StadtJournal Mai 2020
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Ausgabe
Mai 2020
kostenlos
STADT
Journal
Mülheim-Kärlich
Schulen wieder offen
Aber mit Abstand
10 Jahre Musikscheune
Edna Kindl blickt zurück
Menschen unserer Stadt
Der Sitzungspräsident
Seniorenzentrum
Unterhaltung mit Abstand
Radio Kettig für die Sieben
Jetzt immer samstags
DRK Ortsverein
Gefragt wie nie
Magazin für die
Stadt Mülheim-Kärlich
Mit AbstAnd
die beste berAtung!
Morgen kann kommen.
„Aus dem Rathaus!“
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und Sie gesund sind?
Editorial STADTJournal
Wir haben aktuell eine Situation
in der Bundesrepublik Deutschland,
die von den Maßnahmen
gegen den Corona-Virus geprägt ist und sich
über unser Bundesland Rheinland-Pfalz,
den Kreis, die Verbandsgemeinde auch auf
unserer schönen Stadt Mülheim-Kärlich,
niederschlägt. Kontaktsperre, gesperrte
öffentliche Plätze, abgesagte Veranstaltungen
bis Ende August, geschlossene Kita´s und
Schulen, geschlossene Gaststätten, Cafés und
Restaurants sowie geschlossene Geschäfte
haben unser Leben grundsätzlich verändert.
Man kann schon sagen, dass uns eine Zwangsruhe
verschrieben wurde, die das doch so
pulsierende und kontaktfreudige Leben in
unserer Stadt auf ein Minimum eingeschränkt
hat. Für viele Menschen, die immer irgendwie
aktiv sind, ist das eine neue Situation, die am
Anfang auch noch ganz angenehm war, aber
jetzt immer mehr zum Problem wird. Am
Anfang war man noch erfreut von der Ruhe
und der terminlosen Zeit. Jetzt sehnt man sich
doch immer mehr danach mal wieder mit seinen
Lieben, seinen Freunden, seinen Vereinskameraden
zusammen zu kommen, um aktiv
zu sein und Spaß zu haben.
Es zeigt sich auch für viele, wie wichtig das
gute Miteinander untereinander und in den
Vereinen ist. Dies sollte auch den Einen
oder Anderen dazu animieren, die zu unterstützen,
die in den Vereinen, in den sozialen
Einrichtungen oder auch durch private Initiativen
immer für die Menschen und die
Mitglieder da sind, das Vereinsleben sowie
das gute Miteinander fördern und aufrechterhalten
und Verantwortung übernehmen.
Gerade in der Zeit nach dem überstandenen
Virus, der für uns ganz andere
Konsequenzen hätte haben können, sollte
die gezeigte Solidarität keine Momentaufnahme
gewesen sein, sondern erst recht
gelebt werden. Bitte vergesst das nicht und
unterstützt aktiv die Gemeinschaft!
Viele Aktionen gab es, die nach außen gezeigt
haben, dass man sich solidarisch zeigt und
an andere Menschen denkt. Sehr gefreut hat
mich, dass die spontan ins Leben gerufene
Aktion: „Mülheim-Kärlich zeigt Flagge!“
einen so positiven Anklang gefunden hat. In
kürzester Zeit waren die Fahnen verkauft.
Über Ostern war es ein schönes Bild. Die
Fahne von Mülheim-Kärlich zu sehen und
hat Farbe in die Straßen gebracht. Wir möchten
diese Aktion noch einmal über Christi
Himmelfahrt vom 21. bis 24. Mai 2020
wiederholen. Wir wollen dann noch einmal
Solidarität zeigen. Die Aktion könnte auch
unter dem Motto stehen: „Wir halten zusammen
und haben es bald geschafft…!“. Fahnen
sind bestellt und sollen ab dem 15. Mai wieder
erhältlich sein. Es wäre schön, wenn sich
noch einige, die bisher keine Fahne haben,
eine Fahne zulegen würden und somit an vielen
Häusern die Fahne mit dem Wappen und
den Farben unserer Heimatstadt aufhängen
würden. Es wäre auch ein tolles Bild, wenn
dies dann in der Zukunft an der Kirmes, dem
Schützen- oder Stadtfest der Fall sein würde.
Die Fahnen kosten 22,- Euro. Es gibt zwei
verschiedene Größen: kleine Fahne 0,80 m
x 1,60 m, große Fahne 1,00 m x 2,00 m. die
Bestellung kann entweder telefonisch über
02630-9455-0 (vormittags) oder per Mail
an rathaus.m-k@vgwthurm.de erfolgen.
Wir freuen uns über jede Bestellung.
Die aktuell schwierige Zeit hat aber, wie in
vielen Bereichen des öffentlichen Lebens,
auch uns dazu gebracht, sich Gedanken
über die Digitalisierung und die Erschließung
neuer Informationswege zu machen.
Nachdem wir ja schon seit Beginn meiner
Amtszeit die Internet-seite auf einem aktuellen
Stand halten, haben wir uns auch jetzt
dazu entschieden, über Facebook Interessierte
schnell über Termine, Neuerungen
und Aktuelles zu informieren. Es wäre toll,
wenn die Seite der Stadt Mülheim-Kärlich
von vielen Mitgliedern bei Facebook mit
dem Daumen hoch markiert würde.
Eine tolle Idee hatte auch Tom Theisen von
der TomTom PR-Agentur mit der Aktivierung
des Radiosenders „RADIO-Kettig
für die Sieben!“. In Zusammenarbeit mit
der Verbandsgemeinde Weißenthurm, dem
Kettiger Udo Thielen und dem Radiosender
Antenne Koblenz hat er es geschafft, ein
interessantes Informationsmedium für die
Verbandsgemeinde Weißenthurm auf die
Beine zu stellen und die Kontaktsperre gut
zu überbrücken. Ein Dank gilt hier auch der
Gemeinde Kettig und somit meinem Kollegen
Peter Moskopp, der die Rechte dafür zur
Verfügung gestellt hat. Weiterhin haben die
Hörerinnen und Hörer sehr viel Informationen
aus und über die fünf Gemeinden und
den zwei Städten, die zur Verbandsgemeinde
Weißenthurm gehören, erhalten.
Da alle Veranstaltungen, wie z.B. im Mai
die Hüttenwanderung, die Kirmes in den
Stadtteilen Urmitz-Bhf. und Mülheim
sowie die Schützenfeste bis zum 31. August
2020 in unserer Stadt abgesagt sind, fällt es
mir schwer zu sagen: „"Wir sehen uns!“ Der
Wonnemonat Mai hat zum Glück aber viel
zu bieten. Da sind nicht nur Feiertage, die
wir sicherlich nicht so wie die letzten Jahre
nutzen werden. Hier ist ganz besonders
das Geschenk der Natur an uns zu nennen.
Gerade jetzt, wo Spazierengehen eine
wichtige Aktivität ist, lädt der Mai uns ein,
heraus zu gehen und die Natur zu genießen.
Gerade jetzt zeigt sich, wie schön die
Umgebung von Mülheim-Kärlich ist. Die
Möglichkeiten sind so vielfältig und es gibt
immer wieder Wege, die man noch nicht
gegangen ist.
Von daher wünsche ich Ihnen viel Spaß beim
Lesen unseres STADT-Journals und vielleicht
sehen wir uns bei einem Spaziergang
in der Umgebung von Mülheim-Kärlich.
Ihr Stadtbürgermeister
Gerd Harner
3
STADTJournal In eigener Sache
Wer hätte das gedacht? Im Frühling
2020 sind Kinder und die meisten
Eltern mehr zu Hause denn je. Diverse
Virologen sind mehr in den Schlagzeilen
als Fußballstars. Die Automobilindustrie
verlangt nach einer Abwrackprämie, während
andere Branchen sehenden Auges zu
Grunde gehen. Mundschutzmasken sind
eine heiß begehrte Ware und fast überall
musste Kurzarbeit beantragt werden, nur
nicht in Politik und Verwaltung.
Wie eine kleine, schnell blühende
Pflanze erwuchs das kleine Radio
Kettig als eine Art Sonnenstrahl am wolkigen
Himmel. Uns so wurde für mich fünf
Wochen lang eine Idee zur Tagesbeschäftigung,
zur Kontaktbörse und zum Strohhalm,
an den ich mich klammern konnte,
während meine Firma kurz vor dem 25-Jährigen
kurz vor dem Abgrund steht. Wer
mich kennt, der weiß, dass ich an dieser
Stelle schon einmal offene Worte wähle.
Dieses Privileg nehme ich mir nun erst
recht, da der Preis für die Selbstständigkeit
nie höher war. Und offen gesagt, bin ich
sehr aufgewühlt. Eine komische Mischung
aus Frustration und Angst auf der einen
Seite, Dankbarkeit und Hoffnung auf der
anderen, emotionalisiert zurzeit enorm.
Auch die Situation privat und beruflich
unterscheitet sich so extrem wie noch nie.
Auf der einen Seite bin ich irgendwie dankbar
für eine ungeahnte Auszeit, eine Entschleunigung,
die allen in der Familie gut
getan hat. Ich weiß die eigentlich wichtigen
Dinge im Leben wieder zu schätzen. Der
Preis dafür auf der anderen Seite ist hoch.
Nie für möglich gehaltene Einnahmeausfälle
sorgen für einen perversen Druck,
wenn nicht nur die eigene Familie ernährt
werden muss.
Ich möchte klar herausstellen: die ersten
Maßnahmen, die von unserer Regierung
beschlossen wurden, um eine Katastrophe
von italienischem Ausmaß zu verhindern,
hielt ich für angemessen und akzeptabel.
Somit wurden in sechs Wochen Land,
Leben und Wirtschaft stillgelegt und die
bis heute von einigen (fast schon) herbeigesehnte
und – geredete Katastrophe
Helden des Alltags…
… sitzen nicht auf hohen Rössern!
verhindert. Dabei hat auch gesunder Menschenverstand
geholfen, der sicher nicht
jedem zugesprochen werden sollte, aber der
breiten Masse schon.
Ich hätte Ende April, mit kaum noch
Infizierten und Null Neu-Infizierten in
den meisten Regionen, wesentlich mehr
Freiheiten und Lösungen erwartet. Seit
dem ist bei mir die Stimmung schleichend
gekippt. Was wurde da wochenlang in
Politbüros, Homeoffices und Amtsstuben
ohne Kurzarbeit geleistet, wenn dann im
Mai erst damit begonnen wird, Konzepte
zur Lockerung zu überdenken? Ich will gar
nicht weiter darauf rumreiten, dass Unternehmen
mit ordentlichen Strukturen, wie
das meine, null Soforthilfe erhalte haben.
Vielmehr macht mich unfassbar wütend,
wie Soloselbstständige in Rheinland-Pfalz,
zum Beispiel in der Kulturszene komplett
vergessen wurden. In Baden-Württemberg
funktionierte das zum Beispiel ganz
anders. Die Gastronomie, Hotellerie und
Tourismusbranche hörten fast zwei Monate
nichts außer Worthülsen. Und dann darf
geöffnet werden – aber eben ohne gesunden
Menschenverstand, sondern mit Vorgaben,
die die Lust auf einen Restaurantbesuch
behindern - klasse! Die Mehrwertsteuer
wird gesenkt für Einnahmen, die gar nicht
da sind – super!
Während in anderen Bundesländern
zum Beispiel Fitnessstudios längst
wieder öffnen durften – wird hier nach acht
Wochen Lethargie erst angefangen, eine
Verordnung zu erfinden. Diese wiederum
lässt Wochen auf sich warten. Sorry – aber
was wurde denn in Mainz oder im Homeoffices
zwei Monate lang gemacht? Soweit ich
weiß, keine Kurzarbeit. Wir alle haben gar
keine Vorstellung, wie viele Posten, Pöstchen,
Referenten und Sekretäre es in Berlin,
Mainz und allen weiteren Landeshauptstätten
gibt. Einige wenige hatten zu tun, keine
Frage, wie die mit Gesundheitsrelevanten
Themen. Aber der Rest? Wie kann es sein,
dass am Mittwoch, 6. Mai, bundesweit von
neuen Lockerungen gesprochen wird, zum
Beispiel der Erlaubnis, dass zwei Familien
sich treffen dürfen – und in Rheinland-
Pfalz tritt das ganze eine Woche später in
Kraft? Ganz ehrlich: Da fühle ich mich
mehr als auf den Arm, nämlich nicht ernst
genommen!
Ich sehe eine unfassbare Diskrepanz zwischen
der Leistung der kommunalen
Politik, die „nah am Menschen“ ist und
allem, was ab Mainz und darüber hinaus
passiert. Wir sind hier in der Verbandsgemeinde
gesegnet mit Führungskräften
mit gesundem Menschenverstand. Der
fehlt meines Erachtens in Amtstuben auf
„hohen Rössern“ fast gänzlich. Anders ist
mir das nicht zu erklären, wie langsam
und weltfremd gearbeitet wird – nach wie
vor. Dabei sollen wir doch jetzt alle aus
den Krisenwochen lernen. Viele kleinteilige,
langsame Entscheidungen scheinen
mir ohne gesunden Menschenverstand
erarbeitet worden zu sein. Wenn hier nun
weiter jeder Schritt, selbst in der Freizeit
verreglementiert wird, wir die “Neue Normalität“
für Insolvenzen, Arbeitslosigkeit,
Frustration und die weiteren sozialen Folgen
stehen. Um mit der “Neuen Normalität“
die Gesellschaft wieder in Schwung
zu bringen, Bedarf es einer Verschlankung
von Behörden und Vorgängen.
Um eines klar zu stellen: Ich verharmlose
nicht die gesundheitlichen Schäden, die
dieser Virus im schlimmsten Fall verursachen
kann. Ich sage: Wir müssen lernen,
mit diesem Virus zu leben, so wie wir mit
wesentlich gefährlicheren Alltagsphänomenen
und Gefahren wie Auto fahren und
Krebs leben. Langsam fahren hilft, gesund
zu leben und Sport helfen, Masken in
Maßen sicher auch – aber jeden Schritt und
Handgriff unter Androhung von Strafen
vorzugeben, ist für mich schlichtweg ohne
gesunden Menschenverstand. Und es gibt
derart viele Menschen, die diesen leben.
So ist ein Positivum dieser Krise die Positionierung
der Alltagshelden. Es war
mir eine Freude und Ehre, einige davon aus
unserer Verbandsgemeinde zuletzt durch
die Radiosendung neu oder näher kennen
lernen zu dürfen. Ich bin froh und stolz,
dass die positive Resonanz auf unsere – aus
der Not geborene – Idee nun fortgeführt
werden darf.
4
In eigener Sache STADTJournal
Carola Geberzahn nähte mehrere
Hundert Masken für die
Belegschaft im Kemperhof
und für die Nachbarschaft,
sowie Freunde. Mit dieser
Aktion landete sie auch im
Programm von Radio Kettig
für die Sieben.
Franz Dreher war für das
Rote Kreuz als Gesprächspartner
im improvisierten
Studio in der Bergpflege zu
Gast.
Sonderthema im Juni
Schule, Ferien und Freizeit
Das Wetter im April und Mai hatte schon reichlich Sommertemperaturen
zu bieten, und im Juni geht es hoffentlich
so weiter. Dann auch hoffentlich mit weniger Corona-
Einschränkungen.
Darüber berichten möchten wir im Sonderteil „Es muß
weitergehen“ im nächsten STADTJournal. Tragen Sie
mit einem Beitrag zum Sonderthema bei, die Stimmung
und die lokale Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Wer Tipps und Vorschläge oder interessante Geschichten zu
erzählen hat, sollte uns bis zum Redaktionsschluss am 03. Juni
unter stadtjournal@tomtom-pr-agentur.de kontaktieren.
Die Juni-Ausgabe erscheint am Freitag den 12. Juni.
