Jahresbericht 2019
Jahresbericht 2019 der Zoo Zürich AG
Jahresbericht 2019 der Zoo Zürich AG
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JAHRESBERICHT2019
WER TIERE KENNT, WIRD TIERE SCHÜTZEN
Hauptsponsoren
Co-Sponsoren
IMPRESSUM ZOO ZÜRICH AG Zürichbergstrasse 221, CH-8044
Zürich, +41 (0)44 254 25 00, zoo@zoo.ch, zoo.ch/jahresbericht; IN-
HALT Nicole Schnyder; GESTALTUNG Susanne Weber; BILDER © Zoo
Zürich; TITELBILD Koala Pippa, NIKON Goran Basic; DRUCK Druckerei
Kyburz AG, Dielsdorf; PAPIER Munken Lynx; AUFLAGE 19 300 Ex.
facebook.com/zoozuerich
twitter.com/zoozuerich
BILDSPONSORING Wir danken der Nikon AG für das Sponsoring
der gekennzeichneten Bilder.
GORAN BASIC studierte Fotografie an der Zürcher Hochschule der
Künste und arbeitete unter anderem mehrere Jahre bei der Neuen
Zürcher Zeitung als festangestellter Pressefotograf.
Mittlerweile ist er selbstständig tätig, mit
Fokus auf Reportage- und Porträtfotografie. Die
Nikon-Kameras sind seit Jahren seine verlässlichen
Begleiter.
instagram.com/zoozuerich
DER ZOO – EIN NATURSCHUTZZENTRUM
Bild: NIKON Goran Basic
Verwaltungsratspräsident Martin Naville und
Zoodirektor Alex Rübel.
Liebe Aktionäre, liebe Zoofreunde
Im Jahr 2019 erhielten wir eine besondere Auszeichnung:
Der Weltverband der Zoos und Aquarien WAZA zeichnete
uns mit dem Naturschutzpreis «WAZA Conservation
Award» für unser langjähriges Naturschutzengagement in
Madagaskar aus. Seit 25 Jahren setzen wir uns für die Erhaltung
des Masoala Nationalparks und seiner bedrohten
Tiere ein. Die Schwergewichte legen wir auf die Schulbildung
der Kinder und die nachhaltige Landwirtschaft der benachbarten
Dörfer. Denn nur, wenn die lokale Bevölkerung
mitmacht, kann das Schutzziel erreicht werden.
Im Zoo liefen im letzten Jahr intensive Bau- und Vorbereitungsarbeiten
im Hinblick auf die Eröffnung der Lewa
Savanne. Die Stallungen für die Giraffen, Nashörner und
Zebras wurden fertiggestellt und die ersten Tiere haben ihr
neues Zuhause bezogen. Mit der neuen Anlage ist das Lewa
Wildlife Conservancy in Kenia verbunden, wo wir schon
seit vielen Jahren mithelfen, die dortigen Nashörner und
Grevyzebras zu schützen und Korridore zwischen den Parks
für die Wildtiere zu bauen.
Im Zoo schlüpften nach längerer Zeit wieder Chile-
Flamingos und erstmals im Masoala Regenwald ein Bienenfresser.
Die Zwillinge der Goldgelben Löwenäffchen
und die Arabischen Oryxe gehörten ebenfalls zu den wichtigsten
Jungtieren. Mit der Amurtigerin Irina bekam Sayan
wieder eine Partnerin. Weiter zogen zwei weibliche Koalas
in der Australienanlage ein. Leider verloren wir das Koalamännchen
Mikey an einer Leukämie. Bekannte Tiere wie
die Schneeleopardin Dshamilja und das Gorillaweibchen
Mamitu erreichten zudem ihr Lebensalter.
Auch als Betrieb versuchen wir, uns konstant zu verbessern.
Nachdem wir mit der CO 2 -Neutralität ein erstes Ziel
erreicht haben, sind wir daran, unsere Restaurants nachhaltiger
auszurichten, ohne dabei belehrend zu wirken.
Finanziell ist der Zoo weiterhin sehr solide aufgestellt. Er
ist schuldenfrei und erarbeitet die Mittel für eine gesunde,
langfristige Weiterentwicklung. Das Jahr 2019 war auch in
dieser Hinsicht sehr erfolgreich.
