1 Jahr Vitalpin Magazin
Ein- und Ausblick
Ein- und Ausblick
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1 Jahr
Vitalpin
EIN- UND AUSBLICK
Viel Herzblut.
Viel Engagement.
Vor einem Jahr betraten wir als Verein Vitalpin offiziell
neuen Boden. Wir begannen damit, Unternehmen und
Menschen zu verbinden, die von und mit dem Tourismus
leben, um Impulse für ein neues Miteinander von
Tourismus, Natur und Gesellschaft zu setzen. Anlässlich
unseres 1. Geburtstags präsentieren wir die Früchte unserer
bisherigen Bemühungen und geben einen Ausblick
auf zukünftige Maßnahmen. Auch wenn uns die Corona-
Krise vor neue Aufgaben gestellt hat, so blicken wir doch
stolz auf das bisher Erreichte und werden uns mit eurer
Unterstützung weiterhin dafür einsetzen, dass wir
innerhalb der Branche auf Herausforderungen konstruktiv
reagieren und gute Worte für den Tourismus einlegen.
AUF DEN WEITEREN GEMEINSAMEN WEG FREUEN SICH
THERESA HAID
Geschäftsführerin Vitalpin
HANNES PARTH
Obmann Vitalpin
SARAH TWARDELLA
Projekte Vitalpin
PROBLEME SIND ZUM LÖSEN DA.
Warum Vitalpin?
Wir stehen als Tourismusbranche zunehmend
unter Beschuss. Zu viele Touristen
seien im Alpenraum – damit zu
viel Verkehr, zu viel Raubbau an der
Natur, zu hohe ökologische Auswirkungen.
Jeder Versuch einer qualitativen
Weiterentwicklung im Tourismus
erntet ein „Genug ist genug“. Das reißt
Gräben auf und erschwert die Arbeit.
Nachdem Stillstand keine Lösung ist,
setzen wir uns für einen zukunftstauglichen
Tourismus in den Alpen ein.
Was der bringen soll? Mehr Qualität als
Quantität. Mehr Umwelt- und Klimaschutz.
Ein besseres Miteinander. Und
mehr Bewusstsein dafür, welche Bedeutung
der Tourismus in den Alpen hat.
Deshalb Vitalpin!
Unsere Ziele
Mensch, Wirtschaft
und Natur im Gleichgewicht
halten
Tourismusgesinnung
positiv beeinflussen
Gemeinsame
Wissensgrundlage
schaffen
Netzwerk aufbauen &
Interessen vertreten
Wie wir unsere Ziele erreichen
Öffentlichkeitsarbeit
Wir initiieren Kampagnen
zur Bewusstseinsbildung und
kommunizieren den Wert des
Tourismus für die Alpen.
Netzwerk &
Interessensvertretung
Wir suchen Dialog und Vernetzung
mit den Menschen und
Organisationen in den Alpen.
4
Wissensmanagement
Wir verbreiten Wissen und
bauen ein internationales,
wissenschaftliches Expertennetzwerk
auf.
Wir vereinen Menschen
und Unternehmen in den
Alpen, die von und mit
dem Tourismus leben ...
... weil polarisierende Machtkämpfe zwischen Schutz- und Entwicklungsinteressen
Gräben in die Gesellschaft reißen, die nachteilig für das
Leben und Wirtschaften in den Alpen sind.
Brückenbauer Vitalpin
Vitalpin versteht sich als eine Bewegung,
die verbinden und Vorurteile
überwinden möchte. Was wir der zunehmenden
Tourismuskritik entgegenhalten?
Nüchterne, gesicherte Fakten
und die Bereitschaft zum Dialog. Dazu
initiieren wir zukunftsweisende Projekte
für mehr Nachhaltigkeit und setzen
Initiativen für die einheimische Bevölkerung.
All das soll dem Tourismus
von morgen Gestalt geben und einen
Beitrag dazu leisten, dass der Tourismus
wieder als das wahrgenommen
wird, was er ist: eine wichtige Säule, die
die Lebensqualität in den Alpen sichert.