Pastor Günter Vogel sprach
als Vertreter der Pfarreiengemeinschaft
einen geistlichen
Impuls ein. Ein solcher
war Bestandteil der lokalen
Radiosendung.
Dieses Unternehmen in Urmitz/Rhein möchten wir
aufgrund eigener Erfahrungen ebenso ausdrücklich
empfehlen, wie viele andere in dieser Ausgabe!
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56220 Urmitz/Rhein
Und jeder ist aufgerufen, die nun wöchentliche Radiosendung
am Samstag ebenso mitzugestalten, wie dieses Journal nun
schon im dreizehnten Jahr von vielen mitgestaltet wird.
Aus dem Zusammenhalt und der Leistung vor Ort lässt sich Kraft
und Zuversicht generieren – was über lokale Grenzen hinaus geht,
blendet man besser aus – das zieht nur weiter runter.
Mir ist klar, nicht jeder wird mich verstehen oder meine Meinung
teilen. Mir geht es aber besser, wenn ich mir mal was von
der Seele schreiben darf. Wie gesagt – ich wiederhole mich
bewusst: Dieses Privileg hat einen hohen Druck und Preis! Und
am Ende tut meine Meinung niemanden weh. Deshalb wird
niemand seinen Job verlieren.
Ich wünsche Ihnen allen Glück, Gesundheit, Kraft und Zuversicht
sowie Spaß mit den weiteren Seiten dieses Jounals.
Wir lassen Sie nicht
im Regen stehen!
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5
STADTJournal Kommentar
Der Kommentar
Obwohl wir uns erst in der Anfangsphase
der Corona-Pandemie befinden,
glauben viele Menschen, dass
nach der Beendigung der Pandemie die
Welt eine andere sein wird. Diese Hoffnung
teile ich nicht, weil ein entscheidender Faktor
nicht berücksichtigt ist und das ist der
Mensch. Am Beispiel der Autoindustrie
wird deutlich, wie negativ deren Manager
diese Schlüsselindustrie darstellen. Ich kann
mir schlecht vorstellen, dass sich etwas zum
Positiven verändern wird. Mit einer unglaublichen
Unverschämtheit verlangen die Bosse
eine Prämie für den Ankauf ihrer Autos.
Diese Gelder sollen aus dem Steuertopf kommen,
also von den Leuten aufgebracht werden,
die vor einiger Zeit von der Autobranche
schamlos betrogen wurden. Ein an Dreistigkeit
nicht zu überbietendes Ansinnen. Mir
ist schon klar, welch wichtige Rolle die Autobauer
für unsere Wirtschaft bedeuten. Wie
wäre es, wenn die Autobosse nicht in den
Steuersäckel greifen wollten, sondern nur
wenigstens für ein Jahr die Boni und Dividenden
als Anreiz verwenden würden. Diese
Milliardenbeträge würden den Griff in die
Steuerkasse vermeiden und das Geld könnte
für Sinnvolleres verwandt werden. Zumal
einige Experten den Anreiz zum Autokauf
aus ökonomischer und auch ökologischer
Sicht als wenig sinnvoll bezeichnen. Ein
merkwürdiges Phänomen in dieser Zeit sind
auch die Verschwörungstheoretiker, wobei
Radio Kettig für die Sieben
Eine Corona-Aktion mit Zukunft
die politische Richtung leicht erkennbar ist,
aber sogar Profiteure unserer Gesellschaft wie
der Sänger Xavier Naido oder der Koch Attila
Hildmann melden sich mit merkwürdigen
Fantasien. Es gibt jedoch auch Erfreuliches zu
vernehmen, und das aus unserer Verbandsgemeinde.
Mit Hilfe von Udo Thielen aus Kettig,
Verbandsbürgermeister Thomas Przybylla
und den Bürgermeistern aus der Verbandsgemeinde
hat Tom Theisen seine Idee von
einem Radioprogramm für die sieben Orte
in der Verbandsgemeinde in die Tat umgesetzt.
Es ist in Kürze eine attraktive Bereicherung
für die Region geschaffen worden, die
von der Bevölkerung sehr gut angenommen
wurde. Mit diesem neuen Medium hat Tom
Theisen bewiesen, dass man nicht achselzuckelnd
vor plötzlich auftauchenden Problemen
steht und vielleicht resigniert. Er hat mit
kreativer Tatkraft gezeigt, dass man mit Mut
und Optimismus immer einen Weg aus der
Krise finden kann. Das sollte uns Zuversicht
verleihen und hoffnungsvoll in die Zukunft
blicken lassen.
Bereits seit 2016 gibt es den lokalen
Radiosender „Radio Kettig“, der normalerweise
nur in der Weihnachtsund
Karnevalszeit sendet. Doch mit der
aktuellen Corona-Pandemie gab
es viele Änderungen in allen
möglichen Bereichen der
Gesellschaft und unter
anderem auch im
Betrieb von Radio
Kettig
„Es ist Zeit für gute
Ideen!“ war in der
April-Ausgabe des
STADTJournals zu
lesen, als zum ersten Mal
das Projekt „Radio Kettig
für die Sieben“ vorgestellt
wurde. Die Idee, die in Zusammenarbeit
von Verbandsgemeindebürgermeister
Thomas Przybylla, Ortsbürgermeister Peter
Moskopp, dem Initiator von Radio Kettig
Udo Thielen und Tom Theisen entstand,
bestand darin ein tägliches lokales Radioprogramm
für die sieben Gemeinden der
Verbandsgemeinde auf die Beine zu stellen.
Dank seiner Erfahrungswerte und einer
gewissen Hartnäckigkeit gelang es Udo
Thielen die benötigten Genehmigungen der
Bundesnetzagentur und der Landesmedienanstalt
zu erwirken. Auch durch die
Kooperationsbereitschaft von
Antenne Koblenz konnte
Radio Kettig bereits am
06. April erstmals auf
Sendung gehen.
Produziert wird
das Programm in
den Büroräumen
der TomTom PR-
Agentur. „Ich finde es
schön, dass wir mit dem
Radioprogramm in dieser
für viele Menschen schwierigen
Zeit etwas Unterhaltung und
Ablenkung in die Wohnzimmer bringen
können“, so Agenturinhaber Tom Theisen.
Und so wurde im Hause Theisen
Radio Kettig schnell zur Familiensache,
bei der auch die drei Töchter als Wetterfee
beziehungsweise Wortwitz-Schwestern
im Einsatz waren.
Gerade in Zeiten der Kontaktverbote,
bot das tägliche Gespräch mit Gästen aus
unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen
eine Plattform für Kirche, Bürger, Vereine,
Unternehmen und die Politik in der Verbandsgemeinde.
So saßen im improvisierten
Studio unter anderem Edna Kindl von der
Musikscheune Amadeus, Schulleiterin Claudia
Heck-Ritter oder Martin Günzel von der
SG 2000 vor dem Mikrofon. Auch Thomas
Przybylla war mehrfach Gast und unterstützt
das Format: „Gerade in der aktuellen Situation
ist es wichtig, dass auch ältere Bürger
über die Lage in der Region informiert werden
und das kann ein größer Sender mit
überregionalem Programm nicht so gut und
zielgenau leisten, wie ein so lokaler Sender.
Deshalb finde ich das Projekt sehr wichtig."
Einen besonderen Platz im Programm
nimmt der geistliche Impuls von Vertretern
der Pfarreiengemeinschaft ein. Absolute
Highlights in den vergangenen Wochen
stellten die Live-Übertragung von Gottesdiensten
dar. Der direkte Kontakt mit den
Hörern hingegen steht besonders bei den
„Wunschstunden“ Sendungen am Wochen-
6
Unternehmen STADTJournal
TomTom Fußballcamps 2020
5 Tage Fussball mit ganz viel Spass
bei der SG 2000
SOMMERFERIEN
03. - 07. & 10. - 14. August
In den Sommer- und Herbstferien
haben Mädchen und
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die Möglichkeit mit Freunden
zu kicken. Unser qualifiziertes
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Spiel. Wir werden versuchen
das Angebot im Rahmen der
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Waschen, schneiden Föhnen -
aber nur mit Maske
Endlich geht es wieder los! Sevi Balkanli und ihre Mitarbeiterinnen
freuen sich darauf, ihre Stammkunden, aber auch neue Kunden in
ihrem familiären Salon begrüßen zu dürfen.
Das STADTJournal sprach darüber mit der Inhaberin:
SJ: Wie schwierig waren die letzten Wochen für euch?
Sevi: Die letzten Wochen waren nicht nur finanziell ein absolutes
Debakel, sondern noch schlimmer war uns allen der fehlende persönliche
Kontakt zu unseren lieben Kunden und Freunden. Das
Kreativsein an Haaren und das künstlerische Handwerk an sich
haben wir sehr vermisst.
SJ: Wie habt ihr euch auf die Wiedereröffnung am 4. Mai vorbereitet?
Sevi: Während der Schließzeiten arbeiteten wir an unserem erweiterten
Konzept für Hygiene. Unsere bekannten hohen Hygienestandards
wurden noch erweitert. Sicherheitsabstände werden ebenso
eingehalten und das Tragen von Handschuhen und Atemmasken
als selbstverständlich angesehen. Und es dürfen sich auch nur eine
begrenzte Anzahl an Kunden zeitgleich im Laden befinden.
RADIO
KETTIG
für unsere Sieben
SJ: Was dürfen die Kunden nun von euch erwarten?
Sevi: Seit dem 4. Mai erwartet euch, liebe Kunden und Freunde,
ein motiviertes und wie immer äußerst freundliches und aufgeschlossenes
Team, welches sich tagtäglich daran erfreut, eure Haare
wieder in Fasson zu bringen.
ende im Zentrum, bei denen Hörer ihre Musikwünsche mit
Grüßen an Familie und Freunde verbinden konnten.
Als abwechslungsreich, authentisch und dennoch professionell
lässt sich also das hausgemachte Programm von Radio Kettig
für die Sieben in den vergangenen Wochen beschreiben. Aufgrund
der erfolgreichen Zusammenarbeit und den positiven
Rückmeldungen der Bürger/-innen in der Verbandsgemeinde,
wird die Kooperation zwischen Radio Kettig und der TomTom
PR-Agentur auch über die Corona-Zeit hinaus andauern.
KOMM
VORBEI
UND HOL DIR
DEINEN LOOK,
DER ZU DIR PASST!
Ab Samstag, 16. Mai wird im Auftrag der Verbandsgemeinde
Weißenthurm eine Wochenstunde ausgestrahlt. Mit anderen
Worten: Einmal die Woche erstellt die Agentur eine Sendung
im Stil der Corona-Sendungen mit Themen und Typen aus der
Verbandsgemeinde. Bis zum 30. Mai wird dies auch über die
UKW Frequenz 88,7 möglich sein. Wenn denn die Sondergenehmigung
für dieses Projekt enden wird, bleibt trotzdem die
Ausstrahlung im Stream unter radio.de und über die Homepage
www.radio-kettig.de
Hannah Jülich
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Di - Fr: 9 - 18:30 Uhr
Sa: 9 bis 14 Uhr
Clemensstraße 53
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7
STADTJournal Schnappschuß
im Mai
Dieser Schnappschuss wurde von Dieter
Maurer in der Metzgerei Koch aufgenommen.
Karin Schöfferle hat diese diversen Pilze
im Garten ihrer Eltern Karl und Marlene
Schöfferle fotografiert.
Neufundländer Schoko wartet vorschriftsmäßig
auf sein Eis. Aufgenommen
von Peter Sauer aus Mülheim-Kärlich.
Bin mal wieder in Mülheim, um bei meiner Mutter in St.
Peter zu Fensterln. Als wir am 1. Mai in der Koblenzerstraße
ankamen, leuchtete uns ein Regenbogen entgegen.
Und der Sonnenuntergang war an dem Tag auch nicht
zu verachten. Aufgenommen von Hans Baulig.
Am Abend des 5. Mai konnte Maurice Karlhuber eine tolle
Aufnahme der Kärlicher Kirche bei Sonnenuntergang aus
dem Dachfenster machen.
8
Schnappschuß STADTJournal
Die Nachbarschaft im Lehpfad des
Stadtteils Urmitz-Bahnhof gratuliert
sich auch unter Einhaltung der Corona
– Auflagen herzlichst zum Geburtstag.
Natürlich ohne Party und mit großem
Abstand. Eingereicht von Manfred
Krämer.
Kornelia Kretschmer sah den ersten
Mai-Baum in der Bergpflege.
Außerdem bereitet sich eine Familie in
Urmitz-Bahnhof sogar schon auf die Kirmeswochenenden
vor. Im Garten wurde
feierlich ein Kirmesbaum aufgestellt
und innerhalb der Hausgemeinschaft
entsprechend mit dem ein oder anderen
Gläschen begossen. Eingereicht von
Manfred Krämer.
Kinderstube in der Rosenstraße,
gesehen von Heinz und
Angelika Kucik.
Ein Rotschwänzchenpaar hält sich nicht
an die Abstandsregeln in der Coronazeit.
Eine Umleitung wurde geschaffen, das
Zeitungsfach ist jetzt eine Baustelle und die
Zeitung muss vorübergehend in den Briefkasten.
Eingesendet von Oswald Senner.
9
STADTJournal Aus dem Ort
Aktion
„Mülheim-Kärlich
zeigt Flagge!“
Bürgermeister Gerd Harner hatte vor
dem Osterwochenende alle Bürgerinnen
und Bürger unserer Stadt
aufgerufen Flagge zu zeigen als Zeichen der
Gemeinschaft und des Zusammenhalts in
der aktuellen Corona-Krise. „Gleichzeitig
wollten wir uns damit solidarisch mit allen
Ärzten und Pflegekräften in den Krankenhäusern
und Altenheimen sowie allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den
Verwaltungen und Geschäften zeigen, die
weiterhin Ihre Arbeit tun, damit wenigstens
die Grundversorgung gewährleistet ist“, so
der Appell des Stadtbürgermeisters.
Hundert Fahnen hatte Gerd Harner
gekauft, an zwei Tagen bis Gründonnerstag
wurden schon alle verkauft und hingen, wie
folgende Schnappschüsse beweisen.
Auch vom 21. - 24. Mai ist diese Aktion
geplant.
Drei Männer im Schnee auf 2021 verschoben
Zurzeit keine Aktivitäten
Liebe Freunde der Kolpingsfamilie
St. Mauritius Kärlich, aufgrund der
Situation rund um das Corona-Virus
bieten wir zurzeit keine Aktivitäten an.
Gerne würden wir Euch im Pfarrsaal
zum Theaterstück „Drei Männer im
Schnee“ begrüßen, oder wir hätten die
Koblenzer Altstadt und den Stöffelpark
im Westerwald besucht.
Dies alles ist zurzeit nicht möglich.
Wir freuen uns bereits jetzt auf die Zeit
„danach“, wenn wir wieder gemeinsame
Unternehmungen durchführen können.
Bis dahin: achtet auf Euch und
Eure Mitmenschen und bleibt gesund!
Christian Reif für das gesamte Vorstandsteam
der Kolpingsfamilie Kärlich
Spendenaufruf für hilfsbedürftige Organisationen
Eigentlich sollte hier ein Bericht unserer
Kolping-Theatergruppe über die Premiere
der Kultkomödie „Drei Männer im
Schnee“ von Erich Kästner erscheinen.
Aufgrund der aktuellen Lage sah sich die
Gruppe jedoch gezwungen, die Aufführungen
ins Jahr 2021 zu verlegen.
Diese Entscheidung fiel unserer Kolping-Theatergruppe
sehr schwer und wurde natürlich
zum Wohle der treuen Zuschauer getroffen.