In unseren edukativen Programmen bieten wir vermehrt
auch Erwachsenenkurse rund um Tier und Natur an. Diese
werden über unsere digitalen Kanäle im Newsletter
und auf der Webseite ausgeschrieben, dort kann sich jeder
Zoofreund auf dem Laufenden halten.
Dass der Zoo Zürich sich in den letzten Jahren so wandeln
konnte, verdanken wir Ihnen allen: den Aktionären,
den Donatoren, Sponsoren, Paten, dem Stiftungsrat mit den
Ambassadoren, den Behörden und engagierten Mitarbeitern.
Dafür sind wir sehr dankbar. Mit Dr. Severin Dressen
hat der Verwaltungsrat einen jungen, engagierten Zoodirektor
gewählt, der ab Juli den Zoo in die Zukunft führen
wird. Wir freuen uns, wenn Sie auch ihm das grosse Wohlwollen
entgegenbringen, das Sie uns in den vergangenen
Jahren geschenkt haben.
Martin Naville
Dr. Alex Rübel
Verwaltungsratspräsident Zoodirektor
JAHRESBERICHT 2019
3
1
2
3
ERHASCHTE BLICKE
1 KOALA Maisy und Mikey, Albert Schmidmeister 2 GOODMAN-
MAUSMAKI im Masoala Regenwald, NIKON Goran Basic 3 GOLD-
GELBE LÖWENÄFFCHEN im Exotarium, Enzo Franchini
Die Koaladamen Maisy und Pippa brachten die Männchen
in Wallung. Zur Paarung reichte es aber noch nicht.
Die Goldgelben Löwenäffchen entzückten dafür mit goldigen
Zwillingen. Auf der neuen Abendführung zu den
nachtaktiven Mausmakis erlebten die Besucher zudem
eine bisher verborgene Seite des Masoala Regenwaldes.
1
2
3
4
1 KORALLENRIFF-BECKEN mit jungem Zoofan, Enzo Franchini
2 PANTHERCHAMÄLEON Männchen in enervierter Signalfärbung,
Jonas Harlacher 3 CAPYBARA Vierlinge mit Mutter Sissi, Leyla
Davis 4 RÖHRENAALE auf Futterjagd, Enzo Franchini
1 2
3
8 JAHRESBERICHT 2019
BEWEGENDE MOMENTE
1 CHILE-FLAMINGO Küken, Enzo Franchini 2 AMURTIGERIN Irina wird in Zukunft mit Sayan zusammenkommen, Enzo Franchini
3 TIERPFLEGER FRANCESCO BIONDI gibt im Masoala Regenwald Auskunft, Jonas Harlacher
BRUTFIEBER
Die Chile-Flamingos haben nach einer zehnjährigen Pause
überraschend eine Wende im Brutgeschäft eingeläutet.
Die Balz setzte sehr früh ein und selbst kühlere Tage stoppten
diese Aktivitäten nicht. Die künstlichen Bruthügel,
die die Vögel während Jahren ignorierten, wurden plötzlich
attraktiv und Anfang Mai wurden bereits die ersten
Eier gelegt. In der Folge fingen andere Paare an, selbst
Nesthügel zu bauen und Eier zu legen. Ein regelrechtes
Brutfieber setzte ein und wir mussten uns bemühen, um
den Überblick über die Paare und Eier zu behalten. Das
erste Küken schlüpfte Ende Juni in weissem Daunenkleid,
zahlreiche weitere folgten. Zwei Jungtiere wurden
letztlich erfolgreich aufgezogen. zoo.ch/flamingobrut
Mit diesen Ankünften ging das Leben in der Savanne
richtig los. zoo.ch/ankunftgiraffen zoo.ch/ankunftnashorn
Bild: Rita Schlegel
KOALAS: FREUD UND LEID
Im Juni durften wir bei unseren Männchen zwei weitere
Koalas begrüssen: Aus dem Australian Reptile Park
reisten die beiden Weibchen Maisy und Pippa an. Das
gemischte Doppel war somit eröffnet. Das gegenseitige
Interesse blieb jedoch verhalten. Wiederholt äusserte
Mikey seinen nicht gerade wohlklingenden Brunstruf und
Maisy wies seine Annäherungsversuche handgreiflich ab.
