Beilagen 2019
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1
Impressum<br />
Texte<br />
Grafik<br />
Titelbild<br />
Valais/Wallis Promotion<br />
Forme<br />
Pascal Gertschen<br />
Leukerbad<br />
Im Wallis gedruckt.<br />
© 2020 Valais/Wallis Promotion
Inhalt.<br />
Human Resources und Organigramm. 04<br />
Vorstand und Mitglieder. 05<br />
Rechnung. 06<br />
Aufteilung Einnahmen/Ausgaben. 07<br />
Rechnung und Bilanz. 08<br />
Bericht der Revisionsstelle. 09<br />
Protokoll der 7. GV von VWP. 10
Human Resources und Organigramm.<br />
Das Team<br />
VWP will nicht nur als Kompetenzzentrum für die branchenübergreifende<br />
Kommunikation und Promotion des Wallis in der<br />
Schweiz und im Ausland gelten, sondern auch als attraktiver<br />
Arbeitgeber. Menschlichkeit, Qualität, Dynamik und Nachhaltigkeit<br />
sind die zentralen Werte, die den Arbeitsalltag von VWP<br />
prägen. Die Promotionsorganisation setzt dabei auf eine lebendige<br />
Unternehmenskultur und ermutigt die Mitarbeitenden zu<br />
Weiterbildungen und einer anhaltenden Weiterentwicklung<br />
ihrer Kompetenzen.<br />
CEO<br />
Damian Constantin<br />
Service Center<br />
& Administration<br />
Corporate<br />
Communications<br />
Erlebnis- &<br />
Marktmanagement<br />
Marketing<br />
& Kommunikation<br />
Business<br />
Development<br />
Mathias Fleischmann<br />
• Kompetenzzentrum Erlebnisse<br />
• Marktbearbeitung (Schweiz,<br />
Nahmärkte, Fernmärkte)<br />
Alessandro Marcolin<br />
• Kommunikation & Produktion<br />
• Content Management<br />
• Digital Marketing & Social Media<br />
Raphaël Favre<br />
• Brand Development<br />
• Event Management<br />
• Strategische Partnerschaften und<br />
Projekte<br />
47<br />
Mitarbeitende (42,3 VZÄ)<br />
davon 3 unter MRAG-Mandat (2,8 VZÄ)<br />
4<br />
PraktikantInnen<br />
1<br />
Auszubildende<br />
4
Vorstand und Mitglieder.<br />
Weitere Informationen<br />
Vorstand<br />
Karin Perraudin<br />
Präsidentin von Valais/Wallis<br />
Promotion (VWP)<br />
Yvan Aymon<br />
Präsident des Verbands der<br />
Unternehmen Valais<br />
excellence<br />
Willy Giroud<br />
Präsident der Walliser<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Bernard Bruttin<br />
Präsident der Walliser<br />
Industrie- und<br />
Handelskammer<br />
Beat Rieder<br />
Präsident der Walliser<br />
Tourismuskammer<br />
Thomas Elmiger<br />
Landgut Pfyn AG<br />
Paul-Marc Julen<br />
Hotelier und<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
von Zermatt Tourismus<br />
Jean-Daniel Clivaz<br />
Hotelier und Präsident von<br />
Crans-Montana Tourismus &<br />
Kongress<br />
Vincent Bonvin<br />
Direktor von Marcel Bonvin<br />
& Fils SA<br />
Intersektorielles Konsultativorgan<br />
Sandrine Foschia<br />
Verband der Unternehmen Valais excellence<br />
Luc Fellay<br />
Walliser Tourismuskammer<br />
Pierre-Yves Felley<br />
Walliser Landwirtschaftskammer<br />
Vincent Riesen<br />
Walliser Industrie- und Handelskammer<br />
293<br />
Mitglieder<br />
(Mitgliederliste am 30.11.<strong>2019</strong>)<br />
5
Rechnung.<br />
Der Jahresabschluss <strong>2019</strong> von Valais/Wallis Promotion weist<br />
Einnahmen von rund CHF 12,45 Mio. bei Ausgaben in Höhe<br />
von nahezu CHF 12,6 Mio. aus. Der Ausgabenüberschuss von<br />
CHF 147 505.87 wird vom Ende 2018 übertragenen Saldo<br />
aus der Programmvereinbarung 2017–2020 in Abzug<br />
gebracht, wie in Art. 14 Abs. 2 der Verordnung über die<br />
Schaffung der Walliser Gesellschaft zur Standortpromotion<br />
vorgesehen. In dieser ist festgelegt, dass das Budget von<br />
VWP über die vier Jahre der vom Grossen Rat genehmigten<br />
Programmvereinbarung hinweg ausgeglichen sein muss.<br />
Der Ausgabenüberschuss konnte gegenüber dem Budget<br />
begrenzt werden durch die höher als erwartet ausgefallenen<br />
Beteiligungen Dritter an zahlreichen Projekten wie der Promotion<br />
von lokalen Produkten, der Entwicklung von Erlebnissen<br />
oder den Aktivitäten im Rahmen des Volksmusikfests. Zudem<br />
erlaubte die rigorose Projektüberwachung durch die Leiter der<br />
Business Units, die Ausgaben im Rahmen zu halten und Budgets<br />
für unvorhergesehene Projekte zu sprechen. So konnten<br />
durch die Senkung der Kosten für die Website und den Handel<br />
die Herbstkampagne verstärkt, die Marke Wallis als Qualitätslabel<br />
bekannt gemacht und erste Aktivitäten zur Förderung<br />
des Wallis als Wohn- und Arbeitsort durchgeführt werden.<br />
Die Beteiligung von Dritten sowie die Unterstützung der Loterie<br />
Romande ermöglichten es, das Budget für die Organisation<br />
der Walliser Präsenz an der Fête des Vignerons zu erhöhen.<br />
Auch die Vermarktung auf den Fernmärkten durch die Matterhorn<br />
Region AG (MRAG) wirkte sich auf den Jahresabschluss<br />
<strong>2019</strong> von VWP aus. Während der jährliche Beitrag von VWP<br />
an die Promotionsaktivitäten in den von der MRAG bearbeiteten<br />
Märkten dem Budget entspricht, führt bei VWP die Integration<br />
der Backoffice-Mitarbeitenden ab 1. September <strong>2019</strong> zu<br />
einem Anstieg der Personalkosten, welche durch die Einnahmen<br />
aus diesem Mandat ausgeglichen werden. Der Saldo der<br />