Es ist eine sehr traurige Situation, denn
nach 42 Jahren ununterbrochener Aufführungen
ab Ostern ist es das erste Mal, dass
wir kein Theater anbieten dürfen. Auch ist
es sehr schade, dass wir dieses Jahr kein Geld
spenden können, was den eigentlichen Sinn
unserer Gruppe ausmacht. Aber wir werden
gestärkt aus dieser Situation rauskommen
und versprechen unseren Theaterfreunden
jetzt schon eine tolle Spielzeit 2021“, so
Marion Mülhöfer und Thomas Anheier, die
beiden Regisseure der Gruppe.
Um dieses Jahr trotz alledem Spenden an
unsere hilfsbedürftigen Organisationen, die
teilweise davon abhängig sind und darauf
warten, übermitteln zu können, entstand
die Idee zu einem Spendenaufruf!
Jeder, der uns mindestens 10,– € auf das
Konto der Kolpingsfamilie St. Mauritius,
Kärlich mit dem Vermerk: „Kolping-Theatersaison
Corona“ überweist, kann diesen Beleg
im nächsten Jahr vorzeigen und erhält eine
Ermäßigung von 2,– € auf den Eintrittspreis.
Unsere Bankverbindung lautet:
Volksbank RheinAhrEifel
DE43 5776 1591 8052 8496 00
Über Spenden würden wir uns freuen!
Eure Kolping-Theatergruppe
St. Mauritius, Kärlich
10
Werbung STADTJournal
Männer kochen
Pickup-Team
Matthias Pick
Männer kochen … ist nicht zu verwechseln mit Männerkochen!
Am 7. März stellten sich 13 mutige
Chefköche der Herausforderung, innerhalb von vier
Stunden ein 10-Gänge-Menü für ihre Ehefrauen und Partnerinnen
zu kochen. Unser gelernter Koch und Maître de Cuisine
Daniel Schmidt hatte das Event gründlich vorbereitet und
entsprechend einkauft. Unter seiner fachkundigen Anleitung
wurde gebruzzelt, gehackt, geschnitten, gelacht, getrunken,
gerührt, gekocht, dekoriert und gebraten, bis das Dinner tatsächlich
rechtzeitig fertig war.
Mit einem Sektempfang wurden die Damen begrüßt und
mit folgendem Menü verwöhnt:
• Sangria Francés
• Canapées mit Frischkäse, Lachs und Cerrano-Schinken
• Feldsalat mit Kartoffeldressing
• Linsensuppe mit Wellfleisch
• Döppekuchen mit Apfelmus
• Forelle „Müllerin“ mit Spargelrisotto
• Entrecôte „Café de Paris“ mit Möhren und Herzoginkartoffeln
• Sorbet aus Kirschen
• Käsebrett
• Apfelplätzchen in Cognac-Himbeerschaum und Walnusseis
Jeder Gang wurde von den 2er-Kochteams präsentiert und kurz
erklärt. Dann erst ging es an die Verköstigung der erlesenen Speisen
und der passenden Getränke. Erst am nächsten Morgen ging dieser
wunderschöne Abend zu Ende. Herzlichen Dank an Daniel für
die phantastische Vorbereitung, lustig geschriebene Rezepte und
Anweisungen und den ein oder anderen Kochtipp! Vielen Dank
auch an unsere Damen für die liebevoll gestalteten Kochmützen!
Wir nehmen Ihnen
gerne die Arbeit ab!
Leistungen:
Parkett- und
Bodenverlegung
Möbel- und
Küchenmontage
Fenster- und
Türeneinbau
Fliesen- und
Mosaikverlegung
Holz- und Bautenschutz
Hausmeisterservice /
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Umzugsservice /
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Entrümpelung /
Haushaltsauflösung
Garten- und
Landschaftsbau
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Reinigungsarbeiten
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11
STADTJournal Gedicht
Daheimbleiben
Die Welt ist toll vor Reisewut,
indes zu Haus der Weise ruht.
Und lächelnd – oft auch leicht verschroben
– in das Gewühl blickt: „Lasst sie toben!“
So ist Spinoza nie gereist.
Und doch: welch weltenweiter Geist!
Auch Kant, der wunderliche Zwerg,
kam nie heraus aus Königsberg.
„Die Welt geht“ – sagte Pascal immer –
Zugrund daran, dass in seinem Zimmer
der Mensch nicht sitzen bleiben will!
In Frankfurt lebte deshalb still
der Schopenhauer samt dem Pudel.
Wer Geist hat, liebt nicht das Gehudel.
Von Shakespeare weiß man nichts Genau´s,
doch offenbar blieb er zu Haus –
Und zeigte allerdings auch nie
sich stark in der Geographie,
wusst nicht, was jedes Kind heut wüsste:
Und schreibt ganz dreist von Böhmens
Küste.
Und wo kam Schiller denn schon hin?
Die weiteste Reise war Berlin.
Die Schweiz, die er so schön beschrieben,
zu sehn, ist ihm versagt geblieben.
Die „ökonomische Verfassung“
zwang ihn zur Reise-Unterlassung.
Die Kleinen auch, wie Vater Gleim,
sie blieben lebenslang daheim.
Der Mörike kam nie aus Schwaben,
wo er geboren und begraben.
Bemerkenswert auch, dass man Swift
persönlich nur in England trifft.
Von wo aus er den Gulliver
auf weite Reisen schickt umher.
Auch Defoe, der als Jüngling zwar
in Frankreich und in Spanien war,
blieb dann daheim (laut Lexikon)
und schrieb dort seinen Robinson.
Als weitgereist denkt gleichfalls gern
der Leser sich wohl den Jules Verne,
der, selbst meist lebend in Paris,
nur andre weltumreisen ließ.
Und ebenso war der Karl May,
wie man ihm nachwies, nicht dabei.
Er machte große Reisen zwar:
Nachträglich erst, vom Honorar.
Der größte Maler, Rembrandt, kam
so gut wie nie aus Amsterdam.
Noch könnt ich glänzen als Beschreiber
der klassischen Zuhausebleiber,
die, wie der Papst im Vatikan,
nicht einen Schritt hinausgetan,
und die oft weltfremd nur geschienen:
Die Welt kam, umgekehrt zu ihnen!
Der cherubinische Wandersmann
hoch überm lauten Weltgewimmel
zog er geradewegs zum Himmel.
Dichter: Eugen Roth
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Geldanlage in Corona-Zeiten: Das sollten Sie beachten
Kursabfälle, Schwankungen - viele Anleger
machen sich Sorgen, was mit ihrem
angelegten Vermögen in der Coronakrise
passiert. Generell sollten Sie beachten: Die
Zeiten sind herausfordernd, aber Kursschwankungen
gehören zum Markt dazu
und sie bieten auch Chancen für Anleger.
Sobald sich die angespannte Situation wieder
normalisiert hat gehen wir davon aus,
dass sich auch die Aktienmärkte wieder
erholen. Mittel- bis langfristig erwarten
wir weiterhin eine positive Entwicklung
an den Kapitalmärkten, während diese
bei den Zinsen wohl nicht eintreten wird.
Dadurch steigt die Gefahr von inflationsbedingten
Verlusten.
Wie reagieren Sie in der
aktuellen Situation richtig?
Erstens: Legen Sie Ihr Vermögen breit
gestreut an. Wir beraten Sie gerne zu den
unterschiedlichen Möglichkeiten und
berücksichtigen dabei Ihre individuellen
Anforderungen.
Zweitens: Denken Sie nicht nur kurzfristig,
sondern beachten Sie Ihren Anlagehorizont.
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alles Gute und bleiben Sie gesund!
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13
STADTJournal Tierisch
Kinder spenden ihr Erspartes dem Tierheim Andernach
Kinder mit großem Spenderherz für das Tierheim Andernach
Heidi Klöckner, eine engagierte ehrenamtliche
Helferin des Tierschutzvereins
Andernach u.U.e.V. erzählte ihren beiden
Enkeln von der traurigen Situation im
angeschlossenen Tierheim. Keine Besuche
im Tierheim durch das durchaus sinnvolle
Kontaktverbot bedeuten, dass es weniger
Futter- und Geldspenden gibt.
Aber der Hunger der Tiere kennt keinen
Coronavirus! Die Schützlinge erwarten
volle Fressnäpfe. Das Futter muss immer
auf die jeweiligen Tiere gewissenhaft abgestimmt
werden. Eine Wissenschaft für sich,
aber für das Tierpflegerteam kein Problem.
Leider nimmt der Futtervorrat rasant ab.
Alle Verantwortlichen hoffen, dass die Tierfreunde
trotz persönlicher Sorgen nicht die
Schützlinge im Augsbergweg vergessen.
Den siebenjährigen Ilyas und den vierjährigen
Malte machte der Bericht über die
Situation im Tierheim Andernach ganz
traurig. Beide lieben Tiere, ganz besonders
den leider gerade verstorbenen Hund ihrer
Oma. Als es beispielsweise darum ging, für
den Ältesten einen Schulranzen zu kaufen,
wollte er unbedingt eine Tasche mit einem
Bienenmotiv wählen, da auch sie seiner
Meinung nach ein Zuhause braucht.
Die zwei Kinder zeigten in dieser Situation
ihr großes Herz. Spontan beschlossenen
beide, ihre Ersparnisse dem Tierheim
gemeinsam zu spenden. Oma, Opa und
die Tante hatten die Spardose immer wieder
gefüttert. Eine stolze Summe von
106,48 Euro hatte sich angesammelt. Die
beiden kleinen Helfer in der Not wollten
sie ohne Wenn und Aber dem Tierheim
spenden. Eigentlich war das Geld für das
geliebte Spielzeug von Lego angespart
worden, doch der Verzicht für eine gute
Sache fiel Ilyas und Malte nicht schwer.
Ganz gerührt nahmen die Tierpflegerinnen
die Spende der beiden Kinder in Empfang
und bedankten sich voller Freude herzlich.
Jetzt warten alle wieder auf bessere Zeiten
für das Tierheim Andernach. Heidi Klöckner
möchte so bald wie möglich, wieder
als Gassigängerin aktiv werden. Außerdem
unterstützt sie das Tierheimteam beim Putzen
von Fenstern und beim Reinigen der
Hundehäuser in ihrer Freizeit. Eine Familie,
in der Tierschutz nicht nur ein Wort ist,
sondern vorbildlich gelebt wird.
Info:
www.tierheim-andernach.de
Spenden: KSK Mayen
IBAN DE97 5765 0010 0020 0054 43
Märchenstunde der Mülheimer Märchenspieler
Die durch Corona bedingte Ausnahmesituation bekommt momentan
jeder im eigenen Berufs- oder Schulalltag zu spüren. Ebenso
drastisch sind jedoch auch die Einschränkungen in der Freizeit,
worunter besonders die Kultur, auch hier in Mülheim-Kärlich leiden
muss. Viele Kultureinrichtungen haben sich deshalb eine
Alternative zu den eigentlichen Aktivitäten einfallen
lassen, so auch die Theatergruppe des
Theater- und Heimatvereins Fidelio e.V., die
Mülheimer Märchenspieler.
Sie haben sich kurzerhand dazu entschlossen,
die Märchen der Gebrüder Grimm nicht wie
üblich zu spielen, sondern vorzulesen. In der so
entstandenen „Mülheimer Märchenstunde“ lesen einige der
Schauspieler und Schauspielerinnen die schönsten Grimm’schen
Märchen vor: von Aschenputtel über Frau Holle bis Schneewittchen
ist alles dabei, was das Herz eines Märchenfans begehrt.
Dadurch können sich die Theatergäste über die Sozialen Medien
der Mülheimer Märchenspieler etwas Märchenhaftes und ein
wenig Magie ganz einfach nach Hause holen – und das bei Wahrung
des „physical distancing“! Denn dem Fidelio ist es wichtig,
dass trotz oder gerade wegen Corona, nicht auf Kultur verzichtet
werden muss.
Die vorgelesenen Märchen können jedoch
kein Ersatz für das alljährlich gespielte Märchen
auf der Bühne sein. Deshalb hofft der
Theater- und Heimatverein Fidelio, wie
wahrscheinlich alle Mülheim-Kärlicher Vereine,
dass das Interesse auch nach Corona
anhält. Theater- und Konzertbesuche können
und sollen nach den Einschränkungen wieder zu unser aller
Freizeitgestaltung dazugehören, damit die Kultur in Mülheim-
Kärlich wieder lebendig werden kann.
14
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15
STADTJournal Menschen
Menschen unserer Stadt
Volker Passow
Man kann den 43-jährigen Volker
Passow getrost als Glücksfall für
Mülheim-Kärlich bezeichnen.
Durch seinen Wohnortwechsel nach Mülheim-Kärlich
war aber auch klar, dass seine
Familie an erster Stelle steht“, sagt Passow.
Aber neben dem Karneval hat mit dem
gebürtigen Neusser auch die SG Mülheim-
Kärlich nicht nur einen Trainer für eine
F-Jugendmannschaft gewonnen, sondern
auch ein engagiertes Mitglied.
Zum Beispiel fungiert Passow manchmal
als Stadionsprecher bei Spielen der Seniorenmannschaft
in der Rheinlandliga. Als
SPD-Mitglied ist Volker Passow auch im
Mülheim-Kärlicher Ortsverein aktiv. Daneben
ist er 1.Vorsitzender im Elternausschuss
der Kita Chateau-Renault. Seine heimliche
Liebe gehört allerdings dem Karneval: „Ich
muss jedoch betonen, dass meine Familie
mich schon seit der Kindheit karnevalistisch
geprägt hat.
Seit 33 Jahren
ist er fester
Bestandteil
des Grefrather
Karnevals.
So lange
steht er schon
als „Köbes von
Grefrath“ in der
Bütt. Deshalb war
es nicht verwunderlich,
dass er dem Ruf
der MKG folgte und als Sitzungspräsident
maßgeblichen Anteil
am Mülheim-Kärlicher Karneval nimmt.
Passow stellt auch das Programm zusammen
und steht selbstverständlich in seiner
Paraderolle als „Köbes von Grefrath“ in
der MKG-Bütt. Da auch seine Frau Melanie
im Karneval tätig war, ist es nicht
verwunderlich, dass die Tochter
und der Sohn schon in
frühester Kindheit mit dem
Bazillus Karneval infiziert
sind. Der Sohn als Büttenredner
und die Tochter als Tänzerin.
Die Kölner Kultband „Die
Höhner“ ist nicht unwesentlich
schuld daran,
dass Volker und
Melanie heute
ein Paar sind.
Die beiden
lernten sich
bei einem
Konzert
der „Höhner“
kennen.
Daraus wurde
zunächst eine
Fernbeziehung. Sie
wollten sich erst eine
gemeinsame Wohnung
suchen, wenn einer einen Job in
der Nähe des Partners findet. Das war bei
Volker der Fall und so erfolgte der Umzug
2008 nach Mülheim-Kärlich. Eigentlich
war der Wunsch seit seiner Kindheit,
Archäologie zu studieren. Schon sein Vater
interessierte sich sehr für alte Dinge und
häufig standen in der Kindheit von Volker
Passow Museumsbesuche mit seinem
Vater auf dem Programm. So studierte er
zunächst Archäologie und verschaffte sich
während des Studiums mit dem Schreiben
ein zweites Standbein. Die Begeisterung für
die Archäologie ließ aber allmählich nach
und er fand immer mehr gefallen am Verfassen
von Werbetexten. Schließlich gab er
das Studium auf und wurde in einer Kölner
16
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Agentur Werbetexter. „Ich
habe den Umzug nie bereut.
Ich habe eine tolle Familie
und wurde in Mülheim-Kärlich
auf Anhieb heimisch.
Die Menschen hier gehen
sofort auf einen zu und es
ist nicht schwer, Kontakt
zu kriegen. Dazu ist Volker
Passow ein sehr kontaktfreudiger
Mensch, dem es leicht
fällt, in der neuen Umgebung
Anschluss zu finden.
Inzwischen hat er sich in
Mülheim-Kärlich als Werbetexter
selbstständig gemacht.
Der Kontakt in seine frühere
Heimat ist jedoch nie abgerissen
und er besucht regelmäßig
seine Mutter und seine
Schwester in Grefrath.
