Ditjes un` Datjes 2016
Kleine Borkumer Geschichten
Kleine Borkumer Geschichten
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Nordseebad Borkum<br />
20 16<br />
Kleine Borkumer Geschichten
seit 1888<br />
Mehr als Nostalgie ...<br />
Tag der<br />
offenen Tür<br />
Samstag, 06.08.16<br />
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<strong>Ditjes</strong><br />
<strong>un`</strong><br />
<strong>Datjes</strong><br />
<strong>2016</strong><br />
Kleine Borkumer Geschichten zum Zeitvertreib<br />
Zur Abgabe an Gäste und Insulaner<br />
des Nordseeheilbades Borkum<br />
- Schutzgebühr -<br />
Herausgegeben vom Borkumer Werbe-Service<br />
Inh. K.-H. Richter - Franz-Habich-Str. 23 - 26757 Nordseebad Borkum<br />
Tel. 0 49 22 - 910 236<br />
E-Mail: mail@ditjes-un-datjes.de<br />
Klimaneutral gedruckt bei<br />
Rautenberg Druck GmbH - 26789 Leer<br />
Kein Teil dieses Heftes darf ohne Genehmigung in irgendeiner<br />
Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme<br />
verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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2
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
VORWORT<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Da ist es. Das <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> <strong>2016</strong>. Das 34. von allen.<br />
Hätten Sie gedacht, dass in einigen Borkumer Häusern noch<br />
kunstvolle Malereien versteckt sind? Dass an einem Borkumer<br />
Haus Scraffito-Technik zu bestaunen ist, von der es in Niedersachsen<br />
nur noch eine Handvoll gibt? Dass auf Borkum eine Tonscherbe<br />
gefunden wurde, die in den vermuteten geologischen Entstehungszeitraum<br />
der ostfriesischen Schwemmsandinseln verweist?<br />
Oder wussten Sie, wie das genau „funktioniert“ mit Ebbe, Flut,<br />
Spring- und Nipptide?<br />
Viele weitere kleine Geschichten von Borkum füllen auch das neue<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>. Angereichert mit Fotos, Wissenswertem, Gedichten,<br />
Rezepten und Erklärungen hoffen wir, dass wir auch in<br />
diesem Jahr wieder den Geschmack unserer treuen Leserschaft getroffen<br />
haben. In jedem Jahr kommen aber auch neue Fans dieses<br />
seit 1988 erscheinenden Heftchens hinzu, das merken wir an den<br />
zahlreichen Anfragen nach noch vorhandenen älteren Ausgaben.<br />
Wir bedanken uns bei den Verfassern, Inserenten und Unterstützern<br />
und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen des neuen „<strong>Ditjes</strong><br />
<strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> – Kleine Borkumer Geschichten“.<br />
Ihre Familie Richter<br />
und Mitarbeiterinnen<br />
3
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Borkumer philatelistische Besonderheiten<br />
Von Michael Schatte<br />
Der „Neue“ Leuchtturm , wie er heute allgemein genannt wird, blickt auf<br />
eine historische Zeit zurück, denn auch dieser ist doch schon in die Jahre<br />
gekommen!<br />
Dieser Turm steht im westlichen Teil des Stadtzentrums der Insel Borkum<br />
und ist einer von drei Leuchttürmen auf der Insel.<br />
Nachdem der alte Leuchtturm abgebrannt war, entstand das neue<br />
Leuchtfeuer im Jahr 1879 in Rekordzeit. Zwischen der Grundsteinlegung<br />
am 1. Mai und dem Richtfest am 20. September lagen weniger als fünf<br />
Monate. Die Baupläne zur Errichtung hatte die Königlich-preußische<br />
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zu dieser Zeit bereits fertiggestellt.<br />
4
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Man hatte sowieso einen neuen Turm errichten wollen. Beauftragter war<br />
Ernst Schumacher, ein Bauunternehmer aus der Stadt Leer.<br />
Der heute immer noch aktive Leuchtturm dient seit dem 15. November<br />
1879 zur Orientierung vor der Emsmündung. Es zeigt einen Kurswechsel<br />
für die in der Ems fahrenden Schiffe an. Der Turm wurde durch die<br />
königliche General-Direktion des Wasserbaus in massiver Bauweise aus<br />
roten Ziegeln gemauert. Für den 60,3 Meter hohen runden Turm wurden<br />
rund 1,5 Millionen schwarzbraune Ziegelsteine verbaut. Bis zu seiner<br />
Spitze führen 308 Treppenstufen. Der Leuchtturm ist heute für Besucher<br />
während der Saison täglich geöffnet und kann besichtigt werden.<br />
Und im Jahre 1950 sollte der Turm als Hinweis auf den 100sten Geburtstag<br />
des Nordseebades Borkum als Aushängeschild im Poststempel<br />
dienen.<br />
Dank eines glücklichen Umstandes habe ich einen Brief gefunden,<br />
der nicht nur das Bild des Leuchtturms trägt sondern auch „100 Jahre<br />
Nordseeheilbad Borkum“ inne hat! Der Sonderstempel ist hier vom<br />
22.12.1949 und weist somit auf die im folgenden Jahr stattfindende<br />
5
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Hundertjahrfeier hin! Laut Bochmann<br />
Katalog war es bisher nicht bekannt, dass<br />
der Stempel schon vor dem Jahr 1950 in<br />
Gebrauch war! (Julius Bochmann - Katalog<br />
der deutschen Gelegenheitsstempel)<br />
Dieser Brief ist vom Borkumer Kurdirektor<br />
abgesandt worden und er sendet damit<br />
seine persönlichen Wünsche zum Weihnachtsfest<br />
und Jahreswechsel, darüber<br />
hinaus den Wunsch eines frohen Wiedersehens<br />
auf der schönen Nordseeinsel Borkum.<br />
Die beiliegende Postkarte zum Fest sei hier zitiert:<br />
„Im Jahre 1950 werden die Veranstaltungen des Meeresheilbades<br />
Borkum im Zeichen des 100 jährigen Jubiläums des Nordseebades<br />
stehen. Die offiziellen Feierlichkeiten werden sowohl im Juni als auch im<br />
Juli, August und September durchgeführt, damit alle Gäste Gelegenheit<br />
haben, an den vielseitigen Festveranstaltungen teilzunehmen. Daneben<br />
wird eine Anzahl neuer Kureinrichtungen Borkums großen Ruf als eines<br />
führenden deutschen Meeresheilbades wiederum bestätigen.<br />
Die erste Jubiläumsüberraschung soll Ihnen im Frühjahr unser neuer<br />
Prospekt bringen. Mit diesem Faltblatt würden wir gern auch Ihren<br />
Freunden und Bekannten eine Reisevorfreude bereiten. Deshalb wären<br />
wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns auf anliegender Postkarte einige<br />
Anschriften aufgeben würden. Nach Ablauf der Saison werden wir uns<br />
erlauben, diejenigen Gäste, die das Nordseeheilbad Borkum am erfolgreichsten<br />
weiter empfohlen haben, mit einer Aufmerksamkeit zu bedenken.<br />
Es lebe die Borkumer Gästegemeinschaft!“<br />
Der Autor dieses Artikels, Herr Michael Schatte schreibt unter anderem<br />
als Hobbyautor für die Deutsche Briefmarken-Revue, ist Borkum-Fan<br />
und hat als Briefmarkensammler die Insel Borkum als Thema.<br />
6
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
7
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
„Wir sind Briefmarke“<br />
Erstausgabetag 12. Juli 2012<br />
Am 12. Juli 2012 hat das Bundesministerium<br />
der Finanzen erstmalig eine Briefmarke<br />
mit einem Borkum-Motiv herausgeben.<br />
Die 45 Cent-Marke gehört zur Sonderpostwertzeichenserie<br />
„Leuchttürme“.<br />
Sonderpostamt<br />
Mit einem Sonderpostamt in der Kulturinsel wurde der Erstausgabetag auf<br />
unserer Insel besonders gewürdigt.<br />
Es hat bereits mehrere Versuche gegeben, die Post zu bewegen eine Marke<br />
mit einem Motiv von Borkum aufzulegen, die aber bisher immer gescheitert<br />
sind. Uns liegt ein Schreiben vom Bundesminister für das Postund<br />
Fernmeldewesen aus dem Jahre 1987 vor, in dem der Antrag eines<br />
Borkumer Bürgers auf Herausgabe einer Sondermarke zum 100-Jährigen<br />
Bestehen des Turms im Jahre 1988, abschlägig beschieden wurde. (Siehe<br />
nächste Seite).<br />
Das am 12. Juli 2012 erschienene Postwertzeichen zeigt den markanten,<br />
rot-weißen „Kleinen Leuchtturm“, im Volksmund besser bekannt als „der<br />
Elektrische“.<br />
Der Entwurf zu der Marke stammt von Prof. Johannes Graf, Dortmund,<br />
nach einem Foto von Reinhard Scheiblich, Norderstedt. Der Zehnerbogenrand<br />
wurde nach einer Seekarte des Bundesamtes für Seeschifffahrt und<br />
Hydrographie gestaltet.<br />
Johannes Graf (*1960) ist seit 1994 Professor an der Fachhochschule<br />
Dortmund im Lehrgebiet Grafik und Design, Fachbereich Design. Daneben<br />
ist er auch als Briefmarkenkünstler für deutsche Postwertzeichen<br />
tätig. Zu seinen Werken zählen unter anderem alle bisher erschienenen<br />
Marken der Serie Leuchttürme.<br />
8<br />
Muster
Er hatte die Idee, anstelle<br />
von Zeichnungen oder<br />
Grafiken Fotografien für<br />
die Briefmarkenserie<br />
„Leuchttürme“ der Deutschen<br />
Post zu verwenden.<br />
Dem Grafikdesigner gelingt<br />
es, die Leuchtturm-<br />
Porträts von Reinhard<br />
Scheiblich kongenial für<br />
das Briefmarkenformat<br />
umzusetzen. Das Foto für<br />
die Sondermarke „Kleiner<br />
Leuchtturm Borkum“<br />
wurde von der „Heimlichen<br />
Liebe“ aus aufgenommen.<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Bescheid aus dem Jahr 1987<br />
9
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
10<br />
„Schiff ahoi !“<br />
Lars Jessen, der ist vor siebzehn Jahren<br />
mit der „Anna Kathrin“ nach Rio gefahren,<br />
und die „Anna Kathrin“ ist nie wiedergekommen.<br />
Aber es weiß doch ganz Westerland,<br />
wie er sein Ende genommen.<br />
Denn sein Bruder Jan ist in jenen Wochen<br />
mit dem Heringslogger in See gestochen.<br />
Der Fisch, der zog in großmächtigen Scharen,<br />
dass die Wasser auf Meilen graugewölkt<br />
von den wandernden Zügen waren.<br />
Und es war ein Tag bei der Borkumer Bänken,<br />
an den wird Jan Jessen sein Lebtag denken.<br />
Sie konnten den richtigen Kurs kaum halten,<br />
denn die See ging hoch und der Wind sprang um,<br />
dass die Segel in Fetzen knallten.<br />
Und auf einmal sahn sie, Gott soll uns bewahren,<br />
Piel gegen den Sturm einen Segler fahren,<br />
Kein Mann auf Deck und keiner am Steuer,<br />
und oben brannten auf Mast und Raa<br />
fahle, flimmernde Feuer.<br />
Und als sie noch starr vor Entsetzen standen,<br />
kam`s „Schiff ahoi!“ über Gischt und Branden,<br />
und noch einmal, dicht im Vorüberschießen,<br />
eine Stimme, nicht wie aus Menschenmund:<br />
„Jan Jessen, ich soll dich grüßen!“<br />
Dann war es weg. Wie in Luft zerflossen.<br />
Was war das? Seespuk und Teufelspossen?<br />
Jan Jessen war still. Er brauchte nicht fragen.<br />
Er wusste: Mein Bruder Lars ist tot<br />
und lässt es mir sagen.<br />
Und wie er zu Hause an Land gestiegen<br />
und will in den Sandweg zum Dorfe biegen,<br />
ist Lars Jessens Weib ihm entgegengekommen<br />
und hat ein schwarzes Trauertuch<br />
über die Schulter genommen.
