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Wanderzeit, Ausgabe Juni 2020

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Wanderzeit

Kopfzeile Text 1

Ausgabe 2 | Juni 2020 | Jahrgang 19 Magazin des Deutschen Wanderverbandes www.wanderverband.de

Naturschutz

Rund 300 Initiativen

Pandemie

Wie Corona die Wanderwelt verändert

Zukunft

Es bewegt sich was

Schutzgebühr 2 €

2|2020 Wanderzeit

Wandern Wege Naturschutz Kultur Medien Familie Jugend


Anzeige

2 Kopfzeile Text

3

Durchatmen

und

genießen ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

in den vergangenen Monaten

hat die Corona-Pandemie unser

Leben bestimmt. Erschwerend

hinzu kamen unterschiedliche

Regelungen in den Bundesländern

und zum Teil sogar in

benachbarten Kommunen. Um

hier etwas Orientierung wenigstens beim Thema

Wandern zu geben, veröffentlichte der DWV die

Corona-Wegweiser, die viele Vereine aber auch

die Medien dankbar aufnahmen. Denn gerade

während der Pandemie ist die große Bedeutung

des Wanderns für das körperliche und psychische

Wohlbefinden der Menschen deutlich geworden.

Ohne die ehrenamtlich geschaffene Wander-Infrastruktur

wäre der familiäre und soziale Zusammenhalt

vielerorts kaum möglich gewesen. Ich

wünsche Ihnen eine unbeschwerte Zeit und vor

allem Gesundheit!

Ihr

J. Kuhr/DWV

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Inhalt

Naturschutz: Großes Engagement in den Vereinen

Corona: Folgen für den Verband

Familien: Tipps für`s Wandern

Wolfspapier: Kontrovers diskutiert

Osprey: Nachhaltig produzieren

Vorteilsplattform: Wo DWV-Karteninhaber sparen

Fortbildungen: Es geht wieder los

Zukunft: Wie Vereine sich erneuern

Ferienwandern 2021: Angebote jetzt gratis melden

Europa: Gemeinsam sind wir stark

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß,

Präsident des Deutschen

Wanderverbandes

Titelfoto: Osprey

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Foto: ©Benjamin Pfitscher

Wanderfit –

eine Initiative

der BKK Pfalz

• Ausgewählte Routen

für Jung und Alt

• Tipps von Wander- und

Gesundheits experten

• Aktionen rund ums Wandern

• Gesundheitswander kurse –

Prävention in freier Natur

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Wanderzeit 2|2020 2|2020 Wanderzeit



4

DWV intern

DWV intern

5

Naturschutz in Gebirgs- und Wandervereinen

Im Reich der Moorgeister

Die grenzüberschreitende Initiative „Ad Fontes“ schafft bei Kindern und Jugendlichen ein größeres

Bewusstsein für ökologische und soziale Zusammenhänge. Der Erzgebirgsverein hilft dabei.

Erzgebirgsverein

Der Naturschutz hat im Deutschen

Wanderverband große

Bedeutung. Fast 300 Projekte

hat eine Recherche im vergangenen

Jahr zu Tage befördert.

Eine Zwischenbilanz.

Mit dem Ziel, Licht in die vielfältigen

Naturschutzaktivitäten der Organisationen

unter dem Dach des Deutschen

Wanderverbandes (DWV) zu bringen,

ist im vergangenen Sommer auf Antrag

der Naturschutzwarte eine FÖJ-Stelle

(Freiwilliges Ökologisches Jahr) in der

DWV-Geschäftsstelle eingerichtet worden.

DWV-Naturschutzwart Theo Arend:

„Wir wussten zwar immer, dass es viele

Natur- und Artenschutzprojekte in den

Reihen der im DWV organisierten landesweiten

und regionalen Gebirgs- und

Wandervereine gibt. Viel mehr aber

auch nicht. Das war schade, wenn zum

Beispiel Medien oder auch Schulen auf

uns zukamen, um etwas über den Naturschutz

im Verband zu erfahren.“

Inzwischen ist fast ein Jahr vorbei. Und

Jan Rölke, den der Verband als „FÖJ-ler“

im August vergangenen Jahres für die Initiative

einstellte, hat viel recherchiert:

„Bis heute haben wir fast 300 Naturschutzprojekte

aufgenommen und dabei

stehen noch Rückmeldung aus etwa

30 Vereinen aus.“ Schwerpunkte des

ehrenamtlichen Engagements sind die

Biotoppflege, die Renaturierung von Flächen

sowie der Artenschutz. Auch Lehrpfade

und Informationsveranstaltungen

für die Öffentlichkeit haben sich einige

Organisationen zur Aufgabe gemacht.

Spitzenreiter sind laut Rölke Initiativen

rund um die Landschaftspflege, von denen

der Geschäftsstelle bislang 134 gemeldet

wurden. So arbeitet allein die

Sektion Lindberg-Falkenstein des Bayerischen

Wald-Vereins etwa 80 Stunden

im Jahr daran, sieben Flächen zwischen

den Orten Bayerisch Eisenstein und Ludwigsthal

vom Knöterich zu befreien.

Dank dieser sehr aufwendigen Arbeit,

bei der die junge Pflanze mehrfach direkt

über dem Boden geschnitten, gehäckselt

und schließlich kompostiert

wird, sind bereits vier Felder wieder vom

Knöterich befreit und bieten einer Reihe

heimischer Pflanzen neuen Lebensraum.

Mit der Bestellung einer Ackerfläche

mit Urgetreide beschäftigt sich seit

über 30 Jahren der Schwarzwaldverein.

Durch Verzicht auf Pflanzenschutz, Mineraldünger

und zu enge Aussaat entsteht

eine artenreiche Ackerbegleitflora.