Auch im Grefrather Karneval
ist er heute noch präsent. Als
Sitzungspräsident und Büttenredner
bereichert er den Grefrather
Karneval. Wenn man
in Neuss wohnt, ist man auch
automatisch im Schützenverein.
Bei Volker Passow ist es nicht
anders und so ist er auch beim
jährlichen Umzug der Schützen
in seiner alten Heimat.
Ich bin mir sicher, dass wir
noch viel von dem umtriebigen
Menschen Volker Passow
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STADTJournal Senioren
Bewohner des Seniorenzentrums freuten sich
über Freiluftkonzert
Zu normalen Zeiten musizieren „Die fantastischen Drei“, so hat sich der Name hausintern
eingebürgert, in der Cafeteria des Seniorenzentrums St. Peter in Mülheim-
Kärlich. In der Coronazeit besteht leider für Gäste, Angehörige und Besucher ein
Besuchsverbot. Also packten Erwin Mallmann, Heinz-Günther Mallmann und Klaus Laube
ihre Akkordeons vor dem Seniorenzentrum aus und boten bei blauem Himmel und strahlendem
Sonnenschein ein 90-minütiges Wunschkonzert der besonderen Art. An Zuhörern
mangelte es nicht. Die Fenster des Seniorenzentrums waren alle auf, sodass Bewohner und
auch einige Fans, natürlich in einem angemessenen Abstand, mithören konnten. Zur passenden
Frühlingszeit gab es z. B. „Tulpen aus Amsterdam“, Wanderlieder, die man mitsingen
konnte und Tanzmusik, bei der es manchem in den Beinen kribbelte und man an
frühere Zeiten dachte. Das Akkordeon-Trio erfreute schließlich mit den Liedern „Wenn
bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“ und „Lass mich heut´ Abend nicht allein“ die
Herzen der Bewohner, die eine gelungene Abwechslung in ihrem Alltag erleben durften.
Ostern im Seniorenheim
Besondere Aktion für Bewohner
Pfarrer Ehses überbrachte den Segen vom
Auferstandenen mit Psalmen. Christine
Rönz hatte dankenswerterweise eine Osterkerze
gemacht, die von dem Geistlichen
entzündet wurde. Und Renate Stein hat
die Palmen gespendet. „So, wie wir in
diesem Jahr Ostern feiern können, war es
wohl noch nie. Trotzdem ist das österliche
Bekenntnis immer noch in Geltung: Christus
ist da!“, so Pfarrer Ehses.
Bekanntlich besteht in den Senioreneinrichtungen
derzeit aufgrund
der Corona-Krise ein Besuchsverbot.
Nicht nur die Bewohner, sondern
auch die Verwandten leiden unter diesem
Umstand, gehört Ostern doch zu den
wichtigsten Familienfesten im Jahr.
Die Bewohner des Seniorenzentrums
St. Peter in Mülheim-Kärlich freuten sich
am diesjährigen Oster-Samstag über eine
besondere Überraschung.
Oswald Senner, Vorsitzender des Fördervereins
des Seniorenzentrums, begab sich
mit einer traditionellen Osterklapper auf
das Außengelände
der Einrichtung.
„Ostern steht vor
der Tür, die Glocken
sind nach Rom,
deshalb ersetzt die
Holzklapper diesen Ton.
Wenn auch niemand Euch besuchen
kann, wir denken an Euch mit Sang
und Klang“, so Senner, der weitere Gäste
ankündigte.
Nach dem religiösen gab es auch einen
weltlichen Teil. „Genauso,
wie dieses Seniorenzentrum
zur Stadt gehört,
gehört auch der Ausscheller
Lindemann
zu Mülheim-Kärlich.
Wir freuen uns,
dass er uns zum Fest
der Hoffnung und
Freude auch einige
heitere Bekanntmachungen
vortragen wird“,
so Oswald Senner.
Das „lebendige Denkmal“ Lindemann,
das normalerweise vor dem Rathaus
Gästegruppe aus Nah und Fern
begrüßt, berichtete aus einer Ratssitzung,
in welcher kuriose Beschlüsse
gefasst wurden. So zum Beispiel von der
Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges.
„Der Rat hat auch beschlossen,
18
Werbung STADTJournal
was mit dem alten Fahrzeug passiert: Es
soll zukünftig nur noch bei Fehl-Alarmierungen
eingesetzt werden“. Passend
zur Corona-Krise trug er auch eine passende
Weisheit vor: „Gebt Eurem Humor
bitte keine Ausgangssperre. Auch mit
Mundschutz kann man prima lachen.
Und der Humor ist in dieser schwierigen
Zeit besonders wichtig“, so Horst Hohn
in der Figur des Ausschellers.
Charmant unterstützt wurde er hierbei vom
„Schattenmorellchen“ (alias Katja Gaebelein),
die zum Abschluss des Vortrags zwei
wichtige Botschaften mit großen Buchstaben
auf den Boden legte: „Frohe Ostern“
und „Bleibt gesund!“
Die mit dem notwendigen räumlichen
Abstand im Außenbereich vorgetragenen
Beiträge von Oswald Senner, Pfarrer Ehses,
„Schattenmorellchen“ Katja Gaeblein und
dem Ausscheller Horst Hohn wurden von
den Bewohnern mit Applaus bedacht.
Gerne gaben die 4 Akteure das Lob an die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorenzentrums
weiter, die nicht nur in der
derzeitigen Krise, sondern tagein tagaus mit
der Pflege der Senioren eine wichtige Aufgabe
wahrnehmen.
Oswald Senner
19
STADTJournal Sammlerecke
130 Jahre Feiertag der Arbeit
Der 1. Mai - Symbol für den Kampf der Arbeitnehmer
für geregelte Arbeitszeiten und gerechte Bezahlung.
Warum wurde der 1. Mai das Symbol für
den Widerstand der Arbeitnehmer gegen
die ungerechte Behandlung und Bezahlung?
Noch Mitte des 19. Jahrhunderts war in den
USA und anderen Staaten der 1. Mai unter
dem Begriff „Moving Day“ bekannt. An diesem
Tag fand Berufswechsel, Arbeitgeberwechsel
und auch Wohnortwechsel statt.
Gegen Ende des Jahrhunderts begannen
sich die Arbeitnehmer zu organisieren, die
ersten Gewerkschaften entstanden. Zum
1. Mai 1886 rief die amerikanische „Arbeiter-Zeitung“
in Chicago zu einem Generalstreik
auf. Ziel war –Reduzierung der
täglichen Arbeitszeit von 12 auf 8 Stunden.
Dem Aufruf folgten Hunderte Arbeiter.
Man traf sich zu Protestkundgebung auf
dem „Haymarket“ in Chicago. Die Polizei
versuchte immer wieder die Kundgebungen
aufzulösen. Es gab Widerstand und viele
Verletzte. Am dritten Protesttag wurde
beim Eingreifen der Polizei von Unbekannten
eine Splitterbombe gezündet. Es
gab Tote und Verletzte.
Der Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung
– August Spies – und einige Helfer, die
die Proteste organisiert hatten wurden
festgenommen. Sie wurden festgenommen,
der Verschwörung gegen den Staat
angeklagt, zum Tode durch den Strang
verurteilt und hingerichtet.
Auf dem Gründungskongress der sog.
„Zweiten Internationale“ 1889 in Paris
wurde im Gedenken an die Opfer des
„Haymarket Riol“ der 1. Mai zum „Kampftag
der Arbeiterbewegung“ ausgerufen. Am
Kongress nahmen auch Delegierte aus
Deutschland teil, u.a. August Bebel, Emma
Ihrer und Clara Zetkin. 1890 wurde der
„1. Mai“ zum ersten Mal als „Protest- und
Gedenktag“ in vielen Ländern begangen.
Auch im deutschen Kaiserreich gab es an
diesem Tag Kundgebungen aus Protest
gegen die schlechten Arbeitsbedingungen.
Nach dem 1. Weltkrieg versuchte die Weimarer
Nationalversammlung den 1. Mai
zum gesetzlichen Feiertag zu bestimmen.
Dies gelang nur für das Jahr 1919. Spätere
Versuche wurden stets durch die bürgerlichen,
rechten Parteien und das Zentrum
abgelehnt.
Die Nationalsozialisten
bestimmten ab
1933 den 1. Mai
zum gesetzlichen
Feiertag. Er wurde
als „Tag der nationalen
Arbeit“ bzw.
„Nationaler Feiertag
des deutschen Volkes“ in Kundgebungen
und Aufmärschen politisch genutzt.
Gewerkschaften waren 1933 gleichgeschaltet
bzw. verboten worden.
Nach dem 2. Weltkrieg bestätigte im April
1946 der „Alliierte Kontrollrat“ den 1. Mai als
Feiertag. Dies wurde in die Feiertagsverordnungen
aller Bundesländer aufgenommen.
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Vom Darlehnskassen-Verein zur Volksbank
Not und Existenzsorgen herrschten in
den ländlichen Regionen, als der 1818 in
Hamm an der Sieg geborene Friedrich
Wilhelm Raiffeisen 1864 den Heddesdorfer
Darlehnskassen-Verein gründete, eine
Vereinigung, die nicht auf Wohltätigkeit,
sondern auf Hilfe zur Selbsthilfe aufbaute.
Es war eine der ersten Genossenschaften im
modernen Sinn, der bald weitere folgten.
Darlehenskassenvereine gewährten ihren
Mitgliedern insbesondere längerfristige
Kredite und bewahrten sie vor Wucherern.
In Kärlich wurde am 14. November 1876
ein solcher Verein gegründet, jedoch erst
1889 in das Genossenschaftsregister eingetragen.
Ob oder inwieweit der Verein in
den dazwischenliegenden 13 Jahren tätig
war, ist nicht bekannt. Der Darlehnskassenverein
Mülheim bestand seit 1880. Bis
in die 1930er-Jahre fanden in Kärlich jährlich
zwei Generalversammlungen statt, und
zwar am ersten Sonntag im Mai und am
zweiten Sonntag im Oktober. Für unentschuldigtes
Fernbleiben war eine Strafe von
25 Pfennig zu zahlen. Der Höchstkredit
pro Mitglied betrug 1.500 Mark bei einem
Zinssatz von 5 % zuzüglich einer Provision
von ¼ %. Die Sparzinsen lagen je nach
Kündigungsfrist bei 3 bis 4 %.
Den ersten Vorstand des Vereins bildeten
vier Landwirte und ein Bäckermeister, die
den „Ackerer Peter Mannheim von hier“
zum Rechner bestellten. Vorsitzender des
neunköpfigen Verwaltungsrates war Pfarrer
Nicolaus Fellenz.
Von Anfang an betrieb der Kärlicher Sparund
Darlehnskassenverein nicht nur das
Bankgeschäft, sondern war auch Warengenossenschaft
zum Bezug von Saatkartoffeln,
Düngemitteln, Kohlen und Briketts.
Außerdem organisierte er das Dreschen des
Getreides. Im Protokoll vom 7. April 1935
ist erstmals die Obstsammelstelle erwähnt.
Seitdem war den Landwirten nur noch der
Verkauf von Obst an die Sammelstelle und
nicht mehr direkt an Händler erlaubt.
Eigene Geschäftsräume hatte die Genossenschaft
in den ersten Jahrzehnten nicht.
Bis 1935 wurden alle Geschäfte in der Privatwohnung
des jeweiligen Rechners bzw.
Rendanten abgewickelt. Erst ab dem 1.
Januar 1936 mietete der Spar- und Darlehnskassenverein
ein Geschäftslokal im
Haus von Fräulein Katharina Zils (Stennematthese
Kätha) in der heutigen Hauptstraße
10. Im Hof dieses Hauses wurde im
folgenden Jahr eine Viehwaage aufgestellt,
die die Landwirte nutzen konnten. Je nach
Größe des Tiers waren dafür 20 bis 50 Pfennig
zu zahlen.
Im Oktober 1938 kaufte die Darlehnskasse
in der Burgstraße 27 den Saalbau der dortigen
Gaststätte und baute ihn zu Lagerhalle,
Büro und Wohnung um. In der Halle
lieferten Landwirte und Kleinerzeuger vor
allem ihr Obst an, das abends an hiesige
und auswärtige Händler versteigert wurde.
Überstunden und Sonntagsarbeit von
Rendant und Angestellten waren während
der Obstsaison auch in vielen folgenden
Jahren normal und Sommerurlaub gab es
nicht. Im Nebengebäude betrieb die Raiffeisenkasse
eGmuH, wie sie seit 1944 hieß,
Mitte der 1950er-Jahre für kurze Zeit eine
Wäscherei, allerdings mit geringem Erfolg.
Die Abkürzung „eGmuH“ steht für „Eingetragene
Genossenschaft mit unbeschränkter
Haftpflicht“ und bedeutete, dass nach dem
Grundsatz „Einer für alle, alle für einen“ im
Konkursfall jeder mit seinem gesamten Vermögen
hätte haften müssen. 1965 wurde
die Haftpflicht auf eine begrenzte Haftsumme
beschränkt.
Um die Bankkunden diskret bedienen zu
können, gab es im Haus in der Burgstraße
ein Wartezimmer, und erst nach dem „Der
Nächste bitte“ trat man in das Büro ein, in
dem der Rendant Josef Bungart und ein
oder zwei Angestellte arbeiteten, darunter
Else Rössler, die mitunter auch, wenn Not
am Mann war, Geld von der Zentrale in
Koblenz per Linienbus nach Kärlich transportierte.
Gebucht wurde in Büchern und
Journalen von Hand, und zum Rechnen
gab es eine Vierspeziesmaschine, die mit
einer Kurbel betrieben wurde. Mit dieser
Maschine ließ es sich blitzschnell multiplizieren,
Addieren hingegen war aufwendig
und erforderte viel Konzentration. Am 1.
Januar 1955 führte die Kärlicher Raiffeisenkasse
als eins der ersten Institute vergleichbarer
Größe die Maschinenbuchführung
ein, die bis zum Anschluss an das Raiffeisen-Rechenzentrum
am 31. Dezember
1980 genutzt wurde.
Raiffeisenkasse 1961, erste Obsthalle in der
Burgstraße 27 (Foto Degen in Festschrift)
1959 forderte die Mitgliederversammlung
der Genossenschaft eine neue Obsthalle,
die 1960 an der Ecke von Burg- und Heeresstraße
zusammen mit einem neuen Büro
gebaut wurde und ab 1961 zur Obstannahme
bereit war. Knapp sechs Jahre später,
in der Generalversammlung am 10. Februar
1967, legten Vorstand und Geschäftsführung
die Pläne zur Erweiterung des Gebäudes
vor, das Pastor Peter Greif bereits am
23. August 1967 einsegnete. Während
der kurzen Bauzeit von weniger als einem
halben Jahr wurden die Bankgeschäfte
in einem Raum der Gaststätte Zils abgewickelt.
In Verbindung mit dem Neubau
beschloss die Generalversammlung 1967,
die „Raiffeisenkasse“ in „Raiffeisenbank“
umzubenennen. Am 30. März 1968, dem
150. Geburtstag von Friedrich Wilhelm
Raiffeisen, erhielt das Grundstück der Bank
offiziell den Namen „Raiffeisenplatz“.
Maßgebend für geschäftliche Entscheidungen
und insbesondere für Kreditvergaben
war bis 1975 der ehrenamtliche
Vorstand der Genossenschaft, was den
Geschäftsablauf mitunter schwierig machte.
So soll es in den 1950er-Jahren vorgekom-
22
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Kieferorthopädie St. Sebastian
men sein, dass der spätere Geschäftsführer Josef Degen mit dem
Motorrad in die Flur fuhr, um vom langjährigen Vorstandsvorsitzenden
Jakob Mannheim, der auf dem Feld arbeitete, eine
dringend nötige Unterschrift einzuholen. Erst ab 1975 war der
Geschäftsführer Mitglied des Vorstandes und ab 1983 Vorsitzender.