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Und sie sagte: „Jan, ich hab` ihn gesehen.<br />
Meine Uhr, die blieb in der Küche stehen,<br />
und als ich hinging sie anzuticken,<br />
da war mir auf einmal so seltsam kalt,<br />
als stünde mir einer im Rücken.<br />
Ich sah mich um. Er stand auf der Schwelle,<br />
Und stand zwischen Dunkel und Feuerhelle.<br />
Er hat kein einziges Wort gesprochen,<br />
das Wasser floss ihm aus Bart und Haar,<br />
seine Augen waren gebrochen.<br />
Ich stand und hörte die Wassertropfen<br />
tapp, tapp, auf Dielen und Schwelle klopfen,<br />
Und als ich stammelnd das Wort gefunden:<br />
„Gott sei deiner Seele gnädig, Mann!“<br />
Da war er verschwunden.<br />
Das eine grämt mich: Wo mag er wohl liegen?<br />
Und dass er kein Kreuz auf sein Grab soll kriegen, -<br />
nur auf dem Platz, wo er Sonntags gesessen,<br />
die Tafel an der Kirchenwand:<br />
„Verunglückt auf See. Lars Jessen.“...<br />
Die Tafel hängt da. Verblasst die Lettern,<br />
Braun der Kranz mit verstaubten Blättern,<br />
und der Reeder wartet seit siebzehn Jahren,<br />
Aber er hat von der „Anna Kathrin“<br />
nie ein Wort mehr erfahren.....<br />
Lulu von Strauß und Torney<br />
(1873-1956)<br />
11
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2015
Was ist ein „Kumfoor“ ?<br />
Aus Borkums Geschichte<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Im Archiv des Heimatvereins der Insel Borkum werden unzählige Bilder<br />
und Dokumente aufbewahrt, die in ihrer Gesamtheit die wechselvolle<br />
Geschichte des Eilandes dokumentieren. Besonders wertvoll sind die<br />
spärlichen Aufzeichnungen der Insulaner, die einen Einblick geben in das<br />
Leben der Einwohner in früheren Zeiten.<br />
Neben den Erinnerungen des Ehrenbürgermeisters Kieviet, der von 1892<br />
bis 1932 als Ortsvorsteher das fast kometenhafte Aufblühen des Nordseeheilbades<br />
Borkum förderte, aber auch die sehr schweren Notzeiten in den<br />
1920er Jahren erlebte und die umfangreiche Dissertation des langjährigen<br />
Stadt- und Kurdirektors Theo Speer über die Entwicklung der Insel und<br />
seiner Bewohner, sind die Niederschriften eines Mannes zu nennen, der<br />
viel zu erzählen hatte: Herman Akkermann, langjähriger Vormann des<br />
Rettungsbootes, Schiffsbesitzer und Seehundsjäger.<br />
In einem Vortrag mit dem Titel „Aus Borkums alter Zeit“, den er im<br />
Januar 1947 vor dem Verein Borkumer Jungens hielt, erzählte er unter<br />
anderem: „(...) In dieser Glanzperiode (Anmerkung: gemeint ist<br />
die Walfängerzeit) haben durchweg die Leute sehr gut gelebt und sich<br />
„Unsere Insel“<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
Borkumer Volksbank<br />
Zweigniederlassung der Volksbank Esens eG<br />
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13
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
gegenseitig eingeladen<br />
zur gemütlichen Abendunterhaltung<br />
und guten<br />
Mahlzeiten. Der Grünkohl<br />
mit Speck muss wohl zu<br />
den beliebtesten Abendgerichten<br />
gezählt haben.<br />
Dieses Gericht wurde<br />
folgendermaßen in einem<br />
eigens dazu beschafften<br />
Geschirr zugerichtet. Man<br />
hatte ein irdenes Gefäß<br />
mit vier kurzen Füßen und<br />
an den Seiten mit Löchern versehen, worin glühende Torfkohlen gelegt<br />
wurden als Feuerung für den zu bereitenden Grünkohl. Diesen Feuerbehälter<br />
nannte man Komfoor. Der Grünkohl mit dem nötigen Speck wurde<br />
in einem irdenen Gefäß, welches man Kasserolle nannte, gelegt und auf<br />
dem Komfoor mit glühenden Torfkohlen gestellt und auf diese Weise gar<br />
gedämpft und soll zu der Zeit ein beliebtes Essen gewesen sein“.<br />
Großes Rätselraten bei den ehrenamtlichen Helfern im vereinseigenen<br />
Archiv. Was ist bitte ein Komfoor? Oder wird es Kumfor geschrieben?<br />
Die erste Spurensuche führte zum dreibändigen „Wörterbuch der Ostfriesischen<br />
Sprache“ von Jan ten Doornkaat Koolman, verlegt 1882, das<br />
im Original im Archiv vorliegt. „Kumfoor ist ein Feuerbecken, worin<br />
man glühende Kohlen legt,<br />
daher auch oft Fürkumfoor<br />
genannt“, wird erklärt. Wenn<br />
man jetzt die hochdeutsche<br />
Bezeichnung ‚Feuerbecken‘<br />
hat, sollte dieser Begriff auch<br />
im zwölfbändigen Wörterbuch<br />
Hochdeutsch-Plattdeutsch von<br />
Otto Buurman stehen. Treffer:<br />
die gleiche Erklärung.<br />
14
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die engagierte Mannschaft im Dykhus – Kassierer, Museumsführer, Aufsicht<br />
– stöberte im Magazin bei den nicht ausgestellten Exponaten, aber<br />
leider war (noch) kein Exemplar vorhanden. Licht ins Dunkel brachte<br />
Tjard Steemann, zuständig für die Abteilung Genealogie im Heimatverein,<br />
der Bilder beisteuern konnte und so löste sich das Rätsel um das<br />
plattdeutsche Wort Kumfoor. Die Ostfriesische Landschaft in Aurich<br />
gab noch einige zusätzliche Informationen: Komfoor, Konfoor - kleines<br />
Kohlebecken, holl: komfoor, kommt wahrscheinlich aus der französichen<br />
Sprache chauffoir - Wärmeofen und dieses wiederum von chaud – warm.<br />
Jan Schneeberg<br />
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15
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Wand- und Deckenmalereien<br />
Kulturhistorische Schätze in und an Borkumer Häusern<br />
Die Wand- und Deckenmalereien in Borkums<br />
alten Häusern bezeichnet man als<br />
Jugendstilmalerei. Sie stammen aus der<br />
Zeit von 1890 bis etwa 1920, als in Borkum<br />
der touristische Bauboom einsetzte.<br />
Von Jugendstil war erstmals im Jahr 1897<br />
die Rede. Geschichtlich steht der Jugendstil<br />
zwischen Historismus und moderner Kunst.<br />
Diese Stilrichtung dauerte ca. 20 Jahre.<br />
Während damals in Fluren, Treppenhäusern<br />
und Wohnräumen an Stelle von Tapeten<br />
die Wände mit einer einfachen Schablonenmalerei<br />
versehen wurden, finden sich<br />
gelegentlich auch prächtige Bilder, die dem<br />
Zeitgeschmack der damaligen Hauseigentümer<br />
entsprach. Es heißt, einige von ihnen<br />
wurden sogar extra entworfen. Bild<br />
Geläufig war die Schablonenmalerei. Sie<br />
Eingangsbereich im Haus Berents,<br />
Franz-Habich-Straße<br />
Haus Berents<br />
17
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
„Grüß Gott, tritt ein, bring Glück herein“<br />
Deckenmalerei im Haus Borkumitte, erbaut als Haus Huismann im Jahre 1896.<br />
Diese Malerei wurde im Jahr 1981 von Haye Teerling (†) restauriert. Einer seiner<br />
Vorfahren hatte die kunstvolle Deckenverzierung ursprünglich angebracht.<br />
18
ist eine sehr alte Technik, die es<br />
ermöglicht,<br />
ein Ornament durch exakte<br />
Wiederholung zu einem Muster<br />
zusammenzusetzen. Bereits in der<br />
Antike wurden auf diese Weise<br />
Wände verziert und seither setzte<br />
man in allen Epochen Schablonen<br />
ein, um Innenräume und Fassaden<br />
nach dem Geschmack der Zeit zu<br />
verschönern. Gelegentlich werden<br />
noch heute in Häusern aus der Zeit<br />
des Jugendstils bei Renovierungen<br />
Reste der ehemaligen Deckenoder<br />
Wandbemalung freigelegt.<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Bild oben: Schablonenmalerei. Ebenfalls<br />
im Haus Borkumitte, Franz-Habich-Straße<br />
Decken- und Wandmalerei in einem<br />
Logierhaus in der Neuen Straße<br />
Leider wurden die Malereien oftmals<br />
durch Verlegung von Kabeln<br />
oder Wanddurchbrüchen, Nägel<br />
und Schrauben so stark beschädigt,<br />
dass nur selten etwas zu retten ist<br />
oder war. In einigen Borkumer<br />
Häusern jedoch kann man die alten<br />
Bemalungen noch bewundern, die<br />
entweder alt belassen oder aufwendig<br />
restauriert wurden.<br />
Unetta Steemann<br />
19
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Eine besondere Kunstform<br />
Sgraffito-Technik auf Borkum<br />
Im Jahre 2013 erhielten die Eigentümer des „Haus Pinkenburg“ in der<br />
Deichstraße eine Belobigung von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung<br />
für den Erhalt der auf der Schaufassade des Hauses befindlichen drei<br />
Wandbilder in Sgraffitotechnik. (Foto unten)<br />
Von dieser Technik gibt es in Niedersachsen nur eine Handvoll an weiteren<br />
Beispielen. Das Haus Pinkenburg wurde 1885 erbaut und diente als<br />
Bierverlag – deswegen die trinkenden Engel in der Sgraffitotechnik –, wie<br />
20<br />
Sgraffito (deutsch Kratzputz)<br />
ist vom italienischen Verb<br />
sgraffiare, deutsch kratzen,<br />
abgeleitet. Eigentlich stellt es<br />
eine Putztechnik dar, weil<br />
es meist auf einer Putzfläche<br />
zur Anwendung kommt: Es<br />
handelt sich hier um eine historische<br />
Technik zur Bearbeitung<br />
von Wandflächen durch<br />
Auflage verschiedenfarbiger<br />
Putzschichten, die besonders<br />
im Italien des 16. Jahrhunderts<br />
benutzt wurde.<br />
Sgraffito wird zu den Stucktechniken<br />
gezählt. Analog<br />
dazu werden auch bestimmte<br />
„Kratztechniken“ bei anderen<br />
Farbauftragsarten als Sgraffito<br />
bezeichnet.<br />
Quelle: Wikipedia
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die Wandmalerei ist eine der frühesten Kulturleistungen der Menschheit.<br />
Die ersten Höhlenmalereien sind auf 31.500 Jahre v. Chr. datiert.<br />
Die alten Ägypter verzierten die Wände der Grabkapellen mit den notwendigen<br />
Beigaben zum „Überleben“ in der anderen Welt, über das die<br />
Toten auf diese Weise dann dort verfügen konnten.<br />
Im Alten Reich und Mittleren Reich (ca. 3000 - 1550 v. Chr.) dominierten<br />
monochrome Bemalungen, seit dem Neuen Reich sind auch figürliche<br />
Darstellungen bekannt. Vor allem die Paläste in Amarna waren mit polychromen<br />
Wandmalereien ausgestattet. Hier findet man Darstellungen von<br />
Nillandschaften, der Herrscher und deren Dienerschaft und Abbildungen<br />
unterworfener Feinde.<br />
Eine besondere Blüte erlebte die Wandmalerei (von ca. 1650 v. Chr. bis<br />
1250 v. Chr.) im ägäischen Raum, wo Paläste (Knossos auf Kreta) und<br />
Wohnhäuser (Akrotiri auf Santorin) sehr farbintensiv ausgemalt wurden.<br />
Hier handelt es sich Gartenlandschaften und figürliche Szenen.<br />
In der klassischen Antike, um 400 v. Chr. soll eine illusionistische Wandmalerei<br />
in Griechenland nahezu perfekt gewesen sein. Der Überlieferung<br />
nach sollen die Trauben in einem Wandbild so täuschend echt dargestellt<br />
gewesen sein, dass sie Vögel herbeigelockt hätten. Und im Römischen<br />
Reich leistete sich fast jeder Hausbesitzer, der einem gehobenen Stand<br />
angehörte, die Bemalung der Wände seines Hauses.<br />
Im dritten nachchristlichen Jahrhundert setzte offensichtlich ein Niedergang<br />
der Wandmalerei ein; aus der nachfolgenden Zeit lassen sich nur<br />
wenige Beispiele dieser Kunstform und dies meist nur in sakralen Bauten<br />
finden. Um 1000 bis 1200 erlebte die Wandmalerei durch die Christianiauch<br />
als Schule und später als Wäscherei. Heute erinnern noch ein Eiskeller<br />
und ein Waschhaus daran.<br />
Die Eigentümerfamilie Oltmanns hat mit ihren aufwendigen Restaurierungsmaßnahmen<br />
ein wichtiges Denkmal der Wirtschaftsgeschichte erhalten.<br />
Kurze Übersicht über die Geschichte der Wandmalerei<br />
21
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
sierung einen großen Aufschwung. Die Kirchen wurden für die Leseunkundigen<br />
mit biblischen Darstellungen geschmückt, um sie mit dem<br />
Evangelium bekannt zu machen.<br />
In der Romantik zeichneten sich die Wandmalereien vor allem durch<br />
einen geringen Naturalismus und hohen Symbolismus aus.<br />
In der Gotik blieb Italien weiterhin ein Zentrum der Wandmalerei, während<br />
sie im Alpenraum von der Tafelmalerei abgelöst wurde.<br />
Die darauffolgenden Renaissance erlebte dann einen erneuten Aufschwung<br />
mit einem der bekanntesten Beispiele für Wandmalerei: „Das<br />
letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci.<br />
Im Barock (ca. 1600 bis 1770) nahm die Bedeutung der Wandmalerei<br />
abermals zu, besonders in Form der Deckenmalerei.<br />
Heute dominiert in der sogenannten Straßenkunst die moderne Malerei<br />
vor allem im südamerikanischen Raum. Dort gibt es viele kommentierende<br />
Wandbilder zur Weltpolitik.<br />
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Aus der Seemannssprache<br />
„Der rote Faden“<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Es wurde immer schon geklaut, gemopst, gemaust, weggenommen - wie<br />
auch immer man das nennen mag. Auch bei der englischen Marine.<br />
