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StadtJournal Mai 2020

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Ausgabe

Mai 2020

kostenlos

STADT

Journal

Mülheim-Kärlich

Schulen wieder offen

Aber mit Abstand

10 Jahre Musikscheune

Edna Kindl blickt zurück

Menschen unserer Stadt

Der Sitzungspräsident

Seniorenzentrum

Unterhaltung mit Abstand

Radio Kettig für die Sieben

Jetzt immer samstags

DRK Ortsverein

Gefragt wie nie

Magazin für die

Stadt Mülheim-Kärlich


Mit AbstAnd

die beste berAtung!

Morgen kann kommen.


„Aus dem Rathaus!“

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und Sie gesund sind?

Editorial STADTJournal

Wir haben aktuell eine Situation

in der Bundesrepublik Deutschland,

die von den Maßnahmen

gegen den Corona-Virus geprägt ist und sich

über unser Bundesland Rheinland-Pfalz,

den Kreis, die Verbandsgemeinde auch auf

unserer schönen Stadt Mülheim-Kärlich,

niederschlägt. Kontaktsperre, gesperrte

öffentliche Plätze, abgesagte Veranstaltungen

bis Ende August, geschlossene Kita´s und

Schulen, geschlossene Gaststätten, Cafés und

Restaurants sowie geschlossene Geschäfte

haben unser Leben grundsätzlich verändert.

Man kann schon sagen, dass uns eine Zwangsruhe

verschrieben wurde, die das doch so

pulsierende und kontaktfreudige Leben in

unserer Stadt auf ein Minimum eingeschränkt

hat. Für viele Menschen, die immer irgendwie

aktiv sind, ist das eine neue Situation, die am

Anfang auch noch ganz angenehm war, aber

jetzt immer mehr zum Problem wird. Am

Anfang war man noch erfreut von der Ruhe

und der terminlosen Zeit. Jetzt sehnt man sich

doch immer mehr danach mal wieder mit seinen

Lieben, seinen Freunden, seinen Vereinskameraden

zusammen zu kommen, um aktiv

zu sein und Spaß zu haben.

Es zeigt sich auch für viele, wie wichtig das

gute Miteinander untereinander und in den

Vereinen ist. Dies sollte auch den Einen

oder Anderen dazu animieren, die zu unterstützen,

die in den Vereinen, in den sozialen

Einrichtungen oder auch durch private Initiativen

immer für die Menschen und die

Mitglieder da sind, das Vereinsleben sowie

das gute Miteinander fördern und aufrechterhalten

und Verantwortung übernehmen.

Gerade in der Zeit nach dem überstandenen

Virus, der für uns ganz andere

Konsequenzen hätte haben können, sollte

die gezeigte Solidarität keine Momentaufnahme

gewesen sein, sondern erst recht

gelebt werden. Bitte vergesst das nicht und

unterstützt aktiv die Gemeinschaft!

Viele Aktionen gab es, die nach außen gezeigt

haben, dass man sich solidarisch zeigt und

an andere Menschen denkt. Sehr gefreut hat

mich, dass die spontan ins Leben gerufene

Aktion: „Mülheim-Kärlich zeigt Flagge!“

einen so positiven Anklang gefunden hat. In

kürzester Zeit waren die Fahnen verkauft.

Über Ostern war es ein schönes Bild. Die

Fahne von Mülheim-Kärlich zu sehen und

hat Farbe in die Straßen gebracht. Wir möchten

diese Aktion noch einmal über Christi

Himmelfahrt vom 21. bis 24. Mai 2020

wiederholen. Wir wollen dann noch einmal

Solidarität zeigen. Die Aktion könnte auch

unter dem Motto stehen: „Wir halten zusammen

und haben es bald geschafft…!“. Fahnen

sind bestellt und sollen ab dem 15. Mai wieder

erhältlich sein. Es wäre schön, wenn sich

noch einige, die bisher keine Fahne haben,

eine Fahne zulegen würden und somit an vielen

Häusern die Fahne mit dem Wappen und

den Farben unserer Heimatstadt aufhängen

würden. Es wäre auch ein tolles Bild, wenn

dies dann in der Zukunft an der Kirmes, dem

Schützen- oder Stadtfest der Fall sein würde.

Die Fahnen kosten 22,- Euro. Es gibt zwei

verschiedene Größen: kleine Fahne 0,80 m

x 1,60 m, große Fahne 1,00 m x 2,00 m. die

Bestellung kann entweder telefonisch über

02630-9455-0 (vormittags) oder per Mail

an rathaus.m-k@vgwthurm.de erfolgen.

Wir freuen uns über jede Bestellung.

Die aktuell schwierige Zeit hat aber, wie in

vielen Bereichen des öffentlichen Lebens,

auch uns dazu gebracht, sich Gedanken

über die Digitalisierung und die Erschließung

neuer Informationswege zu machen.

Nachdem wir ja schon seit Beginn meiner

Amtszeit die Internet-seite auf einem aktuellen

Stand halten, haben wir uns auch jetzt

dazu entschieden, über Facebook Interessierte

schnell über Termine, Neuerungen

und Aktuelles zu informieren. Es wäre toll,

wenn die Seite der Stadt Mülheim-Kärlich

von vielen Mitgliedern bei Facebook mit

dem Daumen hoch markiert würde.

Eine tolle Idee hatte auch Tom Theisen von

der TomTom PR-Agentur mit der Aktivierung

des Radiosenders „RADIO-Kettig

für die Sieben!“. In Zusammenarbeit mit

der Verbandsgemeinde Weißenthurm, dem

Kettiger Udo Thielen und dem Radiosender

Antenne Koblenz hat er es geschafft, ein

interessantes Informationsmedium für die

Verbandsgemeinde Weißenthurm auf die

Beine zu stellen und die Kontaktsperre gut

zu überbrücken. Ein Dank gilt hier auch der

Gemeinde Kettig und somit meinem Kollegen

Peter Moskopp, der die Rechte dafür zur

Verfügung gestellt hat. Weiterhin haben die

Hörerinnen und Hörer sehr viel Informationen

aus und über die fünf Gemeinden und

den zwei Städten, die zur Verbandsgemeinde

Weißenthurm gehören, erhalten.

Da alle Veranstaltungen, wie z.B. im Mai

die Hüttenwanderung, die Kirmes in den

Stadtteilen Urmitz-Bhf. und Mülheim

sowie die Schützenfeste bis zum 31. August

2020 in unserer Stadt abgesagt sind, fällt es

mir schwer zu sagen: „"Wir sehen uns!“ Der

Wonnemonat Mai hat zum Glück aber viel

zu bieten. Da sind nicht nur Feiertage, die

wir sicherlich nicht so wie die letzten Jahre

nutzen werden. Hier ist ganz besonders

das Geschenk der Natur an uns zu nennen.

Gerade jetzt, wo Spazierengehen eine

wichtige Aktivität ist, lädt der Mai uns ein,

heraus zu gehen und die Natur zu genießen.

Gerade jetzt zeigt sich, wie schön die

Umgebung von Mülheim-Kärlich ist. Die

Möglichkeiten sind so vielfältig und es gibt

immer wieder Wege, die man noch nicht

gegangen ist.

Von daher wünsche ich Ihnen viel Spaß beim

Lesen unseres STADT-Journals und vielleicht

sehen wir uns bei einem Spaziergang

in der Umgebung von Mülheim-Kärlich.

Ihr Stadtbürgermeister

Gerd Harner

3


STADTJournal In eigener Sache

Wer hätte das gedacht? Im Frühling

2020 sind Kinder und die meisten

Eltern mehr zu Hause denn je. Diverse

Virologen sind mehr in den Schlagzeilen

als Fußballstars. Die Automobilindustrie

verlangt nach einer Abwrackprämie, während

andere Branchen sehenden Auges zu

Grunde gehen. Mundschutzmasken sind

eine heiß begehrte Ware und fast überall

musste Kurzarbeit beantragt werden, nur

nicht in Politik und Verwaltung.

Wie eine kleine, schnell blühende

Pflanze erwuchs das kleine Radio

Kettig als eine Art Sonnenstrahl am wolkigen

Himmel. Uns so wurde für mich fünf

Wochen lang eine Idee zur Tagesbeschäftigung,

zur Kontaktbörse und zum Strohhalm,

an den ich mich klammern konnte,

während meine Firma kurz vor dem 25-Jährigen

kurz vor dem Abgrund steht. Wer

mich kennt, der weiß, dass ich an dieser

Stelle schon einmal offene Worte wähle.

Dieses Privileg nehme ich mir nun erst

recht, da der Preis für die Selbstständigkeit

nie höher war. Und offen gesagt, bin ich

sehr aufgewühlt. Eine komische Mischung

aus Frustration und Angst auf der einen

Seite, Dankbarkeit und Hoffnung auf der

anderen, emotionalisiert zurzeit enorm.

Auch die Situation privat und beruflich

unterscheitet sich so extrem wie noch nie.

Auf der einen Seite bin ich irgendwie dankbar

für eine ungeahnte Auszeit, eine Entschleunigung,

die allen in der Familie gut

getan hat. Ich weiß die eigentlich wichtigen

Dinge im Leben wieder zu schätzen. Der

Preis dafür auf der anderen Seite ist hoch.

Nie für möglich gehaltene Einnahmeausfälle

sorgen für einen perversen Druck,

wenn nicht nur die eigene Familie ernährt

werden muss.

Ich möchte klar herausstellen: die ersten

Maßnahmen, die von unserer Regierung

beschlossen wurden, um eine Katastrophe

von italienischem Ausmaß zu verhindern,

hielt ich für angemessen und akzeptabel.

Somit wurden in sechs Wochen Land,

Leben und Wirtschaft stillgelegt und die

bis heute von einigen (fast schon) herbeigesehnte

und – geredete Katastrophe

Helden des Alltags…

… sitzen nicht auf hohen Rössern!

verhindert. Dabei hat auch gesunder Menschenverstand

geholfen, der sicher nicht

jedem zugesprochen werden sollte, aber der

breiten Masse schon.

Ich hätte Ende April, mit kaum noch

Infizierten und Null Neu-Infizierten in

den meisten Regionen, wesentlich mehr

Freiheiten und Lösungen erwartet. Seit

dem ist bei mir die Stimmung schleichend

gekippt. Was wurde da wochenlang in

Politbüros, Homeoffices und Amtsstuben

ohne Kurzarbeit geleistet, wenn dann im

Mai erst damit begonnen wird, Konzepte

zur Lockerung zu überdenken? Ich will gar

nicht weiter darauf rumreiten, dass Unternehmen

mit ordentlichen Strukturen, wie

das meine, null Soforthilfe erhalte haben.

Vielmehr macht mich unfassbar wütend,

wie Soloselbstständige in Rheinland-Pfalz,

zum Beispiel in der Kulturszene komplett

vergessen wurden. In Baden-Württemberg

funktionierte das zum Beispiel ganz

anders. Die Gastronomie, Hotellerie und

Tourismusbranche hörten fast zwei Monate

nichts außer Worthülsen. Und dann darf

geöffnet werden – aber eben ohne gesunden

Menschenverstand, sondern mit Vorgaben,

die die Lust auf einen Restaurantbesuch

behindern - klasse! Die Mehrwertsteuer

wird gesenkt für Einnahmen, die gar nicht

da sind – super!

Während in anderen Bundesländern

zum Beispiel Fitnessstudios längst

wieder öffnen durften – wird hier nach acht

Wochen Lethargie erst angefangen, eine

Verordnung zu erfinden. Diese wiederum

lässt Wochen auf sich warten. Sorry – aber

was wurde denn in Mainz oder im Homeoffices

zwei Monate lang gemacht? Soweit ich

weiß, keine Kurzarbeit. Wir alle haben gar

keine Vorstellung, wie viele Posten, Pöstchen,

Referenten und Sekretäre es in Berlin,

Mainz und allen weiteren Landeshauptstätten

gibt. Einige wenige hatten zu tun, keine

Frage, wie die mit Gesundheitsrelevanten

Themen. Aber der Rest? Wie kann es sein,

dass am Mittwoch, 6. Mai, bundesweit von

neuen Lockerungen gesprochen wird, zum

Beispiel der Erlaubnis, dass zwei Familien

sich treffen dürfen – und in Rheinland-

Pfalz tritt das ganze eine Woche später in

Kraft? Ganz ehrlich: Da fühle ich mich

mehr als auf den Arm, nämlich nicht ernst

genommen!

Ich sehe eine unfassbare Diskrepanz zwischen

der Leistung der kommunalen

Politik, die „nah am Menschen“ ist und

allem, was ab Mainz und darüber hinaus

passiert. Wir sind hier in der Verbandsgemeinde

gesegnet mit Führungskräften

mit gesundem Menschenverstand. Der

fehlt meines Erachtens in Amtstuben auf

„hohen Rössern“ fast gänzlich. Anders ist

mir das nicht zu erklären, wie langsam

und weltfremd gearbeitet wird – nach wie

vor. Dabei sollen wir doch jetzt alle aus

den Krisenwochen lernen. Viele kleinteilige,

langsame Entscheidungen scheinen

mir ohne gesunden Menschenverstand

erarbeitet worden zu sein. Wenn hier nun

weiter jeder Schritt, selbst in der Freizeit

verreglementiert wird, wir die “Neue Normalität“

für Insolvenzen, Arbeitslosigkeit,

Frustration und die weiteren sozialen Folgen

stehen. Um mit der “Neuen Normalität“

die Gesellschaft wieder in Schwung

zu bringen, Bedarf es einer Verschlankung

von Behörden und Vorgängen.

Um eines klar zu stellen: Ich verharmlose

nicht die gesundheitlichen Schäden, die

dieser Virus im schlimmsten Fall verursachen

kann. Ich sage: Wir müssen lernen,

mit diesem Virus zu leben, so wie wir mit

wesentlich gefährlicheren Alltagsphänomenen

und Gefahren wie Auto fahren und

Krebs leben. Langsam fahren hilft, gesund

zu leben und Sport helfen, Masken in

Maßen sicher auch – aber jeden Schritt und

Handgriff unter Androhung von Strafen

vorzugeben, ist für mich schlichtweg ohne

gesunden Menschenverstand. Und es gibt

derart viele Menschen, die diesen leben.

So ist ein Positivum dieser Krise die Positionierung

der Alltagshelden. Es war

mir eine Freude und Ehre, einige davon aus

unserer Verbandsgemeinde zuletzt durch

die Radiosendung neu oder näher kennen

lernen zu dürfen. Ich bin froh und stolz,

dass die positive Resonanz auf unsere – aus

der Not geborene – Idee nun fortgeführt

werden darf.

4


In eigener Sache STADTJournal

Carola Geberzahn nähte mehrere

Hundert Masken für die

Belegschaft im Kemperhof

und für die Nachbarschaft,

sowie Freunde. Mit dieser

Aktion landete sie auch im

Programm von Radio Kettig

für die Sieben.

Franz Dreher war für das

Rote Kreuz als Gesprächspartner

im improvisierten

Studio in der Bergpflege zu

Gast.

Sonderthema im Juni

Schule, Ferien und Freizeit

Das Wetter im April und Mai hatte schon reichlich Sommertemperaturen

zu bieten, und im Juni geht es hoffentlich

so weiter. Dann auch hoffentlich mit weniger Corona-

Einschränkungen.

Darüber berichten möchten wir im Sonderteil „Es muß

weitergehen“ im nächsten STADTJournal. Tragen Sie

mit einem Beitrag zum Sonderthema bei, die Stimmung

und die lokale Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Wer Tipps und Vorschläge oder interessante Geschichten zu

erzählen hat, sollte uns bis zum Redaktionsschluss am 03. Juni

unter stadtjournal@tomtom-pr-agentur.de kontaktieren.

Die Juni-Ausgabe erscheint am Freitag den 12. Juni.

Pastor Günter Vogel sprach

als Vertreter der Pfarreiengemeinschaft

einen geistlichen

Impuls ein. Ein solcher

war Bestandteil der lokalen

Radiosendung.

Dieses Unternehmen in Urmitz/Rhein möchten wir

aufgrund eigener Erfahrungen ebenso ausdrücklich

empfehlen, wie viele andere in dieser Ausgabe!