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BILDER SAGEN MEHR ALS 1000 WORTE
1 Jahr Vitalpin
in Bildern
Vitalpin-Launch auf der ITB Berlin
Präsentation auf diversen Events
reges Interesse auf der ITB-Berlin
6
Vitalpin beim Liftlerseminar Steiermark
Fiat stellt kostenloses
Firmenauto
Pilotprojekt: Klimaneutrales Skigebiet Ischgl
Unser neues Büro
Hannes beim Regalbau fürs Büro
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MENSCHEN HINTER VITALPIN
Unser Team
Das Vitalpin-Kernteam umfasst drei Personen.
Obmann Hannes Parth initiierte
den Verein, mobilisierte zahlreiche Mitglieder
und zieht mit viel Wissen und
Erfahrung die Fäden im Hintergrund.
Geschäftsführerin Theresa Haid ist der
strategische und kreative Kopf hinter Vitalpin.
Sie koordiniert das Tagesgeschäft
und findet selbst bei unterschiedlichen
Interessensvertretern den gemeinsamen
Nenner. Sarah Twardella komplettiert
seit Herbst 2019 das Vitalpin-Team und
kümmert sich um den operativen Bereich.
Sie ist außerdem federführend für
die Wissensbibliothek und die Newsletter
zuständig.
THERESA HAID
Geschäftsführerin Vitalpin, Vollbluttouristikerin, stolze Mutter,
Weltenbummlerin und doch heimatverbundene Zillertalerin
»Als Touristikerin und Zillertalerin kenne ich beide Seiten der
touristischen Medaille: den Wert des Tourismus für den Wohlstand
in unseren Tälern und die Herausforderungen, die das
Leben in einer tourismusintensiven Region mit sich bringt. Ich
bin davon überzeugt, dass ein harmonisches Neben- und Miteinander
von Einheimischen und Gästen der Schlüssel zum
Erfolg künftiger Tourismusdestinationen sein wird.«
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HANNES PARTH
Obmann Vitalpin, begeisterter Skifahrer, Familienvater,
ehemaliger Seilbahnmanager, Hotelier und Jäger
»Ich war mein ganzes berufliches Leben im Tourismus tätig und habe
beobachtet, wie sich das Meinungsklima über den Tourismus immer
mehr ins Negative gekehrt hat. Der einstige wirtschaftliche Heilsbringer
wurde für viele zum Sündenbock. Mit Vitalpin möchte ich ein Umdenken
bei denen anregen, die den Tourismus zu negativ sehen, aber auch
bei denen, die keine Grenzen kennen.«
SARAH TWARDELLA
Projekte Vitalpin, Wahltirolerin, Naturfan und
begeisterte Alpinsportlerin
»Als Skifahrerin genieße ich einerseits die Vorteile der erschlossenen
Tourismusgebiete, andererseits suche ich als Tourengeherin die unberührte
und möglichst einsame Natur. Das Managen des Zwiespalts
zwischen Landschaftsschutz und Landschaftsnutzung ist für jeden
Einzelnen, aber auch für die Akteure der Tourismuswirtschaft so wichtig
wie nie. Daher finde ich es sehr spannend, Vitalpin zu unterstützen.«
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Schon
gewusst?
Was wünscht sich die einheimische
Bevölkerung vom Tourismus?
Sie wünscht sich, dass
• sie bei der touristischen Weiterentwicklung mehr
einbezogen wird.
• nicht noch mehr Angebote und Gäste kommen,
sondern dass die Qualität des bestehenden Angebots
gesteigert wird.
• Lösungen gefunden werden, um das (touristische)
Verkehrsaufkommen einzudämmen.
• der Tourismus nachhaltig weiterentwickelt und
sorgsam mit Natur und Umwelt umgegangen wird.
Wofür ist die einheimische
Bevölkerung dankbar?