Andere Überlieferungen berichten von den französischen Seestreitkräften.<br />
Tatsache soll jedoch sein, dass sämtliches Tauwerk der betreffenden<br />
königlichen Flotte mit einem roten Faden gekennzeichnet war, der nicht<br />
herausgelöst werden konnte. Also auch an den kleinsten Enden war durch<br />
den roten Faden erkenntlich, dass er der Krone entwendet wurde. Unter<br />
einem „roten Faden“ versteht man heute eine Spur, einen Weg oder auch<br />
eine Richtlinie. Etwas zieht sich wie ein roter Faden durch etwas.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
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Ameroog spielt verrückt<br />
Land unter auf Ameroog<br />
Frühjahr auf Ameroog. Kommissar<br />
Bakker glaubt, vor der Demo gegen<br />
die Emsvertiefung einen gesuchten<br />
Verbrecher in der Menge erkannt zu<br />
haben. Dabei hat er doch eigentlich ganz<br />
andere Sorgen: Er muss gegen Fledermaustürme,<br />
Fahrräder, die in Bäumen<br />
hängen, und Biotope, die sich selbst<br />
erschaffen, kämpfen – und im Watt einen<br />
Menschen vor dem Ertrinken retten.<br />
Oder etwa doch nicht? Wie immer ist auf<br />
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Kaum sind die ersten Touristen auf<br />
Ameroog, schon hat Kommissar<br />
Bakker wieder alle Hände voll zu tun.<br />
Nach dem ersten Fall »Auf Ameroog ist<br />
alles anders« gerät er nun mitten in die<br />
Machenschaften skrupelloser Naturschützer.<br />
Die Autorin greift die reale Diskussion um eine Vertiefung der<br />
Ems auf und verwebt sie geschickt mit ihrer Geschichte. Doch nicht nur<br />
die Demonstranten sorgen für Ärger, auch die geteilte niederländischdeutsche<br />
Verwaltung der fiktiven Nordseeinsel unterhält mit jeder Menge<br />
schräger Situationen. Ocke Aukes erschafft auf dem Eiland einen eigenen,<br />
kleinen Mikrokosmos, in dem die echt friesischen Bewohner immer<br />
neue Überraschungen bereithalten. Der Roman »Ameroog spielt<br />
verrückt« ist ein humoriges und oft skurriles Lesevergnügen.<br />
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Ocke Aukes<br />
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25
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Fahrwassertonnen an Land<br />
Noch gibt es sie, die Seezeichen aus Stahl.<br />
Auch im Zeitalter der Satelliten-Navigation werden Fahrwassertonnen<br />
gebraucht. Viele Sportschiffer manövrieren ohne technische Hilfsmittel,<br />
nur nach Sicht. Sie sind darauf angewiesen, dass Tonnen ihnen den Weg<br />
zum Beispiel durch das Wattenmeer weisen. Auch Fischern und Berufsschiffern<br />
dient die Betonnung zur Orientierung.<br />
Aber nicht nur im Wasser sind sie schön anzusehen, auch an Land machen<br />
sie eine gute Figur.<br />
Wann die Geschichte der Fahrwassertonnen beginnt, kann nicht genau<br />
angegeben werden. Bereits im 12. Jahrhundert verlieh Kaiser Heinrich<br />
V. der Stadt Bremen das Recht Bojen und Baken anzubringen. Es gibt<br />
erhaltene Dokumente, die belegen, dass ab dem 14. Jahrhundert schwimmende<br />
Seezeichen auslagen. Die sogenannte Schartonne in der Außen-<br />
Steuerbordtonne (grün und spitzes Toppzeichen) und Backbordtonne (rot und<br />
stumpfes Toppzeichen) an der Abfahrt zum Nordstrand.<br />
26
elbe wird 1466 erwähnt. Viel<br />
später (1684) begann England<br />
damit, Bojen weiter in die See<br />
hinaus zu legen und im Jahr<br />
1719 soll die erste Feuerbake an<br />
ostfriesischen Küsten gestanden<br />
haben. Es galt bis dahin die<br />
Vorstellung, die verunglückten<br />
Schiffer wären von Gott gestraft<br />
und das Strandgut wurde als ein<br />
Geschenk des Himmels betrachtet,<br />
was den Gedanken an eine<br />
allgemeinere Einführung von<br />
Seezeichen und Fahrwassertonnen<br />
erschwerte. Die ersten<br />
Fahrwassertonnen waren ein Fass<br />
aus Eichenholz mit Eisenringen<br />
gefertigt. Sie kennzeichneten<br />
Hafeneinfahrten, Untiefen und<br />
Klippen. Bis sie sich durch Form<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Beleuchtete Fahrwassertonne mit Radarreflektor<br />
am Heimatmuseum<br />
27
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
und Farben eindeutig unterschieden, und<br />
sogar Lichtsignale oder Glocken erhielten,<br />
war es ein langer Weg.<br />
Zunächst waren alle Tonnen schwarz, da<br />
man sie wie alle hölzernen Baken mit Teer<br />
und Pech konservierte. Ab 1575 begann<br />
man, auch weiße Tonnen auszulegen. 1887<br />
ordnete Otto von Bismarck eine einheitliche<br />
Betonnung an den deutschen Küsten<br />
an: Rote Spierentonnen (sie sind schlank<br />
und stabförmig) an der Steuerbordseite<br />
und schwarze, spitze Tonnen an der Backbordseite.<br />
Heute kann man bei Seezeichen nach der<br />
Art ihrer Wahrnehmbarkeit zum Beispiel<br />
Tag-, Nacht-, Schall- und Funkzeichen<br />
unterscheiden: Tagzeichen sind unbeleuchtet,<br />
Nachtzeichen haben eine Befeuerung,<br />
Schall- oder Nebelsignale sind akustisch<br />
wahrzunehmen, und Funksignale können<br />
durch Funkpeilung geortet werden. Dabei<br />
sind die letzten beiden Gruppen zunehmend<br />
seltener anzutreffen.<br />
Ab <strong>2016</strong> beginnen die Wasser-und Schifffahrtsämter<br />
mit der Umstellung von Stahltonnen<br />
auf Kunststofftonnen. Insgesamt<br />
sechs Jahre werden für die Umrüstung<br />
veranschlagt. Die ausrangierten stählernen<br />
Seezeichen auf Borkums Straßen und in<br />
Vorgärten erlangen also demnächst neben<br />
ihrer dekorativen Wirkung auch noch<br />
einen historischen Seltenheitswert.<br />
Text und Fotos: Unetta Steemann<br />
28
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
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29
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Brettspiel „De Badegasten komen“<br />
Im Heimatmuseum erhältlich<br />
Ein Schuljahr lang hat sich eine<br />
Gruppe der 10. Schuljahre der<br />
Inselschule Borkum (15 bis 16-jährige<br />
Schülerinnen und Schüler) im Jahr<br />
2013/2014 zusammen mit ihrer<br />
Lehrerin Hima Michaelsen-Melius und<br />
Museumspädagogin Sibylle Dykmann<br />
vom Heimatverein Borkum mit der<br />
Entstehung des Fremdenverkehrs<br />
und seinen Auswirkungen auf<br />
das Leben der Borkumer<br />
befasst. Als Ergebnis dieser<br />
Arbeit ist ein Brettspiel<br />
entstanden, das unter<br />
anderem von der VGH-<br />
Stiftung mit 3.500,00 €<br />
gefördert wurde.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Spielbeschreibung<br />
In diesem Spiel geht es darum, seine eigene Spielfigur um die Insel<br />
Borkum zu führen. Man geht durch drei Zeitzonen. Zunächst durch<br />
die Zeit der Badegäste (ab ca. 1830), dann durch die der Kur- und<br />
Feriengäste (ab ca. 1890) und zum Schluss durch die Zeit der Touristen<br />
heute (ab ca. 1960).<br />
Man hat in jeder Zeitzone so genannte Ereignisfelder, die<br />
verschiedenfarbig markiert sind. Die Farben der Ereignisfelder<br />
entsprechen jeweils der Farbe der Ereigniskarten der dazugehörenden<br />
Zeit. Wer es zuerst durch alle drei Zeitzonen wieder zurück an den ersten<br />
„Anleger“ geschafft hat, gewinnt das Spiel. Die übrigen Mitspieler setzen<br />
das Spiel fort. Die Spielzeit ist mit ca. 30 Minuten angegeben.<br />
Insulaner, die das Spiel „getestet“ haben, berichten aber von einer<br />
längeren Spielzeit, da sie während des Spiels von den eigenen<br />
Erinnerungen und Erfahrungen mit „de Badegasten“ erzählt haben...<br />
„Bei gutem Wetter wollen alle steuern.“<br />
Seemannsspruch<br />
31
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
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- Auch <strong>2016</strong> klimaneutral gedruckt.<br />
Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren, wurde auch diese Ausgabe<br />
von <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> klimaneutral gedruckt. Das heißt, die durch die Produktion<br />
entstehenden CO 2<br />
-Emmissionen werden durch ein Klimaschutzprojekt<br />
ausgeglichen. Auf der Seite www.climatepartner.com kann unter<br />
der ID 10570-1603-1001 näheres zum unterstützten Projekt „Waldschutz,<br />
Kasigau Wildlife Korridor, Kenia“ abgerufen werden.<br />
Urkunde<br />
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Diese Urkunde bestätigt die Kompensation<br />
von Treibhausgasemissionen durch<br />
zusätzliche Klimaschutzprojekte.<br />
CO2-Äquivalente<br />
3.830 kg<br />
Unterstütztes Klimaschutzprojekt<br />
Waldschutz<br />
Kasigau Wildlife Korridor<br />
Kenia<br />
ClimatePartner-ID<br />
10570-1603-1001<br />
Über folgende URL erhalten Sie<br />
weitere Informationen über die Kompensation<br />
und das unterstützte Klimaschutzprojekt:<br />
www.climate-id.com/10570-1603-1001<br />
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Seit rund 80 Jahren steht BIOMARIS weltweit für „Gesundheit & Schönheit<br />
aus dem Meer“. In dieser Zeit hat sich das Bremer Unternehmen vom<br />
Betrieb für Meerwasser-Getränke zu einem der führenden Spezialisten für<br />
Thalasso-Kosmetik entwickelt.<br />
Alle BIOMARIS Produkte basieren auf wertvollen Wirkstoffen aus dem<br />
Meer wie MeeresTIEFwasser, Meersalz und Meeresalgen. Das Sortiment<br />
umfasst zahlreiche Produkte aus den Bereichen Gesichts- und Körperpflege,<br />
dekorative Kosmetik sowie Meerwasser-Getränke und Meersalz-Spezialitäten<br />
und deckt alle Bedürfnisse einer ganzheitlichen Anwendung ab.<br />
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Das naturreine MeeresTIEFwasser aus den Weiten des Nordatlantiks bildet<br />
die Basis nahezu aller BIOMARIS Produkte. Fern der Einflüsse von<br />
Industrie und Zivilisation wird es aus einer Eismeerströmung vor Grönland<br />
gewonnen und zur weiteren Verwendung auf natürliche Weise gereinigt.<br />
MeeresTIEFwasser ist außergewöhnlich reich an Mineralstoffen und<br />
Spurenelementen, die für unsere Gesundheit so essenziell<br />
sind. Es ähnelt damit stark dem Aufbau unseres<br />
Blutes. Diese Tatsache macht BIOMARIS Produkte<br />
in ihrer Hautverträglichkeit unübertroffen. Sie wirken<br />
im Einklang mit der Haut und entsprechen ihren natürlichen<br />
physiologischen Abläufen.<br />
Tradition auf Borkum<br />
1946 wurde auf Borkum der erste BIOMARIS Ausschank<br />
eröffnet und erstmals die äußerst gesunde<br />
MeeresTIEFwasser-Trinkkur angeboten, die sich bis<br />
heute großer Beliebtheit erfreut.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Seit 1988 wird der BIOMARIS Shop in der „Kurhalle am Meer“ von Familie<br />
Natrup betreut. Zusätzlich zu diesem langjährig etablierten Shop eröffnete<br />
Anfang März 2012 im „Gezeitenland“ das beliebte BIOMARIS<br />
Kosmetikstudio. An beiden Standorten können sich die Kunden von Kopf<br />
bis Fuß mit BIOMARIS Produkten verwöhnen lassen und so Thalasso<br />
hautnah erleben.<br />
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Das Potenzial der Rohstoffe aus dem Meer hat BIOMARIS früh erkannt:<br />
Firmengründer Walter Brachmann stellte 1937 auf der Leipziger Messe<br />
sein „Helgoländer Meerwasser-Kurgetränk“ vor und wurde von der Fachwelt<br />
zunächst dafür belächelt. Doch das Getränk fand schnell immer größeren<br />
Zuspruch und wurde stets populärer: Nur zwei Jahre später belieferte<br />
Brachmann bereits viele deutsche Mineralwasser-Firmen.<br />
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In den 60er Jahren gelang es der BIOMARIS Forschung, die reichhaltigen<br />
Mineralstoffe und Spurenelemente des Meerwassers auf natürliche Weise<br />
ungeschmälert in eine Hautcreme einzuarbeiten. Die außerordentlich gute<br />
Verträglichkeit dieses Produkts wird von Dermatologen bestätigt. Viele<br />
Hautkliniken setzen die BIOMARIS HAUTCREME – obwohl kein Therapeutikum,<br />
sondern Pflege-Produkt – in den wirkstofffreien Intervallen<br />
zur Pflege bei verschiedenen Hauterkrankungen ein.<br />
36
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Rund 80 Jahre Innovation<br />
Dank intensiver Entwicklungsarbeit im hauseigenen Forschungslabor entstehen<br />
kontinuierlich Innovationen, die dem aktuellsten Stand der Wissenschaft<br />
entsprechen und in denen die neusten und effektivsten Meereswirkstoffe<br />
zum Einsatz kommen. Eindrucksvolle Beispiele sind die Produkte<br />
der anti-aging line, deren Wirksamkeit gegen Falten von unabhängigen<br />
Instituten bestätigt wurde, die NATRUE-zertifizierte Naturkosmetik-Serie<br />
BIOMARIS nature, die seit 2012 auch als Körperpflege erhältlich ist, sowie<br />
