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Wir Steirer - Ausgabe 1 - März 2020

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<strong>Ausgabe</strong> 1.<strong>2020</strong><br />

Magazin der FPÖ Steiermark<br />

Nur<br />

stark<br />

mit<br />

EUCH!<br />

Kinderbetreuung<br />

forcieren<br />

Wo Freiheitliche<br />

erfolgreich regieren<br />

Ärztemangel in<br />

der Steiermark


Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

In der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> des<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>“ dürfen wir Ihnen<br />

angesichts der bevorstehenden<br />

Kommunalwahlen am 22. <strong>März</strong><br />

<strong>2020</strong> insbesondere Themenstellungen<br />

mit starkem regionalen Bezug<br />

näherbringen.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt der<br />

Berichterstattung liegt auf den elementaren<br />

Bereichen Gesundheit<br />

und Kinderbetreuung. Einzig die<br />

FPÖ ist es, die in den vergangenen<br />

Jahren das massive Problem des<br />

Ärztemangels in der erforderlichen<br />

Deutlichkeit angesprochen<br />

hat. Mit dieser<br />

großen Herausforderung<br />

im Gesundheitswesen<br />

müssen sich vor allem<br />

die Regierenden auf<br />

Bundes- und<br />

Landesebene<br />

intensiver<br />

befassen.<br />

Dafür<br />

treten die<br />

freiheitlichen<br />

Mandatsträger<br />

ein.<br />

Ein weiterer<br />

gesellschaftspolitisch<br />

zentraler<br />

Inhalt<br />

Bereich ist die Kinderbetreuung<br />

und die damit einhergehende Familienförderung.<br />

Im vorliegenden<br />

Magazin werden auch die diesbezüglichen<br />

Lösungsansätze und<br />

Verbesserungsmöglichkeiten der<br />

freiheitlichen Fraktion umfassend<br />

dargelegt.<br />

Nicht zuletzt sind die Themen<br />

Mobilität und Infrastruktur wesentliche<br />

Anliegen insbesondere der<br />

ländlichen Bevölkerung, denen<br />

wir uns sehr verpflichtet fühlen.<br />

Mit dem permanenten Autofahrer-Bashing<br />

und dem von<br />

SPÖ und ÖVP verursachten<br />

Verfall unserer Landesstraßen<br />

beschäftigte sich unsere <strong>Wir</strong><br />

<strong>Steirer</strong>-Redaktion ebenfalls.<br />

Ich hoffe, wir können Ihnen<br />

mit dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

wieder interessanten<br />

Lesestoff liefern. Es ist<br />

stets unser Anspruch,<br />

gewisse Themen aus<br />

einem etwas anderen<br />

Blickwinkel als viele<br />

andere Medien zu<br />

betrachten.<br />

Euer<br />

Mario Kunasek<br />

Landesparteiobmann<br />

Interview mit Dr. Andreas Rabl, Bürgermeister der Stadtgemeinde Wels 4-5<br />

Wo Freiheitliche erfolgreich regieren ... 6-7<br />

Asylanten kosteten dem steirischen Steuerzahler 2019 rund 31 Millionen Euro! 8-9<br />

Der Ärztemangel ist auch in der Steiermark vielerorts längst Realität 10-11<br />

Politischer Weckruf: Heuchler for Future? 12<br />

Sorgenkind Kinderbetreuung 13<br />

Packeln wie in alten Tagen. Freiheitliche initiieren Rechnungshofprüfung zu<br />

schwarz-roten Posten-besetzungen 14<br />

Land Steiermark hat dringenden Aufholbedarf in Sachen Asbestablagerung 15<br />

Aufnahme des kulturellen Erbes der Steiermark in die Landesverfassung! 16<br />

Asylanten sind schwerer Ballast für heimischen Arbeitsmarkt! 17<br />

Die FPÖ steht als einzige Partei hinter den steirischen Pendlern 18<br />

Heimische Straßen als politisches Stiefkind! 19<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: FPÖ Steiermark, Hans-Sachs-Gasse 10/4, 8010 Graz,<br />

Tel.: 03167072258, E-Mail: wirsteirer@fpoe-stmk.at<br />

Redaktionsleitung: Mag. Stefan Hermann, MBL, wirsteirer@fpoe-stmk.at<br />

Seite<br />

Steiermark-Tour<br />

im Zeichen der<br />

Gemeinderatswahlen!<br />

Reges Medieninteresse bei der<br />

Auftaktpressekonferenz in Graz.<br />

Der freiheitliche Landesparteiobmann Mario Kunasek tourte<br />

gemeinsam mit Landesparteisekretär Stefan Hermann<br />

durch alle steirischen Bezirke und unterstützte im Rahmen von<br />

Veranstaltungen und Medienterminen die freiheitlichen Wahlbewegungen<br />

auf Kommunalebene. Gemeinsam mit den jeweiligen<br />

Bezirksparteiobmännern wurden die unterschiedlichen regionalen<br />

Herausforderungen beleuchtet.<br />

Die freiheitlichen Spitzen betonten dabei stets, dass die FPÖ vor<br />

allem auch die Partei des ländlichen Raums sei und seit Jahren<br />

die einzige politische Kraft ist, die konsequent gegen die Ausdünnung<br />

der Regionen kämpft. Überkommunale Schwerpunkte der<br />

Steiermark-Tour waren zudem der Ausbau der Kinderbetreuung<br />

(siehe Interview auf Seite 3) sowie die Forderung nach Umsetzung<br />

der dringend notwendigen Maßnahmen gegen den Ärztemangel.<br />

Layout, Grafik und Produktion: MediaSteiermark, www.media-steiermark.at<br />

Druck & Vertrieb: redmail Logistik & Zustellservice, 8010 Graz<br />

Landesparteiobmann Mario Kunasek<br />

unterstützt die freiheitlichen Funktionäre<br />

im Wahlkampf.


Interview mit Anton Kogler<br />

Landesgeschäftsführer der<br />

FPÖ Steiermark<br />

Bezirksparteiobmann Marco Triller gemeinsam mit Mario<br />

Kunasek und Stefan Hermann unterwegs in Leoben.<br />

FPÖ-Bürgermeister als Zielsetzung!<br />

Ein zentrales Anliegen der freiheitlichen Wahlbewegung ist<br />

die Zielsetzung, dass es in der Steiermark künftig wieder einige<br />

FPÖ-Bürgermeister geben soll. Dieses Vorhaben soll auch<br />

den starken Gestaltungsanspruch der stärksten steirischen<br />

Oppositionspartei zum Ausdruck bringen. „<strong>Wir</strong> haben in den<br />

Gemeinden hervorragende Kandidaten, die über die Kontrollfunktion<br />

hinaus viel Positives für ihre Heimat bewirken<br />

können. Unser Anspruch ist es, die absoluten Mehrheiten von<br />

SPÖ und ÖVP zu brechen und mehr politische Vielfalt in den<br />

Gemeindestuben sicherzustellen“, erklärt FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek.<br />

Bezirksparteiobmann Patrick Derler mit dem Fischbacher<br />

Gemeindekassier Hermann Reindl und Mario Kunasek.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Sehr geehrter Herr Kogler,<br />

als Landesgeschäftsführer sind<br />

Sie für den organisatorischen Ablauf<br />

des Gemeinderatswahlkampfes<br />

verantwortlich. Wie beurteilen Sie<br />

die Chancen der FPÖ für den anstehenden<br />

Urnengang?<br />

Kogler: Die FPÖ kandidiert insgesamt<br />

in 233 Gemeinden und stellt rund 2.600<br />

Kandidaten steiermarkweit. Damit<br />

haben wir erneut gezeigt, dass die<br />

Freiheitlichen die mit Abstand stärkste<br />

und am besten organisierte Oppositionspartei<br />

in diesem Land sind. Ich blicke<br />

der Gemeinderatswahl sehr optimistisch<br />

entgegen, da wir an der Basis in vielen<br />

Kommunen hervorragende Arbeit<br />

geleistet haben und dort auch sicherlich<br />

entsprechend reüssieren können.<br />

Einerseits muss es das Ziel der FPÖ sein,<br />

als starke Kontrollkraft wahrgenommen<br />

zu werden, andererseits erheben wir in<br />

einigen Gemeinden auch den Bürgermeisteranspruch.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Die steiermarkweiten<br />

Themenschwerpunkte der Freiheitlichen<br />

liegen ja bekanntlich<br />

im Bereich der Familienpolitik und<br />

der Reform der Gemeindeordnung.<br />

Warum sind gerade diese Bereiche<br />

der FPÖ ein Anliegen?<br />

Kogler: Die Gemeindeordnung ist das<br />

Handwerkzeug eines jeden Kommunalpolitikers.<br />

Bedauerlicherweise ist die<br />

steirische Gemeindeordnung über weite<br />

Strecken ein reines Bürgermeisterschutzgesetz,<br />

das die Opposition in wichtigen<br />

Bereichen benachteiligt. Hier geht es<br />

uns beispielsweise darum, künftig im<br />

Prüfungsausschuss ohne Mehrheitsbeschluss<br />

Experten hinzuziehen zu<br />

können. Zum Thema Familienpolitik<br />

haben wir eine Reihe an Forderungen.<br />

Um dem Wunsch vieler Eltern nachzukommen,<br />

Nachwuchs und Beruf<br />

leichter vereinbaren zu können, müssen<br />

diese auch die Gelegenheit haben, ihre<br />

Kinder wohnortnahe in institutionellen<br />

Betreuungseinrichtungen beaufsichtigen<br />

zu lassen. Familien, die Betreuungsplätze<br />

in einer Kinderkrippe oder<br />

einem Kindergarten benötigen, sollten<br />

diese in entsprechendem Ausmaß und<br />

zu angemessenen, bedarfsgerechten<br />

Öffnungszeiten vorfinden. Es gilt jedoch,<br />

auch die familieninterne Betreuung zu<br />

fördern. Das „Gössendorfer Modell“, wo<br />

Mütter oder Väter, die ihren Nachwuchs<br />

selbst zuhause betreuen, einen Betrag<br />

in der Höhe von rund 900 Euro erhalten,<br />

erweist sich ebenfalls als wirksames Unterstützungskonzept<br />

für Eltern. In diesem<br />

so essentiellen Bereich werden die vielen<br />

FPÖ-Gemeinderäte in Zukunft einen<br />

Schwerpunkt setzen, um die Betreuungsmöglichkeiten<br />

in der Steiermark<br />

weiterzuentwickeln.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Sind Sie zuversichtlich,<br />

dass die Freiheitlichen nach dem<br />

22. <strong>März</strong> in der Steiermark wieder<br />

Bürgermeister stellen werden?<br />

Kogler: Ja, das bin ich. In insgesamt 18<br />

Schwerpunktgemeinden haben wir uns<br />

das Ziel gesetzt, den Bürgermeisteranspruch<br />

zu erheben. In diesen Kommunen<br />

haben wir uns in den letzten Jahren<br />

schon sehr gut etabliert und stellen dort<br />

meistens bereits den Vizebürgermeister.<br />

Ich bin der festen Überzeugung, dass einige<br />

FPÖ-Bürgermeister nicht nur ihren<br />

jeweiligen Gemeinden guttun würden,<br />

sondern im Sinne einer demokratischen<br />

Vielfalt für die gesamte Steiermark eine<br />

große Bereicherung wären.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Vielen Dank für das<br />