„Lerchenfenster" im Acker ermöglichen

Bodenbrütern das Aufziehen der Jungen.

Auch in Norddeutschland arbeiten

Ehrenamtliche für den Naturschutz. Die

im Wanderverband Norddeutschland organisierten

Wanderfreunde Nordheide

zum Beispiel kümmern sich um ein 60

Hektar großes Gelände im Naturschutzgebiet

„Brunsberg“. Dort verhindern sie

die Verbuschung und Ausbreitung von

Birken und Kiefern mit dem Ziel, die einzigartige

Heidelandschaft für kommende

Generationen zu erhalten.

Ein besonders gelungenes Beispiel für

die Naturschutzarbeit eines Vereins ist

laut Rölke eine grenzüberschreitende Initiative

des Erzgebirgsvereins, die bei

Kindern und Jugendlichen ein größeres

Bewusstsein für ökologische und soziale

Zusammenhänge schafft. „Ad Fontes“

ist im Rahmen des Kooperationsprogramms

INTERREG VA zwischen dem

Freistaat Sachsen und der Tschechischen

Republik unter dem Titel „Hallo

Nachbar. Ahoj sousede“ entstanden.

Neben dem Erzgebirgsverein sind der

J. Kuhr/DWV

J. Kuhr/DWV

DWV-Naturschutzwart Theo Arend (links) und

Jan Rölke, beim DWV für die Recherche von

Naturschutzprojekten zuständig, sind sich einig,

dass die Anzahl und Qualität der bislang

recherchierten Naturschutzinitiativen im DWV

alle Erwartungen übertroffen hat.

touristische Jugendverband Asociace turistických

oddílu ˚ mládeže CR ˇ – kurz

ATOM – und das Umweltzentrum Dresden

an dem Projekt beteiligt. Alle Projektpartner

entwickeln zu speziellen

Themen einzelnen Module mit einem

pädagogischen Leitfaden. Angeboten

werden die Module in mehrtägigen Programmen

für Kinder- und Jugendgruppen

von Vereinen, Schulen und Bildungseinrichtungen

beiderseits der

Grenze sowie mit gemischten tschechischen

und deutschen Teilnehmerinnen

und Teilnehmern. Die vom Erzgebirgsverein

entwickelten Module beschäftigen

sich mit der Kulturgeschichte und

Natur der Region. Im Modul „Im Reich

der Naturgeister“ geht es um die Natur

als lebendes Wesen. Neben der reinen

Wissensvermittlung steht hier vor allem

das Erleben der Natur als Lebewesen auf

dem Programm. Dabei können die Kinder

und Jugendlichen zwischen verschiedenen

Aspekten wählen. Im „Reich der

Moorgeister“ etwa werden Moore als

geheimnisvolle Lebensräume und wichtige

Wasserspeicher mit vielfältigen

Funktionen für die Landschaft erlebt.

Dabei erforschen die Teilnehmerinnen

und Teilnehmer die besonderen Lebensbedingungen

von Pflanzen und Tieren

und erfahren viel über die Funktionen,

die Moore in der Landschaft haben und

welchen Nutzen der Mensch daraus

zieht. Andere Aspekte des Moduls sind

Gebirgsbäche, der Boden und Berge. Zu

den einzelnen Themen gibt es „Forschungsbücher“,

die von den Kindern

und Jugendlichen ausgefüllt werden und

die sie dann behalten können.

Arend: „Solche Initiativen helfen nicht

nur der Natur, sondern auch dem sozialen

Zusammenhalt in einer Region. Besonders

gefällt mir an ´Ad Fontes`, dass

es zugleich den europäischen Gedanken

stärkt und so ein Gegengewicht ist zu

den europakritischen Stimmen, die gerade

leider oft zu hören sind.“ Gerade

deswegen, so Rölke, sei es gut dafür geeignet,

die Arbeit der Vereine in den Medien

vorzustellen und auf diese Weise

zugleich für die Vereine zu werben.

Auch innerhalb der Vereine sei das Interesse

groß, Informationen zu Best-Practice-Beispielen

zu bekommen, sagt Rölke.

„Die Sammlung von Naturschutzprojek-

ten ist eine ideale Ideenbörse.“ Neben

inhaltlichen Fragen interessierten sich

die Vereine für potentielle Kooperationspartner

und Fördermöglichkeiten. Auch

hier biete die neue Übersicht von Naturschutzprojekten

wichtige Hinweise und

Kontakte. Rölke: „Die Palette möglicher

Förderungen ist groß. Manche Vereine

erhalten Zuschüsse von der jeweiligen

Stadt oder Bezirksregierung, andere profitieren

von Hilfen aus Landschaftspflegeprogrammen

der Länder und wieder

andere haben europäische Fördertöpfe

angezapft wie den Europäischen Landwirtschaftsfonds

für die Entwicklung des

ländlichen Raums.“

A. Hofer-Neumann

Der Schwarzwaldverein bestellt eine Ackerfläche im

Naturschutzgebiet „Galgenloch“ seit über 30 Jahren

mit Urgetreide.

Nach einem Jahr, so die gemeinsame

Zwischenbilanz von Arend und Rölke,

hat die Anzahl und Qualität der bislang

recherchierten Naturschutzprojekte alle

Erwartungen übertroffen. Für die Zukunft

wünschen sich beide, dass Abteilungen

und Ortsvereine ihre Initiativen automatisch

an die jeweiligen Gebietsvereine

weitergeben und diese dann den Dachverband

informieren. Auf diese Weise

wäre der DWV ein stets aktueller Vermittler

sowohl nach außen für Medien und

Schulen als auch nach Innen für die Organisationen

unter dem Dach des DWV.