Sie ist dankbar
• für die touristische Freizeit-Infrastruktur, die
auch die eigene Lebensqualität erhöht.
• für die Wertschöpfung des Tourismus auch in anderen
Bereichen (z.B. Handel, Handwerk, Industrie,
Landwirtschaft).
• für die Arbeitsplätze, die der Tourismus schafft.
• dass der Tourismus einen Beitrag gegen die Abwanderung
leistet.
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FOTO: © Roman Huber | QUELLEN:
Tourismusbewusstsein in Tirol. MCI Tourismus 2019. | Bedeutung und Entwicklung des Tourismus im Allgäu
aus Sicht der Einheimischen. Hochschule Kempten: Fakultät Tourismus Management. | Einstellungen zum
Tourismus in Südtirol 2018. Umfrage HGV Österreich | Umfrage zum Tourismusbewusstsein. Im Auftrag der
Interessengemeinschaft Tourismus Graubünden (ITG) 2019.
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Mit Vitalpin wird
aus vielen Playern
im Tourismus eine
große Bewegung.
GEEINTE KRAFT – GROSSE WIRKUNG
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MENSCHEN HINTER VITALPIN
Unsere Mitglieder
Von 14 Gründungsmitgliedern auf 87
Im Oktober 2018 startete Vitalpin mit
großem Elan und 14 Gründungsmitgliedern.
Bald zeigte sich, dass die Anliegen
der Interessensgemeinschaft innerhalb
der Tourismusbranche einen Nerv getroffen
hatten. Das Netzwerk wuchs
rasch, nach einem Jahr zählt Vitalpin
bereits 87 Mitglieder. Wir freuen uns,
dass unsere Bewegung für neue Wege
im Tourismus so gut angenommen wird
– jedes Mitglied macht uns ein bisschen
stärker. Gemeinsam werden wir noch
vieles erreichen.
UNSERE MITGLIEDER KOMMEN AUS FOLGENDEN BRANCHEN
Interessensvertretung
Destinationen
Industrie & Handel
Bergbahnen
Finanzwirtschaft
Marketing
Sportverbände
Hotellerie &
Gastronomie
Freizeitwirtschaft
Landwirtschaft
Bildung &
Wissenschaft
Handwerk &
Dienstleistung
Eine Auflistung unserer Mitgliedsbetriebe findest du unter:
www.vitalpin.org/mitglieder
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NOCH NICHT MITGLIED?
Werde auch du
Vitalpin-Mitglied.
Warum soll ich Mitglied werden?
Derzeit ist jeder Betrieb auf sich alleine
gestellt. Mit Vitalpin bietet sich die Chance,
Teil einer Interessensgemeinschaft zu
werden, die nicht von oben aufgesetzt ist,
sondern von der Basis getragen wird. Es
ist an der Zeit, Forderungen, Ideen und
Bedürfnisse aus unserem täglichen Wirtschaften
an Entscheidungsträger heranzubringen
und Aktionen zu setzen, die
unseren alpinen Raum stärken.
Je mehr Mitglieder Vitalpin aufweisen
kann, desto mehr Gewicht erhalten unsere
Anliegen und Initiativen. Bitte mach
uns noch wirksamer und werde Teil unseres
Vitalpin-Netzwerks.
JETZT ANMELDEN UNTER:
www.vitalpin.org/anmeldung
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Welche Chancen ergeben sich?
Du setzt dich gemeinsam mit anderen Organisationen dafür ein, dass
der Stellenwert des Tourismus in den Alpen gestärkt wird. Das hilft
der Branche und fällt positiv auf dein Unternehmen zurück.
Du erhältst die Chance intern zu kommunizieren, „wo der Schuh
drückt“ beziehungsweise wo Handlungsbedarf besteht.
Deine Ideen sind gefragt! Du bist dazu eingeladen, bei der Entwicklung
von Maßnahmen und Kampagnen aktiv mitzuwirken.