Gespräch!<br />

Seite 3


Interview mit Dr. Andreas Rabl,<br />

„Während dieser Regierungsperiode<br />

gab es keine Gebührenerhöhungen,<br />

sondern wir haben<br />

den Haushalt ausgabenseitig<br />

saniert. <strong>Wir</strong> wollen in der<br />

Verwaltung sparen und<br />

nicht den Bürger belasten.“<br />

Nach mehr als 70 Jahren SPÖ-Herrschaft hat die FPÖ mit Dr.<br />

Andreas Rabl 2015 einen fulminanten Wahlsieg errungen und<br />

stellt seither den Bürgermeister und die Hälfte der Stadtregierungsmitgliederin<br />

der Stadtgemeinde Wels. Die Ergebnisse nach<br />

vier Jahren FPÖ- Regierungszeit können sich sehen lassen.<br />

Die durchgeführten Reformen haben zu einer Sanierung der<br />

Stadtfinanzen geführt und die Innenstadtbelebung war ein<br />

voller Erfolg. Wels hat sich nach nur vier Jahren FPÖ-Regierung<br />

zu einer der attraktivsten Städte in Österreich entwickelt.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Dr. Rabl, Sie haben einiges in<br />

Wels verändert, wie schwierig waren die<br />

Herausforderungen tatsächlich?<br />

Rabl: Gerade die ersten Schritte waren<br />

schwierig, weil Veränderungen naturgemäß<br />

auf Widerstand stoßen. <strong>Wir</strong> haben aber gleich<br />

zu Beginn einen Positionierungsprozess für die<br />

Stadt gestartet und möglichst alle einbezogen.<br />

Das hat bewirkt, dass alle Interessensgruppen<br />

an einem Strang gezogen haben, um Wels zu<br />

einer pulsierenden, attraktiven und interessanten<br />

Stadt zu machen.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Es ist Ihnen gelungen, die<br />

Stadtfinanzen von einem Schuldenberg in<br />

einen Rekordüberschuss zu verwandeln.<br />

Seite 4


Bürgermeister der Stadtgemeinde Wels<br />

Und dafür haben sie sogar<br />

von der Direktion für Inneres<br />

und Kommunales als einzige<br />

der oberösterreichischen<br />

Statutarstädte die Bestnote<br />

„1“ erhalten. Wie haben Sie<br />

das geschafft?<br />

Rabl: 2015 hatten wir noch<br />

einen Jahresfehlbetrag von über<br />

sieben Millionen Euro. Es gab<br />

aber eine klare, strategische<br />

Zielsetzung, nämlich keine<br />

neuen Schulden zu machen<br />

und mit den erwirtschafteten<br />

Überschüssen die Investitionen<br />

abzudecken. Das haben wir<br />

2019 schon zur Gänze erreicht. Für dieses Jahr<br />

wird ein Überschuss von 18 Millionen Euro<br />

prognostiziert. Die Pro-Kopf-Verschuldung ist<br />

seit 2015 von 1.160 Euro auf nunmehr 356 Euro<br />

gesunken. Festzuhalten ist, dass es während<br />

dieser Regierungsperiode keine Gebührenerhöhungen<br />

gab, wir haben daher den Haushalt<br />

ausgabenseitig saniert. <strong>Wir</strong> wollten in der Verwaltung<br />

sparen und nicht den Bürger belasten.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: In den letzten Jahren haben<br />

Sie viel investiert – der Stadtplatz wurde<br />

renoviert und auch verschönert, genauso<br />

die Innenstadtstraßen, der historische<br />

Wasserturm wurde restauriert, Parkanlagen<br />

attraktiviert, das Radwegenetz ausgebaut<br />

und vieles mehr. Wo liegen in den<br />

kommenden Jahren Ihre Schwerpunkte?<br />

Rabl: Am wichtigsten ist für uns der Ausbau<br />

der Kinderbetreuung. In Wels soll jedes Kind die<br />

Möglichkeit haben, einen Kindergarten oder<br />

eine Krabbelstube zu besuchen. <strong>Wir</strong> wollen vor<br />

allem über die Kinderbetreuung die Integration<br />

fördern. Aus diesem Grund erhalten alle Kinder<br />

ab dem dritten Lebensjahr eine Sprachförderung,<br />

wenn sie nicht über ausreichende<br />

Deutschkenntnisse verfügen. Die Einführung<br />

eines Wertekataloges für alle Kindergärten<br />

in Wels war auch ein wichtiger Schritt, um<br />

unsere Werte zu vermitteln. Ein nächster<br />

großer Schwerpunkt ist die Sicherheitspolitik.<br />

Aufgrund der eingeführten Videoüberwachung<br />

und der Verlegung der Polizeiinspektion ins<br />

Zentrum haben wir eine rückläufige Kriminalität<br />

sowie eine erhöhte Aufklärungsquote.<br />

Allerdings ist gerade im Bereich der Drogen<br />

auch viel zu tun. <strong>Wir</strong> stehen jedenfalls weiterhin<br />

für Sicherheit und Sauberkeit in der Stadt<br />

Wels. Gut gelungen ist uns die Belebung der<br />

Innenstadt. Hier konnten wir die Leerstandsquoten<br />

von 15 Prozent auf unter drei Prozent<br />

reduzieren und wurden 2019 zur drittattraktivsten<br />

Innenstadt nach Wien (Kärntnerstraße<br />

und Mariahilferstraße) gewählt. Das war vor<br />

allem durch die zahlreichen Veranstaltungen<br />

und Festivals im Stadtzentrum möglich.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Wie stehen Sie zum Thema<br />

Klimaschutz?<br />

Rabl: Klimaschutz ist naturgemäß auch für<br />

Wels ein wichtiges Thema. Statt in Hysterie<br />

zu verfallen, versuchen wir auf lokaler Ebene<br />

sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen. Das beginnt<br />

bei dem Ausbau der Parkanlagen, bei der<br />

Pflanzung von zusätzlichen Bäumen und der<br />

Forcierung des Radwegeausbaus. Diese Politik<br />

hat auch Erfolg. Voriges Jahr hatte Wels nur<br />

einen einzigen Tag eine Grenzwertüberschreitung<br />

bei Feinstaub, der niedrigste Wert seit den<br />

Aufzeichnungen.<br />

Ich setze bei der Bekämpfung<br />

des Klimawandels<br />

auf Regionalität. Das<br />

bedeutet den Ausbau<br />

des Wochenmarktes, die<br />

Unterstützung von regionalen<br />

Lebensmitteln und<br />

Waren und die Schaffung<br />

von Naherholungszonen<br />

in unmittelbarer<br />

Nähe der Stadt. Es gilt<br />

die Devise: „Fahr nicht<br />

fort, bleib im Ort“. Dafür<br />

sind naturgemäß auch<br />

neue Mobilitätskonzepte<br />

erforderlich. <strong>Wir</strong> setzen<br />

hier insbesondere auf<br />

den Radverkehr und den Ausbau der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Ein großes Thema in Wels ist<br />