Die Geschichte der Raiffeisenbank Kärlich eG war von stetigem
Wachstum geprägt, ohne dass jemals Verluste hingenommen
werden mussten. Nicht zuletzt wegen der ständig steigenden
Anforderungen an die technische Ausstattung gab es jedoch
Anfang der 1980er-Jahre Bestrebungen zur Fusion mit der
Raiffeisen-Volksbank Mülheim, die aber von der Mitgliederversammlung
1983 zurückgewiesen wurden. Bis zum Zusammenschluss
zur Volksbank Mülheim-Kärlich eG dauerte es noch
acht Jahre; 1991 fusionierten die beiden Institute.
Lothar Spurzem
Quelle: Festschrift „100 Jahre Raiffeisenbank Kärlich eG“, Mülheim-
Kärlich 1989
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Raiffeisenkasse Kärlich 1961, Obstannahme (Foto Degen, Repro)
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Raiffeisenbank Kärlich, Bankgebäude von 1967 (Foto um 1988 Sp -
Repro Festschrift)
Sprechzeiten
Montag:
Dienstag/Donnerstag:
Freitag:
10.00 - 17.00 Uhr
10.00 - 18.00 Uhr
10.00 - 17.00 Uhr
23
STADTJournal Interview
Helfer des DRK Ortsverein Mülheim-Kärlich im Interview
Was sind eure aktuellen Aufgaben im
Kampf gegen Corona?
Bis Anfang April haben wir gemeinsam
mit 100 Kameraden aus dem gesamten
Kreisverband die Mayener Fieberambulanz
am Schützenplatz betrieben. Mittlerweile
wird die „Corona-Ambulanz“
wie man sie nun nennt, von niedergelassenen
Haus- und Fachärzten in der
Weiersbachhalle betrieben. Langweilig
ist uns aber trotzdem nicht. Aktuell sind
einige unserer Helfer als mobile Abstrichteams
im Einsatz und testen im Auftrag
des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz
Bewohner von Senioren- oder Behinderteneinrichtungen
auf das Coronavirus.
Und auch an der zweitägigen Schulung
des Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
zum „Laienhelfer in der Pflege“ haben
einige Helfer teilgenommen. Unser Vorsitzender
Franz Dreher steht schon seit
Wochen mit der Stadt in Kontakt und
versorgt unter Quarantäne stehende Menschen
oder Personen der Risikogruppe
mit Einkäufen. Und selbst unsere kleinsten
Mitglieder waren aktiv und haben die
Zeit zu Hause genutzt um Osterdekoration
für das Mülheim-Kärlicher Seniorenheim
zu basteln.
Ihr habt also auch direkten Kontakt zu
Coronapatienten. Wie schützt ihr euch
und habt ihr keine Angst euch mit dem
Virus zu infizieren?
Der Umgang mit infektiösen Patienten
ist Grundbestandteil unserer Ausbildung.
Unsere Arbeitsbereiche und Materialien
werden nach jedem Patienten
gründlich gereinigt und desinfiziert – das
ist auch ohne Corona ein wichtiger Standard.
Im direkten Kontakt mit Patienten
tragen wir hochklassige Schutzkleidung
bestehend aus Anzug, Maske, Brille und
mehreren Paar Handschuhen – damit
fühlt man sich nicht nur sicher, man ist
es auch. Bei richtiger Handhabung geht
das Risiko einer Ansteckung nahezu
gegen Null
Durch die Schutzkleidung seid ihr weitestgehend
vermummt. Ihr habt aber
eine Idee entwickelt um dieser Anonymität
entgegen zu wirken – wie genau
funktioniert das?
Unsere Abstrichteams treffen bei ihren
Einsätzen überwiegend auf ältere Menschen,
oder Menschen mit Beeinträchtigungen.
Für diese ist die gesamte
Situation ohnehin nur schwierig zu
begreifen und sie leiden zum Teil sehr
unter der Isolation. Die durch die
Schutzkleidung entstehende Anonymität
unserer Helfer ist da natürlich nicht hilfreich
– dabei wissen wir wie wichtig ein
kurzes persönliches Gespräch oder ein
freundliches Lächeln gerade jetzt wäre.
Da kam uns die Idee, kleine Papierkärtchen
mit dem Namen, einem Foto
und der Qualifikation unserer Helfer
zu erstellen, welche während der Patientenbesuche
am Schutzanzug getragen
und anschließend einfach und sicher
mit entsorgt werden können. Für unsere
Patienten schaffen wir damit eine viel
angenehmere und persönlichere Atmosphäre,
und auch unsere
Helfer setzen ein klares Zeichen:
Hinter jeder Maske
verbirgt sich ein Mensch.
Eigentlich wolltet ihr
in diesem Jahr
euer 100-jähriges
Vereinsjubiläum
feiern. Wie geht es mit den Planungen
weiter und wie sieht euer Vereinsleben
aktuell aus?
Auch bei uns können momentan natürlich
keine Ausbildungsabende, Vorstandssitzungen,
Mitgliederversammlungen oder
Treffen unseres Jugendrotkreuzes stattfinden.
Wie viele andere Vereine behelfen
auch wir uns hier mit Telefonaten und
Videochats. Ebenfalls fällt die sanitätsdienstliche
Betreuung der vielen regionalen
Veranstaltungen und Festivals weg. Einzig
unsere Blutspenden, finden in Zusammenarbeit
mit dem Blutspendedienst-West und
unter besonderen Hygienemaßnahmen
statt. Die vergangenen Termine waren trotz
oder gerade wegen Corona sehr gut besucht
– das ist wirklich bemerkenswert und wir
hoffen das dieser positive Trend anhält. Die
vielen Aktionen die im Rahmen unseres
großen Jubiläums geplant waren, werden
wir verschieben. Aber Aufgeschoben ist
bekanntlich nicht aufgehoben.
Wie gehen eure Helfer mit der Situation
um? Ihr seid bereits seit Wochen
ehrenamtlich im Einsatz, wie funktioniert
das neben Job und Familie?
Unsere Helfer sind natürlich auch persönlich
von der aktuellen Krise betroffen
– das ist für viele eine Doppelbelastung.
Dennoch sind die Motivation und der
persönliche Wille zu Helfen groß. Aber
auch Familien, Arbeitgeber und Kollegen
müssen hier mitspielen. Während einige
Helfer in ihren Jobs im Gesundheitswesen
oder dem Handel momentan unabkömmlich
sind, konnten andere sogar extra von
ihren Arbeitgebern freigestellt werden um
im Einsatz sein zu können - das ist nicht
selbstverständlich und verdient ebenfalls
großen Respekt.
Blutspende in
Mülheim-Kärlich
Mittwoch, 10. Juni
16.30 – 20.30 Uhr
Rheinlandhalle
24
STADTJournal Gesundheit
Praxisbetrieb in Zeiten von Corona – Zurück zur Normalität
Seit Ende März bestimmt das Corona-Virus das Geschehen in
unserer Hausarztpraxis. Zur Sicherstellung des uneingeschränkten
Praxisbetriebs waren viele Änderungen der Abläufe und einige Vorsichtsmaßnahmen
erforderlich.
Zurück zur Normalität
Anfang Mai haben wir uns auf dem „Weg zurück in die Normalität“
begeben. Wir sind nun wieder zu den normalen Sprechstunden-Zeiten
mit dem ganzen Praxisteam erreichbar. Weiterhin bitten wir aber dringend
bei akuten Infekten zuvor telefonisch oder per Mail mit der Praxis
in Kontakt zu treten und den Aufforderungen der Helferinnen Folge
zu leisten. Zum Schutz des Praxisteams und der Mit-Patienten bitten
wir alle Patienten einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Wir freuen uns wieder alle Routine-Kontrollen durchführen zu
können, weiterhin die üblichen Vorsorge-Untersuchungen und
natürlich auch Hausbesuche anbieten zu können. Um weiterhin das
Infektions-Risiko möglichst niedrig zu halten bitten wir möglichst
um frühzeitige Terminabsprachen. Unser Ziel ist es die Wartezeit
für die Patienten möglichst kurz zu halten.
Zum Schutz des Praxisteams wurden Schutzwände
im Anmeldungsbereich aufgestellt.
Markierungen auf dem Boden verdeutlichen
die einzuhaltenden Abstände und die Reduktion
der Wartezimmerbestuhlung führt auch in diesem
Bereich zu den erforderlichen Distanzen. Möglichkeiten
zur Händedesinfektion bestehen in den Ein- und Ausgangsbereichen.
Seit Beginn der Pandemie weisen wir darauf hin, dass die Praxis
bei akuten Infekten nur nach vorheriger Absprache betreten werden
soll. Bei hochgradigem Verdacht einer Corona-Infektion haben
wir häufig selber Abstriche durchgeführt, natürlich unter entsprechenden
Schutzmaßnahmen für das Praxisteam. Die Abstriche
erfolgten meist auf dem Parkplatz, so reduzierten wir das Risiko
einer Keimverschleppung in die Praxisräume.
Ein großes Lob sprechen wir unseren Patienten aus, die diese
Abstandsregeln sehr gut einhalten und mit ihrem umsichtigen Verhalten
unser Praxisteam unterstützen. Insgesamt wurde unsere Praxis
im April deutlich weniger besucht. Aufgrund der verminderten
Inanspruchnahme und um das Risiko einer Infektion innerhalb zu
reduzieren haben wir seit Ende März in zwei getrennten Schichten
gearbeitet. Damit wären wir auch bei einer Corona-Infektion eines
Teams weiter handlungsfähig gewesen.
Corono-Ambulanz
Unsere Praxis betreibt seit April zusammen mit der
Praxis von Frau Dr. Astrid Weber die Koblenzer
Corona-Ambulanz in der CGM-Arena. Montags bis
Freitag von 10 – 13 Uhr ist die Corona-Ambulanz
geöffnet. Dort werden Patienten mit Infektionszeichen
klinisch untersucht und bei entsprechendem Verdacht
wird ein Corona-Abstrich durchgeführt. Außerdem
behandeln wir auch Corona positive Patienten. Während
der Öffnungszeiten muss das gesamte Team der Corona-Ambulanz
Schutzkleidung mit Atemschutzmaske, Kopfhaube, Schutzbrille,
Schutzkittel und mehrfach Schutzhandschuh tragen. Da weiterhin
Schutzkleidung nur in reduzierter Anzahl vorhanden ist, kann man
sich nicht mal eben zwischendrin ausziehen. Bei heißen Temperaturen
können so die drei Stunden zum Marathon werden.
In der Tätigkeit in unserer Hausarztpraxis und auch in der Corona-
Ambulanz haben wir einige Patienten mit positiven Corona-Befund
gesehen. Zum Glück waren nur wenige Patienten sehr schwer erkrankt,
aber trotzdem haben wir einen Eindruck über die Gefährlichkeit dieser
Pandemie erhalten. Für die Zukunft freuen wir uns einmal für die
Arbeit in der Praxis, aber auch für den Privatbereich, wenn wir wieder in
die „Normalität zurückkehren zu können“. Lassen Sie uns diesen Weg
aber vorsichtig und langsam beschreiten. Seien Sie weiterhin achtsam
bei plötzlichen Infektions-Symptomen, halten Sie sich bitte weiterhin
an die Abstandsgeboten und ggf. auch an die Quarantäne-Vorschriften.
Bleiben Sie gesund, mit besten Wünschen
das Team der Hausarztpraxis
Dr. Jürgen Isenberg | Guido Breitbach
Dr. Gunther Böhler | Albert Antony
Lehrpraxis für Allgemeinmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz
Ärzte für Allgemeinmedizin / Innere Medizin / Notfallmedizin
Chirotherapie / Reisemedizin / Ernährungsmedizin
Kurfürstenstraße 13 – 19 | 56218 Mülheim-Kärlich
Tel: 02630 / 94 17 0 | Fax: 02630 / 94 17 17
www.hausarztpraxis-myk.de | info@hausarztpraxis-myk.de
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Instrumente nach jedem Patientenbesuch
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Händeschütteln
• haben wir ein optimiertes Terminmanagement,
sodass es keine Menschenmengen im
Wartezimmer gibt
• sind wartende Kinder und Erwachsene in der
Praxis räumlich voneinander getrennt
• haben wir eine Lüftungsanlage mit Virenfilter
• Plexiglas Thekenschutz am Empfang
• Persönliche Desinfektion sowie
Flächendesinfektion nochmals erhöht
• Zusätzliche Desinfektionsspender im gesamten
Klinikgebäude
• Behandlung mit Visier
• Schutzbrille für den Patienten
• Verzicht auf Turbine/Airflow | Hierdurch
verlängert sich die Behandlungszeit der
Prophylaxe um ca. 10 Min., da wir vermehrt mit
Handinstrumenten arbeiten
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Koblenz e.V.
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• Gesundheits- und Krankenpflege im
häuslichen Bereich
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• Entlastungsangebote und Schulungen
für pflegende Angehörige
Hohenzollernstraße 118
56068 Koblenz
Telefon 0261 13906-226
Fax 0261 13906-280
die-sozialstation@
caritas-koblenz.de
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Ambulante Pflege in der Verbandsgemeinde Weißenthurm
• Bassenheim • Kaltenengers • Kettig •Mülheim-Depot
• Mülheim-Kärlich • St. Sebastian • Urmitz/Bahnhof
• Urmitz/Rhein • Weißenthurm
Ihre Ansprechpartnerin:
Diana Schergel
Telefon 0261 13906-221
schergel@caritas-koblenz.de
28
Caritas STADTJournal
Beratung und Hilfe im Vor- und Umfeld der Pflege
3 Fragen, 3 Antworten
Bettina Zaar
Beratungs- und Koordinierungsstelle
im Pflegestützpunkt für die VG Weißenthurm
Frau Zaar, was ist die Aufgabe eines
Pflegestützpunktes?
Pflegestützpunkte beraten und informieren
ältere, kranke und behinderte Menschen
sowie deren Angehörige über mögliche
Hilfen im ambulanten, teilstationären und
stationären Bereich. Wichtiger Bestandteil
der kostenfreien, neutralen Beratung ist es,
auf die unterschiedlichen Lebenslagen und
Bedarfe einzugehen und gemeinsam mit
den ratsuchenden Menschen eine individuelle
Lösung zu entwickeln und geeignete
Hilfen zu vermitteln.
Darüber hinaus finden regelmäßig auch
Infoveranstaltungen statt, z. B. rund um das
Thema Demenz, Vorsorgevollmachten oder
Entlastungsmöglichkeiten für pflegende
Angehörige.
Können sie uns einige konkrete Beispiele
aus der Beratungspraxis nennen?
Sehr gerne, wir …
• helfen herauszufinden, wie die individuelle
Unterstützung aussehen kann.
• stellen die Hilfsangebote unterschiedlicher
Dienste und Einrichtungen vor,
z.B. ambulante Pflegedienste, Essen auf
Rädern, Hilfsmittel, Hausnotruf, Selbsthilfegruppen,
Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege,
Betreutes Wohnen, Alten- und
Pflegeheime.
• vermitteln auf Wunsch geeignete ambulante,
teilstationäre, und stationäre Hilfen.
• informieren über gesetzliche Hilfen und
Finanzierungsmöglichkeiten im Vor- und
Umfeld der Pflege.
• unterstützen bei der Beantragung von
Pflegeversicherungsleistungen.
• unterstützen bei konkreten Beschwerden
aus dem Bereich der Pflege.
Die Corona-Pandemie verändert zurzeit
unser komplettes Leben. Was bedeutet das
für ihre tägliche Arbeit?
Wir alle stehen in diesen Tagen vor ganz
besonderen Herausforderungen. Oberstes
Ziel ist es, auch weiterhin für die Menschen
da zu sein, die Unterstützung benötigen. In
unserer täglichen Arbeit erleben wir aktuell
viel Unsicherheit und offene Fragen.