Entwicklungskosten für die B2B-Buchungsplattform sowie die<br />
Finanzierung durch das Förderprogramm Innotour wurden vollständig<br />
in den Konten von VWP verbucht, obwohl dieses Instrument<br />
von der MRAG genutzt wird. Über das ganze Jahr<br />
gesehen haben diese Aktivitäten keinen Einfluss auf das Ergebnis<br />
von VWP, erhöhen aber die Aufwände und Erträge um mehr<br />
als CHF 120 000.–.<br />
Die übrigen im Businessplan <strong>2019</strong> vorgesehenen Promotionsmassnahmen<br />
wurden im Rahmen des planmässigen Budgets<br />
umgesetzt. 63,2% der Aufwendungen von VWP oder 87,1%<br />
der Aufwendungen inklusive der diesen Aufgaben zugeordneten<br />
Personalkosten entfallen auf diese Promotionsaktivitäten.<br />
Dazu zählen einige sehr umfangreiche Projekte. Auch wenn die<br />
einzelnen Aktivitäten in diesem Jahresbericht detailliert<br />
beschrieben sind, möchten wir an dieser Stelle diejenigen hervorheben,<br />
die deutliche Auswirkungen auf den Jahresabschluss<br />
<strong>2019</strong> hatten: die Sommer- und Winterkampagnen <strong>2019</strong>, die<br />
kontinuierliche Optimierung der Website wallis.ch, die Publikation<br />
und Distribution von zwei Ausgaben des Magazins WAL-<br />
LIS sowie die verschiedenen Kooperationen mit Schweiz Tourismus<br />
in den internationalen Märkten.<br />
Die Walliser Partner von VWP beteiligten sich aktiv an den<br />
Promotionsaktivitäten (themenspezifisch und marktspezifisch).<br />
Dies entspricht dem Bestreben von VWP, Synergien zu nutzen<br />
und die Partner so oft wie möglich einzubeziehen. Die Beiträge<br />
der Partner beliefen sich im Berichtsjahr auf nahezu CHF 1 Mio.<br />
Die Loterie Romande unterstützte ihrerseits die Sommer- und<br />
Winterkampagne <strong>2019</strong> mit CHF 500 000.– und die Präsenz<br />
des Wallis an der Fête des Vignerons mit CHF 40 000.–.<br />
Die Bilanzsumme per 31. Dezember <strong>2019</strong> beläuft sich auf über<br />
CHF 1,5 Mio. Die Aktiven setzen sich vornehmlich aus liquiden<br />
Mitteln und antizipativen Aktiven zusammen. Letztere sind<br />
Anfang 2020 zugeflossen. Die zu bezahlenden Verbindlichkeiten<br />
sowie der Reservefonds und der Saldo des Rahmenkredits<br />
2017–2020 decken den Grossteil der Passiven. Es sei darauf<br />
hingewiesen, dass der Reservefonds von CHF 581 000.– dem<br />
Saldo des Rahmenkredits 2013–2016 entspricht und nur unter<br />
ganz bestimmten Bedingungen verwendet werden kann. Der<br />
Saldo des Rahmenkredits 2017–2020 beläuft sich per<br />
31. Dezember <strong>2019</strong> auf CHF 188 000.– und wird 2020 zur<br />
Deckung des budgetierten Verlustes verwendet. Damit ist das<br />
Budget konform zur Programmvereinbarung ausgeglichen.<br />
6
Aufteilung Einnahmen/Ausgaben.<br />
CHF 12,6 mio.<br />
Aufteilung der<br />
Ausgaben <strong>2019</strong><br />
CHF 12,4 mio.<br />
Aufteilung der<br />
Einnahmen 2018<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Organe und Administration<br />
Gehälter Marketing und Kommunikation<br />
Marketing und Kommunikation<br />
Gehälter Aktivitäten in den Märkten<br />
Aktivitäten in den Märkten<br />
Subventionen des Staats Wallis gemäss Rahmenkredit<br />
Loterie Romande<br />
Beiträge und Klub der Unternehmen<br />
Beteiligung Dritter an Aktivitäten<br />
Andere Subventionen<br />
Anzère<br />
7
RECHNUNG Rechnung 2017 Budget 2018 Rechnung 2018<br />
Ertrag 12 732 382,90 11 870 000 12 450 932,17<br />
Subventionen des Staats Wallis 10 000 000,00 10 000 000 10 000 000,00<br />
Loterie Romande 500 000,00 500 000 540 000,00<br />
Mitgliederbeiträge 180 020,00 190 000 179 669,35<br />
Klub der Unternehmen Wallis 210 000,00 210 000 220 000,00<br />
Beteiligungen Dritter an Promotionsaktivitäten 70 142,00 50 000 91 734,70<br />
Beteiligungen Dritter an Marketingaktivitäten 555 979,25 135 000 431 582,72<br />
Beteiligungen Dritter an der Kooperation mit Schweiz Tourismus 227 820,00 200 000 206 010,00<br />
Beteiligungen Dritter am Informationsmaterial 50 047,45 80 000 32 074,70<br />
Beteiligungen Dritter am Produktmarketing 104 416,75 20 000 93 621,00<br />
Subventionen des Staats Wallis an der Landwirtschaftspromotion 250 000,00 250 000 250 000,00<br />
Subvention von Innotour für die Kommerzialisierung 375 000,00 0,00 50 000,00<br />
Subvention des Staats Wallis für die Marke Wallis 30 000,00 0,00 0,00<br />
Subvention des Staats Wallis für den kantonalen Tag an der Fête des Vignerons 50 000,00 200 000 215 000,00<br />
Subvention des Staats Wallis für das Aprikosenfest 80 000,00 0,00 0,00<br />
Verschiedene Erträge 48 957,45 35 000 141 239,70<br />
Aufwand 12 994 407,90 12 170 000 12 598 438,04<br />
Verbandsorgane 151 922,50 180 000 153 596,85<br />
Generalversammlung und Verschiedenes 18 922,30 40 000 17 602,10<br />
Vorstand 133 000,20 140 000 135 994,75<br />
Administration, Infrastruktur, allgemeine Kosten 1 501 344,85 1 525 000 1 466 819,69<br />
Gehälter Administration 724 924,65 690 000 704 261,55<br />
Sozialleistungen 166 129,85 150 000 170 222,95<br />
Spesen Personal 118 906,00 110 000 108 559,50<br />
Finanzspesen und Versicherungen 4 950,18 5 000 5 898,59<br />
Miete und Büroeinrichtung 137 490,00 140 000 136 646,40<br />