der hohe Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund<br />

und unzureichenden<br />

Deutschkenntnissen, um dem Unterricht<br />

folgen zu können. Sie appellieren jetzt<br />

ganz offen an Bundesminister Faßmann,<br />

um Wels unter die Arme zu greifen?<br />

Rabl: Eine Studie hat ergeben, dass über 80<br />

Prozent der Volksschulen in Wels Förderbedarf<br />

haben und der Anteil der Schüler mit unzureichenden<br />

Deutschkenntnissen zu hoch ist. <strong>Wir</strong><br />

brauchen daher zusätzliche personelle, aber<br />

auch infrastrukturelle Ressourcen, da wir die<br />

Lehrer und Lehrerinnen bei der Bewältigung<br />

dieser wichtigen Aufgabe nicht alleine lassen<br />

dürfen. Nur wer eine rosarote Brille aufhat,<br />

kann glauben, dass bei mehr als 90 Prozent der<br />

Schüler mit unzureichenden Deutschkenntnissen<br />

in den Klassen das Lernen der deutschen<br />

Sprache voneinander möglich ist. Das funktioniert<br />

in Wels schon lange nicht mehr. <strong>Wir</strong><br />

brauchen hier Unterstützung vom Bund und<br />

klare gesetzliche Regelungen, dass Integration<br />

Pflicht ist.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Seite 5


Wo<br />

Freiheitliche<br />

erfolgreich<br />

regieren<br />

Anlässlich der bevorstehenden<br />

Gemeinderatswahlen<br />

lenkte „<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>“ den<br />

Blick auf Freiheitliche, die<br />

auf Kommunalebene erfolgreich<br />

regieren und bereits<br />

zahlreiche Maßnahmen im<br />

Sinne der heimischen Bevölkerung<br />

umgesetzt haben.<br />

Bgm.-Stv. Mario Eustacchio<br />

in der steirischen Landeshauptstadt Graz<br />

Mario Eustacchio ist seit November 2008<br />

in unterschiedlichen Ressorts als Stadtrat<br />

tätig und seit April 2017 als Bürgermeisterstellvertreter<br />

der Stadt Graz unter anderem<br />

für Personal, Tierschutz, Veterinärangelegenheiten,<br />

Lebensmittelsicherheit und<br />

Marktwesen, Bauangelegenheiten, das<br />

Sicherheitsmanagement sowie für Gemeindewohnungen<br />

verantwortlich.<br />

Im April <strong>2020</strong> jährt sich die freiheitliche<br />

Regierungsbeteiligung in der steirischen<br />

Landeshauptstadt bereits zum dritten Mal.<br />

Den Rahmen der konstruktiven Zusammenarbeit<br />

in Graz stellt die „Agenda 22“<br />

dar. Die schwarz-blaue Rathauskoalition<br />

kann mit Stolz auf die bisherige erfolgreiche<br />

Regierungsarbeit zurückblicken. Dabei kann<br />

man insbesondere im Bereich Sauberkeit,<br />

Sicherheit und Wohnen eindeutig die blaue<br />

Handschrift erkennen.<br />

Die Ordnungswache beispielsweise sorgt im<br />

Stadtgebiet für mehr Sicherheit sowie ein<br />

geordnetes Miteinander, indem nicht nur die<br />

Einhaltung der Gastgärtenregelung, Bettelund<br />

Alkoholverbote sowie Leinenpflicht<br />

kontrolliert, sondern auch bei Anstandsverletzungen<br />

im öffentlichen Raum oder<br />

Verschmutzung durch Zigarettenstummel<br />

und Hundekot abgestraft wird. Zudem wird<br />

das Heimwegtelefon betrieben, bei dem<br />

angerufen werden kann, wenn man sich am<br />

Nachhauseweg nicht sicher fühlt – diesem<br />

erfolgreichen Projekt haben sich bereits andere<br />

österreichische Städte angeschlossen.<br />

Mit der Einrichtung des Erhebungsdienstes<br />

wurde eine städtische Ermittlungsgruppe<br />

geschaffen, die nicht nur für effektive<br />

Kontrollen im Bereich Jugendschutz und Gewerberecht,<br />

sondern auch gemeinsam mit<br />

der Finanzpolizei gegen Schwarzarbeit und<br />

Sozialmissbrauch eingesetzt werden kann.<br />

Der Landesrechnungshof hat dies in seinem<br />

Bericht gelobt und empfiehlt, diese Einrichtung<br />

auf die gesamte Steiermark auszudehnen,<br />

um so dem Sozialmissbrauch einen<br />

Riegel vorzuschieben. Erstmals seit über 40<br />

Jahren wird wieder moderner und leistbarer<br />

Wohnraum durch die Stadt Graz selbst<br />

errichtet. Aufgrund der Modernisierung der<br />

Zuweisungskriterien haben Grazer beim<br />

Ansuchen um eine Gemeindewohnung nun<br />

einen klaren Heimvorteil.<br />

Zwei Drittel des Regierungsabkommens<br />

wurden bereits konsequent umgesetzt,<br />

dadurch konnte die erfolgreiche Koalition<br />

Anfang Februar in einer Neuauflage der<br />

„Agenda 22“ über 80 zusätzliche Punkte<br />

präsentieren. Auch hier wurden in wichtigen<br />

freiheitlichen Themenfeldern blaue Akzente<br />

verbrieft.<br />

So wird durch die Einrichtung neuer Schutzzonen<br />

insbesondere der Kampf gegen die<br />

Drogenkriminalität noch erfolgreicher geführt.<br />

Mit der Aktion „Sicheres Nachtleben“<br />

werden nicht nur Anrainerbeeinträchtigungen<br />

und Kriminalität rund um und in Grazer<br />

Seite 6


Nachtlokalen eingedämmt, sondern auch<br />

die allgemeine Sicherheit beim Fortgehen<br />

gehoben.<br />

Mit der Etablierung der Sicherheitsakademie<br />

wird in Graz ein Ausbildungszentrum<br />

geschaffen, dass künftig die effiziente und<br />

bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung<br />

für städtische Sicherheitsmitarbeiter, aber<br />

auch Magistratsbedienstete sicherstellt. Im<br />

Bereich der Gemeindewohnungen werden<br />

wir mit dem Einsatz von Siedlungsbetreuern,<br />

der Einbindung von mobiler Stadtteilarbeit<br />

und mit Kontrollen durch den Erhebungsdienst<br />

insbesondere bei Verdacht auf<br />

missbräuchliche Wohnungsnutzung oder<br />

unerlaubte Weitervermietung mehr Sauberkeit,<br />

mehr faires Miteinander und vor allem<br />

mehr Sicherheit im städtischen Wohnen<br />

umsetzen.<br />

Bgm.<br />

Dieter<br />

Egger<br />

in Hohenems<br />

Dieter Egger ist seit<br />

Dezember 2015 Bürgermeister<br />

der Stadt<br />

Hohenems (Vorarlberg).<br />

Gleichzeitig vertritt er<br />

die Freiheitlichen auch<br />

im Vorarlberger Landtag<br />

und sammelte bereits als<br />

Landesrat für Hochbau,<br />

Wasser- & Abfallwirtschaft<br />

und Technische<br />

Dienste wertvolle<br />

Erfahrungen.<br />

Eine volle Legislaturperiode – genauer<br />

gesagt seit Dezember 2015 – ist Dieter<br />

Egger nun als Bürgermeister von Hohenems<br />

im Amt. Der gelernte Betriebswirt ist damals<br />

mit dem Versprechen angetreten, Hohenems<br />

mit einer Vielzahl an Projekten zu einer<br />

lebenswerteren Stadt zu entwickeln. In Zusammenarbeit<br />

mit allen Fraktionen und den<br />

Bürgern wurde seitdem transparente Politik<br />

unter Einbindung der Bevölkerung gemacht<br />

– die Einführung eines Finanzcontrollings<br />

sowie die Umstellung auf den elektronischen<br />

Akt samt digitaler Verwaltung sind nur zwei<br />

Errungenschaften dieses selbst auferlegten<br />

Credos.<br />

Besonders im Sozialbereich wurden unter<br />

der Führung des freiheitlichen Bürgermeisters<br />

Schwerpunkte gesetzt. So wurden<br />

in den letzten Jahren mehr als 200 neue<br />

Sozialwohnungen gebaut und ein Leerstandsmanagement<br />

eingeführt, das über<br />

die Grenzen von Hohenems hinaus Vorbildwirkung<br />

haben sollte. Unter dem Titel<br />

„Zemma für Ems“ wurde ein Hilfsprojekt von<br />

Senioren für Senioren ins Leben gerufen und<br />

ein Eltern-Kind-Treff organisiert. Zahlreiche<br />

neue Veranstaltungen und Konzerte in den<br />

verschiedenen Stadtteilen sorgen für eine<br />

Belebung und diese werden auch dankbar<br />

angenommen. So nahmen am letzten<br />

„Klangwandertag“ mehr als 1.000 Besucher<br />

teil – ein sichtbares Zeichen freiheitlicher<br />

Erfolgspolitik.<br />

Der unbestrittene politische Schwerpunkt<br />

der letzten Jahre war jedoch zweifelsohne<br />

die Bildungspolitik. Rund 35 Millionen Euro<br />

flossen in den Neubau dreier Kindergärten,<br />

die Sanierung von Schulen und den Ausbau<br />

von Kinderbetreuungseinrichtungen. Mit der<br />

Entwicklung einer Bildungsstrategie wurde<br />

der Grundstein für die kommenden Jahre<br />

und die damit verbundenen Projekte gelegt.<br />

Mitte <strong>März</strong> wählt Vorarlberg seine Gemeinderäte<br />

und damit auch die politische Vertretung<br />

in Hohenems neu. Dieter Egger und<br />

sein Team wollen mit ihren Ideen auch in<br />

den kommenden fünf Jahren dafür sorgen,<br />

dass Hohenems weiter aufblüht.<br />

Seite 7


Asylanten kosteten dem steirischen S<br />

2019 rund 31 Millionen Euro!<br />

Heimische Bevölkerung hat dank ÖVP-SPÖ-Asylchaos<br />

des Jahres 2015 weiterhin für<br />

tausende Asylanten zu blechen!<br />

Die <strong>Ausgabe</strong>n für das steirische Asylwesen<br />

beliefen sich im Jahr 2019 auf<br />

insgesamt 30,8 Millionen Euro. 1 Im Vergleich<br />

zum Vorjahr ist dies zwar weniger, allerdings<br />

liegt man noch immer um mehr als 13 Millionen<br />

Euro über den Asylkosten des Jahres<br />

2011. In Anbetracht dieser Tatsache ist es<br />

umso befremdlicher, dass die zuständige<br />

SPÖ-Soziallandesrätin Doris Kampus gerne<br />

über Kosten in der Höhe von lediglich 12,3<br />

Millionen Euro spricht, um der Bevölkerung<br />

Sand in die Augen zu streuen.<br />

Gesamtkosten 2019:<br />

Rund 31 Millionen Euro.<br />

Diese lagen somit noch immer<br />

um 13 Millionen Euro über<br />

dem Wert von 2011.<br />

Da Geld bekanntlich kein „Mascherl“ hat,<br />

wäre es im Sinne der Kostenwahrheit zu<br />

erwähnen, dass der Steuerzahler insgesamt<br />

satte 30,8 Millionen Euro aufbringen musste,<br />

darunter rund 288.000 Euro an Taschengeld<br />

fürs Nichtstun sowie 610.000 Euro an Bekleidungshilfe.<br />

Während bedürftige <strong>Steirer</strong> von<br />

Taschengeld oder von Kleidung auf Staatskosten<br />

nur träumen können, ist die SPÖ<br />

stets darum bemüht, Asylanten auf Rosen zu<br />

betten.<br />

Das steirische Asylwesen ist jedenfalls<br />

nach wie vor ein finanzielles Loch ohne<br />

Boden und ohne die Bemühungen der FPÖ<br />

während ihrer Regierungsbeteiligung, den<br />

Zustrom von Asylanten aus aller Herren Länder<br />

einzudämmen, wahrscheinlich gar nicht<br />

mehr finanzierbar. Dass<br />

sich Kampus nun mit<br />

fremden Federn schmückt<br />

und sich für die gesunkenen<br />

Zahlen und die geringeren<br />

<strong>Ausgabe</strong>n medial abfeiern lässt,<br />

ist deshalb ein Schlag ins<br />

Gesicht eines jeden<br />

denkenden Mitbürgers.<br />

Während uns medial<br />

Frauen und Kinder<br />

vorgeführt wurden<br />

und von „notleidenden<br />

Flüchtlingsfamilien“<br />

berichtet wurde, haben in Wahrheit hauptsächlich<br />

junge Männer ihr Land Richtung<br />

Sozialstaat Österreich verlassen. Damit<br />

wird das „Asylmärchen aus tausendundeiner<br />

Nacht“, nämlich das flüchtender Familien,<br />

erneut widerlegt. Bemerkenswert ist der<br />

Umstand, dass ein Großteil der Migranten<br />

aus Afghanistan stammt. Dieses Land besitzt<br />

Die Caritas erhielt für die<br />

„Regionalbetreuung“<br />

rund 2,2 Millionen Euro.<br />

Die Asylindustrie reibt sich<br />

also weiterhin die Hände.<br />

innerstaatliche Fluchtalternativen, weshalb<br />

Asylanträge in Österreich meist aussichtslos<br />

sind und die Personen unser von sicheren<br />

Drittstaaten umgebenes Land eigentlich<br />

niemals erreichen dürften.<br />

2.388 Asylwerber<br />

befanden sich mit Jänner<br />

<strong>2020</strong> in der Grundversorgung,<br />

nur 32 Prozent davon<br />

waren Frauen.<br />

Seite 8<br />

1: Landtag Steiermark, XVIII. Gesetzgebungsperiode: Schriftliche Anfragebeantwortung EZ/OZ: 189/2.


