. Dabei habe ich
euch noch gar nicht erzählt,
wie so ein Pizzaabend beim
Pfeiss aussieht und warum ich
ihn so liebe. Vorneweg, man
kann sich wie in jeder klassischen
Pizzeria eine Pizza nach
Wunsch bestellen und essen.
Ich würde aber jedem empfehlen,
sich auf das Erlebnis
Pizzaverkostung einzulassen,
eine der vielen tollen Besonderheiten
im Hotel Pfeiss. Hier
setzen sich alle Gäste, die
teilnehmen, in kleinen Gruppen
an einen gemeinsamen
Tisch. Dies bietet die Möglichkeit,
nette neue Leute kennen
zu lernen oder bestehende
Bekanntschaften zu vertiefen.
Viele interessante Gespräche
führte ich in solcher Runde,
bei gutem Essen und einer
lockeren Atmosphäre findet
man schnell gemeinsame Gesprächsthemen.
Gleichzeitig
werden immer wieder neue
Pizzas eingestellt, von denen
man sich dann das eine oder
andere Stück schnappen
kann. Dies bietet jedem die
Möglichkeit, an einem Abend
verschiedenste Pizzas zu essen
und auch mal was Neues zu
probieren. So habe ich auch
meine Lieblingspizza kennengelernt:
die Pfeissi. Angefangen,
ganz klassisch, mit Tomatensoße
und Mozzarella bildet
sie ein stabiles Grundgerüst
um das Zusammenspiel aus
Herzhaftem und italienischer
Leichtigkeit zu verreinen. Mit
französischem Camenbert, frischer
Ruccola und dem bitteren
Geschmack des Radicchio
Trevigiano, vollendet mit der
pikanten Salami aus Neapel
schafft sie ein einmaliges Aroma
am Gaumen eines jeden
Pizzaliebhabers.
Bei jedem dieser Abende verging
die Zeit wie im Fluge
und am Ende hatte ich dann
sicher fast drei ganze Pizzas
gegessen. Mancher wird sagen,
dass das Gift für die Figur
ist, aber ich würde darauf
antworten, dass es Balsam für
die Seele und Euphorie für
die Geschmacksnerven ist. Im
Urlaub darf man es sich auch
mal gut gehen lassen!
36
37
ALLES
P
F
E
L
,An apple a day keeps the doctor away!'
In Südtirol zieht sich das Thema „Apfel“ wie ein roter Faden durch
das ganze Jahr. Eine heiße Tasse Apfelglühmix im Winter, die spektakuläre
Apfelblüte in den Obstwiesen des Meraner Landes im Frühjahr,
Flanieren zwischen den schattigen Obstbäumen im Sommer
oder die jährliche Apfelernte im Herbst…
Letztere sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Sobald die
Tage wieder kürzer werden und die letzten warmen Sonnenstrahlen
den Altweibersommer einläuten, starten für mehr als 7000 Apfelbauern
die tüchtigsten Wochen, in welchen die harte Arbeit des Jahres
mit reicher Ernte belohnt wird. Das alpin-mediterrane Wechselklima
ermöglicht es den Landwirten, 13 verschiedene Südtiroler Apfelsorten
anzubauen, egal ob süß oder sauer, saftig oder knackig-fest,
es ist für Jedermann etwas dabei. Auch das Pfeiss ist inmitten der
gleichnamigen Obstwiesen erbaut worden, weshalb sich auch ein
Apfelzweig in unserem Pfeiss-Logo wiederfindet.
Unser Herbst-Tipp: in Lana bewundert man die Apfelernte am besten
vom Brandiswaalweg aus! Einige Meter oberhalb des Dorfes kann
man die bunten Apfelwiesen gemütlich spazierend genießen. Unten
im Dorf und den umliegenden Feldern wuselt es jetzt nur so von fleißigen
„Klaubern“ (Apfelpflücker), Traktoren transportieren die frische
Ernte quer durch die Täler und die Obstbäume sind voll beladen mit
den grünen, gelben und saftig-roten Früchten.
