Juni 2020 - Büchenbacher Anzeiger
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Das Rathaus informiert<br />
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Beim Gassi gehen Hunde anleinen<br />
Sie kommt wieder, die Zeit, in der Hundehalter gebeten werden,<br />
den Hund beim Spaziergang an die Leine zu nehmen. Ist das wirklich<br />
notwendig? Die Jägervereinigung Schwabach-Roth möchte<br />
hier aufklären.<br />
Während der Brut- und Setzzeit, also vom 1. März bis Ende Juli<br />
(Setzzeit des Haarwildes: 1. März bis 15. Juli; Brutzeit des Federwildes:<br />
1. April bis 15. Juli) erwacht die Natur und es entsteht neues<br />
Leben in ihr. Während dieser Zeit sollte es selbstverständlich sein,<br />
die Hunde beim Spaziergang an die Leine zu nehmen.<br />
Meinungen wie „Hier gibt es keine Wildtiere“, „Enten brüten eh<br />
nicht da, wo Hunde sind“ berücksichtigen leider nicht die Tatsache,<br />
dass freilaufende Hunde abseits von Wegen für eine Beunruhigung<br />
sorgen.<br />
Gebüsche, Wald- und Feldränder sowie Flächen entlang eines<br />
Bachlaufes sind Kinderstuben zahlreicher Wildtiere, die es zu schützen<br />
gilt. Ein hohes Maß an Beunruhigung kann auch für trächtige<br />
Tiere ein großes Problem darstellen. Es ist nicht selten der Fall, dass<br />
ein hochtragendes Reh bei der Flucht zu Fall kommt und sich erheblich<br />
verletzt oder ein Opfer von Hunden wird. Endet die Flucht<br />
auf einer nahgelegenen Straße, besteht zusätzlich eine Gefahr für<br />
den Menschen.<br />
Man sollte sich bewusst sein, dass die Aufzucht der Jungtiere eine<br />
sehr heikle Zeit ist, in der auch Störungen möglichst zu vermeiden<br />
sind und die weit in die zweite Jahreshälfte hineindauert. Werden<br />
Elterntiere gestört, kann dies dazu führen, dass der Nachwuchs<br />
nicht optimal versorgt werden kann. Die unerfahrenen Jungtiere<br />
selbst sind wegen fehlender Erfahrung und wegen ihrer Neugierde<br />
nahezu schutzlos.<br />
Die Gemeindeverwaltung<br />
Zweckverband investiert in Erneuerung der Transportleitung<br />
Büchenbach – Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Büchenbach-Aurach-Gruppe<br />
erneuert momentan auf einer Länge<br />
von 1.300 Metern die aus dem Jahre 1965 stammende Transportleitung<br />
zwischen Breitenlohe und Aurau auf Höhe der Hebresmühle.<br />
Am 21.11.2019 hat die Verbandsversammlung aufgrund der Tatsache,<br />
dass die Gummidichtungen porös werden und dadurch Rohrundichtigkeiten<br />
verursachen, die Sanierung von ca. 1.300 Meter<br />
Transport-Wasserleitung DN 200 mit dem System Primus Line der<br />
Fa. Rädlinger aus Cham beschlossen. Der Bauabschnitt erstreckt<br />
sich von Breitenlohe Süd Waldstück bis Ortsanfang Aurau Ost. Ein<br />
Tücker im Bereich der Aurachquerung wird mit saniert. Allein auf<br />
den 1.300 Metern werden 260 potentiell defekte Muffen beseitigt.<br />
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. 220.000 Euro<br />
(Tiefbau + Primusline). Der Primusline ist ein Gewebeschlauch mit<br />
PE-Ummantelung. Dieser wird maschinell in die alten Rohre eingezogen<br />
und nutzt diese als Schutzrohr. Es sind auf der ganzen Strecke<br />
nur insgesamt 7 Einzugsbaugruben notwendig. Die Tiefbauarbeiten<br />
werden von der Fa. Raum Roth/Eckersmühlen erledigt. Seit<br />
2018 wurden insgesamt schon 2,7 km AZ-Leitung mit verschiedenen<br />
Maßnahmen saniert. Insgesamt wurden 540 Muffen beseitigt.<br />
Die vor über 50 Jahren verlegten Rohre sind jeweils lediglich vier<br />
Meter lang und werden über Muffen mit Gummidichtungen verbunden.<br />
Diese maroden Dichtungen machen dem Zweckverband Sorgen<br />
und führen immer wieder zu kostspieligen Wasserrohrbrüchen.<br />
Die Gesamtkosten für 2.700 Meter Leitungserneuerung seit 2018<br />
betragen ca. 500.000,00 € und somit ca. 185,00 € pro laufenden<br />
Meter neuer Rohrleitung.<br />
Die gesamten Maßnahmen und die Bauüberwachung wurden von<br />
den Mitarbeitern/innen des Zweckverbandes ohne Einbezug eines<br />
dritten geplant und realisiert. Der Rohrleitungsbau wurde ebenfalls<br />
von den Mitarbeitern erledigt, was eine erhebliche Kostenund<br />
Zeiteinsparung bedeutet. Nur so war es möglich, in so kurzer<br />
Zeit eine solche Strecke zu sanieren.<br />
Der <strong>Büchenbacher</strong> Bürgermeister und Vorsitzende des Zweckverbandes<br />
Helmut Bauz informierte sich kürzlich vor Ort an der<br />
Baustelle in der Nähe der Hebresmühle mit dem Geschäftsführer<br />
Sebastian Rother und Wassermeister Herbert Schmidt über den<br />
Verlauf der Bauarbeiten.<br />
Diese sollen bis Ende Mai <strong>2020</strong> abgeschlossen sein. Für die kommenden<br />
Jahre sind weitere Leitungserneuerungen im Bereich östlich<br />
von Asbach sowie zwischen Asbach und Rothaurach geplant.<br />
Gmd. Büchenbach