Als Mitglied erhältst du in der Vitalpin-Wissensdatenbank Zugang zu
gesicherten tourismusrelevanten Informationen. Hier findest du mittels
Volltextsuche zentrale Studien und Artikel. Um dir Zeit zu sparen,
bereiten wir laufend bedeutende Themenbereiche redaktionell auf.
In unseren FAQ geben wir dir fundierte Argumente zu den gängigsten
Vorwürfen an den Tourismus in die Hand. Der Wissensvorsprung ermöglicht
es dir, in deinem Umfeld als Multiplikator zu agieren.
Durch deine Mitgliedschaft wirst du Teil des potenten Vitalpin-Netzwerks.
Lass dich durch Good-Practice-Beispiele inspirieren und tausche
dich mit anderen Mitgliedern aus.
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»Zusammenkommen
ist ein Beginn,
Zusammenbleiben ist
ein Fortschritt,
Zusammenarbeiten
ist ein Erfolg.«
HENRY FORD
Gründer Ford Motor Company
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MENSCHEN HINTER VITALPIN
Unsere Partner
Wir sagen Danke.
Eine operative Mitarbeiterin zu Beginn
und zwei Mitarbeiter aktuell können
die Welt nicht allein bewegen. Deshalb
haben wir uns in verschiedenen Bereichen
Verstärkung geholt. Wir danken
unseren strategischen und kreativen
Partnern, die uns mit großem Einsatz
beraten, inspirieren und begleiten:
dem Büro Maisengasse und der Textagentur
Wortspiel für die Entwicklung
des ausdrucksstarken Vitalpin-Designs,
der Website und unserer Drucksorten;
den engagierten Köpfen von WIIF für
die Unterstützung bei diversen Projekten,
Workshops und insbesondere dem
Projekt Alpenkarte; unserer PR-Agentur
Promedia für die Koordinierung
aller PR-Aktivitäten und silberstern.tv
für die Moderation von Veranstaltungen
und die kreativen Ideen zur Testimonialkampagne.
Besonders freut uns,
dass uns sehr viele Betriebe aus Überzeugung
für die Sache kostenfrei bzw.
sehr kostengünstig mit Sach- und Beratungsdienstleistungen
unterstützen.
Ohne den großartigen Beitrag aller
unserer Partner hätten wir vieles nicht
erreichen können. Dafür gebührt ihnen
ein großes Dankeschön.
Eine Auflistung unserer Partnerbetriebe findest du unter:
www.vitalpin.org/partner
17
Schon
gewusst?
»Jeder zweite Euro der Wertschöpfung
aus dem Tourismus wandert in andere
Wirtschaftskreisläufe.«
Vergleicht man die Einnahmen aus dem
Tourismus mit einem Kuchen, dann
wird dieser folgendermaßen aufgeteilt:
Die Hälfte erhält die Tourismusbranche
selbst, die andere Hälfte teilen sich andere
Branchen auf – Handel, Handwerk,
Dienstleister, Banken, Kreative und viele
mehr. Sie alle profitieren vom Tourismus
und der Tourismus profitiert von ihnen.
QUELLE: GAW Studie 2016
18
19
VITALPIN WIRKUNGSKREIS
1 Jahr in Zahlen
Pressekonferenzen, Interviews, Magazinbeiträge,
Leserbriefe, Gastbeiträge in Blogs, Medienkooperationen,
Vitalpin-Posts auf Facebook und Instagram. Vitalpin zeigt
in vier Ländern Wirkung und wächst stetig weiter.
Mit der wachsenden Mitgliederzahl nimmt auch
die Mitgliederreichweite zu.
Key Facts über Vitalpin
Gründung
Oktober 2018
Launch
auf der ITB Berlin
im März 2019
Tätigkeitsbereich
Österreich, Deutschland,
Südtirol, Schweiz
Finanzierung
zu 100% über Mitgliedsbeiträge
Organisationsform
Gemeinnütziger
Verein
Reichweite
über 1.000.000
Menschen & Betriebe
20
Zahlen & Fakten auf einen Blick
1 Mitarbeiterin
ist bei Vitalpin seit
März 2019 beschäftigt.