Mitte Dezember zeigte Mikey überraschend Anzeichen
von Schwäche. Trotz der Intervention der umgehend
auf den Platz gerufenen Tierärzte lag Mikey am
folgenden Morgen tot in seiner Anlage. Die Abklärungen
zur Todesursache ergaben eine akute Erkrankung
an Leukämie. zoo.ch/koaladoppel zoo.ch/koalamikey
LEBEN IN DER SAVANNE
Noch vor Abschluss der Bauarbeiten haben wir 2019
die ersten Bewohner der Lewa Savanne empfangen. Als
Erste kamen Graupapageien «angeflogen», dann reisten
Grevyzebras an und dann die Kleinsten, die Nacktmulle.
Gegen Ende Jahr waren die Grössten an der Reihe:
Spezialfahrzeuge brachten drei weibliche Netzgiraffen
aus Holland und Polen auf den Zürichberg – 1956 war
letztmals eine Giraffe hier!
Wenig später kam ein Transportflugzeug zum Einsatz,
um vier Breitmaulnashörner von Israel nach Zürich zu
überführen – eine Mutter mit zwei Töchtern und ein
junger Bulle.
Viele Lewa-Tiere wie die Erdmännchen sind angekommen.
TIGERDAME IRINA
Seit vergangenem Jahr lebte Amurtiger Sayan allein. Im
Juli tauchte nun ein neues Weibchen in seiner Nähe auf:
Irina, etwas über vier Jahre alt, kam aus dem dänischen
Zoo Odense nach Zürich. Tiger sind Einzelgänger und
diese Lebensweise gilt vorerst auch für Irina und Sayan.
Wir sind gespannt, wann wir vom europäischen Erhaltungszuchtprogramm
EEP «grünes Licht» in Form einer
Zuchtempfehlung erhalten und wir die zwei zueinanderlassen
dürfen.
zoo.ch/tigerin
SCHWERE ABSCHIEDE
Im vergangenen Jahr hatten wir ein paar schwere Momente
des Abschieds. Zum einen verabschiedeten wir
das 41-jährige Gorillaweibchen Mamitu, nachdem sich
ihr Gesundheitszustand zusehends verschlechtert hatte.
Seit 1979 lebte sie in Zürich, wo sie neun Jungtiere gebar.
Mehr noch, zweimal adoptierte sie ein fremdes Junges,
wobei sie in einem Fall so mit ihrem gleichaltrigen Jungen
quasi Zwillinge betreute.
Ebenfalls eine prominente Dame war Schneeleopardin
Dshamilja. Aufgrund ihrer schwindenden Kräfte
schläferten wir sie im hohen Alter von fast 19 Jahren
ein. Ihr Erkennungszeichen war der hinkende Gang: Als
Jungtier geriet sie in eine Schlagfalle von Wilderern
und verlor dabei einen Teil ihres rechten Hinterfusses.
Nachdem sie in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek
JAHRESBERICHT 2019
9
beschlagnahmt worden war, gelangte sie über Umwege
2001 nach Zürich. Hier gebar sie insgesamt sieben
Junge.
zoo.ch/mamitu zoo.ch/dshamilja
TIERARZT IM EINSATZ
Die Liste der Patienten unserer Tierärzte ist äusserst vielfältig.
Ein eher ungewöhnlicher «Kunde» war der Zitteraal.
Zitteraale können zur Lähmung ihrer Beutetiere
Stromstösse von bis zu 500 Volt erzeugen. Vor so viel
Power muss sich auch der Tierarzt schützen.
Aufgrund einer Schwellung am Bauch und einem im
Magen entdeckten Fremdkörper geriet der 1,7 Meter
lange Zitteraal in den Fokus der Tierärzte. Bei einem
Folgeuntersuch war der Fremdkörper wohl verschwunden,
dafür wurde ein etwa kokosnussgrosses Geschwür
diagnostiziert. Im Anschluss an diesen Untersuch gelang
es den Tierärzten leider nicht mehr, den einzigartigen
Fisch aus der Narkose aufzuwecken. zoo.ch/zitteraal
Schneeleopardin Dshamilja auf einem ihrer letzten Streifzüge.