Josef-Höfer-Strasse 9

56220 Urmitz/Rhein

Und jeder ist aufgerufen, die nun wöchentliche Radiosendung

am Samstag ebenso mitzugestalten, wie dieses Journal nun

schon im dreizehnten Jahr von vielen mitgestaltet wird.

Aus dem Zusammenhalt und der Leistung vor Ort lässt sich Kraft

und Zuversicht generieren – was über lokale Grenzen hinaus geht,

blendet man besser aus – das zieht nur weiter runter.

Mir ist klar, nicht jeder wird mich verstehen oder meine Meinung

teilen. Mir geht es aber besser, wenn ich mir mal was von

der Seele schreiben darf. Wie gesagt – ich wiederhole mich

bewusst: Dieses Privileg hat einen hohen Druck und Preis! Und

am Ende tut meine Meinung niemanden weh. Deshalb wird

niemand seinen Job verlieren.

Ich wünsche Ihnen allen Glück, Gesundheit, Kraft und Zuversicht

sowie Spaß mit den weiteren Seiten dieses Jounals.

Wir lassen Sie nicht

im Regen stehen!

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Herzlichst Ihr Tom Theisen

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5


STADTJournal Kommentar

Der Kommentar

Obwohl wir uns erst in der Anfangsphase

der Corona-Pandemie befinden,

glauben viele Menschen, dass

nach der Beendigung der Pandemie die

Welt eine andere sein wird. Diese Hoffnung

teile ich nicht, weil ein entscheidender Faktor

nicht berücksichtigt ist und das ist der

Mensch. Am Beispiel der Autoindustrie

wird deutlich, wie negativ deren Manager

diese Schlüsselindustrie darstellen. Ich kann

mir schlecht vorstellen, dass sich etwas zum

Positiven verändern wird. Mit einer unglaublichen

Unverschämtheit verlangen die Bosse

eine Prämie für den Ankauf ihrer Autos.

Diese Gelder sollen aus dem Steuertopf kommen,

also von den Leuten aufgebracht werden,

die vor einiger Zeit von der Autobranche

schamlos betrogen wurden. Ein an Dreistigkeit

nicht zu überbietendes Ansinnen. Mir

ist schon klar, welch wichtige Rolle die Autobauer

für unsere Wirtschaft bedeuten. Wie

wäre es, wenn die Autobosse nicht in den

Steuersäckel greifen wollten, sondern nur

wenigstens für ein Jahr die Boni und Dividenden

als Anreiz verwenden würden. Diese

Milliardenbeträge würden den Griff in die

Steuerkasse vermeiden und das Geld könnte

für Sinnvolleres verwandt werden. Zumal

einige Experten den Anreiz zum Autokauf

aus ökonomischer und auch ökologischer

Sicht als wenig sinnvoll bezeichnen. Ein

merkwürdiges Phänomen in dieser Zeit sind

auch die Verschwörungstheoretiker, wobei

Radio Kettig für die Sieben

Eine Corona-Aktion mit Zukunft

die politische Richtung leicht erkennbar ist,

aber sogar Profiteure unserer Gesellschaft wie

der Sänger Xavier Naido oder der Koch Attila

Hildmann melden sich mit merkwürdigen

Fantasien. Es gibt jedoch auch Erfreuliches zu

vernehmen, und das aus unserer Verbandsgemeinde.

Mit Hilfe von Udo Thielen aus Kettig,

Verbandsbürgermeister Thomas Przybylla

und den Bürgermeistern aus der Verbandsgemeinde

hat Tom Theisen seine Idee von

einem Radioprogramm für die sieben Orte

in der Verbandsgemeinde in die Tat umgesetzt.

Es ist in Kürze eine attraktive Bereicherung

für die Region geschaffen worden, die

von der Bevölkerung sehr gut angenommen

wurde. Mit diesem neuen Medium hat Tom

Theisen bewiesen, dass man nicht achselzuckelnd

vor plötzlich auftauchenden Problemen

steht und vielleicht resigniert. Er hat mit

kreativer Tatkraft gezeigt, dass man mit Mut

und Optimismus immer einen Weg aus der

Krise finden kann. Das sollte uns Zuversicht

verleihen und hoffnungsvoll in die Zukunft

blicken lassen.

Bereits seit 2016 gibt es den lokalen

Radiosender „Radio Kettig“, der normalerweise

nur in der Weihnachtsund

Karnevalszeit sendet. Doch mit der

aktuellen Corona-Pandemie gab

es viele Änderungen in allen

möglichen Bereichen der

Gesellschaft und unter

anderem auch im

Betrieb von Radio

Kettig

„Es ist Zeit für gute

Ideen!“ war in der

April-Ausgabe des

STADTJournals zu

lesen, als zum ersten Mal

das Projekt „Radio Kettig

für die Sieben“ vorgestellt

wurde. Die Idee, die in Zusammenarbeit

von Verbandsgemeindebürgermeister

Thomas Przybylla, Ortsbürgermeister Peter

Moskopp, dem Initiator von Radio Kettig

Udo Thielen und Tom Theisen entstand,

bestand darin ein tägliches lokales Radioprogramm

für die sieben Gemeinden der

Verbandsgemeinde auf die Beine zu stellen.

Dank seiner Erfahrungswerte und einer

gewissen Hartnäckigkeit gelang es Udo

Thielen die benötigten Genehmigungen der

Bundesnetzagentur und der Landesmedienanstalt

zu erwirken. Auch durch die

Kooperationsbereitschaft von

Antenne Koblenz konnte

Radio Kettig bereits am

06. April erstmals auf

Sendung gehen.

Produziert wird

das Programm in

den Büroräumen

der TomTom PR-

Agentur. „Ich finde es

schön, dass wir mit dem

Radioprogramm in dieser

für viele Menschen schwierigen

Zeit etwas Unterhaltung und

Ablenkung in die Wohnzimmer bringen

können“, so Agenturinhaber Tom Theisen.

Und so wurde im Hause Theisen

Radio Kettig schnell zur Familiensache,

bei der auch die drei Töchter als Wetterfee

beziehungsweise Wortwitz-Schwestern

im Einsatz waren.

Gerade in Zeiten der Kontaktverbote,

bot das tägliche Gespräch mit Gästen aus

unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen

eine Plattform für Kirche, Bürger, Vereine,

Unternehmen und die Politik in der Verbandsgemeinde.

So saßen im improvisierten

Studio unter anderem Edna Kindl von der

Musikscheune Amadeus, Schulleiterin Claudia

Heck-Ritter oder Martin Günzel von der

SG 2000 vor dem Mikrofon. Auch Thomas

Przybylla war mehrfach Gast und unterstützt

das Format: „Gerade in der aktuellen Situation

ist es wichtig, dass auch ältere Bürger

über die Lage in der Region informiert werden

und das kann ein größer Sender mit

überregionalem Programm nicht so gut und

zielgenau leisten, wie ein so lokaler Sender.

Deshalb finde ich das Projekt sehr wichtig."

Einen besonderen Platz im Programm

nimmt der geistliche Impuls von Vertretern

der Pfarreiengemeinschaft ein. Absolute

Highlights in den vergangenen Wochen

stellten die Live-Übertragung von Gottesdiensten

dar. Der direkte Kontakt mit den

Hörern hingegen steht besonders bei den

„Wunschstunden“ Sendungen am Wochen-

6


Unternehmen STADTJournal

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Waschen, schneiden Föhnen -

aber nur mit Maske

Endlich geht es wieder los! Sevi Balkanli und ihre Mitarbeiterinnen

freuen sich darauf, ihre Stammkunden, aber auch neue Kunden in

ihrem familiären Salon begrüßen zu dürfen.

Das STADTJournal sprach darüber mit der Inhaberin:

SJ: Wie schwierig waren die letzten Wochen für euch?

Sevi: Die letzten Wochen waren nicht nur finanziell ein absolutes

Debakel, sondern noch schlimmer war uns allen der fehlende persönliche

Kontakt zu unseren lieben Kunden und Freunden. Das

Kreativsein an Haaren und das künstlerische Handwerk an sich

haben wir sehr vermisst.

SJ: Wie habt ihr euch auf die Wiedereröffnung am 4. Mai vorbereitet?

Sevi: Während der Schließzeiten arbeiteten wir an unserem erweiterten

Konzept für Hygiene. Unsere bekannten hohen Hygienestandards

wurden noch erweitert. Sicherheitsabstände werden ebenso

eingehalten und das Tragen von Handschuhen und Atemmasken

als selbstverständlich angesehen. Und es dürfen sich auch nur eine

begrenzte Anzahl an Kunden zeitgleich im Laden befinden.

RADIO

KETTIG

für unsere Sieben

SJ: Was dürfen die Kunden nun von euch erwarten?

Sevi: Seit dem 4. Mai erwartet euch, liebe Kunden und Freunde,

ein motiviertes und wie immer äußerst freundliches und aufgeschlossenes

Team, welches sich tagtäglich daran erfreut, eure Haare

wieder in Fasson zu bringen.

ende im Zentrum, bei denen Hörer ihre Musikwünsche mit

Grüßen an Familie und Freunde verbinden konnten.

Als abwechslungsreich, authentisch und dennoch professionell

lässt sich also das hausgemachte Programm von Radio Kettig

für die Sieben in den vergangenen Wochen beschreiben. Aufgrund

der erfolgreichen Zusammenarbeit und den positiven

Rückmeldungen der Bürger/-innen in der Verbandsgemeinde,

wird die Kooperation zwischen Radio Kettig und der TomTom

PR-Agentur auch über die Corona-Zeit hinaus andauern.

KOMM

VORBEI

UND HOL DIR

DEINEN LOOK,

DER ZU DIR PASST!

Ab Samstag, 16. Mai wird im Auftrag der Verbandsgemeinde

Weißenthurm eine Wochenstunde ausgestrahlt. Mit anderen

Worten: Einmal die Woche erstellt die Agentur eine Sendung

im Stil der Corona-Sendungen mit Themen und Typen aus der

Verbandsgemeinde. Bis zum 30. Mai wird dies auch über die

UKW Frequenz 88,7 möglich sein. Wenn denn die Sondergenehmigung

für dieses Projekt enden wird, bleibt trotzdem die

Ausstrahlung im Stream unter radio.de und über die Homepage

www.radio-kettig.de

Hannah Jülich

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Di - Fr: 9 - 18:30 Uhr

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Clemensstraße 53

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7


STADTJournal Schnappschuß

im Mai

Dieser Schnappschuss wurde von Dieter

Maurer in der Metzgerei Koch aufgenommen.

Karin Schöfferle hat diese diversen Pilze

im Garten ihrer Eltern Karl und Marlene

Schöfferle fotografiert.

Neufundländer Schoko wartet vorschriftsmäßig

auf sein Eis. Aufgenommen

von Peter Sauer aus Mülheim-Kärlich.

Bin mal wieder in Mülheim, um bei meiner Mutter in St.

Peter zu Fensterln. Als wir am 1. Mai in der Koblenzerstraße

ankamen, leuchtete uns ein Regenbogen entgegen.

Und der Sonnenuntergang war an dem Tag auch nicht

zu verachten. Aufgenommen von Hans Baulig.

Am Abend des 5. Mai konnte Maurice Karlhuber eine tolle

Aufnahme der Kärlicher Kirche bei Sonnenuntergang aus

dem Dachfenster machen.

8


Schnappschuß STADTJournal

Die Nachbarschaft im Lehpfad des

Stadtteils Urmitz-Bahnhof gratuliert

sich auch unter Einhaltung der Corona

– Auflagen herzlichst zum Geburtstag.

Natürlich ohne Party und mit großem

Abstand. Eingereicht von Manfred

Krämer.

Kornelia Kretschmer sah den ersten

Mai-Baum in der Bergpflege.

Außerdem bereitet sich eine Familie in

Urmitz-Bahnhof sogar schon auf die Kirmeswochenenden

vor. Im Garten wurde

feierlich ein Kirmesbaum aufgestellt

und innerhalb der Hausgemeinschaft

entsprechend mit dem ein oder anderen

Gläschen begossen. Eingereicht von

Manfred Krämer.

Kinderstube in der Rosenstraße,

gesehen von Heinz und

Angelika Kucik.

Ein Rotschwänzchenpaar hält sich nicht

an die Abstandsregeln in der Coronazeit.

Eine Umleitung wurde geschaffen, das

Zeitungsfach ist jetzt eine Baustelle und die

Zeitung muss vorübergehend in den Briefkasten.

Eingesendet von Oswald Senner.

9


STADTJournal Aus dem Ort

Aktion

„Mülheim-Kärlich

zeigt Flagge!“

Bürgermeister Gerd Harner hatte vor

dem Osterwochenende alle Bürgerinnen

und Bürger unserer Stadt

aufgerufen Flagge zu zeigen als Zeichen der

Gemeinschaft und des Zusammenhalts in

der aktuellen Corona-Krise. „Gleichzeitig

wollten wir uns damit solidarisch mit allen

Ärzten und Pflegekräften in den Krankenhäusern

und Altenheimen sowie allen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den

Verwaltungen und Geschäften zeigen, die

weiterhin Ihre Arbeit tun, damit wenigstens

die Grundversorgung gewährleistet ist“, so

der Appell des Stadtbürgermeisters.

Hundert Fahnen hatte Gerd Harner

gekauft, an zwei Tagen bis Gründonnerstag

wurden schon alle verkauft und hingen, wie

folgende Schnappschüsse beweisen.

Auch vom 21. - 24. Mai ist diese Aktion

geplant.

Drei Männer im Schnee auf 2021 verschoben

Zurzeit keine Aktivitäten

Liebe Freunde der Kolpingsfamilie

St. Mauritius Kärlich, aufgrund der

Situation rund um das Corona-Virus

bieten wir zurzeit keine Aktivitäten an.

Gerne würden wir Euch im Pfarrsaal

zum Theaterstück „Drei Männer im

Schnee“ begrüßen, oder wir hätten die

Koblenzer Altstadt und den Stöffelpark

im Westerwald besucht.

Dies alles ist zurzeit nicht möglich.

Wir freuen uns bereits jetzt auf die Zeit

„danach“, wenn wir wieder gemeinsame

Unternehmungen durchführen können.

Bis dahin: achtet auf Euch und

Eure Mitmenschen und bleibt gesund!

Christian Reif für das gesamte Vorstandsteam

der Kolpingsfamilie Kärlich

Spendenaufruf für hilfsbedürftige Organisationen

Eigentlich sollte hier ein Bericht unserer

Kolping-Theatergruppe über die Premiere

der Kultkomödie „Drei Männer im

Schnee“ von Erich Kästner erscheinen.

Aufgrund der aktuellen Lage sah sich die

Gruppe jedoch gezwungen, die Aufführungen

ins Jahr 2021 zu verlegen.

Diese Entscheidung fiel unserer Kolping-Theatergruppe

sehr schwer und wurde natürlich

zum Wohle der treuen Zuschauer getroffen.

Es ist eine sehr traurige Situation, denn

nach 42 Jahren ununterbrochener Aufführungen

ab Ostern ist es das erste Mal, dass

wir kein Theater anbieten dürfen. Auch ist

es sehr schade, dass wir dieses Jahr kein Geld

spenden können, was den eigentlichen Sinn

unserer Gruppe ausmacht. Aber wir werden

gestärkt aus dieser Situation rauskommen

und versprechen unseren Theaterfreunden

jetzt schon eine tolle Spielzeit 2021“, so

Marion Mülhöfer und Thomas Anheier, die

beiden Regisseure der Gruppe.

Um dieses Jahr trotz alledem Spenden an

unsere hilfsbedürftigen Organisationen, die

teilweise davon abhängig sind und darauf

warten, übermitteln zu können, entstand

die Idee zu einem Spendenaufruf!

Jeder, der uns mindestens 10,– € auf das

Konto der Kolpingsfamilie St. Mauritius,

Kärlich mit dem Vermerk: „Kolping-Theatersaison

Corona“ überweist, kann diesen Beleg

im nächsten Jahr vorzeigen und erhält eine

Ermäßigung von 2,– € auf den Eintrittspreis.