ANSTIEG AUF
2 Mitarbeiterinnen
sind seit Oktober 2019
bei Vitalpin beschäftigt.
25 Gründungs-
Mitglieder
Stand März 2019
ANSTIEG AUF
87 Mitglieder
Stand März 2020
170 Beiträge
in internationalen Medien
MIT
26.000.000
Medienreichweite
65 Events
wurden von Vitalpin
besucht.
UND
25 Vorträge
wurden von Vitalpin
gehalten.
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BEST OF VITALPIN #1
Vitalpin
stellt sich vor
22
Geburtsstunde auf der ITB Berlin 2019
Am 06. März 2019 trat Vitalpin offiziell
vor den Vorhang. Welche Bühne
konnte dafür geeigneter sein als die ITB
Berlin? So präsentierten wir uns auf der
weltgrößten Tourismusmesse der Öffentlichkeit.
Das Interesse war groß und
wir freuten uns, viele namhafte Vertreter
der deutschsprachigen Medien- und
Tourismusbranche begrüßen zu dürfen.
Mittels Videos und Interviews führten
wir durch ein abwechslungsreiches
Programm und informierten die Besucher
über die Hintergründe und Ziele
von Vitalpin. Am Ende des Tages war
Vitalpin auf allen Kanälen präsent. Auf
die ITB Berlin folgten regionale Pressekonferenzen
in Innsbruck, München
und Bozen und eine intensive Medienarbeit,
die auf erfreuliche Weise Wirkung
zeigte.
WIRKUNG IN ZAHLEN
9.500.000
Personen wurden
erreicht
50
Beiträge in
internationalen Medien
130
Journalisten &
Touristiker waren dabei
»Da die Berggebiete zwingend als Lebensraum benötigt werden, hat der Tourismus
einen großen Stellenwert. Deshalb muss er auch mit einer gemeinsamen
Stimme sprechen. Geschieht dies länderübergreifend, erhalten die Interessen des
Tourismus und der Bergbevölkerung im alpinen Raum mehr Gewicht, als wenn
sich die einzelnen Organisationen kleinräumig dafür einsetzen.«
SILVIO SCHMID
Vorstandsmitglied Vitalpin & CEO Skigebiet Andermatt-Sedrun
23
BEST OF VITALPIN #2
Danke-Kampagne
als symbolische
Verneigung
24
Tourismus.
Das sind wir alle.
Bewusstseinsbildung ist eine der Kernaufgaben
von Vitalpin. Mit unserer
Danke-Kampagne zeigten wir, dass der
Tourismus kein Paralleluniversum ist.
Vielmehr leisten durch die wirtschaftlichen
Verflechtungen zahlreiche Sachund
Dienstleister aus angrenzenden
Branchen einen wertvollen und unverzichtbaren
Beitrag. Tourismus ist somit
in der wirtschaftlichen Realität kein
„ihr“, sondern ein „wir“. Weil wir nicht
nur voneinander profitieren, sondern
einander auch brauchen, sagte Vitalpin
Danke und verschenkte als Zeichen der
Wertschätzung 2.000 Bergbahntickets.
Damit zeigten wir, dass alle Menschen
dem Tourismus Mehrwert geben und
ihren Beitrag zum Erfolg leisten. 37
Bergbahnbetriebe beteiligten sich an
der Aktion, die von der Bevölkerung
sehr gut angenommen wurde. Danke
an alle Mitglieder, die diese Kampagne
ermöglicht haben!