die dermatologische System-Pflege BIOMARIS med.<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Ein Frauenleben auf einer ostfriesischen Insel<br />
Urahne`s Ring<br />
- Ein kleiner Rückblick auf eine Borkumer Familie<br />
Es war im Frühsommer letzten<br />
Jahres, als sich die Verwandten aus<br />
Norden meldeten. „Wir machen<br />
einen Tagesausflug nach Borkum<br />
und bringen noch alte Papiere von<br />
der Familie mit“, sagten Wilma und<br />
Helmut Reipen.<br />
Helmut und ich haben gemeinsame<br />
Vorfahren: Helmuts Großmutter Eltje<br />
und mein Großvater Jan Jochems<br />
Bekaan waren Bruder und Schwester.<br />
Es wurden Erinnerungen ausgetauscht, Bekanntes und Unbekanntes erzählt,<br />
aber am besten sind Originaldokumente, die präzise die Daten bestätigen.<br />
So hatten Wilma und Helmut fast schon vergilbte Briefe dabei,<br />
geschrieben von der Urgroßmutter, dazu eine winzige Anstecknadel, die<br />
sie von der „Badecomission“ Borkum erhalten hatte, ebenso ein Testament<br />
mit einer verblüffenden Geldsumme und – als Höhepunkt – ein<br />
massiver Goldring, eingebettet in einem passenden Kästchen. Dazu ein<br />
Spruch, den sie gesagt haben soll (natürlich auf Borkumer Platt): „Ji<br />
düren alles verkoopen, aber neit disse Ring!“<br />
Wer war diese Frau? Wo war sie beschäftigt? Wie kam sie zu dem Ring?<br />
Ein Bild ging an die holländische Verwandtschaft de Witt (durch meine<br />
Großmutter Johanna Leertouwer) und postwendend kam die Antwort: ein<br />
massiver Goldring, hergestellt im 18. Jahrhundert durch einen Goldschmiedemeister<br />
in Amsterdam. Ein Urteil, dass durch den bekannten<br />
Restaurator und Kunsthändler Horst Arians in Remels, der sich zu der<br />
Zeit auf Borkum aufhielt, uneingeschränkt bestätigt wurde. Nach seiner<br />
Meinung handelt es sich um einen Witwenring, den man nach damaliger<br />
40
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Sitte dem verstorbenen Ehemann abnahm und der (leider unsachgemäß)<br />
auf die Fingergröße der Ehefrau verändert wurde.<br />
Das Interesse erwachte und die Spurensuche begann. Der Name der Urgroßmutter<br />
war Antke Janssen Kieviet, geboren auf der Insel am 4. März<br />
1838. Sie heirate im Mai 1873 den Witwer Jochem Athen Bekaan, (seine<br />
Vorfahren kamen aus Warffum in den Niederlanden) dessen Ehefrau<br />
Grietje Bertram bei der Geburt des dritten Kindes im Juni 1869 verstarb<br />
und zwei unmündige Kinder hinterließ, Athe und Reenste, die sich als<br />
junge Frau mit Heinrich Michaelsen vermählte. 1873 wurde der Sohn Jan<br />
Jochems geboren und 1881 die Schwester Eltje, die später den Tanzlehrer<br />
Fritz Tessenow in Norden heiratete.<br />
Zu ihren Stiefkindern hat Antke offenbar ein gutes Verhältnis, wie die<br />
erhaltenen Briefe bezeugen. So schreibt sie im November 1889 an Athe,<br />
der offenbar auf dem Festland arbeitet. Sie spricht von einer Maria und<br />
das er im Frühjahr 26 Jahre alt wird und er soll mal an`s heiraten denken.<br />
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41
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Unterschrieben hat sie den Brief mit<br />
dem Satz: Deine dich liebende Mutter<br />
AB (Antke Bekaan).<br />
Auch der zweite erhaltene Brief, datiert<br />
vom 26. Juli 1890, geht an den Stiefsohn<br />
Athe. Er möge auf sich aufpassen und<br />
den lieben Gott nicht vergessen. In der<br />
Welt sei viel Lug und Betrug. Und er<br />
solle sich nicht verführen lassen: „du<br />
bist in einer großen Stadt und nicht<br />
auf Borkum“. Wenige Monate später<br />
schreibt sie an den „geliebten Sohn“,<br />
Bademeisterin Jochem A. Bekaan dass seine Stiefschwester eine schwere<br />
Krankheit durchgemacht habe und man<br />
hätte nicht gedacht „dass sie da durch kommt“. Aber mit Gottes Hilfe<br />
habe sie die Gesundheit wieder bekommen. Hier erwähnt sie auch ihre<br />
Arbeit am Strand und das sie 26 Badewärterinnen beaufsichtigen müsse.<br />
In der Festschrift zum 125jährigen Bestehen des Nordseeheilbades Borkum<br />
aus dem Jahre 1975 ist zu lesen „(...) Es gibt einen Damen-, einen<br />
Knaben- und Herrenbadestrand und streng wird darüber gewacht, dass<br />
keine fremdes Auge unbefugte Einsicht nimmt. Entkleidete sich die holde<br />
Weiblichkeit in eine der Badekutschen, so wurde sie von der Badewärterin<br />
ins seichte Wasser gefahren. (…) Die feuchte Badekleidung konnte<br />
jeweils bei der Badefrau abgegeben werden, die dann für die Trocknung<br />
sorgte“.<br />
Im Jahre 1901 beging Antke Bekaan ihr 25jähriges Dienstjubiläum als<br />
Bademeisterin. Die Aufnahme auf der nächsten Seite zeigt sie in der<br />
Mitte vor dem Strandrettungsboot, umgeben von den Bediensteten des<br />
Bades. Im Boot steht links ihr leiblicher Sohn Jan Jochems Bekaan.<br />
Das Originalbild ist heute im Heimatmuseum Borkum ausgestellt. Von<br />
den Nachkommen ihrer Tochter Eltje, Familie Reipen aus Norden, kam<br />
eine Ehrennadel mit ihrem Bild und der Widmung von der Badedirektion<br />
42
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
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43
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Borkum dazu, die ihr zum Anlass<br />
ihres Jubiläums überreicht wurde.<br />
Antke Bekaan starb am 10. Oktober<br />
1905. Wie hoch ihre Arbeit und ihr<br />
Wesen geschätzt wurde, zeigt der<br />
Nachruf der Borkumer Badeverwaltung<br />
in der Rhein-Ems-Zeitung<br />
mit dem Dank für 29-jährige treue<br />
Dienste.<br />
Am 22. September 1897 setzen<br />
die Eheleute Jochem Athe Bekaan<br />
und Antke, geborene Kieviet ein<br />
offizielles Testament auf. Im Absatz<br />
6 steht: „Nachträglich bemerken wir noch, dass die Ehefrau bei<br />
unserer Verehelichung außer den im Grundbuch eingetragenen Grundstücken<br />
die Summe von 1.200 Mark in die Ehe eingebracht hat, während<br />
ich, der Ehemann, damals Vermögen nicht besaß“. In einem früheren<br />
Brief an ihren Stiefsohn Athe schreibt Antke von Geld „das auf Ostland<br />
sicher sei und die Zinsen habe er schon mitgenommen“.<br />
Wie kam aber der Goldring in ihren Besitz? Tjard Steemann ist für den<br />
Heimatverein Borkum zuständig für die Abteilung Genealogie, die Familienkunde.<br />
Sämtliche verfügbaren Daten sind im Computer eingepflegt<br />
und mit einem speziellen Suchprogramm können sie abgerufen werden.<br />
Wenige Tage später lag die Geschichte der Familie Kieviet vor.<br />
Antke Kieviet war die Tochter des Zimmermeisters Jan Hinderks Kieviet<br />
mit seiner Ehefrau Hieltje Teerling. Jan Hinderks gehörte 1851 zum<br />
Schulvorstand - damals zur reformierten Kirche gehörend - zusammen<br />
mit Klaas K. van Dyk, Hidde J. Staghouwer, Jakob Wybrands sowie<br />
dem Schullehrer Fayke Chr. Scherz sowie dem Pastoren Knottnerus. Der<br />
Vater Hindrik Jansen Kieviet, verheiratet mit Eltje Steffens Akkermann,<br />
war Tjalkschiffer und gilt seit 1817 als verschollen.<br />
Urgroßvater Jan Roelofs Kieviet war Commandeur auf einem Walfänger<br />
und fuhr von 1767 bis 1771 für die berühmte Reederei B. Roosen<br />
44
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
in Hamburg. Dessen Vater Roelof Geerts Kieviet – vor 1713 geboren<br />
und 1778 verstorben – war ebenfalls Walfänger. In gerader Linie führen<br />
verwandtschaftliche Beziehungen zu Ode Hindriks Hen, der von 1726<br />
bis 1735 belegbar zehn Ausfahrten „nach Straat Davis“ für den Reeder<br />
Willem van Hoogstraten fuhr und 29 Wale erlegte. Im Kirchenbuch der<br />
evangelisch-reformierten Gemeinde steht: „ Op de wederen reise uit<br />
Straat-Davis van een Cassilod (Anm.: Pottwal) doodgeslagen, en allhier<br />
op Borkum den 29.08.1735 begraven“. Ein Vorfahre ist auch Claas<br />
Daniels Meyer, der in 31 Ausfahrten von 1718 bis 1749 für holländische<br />
Reeder fuhr.<br />
Wer letztendlich die Ringe in Amsterdam kaufte und vielleicht als Hochzeitsgeschenk<br />
mit nach Borkum brachte, ist leider weder schriftlich noch<br />
mündlich festgehalten. In Übereinstimmung mit der gesamten Familie<br />
soll der Ring im Borkumer Museum „Dykhus“ seinen Ehrenplatz erhalten,<br />
als Zeugnis der insularen Geschichte.<br />
Jan Schneeberg<br />
„Up Moord un Doodslag na Grönland.“<br />
Trinkspruch der Walfänger<br />
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45
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Rezept<br />
Waweltjes<br />
Zutaten:<br />
700g Mehl<br />
500g Kandiszucker<br />
1/4 l Wasser<br />
250g Butter, 3 Eier,<br />
1 Päckchen gemahlener Kardamom<br />
1 Päckchen Vanille-Zucker<br />
wer es mag, kann auch noch etwas Anis (gemahlen) hinzufügen.<br />
Zubereitung:<br />
Der Kandiszucker wird in heißem Wasser<br />
aufgelöst und zum Abkühlen beiseite gestellt.<br />
Die Butter wird ebenfalls flüssig gemacht. Ist<br />
die Butter abgekühlt, rührt man sie sahnig und<br />
gibt nach und nach Ei, Gewürze, die Kandiszuckerlösung<br />
und Mehl dazu. Dieser Teig sollte<br />
nach Möglichkeit erst am nächsten Tag gebacken<br />
werden. Die Konsistenz muss etwa dem<br />
von Pfannkuchenteig entsprechen, evtl. also mit<br />
etwas Wasser verdünnen.<br />
Die Waweltjes werden im Hörncheneisen dünn<br />
ausgebacken. Man kann sie dann entweder<br />
schnell aufrollen, zu einer Tüte drehen oder<br />
„platt“ lassen. In gut verschlossenen Blechdosen<br />
aufbewahren.<br />
In Holland genießt man die Waweltjes zum Jahresende in der flachen<br />
Form und zum Jahresanfang aufgerollt - symbolisch für das Jahr was<br />
zurückliegt (abgerollt) und für das Jahr was vor einem liegt (aufgerollt).<br />
Waweltjes, oder in Ostriesland „Neejahrskoken“ genannt, werden in der<br />
46
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Region in fast jedem Haushalt zum Jahreswechsel gebacken und dann<br />
dem Besuch angeboten, wenn er ein gutes neues Jahr wünscht, daher<br />
auch der Name „Neujahrskoken“.<br />
P.S. Der Teig ist am nächsten Tag evtl. sehr fest, evtl. vorsichtig mit<br />
Wasser verdünnen.<br />
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Geöffnet: 11:30 - 13:45 Uhr<br />
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47
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Strandgut<br />
Genever von der „Poncho“?<br />
Bei einem Strandspaziergang während ihres Besuchs<br />
bei den Eltern über Weihnachten 2015 hat<br />
Meika Bakker eine alte Flasche gefunden.<br />
Der Fundort war westlich vom Sturmeck, etwa<br />
zwischen Jugendbad und Sandbank.<br />
Die Flasche war noch verkorkt und gefüllt. Zu<br />
Hauses angekommen war man natürlich neugierig<br />
auf den Inhalt! Es kam eine klare, leicht grünliche<br />
Flüssigkeit zum Vorschein. Es roch allerdings<br />
„sehr übel“ wie die Finderin berichtet. Wohl auch<br />
dadurch, dass der Korken nicht mehr zu 100 Prozent<br />
dicht war, ergab sich vermutlich eine Mischung<br />
aus dem ursprünglichen Inhalt, Seewasser<br />
und Resten des schon fauligen Korkens.<br />
Bei dem Fund handelt es sich um eine sehr alte<br />
Steingutflasche, ca. 31cm hoch.<br />
Die Flasche hat eine Einprägung „Wynand Fockink<br />
Amsterdam“ und unter dem Henkel findet<br />
sich noch eine „7“.<br />
„Untergang vor Borkum“<br />
ist an der Kasse<br />
des Heimatmuseums erhältlich.<br />
Band I 34,90 €<br />
Band II 39,90 €<br />
48
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Wynand Fockink ist eine 1679 gegründete<br />
Genever und Likörfabrik, die es heute noch<br />
gibt.<br />
Die Vermutung liegt daher nahe, dass es<br />
sich wohl um eine Genever-Flasche handelt.<br />
Nach einem Gespräch mit Dr. Helmer<br />
Zühlke, im „Nebenberuf“ Leiter des Borkumer<br />
Heimatmuseums,<br />
dürfte es sich bei der<br />
Flasche mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
um Strandgut aus der 1898 gesunkenen<br />
Bark „Poncho“ handeln. Im Museum befinden sich<br />
noch zwei weitere vergleichbare Flaschen, allerdings<br />
mit anderer Aufschrift aus dem damaligen Untergang.<br />
Damals sind große Mengen an Dynamit, Schießbaumwolle,<br />
Likör, Genever und andere Dinge an Borkums<br />
Strand angetrieben.<br />
(Siehe hierzu den Artikel in dem 1. Band „Untergang<br />
vor Borkum“, ab Seite 181)<br />
Es ist äußerst Bemerkenswert, dass nach fast 120 Jahren noch ein<br />
Fundstück des damaligen Schiffsunglücks ans Tageslicht kommt.<br />
Durch die Weltpresse ging Anfang des Jahres ein Bericht über den Fund<br />
einer 120 Jahre alten Bierflasche, damit kann die von Meika Bakker auf<br />
unserer Insel gefundene Flasche locker mithalten.<br />
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49