ZOO @ HACKATHON
Bei einem Hackathon entwickeln die Teilnehmenden
während 40 Stunden eine innovative digitale Anwendung
für eine spezifische Fragestellung. Der Zoo Zürich
war erstmals Teil des grössten Hackathon Europas, dem
«HackZurich». Die in Kooperation mit Oracle gestellte
Aufgabe bestand darin, den Einfluss unseres individuellen
Lebensstils auf das Leben verschiedener Pinguinarten
darzustellen. Grundlage bildete ein Datensatz zur
Raumnutzung von Pinguinen, den unser Naturschutzpartner
Antarctic Research Trust zur Verfügung gestellt
hatte. Das Siegerteam «Coding Penguin» entwarf eine
Augmented-Reality-Anwendung, auf deren Grundlage
wir nun eine spielerische App zum Schutz der Pinguine
realisieren.
zoo.ch/hackathon
LAUFEND SPENDEN
Auf einer Strecke quer durch das Zoogelände fand im
Juli die fünfte Ausgabe des Charity-Abendlaufs «On
Zoo Run» statt. Rund 1100 Teilnehmende aller Altersklassen
schnürten die Laufschuhe und begaben sich nach
Zooschliessung auf die Strecke.
Aus dem Lauf unter dem diesjährigen Motto «Run
for Orangutans» resultierten Naturschutzspenden in der
Höhe von Fr. 31 000.–. Mit diesen unterstützt der Zoo
ZWISCHENFALL MIT KROKODIL
Kurz vor Weihnachten ereignete sich bei Unterhaltsarbeiten
in der Krokodilanlage ein tragischer Arbeitsunfall,
bei dem das Krokodil in die Hand der Tierpflegerin biss.
Da alle Versuche scheiterten, das Krokodil zum Loslassen
zu bewegen und eine Narkose unter den gegebenen
Umständen nicht in Frage kam, mussten wir bedauerlicherweise
den Entscheid treffen, das Tier zu töten. Dadurch
konnte die Hand der Tierpflegerin glücklicherweise
gerettet werden.
zoo.ch/unfallkrokodil
Am On Zoo Run sind Sport- und Tierfreunde vereint.
Zürich seine Naturschutzpartnerin Stiftung PanEco
bei ihrem Engagement für den Schutz der Orang-Utans
auf Sumatra. Der «On Zoo Run» ist eine Kooperation
zwischen der Schweizer Laufschuhmarke On und dem
Zoo Zürich.
zoo.ch/onzoorun
Bilder: Enzo Franchini, On
10 JAHRESBERICHT 2019
ZAHLEN AUS UNSEREM ALLTAG
Mit einem leichten Rückgang der Besucher auf 1,254
Millionen, etwas weniger Tierarten und einer deutlichen
Steigerung der Follower auf den Social-Media-Kanälen
blicken wir auf ein vielseitiges Jahr zurück. Wir konnten
viele neue Firmen dafür gewinnen, für ihre Mitarbeitenden
eine gemeinsame Zoojahreskarte zu lösen.
FUTTERVERBRAUCH
INSTAGRAM FOLLOWERS
FIRMENJAHRESKARTEN
UMSATZ
2017
2018
2019
2017
2018
2019
10 300 kg
Runkelrüben
5627 kg
Pferdefleisch
340 kg
Johannisbrot
17 100 Follower
+82 % zu 2018
359 380 CHF Firmenjahreskarten
+ 162 % zu 2018
TIERBESTAND PER 31.12.2019
Arten
Individuen
In Klammern die Veränderung
zum Vorjahr
Wirbellose
Säugetiere
71 (+4)
1467 (+301)
61 (+0)
523 (+54)
87 (+0)
1498 (+0)
Total
370 (-5)
5379 (+562)
94 (-7)
1181 (+116)
Fische
Vögel
14 (-1)
240 (+39)
43 (-1)
470 (+52)
Grafik: Susanne Weber
Amphibien
Reptilien
JAHRESBERICHT 2019
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4
6
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Bilder: Australian Reptile Park, Martin Bauert, Enzo Franchini, Karin Kunz, PanEco Craig Jones, Stiftung Fledermausschutz, WCS Thailand
12 JAHRESBERICHT 2019
NEWS AUS DEN NATURSCHUTZPROJEKTEN
1 LEWA Lewa Wildlife Conservancy, Kenia 2 KAENG KRACHAN Wildlife Conservation Society und Kaeng Krachan Nationalpark, Thailand 3 AUS-
TRALIAN ARK Australian Reptile Park, Australien 4 SUMATRA Stiftung PanEco, Indonesien 5 MASOALA Masoala Nationalpark, Wildlife Conservation
Society und Madagascar Fauna and Flora Group, Madagaskar 6 AMPHIBIAN SURVIVAL Wildlife Conservation Society und Zoo Cali, Kolumbien
7 ANTARCTIC RESEARCH Antarctic Research Trust, Falklandinseln/Südgeorgien 8 FLEDERMÄUSE Stiftung Fledermausschutz, Schweiz
Die finanzielle Unterstützung für unsere acht Naturschutzprojekte
lag 2019 bei über 1,8 Millionen Franken.