teuerzahler<br />

Sozialmissbrauch belegt Notwendigkeit<br />

eines steiermarkweiten<br />

Erhebungsdienstes<br />

Vor allem die Betreuung von unbegleiteten<br />

minderjährigen Fremden<br />

ist für die Asylindustrie aufgrund<br />

der hohen Tagsätze<br />

besonders lukrativ. So<br />

wurden im Vorjahr rund<br />

2,7 Millionen Euro für<br />

diese aus nur unter 100<br />

Personen bestehende<br />

Gruppe ausbezahlt. Der<br />

Asyl-Geschäftemacherei,<br />

wodurch Quartiergeber<br />

Millionen aus Steuermitteln<br />

erhalten, muss endlich ein Ende<br />

gesetzt werden. Gerade angesichts<br />

der aktuellen Migrationsbewegungen<br />

ist sicherzustellen,<br />

dass die Steiermark nicht erneut<br />

ein Anziehungspunkt für Massen<br />

von Asylanten aus<br />

aller Herren<br />

Länder<br />

wird!<br />

44,5 Prozent<br />

der steirischen Asylwerber<br />

sind Afghanen,<br />

nur 2,7 Prozent kommen<br />

aus Syrien.<br />

Für die FPÖ Steiermark steht fest: Die<br />

finanziellen Mittel für Asyl und Migration<br />

dürfen nicht für die Mitwirkung von Privaten,<br />

Vereinen und NGOs am Asylverfahren und in<br />

der Grundversorgung verschwendet werden.<br />

Vielmehr ist die Abwicklung sämtlicher<br />

Asylangelegenheiten in staatliche Hände<br />

zu legen. Dafür sprechen auch die massiven<br />

Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit<br />

46 abgetauchten Asylanten, deren Aufenthaltsorte<br />

und mitunter kriminelle Pläne<br />

völlig im Dunklen liegen.<br />

Mit der Einwanderung in den österreichischen<br />

Sozialstaat stieg auch der<br />

Missbrauch von Sozialleistungen durch<br />

Fremde aus aller Herren Länder, vor allem<br />

in der Landeshauptstadt Graz. Fehlende<br />

Türschilder, 70 gemeldete Personen in einer<br />

Wohnung und viele andere Beispiele bestätigen<br />

seit Jahren den Sozialbetrug durch<br />

Asylanten und Drittstaatsangehörige. Erst<br />

kürzlich wurde bekannt, dass zwei Ehepaare<br />

aus Tschetschenien im Verdacht stehen, über<br />

Jahre hinweg unrechtmäßig Sozialleistungen<br />

im Ausmaß von insgesamt 280.000 Euro<br />

bezogen zu haben. So meldeten sie gesetzeswidrig<br />

weder Wohnsitzwechsel, Zusatzeinkommen<br />

noch Reisen in ihr Heimatland.<br />

Wie eine Anfragebeantwortung 2 zeigt,<br />

erfuhr die zuständige SPÖ-Landesrätin Doris<br />

Kampus von diesem Fall überhaupt erst aus<br />

den Medien, was einmal mehr beweist, in<br />

welchem chaotischen Zustand sich das sozialistisch<br />

geführte Sozialressort befindet. Das<br />

Erfordernis einer strengeren Handhabung<br />

bei der Ausbezahlung der Mindestsicherung<br />

besteht offensichtlich seit geraumer Zeit,<br />

häuften sich doch in nur vier Jahren – zwischen<br />

2016 und 2019 – sage und schreibe<br />

1.344 Fälle von zu Unrecht bezogenen Steuergeldern<br />

an. Dass es in diesem Zusammenhang<br />

lediglich 39 Anzeigen – davon betrafen<br />

44 Prozent Nichtösterreicher – wegen des<br />

Verdachts des Betrugs setzte, bedarf in<br />

jedem Fall einer weiteren Überprüfung. Die<br />

Annahme, es handle sich ohnehin nur um<br />

Bagatellbeträge, muss klar zurückgewiesen<br />

werden, da zwischen 2016 und 2019 rund<br />

1,37 Millionen Euro zu Unrecht ausbezahlt<br />

wurden. Nur 464.238 Euro wurden bis heute<br />

rückerstattet: Ein massiver Schaden für den<br />

hart arbeitenden <strong>Steirer</strong>, der diesen Sozialbetrug<br />

auch noch finanzieren muss!<br />

Zumindest in Graz war unter freiheitlicher<br />

Federführung erkannt worden, dass<br />

ein sogenannter Erhebungsdienst vielen<br />

Missbrauchsfällen entgegenwirken könnte,<br />

weshalb ein solcher im Sommer 2017 von<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio<br />

initiiert wurde. Bislang weigerte sich<br />

die sozialromantische SPÖ-Landesrätin Doris<br />

Kampus jedoch, Sozialbetrügern auf die Finger<br />

zu schauen und einen Erhebungsdienst<br />

einzuführen, weshalb es besonders skurril<br />

ist, dass Kampus ausgerechnet auf den<br />

Grazer Erhebungsdienst verweist, wenn es<br />

darum geht, Sozialbetrug durch Ausländer in<br />

Zukunft zu verhindern. Über diese Heuchelei<br />

der Sozialisten kann sich jeder Bürger selbst<br />

ein Bild machen.<br />

2: Landtag Steiermark, XVIII. Gesetzgebungsperiode: Schriftliche Anfragebeantwortung EZ/OZ: 200/2.<br />

Seite 9


Der Ärztemangel ist auch in der<br />

Steiermark vielerorts längst Realität<br />

Es ist wahrlich kein Geheimnis, dass es<br />

in zahlreichen Regionen der Steiermark<br />

immer schwerer wird, freie Kassenarztstellen<br />

nachzubesetzen, wobei sich die Situation in<br />

der Allgemeinmedizin als besonders gravierend<br />

darstellt. Diesbezüglich berichteten Anfang<br />

Februar <strong>2020</strong> mehrere Medien über die<br />

jüngsten von der Ärztekammer veröffentlichten<br />

Daten, wonach die Zahl der offenen<br />

Hausarztstellen österreichweit innerhalb nur<br />

eines Jahres von 68 auf 95 angestiegen ist.<br />

Speziell für den ländlichen Raum wird es<br />

immer schwerer, Allgemeinmediziner zu<br />

finden. Dabei würde es zu kurz greifen, das<br />

Problem mit der vermeintlich schlechten<br />

Entlohnung für Kassenmediziner zu erklären.<br />

So ist gerade für junge, idealistische Mediziner<br />

die Massenabfertigung von Patienten,<br />

wie sie für Hausärzte bedauerlicherweise<br />

nach wie vor auf der Tagesordnung steht,<br />

nicht akzeptabel. Sie wünschen sich meist<br />

mehr Zeit für die einzelnen Krankheitsfälle,<br />

weswegen eine Tätigkeit als Wahlarzt oft<br />

attraktiver erscheint.<br />

Schlechte Infrastruktur =<br />

weniger Jungmediziner<br />

Doch der Ärztemangel ist längst kein Exklusivproblem<br />

des niedergelassenen Sektors.<br />

So sehen sich auch einige Spitäler mit einem<br />

Medizinerschwund konfrontiert. Neben den<br />

oben erwähnten Problemen sind es im Krankenhausbereich<br />

jedoch auch die schlechteren<br />

Ausbildungsmöglichkeiten in kleineren<br />

Krankenanstalten, die eine Beschäftigung<br />

unattraktiv erscheinen lassen.<br />

Gerade in dieser Hinsicht<br />

wäre es umso wichtiger, durch<br />

gezielte Schwerpunktsetzungen<br />

an den verschiedenen<br />

Standorten die Tätigkeit<br />

aufzuwerten. Leider geht die<br />

schwarz-rote Landesregierung<br />

in der Steiermark einen anderen,<br />

vermeintlich leichteren<br />

Weg, indem sie die Schließung<br />

von peripheren Spitälern<br />

vorantreibt.<br />

Was ist die Lösung?<br />

Nur wenn Nachwuchsärzte<br />

sich<br />

auch ein erfülltes<br />

Privatleben abseits<br />

des urbanen Raums<br />

vorstellen können,<br />

wird man diese in die<br />

Peripherie „locken“<br />

können.<br />

Die Probleme sind<br />

somit hinlänglich bekannt,<br />

doch wie kann<br />

man diese lösen? Leider<br />

gibt es darauf wohl keine einfache Antwort.<br />

Zum einen wird es jedenfalls Änderungen<br />

in den Kassenverträgen bedürfen, damit<br />

Mediziner etwa für das „Sich-Zeit-Nehmen“<br />

für Patienten finanziell nicht länger bestraft<br />

werden. Auch die signifikante Reduzierung<br />

des bürokratischen Aufwands sowohl für<br />

Kassen- als auch für Spitalsärzte muss endlich<br />

vorangetrieben werden.<br />

Darüber hinaus müssen sich<br />

die Ausbildungsbedingungen<br />

wesentlich verbessern, wobei<br />

es dazu bereits zahlreiche<br />

gute Vorschläge insbesondere<br />

von Seiten der Ärzteschaft<br />

gibt.<br />

Zum anderen – und dies ist<br />

der weit schwierigere Teil –<br />

wird es wesentliche Investitionen<br />

in die Infrastruktur<br />

insbesondere in<br />

ländlichen Gemeinden<br />

brauchen. Denn nur,<br />

wenn Nachwuchsärzte<br />

sich auch ein erfülltes<br />

Privatleben abseits<br />

des urbanen Raums<br />

Darüber hinaus ist es für<br />

viele Mediziner von entscheidender<br />

Bedeutung,<br />

dass sie für sich und ihre<br />

Familien eine entsprechende<br />

Infrastruktur<br />

vorfinden. Dazu gehören zweifelsohne<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen,<br />