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
50
Buchvorstellung – Historischer Inselkrimi<br />
Friesenrebellion<br />
Borkum im Jahr 1811: Nach einem Salutschuss<br />
zu Napoleons Geburtstag<br />
glauben die Bewohner, die Insel werde<br />
beschossen, und geraten in Panik. Diese<br />
steigert sich noch, als tatsächlich ein<br />
englisches Schiff anlegt. Die Engländer<br />
suchen Deserteure, die sich auf Borkum<br />
verstecken sollen. Henri Lebon, der neue<br />
Kommandant der Insel, hat alle Hände<br />
voll zu tun, die Gemüter zu beruhigen und<br />
zwischen Engländern, Franzosen und den<br />
Inselbewohnern zu vermitteln.<br />
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Eine Insel rebelliert gegen das Diktat<br />
ihrer französischen Besatzer<br />
»Friesenrebellion« ist ein faszinierender<br />
und authentisch gezeichneter Inselkrimi.<br />
Geschickt verknüpft Ocke Aukes<br />
historische Begebenheiten mit Inseltraditionen,<br />
Schifffahrt, Militärischem und<br />
Schmuggelei.<br />
Ocke Aukes<br />
Friesenrebellion<br />
Historischer Inselkrimi<br />
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ISBN 978-3-95451-651-3<br />
272 Seiten - 11,90 €<br />
Die Erzählung ist unterhaltsam und überzeugend anschaulich geschrieben.<br />
Es ist eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit mit glaubwürdigen<br />
Charakteren und Dialogen sowie einem augenzwinkernden Humor.<br />
Die Handlung spielt durchgängig auf der historischen Nordseeinsel Borkum<br />
im August 1811 und ist angelehnt an eine wahre Begebenheit.<br />
Der Roman schildert das Leben, die Armut und die Ohnmacht der<br />
Einheimischen unter der Herrschaft der Franzosen, gibt Einblicke in<br />
Bräuche, Gesellschaftsstrukturen, und Schmählieder auf die Besatzer, die<br />
heute noch auf Borkum gesungen werden.<br />
51
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Ebbe und Flut<br />
Die Gezeiten, auch Tiden genannt, sind eine Erscheinung, die sich auf<br />
der ganzen Erde im regelmäßigen Heben und Senken der Meeresoberflächen<br />
äußert.<br />
Wie entstehen aber nun Ebbe und Flut?<br />
Die Anziehungskraft zwischen Mond und Sonne einerseits und der Erde<br />
andererseits bewirken das Sinken des Wassers bei Ebbe und das Steigen<br />
des Wassers bei Flut. Besonders eindrucksvoll ist dies im Wattenmeer zu<br />
beobachten, wo bei Niedrigwasser etwa alle 12 Stunden und 25 Minuten<br />
eine einzigartige, geschützte Naturlandschaft sichtbar wird: Das Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer.<br />
Dass es auf der Erde einen Wechsel der Gezeiten gibt, liegt an der Anziehungskraft<br />
des Mondes. Von dieser Anziehungskraft wird das Wasser der<br />
Meere angehoben. Es entsteht ein so genannter Flutberg.<br />
Aber nicht nur auf der Seite der Erde, die dem Mond zugewandt ist, auch<br />
auf der mondabgewandten Seite gibt es einen Flutberg. Dieser wird durch<br />
ein weiteres Naturgesetz verursacht, die so genannte Fliehkraft. Erde und<br />
Mond drehen sich um ein gemeinsames Zentrum. Durch diese Bewegung<br />
(Rotation) wird das Wasser auf der mondabgewandten Seite von der Erde<br />
weggedrückt.<br />
Zweimal pro Tag wechseln sich Ebbe und Flut ab. Das liegt daran, dass<br />
sich die Erde innerhalb von 24 Stunden einmal um die eigene Achse<br />
dreht. Sie „taucht“ dabei gewissermaßen zweimal unter einem Flutberg<br />
hindurch.<br />
Es kommt aber noch eine dritte Kraft ins Spiel: die Sonne. Der Stand der<br />
drei Himmelskörper zueinander entscheidet darüber, wie stark die Gezeiten<br />
zu spüren sind. Bilden Sonne, Erde und Mond eine Linie, kommt es<br />
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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
zu den so genannten Springfluten. Das heißt, die Flut läuft höher auf als<br />
sonst. Das ist der Fall, wenn wir Vollmond oder Neumond haben. Stehen<br />
die drei Himmelskörper in einem rechten Winkel zueinander, gibt es die<br />
niedrigeren Nippfluten oder Nipp-Tiden.<br />
Der Tidenhub ist der Unterschied zwischen dem Scheitelpegel (Hochwasser,<br />
HW) und dem untersten Pegelstand (Niedrigwasser, NW). Der<br />
mittlere Tidenhub ist an der Nordsee überall unterschiedlich. Bei Borkum<br />
beträgt er durchschnittlich 1,80 - 2,69m.<br />
Spring-Tide<br />
bei Voll- und Neumond<br />
£<br />
Vollmond<br />
¢<br />
Neumond<br />
Erstes<br />
Viertel ¥<br />
Nipp-Tide<br />
Grafiken: Fotolia<br />
Letztes<br />
Viertel ¤<br />
53
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Rezept<br />
Nordseekrabbensuppe<br />
für 4 Personen<br />
Rezept für 4 Personen von Lars Leidheiser,<br />
Inhaber und Chefkoch Café-Restaurant „Heimliche Liebe“<br />
Zutaten: 400 gr Nordseekrabben( mit Schale), 50 gr Butter,<br />
50 gr Mehl, 50 gr Tomatenmark, 50 gr geschälte Zwiebel<br />
50 gr geputzte Karotten, 50 gr geputzten Lauch, 50 gr geputzten Sellerie<br />
500 ml Hühnerbrühe, Salz, Paprikapulver,Cheyennepfeffer,<br />
Zitronensaft, Kümmelpulver, 50 ml Weinbrand, 150 ml Sahne<br />
Die Nordseekrabben von den Schalen trennen (pulern) und das Krabbenfleisch<br />
erstmal zur Seite stellen. Die Krabbenschalen mit der Butter und<br />
dem Gemüse leicht rösten. Dann das Tomatenmark kurz mit braten.<br />
Mit dem Mehl bestäuben und verühren. Mit der Hühnerbrühe auffüllen<br />
und ca. 20 min. leicht köcheln lassen. Die Suppe durch ein feines Sieb<br />
passieren und mit der Sahne und dem Weinbrand bis zur gewünschten<br />
Konsistens erneut kochen lassen.<br />
Nach Geschmack mit dem Paprika, Kümmelpulver, Zitronensaft, Cheyennepfeffer<br />
und Salz abschmecken.<br />
In die fertige Suppe das Nordseekrabbenfleisch geben und in vorgewärmte<br />
Teller füllen .<br />
Guten Appetit!<br />
54
Franz-Habich-Str. 10<br />
26757 Borkum<br />
Tel. 0 49 22 - 47 83
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Seenotretter im Jubiläumsjahr fast 2.100 Mal<br />
auf Nord- und Ostsee im Einsatz<br />
Auf Nord- und Ostsee sind die Seenotretter in ihrem Jubiläumsjahr<br />
2015 rund 2.100 Mal im Einsatz gewesen (2014: rund 2.200<br />
Einsätze). Die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung<br />
Schiffbrüchiger (DGzRS) haben dabei in den deutschen Seegebieten<br />
rund 540 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit (2014:<br />
rund 770). Seit der Gründung vor 150 Jahren haben sie insgesamt<br />
82.222 Menschen gerettet. Die Seenotretter blicken auch an Land auf<br />
ein erfolgreiches Jahr zurück: Das Jubiläum der DGzRS hat große<br />
öffentliche Aufmerksamkeit erfahren.<br />
Neuer Seenotretter-„Bootschafter“ im Jahr <strong>2016</strong> ist der Schauspieler<br />
Markus Knüfken. Einem größeren Kinopublikum ist er unter anderem<br />
durch den Ruhrgebietsfilm „Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding“<br />
bekannt geworden. Fernsehzuschauern<br />
ist sein Gesicht<br />
aus Rollen in zahlreichen<br />
Folgen deutscher Erfolgsserien<br />
wie „Notruf Hafenkante“<br />
vertraut. Auch auf der<br />
Theaterbühne ist Knüfken<br />
zuhause: Im Herbst geht er<br />
auf bundesweite Tournee.<br />
Schauspieler gemeinsam<br />
mit den Seenotrettern<br />
im Einsatz<br />
Knüfken war bereits einmal<br />
gemeinsam mit den Seenotrettern<br />
im Einsatz: Im<br />
Oktober 2010 war er mit<br />
seinem Seekajak querab des<br />
56<br />
Neuer Seenotretter-„Bootschafter“ im Jahr<br />
<strong>2016</strong> ist der Schauspieler Markus Knüfken.<br />
Einem größeren Kinopublikum ist Markus<br />
Knüfken unter anderem durch den Ruhrgebietsfilm<br />
„Bang Boom Bang – Ein todsicheres<br />
Ding“ bekannt geworden. Fernsehzuschauern<br />
ist sein Gesicht aus Rollen in zahlreichen Folgen<br />
deutscher Erfolgsserien wie „Notruf Hafenkante“<br />
vertraut. Foto: DGzRS
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Falshöfter Leuchtturms an der Ostküste Schleswig-Holsteins unterwegs,<br />
als er eine gekenterte Jolle entdeckte. Ihr Segler war über Bord gestürzt.<br />
Der Mann versuchte vergeblich, sich am Steckschwert seiner Jolle<br />
festzuhalten. Dies gelang ihm erst an Knüfkens Seekajak. „Ich habe ihm<br />
Mut zugesprochen und dann auch schon das Tochterboot der Seenotretter<br />
gesehen“, berichtet der Schauspieler.<br />
Von ihrer Einsatzbereitschaft war er gleich beeindruckt. „Als Kajakfahrer<br />
bin ich mir bewusst, dass die See große Gefahren birgt. Trotz bester<br />
Vorbereitung kann auch ich schnell mal auf die Seenotretter angewiesen<br />
sein. Deshalb bin ich stolz darauf, jetzt ihr ,Bootschafter‘ sein zu dürfen.“<br />
Jubiläumskonzert und -DVD<br />
der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen<br />
Knüfken folgt als „Bootschafter“ der Deutschen Kammerphilharmonie<br />
Bremen. Das international renommierte Orchester hat die Arbeit der<br />
Seenotretter in den zurückliegenden Monaten mit großem Engagement<br />
begleitet.<br />
„ HAVARIEN, HOFFNUNGEN, HELFER<br />
Schiffsunglücke in der<br />
Emsmündung und vor Borkum“<br />
Von der Römerzeit bis in die<br />
Gegenwart reicht die interessante<br />
Geschichte von Schiffsunglücken in der<br />
Emsmündung und der Entwicklung des<br />
Seenotrettungswesens auf Borkum.<br />
Die 129 seitige Dokumentation mit 80<br />
Abbildungen (z.T. in Farbe) ist für nur<br />
9,90€ erhältlich bei:<br />
Burchana Verlag<br />
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oder unter:<br />
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57
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Unter anderem spielte es das Jubiläumskonzert am 150. Geburtstag der<br />
DGzRS im Bremer Konzerthaus „Glocke“. Außerdem ist eine DVD erschienen<br />
und im Seenotretter-Shop erhältlich, auf der Musik von Robert<br />
Schumann auf Bilder aus dem Alltag der Seenotretter trifft.<br />
Aus der Rettungsflotte<br />
Zwei neue Rettungseinheiten haben die Seenotretter 2015 in Dienst<br />
gestellt. In Anwesenheit ihres Schirmherrn, Bundespräsident Joachim<br />
Gauck, taufte seine Lebensgefährtin Daniela Schadt am 150. Geburtstag<br />
der DGzRS, dem 29. Mai 2015, auf dem Bremer Marktplatz das 20.<br />
Seenotrettungsboot der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse. Dieser erste<br />
Neubau für die DGzRS seit der Wiedervereinigung in Mecklenburg-Vorpommern<br />
erhielt den Namen HENRICH WUPPESAHL. Das Boot hat in<br />
Neustadt in Holstein/Lübecker Bucht die CREMPE abgelöst.<br />
Am 30. Mai 2015 erhielt im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten in Bremerhaven<br />
das Typschiff der neuen 28-Meter-Klasse den Namen ERNST<br />
MEIER-HEDDE. Es ist auf Amrum der VORMANN LEISS nachgefolgt.<br />
Das zweite Schiff der Serie haben die Seenotretter Mitte Oktober 2015<br />
auf der Fassmer-Werft an der Unterweser auf Kiel gelegt. Es wird zum<br />
Jahreswechsel <strong>2016</strong>/2017 in Laboe die BERLIN ersetzen. Ungewöhnlich<br />
58
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
für die Seenotretter ist die frühzeitige Namensbekanntgabe: Auch dieses<br />
Schiff soll BERLIN heißen. Die Seenotretter wollen <strong>2016</strong> mit einer<br />
besonderen Spendenaktion insbesondere die Bevölkerung der Hauptstadt<br />
für das Neubauprojekt begeistern.<br />
Die nächste Kiellegung wird in wenigen Monaten erfolgen: Der dritte<br />
Neubau der 28-Meter-Klasse soll im Frühjahr 2017 abgeliefert werden.<br />
Über seine Stationierung ist noch nicht entschieden. Wie alle Rettungseinheiten<br />
der Seenotretter werden die neuen Schiffe im bewährten Netzspantensystem<br />
vollständig aus Aluminium gebaut, als Selbstaufrichter<br />
konstruiert und ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert.<br />
„Woche der Seenotretter“ zum Jubiläum 150 Jahre DGzRS<br />
Rund 30.000 Menschen haben die Seenotretter Ende Mai/Anfang Juni<br />
in Bremen und Bremerhaven zum 150-jährigen Bestehen begrüßen<br />
können. Höhepunkte der „Woche der Seenotretter“ waren neben den<br />
beiden Taufen ein feierlicher Festakt im Bremer Rathaus mit Schirmherr<br />
und Bundespräsident Gauck sowie eine spektakuläre Schiffsparade vor<br />
Bremerhaven und „Open Ship“ auf mehr als 50 Rettungseinheiten aus<br />
zahlreichen europäischen Ländern.<br />
Konferenz und Kongress der International Maritime Rescue Federation<br />
(IMRF), des weltweiten Zusammenschlusses der Seenotrettungsorganisation,<br />
schlossen sich an.<br />
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Wir bedanken uns für die kostenlose Veröffentlichung unserer Anzeige.<br />
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Danke.