Nach dem entspannten, knapp dreieinhalb Kilometer langem Spaziergang
führt der Weg zurück zum Pfeiss durch das Dorf, wo sich
ein Abstecher in das Südtiroler Obstbaumuseum anbietet. Auf den
rund 2000 Quadratmetern des alten Larchguts (ehemaliger Hof eines
Lananer Großbauern) erfahren interessierte Besucher alles über
die Geschichte und Tradition der Obstbaukultur. Dass das Museum
seinen Platz bei uns in Lana gefunden hat, ist kein Zufall, denn einer
von 100 in der EU produzierten Äpfeln stammt aus dem Apfeldorf
Lana.
Wieder zurück im Hotel könnt ihr euch zu einem Glas S’Pom auf
unserer Terrasse entspannen. Der Südtiroler Apfelcidre, der herrlich
erfrischend auf der Zunge prickelt, hat seinen Namen vom französischen
Wort „Pom“ (Apfel). Das „S“ steht für das Italienische „Spumante“
(Sekt). Auch kulinarisch kommt der Apfel im Pfeiss nicht zu
kurz. Daniel zaubert innovative Interpretationen von altbewährten
Südtiroler Klassikern auf die Teller, wie „Apfelkiachel“ oder Apfelstrudel,
aber auch herzhafte Gerichte werden bei uns mit der süßsauren
Frucht aufgepeppt.
Für alle, die nach einem entspannenden Urlaub im Hotel Pfeiss ein
Stück Südtirol mit nach Hause nehmen wollen, haben wir hier noch
eine süße Kreation rund um den Apfel.
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APFELSCHMARRN
Zutaten für 4 Portionen:
2 Äpfel
120 gr Zucker
1 Ei
325 gr Mehl
200 ml Milch
50 ml Brandy
2 gr Natron
150 gr Butter
Puderzucker zum Garnieren
Zubereitung:
Die Äpfel schälen und in Zuckerwasser blanchieren.
Eier mit Zucker aufschlagen, getrennt davon
Milch und Mehl verrühren. Dann die Massen
unterheben und Natron sowie Brandy dazu geben.
Eine Bratpfanne aufwärmen und die Hälfte
der Butter hineingeben, anschließend die Pfanne
mit einer ca. 2 cm hohen Teigschicht füllen. Die
Masse ca. 3 Minuten auf mittlerer Hitze anbraten.
Die blanchierten Äpfel darauflegen und dann
wenden, hierbei nochmals 30 gr von der Butter
hinzugeben. Nach ca. 2 Minuten braten, den Teig
mit einem Pfannenwendern in grobe Stücke rupfen.
Anschließend die restliche Butter beigeben.
Fertig braten und den Schmarren mit etwas Puderzucker
garniert servieren. Unser Küchenchef
Daniel empfiehlt zum Gericht ein frisches Apfeleis
– das Rezept findet ihr in seinem Kochbuch ‚Kulinarische
Hochgenüsse 2018‘.
Eier & Zucker in einer
Schüssel schaumig
schlagen
Milch und Mehl verrühren,
dann Eiermasse
unterheben
Teig 2cm dick mit
Butter in eine heiße
Pfanne geben
Äpfel dazu geben
und nach 2 Minuten
Teig rupfen
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Das Merano Winefestival
“Es kommt mir vor als ob es gestern gewesen wäre, als ich mit zwei Freunden beschloss, die Stadt Meran in
einen „europäischen Treffpunkt der Raffinesse“ zu verwandeln, in dem sich Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft des Weines und der Gastronomie treffen, um sich kennenzulernen und aneinander zu inspirieren.“
Helmuth Köcher, Präsident und Gründer des Merano WineFestival.
Das Merano WineFestival ist das erste Event in
Europa, welches sich seit 1992 ausschließlich auf
exklusive Spitzenqualität fokussiert hat. Mit einer
hochwertigen Selektion und einem einzigartig
eleganten Ambiente, bildet das Merano WineFestival
eine Veranstaltung welche sich den Namen
WineFestival zu Recht verdient hat.
Das WineFestival in Meran ist nicht nur ein Event,
sondern auch eine echte Denkfabrik. Eine Austauschplattform
zwischen Produzenten und Meinungsführen
des Sektors, zwischen Produzenten
und Konsumenten sowie zwischen den Produzenten.