Büroaufwand und -material 132 490,75 145 000 143 445,80<br />
Büromobiliar und -maschinen 1 959,50 15 000 12 900,95<br />
Abschreibungen 0,00 20 000 0,00<br />
Beitragszahlungen 29 418,30 30 000 28 927,50<br />
Qualitätsmanagement 10 189,85 5 000 3 144,45<br />
Corporate Communications 55 603,95 60 000 59 046,35<br />
Klub der Unternehmen Wallis 28 567,45 70 000 20 031,10<br />
Business Forum 23 537,30 25 000 21 118,45<br />
nicht erstattungsfähige MwSt. 32 017,22 40 000 26 471,05<br />
Diverse Kosten 35 159,85 20 000 26 145,05<br />
Marketing/Kommunikation 6 998 838,55 6 228 000 6 784 487,90<br />
Gehälter Marketing/Kommunikation 1 481 827,80 1 500 000 1 471 460,10<br />
Sozialleistungen Marketing/Kommunikation 313 123,15 350 000 326 556,95<br />
Kommunikationskampagnen 3 135 199,30 2 643 000 2 693 432,80<br />
Broschüren und Promotionsmaterial 854 258,45 470 000 764 779,75<br />
Web und digitale Plattformen 492 505,75 545 000 460 621,15<br />
Verwaltung der Marke Wallis und Kontrolle 108 720,20 40 000 80 315,60<br />
Unterstützung Kommunikation und Nebenerzeugnisse 91 827,55 140 000 201 911,80<br />
Valorisierung Subventionen des Staats Wallis 114 078,40 80 000 170 672,65<br />
Kantonaler Tag an der Fête des Vignerons 74 848,95 150 000 270 279,05<br />
nicht erstattungsfähige MwSt. Marketing/Kommunikation 332 449,00 310 000 343 854,70<br />
Diverse Kosten 0,00 0 603,35<br />
Erlebnisse und Märkte 4 342 302,00 4 237 000 4 193 533,60<br />
Gehälter Erlebnisse und Märkte 846 270,65 960 000 1 013 484,50<br />
Sozialleistungen Erlebnisse und Märkte 181 570,95 200 000 208 298,20<br />
Kooperation mit Schweiz Tourismus 1 019 586,00 1 113 000 1 186 610,00<br />
Promotion (breite Öffentlichkeit) 134 974,30 212 000 161 955,55<br />
Medienreisen ins Wallis 154 026,40 240 000 154 154,45<br />
Medienarbeit in den Märkten 81 822,70 115 000 102 665,75<br />
Verkaufspromotion und Kooperation 461 112,05 472 000 420 148,80<br />
Entwicklung des Buchungstools 465 967,50 0,00 39 166,80<br />
Implementierung von Produkten und Erlebnissen 366 793,45 355 000 226 535,65<br />
Promotion mit den Branchenverbänden 228 373,50 250 000 269 459,65<br />
Andere Marketingaktivitäten 211 387,50 170 000 247 520,75<br />
nicht erstattungsfähige MwSt. Erlebnisse und Märkte 190 417,00 150 000 163 533,50<br />
Saldo/Überschreitung (–) des jährlichen Rahmenkredits -262 025,00 -300 000 -147 505,87<br />
8
BILANZ PER 31, DEZEMBER 2018 <strong>2019</strong><br />
Aktiven 1 835 627,60 1 542 546,33<br />
Kasse 4 764,50 2 874,80<br />
WKB K/K 101,854,5009 1 289 624,20 951 717,80<br />
Titel 1,00 1,00<br />
Aktien Matterhorn Region AG 75 000,00 75 000,00<br />
Guthaben 466 235,90 512 950,73<br />
Mobiliar 1,00 1,00<br />
Maschinen und IT 1,00 1,00<br />
Passiven 1 835 627,60 1 542 546,33<br />
Kreditoren 843 224,05 597 148,65<br />
Im Voraus erhaltene Einnahmen 0,00 100 500,00<br />
Darlehen des Staats Wallis für die Matterhorn Region AG 75 000,00 75 000,00<br />
Reservefonds 581 600,00 581 600,00<br />
Saldo des Rahmenkredits (inkl. Saldo/Überschreitung dieses Jahres) 335 803,55 188 297,68<br />
9
Protokoll der 7. Generalversammlung<br />
von Valais/Wallis Promotion.<br />
Donnerstag, 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Clinique romande de réadaptation SUVA, Sitten<br />
10.30 bis 12.30 Uhr<br />
Traktandenliste<br />
1. Eröffnung der Generalversammlung<br />
2. Begrüssung<br />
3. Protokoll der Generalversammlung vom 25. Mai 2018<br />
4. Geschäftsbericht 2018<br />
5. Jahresrechnung 2018 und Entlastung der verantwortlichen Organe<br />
6. Ersatzwahl<br />
7. Imagestudie<br />
8. Perspektive <strong>2019</strong><br />
9. Rahmenabkommen und Strategie 2021–2024<br />
10. Fragen und Abschluss<br />
1. Eröffnung der Generalversammlung<br />
Eröffnung der Generalversammlung von Karin Perraudin. Die<br />
Präsidentin von Valais/Wallis Promotion (nachstehend VWP)<br />
begrüsst die Anwesenden Gilles Martin, Vizepräsident des<br />
Grossen Rats des Kantons Wallis, Philippe Varone, Präsident<br />
der Stadt Sitten, und Eric Bianco, Chef der Dienststelle für<br />
Wirtschaft, Tourismus und Innovation. Sie entschuldigt Christophe<br />
Darbellay, Staatsrat und Vorsteher des Departements für<br />
Volkswirtschaft und Bildung, der aufgrund der Tätigkeiten des<br />
Grossen Rats verhindert ist, und dankt Beat Eggel, Verantwortlicher<br />
Kommunikation und Marketing der Westschweizer Reha-<br />
Klinik für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten.<br />
2. Begrüssung<br />
Ansprache von Gilles Martin<br />
Gilles Martin, Vizepräsident des Grossen Rats des Kantons<br />
Wallis, überbringt der Versammlung die Grüsse des Grossen<br />
Rats des Kantons Wallis, insbesondere der Präsidentin Anne-<br />
Marie Sauthier-Luyet. Er beglückwünscht VWP und seine Mitglieder<br />
zu ihrer Arbeit, ihrem Engagement bei der Promotion<br />
des Kantons und der Förderung der Walliser Wirtschaft. Der<br />
Erfolg aller, mit der Unterstützung von VWP, schafft einen spürbaren<br />
Mehrwert und Arbeitsplätze für die Bevölkerung. Die<br />
positiven Ergebnisse des Geschäftsjahres 2018 sind dem Teamgeist<br />
und dem Engagement von VWP zu verdanken. Das Parlament<br />