Arbeitsplätze für den Partner, Freizeitangebote<br />

und eine gute Altersdurchmischung<br />

der Bevölkerung. Dementsprechend darf es<br />

wenig verwundern, dass junge Menschen<br />

sich nicht unbedingt in ländlichen Regionen<br />

als Arzt niederlassen wollen, wenn diese aufgrund<br />

jahrzehntelanger Vernachlässigung<br />

durch die Politik völlig ausgedünnt sind.<br />

Der Ärztemangel ist<br />

längst kein Exklusivproblem<br />

des niedergelassenen<br />

Sektors.<br />

Seite 10


Es bleiben nur mehr wenige Jahre zum<br />

Gegensteuern<br />

Tatsache bleibt jedenfalls, dass es in der<br />

Causa Ärztemangel bereits fünf vor zwölf<br />

ist. Schließlich dürfte sich aufgrund der<br />

anstehenden Pensionierungswelle innerhalb<br />

der nächsten zehn Jahre rund die Hälfte der<br />

derzeitigen Hausärzte in den Ruhestand verabschieden<br />

– und mit ihnen Jahrzehnte an<br />

Erfahrung bzw. Wissen. Wenn die politischen<br />

Entscheidungsträger, sprich Bundes- und<br />

Landesregierung bzw. die Krankenkassen,<br />

daher nicht bald nachhaltige und konkrete<br />

Verbesserungsvorschläge und Maßnahmenpakete<br />

präsentieren, wird die steirische<br />

Gesundheitsversorgung schon in wenigen<br />

Jahren nicht mehr wiederzuerkennen sein.<br />

vorstellen können, wird man diese in die Peripherie<br />

„locken“ können. Gerade für diesen<br />

Aspekt sind allerdings wohl <strong>Ausgabe</strong>n in<br />

Höhe mehrerer hundert Millionen Euro<br />

notwendig, die allerdings nicht nur der<br />

Gesundheitsversorgung zugutekommen,<br />

sondern ganz allgemein endlich auch der<br />

Ausdünnung der ländlichen Regionen entgegenwirken<br />

würden.<br />

Zumindest der liebgewonnene Hausarzt<br />

wird dann in vielen Kommunen der Vergangenheit<br />

angehören. Dieser Entwicklung<br />

muss parteiübergreifend mit allen erforderlichen<br />

Mitteln gegengesteuert werden.<br />

Interview mit FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter,<br />

vielen <strong>Steirer</strong>n bereitet der<br />

Ärztemangel massive Sorgen. Zu Recht?<br />

Triller: Es kommt bei der Beantwortung dieser<br />

Frage auf mehrere Faktoren an. Aber lassen Sie<br />

es mich so ausdrücken: Wenn Sie im ländlichen<br />

Raum beheimatet sind, Ihre Region von starker<br />

Abwanderung betroffen ist, Ihr Hausarzt bald<br />

im pensionsfähigen Alter sein wird und die<br />

Infrastruktur in der Gemeinde veraltet ist, dann<br />

sind Ihre Sorgen wohl nicht ganz unberechtigt.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Inwiefern wird sich der Ärztemangel<br />

auf das alltägliche Leben der<br />

steirischen Bevölkerung auswirken?<br />

Triller: Viele Menschen werden keine wohnortnahe<br />

Versorgung mehr vorfinden und<br />

längere Fahrtstrecken für medizinische<br />

Untersuchungen in Kauf nehmen müssen.<br />

Dies trifft insbesondere die ältere Bevölkerung,<br />

da diese einerseits öfter einen Arzt benötigt<br />

und andererseits teils nicht mehr so mobil ist<br />

wie jüngere Bürger. Die großen Verlierer der<br />

aktuellen Entwicklungen sind also tatsächlich<br />

die Alten und Kranken.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Wie beurteilen Sie das<br />

Vorgehen der schwarz-roten Landesregierung,<br />

die dem Problem durch<br />

die Etablierung von sogenannten<br />

Primärversorgungszentren begegnen<br />

möchte?<br />

Triller: Das ist nur eine scheinbare<br />

Lösung des Problems,<br />

da diese Einrichtungen<br />

eben kein zusätzliches Angebot<br />

zu den klassischen<br />

Hausärzten darstellen,<br />

sondern diese langfristig<br />

wohl ersetzen sollen. Eine gleichwertige<br />

Versorgung werden diese allerdings nicht<br />

gewährleisten können, zumal die Zentren<br />

vorrangig im urbanen Raum angesiedelt und<br />

damit für viele Menschen in den ländlichen<br />

Regionen nur schwer erreichbar sein<br />

werden. Aus diesem Grund setzt<br />

sich die FPÖ weiterhin für eine<br />

Rettung des Hausärztesystems<br />

ein. Das wird zwar aufgrund<br />

jahrzehntelanger Versäumnisse<br />

nicht leicht sein, ist allerdings<br />

die einzige Möglichkeit, auch<br />

künftig eine wohnortnahe<br />

Versorgung für alle<br />

<strong>Steirer</strong> sicherzustellen.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>:<br />

Vielen Dank für<br />

das Gespräch!<br />

Seite 11


POLITISCHER WECKRUF<br />

Heuchler for Future?<br />

Die Jugend von heute verbraucht bedeutend<br />

mehr Strom und verursacht<br />

viel mehr CO 2<br />

-Emissionen als sämtliche<br />

Jugendgenerationen zuvor. Smartphone-<br />

Dauerkonsum, permanente Nutzung von<br />

Streaming-Portalen, übermäßiger Einkauf<br />

bei Online-Händlern sowie Städtetrips per<br />

Billigflieger sorgen für einen fatalen ökologischen<br />

Fußabdruck. Gestreikt wird trotzdem<br />

– für die „Rettung des Klimas“…<br />

Am 14. Februar lud die Organisation Fridays<br />

for Future zum „Jubiläumsstreik“ durch die<br />

steirische Landeshauptstadt. Stolz verwiesen<br />

die Initiatoren darauf, dass sie seit einem<br />

Jahr für die Rettung des Klimas auf die<br />

Straße gehen. Die Masse der Kundgebungen<br />

finden während der Unterrichtszeit statt<br />

– ungeachtet der gesetzlichen Unterrichtspflicht<br />

für Schüler UND Lehrer. Um diese zu<br />

umgehen, stellt Fridays for Future vorgefertigte<br />

Musterschreiben zur Verfügung, um<br />

die Teilnahme an „Demonstrationen für eine<br />

lebensrettende Klimapolitik“ zu erleichtern<br />

und das Schulschwänzen zu legitimieren.<br />

Wie viele Menschen und Tiere aufgrund der<br />

Freitags-Spaziergänge der pubertierenden<br />

Schüler bereits gerettet wurden, ist soweit<br />

nicht bekannt. Die skandierten Demo-<br />

Sprüche – nachzulesen auf der Internetseite<br />

der Organisation – zeugen nicht gerade von<br />

einer seriösen Auseinandersetzung: „Ko,<br />

Ko, Kohlestopp. Jetzt sofort – Hippetihopp“<br />

(nobelpreisverdächtiger Schüttelreim), „Rauf<br />

für den Klimaschutz, runter mit der Hitze“<br />

(revolutionärer Ansatz! Applaus, sofort!), „Es<br />

gibt kein Recht – einen SUV zu fahren!“ (Puh<br />

– die SUV-Fahrer zittern schon).<br />

Eltern bestätigen im „Schwänzer-Ansuchen“<br />

per Unterschrift nicht nur das gewünschte<br />

Fernbleiben vom Unterricht, sondern auch<br />

die Begründung dafür. Konkret heißt es<br />

Fotorechte: FPÖ<br />

Kommunistische Fahnen beim „Jubiläumsstreik“ von Fridays for Future am Grazer Hauptplatz.<br />

darin, dass Kinder durch den Demo-Spaziergang<br />

dem „staatlichen Bildungsauftrag an<br />

diesem Tag besser wahrnehmen, als in der<br />

Schule selbst“. Na bum! Unser Schulsystem<br />

hat unbestritten Luft nach oben, dass es<br />

um die heimische Bildungslandschaft aber<br />

derart katastrophal bestellt ist, verwundert<br />

dann doch.<br />

Fridays for Future ist auch mit äußerst wertvollen<br />

Tipps für die Rettung des Klimas zur<br />

Stelle. So wird unter anderem vorgeschlagen,<br />

„seltener zu duschen“. Weniger lustig<br />

erachten Jugendforscher die Radikalisierung<br />

der Klimaschützer. In Salzburg wurden bei<br />

einer Demonstration von Fridays for Future<br />

Plakatständer der FPÖ zerschmettert und<br />

ein Mitglied der Freiheitlichen Jugend von<br />

vermummten Aktivisten durch den Demonstrationszug<br />

gejagt, weil er ein Schild mit der<br />

Aufschrift „Umweltschutz ist Heimatschutz“<br />

trug. Man stelle sich vor, ein grüner Klimaschützer<br />

würde bei einer FPÖ-Veranstaltung<br />

von freiheitlichen Funktionären gejagt werden<br />

– der grüne Vizekanzler Werner Kogler<br />

würde den staatlichen Notstand ausrufen.<br />

In Graz mischen sich sowjetische/kommunistische<br />

Fahnen mit Hammer und<br />

Sichel – in manchen EU-Ländern sind diese<br />

verboten – unter die Demonstranten (siehe<br />

Foto). Forderungen wie „System Change,<br />

not Climate Change“ finden sich auch unter<br />

gewaltbereiten, radikalen Klimaschützern,<br />

die vorsätzlich und bewusst den Verkehr<br />

behindern, die Produktionskette steirischer<br />

Leitbetriebe (Magna & Siemens) blockieren<br />

und damit heimische Arbeitsplätze gefährden.<br />

Eine große öffentliche Empörung<br />

darüber gibt es nicht. Medien berichten stets<br />

wohlwollend über die heldenhaften Klimaretter.<br />

Der nächste Streik wird auch künftig<br />

positiv medial begleitet werden – außer<br />

an schulfreien Tagen, da braucht es keinen<br />

Klimastreik, denn da wird gestreamt und<br />

online geshoppt.<br />

Seite 12


Sorgenkind Kinderbetreuung<br />

Warum man das Kinderbetreuungsangebot an die<br />

Lebensrealitäten heimischer Familien anpassen muss<br />

Um jedoch auch dem verbreiteten Wunsch<br />

vieler Eltern, ihren Nachwuchs möglichst lange<br />

selbst zuhause zu betreuen, nachzukommen,<br />

muss diese Form der Kinderbetreuung<br />

ebenso ermöglicht werden – ohne finanzielle<br />

Nachteile. Im Gegensatz zur familieninternen<br />

Kindererziehung erhalten Mütter<br />

und Väter, deren Sprösslinge regelmäßig<br />

eine Betreuungseinrichtung besuchen, eine<br />

entsprechende Unterstützungsleistung des<br />

Landes. Auch Gemeinden schießen einen<br />

Beitrag zu Kindergarten- bzw. Krippenplätzen<br />

zu. Hingegen bekommen Eltern, die<br />

ihren Nachwuchs in den ersten Lebensjahren<br />

selbst zuhause betreuen, keine zusätzlichen<br />

Fördermittel seitens der öffentlichen Hand.<br />

Dabei sollte insbesondere die familiäre<br />

Betreuung entsprechend subventioniert<br />

werden. Die Freiheitlichen setzen sich daher<br />

für die Etablierung eines Familienförderungsmodells<br />

ein, wodurch Eltern bei der<br />

eigenständigen Betreuung ihrer Kinder<br />

finanziell unterstützt werden. Zu diesem<br />

Zweck soll das monatliche Kindergeld für<br />

Eltern, die ihren Nachwuchs familienintern<br />

betreuen, auf die Höhe der Bedarfsorientierten<br />

Mindestsicherung von rund 900<br />

Euro aufgestockt werden. Dadurch würden<br />

Mütter und Väter, die sich Vollzeit der Kindererziehung<br />

widmen und damit eine wertvolle<br />

Leistung für die Gesellschaft erbringen, auch<br />

angemessene Anerkennung und Wertschätzung<br />

erfahren.<br />

Wahlfreiheit sicherstellen<br />

Die Erwerbstätigkeit vieler Eltern ist immer<br />

wieder von der Diskussion über die<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf begleitet.<br />