Durch die Kontaktbeschränkungen können
keine persönlichen Beratungsgespräche oder
Hausbesuche stattfinden. Wir sind aber weiterhin
telefonisch oder per Mail erreichbar.
Weitere Infos
Pflegestützpunkt Weißenthurm
Bettina Zaar
Kirchstraße 8
56575 Weißenthurm
Tel.: 02637 9419137
bettina.zaar@pflegestuetzpunkte.rlp.de
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29
STADTJournal Finanzen
Expertentipp
Dokumente mit der Sparkasse sicher aufbewahren
Sicher kennen Sie schon das Elektronische
Postfach zu Ihrem Girokonto. Dort können
Sie jederzeit auf alle wichtigen Unterlagen
wie Kontoauszüge oder Kreditkartenabrechnungen
zugreifen. Wer weitere private
Dokumente ablegen will, kann auch den
Elektronischen Safe nutzen.
Im Elektronischen Postfach des
Online-Bankings Ihrer Sparkasse
stehen für Sie wichtige Dokumente
in der Regel zeitlich unbegrenzt zum
Download bereit: Konto-, Darlehensund
Depotauszüge, Kreditkarten- und
auch Wertpapierabrechnungen sowie
Unterlagen zu neu abgeschlossenen Konten
und Verträgen. So haben Sie jederzeit
und überall über PC, Tablet oder
Sparkassen-App den Überblick über Ihre
Finanzen. Die einzige Voraussetzung ist
eine Online-Banking-Vereinbarung mit
Ihrer Sparkasse.
Darüber hinaus bietet diese geschützte
Plattform die Möglichkeit zur sicheren
verschlüsselten Kommunikation zwischen
Ihnen und Ihrem Berater. Auf
Wunsch erhalten Sie eine Benachrichtigung
per E-Mail, wenn sich in Ihrem
Elektronischen Postfach etwas tut. Sie
können auf diesem Weg schnell und einfach
Angebote oder Informationen von
Ihrer Sparkasse erhalten.
Das Elektronische Postfach ist besonders
sicher, denn hier werden alle Daten im
geschützten Bereich Ihrer Sparkasse bereitgestellt
und verschlüsselt übertragen. Alle
Dokumente können Sie bei Bedarf als PDF-
Datei auf Ihrem Rechner speichern oder –
falls Sie doch einmal etwas schwarz auf weiß
benötigen – im A4-Format ausdrucken.
Der Elektronische Safe bietet mehr
Wer nicht nur seine Bankingdaten bequem
online pflegen möchte, sondern weitere
Unterlagen, für den ist der Elektronische
Safe der Sparkassen eine interessante Variante.
Der Elektronische Safe ist sozusagen
eine Erweiterung des Elektronischen Postfachs.
Sie aktivieren ihn ganz einfach mit
einer TAN in Ihrem Online-Banking. Sie
erhalten dann zusätzlich einen privaten
Bereich innerhalb des Online-Bankings, in
dem Sie wichtige Dokumente hochladen,
speichern und weltweit darauf zugreifen
Daniela Blum, Privatkundenberaterin in der Sparkasse
Mülheim-Kärlich, Telefon: 0261 / 393-5180
E-Mail: GS.Muelheim-Kaerlich@sparkasse-koblenz.de
können. Einmal dort hinterlegt, können
nur noch Sie selbst auf die Dokumente
zugreifen, auch die Sparkasse oder ein Sparkassen-Mitarbeiter
nicht.
Bei Rückfragen sind wir für Sie da!
Sie haben Fragen zur Aktivierung des Elektronischen
Postfachs oder zur Nutzung
des Elektronischen Safes? Kontaktieren
Sie einfach Ihren Sparkassen-Berater in
der Filiale Mülheim-Kärlich. Er berät Sie
gerne – auch zu weiteren digitalen Services
Ihrer Sparkasse.
Der Bitte, die Häuser an Ostern unüblicherweise zu beflaggen,
wurde im Ort gerne gefolgt. Man kennt das ja sonst
nur zur Kirmes oder besonderen Festumzügen. Auf dem
Nippes im Ortsteil Kärlich fanden zudem alle Nachbarn einen
Handzettel ihrer Nachbarin Brigitte Gröning in ihren Briefkästen.
Wer will, sollte seiner Nachbarschaft, trotz aller Einschränkungen,
ein frohes Osterfest wünschen. Was als "Fenstertreffen" angeregt
war, wurde von den Nippesern aufgegriffen und zu einem Fensterund
Straßentreffen mit dem notwendigen Abstand untereinander.
Gute Nachbarschaft
Frohe Ostern - Auf dem Nippes
Ostersonntag, 12.00 Uhr, nach einer Idee von Brigitte
Gröning wünschen sich die Anwohner der Straße
ein frohes Osterfest.
30
Die Sparkasse
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Immobilienmaklern.
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STADTJournal Aktionen
Hilfe in der Corona-Krise:
Gutschein-Portal für Gastronomie, Handel und Dienstleistung
Die Sparkasse Koblenz bringt mithilfe
der Online-Gutschein-Plattform
„gemeinsamdadurch“ hilfsbereite Menschen
in der Region mit ihren Lieblingsgeschäften
und -unternehmen zusammen, die
wegen der Corona-Krise Schwierigkeiten
haben, ihr Gewerbe zu betreiben.
Die Sparkasse Koblenz geht mit ihrem
HeimatHelden-Preis in die nächste
Runde: Auch in diesem Jahr werden fünf
HeimatHelden aus dem Geschäftsgebiet
gesucht. Vereine, die im Rahmen ihrer
Arbeit Gutes tun, können sich ab sofort
bewerben. Auch keine „offiziellen Vertreter“
des Vereins können die selbigen trotzdem
für den HeimatHelden-Preis vorschlagen.
Insgesamt wird ein Preisgeld in Höhe von
25.000 Euro ausgelobt.
Sparkasse Koblenz bringt Kunden und Unternehmen zusammen
HeimatHelden 2020 gesucht
Sparkasse Koblenz würdigt ehrenamtliches Engagement mit 25.000 Euro
Über die Plattform https://helfen.gemeinsamdadurch.de
erwerben Verbraucher
Gutscheine, die sie, wenn das Unternehmen
wieder geöffnet hat, einlösen können.
„Wir merken, dass viele Menschen einen
Beitrag dafür leisten wollen, dass die vielen
Geschäfte, Restaurants oder Kultureinrichtungen,
deren Existenz von der Corona-
Krise bedroht ist, erhalten bleiben. Denn
auch diese Unternehmen und Unternehmer
machen unsere Heimat so lebenswert“,
begründet Matthias Nester, Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Koblenz, das Engagement
der Sparkasse.
Gerade die Betriebe, die im Kampf gegen
die Pandemie ihre Türen schließen mussten,
bräuchten jetzt kurzfristig Umsätze – auch
wenn sie ihre Leistungen erst in einigen
Wochen oder Monaten erbringen. „Die beiden
Interessen – die Hilfsbereitschaft der
Menschen und die Leistungsbereitschaft der
Unternehmer – wollen wir zusammenbringen“,
sagt Nester. „Den Abstand zwischen
Kunden und Unternehmen, zu dem Corona
uns alle derzeit zwingt, überbrücken wir mit
der Gutschein-Plattform. So kommen wir
gemeinsam da durch.“
Die Plattform wurde im „Sparkassen-Innovation
Hub“ entwickelt und gemeinsam mit
dem Partner Atento realisiert. Gutscheine
gibt es unter https://helfen.gemeinsamdadurch.com
über 10 Euro, 25 Euro, 50 Euro
oder 100 Euro. Der Gegenwert jedes verkauften
Gutscheins kommt 1:1 bei dem
ausgewählten Unternehmen an und kann
dort eingelöst werden, wenn der Betrieb
wieder aufgenommen wurde.
„Gemeinnützige Arbeit in einem Verein oder
Institution ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar.
Wer unsere Heimat liebenswert
macht und zur Lebensqualität in Koblenz
und Umgebung beiträgt, verdient Anerkennung.
Mit dem HeimatHelden-Preis möchte
die Sparkasse Koblenz ‚Danke‘ sagen und
das ehrenamtliche Engagement würdigen“,
erklärt Matthias Nester, Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse.
Die Film- und Theaterwerkstatt Mülheim-Kärlich e.V. erhielt im vergangen Jahr den HeimatHelden
Preis der Sparkasse für das Geschäftsgebiet der Verbandsgemeinde Weißenthurm.
Was ist der HeimatHeldern-Preis?
Der Preis „HeimatHelden“ steht für wichtige
Werte wie Fairness, Geborgenheit,
Innovationskraft, Pioniergeist, Zukunftsorientierung,
Verlässlichkeit, Vertrauen – und
natürlich auch für ehrenamtliches Engagement
zum Wohle unserer Heimat. Insgesamt
wird ein Preisgeld in Höhe von 25.000
Euro ausgelobt. Eine ausgewählte Jury prämiert
in der zweiten Jahreshälfte fünf HeimatHelden
2020 aus dem Geschäftsgebiet
der Sparkasse Koblenz. Alle fünf Preisträger
erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 5.000
Euro für ihre Projektarbeit. Bewerbungsschluss
ist der 31. Juli 2020.
Bewerbungsvoraussetzungen, Teilnahmebedingungen,
den Bewerbungsbogen
und weitere Informationen rund um den
Preis „HeimatHelden“ gibt es auf www.
unsere-heimathelden.de.
32
Kirche STADTJournal
Ausschuss "EINE WELT" der Pfarrgemeinden
Maria Himmelfahrt Mülheim, Mauritius Kärlich und Peter und
Paul Urmitz-Bahnhof
Verkauf von fairen Produkten
durch den Wegfall der Einkaufsmöglichkeiten für
GEPA Produkte aus fairem Handel (Kaffee, Tee,
Schokolade, Honig, Kekse usw.) nach den Gottesdiensten
möchten wir auf die FAIREN Angebote in
Handel und Gewerbe und die Regionalen Verkaufsstellen
wie Hofläden hinweisen.
Fragen sie danach!
Mit dem Kauf dieser Produkte helfen sie den Kleinbauern
in den Entwicklungsländern und fördern die
ökologische Landwirtschaft dort.
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33
STADTJournal Natur
Wer Schmetterlinge mag, muss Raupen füttern
Mehr Lebensraum für Insekten schaffen
Als großes Thema der heutigen Zeit
wird oft über das Bienensterben
gesprochen. Das trifft das Problem
aber nur teilweise. Genauer müssen wir
vom Insektensterben sprechen. Denn nicht
nur die Bienen sind gefährdet, sondern
auch Wespen, Hummeln, Falter, Schmetterlinge,
Marienkäfer
zurückgedrängt. Aber auch wenn es noch so
üppig und farbenfroh blüht, können Insekten
dort nicht leben. Warum? Unter anderem
deshalb, weil sie keine Nahrung mehr
finden. So wurden bei vielen Pflanzen aus
„Schönheitsgründen“ die Staubgefäße weggezüchtet.
Die dann stark gefüllten, aber
„sterilen“ Blüten liefern weder Pollen noch
Nektar. Das gleiche gilt für nichtheimische
Pflanzen, wie z.B. die leuchtend gelbe Forsythie.
Sie ist für unsere Bienen wertlos.
Nur an „ungefüllten“ Blüten könne Insekten
Pollen und Nektar sammeln.
In diesem Zusammenhang hat man sehr
schnell die Landwirtschaft mit ihren Pestiziden
als Sündenbock ausgemacht. So einfach
ist es meiner Meinung nach aber nicht.
Zum dramatischen Rückgang der Insekten
tragen auch die vielen Steinwüsten in den
Privatgärten, die steigende Versiegelung
landwirtschaftlicher Flächen durch Gewerbe,
Straßenbau und Neubaugebiete sowie
Lichtverschmutzung, etwa durch Werbeoder
Straßenbeleuchtung, bei.
Aber wir sollten nicht andauernd nach den
Schuldigen Ausschau halten, sondern darüber
sprechen, was wir tun können, um hier
für eine Verbesserung zu sorgen.
Der Garten ist ein wichtiger Lebensraum
für alle möglichen Insekten. Aber ist jeder
Garten auch gleich insektenfreundlich? Leider
nein! Viele unserer Gärten sind sehr gepflegt
und hübsch anzuschauen, und doch
verhungern dort Insekten.
Das liegt daran, dass zum Ende des letzten
Jahrhunderts das Pflanzen von Nadelgehölzen
in großen Mengen „In“ war. Blütenhecken
und -sträucher wurden immer mehr
Somit stellt sich die Frage: Was ist ein insektenfreundlicher
Garten?
Niemand kann erwarten, dass man seinen
Garten von heute auf morgen komplett
umkrempelt. Aber wir können unsere Nektar-
und Pollensammler unterstützen, indem
wir insektenfreundliche Pflanzen integrieren.
Wahre Bienenmagnete sind im Frühling
Weidenkätzchen und blühende Obstbäume,
später stehen Lavendel und Thymian hoch
im Kurs. Schmetterlinge saugen Nektar
aus Blütenkelchen von Sommerflieder oder
Phlox, und Schwebfliegen laben sich gerne
an Doldenblütlern wie Fenchel.
Sommerflieder zieht Schmetterlinge geradezu
an, daher werden sie auch oft Schmetterlingsflieder
genannt.
Hummeln lieben die Röhrenblüten von
Fingerhut und Lupinen, begehrt ist auch
der Klatschmohn. Der absolute Geheimtipp
von Insektenliebhabern ist die Kugeldistel,
aber auch die dunkle Blaunessel
( Agastache ‚Black Adder‘ ). Gefüllte Blüten
bei Rosen oder anderen Pflanzen sind
schön, Bienen kommen aber nicht an
Pollen und Nektar. Bienen würden „ungefüllt“
kaufen.
Disteln sind der Geheimtipp für Bienen und
Co. Es gibt sehr schöne Edeldisteln für unsere
Gärten.
Nicht nur Pflanzen bieten Insekten einen
Rückzugsort im Garten, sondern auch Insektenhotels.
Im Handel gibt es zahlreiche
Varianten. Große, kleine, bunte, schräge,
für jeden Geschmack findet sich etwas. Dabei
braucht es nicht einmal eine teure Luxus-Immobilie
zu sein, um Wildbienen und
Co. zu helfen. Sehr gute Bauanleitungen
findet man im Internet ( z.B. NABU.de
). Und so kann jeder mit einfachen Mitteln
leicht selbst zum Architekten werden.
Kleine Exemplare eignen sich ebenfalls für
Balkon und Terrasse. Größere Exemplare
können sogar „regional“ in Mülheim-Kärlich
erworben werden. In seiner Freizeit hat
Werner Kunze größere Einsektenhotels bis
60cm angefertigt, die schon im Einsatz
sind und sich bewährt haben. Kontakt unter
Tel.: 02630 1278.
Ein weiteres ganz einfaches Mittel besteht
darin, den Garten im Herbst nicht radikal
sauber zu machen, sondern vertrocknete
Blütenstängel als Überwinterungsmöglichkeit
stehen zu lassen. Das hilft nicht nur
den Insekten, es spart auch Arbeit. Gleichzeitig
bietet das verbliebene Laub Schutz
vor Frost und dient Igeln und Co. als Winterquartier.
Hier lautet das Motto: „Artenvielfalt
durch Faulheit.“
34
Natur STADTJournal
Insektenhotels gibt es in verschiedenen
Ausführungen. Wer selber baut, sollte auf die
richtige Materialauswahl achten.
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Trockenmauern oder Steinhaufen bieten
nicht nur Eidechsen und Molchen Unterschlupf,
sondern auch Insekten. In Staudenrabatten
integriert sehen Steine auch
noch gut aus. Bevorzugt sollten poröse
Steine glatten vorgezogen werden.