möchte das Rahmenabkommen verbessern und die<br />
beantragten Kredite freigeben, damit sie den Akteuren zugutekommen,<br />
die sie benötigen. Der Grosse Rat setzt sein ganzes<br />
Vertrauen in VWP. Er zählt auf VWP, um das Image und die<br />
Bekanntheit des Kantons auszubauen und die Kreation und<br />
Vermarktung von Walliser Produkten fortzusetzen. Gilles Martin<br />
stellt fest, dass der übertriebene Regionalismus, der die<br />
wirtschaftliche Dynamik bremst, eines der grössten Hindernisse<br />
für die Entwicklung darstellt. Er ermutigt VWP, seine<br />
Bemühungen fortsetzen, es sei bereits auf dem richtigen Weg.<br />
Abschliessend wünscht er den 300 Vereinsmitgliedern ein<br />
erfolgreiches Jahr <strong>2019</strong>.<br />
Ansprache von Philippe Varone<br />
Philippe Varone, Präsident der Stadt Sitten, überbringt die<br />
Grüsse seiner Gemeindebehörden. Die Stadt Sitten mit ihren<br />
35 000 Einwohnern und 100 000 Einwohnern in der Agglomeration<br />
hat sich zwei grossen Herausforderungen gestellt.<br />
Die erste ist, mit dem Campus Energypolis eine Universitätsstadt<br />
zu werden. Die Stadt erlebt eine städtebauliche Dynamik<br />
und wächst in die Höhe mit grossen Bauprojekten (z. B.<br />
Cour de Gare). Die zweite Herausforderung besteht in der<br />
Fusion mit Les Agettes im Jahr 2017. Die Gemeinde wurde zu<br />
einer Berggemeinde und muss nun eine Antwort auf die Frage<br />
finden, wie sich Berg und Tal in Sachen Mobilität miteinander<br />
vereinbaren lassen. Die Verbindung zwischen Sitten und Veysonnaz<br />
wird erwähnt. Philippe Varone ist überzeugt, dass diese<br />
beiden Herausforderung langfristig eine andere Vision für die<br />
Stadt und ihre Partnergemeinden bringen werden.<br />
Ansprache von Éric Bianco<br />
Eric Bianco, Chef der Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus<br />
und Innovation, erklärt, dass der Staatsrat die Fachleute ihre<br />
Arbeit selbstständig machen lassen wolle, wie es für VWP im<br />
Bereich der Promotion der Fall sei. Er begrüsst die Bemühungen<br />
von VWP, seine Tätigkeiten mit dem Regierungsprogramm<br />
in Einklang zu bringen, und hofft, dass der branchenübergreifende<br />
Ansatz der Organisation, die noch viel zu häufig als reine<br />
Tourismusorganisation wahrgenommen wird, besser sichtbar<br />
werden wird, insbesondere was die Aufwertung der Unternehmen<br />
und Kompetenzen des Wallis betrifft. Das Wallis ist ein<br />
idealer Arbeitsort. Leider klagen die Walliser Unternehmen<br />
über einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. VWP hat<br />
unter anderem die Aufgabe, die Leute zu animieren, zum Arbeiten<br />
ins Wallis zu kommen. Dies erfordert einen langfristigen<br />
10
Einsatz, der mit Projekten wie WIWA bereits in die Praxis umgesetzt<br />
wurde. Dieses wurde vorerst im Oberwallis lanciert und<br />
soll in der Folge auf den ganzen Kanton ausgeweitet werden.<br />
Eric Bianco betont, wie wichtig es sei, die Verbindungen zwischen<br />
der Wirtschaftsförderung und dem Willen zur Entwicklung<br />
des Kantons zu stärken.<br />
Eröffnungsrede von Karin Perraudin<br />
Die Präsidentin blickt auf die grössten Erfolge im Geschäftsjahr<br />
2018 zurück. Sie erläutert, dass dieses ein Jahr der Konsolidierung<br />
gewesen sei, sowohl im Hinblick auf die Arbeit von<br />
VWP entlang der gesamten Wertschöpfungskette als auch hinsichtlich<br />
der Partnerschaften. Ausserdem wurden die ersten<br />
destinationsübergreifenden Wallis-Erlebnisse vermarktet und<br />
Kooperationen intensiviert. Denn nur gemeinsam wird es möglich<br />
sein, das Wallis nicht nur als Feriendestination, sondern<br />
auch als Lebens- und Arbeitsort zu positionieren. Die Präsidentin<br />
ermutigt VWP und seine Partner, sich an neuen Kommunikationswegen<br />
zu versuchen und mit dem innovativen<br />
Modell der branchenübergreifenden Vermarktung fortzufahren.<br />
Sie bedankt sich bei den Mitgliedern und Partnern für ihre<br />
Unterstützung und ihr Vertrauen im vergangenen Jahr sowie<br />
bei den Mitarbeitern von VWP für ihr Engagement. Die vorgelesene<br />
Traktandenliste wird angenommen.<br />
3. Protokoll der Generalversammlung vom<br />
25.05.18<br />
95 Mitglieder mit einem Total von 123 Stimmen sind anwesend.<br />
Bestimmung der Stimmenzähler durch Karin Perraudin: Stéphane<br />
Sauthier und Matthias Supersaxo. Das Protokoll der GV<br />
vom 25. Mai 2018 wird von den anwesenden Mitgliedern einstimmig<br />
angenommen, die Abstimmung erfolgt durch<br />
Handzeichen.<br />
4. Geschäftsbericht 2018<br />
Ansprache von Damian Constantin, Direktor von VWP, der auf<br />
das Geschäftsjahr 2018 zurückblickt. Er weist darauf hin, dass<br />
VWP und seine Partner das Ziel verfolgen, den Gästen und<br />
den Einwohnern des Wallis ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.<br />
Er erklärt, dass entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
angesetzt werden müsse, um einen ganzen Kanton zu<br />
vermarkten.<br />
Analyse<br />
Dank der Zusammenarbeit mit seinen Partnern, wie dem<br />
Walliser Tourismus Observatorium, Business Valais, der<br />
Stiftung The Ark und der HES-SO Valais/Wallis, kennt<br />