Dabei kommen ständig neue „Lösungsansätze“<br />

zur Sprache, wie Mütter und Väter<br />

Erwerbs- und Familienleben unter einen<br />

Hut bringen können – doch die EINE Lösung<br />

existiert nicht. Vielmehr müssen die Bedürfnisse<br />

der Eltern und insbesondere der Kinder<br />

berücksichtigt werden, um für jede Familie<br />

die jeweils optimale Betreuungsform sicherstellen<br />

zu können. Die Freiheitlichen setzen<br />

im Rahmen der Gemeinderatswahlbewegung<br />

dabei bewusst auf das Sorgenthema<br />

Nummer 1 der steirischen Bevölkerung: die<br />

Kinderbetreuung.<br />

Kinderbetreuungsangebot<br />

flexibler gestalten<br />

Damit vor allem junge Mütter und Väter<br />

Nachwuchs und Beruf realistisch vereinbaren<br />

können, müssen diese die Möglichkeit<br />

haben, ihre Kinder wohnortnahe in<br />

institutionellen Betreuungseinrichtungen<br />

beaufsichtigen zu lassen. Familien, die<br />

Betreuungsplätze für ihre Sprösslinge in<br />

einer Kinderkrippe oder einem Kindergarten<br />

benötigen, müssen diese auch in adäquatem<br />

Ausmaß und zu angemessenen, den Lebensrealitäten<br />

entsprechenden Öffnungszeiten<br />

vorfinden. Dazu gehören einerseits flexiblere<br />

Öffnungszeiten der Einrichtungen sowie andererseits<br />

die Möglichkeit einer bedarfsgerechten<br />

Betreuung in den Ferien. Vor allem<br />

Alleinerziehende stellt das unzureichende<br />

Angebot oft vor große Herausforderungen.<br />

Hier gilt es, entsprechend entgegenzuwirken<br />

und die Öffnungszeiten sowohl an<br />

die Bedürfnisse der Eltern als auch an den<br />

regionalen Bedarf anzupassen.<br />

Familieninterne Kinderbetreuung fördern<br />

Die politischen Verantwortungsträger<br />

müssen endlich geeignete Rahmenbedingungen<br />

schaffen, um Familien unabhängig<br />

von wirtschaftlichen und sozialen Zwängen<br />

ein Leben nach ihren eigenen Vorstellungen<br />

zu ermöglichen. Die Fürsorge des Nachwuchses<br />

in den ersten Lebensjahren durch<br />

die Erziehungsberechtigten selbst soll dabei<br />

ebenso akzeptiert und gefördert werden wie<br />

die baldige Rückkehr an den Arbeitsplatz.<br />

Ziel muss es sein, die Kinderbetreuungslandschaft<br />

so zu verändern, dass jede Familie die<br />

Betreuung wählen kann, die zu ihrer Lebensund<br />

Berufssituation am besten passt.<br />

Seite 13


Ein irrtümlich verschicktes Mail einer Kommissionsvorsitzenden<br />

brachte den Stein<br />

ins Rollen und bestätigte den Verdacht, den<br />

viele <strong>Steirer</strong> schon seit langem haben: Bei<br />

der Bestellung von Direktoren und hohen<br />

Posten im Bildungsbereich spielt die Qualifikation<br />

keine Rolle. Wer kein oder das falsche<br />

Parteibuch besitzt, hat in einem Besetzungsverfahren<br />

keine Chance.<br />

Für den steirischen Bildungsbereich heißt<br />

dies, dass ohne ÖVP-Nähe niemand Verantwortung<br />

zu übernehmen hat oder darf.<br />

Die oftmals sehr ungeschickt agierende ÖVP-<br />

Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner bringt<br />

das „System Volkspartei“ ein ums andere Mal<br />

ans Tageslicht.<br />

Packeln<br />

wie in alten Tagen<br />

Freiheitliche initiieren<br />

Rechnungshofprüfung zu<br />

schwarz-roten Postenbesetzungen<br />

in steirischen<br />

Bildungseinrichtungen<br />

Wenn man die Situation auf das Einfachste<br />

herunterbricht, kann man mit Fug und Recht<br />

von Postenschacher sprechen – in Wahrheit<br />

ist es aber weitaus komplexer. Einer machtbesoffenen<br />

Volkspartei (Zitat: Herbert Kickl)<br />

geht es mit ihrer Vorgehensweise nicht nur<br />

darum, genehme Parteigünstlinge in hochdotierte<br />

Positionen zu hieven.<br />

Gerade im Bildungswesen geht es immer<br />

mehr darum, durch geschickte Personalpolitik<br />

Einfluss auf unsere Jugend zu nehmen<br />

und diese schon in der Schule politisch zu<br />

beeinflussen. Bestes Beispiel dafür liefert<br />

die unglaubliche Indoktrination linksideologisch<br />

geprägter Lehrer mit ihrer Beihilfe zum<br />

Schulschwänzen im Rahmen der selbsternannten<br />

Weltretter von „Fridays for Future“.<br />

Es kann und darf keinem Volksvertreter ein<br />

Anliegen sein, dass unsere Kinder und Jugendlichen<br />

indoktriniert werden und damit<br />

ihr Recht auf Selbstverwirklichung geraubt<br />

wird. Die steirischen Oppositionsparteien<br />

FPÖ, Grüne und Neos sehen dies auch so<br />

und beauftragten den Rechnungshof mit<br />

einer Prüfung der Postenbesetzungen im<br />

steirischen Bildungsbereich.<br />

Es bleibt die Hoffnung, dass mit mehr Transparenz<br />

in Zukunft auch die ÖVP Qualifikation<br />

vor Parteibuch stellt. Unseren Kindern<br />

zuliebe.<br />

Seite 14


Die Frage, wie Asbestabfälle in der Steiermark<br />

gelagert werden, beschäftigt derzeit<br />

nicht nur den Landtag Steiermark, sondern<br />

auch die Bevölkerung in vielen steirischen<br />

Gemeinden. Zumal das krebserregende Material<br />

viele Jahre insbesondere im Wohnbau<br />

eingesetzt wurde, ist auch ein entsprechender<br />

Ablagerungsbedarf auf Deponien gegeben.<br />

Bei einer sachgemäßen Lagerung geht<br />

von den Abfällen keine Gesundheitsgefährdung<br />

aus. Verschiedene Missstände auf der<br />

Deponie in Frohnleiten, wie die nicht fachgerechte<br />

Lagerung und Überschreitungen der<br />

genehmigten Mengen, aber auch die nicht<br />

ausreichende Einbeziehung von Gemeinden<br />

und deren Bürger in die Pläne zur Errichtung<br />

neuer Deponien führen jedoch zu einer Verunsicherung<br />

in der Bevölkerung.<br />

Land Steiermark hat dringenden<br />

Aufholbedarf in Sachen<br />

Asbestablagerung<br />

Interview mit FPÖ-Gemeindesprecher LAbg. Mag. Stefan Hermann, MBL<br />

Stellvertretender Klubobmann und Bezirksparteiobmann FPÖ Graz-Umgebung<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Welche Probleme orten Sie<br />

konkret im Hinblick auf die Ablagerung<br />

von Asbest in der Steiermark?<br />

Hermann: Die FPÖ hat bereits seit Jahren auf<br />

mögliche Unzulänglichkeiten auf der Deponie<br />

in Frohnleiten hingewiesen, es wurde jedoch<br />

von Seiten der Landesregierung stets beteuert,<br />

dass alles in Ordnung sei. Wie kürzlich<br />

bekannt wurde, hat die Deponieaufsicht als<br />

verlängerter Arm der Behörde in den letzten<br />

Jahren allerdings mehrfach Mängel in<br />

Frohnleiten aufgezeigt, auf die aber offenbar<br />

nicht ausreichend reagiert wurde. Dies deutet<br />

daraufhin, dass es in Sachen Überwachungsund<br />

Aufsichtspflichten des Landes Steiermark<br />

Nachholbedarf gibt.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Wie stehen Sie zu dem zunehmenden<br />

Widerstand von Bürgerinitiativen<br />

und Gemeinden gegen Pläne der Landesregierung,<br />

Deponien in der Steiermark zu<br />

errichten?<br />

Hermann: Die Politik des Drüberfahrens muss<br />

endlich ein Ende finden und die lokale Bevölkerung<br />

bei der Standortfrage wesentlich<br />

stärker eingebunden werden.<br />

Generell sollte für die Problematik<br />

der Ablagerung von Giftstoffen<br />

wie insbesondere Asbest<br />

eine steiermarkweite Lösung<br />

erarbeitet werden. Im Zuge eines<br />

Masterplans könnten geeignete<br />

Standorte für Baurestmassendeponien<br />

in der Steiermark<br />

gesucht und gefunden<br />

werden.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Gibt<br />

es weitere Punkte,<br />

welche die Landesregierung<br />

Ihrer<br />

Ansicht nach<br />

anders oder<br />

besser machen<br />

könnte?<br />

Hermann: Zunächst wäre es wichtig, dass die<br />

Vorwürfe gegen die Deponie in Frohnleiten<br />

und auch allfällige Versäumnisse der zuständigen<br />

Behörden in dieser Sache durch eine<br />

Expertenkommission aufgeklärt werden.<br />

Mithilfe der daraus gewonnenen Erkenntnisse<br />

müssten folglich klare Richtlinien<br />

für eine konsequentere Überwachung<br />

festgelegt werden. Das Vertrauen der Bevölkerung,<br />

dass von Asbestdeponien, wenn<br />

alle rechtlichen Bestimmungen eingehalten<br />

werden, keine Gesundheitsgefährdung<br />

ausgeht, muss wiederhergestellt<br />

werden. Leider zeigten<br />

sich die Regierungsparteien<br />

nicht dafür<br />

bereit und haben einen<br />

diesbezüglichen Antrag<br />

der FPÖ abgelehnt.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Vielen<br />