Unsere Bankverbindung lautet:

Volksbank RheinAhrEifel

DE43 5776 1591 8052 8496 00

Über Spenden würden wir uns freuen!

Eure Kolping-Theatergruppe

St. Mauritius, Kärlich

10


Werbung STADTJournal

Männer kochen

Pickup-Team

Matthias Pick

Männer kochen … ist nicht zu verwechseln mit Männerkochen!

Am 7. März stellten sich 13 mutige

Chefköche der Herausforderung, innerhalb von vier

Stunden ein 10-Gänge-Menü für ihre Ehefrauen und Partnerinnen

zu kochen. Unser gelernter Koch und Maître de Cuisine

Daniel Schmidt hatte das Event gründlich vorbereitet und

entsprechend einkauft. Unter seiner fachkundigen Anleitung

wurde gebruzzelt, gehackt, geschnitten, gelacht, getrunken,

gerührt, gekocht, dekoriert und gebraten, bis das Dinner tatsächlich

rechtzeitig fertig war.

Mit einem Sektempfang wurden die Damen begrüßt und

mit folgendem Menü verwöhnt:

• Sangria Francés

• Canapées mit Frischkäse, Lachs und Cerrano-Schinken

• Feldsalat mit Kartoffeldressing

• Linsensuppe mit Wellfleisch

• Döppekuchen mit Apfelmus

• Forelle „Müllerin“ mit Spargelrisotto

• Entrecôte „Café de Paris“ mit Möhren und Herzoginkartoffeln

• Sorbet aus Kirschen

• Käsebrett

• Apfelplätzchen in Cognac-Himbeerschaum und Walnusseis

Jeder Gang wurde von den 2er-Kochteams präsentiert und kurz

erklärt. Dann erst ging es an die Verköstigung der erlesenen Speisen

und der passenden Getränke. Erst am nächsten Morgen ging dieser

wunderschöne Abend zu Ende. Herzlichen Dank an Daniel für

die phantastische Vorbereitung, lustig geschriebene Rezepte und

Anweisungen und den ein oder anderen Kochtipp! Vielen Dank

auch an unsere Damen für die liebevoll gestalteten Kochmützen!

Wir nehmen Ihnen

gerne die Arbeit ab!

Leistungen:

Parkett- und

Bodenverlegung

Möbel- und

Küchenmontage

Fenster- und

Türeneinbau

Fliesen- und

Mosaikverlegung

Holz- und Bautenschutz

Hausmeisterservice /

Objektbetreuung

Umzugsservice /

Kleintransporte

Entrümpelung /

Haushaltsauflösung

Garten- und

Landschaftsbau

Dienstleistungen

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11


STADTJournal Gedicht

Daheimbleiben

Die Welt ist toll vor Reisewut,

indes zu Haus der Weise ruht.

Und lächelnd – oft auch leicht verschroben

– in das Gewühl blickt: „Lasst sie toben!“

So ist Spinoza nie gereist.

Und doch: welch weltenweiter Geist!

Auch Kant, der wunderliche Zwerg,

kam nie heraus aus Königsberg.

„Die Welt geht“ – sagte Pascal immer –

Zugrund daran, dass in seinem Zimmer

der Mensch nicht sitzen bleiben will!

In Frankfurt lebte deshalb still

der Schopenhauer samt dem Pudel.

Wer Geist hat, liebt nicht das Gehudel.

Von Shakespeare weiß man nichts Genau´s,

doch offenbar blieb er zu Haus –

Und zeigte allerdings auch nie

sich stark in der Geographie,

wusst nicht, was jedes Kind heut wüsste:

Und schreibt ganz dreist von Böhmens

Küste.

Und wo kam Schiller denn schon hin?

Die weiteste Reise war Berlin.

Die Schweiz, die er so schön beschrieben,

zu sehn, ist ihm versagt geblieben.

Die „ökonomische Verfassung“

zwang ihn zur Reise-Unterlassung.

Die Kleinen auch, wie Vater Gleim,

sie blieben lebenslang daheim.

Der Mörike kam nie aus Schwaben,

wo er geboren und begraben.

Bemerkenswert auch, dass man Swift

persönlich nur in England trifft.

Von wo aus er den Gulliver

auf weite Reisen schickt umher.

Auch Defoe, der als Jüngling zwar

in Frankreich und in Spanien war,

blieb dann daheim (laut Lexikon)

und schrieb dort seinen Robinson.

Als weitgereist denkt gleichfalls gern

der Leser sich wohl den Jules Verne,

der, selbst meist lebend in Paris,

nur andre weltumreisen ließ.

Und ebenso war der Karl May,

wie man ihm nachwies, nicht dabei.

Er machte große Reisen zwar:

Nachträglich erst, vom Honorar.

Der größte Maler, Rembrandt, kam

so gut wie nie aus Amsterdam.

Noch könnt ich glänzen als Beschreiber

der klassischen Zuhausebleiber,

die, wie der Papst im Vatikan,

nicht einen Schritt hinausgetan,

und die oft weltfremd nur geschienen:

Die Welt kam, umgekehrt zu ihnen!

Der cherubinische Wandersmann

hoch überm lauten Weltgewimmel

zog er geradewegs zum Himmel.

Dichter: Eugen Roth

12


Geldanlage in Corona-Zeiten: Das sollten Sie beachten

Kursabfälle, Schwankungen - viele Anleger

machen sich Sorgen, was mit ihrem

angelegten Vermögen in der Coronakrise

passiert. Generell sollten Sie beachten: Die

Zeiten sind herausfordernd, aber Kursschwankungen

gehören zum Markt dazu

und sie bieten auch Chancen für Anleger.

Sobald sich die angespannte Situation wieder

normalisiert hat gehen wir davon aus,

dass sich auch die Aktienmärkte wieder

erholen. Mittel- bis langfristig erwarten

wir weiterhin eine positive Entwicklung

an den Kapitalmärkten, während diese

bei den Zinsen wohl nicht eintreten wird.

Dadurch steigt die Gefahr von inflationsbedingten

Verlusten.

Wie reagieren Sie in der

aktuellen Situation richtig?

Erstens: Legen Sie Ihr Vermögen breit

gestreut an. Wir beraten Sie gerne zu den

unterschiedlichen Möglichkeiten und

berücksichtigen dabei Ihre individuellen

Anforderungen.

Zweitens: Denken Sie nicht nur kurzfristig,

sondern beachten Sie Ihren Anlagehorizont.

Aus unserer Erfahrung heraus zeigen aktiv

verwaltete Anlagelösungen gerade in Krisenzeiten

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regelmäßig aus und können Ihnen Lösungen

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sind. Und wir sind jederzeit für Sie da.

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Beratung oder eine Videokonferenz an, um

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empfehlen wir, einen Sparplan zu

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Wir sind trotz Einschränkungen weiterhin für Sie da. Wir wünschen Ihnen

alles Gute und bleiben Sie gesund!

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13


STADTJournal Tierisch

Kinder spenden ihr Erspartes dem Tierheim Andernach

Kinder mit großem Spenderherz für das Tierheim Andernach

Heidi Klöckner, eine engagierte ehrenamtliche

Helferin des Tierschutzvereins

Andernach u.U.e.V. erzählte ihren beiden

Enkeln von der traurigen Situation im

angeschlossenen Tierheim. Keine Besuche

im Tierheim durch das durchaus sinnvolle

Kontaktverbot bedeuten, dass es weniger

Futter- und Geldspenden gibt.

Aber der Hunger der Tiere kennt keinen

Coronavirus! Die Schützlinge erwarten

volle Fressnäpfe. Das Futter muss immer

auf die jeweiligen Tiere gewissenhaft abgestimmt

werden. Eine Wissenschaft für sich,

aber für das Tierpflegerteam kein Problem.

Leider nimmt der Futtervorrat rasant ab.

Alle Verantwortlichen hoffen, dass die Tierfreunde

trotz persönlicher Sorgen nicht die

Schützlinge im Augsbergweg vergessen.

Den siebenjährigen Ilyas und den vierjährigen

Malte machte der Bericht über die

Situation im Tierheim Andernach ganz

traurig. Beide lieben Tiere, ganz besonders

den leider gerade verstorbenen Hund ihrer

Oma. Als es beispielsweise darum ging, für

den Ältesten einen Schulranzen zu kaufen,

wollte er unbedingt eine Tasche mit einem

Bienenmotiv wählen, da auch sie seiner

Meinung nach ein Zuhause braucht.

Die zwei Kinder zeigten in dieser Situation

ihr großes Herz. Spontan beschlossenen

beide, ihre Ersparnisse dem Tierheim

gemeinsam zu spenden. Oma, Opa und

die Tante hatten die Spardose immer wieder

gefüttert. Eine stolze Summe von

106,48 Euro hatte sich angesammelt. Die

beiden kleinen Helfer in der Not wollten

sie ohne Wenn und Aber dem Tierheim

spenden. Eigentlich war das Geld für das

geliebte Spielzeug von Lego angespart

worden, doch der Verzicht für eine gute

Sache fiel Ilyas und Malte nicht schwer.

Ganz gerührt nahmen die Tierpflegerinnen

die Spende der beiden Kinder in Empfang

und bedankten sich voller Freude herzlich.

Jetzt warten alle wieder auf bessere Zeiten

für das Tierheim Andernach. Heidi Klöckner

möchte so bald wie möglich, wieder

als Gassigängerin aktiv werden. Außerdem

unterstützt sie das Tierheimteam beim Putzen

von Fenstern und beim Reinigen der

Hundehäuser in ihrer Freizeit. Eine Familie,

in der Tierschutz nicht nur ein Wort ist,

sondern vorbildlich gelebt wird.

Info:

www.tierheim-andernach.de

Spenden: KSK Mayen

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Märchenstunde der Mülheimer Märchenspieler

Die durch Corona bedingte Ausnahmesituation bekommt momentan

jeder im eigenen Berufs- oder Schulalltag zu spüren. Ebenso

drastisch sind jedoch auch die Einschränkungen in der Freizeit,

worunter besonders die Kultur, auch hier in Mülheim-Kärlich leiden

muss. Viele Kultureinrichtungen haben sich deshalb eine

Alternative zu den eigentlichen Aktivitäten einfallen

lassen, so auch die Theatergruppe des

Theater- und Heimatvereins Fidelio e.V., die

Mülheimer Märchenspieler.

Sie haben sich kurzerhand dazu entschlossen,

die Märchen der Gebrüder Grimm nicht wie

üblich zu spielen, sondern vorzulesen. In der so

entstandenen „Mülheimer Märchenstunde“ lesen einige der

Schauspieler und Schauspielerinnen die schönsten Grimm’schen

Märchen vor: von Aschenputtel über Frau Holle bis Schneewittchen

ist alles dabei, was das Herz eines Märchenfans begehrt.

Dadurch können sich die Theatergäste über die Sozialen Medien

der Mülheimer Märchenspieler etwas Märchenhaftes und ein

wenig Magie ganz einfach nach Hause holen – und das bei Wahrung

des „physical distancing“! Denn dem Fidelio ist es wichtig,

dass trotz oder gerade wegen Corona, nicht auf Kultur verzichtet

werden muss.

Die vorgelesenen Märchen können jedoch

kein Ersatz für das alljährlich gespielte Märchen

auf der Bühne sein. Deshalb hofft der

Theater- und Heimatverein Fidelio, wie

wahrscheinlich alle Mülheim-Kärlicher Vereine,

dass das Interesse auch nach Corona

anhält. Theater- und Konzertbesuche können

und sollen nach den Einschränkungen wieder zu unser aller

Freizeitgestaltung dazugehören, damit die Kultur in Mülheim-

Kärlich wieder lebendig werden kann.

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STADTJournal Menschen

Menschen unserer Stadt

Volker Passow

Man kann den 43-jährigen Volker

Passow getrost als Glücksfall für

Mülheim-Kärlich bezeichnen.

Durch seinen Wohnortwechsel nach Mülheim-Kärlich

war aber auch klar, dass seine

Familie an erster Stelle steht“, sagt Passow.

Aber neben dem Karneval hat mit dem

gebürtigen Neusser auch die SG Mülheim-

Kärlich nicht nur einen Trainer für eine

F-Jugendmannschaft gewonnen, sondern

auch ein engagiertes Mitglied.

Zum Beispiel fungiert Passow manchmal

als Stadionsprecher bei Spielen der Seniorenmannschaft

in der Rheinlandliga. Als

SPD-Mitglied ist Volker Passow auch im

Mülheim-Kärlicher Ortsverein aktiv. Daneben

ist er 1.Vorsitzender im Elternausschuss

der Kita Chateau-Renault. Seine heimliche

Liebe gehört allerdings dem Karneval: „Ich

muss jedoch betonen, dass meine Familie

mich schon seit der Kindheit karnevalistisch

geprägt hat.

Seit 33 Jahren

ist er fester

Bestandteil

des Grefrather

Karnevals.

So lange

steht er schon

als „Köbes von

Grefrath“ in der

Bütt. Deshalb war

es nicht verwunderlich,

dass er dem Ruf

der MKG folgte und als Sitzungspräsident

maßgeblichen Anteil

am Mülheim-Kärlicher Karneval nimmt.

Passow stellt auch das Programm zusammen

und steht selbstverständlich in seiner

Paraderolle als „Köbes von Grefrath“ in

der MKG-Bütt. Da auch seine Frau Melanie

im Karneval tätig war, ist es nicht

verwunderlich, dass die Tochter

und der Sohn schon in

frühester Kindheit mit dem

Bazillus Karneval infiziert

sind. Der Sohn als Büttenredner

und die Tochter als Tänzerin.

Die Kölner Kultband „Die

Höhner“ ist nicht unwesentlich

schuld daran,

dass Volker und

Melanie heute

ein Paar sind.

Die beiden

lernten sich

bei einem

Konzert

der „Höhner“

kennen.

Daraus wurde

zunächst eine

Fernbeziehung. Sie

wollten sich erst eine

gemeinsame Wohnung

suchen, wenn einer einen Job in

der Nähe des Partners findet. Das war bei

Volker der Fall und so erfolgte der Umzug

2008 nach Mülheim-Kärlich. Eigentlich

war der Wunsch seit seiner Kindheit,

Archäologie zu studieren. Schon sein Vater

interessierte sich sehr für alte Dinge und

häufig standen in der Kindheit von Volker

Passow Museumsbesuche mit seinem

Vater auf dem Programm. So studierte er

zunächst Archäologie und verschaffte sich

während des Studiums mit dem Schreiben

ein zweites Standbein. Die Begeisterung für

die Archäologie ließ aber allmählich nach

und er fand immer mehr gefallen am Verfassen

von Werbetexten. Schließlich gab er

das Studium auf und wurde in einer Kölner

16


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Agentur Werbetexter. „Ich

habe den Umzug nie bereut.

Ich habe eine tolle Familie

und wurde in Mülheim-Kärlich

auf Anhieb heimisch.

Die Menschen hier gehen

sofort auf einen zu und es

ist nicht schwer, Kontakt

zu kriegen. Dazu ist Volker

Passow ein sehr kontaktfreudiger

Mensch, dem es leicht

fällt, in der neuen Umgebung

Anschluss zu finden.

Inzwischen hat er sich in

Mülheim-Kärlich als Werbetexter

selbstständig gemacht.

Der Kontakt in seine frühere

Heimat ist jedoch nie abgerissen

und er besucht regelmäßig

seine Mutter und seine

Schwester in Grefrath.

Auch im Grefrather Karneval

ist er heute noch präsent. Als

Sitzungspräsident und Büttenredner

bereichert er den Grefrather

Karneval. Wenn man

in Neuss wohnt, ist man auch

automatisch im Schützenverein.

Bei Volker Passow ist es nicht

anders und so ist er auch beim

jährlichen Umzug der Schützen

in seiner alten Heimat.

Ich bin mir sicher, dass wir

noch viel von dem umtriebigen

Menschen Volker Passow

hören werden. Er ist einfach

eine Bereicherung für Mülheim-Kärlich.