Dabei durften wir auf grosszügige Unterstützung
von Partnern und Zoobesuchern zählen. In diese Projekte
fliessen zwei Prozent aller Umsätze unserer Restaurants
und Shops.
räume engagiert, hat 2016 Hummock Island erworben,
um auf dieser Insel den Lebensraum vieler Vogelarten
wiederherzustellen.
In einer gross angelegten Aktion wurden nun 30 000
Setzlinge des heimischen Tussock-Grases gepflanzt, um
der Erosion Einhalt zu gebieten. zoo.ch/naturschutz-art
HÖCHSTE ANERKENNUNG
Der Weltverband der Zoos und Aquarien WAZA hat
den Zoo Zürich für sein langjähriges Naturschutzengagement
auf der Masoala-Halbinsel in Madagaskar
mit dem «WAZA Conservation Award» ausgezeichnet.
NATURSCHUTZFILM LEWA
Das Naturschutzengagement des Zoo Zürich wird in
mehreren Projektfilmen näher vorgestellt. Jetzt ist auch
der Naturschutzfilm fertig, der unser Engagement im
Lewa Wildlife Conservancy in Kenia illustriert. Das
Reservat zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe und beheimatet
bedrohte Tierarten wie die Spitz- und Breitmaulnashörner,
Giraffen, Elefanten und Grevyzebras.
Zu deren Schutz setzen wir gemeinsam auf gut ausgebildetes
Personal, Partnerschaften in der Region und die
Unterstützung der lokalen Bevölkerung.
Der Film läuft im Kino des Lewa Giraffenhauses und
ist online abrufbar.
zoo.ch/naturschutz-lewa
Bilder: Safari Park Dvur Králové Oliver Le Que, WAZA
o
Alex Rübel erhält den Award von WAZA-Präsidentin Jenny Gray.
Damit wird unser Einsatz für die Erhaltung und den
Betrieb des Masoala Nationalparks sowie die Unterstützung
der umliegenden Gemeinden bei Projekten
zur Regenwalderhaltung, Aufforstung, Landwirtschaft,
Wasserversorgung und Hygiene gewürdigt.
Zoodirektor Alex Rübel hat den hochangesehenen
Preis an der Jahrestagung der WAZA in Buenos Aires
entgegengenommen.
zoo.ch/naturschutzpreis
ZURÜCK ZU DEN WURZELN
Ende 2014 kam Olmoti als letztes Zürcher Spitzmaulnashorn
zur Welt. Wenig später verliess sie uns in Richtung
England. Im Juni 2019 machte Olmoti international
Schlagzeilen, da sie mit vier weiteren Nashörnern
Spitzmaulnashorn Olmoti tritt ihre Reise nach Ruanda an.
30 000 GRASBÜSCHEL
Pferde und Schafe haben bis vor 20 Jahren die rund 300
Hektar grosse Hummock Island im Westen der Falklandinseln
stark überweidet und die Vegetationsdecke
grossflächig zerstört. Mit dem Effekt, dass ein Drittel der
Fläche von Erosion betroffen ist. Unser Naturschutzpartner
Antarctic Research Trust, der sich im langfristigen
Schutz von Pinguinen und Albatrossen und deren Lebensnach
Ruanda flog, um im Akagera Nationalpark ausgewildert
zu werden. Vorerst bezog sie Quartier, um auf die
Wildnis vorbereitet zu werden.
zoo.ch/olmoti
JAHRESBERICHT 2019
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1
2
3
4
HERZLICHEN DANK!
