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Wissen
Warum feiern wir
eigentlich Pfingsten?
Jedes Jahr freuen sich vor allem Schulkinder und Arbeitnehmer über
das lange Pfingstwochenende – doch welcher religiöse Hintergrund
verbirgt sich eigentlich dahinter?
Der Name Pfingsten geht auf das griechische Wort „Pentekoste“
zurück, das „der Fünfzigste“ bedeutet – passend, da das Fest immer
am fünfzigsten Tag nach Ostern stattfindet. 50 Tage nach der Wiederauferstehung
Christi empfingen seine Jünger den Heiligen Geist.
Die Apostel konnten daraufhin plötzlich mehrere Sprachen sprechen,
was als „Pfingstwunder“ bezeichnet wird, und erhielten den Auftrag
Christi, das Evangelium zu verkünden und den christlichen Glauben in
der Welt zu verbreiten. Daher gilt Pfingsten auch als „Geburtstag der
Kirche“ und ist neben Weihnachten und Ostern eins der
wichtigsten Feste des Kirchenjahres. Gott hat seinen Geist nicht mehr
nur einzelnen Auserwählten geschenkt, sondern jedem Gläubigen, der
sich für ein Leben mit Christus entscheidet.
Was hat es mit dem Pfingstochsen auf sich?
In vielen ländlichen Regionen war es früher Brauch, zu Pfingsten
einen Ochsen feierlich zu schmücken, der einen Festumzug durch den
gesamten Ort anführte und anschließend geschlachtet und am Spieß
gebraten wurde. Möglicherweise geht dieser Brauch auf traditionelle
Opferhandlungen zurück, die vor allem im Mittelmeerraum verbreitet
waren. Wer heute nicht gleich einen ganzen Ochsen verzehren, aber
trotzdem etwas Traditionelles servieren möchte, dem empfehlen wir
einen klassischen Rinderschmorbraten am Pfingstsonntag – oder bei
schönem Wetter saftige Rindersteaks zum Grillabend.
Grillzeit-Tipps von
Jan Philip Stöver
Jan Philip Stöver vom Restaurant „Henrys“ in Buchholz kennt sich aus mit Spezialitäten
vom Rost und hat uns seine ganz persönlichen Grill-Tipps verraten.
Die erste Überraschung: Obwohl grandiose Fleischgerichte zu den beliebtesten
Spezialitäten des „Henrys“ gehören, lautet Stövers erster Tipp: „Legen Sie unbedingt
auch Gemüse auf den Grill, das sorgt für Abwechslung!“. Zu seinen Favoriten gehören
gefüllte Paprika, Champignons, Kürbis-Spieße, marinierte Zucchini und Maiskolben.
Dazu empfiehlt er ganz nach persönlichem Geschmack pikante oder milde Soßen,
feurige Salsa und aromatische Grillbutter.
Das perfekte Steak beim Grillfest
„Dafür unbedingt den Rost noch vor dem Anfeuern mit Raps- oder Sonnenblumenöl einfetten.
Die Steaks wiederum werden besonders aromatisch, wenn man sie mit
kaltgepresstem Olivenöl und frischen Kräutern mariniert.“ Doch auch hier gilt: Weniger
ist mehr! „Bloß das Fleisch nicht in Marinade ertränken“, sagt Stöver und lacht. „Sonst
könnte der Fleischgeschmack verloren gehen.“ Und wie grillt man das perfekte Steak?
Bei Stöver klingt es eigentlich ganz einfach: „Bei direkter Hitze scharf anbraten, damit
sich die Aromen entfalten können. Sehr dicke Steaks grillt man danach am besten auf der
Seite der indirekten Hitze zu Ende, damit das Fleisch innen gar wird.“ Und damit man nach
dem Grillen keine viel zu durchgegarte Schuhsohle kaut, unbedingt den Farbtest machen:
„Dafür das Steak auf der Unterseite leicht einschneiden und die Farbe im Inneren prüfen.“
Well done!
Fisch richtig grillen
Vorbereitung
Erdbeer-Tipp
Endlich ist wieder Erdbeerzeit! Ob pur, mit Schlagsahne, als Kuchen
oder Erdbeerbowle: Wir empfehlen für echten Hochgenuss
aus der Region die herrlich saftigen und aromatischen Erdbeeren
vom Obsthof Busch aus Tostedt, die wir direkt vom Feld in unsere
Märkte geliefert bekommen.
Wer etliche Erdbeeren gekauft hat und verzehrfertig machen
will, steht nun meist vor einem Problem: Wie bekommt man den
grünen Stiel von den Erdbeeren? Natürlich kann man ihn einfach
abschneiden. Das dauert aber eine halbe Ewigkeit und leider bleiben
immer ein paar Beeren auf der Strecke, die danach einfach
nicht mehr schön aussehen. Wir haben die Lösung dafür parat:
Benutzen Sie einfach einen Strohhalm! Richtig gelesen: Schieben
Sie den Strohhalm von unten durch die Erdbeermitte – sie wird
kurz im Erdbeerstrunk stecken bleiben und ihn dann einfach
oben raus schubsen. So brauchen Sie für jede Erdbeere nur ein
paar Sekunden. Probieren Sie es mal aus, Sie werden garantiert
nie wieder zum Messer greifen!
Besonders gut zum Grillen eignen sich Forellen, Doraden, Wolfsbarsche und Lachsfilets.
Wichtig ist, dass der Fisch bis kurz vor dem Grillen gekühlt bleibt, dafür legt man
ihn am besten griffbereit in eine Schale auf Eis oder in eine Kühlbox.
Ganze Fische ausnehmen, grob entschuppen, in Abständen von ein bis drei Zentimetern
auf beiden Seiten quer einschneiden, nach Belieben marinieren, würzen und
in Fischgrillkörbchen oder Fischzangen auf den Grill legen. Fischfilets sind in einem
geschlossenen Stück gut gefetteter Alufolie oder in Grillschalen perfekt aufgehoben.
Extra saftig bleiben sie, wenn man etwas Wein oder Fischfond in das Päckchen gießt.
Meeresfrüchte wie Garnelen, Scampi oder Jakobsmuscheln auf zwei Spießchen
aufreihen, damit sie nicht durch den Rost fallen.
Beim Grillen
Temperatur: Für Fisch hängen Sie den Rost am besten hoch über die Glut, damit die
Hitze nicht zu stark wird. Die Glut sollte so angeordnet werden, dass Flächen mit
geringer Hitze entstehen oder auch indirekt gegrillt werden kann. Marinade vor dem
Auflegen abtupfen, damit kein Öl ins Feuer gelangt und verraucht.
Wenden: Fisch idealerweise nur einmal wenden.
Filets mit Haut zuerst auf der Hautseite etwas
länger grillen. Damit der Fisch nicht
zerfällt, mit einem breiten
Pfannenwender umdrehen.
Garzeit: Fisch gart schneller als
Fleisch. Filets brauchen je nach
Dicke 6 bis 10 Minuten, ganze
Fische zwischen 10 und 20 Minuten.
Faustregel: Wenn das Fleisch
nicht mehr glasig ist, dann ist
der Fisch fertig. Das gilt auch für
Meeresfrüchte.