Wilfried Zils

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STADTJournal Senioren

Bewohner des Seniorenzentrums freuten sich

über Freiluftkonzert

Zu normalen Zeiten musizieren „Die fantastischen Drei“, so hat sich der Name hausintern

eingebürgert, in der Cafeteria des Seniorenzentrums St. Peter in Mülheim-

Kärlich. In der Coronazeit besteht leider für Gäste, Angehörige und Besucher ein

Besuchsverbot. Also packten Erwin Mallmann, Heinz-Günther Mallmann und Klaus Laube

ihre Akkordeons vor dem Seniorenzentrum aus und boten bei blauem Himmel und strahlendem

Sonnenschein ein 90-minütiges Wunschkonzert der besonderen Art. An Zuhörern

mangelte es nicht. Die Fenster des Seniorenzentrums waren alle auf, sodass Bewohner und

auch einige Fans, natürlich in einem angemessenen Abstand, mithören konnten. Zur passenden

Frühlingszeit gab es z. B. „Tulpen aus Amsterdam“, Wanderlieder, die man mitsingen

konnte und Tanzmusik, bei der es manchem in den Beinen kribbelte und man an

frühere Zeiten dachte. Das Akkordeon-Trio erfreute schließlich mit den Liedern „Wenn

bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“ und „Lass mich heut´ Abend nicht allein“ die

Herzen der Bewohner, die eine gelungene Abwechslung in ihrem Alltag erleben durften.

Ostern im Seniorenheim

Besondere Aktion für Bewohner

Pfarrer Ehses überbrachte den Segen vom

Auferstandenen mit Psalmen. Christine

Rönz hatte dankenswerterweise eine Osterkerze

gemacht, die von dem Geistlichen

entzündet wurde. Und Renate Stein hat

die Palmen gespendet. „So, wie wir in

diesem Jahr Ostern feiern können, war es

wohl noch nie. Trotzdem ist das österliche

Bekenntnis immer noch in Geltung: Christus

ist da!“, so Pfarrer Ehses.

Bekanntlich besteht in den Senioreneinrichtungen

derzeit aufgrund

der Corona-Krise ein Besuchsverbot.

Nicht nur die Bewohner, sondern

auch die Verwandten leiden unter diesem

Umstand, gehört Ostern doch zu den

wichtigsten Familienfesten im Jahr.

Die Bewohner des Seniorenzentrums

St. Peter in Mülheim-Kärlich freuten sich

am diesjährigen Oster-Samstag über eine

besondere Überraschung.

Oswald Senner, Vorsitzender des Fördervereins

des Seniorenzentrums, begab sich

mit einer traditionellen Osterklapper auf

das Außengelände

der Einrichtung.

„Ostern steht vor

der Tür, die Glocken

sind nach Rom,

deshalb ersetzt die

Holzklapper diesen Ton.

Wenn auch niemand Euch besuchen

kann, wir denken an Euch mit Sang

und Klang“, so Senner, der weitere Gäste

ankündigte.

Nach dem religiösen gab es auch einen

weltlichen Teil. „Genauso,

wie dieses Seniorenzentrum

zur Stadt gehört,

gehört auch der Ausscheller

Lindemann

zu Mülheim-Kärlich.

Wir freuen uns,

dass er uns zum Fest

der Hoffnung und

Freude auch einige

heitere Bekanntmachungen

vortragen wird“,

so Oswald Senner.

Das „lebendige Denkmal“ Lindemann,

das normalerweise vor dem Rathaus

Gästegruppe aus Nah und Fern

begrüßt, berichtete aus einer Ratssitzung,

in welcher kuriose Beschlüsse

gefasst wurden. So zum Beispiel von der

Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges.

„Der Rat hat auch beschlossen,

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was mit dem alten Fahrzeug passiert: Es

soll zukünftig nur noch bei Fehl-Alarmierungen

eingesetzt werden“. Passend

zur Corona-Krise trug er auch eine passende

Weisheit vor: „Gebt Eurem Humor

bitte keine Ausgangssperre. Auch mit

Mundschutz kann man prima lachen.

Und der Humor ist in dieser schwierigen

Zeit besonders wichtig“, so Horst Hohn

in der Figur des Ausschellers.

Charmant unterstützt wurde er hierbei vom

„Schattenmorellchen“ (alias Katja Gaebelein),

die zum Abschluss des Vortrags zwei

wichtige Botschaften mit großen Buchstaben

auf den Boden legte: „Frohe Ostern“

und „Bleibt gesund!“

Die mit dem notwendigen räumlichen

Abstand im Außenbereich vorgetragenen

Beiträge von Oswald Senner, Pfarrer Ehses,

„Schattenmorellchen“ Katja Gaeblein und

dem Ausscheller Horst Hohn wurden von

den Bewohnern mit Applaus bedacht.

Gerne gaben die 4 Akteure das Lob an die

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorenzentrums

weiter, die nicht nur in der

derzeitigen Krise, sondern tagein tagaus mit

der Pflege der Senioren eine wichtige Aufgabe

wahrnehmen.

Oswald Senner

19


STADTJournal Sammlerecke

130 Jahre Feiertag der Arbeit

Der 1. Mai - Symbol für den Kampf der Arbeitnehmer

für geregelte Arbeitszeiten und gerechte Bezahlung.

Warum wurde der 1. Mai das Symbol für

den Widerstand der Arbeitnehmer gegen

die ungerechte Behandlung und Bezahlung?

Noch Mitte des 19. Jahrhunderts war in den

USA und anderen Staaten der 1. Mai unter

dem Begriff „Moving Day“ bekannt. An diesem

Tag fand Berufswechsel, Arbeitgeberwechsel

und auch Wohnortwechsel statt.

Gegen Ende des Jahrhunderts begannen

sich die Arbeitnehmer zu organisieren, die

ersten Gewerkschaften entstanden. Zum

1. Mai 1886 rief die amerikanische „Arbeiter-Zeitung“

in Chicago zu einem Generalstreik

auf. Ziel war –Reduzierung der

täglichen Arbeitszeit von 12 auf 8 Stunden.

Dem Aufruf folgten Hunderte Arbeiter.

Man traf sich zu Protestkundgebung auf

dem „Haymarket“ in Chicago. Die Polizei

versuchte immer wieder die Kundgebungen

aufzulösen. Es gab Widerstand und viele

Verletzte. Am dritten Protesttag wurde

beim Eingreifen der Polizei von Unbekannten

eine Splitterbombe gezündet. Es

gab Tote und Verletzte.

Der Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung

– August Spies – und einige Helfer, die

die Proteste organisiert hatten wurden

festgenommen. Sie wurden festgenommen,

der Verschwörung gegen den Staat

angeklagt, zum Tode durch den Strang

verurteilt und hingerichtet.

Auf dem Gründungskongress der sog.

„Zweiten Internationale“ 1889 in Paris

wurde im Gedenken an die Opfer des

„Haymarket Riol“ der 1. Mai zum „Kampftag

der Arbeiterbewegung“ ausgerufen. Am

Kongress nahmen auch Delegierte aus

Deutschland teil, u.a. August Bebel, Emma

Ihrer und Clara Zetkin. 1890 wurde der

„1. Mai“ zum ersten Mal als „Protest- und

Gedenktag“ in vielen Ländern begangen.

Auch im deutschen Kaiserreich gab es an

diesem Tag Kundgebungen aus Protest

gegen die schlechten Arbeitsbedingungen.

Nach dem 1. Weltkrieg versuchte die Weimarer

Nationalversammlung den 1. Mai

zum gesetzlichen Feiertag zu bestimmen.

Dies gelang nur für das Jahr 1919. Spätere

Versuche wurden stets durch die bürgerlichen,

rechten Parteien und das Zentrum

abgelehnt.

Die Nationalsozialisten

bestimmten ab

1933 den 1. Mai

zum gesetzlichen

Feiertag. Er wurde

als „Tag der nationalen

Arbeit“ bzw.

„Nationaler Feiertag

des deutschen Volkes“ in Kundgebungen

und Aufmärschen politisch genutzt.

Gewerkschaften waren 1933 gleichgeschaltet

bzw. verboten worden.

Nach dem 2. Weltkrieg bestätigte im April

1946 der „Alliierte Kontrollrat“ den 1. Mai als

Feiertag. Dies wurde in die Feiertagsverordnungen

aller Bundesländer aufgenommen.

Jürgen Glahé

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STADTJournal Heimat

Vom Darlehnskassen-Verein zur Volksbank

Not und Existenzsorgen herrschten in

den ländlichen Regionen, als der 1818 in

Hamm an der Sieg geborene Friedrich

Wilhelm Raiffeisen 1864 den Heddesdorfer

Darlehnskassen-Verein gründete, eine

Vereinigung, die nicht auf Wohltätigkeit,

sondern auf Hilfe zur Selbsthilfe aufbaute.

Es war eine der ersten Genossenschaften im

modernen Sinn, der bald weitere folgten.

Darlehenskassenvereine gewährten ihren

Mitgliedern insbesondere längerfristige

Kredite und bewahrten sie vor Wucherern.

In Kärlich wurde am 14. November 1876

ein solcher Verein gegründet, jedoch erst

1889 in das Genossenschaftsregister eingetragen.

Ob oder inwieweit der Verein in

den dazwischenliegenden 13 Jahren tätig

war, ist nicht bekannt. Der Darlehnskassenverein

Mülheim bestand seit 1880. Bis

in die 1930er-Jahre fanden in Kärlich jährlich

zwei Generalversammlungen statt, und

zwar am ersten Sonntag im Mai und am

zweiten Sonntag im Oktober. Für unentschuldigtes

Fernbleiben war eine Strafe von

25 Pfennig zu zahlen. Der Höchstkredit

pro Mitglied betrug 1.500 Mark bei einem

Zinssatz von 5 % zuzüglich einer Provision

von ¼ %. Die Sparzinsen lagen je nach

Kündigungsfrist bei 3 bis 4 %.

Den ersten Vorstand des Vereins bildeten

vier Landwirte und ein Bäckermeister, die

den „Ackerer Peter Mannheim von hier“

zum Rechner bestellten. Vorsitzender des

neunköpfigen Verwaltungsrates war Pfarrer

Nicolaus Fellenz.

Von Anfang an betrieb der Kärlicher Sparund

Darlehnskassenverein nicht nur das

Bankgeschäft, sondern war auch Warengenossenschaft

zum Bezug von Saatkartoffeln,

Düngemitteln, Kohlen und Briketts.

Außerdem organisierte er das Dreschen des

Getreides. Im Protokoll vom 7. April 1935

ist erstmals die Obstsammelstelle erwähnt.

Seitdem war den Landwirten nur noch der

Verkauf von Obst an die Sammelstelle und

nicht mehr direkt an Händler erlaubt.

Eigene Geschäftsräume hatte die Genossenschaft

in den ersten Jahrzehnten nicht.

Bis 1935 wurden alle Geschäfte in der Privatwohnung

des jeweiligen Rechners bzw.

Rendanten abgewickelt. Erst ab dem 1.

Januar 1936 mietete der Spar- und Darlehnskassenverein

ein Geschäftslokal im

Haus von Fräulein Katharina Zils (Stennematthese

Kätha) in der heutigen Hauptstraße

10. Im Hof dieses Hauses wurde im

folgenden Jahr eine Viehwaage aufgestellt,

die die Landwirte nutzen konnten. Je nach

Größe des Tiers waren dafür 20 bis 50 Pfennig

zu zahlen.

Im Oktober 1938 kaufte die Darlehnskasse

in der Burgstraße 27 den Saalbau der dortigen

Gaststätte und baute ihn zu Lagerhalle,

Büro und Wohnung um. In der Halle

lieferten Landwirte und Kleinerzeuger vor

allem ihr Obst an, das abends an hiesige

und auswärtige Händler versteigert wurde.

Überstunden und Sonntagsarbeit von

Rendant und Angestellten waren während

der Obstsaison auch in vielen folgenden

Jahren normal und Sommerurlaub gab es

nicht. Im Nebengebäude betrieb die Raiffeisenkasse

eGmuH, wie sie seit 1944 hieß,

Mitte der 1950er-Jahre für kurze Zeit eine

Wäscherei, allerdings mit geringem Erfolg.

Die Abkürzung „eGmuH“ steht für „Eingetragene

Genossenschaft mit unbeschränkter

Haftpflicht“ und bedeutete, dass nach dem

Grundsatz „Einer für alle, alle für einen“ im

Konkursfall jeder mit seinem gesamten Vermögen

hätte haften müssen. 1965 wurde

die Haftpflicht auf eine begrenzte Haftsumme

beschränkt.

Um die Bankkunden diskret bedienen zu

können, gab es im Haus in der Burgstraße

ein Wartezimmer, und erst nach dem „Der

Nächste bitte“ trat man in das Büro ein, in

dem der Rendant Josef Bungart und ein

oder zwei Angestellte arbeiteten, darunter

Else Rössler, die mitunter auch, wenn Not

am Mann war, Geld von der Zentrale in

Koblenz per Linienbus nach Kärlich transportierte.

Gebucht wurde in Büchern und

Journalen von Hand, und zum Rechnen

gab es eine Vierspeziesmaschine, die mit

einer Kurbel betrieben wurde. Mit dieser

Maschine ließ es sich blitzschnell multiplizieren,

Addieren hingegen war aufwendig

und erforderte viel Konzentration. Am 1.

Januar 1955 führte die Kärlicher Raiffeisenkasse

als eins der ersten Institute vergleichbarer

Größe die Maschinenbuchführung

ein, die bis zum Anschluss an das Raiffeisen-Rechenzentrum

am 31. Dezember

1980 genutzt wurde.

Raiffeisenkasse 1961, erste Obsthalle in der

Burgstraße 27 (Foto Degen in Festschrift)

1959 forderte die Mitgliederversammlung

der Genossenschaft eine neue Obsthalle,

die 1960 an der Ecke von Burg- und Heeresstraße

zusammen mit einem neuen Büro

gebaut wurde und ab 1961 zur Obstannahme

bereit war. Knapp sechs Jahre später,

in der Generalversammlung am 10. Februar

1967, legten Vorstand und Geschäftsführung

die Pläne zur Erweiterung des Gebäudes

vor, das Pastor Peter Greif bereits am

23. August 1967 einsegnete. Während

der kurzen Bauzeit von weniger als einem

halben Jahr wurden die Bankgeschäfte

in einem Raum der Gaststätte Zils abgewickelt.

In Verbindung mit dem Neubau

beschloss die Generalversammlung 1967,

die „Raiffeisenkasse“ in „Raiffeisenbank“

umzubenennen. Am 30. März 1968, dem

150. Geburtstag von Friedrich Wilhelm

Raiffeisen, erhielt das Grundstück der Bank

offiziell den Namen „Raiffeisenplatz“.

Maßgebend für geschäftliche Entscheidungen

und insbesondere für Kreditvergaben

war bis 1975 der ehrenamtliche

Vorstand der Genossenschaft, was den

Geschäftsablauf mitunter schwierig machte.

So soll es in den 1950er-Jahren vorgekom-

22


Werbung STADTJournal

Kieferorthopädie St. Sebastian

men sein, dass der spätere Geschäftsführer Josef Degen mit dem

Motorrad in die Flur fuhr, um vom langjährigen Vorstandsvorsitzenden

Jakob Mannheim, der auf dem Feld arbeitete, eine

dringend nötige Unterschrift einzuholen. Erst ab 1975 war der

Geschäftsführer Mitglied des Vorstandes und ab 1983 Vorsitzender.

Die Geschichte der Raiffeisenbank Kärlich eG war von stetigem

Wachstum geprägt, ohne dass jemals Verluste hingenommen

werden mussten. Nicht zuletzt wegen der ständig steigenden

Anforderungen an die technische Ausstattung gab es jedoch

Anfang der 1980er-Jahre Bestrebungen zur Fusion mit der

Raiffeisen-Volksbank Mülheim, die aber von der Mitgliederversammlung

1983 zurückgewiesen wurden. Bis zum Zusammenschluss

zur Volksbank Mülheim-Kärlich eG dauerte es noch

acht Jahre; 1991 fusionierten die beiden Institute.