1 LEWA SAVANNE Kunstfelsarbeiten bei den Kopjefelsen, Markus
Bühler 2 LEWA SAVANNE zartes Gün spriesst, Markus Bühler
3 MASOALA REGENWALD inszenierte Welt der Wale im Durchgang,
Richnerstutz 4 NASHORNTRANSPORT aus Israel, ermöglicht
durch die Zürcher Kantonalbank, Martin Bauert
Auch 2019 durften wir zahlreiche Beiträge zur Realisierung
unserer Projekte entgegennehmen. Unser Dank gehört
allen treuen Zoofreunden, die uns mit ihren Spenden,
Schenkungen und Legaten unterstützt haben.
FINANZBERICHT
Der ausführliche Geschäftsbericht mit dem Lagebericht, allen Bilanzen, Erfolgsrechnungen, Anhängen und Revisionsberichten
ist online abrufbar.
zoo.ch/geschaeftsbericht
BILANZ PER 31.12.2019
in CHF 1000 (Vergleich Vorjahr/Jahr) 2018 2019
AKTIVEN
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel & Festgelder 17 728 13 882
Wertschriften 13 288 14 730
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen 1 020 1 284
Übrige kurzfristige Forderungen 481 1 082
Kontokorrent Zoo Restaurants GmbH 935 771
Aktive Rechnungsabgrenzungen 156 294
33 608 32 043
Anlagevermögen
Mobilien 1 388 1 918
Immobilien 14 612 15 862
Anlagen in Bau 338 1 921
Beteiligungen 1 050 1 050
Darlehen Zoo Seilbahn AG (unverzinslich) 600 800
17 988 21 551
Projekte
Aufgelaufene Kosten div. Projekte 27 434 47 831
Verwendung Kapital gebunden –27 434 – 47 831
Aufgelaufene Kosten Unterhaltsfonds 197 0
Verwendung Unterhaltsfonds – 197 0
0 0
in CHF 1000 (Vergleich Vorjahr/Jahr) 2018 2019
PASSIVEN
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen 6 078 8 684
Passive Rechnungsabgrenzungen 1 041 1 109
Abgrenzung Jahreskarten 2 177 2 160
9 296 11 953
Langfristiges Fremdkapital
Darlehen Nahestehende* (unverzinslich) 750 750
Unterhaltsfonds 8 044 9 444
Projektkapital
Projektkapital gebunden 4 089 6 318
Projektkapital ungebunden 21 652 17 695
25 741 24 013
34 535 34 207
Eigenkapital
Aktienkapital 3 500 3 500
Gesetzliche Gewinnreserven 241 244
Vortrag per 01.01. 5 609 5 679
Jahresergebnis 73 24
9 423 9 447
Subventionierte Projekte Nahestehende*
Aufgelaufene Kosten 15 405 18 280
Subventionen Stadt & Kanton – 13 747 – 16 267
1 658 2 013
19 646 23 564
Total Aktiven 53 254 55 607
Total Passiven 53 254 55 607
* Nahestehende bezieht sich auf Stadt Zürich und Kanton Zürich.