In jedem Fall wird der DWV weiter Naturschutzprojekte

zusammentragen und

darüber Auskunft geben. Allerdings

ohne Jan Rölke. Er verlässt den Verband

im August nach dem Ende seines Freiwilligen

Ökologischen Jahres. Das Bewerbungsverfahren

für seine Nachfolge hat

bereits begonnen.

Wanderzeit 2|2020 2|2020 Wanderzeit



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6 Fachbereich Medien

Fachbereiche Medien und Wandern

7

Corona-Ticker

Freiheit

neu erleben.

04.-06.09.2020

Mehr denn je spüren wir die Sehnsucht nach

grenzenlosen Abenteuern und einmaligen Naturerlebnissen.

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Große Herausforderung

Viele Vereine stellt die Corona-Pandemie

vor große Herausforderungen. Laut Befragung

des Deutschen Wanderverbandes

(DWV) unter 70 im DWV organisierten

Vereinen auf Orts- und Landesebene

beklagen 28 Vereine finanzielle Einbußen

durch die Schließung von Wanderheimen.

Auch Kredite, die in der Krise

nicht bedient werden können, stellen

manche Vereine vor große Probleme.

Deutsches Wanderabzeichen

Damit Aktive während der Corona-Restriktionen

Kilometer für das Deutsche

Wanderabzeichen sammeln können, hat

der DWV ein Extrablatt für den Wander-

Fitness-Pass entwickelt. Damit zählen

bis zum 31. August auch Wanderungen

bis 20 Kilometer pro Monat allein, zu

zweit oder mit der Familie.

Unterricht im Freien

Im Hinblick auf eine Öffnung der Schulen

trotz der Corona-Einschränkungen

hat der Deutsche Wanderverband vermehrten

Draußen-Unterricht angeregt.

Als Hilfe und für Ideen ideal sei der Ratgeber

„Draußenschule. Eine Handreichung“,

der auf den Erfahrungen in drei

Modellschulen basiert.

Übungen für zu Hause

Um trotz der vielen Einschränkungen

gerade zu Beginn der Corona-Krise fit zu

bleiben, hat der DWV auf seiner Homepage

Übungen beschrieben, die auch

zu Hause leicht zu machen sind. Die

Vorschläge reichen vom Ausdauertraining

auf der Treppe bis zu Übungen auf

dem Balkon, die die Rücken-, Arm- und

Schultermuskulatur kräftigen.

Wanderzeit 2|2020 2|2020 Wanderzeit

Offener Brief: Deutscher Wanderverband fordert Unterstützung

In einem offenen Brief hat Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen

Wanderverbandes (DWV), Ende April Unterstützung für Wander-, Heimat- und Gebirgsvereine

gefordert. In dem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Bundesminister,

Ministerpräsidenten sowie Bundestags- und Landtagsabgeordnete

weist der Präsident darauf hin, dass sich angesichts der Einschränkungen

in der Corona-Krise einmal mehr zeige, dass die Menschen in Deutschland

von ehrenamtlich gepflegten Wanderwegen sowie Aussichtstürmen,

Wanderheimen und Schutzhütten körperlich und psychisch

profitierten. Vor dem Hintergrund eines wachsenden

Deutschlandtourismus mit vielen Wandergästen fordert der

Präsident von Bund, Ländern, Landkreisen und Kommunen

eine Reihe von Hilfen. So sei in allen Bundesländern der wirtschaftliche

Geschäftsbetrieb gemeinnütziger Wandervereine für Soforthilfen

zu öffnen, Vereinen mit gastronomischen Einrichtungen der

reduzierte Steuersatz von sieben Prozent auf Speisen und Getränke zu gewähren

und der Zugang zu Förderungen für gemeinnützige Vereine zu erleichtern. Der Brief

im Wortlaut unter www.wanderverband.de.

Empfehlungen für Wanderungen während Corona-Krise

Der Deutsche Wanderverband (DWV) hat für Wanderer, Spaziergänger, Wanderdestinationen

und DWV-Mitgliedsorganisationen Empfehlungen entwickelt, die vor

einer Covid-19 Infektion schützen sollen. Neben allgemeinen Hinweisen etwa zum

Abstandhalten oder zu Hygienemaßnahmen gibt der Corona-Wegweiser spezielle

Tipps zum Wandern. So wird empfohlen, die Vielfalt der markierten Wanderwege in

Deutschland zu nutzen. DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks: „An den bekannten

Wanderhotspots rechnen wir mit größeren Menschenansammlungen. Deswegen

kann es sinnvoll sein, eine Wanderung abseits ausgetretener Pfade zu planen –

Deutschland hat zwischen Küste und Alpen unglaublich viel zu bieten.“ Zu bekommen

sind die Corona-Wegweiser sowie ein Muster-Auskunftsbogen des DWV für

geführte Wanderungen und Veranstaltungen auf www.wanderverband.de.

120. Deutscher Wandertag verschoben

Aufgrund der Corona-Krise haben der Deutsche Wanderverband und die Stadt

Bad Wildungen den 120. Deutschen Wandertag um ein Jahr verschoben. Neuer

Termin: vom 30. Juni bis 5. Juli 2021. Das bereits gedruckte Programmheft zum

Wandertag in der Kurstadt Bad Wildungen und der Erlebnisregion Edersee behält

seine Gültigkeit. Die für Mittwoch, 1. Juli 2020, geplanten Veranstaltungen finden

nun am Mittwoch, 30. Juni 2021, statt. Ebenso werden alle anderen Veranstaltungen

um ein Jahr verschoben. Auch bestehende Buchungen für Wanderungen

werden automatisch auf das nächste Jahr übertragen, können aber storniert werden.