Dank für das Gespräch!<br />

Seite 15


Aufnahme des kulturellen Erbes der<br />

Steiermark in die Landesverfassung!<br />

Freiheitliche fordern<br />

Verfassungsänderung, um<br />

landestypische Identität zu<br />

schützen und Brauchtum sowie<br />

Traditionen zu bewahren.<br />

Ein langfristiger Erhalt des bestehenden<br />

reichhaltigen Erbes an landestypischen<br />

Brauchtümern und Traditionen in der<br />

Grünen Mark ist angesichts der kulturellen<br />

Verwerfungen aufgrund einer in den letzten<br />

Jahren von ÖVP und SPÖ zu verantwortenden<br />

undifferenzierten Einwanderungswelle<br />

besonders erstrebenswert. Selbst im<br />

Regierungsprogramm der schwarz-grünen<br />

Bundesregierung bekennt man sich klar zum<br />

kulturellen Erbe der Heimat und will es als<br />

schützenswertes Gut in der Bundesverfassung<br />

gesetzlich verankern. Wenn es sogar<br />

den Befürwortern einer uneingeschränkten<br />

Massenzuwanderung wie den Grünen<br />

möglich ist, eine solche Forderung zu unterstützen,<br />

so muss es auf Landesebene für<br />

ÖVP und SPÖ selbstverständlich sein, dem<br />

freiheitlichen Ansinnen die Zustimmung zu<br />

erteilen. Die Festschreibung dieser Grundsätze<br />

in der Landesverfassung wäre jedenfalls<br />

ein deutliches Bekenntnis der steirischen<br />

Politik zum Erhalt unserer Heimat und ihres<br />

landestypischen Erbes.<br />

Finanzielle Sabotage der Volkskultur<br />

muss endlich beendet werden!<br />

Zur Aufrechterhaltung der landestypischen<br />

Identität bedarf es jedoch noch weiterer<br />

Schritte. Führt man sich die Zusammenlegung<br />

der ursprünglich bei Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer ressortierenden<br />

Volkskultur mit ÖVP-Landesrat<br />

Christopher Drexlers Kulturressort vor<br />

Augen, so wird augenscheinlich, wohin die<br />

Reise gehen soll: Einmal mehr geraten die<br />

finanziellen Mittel der Volkskultur zugunsten<br />

der freien Szene und anderer Minderheitenprogramme<br />

mit starker Lobby in Graz ins<br />

Hintertreffen.<br />

So stehen im Jahr <strong>2020</strong> für die Volkskultur<br />

lediglich 2,3 Millionen Euro zur Verfügung,<br />

während sämtliche andere kulturelle <strong>Ausgabe</strong>n<br />

rund 62 Millionen Euro ausmachen.<br />

Zukünftig sollen sogar Migration und Globalisierung<br />

als importiertes Brauchtum eine<br />

Rolle im Bereich der steirischen Volkskultur<br />

spielen. Eine Verwässerung der heimischen<br />

Traditionspflege mit absurden Multikulti-<br />

Fantasien lehnt die FPÖ jedenfalls strikt ab!<br />

Die Volkskultur hat die Aufgabe, identitätsstiftende<br />

Initiativen und Aktivitäten im<br />

Rahmen der Heimatpflege zu setzen und<br />

nicht eine „Erfolgsgeschichte der Migration“,<br />

die es ohnehin nicht gibt und niemals gab,<br />

zu erzählen. ÖVP und SPÖ stellen Unsummen<br />

für kulturelle Experimente, die von den<br />

<strong>Steirer</strong>n weder gebraucht noch wahrgenommen<br />

werden, zur Verfügung.<br />

Aus freiheitlicher Sicht muss eine klare<br />

Umschichtung erfolgen, und zwar von den<br />

Mitteln der freien Szene hin zur identitätsstiftenden<br />

und breitenwirksamen Volkskultur,<br />

die letzten Endes unser Heimatland repräsentiert.<br />

Eine Verdoppelung des Volkskulturbudgets<br />

ist daher das Gebot der Stunde.<br />

Keinesfalls reicht es aus, alljährlich Förderansuchen<br />

durchzuwinken und Besucherrekorde<br />

beim – ebenfalls wichtigen – Aufsteirern<br />

zu vermelden. Die Steiermark braucht ein<br />

klares Bekenntnis zur Volkskultur. Dieses darf<br />

sich jedoch nicht in Worthülsen erschöpfen,<br />

sondern muss auch mit finanziellen Mitteln<br />

und Ideen sowie zugkräftigen Projekten<br />

unterlegt sein.<br />

Seite 16


Steiermark, Jänner <strong>2020</strong>:<br />

1.824 arbeitslose Asylbzw.<br />

subsidiär Schutzberechtigte,<br />

1.372 Personen unter 45 Jahre<br />

76 Prozent ohne bzw. nur mit<br />

Pflichtschulabschluss, nur 7 Prozent<br />

mit Uni-Ausbildung<br />

Asylanten sind schwerer Ballast<br />

für heimischen Arbeitsmarkt!<br />

Der FPÖ Steiermark liegen Daten des<br />

Arbeitsmarktservice (AMS) für das<br />

Jahr 2019 beziehungsweise für den Jänner<br />

<strong>2020</strong> vor, die belegen, dass 76 Prozent der<br />

arbeitslosen Asylberechtigten in der Grünen<br />

Mark über keinen respektive nur über einen<br />

Pflichtschulabschluss verfügen. Ein großer<br />

Teil der zumeist 2015 und 2016 unkontrolliert<br />

und uneingeladen nach Österreich eingereisten<br />

Asylanten sind ein schwerer Ballast<br />

für das heimische Sozialsystem und damit<br />

auch für das steirische AMS. Für die meisten<br />

derzeit arbeitslos gemeldeten Asylberechtigten<br />

wäre es das Beste, wenn sie sich einer<br />

Rückkehrberatung unterziehen würden,<br />

anstatt eine für den heimischen Steuerzahler<br />

kostenintensive AMS-Betreuung in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Laut Informationen des Arbeitsmarktservice<br />

Steiermark waren Ende Jänner <strong>2020</strong> 1.824<br />

Asyl- bzw. subsidiär Schutzberechtigte<br />

arbeitslos gemeldet. Von ihnen verfügten<br />

430 über keinen und 934 nur über einen<br />

Pflichtschulabschluss. Lediglich 7,24 Prozent<br />

(132 Personen) verfügten über eine akademische<br />

Ausbildung. Besonders fatal ist hierbei<br />

die Altersstruktur, denn an sich wären<br />

75,22 Prozent der 1.824 Asyl- bzw. subsidiär<br />

Schutzberechtigten unter 45 Jahre alt und<br />

somit im besten Erwerbsalter. Doch anstatt<br />

über eine Arbeit einen Teil zum heimischen<br />

Sozialwesen beizutragen, mussten alleine<br />

im Jahr 2019 für arbeitslose Asylanten mit<br />

einem Anspruch auf Arbeitslosengeld rund<br />

4,15 Millionen Euro aufgewandt werden.<br />

Für Schulungsmaßnahmen wurden im<br />

Jahr 2019 sogar rund 14 Millionen Euro für<br />

5.500 Asylanten verschwendet. Heimische<br />

Arbeitslose beziehungsweise regulär Zugewanderte<br />

müssen sich Sprachkurse oder<br />

Weiterqualifizierungen oftmals selbst vom<br />

Mund absparen.<br />

Die Steiermark ist ein Hochtechnologieland,<br />

wo gut ausgebildete Fachkräfte benötigt<br />

werden. Im krassen Gegensatz steht eine<br />

Vielzahl an unqualifizierten Asylanten, denen<br />

4,14 Millionen Euro<br />

Arbeitslosengeld<br />

14 Millionen Euro für Ausbildung<br />

bzw. Sprach- und Wertekurse<br />

67 Prozent ohne bzw. nur mit<br />

elementaren Sprachkenntnissen<br />

28 Prozent aller AMS-Sanktionen<br />

betrafen Ausländer<br />

es selbst an elementarsten Fähigkeiten wie<br />

beispielsweise Sprachkenntnissen mangelt.<br />

Mit der Abarbeitung der Asylverfahren ist zu<br />

rechnen, dass weiterhin ein reger Zustrom<br />

an Arbeitslosen ins System stattfindet. Es<br />

ist von großer Wichtigkeit, regelmäßig den<br />

Fortbestand des Asylgrunds zu prüfen und<br />

konsequent Abschiebungen durchzuführen,<br />

wenn man nicht will, dass der österreichische<br />

Steuerzahler viele dieser Fremden das<br />

restliche Leben lang durchfinanzieren muss.<br />

Seite 17


Die FPÖ steht als einzige Partei<br />

hinter den steirischen Pendlern<br />

Bürgerinitiative.qxp_Layout 1 23.01.20 09:18 Seite 1<br />

Bild: FPÖ Steiermark/Wallner<br />

Parlamentarische Bürgerinitiative<br />

Mario Kunasek<br />

beim Verteilen des<br />

„Pendler-5ers“<br />

in Gössendorf<br />

„NEIN zur Belastung von Diesel-Fahrern“<br />

Höhere Steuern auf Diesel hätten aber auch weitreichende Folgewirkungen<br />

für die heimische <strong>Wir</strong>tschaft. Es ist davon auszugehen,<br />

dass bei Wegfall der Begünstigung der Verkauf von<br />

Dieselfahrzeugen aufgrund der höheren Anschaffungskosten zu-<br />

Im Rahmen der von der türkis-grünen Regierung geplanten „ökosozialen<br />

Steuerreform“ soll das sogenannte Dieselprivileg, also <strong>Wir</strong>tschaftsstandort Österreich, insbesondere für auf die Produkrückgehen<br />

