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Mission 1/2015

Kuba: Neue Chancen ++ Swasiland: Stunde der Wahrheit ++ Wolga: Glaubensexil der Herrnhuter

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mission 01/15<br />

März 2006 erhielt die Kirchengemeinde Post aus Äthiopien. So<br />

entstand der Kontakt zur Alaku Presbytery, einem sehr ländlichem<br />

Kirchenkreis außerhalb der Kreisstadt Dembi Dollo. Von<br />

den gesammelten Spendengeldern konnten zwei dringend benötigte<br />

Maultiere für die Besuche der Mitarbeiter bei den Gemeindegliedern<br />

angeschafft werden. Inzwischen ist die Partnerschaft<br />

nach neun Jahren fest in der Gemeinde verankert.<br />

Wachsende Kirche, wachsende Probleme?<br />

Joachim Liebig übergibt einen<br />

Laptop an die Theologiestudentin<br />

Worke Legesse, Stipendiatin der<br />

Landeskirche.<br />

Markt in Dembi Dollo.<br />

Joachim Liebig: Es gibt natürlich eine Fülle von Problemen:<br />

Unzureichend ausgebildete oder befähigte Pfarrer oder Evangelisten<br />

stehen in der Gefahr, die Botschaft des Evangeliums<br />

zu verfälschen. Insbesondere, das Christentum als eine „Erfolgsreligion“<br />

nach pfingstkirchlichem Vorbild oder als eine Gegenmacht<br />

zum Islam oder zur äthiopischen Zentralregierung zu<br />

betrachten. Der Einfluss von Pfingstkirchen ist groß und auch<br />

ultrakonservative amerikanische Kirchen möchten Einfluss nehmen.<br />

Der Anspruch der ganzheitlichen Verkündigung steht auch<br />

in Gefahr, wenn Evangelisation und Diakonie gegeneinander<br />

ausgespielt werden. Das zahlenmäßige Wachstum führt auch<br />

dazu, dass Probleme innerhalb der Kirche übersehen werden:<br />

Beispielsweise der rapide Wandel der Gesellschaft durch neue<br />

Medien, der Generationenkonflikt in der Kirche, aber auch die<br />

Schwierigkeiten, die Arbeit der kirchlichen Beschäftigten angemessen<br />

– oder zumindest mit den staatlichen Mindestlöhnen –<br />

zu vergüten. Der Wachstumsprozess bringt eine fortwährende<br />

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