Alle Informationen rund um den 120. Deutschen Wandertag gibt es unter

www.deutscherwandertag2020.de.



8

Corona-Ticker

Fachbereiche Naturschutz, Familie, Wege und Deutsche Wanderjugend

9

J. Kuhr

KiGa Storchennest

Staatsbetrieb Sachsenforst

In diesem Jahr werden die Veranstaltungen zum Tag des Wanderns am 18. September stattfinden.

Vereine können sich mit ihren Aktionen zugleich an den Deutschen Waldtagen beteiligen, die vom

17. bis 20. September stattfinden.

Veranstaltungen zum Tag des Wanderns am 18. September

Wegen der Corona-Pandemie hat der Deutsche Wanderverband

(DWV) die öffentlichen Aktivitäten zum Tag des

Wanderns vom 14. Mai auf den 18. September verschoben.

Auch der neue Termin soll die Vielfalt des

ehrenamtlichen Engagements in den Wandervereinen

zeigen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer

werden Naturschutz-Projekte, Gesundheitsinitiativen

und Konzepte für Wegeführungen kennenlernen

und haben eine große Auswahl unter geführten

thematischen Wanderungen. Da auch der neue Termin

an einem Werktag, an einem Freitag, liegt, können

sich nach wie vor Kitas, Schulen, Kommunen und Unternehmen

am Tag des Wanderns beteiligen. Die meisten der rund 200 Veranstaltungen, die

dem DWV für den 14. Mai gemeldet wurden, sind im September ebenso möglich.

Auch Daniel Günther, Schirmherr des diesjährigen Tages des Wanderns und Ministerpräsident

von Schleswig-Holstein, hat sein Kommen zur Zentralveranstaltung in

Bad Oldesloe am 18. September bereits zugesagt. Diese wird durch den Wanderverband

Norddeutschland ausgerichtet.

Der Tag des Wanderns ist am 14. Mai, dem Gründungstag des Deutschen Wanderverbandes.

Durch die Verschiebung der Veranstaltungen ist es möglich, sich zugleich an

den Deutschen Waldtagen zu beteiligen. Im Rahmen dieser Tage wird es unter dem

Motto „Gemeinsam! Für den Wald“ vom 17. bis 20. September verschiedene Aktionen

in ganz Deutschland geben, die die schweren Folgen des Klimawandels für den

Wald thematisieren. Deutlich werden soll auch, dass die Bewältigung des Klimawandels

und die Zukunftssicherung des Waldes eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

sind. Damit die Waldtage überall sichtbar werden, sind die Wandervereine aufgerufen,

sich im Rahmen ihrer Veranstaltungen zum Tag des Wanderns am 18. September

mit Aktionen an den Deutschen Waldtagen zu beteiligen.

Der Tag des Wanderns wird unterstützt durch den Hauptsponsor, die Sparkassen-

Finanzgruppe, MaierSports als Premiumpartner sowie die Partner Wikinger Reisen,

LOWA, BKK Pfalz, KOMPASS Verlag, KOSMOS Verlag und Osprey.

Veranstalterinnen und Veranstalter, die sich mit Aktionen zum Tag des Wanderns

beteiligen möchten, sollten diese bis zum 31. Juli beim DWV anmelden unter

https://wanderverband.typeform.com/to/DuUUww.

Dieter Kottwitz

E. Neumeyer/DWV

Große Herbstfachwartetagung

abgesagt

Die für Ende Oktober geplante Große

Herbstfachwartetagung des Deutschen

Wanderverbandes (DWV) in Köln ist

aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt

worden. Der DWV begründet die

Absage mit dem Infektionsrisiko für die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie

den Unannehmlichkeiten, welche aufgrund

der Abstandsregeln und Hygienevorschriften

auf die rund 150 Tagungsgäste

zugekommen wären. Nun

werden die einzelnen Fachbereiche

kleinere und resorteigene Veranstaltungen

organisieren und kommunizieren.

Kulturtagung in Mainz

Als Ersatz für die ausgefallene Große

Herbstfachwartetagung wird in Mainz

eine Tagung für die Kulturwarte stattfinden.

Dr. Peter Kracht, Kulturwart des

Deutschen Wanderverbandes, lädt vom

23. bis zum 25. Oktober alle Hauptkulturwartinnen

und -warte zu einem abwechslungsreichen

Programm ein. Unter

anderem ist eine Führung durch die

große Sonderausstellung „Die Kaiser

und die Säulen ihrer Macht“ im Landesmuseum

vorgesehen, die zeitlich mit

dem politischen und kulturellen Wirken

Kaiser Karls des Großen einsetzt. Das

vorläufige Programm der Tagung wird

voraussichtlich Ende Juli verschickt.

DWV-Mitgliederversammlung

Die diesjährige Delegiertenversammlung

des Deutschen Wanderverbandes

(DWV) findet am

30. Oktober in Kassel statt.

Die jährlich satzungsgemäß

notwendige Zusammenkunft

der Mitglieder

wurde aufgrund der Corona-

Pandemie in den Herbst verschoben.

Eine erste Information ging

dazu von der DWV-Geschäftsstelle an

die Vorsitzenden und Geschäftsstellen.

Neben der Behandlung der Regularien

soll während der Veranstaltung auf

Empfehlung des DWV-Vorstandes über

eine Resolution zum Verlust naturnaher

Wege entschieden werden. Eine fristgerechte

Einladung mit den entsprechenden

Unterlagen geht den DWV-Mitgliedsvereinen

zu.

J. Kuhr/DWV

Naturschutz

Klima und Wege

Erhöhte Waldbrandgefahr, Sperrungen

und fehlende Wegemarkierungen:

So können

wir uns den

Wanderalltag in

der Zukunft vorstellen.