wird. Dies bedeutet einen großen Schaden für den<br />

die steuerliche Begünstigung von Diesel gegenüber Benzin, abgeschafft<br />

werden. Die Grünen wollen dieses Vorhaben so schnell Zulieferer.<br />

tion von Dieselmotoren spezialisierte Unternehmen und deren<br />

wie möglich umsetzen.<br />

Nein zur Klimahysterie und zur<br />

Belastung von Diesel-Fahrern<br />

Die FPÖ stellt sich vehement gegen die<br />

derzeit von den verschiedensten politischen<br />

Akteuren befeuerte Klimahysterie zu<br />

Lasten des <strong>Wir</strong>tschaftsstandortes Österreich<br />

und der steirischen Pendler. Schließlich werden<br />

weder die Ausrufung eines sogenannten<br />

Klimanotstandes noch die Einführung<br />

weiterer Belastungen für die heimischen<br />

Leistungsträger in Form von neuen Steuern,<br />

wie zum Beispiel der angedachten CO 2<br />

-Steuer,<br />

zu einer nachhaltigen Verbesserung des<br />

Weltklimas führen können.<br />

Auch die im Rahmen der „ökosozialen Steuerreform“<br />

von der türkis-grünen Bundesregierung<br />

geplanten Abschaffung des Dieselprivilegs,<br />

also der steuerlichen Begünstigung<br />

von Diesel gegenüber Benzin, bedeutet eine<br />

weitere Belastung für die heimische Landwirtschaft<br />

sowie die zahlreichen Pendler in<br />

der Steiermark und hätte wirtschaftliche<br />

Von Seiten der ÖVP wird noch im Hinblick auf die Auswirkungen<br />

für die Landwirtschaft gezögert, die heimischen Pendler finden in<br />

den aktuellen Überlegungen jedoch offenbar keine Berücksichtigung<br />

mehr. Doch neben den Bauern bedeutet gerade für die zahlreichen<br />

Arbeitnehmer, die auf ihr Auto angewiesen sind, eine<br />

höhere Besteuerung von Diesel eine nicht unbeträchtliche Belastung.<br />

Der ÖAMTC rechnet damit, dass die Füllung eines 50-Liter-<br />

Tanks bei einer Abschaffung des Dieselprivilegs in Zukunft um<br />

fünf Euro teurer werden würde.<br />

Negativfolgen<br />

für österreichische<br />

Motorenhersteller<br />

sowie<br />

deren Zulieferer. Transportkosten würden<br />

steigen und damit Lebensmittel<br />

sowie Produkte des täglichen Bedarfs<br />

teurer werden.<br />

Neben entsprechenden Anträgen im<br />

Landtag, die jedoch von den Regierungsparteien<br />

keine Unterstützung erfahren<br />

haben, startete die FPÖ daher beispielsweise<br />

eine Bürgerpetition gegen die Belastung<br />

von Diesel-Fahrern durch höhere Steuern.<br />

Außerdem haben die Freiheitlichen Anfang<br />

Februar im Rahmen einer großangelegten<br />

Verteilaktion in allen steirischen Bezirken<br />

Gutscheine in Höhe von fünf Euro für die<br />

nächste Tankrechnung verteilt.<br />

Darüber hinaus ist bei einer Abschaffung des Dieselprivilegs auch<br />

mit Auswirkungen auf Taxifahrten, Transportkosten etc. zu rechnen.<br />

Lebensmittel sowie Produkte des täglichen Bedarfs würden<br />

teurer werden, zumal anzunehmen ist, dass die höheren Treibstoffpreise<br />

an den Handel und damit den Konsumenten weiterverrechnet<br />

werden.<br />

Anstatt die österreichischen Leistungsträger unter dem Deckmantel<br />

des Klimaschutzes zusätzlich zu belasten, sollten vielmehr<br />

positive Anreize für einen Umstieg auf umweltschonendere<br />

Fahrzeuge geschaffen werden. Zu denken ist dabei insbesondere<br />

an Maßnahmen wie die Einführung einer „Umweltprämie“, bei der<br />

die Verschrottung eines zwölf Jahre oder älteren Fahrzeugs bei<br />

Kauf eines umweltfreundlicheren neuen oder neuwertigen Fahrzeugs<br />

mit einer Prämie in der Höhe von 3.000 Euro belohnt wird.<br />

Der Nationalrat und die Bundesregierung werden daher ersucht,<br />

von jeglicher Erhöhung der Besteuerung von Diesel Abstand zu nehmen.<br />

Datenschutzerklärung<br />

<strong>Wir</strong> tragen eine hohe Verantwortung im Umgang mit Ihren besonders schützenswerten Daten zu politischen Einste lungen und Meinungen. Welche Daten wir erfassen und wie wir damit sicher umgehen, wo len wir Ihnen offen<br />

und nachvo lziehbar erklären. Damit kommen wir unserer Informationspflicht bei der Erhebung von personenbezogenen Daten gemäß Artikel 13 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) nach. Für Fragen und Auskünfte<br />

wenden Sie sich bitte an untenstehenden Verantwortlichen.<br />

Name und Anschrift des Verantwortlichen<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) Landespartei Steiermark· Hans-Sachs-Gasse 10/4, 8010 Graz · Tel.: +43(0)316/7072-0 · Fax.: +43(0)316/7072-8 · E-Mail: lgst@fpoe-stmk.at<br />

Welche personenbezogenen Daten erfassen wir?<br />

Name, Anschrift, Geburtsdatum, Unterschriebene Bürgerinitiative mit Bezug zu einer Region<br />

Wie verwenden wir ihre Daten?<br />

<strong>Wir</strong> ste len eine unterschriebene Bürgerinitiative mit Name, Anschrift und Geburtsdatum dar und reichen diese abschließend an das Österreichische Parlament weiter.<br />

Wer kann was von Ihren Daten sehen und wie lange?<br />

Als Erstunterzeichner muss der vo lständige Name, Anschrift, Geburtsdatum sowie eine gültige E-Mail-Adresse angeben werden. Als Unterstützer einer Bürgerinitiative durch eine Unterschrift muss der vo lständige Name, das<br />

Geburtsdatum sowie die vo lständige Anschrift angegeben werden. Die Organisatoren müssen sicherste len, dass die gesammelten personenbezogenen Daten für keinen anderen Zweck als die Unterstützung für diese bestimmte<br />

Initiative verwendet werden. Nach der Übergabe der Bürgerinitiative ist der Organisator verpflichtet, a le ihm zur Verfügung geste lten Unterschriftendaten zu vernichten. Der Empfänger darf die personenbezogenen Daten ausschließlich<br />

zur Prüfung der Unterstützungsbekundungen verwenden. Nach der Entscheidung über die Bürgerinitiative ist der Empfänger verpflichtet, a le ihm zur Verfügung geste lten Unterschriftendaten zu vernichten.<br />

Umweltschutz mit Hausverstand kann nur<br />

durch nachhaltige, positiv wirksame Maßnahmen<br />

etwa im Bereich des öffentlichen<br />

Verkehrs sowie der schrittweisen Umstellung<br />

der Energieversorgung von fossilen auf regenerative<br />

Energiequellen erfolgen. Während<br />

die anderen Parteien hingegen unter dem<br />

Deckmantel des Klimaschutzes an weiteren<br />

Belastungen für die heimischen Pendler<br />

arbeiten, steht für die FPÖ die Unterstützung<br />

der vielen fleißigen Arbeitnehmer in der<br />

Steiermark im Vordergrund, zumal diese<br />

tagtäglich auf ihr Auto angewiesen sind.<br />

Seite 18


Heimische Straßen<br />

als politisches Stiefkind!<br />

Der Landesrechnungshof hat mit seinem<br />

jüngsten Bericht zum Zustand der steirischen<br />

Verkehrswege eine schier unfassbare<br />

Reihe an schwarz-roten Versäumnissen zutage<br />

gefördert. So deckte das Kontrollorgan<br />

auf, dass sich in den vergangenen Jahren ein<br />

Erhaltungsrückstand von unglaublichen 270<br />

Millionen Euro aufgestaut hat. Im Gesamtbericht<br />

spart der steirische Rechnungshof nicht<br />

mit Kritik und legt auch die Gründe für die<br />

vielerorts unzufriedenstellende Straßensituation<br />

dar:<br />

„Umfangreiche und tiefgreifende Sanierungen<br />

(z. B. Generalsanierungen des<br />

gesamten Straßenaufbaus) wurden nur im<br />

geringen Umfang durchgeführt. Diese Strategie<br />

leistet keinen entsprechenden Beitrag<br />

zur nachhaltigen Erhaltung der steirischen<br />

Landesstraßen.“<br />

Diese von SPÖ und ÖVP praktizierte Infrastrukturpolitik<br />

trägt maßgeblich zur weiteren<br />

Ausdünnung ländlich geprägter Gebiete bei.<br />

Der schlechte Straßenzustand ist sowohl für<br />

die Mobilität einzelner Bürger eine massive<br />

Belastung als auch ein Negativum für alle in<br />

den Regionen angesiedelten Unternehmen.<br />

Der schleichende Verfall heimischer Landesstraßen<br />

ist pures Gift für den <strong>Wir</strong>tschaftsstandort<br />

Steiermark. Anstatt ein klares<br />

Bekenntnis zum Abbau des offenkundigen<br />

Investitionsrückstaus abzugeben, schwadroniert<br />

der zuständige Landeshauptmann-<br />

Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) von neuen<br />

Abgaben, die aufgrund irgendwelcher noch<br />

nicht genauer definierten Klimaschutzmaßnahmen<br />

nötig seien. Diese jüngsten Aussagen<br />

des SPÖ-Chefs sind klarer Beleg für eine<br />

mehr als fragwürdige politische Haltung.<br />

Einerseits lassen die beiden Regierungsparteien<br />

sehenden Auges steiermarkweit die<br />

Straßen sukzessive verfallen, andererseits<br />

wollen sie den Bürgern noch mehr Geld<br />

aus der Tasche ziehen, um die über weite<br />

Strecken pendler- und autofahrerfeindliche<br />

Klimahysterie steuerfinanziert auszuleben<br />

– eine klassische Doppelstrategie gerichtet<br />

gegen tausende Arbeitnehmer, <strong>Wir</strong>tschaftsbetriebe<br />

und insbesondere gegen die ländliche<br />

Bevölkerung.<br />

Offenbar fehlt es den regierenden Herren<br />

und Damen in ihren getäfelten Büroräumlichkeiten<br />

völlig an Realitätssinn. Die<br />

<strong>Steirer</strong>innen und <strong>Steirer</strong> brauchen ordentliche<br />

Straßenverhältnisse und ein funktionierendes<br />

öffentliches Verkehrsnetz. Für diese<br />

wichtigen Maßnahmen zahlen die heimischen<br />

Leistungsträger jedoch schon mehr<br />

als genug an Steuern, da braucht es keine<br />

sozialistischen Abgabenideen unter dem<br />

Deckmantel eines vermeintlichen Klimaschutzes.<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Lang wäre gut beraten, seinen Hausaufgaben<br />

im Bereich der Infrastrukturagenden<br />

nachzukommen und absonderliche Belastungsfantasien<br />

künftig zu unterlassen.<br />

Seite 19


Am 22. <strong>März</strong>: wieder freiheitlich wählen.<br />

Damit HEIMAT<br />

Zukunft hat!<br />

Mario Kunasek<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

mkunasek<br />

mariokunasek

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