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Tag der Seenotretter <strong>2016</strong><br />
Spendern, Freunden und allen Interessierten bieten die Seenotretter auch<br />
<strong>2016</strong> wieder die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von der Einsatzbereitschaft<br />
ihrer Besatzungen und der Leistungsfähigkeit ihrer Rettungseinheiten<br />
zu machen. Erneut findet am letzten Sonntag im Juli, somit am<br />
31. Juli <strong>2016</strong>, der „Tag der Seenotretter“ statt.<br />
Im Jubiläumsjahr 2015 haben die Besatzungen der 59 Seenotrettungskreuzer<br />
und -boote in Nord- und Ostsee bei insgesamt 2.091 Einsätzen<br />
• 55 Menschen aus Seenot gerettet,<br />
• 483 Menschen aus drohender Gefahr befreit,<br />
• 400 Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln<br />
oder Halligen zum Festland transportiert,<br />
• 63 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,<br />
• 941 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie<br />
• 568 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.<br />
In vielen Fällen griffen die Seenotretter frühzeitig ein und begrenzten so<br />
Schäden bereits im Vorfeld. Zudem sind sie 2.827 Mal in ihren Revieren<br />
zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten auf Kontrollfahrt<br />
gegangen.<br />
© A. Bruno – Fotolia.com<br />
Tel.: (0 49 22) 932 90 30 · Fax: (0 49 22) 932 90 40 · Mobil: (0162) 167 89 52<br />
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61
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Darüber hinaus war die SEENOTLEITUNG BREMEN (Maritime<br />
Rescue Co-ordination Centre, MRCC BREMEN) in 198 Seenotfällen<br />
international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder<br />
initiativ tätig.<br />
Einschließlich aller Such- und Rettungsaktionen sowie Kontrollfahrten<br />
haben allein die 20 Seenotkreuzer (die 39 Seenotrettungsboote nicht mitgerechnet)<br />
im vergangenen Jahr 71.864 Seemeilen (ca. 133.092 Kilometer)<br />
in Nord- und Ostsee zurückgelegt.<br />
Seit ihrer Gründung am 29. Mai 1865 hat die DGzRS bis Ende Oktober<br />
2015 insgesamt 82.222 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahrensituationen<br />
auf See befreit. Das entspricht der gesamten Bevölkerung<br />
der Stadt Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) und übertrifft<br />
bereits deutlich die Einwohnerzahl von Minden (Nordrhein-Westfalen),<br />
Marburg (Hessen) oder der gesamten Insel Rügen (Mecklenburg-Vorpommern).<br />
Die Einsatzzahlen verteilen sich auf die einzelnen Küsten wie folgt:<br />
Niedersächsische Nordseeküste<br />
Die Besatzungen der an der niedersächsischen Küste stationierten Seenotrettungskreuzer<br />
und -boote haben bei 582 (2014: 620) Einsätzen vier<br />
(zwölf) Menschen aus Seenot gerettet und 60 (110) weitere aus Gefahrensituationen<br />
befreit.<br />
Schleswig-Holsteinische Nordseeküste<br />
Die Stationen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste registrierten<br />
255 (2014: 254) Einsätze. Die dortigen Mannschaften retteten zwei<br />
(zwei) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 21 (34) aus Gefahrensituationen.<br />
Schleswig-Holsteinische Ostseeküste<br />
An der Ostseeküste Schleswig-Holsteins waren die Seenotretter 725<br />
(2014: 797) Mal im Einsatz. Sie retteten 40 (25) Menschen aus Seenot<br />
und befreiten weitere 253 (304) aus Gefahrensituationen.<br />
62
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Mecklenburg-Vorpommersche Ostseeküste<br />
In Mecklenburg-Vorpommern waren die Seenotretter zu 529 (2014: 512)<br />
Einsatzfahrten unterwegs. Sie retteten elf (16) Menschen aus Seenot und<br />
befreiten weitere 149 (265) aus Gefahrensituationen.<br />
In den Bordtagebüchern geblättert<br />
Bei einem Spaziergang vor der Ostküste Amrums ist am 22. März eine<br />
Mutter mit zwei kleinen Kindern in Gefahr geraten. Die Frau war mit<br />
einem Bein bereits bis zum Oberschenkel in den weichen Meeresboden<br />
eingesunken. Ein Seenotretter im Überlebensanzug befreite die Frau, die<br />
ein Baby auf dem Rücken trug. Ihr zweites, etwa drei Jahre altes Kind<br />
war lediglich mit den Füßen eingesunken.<br />
In der Nacht zum 27. März kamen die freiwilligen Seenotretter der<br />
Station Eiderdamm drei Fischern zu Hilfe. Ihr Krabbenkutter war nach<br />
Ausfall der Kühlwasserpumpe manövrierunfähig und konnte auch keinen<br />
sämtliche Behandlungen der Physiotherapie<br />
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63
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Anker mehr werfen. Er kam fest und drohte, von Wind und Tide immer<br />
weiter auf die Sände gedrückt zu werden. Die Seenotretter befreiten das<br />
Schiff und schleppten es sicher ein.<br />
Ein Kajakfahrer verdankt sein Leben aufmerksamen Passagieren der<br />
Spiekeroog-Fähre und der Revierkenntnis der Neuharlingersieler Seenotretter.<br />
Starker Nordwestwind hatte den Mann in die Otzumer Balje<br />
getrieben. Die freiwilligen Seenotretter der NEUHARLINGERSIEL<br />
retteten den kaum ansprechbaren, stark unterkühlten 70-Jährigen am 9.<br />
Mai sprichwörtlich in letzter Minute.<br />
Nach einem plötzlichen Wassereinbruch kamen die Cuxhavener und Bremerhavener<br />
Seenotretter am 12. Mai etwa 25 Seemeilen (45 Kilometer)<br />
nordwestlich von Bremerhaven zwei Männern an Bord eines Plattbodenschiffs<br />
zu Hilfe. Mit Lenzpumpen verhinderten sie den Untergang und<br />
brachten Schiff und Besatzung in Sicherheit.<br />
Vor dem Peenemünder Haken sind die Seenotretter am 8. Juni einem<br />
Fischkutter mit Schwelbrand zu Hilfe gekommen. Nahe Freest übergab<br />
die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HEINZ ORTH<br />
Feuerwehrleute auf den Havaristen. Gemeinsam mit dem Seenotrettungskreuzer<br />
EUGEN/Station Greifswalder Oie brachten die Seenotretter den<br />
Kutter sicher in den Hafen.<br />
Nach Motorproblemen ist am 4. Juli ein kleines Boot im Elbehafen<br />
Brunsbüttel zwischen die Pier und ein großes Frachtschiff geraten.<br />
Aufgrund des starken Ebbstroms war es der Besatzung nicht gelungen,<br />
64
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
dort festzumachen. Die Seenotretter griffen ein, bevor der Schwell eines<br />
vorbeifahrenden großen Schiffes dazu führen konnte, dass der Frachter<br />
das kleine Boot an der Pier zerdrückt.<br />
Zwei deutsche Segler verdanken den Seenotrettern aus Maasholm und<br />
reibungsloser inter nationaler Zusammenarbeit vermutlich ihr Leben:<br />
Die Besatzung des Seenotrettungs kreuzers NIS RANDERS holte in der<br />
Nacht zum 9. Juli die beiden Männer bei stürmischem Wetter südöstlich<br />
der dänischen Insel Langeland von ihrem havarierten Segelboot – wenig<br />
später ging es unter.<br />
Der Segeltörn einer Hamburger Kindergruppe auf der Schlei ist dank der<br />
freiwilligen Seenot retter aus Schleswig am 28. Juli glücklich ausgegangen.<br />
17 Kinder und drei Erwachsene waren auf sechs Jollen unterwegs.<br />
Eines der Boote war gekentert. Bei zunehmendem Wind waren die<br />
Kinder überfordert, ihre Jollen auf Kurs zu halten. Die WALTER MERZ<br />
brachte die Gruppe sicher an Land.<br />
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65
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Gleich zweimal sind die Borkumer Seenotretter in der Nacht zum 29. Juli<br />
für Berufsfischer im Einsatz gewesen. Ein Fischkutter hatte starken Wassereinbruch<br />
und Maschinenschaden gemeldet, der andere ein Netz in den<br />
Propeller bekommen. Beide trieben manövrierunfähig im Fahrwasser und<br />
benötigten dringend Hilfe. Der Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP<br />
brachte sie in Sicherheit.<br />
Bei starken bis stürmischen Winden mit Sturmböen sind die Seenotretter<br />
am Wochenende 5./6. September rund 30 Mal im Einsatz gewesen. Mehr<br />
als 60 Menschen waren auf ihre Hilfe angewiesen. Unter anderem barg<br />
der Seenotrettungskreuzer VORMANN STEFFENS/Station Hooksiel<br />
bei bis zu zwei Metern Seegang einen Seemann von einem 135-Meter-<br />
Frachter ab.<br />
Ein glückliches Ende genommen hat ein Maschinenraumbrand auf einem<br />
Windpark-Serviceschiff vor Norderney in der Nacht zum 31. Oktober.<br />
Bereits zwölf Minuten nach dem „Mayday“-Ruf traf der Seenotrettungskreuzer<br />
BERNHARD GRUBEN beim Havaristen ein. Der Besatzung<br />
gelang es, das Feuer mit Bordmitteln unter Kontrolle zu bringen. Die<br />
Seenotretter geleiteten sie sicher nach Norddeich.<br />
Zwei Fischer sind<br />
am 23. November<br />
vom Windparkversorger<br />
„MCS Maestro“<br />
gerettet worden.<br />
Ihr Kutter war<br />
im Fahrwasser vor<br />
dem Südstrand von<br />
Borkum gekentert.<br />
Zahlreiche Schiffe<br />
eilten zu Hilfe,<br />
darunter auch der<br />
Seenotrettungskreuzer<br />
ALFRIED<br />
KRUPP.<br />
66<br />
Das gekenterte Schiff im Fahrwasser vor Borkum.<br />
Foto: DGzRS
Rezept<br />
Hausgemachter Grießpudding<br />
auf Sanddornsauce<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Rezept für 6 Personen von Lars Leidheiser,<br />