Das berichtete

Ute Dicks,

Geschäftsführerin

des Deutschen Wanderverbandes,

während

des vom Umweltbundesamt organisierten

Webinars „Anpassung an den Klimawandel:

Die Zukunft im Tourismus in

Deutschland gestalten" Anfang Mai.

Dicks berichtete in ihrem Vortrag über

den Verlust naturnaher Wege ebenso

wie über die Auswirkungen des Klimawandels

auf die Wanderwege. Deutlich

machte die Geschäftsführerin während

der Veranstaltung, dass in jeder Herausforderung

auch eine Chance steckt.

Die Wandlung des Waldbildes mache

das Thema für die Menschen erst greifbar

und sei eine Chance für Waldbesitzer,

Förster, Klimaschützer und Wanderverantwortliche,

in einen Dialog zu

treten. Alle Vorträge sind zu sehen im

YouTube-Kanal des Umweltbundesamts.

Wolf kontrovers

Das zum Tag des Wolfes am 30. April

veröffentlichte DWV-Positionspapier

„Mit dem Wolf leben – aber wie?“ hat

auf der DWV-Facebookseite eine so

kontrovers geführte Debatte ausgelöst

wie nie zuvor. Dabei wurden Befürworter

einer Wiederansiedlung des Tieres

schonmal als „Wolfskuschler“ bezeichnet.

Weidetierhalter befürchten die Zunahme

von Tierverlusten und kritisieren

steigende Kosten für Schutzmaßnahmen.

Andere schrieben, dass Wolfsbegegnungen

selbst in Gebieten mit etablierten

Rudeln extrem selten seien und

Wanderer nichts zu befürchten hätten.

Die Debatte zeigt, wie stark das Thema

die Bevölkerung polarisiert. Umso wichtiger

ist eine Versachlichung der Diskussion

auf Grundlage der im DWV-Positionspapier

geforderten weiteren

Studien zum Wolf.

Familie

Tipps auf Facebook

Tipps für Familienwanderungen

gibt der Deutsche Wanderverband

(DWV) jetzt auch auf Facebook.

Damit sind abwechslungsreiche

Wanderungen einfach zu planen. Die

Tipps für spannende Naturerlebnisse

lassen sich direkt auf der nächsten

Wanderung umsetzen. Die Themen

reichen von der Vogelstimmenwanderung

über eine Schatzsuche bis

zur kulinarischen Wanderung. Es ist

für alle Altersstufen etwas dabei und

alle sind eingeladen, dem DWV auf Facebook zu folgen. Der DWV-Fachbereich Familie

unterstützt das Wandern mit Kindern und profitiert dabei von der Kompetenz und

den Erfahrungen aus der Familienarbeit in den Wandervereinen. Zum Nachlesen

sind viele Ideen fürs Familienwandern, Spieletipps und Picknick-Rezepte auch auf

der DWV-Familienseite zu finden: www.familien-wandern.de

Wege

Zukunftsfit Wandern beendet

Eine positive Bilanz haben die Akteure

der Qualitätsoffensive „Zukunftsfit

Wandern“ gezogen. Ziel der von März

2017 bis Mai 2020 laufenden Initiative,

an der auch die Deutsche Wanderverband

Service GmbH beteilig war, war

Wandern mit Kindern liegt im Trend. Das Outdoor-

Kids Programm hat viele Tipps für Erlebnisse in der

Natur.

A.-C. Elsner

Mit den DWV-Tipps sind spannende Naturerlebnisse fast garantiert.

Und manchmal geht´s dafür auch auf einen Baum.

DWJ

die Verbesserung des Wanderwegenetzes

im Teutoburger Wald. Im Rahmen

des Projektes wurden diverse Wanderrouten

optimiert. Zehn Wanderwege

wurden sogar als Qualitätswege Wanderbares

Deutschland zertifiziert. Darunter

sind so klangvolle Namen wie der

„Kaleidoskopweg“, „Dem Wasserdrachen

auf der Spur“ oder „Wo der Bock

zum Gärtner wird“.

Fortbildung Familienwandern

Wandern mit Kindern und Familien liegt voll im Trend. Deshalb bietet die Deutsche

Wanderjugend in Zusammenarbeit mit der SGV-Wanderakademie einen eintägigen

Weiterbildungskurs an. Inhaltlich wird es um das Outdoor-Kids Programm

mit seinen vielen Möglichkeiten

bei Wanderungen, Draußenspielen

und Naturerlebnisaktionen gehen.

Termin ist der 18. September,

also der Tag, an dem wegen

der Corona-Krise die öffentlichen

Veranstaltungen zum diesjährigen

Tag des Wanderns stattfinden

sollen. Ort ist der SGV-Jugendhof

in Arnsberg. Informationen und

Anmeldung auf www.sgv-wanderakademie.de/jugend-familie/.

Wanderzeit 2|2020 2|2020 Wanderzeit



10 Kopfzeile Advertorial Text Pfizer

Advertorial Osprey

11

Umwelt- und Wohltätigkeitspartnerschaften

Osprey arbeitet mit renommierten Outdoor-

und Hilfsorganisationen zusammen

und versucht dadurch die Umwelt

besser zu schützen, Abfall zu reduzieren

und andere zu inspirieren, die Natur

zu genießen.

Fotos: Osprey

Osprey

Natur im Mittelpunkt: Erlebe die Natur mit Talon- und Tempest-Wanderrucksäcken.

