21.12.2012 Aufrufe

Netzwerk Exotik. - Staatliches Museum für Völkerkunde München

Netzwerk Exotik. - Staatliches Museum für Völkerkunde München

Netzwerk Exotik. - Staatliches Museum für Völkerkunde München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Öffnungszeiten<br />

Di – So 9.30 – 17.30 Uhr<br />

Feiertagsregelung unter<br />

www.voelkerkundemuseum-muenchen.de<br />

Eintrittspreise<br />

Erwachsene 6 €, ermäßigt 5 €<br />

Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre und<br />

Schulklassen frei<br />

Führungen <strong>für</strong> Gruppen 65 € plus Eintritt<br />

Anmeldung T 089 210 136 137/100 oder<br />

d.schaefer@mfv.bayern.de<br />

Das Begleitbuch zur Ausstellung ist an der<br />

<strong>Museum</strong>skasse erhältlich.<br />

Das <strong>Museum</strong>spersonal ist zu Hilfestellungen gerne<br />

bereit. Bitte rufen Sie uns vorher an. T 089 210 136 100<br />

Anfahrt<br />

U4 und U5 Lehel, S-Bahn Isartor,<br />

Tram 18 und 19 Maxmonument<br />

<strong>Staatliches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Völkerkunde</strong> <strong>München</strong><br />