Lothar Spurzem

Quelle: Festschrift „100 Jahre Raiffeisenbank Kärlich eG“, Mülheim-

Kärlich 1989

In unserer Praxis für Kieferorthopädie in

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Behandlung von Kindern und Jugendlichen

selbstverständlich auch die

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gleich, in welchem Alter Sie unsere

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individuell auf Ihre persönlichen Wünsche und Bedürnisse abgestimmt.

Lose Zahnspangen, feste Zahnspangen, verschiedene Bracketsysteme

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Art: mit transparenten Invisalign®-

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Gerne stehen wir Ihnen zu einem persönlichen Beratungsgespräch zu

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Raiffeisenkasse Kärlich 1961, Obstannahme (Foto Degen, Repro)

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Lingual-Technik

Frühbehandlung

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Dr. med. dent. (USA) Bettina Krenerich

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Raiffeisenbank Kärlich, Bankgebäude von 1967 (Foto um 1988 Sp -

Repro Festschrift)

Sprechzeiten

Montag:

Dienstag/Donnerstag:

Freitag:

10.00 - 17.00 Uhr

10.00 - 18.00 Uhr

10.00 - 17.00 Uhr

23


STADTJournal Interview

Helfer des DRK Ortsverein Mülheim-Kärlich im Interview

Was sind eure aktuellen Aufgaben im

Kampf gegen Corona?

Bis Anfang April haben wir gemeinsam

mit 100 Kameraden aus dem gesamten

Kreisverband die Mayener Fieberambulanz

am Schützenplatz betrieben. Mittlerweile

wird die „Corona-Ambulanz“

wie man sie nun nennt, von niedergelassenen

Haus- und Fachärzten in der

Weiersbachhalle betrieben. Langweilig

ist uns aber trotzdem nicht. Aktuell sind

einige unserer Helfer als mobile Abstrichteams

im Einsatz und testen im Auftrag

des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz

Bewohner von Senioren- oder Behinderteneinrichtungen

auf das Coronavirus.

Und auch an der zweitägigen Schulung

des Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein

zum „Laienhelfer in der Pflege“ haben

einige Helfer teilgenommen. Unser Vorsitzender

Franz Dreher steht schon seit

Wochen mit der Stadt in Kontakt und

versorgt unter Quarantäne stehende Menschen

oder Personen der Risikogruppe

mit Einkäufen. Und selbst unsere kleinsten

Mitglieder waren aktiv und haben die

Zeit zu Hause genutzt um Osterdekoration

für das Mülheim-Kärlicher Seniorenheim

zu basteln.

Ihr habt also auch direkten Kontakt zu

Coronapatienten. Wie schützt ihr euch

und habt ihr keine Angst euch mit dem

Virus zu infizieren?

Der Umgang mit infektiösen Patienten

ist Grundbestandteil unserer Ausbildung.

Unsere Arbeitsbereiche und Materialien

werden nach jedem Patienten

gründlich gereinigt und desinfiziert – das

ist auch ohne Corona ein wichtiger Standard.

Im direkten Kontakt mit Patienten

tragen wir hochklassige Schutzkleidung

bestehend aus Anzug, Maske, Brille und

mehreren Paar Handschuhen – damit

fühlt man sich nicht nur sicher, man ist

es auch. Bei richtiger Handhabung geht

das Risiko einer Ansteckung nahezu

gegen Null

Durch die Schutzkleidung seid ihr weitestgehend

vermummt. Ihr habt aber

eine Idee entwickelt um dieser Anonymität

entgegen zu wirken – wie genau

funktioniert das?

Unsere Abstrichteams treffen bei ihren

Einsätzen überwiegend auf ältere Menschen,

oder Menschen mit Beeinträchtigungen.

Für diese ist die gesamte

Situation ohnehin nur schwierig zu

begreifen und sie leiden zum Teil sehr

unter der Isolation. Die durch die

Schutzkleidung entstehende Anonymität

unserer Helfer ist da natürlich nicht hilfreich

– dabei wissen wir wie wichtig ein

kurzes persönliches Gespräch oder ein

freundliches Lächeln gerade jetzt wäre.

Da kam uns die Idee, kleine Papierkärtchen

mit dem Namen, einem Foto

und der Qualifikation unserer Helfer

zu erstellen, welche während der Patientenbesuche

am Schutzanzug getragen

und anschließend einfach und sicher

mit entsorgt werden können. Für unsere

Patienten schaffen wir damit eine viel

angenehmere und persönlichere Atmosphäre,

und auch unsere

Helfer setzen ein klares Zeichen:

Hinter jeder Maske

verbirgt sich ein Mensch.

Eigentlich wolltet ihr

in diesem Jahr

euer 100-jähriges

Vereinsjubiläum

feiern. Wie geht es mit den Planungen

weiter und wie sieht euer Vereinsleben

aktuell aus?

Auch bei uns können momentan natürlich

keine Ausbildungsabende, Vorstandssitzungen,

Mitgliederversammlungen oder

Treffen unseres Jugendrotkreuzes stattfinden.

Wie viele andere Vereine behelfen

auch wir uns hier mit Telefonaten und

Videochats. Ebenfalls fällt die sanitätsdienstliche

Betreuung der vielen regionalen

Veranstaltungen und Festivals weg. Einzig

unsere Blutspenden, finden in Zusammenarbeit

mit dem Blutspendedienst-West und

unter besonderen Hygienemaßnahmen

statt. Die vergangenen Termine waren trotz

oder gerade wegen Corona sehr gut besucht

– das ist wirklich bemerkenswert und wir

hoffen das dieser positive Trend anhält. Die

vielen Aktionen die im Rahmen unseres

großen Jubiläums geplant waren, werden

wir verschieben. Aber Aufgeschoben ist

bekanntlich nicht aufgehoben.

Wie gehen eure Helfer mit der Situation

um? Ihr seid bereits seit Wochen

ehrenamtlich im Einsatz, wie funktioniert

das neben Job und Familie?

Unsere Helfer sind natürlich auch persönlich

von der aktuellen Krise betroffen

– das ist für viele eine Doppelbelastung.

Dennoch sind die Motivation und der

persönliche Wille zu Helfen groß. Aber

auch Familien, Arbeitgeber und Kollegen

müssen hier mitspielen. Während einige

Helfer in ihren Jobs im Gesundheitswesen

oder dem Handel momentan unabkömmlich

sind, konnten andere sogar extra von

ihren Arbeitgebern freigestellt werden um

im Einsatz sein zu können - das ist nicht

selbstverständlich und verdient ebenfalls

großen Respekt.

Blutspende in

Mülheim-Kärlich

Mittwoch, 10. Juni

16.30 – 20.30 Uhr

Rheinlandhalle

24



STADTJournal Gesundheit

Praxisbetrieb in Zeiten von Corona – Zurück zur Normalität

Seit Ende März bestimmt das Corona-Virus das Geschehen in

unserer Hausarztpraxis. Zur Sicherstellung des uneingeschränkten

Praxisbetriebs waren viele Änderungen der Abläufe und einige Vorsichtsmaßnahmen

erforderlich.

Zurück zur Normalität

Anfang Mai haben wir uns auf dem „Weg zurück in die Normalität“

begeben. Wir sind nun wieder zu den normalen Sprechstunden-Zeiten

mit dem ganzen Praxisteam erreichbar. Weiterhin bitten wir aber dringend

bei akuten Infekten zuvor telefonisch oder per Mail mit der Praxis

in Kontakt zu treten und den Aufforderungen der Helferinnen Folge

zu leisten. Zum Schutz des Praxisteams und der Mit-Patienten bitten

wir alle Patienten einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Wir freuen uns wieder alle Routine-Kontrollen durchführen zu

können, weiterhin die üblichen Vorsorge-Untersuchungen und

natürlich auch Hausbesuche anbieten zu können. Um weiterhin das

Infektions-Risiko möglichst niedrig zu halten bitten wir möglichst

um frühzeitige Terminabsprachen. Unser Ziel ist es die Wartezeit

für die Patienten möglichst kurz zu halten.

Zum Schutz des Praxisteams wurden Schutzwände

im Anmeldungsbereich aufgestellt.

Markierungen auf dem Boden verdeutlichen

die einzuhaltenden Abstände und die Reduktion

der Wartezimmerbestuhlung führt auch in diesem

Bereich zu den erforderlichen Distanzen. Möglichkeiten

zur Händedesinfektion bestehen in den Ein- und Ausgangsbereichen.

Seit Beginn der Pandemie weisen wir darauf hin, dass die Praxis

bei akuten Infekten nur nach vorheriger Absprache betreten werden

soll. Bei hochgradigem Verdacht einer Corona-Infektion haben

wir häufig selber Abstriche durchgeführt, natürlich unter entsprechenden

Schutzmaßnahmen für das Praxisteam. Die Abstriche

erfolgten meist auf dem Parkplatz, so reduzierten wir das Risiko

einer Keimverschleppung in die Praxisräume.

Ein großes Lob sprechen wir unseren Patienten aus, die diese

Abstandsregeln sehr gut einhalten und mit ihrem umsichtigen Verhalten

unser Praxisteam unterstützen. Insgesamt wurde unsere Praxis

im April deutlich weniger besucht. Aufgrund der verminderten

Inanspruchnahme und um das Risiko einer Infektion innerhalb zu

reduzieren haben wir seit Ende März in zwei getrennten Schichten

gearbeitet. Damit wären wir auch bei einer Corona-Infektion eines

Teams weiter handlungsfähig gewesen.

Corono-Ambulanz

Unsere Praxis betreibt seit April zusammen mit der

Praxis von Frau Dr. Astrid Weber die Koblenzer

Corona-Ambulanz in der CGM-Arena. Montags bis

Freitag von 10 – 13 Uhr ist die Corona-Ambulanz

geöffnet. Dort werden Patienten mit Infektionszeichen

klinisch untersucht und bei entsprechendem Verdacht

wird ein Corona-Abstrich durchgeführt. Außerdem

behandeln wir auch Corona positive Patienten. Während

der Öffnungszeiten muss das gesamte Team der Corona-Ambulanz

Schutzkleidung mit Atemschutzmaske, Kopfhaube, Schutzbrille,

Schutzkittel und mehrfach Schutzhandschuh tragen. Da weiterhin

Schutzkleidung nur in reduzierter Anzahl vorhanden ist, kann man

sich nicht mal eben zwischendrin ausziehen. Bei heißen Temperaturen

können so die drei Stunden zum Marathon werden.

In der Tätigkeit in unserer Hausarztpraxis und auch in der Corona-

Ambulanz haben wir einige Patienten mit positiven Corona-Befund

gesehen. Zum Glück waren nur wenige Patienten sehr schwer erkrankt,

aber trotzdem haben wir einen Eindruck über die Gefährlichkeit dieser

Pandemie erhalten. Für die Zukunft freuen wir uns einmal für die

Arbeit in der Praxis, aber auch für den Privatbereich, wenn wir wieder in

die „Normalität zurückkehren zu können“. Lassen Sie uns diesen Weg

aber vorsichtig und langsam beschreiten. Seien Sie weiterhin achtsam

bei plötzlichen Infektions-Symptomen, halten Sie sich bitte weiterhin

an die Abstandsgeboten und ggf. auch an die Quarantäne-Vorschriften.

Bleiben Sie gesund, mit besten Wünschen

das Team der Hausarztpraxis

Dr. Jürgen Isenberg | Guido Breitbach

Dr. Gunther Böhler | Albert Antony

Lehrpraxis für Allgemeinmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz

Ärzte für Allgemeinmedizin / Innere Medizin / Notfallmedizin

Chirotherapie / Reisemedizin / Ernährungsmedizin

Kurfürstenstraße 13 – 19 | 56218 Mülheim-Kärlich

Tel: 02630 / 94 17 0 | Fax: 02630 / 94 17 17

www.hausarztpraxis-myk.de | info@hausarztpraxis-myk.de

26


Gesundheit STADTJournal

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Team für die

Treue, Tatkraft

und Patientenumsorge

Gesunde Zähne - Gesunder Körper! Wir bieten Zahnmedizin für höchste Ansprüche und

entwickeln beste ästhetische Ergebnisse unter der Prämisse der perfekten Funktionalität. Die Basis hierfür ist die

Vorsorge bei Patienten von jung bis alt! Die Gesunderhaltung von Zahnfleisch und Zähnen trägt zur Erhaltung der

allgemeinen Gesundheit maßgeblich bei.

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IMMER

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SCHUTZMASSNAHMEN

• arbeiten wir in der Zahnarztpraxis mit

Mundschutz, Brille und Handschuhen

• desinfizieren wir Stühle, Türklinken, Oberflächen

nach jedem Patientenbesuch

• sterilisieren wir selbstverständlich alle

Instrumente nach jedem Patientenbesuch

• verzichten wir in diesen Zeiten auf das

Händeschütteln

• haben wir ein optimiertes Terminmanagement,

sodass es keine Menschenmengen im

Wartezimmer gibt

• sind wartende Kinder und Erwachsene in der

Praxis räumlich voneinander getrennt

• haben wir eine Lüftungsanlage mit Virenfilter

• Plexiglas Thekenschutz am Empfang

• Persönliche Desinfektion sowie

Flächendesinfektion nochmals erhöht

• Zusätzliche Desinfektionsspender im gesamten

Klinikgebäude

• Behandlung mit Visier

• Schutzbrille für den Patienten

• Verzicht auf Turbine/Airflow | Hierdurch

verlängert sich die Behandlungszeit der

Prophylaxe um ca. 10 Min., da wir vermehrt mit

Handinstrumenten arbeiten

• Sondertermine für Risikopatienten

• Patienten mit akuten Atemwegsinfektionen

(auch Covid-19) bitten wir um telefonische

Kontaktaufnahme. Wir helfen Ihnen weiter

und stehen zu unserer Verantwortung, auch in

schwierigen Zeiten

Jetzt Termin vereinbaren

und lächeln

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ENGAGIERT FÜR MENSCHEN

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Koblenz e.V.

DIE SOZIALSTATION

Zu Hause leben,

mein größtes Glück

• Gesundheits- und Krankenpflege im

häuslichen Bereich

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• Entlastungsangebote und Schulungen

für pflegende Angehörige

Hohenzollernstraße 118

56068 Koblenz

Telefon 0261 13906-226

Fax 0261 13906-280

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Ambulante Pflege in der Verbandsgemeinde Weißenthurm

• Bassenheim • Kaltenengers • Kettig •Mülheim-Depot

• Mülheim-Kärlich • St. Sebastian • Urmitz/Bahnhof

• Urmitz/Rhein • Weißenthurm

Ihre Ansprechpartnerin:

Diana Schergel

Telefon 0261 13906-221

schergel@caritas-koblenz.de

28


Caritas STADTJournal

Beratung und Hilfe im Vor- und Umfeld der Pflege

3 Fragen, 3 Antworten

Bettina Zaar

Beratungs- und Koordinierungsstelle

im Pflegestützpunkt für die VG Weißenthurm

Frau Zaar, was ist die Aufgabe eines

Pflegestützpunktes?

Pflegestützpunkte beraten und informieren

ältere, kranke und behinderte Menschen

sowie deren Angehörige über mögliche

Hilfen im ambulanten, teilstationären und

stationären Bereich. Wichtiger Bestandteil

der kostenfreien, neutralen Beratung ist es,

auf die unterschiedlichen Lebenslagen und

Bedarfe einzugehen und gemeinsam mit

den ratsuchenden Menschen eine individuelle

Lösung zu entwickeln und geeignete

Hilfen zu vermitteln.

Darüber hinaus finden regelmäßig auch

Infoveranstaltungen statt, z. B. rund um das

Thema Demenz, Vorsorgevollmachten oder

Entlastungsmöglichkeiten für pflegende

Angehörige.

Können sie uns einige konkrete Beispiele

aus der Beratungspraxis nennen?

Sehr gerne, wir …

• helfen herauszufinden, wie die individuelle

Unterstützung aussehen kann.

• stellen die Hilfsangebote unterschiedlicher

Dienste und Einrichtungen vor,

z.B. ambulante Pflegedienste, Essen auf

Rädern, Hilfsmittel, Hausnotruf, Selbsthilfegruppen,

Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege,

Betreutes Wohnen, Alten- und

Pflegeheime.