Zusammen mit dem Deutschen Wanderverband

hat sich Osprey das Ziel gesetzt,

die heimischen Bienen zu schützen. Aufgrund

von Monokultur-Landwirtschaft,

dem einseitigen Anbau von Pflanzen, dem

Einsatz von Pestiziden und dem Klimawandel

ist die Lage der Bienen in Deutschland

ernst. Im Jahr 2019 verteilte der

Deutsche Wanderverband am 14. Mai –

Tag des Wanderns eine von Osprey gesponserte

Wildblumenmischung in ganz

Deutschland an rund 13.000 Wanderer

und schaffte damit neue Lebensräume

für die heimischen Bienen. Diese Initiative

ist sehr wichtig für Osprey.

Gesa Hiemcke, Osprey Marketing-Managerin,

sagt: „Bienen sind klein aber

oho und ein unverzichtbarer Teil der Natur,

die wir alle lieben. Das Bienenster-

Eins mit der Wildnis: Der „Arcane Tote“ ist ein voll ausgestatteter Lifestyle-Rucksack.

ben ist ein ernstes Problem und mit diesem Projekt können wir nicht nur die Arbeit

der fleißigen Bienen etwas leichter machen, sondern auch mit einheimischen Wildblumen

mehr Farbe und Vielfalt in die Natur bringen. Wir freuen uns daher sehr, Teil

dieses Projektes zu sein.“ Beim Tag des Wanderns 2020, der dieses Jahr auf Grund

der aktuellen Situation im September stattfindet, werden Osprey und der Deutsche

Wanderverband auch wieder neue Initiativen zum Umweltschutz vorstellen.

Natur im Mittelpunkt

Osprey ist seit 2019 offizieller Partner des Deutschen Wanderverbandes.

Den Deutschen Wanderverband und Osprey verbindet

die Liebe und Hingabe zur Natur. Dabei hat sich Osprey das Ziel

gesetzt, weltweit die fortschrittlichste, transparenteste und

nachhaltigste Outdoor Marke im Bereich Rucksäcke zu werden.

Besonders in diesen Zeiten, wo wir alle die Natur vermissen, ist

es wichtig Solidatität miteinander und für die Umwelt zu zeigen.

Osprey hat hierzu auch einen offenen Brief unter dem Titel "The

Outdoors Beckons" veröffentlicht, den ihr auf ospreyeurope.com

oder auf Ospreys Social Media lesen könnt.

Reduzierung des Ökologischen Fußabdrucks:

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein machen die Philosophie von Osprey aus.

Seit seiner Gründung 1974 ist das Unternehmen bekannt für qualitativ hochwertige,

technisch ausgeklügelte und langlebige Rucksäcke, wodurch weniger Abfall

produziert wird.

Osprey’s „All Mighty Guarantee“-Produktgarantie

stellt sicher, dass, wenn

möglich, Osprey’s Produkte repariert werden,

um die Lebensdauer und Freude am

Produkt zu verlängern. Über 94 Prozent

aller zur Reparatur eingegangenen Produkte

sind danach wieder abenteuerbereit

und voll funktionsfähig für ihre Nutzer.

Um auch Produkt-Mustern sowie

gebrauchten und reparierten Produkten

die Chance auf ein neues Zuhause und

weitere Abenteuer zu geben, bietet

Osprey diese zu vergünstigten Preisen

über den Onlineshop SecondLife an. Allein

2019 fanden hierdurch in Europa

über 1.700 Rucksäcke neue Eigentümer,

um neue Abenteuer zu bestreiten und

mehr als 300 Rucksäcke wurden an Wohltätigkeitsorganisationen

für Jugendliche

gespendet, um ihnen die Möglichkeit zu

geben, die Natur zu erkunden.

Für kleine und große Abenteurer:

Rucksäcke für die ganze Familie.

Osprey hat auch eine langjährige Partnerschaft mit der EOCA (European Outdoor

Conservation Association). Die EOCA ist bestrebt, die faszinierenden Naturlandschaften

um uns herum zu erhalten und bedrohte Arten vorm Aussterben zu bewahren.

Im Rahmen des Mountain Wilderness-Projektes ist es zum Beispiel gelungen,

in sieben verschiedenen Alpenregionen Probleme in Angriff zu nehmen, die

aus verlassenen touristischen Einrichtungen, der Vermüllung der Landschaft durch

Stacheldraht und der Flussverschmutzung resultieren.

Neue nachhaltige Frühlingskollektion

Im Frühjahr/Sommer 2020 setzt Osprey mit einer neuen Produkt-Serie einen weiteren

Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit: eine neue 100 Prozent PFC freie Rucksackgeneration

aus recycelten Materialien und nachhaltigen Chemikalien.

Die neue Lifestyle Serie Arcane und die Wander- beziehungsweise Trekkingrucksack-Serie

Archeon spiegelt die Outdoor DNA von Osprey wider. Die neuen Produktserien

verbinden sorgfältige Verarbeitung mit hochwertigem Design und verlieren

ihre Herkunft nie aus den Augen.

Kontakt: Osprey

www.ospreyeurope.de

www.facebook.com/ospreyeurope

www.instagram.com/ospreyeurope

Wanderzeit 2|2020 2|2020 Wanderzeit



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Fachbereich Wandern und Wegweiser

13

Voller Geschmack.

Volle Erfrischung.

Wandern

DWV-Wanderführer*in®

Seit Mai gibt es für die Ausweise „DWV-

Wanderführer*in®“ Aufkleber, auf denen

das Jahr der Zertifizierungs-Befristung

vermerkt ist. Das ist

für alle DWV-Wanderführerinnen®

und DWV-

Wanderführer® interessant,

die ihre Ausweise

nach dem 1. Januar

2019 bekommen

haben. Sie müssen sich

innerhalb von fünf Jahren

zweimal fortbilden und einen Erste-Hilfe-

Kurs belegen, um den Ausweis anschließend

für weitere fünf Jahre zu verlängern.