Maximilianstraße 42<br />

80538 <strong>München</strong><br />

T 089 210 136 100<br />

F 089 210 136 247<br />

www.voelkerkundemuseum-muenchen.de<br />

<strong>Völkerkunde</strong>museum<br />

Rahmenprogramm zur Ausstellung<br />

Kuratoren führen<br />

jeden 2. Sonntag im Monat, 14 Uhr<br />

8. Juli<br />

„Zwei Bayern in Brasilien“.<br />

Auf den Spuren der Forscher Spix und Martius<br />

Dr. Elke Bujok, Leiterin der Abteilung<br />

Lateinamerika<br />

12. August<br />

„Wer ist denn das?“<br />

Zur Baugeschichte des Hauses<br />

Dr. Rachel King, Mitkuratorin der Ausstellung<br />

9. September<br />

„Der fliegende Österreicher“.<br />

Karl Ritter von Scherzer und seine Sammlungen<br />

Dr. Michaela Appel, Leiterin der Abteilung<br />

Ozeanien<br />

11. November<br />

„Wittelsbach am Ganges“.<br />

Die indische Sammlung der Xaveria Berger,<br />

Oberin der „Englischen Fräulein“<br />

Dr. Wolfgang Stein, Leiter der Abteilung Südasien<br />

9. Dezember<br />

„Dunkel lockendes Afrika“?<br />

Frühe Afrikasammlungen in Europa<br />

Dr. Stefan Eisenhofer, Leiter der Abteilung Afrika<br />

Chilkat-Schurz,<br />

Sammlung Leuchtenberg,<br />

Nordamerika,<br />

um 1830/40<br />

Vorträge<br />

4. Juli 2012, 19 Uhr<br />

Lucian Scherman Lecture<br />

„an den Herrn Dr. Moritz Wagner dahier!“<br />

Maximilian II. und die Gründung des<br />

<strong>Völkerkunde</strong>museums vor 150 Jahren<br />

Vortrag von Dr. Michaela Appel<br />

20. Oktober 2012, 20 Uhr<br />

Lange Nacht der Münchner Museen<br />

„From Samoa with love?“ Völkerschauen,<br />

Sammlungen und Geschenke aus Samoa in<br />

Deutschland um 1900<br />

Vortrag von Dr. Hilke Thode Arora, <strong>München</strong><br />

6. November, 19 Uhr<br />

Alexander von Humboldt<br />

als Förderer junger Wissenschaftler.<br />

Vortrag von Dr. Jörg Helbig, <strong>München</strong><br />

Kinderprogramm<br />

„Max und Moritz“ in der Werkstatt der Kulturen<br />

Sei ein Forscher und komm‘ groß raus! Entdecke<br />

die Zecke, suche das Gold und finde den ältesten<br />

Kajak der Welt. Workshop <strong>für</strong> Kinder bis 12 Jahre<br />

Buchung über angelika.brunner@mfv.bayern.de<br />

und T 210 136 137<br />

Straußenei mit<br />

Gravierungen, Sammlung<br />

Novara Expedition<br />

Südafrika, 19. Jh.<br />

<strong>Netzwerk</strong> <strong>Exotik</strong>.<br />

150 Jahre<br />

<strong>Völkerkunde</strong>museum<br />

<strong>München</strong><br />

21.6.-31.12.2012


Moritz Wagner,<br />

Porträt von<br />

Franz Hanfstaengl<br />

2012 feiert das Münchner <strong>Völkerkunde</strong>museum<br />

seinen 150. Geburtstag. Es ist das älteste <strong>Museum</strong><br />

seiner Art in Deutschland. Die Ausstellung präsentiert<br />

einen kaum bekannten Münchner Gelehrten<br />

des 19. Jahrhunderts, der <strong>für</strong> die Anfänge des<br />

<strong>Museum</strong>s von entscheidender Bedeutung war:<br />

Moritz Wagner (1813-1887).<br />

Der Auftrag<br />

1862 ernannte König Maximilian II. den aus Bayreuth<br />

stammenden Wagner zum ersten Konservator<br />

der ethnographischen Sammlungen des<br />

Staates. Er wurde mit der Aufgabe betraut, die<br />

bislang an mehreren Orten in <strong>München</strong> verwahrten<br />

ethnographischen Objekte und Sammlungen<br />

zusammenzutragen und eine Präsentation <strong>für</strong> die<br />

Öffentlichkeit vorzubereiten. Ab 1868 konnte das<br />

Münchner Publikum Schätze aus den privaten<br />

Sammlungen der Wittelsbacher und Kostbarkeiten<br />

Brustschmuck, Goldlegierung,<br />

Sammlung Moritz Wagner,<br />

Panama, vorkolumbisch<br />

aus der berühmten Brasilien-Sammlung von Spix und<br />

Martius, der Japan-Sammlung von Siebold und weiteren<br />

Sammlungen im Galeriegebäude am Hofgarten<br />

bewundern.<br />

Der <strong>Netzwerk</strong>er<br />

Wagner stand mit vielen führenden Wissenschaftlern<br />

seiner Zeit in regem Austausch, darunter Alexander von<br />

Humboldt, Charles Darwin, Ernst Haeckel und Justus<br />

von Liebig. Schon damals funktionierten die Beziehungen<br />

über nationale und internationale Grenzen hinweg.<br />

Wagner war ein hervorragender <strong>Netzwerk</strong>er. Wie gut er<br />

seine Netze zu knüpfen verstand, lässt sich an Briefen<br />

und Sammlungen, die er ins <strong>Museum</strong> brachte, bestens<br />

aufzeigen.<br />

Reisewagen aus Elfenbein, Sammlung Xaveria Berger, Indien, vor 1862<br />

Das Multitalent<br />

Wagner, weitgereister Zoologe und Geograf, hatte wie<br />

Darwin eine eigenständige Evolutionstheorie entwickelt.<br />

Er war journalistisch tätig, politisch engagiert und vielgelesener<br />

Reiseschriftsteller.<br />

Gestern<br />

Die Gründung des Münchner <strong>Völkerkunde</strong>museums<br />

markiert den Beginn der musealen Auseinandersetzung<br />

mit der materiellen Kultur fremder Völker in Deutschland.<br />

Von Reisenden mitgebracht, in Museen ausgestellt<br />

und von Künstlern in den europäischen Metropolen<br />

gefeiert, beeinflussten ethnographische Gegenstände<br />

die europäische Einstellung gegenüber außereuropäischen<br />

Kulturen. Als Orte der Sammeltätigkeit, der wissenschaftlichen<br />

Arbeit und der Vermittlung populärer<br />

Phantasien trugen <strong>Völkerkunde</strong>museen zur Entstehung,<br />

aber auch zu Verfestigung, Wandel und Vermittlung von<br />

Weltbildern bei.<br />

Fregatte<br />

Novara,<br />

Gemälde von<br />

Alexander<br />

Kircher<br />

Heute<br />

Wir zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von<br />

Kulturen aller Kontinente. Dabei betrachten wir die<br />

Sammlungen des <strong>Museum</strong>s als kreativen Ausdruck<br />

des Reichtums menschlicher Kulturen in ihrer Einzigartigkeit<br />

und Vielfalt.<br />

Für die finanzielle Unterstützung<br />

bedanken wir uns sehr herzlich bei<br />

Ernst von Siemens Kunststiftung<br />

Metzler Private Banking<br />

Freundes- und Förderkreis des Staatlichen<br />

<strong>Museum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Völkerkunde</strong> <strong>München</strong> e.V.<br />

Alois Dallmayr Kaffee OHG<br />

Stefan Wunderlich<br />

Dr. Regina Wolf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!