Die Veranstaltung ist ein Benchmark für die
Auswahl der höchsten Qualität.
Die Bekanntheit des Merano WineFestival befindet
sich auf einem globalen Level und ist vor allem
für seine Exklusivität bekannt. Ein Winzerbetrieb
der für das Merano WineFestival ausgewählt
wird, vertritt die höchsten Qualitätsmerkmale seines
Produktes.
Das Fest wird alljährlich im November fünf Tage
lang voller Emotionen, voller Erlebnisse, voller
Entdeckungen gemeinsam mit vielen Freunden
zelebriert: über 950 ausgewählte Weinbaubetriebe
aus Italien sowie der gesamten Welt, über 120
Produzenten kulinarischer Köstlichkeiten, renommierte
Köche: der Ausdruck des besten, das unser
Land zu bieten hat, prämiert mit dem WineHunter
Award.
Die Vielfalt der geführten Verkostungen ausgewählter
exzellenter nationaler und internationaler
Weine der verschiedensten Jahrgänge ist eine der
Perlen dieser Tage.
Zudem findet auch jener Sektor, der in den letzten
Jahren international immer größere Aufmerksamkeit
erregt hat, einen eigenen Rahmen, die
bio&dynamica. So werden jährlich am Eröffnungstag
des Merano WineFestival biologische,
biodynamische, natürliche, PIWI und Orange
Weine von Ihrer besten Seite präsentiert.
Erleben Sie diese Emotionen und genießen Sie
jede Begegnung…
Quelle: https://meranowinefestival.com, Gourmet’s International
Srl/GmbH
40
Edelwais
Hausherr Paul hat, bevor ihn seine Frau Erika in die
Hotellerie eingeführt hat, die Ausbildung zum Weinbauer
absolviert. Auf diese Weise konnte er sich viele
spannende und nützliche Informationen zum Anbau
des Südtiroler Weins aneignen.
Der Wunsch nach einem eigenen Weinbau blieb
stets aktuell, bis 2012 endlich die Gelegenheit gekommen
war, um seine ersten Reben zu pflanzen und
einen eigenen Weißwein anzubauen. Er entschied
sich für einen biodynamischen Sauvignon Gris. Die
Kreuzung zwischen einem italienischen Pinot Grigio
und einem heimischen Sauvignon überzeugt durch
milde Säure und angenehm mineralische Noten: der
‚Edelwais‘ war geboren. Von Jahrgang zu Jahrgang
können qualitativ immer größere Fortschritte erzielt
werden.
Also verpassen Sie nicht die Chance und probieren
Sie ein Fläschchen von Pauls ganzem Stolz… sein
Eigenbau ‚Edelwais‘.
Energie sammeln, Genuss
Verschneite Bergwelten, schillernde Lichter der traditionellen
Christkindlmärkte und die entspannten Gesichter der Südtiroler machen den Winter im
Meraner Land unvergesslich. Fast so unvergesslich, wie die alljährliche Silvesterfeier im
Pfeiss mit Kutschfahrt, Winterwanderung und natürlich köstlichem Gala- Dinner von
unserem Küchenchef Daniel um das neue Jahr gebührend einzuläuten.
erleben, Ruhe finden
Ausflugstipps im Winter
1.
RODELSPASS AUF MERAN 2000
Nur wenige Autominuten von Lana entfernt
startet die große Umlaufbahn und innerhalb
acht Minuten verwandelt sich die
Umgebung in eine atemberaubende Winterlandschaft.
Direkt an der Bergstation beginnt
die drei Kilometer lange Rodelpiste
und garantiert Schlittenspaß für Groß und
Klein.
2.
SKIFAHREN IM ULTENTAL
Das naturbelassene Ultental ist nicht nur im Sommer ein echter Geheimtipp! Das kleine, aber feine Skigebiet
Schwemmalm, direkt am Stausee, überzeugt mit Schneesicherheit und ausgedehnten Pisten für fortgeschrittene
Wintersportler. Besonders Highlight: die Almhütte ‚Äußere Schwemmalm‘ wurde mittlerweile
viermal zur beliebtesten Skihütte des Jahres gewählt!
