der-Bergische-Unternehmer_06:2020
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann
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NAMEN & NACHRICHTEN
Welche Technologie löst den Diesel ab?
Logistikbranche fordert verbindliche Perspektiven für emissionsarme Lkw.
Foto: Shutterstock
Spediteure und die
Transport- und Logistikbranche
wollen ihren
Beitrag zum Klimaschutz
leisten, dabei
aber gleichzeitig den
Versorgungsauftrag für
Industrie, Handel und
Bevölkerung erfüllen.
Die Speditions-, Transport- und Logistikbranche
erwartet von der Politik und den Fahrzeugherstellern
eine klare Perspektive für die zukunftsfähigen
Antriebstechnologien des
Straßengüterverkehrs. Die Phase, in der das
Ringen der Herstellerindustrie und der Energieanbieter
um zukünftige Marktanteile als
strategische Ausrichtung gesehen wurde, müsse
jetzt abgeschlossen werden und verbindlichen
Perspektiven für die Logistikbranche weichen.
Die Forderung nach Technologieoffenheit
dürfe sich nicht in der bisherigen „Henne-und-
Ei-Diskussion“ über die zukünftige Antriebstechnologie
erschöpfen. Darin sind sich die
Speditions-, Transport- und Logistikverbände
AMÖ, BIEK, BGL, BWVL und DSLV einig.
Die Logistikbranche in Deutschland bekennt
sich zu den ehrgeizigen Klimazielen 2030. Für
deren Erreichen sei die Angebotspalette emissionsarmer
und gleichzeitig marktfähiger
Nutzfahrzeuge nach heutigem Stand jedoch
noch deutlich zu klein. Statt fortgesetzter, teils
auch ideologisch geprägter Diskussionen müssten
die dringend notwendigen Wachstums- und
Konjunkturimpulse für die Wirtschaft in der
Nach-Corona-Zeit gleichermaßen gesetzt und
mit richtigen Anreizen die Verkehrswende beschleunigt
werden, fordern die Verbände. Die
Branche brauche jetzt verbindliche Perspektiven
sowie Definitionen und Wegmarken
des Entwicklungspfades. Der Beschluss
des Bundestags, CNG- und
LNG-betriebene Nutzfahrzeuge bis zum
31. Dezember 2023 von der Lkw-Maut im
Rahmen einer Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes
zu befreien, sei deshalb
ein richtiges und wichtiges Signal
für die Logistikbranche und die Herstellerindustrie.
Für diese Brückentechnologie
bestehe nun Planungssicherheit, wodurch
die dringend erforderliche
Investitionsbereitschaft in diese Technik
steigt. Für die Zeit danach bedürfe es verbindlicher
Signale, welche emissionsarme
Technologie den Diesel-Lkw ablöst. Nur
so könne die Logistikbranche ihrem Versorgungsauftrag
für Industrie, Handel
und Bevölkerung und ihrem Klimaschutzbeitrag
in den nächsten zehn Jahren
gleichzeitig gerecht werden.
Ausbildungsbörse
erst 2021
Am 9. September 2020 hätte die Wuppertaler
Ausbildungsbörse ihr 30. Jubiläum
feiern sollen. Das muss nun noch einige
Monate warten. Aufgrund der weiterhin
geltenden Corona-Beschränkungen und
der Verantwortung gegenüber den Teilnehmern
haben die Organisatoren beschlossen,
die Veranstaltung zu verschieben. Ein
neuer Termin steht bereits fest. Am 09. Februar
2021 soll die Ausbildungsbörse
nachgeholt werden. Interessierte Aussteller
werden von der Wirtschaftsförderung
Wuppertal über die Anmeldemöglichkeiten
zeitig informiert. Im vergangenen Jahr
haben rund 2.700 Schülerinnen und Schüler
sowie über 110 Unternehmen an der
Ausbildungsbörse teilgenommen.
14 www.bvg-menzel.de