Inhaber und Chefkoch Café-Restaurant „Heimliche Liebe“)<br />
Zutaten für den Grießpudding:<br />
1 l Milch<br />
125 g Grieß<br />
5 EL Zucker<br />
2 Pck. Vanillezucker<br />
25 g Zitronenschalen<br />
Zutaten für die Sauce:<br />
½ l Wasser<br />
150 ml Sanddornsaft<br />
100 ml Multivitaminsaft<br />
Saft einer ½ Zitrone<br />
½ Pck. Vanillepuddingpulver<br />
10 EL Zucker<br />
Serviervorschlag<br />
Zubereitung Grießpudding:<br />
Milch zum Kochen bringen und danach vom Herd nehmen. Grieß einstreuen,<br />
verrühren und erneut aufkochen. Dann Zucker, Vanillezucker<br />
und Zitronenschalen zugeben. In geeignete Form füllen und mindestens<br />
4 Stunden kaltstellen.<br />
Zubereitung Sanddornsauce:<br />
Wasser und Zucker zum Kochen bringen. Multivitaminsaft und Sanddornsaft<br />
mit Puddingpulver verrühren und ins kochende Wasser einrühren.<br />
Das ganze vom Herd nehmen und Saft einer ½ Zitrone zugeben.<br />
Danach kaltstellen.<br />
67
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Treibgut aus der Entstehungszeit der Ostfriesischen Inseln<br />
Ungewöhnliche Tonscherbe auf Borkum gefunden<br />
Der Borkum Hans Donat hat im Januar 2015 eine etwa 11 x 9 cm<br />
große Tonscherbe am Nordstrand von Borkum gefunden.<br />
Die Scherbe lag verhältnismäßig tief etwa 5 m unterhalb der<br />
Hochwasserlinie.<br />
Die Ostriesische Landschaft hat die Tonscherbe nach eingehender<br />
Untersuchung zum „Fund des Monats Juli 2015“ erklärt und Jan<br />
F. Kegler erläutert den Fund auf der Homepage der Ostfriesischen<br />
Landschaft wie folgt:<br />
„Die Scherbe gehört zu einem größeren Gefäß mit einem Durchmesser<br />
von ca. 29 cm. Sie weist ein s-förmiges Profil auf und zeigt keine<br />
weiteren Oberflächenverzierungen. Die Oberfläche ist grau, der Kern<br />
der Keramik reduzierend schwarz gebrannt. Durch den Transport im<br />
Wasser sind die Kanten und Oberflächen stark abgerollt. Auffallend ist<br />
die Magerung der Keramik, denn die Scherbe weist zahlreiche Abdrücke<br />
organischer<br />
Magerungspartikel<br />
(Häcksel)<br />
auf. Weitere<br />
Magerungsbestandteile<br />
sind<br />
Granitgrus und<br />
Glimmer. Die<br />
Magerung wird<br />
benötigt, wenn der<br />
Ton zu fett, d.h.<br />
zu rein ist. Diese<br />
Anteile wirken der<br />
Schrumpfung des<br />
Tones entgegen. In<br />
der Regel handelt<br />
Foto: Michael Krecher<br />
68
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
es sich jedoch um Sand oder zerstoßene Steine. In Ostfriesland hat man<br />
als Ausgangsmaterial in der Regel den tonigen Klei genommen.<br />
Aufgrund ihrer Herstellungsweise muss für die Scherbe eine weitaus<br />
frühere Entstehungszeit vermutet werden als die zu erwartende<br />
mittelalterliche, denn organische Magerung tritt lediglich in der relativ<br />
kurzen Phase zwischen dem 1. Jahrhundert vor und dem 1./.2 Jahrhundert<br />
nach Christus im Raum rechts und links der Ems auf.“<br />
...<br />
Abschließend heißt es: „Für die Nordseeinsel Borkum ist diese<br />
Scherbe einer der älteren archäologischen Funde, der in den<br />
vermuteten geologischen Entstehungszeitraum der ostfriesischen<br />
Schwemmsandinseln verweist.“<br />
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Bis 30.10.<strong>2016</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)<br />
danach Mitteleuropäische Zeit (MEZ)<br />
April <strong>2016</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
Mai <strong>2016</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Fr 4:58 17:28 11:02 23:51<br />
2 Sa 6:15 18:52 12:23<br />
3 So 7:48 20:18 1:21 13:56<br />
4 Mo 9:11 21:30 2:49 15:19<br />
5 Di 10:17 22:27 4:02 16:27<br />
6 Mi 11:11 23:17 5:02 17:26<br />
7 Do ¢ 11:59 5:57 18:19<br />
8 Fr 0:05 12:44 6:47 19:08<br />
9 Sa 0:52 13:28 7:34 19:55<br />
10 So 1:40 14:12 8:19 20:41<br />
11 Mo 2:28 14:54 9:01 21:24<br />
12 Di 3:16 15:35 9:39 22:02<br />
13 Mi 4:04 16:19 10:16 22:42<br />
14 Do ¥ 4:55 17:11 10:58 23:34<br />
15 Fr 5:58 18:18 11:56<br />
16 Sa 7:17 19:40 0:46 13:16<br />
17 So 8:41 21:01 2:14 14:43<br />
18 Mo 9:52 22:02 3:37 15:57<br />
19 Di 10:40 22:44 4:35 16:47<br />
20 Mi 11:14 23:19 5:13 17:27<br />
21 Do 11:47 23:57 5:49 18:07<br />
22 Fr £ 12:21 6:28 18:48<br />
23 Sa 0:34 12:54 7:05 19:24<br />
24 So 1:08 13:24 7:37 19:55<br />
25 Mo 1:40 13:55 8:06 20:25<br />
26 Di 2:13 14:27 8:33 20:53<br />
27 Mi 2:47 14:58 8:59 21:21<br />
28 Do 3:20 15:30 9:25 21:50<br />
29 Fr 3:57 16:10 9:56 22:30<br />
30 Sa ¤ 4:45 17:06 10:44 23:30<br />
1 So 5:55 18:21 11:54<br />
2 Mo 7:20 19:43 0:49 13:19<br />
3 Di 8:41 20:56 2:14 14:40<br />
4 Mi 9:48 21:57 3:28 15:52<br />
5 Do 10:45 22:53 4:31 16:57<br />
6 Fr ¢ 11:38 23:46 5:30 17:56<br />
7 Sa 12:25 6:23 18:48<br />
8 So 0:37 13:08 7:11 19:35<br />
9 Mo 1:25 13:51 7:55 20:22<br />
10 Di 2:15 14:35 8:38 21:07<br />
11 Mi 3:03 15:18 9:19 21:48<br />
12 Do 3:52 16:02 9:58 22:30<br />
13 Fr ¥ 4:42 16:52 10:41 23:18<br />
14 Sa 5:39 17:50 11:34<br />
15 So 6:46 19:01 0:19 12:40<br />
16 Mo 7:58 20:15 1:32 13:55<br />
17 Di 9:06 21:19 2:45 15:06<br />
18 Mi 9:58 22:07 3:46 16:02<br />
19 Do 10:38 22:47 4:30 16:48<br />
20 Fr 11:16 23:29 5:10 17:33<br />
21 Sa £ 11:54 5:52 18:17<br />
22 So 0:09 12:30 6:32 18:56<br />
23 Mo 0:45 13:03 7:07 19:30<br />
24 Di 1:20 13:35 7:39 20:02<br />
25 Mi 1:56 14:08 8:10 20:35<br />
26 Do 2:33 14:42 8:40 21:08<br />
27 Fr 3:11 15:20 9:13 21:45<br />
28 Sa 3:53 16:02 9:52 22:28<br />
29 So ¤ 4:42 16:55 10:39 23:21<br />
30 Mo 5:43 17:59 11:38<br />
31 Di 6:55 19:13 0:27 12:49<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
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Juni <strong>2016</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
Juli <strong>2016</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
72<br />
1 Mi 8:09 20:25 1:41 14:05<br />
2 Do 9:17 21:30 2:53 15:19<br />
3 Fr 10:19 22:32 4:00 16:28<br />
4 Sa 11:16 23:31 5:03 17:33<br />
5 So ¢ 12:07 6:00 18:29<br />
6 Mo 0:25 12:51 6:49 19:17<br />
7 Di 1:14 13:33 7:34 20:04<br />
8 Mi 2:03 14:17 8:18 20:51<br />
9 Do 2:51 15:02 9:01 21:34<br />
10 Fr 3:37 15:45 9:41 22:14<br />
11 Sa 4:23 16:29 10:22 22:56<br />
12 So ¥ 5:12 17:17 11:06 23:42<br />
13 Mo 6:04 18:13 11:56<br />
14 Di 7:02 19:17 0:37 12:56<br />
15 Mi 8:05 20:23 1:40 14:02<br />
16 Do 9:05 21:22 2:44 15:08<br />
17 Fr 9:57 22:13 3:41 16:06<br />
18 Sa 10:43 23:00 4:30 16:57<br />
19 So 11:26 23:44 5:16 17:45<br />
20 Mo £ 12:06 5:59 18:28<br />
21 Di 0:23 12:42 6:39 19:07<br />
22 Mi 1:02 13:17 7:18 19:45<br />
23 Do 1:42 13:52 7:55 20:21<br />
24 Fr 2:21 14:29 8:30 20:59<br />
25 Sa 3:02 15:09 9:06 21:40<br />
26 So 3:46 15:55 9:48 22:26<br />
27 Mo ¤ 4:36 16:46 10:36 23:15<br />
28 Di 5:30 17:42 11:28<br />
29 Mi 6:30 18:47 0:08 12:27<br />
30 Do 7:37 19:58 1:11 13:37<br />
1 Fr 8:47 21:10 2:21 14:53<br />
2 Sa 9:54 22:17 3:33 16:06<br />
3 So 10:56 23:20 4:40 17:14<br />
4 Mo ¢ 11:50 5:40 18:14<br />
5 Di 0:16 12:35 6:32 19:04<br />
6 Mi 1:05 13:17 7:17 19:50<br />
7 Do 1:50 14:00 8:01 20:35<br />
8 Fr 2:34 14:43 8:43 21:15<br />
9 Sa 3:15 15:22 9:21 21:51<br />
10 So 3:55 16:00 9:57 22:26<br />
11 Mo 4:36 16:41 10:33 23:02<br />
12 Di ¥ 5:17 17:24 11:12 23:43<br />
13 Mi 6:02 18:16 11:58<br />
14 Do 6:57 19:20 0:33 12:58<br />
15 Fr 8:02 20:29 1:38 14:09<br />
16 Sa 9:08 21:34 2:46 15:20<br />
17 So 10:07 22:30 3:48 16:21<br />
18 Mo 10:57 23:19 4:42 17:14<br />
19 Di 11:40 5:31 18:02<br />
20 Mi £ 0:03 12:20 6:18 18:47<br />
21 Do 0:44 12:58 7:02 19:29<br />
22 Fr 1:25 13:35 7:43 20:10<br />
23 Sa 2:07 14:13 8:21 20:49<br />
24 So 2:48 14:54 8:58 21:32<br />
25 Mo 3:32 15:42 9:41 22:18<br />
26 Di 4:21 16:32 10:29 23:03<br />
27 Mi ¤ 5:10 17:24 11:16 23:48<br />
28 Do 6:03 18:24 12:08<br />
29 Fr 7:06 19:37 0:43 13:15<br />
30 Sa 8:20 20:57 1:54 14:35<br />
31 So 9:35 22:11 3:13 15:55<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel
August <strong>2016</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
Tidekalender<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
September <strong>2016</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Mo 10:41 23:14 4:26 17:04<br />
2 Di ¢ 11:36 5:26 18:03<br />
3 Mi 0:07 12:20 6:18 18:52<br />
4 Do 0:52 13:00 7:03 19:36<br />
5 Fr 1:32 13:40 7:45 20:15<br />
6 Sa 2:10 14:18 8:23 20:50<br />
7 So 2:45 14:53 8:58 21:22<br />
8 Mo 3:20 15:27 9:30 21:53<br />
9 Di 3:55 16:03 10:02 22:24<br />
10 Mi ¥ 4:29 16:39 10:33 22:54<br />
11 Do 5:04 17:20 11:08 23:32<br />
12 Fr 5:51 18:17 11:58<br />
13 Sa 6:56 19:31 0:31 13:10<br />
14 So 8:13 20:50 1:47 14:32<br />
15 Mo 9:26 21:59 3:05 15:45<br />
16 Di 10:24 22:55 4:11 16:45<br />
17 Mi 11:12 23:41 5:07 17:37<br />
18 Do £ 11:54 5:57 18:25<br />
19 Fr 0:24 12:34 6:44 19:11<br />
20 Sa 1:06 13:13 7:27 19:54<br />
21 So 1:48 13:54 8:08 20:36<br />
22 Mo 2:30 14:37 8:48 21:18<br />
23 Di 3:12 15:24 9:30 22:01<br />
24 Mi 3:58 16:14 10:15 22:42<br />
25 Do ¤ 4:45 17:05 10:58 23:23<br />
26 Fr 5:35 18:05 11:48<br />
27 Sa 6:38 19:22 0:17 12:56<br />
28 So 7:59 20:49 1:32 14:24<br />
29 Mo 9:21 22:08 3:00 15:51<br />
30 Di 10:29 23:08 4:18 16:59<br />
31 Mi 11:19 23:53 5:16 17:51<br />