Gern gesehene Gäste in Gärten sind
Schmetterlinge. Sie sind nicht nur eine
Naturschönheit, sie sind auch nützliche
Bestäuber von Blüten. Bei der Nektarsuche
sind Schmetterlinge nicht besonders wählerisch.
Leider vergessen viele, dass diese
schönen Tiere aus Raupen schlüpfen. Deshalb
gilt der alte Spruch: „Wer Schmetterlinge
mag, muss Raupen füttern.“
Jetzt müssen sie sich nicht gleich ihre wertvollen
Pflanzen abfressen lassen. Eine einfache
Lösung kann hier die Anlage eines
Blühstreifens oder einer Blüteninsel sein.
Im Handel werden verschiedene Samenmischungen
angeboten. Die Firma Quedlinburger
bietet z.B. die Mischung „Schmetterlingstreffpunkt“
an. Diese einjährige
Blumenmischung soll für Schmetterlinge
hauptsächlich Blüten zum Nektarsammeln
bieten und im geringen Umfang Nährpflanzen
für Raupen. Der Samen wird flach eingearbeitet
und die Keimung erfolgt innerhalb
von 10-14 Tagen. Da der Samen von solchen
Mischungen sehr fein ist, empfiehlt es sich,
den Samen mit Sand oder Sägespänen zu
vermischen. Er liegt dann nicht zu dicht und
alle Pflanzen haben ausreichend Platz.
Probieren sie es einfach mal aus! Der Garten
ist nicht nur ein wichtiger Lebensraum
für Insekten, sondern auch für uns Menschen.
Tanzende Schmetterlinge, schillernde
Käfer oder die immer etwas unbeholfen
wirkende Hummel lassen jedes
Gärtnerherz höher schlagen.
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Blühstreifen müssen nicht gleich so üppig
ausfallen wie hier, auch kleine Ecken oder
Streifen verrichten ihren Dienst.
Liebe Leserinnen und Leser, vielleicht
sollten wir uns gerade in dieser Krisenzeit
mal wieder darauf besinnen, dass ein Garten
ein Ort der Erholung und der inneren Ruhe
sein kann. Schließen
&
sie an einem sonnigen
Frühlingstag doch einmal für einen kurzen
Moment die Augen und lauschen den Geräuschen
im Garten. Neben Vogelgezwitscher,
dem Rauschen des Windes in den
Pflanzen und vielleicht sogar das Plätschern
eines Wasserspiels können wir das Summen
und Brummen von Bienen, Hummeln und
Co hören. Genießen sie diese permanente
Hintergrundmusik, die wir sonst oft nicht
wahrnehmen, und vergessen sie für kurze
Zeit die Sorgen dieser Zeit.
Nutzt diese Zeit, euren Garten in eine
Oase zum Abschalten zu verwandeln
und genießt das Ergebnis!
Ich wünsche uns allen die nötige
Gelassenheit, durch diese
schwierige Zeit zu kommen.
Bleibt gesund – es kommen auch
wieder sonnige Momente!
Ihr Thomas Schneider
Gärtnermeister
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35
STADTJournal Jubiläum
10 Jahre Musikscheune Amadeus
Die Musikscheune war eine ganz
spontane Idee. Damals angestellt als
Bratschistin in der Rheinischen Philharmonie
bin ich eines Morgens aufgewacht
und habe gedacht, dass man doch was aus
den Ställen unserer Scheune machen müsste.
Etwas, das mit Musik und Menschen zu tun
hat“, erzählt Edna Kindl über die Entscheidung,
eine eigene Musikschule zu eröffnen.
Doch bevor aus dieser spontanen Idee Realität
werden konnte, musste zunächst einiges
an Umbauarbeit geleistet werden, denn die
Scheune in Kärlich beherbergte bis dato
vor allem Hasen und Hühner - eben keine
Musikschüler. Nach sechsmonatiger Renovierung
war es dann schließlich soweit, die
Musikscheune Amadeus konnte im Juni
2010 eröffnet werden.
Dem Namen „Musikscheune Amadeus“
macht die Musikschule alle Ehre, denn
noch heute kann man aus den Fenstern des
„Geflügelzimmers“ die Hühner im Garten
beobachten. Der Beiname Amadeus geht
natürlich auf Wolfgang Amadeus Mozart
zurück. Damit stellt Edna Kindl einen
Zusammenhang zu ihrer eigenen musikalischen
Ausbildung her: „Ich bin eine klassisch
ausgebildete Musikerin und Mozart ist
einer der berühmtesten klassischen Komponisten.
Ich würde nicht sagen, dass er meine
Lieblingskomponist ist, aber er ist jemand,
von dem auch Menschen ohne musikalische
Vorkenntnisse schon einmal gehört haben.“
Amadeus in der Scheune, ist also gewissermaßen
für jeden Interessierten der Türöffner
zu neuen musikalischen Erfahrungen.
Edna Kindl selbst hat schon von Kindesbeinen
an zahlreiche musikalische
Erfahrungen
gesammelt. Sie
kommt aus einer
Musikerfamilie
und begann
bereits mit vier
Jahren das Klavierspielen.
Später
absolvierte
sie ein Studium
der klassischen
Musik und eine
künstlerische Ausbildung
an den Instrumenten
Viola und Klavier
an der Musikhochschule in
Frankfurt am Main. Bevor die Koblenzerin
sieben Jahre beim Staatsorchester
Rheinische Philharmonie spielte,
konzertierte sie bereits einige Jahre mit
ihrem Streichquartett in der ganzen
Welt. Aufgrund dieser klassischen Ausbildung
freut sich die 51-Jährige auch
besonders, wenn sie Schüler/-innen hat,
die neben den heute angesagten Songs
auch einmal klassische Musikstücke
erlernen möchten. Daher ist auch das
Streicherensemble der Musikscheune zu
einem echten Herzensprojekt geworden.
Das musikalische Angebot der Musikschule
ist sehr breit gefächert und bietet
für jeden etwas. So werden neben klassischen
Instrumenten wie Klavier und
Geige auch Gitarre, E-Gitarre, E-Bass,
Schlagzeug, Dudelsack und viele weitere
unterrichtet.
Im Kalender der Musikschule
haben sich mittlerweile
zwei echte
Jahreshighlights
etabliert. So findet
im Sommer
immer das
Hofkonzert als
„Schuljahresabschluss“
statt.
„Die Stimmung ist
hier jedes Jahr sehr
schön und locker.
Der Hof ist gefüllt mit
Publikum und die Menschen
stehen teilweise bis auf die
Straße. Dazu backen die Eltern Kuchen,
der für einen guten Zweck verkauft wird.
Inmitten dieser familiär-entspannten Stimmung
trauen sich dann auch Schüler vorzuspielen,
die sonst ein wenig schüchterner
sind“, erzählt Edna Kindl. Das zweite große
Event ist das jährliche Weihnachtskonzert,
bei dem es deutlich festlicher zugeht. Auch
hier erscheinen die Eltern und Familien
der Kinder immer zahlreich zur Unterstützung.
Im Rückblick auf die vergangenen
zehn Jahre nimmt unter anderem das
Musical-Projekt Lampenfieber einen ganz
besonderen Platz in der Chronographie der
Musikscheune ein. Nach einer sehr erfolgreichen
ersten Auflage im Jahr 2016 gelang
es zwei Jahre später durch die Mitarbeit
Jeden Sommer spielen die Schülerinnen und Schüler ein Hofkonzert.
Ein besonders schöner Moment für die Mama: Die Söhne Mathis und Malte
traten anlässlich eines Hofkonzerts gemeinsam mit der "Chefin" auf.
36
Jubiläum STADTJournal
Die Nachwuchs-Rockband "Jamadeus" sorgte vier Jahre lang für tolle Momente bei der Sparkassen-
Rocknacht und bei weiteren Events.
Die Schülerinnen und Schüler sind nicht nur
Kinder. Hier ein Schnappschuss des alljährlichen
Weihnachtskonzerts.
vieler Musiklehrer eine eigens komponierte
Fortsetzung mit vielen Schülern/-innen der
Musikscheune auf die Bühne zu bringen.
Auch wenn die Festivitäten zum 10-jährigen
Jubiläum in diesem Jahr aufgrund
der Corona-Pandemie wohl nicht stattfinden
können, geht der Musikunterricht für
viele Schüler/-innen dank moderner Technik
weiter. Mit Hilfe von Videoanrufen
machen Edna Kindl und ihre Kollegen virtuellen
Unterricht. „Ich bin wirklich überrascht,
wie gut es in dieser Form klappt.
Viele Schüler haben in den letzten Wochen
echte Fortschritte gemacht“, meint die
Leiterin der Musikschule. Dennoch ist
der Unterricht am Bildschirm natürlich
kein Ersatz für den persönlichen Kontakt
mit den Schülern/-innen und so freut sich
auch die Musikscheune Amadeus, wenn sie
ihre Schüler/-innen wieder in den eigenen
Räumlichkeiten begrüßen darf. Bis es so
weit ist, heißt es aber geduldig bleiben und
zu Hause fleißig weiter üben!
Die beiden Aufführungen des Musicals "Lampenfieber 1 und 2"brachten mehr als 60 Kinder und
Jugendliche auf die Bühne der Kurfürstenhalle. In Zusammenarbeit mit der kommunalen Jugendarbeit
und Partnern wie der TomTom PR Agentur und der Tanzschule Dancepoint wurde ein cooler Mix aus
Live-Musik, Live-Gesang, Tanzdarbietungen und Schauspiel dargeboten.
Die Musikscheune ist wieder geöffnet - für mehr als Online-
Unterricht. Jeder ist herzlich willkommen. Eine vorherige
Voranmeldung ist erforderlich.
37
STADTJournal Kids
Eine Kita in der Coronazeit
Kita Chateau-Renault Mülheim- Kärlich
Ungewöhnliche Ruhe. Fast menschenleere
Räume. Alles ist fast schon zu ordentlich
und aufgeräumt. Bis zum allerkleinsten
Legostein ist alles gereinigt und desinfiziert.
Und alles wartet darauf, bald endlich wieder
voll genutzt zu werden.
Von den insgesamt 222 Kitakindern besuchen
derzeit (sechste „Corona-Woche“) 20
Kinder den Kita-Notdienst.
Alles läuft anders als früher; für Eltern, Kinder
und auch die Kitamitarbeiter/innen.
Das „Kontaktfasten“, das allen auferlegt
ist und eine große Herausforderung darstellt,
hält nun noch länger an. Wie lange,
weiß keiner. Eltern müssen Beruf, Familienmanagement
und z.T. auch noch das
Beschulen ihrer Kinder meistern. Kinder
sollen verstehen, was selbst den Erwachsenen
schwerfällt, nämlich, dass sie keinen
Kontakt zu anderen pflegen dürfen.
Während Kinder und Eltern der Kita
Chateau-Renault früher „Offene Türen“
vorfanden, ist die Haupteingangstür nun
verriegelt und man muss klingeln. Die
„Notdienst-Kinder“ werden bei Ankunft
in der Kita vor der Haupteingangstür von
ihren Erzieherinnen in Empfang genommen
und verabschieden sich bereits draußen
von ihren Eltern. Das Desinfizieren
der Hände ist zum festen Ritual in der
Ankunftszeit geworden.
Um das Infektionsrisiko so gering wie möglich
zu halten, werden die Kinder in möglichst
kleinen Gruppen auf verschiedene
Gruppenräume bzw. Gebäudetrakte aufgeteilt.
Sie werden jeweils von einer pädagogischen
Fachkraft – im Krippenbereich sind
es zwei Fachkräfte – betreut.
Das Gros des Personals befindet sich im
Homeoffice und tätigt dort alle schriftlichen
Arbeiten, die zu „Vor-Corona-Zeiten“ liegengeblieben
sind, bspw. Portfolioarbeiten,
Protokollierungen, Entwicklungs- und
Sprachförderbogen, Aktualisierung der
Konzeptionen, Einrichten einer Homepage
etc.
Und natürlich versuchen die Erzieherinnen
und Erzieher den Kontakt zu ihren Gruppenschützlingen
und deren Familien so
gut es geht aufrecht zu erhalten. So werden
neben den regelmäßigen Informationen
seitens der Leitung an die Eltern auch Kinderseiten
mit Anregungen zum Kreativwerden,
Rätseln und anderen Aktivitäten zum
„Corona-Zeitvertreib“ per Email verschickt.
Für die ganz Kleinen; die Unter-Dreijährigen,
gibt es regelmäßig „hausgemachtes
Entertainment“ per Youtube von ihren
Krippen-Erzieherinnen: Lieder zum Mitsingen,
Geschichten mit dem Kamishibai
(Erzähltheater) und Fingerspiele.
An Ostern durften sich alle Kinder über
Osternaschwerk freuen, welches der Osterhase
diesmal direkt vor die Haustüren
gestellt hatte.
Zur Freude des Kitateams kamen viele Kinder
der Aufforderung nach, große Ostereierbilder
zu malen und an die Kita zu
schicken. Die Ergebnisse säumen derzeit
kunstvoll den Zaun im Eingangsbereich der
Kita.
Einige Kinder haben zusätzlich Bilder und
Briefe an ihre Erzieher/innen geschickt.
Die Werke erhalten ebenfalls einen besonderen
Platz und das Kitateam wartet schon
gespannt auf weitere Post!
Zusammen mit den Hortkindern wurde ein
Telefoninterview durchgeführt, bei dem die
Hortkinder, die den Notdienst besuchten,
alle Kameradinnen und Kameraden z.B.
nach deren gesundheitlichem Befinden, der
Organisation des Homeschoolings, bevorzugte
„Corona-Freizeitaktivitäten“, Lieblingsunternehmungen
mit der Familie und
scherzhaft auch nach der Menge an Klopapiervorrat
befragten.
Über Facebook werden jeweils ein paar
Impressionen gepostet, wie z.B. die gewaltige
„Frühlingsexplosion“ auf dem Außengelände,
wo derzeit alles in voller Blüte steht
und es leider kaum jemand live miterleben
kann.
Sicherlich werden Kinder, Eltern und Team
noch viele kreative Lösungen entwickeln,
um im guten Kontakt miteinander zu bleiben.
Doch eine Kita ohne Kinder darf kein
Dauerzustand sein und so wünschen sich
Erzieherinnen und Erzieher für alle Beteiligten,
dass man so bald wie möglich vom
„Post-Coronium“ (oder der Nach-Coronazeit)
sprechen kann und der von allen
ersehnte ganz normale „Alltags-Wahnsinn“
endlich wieder einsetzen darf.
38
Aufruf STADTJournal
Laptops und Notebooks gesucht...
...für Schüler/innen der Realschule plus
Viele Kinder und Jugendliche werden derzeit aufgrund der
Corona-Pandemie im Homeoffice beschult und benötigen einen
PC, um ihre Schulaufgaben zu bearbeiten und in Videoschaltungen
mit Lehrern und Klassenkameraden im virtuellen Klassenzimmer
zu lernen.
Die Geräte (internettauglich) werden für die Schüler in Eigenregie
aufbereitet und mit der entsprechenden Software versehen.
Spender melden sich bitte bei den Mitgliedern des Schulelternbeirat
oder per Mail: mis149@gmx.de
Vielen Dank und beste Grüße
Marion Schaust
mobil 0170 244 40 40
Zwei Schülerinnen nähen Alltagsmasken und verkaufen diese Auf dem
Nippes zum Preis von 1,50€. Davon wird die Hälfte an "Fly & Help" gespendet,
zum Bau einer Schule in Togo.
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39
STADTJournal Schule
Schulstart nach Corona
Urmitz/Bhf.
Am Montag, den 4. Mai war es endlich wieder
soweit: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 durften nach sieben
Wochen Schulschließung das Schulgebäude endlich wieder betreten.