VWP die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Kunden.<br />
Dank der Kundensegmentierung kann VWP sich gezielter<br />
an die Gäste richten und so gemeinsam mit seinen<br />
Partnern passende Angebote erstellen. Es wurden<br />
Schwerpunktthemen identifiziert, nämlich Weintourismus<br />
und Gastronomie, Wintersport, Familienerlebnisse<br />
und Velo/Mountainbike.<br />
Produkte und Erlebnisse<br />
Seit 2017 entwickelt VWP in Zusammenarbeit mit den<br />
Lenkungsausschüssen der jeweiligen Themenbereiche<br />
destinationsübergreifende und kantonale Erlebnisse und<br />
schafft so neue Angebote im Wallis. Das Team «Erlebnismanagement»<br />
von VWP arbeitet mit einem standardisierten<br />
Produktentwicklungsprozess und garantiert so<br />
einen gemeinsamen, umfassenden Ansatz. Damian Constantin<br />
betont, dass die neuen Produkte des Wallis in Form<br />
von Erlebnissen erfahrbar gemacht werden müssen. Ein<br />
Produkt für sich allein bringt nicht viel, wenn es nicht Teil<br />
eines Gesamterlebnisses ist. Er weist darauf hin, dass das<br />
Rhonetal oft vergessen wurde, zum Beispiel bei den<br />
Weintourismusprodukten. Die Wallis-Erlebnisse sollen<br />
das ändern und verknüpfen Berg- mit Talprodukten. Der<br />
Direktor stellt die 2018 fertiggestellt und konkretisierten<br />
Erlebnisse vor.: «Skisafari», «Weintourismus», «Weinweg»,<br />
«Schatzsuche» und «Wallis Velo Tour».<br />
Promotion<br />
Um Image und Bekanntheitsgrad des gesamten Wallis<br />
mithilfe der Marke Wallis zu stärken, setzt VWP auf eine<br />
integrierte 360-Grad-Kommunikation. Damian Constantin<br />
blickt auf die Hauptaktivitäten 2018 zurück:<br />
Die Marke Wallis<br />
Sämtliche Kommunikationsmassnahmen von VWP entsprechen<br />
den Leitlinien der Marke Wallis, um ein einheitliches Image und<br />
einen hohen Erkennungswert zu gewährleisten. Die Partner<br />
können von der Marke Wallis und ihrer visuellen Identität profitieren<br />
und sie auf verschiedene Weise integrieren. Der Direktor<br />
ermutigt sie, noch mehr über diese Marke zu kommunizieren,<br />
die für die Region, aber auch für Qualität steht. Bis heute<br />
zählt die Marke Wallis 54 zertifizierte Produkte. Sie war an 23<br />
Veranstaltungen mit insgesamt 694 400 Besuchern präsent.<br />
Winterkampagne 2017/18<br />
Im November 2018 hat VWP mit 10 Partnern seine Winterkampagne<br />
2017/18 auf dem Schweizer Markt lanciert. Der TV-<br />
Spot «Ode an das Wallis» hat insgesamt 2,3 Mio. Personen<br />
erreicht, die 6. Ausgabe des Magazins WALLIS mit einer Leserschaft<br />
von mehr als einer Million ist als Beilage der L’Illustré<br />
und der Schweizer Illustrierten erschienen, und über 652 000<br />
Einzelbesucher haben die Website wallis.ch aufgerufen.<br />
Sommerkampagne 2018<br />
Im April 2018 lancierte VWP in Zusammenarbeit mit 7 Partnern<br />
eine Sommerkampagne auf dem Schweizer Markt. 9,2<br />
Mio. Menschen wurden im Zielsegment über den TV-Spot<br />
«Ode an das Wallis» erreicht, die 7. Ausgabe des Magazins<br />
WALLIS wurde veröffentlicht und der Clip «Wallis macht süchtig»<br />
verbreitete sich viral in den sozialen Medien mit mehr als<br />
2,6 Mio. Views.<br />
Herbstkampagne 2018<br />
VWP hat erstmals seine eigene Herbstkampagne in enger<br />
Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus lanciert, um den Fokus<br />
auf den Ganzjahrestourismus zu richten. VWP hat Herbstvideos<br />
erstellt, die fast 250 000 Personen erreicht haben, und<br />
das Wallis war im Herbstmagazin mySwitzerland von Schweiz<br />
Tourismus mit einer Auflage von 829 000 Exemplaren<br />
vertreten.<br />
Medienarbeit<br />
2018 hat VWP ein neues Format für die Medienarbeit in der<br />
Schweiz lanciert: «Wallisär Gschichtä». Ziel dieser Geschichten<br />
ist es, den Menschen einmal im Monat weniger bekannte<br />
Aspekte des Wallis, abseits der Klischees, in Form von Erzäh-<br />
11
lungen von Walliser Persönlichkeiten mit einer besonderen<br />
Geschichte näherzubringen. 2018 wurden 40 Medienmitteilungen<br />
in die Schweiz und ins Ausland versandt, 163 Medienanfragen<br />
in der Schweiz bearbeitet und 501 Journalisten zu<br />
destinationsübergreifenden Reisen im Wallis empfangen.<br />
Digitale Kommunikation<br />
Im Jahr 2018 nahm der Traffic auf wallis.ch um 16 % zu. Insgesamt<br />
wurden 2 Millionen Besuche verzeichnet, über die Hälfte<br />
davon von Smartphones aus. Die meistgesuchten Aktivitäten<br />
sind Wandern, Thermalbäder und Suonen. In den sozialen<br />
Netzwerken wurden 12 987 570 Personen über die verschiedenen<br />
Aktivitäten erreicht. Die Community ist seit 2017 um 19<br />
% auf 164 150 Mitglieder angewachsen.<br />
Marktbearbeitung<br />
Die Vermarktung in den nahen Märkten beruht auf einer engen<br />
Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und langfristigen Promotionspartnerschaften.<br />
Neben der Präsenz in den jeweiligen<br />
Märkten sind die Medienreisen und Einladungen von Reiseveranstaltern<br />
ins Wallis wichtig, um die Region und ihre Vorteile<br />
bekannt zu machen. Damian Constantin nennt ein Beispiel für<br />
eine grosse Aktion auf jedem Markt, wie die Zusammenarbeit<br />
mit dem deutschen Magazin «Walden», die Partnerschaft mit<br />