Die im Jahr 2019 erworbenen Ausweise

bekommen den Aufkleber im Rahmen

von Fortbildungen. Auf den in

diesem und in den kommenden Jahren

ausgestellten Ausweisen ist das Jahr der

Befristung bereits vermerkt.

Einheitliche Kriterien

Die Notwendigkeit bundesweit geltender

und einheitlicher Mindestkriterien für zertifizierte

Qualitätsangebote im Wandertourismus

sollen in die Nationale Tourismusstrategie

aufgenommen werden. Das

hat der Deutsche Wanderverband (DWV)

anlässlich des 4. Zukunftsdialoges Ende

März zum Thema „Qualitätstourismus

und Lebensqualität“ gefordert. Nur mit

einheitlichen Mindestkriterien kann das

Wandern laut DWV als Kernaktivität im

Deutschlandtourismus bestehen und seine

gesundheitsfördernden Effekte voll

ausspielen.

Fortbildung

DWV-Wanderführer*in®

Hintergrundwissen und Entspannungsübungen

haben auf dem Programm der

Fortbildung des Deutschen Wanderverbandes

„Wandern und Wohlfühlen“ gestanden.

Die Veranstaltung Ende Mai in

Kassel war die erste des DWV unter den

Bedingungen der Corona-Pandemie. Veranstaltungsleiterin

Christine Merkel:

„Deswegen war es gut, ausschließlich

draußen zu sein.“ Die Fortbildung wird

für die Verlängerung der DWV-Wanderführer*innen®-Lizenz

anerkannt.

Wegweiser

Neue Vorteilsplattform für DWV-Mitgliedskarteninhaber

Um seinen Mitgliedern einen weiteren Mehrwert für ihre Mitgliedschaft im Deutschen

Wanderverband (DWV) zu bieten, stellt der Verband DWV-Mitgliedskarteninhaberinnen

und -inhabern exklusiv ein Rabattportal zur Verfügung. Beim Einkauf winken Ermäßigungen

von bis zu 30 Prozent. Möglich wurde das Rabattportal durch eine Kooperation

des DWV mit dem Unternehmen Mitgliederbenefits. Das gleichnamige

Portal bietet Rabatte bei über 150 Premiummarken. Es gibt Produkte aus vielen Bereichen,

etwa „Fairtrade & Bio“, „Freizeit & Reisen“ oder „Rund ums Haus“.

Für einen persönlichen Zugang zum Rabattportal vergibt die Geschäftsstelle des

Vereines, der die jeweilige DWV-Mitgliedskarte ausgestellt hat, einen Link zur Registrierung

und für Informationen zum Ablauf eines Kaufes. Die Abwicklung der

Einkäufe erfolgt ausschließlich über die Onlineshops der Rabattanbieter.

Um außerdem die wichtige Arbeit der Wegemarkiererinnen und Wegemarkierer zu

unterstützen, hat Mitgliederbenefits das Projekt „Zeichen setzen – 130 Jahre engagiert

für Wanderwege“ in seine Übersicht von Spendenprojekten aufgenommen. Damit

können DWV-Mitgliedskarteninhaberinnen und DWV-Mitgliedskarteninhaber bei

ihren Einkäufen nicht nur Geld sparen, sondern die Wegearbeit in Deutschland direkt

unterstützen, indem sie zum Beispiel einen Teil des gesparten Geldes spenden.

J. Kuhr /DWV

Während des „Bewegten Zukunftsdialoges“ während des

119. Deutschen Wandertages im Sauerland haben die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Ideen für die Zukunft

ihrer Vereine entwickelt. Rund 700 Neuerungen sind bis

heute schon umgesetzt.

„Bewegter Zukunftsdialog“ bewegt etwas

Nicht einmal ein Jahr nach dem

vom Deutschen Wanderverband

(DWV) veranstalteten „Bewegten

Zukunftsdialog“ haben die

im DWV engagierten Vereine fast

700 Neuerungen eingeführt, um

sich für die Zukunft zu wappnen.

Das hat eine DWV-Befragung ergeben,

die die Teilnehmerinnen

und Teilnehmer nach Impulsen

und Erfahrungen fragte, die aus

den Ergebnissen der Veranstaltung

im Rahmen des 119. Deutschen

Wandertages im Sauerland

resultieren. Ergebnis: Auf

Orts-, Gebiets- und Landesebene

sind 689 konkrete Maßnahmen

begonnen oder bereits umgesetzt

worden. Die Nennungen reichen von der Verteilung der Vorstandsarbeit auf

mehrere Personen (51%) über den Ausbau des Wegemanagements (37%) bis hin

zur Veranstaltung zukunftsgewandter Events (29%) und der Entwicklung von Einstiegsangeboten

für Nicht-Mitglieder der jeweiligen Organisation (24%). Außerdem

finden die Anregungen des „Bewegten Zukunftsdialogs“ ihren Niederschlag

in der verbesserten Organisation von Sitzungen und in Beteiligungsmöglichkeiten.

So werden neue Ideen gefördert, Aufgaben in Teams verteilt und Arbeitsgemeinschaften

geschaffen. Zusätzlich bereichern Angebote für alle Altersstufen und diverse

Interessensgruppen die Vereine.

128 aller genannten Maßnahmen beziehen sich auf die digitale Kommunikation.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt sind Fortbildungen besonders für Wanderführerinnen

und Wanderführer, aber auch für Vorstands-Mitglieder oder zum Naturschutz.

Dazu kommen Anwender-Schulungen zur digitalen Wegearbeit und fachübergreifende

Schulungen.