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3.
KUTSCHENFAHRT MIT HÜTTENGAUDI
Das Hochplateau des Salten (ein Teilgebiet des Tschöggelberges) bietet einen atemberaubenden Blick auf
den Rosengarten, das Rittner Horn und die Dolomiten. Und nachdem das Glück der Erde sprichwörtlich
wohl auf dem Rücken der Pferde liegt, bieten sich die sonnigen Lärchenwälder optimal für eine gesellige
Kutschfahrt mit Südtiroler Haflingern an.
4.
KELLEREI-
BESICHTIGUNG
IN MERAN
Die traditionsreiche Kellerei
Meran mit Sitz in Marling
hat 2010 nicht nur
ihren Weinkeller renoviert,
sondern vor allem einen
spektakulären Degustationsraum
auf dessen
Dachgeschoss gebaut.
Somit ist eine Besichtigung
bei Sonnenschein
oder Schneegestöber ein
absolutes Muss.
45
Zutaten für 1 Cocktail:
3 cl Gin
4 cl ‚Danis Himbeersaftl‘
(Rezept siehe unten)
6 cl Cranberrysaft
1 Dash Angostura
Bitter
1 cl Zitronensaft
1 cl Läuterzucker
5 Himbeeren
1 TL Honig
2 Rosmarinzweige
1 Zirbelkieferzapfen
Zutaten für 1Liter von
"Daniels Himbeersaftl"
500 ml Waldhimbeergeist
400 ml Wodka
100 ml Gin
200 gr Himbeeren
50 gr Zucker
Brennen
1 Rosmarinzweig
tuats guat
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Zubereitung von ‚Danis Himbeersaftl‘
Alle Zutaten mit dem Rosmarinzweig mixen und abseihen. Kühl gelagert hat der selbstgemachte Likör eine
Haltbarkeit von ca. zwei Wochen. Unser Tipp: ‚Danis Himbeersaftl‘ kann auch als Shot oder mit Prosecco
als Aperitif genossen werden.
Zubereitung ‚Brennen tuat‘s guat‘
1
Gin, 4 Himbeeren, Danis Himbeersaftl, Cranberrysaft, Angostura, Zitronensaft, Läuterzucker,
Honig und ein Rosmarinzweig mixen.
Die Mischung in ein mit Crushed Ice gefülltes
Glas abseihen. Den zweiten Rosmarinzweig durch die verbliebene Himbeere stechen
und als Dekoration ins Glas geben.
3
Anschließend den Zirbelkieferzapfen am Glasrand
anbringen und mit einem Flambierbrenner ansengen. Strohhalm dazu und PROSIT!!
2
1 2 3
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Sterntaler Chistkindlmarkt
Liebster Opa,
Lana, am 2. Dezember 2018
ich hoffe du bist wohl auf?! Hat sich Oma gut von Ihrer Grippe am Monatsanfang
erholt? Wie ich dir damals schon am Telefon erzählt hatte, sind
mein Freund und ich diesen Advent zum ersten Mal gemeinsam in den
Urlaub gefahren und wenn ich dir jetzt schreibe, wo ich sitze, fallen dir bestimmt
die Augen aus dem Kopf. Wir sind im Pfeiss!! Offensichtlich hast
du mir schon oft genug die Ohren voll gelabert. Aber ich muss gestehen, du
hattest absolut recht! Lana im Winter ist echt komplett anders, als ich es
von den Sommerurlauben mit Mama und Papa in Erinnerung hatte.
Gestern sind wir auf Anraten von Hausherren Paul (ich soll Euch übrigens
die besten Grüße bestellen) zur Eröffnung des Sterntaler Christkindlmarktes
gegangen. Sterntaler, das ist der Lananer Weihnachtsmarkt, wie der Bürgermeister
bei der Eröffnungsrede erzählt hatte, wurde dieser nach einem
alten Weihnachtsmärchen benannt (Oma weiß bestimmt, welches er meinte).