Gespannt wurden sie von ihren “maskierten“ Lehrerinnen am
Schultor empfangen und über Wegmarkierungen in entsprechenden
Abständen, an Absperrbändern vorbei zunächst zu den Toilettenräumen
geleitet. Hier hieß es dann erst einmal Händewaschen! Dann
ging es in den provisorischen Unterrichtsraum in der Aula, wo die
Einzeltische im nötigen Abstand von 1,50 Meter angeordnet sind.
Nach einem festgelegten Zeitplan kommen die Kinder zeitversetzt
zur Schule, werden unterrichtet, gehen in verschiedenen Kleingruppen
in die Hofpause, frühstücken und verlassen das Schulgebäude
wieder. Da während der Hofpausen Maskenpflicht besteht, hat
das Land Rheinland-Pfalz für jedes Kind eine wiederverwendbare
Maske bereit gestellt.
Es hat sich gezeigt, dass die Bahnhofer Kinder so schnell nichts aus
der Bahn wirft, denn alle genannten Regeln und Maßnahmen wurden
von den Kindern vorbildlich umgesetzt und eingehalten. Dafür
gebührt unseren Kindern ein dickes Lob! Herzlichen Dank auch
an dieser Stelle an die Eltern für die Unterstützung und Mithilfe
während der Schulschließung! Alle Lehrerinnen der Grundschule
St. Peter und Paul freuen sich sehr, dass endlich wieder Kinder in
der Schule sind!
Mülheim-Kärlich
D i e
Viertklässler und das Kollegium
der Kirschblütenschule
sind glücklich. Die Hälfte der
Mülheimer Viertklässler startete
am 4. Mai. Diszipliniert,
stets auf Abstand und Hygiene
achtend lief der Unterricht
und die Pausenzeit mit
Sonne in den Gesichter und
am Himmel.
Kärlich
Bewegung wird auch in Coronazeiten an der Grundschule
Christophorus groß geschrieben.
Nachdem für die Kinder der Notbetreuungsgruppe über die letzten
Wochen eine tägliche Bewegungseinheiten mit Alba-Berlin auf dem
Stundenplan stand, gibt es nun seit der stufenweisen Schulöffnung
tägliche Bewegungspausen für die Viertklässler.
Alles nach Vorschrift mit dem so wichtigen Abstand, aber mit
fetziger Musik und ganz viel Spaß!!! Den Anfang machte die Tonne,
ein vielseitiger Gegenstand, wie man sieht. Für die Kinder wird
täglich ein wechselndes Pausenprogramm mit Tanzeinlagen oder
einem Bewegungsparcours angeboten. Am Ende der ersten Woche
gab es dann ein abwechslungsreiches Zirkeltraining.
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41
STADTJournal Sport
TV Kärlich - Abteilung Korbball
Nachdem wir im Januar in Kettig zwei
Spiele verloren hatten (gegen Urbar
und Honnefeld 2), wollten wir unbedingt
unseren Heimvorteil nutzen und
vor unseren Familien, Freunden und
Bekannten erst recht gewinnen. Der TV
Kärlich startete gegen die zweite Mannschaft
des TV Honnefeld etwas holperig,
denn die Hälfte der vielen Korbwürfe
verfehlte ihr Ziel. Doch die Spielerinnen
legten nach und nach ihre Nervosität ab
und konnten sich gegen die Spielerinnen
aus Honnefeld durchsetzen. Selbst unsere
Anfängerinnen konnten mehr eingesetzt
werden und so ihre ersten Punkte für die
Mannschaft erzielen. Nach der ersten
Halbzeit stand es 5:1 für uns und im
weiteren Verlauf bauten unsere Korbballerinnen
kontinuierlich ihre Führung aus
und siegten mit 15:1.
Körbe warfen: Carla 6, Cathrin 4, Lucy 2,
Lara 2 und Nina 1.
Anfang März fand der vorerst letzte
Spieltag der Saison 2019/2020 statt.
Die sechs Mannschaften aus den Vereinen
TV Feldkirchen, TV Honnefeld, TuS
Kettig, TV Urbar und TV Kärlich hatten sich
schon früh entschieden, den letzten Spieltag
aufgrund der Corona-Situation auszusetzen.
Im zweiten Spiel gegen den TuS Kettig
dominierten die Kärlicherinnen
von Anfang an. Sie unterbrachen früh den
Angriff der Gegnerinnen, sicherten sich den
Ball und hatten viele Korbchancen. Unsere
Mädels waren aber so übermotiviert, dass
sie viele Chancen vergaben. Nach einer
Halbzeit von 5:1 lautet das Endergebnis
15:1 für Kärlich.
Körbe warfen: Cathrin 8, Carla 3, Lucy 3
und Tajana 1
Mann der ersten Stunde
Hans-Günter Milles seit 30 Jahren Trainer beim TV Kärlich
Angefangen hat alles mit dem
Wunsch nach besserer Fitness und
dem Wunsch nach ein paar Kilo
weniger Körpergewicht. So entschied
sich Hans-Günter Milles Ende der siebziger
Jahre mit dem Laufen zu beginnen.
Der Lauftreff des TV Weißenthurm bot
hierzu eine gute Gelegenheit und in dieser
Gruppe spulte er dann auch die ersten
Kilometer runter. Allerdings bereitete
ihm seine Hüfte relativ bald Schwierigkeiten.
Also musste eine Alternative her
und diese bot sich ihm mit dem Radfahren.
Auch diesen Sport wollte er nicht
alleine absolvieren und so schloss er sich
gemeinsam mit seinem Kumpel Willi
Herschbach der Radsportabteilung des
TV Kärlich an. Viele gemeinsame Touren
wurden durchgeführt, Klassikertouren in
Belgien oder Italien, Bergetappen in den
Alpen, Mehrtagesfahrten quer durch die
Heimat sind nur einige davon. Und H.-
G-Milles zählte hierbei immer mit zu den
Organisatoren.
Mit dem Bau und der Fertigstellung der
Kurfürstenhalle in Kärlich bot sich der
Radsportgruppe im Jahre 1990 die Möglichkeit
zusätzlich zum Training draußen
auch noch Übungsstunden in der Halle
zu bekommen, anfangs vor allem in den
Wintermonaten. Nur hatte die Abteilung
keinen eigenen Trainer für diese ungewohnten
Trainingsstunden ohne Rennrad
oder Mountain-Bike. H-G.-Milles
war ja noch im Besitz der Übungsleiter-Lizenz
von der Laufgruppe und mit
weiteren Auffrischungskursen ausgestattet,
erklärte er sich bereit, die Leitung
der Gymnastik treibenden Radfahrer zu
übernehmen.
Anfang Mai 1990, also vor 30 Jahren
startete er mit seinen Übungsstunden
und überrascht seither jeden Mittwoch
die teilnehmenden Sportler mit immer
neuen Ideen und Methoden. Regelmäßig
nehmen seit dieser Zeit immer
durchschnittlich 10 Sportkameraden
teil und lassen sich von ihrem Trainer fit
für`s Leben und die Radsaison machen.
Beim wöchentlichen Training geht es in
erster Linie um die körperliche Fitness
und gesunde Übungen zur Stärkung der
42
Sport STADTJournal
Die letzte Partie an diesem Tag hieß TV
Kärlich gegen TV Feldkirchen.
Unsere Spielerinnen gingen sehr aufgeregt
an den Start. Beide Mannschaften sind
sich relativ ebenbürtig, Kärlich hatte aber
das erste Spiel gegen Feldkirchen verloren.
Dieses Mal wollten sich unsere Mädels die
Siegespunkte holen. Die Partie war sehr
spannend und verlief erwartungsgemäß auf
einem hohen Niveau.
Kärlich konnte im Angriff am Kreis sehr
gut die Lücken ziehen, um an den Kreis zu
kommen, scheiterten jedoch manches Mal
an der gegnerischen Korbfrau. Die Spielerinnen
aus Feldkirchen probierten es mit
verschiedenen Spielzügen, wurden aber
früh von der Abwehr abgepasst. Nach der
ersten Spielhälfte stand es 5:3 für Kärlich.
Diese Partie war jedoch noch nicht entschieden
und wir mussten mit voller Konzentration
bis zum Schluss weiterkämpfen. Auch
unsere „neuen“ kamen mehr und mehr zum
Einsatz und konnten sich zwischen den
erfahreneren Spielerinnen behaupten.
Das Spiel endete mit 8:7 für Kärlich.
Körbe trafen: Carla 2, Cathrin 2, Lara 2
und Lucy 2
Nach diesen drei wohl verdienten Siegen
steht der TV Kärlich nun auf einem
sehr guten 3. Platz. Herzlichen Glückwunsch
Mädels!
Die Schülerinnen-Mannschaft besteht
aus: Alina, Anna-Sophie, Anabell,
Carla, Cathrin, Daniela, Lara, Lucy,
Nina, Nisâ und Tajana
Wir bedanken uns herzlich bei unseren
Familien und allen Besuchern, die uns
so tatkräftig unterstützt haben!!!
Trainiert werden die Mädchen von
Marie Nickenig und Monika Reif mittwochs
in der Kurfürstenhalle von 17:30
- 19:00 Uhr. Wenn Du Lust hast, Teil
der Mannschaft zu werden, dann komm
einfach zum Schnuppern vorbei. Jeder
ist herzlich willkommen!
TV Kärlich sagt Danke
Aktion Vereinsscheine
Der TV Kärlich bedankt sich herzlich
bei allen Sammler/innen der Vereinsscheine.
Ob das Eltern, Großeltern,
Nachbarn, Freunde, Bekannte waren,
egal, von allen Abteilungen kamen die
Zettel „angeflogen“.
Bei dieser Aktion ist eine tolle Anzahl
zusammengekommen, so dass wir für
unsere kleinen und großen Sportler
Trainingsmaterialien sowie Zubehör
anschaffen konnten.
Für die Korbballer gab es einen Ballkompressor,
für die Leichtathleten ein
Bewegungsset und für die Kleinsten
neue Softbälle.
Vielen Dank an alle
fleißigen Unterstützer!!!
gesamten Muskulatur. Der Spaß an einer
gemütlichen Runde hinterher darf natürlich
nicht fehlen.
Bis auf die Auszeit von seinen zwei Hüftoperationen
und jetzt aktuell durch die
Corona-Pandemie hat H.-G. Milles ununterbrochen
sein Training in der Radsport-
Abteilung des TV Kärlich abgehalten und
immer seinen (Trainer-) Mann gestanden
und das seit nunmehr 30 Jahren.
Der Vorsitzende des TV Kärlich, Heinz
Frank sowie der Abteilungsleiter Klaus
Nikenich dankten ihm für diese vorbildliche
Treue und seine Arbeit für die Radsportler
und den Verein mit einem kleinen
Geschenk und vielen Dankesworten.
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44
Systemrelevanz von Fitnessund
Gesundheitsstudios!
Gesundheit STADTJournal
Rund 12 Mio. Menschen sind Mitglied in
einem der fast 10.000 Fitnessstudios in
Deutschland. Wir sind eines davon. Durch
die Verordnungen der Länder im Zusammenhang
mit der Corona-Pandemie
mussten alle Fitnessstudios in Deutschland
schließen, so dass die Menschen nicht
mehr ihrem Sport nachgehen können.
Dabei ist Fitnesstraining gerade jetzt
wichtig und unabdingbar, damit die
Menschen gesund bleiben, denn es
stärkt die Muskulatur und das Herz-
Kreislauf-System sowie das Immunsystem.
„Damit hat das Training unmittelbar
Einfluss auf Lunge und Atemmuskulatur“,
so Dr. Kurt Mosetter, Experte der Allianz
für Gesundheit.
Fitnessstudios sind damit ein
bedeutender Faktor in der
erfolgreichen Bekämpfung
der Corona-Pandemie.
Durch das gezielte Training werden Risikogruppen
im Zusammenhang mit der
aktuellen Pandemie reduziert.
Die Fitnessstudios in Deutschland leisten
mit ihren 220.000 Mitarbeitern einen
erheblichen Beitrag zur Gesundheit der
Bevölkerung. Die Menschen in Deutschland
versterben jedes Jahr in großer Anzahl,
weil sie keinen Sport treiben, so z.B.
an Herz-Kreislauferkrankungen, Übergewicht,
Diabetes, Bewegungsmangel,
Bluthochdruck, hohen Triglyerid-Werten
und fehlender Muskulatur, die zu tödlichen
Stürzen führt usw..
Auch das Gesundarium, mit seinen über
30 Mitarbeitern, steht für Gesundheits- &
Fitnesstraining sowie Rehabilitation und
Physiotherapie. Wir haben Hygienestandards
und neue Sicherheitskonzepte für
die Mitglieder und Patienten aufgestellt.
Wir freuen uns darauf, Sie wieder zu betreuen
und
zum Erfolg zu führen. Sobald das Ordnungsamt
es zu lässt, werden wir das
Gesundarium schnell wieder öffnen. Wir
sprühen vor Energie!
Mit sportlichen und gesunden Grüßen
JETZT AUSSCHNEIDEN
UND EINLÖSEN, SOBALD
WIR WIEDER ÖFFNEN!
45
STADTJournal Der Schluss
Klebebilder und Geheimoperation Osterhase
Die SG 2000 eigentlich in Zeiten von Corona
Corona ist eine Herausforderung und
eine besondere Situation für alle
– nie mehr seit dem Krieg hat das
Alltagsleben und unser geliebter Fußball
solch einen Stillstand erleben müssen. Das
wird in den Köpfen bleiben - Corona wird
immer in Verbindung mit 2020 stehen. Da
Covid-19 Thema Nr. 1 ist, möchten wir für
Ablenkung sorgen bzw. viel eher über das
Jubiläumsjahr der SG 2000 Mülheim-Kärlich
berichten.
Seit dem 02. März ist beispielsweise unsere
große Stickeraktion mit dem REWE Markt
Parviz Azhari am Laufen. Die Begeisterung
für diese einmalige Sache war von Anfang
an grenzenlos und das Sammelfieber war
und ist riesengroß. Das Highlight sollte
die Tauschbörse Ende April sein - Spieler,
Trainer, Eltern und viele weitere Sammelbegeisterte
wollten dafür sorgen, dass auch
das letzte Heft gefüllt wird. Eine Umsetzung
dieses Events? Undenkbar. Aber es
spricht mal wieder für die SG Familie,
dass seit einigen Wochen die ersten Hefte
gefüllt sind und sich digital sowie per Post
ausgetauscht wird. Eine großartige Aktion,
welche mit der tollen Unterstützung durch
Parviz Azhari und seinem REWE-Team
(siehe Foto) als voller Erfolg in den Köpfen
bleiben wird.
Stichwort ,,voller Erfolg’’. Auch die ,,Geheimoperation
Osterhase’’ kann sich mit diesem
Fazit in die erfolgreichen Projekte der SG
2000 einreihen. Die Idee war, den Ü60-Mitgliedern
zu zeigen, dass wir als Verein zusammenstehen
und füreinander da sind, ,,Wir
wollten unseren Mitgliedern einfach etwas
Gutes tun.’’, berichtet SG-Geschäftsführer
Andreas Mattlener. Die SG 2000 stellte dabei
ihren Jugendspielern Malvorlagen zur Verfügung,
aber auch kreative Eigenideen wurden
umgesetzt, ,,Tolle Kerzen wurden gebastelt
und noch vieles mehr. Das hat mich total
gefreut. Auch die etwas Älteren wie unsere
C-Junioren haben sich beteiligt und Briefe
geschrieben.’’, ergänzt Mattlener. Die Rückmeldung
der älteren SGler war begeisternd,
viele haben damit gar nicht gerechnet, sich
dann aber umso mehr gefreut.
Gemeinsam erreicht man eben mehr, auch
wenn gemeinsam aktuell nur mit Abstand
stattfinden kann. Das klingt zwar etwas
widersprüchlich, aber ist wieder mal ein
Beweis dafür, dass man als Gemeinschaft
auch besondere Herausforderungen meistern
kann. Die SG ist und bleibt eben
eine große Familie.
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