Die Online-Befragung des DWV lief vom 27. März bis zum 3. Mai. Ihre Ergebnisse liefern

Anhaltspunkte für die weitere Ausrichtung des verbandsinternen Zukunftsdialoges.

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ihre Angebote für das Magazin Ferienwandern 2021 einreichen.

Regelmäßige DWV-Gesundheitswanderungen ebenso

wie ehrenamtlich geführte Wanderungen, die eine

wichtige Säule des Heftes sind, können kostenfrei präsentiert

werden. Anmeldeschluss ist der 30. September. Infos

und Anmeldung: Gerald Baumann, Tel. 0561/9 38 73 -25,

E-Mail: g.baumann@wanderverband.de.

DWV-Präsident ist 70

Puste, Schwung

und Ausdauer –

auch beim Wandern

Erwin Abler

Neues aus Europa

DNR fordert nachhaltige EU

Angesichts der EU-Ratspräsidentschaft

Deutschlands ab Juli fordert der Deutsche

Naturschutzring (DNR), die EU

nachhaltiger und widerstandsfähiger gegen

Krisen zu gestalten. Dafür müsse

auch nach der Corona-Pandemie am Europäischen

Green Deal festgehalten und

die Wirtschaft resilienter werden. Der

umfassende Forderungskatalog beinhaltet

den Abbau klimaschädlicher und biodiversitätsschädlicher

Förderlinien ebenso

wie eine klimaschonende Mobilität

und Agrarpolitik. Auch die Industrie sei

im Hinblick auf einen ressourceneffizienten

und klimaneutralen Umbau zu unterstützen.

Weitere Infos: www.dnr.de

Termine

Corona-Hilfe

In ganz Europa leiden Wanderorganisationen

unter den Restriktionen aufgrund

der Corona-Krise. Dr. Gerhard

Ermischer, 1. Vizepräsident der Europäischen

Wandervereinigung (EWV):

„Von einzelnen Ortsgruppen bis hin

zu großen nationalen Verbänden stehen

unsere Mitglieder vor gigantischen

Herausforderungen und

manchmal vor der Existenzfrage.“ Um

Hilfen etwa in Form politischer Lobbyarbeit

zu organisieren, treffe sich

der EWV-Vorstand wöchentlich in

mehrstündigen Videokonferenzen.

Ethik-Codes für Europa

Mit dem Ziel, die Strukturen für den Wander-, Berg- und Klettersport in Europa zu verbessern,

ist die Europäische Wandervereinigung Partner des ERASMUS+-Projektes

„Improvement of good governance of climbing and mountaineering in Europe" geworden.

Anhand der drei Schlüsselthemen Berghütten, Bergwege und Klettergebiete sollen

Empfehlungen sowie Kommunikations-, Entscheidungs- und Umsetzungsstrukturen

erarbeitet und ein europäischer Ethik-Codes entwickelt werden. Das Projekt, an

dem die renommierte Karls-Universität in Prag beteiligt ist, ist auf drei Jahre befristet.

14

4. - 6.9. Messe TourNatur (Düsseldorf)

11. - 20.9. Woche des bürgerschaftlichen Engagements (bundesweit)

17. - 20.9. Deutsche Waldtage (bundesweit)

18.9. Veranstaltungen zum 14. Mai Tag des Wanderns (bundesweit)

19./20.9. Aktionstage Gesundheitswandern (bundesweit)

30.10. DWV-Mitgliederversammlung (Kassel)

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß (4. von

rechts), Präsident des Deutschen Wanderverbandes

(DWV), ist im März 70

Jahre alt geworden. Anlässlich seines

Geburtstages luden die Vizepräsidenten

des DWV und des Schwäbischen

Albvereins (SAV), dessen Präsident

Rauchfuß ebenfalls ist, zu einem Empfang

nach Wernau ein. DWV-Vize Werner

Mohr, SAV-Vize Hansjörg Schönherr,

Bürgermeister Frank Buß aus Plochingen

und der Präsident des Schwarzwaldvereins,

Meinrad Joos, lobten das

breit gefächerte Engagement des Jubilars

von der kommunalen Ebene bis zur

Bundespolitik und dessen Bereitschaft

zur Kooperation über Vereinsgrenzen

hinweg, sowie seine Tatkraft, Fachkompetenz

und Menschlichkeit. Für den feierlichen

Rahmen des Empfangs, für

den auch der DWV-Ehrenpräsident und

Vorgänger von Rauchfuß, Karl Schneider,

nach Wernau gekommen war, sorgten

die Stadtkapelle Plochingen, die

Volkstanzgruppe des Schwäbischen

Albvereins Süßen sowie ein Ensemble

der Jugendmusikschule Neuffen.

Impressum

Wanderzeit ist

das Magazin des

Deutschen

Wanderverbandes

Erscheinungsweise vierteljährlich (März, Juni,

September, Dezember). Redaktionsschluss ist

jeweils der 10. des Vormonats

Wanderzeit kann für 2,00 € pro Ausgabe

abonniert werden

Herausgeber: Verband Deutscher Gebirgs- und

Wandervereine e.V. (kurz: Deutscher Wanderverband)

Präsident: Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß; Kleine

Rosenstraße 1-3, 34117 Kassel

Tel. 0561-9 38 73-0, Fax 0561-9 38 73-10;

info@wanderverband.de, www.wanderverband.de

Redaktionsteam: Jens Kuhr (Leitung Redaktionsbüro),

Ute Dicks, Gerald Baumann; Anzeigen:

Mizgin Acar, Tel. 0561-9 38 73-16;

Druck und Versand: Boxan, Repro + Druck, Kassel;

Auflage: 9.650

Gestaltung: Maria Rufle, www.maria-rufle.de

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Wanderzeit 2|2020

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