WIRKUNG IN ZAHLEN
7.000.000
Personen wurden
erreicht
5.452
Teilnehmer am
Gewinnspiel
€ 80.000
Gesamtwert der Preise
vom Gewinnspiel
»Wir begrüßen Initiativen wie die Danke-Kampagne. In dieser schwierigen Zeit rund
um das Coronavirus wird jedem von uns wieder vor Augen geführt, wie wichtig der
Tourismus für die heimische Wirtschaft ist. Geht es den Tourismusbetrieben im Land
gut, wirkt sich das positiv auf die anderen Wirtschaftssektoren aus. So ist der Tourismus
eng verknüpft mit dem heimischen Nahrungs- und Genussmittelsektor, dem Großund
Einzelhandel, aber auch mit dem Handwerk und der Landwirtschaft.«
MICHL EBNER
Präsident der Handelskammer Bozen
25
BEST OF VITALPIN #3
Vitalpin.
Dein Partner im
Klimaschutz.
Die Tourismusbranche, immerhin einer
der größten Wirtschaftssektoren
der Welt, trägt mit ihren Emissionen
signifikant zur Erderwärmung bei
und wird einen bedeutenden Anteil
an den notwendigen Emissionsminderungen
erbringen müssen – wir sind
also gefordert. Alle. Es ist nicht genug,
mit dem Finger auf Airlines und
Reedereien zu zeigen. Nein, wir sind
uns bewusst, dass der Klimawandel
auch Auswirkungen auf die alpinen
Regionen haben wird, und wollen als
ein Verein, der das Gleichgewicht von
Mensch, Wirtschaft und Natur im Alpenraum
anstrebt, nicht nur Teil des
Problems, sondern auch Teil der Lösung
sein. Deshalb unterstützen wir
unsere Mitgliedsbetriebe auf dem Weg
zur Reduktion der CO2-Emissionen bis
hin zur Klimaneutralität.
Klimaneutrale Tourismusbetriebe
Wir halten es mit der Überzeugung von
Mahatma Ghandi und wissen, dass wir
der Wandel sein müssen, den wir in
der Welt zu sehen wünschen. Ein erster
Schritt in diese Richtung ist die Klimaneutralität
für Skigebiete powered by
Vitalpin. Das dazugehörige Pilotprojekt
realisierte Vitalpin mit der Silvrettaseilbahn
AG, das Ischgl zum klimaneutralen
Skigebiet und in diesem Bereich
zu einem Vorreiter der Branche machte.
Das Pilotprojekt schlägt Wellen. Am 17.
Februar 2020 lud Vitalpin zu einem
Klimaschutzworkshop. 60 Vitalpin Mitglieder
- davon 20 Bergbahnen - zeigten
reges Interesse. Wir informierten
über Wege und Möglichkeiten, den
CO2-Fußabdruck von Tourismusbetrieben
zu reduzieren, und motivierten zur
Teilnahme an regionalen und internationalen
Klimaschutzprojekten.
26
Regionaler Klimaschutzfonds
Der Klimaschutzfonds ist ein weiteres
Pilotprojekt, das vorsieht, Klimaschutzprojekte
im Alpenraum zu fördern. Gegenwärtig
fließen Emissionskompensationen
fast ausschließlich in Projekte in
Entwicklungs- und Schwellenländern.
Vitalpin will zusätzliche Optionen im
Alpenraum schaffen und zu klimafreundlichen
Investitionen motivieren.
Insbesondere sollen Initiativen für effiziente
Mobilitätslösungen und intelligente
Energieversorgung gefördert werden.
WIRKUNG IN ZAHLEN
7.500.000
Personen wurden
erreicht
35
Beiträge in
internationalen Medien
60
interessierte Tourismusbetriebe
beim Workshop
»Vitalpin setzt mit der standardisierten
Klimazertifizierung & dem in
Aussicht gestellten alpinen Klimaschutzfonds
ein wichtiges Zeichen.«
»Es geht heute mehr als je
zuvor um das Leben und
Wirtschaften im Einklang
mit der alpinen Natur.«
BIRGIT PRIESNITZ
Geschäftsführerin
Verband Deutscher Seilbahnen
JOSEF MARGREITER
Geschäftsführer Lebensraum Tirol Holding
27
Schon
gewusst?
Raum für Infrastruktur,
Raum für unberührte Natur.