• vermitteln auf Wunsch geeignete ambulante,

teilstationäre, und stationäre Hilfen.

• informieren über gesetzliche Hilfen und

Finanzierungsmöglichkeiten im Vor- und

Umfeld der Pflege.

• unterstützen bei der Beantragung von

Pflegeversicherungsleistungen.

• unterstützen bei konkreten Beschwerden

aus dem Bereich der Pflege.

Die Corona-Pandemie verändert zurzeit

unser komplettes Leben. Was bedeutet das

für ihre tägliche Arbeit?

Wir alle stehen in diesen Tagen vor ganz

besonderen Herausforderungen. Oberstes

Ziel ist es, auch weiterhin für die Menschen

da zu sein, die Unterstützung benötigen. In

unserer täglichen Arbeit erleben wir aktuell

viel Unsicherheit und offene Fragen.

Durch die Kontaktbeschränkungen können

keine persönlichen Beratungsgespräche oder

Hausbesuche stattfinden. Wir sind aber weiterhin

telefonisch oder per Mail erreichbar.

Weitere Infos

Pflegestützpunkt Weißenthurm

Bettina Zaar

Kirchstraße 8

56575 Weißenthurm

Tel.: 02637 9419137

bettina.zaar@pflegestuetzpunkte.rlp.de

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29


STADTJournal Finanzen

Expertentipp

Dokumente mit der Sparkasse sicher aufbewahren

Sicher kennen Sie schon das Elektronische

Postfach zu Ihrem Girokonto. Dort können

Sie jederzeit auf alle wichtigen Unterlagen

wie Kontoauszüge oder Kreditkartenabrechnungen

zugreifen. Wer weitere private

Dokumente ablegen will, kann auch den

Elektronischen Safe nutzen.

Im Elektronischen Postfach des

Online-Bankings Ihrer Sparkasse

stehen für Sie wichtige Dokumente

in der Regel zeitlich unbegrenzt zum

Download bereit: Konto-, Darlehensund

Depotauszüge, Kreditkarten- und

auch Wertpapierabrechnungen sowie

Unterlagen zu neu abgeschlossenen Konten

und Verträgen. So haben Sie jederzeit

und überall über PC, Tablet oder

Sparkassen-App den Überblick über Ihre

Finanzen. Die einzige Voraussetzung ist

eine Online-Banking-Vereinbarung mit

Ihrer Sparkasse.

Darüber hinaus bietet diese geschützte

Plattform die Möglichkeit zur sicheren

verschlüsselten Kommunikation zwischen

Ihnen und Ihrem Berater. Auf

Wunsch erhalten Sie eine Benachrichtigung

per E-Mail, wenn sich in Ihrem

Elektronischen Postfach etwas tut. Sie

können auf diesem Weg schnell und einfach

Angebote oder Informationen von

Ihrer Sparkasse erhalten.

Das Elektronische Postfach ist besonders

sicher, denn hier werden alle Daten im

geschützten Bereich Ihrer Sparkasse bereitgestellt

und verschlüsselt übertragen. Alle

Dokumente können Sie bei Bedarf als PDF-

Datei auf Ihrem Rechner speichern oder –

falls Sie doch einmal etwas schwarz auf weiß

benötigen – im A4-Format ausdrucken.

Der Elektronische Safe bietet mehr

Wer nicht nur seine Bankingdaten bequem

online pflegen möchte, sondern weitere

Unterlagen, für den ist der Elektronische

Safe der Sparkassen eine interessante Variante.

Der Elektronische Safe ist sozusagen

eine Erweiterung des Elektronischen Postfachs.

Sie aktivieren ihn ganz einfach mit

einer TAN in Ihrem Online-Banking. Sie

erhalten dann zusätzlich einen privaten

Bereich innerhalb des Online-Bankings, in

dem Sie wichtige Dokumente hochladen,

speichern und weltweit darauf zugreifen

Daniela Blum, Privatkundenberaterin in der Sparkasse

Mülheim-Kärlich, Telefon: 0261 / 393-5180

E-Mail: GS.Muelheim-Kaerlich@sparkasse-koblenz.de

können. Einmal dort hinterlegt, können

nur noch Sie selbst auf die Dokumente

zugreifen, auch die Sparkasse oder ein Sparkassen-Mitarbeiter

nicht.

Bei Rückfragen sind wir für Sie da!

Sie haben Fragen zur Aktivierung des Elektronischen

Postfachs oder zur Nutzung

des Elektronischen Safes? Kontaktieren

Sie einfach Ihren Sparkassen-Berater in

der Filiale Mülheim-Kärlich. Er berät Sie

gerne – auch zu weiteren digitalen Services

Ihrer Sparkasse.

Der Bitte, die Häuser an Ostern unüblicherweise zu beflaggen,

wurde im Ort gerne gefolgt. Man kennt das ja sonst

nur zur Kirmes oder besonderen Festumzügen. Auf dem

Nippes im Ortsteil Kärlich fanden zudem alle Nachbarn einen

Handzettel ihrer Nachbarin Brigitte Gröning in ihren Briefkästen.

Wer will, sollte seiner Nachbarschaft, trotz aller Einschränkungen,

ein frohes Osterfest wünschen. Was als "Fenstertreffen" angeregt

war, wurde von den Nippesern aufgegriffen und zu einem Fensterund

Straßentreffen mit dem notwendigen Abstand untereinander.

Gute Nachbarschaft

Frohe Ostern - Auf dem Nippes

Ostersonntag, 12.00 Uhr, nach einer Idee von Brigitte

Gröning wünschen sich die Anwohner der Straße

ein frohes Osterfest.

30


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STADTJournal Aktionen

Hilfe in der Corona-Krise:

Gutschein-Portal für Gastronomie, Handel und Dienstleistung

Die Sparkasse Koblenz bringt mithilfe

der Online-Gutschein-Plattform

„gemeinsamdadurch“ hilfsbereite Menschen

in der Region mit ihren Lieblingsgeschäften

und -unternehmen zusammen, die

wegen der Corona-Krise Schwierigkeiten

haben, ihr Gewerbe zu betreiben.

Die Sparkasse Koblenz geht mit ihrem

HeimatHelden-Preis in die nächste

Runde: Auch in diesem Jahr werden fünf

HeimatHelden aus dem Geschäftsgebiet

gesucht. Vereine, die im Rahmen ihrer

Arbeit Gutes tun, können sich ab sofort

bewerben. Auch keine „offiziellen Vertreter“

des Vereins können die selbigen trotzdem

für den HeimatHelden-Preis vorschlagen.

Insgesamt wird ein Preisgeld in Höhe von

25.000 Euro ausgelobt.

Sparkasse Koblenz bringt Kunden und Unternehmen zusammen

HeimatHelden 2020 gesucht

Sparkasse Koblenz würdigt ehrenamtliches Engagement mit 25.000 Euro

Über die Plattform https://helfen.gemeinsamdadurch.de

erwerben Verbraucher

Gutscheine, die sie, wenn das Unternehmen

wieder geöffnet hat, einlösen können.

„Wir merken, dass viele Menschen einen

Beitrag dafür leisten wollen, dass die vielen

Geschäfte, Restaurants oder Kultureinrichtungen,

deren Existenz von der Corona-

Krise bedroht ist, erhalten bleiben. Denn

auch diese Unternehmen und Unternehmer

machen unsere Heimat so lebenswert“,

begründet Matthias Nester, Vorstandsvorsitzender

der Sparkasse Koblenz, das Engagement

der Sparkasse.

Gerade die Betriebe, die im Kampf gegen

die Pandemie ihre Türen schließen mussten,

bräuchten jetzt kurzfristig Umsätze – auch

wenn sie ihre Leistungen erst in einigen

Wochen oder Monaten erbringen. „Die beiden

Interessen – die Hilfsbereitschaft der

Menschen und die Leistungsbereitschaft der

Unternehmer – wollen wir zusammenbringen“,

sagt Nester. „Den Abstand zwischen

Kunden und Unternehmen, zu dem Corona

uns alle derzeit zwingt, überbrücken wir mit

der Gutschein-Plattform. So kommen wir

gemeinsam da durch.“

Die Plattform wurde im „Sparkassen-Innovation

Hub“ entwickelt und gemeinsam mit

dem Partner Atento realisiert. Gutscheine

gibt es unter https://helfen.gemeinsamdadurch.com

über 10 Euro, 25 Euro, 50 Euro

oder 100 Euro. Der Gegenwert jedes verkauften

Gutscheins kommt 1:1 bei dem

ausgewählten Unternehmen an und kann

dort eingelöst werden, wenn der Betrieb

wieder aufgenommen wurde.

„Gemeinnützige Arbeit in einem Verein oder

Institution ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar.

Wer unsere Heimat liebenswert

macht und zur Lebensqualität in Koblenz

und Umgebung beiträgt, verdient Anerkennung.

Mit dem HeimatHelden-Preis möchte

die Sparkasse Koblenz ‚Danke‘ sagen und

das ehrenamtliche Engagement würdigen“,

erklärt Matthias Nester, Vorstandsvorsitzender

der Sparkasse.

Die Film- und Theaterwerkstatt Mülheim-Kärlich e.V. erhielt im vergangen Jahr den HeimatHelden

Preis der Sparkasse für das Geschäftsgebiet der Verbandsgemeinde Weißenthurm.

Was ist der HeimatHeldern-Preis?

Der Preis „HeimatHelden“ steht für wichtige

Werte wie Fairness, Geborgenheit,

Innovationskraft, Pioniergeist, Zukunftsorientierung,

Verlässlichkeit, Vertrauen – und

natürlich auch für ehrenamtliches Engagement

zum Wohle unserer Heimat. Insgesamt

wird ein Preisgeld in Höhe von 25.000

Euro ausgelobt. Eine ausgewählte Jury prämiert

in der zweiten Jahreshälfte fünf HeimatHelden

2020 aus dem Geschäftsgebiet

der Sparkasse Koblenz. Alle fünf Preisträger

erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 5.000

Euro für ihre Projektarbeit. Bewerbungsschluss

ist der 31. Juli 2020.

Bewerbungsvoraussetzungen, Teilnahmebedingungen,

den Bewerbungsbogen

und weitere Informationen rund um den

Preis „HeimatHelden“ gibt es auf www.

unsere-heimathelden.de.

32


Kirche STADTJournal

Ausschuss "EINE WELT" der Pfarrgemeinden

Maria Himmelfahrt Mülheim, Mauritius Kärlich und Peter und

Paul Urmitz-Bahnhof

Verkauf von fairen Produkten

durch den Wegfall der Einkaufsmöglichkeiten für

GEPA Produkte aus fairem Handel (Kaffee, Tee,

Schokolade, Honig, Kekse usw.) nach den Gottesdiensten

möchten wir auf die FAIREN Angebote in

Handel und Gewerbe und die Regionalen Verkaufsstellen

wie Hofläden hinweisen.

Fragen sie danach!

Mit dem Kauf dieser Produkte helfen sie den Kleinbauern

in den Entwicklungsländern und fördern die

ökologische Landwirtschaft dort.

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33


STADTJournal Natur

Wer Schmetterlinge mag, muss Raupen füttern

Mehr Lebensraum für Insekten schaffen

Als großes Thema der heutigen Zeit

wird oft über das Bienensterben

gesprochen. Das trifft das Problem

aber nur teilweise. Genauer müssen wir

vom Insektensterben sprechen. Denn nicht

nur die Bienen sind gefährdet, sondern

auch Wespen, Hummeln, Falter, Schmetterlinge,

Marienkäfer

zurückgedrängt. Aber auch wenn es noch so

üppig und farbenfroh blüht, können Insekten

dort nicht leben. Warum? Unter anderem

deshalb, weil sie keine Nahrung mehr

finden. So wurden bei vielen Pflanzen aus

„Schönheitsgründen“ die Staubgefäße weggezüchtet.

Die dann stark gefüllten, aber

„sterilen“ Blüten liefern weder Pollen noch

Nektar. Das gleiche gilt für nichtheimische

Pflanzen, wie z.B. die leuchtend gelbe Forsythie.

Sie ist für unsere Bienen wertlos.

Nur an „ungefüllten“ Blüten könne Insekten

Pollen und Nektar sammeln.

In diesem Zusammenhang hat man sehr

schnell die Landwirtschaft mit ihren Pestiziden

als Sündenbock ausgemacht. So einfach

ist es meiner Meinung nach aber nicht.

Zum dramatischen Rückgang der Insekten

tragen auch die vielen Steinwüsten in den

Privatgärten, die steigende Versiegelung

landwirtschaftlicher Flächen durch Gewerbe,

Straßenbau und Neubaugebiete sowie

Lichtverschmutzung, etwa durch Werbeoder

Straßenbeleuchtung, bei.

Aber wir sollten nicht andauernd nach den

Schuldigen Ausschau halten, sondern darüber

sprechen, was wir tun können, um hier

für eine Verbesserung zu sorgen.

Der Garten ist ein wichtiger Lebensraum

für alle möglichen Insekten. Aber ist jeder

Garten auch gleich insektenfreundlich? Leider

nein! Viele unserer Gärten sind sehr gepflegt

und hübsch anzuschauen, und doch

verhungern dort Insekten.

Das liegt daran, dass zum Ende des letzten

Jahrhunderts das Pflanzen von Nadelgehölzen

in großen Mengen „In“ war. Blütenhecken

und -sträucher wurden immer mehr

Somit stellt sich die Frage: Was ist ein insektenfreundlicher

Garten?

Niemand kann erwarten, dass man seinen

Garten von heute auf morgen komplett

umkrempelt. Aber wir können unsere Nektar-

und Pollensammler unterstützen, indem

wir insektenfreundliche Pflanzen integrieren.

Wahre Bienenmagnete sind im Frühling

Weidenkätzchen und blühende Obstbäume,

später stehen Lavendel und Thymian hoch

im Kurs. Schmetterlinge saugen Nektar

aus Blütenkelchen von Sommerflieder oder

Phlox, und Schwebfliegen laben sich gerne

an Doldenblütlern wie Fenchel.

Sommerflieder zieht Schmetterlinge geradezu

an, daher werden sie auch oft Schmetterlingsflieder

genannt.

Hummeln lieben die Röhrenblüten von

Fingerhut und Lupinen, begehrt ist auch

der Klatschmohn. Der absolute Geheimtipp

von Insektenliebhabern ist die Kugeldistel,

aber auch die dunkle Blaunessel

( Agastache ‚Black Adder‘ ). Gefüllte Blüten

bei Rosen oder anderen Pflanzen sind

schön, Bienen kommen aber nicht an

Pollen und Nektar. Bienen würden „ungefüllt“

kaufen.

Disteln sind der Geheimtipp für Bienen und

Co. Es gibt sehr schöne Edeldisteln für unsere

Gärten.

Nicht nur Pflanzen bieten Insekten einen

Rückzugsort im Garten, sondern auch Insektenhotels.

Im Handel gibt es zahlreiche

Varianten. Große, kleine, bunte, schräge,

für jeden Geschmack findet sich etwas. Dabei

braucht es nicht einmal eine teure Luxus-Immobilie

zu sein, um Wildbienen und

Co. zu helfen. Sehr gute Bauanleitungen

findet man im Internet ( z.B. NABU.de

). Und so kann jeder mit einfachen Mitteln

leicht selbst zum Architekten werden.

Kleine Exemplare eignen sich ebenfalls für

Balkon und Terrasse. Größere Exemplare

können sogar „regional“ in Mülheim-Kärlich

erworben werden. In seiner Freizeit hat

Werner Kunze größere Einsektenhotels bis

60cm angefertigt, die schon im Einsatz

sind und sich bewährt haben. Kontakt unter

Tel.: 02630 1278.

Ein weiteres ganz einfaches Mittel besteht

darin, den Garten im Herbst nicht radikal

sauber zu machen, sondern vertrocknete

Blütenstängel als Überwinterungsmöglichkeit

stehen zu lassen. Das hilft nicht nur

den Insekten, es spart auch Arbeit. Gleichzeitig

bietet das verbliebene Laub Schutz

vor Frost und dient Igeln und Co. als Winterquartier.