Doch ich schweife ab… der Christkindlmarkt war traumhaft!! Nach einem
ausgedehnten Spaziergang durch den Ortskern haben wir und auf dem
Rathausplatz bei einem heißen Apfelglühmix aufgewärmt und die ausgelassene
Stimmung der Einheimischen genossen. Mein Schatz hat mich dann
noch mit einer mega süßen Halskette mit Schneeflockenanhänger überrascht
(er muss sie wohl gekauft haben, als ich schnell zur Toilette ging) und um
das Krönchen drauf zu setzten, hat es auf dem Weg zurück ins Hotel auch
noch zu schneien angefangen. Kurzerhand haben wir dann entschlossen,
noch einen Glühweinstop bei dem Christkindlstand der örtlichen Musikkapelle
am Tribusplatz einzulegen.
Als ich später nach dem köstlichen Abendessen von Daniel ins Bett fiel, kam
mir die Geschichte, die du uns immer erzählt hast, in den Kopf: wie Oma
und du damals zum ersten Mal im Urlaub in Lana gewesen seid und alle
Christkindlmärkte des Landes besucht habt. Ich wünschte, irgendwann können
wir alle zusammen den traumhaften Sterntaler Weihnachtsmarkt hier
in Lana besuchen.
Ich melde mich auf jeden Fall wieder bei Euch, wenn mein Schatz mich sicher
nach Hause gebracht hat!
Hab dich lieb… deine Enkelin
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SOLO WILD GIN MIT MEDITERRANEM TONIC WATER VON FEVER TREE
GIN ist unbestritten das Trendgetränk des Jahrzehnts
und damit auch wir im Pfeiss stehts über
die neusten Trends informiert sind, opfert sich unser
Juniorchef Daniel mühevoll auf und verkostet
sich quer durch nationale und internationale Spirituosen.
Bei den
wöchentlichen
Gin-Degustationen
in unserem
Weinkeller wird
dieses Wissen
dann in spannenden
Häppchen
serviert und mit
den verschiedensten
Toppings verfeinert.
Denn wer
hätte sich den jemals
vorgestellt, dass rote Beete und Gintonic in
ein Glas passen?!
Nun aber zum Gin Tonic of the Year, dem SOLO
Wild Gin aus Sardinien: Nach einem heißen trockenen
Sommer in den sardischen Bergen sind
die diesjährigen Wacholderbeeren besonders
geschmacksintensiv und aromatisch gewachsen.
Juniorchef Daniel empfiehlt zu dem eher kräftigen
Gin die Schale einer Zitrone von der italienischen
Amalfiküste. Dessen Frische erweckt den
Gin nochmals zum Leben und verleiht dem Longdrink
eine besonders leichte Trinkigkeit. In Kombination
mit ein
paar frischen Wacholderbeeren
aus dem schönen
Ultental steht dem
‚perfekten‘ Gin
Tonic fast nichts
mehr im Wege.
Um den harzigen
Geschmack der
sardischen Wacholdersträucher
wiederzufinden,
empfiehlt sich ein angesengter Rosmarinzweig als
Garnitur. So weiß die Nase bereits vor dem ersten
Schluck, worauf sich die Kehle freuen darf. Durch
die leichte Süße des Mediterranean Tonic Water
wird der - bis dato herbe Drink - zu einem angenehmen
Aperitif auf der Sonnenterrasse oder
Longdrink vor dem Kaminfeuer.
Gin Tonic
of the Year
50
Verleger: Hotel Pfeiss KG d. Überbacher Paul Franz & Co., Feldgatterweg 16, I- 39011 Lana (BZ), Tel. (+39)0473/561395,
E-Mail info@pfeiss.com, Web www.pfeiss.com - Grafische Gestaltung: Thomas Johannes Spitaler, Mitarbeiter der Hotel Pfeiss KG
Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I- 39100 Bozen (BZ) - Bildnachweis: Hotel Pfeiss KG in Zusammenarbeit folgender
Fotografen: Marini Andreas, Klaus Peterlin, Yves Weiske; Tourismusverein Lana & Umgebung; IDM Südtirol; - Erscheinungsjahr: 2019
HOTEL PFEISS **** FAMILIE ÜBERBACHER
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