Beides soll im Alpenraum nebeneinander Platz
haben. Der Tourismus konzentriert den Wintersport
auf beschränkte Gebiete. Prof. Kurt Luger beziffert in
seinem Buch „Alpenreisen“ die Alpengemeinden, deren
Wirtschaftsstruktur vom Tourismus dominiert
wird, auf etwa 10 %. Auch Prof. Werner Bätzing
hält im gleichen Buch fest, es könne keine Rede
davon sein, dass das oberste Siedlungsstockwerk im
Alpenraum flächendeckend touristisch erschlossen
ist. Es gibt also die vom Tourismus unberührten
und ursprünglichen Gebiete in den Alpen. Die Natur
schützen und verantwortungsvoll nützen – beides
soll nebeneinander möglich bleiben.
FOTO: © Bernd Ritschel
28
29
WAS WIR IN ZUKUNFT VORHABEN
Geplante Projekte
Wir blicken mit Freude in die Zukunft,
für die wir bereits einiges geplant haben.
Projekte, die sich derzeit in Vorbereitung
befinden, sind die Alpenkarte
und eine crossmediale Kampagne, in der
wir Menschen aus dem Tourismus vorstellen.
Beide Projekte zielen darauf ab,
die Einstellung zum Tourismus positiv
zu beeinflussen. Einen weiteren Schwerpunkt
bildet die Wissensbibliothek.
Alpenkarte:
Eine Gästekarte für
Einheimische
Wir wollen die Akzeptanz für den Tourismus
in der Bevölkerung weiter steigern.
Ein Schlüssel für mehr Zustimmung
könnte das persönliche Erleben
sein. Daher wollen wir im Bereich der
Kosten und der öffentlichen Anreise
den Zugang für Einheimische zur touristischen
Infrastruktur erleichtern.
Die Idee dazu heißt Alpenkarte, lehnt
sich an das Modell der allseits beliebten
Gästekarten an und hat folgenden Hintergrund:
Derzeit gelten Vergünstigungen
diverser Gästekarten nur für Gäste;
Einheimische fühlen sich vielerorts
bei der Nutzung der Freizeitaktivitäten
und des öffentlichen Verkehrs (ÖPNV)
benachteiligt. Das wollen wir ändern.
Deshalb prüfen wir in einer Machbarkeitsstudie,
ob eine Alpenkarte ein geeignetes
Instrument ist, um die Bevölkerung
und das Angebot des Tourismus
(noch) näher zusammenzubringen und
um das Tourismusbewusstsein positiv
zu beeinflussen.
KARTE
KARTE
KARTE
30
KARTE
Kampagne:
Ein sympathisches Gesicht
für den Tourismus
SEBASTIAN KEILER
Schischulleiter aus dem Zillertal
Ich lebe seit 1994
vom Tourismus.
Beispielhafte
Darstellung eines
Testimonials
Hast du gewusst? Über 45% der Tiroler profitieren direkt oder indirekt
vom Tourismus. Darunter auch Sebastian mit seiner Schischule.
www.vitalpin.org
Der Wirtschaftszweig Tourismus wird von vielen charismatischen Familien
und Einzelpersonen getragen. In einer crossmedialen Kampagne werden wir
Menschen vorstellen, die von und mit dem Tourismus leben. Damit geben
wir dem Tourismus nicht nur ein, sondern viele sympathische Gesichter und
erzählen authentische Geschichten, die der Tourismus geschrieben hat.
31
THESENPAPIER
Tourismus mit
Zukunft
Die Tourismusbranche im Alpenraum
steht zunehmend unter Kritik und wird
von diversen Seiten zum Umdenken
aufgefordert. Mit dem zurecht gestiegenen
ökologischen Augenmerk wird
vermehrt nach einem Wirtschaften im
Einklang mit der Natur gestrebt. Durch
die Corona-Krise ist der Tourismus de
facto zum Erliegen gekommen.
