CORONA FORDERT UND FÖRDERT| w.news 05.2020
05.2020 | w.news Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: Corona fordert und fördert
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© sebastion Gollnow - www.picture-alliance.com<br />
das HoMeoFFICe-eXPeRIMent<br />
Von heute auf morgen hat die<br />
Bundesregierung die deutsche<br />
Wirtschaft ins künstliche Koma<br />
versetzt. Millionen Menschen<br />
wurden ins Homeoffice geschickt.<br />
die Corona-Pandemie<br />
bietet aber auch Chancen,<br />
etwa bei der digitalisierung<br />
der arbeitswelt.<br />
Von eli haMaCher<br />
das gab es noch nie: Millionen<br />
von Menschen wurden von<br />
jetzt auf gleich von ihren arbeitgebern<br />
ins Homeoffice geschickt.<br />
oder die Beschäftigten<br />
konnten gar nicht mehr zur arbeit<br />
kommen, weil ihr Unternehmen in einem<br />
Grenzgebiet ansässig ist und sie auf der anderen<br />
seite wohnen – plötzlich abgeschnitten.<br />
die Umstellung verlangt allen Beteiligten viel<br />
ab. die Mitarbeiter sind nicht nur als angestellte<br />
ihrer Firmen gefordert, sondern oft<br />
auch als aushilfslehrer für ihre Kinder. die<br />
Unternehmer müssen sich gleichzeitig um<br />
technische ausstattung, datenschutz, Kommunikation<br />
zwischen Chef und Mitarbeitern,<br />
Kontrolle der arbeitszeit und Versicherungsschutz<br />
kümmern. „das sind Herausforderungen,<br />
die aber auch große Chancen für die<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf bergen“,<br />
ist Kirsten Frohnert, Projektleiterin des netzwerkbüros<br />
„erfolgsfaktor Familie“, überzeugt.<br />
Hilfe für newcomer<br />
Wer frühzeitig, wie etwa viele softwareentwickler,<br />
strukturen für mobiles arbeiten geschaffen<br />
und erprobt hat, hat den Umzug<br />
ins Homeoffice oft reibungslos gemeistert.<br />
schon vor der Krise hatten die Mitarbeiter zu<br />
Hause notebooks ihres arbeitgebers – und<br />
gesicherte Leitungen. Viele Unternehmer, die<br />
gleichzeitig mit flexiblen arbeitszeitmodellen<br />
familienfreundliche strukturen etabliert<br />
haben, profitieren jetzt zudem von einem<br />
großen Zusammenhalt ihrer teams.<br />
auf der anderen seite tun sich viele Homeoffice-newcomer<br />
schwer. das fängt bei<br />
der technik an: schwache datenleitungen,<br />
fehlende Rechner und mangelnde arbeitsspeicher<br />
stellen die Unternehmer vor große<br />
aufgaben. diese Zielgruppe hat das Bundeswirtschaftsministerium<br />
im Blick. das BMWi<br />
erstattet mit seinem Förderprogramm „godigital“<br />
kleinen und mittleren Unternehmen<br />
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