der Skihalle Aspen in Antwerpen und die Präsenz des Wallis<br />
am Six Day Event in London. Für die Werbeaktivitäten in den<br />
entfernten Märkten ist die MRAG zuständig. Dazu gehören zum<br />
Beispiel die Teilnahme an der World Winter Sports Expo in<br />
Peking oder das Medienevent Extravaganza mit LGMR in<br />
Toronto, Vancouver und Los Angeles.<br />
Partnerschaften<br />
Damian Constantin betont die Bedeutung der Partnerschaften<br />
und blickt auf die wichtigsten Aktionen des vergangenen<br />
Jahres zurück. Im Januar 2018 hat VWP VWPnet lanciert, um<br />
seinen Partnern sämtliche Informationen zur Verfügung zu stellen.<br />
231 Partner sind auf dieser Plattform angemeldet. VWP<br />
und das Bureau des Métiers haben gemeinsam ein Sondermodell<br />
des Walliser Vestons Dr’Jope entworfen, welches das herausragende<br />
Know-how und die Kompetenzen der Walliser<br />
Unternehmen widerspiegeln soll. Um die verschiedenen Facetten<br />
und Stärken des Walliser Wirtschaftsgefüges bekannter zu<br />
machen, veröffentlicht VWP regelmässig mit Unterstützung des<br />
Klubs der Unternehmen Wallis Videoclips unter dem Titel<br />
«RECTO VERSO – das Wallis in Bewegung». 2018 wurden 8<br />
Videos erstellt, die insgesamt 1 250 000 Aufrufe verbuchen.<br />
Auch mit den Landwirtschaftsbranchenverbänden wird intensiv<br />
zusammengearbeitet: Zur Eröffnung der Aprikosensaison<br />
hat VWP mit der IFELV eine Werbekampagne geführt, und von<br />
Juli bis Dezember 2018 wurden mit einer Plakatkampagne Walliser<br />
Regionalprodukte (1073 Plakate in der West- und der<br />
Deutschschweiz) beworben.<br />
Vermarktung<br />
Um der Walliser Wirtschaft einen spürbaren Mehrwert zu bieten,<br />
müssen auf die Promotion entsprechende kommerzielle<br />
Massnahmen folgen. VWP unterstützt diese mit einer Metasuchmaschine<br />
für Unterkünfte im Wallis, verschiedenen<br />
Geschäftspartnerschaften und vor allem durch die Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Leistungsträgern in der MRAG. Letztere<br />
vermarktet die Wallis-Erlebnisse in den Fernmärkten. Ende<br />
August 2018 lancierte die MRAG einen digitalen Wallis-Marktplatz,<br />
um die Online-Buchung von destinationsüber- greifenden<br />
Angeboten weiter zu professionalisieren und zu vereinfachen.<br />
Langfristiges Ziel ist es, die Plattform sowohl für die<br />
Nahmärkte als auch für die Endkun- den zugänglich zu machen<br />
(B2C).<br />
Damian Constantin macht die Versammlung darauf aufmerksam,<br />
dass weitere Details zu den Aktivitäten von VWP im Jahr<br />
2018 im Geschäftsbericht nachzulesen seien.<br />
5. Jahresrechnung 2018 und Entlastung der<br />
verantwortlichen Organe<br />
Präsentation der Jahresrechnung 2018 von VWP durch den<br />
Finanzverantwortlichen Patrick Rey. Der Jahresabschluss weist<br />
Einnahmen von rund CHF 12,7 Mio. bei Ausgaben in Höhe von<br />
fast CHF 13 Mio. aus. Der Ausgabenüberschuss von CHF 262<br />
025.– resultiert hauptsächlich aus der Verstärkung der Winter-<br />
und Sommerkampagnen sowie aus der Produktion von<br />
Fotos und Videos für die Verbreitung auf unseren verschiedenen<br />
Medien. Zu beachten ist auch, dass die Subventionen des<br />
Staates Wallis für die Förderung der Marke Wallis an der Foire<br />
du Valais, für die Organisation der Walliser Präsenz bei der<br />
Fête des Vignerons und für das Aprikosenfest im Vergleich zum<br />
geplanten Budget zu Mehreinnahmen von CHF 150 000.–<br />
geführt haben, damit verbunden aber gleichzeitig auch die Ausgaben<br />
für das Geschäftsjahr 2018 stiegen. Auch die Vermarktung<br />
auf den Fernmärkten durch die MRAG wirkte sich auf den<br />
Jahresabschluss 2018 von VWP aus. Die Entwicklungskosten<br />
für die Buchungsplattform wurden hinzugerechnet und vollständig<br />
im Jahresabschluss von VWP verbucht, obwohl dieses<br />
Tool von der MRAG verwendet wird. Die Kosten werden durch<br />
einen Innotour-Beitrag gedeckt. Während der Projektdauer<br />
hat dieses Vorhaben keinen Einfluss auf das Ergebnis von VWP,<br />
erhöht aber die Aufwendungen und Erträge um mehr als CHF<br />
450 000.–. Es folgen weitere Erläuterungen zu den wichtigsten<br />
Positionen der Jahresrechnung 2018. Die Bilanzsumme per<br />
31. Dezember 2018 beläuft sich auf über CHF 1,8 Mio. Die Aktiven<br />
setzen sich vornehmlich aus liquiden Mitteln und antizipativen<br />
Aktiven zusammen. Die zu bezahlenden Verbindlichkeiten<br />
sowie der Reservefonds und der Saldo des Rahmenkredits<br />
2017–2020 decken den Grossteil der Passiven.<br />
Christian Melly, Chef des kantonalen Finanzinspektorats, verliest<br />
den Prüfungsbericht zum letzten Mal. Dieser Bericht<br />
bestätigt für 2017 die ordnungsgemässe und genaue Buchführung<br />
von VWP und empfiehlt die Entlastung der verantwortlichen<br />
Organe. Er dankt Patrick Rey für seine Arbeit und seine<br />
Gewissenhaftigkeit.<br />
Karin Perraudin dankt an dieser Stelle Christian Melly für die<br />
langjährige Zusammenarbeit und die Aufgeschlossenheit, die<br />
er in den Kanton eingebracht hat. Christian Melly war ein Partner,<br />
der die Entscheidungen von VWP immer wieder infrage<br />