Die hohe Bedeutung und der Nutzen
des Tourismus für die Menschen in den
Alpen werden uns dadurch wieder deutlich
vor Augen geführt. Die Forderung
nach einem Mehr an Qualität anstatt
von Quantität klingt in diesen Tagen
des touristischen Stillstands fast schon
lächerlich. Doch der Tag des Normalbetriebs
wird zurückkehren und mit ihm
das Bewusstsein, dass der alpine Tourismus
in Zeiten des Klima- und Gesellschaftswandels
umdenken muss: weg
von den Extremen zurück zum rechten
Maß. Wegen der immensen Bedeutung
des Tourismus für die Bevölkerung der
Alpen müssen wir ihn an zukünftige Herausforderungen
anpassen! Vitalpin vereint
87 Mitgliedsorganisationen aus den
deutschsprachigen Alpenländern mit
knapp 1 Million Menschen und Betrieben,
die von und mit dem Tourismus
leben und von einem funktionierenden
Tourismus abhängen. Daher möchten
wir diese schwierige Phase dazu nutzen,
um die Tourismusbranche, Reisende,
politische Entscheidungsträger, Medien
sowie die Wissenschaft nachdrücklich
dazu zu ermutigen, für eine Transformation
des Tourismus einzutreten.
Wir erarbeiten gemeinsam mit Tourismusexperten,
Kritikern, NGOs, Praktikern
und Wissenschaftlern aus den
deutschsprachigen Alpenländern Denkanstöße
für einen „Tourismus mit Zukunft“
– denn der Zeitpunkt für Veränderungen
ist jetzt.
32
»Die Zukunft kann
man am besten voraussagen,
wenn man sie
selbst gestaltet.«
ALAN KAY
33
WAS WIR IN ZUKUNFT VORHABEN
Wissensbibliothek
Nur wer Fakten kennt, kann Falschmeldungen
aufdecken. Und gute Antworten
geben. Deshalb sammelt Vitalpin Studien,
Medienberichte und Fachliteratur
und stellt sie in einer Wissensbibliothek
nach Themen geordnet zur Verfügung.
Da unsere Mitglieder viel beschäftigt
sind, werden wir als besonderen Service
für sie aktuelle Themen redaktionell
aufbereiten. Das spart Zeit, schafft
Mehrwert und ermöglicht einen schnellen
Überblick über relevante Inhalte.
FAQ: Kühle Antworten auf hitzige Vorwürfe
In unseren FAQ antworten wir auf die
gängigsten Fragen an und Vorwürfe
gengen den Tourismus. Dadurch wollen
wir allen unseren Mitgliedern ein
einfaches Toolset an die Hand geben,
durch das sie in alltäglichen Situationen
fundiert antworten können. Die
FAQ fördern eine einheitliche Argumentation
auf der Basis gesicherter Fakten
und tragen dazu bei, dass wir mehr
und mehr mit einer Stimme sprechen.
34
WAS WIR IN ZUKUNFT VORHABEN
Eventkalender &
Vitalpin-Blog
Im Eventkalender sammeln wir Events
und Veranstaltungen, die für unsere
Mitglieder interessant sind, und kennzeichnen
diejenigen, bei denen Vitalpin
vor Ort sein wird. Damit unsere Mitglieder
vom Wissen der Veranstaltungen
profitieren, fassen wir zentrale
Aussagen im Newsletter zusammen und
stellen Präsentationen und Unterlagen
zur Verfügung. Im Blog bearbeiten wir
aktuelle Themen und laden Experten
ein, in Gastkommentaren zu relevanten
Themen Stellung zu beziehen.
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Konzept & Design: Büro Maisengasse OG Texte: Wortspiel - Werbetexte aus leichter Feder
VEREIN VITALPIN
Brixner Straße 3 6020 Innsbruck
www.vitalpin.org info@vitalpin.org
+43 664 85 12 154
VEREIN VITALPIN
Brixner Straße 3 6020 Innsbruck
www.vitalpin.org info@vitalpin.org
+43 664 85 12 154