Hier lautet das Motto: „Artenvielfalt

durch Faulheit.“

34


Natur STADTJournal

Insektenhotels gibt es in verschiedenen

Ausführungen. Wer selber baut, sollte auf die

richtige Materialauswahl achten.

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Trockenmauern oder Steinhaufen bieten

nicht nur Eidechsen und Molchen Unterschlupf,

sondern auch Insekten. In Staudenrabatten

integriert sehen Steine auch

noch gut aus. Bevorzugt sollten poröse

Steine glatten vorgezogen werden.

Gern gesehene Gäste in Gärten sind

Schmetterlinge. Sie sind nicht nur eine

Naturschönheit, sie sind auch nützliche

Bestäuber von Blüten. Bei der Nektarsuche

sind Schmetterlinge nicht besonders wählerisch.

Leider vergessen viele, dass diese

schönen Tiere aus Raupen schlüpfen. Deshalb

gilt der alte Spruch: „Wer Schmetterlinge

mag, muss Raupen füttern.“

Jetzt müssen sie sich nicht gleich ihre wertvollen

Pflanzen abfressen lassen. Eine einfache

Lösung kann hier die Anlage eines

Blühstreifens oder einer Blüteninsel sein.

Im Handel werden verschiedene Samenmischungen

angeboten. Die Firma Quedlinburger

bietet z.B. die Mischung „Schmetterlingstreffpunkt“

an. Diese einjährige

Blumenmischung soll für Schmetterlinge

hauptsächlich Blüten zum Nektarsammeln

bieten und im geringen Umfang Nährpflanzen

für Raupen. Der Samen wird flach eingearbeitet

und die Keimung erfolgt innerhalb

von 10-14 Tagen. Da der Samen von solchen

Mischungen sehr fein ist, empfiehlt es sich,

den Samen mit Sand oder Sägespänen zu

vermischen. Er liegt dann nicht zu dicht und

alle Pflanzen haben ausreichend Platz.

Probieren sie es einfach mal aus! Der Garten

ist nicht nur ein wichtiger Lebensraum

für Insekten, sondern auch für uns Menschen.

Tanzende Schmetterlinge, schillernde

Käfer oder die immer etwas unbeholfen

wirkende Hummel lassen jedes

Gärtnerherz höher schlagen.

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Blühstreifen müssen nicht gleich so üppig

ausfallen wie hier, auch kleine Ecken oder

Streifen verrichten ihren Dienst.

Liebe Leserinnen und Leser, vielleicht

sollten wir uns gerade in dieser Krisenzeit

mal wieder darauf besinnen, dass ein Garten

ein Ort der Erholung und der inneren Ruhe

sein kann. Schließen

&

sie an einem sonnigen

Frühlingstag doch einmal für einen kurzen

Moment die Augen und lauschen den Geräuschen

im Garten. Neben Vogelgezwitscher,

dem Rauschen des Windes in den

Pflanzen und vielleicht sogar das Plätschern

eines Wasserspiels können wir das Summen

und Brummen von Bienen, Hummeln und

Co hören. Genießen sie diese permanente

Hintergrundmusik, die wir sonst oft nicht

wahrnehmen, und vergessen sie für kurze

Zeit die Sorgen dieser Zeit.

Nutzt diese Zeit, euren Garten in eine

Oase zum Abschalten zu verwandeln

und genießt das Ergebnis!

Ich wünsche uns allen die nötige

Gelassenheit, durch diese

schwierige Zeit zu kommen.

Bleibt gesund – es kommen auch

wieder sonnige Momente!

Ihr Thomas Schneider

Gärtnermeister

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35


STADTJournal Jubiläum

10 Jahre Musikscheune Amadeus

Die Musikscheune war eine ganz

spontane Idee. Damals angestellt als

Bratschistin in der Rheinischen Philharmonie

bin ich eines Morgens aufgewacht

und habe gedacht, dass man doch was aus

den Ställen unserer Scheune machen müsste.

Etwas, das mit Musik und Menschen zu tun

hat“, erzählt Edna Kindl über die Entscheidung,

eine eigene Musikschule zu eröffnen.

Doch bevor aus dieser spontanen Idee Realität

werden konnte, musste zunächst einiges

an Umbauarbeit geleistet werden, denn die

Scheune in Kärlich beherbergte bis dato

vor allem Hasen und Hühner - eben keine

Musikschüler. Nach sechsmonatiger Renovierung

war es dann schließlich soweit, die

Musikscheune Amadeus konnte im Juni

2010 eröffnet werden.

Dem Namen „Musikscheune Amadeus“

macht die Musikschule alle Ehre, denn

noch heute kann man aus den Fenstern des

„Geflügelzimmers“ die Hühner im Garten

beobachten. Der Beiname Amadeus geht

natürlich auf Wolfgang Amadeus Mozart

zurück. Damit stellt Edna Kindl einen

Zusammenhang zu ihrer eigenen musikalischen

Ausbildung her: „Ich bin eine klassisch

ausgebildete Musikerin und Mozart ist

einer der berühmtesten klassischen Komponisten.

Ich würde nicht sagen, dass er meine

Lieblingskomponist ist, aber er ist jemand,

von dem auch Menschen ohne musikalische

Vorkenntnisse schon einmal gehört haben.“

Amadeus in der Scheune, ist also gewissermaßen

für jeden Interessierten der Türöffner

zu neuen musikalischen Erfahrungen.

Edna Kindl selbst hat schon von Kindesbeinen

an zahlreiche musikalische

Erfahrungen

gesammelt. Sie

kommt aus einer

Musikerfamilie

und begann

bereits mit vier

Jahren das Klavierspielen.

Später

absolvierte

sie ein Studium

der klassischen

Musik und eine

künstlerische Ausbildung

an den Instrumenten

Viola und Klavier

an der Musikhochschule in

Frankfurt am Main. Bevor die Koblenzerin

sieben Jahre beim Staatsorchester

Rheinische Philharmonie spielte,

konzertierte sie bereits einige Jahre mit

ihrem Streichquartett in der ganzen

Welt. Aufgrund dieser klassischen Ausbildung

freut sich die 51-Jährige auch

besonders, wenn sie Schüler/-innen hat,

die neben den heute angesagten Songs

auch einmal klassische Musikstücke

erlernen möchten. Daher ist auch das

Streicherensemble der Musikscheune zu

einem echten Herzensprojekt geworden.

Das musikalische Angebot der Musikschule

ist sehr breit gefächert und bietet

für jeden etwas. So werden neben klassischen

Instrumenten wie Klavier und

Geige auch Gitarre, E-Gitarre, E-Bass,

Schlagzeug, Dudelsack und viele weitere

unterrichtet.

Im Kalender der Musikschule

haben sich mittlerweile

zwei echte

Jahreshighlights

etabliert. So findet

im Sommer

immer das

Hofkonzert als

„Schuljahresabschluss“

statt.

„Die Stimmung ist

hier jedes Jahr sehr

schön und locker.

Der Hof ist gefüllt mit

Publikum und die Menschen

stehen teilweise bis auf die

Straße. Dazu backen die Eltern Kuchen,

der für einen guten Zweck verkauft wird.

Inmitten dieser familiär-entspannten Stimmung

trauen sich dann auch Schüler vorzuspielen,

die sonst ein wenig schüchterner

sind“, erzählt Edna Kindl. Das zweite große

Event ist das jährliche Weihnachtskonzert,

bei dem es deutlich festlicher zugeht. Auch

hier erscheinen die Eltern und Familien

der Kinder immer zahlreich zur Unterstützung.

Im Rückblick auf die vergangenen

zehn Jahre nimmt unter anderem das

Musical-Projekt Lampenfieber einen ganz

besonderen Platz in der Chronographie der

Musikscheune ein. Nach einer sehr erfolgreichen

ersten Auflage im Jahr 2016 gelang

es zwei Jahre später durch die Mitarbeit

Jeden Sommer spielen die Schülerinnen und Schüler ein Hofkonzert.

Ein besonders schöner Moment für die Mama: Die Söhne Mathis und Malte

traten anlässlich eines Hofkonzerts gemeinsam mit der "Chefin" auf.

36


Jubiläum STADTJournal

Die Nachwuchs-Rockband "Jamadeus" sorgte vier Jahre lang für tolle Momente bei der Sparkassen-

Rocknacht und bei weiteren Events.

Die Schülerinnen und Schüler sind nicht nur

Kinder. Hier ein Schnappschuss des alljährlichen

Weihnachtskonzerts.

vieler Musiklehrer eine eigens komponierte

Fortsetzung mit vielen Schülern/-innen der

Musikscheune auf die Bühne zu bringen.

Auch wenn die Festivitäten zum 10-jährigen

Jubiläum in diesem Jahr aufgrund

der Corona-Pandemie wohl nicht stattfinden

können, geht der Musikunterricht für

viele Schüler/-innen dank moderner Technik

weiter. Mit Hilfe von Videoanrufen

machen Edna Kindl und ihre Kollegen virtuellen

Unterricht. „Ich bin wirklich überrascht,

wie gut es in dieser Form klappt.

Viele Schüler haben in den letzten Wochen

echte Fortschritte gemacht“, meint die

Leiterin der Musikschule. Dennoch ist

der Unterricht am Bildschirm natürlich

kein Ersatz für den persönlichen Kontakt

mit den Schülern/-innen und so freut sich

auch die Musikscheune Amadeus, wenn sie

ihre Schüler/-innen wieder in den eigenen

Räumlichkeiten begrüßen darf. Bis es so

weit ist, heißt es aber geduldig bleiben und

zu Hause fleißig weiter üben!

Die beiden Aufführungen des Musicals "Lampenfieber 1 und 2"brachten mehr als 60 Kinder und

Jugendliche auf die Bühne der Kurfürstenhalle. In Zusammenarbeit mit der kommunalen Jugendarbeit

und Partnern wie der TomTom PR Agentur und der Tanzschule Dancepoint wurde ein cooler Mix aus

Live-Musik, Live-Gesang, Tanzdarbietungen und Schauspiel dargeboten.

Die Musikscheune ist wieder geöffnet - für mehr als Online-

Unterricht. Jeder ist herzlich willkommen. Eine vorherige

Voranmeldung ist erforderlich.

37


STADTJournal Kids

Eine Kita in der Coronazeit

Kita Chateau-Renault Mülheim- Kärlich

Ungewöhnliche Ruhe. Fast menschenleere

Räume. Alles ist fast schon zu ordentlich

und aufgeräumt. Bis zum allerkleinsten

Legostein ist alles gereinigt und desinfiziert.

Und alles wartet darauf, bald endlich wieder

voll genutzt zu werden.

Von den insgesamt 222 Kitakindern besuchen

derzeit (sechste „Corona-Woche“) 20

Kinder den Kita-Notdienst.

Alles läuft anders als früher; für Eltern, Kinder

und auch die Kitamitarbeiter/innen.

Das „Kontaktfasten“, das allen auferlegt

ist und eine große Herausforderung darstellt,

hält nun noch länger an. Wie lange,

weiß keiner. Eltern müssen Beruf, Familienmanagement

und z.T. auch noch das

Beschulen ihrer Kinder meistern. Kinder

sollen verstehen, was selbst den Erwachsenen

schwerfällt, nämlich, dass sie keinen

Kontakt zu anderen pflegen dürfen.

Während Kinder und Eltern der Kita

Chateau-Renault früher „Offene Türen“

vorfanden, ist die Haupteingangstür nun

verriegelt und man muss klingeln. Die

„Notdienst-Kinder“ werden bei Ankunft

in der Kita vor der Haupteingangstür von

ihren Erzieherinnen in Empfang genommen

und verabschieden sich bereits draußen

von ihren Eltern. Das Desinfizieren

der Hände ist zum festen Ritual in der

Ankunftszeit geworden.

Um das Infektionsrisiko so gering wie möglich

zu halten, werden die Kinder in möglichst

kleinen Gruppen auf verschiedene

Gruppenräume bzw. Gebäudetrakte aufgeteilt.

Sie werden jeweils von einer pädagogischen

Fachkraft – im Krippenbereich sind

es zwei Fachkräfte – betreut.

Das Gros des Personals befindet sich im

Homeoffice und tätigt dort alle schriftlichen

Arbeiten, die zu „Vor-Corona-Zeiten“ liegengeblieben

sind, bspw. Portfolioarbeiten,

Protokollierungen, Entwicklungs- und

Sprachförderbogen, Aktualisierung der

Konzeptionen, Einrichten einer Homepage

etc.

Und natürlich versuchen die Erzieherinnen

und Erzieher den Kontakt zu ihren Gruppenschützlingen

und deren Familien so

gut es geht aufrecht zu erhalten. So werden

neben den regelmäßigen Informationen

seitens der Leitung an die Eltern auch Kinderseiten

mit Anregungen zum Kreativwerden,

Rätseln und anderen Aktivitäten zum

„Corona-Zeitvertreib“ per Email verschickt.

Für die ganz Kleinen; die Unter-Dreijährigen,

gibt es regelmäßig „hausgemachtes

Entertainment“ per Youtube von ihren

Krippen-Erzieherinnen: Lieder zum Mitsingen,

Geschichten mit dem Kamishibai

(Erzähltheater) und Fingerspiele.

An Ostern durften sich alle Kinder über

Osternaschwerk freuen, welches der Osterhase

diesmal direkt vor die Haustüren

gestellt hatte.

Zur Freude des Kitateams kamen viele Kinder

der Aufforderung nach, große Ostereierbilder

zu malen und an die Kita zu

schicken. Die Ergebnisse säumen derzeit

kunstvoll den Zaun im Eingangsbereich der

Kita.

Einige Kinder haben zusätzlich Bilder und

Briefe an ihre Erzieher/innen geschickt.

Die Werke erhalten ebenfalls einen besonderen

Platz und das Kitateam wartet schon

gespannt auf weitere Post!

Zusammen mit den Hortkindern wurde ein

Telefoninterview durchgeführt, bei dem die

Hortkinder, die den Notdienst besuchten,

alle Kameradinnen und Kameraden z.B.

nach deren gesundheitlichem Befinden, der

Organisation des Homeschoolings, bevorzugte

„Corona-Freizeitaktivitäten“, Lieblingsunternehmungen

mit der Familie und

scherzhaft auch nach der Menge an Klopapiervorrat

befragten.

Über Facebook werden jeweils ein paar

Impressionen gepostet, wie z.B. die gewaltige

„Frühlingsexplosion“ auf dem Außengelände,

wo derzeit alles in voller Blüte steht

und es leider kaum jemand live miterleben

kann.

Sicherlich werden Kinder, Eltern und Team

noch viele kreative Lösungen entwickeln,

um im guten Kontakt miteinander zu bleiben.

Doch eine Kita ohne Kinder darf kein

Dauerzustand sein und so wünschen sich

Erzieherinnen und Erzieher für alle Beteiligten,

dass man so bald wie möglich vom

„Post-Coronium“ (oder der Nach-Coronazeit)

sprechen kann und der von allen

ersehnte ganz normale „Alltags-Wahnsinn“

endlich wieder einsetzen darf.

38


Aufruf STADTJournal

Laptops und Notebooks gesucht...

...für Schüler/innen der Realschule plus

Viele Kinder und Jugendliche werden derzeit aufgrund der

Corona-Pandemie im Homeoffice beschult und benötigen einen

PC, um ihre Schulaufgaben zu bearbeiten und in Videoschaltungen

mit Lehrern und Klassenkameraden im virtuellen Klassenzimmer

zu lernen.

Die Geräte (internettauglich) werden für die Schüler in Eigenregie

aufbereitet und mit der entsprechenden Software versehen.

Spender melden sich bitte bei den Mitgliedern des Schulelternbeirat

oder per Mail: mis149@gmx.de

Vielen Dank und beste Grüße

Marion Schaust

mobil 0170 244 40 40

Zwei Schülerinnen nähen Alltagsmasken und verkaufen diese Auf dem

Nippes zum Preis von 1,50€. Davon wird die Hälfte an "Fly & Help" gespendet,

zum Bau einer Schule in Togo.

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STADTJournal Schule

Schulstart nach Corona

Urmitz/Bhf.