Bilder: Enzo Franchini, Dennis Mettler
20 JAHRESBERICHT 2019
ERFOLGSRECHNUNG PER 31.12.2019
in CHF 1000 (Vergleich Vorjahr/Jahr) 2018 2019
Betrieblicher Aufwand
Personalaufwand 15 941 16 060
Betriebsaufwand 5 169 4 917
Bildung Unterhaltsfonds 1 780 1 780
Besucherinformationen 140 256
Wissenschaft 152 218
Tierkosten 908 969
Werbung 1 567 1 551
Besucherservice 628 569
Verwaltung 1 052 1 152
Abschreibungen 163 220
Betrieblicher Aufwand 27 500 27 692
Total 27 500 27 692
in CHF 1000 (Vergleich Vorjahr/Jahr) 2018 2019
Ertrag
Einnahmen aus Eintritten 18 039 17 589
Einnahmen aus Events 1 883 1 967
Patenschaften & Sponsoring 2 665 2 636
Übrige Erträge 462 476
Betriebssubventionen** 6 687 6 687
Beitrag Liegenschaftenrechnung 4 119 3 478
Betriebsertrag 33 855 32 833
Betriebsergebnis 6 355 5 141
Finanzergebnis – 316 1 771
Wertschwankungsreserve 52 – 142
Ausserordentliches Ergebnis –17 – 1
Schenkungen 12 644 10 661
Einlage Naturschutz & Forschung – 1 308 – 1 259
Einlage Projektkapital – 17 337 – 16 147
Unternehmensergebnis 73 24
Total 27 500 27 692
** Die Betriebssubventionen an den Zoo Zürich kommen je zur Hälfte von Stadt Zürich und Kanton Zürich.
Bilder: Enzo Franchini, André Siegenthaler
JAHRESBERICHT 2019
21
KONSOLIDIERTE BILANZ PER 31.12.2019
in CHF 1000 (Vergleich Vorjahr/Jahr) 2018 2019
AKTIVEN
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel & Festgelder 18 627 14 702
Wertschriften 13 288 14 730
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen 1 285 1 513
Übrige kurzfristige Forderungen 522 1 130
Vorräte 990 896
Aktive Rechnungsabgrenzungen 217 419
34 929 33 390
Anlagevermögen
Mobiliar & Einrichtungen 1 796 2 213
Immobilien 14 612 15 862
Anlagen im Bau/Projektierungskosten Ziff. 3.3 1 669 3 396
18 077 21 471
Projekte
Aufgelaufene Kosten div. Projekte 27 434 47 831
Verwendung Kapital gebunden – 27 434 – 47 831
Aufgelaufene Kosten Unterhaltsfonds 197 0
Verwendung Unterhaltsfonds – 197 0
0 0
Subventionierte Projekte Nahestehende*
Aufgelaufene Kosten 15 405 18 280
Subventionen Stadt & Kanton – 13 747 – 16 267
1 658 2 013
19 735 23 484
Total Aktiven 54 664 56 874
in CHF 1000 (Vergleich Vorjahr/Jahr) 2018 2019
PASSIVEN
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen 6 810 9 323
Übrige kurzfristige Forderungen 283 416
Passive Rechnungsabgrenzungen 1 440 1 330
Abgrenzung Jahreskarten 2 177 2 160
10 710 13 229
Langfristiges Fremdkapital
Darlehen Nahestehende* (unverzinslich) 750 750
Unterhaltsfonds 8 115 9 515
Projektkapital
Projektkapital gebunden 4 089 6 318
Projektkapital ungebunden 21 652 17 695
25 741 24 013
34 606 34 278
Eigenkapital
Aktienkapital 3 500 3 500
Gesetzliche Gewinnreserven 241 244
Gewinnvortrag 5 541 5 604
Jahresergebnis 66 19
Ziff. 3.3 9 348 9 367
Total Passiven 54 664 56 874
* Nahestehende bezieht sich auf Stadt Zürich und Kanton Zürich.
Bilder: Enzo Franchini, Albert Schmidmeister
22 JAHRESBERICHT 2019
KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG PER 31.12.2019
in CHF 1000 (Vergleich Vorjahr/Jahr) 2018 2019
Betrieblicher Aufwand
Personalaufwand 22 737 23 252
Betriebsaufwand 6 592 6 307
Besucherservice & Werbung 2 398 2 411
Tierkosten & Wissenschaft 1 060 1 187
Verwaltung 1 601 1 774
Abschreibungen Ziff. 2.3 1 438 1 469
Bildung Unterhaltsfonds 1 780 1 780
Betrieblicher Aufwand 37 606 38 180
in CHF 1000 (Vergleich Vorjahr/Jahr) 2018 2019
Ertrag
Einnahmen aus Eintritten 18 039 17 588
Einnahmen aus Events, Sponsoring & Patenschaften 4 535 4 605
Betriebssubventionen ** 6 687 6 687
Bruttogewinn Restaurants & Shops Ziff. 3.1 15 279 15 048
Betriebsertrag 44 540 43 928
Betriebsergebnis 6 934 5 748
Finanzerfolg Ziff. 3.2 – 453 1 434
Ausserordentliches Ergebnis 8 7
Schenkungen 12 224 10 238
Naturschutz & Forschung – 1 308 – 1 259
Einlage Projektkapital – 17 337 – 16 147
Ausserordentlicher & betriebsfremder Erfolg – 6 866 – 5 727
Ergebnis vor Steuern 68 21
Steuern 2 2
Ergebnis nach Steuern 66 19
Total 37 606 38 180
Total 37 606 38 180
** Die Betriebssubventionen an den Zoo Zürich kommen je zur Hälfte von Stadt Zürich und Kanton Zürich.
Bilder: Enzo Franchini, Albert Schmidmeister
JAHRESBERICHT 2019
23
WILLKOMMEN IN
DER LEWA SAVANNE.