1 Do ¢ 12:01 6:02 18:34<br />
2 Fr 0:31 12:39 6:45 19:14<br />
3 Sa 1:07 13:15 7:25 19:50<br />
4 So 1:40 13:50 8:01 20:22<br />
5 Mo 2:11 14:22 8:33 20:52<br />
6 Di 2:43 14:54 9:03 21:20<br />
7 Mi 3:15 15:26 9:32 21:47<br />
8 Do 3:45 15:59 9:58 22:11<br />
9 Fr ¥ 4:15 16:33 10:26 22:40<br />
10 Sa 4:55 17:22 11:08 23:31<br />
11 So 5:56 18:37 12:15<br />
12 Mo 7:17 20:05 0:49 13:42<br />
13 Di 8:40 21:25 2:18 15:07<br />
14 Mi 9:48 22:27 3:36 16:14<br />
15 Do 10:40 23:17 4:38 17:08<br />
16 Fr £ 11:25 5:31 17:59<br />
17 Sa 0:02 12:08 6:20 18:47<br />
18 So 0:44 12:50 7:06 19:32<br />
19 Mo 1:26 13:33 7:50 20:16<br />
20 Di 2:09 14:19 8:33 20:58<br />
21 Mi 2:50 15:06 9:15 21:38<br />
22 Do 3:33 15:55 9:56 22:16<br />
23 Fr ¤ 4:18 16:47 10:37 22:57<br />
24 Sa 5:09 17:49 11:28 23:53<br />
25 So 6:14 19:08 12:39<br />
26 Mo 7:37 20:38 1:12 14:11<br />
27 Di 9:03 21:58 2:44 15:41<br />
28 Mi 10:11 22:53 4:04 16:48<br />
29 Do 10:57 23:30 5:00 17:31<br />
30 Fr 11:34 5:40 18:07<br />
Sauna & Café<br />
Wir sind vom 1. Mai bis 15. September<br />
täglich von 11:00 - 18:00 Uhr<br />
für Sie da!<br />
- Saisonbedingte Änderungen vorbehalten -<br />
Tel. 04922 - 1729 und 9232471<br />
Ein Besuch der sich lohnt!<br />
Sie finden uns am Nordstrand (Fkk-Strand)<br />
www.strandsauna-borkum.de<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
73
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Tidekalender<br />
Ferien auf Borkum<br />
Vermietung und Verkauf von Ferienimmobilien<br />
www.fewos-auf-borkum.de<br />
Am Langen Wasser 7a<br />
26757 Borkum<br />
Tel. : 04922 - 92 45 18<br />
E-Mail: fewos@terfehr.de<br />
Objekt- & Vermietungsverwaltung<br />
Günter Terfehr<br />
Oktober <strong>2016</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
November <strong>2016</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
74<br />
1 Sa ¢ 0:03 12:11 6:19 18:44<br />
2 So 0:37 12:48 6:59 19:20<br />
3 Mo 1:09 13:21 7:36 19:52<br />
4 Di 1:39 13:52 8:07 20:21<br />
5 Mi 2:08 14:22 8:36 20:47<br />
6 Do 2:39 14:54 9:02 21:10<br />
7 Fr 3:08 15:26 9:27 21:32<br />
8 Sa 3:38 15:59 9:53 21:59<br />
9 So ¥ 4:14 16:44 10:30 22:45<br />
10 Mo 5:09 17:54 11:31 23:59<br />
11 Di 6:27 19:22 12:55<br />
12 Mi 7:53 20:47 1:30 14:23<br />
13 Do 9:08 21:55 2:54 15:37<br />
14 Fr 10:06 22:49 4:01 16:35<br />
15 Sa 10:55 23:37 4:59 17:28<br />
16 So £ 11:41 5:53 18:19<br />
17 Mo 0:21 12:27 6:42 19:07<br />
18 Di 1:04 13:13 7:28 19:52<br />
19 Mi 1:46 14:01 8:14 20:34<br />
20 Do 2:28 14:50 8:57 21:14<br />
21 Fr 3:10 15:39 9:37 21:52<br />
22 Sa ¤ 3:55 16:32 10:19 22:35<br />
23 So 4:47 17:33 11:10 23:31<br />
24 Mo 5:50 18:48 12:18<br />
25 Di 7:08 20:12 0:46 13:45<br />
26 Mi 8:31 21:29 2:13 15:11<br />
27 Do 9:40 22:24 3:32 16:17<br />
28 Fr 10:26 23:00 4:29 16:59<br />
29 Sa 11:03 23:32 5:09 17:33<br />
30 So ¢ 10:42 23:06 4:48 17:10<br />
31 Mo 11:21 23:40 5:29 17:48<br />
1 Di 11:55 6:07 18:20<br />
2 Mi 0:10 12:25 6:39 18:49<br />
3 Do 0:39 12:56 7:08 19:15<br />
4 Fr 1:10 13:28 7:35 19:38<br />
5 Sa 1:40 14:02 8:01 20:03<br />
6 So 2:12 14:38 8:29 20:34<br />
7 Mo ¥ 2:48 15:22 9:06 21:18<br />
8 Di 3:38 16:24 10:01 22:21<br />
9 Mi 4:47 17:43 11:15 23:42<br />
10 Do 6:08 19:06 12:38<br />
11 Fr 7:24 20:17 1:06 13:54<br />
12 Sa 8:29 21:16 2:19 14:58<br />
13 So 9:25 22:10 3:24 15:56<br />
14 Mo £ 10:17 22:58 4:24 16:50<br />
15 Di 11:07 23:42 5:18 17:40<br />
16 Mi 11:56 6:06 18:26<br />
17 Do 0:24 12:46 6:53 19:10<br />
18 Fr 1:07 13:37 7:40 19:53<br />
19 Sa 1:52 14:27 8:23 20:34<br />
20 So 2:37 15:17 9:05 21:16<br />
21 Mo ¤ 3:26 16:14 9:52 22:07<br />
22 Di 4:22 17:18 10:50 23:10<br />
23 Mi 5:29 18:29 12:00<br />
24 Do 6:43 19:39 0:24 13:16<br />
25 Fr 7:52 20:38 1:38 14:24<br />
26 Sa 8:47 21:22 2:41 15:15<br />
27 So 9:31 22:00 3:31 15:56<br />
28 Mo 10:13 22:37 4:15 16:35<br />
29 Di ¢ 10:54 23:13 4:58 17:14<br />
30 Mi 11:30 23:46 5:38 17:48<br />
Bis 30.10.<strong>2016</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit
Dezember <strong>2016</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Do 12:03 6:12 18:20<br />
2 Fr 0:16 12:36 6:43 18:50<br />
3 Sa 0:48 13:11 7:13 19:18<br />
4 So 1:20 13:46 7:43 19:46<br />
5 Mo 1:54 14:24 8:16 20:20<br />
6 Di 2:33 15:09 8:55 21:03<br />
7 Mi ¥ 3:19 16:03 9:43 21:56<br />
8 Do 4:17 17:09 10:44 23:03<br />
9 Fr 5:27 18:23 11:55<br />
10 Sa 6:42 19:35 0:20 13:10<br />
11 So 7:53 20:41 1:38 14:21<br />
12 Mo 8:57 21:41 2:51 15:25<br />
13 Di 9:57 22:35 3:57 16:24<br />
14 Mi £ 10:52 23:22 4:56 17:17<br />
15 Do 11:44 5:47 18:04<br />
16 Fr 0:05 12:34 6:36 18:51<br />
17 Sa 0:50 13:24 7:26 19:36<br />
18 So 1:36 14:13 8:11 20:18<br />
19 Mo 2:20 14:59 8:52 20:58<br />
20 Di 3:03 15:46 9:31 21:39<br />
21 Mi ¤ 3:50 16:37 10:14 22:27<br />
22 Do 4:43 17:32 11:05 23:24<br />
23 Fr 5:44 18:34 12:07<br />
24 Sa 6:52 19:38 0:31 13:16<br />
25 So 7:57 20:36 1:42 14:21<br />
26 Mo 8:54 21:26 2:47 15:15<br />
27 Di 9:44 22:09 3:41 16:01<br />
28 Mi 10:28 22:48 4:28 16:42<br />
29 Do ¢ 11:07 23:23 5:09 17:21<br />
30 Fr 11:43 23:57 5:48 17:58<br />
31 Sa 12:20 6:24 18:34<br />
Tidekalender<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Januar 2017<br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 So 0:30 12:55 6:58 19:06<br />
2 Mo 1:03 13:32 7:31 19:37<br />
3 Di 1:39 14:12 8:08 20:13<br />
4 Mi 2:20 14:56 8:49 20:55<br />
5 Do ¥ 3:05 15:45 9:33 21:42<br />
6 Fr 3:55 16:39 10:20 22:35<br />
7 Sa 4:54 17:42 11:17 23:43<br />
8 So 6:05 18:54 12:28<br />
9 Mo 7:22 20:08 1:02 13:45<br />
10 Di 8:36 21:17 2:22 14:59<br />
11 Mi 9:43 22:16 3:36 16:04<br />
12 Do £ 10:43 23:06 4:41 17:00<br />
13 Fr 11:35 23:50 5:35 17:49<br />
14 Sa 12:23 6:24 18:35<br />
15 So 0:34 13:09 7:12 19:20<br />
16 Mo 1:18 13:53 7:55 20:01<br />
17 Di 1:59 14:33 8:32 20:37<br />
18 Mi 2:38 15:13 9:05 21:11<br />
19 Do ¤ 3:17 15:52 9:37 21:45<br />
20 Fr 3:58 16:34 10:13 22:26<br />
21 Sa 4:46 17:24 10:59 23:23<br />
22 So 5:47 18:29 12:02<br />
23 Mo 6:59 19:41 0:37 13:17<br />
24 Di 8:10 20:45 1:56 14:28<br />
25 Mi 9:12 21:38 3:04 15:26<br />
26 Do 10:03 22:21 3:58 16:15<br />
27 Fr 10:45 23:00 4:44 16:59<br />
28 Sa ¢ 11:24 23:36 5:26 17:41<br />
29 So 12:02 6:07 18:21<br />
30 Mo 0:11 12:40 6:45 18:57<br />
31 Di 0:46 13:18 7:23 19:32<br />
Gaststätte AIKES<br />
Süderstraße/Ecke Deichstraße<br />
Tel. 0 49 22 - 93 26 80<br />
Die traditionelle Borkumer<br />
(Nichtraucher)- Bier-Gaststätte!<br />
Ab 17:00 Uhr geöffnet<br />
Scotch-<br />
Vermietung von Ferienwohnungen<br />
Whisky-Depot‣<br />
www.ferienwohnung-apfeld.de<br />
Es freuen sich auf Ihren Besuch: Johanne Apfeld & Holger Vorberg<br />
75
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Tidekalender<br />
Villa Daheim Borkum<br />
~ Familienpension ~<br />
Hunde auf Anfrage erlaubt.<br />
Familie Berg<br />
Rektor-Meyer-Pfad 4 · 26757 Borkum<br />
Tel. 0 49 22 - 92 97 0<br />
Fax 0 49 22 - 92 97 97<br />
Mobil: 0 151 - 400 40 963<br />
info@ferienhotel-borkum.de<br />
www.ferienhotel-borkum.de<br />
Februar 2017<br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
März 2017<br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Mi 1:24 13:58 8:01 20:09 1 Mi 0:27 13:02 7:10 19:24<br />
2 Do 2:07 14:42 8:42 20:51 2 Do 1:08 13:43 7:50 20:04<br />
3 Fr 2:52 15:26 9:23 21:33 3 Fr 1:53 14:24 8:31 20:44<br />
4 Sa ¥ 3:38 16:12 10:01 22:17 4 Sa 2:39 15:06 9:09 21:23<br />
5 So 4:30 17:09 10:47 23:16 5 So ¥ 3:25 15:50 9:43 22:03<br />
6 Mo 5:38 18:22 11:55<br />
6 Mo 4:16 16:45 10:26 23:01<br />
7 Di 7:02 19:44 0:37 13:19 7 Di 5:25 18:02 11:33<br />
8 Mi 8:26 21:00 2:05 14:43 8 Mi 6:53 19:30 0:24 13:03<br />
9 Do 9:38 22:02 3:26 15:53 9 Do 8:22 20:49 1:59 14:34<br />
10 Fr 10:37 22:52 4:33 16:50 10 Fr 9:34 21:48 3:22 15:45<br />
11 Sa £ 11:26 23:35 5:27 17:39 11 Sa 10:28 22:34 4:24 16:39<br />
12 So 12:09 6:14 18:23 12 So £ 11:11 23:16 5:13 17:25<br />
13 Mo 0:17 12:49 6:56 19:04 13 Mo 11:49 23:56 5:56 18:07<br />
14 Di 0:57 13:26 7:34 19:42 14 Di 12:25 6:35 18:46<br />
15 Mi 1:35 14:02 8:09 20:16 15 Mi 0:34 12:57 7:10 19:22<br />
16 Do 2:09 14:36 8:39 20:46 16 Do 1:09 13:29 7:43 19:54<br />
17 Fr 2:44 15:09 9:06 21:13 17 Fr 1:41 14:00 8:12 20:22<br />
18 Sa ¤ 3:18 15:41 9:31 21:43 18 Sa 2:13 14:30 8:36 20:47<br />
19 So 3:55 16:21 10:02 22:26 19 So 2:44 14:59 8:56 21:10<br />
20 Mo 4:46 17:22 10:53 23:35 20 Mo ¤ 3:16 15:33 9:19 21:44<br />
21 Di 5:58 18:40 12:10 21 Di 3:59 16:26 10:00 22:43<br />
22 Mi 7:21 19:59 1:01 13:36 22 Mi 5:06 17:42 11:12<br />
23 Do 8:36 21:03 2:23 14:50 23 Do 6:33 19:08 0:07 12:43<br />
24 Fr 9:35 21:52 3:28 15:48 24 Fr 7:57 20:22 1:37 14:07<br />
25 Sa 10:22 22:33 4:19 16:38 25 Sa 9:04 21:17 2:50 15:14<br />
26 So ¢ 11:03 23:11 5:04 17:23 26 So 10:55 23:03 4:47 17:08<br />
27 Mo 11:43 23:49 5:47 18:04 27 Mo 11:39 23:45 5:36 17:57<br />
28 Di 12:23 6:29 18:44 28 Di ¢ 12:21 6:23 18:43<br />
29 Mi 0:26 13:03 7:07 19:26<br />
*Ab 26.03. 3 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit<br />
30 Do 1:08 13:44 7:51 20:10<br />
31 Fr 1:52 14:25 8:33 20:52<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
76
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