Am Montag, den 4. Mai war es endlich wieder

soweit: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 durften nach sieben

Wochen Schulschließung das Schulgebäude endlich wieder betreten.

Gespannt wurden sie von ihren “maskierten“ Lehrerinnen am

Schultor empfangen und über Wegmarkierungen in entsprechenden

Abständen, an Absperrbändern vorbei zunächst zu den Toilettenräumen

geleitet. Hier hieß es dann erst einmal Händewaschen! Dann

ging es in den provisorischen Unterrichtsraum in der Aula, wo die

Einzeltische im nötigen Abstand von 1,50 Meter angeordnet sind.

Nach einem festgelegten Zeitplan kommen die Kinder zeitversetzt

zur Schule, werden unterrichtet, gehen in verschiedenen Kleingruppen

in die Hofpause, frühstücken und verlassen das Schulgebäude

wieder. Da während der Hofpausen Maskenpflicht besteht, hat

das Land Rheinland-Pfalz für jedes Kind eine wiederverwendbare

Maske bereit gestellt.

Es hat sich gezeigt, dass die Bahnhofer Kinder so schnell nichts aus

der Bahn wirft, denn alle genannten Regeln und Maßnahmen wurden

von den Kindern vorbildlich umgesetzt und eingehalten. Dafür

gebührt unseren Kindern ein dickes Lob! Herzlichen Dank auch

an dieser Stelle an die Eltern für die Unterstützung und Mithilfe

während der Schulschließung! Alle Lehrerinnen der Grundschule

St. Peter und Paul freuen sich sehr, dass endlich wieder Kinder in

der Schule sind!

Mülheim-Kärlich

D i e

Viertklässler und das Kollegium

der Kirschblütenschule

sind glücklich. Die Hälfte der

Mülheimer Viertklässler startete

am 4. Mai. Diszipliniert,

stets auf Abstand und Hygiene

achtend lief der Unterricht

und die Pausenzeit mit

Sonne in den Gesichter und

am Himmel.

Kärlich

Bewegung wird auch in Coronazeiten an der Grundschule

Christophorus groß geschrieben.

Nachdem für die Kinder der Notbetreuungsgruppe über die letzten

Wochen eine tägliche Bewegungseinheiten mit Alba-Berlin auf dem

Stundenplan stand, gibt es nun seit der stufenweisen Schulöffnung

tägliche Bewegungspausen für die Viertklässler.

Alles nach Vorschrift mit dem so wichtigen Abstand, aber mit

fetziger Musik und ganz viel Spaß!!! Den Anfang machte die Tonne,

ein vielseitiger Gegenstand, wie man sieht. Für die Kinder wird

täglich ein wechselndes Pausenprogramm mit Tanzeinlagen oder

einem Bewegungsparcours angeboten. Am Ende der ersten Woche

gab es dann ein abwechslungsreiches Zirkeltraining.

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STADTJournal Sport

TV Kärlich - Abteilung Korbball

Nachdem wir im Januar in Kettig zwei

Spiele verloren hatten (gegen Urbar

und Honnefeld 2), wollten wir unbedingt

unseren Heimvorteil nutzen und

vor unseren Familien, Freunden und

Bekannten erst recht gewinnen. Der TV

Kärlich startete gegen die zweite Mannschaft

des TV Honnefeld etwas holperig,

denn die Hälfte der vielen Korbwürfe

verfehlte ihr Ziel. Doch die Spielerinnen

legten nach und nach ihre Nervosität ab

und konnten sich gegen die Spielerinnen

aus Honnefeld durchsetzen. Selbst unsere

Anfängerinnen konnten mehr eingesetzt

werden und so ihre ersten Punkte für die

Mannschaft erzielen. Nach der ersten

Halbzeit stand es 5:1 für uns und im

weiteren Verlauf bauten unsere Korbballerinnen

kontinuierlich ihre Führung aus

und siegten mit 15:1.

Körbe warfen: Carla 6, Cathrin 4, Lucy 2,

Lara 2 und Nina 1.

Anfang März fand der vorerst letzte

Spieltag der Saison 2019/2020 statt.

Die sechs Mannschaften aus den Vereinen

TV Feldkirchen, TV Honnefeld, TuS

Kettig, TV Urbar und TV Kärlich hatten sich

schon früh entschieden, den letzten Spieltag

aufgrund der Corona-Situation auszusetzen.

Im zweiten Spiel gegen den TuS Kettig

dominierten die Kärlicherinnen

von Anfang an. Sie unterbrachen früh den

Angriff der Gegnerinnen, sicherten sich den

Ball und hatten viele Korbchancen. Unsere

Mädels waren aber so übermotiviert, dass

sie viele Chancen vergaben. Nach einer

Halbzeit von 5:1 lautet das Endergebnis

15:1 für Kärlich.

Körbe warfen: Cathrin 8, Carla 3, Lucy 3

und Tajana 1

Mann der ersten Stunde

Hans-Günter Milles seit 30 Jahren Trainer beim TV Kärlich

Angefangen hat alles mit dem

Wunsch nach besserer Fitness und

dem Wunsch nach ein paar Kilo

weniger Körpergewicht. So entschied

sich Hans-Günter Milles Ende der siebziger

Jahre mit dem Laufen zu beginnen.

Der Lauftreff des TV Weißenthurm bot

hierzu eine gute Gelegenheit und in dieser

Gruppe spulte er dann auch die ersten

Kilometer runter. Allerdings bereitete

ihm seine Hüfte relativ bald Schwierigkeiten.

Also musste eine Alternative her

und diese bot sich ihm mit dem Radfahren.

Auch diesen Sport wollte er nicht

alleine absolvieren und so schloss er sich

gemeinsam mit seinem Kumpel Willi

Herschbach der Radsportabteilung des

TV Kärlich an. Viele gemeinsame Touren

wurden durchgeführt, Klassikertouren in

Belgien oder Italien, Bergetappen in den

Alpen, Mehrtagesfahrten quer durch die

Heimat sind nur einige davon. Und H.-

G-Milles zählte hierbei immer mit zu den

Organisatoren.

Mit dem Bau und der Fertigstellung der

Kurfürstenhalle in Kärlich bot sich der

Radsportgruppe im Jahre 1990 die Möglichkeit

zusätzlich zum Training draußen

auch noch Übungsstunden in der Halle

zu bekommen, anfangs vor allem in den

Wintermonaten. Nur hatte die Abteilung

keinen eigenen Trainer für diese ungewohnten

Trainingsstunden ohne Rennrad

oder Mountain-Bike. H-G.-Milles

war ja noch im Besitz der Übungsleiter-Lizenz

von der Laufgruppe und mit

weiteren Auffrischungskursen ausgestattet,

erklärte er sich bereit, die Leitung

der Gymnastik treibenden Radfahrer zu

übernehmen.

Anfang Mai 1990, also vor 30 Jahren

startete er mit seinen Übungsstunden

und überrascht seither jeden Mittwoch

die teilnehmenden Sportler mit immer

neuen Ideen und Methoden. Regelmäßig

nehmen seit dieser Zeit immer

durchschnittlich 10 Sportkameraden

teil und lassen sich von ihrem Trainer fit

für`s Leben und die Radsaison machen.

Beim wöchentlichen Training geht es in

erster Linie um die körperliche Fitness

und gesunde Übungen zur Stärkung der

42


Sport STADTJournal

Die letzte Partie an diesem Tag hieß TV

Kärlich gegen TV Feldkirchen.

Unsere Spielerinnen gingen sehr aufgeregt

an den Start. Beide Mannschaften sind

sich relativ ebenbürtig, Kärlich hatte aber

das erste Spiel gegen Feldkirchen verloren.

Dieses Mal wollten sich unsere Mädels die

Siegespunkte holen. Die Partie war sehr

spannend und verlief erwartungsgemäß auf

einem hohen Niveau.

Kärlich konnte im Angriff am Kreis sehr

gut die Lücken ziehen, um an den Kreis zu

kommen, scheiterten jedoch manches Mal

an der gegnerischen Korbfrau. Die Spielerinnen

aus Feldkirchen probierten es mit

verschiedenen Spielzügen, wurden aber

früh von der Abwehr abgepasst. Nach der

ersten Spielhälfte stand es 5:3 für Kärlich.

Diese Partie war jedoch noch nicht entschieden

und wir mussten mit voller Konzentration

bis zum Schluss weiterkämpfen. Auch

unsere „neuen“ kamen mehr und mehr zum

Einsatz und konnten sich zwischen den

erfahreneren Spielerinnen behaupten.

Das Spiel endete mit 8:7 für Kärlich.

Körbe trafen: Carla 2, Cathrin 2, Lara 2

und Lucy 2

Nach diesen drei wohl verdienten Siegen

steht der TV Kärlich nun auf einem

sehr guten 3. Platz. Herzlichen Glückwunsch

Mädels!

Die Schülerinnen-Mannschaft besteht

aus: Alina, Anna-Sophie, Anabell,

Carla, Cathrin, Daniela, Lara, Lucy,

Nina, Nisâ und Tajana

Wir bedanken uns herzlich bei unseren

Familien und allen Besuchern, die uns

so tatkräftig unterstützt haben!!!

Trainiert werden die Mädchen von

Marie Nickenig und Monika Reif mittwochs

in der Kurfürstenhalle von 17:30

- 19:00 Uhr. Wenn Du Lust hast, Teil

der Mannschaft zu werden, dann komm

einfach zum Schnuppern vorbei. Jeder

ist herzlich willkommen!

TV Kärlich sagt Danke

Aktion Vereinsscheine

Der TV Kärlich bedankt sich herzlich

bei allen Sammler/innen der Vereinsscheine.

Ob das Eltern, Großeltern,

Nachbarn, Freunde, Bekannte waren,

egal, von allen Abteilungen kamen die

Zettel „angeflogen“.

Bei dieser Aktion ist eine tolle Anzahl

zusammengekommen, so dass wir für

unsere kleinen und großen Sportler

Trainingsmaterialien sowie Zubehör

anschaffen konnten.

Für die Korbballer gab es einen Ballkompressor,

für die Leichtathleten ein

Bewegungsset und für die Kleinsten

neue Softbälle.

Vielen Dank an alle

fleißigen Unterstützer!!!

gesamten Muskulatur. Der Spaß an einer

gemütlichen Runde hinterher darf natürlich

nicht fehlen.

Bis auf die Auszeit von seinen zwei Hüftoperationen

und jetzt aktuell durch die

Corona-Pandemie hat H.-G. Milles ununterbrochen

sein Training in der Radsport-

Abteilung des TV Kärlich abgehalten und

immer seinen (Trainer-) Mann gestanden

und das seit nunmehr 30 Jahren.

Der Vorsitzende des TV Kärlich, Heinz

Frank sowie der Abteilungsleiter Klaus

Nikenich dankten ihm für diese vorbildliche

Treue und seine Arbeit für die Radsportler

und den Verein mit einem kleinen

Geschenk und vielen Dankesworten.

43


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Systemrelevanz von Fitnessund

Gesundheitsstudios!

Gesundheit STADTJournal

Rund 12 Mio. Menschen sind Mitglied in

einem der fast 10.000 Fitnessstudios in

Deutschland. Wir sind eines davon. Durch

die Verordnungen der Länder im Zusammenhang

mit der Corona-Pandemie

mussten alle Fitnessstudios in Deutschland

schließen, so dass die Menschen nicht

mehr ihrem Sport nachgehen können.

Dabei ist Fitnesstraining gerade jetzt

wichtig und unabdingbar, damit die

Menschen gesund bleiben, denn es

stärkt die Muskulatur und das Herz-

Kreislauf-System sowie das Immunsystem.

„Damit hat das Training unmittelbar

Einfluss auf Lunge und Atemmuskulatur“,

so Dr. Kurt Mosetter, Experte der Allianz

für Gesundheit.

Fitnessstudios sind damit ein

bedeutender Faktor in der

erfolgreichen Bekämpfung

der Corona-Pandemie.

Durch das gezielte Training werden Risikogruppen

im Zusammenhang mit der

aktuellen Pandemie reduziert.

Die Fitnessstudios in Deutschland leisten

mit ihren 220.000 Mitarbeitern einen

erheblichen Beitrag zur Gesundheit der

Bevölkerung. Die Menschen in Deutschland

versterben jedes Jahr in großer Anzahl,

weil sie keinen Sport treiben, so z.B.

an Herz-Kreislauferkrankungen, Übergewicht,

Diabetes, Bewegungsmangel,

Bluthochdruck, hohen Triglyerid-Werten

und fehlender Muskulatur, die zu tödlichen

Stürzen führt usw..

Auch das Gesundarium, mit seinen über

30 Mitarbeitern, steht für Gesundheits- &

Fitnesstraining sowie Rehabilitation und

Physiotherapie. Wir haben Hygienestandards

und neue Sicherheitskonzepte für

die Mitglieder und Patienten aufgestellt.

Wir freuen uns darauf, Sie wieder zu betreuen

und

zum Erfolg zu führen. Sobald das Ordnungsamt

es zu lässt, werden wir das

Gesundarium schnell wieder öffnen. Wir

sprühen vor Energie!

Mit sportlichen und gesunden Grüßen

JETZT AUSSCHNEIDEN

UND EINLÖSEN, SOBALD

WIR WIEDER ÖFFNEN!

45


STADTJournal Der Schluss

Klebebilder und Geheimoperation Osterhase

Die SG 2000 eigentlich in Zeiten von Corona

Corona ist eine Herausforderung und

eine besondere Situation für alle

– nie mehr seit dem Krieg hat das

Alltagsleben und unser geliebter Fußball

solch einen Stillstand erleben müssen. Das

wird in den Köpfen bleiben - Corona wird

immer in Verbindung mit 2020 stehen. Da

Covid-19 Thema Nr. 1 ist, möchten wir für

Ablenkung sorgen bzw. viel eher über das

Jubiläumsjahr der SG 2000 Mülheim-Kärlich

berichten.

Seit dem 02. März ist beispielsweise unsere

große Stickeraktion mit dem REWE Markt

Parviz Azhari am Laufen. Die Begeisterung

für diese einmalige Sache war von Anfang

an grenzenlos und das Sammelfieber war

und ist riesengroß. Das Highlight sollte

die Tauschbörse Ende April sein - Spieler,

Trainer, Eltern und viele weitere Sammelbegeisterte

wollten dafür sorgen, dass auch

das letzte Heft gefüllt wird. Eine Umsetzung

dieses Events? Undenkbar. Aber es

spricht mal wieder für die SG Familie,

dass seit einigen Wochen die ersten Hefte

gefüllt sind und sich digital sowie per Post

ausgetauscht wird. Eine großartige Aktion,

welche mit der tollen Unterstützung durch

Parviz Azhari und seinem REWE-Team

(siehe Foto) als voller Erfolg in den Köpfen

bleiben wird.

Stichwort ,,voller Erfolg’’. Auch die ,,Geheimoperation

Osterhase’’ kann sich mit diesem

Fazit in die erfolgreichen Projekte der SG

2000 einreihen. Die Idee war, den Ü60-Mitgliedern

zu zeigen, dass wir als Verein zusammenstehen

und füreinander da sind, ,,Wir

wollten unseren Mitgliedern einfach etwas

Gutes tun.’’, berichtet SG-Geschäftsführer

Andreas Mattlener. Die SG 2000 stellte dabei

ihren Jugendspielern Malvorlagen zur Verfügung,

aber auch kreative Eigenideen wurden

umgesetzt, ,,Tolle Kerzen wurden gebastelt

und noch vieles mehr. Das hat mich total

gefreut. Auch die etwas Älteren wie unsere

C-Junioren haben sich beteiligt und Briefe

geschrieben.’’, ergänzt Mattlener. Die Rückmeldung

der älteren SGler war begeisternd,

viele haben damit gar nicht gerechnet, sich

dann aber umso mehr gefreut.

Gemeinsam erreicht man eben mehr, auch

wenn gemeinsam aktuell nur mit Abstand

stattfinden kann. Das klingt zwar etwas

widersprüchlich, aber ist wieder mal ein

Beweis dafür, dass man als Gemeinschaft

auch besondere Herausforderungen meistern

kann. Die SG ist und bleibt eben

eine große Familie.

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