stellte, aber stets zur Stelle war, um Lösungen zu finden. Die<br />
Präsidentin dankt ihm für sein Vertrauen und wünscht ihm<br />
einen schönen, wohlverdienten Ruhestand. Die Präsidentin<br />
schlägt vor, die Jahresrechnung und den Jahresbericht zu<br />
genehmigen. Die Abstimmung erfolgt per Handzeichen. Der<br />
Vorschlag wird von der Mehrheit der anwesenden Mitglieder<br />
angenommen. Über die Entlastung der verantwortlichen<br />
Organe wird ebenfalls per Handzeichen abgestimmt. Sie wird<br />
von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen.<br />
12
6. Ersatzwahl<br />
Karin Perraudin stellt die Zusammensetzung des Vorstands von<br />
VWP sowie seine Neubesetzung vor. Sie stellt das neue Mitglied<br />
Paul-Marc Julen, Präsident von Zermatt Tourismus, vor.<br />
Letzter hat sich wegen Familienurlaubs entschuldigt. Die Wahl<br />
von Paul-Marc Julen wird der Versammlung unterbreitet und<br />
einstimmig angenommen. Die Abstimmung erfolgt durch Handzeichen.<br />
Die Präsidentin dankt Markus Hasler für seine sechsjährige<br />
Tätigkeit im Vorstand von VWP. Er hatte ein sehr klares<br />
Verständnis der Rolle eines jeden und insbesondere derjenigen<br />
von VWP. Sie lobt den gegenseitigen Austausch, seinen<br />
Respekt und seine Offenheit. Markus Hasler hat nicht nur einen<br />
sehr positiven Beitrag für VWP, sondern auch und vor allem<br />
für das Wallis geleistet. Die Präsidentin wünscht ihm viel Erfolg<br />
bei seinen zukünftigen Tätigkeiten.<br />
7. Imagestudie<br />
Damian Constantin kommt noch einmal kurz auf die Ende 2018<br />
durchgeführte Imagestudie zu sprechen. Ziel der Studie war<br />
es, die Auswirkungen der Kommunikation auf den Bekanntheitsgrad<br />
und das Image des Kantons zu untersuchen und aufzuzeigen,<br />
wo zusätzliche oder neue Investitionen notwendig<br />
sind. Der Direktor hebt hervor, dass sich der Bekanntheitsgrad<br />
der Marke Wallis seit der ersten Befragung im Jahr 2014, in<br />
dem VWP seine Aktivitäten aufgenommen hat, verdoppelt hat.<br />
Die Besuchsabsicht nimmt ebenfalls zu. Was den Allgemeineindruck<br />
betrifft, so wird das Wallis als Ferienregion und bisher<br />
kaum als Lebens- und Arbeitsort wahrgenommen. Die Tendenz<br />
geht hin zum Ganzjahrestourismus, und die sechs<br />
meistgesuchten Erlebnisse sind: Natur, Winterzauber, Energie<br />
tanken, Aktivferien, Herbst und Sommerpracht. Der Direktor<br />
erklärt in Bezug auf den Bekanntheitsgrad des Wallis im Vergleich<br />
anderen Alpenregionen, dass das Wallis gegenüber Tirol<br />
oder Südtirol über einen geringen Bekanntheitsgrad verfügt.<br />
Grund dafür ist, dass diese beiden Regionen seit vielen Jahren<br />
Standortmarketing unter ihrer Marke betreiben. Er schliesst<br />
mit der Erklärung, dass der Bekanntheitsgrad des Wallis nicht<br />
nur dank der Arbeit von VWP gestiegen sei, sondern auch aufgrund<br />
zahlreicher anderer Aktivitäten.<br />
8. Perspektive <strong>2019</strong><br />
Der Direktor präsentiert die grossen, bereits umgesetzten oder<br />
laufenden Projekte von VWP und seinen Partnern für <strong>2019</strong>:<br />
das Projekt WIWA für Mitarbeiter, die das erste Mal zum Arbeiten<br />
ins Wallis kommen, die Beilage «Vom Wallis in die Welt»,<br />
der Kantonaltag an der Fête des Vignerons, die interaktive<br />
Karte auf wallis.ch, der Valais Pass, das Business Forum Valais/<br />
Wallis und die neue Edition der «Valais»-Wasserflaschen.<br />
9. Rahmenabkommen und Strategie<br />
2021–2024<br />
Damian Constantin stellt die Strategie 2021–2024 von VWP<br />
vor. Er betont, dass sie im Einklang mit der kantonalen Strategie<br />
steht. Im Bereich Nachhaltigkeit hat der Kanton einiges zu<br />
bieten. Es wird alles darangesetzt, das Wallis als nachhaltige<br />
Destination zu positionieren, da dies für ausserkantonale Gäste<br />
ein hochrelevantes Thema ist. Die Aktivitäten von VWP beruhen<br />
auf den Stärken der Marke Wallis. Die Standortförderung<br />
wäre sinnlos, wenn sie nicht mit der Vision des Kantons übereinstimmen<br />
würde. Der politische Wille muss mit den Kundenwünschen<br />
harmonieren, alles muss zusammenspielen. Deshalb<br />
wurde die Strategie 2021–2024 von VWP im Einklang mit der<br />
Strategie des Kantons ausgearbeitet. VWP wird sich auf vier<br />
vorrangige Themengebiete konzentrieren: die Marke Wallis<br />
(360-Grad-Kommunikation, «Wallis. Ins Herz gemeisselt.»), die<br />
auf Ganzjahrestourismus ausgerichteten Freiheitsgefühle, die<br />
Walliser Köstlichkeiten (Gesamtbild des Wallis durch seine<br />
lokalen Produkte) sowie das innovative und kreative Wallis. In<br />
Bezug auf den letzten Punkt weist der Direktor darauf hin, dass<br />
die Mitarbeiter, die zum Arbeiten ins Wallis kommen, zur Entwicklung<br />
des Kantons beitragen. Aufgabe von VWP und seinen<br />
Partnern ist es, sie zum Arbeiten hierher einzuladen. Diese<br />
Einladung wird direkt kommuniziert, aber auch über die Schaffung<br />
von Kindertagesstätten, internationalen Schulen usw. konkretisiert.<br />
Ausserdem führt VWP Gespräche mit Kultur Wallis,<br />
um die kulturelle Präsenz zu stärken, die für das Image des Wallis<br />
von grosser Bedeutung ist. Ziel sei es, wie der Direktor<br />
abschliessend erklärt, dass das Wallis den Besuchern unvergessliche<br />
Momente beschert. Das hat sich die Marke Wallis zur<br />
Aufgabe gemacht. Nur durch Werbung allein kann dieses Ziel<br />
nicht erreicht werden, sie muss mit dem Produkt und der Vermarktung<br />
einhergehen.<br />
Kompetenzzentrum<br />
Eine weitere Herausforderung für VWP und seine Partner<br />
besteht darin, nicht strukturell, sondern kompetenzorientiert<br />
zu denken. Um die internationale Präsenz zu erhöhen, haben<br />
sich verschiedene Partner zu Arbeitsgruppen zusammengeschlossen.<br />
Ferner soll kleinen Destinationen die Werbung in<br />
entfernten Märkten ermöglicht werden, indem sie sich mit grösseren<br />
Destinationen zusammentun. Eine Karte des Wallis<br />
wurde entwickelt, die in Destinationen nach Grösse eingeteilt<br />
ist und so mehrere mögliche Kooperationsmodelle bietet.<br />
Rahmenkredit<br />
Karin Perraudin erklärt, dass VWP seinen Bericht für die Verlängerung<br />
des Rahmenkredits im Juni vorlegen wird. Der<br />
Grosse Rat wird ihn im Herbst behandeln. VWP hat eine Budgeterhöhung<br />
beantragt, da die Produktentwicklung und ihre<br />
Vermarktung in Zusammenarbeit mit seinen Partnern ausgebaut<br />
werden soll. Die Organisation hat ihre Tätigkeiten bisher<br />
auf die Promotion ausgerichtet, jetzt soll der Schwerpunkt aber<br />
verstärkt auf dem Verkauf liegen. VWP hat deshalb CHF 13,5<br />
Mio. für die kommenden Jahre beantragt, um in dieser Richtung<br />
fortzufahren und neue Möglichkeiten auszuloten, wie die<br />
Werbung für einen innovativen Kanton, in dem es sich gut leben<br />
und arbeiten lässt. Die Präsidentin lädt alle Partner dazu ein,<br />
gemeinsam in diese Richtung zu arbeiten.<br />
13
10. Fragen und Abschluss<br />
Fragen<br />
Laurent Rossier, Direktor von Fruits de Martigny SA, stellt fest,<br />
dass VWP Mitglieder verliert, und fragt sich, was dagegen<br />
unternommen wird. Karin Perraudin antwortet ihm, dass die<br />
Anzahl der Mitglieder infolge der Anpassungen des Mitgliedsbeitrags<br />
tatsächlich zurückgegangen sei. Da manche Mitglieder<br />
höhere Beiträge zahlen als andere, wurden die Beträge für<br />
alle vereinheitlicht, was das Ausscheiden einiger Mitglieder zur<br />
Folge hatte. Die Beitragszahlung wurde aufgewertet, da die<br />
Mitgliedschaft Zugang zu bestimmten Leistungen eröffnet. Das<br />
Ausscheiden dieser Mitglieder beunruhigt die Organisation<br />
nicht allzusehr, da vor allem Partner für neue langfristige Projekte<br />
gesucht werden, wie zum Beispiel für den Klub der Unternehmen<br />
Wallis.<br />
Jean-Bernard May, May Taxi Limousine SA, weist darauf hin,<br />
dass in den Umfragen zwar erhoben werde, woher die Leute<br />
kommen, aber nicht, wie sie kommen. Er fragt, ob eine entsprechende<br />
Erhebung bald vorgesehen sei. Karin Perraudin erklärt,<br />
dass die Mobilität eine der Herausforderungen von morgen<br />
sei. Es stimmt, dass die Strassen ebenso wie die Züge manchmal<br />
überfüllt sind. Dieses Problem beschäftigt VWP und die<br />
Politiker. Damian Constantin erläutert, dass VWP keine<br />
Umfrage zu diesem Thema durchgeführt habe, aber dass man<br />
dies mit dem Walliser Tourismus-Observatorium klären müsse.<br />
Da die Mehrheit der Kunden aus der Schweiz und aus Europa<br />
kommt, geht der Direktor davon aus, dass sie mit dem Auto und<br />
dem Zug reisen. Das Flugzeug wäre auch eine Option, etwa mit<br />
einem Entwicklungsprojekt für den Flughafen Sitten. Das WTO<br />
ergänzt, dass Untersuchungen durchgeführt werden, um eine<br />
bessere Kenntnis der Kunden zu erhalten. Karin Perraudin<br />
erwähnt abschliessend, dass immer ein Transportunternehmen<br />
in die von VWP entworfenen Erlebnisse einbezogen werde.<br />
Ansprache von Beat Eggel<br />
Schlusswort von Beat Eggel, Verantwortlicher Kommunikation<br />
und Marketing der Westschweizer Reha-Klinik. Er heisst die<br />
Versammlung bei der SUVA willkommen und dankt VWP, diesen<br />
Ort für seine GV gewählt zu haben. Er erzählt von seinem<br />
Werdegang im Tourismus vor seiner jetzigen Stelle. Er informiert<br />
über die Bettenbelegung der SUVA und die erbrachten<br />
Leistungen. Er erklärt, dass sich das Wallis mit grossen Projekten<br />
wie dem Sanatorium oder dem Campus in Champsec im<br />
Gesundheitsbereich positionieren wolle. Er schliesst mit der<br />
Bemerkung, dass der SUVA-Standort dem Wallis eine Chance<br />
und einen Wettbewerbsvorteil biete, da er das Gesundheitsobservatorium,<br />
die Klinik, den Lehrstuhl der EPFL, die Stiftung<br />
The Ark und demnächst auch die Studiengänge im Bereich<br />
Gesundheit und Soziales der HES-SO beherbergt.<br />
Abschluss<br />
Karin Perraudin bedankt sich beim Vorstand und bei den Partnern<br />
für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen und bei der<br />
Direktion und allen Mitarbeitern von VWP für deren Engagement<br />
und die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Sie<br />
schliesst die Versammlung.<br />
Sitten, 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Elodie Délèze<br />
14
Geschäftsbericht <strong>2019</strong><br />
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